Beautiful Disaster von Taylor (AkuRoku) ================================================================================ Kapitel 7: Scheitern -------------------- ich mus dringend-DRINGEND- ins Bett! viel Spaß ************************************Scheitern Roxas hatte Angst. Roxas hatte große Angst. Keine 10 Sekunden ist es her, dass die Haustüre geräuschvoll zuschlug und er einen letzten Blick auf Axel erhaschen konnte welcher sichtlich verwirrt dreinschaute. Roxas hatte gehofft er würde verstehen was hier passierte, was gleich passieren würde aber Axel verstand nicht. Aber vielleicht war es auch einfach zu viel verlangt, schliesslich war es sicher verletzend zu erfahren dass Roxas ihn geheim hielt und sicherlich wusste Axel nicht was er von allem halten sollte und sicherlich würde Axel auch nicht ahnen, dass sein Vater ihn schlug. Sicherlich.... Axel traf keine Schuld. Er stand nun mit zitternden Knien im Flur, presste sich gegen die Wand, so weit weg von seinem Vater wie es ihm nur möglich war. "ICH WEIß ES! ICH WEISS ES DOCH SCHON LANGE!" Roxas zog die Schultern höher, wandte den Kopf ab und kniff die Augen zu, fast schon aus Reflex, weil er sich nicht traute seinen Vater anzusehen. Zu viel Angst empfand er für diesen Mann der nun vor ihm stand, ihn immer mehr in Bedrängnis brachte und, wieder einmal, nach Alkohol roch. Es gab wenig was er mit seinem Vater verband, doch eine Sache, eine Sache gab es die ihm immer in Erinnerung an ihn bleiben würde: Alkohol. "Jetzt wag es nicht mich anzulügen!" Er war zu nahe, viel zu nahe. Roxas versuchte sich noch kleiner zu machen, als hoffe er so weniger Angriffsfläche zu bieten doch dem war nicht so. Sein Vater griff ihn unsanft bei der Schulter, schüttelte ihn, schrie ihn an. Roxas verkrampfte sich, drückte die Augen noch fester zusammen und wünschte sich einfach nur noch er wäre wo anders, nicht hier, nicht in diesem Haus und nicht bei diesem Menschen der ihm so fremd war. Er wäre jetzt lieber bei Axel. Oder noch besser, immernoch auf dem Parkplatzt. Wie schön es gewesen war. Verzweifelt versuchte Roxas die Bilder des vergangenen Abend vor seinem inneren Auge noch einmal Revue passieren zu lassen, all die schönen Augenblicke, die sanften Worte, die angenehmen Berührungen. Doch der beissende Geruch nach Alkohol dicht vor ihm und die beklemmende Angst vor seinem Vater machten es ihm beinahe unmögich. "Dein kleiner Freund hat mir alles erzählt...." Roxas wurde schlecht. Dieser Geruch schon wieder ...so nah an seinem Gesicht. Er wusste, wenn er die Augen öffnete würde er in das Gesicht des Mannes schauen der sein Vater war, in das Gesicht welches dem seinen so ähnlich sah und in diese mit seinen vollkommen identischen Augen. "Er war sicher bitter enttäuscht, dass du dich dafür geschämt hast eine Schwuchtel zu sein ...und dich von ihm begrabbeln zu lassen...." Der harte Druck auf seiner Schulter und auch der Gestank nach Alkohol verschwand. Roxas atmete tief ein. Sein Herz schlug wild und vorsichtig öffnete er die Augen. Sein Vater stand nun gegen die Wand gegenüber gelehnt und sah ihn abschätzend an. Wollte er ihn denn garnicht schlagen? Roxas war unsicher. Warum schlug er ihn denn nicht? Was hatte er vor ??? Sein Vater schlurfte in Richtung Küche. Vorsichtig wagte Roxas einen Schritt von der Wand weg zu treten. "WAG ES JA NICHT DICH VOM FLECK ZU RÜHREN!" Roxas versteinerte Augenblicklich. Wenn sein Vater ihm befahl sich