Abenddämmerung von Moorleiche (Sommerferien können schrecklich quälend sein. Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 1: Das Geschenk ----------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Kapitel 1 - Das Geschenk Es war Freitag nachmittag. Es waren nun offiziell Sommerferien. Diese wundervollen Wochen, in denen die Schüler jede freie Sekunde ihren Hobbys widmeten.  In der ganzen Stadt sah man an diesem Tag glückliche Kinder. Kinder mit Eißtüten. Kinder mit vollgestopften Hosentaschen, an denen die Süßigkeiten nur so rausragten. Kinder die am Meer im Wasser plantschten, und welche die am Sand Burgen bauten. Keiner verschwendete einen Gedanken an die Schule, oder an Hausaufgaben. Bis auf Phillip. Selbstverständlich löste er nach der letzten Schulstunde sämtliche Hausaufgaben, welche sie für die nächste Zeit aufbekamen. Die Kickers verbrachten in den ersten Stunden viel Zeit auf dem Fußballfeld. Schließlich wollte jeder von ihnen seine Schußkraft verstärken und besser werden. Kevin hatte sich fest vorgenommen seine Ausdauer zu steigern. Selbst Sascha redete von nichts anderem mehr als dem Fußball. So glücklich alle auch waren, einem Jungen schien es nicht gleich zu gehen. "Hey Gregor, nun schieß doch endlich! Was ist denn los? So kenn ich dich ja gar nicht.", fragte ihn Mario, der gefühlte 5 Minuten auf Gregors Schuß wartete. Gregor seufzte. "Ach. Weißt du. Ich fahre mit meinen Eltern am Montag für zwei Wochen in den Urlaub," antwortete er mit gesenktem Kopf. "Dabei hab ich mich so aufs intensive Training gefreut!" Kevin wurde hellhörig und fragte neugierig wohin er denn fahren würde. "Wir besuchen ein paar Verwandte." Erklärte Gregor und sah zu Mario. Er verstand. Wenn Gregor mit seiner Familie verreisen würde... Dann fährt auch Elsa mit, dachte Mario und lies die Schultern hängen. "Wie weit ist das denn weg?" wollte Sascha wissen und beobachtete Mario aus den Augenwinkeln. Gregor kratzte sich am Kopf und schätze die Reise auf 7 Stunden. Nun war es Amtlich. Es war viel zu weit weg um einmal kurz vorbeizufahren und die zwei zu besuchen. Kevin verschränkte die Arme und fing an zu jammern. "Ja toll. Da haben wir nun viel Zeit zum Training und unser bester Mann macht den Adler." Mario senkte seinen Kopf und schluckte. "Red keinen Stuss Kevin. Gregor fährt ja nicht die ganzen Ferien weg. Soll er bei seinen Verwanden etwas Spaß haben. Vielleicht gehen die zwei Wochen ja schnell um." Man konnte genau hören wie sehr sich Mario dies wünschte und somit war das Gespräch beendet. Keiner traute sich mehr etwas zu sagen. Nun war auch Mario nicht mehr bei der Sache. Er hielt fast keinen Ball mehr. Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden. "Verdammt."  "Last uns aufhören", schlug Phillip vor, "das hat keinen Sinn mehr." Etwas entmutigt sammelten die Kickers alle Bälle ein. Sie wollten wenigstens noch etwas für ihre Ausdauer tun. "Und ab zum Dauerlauf!" befahl ihnen Mario und spurtete los. -------------------------- Die Tage vergingen rasend schnell und Gregor verabschiedete sich am Sonntag Abend schon recht früh um seinen Koffer für die morgige Fahrt vorzubereiten. "Das du gesund wieder zurück kommst" befahl ihm Kevin mit drohender Faust. "Und bitte schreib uns eine Karte," rief ihm Tino noch hinterher. "Das mach ich Freunde." Gregor schnappte sich seinen Fußball und lief los. Mario schaute ihm noch lange hinterher. Sollte er noch mitgehen und sich bei Elsa verabschieden? Mario wurde rot und drückte seine Mütze runter ins Gesicht. Und was soll ich dann sagen?, dachte er sich. Das ich sie vermissen werde? Das ich jeden Tag zähle bis sie wieder zuhause ist? Mario schluckte den Kloß in seinem Hals herunter. "Das schaff ich nicht!" flüsterte er leise zu sich. Phillip sah zu Mario, "Hast du was gesagt Mario?" Dieser schüttelte den Kopf und blickte zu seinen Freunden auf. "Jungs ich werd dann mal los gehen. Ich bin schon sehr müde. Wir sehen uns dann morgen." Ohne auf eine Antwort zu warten ging er los. Und er ging... und ging.... und er hoffte das er Elsa irgendwo noch über den Weg laufen würde. So ganz Zufällig. Doch leider wurde er enttäuscht. Traurig schlenderte er nach Hause und ließ sich in sein Bett fallen. Er starrte zur Decke. 2 lange Wochen. So lange soll ich sie nicht sehen? Vielleicht hab ich sie mal 2 Tage nicht gesehen. Aber doch keine 2 Wochen. Er schloss die Augen. Elsa Elsa Elsa... an nichts anderes konnte er mehr denken. Dieses Mädchen raubte ihm den Verstand. Er rollte sich in seinem Bett hin und wieder zurück. Dann erblickte er auf seinem Schreibtisch das Foto der Kickers. "Gregor", flüsterte er. Ihm wird es nicht anders gehen. Conny. Er wird sie sicher furchtbar vermissen. Mist. Er hat sich bestimmt bei ihr verabschiedet. So wie es sich gehört. Mario biss sich auf die Lippe. Und ich Feigling lieg hier herum und denk einfach nur nach. Er setzte sich auf und blickte mutig an die Wand. "Morgen früh werd ich mich verabschieden!" Nickend legte er sich wieder ins Bett und schloss die Augen. Schnell schon war er eingeschlafen. -------------------------- Das zwitschern der Vögel weckte Mario. Er schrak hoch und blickte erschrocken zu seiner Uhr. "Waaaasss??? Schon kurz vor 11 Uhr?" Schnell schmiss er die Bettdecke weg und zog sich hektisch an. "Ahhhh ich komme zu spät!!!" Er erinnerte sich an Gregors Stimme: "...um 11 Uhr..." Mario rannte die Treppen runter direkt ins Badezimmer. "Mutter wieso hast du mich nicht aufgeweckt???" Marios Mutter blinzelte aus der Küche und fing an zu strahlen. "Wie? Du sahst so glücklich aus. Da wollte ich dich nicht aufwecken." Wütend meckernd schlüpfte er in seine Schuhe hinein und rannte aus dem Haus. "Mario warte!" rief ihm seine Mutter hinterher aber Mario rannte weiter. "Mario, Mario. Ich habe hier was für dich. Bleib stehen." Er stoppte im Garten und drehte seinen Kopf. "Was?" Er blickte auf ein weißes Stück Papier, mit dem seine Mutter wedelte. "Heute morgen war ein nettes Mädchen hier. Es bat mich dir das zu geben." Seine Mutter lächelte. Mario nahm den Brief und betrachtete ihn eine Weile. Elsa? Als seine Mutter wieder im Haus verschwand, faltete er das Papier auf. Mario erkannte ihre Schrift. Oft hat er sie an der Schultafel beobachtet und freute sich immer wenn sie nach vorne gebeten wurde. Aufgeregt fing er an zu lesen. Lieber Mario, sicher weißt du von Gregor das wir nun für 2 Wochen verreisen. Leider habe ich es nicht geschafft mich bei dir zu verabschieden, was mich sehr traurig macht. Vielleicht schaffst du es ja noch zu kommen, bevor wir fahren. Ich würde mich sehr freuen dich noch einmal sehen zu können. Elsa Mario blickte auf und rannte los. "Ich Trottel." So schnell er auch nur konnte rannte er zu dem Haus in dem Gregor und Elsa wohnten. Und von weitem sah er noch das Auto. "Wartet" reif er laut. Das Auto fuhr langsam los. "Wartet" Fast war er da, doch niemand der im Auto saß schien ihn zu hören. "Anhalten" rief er ein letztes Mal mit aller Kraft und blieb erschrocken stehen. Keiner hört mich. Zu seiner Erleichterung blickte dann doch Elsa aus dem Autofenster in Marios Richtung. Mit einem lächeln auf den Lippen löste sie ihr Haarband und hielt es auf dem Fenster. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und wehten wild umher. Dann ließ sie es einfach los. Mario verstand zuerst nicht. "Was?" Dann rannte er zu ihrem Geschenk... hob es auf...blickte dann hoch und lächelte "Elsa." Er war glücklich. Ich zähle jeden Tag bis du wieder da bist. Elsa lehnte sich lächelnd in den Autositz. Instinktiv blickte sie zur Seite. Gregor lächelte sie mit einem breiten grinsen an. Er hatte Marios Rufe auch bemerkt. Elsa lächelte ihn mit rosanen Wangen an. Schließlich bemerkte auch Elsas Mutter ihre Mähne. "Elsa? Was ist mit deinen Haaren?" Elsa musste schlucken lächelte dann aber zufrieden aus dem Fenster hinaus. "Mir ist mein Haarband aus dem Fenster gefallen." -------------------------- Kapitel 2: Zurück in der Vergangenheit -------------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Kapitel 2 - Zurück in der Vergangenheit Und das Auto erreichte sein Ziel. Gregor lag falsch. Sie fuhren nur 5 Stunden, aber für ihn waren es gefühlte 9 Stunden. 