Shades of Gold von Bettyna (One-Shots zu 'DG' & 'GF') ================================================================================ Kapitel 9: A special mission ---------------------------- „Diese Mission ist unakzeptabel.“, sagte Itachi und brach damit das entstandene Schweigen als Erster. Eigentlich war er nie derjenige, der zuerst das Wort ergriff, doch jetzt war es geschehen und diese Tatsache ließ ein breites Grinsen auf Kisames Gesicht entstehen. Kein einziges Mal zuvor hatte der Uchiha eine Mission abgelehnt, doch auch er war nun um eine Erfahrung reicher geworden. Und das nur, weil es um etwas ging, bei dem er kein bisschen zu spaßen wusste. Doch nicht nur Kisame und Itachi zeigten besondere Reaktionen zu der momentanen Situation. Deidara und Furiko sahen beide gleichermaßen verlegen und geschockt drein, etwas, dass nicht besonders oft vorkam, während Tobi nicht so ganz zu wissen schien, worum es überhaupt ging – eigentlich war das ja eher nichts Neues. Pain zeigte wie immer nur seine starre unlesbare Miene und Konan sah ein wenig… pikiert aus, als wäre es ihr peinlich, in diesem Moment anwesend zu sein. Und Seika? Ihre leicht gekräuselten Lippen und ihre abwesenden Augen zeigten jedem, dass sie nachdachte. Die Akatsuki hatten sich versammelt, um Pains neue Aufträge entgegen zu nehmen. Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere gewesen, aber das hatte sich nun schlagartig geändert. Dass es je so eine Aufgabe geben würde, hatte niemand erwartet. Gut, Pain hatte sie schon auf die eine oder andere seltsame Sache angesetzt, für welche sie sich verkleiden und in andere Rollen hatten schlüpfen müssen. Doch das… Ging das diesmal nicht etwas zu weit? Itachis Unzufriedenheit darüber lag deutlich in der Luft und wirkte unangenehm, ja, beinahe bedrohlich. Mit dem Uchiha sollte man sich in so einer Situation normalerweise lieber nicht anlegen, denn er war das gefürchtetste Mitglied der Organisation. Das wusste auch Pain, doch der gepiercte Mann wusste auch noch etwas anderes, und zwar, dass der Schwarzhaarige in dieser Angelegenheit nichts zu sagen hatte. „Ich nehme an.“, sagte da Seika und auf ihrem Gesicht war plötzlich ein leichtes, aber anzügliches Schmunzeln zu sehen. Ausnahmslos alle sahen sie entgeistert an, der eine mehr, der andere weniger offensichtlich. „Seika…“, raunte Itachi mahnend, doch die Brünette sah nur zu ihm. Ihre goldenen Irriden schienen ihn verstummen zu lassen. Nur ein paar Sekunden später nickte Pain mit einem zufriedenen Ausdruck in seinen Zügen und fuhr dann fort, den Anderen ihre Missionen zu erläutern… --- Der Raum war dunkel, nur ein paar gedämpfte Lampen tauchten die Umgebung in eine diffuse Atmosphäre, ebenso wie die kleinen Kerzen, die auf den Tischen in durchsichtigen, roten Gläschen standen und langsam vor sich hin flackerten. Die Luft war schwer, die prickelnde Stimmung, großzügig versprühtes, teures Parfum und der aus dem Vorraum kommende Zigarrenrauch machten sie dermaßen träge und gleichzeitig elektrisierend, dass es beinahe nicht auszuhalten war und einem die Sinne vollkommen verwirrte. Unerträglich war es fast durch die Besonderheit, welche für den heutigen Abend angekündigt worden war. Die Anspannung in den Besuchern, die sich hier wohl allein deswegen aufhielten, war ihnen mal mehr, mal weniger anzusehen, doch trotzdem trugen alle den Ausdruck von Gier in ihren Mienen. Plötzlich glitt der dicke rote Vorhang, der die Bühne verdeckte, zur Seite, doch kein Licht enthüllte das, was sich dort noch verbarg. . Köpfe wurden gereckt, eine aufrechtere Position wurde eingenommen und auf den Stühlen hin und her gerutscht, nur, um einen besseren Blick zu bekommen und der Aufregung ein wenig Luft zu machen. Warum wurde alles so lange hinausgezögert? Warum kam sie erst als Letzte? Damit alle bereits bis aufs Äußerste aufgeheizt waren? Damit alle Aufmerksamkeit nur ihr gehörte? Ja, so musste es sein, schließlich war sie auch als ‚Göttin’ angepriesen worden… Und schließlich ging auch ein einziger Scheinwerfer