Nachtschicht von SamAzo ================================================================================ Kapitel 7: Aurora ----------------- Es war früher Morgen als sie sich erschöpft auf ihr Bett fallen ließ. Charlie zog sich müde die Schuhe und ihre Hose aus, bevor sie sich unter ihre Decke verkroch. Die letzte Nacht war hart und obwohl sie ursprünglich noch einmal nach Corvin hatte sehen wollen, war sie nun zu erschöpft um auch nur noch einmal ins Badezimmer zu gehen, um sich die Zähne zu putzen geschweige denn, das Oberteil auszuziehen. Die vergangenen Tage kamen ihr unreal vor. Seit dem Tag, an dem sie den ersten Vampir getroffen hatte. Wie gerne würde sie das alles vergessen?! Ohne diesen Kerl, hätte Corvin auch weniger durchmachen müssen. Wie wenig sie ihn leiden konnte, diesen unfreundlichen, selbstherrlichen, zum Glück inzwischen toten Vampir. „Er konnte nichts dazu, dass er so geworden ist.“ Die Polizistin zuckte erschrocken zusammen und wollte nach ihrer Waffe greifen, bis ihr wieder einfiel, das sie bereits im Bett lag. „Nicht erschrecken! Ich bin nur hier um dir eine Kurzzusammenfassung zu geben.“ „Quint ...“, grummelte sie leise. Zu müde um sich weiter Gedanken zu machen fiel sie zurück auf ihr Kissen. „Die Sonne geht doch gleich auf, oder nicht?“, stellte sie fest. „Ja, ich sollte mich beeilen, aber ich wusste ja nicht, dass du Überstunden machst, sonst hätte ich dir einen Zettel geschrieben.“ „Wie nett von dir.“ „Vermutlich hättest du ihn dann allerdings nicht lesen können. Meine Handschrift ist grausam!“ „Das hätte ich dann ja gesehen, oder auch nicht. Im Moment ist mir nicht nach lesen oder reden, eher nach... schlafen.“ Ihre Augen waren bereits wieder zugefallen, als sie spürte wie sich Quint auf ihre Bettkante setzte. Sie schaffte es nicht ihn anzusehen. Die Erschöpfung war zu groß und ihr Körper fühlte sich an wie aus Blei. Statt etwas zu sagen, blieb er einfach sitzen und schwieg. Wie sie es hasste, wenn er das tat. Stundenlang hatte er das gemacht, während sie zusammen bei Corvin waren. Nur das dieses Mal sie diejenige war, die angeschwiegen wurde. Sie hielt sich krampfhaft wach und er rückte nicht mit der Sprache raus. Wie gerne hätte sie ihm das an den Kopf geworfen! „Schlaf! Du hast es nötig und ich hab nicht so viel Zeit.“ „Hmmm...“ Das was er sagte, kam schon nicht mehr wirklich bei ihr an. Sie gab ihrer Müdigkeit nach und der folgende Traum war eindeutig mehr als nur merkwürdig. Da war Corvin. So wie sie ihn kannte, als ihren Arbeitskollegen. Sie beide Zusammen an dem Abend an dem sie den ersten Vampir ihres Lebens kennengelernt hatte. Wie sie getrennt wurden und der Vampir sie mitnahm. Und dann began ein Teil, an den sie sich nicht erinnerte. Nach dem Biss, als Corvin sie fand. Wie entsetzt er aussah und ... Was war das für ein Blick? Er sah sich um, beugte sich zu ihr runter und leckte über die Wunde. Vorsichtig aber eindeutig. Danach wurden die Szenen schneller. Alles was sie die letzten Tage erlebt hatte, passierte noch einmal, jedoch nicht in der richtigen Reihenfolge. Sie Träumte auch Szenen, die ihren Partner als kleinen Jungen zeigten. Wie er scheinbar fröhlich spielte bis jemand sich ihm näherte und daraufhin quälte. Es war alles in allem zu verwirrend um es sich zu merken oder überhaupt zu begreifen. Als sie nur wenige Stunden später erwachte, fühlte sie sich