9 Stunden in denen er einfach nur saß und aus dem Fenster blickte. Elsa hingegen unterhielt sich die ganze Fahrt mit ihrer Mutter. Worüber sie redeten wusste er nicht. Er war mit seinen Gedanken woranders. Schließlich bemerkte er, dass sie an einem bekannten Haus standen. Es war ein kleines vanillefarbenes Einfamilienhaus mit großer Terasse und einem wunderschönen Vorgarten, indem viele Blumen blühten. "Heh," er öffnete lächeln die Tür, "wir sind da." Elsa tat es ihm gleich und stieg aus dem Auto aus. Wehmütig rieb sie sich den Po und jammerte vor sich hin. "Elsa, Gregor, schnappt euch eure Taschen." Beide folgten ihrem Vater zum Kofferraum als plötzlich eine bekannte Stimme erklang. "Aber David. Ihr habt die ganze Fahrt wegen uns in Kauf gekommen und nun willst du deine Kinder die Taschen tragen lassen?" Elsa drehte ihren Kopf um über die Schulter schauen zu können. In der Haustür stand ein großer attraktiver Mann mit schwarzen langen Haaren, der eine zierliche hübsche Frau im Arm hielt. "Lasst das doch Kojiro machen. Ein bisschen Training wird ihm gut tun." Elsas Vater trat auf ihren Onkel zu und umarmte ihn lachend. "Hallo Zakory mein guter, wie geht es dir?" Sie stand noch am Auto und hielt wie Gregor ihre Tasche in der Hand während beide dem Gespräch beider Väter lauschten. Gerade als Elsa ihre Tante begrüßen wollte, drängte sich jemand zu ihr durch. Sie erschrak leicht und blinzelte an jemandem hoch. Vor ihr stand ein hübscher Junge, etwa 2 Jahre älter als sie, mit schwarzem wuschigen Haar und glasigen Augen. Sie musste lächeln als er ihre Tasche nahm und sie begrüßte:  "Grüß dich Elsa." Sie nahmen sich kurz in den Arm und lächelten sich an. "Hallo Kojiro. Schön dich zu sehen." Nun begrüßte er Gregor und nahm auch seine Tasche. Zufrieden japste Elsa auf und blickte schließlich zu ihrer Tante, die sie lachend an der Hand nahm und ins Haus zog. "Aber kommt doch endlich alle herein." Elsas Blick umschweifte den Raum in dem alle am Tisch knieten und ihren heißen Tee schlürften. Hier hat sich nichts verändert. Sie lächelte und blickte in die Runde. Ihr Onkel hatte sich nicht verändert. Er war immer noch ein sehr optimisticher Mann der sich nichts gefallen ließ und zu seiner Meinung stand. Die einzige Veränderung die Elsa an ihrer Tante erkannte, war der leichte Bauchansatz. Generell war sie eher immer der ruhige Typ, welcher lieber zuhörte, als irgendwelche Geschichten zu erzählen. Gerade das mochten die Kinder so an ihr. Nach einer weile blieb Elsas Blick bei Kojiro haften. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er wie so oft sein geliebtes hellblaues Fußballtrikot mit dem rotem Kragen trug. Bestimmt war er weiterhin wie Gregor der Mittelstürmer und vernarrt in diesen Sport. Er spielte also noch bei den Power Play Boys. Außerdem fiel ihr auf das er mächtig groß geworden ist. Sie schätze ihn bestimmt einen Kopf größer als sich und nickte heftig. Nun wollte sich Gregor zu Wort melden, wurde allerdings von einem lauten Geräusch unterbrochen. Er hielt sich gekrümmt den Magen, dessen knurren nicht zu überhören war. Das war für die Frauen das Signal ein leckeres Essen auf den Tisch zu zaubern. "Da scheint ja jemand mächtig hunger zu haben". Lachend verschwanden beide Damen in der Küche und fingen an das Essen vorzubereiten. Kojiro, der mitlerweile seinen Tee augetrunken hatte, stand auf und blickte auf die zwei erschöpften Kinder nieder. "Kommt ihr mit nach oben? Ich zeige euch wo ihr schlafen werdet. Wir haben ein bisschen umgeräumt." Elsa und Gregor nickten und gingen mit ihm die Treppe zur oberen Etage hoch. Vom Flur aus gingen 5 Räume ab. Kojiros Kinderzimmer, ein Schafzimmer, ein Bad, ein Gästezimmer und eine Bibliothek. "Wie ihr seht habe ich nun ein größeres Zimmer. Deshalb werdet ihr auch bei mir schlafen. Und eure Eltern im Gästezimmer." Er führte sie in sein Zimmer und Elsa konnte ihre Taschen auf den Matratzen erkennen, welche auf dem Boden lagen. " Du sag mal." Elsa schritt zum Fenster und blickte auf den Garten hinterm Haus. "Ist sonst alles wie beim alten?" Elsa drehte ihren Kopf um sein nicken zu sehen. "Jah eigentlich schon. Seit ihr von hier weg weggezogen seid ist nicht wirklich viel passiert" Kojiros Blick wechselte zu Gregor und lächelte. "Aber ich hab den Jungs bescheid gegeben, dass ich mit euch die Tage zum Fußballtraining kommen werde. Die freuen sich richtig euch wiederzusehen." Erst jetzt konnte man Gregor so richtig breit grinsen sehen. Er freute sich auf das Wiedersehen seiner alten Freunde, seiner alten Fußballmannschaft und auf die ganze Umgebeung. Natürlich freute er sich auch auf das Fußballtraining, schließlich wollte er sich nicht auf die faule Haut legen, während seine neuen Freunde zuhause hart trainierten. Es war nun fast ein Jahr her, seit Gregor mit seiner Schwester und ihren Eltern diese Stadt verlassen hatten. Beide waren damals sehr traurig über den Umzug. Sie verließen ihre Freunde und ihre gewohnte Umgebung. Fast 10 lange Jahre wohnten sie in dieser Gegend, bis Gregors Vater eines Tages einen wichtige Anruf erhielt. Sein Arbeitsplatz wurde verlegt und zwar in die Stadt in der sie nun wohnten. Weit , weit weg von ihren Bekannten. Plötzlich wurde Gregor von seiner Mutter aus den Gedanken gerissen. "Kinder! Essen ist fertig." Überglücklich rannte Gregor aus dem Kinderzimmer, die Treppe runter zum Tisch, an dem er sich auch sofort nieder kniete. Lachend folgtem ihm die anderen zwei und setzten sich mit dazu. Der Tisch war bereits gedeckt und überhäuft mit leckenen Speisen. Da Gregors Magen wieder zu knurren anfang, wünschte er schnell allen einen guten Appetit und griff sich die erste Köstlichkeit. Die anderen taten es ihm gleich und fingen an zu essen. Allerdings konnte Elsa nicht wirklich viel Essen. Sie war viel zu erschöpft von der langen Autofahrt und ihr Rücken sehnte sich nach einer weichen Matratze zum hinlegen. Lange müsste sie wohl nicht mehr warten, da sich bereits der Sonnenuntergang mit seinem orangefarbenden Abendhimmel ankündigte. Nach einer halben Stunde rieb sie sich immer mehr die Augen und verabschiedete sich schnell um hoch zugehen und sich hinzulegen. Oben angekommen, entkleidete sie sich und schlüpfte in ihr Nachthemd, welches sie vor dem Essen bereitgelegt hat. Glücklich legte sie sich auf die Matratze und kuschelte sich in ihre Bettdecke. Der Tag war so anstregend, dass sie erst jetzt zum nachdenken kam. Elsa blickte zur Decke und musste an den heutigen Morgen denken. Wie schön das er heute Morgen noch gekommen ist. Etwas Beschämt lächelte sie in ihre Bettdecke hinein, während sich ihre Wangen leicht rosa färbten. Aber jetzt werde ich ihn erstmal eine ganze Weile nicht sehen. Wie er wohl reagieren wird wenn ich wieder da bin. Hm...aber erstmal die zwei Wochen überstehen. Was Mario wohl gerade macht? Elsa schloss die Augen. Sie war so mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie schnell in einem Traum gefangen und eingeschlafen war. -------------------------- Im gleichen Augenblick, weit weit weg, konnte man Mario am Strand laufen sehen. Und er lief und lief und wurde immer schneller. Es war fast so, als rannte er um die Zeit. Als würde er hoffen das die Zeit schneller verginge, wenn er sich nur mehr anstrengen würde. Irgendwann lief er so schnell, dass er über einen Sandhügel stolperte und hart auf den Boden fiel. Beim Sturz hatte er seine Arme schützend vor die Augen gelegt. Mario blieb einfach so liegen und rang hektisch nach Luft. Die letzten Stunden waren sehr antregend für ihn. Dauernd drehte sich alles um Elsa und nichts konnte ihn von ihr ablenken. Selbst der Fußball nicht. Da Gregor nicht anwesend war, musste er ständig an seinen Urlaub und somit auch an dessen Schwester denken. Nach einigen Minuten öffnete Mario vorsichtig die Augen. Sein Blick fiel auf etwas rotes an seinem Handgelenk. Elsa Er erinnerte sich an den heutigen Morgen. Sie lächelte als sie aus dem Auto sah. Mario betrachtete Elsas Geschenk, ihr Harrband, welches er sich als Erinnerung um sein Handgelenk bund. Er raffte sich auf und setzte sich in den Sand. Es roch nach ihrem Haar und schließlich rufte die nächste Erinnerung an sie ein lächeln in sein Gesicht. Er hatte sich seine Gefühle nie vor anderen eingestanden. Sobald ich sie sehe, bekomme ich kein richtiges Wort aus mir. Ich werde knallrot. Das ist total peinlich. Dabei wollte er ihr doch näher kommen. Seit dem Kampf mit Harry wissen nun beide, dass sie sich mögen. Angst um Zurückweisung müsste er also nicht haben. Mario wünschte sich das Elsa wieder nach Hause kommen würde. Wäre sie doch bloß schon wieder hier. Ich würde mit ihr reden. Mit ihr spazieren gehen. Den Sonnenuntergang anschauen. Ihr einfach nur beim Trainieren zuschauen. Mario seuftzte und raffte sich auf. Wieso mussten sie unbedingt Verreisen. Verdammt auch. Er war furchtbar traurig und blickte aufs Meer hinaus. Plötzlich erinnerte sich Mario an den Abend an dem er mit Elsa aufs Meer hinausgesehen hat. Es war so schön neben ihr zu sitzen und mit ihr zu sprechen. Mario schloss die Augen und legte seine Hand auf den Brustkorb. Mein Herz schlägt so schnell.Seinem Mund entkamm ein lächeln. Jede Erinnerung war so wunderbar. In seinem Bauch kribbelte es bei jedem weiteren Gedanken an sie und vor seinem inneren Auge erschien plötzlich ihr Bild. Einen Augenblick blieb er einfach so stehen. "Trauern hilft jetzt nicht." Mit einem lächeln auf den Lippen, klopfte er den Sand von seinen Anziehsachen. "Es sind ja nur noch 13 Tage." Mit gemischten Gefühlen trat er den Heimweg an. -------------------------- Kapitel 3: Ein Treffen alter Freunde ------------------------------------ ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Ihr lieben Kommentarschreiber. Danke das ihr so viel Spaß an dieser Fanfiction habt. Da fällt einem das schreiben noch viel leichter. =) -------------------------- Kapitel 3 - Ein Treffen alter Freunde Es war bereits früh am Morgen. Die Sonne funkelte durch die im Wind schaukelnden Baumkronen und die hellen warmen Strahlen fielen auf die wunderschönen im Bett gepflanzten Blumen. "1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4..." Elsa befand sich im Hintergarten des Hauses