an, der an den Rand der Bühne gerichtet war und gleichzeitig setzte die Musik ein. Es war eine Melodie, von einer E-Gitarre mit lasziver Hingebung gespielt, trotzdem waren die Töne dominant und leidenschaftlich und versetzten die Luft in eine leichte, aber durchdringende Vibration. Nach dem kurzen Solo setzten die weiteren Instrumente ein und gaben dem Lied die anzügliche Atmosphäre von lustvollen Phantasien. Da erschien im Lichtkegel ein Fuß, schlank und elegant, die Nägel perfekt manikürt. Er steckte in einem schwarz glänzenden Schuh, dessen Riemen mit funkelnden Diamanten besetzt waren. Sein Absatz betrug gefährliche zehn Zentimeter und trotzdem bewegte sich die Trägerin beinahe schwebend vorwärts. Und so enthüllte der leuchtende Spot auch immer mehr von dem bloßen Beinpaar, welches unglaublich lang und perfekt geschwungen war. Die leicht gebräunte Haut der straffen Schenkel glänzte matt und verlockend und verursachte ein kollektives Seufzen aller Anwesenden. Noch ein Schritt enthüllte sinnlich gerundete Hüften, die nur von einem schwarzen, hautengen Panty aus undurchsichtiger Spitze verhüllt wurden. Der Puls so manchen Gastes flog regelrecht in die Höhe, als eine Hand aus dem Schatten herab glitt und langsam, beinahe genüsslich über die Seite ihres eigenen Oberschenkels strich. Und sie kam weiter vorwärts. Ihr Becken kreiste in wahrhaft deliziöser Weise und brachte einige mehr zum Schwitzen. Die Spannung war kaum mehr auszuhalten, doch ein fast enttäuschtes Seufzen erklang im Zuschauerraum, als sich beim Näherkommen herausstellte, dass sie einen schwarzen Blazer trug, der zwar enganliegend und überaus großzügige Blicke auf ihr unglaubliches Dekolleté erlaubte, doch trotzdem war das zu viel Stoff für die Besucher, die normalerweise anderes gewohnt waren, wenn sie einen Ort wie diesen aufsuchten. Doch auch ihre andere Hand wurde bald in Licht getaucht und was sich von dort entrollte, ließ jedem den Atem stocken. Ein durchdringender Knall rüttelte dagegen wieder jeden auf. Kravatten wurden gelockert, mit herumliegenden Prospekten wurde sich Luft zugefächelt, als die lange schwarze lederne Peitsche sich nur durch eine galante Bewegung ihres Handgelenks auf dem Boden der Bühne schlängelte, als hätte sie ein Eigenleben. Und langsam wurde endlich auch das Gesicht der Schönheit sichtbar. Ihre Zunge leckte sich lasziv über den eigenen Mundwinkel, ihre Lippen waren zu einem anzüglichen Lächeln verzogen, welches mehr als tauschend Worte davon sprach, wie sie die Situation genoss. Und dann ihre Augen. Faszinierend war kein Ausdruck. Wer noch nicht vollkommen von ihrem Anblick eingenommen gewesen war, war ihr spätestens jetzt verfallen. Langsam, jedoch elegant und eindringlich begann sie sich über die Bühne zu bewegen und zu der nun wechselnden Musik zu tanzen. Jede Regung ihrer Arme und Beine, ihres Kopfes und ihrer Hüfte schien genau auf die richtige Weise zu geschehen. Ihre Gesten waren wie hypnotische Zauber, ausgeführt mit einer unglaublichen Überzeugungskraft und Kontrolle. Eine vom Boden bis zur Decke gehende Stange schien ihr nur recht zu kommen. Die Peitsche landete achtlos auf dem Boden, denn sie brauchte ihre Hände nun für etwas anderes. Beinahe liebevoll griff sie nach dem kühlen Metall, strich die glatte Oberfläche testend auf und ab, und dann, mit einem Schwung, drehte sich ihr nur allzu begehrenswerter Körper einmal herum und es war, als würde sie mit der Stange verschmelzen. Sie zog sich hoch, ließ sich wieder langsam herunter, rieb sich daran, vollführte mit unglaublichem Geschick wahrlich erotische Posen, sodass es aussah, als hätte sie dabei überhaupt keine Mühe. War diese Frau eigentlich noch von dieser Welt? Konnte es jemanden wie sie wirklich geben? Und wenn doch, wie würde es sein, wenn… Mit dem Rücken an der Stange und aufgebäumter Brust ließ sie sich langsam in die Hocke gleiten und öffnete ihre geschlossenen Beine dem Publikum hin, während sie sich mit einer Hand festhielt und mit der anderen begann, sich ihres Blazers zu entledigen. Sie