nicht zu rühren, dann würde er sich nicht rühren. Die Tür ....sie war direkt neben ihm. Und doch konnte er nicht laufen, zu viel Angst hatte er seinem Vater zu wiedersprechen. Wenn er nach Hause kam würde es nur noch schlimmer werden. Und was wenn er ihn dann garnicht mehr aufnahm? Was sollte er dann machen? Er konnte zu Axel gehen. Aber dann? Wo war er morgen? Den Tag danach? Die Wochen danach? Also blieb Roxas stehen. Wartete bis sein Vater wiederkam. Eine neue Flasche Alkohol in der Hand. Und eine Zigarette, die er sich gerade anzündete. Langsam kam sein Vater auf ihn zu, blieb vor ihm stehen,sah ihn abschätzend an. Die Nase kräselte sich in missgefallen und Roxas wusste ganz genau was sein Vater von ihm dachte. "Du bist nichts, Roxas. Du bist weniger als nichts ....solche ....Leute wie Du!" Er spie die Wörter aus als seien sie Gift. "solche Leute ....sind Dreck Roxas." Roxas ballte seine Hände zu Fäusten, betete, dass sein Vater nicht sah wie sehr er zitterte, wie schnell sein Herz schlug und wie ungleichmässig sein Atem ging. Er ahnte Böses. Es war schlimmer wenn sein Vater ruhig war ....schrie er war er einfach nur betrunken und wütend und hatte keine Ahnung was er wirklich tat und wollte sich nur abreagieren. Doch sein Vater wusste ganz genau worum es geht. "Hätte ich die Chance gehabt ...wäre ich dich schon längst losgeworden!" Der erste Schlag tat nicht mehr oder weniger weh wie die Worte die sein Vater ihm entgegenbrachte. Dass sein Vater ihn nicht bei sich haben wollte wusste er schon lange, dass wusste er schon als kleines Kind. Der 2. Schlag tat um einiges mehr weh. Ausser Atem sank Roxas in die Knie, schlang den Arm um seinen Körper, über die Rippen von denen er das Gefühl hatte sie würden ihm jeden Augenblick einbrechen. "Seh mich an verdammte scheisse!" Wiederwillig blickte er auf. Sein Vater stand über ihm. Er wirkte so groß und bedrohlich. Als kleines Kind hatte er immer geglaubt sein Vater könnte seine ganze Welt zerstören wenn er es nur wollte, deshalb hatte er nie wiedersprochen, sich nie gewehrt. Sein Vater hatte ihm schon immer durch Gewalt klar gemacht wo sein Platz war. "Weisst du was? Wenn du schon ne scheiß Schwuchtel bist...." Erhaben und übermächtig stand er da,zog selbstsicher an seiner Zigarette, die Flasche in der hand. "Warum gehste dann nich wenigstens auf n Strich he? Wenns dir schon gefällt dich in deinen beschissenen Arsch ficken zu lassen kannst du doch wenigstens gleich n bisschen Kohle damit machen! Die scheisse die du machst bringt nichts ein!" Sein Vater trat zu. Ein, zweimal. Der Arm den er schützend um sich gelegt hatte brachte nicht viel. Die Tritte in den Magen raubten ihm den Atem, liessen ihm keine Luft, brachten ihm zum Keuchen. Doch mehr als alles andere wünschte er sich, dass sein Vater schwieg, er sollte ihn einfach schlagen, treten, was immer er wollte. Aber er sollte schweigen, er sollte solche Dinge nicht sagen. Es verletze ihn ....mehr als jeder Schlag und jeder Tritt es je könnte. "Oder bezahlt dich der Kerl etwa dafür, dass er dich ficken darf??? Ich mein ...was will er sonst mit so was Nutzlosem wie dir? Lieben? Falls ihr perversen Schweine sowas könnt ...tze ....liiiieben tut er dich doch eh nicht!" Roxas stützte sich mit einer Hand am Boden ab. Das war nicht wahr! Dass stimmte nicht,dass stimmte nicht, Axel liebte ihn, Axel wollte mit ihm zusammen sein! Sein Vater konnte ihm alles nehmen. Seinen