und beschäftigte sich mit ihren Dehnübungen. Auch sie wollte sich nicht auf die faule Haut legen und mehr für ihre Leichtathlethiktruppe machen. Deshalb zog sie sich schon früh am morgen ihren Trainingsanzug an, um anschließend ein paar Runden im Wald joggen zu gehen. Wie gewohnt hatte sie ihr Haar mit einer Schleife zum Pferdeschwanz gebunden. Elsa spreißte ihre Beine und lies ihren Oberkörper nach vorne fallen. Beide Hände berührten das weiche erwärmte Gras, als sie es plötzlich hinter sich knacken hörte. "Hm?" Sie blickte durch ihre Beine und sah jemanden in der Terassentür stehen. "Ach hier steckst du!", sagte Kojiro und schloss die Tür hinter sich. "Na? Immernoch fleißig am Trainieren? Sieht aus als hättest du in deiner neuen Heimat einen Verein gefunden." Elsa verstand sofort das er ihren blauen Schultrainingsanzug meinte und wickelte beide Hände um ihr rechtes Bein. "Ja es ist eine gute Schulmannschaft. Außerhalb habe ich noch nichts gefunden, weißt du." Anschließend nahm sie sich das linke Bein vor und umwickelte es mit ihren Händen. "Und der Schulverein ist sehr angesehen." Schließlich erhob sie ihren Oberkörper und blickte lächelnd zu Kojiro. Nun erkannte sie das auch er seinen Dress trug. Außerdem hatte er sich bereits ein Handtuch um die Schultern gelegt. Sie blickte zum Himmel. Sie Sonne schien ihr ins Gesicht und sie versuchte die Strahlen durch ihre Hand abzufangen. Es war überraschend warm. "Ganz schön warm hier." Kojiro nickte und lief zum Blumenbeet. "Ja und die nächsten Tage werden noch wärmer." Er nahm sich eine Gießkanne und blickte zu Elsa. "Hast du vielleicht lust mir beim Blumen gießen zu helfen?" Begeistert von der Idee nahm sich Elsa die zweite Gießkanne und füllte sie an der Regentonne auf. Feuchtes kühles Wasser war bei den hitzigen Temperaturen gerade richtig. Im Grunde konnte Kojiro ihrem Blick nicht ausweichen, da er genau wusste wie sehr sie die Pflege von Blumen liebte. Stundenlang hätte sie weitergießen können, doch das Beet war so groß, dass ihnen das Wasser nach einiger Zeit schon ausgegangen war. "Fertig." Lächelnd fuhr sie ihre Hand über die Stirn. "Und was machen wir heute?" Kojiro stellte beide Gießkannen neben die Regentonne und überlegte kurz. "Hmmm..." Er blickte zum Himmel. "Ich geh gleich Trainieren. Wenn ihr mögt, könnt ihr gleich schon mitkommen." Er fing an zu lachen und zeigte mit dem Finger zum Balkon seines Zimmers. "Das heißt, wenn der Junge da oben endlich mal wach wird. He Greg, nun wach doch endlich mal auf. Heee GREEEEGORRR. Komm Fußball spielen!" Plötzlich polterte er im Zimmer oben und zur Überraschung beider, flog plötzlich die Balkontür auf, welche Kojiro mit seinem Finger fixierte. Leicht verdutzt und mit klimpernen Augen blickte Kojiro in ein total hektisch verschlafenes Kerlchen im Schlafanzug. "Waaassss? Fußball??? Hab ich verschlafen??" Kojiro konnte nicht mehr und hielt sich lachend seinen Bauch. Selbst Elsa konnte sich ihr Lachen nicht verkneifen. Dieser Anblick war einfach zu köstlich und beide wünschten sich an dieser Stelle schnell eine Fotokamera. Da Kojiro sich nicht einkriegen konnte blickte sie zu Gregor hinauf. "Komm zieh dich an. Wir wollen zum Fußballplatz." Schnell nickend verschwand er auch schon wieder im Zimmer. "Hach... Herrlich." seufzte Kojiro und rappelte sich wieder auf. "Ehrlich. Ich bin richtig froh das ihr hier seid. Das werden bestimmt spaßige Tage." Elsa nickte lächelnd. "Ja die Tage werden bestimmt schön." Sie lächelte mit geschlossenen Augen. "Es ist toll das wir unsere Freunde wieder sehen könne. Ich bin richtig froh." Ihr lächeln verzog sich ein wenig als sie für einen kurzen Moment Mario vor ihrem geschlossenen Auge erblickte. "Ja", sprach Kojiro und ging einen Schritt auf Elsa zu. "Die Jungs werden sich tierisch freuen." Lächelnd legte er seine Hand auf Elsas Schulter. "Lass uns noch etwas zu Essen mitnehmen und dann losgehen. Wenn Greg endlich mal fertig ist." Elsa nickte einverstanden. -------------------------- Mit einem großen Futterpaket machten sich die drei nun auf den Weg. Gregor konnte sich noch gut an den Fußballplatz erinnern und freute sich auf ein intensives Training. Elsa und Gregor kannten den Weg den sie liefen. Es gingen die Seitengassen bis zu einem Fußpfad entlang, der schließlich in einen Wald führte. Gregor überlegte kurz ob er wetten solle, den Weg mit verschlossenen Augen zu finden. Grinsend und kopfschüttelndverabschiedete er sich von seiner Idee und lies seinen Fußball auf den Weg fallen. Dann sprintete er los. "Ich lauf schon mal vor." rief er Kojiro und seiner Schwester zu. Er rannte und rannte... immer wieder den Fußball nach vorne kickend. Bis er schließlich die letzten Bäume am Wegrand erblickte und plötzlich auf ein riesiges Fußballfeld hinunter schauen konnte. "Woooow." Gregor überblickte das sanftig grünaussehende Gras und sah am Spielfeldrand einzelne Leute stehen. "He Leute!!!" Rief er mit voller Kraft und rannte den leichten Hügel hinunter zum Feld. "Leute, Leute. Ich bin wieder daaaaaaa...." Er rannte so schnell er konnte und erblickte schon von weitem bekannte Gesichter, die sich nach ihm umdrehten. "Gregor!!!" Freuten sich bereits die ersten und rannten auf ihren alten Freund zu. Bei ihm angekommen stürzten sich alle auf Gregor und wuschelten durch seine Haare. Es waren fast alle Kicker der ersten Mannschaft da. Sie freuten sich so dermaßen, das alle wild durcheinander redeten. "Na wie gehts dir?" ... "Hast du ne neue Taktik gelernt?" ... "Wie ist die neue Schule?" ... "Gibt es da tolle Mädchen?" ... "Apropo Mädchen... " fügte ein Junge zu, der etwa 5 Meter von ihnen abseits stand. Er kam ihnen näher und hob seine Capi etwas an um Gregor in die Augen zu sehen."... hast du Elsa mitgebracht?" Gregor schaute in sein Gesicht. Er war fast so groß wie Kojiro und hatte langes schwarzes Haar. "Ja Ken", lächelte Gregor und deutete auf den Waldweg aus dem er gerannt kam. "Sie müsste gleich mit Kojiro da sein." Ken war Torwart der Power Play Boys und ein umschwärmter Junge. Durch seine wilde Art und die Zuneigung zum Kampfsport gewann er sich viel Anerkennung in dieser Stadt. Neben dem Fußball widmete Ken seine Zeit dem Karate, welchen er zielstrebig verfolgte. Alle drehten sich in die gezeigte Richtung. Zu Beginn wurden sie von der hell stehenden Sonne geblendet, doch nach kurzer Zeit konnten sie wirklich jemanden am leichten Hügel erkennen. Ein großer Jungen stemmte die Hande in die Hüften und neben ihm konnte man fast winzig klein, eine zierliche Gestalt erkennen. Das musste Elsa sein. "He da steht Kojiro! Seine Frisur ist nicht zu verwechseln." Lachte Jun und deutete nickend auf die große Gestallt als sich plötzlich ein Junge von hinten auf seine Schultern wirft. "Ja und da ist Elsa. Schaut." Misaki freute sich und zeigte auf das Mädchen. Von weitem konnte man Elsa schon winken sehen. "Hallo Freunde." rief sie ihnen zu und lief nun langsam etwas schneller. Bei ihnen angekomen, lies sie ihr Lunchpaket auf dem Boden nieder und verbeugte sie sich nach alter japanischer Tradition. "Es freut mich euch wieder zu sehen." Misaki löste sich von Juns Schultern und kam auf sie zu. "Aber Elsa.... nicht so förmlich. Man könnte ja glauben wir wären nur flüchtig bekannt..." und somit nahm er sie in den Arm. "Ach Misaki" Freute sich Elsa und drückte Misaki fest. Dann lösten sie sich von ihrer Umarmung und Elsa lächelte glücklich in die Runde der Mannschaft. "Gehts euch allen gut?" Sie konnte von allen ein nicken erkennen und freute sich. "In was für nem Verein bist du nun tätig?"wollte Jun wissen, da sie noch immer ihren Trainingsanzug trug. "Immer noch Leichtathletik", lächelte sie stolz. "Ohoo" Jun nickte verstehend und deutete auf ihr großes Päckchen. "Und was hast du da mitgebracht? Etwa Gymnastikstangen? Oder dieses Schleifenband, mit dem man rumwedeln muss?" "Ach nein." schmunzelte Elsa und kniete sich zu der Box. "Wir dachten ihr hättet vielleicht hunger." Und sie hatten recht. Sie konnte die Gesichter der Jungs erkennen. Wie erfreut sich ihre Augen weiteten und ihnen das Wasser im Mund zusammen lief. "Nur zu. Bedient euch ruhig." Sie entfernte das Stück Stoff von der Box und öffnete sie. "Tunfish-Sandwiches" schwärmte Misaki und griff nach einem. "Und Reisbällchen" klimperte Jun mit den Augen. Alle stürzten sich auf das Essen. "Daw iw ewt lewer, elwa" schmatzten die Jungs glücklich und setzten sich auf den Boden. Erst da erkannte Elsa Ken in der Ecke. Er hob sein Capi an und sah ihr in die Augen. Ohne ihn aus den Augen zu lassen schritt sie auf ihn zu. Etwa einen Meter blieb sie vor ihm stehen und sah hoch in sein Gesicht. "Guten Morgen Ken." Er blickte sie ohne eine Miene zu verziehen an, antwortete dann aber nach kurzer Zeit "Guten Morgen Elsa." Und das wars. Mehr sagte er nicht. So war er. Ken, Torwart der Power Play Boys und umfeierter Griesgram. Doch dann konnte er nicht mehr. Er schloss die Augen und musste schmunzeln. Er hatte versagt und das verstand Elsa sofort. Sie lächelte zurück. Diese Rolle des unempfindlichen spielte er oft. Aber gegen sie hatte das keine Chance. Elsa war anders als die restlichen Mädchen. Sie war nicht aufdringlich, hysterisch, kindisch wie