ausgeschlafen und wesentlich leichter. Vor allem hatte sie jedoch den starken Drang nach Corvin zu sehen. Frisch geduscht und ungeahnt fröhlich kam sie an dem Gebäude an in dem sie die letzten Tage verbracht hatte. Es war an einer, zumindest bei Tag, recht belebten Straße und dennoch hatte sie es noch nie wirklich beachtet. Sie blieb einige Sekunden stehen und sah sich zum ersten Mal bewusst das Gemäuer an. Es kam ihr nicht bekannt vor. Als hätte sie es tatsächlich das aller erste Mal gesehen. Doch davon ließ sie sich nicht abhalten, ging mit schnellen Schritten weiter und öffnete die Eingangstür. „Ah, wir haben sie nicht erreichen können!“, hörte sie als erstes von einem der Männer an dem kleinen Tresen direkt neben dem Eingang. Verwirrt schaute sie den Fremden an. Der Platz war die letzten paar Male als sie daran vorbeigegangen war leer und eigentlich hatte sie schon gedachte, dass niemand ihn benutzte. „Mich?“ „Ja! Ich sollte sie anrufen, weil es Corvin besser zu gehen scheint. Er könnte jederzeit aufwachen.“ Das war die beste Nachricht, die man ihr geben konnte. Nachdem sie sich knapp bei dem Wachmann bedankt hatte, ging sie schnell zu dem Raum, in dem ihr Partner lag. Es war dunkel in dem Zimmer, als Charlie sich langsam hinein schlich. Sie erreichte das Bett mühelos, so lange wie sie hier gewartet hatte, war der Grundriss in ihrem Kopf gespeichert und sie kannte die Einrichtung, als sehe sie auf ein Foto. Leises Schnarchen begrüßte sie, was sie schmunzeln ließ. Das war doch bereits ein gutes Zeichen. Die Tage vorher, hatte er keinen Mucks von sich gegeben. Manchmal hatte sie bereits daran gezweifelt, das er überhaupt noch atmete. Vorsichtig setzte sie sich auf die Bettkante und suchte die nahe Hand ihres Partners. Seine Finger fühlten sich warm an, als sie diese mit ihren eigenen verhakte. „Gut geschlafen?“, fragte plötzlich eine, ihr inzwischen nur zu bekannte, Stimme in die Dunkelheit hinein. „Verdammt Quint!“ Wieder einmal hatte er sie erschreckt. „Kannst du nicht einmal vorwarnen, dass du da bist?“ „Ich könnte. Aber das würde mir den ganzen Spaß nehmen“, erklärte er. „Was hättest du gemacht, wenn ich mich bei dir da drüben hingesetzt hätte?“ „Naja, vor allem hättest du dann gemerkt, dass ich hier bin...“ Charlie blieb daraufhin stumm und lehnte sich an das Kopfende des Bettes. Was sollte sie da drüber diskutieren? Das hatte keinen Sinn und darum wendete sie sich wieder wichtigeren Dingen zu. Wie lange würde es wohl dauern, bis Corvin aufwachen würde? Während sie darüber nachdachte, fiel ihr etwas anderes wieder ein. „Was wolltest du mir Gestern eigentlich sagen?“, fragte sie deswegen um sich ein wenig abzulenken. „Ich habe es dir doch bereits gesagt“, antwortete er ihr nach einer Weile. „Wann das denn?“ „Heute Morgen, als ich bei dir war. Ich habe dir alles gesagt, was du wissen musstest.“ „Hast du nicht!“, bestimmte Charlie. „Nicht bewusst“, stimmte ihr der Vampir zu, bevor er aufstand, was sie nur durch das leise knirschen des Sessels bemerkte. „Aber ich habe mich schon viel zu sehr eingemischt und darum konnte ich es dir nicht anders sagen.“ „Das fällt dir aber furchtbar früh ein!