Stolz, sein Selbstbewusstsein, vielelicht sogar sein Leben ...aber nicht Axels Liebe! Nie und nimmer! "....dass ist nicht wahr." Das erste Mal, das erste Mal, dass Roxas je wiedersprach, je das Wort erhob, wenn sein Vater ihn beschimpfte und beleidigte und schlug. Doch Roxas hatte das Gefühl, wenn er jetzt nichts sagte, dann hätte sein Vater Recht. Dann war er eine feige Schwuchtel die nichts verdient hatte wie Liebe, Zärtlichkeit und Wärme. "DOCH DAS IST ES!" Auch wenn sein Vater jetzt mehr als sauer war ....Roxas fühlte sich gut. Auch wenn der harte Schuh, der ihn immer wieder in den Magen trat ihm die Luft nahm und ein Gefühl der Übelkeit ihn überkam. Er liebte Axel, er stand zu ihm Mittlerweile lag Roxas auf dem Boden. Er hatte keinen Stolz, er hatte keine Würde, das mochte sein, aber wenigsens hatte er Axel.... Sein Atem ging unregelmässig und jeder Atemzug schmerzte sehr, zu wenig Luft kam in seine Lunge, zu wenig Sauerstoff in seinen Körper. Mit zitternden Händen griff er in seine Hosentasche. Er brauchte sein Asthmaspray, sein Spray, es war in der Hosentasche... Seine Hand fühlte Stoff, noch mehr Stoff, aber kein Spray..... Und Roxas konnte sich denken wo es war ....als er seine Hose geöffnet hatte ....auf de Pakrplatzt musste es hinausgerutscht sein ....in Axels Auto.... Panik überkam ihm. Die Übelkeit der Tritte wurde überschattet von der großen Übelkeit der Erkenntnis, dass er sein Spray nicht bei sich hatte, er bekam keine Luft und konnte nichts dagegen tun! Stossartig sog er die Luft ein und wieder aus ...ein und wieder aus.... Er bekam garnicht mit wie sein Vater in die Hocke ging, ihn am Schopf griff und seinen Kopf hochzog, sodass er erneut in das Gesicht seines jahrelangen Peinigers blickte. "Wäre schade wenn ers täte .....Vielleicht hättest du dir ja aufm Strich was eingefangen und wärst daran verreckt!" Gehessig und hasserfüllt. Hass. Alles was er in seinem Vater sah war Hass. Alles was sein Vater ihm gab war Hass. Ausser ......es gab Tage ....Zeiten ....da war er nüchter, da klopfte er ihm mal auf die Schulter ...fuhr leicht durch sein Haar ....begrüsste ihn. Selten ....aber sie waren da, diese Worte, diese Berührungen ....oder war dass alles nur Einbildung? Verzweifelte Einbldung eines Kindes? Sein Vater nahm einen tiefen Zug. Grinste. Und bliess Roxas den Rauch ins Gesicht. **** Sein Sohn begann zu keuchen ....nichts Besonderes. Er nahm einen Schluck aus der Flasche. Der Alkohol lief runter wie Wasser, schon lange schmeckte er nicht mal mehr was genau er da trank. Hauptsache er schmeckte den Alkohol raus. Er blickte auf seinen Sohn hinab. Langsam drückte er die Knie durch und stand auf, drückte die Zigarette an der Tapete aus, schnippte den Stummel einfach auf den Boden. Schluchzen? Warum ....heulte Roxas? Was tat Roxas da? Er kniff die Augen zusammen um zu erkennen was dieser Junge vor ihm tat. Manchmal fiel es ihm schwer sich zu erinnern, dass er sein Sohn war. Er wollte das Kind eh nicht. Er wollte ihn auch nicht zu sich nehmen. Er hatte keine Lust sich um ihn zu kümmern. Der Kleine machte Hausarbeit und brachte Geld heim, nicht viel aber es reichte um sich die ein oder anderen Spezialitäten aus der Spirituosenabteilung zu genehmigen. Er konnte hier wohnen .....war es nicht dass was der Bengel wollte? "Papa....." Verblüfft sah er auf das Bündel vor sich. Papa? Ach ja ....so hatte er ihn als kleiner Junge genannt, bevor er angefangen