die anderen Mädchen. Sie war eine gute Freundin, mit der man Sachen bereden, Sport betreiben oder einfach spazieren gehen konnte. Lächelnd ging er die restlichen Schritte zu ihr ihn und legte seine Hand auf ihren Kopf. "Es freut mich das du uns besuchen kommst." Kojiro stand währendessen die ganze Zeit an der Seite und verschränkte die Arme. Nickend stimmte er einfach seinen Kameraden zu, wenn er der gleichen Meinung war. Als schließlich alle mit dem Essen fertig waren, rappelte sich Kojiro auf. "Jetzt ist mal endlich Zeit fürs Training. Und Greg wird uns unterstützen." Er nickte allen zu und schickte sie auf ihre Positionen. Ken ging ins Tor während sich Elsa am Spielfeldrand auf den Boden setzte. Sie wollte schließlich auch weiter tranieren und spreizte ihre Beine. Dehnungsübungen waren gerade perfekt. Abwechselnd berührte sie ihren rechten und ihren linken Schuh. Die Stunden vergingen. Während Elsa ihren Dehnungsübungen folgte, beschäftigten sich die Jungs mit Kopfballpässen und Torschüssen. Gregor ging in seiner Rolle als freier Spieler total auf. Bis sein Magen sich plötzlich laut meldete. "Oh je." Sie waren so lange und intensiv mit dem Fußballtraining beschäftigt, das sie garnicht bemerkt haben, wie schnell die Zeit verging. Kojiro nickte ein. "Oke. Training für heute beendet. Das gleiche Morgen um die selbe Uhrzeit." "Alles klar", riefen ihm die Jungs zu und verschwanden im Umkleideraum. -------------------------- Die Sonne schien sich bereits zu verabschieden und alles war in einem warmen licht von orange gehüllt. "So dann ... auf wiedersehen." verabschiedeten sich die ersten von den restlichen Jungs. "Ach Elsa. Komm doch morgen auch." Riefen sie noch schnell winkend. "Gerne." freute sie sich und stand auf. Hinter ihr wartete bereits Misaki der umgezogen war. Seine Tasche hatte er nach hinten über die Schulter geworfen und hielt sie mit der Hand fest. Er lächelte und kam näher auf sie zu. "Du bist ja ganz schön fleisig, wenn es um das Training geht." deutete er ihr an und Elsa konterte sofort. "Liegt in der Familie. Weißt du doch." Er musste schmunzeln, da er automatisch an Gregor, Kojiro und ihre Väter denken musste. "Spielt dein Vater immer noch Golf?" Elsa nickte "Aber nur noch Zeitweise." Misaki musste Lachen "Besser so. Darin ist er nämlich grauenhaft." Elsa musste ihm zustimmen und fing genauso laut an zu lachen. "Da hast du recht." Es öffnete sich die Tür des Umkleideraums. Misaki drehte seinen Kopf. "Nun denn. Die Jungs sind fertig." Kojiro, Ken und Gregor traten heraus. "Du weißt ja. Ich muss in die andere Richtung." Misaki deutete auf die Schule, die sich neben dem Spielfeld befand. "Bis morgen dann." Lächelnd hob er die Hand zur Verabschiedung und schritt davon. Elsa schaute ihm noch kurz hinterher bis sie sich dann zu den restlichen dreien umdrehte. "Können wir los? Ich habe schrecklichen Hunger." Nickend machten sich die vier auf den Weg nach Hause. Da Ken bloß ein paar Straßen von Kojiro weg wohnte, hatte er den gleichen Heimweg und ging mit ihnen. Sie liefen den selben Weg zurück und durchquerten auch rasch den Wald. Am Ende des Wegpfades bogen sie in die Seitengassen ein. Es kamen ihnen zwei Mädchen entgegen. Als sie Kojiro und Ken hinter Gregor und Elsa erkannten, fingen ihre Augen begeistert zu strahlen an. "Guten Abend." Sie drängten sich zwischen Elsa und Gregor hindurch und blieben vor den anderen zweien stehen. Kojiro war über diese Unhöflichkeit verärgert und setzte eine fiese Miene auf. Ken dagegen zog sich seine Capi in sein Gesicht, "Abend" und lief dann einfach an den zwei Mädchen vobei zu Elsa und Gregor. Bloß Kojiro rührte sich nicht von der Stelle. Er überlegte kurz was er ihnen sagen könnte. Doch dann tat er es den Mädchen einfach gleich. Er drängte die Mädchen mit seinen Händen an ihren Schultern zur Seite, dass eine Lücke zwischen beiden entstand und er hindurch laufen konnte. Die zwei Mädchen schauten sich zunächst etwas iritiertan, doch schließlich konnte Elsa beide noch glücklich seufzten sehen. Elsa musste schmunzeln und schüttelte den Kopf. Die zwei werden ja richtig angehimmelt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, liefen die vier weiter. An der nächsten Gabelung verabschiedete sich Ken, da er geradeaus weiter laufen musste, "Bis morgen ihr drei. Schlaft gut." Kojiro hob die Hand zum Abschied und nachdem sich die anderen zwei auch verabschiedet hatten, bogen sie in die rechte Straße ein. Da waren sie. Sie standen vor dem schönen kleinen Häuschen und liefen den Weg an der Garage vorbei auf den Hinterhof. "Ach da seid ihr ja." begrüßtete sie ihre Tante. Sie saßen auf der Terasse und spielten Karten. "Na? Habt ihr Hunger?" Sie lächelte und öffnete die Terassentür, aus der ein himmlischer Duft wehte. "Und wie!!!" Sie stürzten regelrecht ins Haus, sofort in die Küche um sich das köstlich riechende Essen auf einen, wie Gregor sagt, viel zu kleinen Teller zu packen. -------------------------- Zur gleichen Stunde an einem anderen Ort. Es war nach 21 Uhr und die Sterne waren hell am Himmel ausfindig zu machen. Mario saß auf dem Stuhl an seinem Schreibtisch und hatte den Kopf in seine verschränkten Arme gelegt. Er schlief. Sein Atem war flach zu hören und in der Hand hielt er seinen Stift. Erst im näheren Betrachten erkannte man, dass er auf einem Zettel lag. Er hatte versucht etwas zu schreiben. Man konnte nur wenig erkennen, da viel durchgestrichen wurde. Aber das was man erkennen konnte...war in etwa so... Liebe Elsa, ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut, aber es tut mir leid das ich nicht pünktlich gekommen bin. Das ich mich nicht verabschieden konnte. Manchmal weiß ich nie so wirklich was ich sagen soll, wenn ich vor dir stehe. Da fallen mir nicht die richigen Worte ein. Deswegen habe ich dir diese Zeilen geschrieben. Und Danke für dein Haarband. Ich werde gut auf es aufpassen. Mario -------------------------- Kapitel 4: Was ist wichtiger als Fußball? Teil 1 ------------------------------------------------ ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Ihr lieben Kommentarschreiber. Vielen Dank für eure tollen Lobe. Es freut mich immer ein neues zu entdecken und spornt mich zum weiteren schreiben an. Danke! wigge: ich finde es toll das du mich ständig ans schreiben erinnerst. Gibt mir immer einen Denkanstoß. =) shadow_soul: ich finde es toll das du dir mühe bei deinen Kommentaren gibt’s. Man merkt richtig, das du dir die FF mit Interesse durchgelesen hast. Danke übrigens fürs weitere Werben =) twillight_k: toll das dir diese FF so gut gefällt. Das macht mich stolz und gibt mir neue Kraft zum schreiben. Flockera, Wolfs_Cry, Marge91, Tifa-1987: Es tut mir furchtbar Leid, das ich euch sooo lange habe warten lassen . T-T -------------------------- Kapitel 4 – Was ist wichtiger als Fußball? Teil 1 "Weißt du wie lange ich auf diesen Tag gewartet habe?" sprach Mario und nahm ganz vorsichtig Elsa's Hand. "Du warst so lange weg, und ich habe mir jeden Tag gewünscht, dass du früher nach Hause kommst." Nun blickte er in ihre Augen die von einem wärmenden Rot umschmeichelt waren. "Du bedeutest mir so schrecklich viel, das es mir im Herzen geschmerzt hat, als ich dich gehen lassen musste." Er schritt näher und zog sie zu sich in den Arm. Elsa legte ihren Kopf auf seine Schulter und spürte seine wunderbare Wärme. Ihr verzauberter Blick sprach tausend Worte. Sehnsucht, Verlangen, Verliebtheit, Begierde... "Mario ich...." Er unterbrach sie indem er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht streifte. Er schüttelte sacht den Kopf. Langsam neigte er sein Gesicht zu ihr hinunter. "Elsa", flüsterte er langsam und kam ihrem Gesicht immer näher. "Elsa ich... " Mario sah wie sie ihre Augen schloss und tat es ihr gleich. Sein heißer Atem war nun deutlich auf ihrem Gesicht zu spüren und sie hatte das Gefühl als würde sie jeden Augenblick in viele kleine Stücke zerbrechen. Elsa's Knie wurden immer weicher und hätte Mario sie nicht in seinen Armen gehalten, wäre sie wohl zu Boden gesackt. Schließlich kamen sich Ihre Lippen immer näher. "Ich lie----"   "ELSAAAAAAAAAA". Die gerufene schreckte hoch und saß mit knallrotem Kopf in ihrem Bett. Ein Traum. Das war bloß ein Traum. Sie krallte die Bettdecke an ihre Brust und blickte verdattert umher, bis sie schließlich Gregor in der Tür stehen sehen konnte. "Elsa, steh jetzt auf. Weißt du eigentlich wie spät wir haben?" Immer noch wie in Trance schüttelte sie langsam den Kopf. "Ist alles oke mit dir?" Gregor schritt näher, blickte ihr genau ins Gesicht und begutachtete sie nun skeptisch. Elsa war dies höchst unangenehm da sie ihre heißen Wangen selbst genau fühlte. "Alles oke mit mir!" Brach sie etwas steif von sich und verstärkte den Griff in ihr Bettlacken. "Du siehst so rot aus." Eine Hand legte sich auf ihre Stirn und sie blickte in die Augen ihres Bruders, der sich nun langsam wirklich Sorgen machte. Nun schaltete sich schließlich Elsa's Hirn an. Elsa, Mädchen, denk dir was gutes aus. Du kannst ihm schließlich nicht sagen von was und wem du da gerade geträumt hast. "Gregor," stammelte Elsa nun mit zusammen gepressten Augen. "Mir geht's gut, ich hab mich bloß wegen dem Krach