“, warf sie ihm noch an den Kopf als er hinaus ging. Doch er zeigte keine Reaktion. Sie war jetzt nicht wirklich schlauer. Denn an ein längeres Gespräch mit Quint konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern. Nur an diesen sehr verwirrenden Traum ... Tief in Gedanken, um vielleicht doch noch darauf zu kommen was der Vampir gemeint hatte, bemerkte sie nicht, wie das Licht anging. Nur schwach, damit etwas zu sehen war, es aber Corvin beim schlafen nicht weiter stören würde. Susan betrat das Zimmer und setzte sich auf den Sessel neben dem Bett. Sie sah etwas ausgeschlafener aus, durch die etwas weniger ausgeprägten Augenringe. Ihre Augen selber wirkten jedoch noch immer müde, wenn man sie genauer betrachtete. „Warum so tief in Gedanken?“, fragte sie nach sobald sie es sich gemütlich gemacht hatte. Charlie starrte in die Leere, wobei es so aussah, als sehe sie auf das Betttuch. „Ich... versuche nur Quint zu verstehen.“ Susan seufzte und lehnte sich zurück. „Ich denke, das ist nicht so einfach.“ Die Polizistin nickte und ließ ihren Blick zu Corvin gleiten. Nun schauten beide gespannt auf den schlafenden Mann, bis Charlie leise lachte. „Wenn er aufwacht und sieht wie wir ihn hier ansehen, dann denkt er auch wir sind nicht ganz dicht“, erklärte sie. Auch Susan schmunzelte bei dem Gedanken wie er wohl schauen würde. Sie wusste wie er reagierte, wenn man sich, seiner Meinung nach, zu sehr um ihn sorgte. „Kaffee?“, fragte Susan kurz danach. Vielleicht würden sie noch eine Weile warten müssen und so etwas verging immer besser, wenn man etwas zu tun hatte – und sei es nur Kaffeetrinken. „Ein Karamell – Mokkaspresso wäre nicht schlecht.“ „Den kann ich leider nicht. Er wollte mir nie verraten, wie er ihn macht. Wobei der jetzt wirklich ziemlich gut wäre.“ „Macht er den wirklich selber?“ Eine Frage, die sie schon seit langem beantwortet wissen wollte. „Natürlich. Ich hab diese Kaffeemischung noch nie irgendwo gesehen und so sehr, wie er auf alles was mit Kaffee zu tun hat steht... Man könnte es als sein Hobby bezeichnen. Aber ich werde uns jetzt einfach mal einen guten, einfachen, starken Kaffee holen.“ „Ja, danke!“ Während Susan weg war, hatte sich Corvin zu Charlie gedreht und an sie gekuschelt. Er schnachte nicht mehr, nuschelte dafür jetzt ab und an leise, unverständliche Dinge. Sie war sich nicht sicher, ob sie so sitzen bleiben sollte, aber irgendwie gefiel es ihr. Wenn sie jetzt nur noch verstehen würde, was er sagte. Die ältere Frau lächelte als sie das Bild sah, das sich ihr bot. Ohne einen Kommentar reichte sie Charlie die Tasse und setzte sich wieder auf den Sessel. Was hätte die Polizistin dafür getan um zu erfahren, woran Susan nun dachte?! „Hmm ... Kaffee“, hörte sie leise. So tief konnte ihr Partner also nicht mehr schlafen. „Frisch gebrüht. Möchtest du einen Schluck?“ Er nickte und drehte dabei seinen Kopf so, dass er zu ihr hochsehen konnte. „So wollte ich schon immer mal aufwachen“, gestand er. Darauf wusste sie nichts zu erwidern, zumindest nichts, was sie jetzt sagen sollte, also lächelte sie einfach nur und reichte ihm die Tasse. Corvin richtete sich auf und stützte sich auf seinen Ellbogen, bevor er nach der Kaffeetasse griff und einen Schluck trank. Der Inhalt war noch heiß, aber ihn schien es nicht zu stören. „Endlich wieder unter den Lebenden und du denkst wieder nur an das Eine!“, scherzte Susan. Corvin gab Charlie ihre Tasse zurück um sich zu seiner Ziehmutter umzudrehen, dabei fiel jedoch sein Blick auf den Mann, der, mit verschränkten Armen, an den Türrahmen gelehnt stand. „Nein...