Abenddämmerung von Moorleiche (Sommerferien können schrecklich quälend sein. Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 10: Das Schulfest! Teil 2 --------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Endlich ist auch der zweite Teil verfasst! Danke für euer warten und entschuldigt bitte nochmals für das lange hinauszögern des Kapitels. -------------------------- Was damals geschah… "Habt ihr schon die ganzen Weiber gesehen? Meine Güte haben die sich aufgetakelt." Kevin stemmte seine Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. "Sag mal Mario. Sieht Elsa auch wie ein Papagei aus?" - "Also eigentlich zieht sie sich gerade um ... Kevin, Elsa sieht aus wie immer... sie braucht sich gar nicht aufzutakeln... Elsa ist" - "Mario..." Wurde er plötzlich vom Baseballkapitän unterbrochen und blickte in Richtung des Schuleingangs aus dem nun alle Leichtathlethikmitglieder herauskamen. Ganz weit hinten vermutete er Elsa zu erkennen. Sie war gekleidet in einem blass rosanem Sommerkleid und ihre offenen Haare bewegten sich in der leichten Briese. "Ist das Elsa?" Stellte sich Kevin fragend neben seinen Kapitän. Mario war wie gefesselt und selbst die anderen Jungs waren überrascht sie so zu sehen. "Sie...sie ist wunderschön..." hörte man ihn leise flüstern. Fortsetzung folgt…. Jetzt: Kapitel 9 – Das Schulfest! Teil 2 Er sah sie immer näher kommen wie sie sich mit einer Freundin unterhielt und gar nicht bemerkte wie erstarrt Mario über ihren Anblick war. Sie ist unglaublich. So wunderschön, sie sieht so wunderschön aus. Nur noch wenige Schritte trennten Elsa und Mario voneinander und jetzt bemerkte er diese unglaubliche Hitze die wie früher in ihm aufstieg. Je näher sie ihm kam desto nervöser wurde Mario und als sie sich schließlich von ihrer Freundin verabschiedete, wusste Mario dass er sich jetzt zusammenreißen müsste. Tief durchatmen Mario. "Hey", lächelte Elsa schüchtern zu ihrem Lieblingstorwart und Mario überkam das Verlangen sich seine Capi ins Gesicht zu ziehen, damit Elsa seine aufkommende Röte nicht mitbekam, doch leider hatte er diesen Morgen seine Capi daheim gelassen. Völlig nervös fing er an mit seinen Händen in der Luft herum zu fuchteln. "Elsa... du warst ...einfach... du siehst... " schnell vergrub er seine Hände in den Hosentaschen und holte einmal tief Luft. „...woow... das Kleid steht dir wirklich sehr gut. Du siehst sehr hübsch aus." Ihr Lächeln setze nur noch einen drauf und Marios Herz machte einen Freudenhüpfer als er eine leichte Röte um ihre Nase herum erkennen konnte. "Danke das ist lieb von dir." Beide wussten die erste Zeit lang nicht was sie sagen sollten, aber das war nicht weiter schlimm, denn die Blicke die sie sich gegenseitig zuwarfen und ihre glücklichen Gesichter sprachen für sich. Das war das erste Mal das Mario sie mit offenen Haaren sah. Naja eigentlich das zweite Mal, beim ersten Mal hat er Elsa nachts aus ihrem Zimmer gerufen und da war es dunkel, so dass sich die beiden kaum gesehen haben. Also zählte das nicht. Elsa freute sich sehr das Mario ihr solche ein Kompliment machte und bestätigte die Kleiderauswahl, die sie dank ihrer Mutter getroffen hatten. Die Jungs die um Elsa und Mario herum standen, schauten dem Liebespaar eine Weile lang zu, bis sie sich schließlich alle gleichzeitig anblickten und kopfschüttend ihre Meinung äußerten. "Die zwei können ja nicht die Augen voneinander lassen." - "Das ist mir alles viel zu schmalzig." - "Achja, verliebt muss man sein, um das alles zu verstehen." Im gleichen Augenblick ein paar Meter entfernt.... "Schau mal da steht Elsa." Jun war ganz aufgeregt und deutete auf ein Mädchen in der Menge. Ken