erschreckt. Ich hab noch geschlafen....und schön geträumt. Glaub mir. Mir geht's gut." Elsa zwang sich zu lächeln und nahm seine Hand sanft von ihrer Stirn. Schon fast fluchtartig rappelte sie sich aus ihrer Matratze um die Balkontür auf zumachen. Etwas frische Luft tut mir jetzt erstmal gut. Schließlich drehte Elsa sich zu ihrem Bruder um. "Ich werde mich nun anziehen und gleich runter kommen." Etwas verdutzt blieb Gregor vor ihrer Matratze knien bis er schließlich verstand, das dies eine Aufforderung zum gehen sei. "Alles klar." Er tat was ihm befohlen und verließ das Zimmer. Nun blickte Elsa wieder nach draußen. Sie schloss ihre Augen und griff sich seufzend an ihre Stirn. "Mensch Gregor. Du störst immer wenn es schön wird." Grinste sie mit roten Wangen und erhaschte sich bei dem Gedanken wie ihr Traum enden würde. Ihre Wangen färbten sich prompt eine Stufe dunkler und ihr Herz fing wie wild an zu pochen. Nein, nein, nein! So wird das jetzt nicht kommen das ich die letzten Tage bei meinen Freunden nur noch über ihn trauere. Beschluss war Beschluss. Es war bereits eine Woche vergangen. Und Elsa hatte viel Zeit mit Misaki, Jun, Ken und Kojiro verbracht. Es war fast ein morgentliches Ritual mit Kojiro die Blumen zu gießen. Ken traf sie jeden Tag zur Mittagsstunde im Park zum Spaziergang und dem Karatetraining. Er brachte ihr ein paar Techniken und Handgriffe bei. Misaki und Jun luden sie fast regelmäßig auf irgendeine Köstlichkeit ein. Elsa schmunzelte bei der Erinnerung im letzten Eissalon, als sie den Jungs vorwarf das beide sie nur mesten wollten. Gregor dagegen konnte wie immer nur an den Fußball denken. Fertig angezogen, schritt Elsa gedankenverloren die Treppe hinunter. An irgend etwas hatte sie vergessen zu denken. Was war das bloß? Unten in der Küche angekommen, begrüßte sie erstmal ihre Mutter und setzte sich an den Tisch. "Na mein Schatz? Gut geschlafen?" Elsa zuckte ganz zufällig mit ihrer Augenbraue. Ja super, muss die jetzt auch damit anfangen? "Ja Mom ich hab ganz wunderbar geschlafen." Oh man und das stimmt ja sogar. Lächelnd stellte Elsa's Mutter ihr ein Obstschälchen vor die Nase. "Dann iss dich erstmal satt." ----------------------------------- Für Mario wurde es langsam zur Gewohnheit seinen Morgen am Strand zu verbringen. Entweder lief er dutzende Runden um sich fit zu halten, oder er lag im weichen warmen Sand und trainierte sich Muskelmasse an. Aber eines war sich sicher. Er wollte seine Zeit sinnvoll nutzen. Er wollte fit für den Fußball und gleichzeitig attraktiv für Elsa wirken. Mario saß im Schneidersitz und blickte auf das ruhige Wasser, unter längerer Betrachtung nahm es den Anschein, er wäre in einer völlig anderen Welt. "Morgen Mario." Riss es ihn aus seinen Gedanken. Wie in Zeitlupe drehte er sich zu der Richtung, aus der er die Stimme vermutete. Zunächst erblickte er nichts, da er von der hellen Sonne geblendet wurde, doch als sich seine Augen schließlich an die Helligkeit gewöhnten, könnte er die Konturen eines großen jungen Mannes erkennen. "Hallo Viktor." Mario lächelte. Viktor war ihm immer sympathisch. In schlechten Zeiten baute ihn ein Gespräch unter vier Augen immer auf. Nicht das es ihm gerade schlecht gehen würde, aber Viktor kam nie ungelegen. „Na in Gedanken?“ Viktor kam näher und setzte sich zu ihm. Mario nickte bloß. „Sie scheint dir zu gefallen.“ Viktor lächelte aufs Meer hinaus als er aus den Augenwinkeln Mario's fragendes Gesicht erahnen konnte. „Die kühle Meeresbrise...“ Erst jetzt blickte er in Mario's Gesicht. „ich sehe dich seit Tagen hier am Strand.“ Mario verstand worauf Viktor hinaus wollte. Aber was sollte er ihm sagen? Das er ein Mädchen vermisste? Das er sich verdammt nochmal in den Aller wertesten beißen würde, weil er ihr nicht sagen konnte, wie viel sie ihm bedeutete? Das er an nichts anderes mehr denken konnte, als an Gregor der vor ihm stand und somit auch Elsa in seiner Nähe trainierte. „Mir geht’s es gut Viktor.“ Und das war noch nicht mal gelogen. Er war jeden Tag an der frischen Luft. Schwamm regelmäßig im Meer und hatte sogar ein paar Pfunde verloren. Er befand sich in Wandel zum jungen Mann. Besser konnte man es nicht beschreiben. Jedoch hat jeder Wandel auch einige Nachteile. Nicht nur der Körper verändert sich. Auch die Seele reißt mit. Und gerade jetzt war Mario's Seele sehr empfindlich. Sein Drang nach Zärtlichkeit und Nähe wurden immer fordernder. Er konnte es nicht verheimlichen wenn er Morgens schweißgebadet aus seinen Träumen erwachte. Aus ihm angenehmen Träumen. Erotischen Träumen. „Das es dir gut geht sehe ich. Aber irgendwas scheint dich zu bedrücken.“ Viktor legte seinen Blick schief. Mario wusste das er sich seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr beim Fußball konzentrieren könnte. Ständig ließ er alle Bälle durch. Vor seinen geschlossenen Augen liefen die letzten Spiele ab. Die Kickers hatten ständig verloren. Wie damals. Zu der Zeit als sie noch die Nie-Gewinn Kickers waren. „Findest du?“ Leicht ironisch und misstrauisch blickte Mario nun zu Viktor hinüber. Er weiß nicht wieso, aber er wollte Viktor seine Gefühle nicht anvertrauen. Er wollte ihm sein Herz nicht wie ein offenes Buch vor die Nase legen. Sein Blick fiel wieder aufs Meer hinaus. „Nun ja, ihr habt die letzten 3 Spiele verloren. Und du hast alle Tore durchgelassen. Ich will nicht das du in dein altes Muster zurückfällst.-“ „Das werde ich nicht.“ unterbrach ihn Mario. Er wollte ihm irgendwie verstehen geben, dass es ihm gut ginge, aber das er sich derzeit mit nichts anfreunden könnte. „Manchmal, gibt es etwas wichtigeres als den Fußball.“ Nun gut Mario's Worte hatten ihn selbst etwas verletzt, aber besser konnte er es nicht sagen. „Und was ist in deinem Fall derzeit wichtiger?“ Mario blinzelte zweimal und erkannte seine Lage. Er hatte nun Viktor's vollkommene Aufmerksamkeit und dessen Interesse. In was hatte er sich da gerade verplappert. Aus dieser Situation würde er sicher nicht ohne die volle Wahrheit kommen. Viktor war ein schlauer Bursche, und Lügen, würde er ihm nicht abkaufen. Aber was sollte er erzählen? Er hatte bisher niemandem gesagt, welche Gefühle er für Elsa empfand. Und damit wollte er auch nicht anfangen. „Es ist ein Mädchen...“ Viktor holte Mario aus seinen Gedanken. „Hab ich recht?“ Seine Augen wanderten zu Viktor's Seite, er wagte nicht etwas zu sagen. Dutzende Sachen flogen ihm durch den Kopf. Lügen wollte er nicht. Aber was wäre, wenn er gar nichts sagen würde. Wenn er einfach nur schweigen würde. Mario's Blick traf sich mit dem von seinem Sitzpartner. Ihm schien es als wären Minuten vergangen, indem sich die zwei einfach nur anstarrten. Doch plötzlich wurde Mario rot um die Nase. Er ertappte sich bei einer Erinnerung seiner Träume und kniff die Augen zusammen. Wie konnte er nur jetzt gerade an so etwas denken. Er verstand sich selber nicht mehr. Das waren sicher die Hormone. „Du bist echt eine harte Nuss Mario.“ Viktor hatte seine Verlegenheit bemerkt, wollte allerdings nicht darauf eingehen, da sie ihm als Antwort reichte. „Wenn ich aber etwas für dich tun kann, sag einfach Bescheid!“ Nachdem Viktor ein nicken von Mario vernahm, rappelte er sich auf. „Dann mach es gut.“ Er lief den Sandberg hoch zum Weg. „Mach es gut.“ sagte ihm Mario hinterher. Er blickte noch kurz zum Meer hinaus als er sich nochmal zu seinem Freund wand. „Übrigens: Viktor,“ rief er ihm hinterher. „Danke ...“flüsterte er seinem lächelndem Freund zu. ------------------------------------------ Es war bereits Mittag. Die Sonne schien hell am Himmel und wenn man genau hinhörte konnte man die Vögel singen hören. An diesem Tag verbrachten Elsa und die Jungs ihre Zeit in der Einkaufspassage. Das Mädchen dachte an einige Souvenirs für ihre Freunde und das sie sich darüber sicher freuen würden. Schließlich wanderte ihr Griff zu den verdächtig kitschigen Karten. Misaki folgte ihrem Blick und musterte sie schließlich noch einmal. Sie ist echt hübsch geworden. Misaki ertappte sich bei dem Gedanken und musste leicht lächeln. "Sag mal Elsa, hast du jemanden in---" "Die Karte ist für Gregor," unterbrach sie ihn, da sie sich denken konnte was er fragen wollte. Dieser Frage wollte sie aus dem Weg gehen, also lächelte Elsa und erklärte, "Er wird sicher nicht daran denken, einer guten Freundin eine Karte zu schicken. Also übernehme ich das für ihn." Misaki nickte nur. Er hatte gemerkt das es ihr etwas unangenehm war, diese Frage zu beantworten. Deshalb war die Sache abgehackt. Fürs erste erstmal. "Oke ich hab welche." Elsa bezahlte die Karten und steckte sie schließlich schnell in ihre Tasche. Sie verließen das Lädchen und schritten eine Zeit lang schweigend nebeneinander her. Nach einiger Zeit schielte Misaki zu ihr rüber. "Sag ist was mit dir?" Elsa drehte leicht ihren Kopf zu ihm: "Nein, wieso?" Er schaute leicht skeptisch an ihr hinunter. "Irgendwie verhältst du dich komisch. Hast du Frauenprobleme?" Elsa wurde bei deinem Blick sofort rot. "Bitte was?" Sie blieb stehen und schien sich verhört zu haben. Misaki wiederholte. "Na Frauenprobleme. Du bist ja schließlich gerade in der Pubertät. Da habt ihr Frauen doch so Stimmungsschwankungen." Misaki verschränkte die Arme und philosophierte während Elsa ihre Hände vor dass Gesicht legte und die Zähne zusammen biss. Was eine Frechheit! dachte sie sich und blickte Misaki mit großen Augen an. "Derjenige der gleich Schwankungen haben wird, bist du mein Freundchen." Misaki der seine brenzlige Situation erkannte, griff sich verlegen an den Kopf. "Schon gut, schon gut, war nur ein Spaß. Ich hab mir nur Sorgen gemacht." Elsa entspannte sich. Die Röte wich langsam aus ihrem Gesicht und seufzend ließ sie die Hände sinken. Als Misaki schließlich seinen Namen hörte, blickte er überrascht zur Seite. "Misakiiii.... Misaki" keuchend blieb Jun vor ihm stechend. Auch Elsa blickte nun verdattert zu dem luftschnappendem Jungen. "D-u mu-sst sof-ort ko-mmen..." Jun atmete noch einmal tief ein um seine Information beenden zu können. "Wir haben gleich ein Trainingsspiel. In einer halben Stunde. Auf dem Schulplatz. Hol deine Sachen und beeil dich." Und schon war Jun wieder weg. Misaki tat es ihm gleich, schnappte sich Elsa am Handgelenk und zog sie hinter sich her. "Endlich ein Spiel." begann er sich selber zu begeistern. Fortsetzung folgt......bald XD Kapitel 5: Was ist wichtiger als Fußball? Teil 2 ------------------------------------------------ Kapitel 5: Was ist wichtiger als Fußball? Teil 2 ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Hallo ihr lieben. Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel… Leider hat es doch länger gedauert als geplant. Shadow_soul: Vielen Dank für dein ausführlichen Kommentar. Ich finde es immer schön, wenn sich ein Leser Zeit für seine Meinung gibt. Ehrliche und interessierte Kommentare geben halt immer wieder neuen Schub zum schreiben. Twilight_k, Tifa-1987, sunshine84: Ja ich wollte die Geschichte so realistisch aufbauen wie es geht. Da denke ich an einen pubertierenden Mario, der seine Schüchternheit überwinden muss. Und Elsa die aus ihrer Rolle des lieben Mädchens schlüpft. Ich bin selbst gespannt was ich mir noch alles einfallen lasse. Aber nun ist es ja endlich online. Also viel Spaß damit =) -------------------------- Kapitel 5 – Was ist wichtiger als Fußball? Teil 2 Was damals geschah… "Misakiiii.... Misaki" keuchend blieb Jun vor ihm stechend. Auch Elsa blickte nun verdattert zu dem luftschnappenden Jungen. "D-u mu-sst sof-ort ko-mmen..." Jun atmete noch einmal tief ein um seine Information beenden zu können. "Wir haben gleich ein Trainingsspiel. In einer halben Stunde. Auf dem Schulplatz. Hol deine Sachen und beeil dich." Und schon war Jun wieder weg. Misaki tat es ihm gleich, schnappte sich Elsa am Handgelenk und zog sie hinter sich her. "Endlich ein Spiel." begann er sich selber zu begeistern. Fortsetzung folgt…. Jetzt: Elsa fand sich umzingelt von zahlreichen Fußballpostern. Misaki hatte sie schnurrstracks in sein Zimmer gezogen und begann hektisch in einer seiner Unterschränke zu wühlen.“Mensch wo ist es denn bloß. Ich hab es doch noch vor kurzem hier gesehen.“ Hier hat sich ja fast garnichts geändert. Elsa sah sich um und fand alles genauso wieder wie vor Jahren. Als wäre sie überhaupt nicht weggewesen. Als hätte sie ihren besten Freund nie verlassen. Das große Bett neben dem Fenster. Die weißen duftenden Blumen auf dem Balkon. Die Poster an der Wand. Die große Kommode gegenüber vom Fenster... Plötzlich funkelte ein helles Licht in Elsas Augen. Sie schritt langsam auf die Kommode zu und erkannte einen hübschen roten Fotorahmen. Nach kurzem zögern, griff sie danach und erkannte sich selbst. Elsa musste schmunzeln, denn es war ein altes Kindergartenbild, das sie mit Misaki zeigte. Fast hätte sie ihr Geschenk an ihn vergessen. Und wie nicht anders erwartet, lag neben dem Fotorahmen ein kleines grünes Kästchen. Blitzartig erinnerte sie sich an einige schöne Tage ihrer Kindheit. Oft hatte sie mit Misaki in seinem Zimmer gesessen und Karten gespielt. Das war das Lieblingsspiel beider gewesen. Elsas Finger fuhren sacht über den Deckel des Kästchens und obwohl sie ihre Finger anschauen wollte, tat sie es nicht. Sie fühlte bereits die dicke Staubschicht und schluckte schwer beim erneuten Anblick ihres Kinderfotos. Erst jetzt bemerkte Elsa, dass es hinter ihr ungewöhnlich still geworden ist. Miaski hatte sich längst vom Boden erhoben und zu ihr umgedreht. „Ich hab es nach deinem Abschied nicht wieder angerührt.“ Elsa blickte in Misaki‘s trauriges Gesicht. In seinen braunen Augen konnte sie vieles schmerzliches lesen. Sie ließ den Kopf hängen und schritt langsam auf ihn zu um ihn in den Arm zu nehmen. „Ich wusste, dass du irgendwann wieder zurück kommst, Elsa.“ Seine Stimme war leise und ihre Wangen färbten sich leicht rosa, was sie jedoch in seinem Shirt versteckte. Er hatte es vorher nicht gezeigt, aber Elsas Besuch machte ihn traurig. Natürlich war er glücklich über die Tage mit seiner ehemaligen besten Freundin, aber was wäre nach dem Urlaub. Dann würde sie wieder gehen und ihn alleine lassen. Das brach ihm das Herz. Elsa war ein Mädchen mit dem man alles anstellen konnte. Mit ihr konnte man toben ohne angst zu haben das sie sich dreckig machen würde, man konnte mit ihr über alles reden, sie war genauso Sportbesessen wie er, und das schönste: Sie hörte einem immer zu. Misaki zwang sein trauriges Gesicht zu lächeln. Er packte Elsa an den Schultern und drückte sie sanft von sich weg. „Na, na, wer wird denn hier so traurig sein. Da gibt es keinen Grund zu. Nimm erst mal das.“ Er reichte Elsa ein Shirt. „Ist das?“ Sie deutete auf das Shirt und sah fragend zu Misaki hoch. „Ja das ist es.“ Er fing an zu grinsen und drückte es ihr in die Hand. „Ein Fanshirt der Power Play Boys.“ Nun musste Elsa ihre Augen zusammenkneifen um nicht sofort los zu heulen. ------------------------------ Freundschaft ist ein wahres Geschenk. - Die Kunst Zweisam zu sein. - Ein Geschenk reinen Herzens. „Marriioooo!!!“ Pfiff es durch die voll besuchte Einkaufspassage. Mit fragendem Blick drehte sich der gerufene um und versuchte denjenigen auszumachen, der ihn rief. Eindeutig konnte er eine junge weibliche Stimme heraushören, aber er sah niemanden, dem er diese Stimme zuordnen könnte. Sein Blick schweifte über die Menschenmenge und im letzten Moment konnte er schließlich ein paar Mädchen erkennen, die sich durch die Menge zu ihm durch quetschten. „Ach ihr drei,“ sagte Mario mit einem schon fast enttäuschten seufzten. „Was gibt’s?“ Vor ihm standen drei junge Mädchen, die ihn mit einem strahlenden Lächeln anblickten. Ann, die in der Mitte stand, überhörte seine Enttäuschung und rückte ihre Brille zurecht. Sie trug wie immer ihr grünes Lieblingsshirt und eine kurze, für Mario zu kurze, gelbe Hose. „Nun ja, ich weiß noch nicht ob du es weißt, aber in ein paar Wochen findet in unserer Schule das Sommerfest statt.“ Mario wurde hellhörig, obwohl er sich denken konnte was die drei nun fragen wollten. Er seufzte wiederholt und rückte seine Capi zurecht. „Und ihr wolltet fragen…“ „Ob du mit mir dahin gehen möchtest!“ Fiel ihm Ann ins Wort. „Warte mal Ann, was heißt hier das er mit dir dahin gehen soll. Er soll mit mir gehen.“ Beschwerte sich das größere Mädchen und stemmte die Hände in die Hüften. Mario blickte überrascht vom größten zum kleinsten Mädchen. „Nein mit mir soll er gehen,“ gab nun das zierliche, und auch weiblichste Mädchen von sich. Mario blickte zu Wane, die ihre Hände vor ihr Gesicht gelegt hatte. Ihr war das alles eindeutig ziemlich peinlich. Da hatten sie den Salat. Sie wussten dass sie Mario fragen wollten, aber letztendlich hatten sie sich noch nicht geeinigt wer seine Begleitung werden würde. Was sie allerdings nicht wussten, war die Tatsache, dass Mario sich bereits jemand anderes als Partnerin ausmalte. Sein Blick schweifte über die drei Mädchen die sich lautstark in der Mitte der Einkaufspassage stritten und ihnen somit etlichen Zuschauer verschaffte. Länger wollte er dem Scenario nicht zusehen, deshalb drehte er langsam und unauffällig um und begab sich zum Ausgang der Einkaufsmail. Im Gedanken suchte er bereits nach den passendsten Worten, wie er Elsa zum Fest einladen könnte. Und eins würde er sich schwören. Er würde seine Schüchternheit überwinden. ------------------------------ Liebe ist ein wahres Geschenk. - Die Kunst Zweisam zu sein. - Ein Geschenk reinen Herzens. „TOOOORRR!!!“ Der Schiedsrichter pfiff zum letzten Tor vor der Halbzeit und die Mannschaften versammelten sich zum Austausch an der Bank auf der Elsa saß. Während die Jungs ihre Strategie für die nächste Halbzeit besprachen, blickte Elsa geradeaus über das Spielfeld zu der anderen Bank der gegnerischen Mannschaft. Auf dieser saß ein Mädchen, etwa in ihrem Alter. Sie hatte braune leicht verwuschelte Haare und trug ein orangenes Trikot. Elsa musste lächeln da sie ihr irgendwie sympathisch schien, doch aus dem lächeln wurde nach kurzem Moment ein fragender Blick. Das Mädchen ihr gegenüber hob aus irgendeinem Grund, die Hand zum Gruß. Sie wird bestimmt irgendjemanden hinter mir meinen. Dachte Elsa und blickte interessiert nach hinten. Doch was sie erblickte waren nur ein paar schrille Mädchen die wegen Ken und Kojiro gekommen waren und beide mit lauten Liebeserklärungen beriefen. Aber wenn sie die nicht meint, dann… Elsa blickte wieder zu dem Mädchen, welches immer noch lächelnd die Hand hob. „Sie meint mich.