“, hauchte er leise. „Dann bin ich noch gar nicht wach?“ „Was? Wovon redest du?“, wollte Charlie wissen, doch ihr Partner achtete nur noch auf Quint, der nun etwas näher kam. „Doch bist du“, erklärte der Vampir. „Ich dachte nur, es sei an der Zeit, dass du mich auch mal in real sieht.“ „Aber... Du siehst genauso aus wie damals. Bist du auch einer von denen?“ Quint nickte. „Aber das tut nichts zur Sache. Eigentlich wollte ich mich nur verabschieden. Wie ich es dir versprochen habe, bist du endlich wieder du selber. Auch wenn es länger gedauert hat.“ Corvin schien verwirrt zu sein und nickte einfach nur. Die Tatsache, dass er diesen Vampir hier nun vor sich hatte, überforderte ihn im Moment noch. „Moment mal“, mischte sich Charlie ein. „Worüber redet ihr?“ „Das wüsste ich aber auch gerne“, warf Susan ein. Sie hatte Quint das erste Mal einige Tagen zuvor getroffen, als er plötzlich bei ihr vor der Tür stand und seine Hilfe angeboten hatte. Noch immer war ihr nicht ganz klar, warum der Vampir das alles tat. „Nachdem das mit meinen Eltern passiert war, lag ich hinterm Haus auf dem Boden und konnte nichts anderes als in die Sterne starren. Ich wusste nicht was passiert war, ich konnte mich nicht rühren und ... plötzlich war da diese Stimme, die mir sagte, ich solle schlafen. Dann würden die Schmerzen nachlassen und ich habe darauf gehört. Aber es gab da einige komische Dinge, die ich vorher gesehen hatte. Wie in einem Alptraum, darum dachte ich im Nachhinein, dass es genau das war. Ein Alptraum.“ Den letzten Satz flüsterte er nur noch. Corvin schaute zu Susan. Bislang hatte er davon nie erzählt, wo sie doch dachte, dass er ihr immer alles sagte. „In der ganzen Zeit, während ich im Krankenhaus lag, tauchte er immer wieder in meinem Traum auf. Er hat gesagt, dass es noch dauern würde bis es mir wieder besser gehen konnte und dass ich nicht solange schlafen sollte. Es würde zwar schwer und sicher auch schmerzhaft, aber wäre in guten Händen, das Schlimmste sei vorbei und ich müsse wieder aufwachen, wenn ich mein Leben nicht verschlafen wollte. Ich hatte nicht vor wieder aufzuwachen, aus Angst vor den Schmerzen, aber irgendwann hat er mich überredet.“ Als er nun wieder zu Quint sah, war der Vampir verschwunden. Auch Charlie war abgelenkt gewesen, weswegen sie nicht bemerkt hatte, das er gegangen war. Jetzt drückte sie Corvin ihre Tasse in die Hand und sprang vom Bett. Es konnte doch nicht sein, dass er einfach abhaute. Vor allem kam er doch eh nicht weg. Draußen schien die Sonne und wie wollte er unter diesen Bedingungen von hier weg kommen? Auf dem Weg zum Ausgang war er nicht, das wäre auch wirklich verwunderlich gewesen. Aber es gab ja noch eine weitere Möglichkeit: Des! Charlie drehte um und rannte nun in Richtung Keller, spurtete die Treppen herunter und hielt vor dem Zimmer der Riesenfledermaus. Schon bevor die Tür geöffnet war, hörte sie die Musik. Als sie hineinsah, saß Des auf seinem Bett und versuchte das Lied mitzusingen, das aus der kleinen, erst vor kurzem gebrachten, Anlage dröhnte. Quint stand daneben und lächelte fröhlich – ehrlich fröhlich. Dieser Anblick, die singende Fledermaus in Menschengröße und der endlich mal glücklich aussehende Vampir, war einfach zu schön, als das sie weiter gehen konnte und damit die Stimmung ruinierte. Charlie sah darum einfach nur zu, wie Quint einige Zeilen mitsang und lachte, wenn Des sich komplett verhaspelt hatte... „Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen“, hörte sie hinter sich Susan zitieren. „Wir sollten ihn mit Des alleine lassen. Komm wieder rauf.