spürte die aufwallende Spannung der Männer, die sie die ganze Zeit begafften und wusste, dass diese nun ein grenzwertiges Maß erreichte. Sie hörte verhaltenes Ächzen und war sich der Reaktionen ihres eigenen Körpers bewusst, an welchem die erregende Situation nicht spurlos vorbei ging. Doch es lag nicht an den Blicken der vielen Besucher, nein, es lag einzig und allein an einem einzigen Augenpaar, welches von ganz weit hinten zu ihr hervorblitzte, überquellend mit einem Ausdruck von Hunger, Begehren und Ungeduld, wie nur diese Irriden es ausdrücken konnten. Und noch etwas konnte sie darin erkennen: Vage Missgunst. Ihm hatte es schon von Anfang an nicht gefallen, dass sie dies hier tun wollte, dass sie sich anderen Männern präsentieren wollte, obwohl sie doch ihm gehörte. Nur er durfte sie so sehen, nur für ihn war sie bestimmt. Dass sie nun soweit ging, dass sie Seiten von sich entblößte, die nur ihm vorbehalten waren, ließ das Fass überlaufen. Kaum hatte sie sich die Ärmel ihres Blazers über die Schultern geschoben, schon hörte sie mehrere dumpfe Aufschläge und wusste, dass mit all den Besuchern dieses Etablissements kurzer Prozess gemacht worden war. Ein anzügliches Grinsen schlich sich über ihre vollen Lippen als sie die schwarze Gestalt beobachtete, die sich langsam einen Weg nach vorne bahnte, vorbei an den leblos auf dem Boden liegenden Körpern. Doch sie hörte nicht auf mit ihrem Tanz. Der Stoff, der ihren Torso noch vor kurzem verhüllt hatte, fiel zu Boden und sie räkelte sich auf eine unschuldige, doch dadurch noch anziehendere Weise, während sie ihm einen Blick zuwarf, der genau das Gegenteil war und zwar pure Laszivität. Sie war nun nur noch bekleidet mit ihrem äußerst knappen Panty und einem schwarzen BH, der ihre Vorzüge genauso vorzüglich betonte und sie gleichzeitig verrucht und elegant wirken ließ. Wenn sie vorhin schon erregend auf die Männer gewirkt hatte, was würde diese nun tun, wenn sie sie so sahen? Doch leider war ihnen dieses Bild nicht vergönnt, nein, nicht einmal im Tod verdienten diese Verbrecher, die Pain mit dieser Methode alle auf einmal hatte ausschalten wollen, so etwas. Genau dafür hatte Itachi gesorgt. Und jetzt hatte er Seika auch wieder ganz für sich alleine. Als sie sah, dass Itachi näher kam, verließ Seika ihren Platz auf der Bühne und ging ungeniert die Treppen zum Zuschauerraum herab, zu ihm hin. Ihr dabei ununterbrochener Blickkontakt mit ihrem Mann erwies sich dabei als mehr als nur anregend. Sie setzte ihre Hand auf seine Brust und umrundete ihn mit einem musternden Blick, ohne ihre Finger von ihm zu nehmen. Sie löste das Band, welches seine Haare zusammen hielt und als sie wieder vor ihm stand, drückte sie ihn auf einen frei stehenden Stuhl herab, nur damit sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß setzen konnte. „Na, wie wär’s mit einer kleinen privaten Vorstellung?“, fragte sie den Schwarzhaarigen. Ihre Stimme war tief und dunkel, als sie ihre Hände in seinem Haar vergrub und ihren Mund dem seinen so weit näherte, dass sie seinen ausgestoßenen Atem auf ihren Lippen fühlen konnte. Das von ihm ausgestoßene ‚Hn.’, welches deutlich sein unterschwelliges Schmunzeln transportierte, war die einzige Antwort, die er ihr gab, bevor er sie besitzergreifend küsste und sie zu dem machte, was sie wirklich war: Sein Eigen. ---- Muhahahah xDDD Ich liebe es :D Eigenlob stinkt zwar, aber das zu schreiben hat wahnsinnig Spaß gemacht xD Auf die Idee kam ich, als ich das Lied 'Poison' von Alice Cooper gehört habe, ganz besonders das Intro, welches ich auch zu Beschreiben versucht habe, am Anfang, wo Seika zum ersten Mal auf die Bühne kommt. So eine Szene kam mir bei dem Lied sofort in den Kopf ;D Ich hoffe dies ist eine kleine Entschädigung dafür, dass es mit GF nicht weitergeht. Ich hatte zwar gerade zwei Wochen frei, doch es kamen mir Klausuren in die Quere und deshalb konnte ich nichts hochladen... Also, hoffentlich bis bald und viele Grüße, Bettyna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)