hob seine Capi an und beobachtete die um Elsa stehenden Personen. "Achja, und da ist dieser Keeper von dem Kojiro gesprochen hat." Misaki ließ seine Hände in den Hosentaschen gleiten und spürte plötzlich einen Druck auf seinem Rücken. "Was ist los Misaki? Bist du plötzlich eifersüchtig?" - "Ach warum denn?" "He Elsa", rief plötzlich jemand ihren Namen und sie blickte sich um. "... dein Rückwärtssalto.... ganz große Spitzenklasse." Elsa fing an zu lächeln und es wurde immer breiter als sie die Stimme dieser Person zuordnen konnte. Voller Freude schloss sie die Person in ihre Arme. Mario erblickte einen Jungen und erkannte neben Gregor und Kojiro ihm noch zwei weitere unbekannte Gesichter. "Misaki... Ich freu mich ja so, dass ihr uns besuchen kommt." Nun war es also so weit: Mario würde Elsas Freunde kennenlernen. Er würde diesen Misaki kennenlernen und all seine Gesichtsmimiken studieren um herauszufinden ob er vielleicht mehr für Elsa empfand. Gespannt beobachtete Mario das Geschehen und musste schmunzeln als er sah wie glücklich Elsa das alles machte. "Du Mario", schritt Kevin näher an ihn heran und flüsterte, "Wer sind denn diese Typen da die bei Gregor stehen?" Mario wandte sich schließlich zu seinen Freunden um und kratze sich am Kopf. "Nur ein paar Freunde von ihnen aus ihrer alten Heimat." - "Aha... und warum begrüßt Elsa diesen Typen da so stürmisch?" - "Weil er ihr bester Freund war und sie sich freut das er uns hier besuchen kommt." Mario blickte zu Kevin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Mach du dir mal keine Gedanken... die hatte ich auch... und alles unbegründet." Kevin hingegen rümpfte nur seine Nase. "Du bist ein echter Freund Kevin", nickte Sascha und biss von seinem Dango-spieß ab, während alle anderen über Kevins Gesichtsausdruck lachen mussten. „Mario ich möchte dir gerne jemanden vorstellen", freute sich Gregor und hüpfte zu seinem Torwart. „Das ist Jun Misugi und das Taro Misaki. “ Beide reichten ihm freundlich die Hand, welche Mario selbstverständlich sofort annahm. „Freut uns, Gregor hat schon einiges über dich erzählt.“ Berichtete Misaki und blickte lächelnd zu Elsa. „Und auch Kojiro.“ Fügte Jun hinzu und grinste Mario frech entgegen. „Soso, hat er das“, schielte Mario zu Kojiro hinüber und strafte ihn mit einem ironisch dankenden Blick. Er wusste ganz genau was Kojiro seinen Freunden berichtet hatte und das passte Mario überhaupt nicht. „Ich hoffe er hat nur Gutes erzählt.“ Kojiro wollte gerade etwas sagen, wurde dann aber von Elsa unterbrochen. „Na klar hat er das.“ Antwortete sie glücklich und deutete auf die dritte neue Person. „Und das ist Ken Wakashimazu. Er ist auch Torwart.“ Diesmal reichte Mario seine Hand und nachdem Ken diese für ein paar Sekunden einfach nur angestarrt hatte, reichte er ihm auch seine. „Freut mich Ken.“ – „Mich auch.“ Diese Situation war für Mario etwas unangenehm. Er wusste ganz genau was Kojiro den drein über ihn erzählt hatte. Besonders über die Sache mit Misaki. Sein Blick blieb an ihm haften. Er sah wirklich gut aus mit seinen dunkel braunen wuscheligen Haaren. Die Mädchen mussten ihm bestimmt in Scharen hinterher laufen. Während Misaki sich mit Elsa unterhielt blickte dieser immer wieder zu Mario um seinen Gesichtsausdruck zu studieren. „Elsa du siehst heute ganz besonders hübsch aus.