Abenddämmerung von Moorleiche (Sommerferien können schrecklich quälend sein. Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 1: Das Geschenk ----------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Kapitel 1 - Das Geschenk Es war Freitag nachmittag. Es waren nun offiziell Sommerferien. Diese wundervollen Wochen, in denen die Schüler jede freie Sekunde ihren Hobbys widmeten.  In der ganzen Stadt sah man an diesem Tag glückliche Kinder. Kinder mit Eißtüten. Kinder mit vollgestopften Hosentaschen, an denen die Süßigkeiten nur so rausragten. Kinder die am Meer im Wasser plantschten, und welche die am Sand Burgen bauten. Keiner verschwendete einen Gedanken an die Schule, oder an Hausaufgaben. Bis auf Phillip. Selbstverständlich löste er nach der letzten Schulstunde sämtliche Hausaufgaben, welche sie für die nächste Zeit aufbekamen. Die Kickers verbrachten in den ersten Stunden viel Zeit auf dem Fußballfeld. Schließlich wollte jeder von ihnen seine Schußkraft verstärken und besser werden. Kevin hatte sich fest vorgenommen seine Ausdauer zu steigern. Selbst Sascha redete von nichts anderem mehr als dem Fußball. So glücklich alle auch waren, einem Jungen schien es nicht gleich zu gehen. "Hey Gregor, nun schieß doch endlich! Was ist denn los? So kenn ich dich ja gar nicht.", fragte ihn Mario, der gefühlte 5 Minuten auf Gregors Schuß wartete. Gregor seufzte. "Ach. Weißt du. Ich fahre mit meinen Eltern am Montag für zwei Wochen in den Urlaub," antwortete er mit gesenktem Kopf. "Dabei hab ich mich so aufs intensive Training gefreut!" Kevin wurde hellhörig und fragte neugierig wohin er denn fahren würde. "Wir besuchen ein paar Verwandte." Erklärte Gregor und sah zu Mario. Er verstand. Wenn Gregor mit seiner Familie verreisen würde... Dann fährt auch Elsa mit, dachte Mario und lies die Schultern hängen. "Wie weit ist das denn weg?" wollte Sascha wissen und beobachtete Mario aus den Augenwinkeln. Gregor kratzte sich am Kopf und schätze die Reise auf 7 Stunden. Nun war es Amtlich. Es war viel zu weit weg um einmal kurz vorbeizufahren und die zwei zu besuchen. Kevin verschränkte die Arme und fing an zu jammern. "Ja toll. Da haben wir nun viel Zeit zum Training und unser bester Mann macht den Adler." Mario senkte seinen Kopf und schluckte. "Red keinen Stuss Kevin. Gregor fährt ja nicht die ganzen Ferien weg. Soll er bei seinen Verwanden etwas Spaß haben. Vielleicht gehen die zwei Wochen ja schnell um." Man konnte genau hören wie sehr sich Mario dies wünschte und somit war das Gespräch beendet. Keiner traute sich mehr etwas zu sagen. Nun war auch Mario nicht mehr bei der Sache. Er hielt fast keinen Ball mehr. Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden. "Verdammt."  "Last uns aufhören", schlug Phillip vor, "das hat keinen Sinn mehr." Etwas entmutigt sammelten die Kickers alle Bälle ein. Sie wollten wenigstens noch etwas für ihre Ausdauer tun. "Und ab zum Dauerlauf!" befahl ihnen Mario und spurtete los. -------------------------- Die Tage vergingen rasend schnell und Gregor verabschiedete sich am Sonntag Abend schon recht früh um seinen Koffer für die morgige Fahrt vorzubereiten. "Das du gesund wieder zurück kommst" befahl ihm Kevin mit drohender Faust. "Und bitte schreib uns eine Karte," rief ihm Tino noch hinterher. "Das mach ich Freunde." Gregor schnappte sich seinen Fußball und lief los. Mario schaute ihm noch lange hinterher. Sollte er noch mitgehen und sich bei Elsa verabschieden? Mario wurde rot und drückte seine Mütze runter ins Gesicht. Und was soll ich dann sagen?, dachte er sich. Das ich sie vermissen werde? Das ich jeden Tag zähle bis sie wieder zuhause ist? Mario schluckte den Kloß in seinem Hals herunter. "Das schaff ich nicht!" flüsterte er leise zu sich. Phillip sah zu Mario, "Hast du was gesagt Mario?" Dieser schüttelte den Kopf und blickte zu seinen Freunden auf. "Jungs ich werd dann mal los gehen. Ich bin schon sehr müde. Wir sehen uns dann morgen." Ohne auf eine Antwort zu warten ging er los. Und er ging... und ging.... und er hoffte das er Elsa irgendwo noch über den Weg laufen würde. So ganz Zufällig. Doch leider wurde er enttäuscht. Traurig schlenderte er nach Hause und ließ sich in sein Bett fallen. Er starrte zur Decke. 