hatte ihm auszuprügeln ihm solche lächerlichen Namen zu geben.... Seine Sicht verschwomm von Zeit zu Zeit. Eigentlich hatte er vor die Flasche in seiner Hand kurzerhand zu leeren aber ....dass war doch interssanter ...was trieb der Junge da? Er konnte es nicht wirklich erkennen ...oder ....hm.... Er hustete stark, das Geräusch wie er die Luft schnappend einzog erschien ihm beinahe surreal so laut war es. Roxas Gesicht war tränenüberströmt. Ah ...Luft... Er brauchte Luft.... "Hilf mir...." Er musste sich sehr anstrengen um zu verstehen was sein Sohn ihm sagen wollte. "....Hä?" Hilfe ....er sollte ihm helfen ....Hilfe ....wobei? Warum fragte er ausgerechnet ihn wenn er Hilfe brauchte? Er stellte die Flasche zu Boden. "Papa, hilf mir!" Sein Sohn sah ihn an. Seine Augen waren rot und aufgequollen, das Gesicht nass von Tränen und der Mund schnappte nach Luft. Sein Blick war panisch und ängstlich ...so wie wenn er ....wenn er... Auf einmal war er klar .....er wusste nicht wieso und vorallem nicht wieso es ihm nicht egal war.... Aber ...er erinnerte sich. Als er noch nicht geschieden war. Damals hatte er einen kleinen Jungen in seinen Armen, der kleine Junge bekam keine Luft, weinte und hatte Angst, flehte seinen Vater an ihm zu helfen. Der Vater hatte ihm beruhigend durchs blonde Haar gestrichen ....ihm den Rücken gestreichelt, ihm das Spray an den Mind gehalten und seine Wange geküsst, ihn im Arm gewogen. Ich bin da Roxas, ich bin immer für dich da .....hatte er gesagt. Dass war er ....er war dieser Vater gewesen der sich um seinen Sohn gekümmert hatte als dieser Angst hatte. Um Roxas. Ungläubig sah er seinen Sohn an. War dies wirklich der kleine Junge dem er versprochen immer für ihn da zu sein? Und war er wirklich der Vater der Roxas versprach dass er keine Angst haben müsse? Immer wenn er einen Anfall erlitt ...er hatte es ihm immer versprochen.... Vorsichtig streckte er eine Hand aus, spürte Roxas feuchte Wange in seiner Handfläche. "Was....was soll ich tun?" er war unsicher. War unsicher was er hier tat, warum und was er tun sollte und wieso er sich in dieser Situation befand und wieso sein Sohn überhaupt am Boden lag und.... "Spray ....in der Küche...." Das Geräusch der eingesogenen Luft klang so gefährlich dass er einfach nickte. Er stand auf, zu schnell und musste sich erst einen Moment lang an der Wand abstützen. Alles drehte sich.... Er stolperte in die Küche,die Schublade ...er riss sie auf und wühlte ....Stifte ...Zettel, Packungen ....das Spray.... Das Ersatzspray. Er war sich nicht ganz sicher warum er beinahe zurück zu seinem Sohn rannte. Angekommen liess er sich auf die Knie fallen. Zog Roxas an sich und stecke ihm unbeholfen das Spray zwischen die Lippen. Augenblicklich klammerten sich Roxas zitternden Hände um den Inhalator und gierig inhalierte er den Wirkstoff. Und er sass einfach da,hielt seinen Sohn im Arm. Seit Jahren hielt er seinen Sohn im Arm. Er schlang die Arme fester um sich, wollte verhindern ihn zu verlieren auch wenn er dass schon längst getan hatte. Seinen kleinen Sohn,der solche Angst hatte. "....Hab keine Angst...." flüsterte er. Er war wie benommen. Irgentwie war dies ein eigenartiger Moment. Hatte er eben nicht noch mit seinem Sohn beschimpft? Weil er ihm einfach immer wieder aufzeigte, dass sein Leben scheisse war? Das Zittern in seinen Armen liess nach, die gruseligen Geräusche die Roxas von sich gab als er atmete wurden