“ Irgendwie überkam Mario wieder dieses komische Gefühl. Besonders als Misaki und Elsa laut zu lachen begannen, und Misaki einen Arm um Elsa legte um sich lachend an ihr abzustützen. Er musste dagegen ankämpfen, denn eifersüchtig wollte er nicht werden. Aber Misaki machte ihm da wirklich kein einfacher Spiel. Mario kam ins Grübeln. Will der mich etwa provozieren? Mario blickte mit einem leichten traurigen Blick von den zweien weg und blickte zur Bühne um an etwas anderes zu denken. Ken der dies alles mitbekommen hat, studierte Elsa und Misaki‘s Reaktion auf Marios Verhalten. Elsa hat Marios traurigen Blick gar nicht mitbekommen. Aber Misaki versteh ich irgendwie nicht. Er macht keinen glücklichen Eindruck das dieser Mario einfach weggeschaut hat. Während Marios Blick zur Bühne gehaftet war, auf der gerade die Umbauaktionen für die Theathergruppe statt fanden, drehten sich wieder all seine Gedanken. Sie wird sich heute nicht mehr mit mir unterhalten. Die ganze Zeit wird sie bei Misaki bleiben. Verdammt und das ausgerechnet heute. Ich hätte ihr so nahe kommen können. So sehr er es auch wollte er konnte keine fröhliche Miene mehr in sein Gesicht zaubern. Diese kurze Situation killte seine ganze Stimmung. So stand er also umzingelt von seinen Kameraden in einer abwesenden Haltung, die Hände vor der Brust gefaltet und mit schlecht gelaunter Miene. Erst als sich etwas Warmes auf seinen Arm legte, blinzelte er hinunter zur Wärmequelle. Es handelte sich definitiv um eine weibliche Hand und als er vorsichtig zu seinem Eigentümer hoch blickte, erkannte er das lächelnde Gesicht seiner Begleitung. „Sollen wir uns eine Kleinigkeit zu Essen holen?“ Mario blickte sie eine kurze Zeit lang einfach nur an. „Klar.“ Da war es wieder. Marios lächeln was Elsa so gerne mochte. Ohne den anderen Bescheid zu sagen machten sich beide auf den Weg zu den Imbissbuden. Elsa bestellte sich ein Onigiri Reisbällchen und einen Yakitori Spieß. Mario dagegen nahm sich zwei Akashi-Yaki Spieße. Als beide ihr Essen in den Händen hielten drehte sich Mario zum gehen um, wurde dann aber von Elsa in seinem Tun unterbrochen. „Lass uns doch noch kurz hier bleiben.“ Mario blickte Elsa nach, die auf den Rasenhügel am Sportplatz zulief und auf dem saftigen Rasen Platz nahm. Sofort setzte er sich dich neben sie und schaute sich um. Sie waren weit von den anderen entfernt und nur wenige Schüler machten es sich auf dem Rasen gemütlich. Wollte sie etwa mit ihm eine Weile alleine sein? Auf Marios Gesicht schlich sich wieder ein kleines Lächeln so dass er sich genüsslich ein Krakenarm Teilchen in den Mund steckte. Diese Teile waren wirklich lecker so dass Mario ihr schließlich auch eins anbot. „Danke, dafür bekommst du auch ein Fleischteilchen von mir.“ Elsa lächelte glücklich und reichte ihm das letzte von ihrem Spieß, welches Mario dankbar annahm. Das Onigiri hatte sie schnell aufgegessen und so saßen sie schweigend nebeneinander und beobachteten die anderen Schüler. Mario der kurz zu Elsa hinüber blickte bemerkte, dass sie nervös an ihrem Kleid herumfuchtelte. „Hast du was?“ – „Ähm… ja, ich würde gerne wissen … was du so über Misaki denkst.“ Marios Herz sackte ihm in die Hose. Er suchte verzweifelt Elsas Blick, diese starrte aber weiterhin auf ihren Schoß. „Ich … möchte ehrlich zu dir sein…“ – „Ok.“ In Elsa machte sich ein komisches Gefühl breit. Was würde sie jetzt wohl erwarten? „Als Kojiro mir von Misaki erzählt hat… hab ich mir so manche Gedanken gemacht.“ - „Was hat er dir erzählt?“ Erst jetzt traute sich Elsa Mario ins Gesicht zu blicken. „Das…“ Mario war das sichtlich unangenehm aber er musste jetzt ehrlich zu Elsa sein. „.. er dein bester Freund war, und du jede freie Minute mit ihm verbracht hast.“ Mario blickte traurig nach unten. Er konnte Elsa einfach nicht in die Augen sehen, wenn er ihr seine schwachen Gefühle offenbarte. „Naja und da dachte ich das du vielleicht mehr als nur Freundschaft für - “ Gerade als er weiter sprechen wollte, wurde er von Elsa unterbrochen die hastig ein paar Wörter ausspuckte. „Ich empfinde keine Liebe für ihn.