2 lange Wochen. So lange soll ich sie nicht sehen? Vielleicht hab ich sie mal 2 Tage nicht gesehen. Aber doch keine 2 Wochen. Er schloss die Augen. Elsa Elsa Elsa... an nichts anderes konnte er mehr denken. Dieses Mädchen raubte ihm den Verstand. Er rollte sich in seinem Bett hin und wieder zurück. Dann erblickte er auf seinem Schreibtisch das Foto der Kickers. "Gregor", flüsterte er. Ihm wird es nicht anders gehen. Conny. Er wird sie sicher furchtbar vermissen. Mist. Er hat sich bestimmt bei ihr verabschiedet. So wie es sich gehört. Mario biss sich auf die Lippe. Und ich Feigling lieg hier herum und denk einfach nur nach. Er setzte sich auf und blickte mutig an die Wand. "Morgen früh werd ich mich verabschieden!" Nickend legte er sich wieder ins Bett und schloss die Augen. Schnell schon war er eingeschlafen. -------------------------- Das zwitschern der Vögel weckte Mario. Er schrak hoch und blickte erschrocken zu seiner Uhr. "Waaaasss??? Schon kurz vor 11 Uhr?" Schnell schmiss er die Bettdecke weg und zog sich hektisch an. "Ahhhh ich komme zu spät!!!" Er erinnerte sich an Gregors Stimme: "...um 11 Uhr..." Mario rannte die Treppen runter direkt ins Badezimmer. "Mutter wieso hast du mich nicht aufgeweckt???" Marios Mutter blinzelte aus der Küche und fing an zu strahlen. "Wie? Du sahst so glücklich aus. Da wollte ich dich nicht aufwecken." Wütend meckernd schlüpfte er in seine Schuhe hinein und rannte aus dem Haus. "Mario warte!" rief ihm seine Mutter hinterher aber Mario rannte weiter. "Mario, Mario. Ich habe hier was für dich. Bleib stehen." Er stoppte im Garten und drehte seinen Kopf. "Was?" Er blickte auf ein weißes Stück Papier, mit dem seine Mutter wedelte. "Heute morgen war ein nettes Mädchen hier. Es bat mich dir das zu geben." Seine Mutter lächelte. Mario nahm den Brief und betrachtete ihn eine Weile. Elsa? Als seine Mutter wieder im Haus verschwand, faltete er das Papier auf. Mario erkannte ihre Schrift. Oft hat er sie an der Schultafel beobachtet und freute sich immer wenn sie nach vorne gebeten wurde. Aufgeregt fing er an zu lesen. Lieber Mario, sicher weißt du von Gregor das wir nun für 2 Wochen verreisen. Leider habe ich es nicht geschafft mich bei dir zu verabschieden, was mich sehr traurig macht. Vielleicht schaffst du es ja noch zu kommen, bevor wir fahren. Ich würde mich sehr freuen dich noch einmal sehen zu können. Elsa Mario blickte auf und rannte los. "Ich Trottel." So schnell er auch nur konnte rannte er zu dem Haus in dem Gregor und Elsa wohnten. Und von weitem sah er noch das Auto. "Wartet" reif er laut. Das Auto fuhr langsam los. "Wartet" Fast war er da, doch niemand der im Auto saß schien ihn zu hören. "Anhalten" rief er ein letztes Mal mit aller Kraft und blieb erschrocken stehen. Keiner hört mich. Zu seiner Erleichterung blickte dann doch Elsa aus dem Autofenster in Marios Richtung. Mit einem lächeln auf den Lippen löste sie ihr Haarband und hielt es auf dem Fenster. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und wehten wild umher. Dann ließ sie es einfach los. Mario verstand zuerst nicht. "Was?" Dann rannte er zu ihrem Geschenk... hob es auf...blickte dann hoch und lächelte "Elsa." Er war glücklich. Ich zähle jeden Tag bis du wieder da bist. Elsa lehnte sich lächelnd in den Autositz. Instinktiv blickte sie zur Seite. Gregor lächelte sie mit einem breiten grinsen an. Er hatte Marios Rufe auch bemerkt. Elsa lächelte ihn mit rosanen Wangen an. Schließlich bemerkte auch Elsas Mutter ihre Mähne. "Elsa? Was ist mit deinen Haaren?" Elsa musste schlucken lächelte dann aber zufrieden aus dem Fenster hinaus. "Mir ist mein Haarband aus dem Fenster gefallen." -------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)