leiser,der Atem wurde stetiger... Und 2 zitternde Arme schlangen sich um seinen Hals. "Lass mich nicht los ...." flüsterte Roxas....seine Stimme klang so leise und so kaputt.... Hatte er ihn so kaputt gemacht? Hatte er?? Nur wieso ..... Wieso hatte er dass alles bloss getan? Er senkte seinen Kopf und wusste nicht was mit ihm geschah. Die Vergangenheit, die Gegenwart,die Zukunft ....er wusste nicht einmal mehr was er in jeder dieser Sekunden getan hatte ausser trinken ....und neues einkaufen ...und trinken. War er ein schlechter Vater? Er musste weinen. ___________________________ Als Axel am nächsten Morgen aufwachte, war der entgangene Anruf Renos schon ganz in Vergessenheit geraten. Andere Dinge kreisten im Kopf des Rothaarigen herum als er aufstand, in die Dusche schlurfte und seinen Körper vom warmen Wasser umgarnen liess. Es gab nichts besseres als eine warme Dusche am Morgen. Axel machte sich Gedanken um Roxas. Um den gestrigen Abend. Um dass was Roxas Vater gesagt hatte. Wer hatte Roxas auf den Geschmack gebracht? Und vorallen: auf WAS genau? Natürlich dachte Axel dabei gleich an Fummeln oder Sex. Aber wenn Roxas doch schon mal Sex hatte, warum dann so schüchtern und weshalb so abweisend? Oder was war es? Und was hatte das mit seiner Mutter auf sich gehabt? Axel war verwirrt und tausend Fragen schwirrten in seinem Kopf. Seufzend stieg er aus der Dusche, wickelte sich das rote Handttuch welches bereits auf dem Waschbecken lag um und nahm sich ein zweites aus dem Regal um sich seine Mähne trocken zu rubbeln. Er wusste nicht ob er sauer sein sollte oder sich lieber fragen sollte ob er nicht einen riesen Fehler begangen hatte, als er gestern einfach abgehauen war. Seine Mutter rief nach ihm. Es gab Frühstück. "Ich komm gleich!" rief er während er aus dem Bad in sein Zimmer ging und das Handtuck, mit welchem er soeben noch sein Haar getrocknet hatte, achtlos in die Ecke warf. Am Schrank angekommen suchte er sich schnell die Kleidung für den heutigen Tag zusammen und zog sich an bevor er nach unten in die Küche ging in der seine Eltern bereits saßen. Seine Mutter sah ihn mit diesem gewissen Blick an .... Axel wusste dass seine Mutter nur zu gerne den ein oder anderen Kommentar über das gestrige Date von Roxas und ihm abgeben würde. Doch sie tat es nicht. Sie schwieg einfach nur und mied seinen Blick. Und Axel hatte das starke Gefühl, dass sein Vater etwas damit zu tun hatte. Das Frühstück verlief ruhig. Kaum war es beendet verzog sich seine Mutter und liess Axel und seinen Vater mit dem Geschirr allein. Und so machte sich Axel daran schnell ihre Teller und Besteck in den Geschirrspüler zu stellen um sich so schnell wie möglich wieder in sein Zimmer verziehen zu können. Axel schloss die Geschirrspülmaschine und schaltete sie an. Er war schon beinahe an der Treppe als sein Vater ihn am Arm zurückhielt. Axel sah ihn fragend an. "Was denn?" Sein Vater nahm einfach seine Hand und legte einen kleinen Gegenstand in sie hinein. Axel sah verwundert auf das Objekt in seiner Hand hinab "Sein Inhalator....?" murmelte Axel und sah auf, fragend, ins Gesicht seines Vaters. "Ich hab ihn im Wagen gefunden, er lag neben dem Gaspedal." Augenblicklich wusste Axel wie das kleine Plastikding dorthin gekommen sein musste. Er musste rausgefallen sein als er Roxas Hose geöffnet hatte um ihm einen .... "Ich will nicht wissen wie er da hingekommen ist aber er sollte ihn vielelicht sicherer