“ Mario blickte mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Schoß. Wie in Zeitlupe blickte er zu Elsa hinüber und sah ihr in die Augen. Ihr Gesichtsausdruck war einfach unbeschreiblich. All seine Befürchtungen, dass Elsa Misaki zugeneigt war, platzen wie eine Seifenblase. Sie wurde augenblicklich rot und wusste nichts mit ihren Händen anzufangen. Zuerst strich sie sich ihr Kleid glatt, dann widmete sie sich ihren Haaren und dann knibbelte sie an ihren Fingern herum. „Ich... ähm... ich meine…“ – „Elsa ich mag dich wirklich sehr gern.“ – „Ich dich auch Mario… deswegen würde ich mich freuen wenn du dich gut mit ihm verstehen würdest.“ Er suchte eine lange Zeit ihren Blick und nach etwa einer Minute trafen sie sich endlich. Elsa wurde nur noch roter und legte sich verlegen und schmunzelnd die Hand vor ihr Gesicht. „Boah das ist so peinlich.“ Mario musste schmunzeln das sie es so locker sagen konnte. „Wenn es dir so wichtig ist… geb ich mir mühe.“ – „Danke.“ Der Blick des Torwarts wurde weich. Er war stolz auf Elsa das sie so offen über ihre Gefühle reden konnte. Er war aber auch stolz auf sich, dass er ihr so klar sagen konnte wie er über Misaki dachte. Für Elsa war es von großer Wichtigkeit Mario begreiflich zu machen, dass sie keine liebenden Gefühle für Misaki empfand. Da sie aber eine Spannung zwischen beiden gespürt hatte, wollte sie Mario darauf ansprechen um diese sofort zu beenden. „Ach da seid ihr ja. Ich hab euch schon überall gesucht.“ – „Was gibt’s Gregor?“ – „Tut mir leid das ich euch stören muss, aber das müsst ihr euch einfach ansehen.“ – „Ist etwas passiert?“ Fragte Elsa und hoffte keine schlimme Nachricht als Antwort zu bekommen. „Nein, nein… aber kommt einfach mit. Das ist einfach zu genial.“ Mario der inzwischen aufgestanden war, reichte Elsa seine Hand um ihr hoch zu helfen. „Dann komm. Wir gehen wieder zu den anderen.“ Elsa nickte und ließ sich hochziehen, den kribbelnden Händekontakt unterbrach sie allerdings danach sofort um gegebenenfalls vorhandenen Schmutz von ihrem Kleid weg zu klopfen. Schnell folgten sie Gregor und kamen dabei zufällig an einer großen Horde Mädchen vorbei die sich mit dem Kickers Fan-Trio unterhielten. „Oh hallo Mario. Ohne deinen Sportdress hätte ich dich kaum wieder erkannt.“ Ein älteres Mädchen sprach ihn an und die anderen Mädchen drehten sich alle zu ihm um. „Hallo.“ Grüßte Mario kurz und hob die Hand während er weiter in Gregors Richtung lief. Plötzliches Getuschel ging durch die Runde. Das Fan-Trio blickte sich verdattert an und fragte sich wer dieses Mädchen an Marios Seite sei. „Woow Elsa… das Kleid und die offenen Haare stehen dir wirklich sehr gut.“ Hörte man ein anderes Mädchen Elsa hinterher rufen. „Vielen Dank.“ Antwortete diese mit einem zuckersüßen lächeln. Dem Kickers-Fan-Trio fielen die Kinnlagen runter. „Waaas???? Das war Elsa??? Aber…aber…“ – „Ja Mädels… und ich kann es ihm nicht verübeln das er sich in sie verguckt hat.“ – „Verguckt? Mario? In Elsa?“ – „Ich hab gehört das er sie beim Sonnenuntergang gefragt hat ob sie seine Begleitung fürs heutige Fest sein möchte.“ Wie auf Knopfdruck begannen alle Mädchen, mit Ausnahme von dreien, gleichzeitig tief einzuatmen und ein ‚wie romantisch‘ zu seufzten. Ein paar Meter weiter entfernt kamen nun Elsa und Mario bei den anderen an. Irgendwas schien hier nicht zu stimmen. Die Jungs standen in einem Kreis und schienen irgendwas auf dem Boden anzufeuern. Kevin ging einen Schritt zur Seite um den beiden einen Blick auf das Geschehen zu geben. „Was zum…“ begann Mario und musste sich seufzend ins Gesicht fassen. „Jun!!!