“ Irgendwie freute sich Elsa und winkte so freundlich wie sie halt war zurück. Schmunzelnd sah sie dann zur Jungentruppe hinüber und erhaschte sich einen Blick auf die zwei umworbenen jungen Männer. An Ken prallte das ganze Rumgekreische ab. Er stand wie immer mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen vor der Brust da. Der einzige der sich am ganzen Kreische zu stören schien war Kojiro. Er verdrehte die Augen und murmelte irgendetwas in seinen nicht vorhandenen Bart, bevor ihm schließlich der Geduldsfaden riss. „Jetzt haltet doch mal eure Klappe. Wir müssen hier unsere Taktik besprechen ihr wilden Hühner. “ Urplötzlich war es still und es kam ihnen so vor, als würden sie Kojiros Echo noch weit, weit entfernt hören können. Elsa beobachtete die Mädchen hinter sich und sah in ihr weißes Gesicht. Beide mussten sich erstmal von ihrem Schock erholen und nahmen auf der saftigen Wiese Platz. Nachdem die Taktik für die zweite Halbzeit besprochen war, konnten sich die Jungs noch einmal kurz erholen. Elsa reichte Ken eine Wasserflasche. Dankend nahm er sie an und setze sich schweigend und mit gesenktem Blick neben ihr. Kojiro reichte sie sein Handtuch, welches er sich um die Schultern legte und sein Haar mit Wasser befeuchtete. Er deutete auf die gegnerische Mannschaft. „Schaut euch die Jungs da drüben an. Die wollen doch tatsächlich eine Technik gegen uns finden.“ Grummelte Kojiro und fuhr sich mit dem Handtuch übers Gesicht. „Übrigens: Ein schönes Shirt hast du da an.“ Elsa Blickte zur Seite und sah wie Ken sie und besonders ihr Shirt musterte. „Ach ja. Misaki hat es mir vorhin gegeben.“ Lachte sie daraufhin und stupste Ken von der Seite an, der sich daraufhin am Wasser verschluckte. „Oh Ken, das tut mir Leid.“ Entschuldigte sich Elsa und klopfte ihm auf den Rücken. Was Elsa nicht mitbekam waren die eifersüchtigen Blicke die ihr zugeworfen wurden. „He Schwesterchen.“ Rief ihr ein Junge zu, der auf sie zugerannt kam. „Gregor! Da bist du ja endlich. Wo warst du so lange.“ Sie blickte an ihm hinunter. „Und wie siehst du aus.“ Gregor strahlte sie mit seinem alten viel zu kleinen Trikot der Power Play Boys an. „Toll nicht wahr? Ich werde die zweite Halbzeit mitspielen.“ Elsa freute sich für seinen Bruder und Blickte zur Anzeigetafel. Sie hatten bisher ein gutes Spiel geliefert. Ken hat bisher nur einen Fußball in seinen Kasten gelassen, und Kojiro hat wie ein Tier seine Mannschaft zum Angreifen getrieben. „6:1!!!“ Gregor ließ die Schultern hängen. „Ja dann braucht ihr mich ja nicht mehr.“ Elsa, die bis jetzt immer noch zu Ken gewandt war, drehte ihren Kopf zu ihrem Bruder hin. „Greg, die Jungs haben sich geschworen 15 Tore zu schießen. Da kannst du ihnen sicher helfen.“ Kojiro konnte das Feuer in Gregors Augen lodern sehen. Er grinste seinen kleinen Cousin an und freute sich auf die zweite Halbzeit. Lange Zeit hatte er auf ein Spiel mit ihm verzichten müssen, denn ein richtiges Fußballspiel ist mit keinem Training zu vergleichen. „Na dann mach dich mal warm.“ Nickend gab er ihm die Antwort und bereitet sich mit Dehnungsübungen auf die zweite Halbzeit vor. ------------------------------ Vertrauen ist ein wahres Geschenk. - Die Kunst Gemeinsam zu sein. - Ein Geschenk reinen Herzens. „Echt Lecker…“, unterbrach Gregors die Stille. Die zwei Geschwister saßen am Tisch der Küche und aßen ihr Mittagessen. „Also echt Gregor. 18 : 2. Mehr Tore hättest du mit Kojiro echt nicht rein ballern können, oder? Du wirst morgen einen so heftigen Muskelkater haben.“ Gregor blickte zu Elsa hinüber und stütze seinen Kopf auf die Hand. „Du musst gleich ein heißes Bad nehmen, so wie ich. Dann sind deine Muskeln entspannt.“ Gregors Augen weiteren sich. „Das ist ne tolle Idee Schwesterchen.“ Nach dem Essen machten sich die zwei zum entspannen fertig. Gut das ihre Bekannten ein so großes Haus, und somit zwei Badezimmer hatten. „Ach übrigens, Gregor.“ Elsa reichte ihm lächelnd eine Karte. „Ich hab dir eine Souvenir Karte mitgebracht. Vielleicht willst du sie ja jemandem schicken. Conny zum Beispiel.“ Dann drehte sie sich schnell um und stieg die Treppen zu Kojiros Zimmer hinauf. „Danke Elsa. Wir schicken die Karten dann ab, wenn du deine für Mario fertig geschrieben hast.“ Elsa konnte sich im letzten Augenblick noch am Treppengeländer festhalten. Fast wäre sie die Treppen rückwärts wieder runter gepurzelt. Woher wusste Gregor, dass sie für Mario eine Karte gekauft hatte. Sie blickte in Zeitlupe über ihre Schulter und suchte blinzelnd den Blickkontakt zu Gregor. Er kannte sie wirklich gut. Gregor strahlte sie förmlich an und verabschiedete sich mit winkender Hand. „Dann schreib mal schön.“ ------------------------------ 4 Tage später… „Mario. Post für dich!“ Fragend blickte er in die Küche, in welcher sein Vater die morgendliche Zeitung studierte. „Post? Für mich?“ Nickend gab er ihm eine Postkarte in die Hand und blickte über die Zeitung hinweg in Marios Gesicht. „Und von wem ist sie?“ Mario blickte verdattert in das Gesicht seiner Vaters. „Hast du sie nicht gelesen?“ Lächelnd blätterte sein Vater die nächste Seite der Zeitung um. „Ich bin zwar Neugierig, aber es ist noch immer deine Post.“ „Danke Papa.“ Freute sich Mario und klopfte ihm einmal auf die Schulter, bevor er schnell hinauf in sein Zimmer laufen wollte. Er lief bereits die Treppen hoch, als ihm sein Vater noch hinterher schrie, von wem die Karte denn nun sei. „Von Gregor und seiner Schwester.“ In seinem Zimmer angekommen, schloss er schnell die Tür und lehnte sich an diese. Sein Herz klopfte wie wild und seine Hände fingen an zu schwitzen. Sowas hatte er zuvor noch nie gefühlt. Zittrig blickte er nun auf die Rückseite der Karte. Da war sie wieder: Elsas Handschrift. Bevor Mario zu lesen beginn, atmete er einmal tief ein. Hallo Mario Es ist richtig schön, unsere alten Freunde und Bekannte wieder zu sehen. Hier hat sich wenig verändert, aber trotzdem fehlt uns unser neues Zuhause sehr. Gregor kann auch hier nur den ganzen Tag an den Fußball denken und trainiert für euch extra sehr hart. Wir freuen uns euch bald wieder zu sehen. Bis in einer Woche dann. Gregor und Elsa Lächelnd blickte er aus dem Fenster. „Ja, bis in einer Woche!“ Und die Tage vergehen… Kapitel 6: Eifersucht im Spiel ------------------------------ ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! Was damals geschah… In seinem Zimmer angekommen, schloss er schnell die Tür und lehnte sich an diese. Sein Herz klopfte wie wild und seine Hände fingen an zu schwitzen. Sowas hatte er zuvor noch nie gefühlt. Zittrig blickte er nun auf die Rückseite der Karte. Da war sie wieder: Elsas Handschrift. Bevor Mario zu lesen beginn, atmete er einmal tief ein. Hallo Mario Es ist richtig schön, unsere alten Freunde und Bekannte wieder zu sehen. Hier hat sich wenig verändert, aber trotzdem fehlt uns unser neues Zuhause sehr. Gregor kann auch hier nur den ganzen Tag an den Fußball denken und trainiert für euch extra sehr hart. Wir freuen uns euch bald wieder zu sehen. Bis in einer Woche dann. Gregor und Elsa Lächelnd blickte er aus dem Fenster. „Ja, bis in einer Woche!“ Und die Tage vergingen... Kapitel 6 – Eifersucht im Spiel Die Tage vergingen wie im Fluge und so kam es schließlich, dass der Tag der Abreise vor der Türe stand. "Wir werden euch vermissen." schniefte Jun in seinen Ärmel und klammerte sich an Elsa und Gregor. "Wir werden euch doch auch vermissen." Elsa blickte zu Ken hinüber und lächelte ihm zu. "Versprecht mir zu schreiben einverstanden?" Sie vernahm von allen ein nicken und schloss glücklich die Augen. Bei Misaki dauerte die Verabschiedung besonders lange. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte, deshalb starrte er sie einfach nur an und sagte nichts. Einzig und allein Kojiro stand emotionslos mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen daneben und nahm keine Anstalten sich zu verabschieden. Ken blickte aus seinen Augenwinkeln zum Stürmer und schloss ebenfalls die Augen. Ich wünsche dir Kraft das alles durchzustehen. Nach seinem kurzen Gebet öffnete Ken die Augen und blickte zu den freudig strahlenden Geschwistern. Seine Lippen formten sich zu einem Lächeln. "Wir sehen uns bald wieder... das verspreche ich." So schnell der Abend auch einbrach, desto schneller kam der Morgen. Und so saßen alle wieder im Auto Richtung Meer. "Greeegoooor, mach dich doch nicht so breit." Jappste Elsa luftringend und versuchte sich von der Fensterseite wegzudrängen. "Ich bin das gar nicht. Kojiro macht sich hier so breit." Eins war klar: die Hinterbank ihres Auto war definitiv nicht für drei Personen geeignet. "Jetzt stellt euch mal nicht so an." Schimpfte ihr Vater vom Vordersitz aus. "Wir sind schneller zuhause als euch lieb ist und da Kojiro jetzt bei euch ist, müsst ihr euch auf ein kuscheliges miteinander gewöhnen. Also könnt ihr jetzt schon damit anfangen." Der Blick aller drei Jugendlichen verfinsterte sich. ---------------------- "Schatz... bist du dir sicher das es eine gute Idee war Kojiro mit ihnen mitzuschicken?" Elsas Tante schritt besorgt zu ihrem Mann hinüber. "Natürlich Liebling. Kojiro