aufbewahren, er hat schliesslich Probleme damit wenn er ihn nicht hat. Nicht wahr?" Axel nickte. "Danke Dad." Sein Vater lächelte ihn an. "Aber ist doch selbstverständlich." "Trotzdem. Danke." Damit stürmte Axel die Treppen rauf und er war sich sicher dass sein Vater verstand, dass er sich nicht nur für das Spray bedankte, sondern auch dafür, dass er immernoch wusste was er einst über Roxas Asthma erzählt hatte. Dass er Interesse an dem Menschen zeigte den sein Sohn aufrichtig liebte. Als er seine Zimmertüre schloss und den Inhalator auf seinem Schreibtisch ablegte war er wirklich gut gelaunt. ___ Es klingelte. Axel war das eigentlich ziemlich egal, er lag auf seinem Bett und strubbelte sich durch seine immernoch ein wenig feuchten Haare. Doch dann hörte er die Stimme seine Mutter. Den Tonfall. Augenblicklich stand er auf und rauschte aus seinem Zimmer, die Treppe hinab. Was machte Roxas hier? Als er am Treppenansatz ankam sah er Roxas in der Tür stehen und er sah absolut nicht gut aus. Und was tat seine Mutter? Stand mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm und wagte es ihn abschätzige Kommentare gegen den Kopf zu werfen! *** Es klingelte. Und sie perfekte Ehegattin und auch Hausfrau die sie wahr öffnete sie binnen Sekungen die Tür. Doch als sie sah wer sie dahinter erwartete hätte sie die Tür am liebsten wieder laut zugeschlagen. "Wie siehst denn du aus?" sagte sie arrogant und begutachtete den Jungen vor ihr welcher sichtlich eingeschüchtert und verängstigt dastand. "Ich ....wollte zu Axel,ich-" "Hab ich dir etwa erlaubt mich zu unterbrechen! Haben dir deine Eltern keine Manieren beigebracht Junge?!" Sie war sich des Tons und auch der Tatsache dass sie ungerecht war vollstens bewusst und doch genoss sie es, dass sie immernoch jemand war vor dem der Rotzbengel der ihren Sohren auf die falsche Bahn gebracht hatte, Respekt hatte. "Nein Mrs. Flurry, tut mir Leid Mrs. Flurry." Ach und dann dieses Gehäuchle! Das meinte der Bengel doch nicht etwas ernst? Glaubte er denn tatsächlich ,dass seine gespielte Höflichkeit auch nur ein kleines bisschen ändern würde, dass sie ihn auf den Tod nicht leiden konnte? "Und was hast du überhaupt schon wieder getrieben , dass du SO aussiehst? Tze...ich will es glaub ich garnicht wissen!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Roxas sah fürchterlich aus, als ob der Junge die ganze Nacht noch irgentwo auf der Strasse herumgelungert hätte! Dieses blasse Gesicht! Und diese schlaffe Haltung.... Sie würde ihren Sohn nie so verkommen lassen! Der Junge schwieg,anscheinend wartete er darauf etwas sagen zu dürfen ... Darauf konnte er lange warten. Sie würde ihn auch nicht ins Haus bitten. Diesen kleinen Parasiten! Der sich einfach in ihre Familie eingenistet hatte, ihren Sohn infeziert und ihr geklaut hatte! Schwul! Schwul gemacht hatte. Sie wollte gerade zu einem erneuten bissigen Kommentar ansetzen als sie Axel hörte welcher die Treppe hinunter gepoltert kam und keinen Augenblick später neben ihr stand, sie zur Seite schob und Roxas am Arm nahm und ins Haus hineinzog. *** "Hi Sunshine." sagte Axel und küsste Roxas kurz aber demonstrativ auf die Lippen. Axel wandte sich seiner Mutter zu die mit viel Wiederwillen die Tür schloss. Ihr war klar,dass sie den kleinen Blonden nun nicht mehr aus dem Haus bekam. "Komm lass uns hochgehen." flüsterte der Rothaarige in das Ohr seines Freundes und ging mit ihm in Richtung