“ Protestierte Elsa und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Du zeigst dich ja wieder von deiner besten Sorte.“ – „Ich konn nihts dafur. “ Auf dem Boden saßen Sascha und Jun die den Anschein machten ein Onigiri-Wettessen durchzuziehen. „Gegen Sascha kann man nicht so einfach gewinnen.“ War Marios kurze Antwort doch Elsa wedelte mit ihrem Finger vor ihrer Nase herum. „Seid mal nicht so überzeugt. Jun ist wie ein Mähdrescher der alles verschlingt. Auch wenn er nicht so aussieht aber er frisst einem die Haare vom Kopf.“ – „Elwa!“ Protestierte Jun und verschluckte sich fast an seinem Bissen. „Fauar mih lieba an.“ – „Was? Ich soll dich anfeuern? Ja dann beeil dich. Sascha ist dir schon einen Onigiri voraus.“ Gesagt getan. Elsa nahm ein Onigiri und stopfte es in Jun‘s Mund. Diese Szene war einfach wunderbar anzublicken. Mario musste laut anfangen zu lachen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war das Wettessen auch schon beendet. Der Gewinner war Sascha und Jun musste sich geschlagen geben. „Ich hab noch nie einen so guten Esser gesehen.“ Jun schüttelte seinem Mitstreiter die Hand. Nach kurzem hin und her haben Mario und Elsa auch den Grund für das Wettessen herausgefunden. Fakt war: Die Theatergruppe war einfach viel zu langweilig. Die Zeit verging und so standen sie also wieder dicht nebeneinander und blickten zur Bühne auf der die Band Analog Fish spielte. Viele Schüler jubelten den Musikern zu und etwas weiter hinten tanzten einige von ihnen. Mario schaute auf die Uhr und seufzte. Es ist schon kurz nach 6… so langsam muss ich mich beeilen… sonst hab ich meine Chance verpasst. Marios blick galt Elsas Hand, die entspannt an ihrem Körper nach unten hing. Kurz ballte er seine Hand zur Faust um seine ganze Anspannung verfliegen zu lassen. Schließlich Tief einatmend nahm er wie in Zeitlupe ganz vorsichtig ihre Hand in seine. Als er ihre weiche Haut spürte, begann sein Herz ihm bis zum Halse zu schlagen, seinen Körper durchflutete ein atemberaubendes Gefühl und ein leichter Rotschimmer breitete sich in seinem Gesicht aus. Besonders als er in ihre Richtung blickte und er sah wie glücklich Elsa über diese zärtliche Geste war. Sie schenkte ihm ein verliebtes lächeln und verstärkte den Druck ihrer Hand. Mario hatte es also genau richtig gemacht. Sein Herz machte einen Freudenhüpfer und er hoffte, dass die Zeit nun nicht so schnell vergehen würde. Als er sie schließlich fragte ob sie etwas trinken wollte, liefen sie an ihren Freunden vorbei in Richtung der Imbissbuden. „Gr..Gre..Gregor….“ Jappste Kevin und deutete dem Pärchen hinterher. „Hast... hast du das gerade gesehen?“ – „Hm? Was? Das die beiden Händchen halten?“ Kojiro stellte sich neben Gregor und blickte den zweien hinterher. „Hast du nichts dagegen Gregor?“ Wollte Kevin mit hochrotem Kopf wissen. „Nein, wieso? Ich find es gut.“ Grinste Gregor seinen größeren Cousin an. „Ich auch Greg.“ Grinsend legte Kojiro seinen Arm um die Schulter des kleineren. „Was sagst du dazu Misaki?“ Wollte nun auch Jun von seinem Freund wissen. „Kojiro mag ihn… Ich denke der Keeper ist ok.“ Nickte Misaki und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Er blickte sich um und sah sich die Mädchen in seinem Umkreis genau an. Schließlich blieb sein Blick an Ken hängen, der ihn starr anblickte. „Ist was?“ Ken kam ihn etwas näher. „Mir geht’s gut. Und dir?“ – „Was soll die Frage? Natürlich geht’s mir gut.“ Ken legte seinen Kopf schief. „Achja? Ich glaub dir passt es nicht das Elsa sich so gut mir ihm versteht.