“ „Aber ich habe noch so viele Fragen an ihn und Corvin sicher auch!“ „Ja, wir alle haben das. Aber ich denke wir sollten ihn trotzdem erst einmal bei Des lassen. Es wird einen Grund geben, warum er hier herunter gegangen ist. Und denk daran, dass er nicht hier raus kommt, solange noch die Sonne scheint. Wir haben also Zeit.“ Einige Monate später: Charlie wartete ungeduldig auf Corvin. Wie immer, wenn er sie abholen sollte, kam er zu spät. Dafür hörte sie bereits jetzt das quietschen der Reifen, als er am Ende der Straße einbog. 'Wie immer', dachte sie sich und lächelte. Wenigstens gab es einige Dinge, die sich nicht änderten. „Wir werden den Anfang vom Film wohl nicht mehr erleben!“, sagte sie gespielt niedergeschlagen beim Einsteigen. Ansonsten würde er es ja nie verstehen. „Sorry, ich war noch an einem Tatort und das hat länger gedauert.“ Damit reichte er ihr einen Thermobecher. „Du hast damit aber scheinbar gerechnet!“ Warum sonst hätte er den Entschuldigung - Mokkaspresso mitgenommen und auch direkt in einen warmhaltende Tasse tun sollen? „Nun du weißt wie es da abläuft. Nichts ist wie es scheint. Ich soll dich übrigens von Susan grüßen. Oh, und Quint hat Des wieder besucht. Ich denke die beiden sind inzwischen so etwas wie Freunde.“ Charlie nickte. Es war merkwürdig Corvin nicht mehr als Arbeitskollegen zu haben. Er fehlte ihr. Aber sie sahen sich so oft es ging und sie wusste, das er seinen neuen Job sehr gerne machte. Wobei es kaum etwas anderes war wie Polizeiarbeit, nur das er jetzt nicht mehr menschliche Verbrecher jagte. „Lernt Des immer noch Spanisch?“ „Nein, das kann er jetzt. Im Moment ist er dabei Chinesisch zu lernen. Das klingt ziemlich lustig bei seiner Aussprache – auch wenn ich kein Wort verstehe.“ „Ich finde fantastisch, dass er das so gut kann und so schnell lernt“, sagte Charlie anerkennend. „Also ich finde eher beängstigend, wie schnell er das alles lernt. Und ich frage mich, warum Quint es ihm beibringt.“ „Vielleicht, weil er sonst nichts anderes zu tun hat. Nachdem es dir wieder gut ging, brauchte er doch etwas neues.“ „Du tust ja gerade so, als würde er ohne eine Aufgabe nicht zurechtkommen.“ „So in etwa sehe ich das, ja! Da fällt mir ein. Wusstest du, dass er sich fast jedes Wochenende mit Miles trifft?“ „Dieser eine Junge, der blutüberströmt ins Präsidium gekommen ist?“ „Ja, genau der.“ „Woher sollte ich das wissen?“ „Hätte ja sein können, dass er es mal erwähnt hat.“ „Nein. Er redet so gut wie mit keinem außer Des, schon gar nicht über Dinge die sein Leben betreffen.“ Wieder nickte Charlie und trank einen großen Schluck des Kaffees. „Sein Unleben“, verbesserte sie ihn danach. „Wie auch immer.“ Kurz schaute er zu seiner ehemaligen Partnerin und grinste plötzlich. „Wie wäre es, wenn wir zu mir fahren und später nur essen gehen? Es gibt da noch ein Paar Kaffeekreationen die du bestimmt mögen wirst.“ „Willst du mir da gerade deine 'Briefmarkensammlung' zeigen?“, fragte sie ebenfalls grinsend. „Aber wieso nicht. Wir haben doch eh den halben Film verpasst, bis wir da sind.“ „Ihr Wunsch ist mir Befehl!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)