Treppe als er sich noch einmal zu seiner Mutter umdrehte. "Ach und Mutter, lass Roxas in Ruhe. Lass deine Frustrationen nicht an ihm aus klar!" Einen Moment herrschte Stille. Alle 3 Beteiligten waren mucksmäuschen still. Roxas fühlte sich unwohl. So wie meistens. Er wollte nicht immer der Streitpunkt dieser Familie sein .... Axel und seine Mutter starrten sich nur an. Bis seine Mutter den Blickkontakt abbrach und ins Wohnzimmer verschwand. Ohne Frage stocksauer über die Wiederworte ihres Sohnes. Und dieser peinlichen Niederlage vor dem Jungen den sie so verabscheute. _________ Roxas liess sich auf Axels Bett fallen. Die Falten sagten ihm,dass sein Freund noch kurz zuvor auf diesem gelegen haben musste. Sanft strich er über die Bettdecke,die genauso wie der ganze Raum nach dem Rothaarigen roch. Dieser setzte sich nun neben ihm und sah ihn besorgt an. "Roxas, geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Roxas senkte den Kopf. "Hey!" Augenblicklich wurde der Kopf des Blonden sanft aber bestimmend in die Höhe gerissen und er sah in Axel Augen die ihn schon immer fasziniert hatten. "Ich weiss, dass das gestern was zu bedeuten hatte. Was hat er getan Roxas? Und erzähl mir keinen Scheiss!" Roxas wusste, dass er keine Wahl hatte. Lügen konnte er nicht mehr, wollte er nicht mehr. Aber die Wahrheit zu sagen fiel ihm sehr schwer. "Axel ....muss dass denn sein???" verzweifelt und bittend sah er seinen Freund an, den er liebte und von dem er hoffte er würde ihn verstehen. Doch Axel wollte anscheinend nicht mehr verstehen. "Ja verdammt! Scheisse Roxas, ich weiss doch dass er dich schlägt!" Roxas schämte sich und sah auf seine Hände welche in seinem Schoß lagen und welche seit geraumer Zeit mit dem Saum seines Shirts spielten. Er presste die Lippen fest aufeinander. Eigentlich war es kindisch, weil er wusste, dass Axel es doch wusste, dass sein Vater ihn schlug. Aber ....es war ihm einfach so peinlich ...so peinlich so schwach zu sein ....so ein Versager zu sein ...ein Nichts .... "Zieh dein Shirt aus." "Ich-" "Sofort!" Axels Stimme liess keine Verweigerung und keinen Wiederspruch zu. Roxas nickte und packte sein Shirt am Saum. Erwartungsvoll saß Axel neben Roxas. Es war keine lange Diskusion nötig um den Blonden dazu zubringen sich zumindest am Oberkörper zu entkleiden. Er hatte anscheinend Recht gehabt. Er hatte es vermutet, aber er wusste nicht , dass es wirklich Roxas Vater war, welcher ihn neulich so zugerichtet hatte. Er hatte es einfach so gesagt weil er wollte dass Roxas mit ihm sprach! Aber er hatte es vermutet, schon lange auch wenn er sich nie getraut hatte etwas zu sagen. Und auch wenn er keine Miene verzogen hatte als Roxas stumme Antwort seinen Verdacht bestätigte war Axel geschockt. Langsam und mit schmerzverzerrtem Gesicht als er den Arm anhob zog sich Roxas das Shirt über den Kopf. Es landete auf dem Boden. Roxas sah Axel nicht an als dessen Augen sich weiteten. Es gab Momente im Leben die einem genau vorzeigten was man falsch gemacht hatte,die einem auf brutalste Weise zeigten dass man Fehler gemacht hatte, dass man Dinge anders hätte machen sollen. Für Axel war genau solch ein Moment gekommen. "Oh Fuck." *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- noch später. Muss Bett. Etwaige Rechtschreibfehler sind mir grad egal....mach ich wan anders *schlaf* R&R pls (read ad revue please) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)