“ Flüsterte der Torwart zu seinem Teammitglied hinunter, der daraufhin sofort etwas rot um die Nase wurde. „Hey, was soll das heißen. Wenn Elsa glücklich ist, bin ich das auch. Auch wenn das heißt, das sie mich irgendwie durch ihn ersetzt.“ Misaki‘s Blick war zum Boden gerichtet, so dass Ken etwas näher rückte „Das heißt aber nicht das sie die Zeit mit dir vergessen wird. Misaki… du bleibst für Elsa immer der beste Freund. Das weißt du. Sei in deinem Stolz nicht so gekränkt. Es ist normal neue Freundschaften zu knüpfen.“ – „Ja.“ Das war das einzige was Misaki noch antworten konnte. Aber trotzdem ertappte er sich bei dem Versuch Elsa in der Ferne mit ihrem neuen Freund zu erhaschen. „Schaut mal die halten Händchen…“ – „Wie süß….“ – „Die passen ja so toll zusammen.“ – „Wie ich schon damals in der dritten Klasse sagte… irgendwann kommen die zusammen.“ Mario und Elsa waren die Bemerkungen nicht peinlich, auch nicht unangenehm, aber trotzdem trieben sie ihnen die Wärme ins Gesicht. Die Mitschüler machten sich noch nicht mal die Mühe zu flüstern. Nein sie unterhielten sich so laut das es sogar die Bewohner der anliegenden Stadt hätten hören können. „Wir sind wohl Gesprächsthema Nummer Eins.“ Lächelte Elsa und versuchte diese Situation humorvoll zu nehmen. Als ihr Mario allerdings ihr Getränk reichte blieb ihr mal wieder das Wort im Munde stecken. „Kein Wunder, so schön wie du heute aussiehst.“ Sie blickte ihn einfach nur an und durch sein verlegenes Lächeln wusste sie, dass er es wirklich ernst meinte. „Danke. Aber ich muss dir sagen das deine Frisur dir auch wirklich sehr gut steht.“ Lachte sie kurz und wuschelte ihm durch seine verspielten Haare. „Die solltest du mal öfter so tragen.“ Mario lachte und zog ihre Hand von seinem Kopf. „Für dich mach ich das gerne.“ Elsa blickte ihn mit lächelnden Augen an. Es war richtig süß von ihm, dass er sich so um sie bemühte. „Also was möchtest du trinken?“ Elsa überlegte kurz. „Ich hätte gerne…“ Plötzlich erinnerte sich Mario an das Gespräch mit Gregor: »Sie liebt Blumen und die Natur... isst gerne Reisbällchen... hört viel Musik... ihr Lieblingsgetränk ist Orangensaftschorle... « „Möchtest du eine Orangenschorle?“ – „Ja gerne. Das ist mein Lieblingsgetränk.“ Mario musste schmunzeln. „Ich weiß.“ Als er Elsas fragenden Blick sah musste er sich kurz räuspern. „Das hat mir Gregor mal so beiläufig erzählt.“ Er bestellte für sich eine Limonade und für Elsa die Schorle. „Sag mal… redet ihr zwei oft über mich?“ Mario blickte zu Elsa hinüber. Diese Frage hatte er überhaupt nicht erwartet. „Nein.. eigentlich gar nicht.“ Mario sah ihren fragenden Blick. Ist ja auch klar, wieso sollte Gregor sonst erzählen was Elsa gerne in ihrer Freizeit trank. „Ich habe ihn nur einmal auf dich angesprochen. Ich wollte wissen ob es in Ordnung für ihn wäre… wenn du und ich…“ Wow, wow, wow, stopp… das war ihm jetzt wirklich mehr als unangenehm. Mit roten Wangen nahm er ihre Getränke entgegen und bezahlte. „Achso.“ Lächelte Elsa und nippte einmal an ihrer Schorle. Sie liefen eine Weile und unterhielten sich. „Ich bin froh, dass es jetzt alles sein Ende mit den Gerüchten hat.“ Mario blickte in die Richtung in der seine Freunde standen. „Gerüchte?“ Elsa verstand nicht und blickte ihm ins Gesicht. Mario der währenddessen ihre Hand immer noch hielt, streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken. „Das mit dir und Kojiro. Das hast dich doch bestimmt mitgenommen, oder?“ Ihre Blicke trafen sich und Elsa legte den Kopf verlegen schief. „Naja, es war schon unangenehm was man so über uns verbreitet hat. Gut das es jetzt vorbei ist.“ Sie lächelte und zog Mario mit sich zu den anderen. „Aber lass uns noch ein bisschen Spaß haben. Das Fest ist gleich vorbei.“ Lächelnd ließ Mario sich mit ziehen. So glücklich wie in diesem Moment, war er schon lange nicht mehr. Schade, dass er nicht wusste dass es nur noch schöner werden würde, denn im nächsten Augenblick wurde er wieder traurig. Das Fest war zu Ende und die Schüler machten sich auf den Weg nach Hause. Während die Kickers und ihre Freunde sich noch ein wenig auf dem Sportplatz unterhielten, schlug Mario Elsa vor noch am Strand spazieren zu gehen, bevor er sie nach Hause bringen würde. Elsa nahm das Angebot begeistert an und holte aus dem Schulgebäude ihre Sporttasche, um Gregor zu beten diese mit Heim zu nehmen. „Klar mach ich das. Ach und Mario… bring mir Elsa unbeschadet wieder.“ Grinsend winkte er beiden hinterher und wand sich wieder seinen Freunden zu. Als sie am Strand ankamen färbte sich der Himmel langsam rötlich. Pünktlich zum Sonnenuntergang setzten sich beide in den Sand und betrachteten das wunderschöne Farbenbild vor ihnen. Sie sagten eine lange Weile gar nichts. Elsa dachte über den gesamten Tag nach und musste lächeln. Ich hätte nicht gedacht das ich ihm am Ende des Tages wirklich so nahe komme. Plötzlich spürte sie etwas Warmes neben sich. Mario war dichter an sie heran gerutscht und legte vorsichtig einen Arm um ihre Hüfte. „Ist das ok für dich?“ – „Ja.“ Flüsterte Elsa und neigte sich glücklich an seine Schulter. Die anhaltende Stille war für beide nicht unangenehm, denn keiner von beiden fand ein Gesprächsthema ausdrucksstärker als diese Körperliche Nähe. Trotzdem kämpften beide Jugendlichen mit ihren Gedanken. Mario war wie besessen von ihrer Nähe. Jetzt wo er Blut geleckt hatte, konnte er nicht mehr davon ablassen. Mit genügend Selbstbeherrschung und einer gewissen Art von Kontrolle schaffte er es, ihr nicht ständig auf ihre vollen und sinnlichen Lippen zu starren. Er begann Gefallen daran zu finden wenn sich ihre feinen Härchen durch seine Berührungen aufstellten und ihr Duft war einfach unbeschreiblich. Elsa ging es nicht anders. Durch Marios Nähe spürte sie jede einzelne seiner Muskeln, und dass er sie so besitzergreifend an sich drückte fand sie sehr schmeichelnd. Sein Körper war wirklich sehr anziehend. Wieso ist ihr das eigentlich nicht schon am Tage des Gewitters aufgefallen? Eine Weile schwelgte sie noch in Erinnerungen an diesen Tag als sie schließlich eine weitere Bewegung neben sich bemerkte. Mario hatte sein rechtes Bein angewinkelt und stütze seinen Ellenbogen darauf ab. Ihr Blick fiel sofort auf seine muskulösen Arme und dies ließ sie wohlig aufseufzen. Wie gerne hätte sie jetzt einmal über diese weiche aber auch feste Haut gestreichelt. „Dir ist kalt…“ riss er sie aus ihren Gedanken und fuhr ihr über die nackten Arme. „Was?“ Elsa richtete sich auf und blickte ihm ins Gesicht. Jedenfalls das was sie noch von ihm erkennen konnte, denn die Sonne war bereits untergegangen und der Abend begrüßte beide mit seiner kühlen Briese. „Diesmal hab ich leider keine Decke für dich.“ Elsa musste kichern. „Komm ich bring dich nach Hause.“ Mario stand auf und zog Elsa zu sich hoch. Sie verkreuzten ihre Finger beim Händchen halten und liefen langsam den Weg Richtung Hause Daichi. Es dauerte nicht lange und sie waren in ihrer Siedlung angekommen. „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.“ Elsa stellte sich auf ihre Zehenspitzen und hauchte ihm sacht und wie in Zeitlupe einen Kuss auf seine Wange. „Das war selbstverständlich.“ Mario der während diesem Moment seine Augen geschlossen hatte wusste dass er sich nun von ihr verabschieden musste. Aber Elsa war ihm fiel zu nahe, er konnte sich einfach nicht rühren. „Ich wünsche dir eine gute Nacht.“ Elsa blickte in sein hübsches Gesicht und lächelte. „Danke, das wünsche ich dir auch.“ Sie wartete noch einen Augenblick ehe sie sich umdrehte und auf die Eingangstür zu ging. Mario musste etwas tun. Er musste sie einfach noch einmal in seinen Armen halten. "Elsa?" - "Hm?" Die gerufene blieb stehen und drehte sich nach Mario um, welcher langsam auf sie zu ging, dann aber kurz vor ihr stehen blieb. "Das war ein sehr schöner Tag." - "Ja. Das war er. Wirklich. Aber ich bin jetzt ein wenig traurig." Marios lächeln verschwand plötzlich. "Wieso? Hab ich was falsches getan?" Mario schritt sofort näher und versuchte ihre Mimik zu deuten, doch Elsa senkte ihren Kopf. "Nein du hast alles richtig gemacht... ich… ich bin traurig... weil er jetzt vorbei ist. Der Tag mein ich." Traurig blickte sie dem höheren entgegen und weitete ihre Augen als Mario schließlich ihr Gesicht in seine Hände nahm. Elsa machte ihn innerlich einfach fertig. Ihre verträumten Blicke, ihr wunderschönes Kleid, ihre ehrlichen Worte. Er konnte einfach nicht mehr. Den ganzen Tag schon hatte er das Bedürfnis sie anzufassen, ihre Hand zu greifen, ihr über ihre zarte Haut zu streicheln. Am Strand konnte er sich noch zügeln, aber jetzt konnte Mario sich einfach nicht mehr zurück halten. Das Gefühlschaos in ihm tobte und ließ ihn keinen einzigen klaren Gedanken mehr führen. Sacht streichelte er mit seinen Daumen über ihre Wangen, ehe er sich weiter zu ihr hinunter beugte und ihr etwas zuflüsterte. Elsa weitete bei seinen Worten ihre Augen. Ihr Gesicht wurde fieberrot und ihre Hände fingen an zu zittern. Je näher Mario ihrem Gesicht kam, desto schwerer fiel es ihr einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich erinnerte sie sich wieder an ihren Traum vor einer Woche und spürte ihr ganzes Blut hinauf wandern. Sein heißer Atem kam ihr immer näher und ihr klopfendes Herz machte sie fast wahnsinnig. Schließlich schalteten sich ihre Gedanken ab, denn Mario zog sanft ihr Gesicht zu seinem um die letzten Zentimeter zu überbrücken. Ihre Augen schlossen sich automatisch als er sacht und behutsam seine Lippen auf die ihre legte und sie küsste. Reflexartig drückte Elsa ihre Hände gegen seinen Brustkorb um sich an seinem Hemd fest zu krallen. Sie schien zu träumen. Wie konnte Mario nur so zärtlich sein? Ein Schauer lief ihr abwechselnd heiß und kalt den Rücken hinunter. In diesem einfachen Kuss lagen so viele Gefühle, dass Elsa weiche Knie bekam. Er war nicht aufdringlich, nicht wild, nein er war einfach perfekt. Auch wenn es einfach ein schlichter Kuss war. Ihr Kuss. Mario entfernte sich ein paar Zentimeter von ihren Lippen, hielt ihr Gesicht aber immer noch in seinen Händen. „Geh lieber schnell rein, bevor du dich noch erkältest,“ flüsterte er während sein Blick immer noch an ihren Lippen haften blieb. „Ja,“ war das einzige was Elsa noch antworten konnte. Mario blickte nun langsam von ihren Lippen zu ihren strahlenden Augen. „Schlaf schön.“ Flüsterte er ein letztes Mal und legte noch einmal kurz seine Lippen auf ihre um sich danach komplett von ihr zu lösen. „Du auch…“ flüsterte Elsa wie in Trance und lief rückwärts auf ihre Haustür zu. Sie konnte ihn einfach nicht aus den Augen lassen. Dieser Junge war einfach wunderbar. Fast stolpernd kam sie an der Tür an. Ein letztes mal drehte sie sich zu ihrem Geliebten um, ehe sie durch die Tür ging, sie schloss und sich seufzend gegen diese lehnte. Mit einem glücklichem lächeln schlief sie eingekuschelt in ihre Bettdecke ein. Ihr letzter Gedanke war der Satz den ihr Mario vor seinem Kuss zuflüsterte. „Du bist das schönste das mir je begegnet ist.“ ……… Was ein Kapitel >.< Das war Harte Arbeit… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)