wird sich wunderbar zurecht finden." Seine Hand wanderte zu ihrem Bauch und lieb darauf liegen. "Du brauchst Ruhe und Kraft für deine Therapie." Ihr entglitt ein seufzen. "Aber ich fühle mich so schrecklich ihn einfach wegzuschicken. Und dann auch noch für ein Jahr." Sie vernahm ein Nicken ihres Mannes. "Er wird uns nicht sauer sein. Viel mehr macht er sich um dich und sein ungeborenes Geschwisterchen Sorgen." Elsa hatte recht mit ihrer Vermutung. Ihre Tante war wirklich schwanger. Doch leider ahnte sie nichts von ihrer schweren Krankheit die eine Schwangerschaft zum Risiko machte. Kojiro hingegen konnte seine Gedanken vor lauter Kummer nicht ordnen. "Glaub mir. Ein wenig Ruhe wird ihm gut tun." Beschützend nahm er seine Frau in die Arme. ---------------------- "Endlich sind wir da!!!" schrie Gregor und quetschte sich an Kojiro aus dem Auto. "Hier geblieben..." Eine kräftige Hand packte Gregor am Kragen. "Bevor du dich aus dem Staub machst... packst du gefällig deinen Kram in dein Zimmer." Gregor ließ die Schultern hängen und schleppte sich quälend langsam an seinem Vater vorbei. "Jaja, ist ja gut." Er griff nach seiner Tasche und rannte so schnell er konnte in sein Zimmer um sie achtlos auf sein Hochbett zu schmeißen. Ausräumen würde er nachher. Die Tatsache seine Freunde wieder zu sehen war ihm jetzt wichtiger. "Fertig." Grinste Gregor seinen Vater hinterher, welcher über seine Schnelligkeit staunte. "Ich gehe zum Fußballplatz. Kojiro kommst du mit?" "Nein danke. Ich schaue mich hier erstmal um." Somit bog Gregor in die Seitengasse Richtung Schulplatz ein. Elsa und Kojiro nahmen sich ihre Taschen und gingen die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. Als Elsa ihr Zimmer betreten wollte, hörte sie ihre Mutter rufen. "Warte mal Elsa. Kojiro wird es sich in unserem Arbeitszimmer gemütlich machen. Zeig ihm doch bitte wo er seine Sachen abstellen kann." Bejahend platzierte sie ihre Tasche auf den Boden ihres Zimmers und ging mit Kojiro zum anderen Ende des Flures. Sie öffnete die Zimmertür und ließ Kojiro eintreten. "Das ist aber groß hier. Soviel Platz brauche ich gar nicht. " Kojiro stellte seine Tasche auf den Boden und blickte durch das große helle Zimmer. “Du wirst nun ein Jahr bei uns bleiben. Da soll es dir an nichts fehlen." Elsa lächelte ihren Cousin an und deutete auf den großen Arbeitsschrank. "Dort hast du Verstaumöglichkeiten, da einen Schreibtisch und die Couch kannst du zum Bett umfunktionieren." Kojiro war sichtlich gerührt und drehte Elsa den Rücken zu. Niemand sollte sehen wie emotional ihn das berührte. Elsa bemerkte seine Unsicherheit und wand sich zum gehen. "Mein Zimmer ist am anderen Ende des Flures. Wenn was ist, komm einfach zu mir." Sie verließ den Raum. "Danke Elsa." ---------------------- So schnell Gregor nur konnte, rannte und rannte er Richtung Sportplatz. Gleich sehe ich sie wieder... gleich sehe ich sie wieder... gleich sehe ich sie wieder... . Gregor konnte an nichts anderes mehr denken. "Jaaaahhhh" sprang er schreiend die Stufen einer hohen Treppe hinunter und erblickte von weitem die Gebäude der Schule. "Gleich bin ich da." Er rannte die Straße weiter und bog auf das Schulgelände ein, allerdings erlosch sein Lächeln als er keine Menschenseele im Fußballtrikot erblickte. Einzig und allein eine Hand voll kleiner Kinder spielte mit einem Gummiball Fußball. "Nanu? Freunde?" Gregor erblickte ihr Clubhaus und rannte grinsend zu ihm hin. "Die halten bestimmt eine Mannschaftsbesprechung." Er versuchte die Tür aufzuschieben. "Verschlossen? Nein das kann nicht sein." Etwas kräftiger zog er nun an dieser und stützte seinen Fuß ans Holz um etwas mehr Kraft ausüben zu können. "Waaaaarummmm klemmmmmt dassss verrrrdammmmmmteeee Dinnng." Erschöpft unterbrach er sein Tun und drehte sich um. "Wo können die bloß sein?" Da kam ihm der Geistesblitz. "Der Strand." Und so schnell er auch konnte rannte er hinunter zum Strand um seine Freunde zu suchen. ---------------------- Während Gregor seine Freunde lautstark am Strand begrüßte, machten sich Kojiro und Elsa nützlich um im Supermarkt für das Abendessen einzukaufen. "Brauchen wir noch etwas?" Kojiro blickte über Elsas Schulter auf ihre Einkaufsliste. "Nein jetzt haben wir alles. Oh warte. Nur noch etwas zu trinken. Nehmen wir Orangensaft." Nickend suchte Kojiro die Gänge nach den Säften ab. "Gefunden. Gut jetzt haben wir alles." Mit einem voll gepackten Einkaufswagen machten sich Elsa und Kojiro zur Kasse auf. "Dann lass uns jetzt heim gehen." Nach dem Kassieren brachte Kojiro den Einkaufswagen weg und Elsa verließ zunächst alleine den Einkaufsmarkt mitsamt den Einkaufstaschen. "Elsa!" Jemand rief plötzlich ihren Namen und sie blickte sich fragend um. Gregor kam auf sie zugelaufen und blieb keuchend vor ihr stehen. "Du warst einkaufen?" - "Ja es gibt gleich erstmal was zu essen. Kommst du mit?" Nickend rannte er dann plötzlich von ihr weg. "Ja ich komme gleich." Sie blickte ihm nach, drehte ihren Kopf dann aber schließlich in die andere Richtung, da sie eine bekannte Stimme wahrnahm. "Ach da bist du." Kojiro kam auf sie zugelaufen und nahm ihr beide Einkaufstaschen ab. "Danke Kojiro." "He Mario schau mal. Ist das nicht Elsa?" Mario blickte in die Richtung in die Kevin mit dem Finger zeigte und fühlte sein Herz, das urplötzlich schneller zu schlagen anfing. "Und wer ist der Junge da neben ihr?" Fragte Christoph und kratze sich an seiner Stirn. "Der nimmt ihr gerade die Taschen ab." Erklärte Phillip und rückte seine Brille zurecht. "Ein Gentleman." Nickte Sascha und stopfte sich weitere Reisbällchen in den Mund. "He Mario. Scheint so als würdest du wieder einen Konkurrenten haben." Meldete sich nun auch Daniel zu Wort. Mario blickte zu Elsa und dem fremden Jungen und versuchte diese Situation zu studieren. Er war sichtlich verwirrt. Sie stand zwar mit dem Rücken zu ihnen aber Mario konnte sehr genau die Vertrautheit beider Jugendlichen erkennen. "Ist ja typisch... da ist sie zwei Wochen weg und schon hat sie ‘nen neuen." - "Rede nicht so einen Stuss Kevin... dafür gibt es sicher eine gute Erklärung." Phillip blickte ihn wütend an und schüttelte empört den Kopf. Ja eine gute Erklärung. Das wünschte sich Mario sehnlichst. Schließlich kam Gregor auf sie zugelaufen. "He Jungs ich bin dann mal eben zuhause etwas Essen. Wir sehen uns später wieder am Strand. Bis dann." - "He Gregor, warte mal..." Versuchte Mario ihm hinterher zu rufen, aber Gregor schien es nicht gehört zu haben. Mist, ärgerte sich Mario und blickte ihm hinterher. Gregor hätte ihm bestimmt sagen können, was das ganze bedeutete. Mario stand wie versteinert an seinem Fleck. Wer war bloß dieser neue Junge. Von weitem sah er wieder ihre Vertrautheit wie sich beide lächelnd unterhielten. Vor Wut und Verzweiflung ballte Mario die Fäuste. Was wollte dieser Junge bloß von Elsa. "Oha Jungs... schaut mal wie rot Mario plötzlich wird." Grinste Charlie und versteckte sich hinter Jeremy, seinem Zwillingsbruder, da Mario ihm einen finsteren Blick zu warf. "Na na Captain. Wir können nichts dafür, dass sie mit einem anderen flirtet." Mario drückte sich seine Capi tiefer ins Gesicht und drehte sich ruckartig um. "Wir gehen an den Strand. Laufen. Los." Gleichzeitig seufzten alle Kickers auf und blickten ihren Kapitän hinterher. "Super jetzt müssen wir das auch noch ausbaden." ---------------------- Lange liefen die die Kickers den Strand entlang, bis sich schließlich die Sonne zum Abschied ankündigte. "Captain, schau mal. Wieder dieser Junge." Mario wurde hellhörig und blieb stehen. Sein Blick über die Schulter war angespannt und. "He Freunde." Rief die kleinere Gestallt den Kickers zu und schritt mit einer größeren näher an die Fußballmannschaft heran. „Hey sage mal Gregor, wen hast du da mitgebracht?“ - „Was?“ Gregor blickte zur Seite und sah niemand anderen als seinen Cousin, der ihn fragend anblickte. „Ach so.“ Erst jetzt fiel ihm auf das er seinen Freunden Kojiro noch gar nicht vorgestellt hatte. „Ja besonders Mario interessiert es.“ – „Schnauze Jeremy!“ Mario knirschte mit den Zähnen. Er war sichtlich angespannt und fixierte den großen jungen Mann mit einem standhaften Blick. Kojiro bemerkte Marios Blick und konterte mit einem neutralen schon fast desinteressierten Blick. „Was? Wieso?“ Gregor verstand nicht wirklich. Er kratzte sich am Kopf und versuchte zu verstehen, weshalb es gerade Mario interessierte, wer Kojiro sei. „Na ganz einfach Gregor. Mario hat Angst das er ihm Elsa wegschnappen könnte.“ – „CHARLIE ES REICHT.“ Mario schloss knallrot aber auch wütend die Augen. Seine Fäuste waren vor Wut geballt und er drohte fast zu platzen. „Ach so?“ Er brauchte einige Zeit zu verstehen und Kojiro musste über Charlies Aussage schmunzeln. Dieser Junge ist also an Elsa interessiert. Kojiro schloss seine Augen und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Mario war also wegen ihm Eifersüchtig. Plötzlich fing Gregor an zu lachen und alle Kickers starrten ihn mit großen Augen an. „Ich verstehe nicht was daran so witzig ist.“ Gregor brauchte eine Zeit bis er sich wieder beherrschen konnte. „Also echt Mario…. du brauchst wirklich… keine Angst zu haben….“ – „Und weshalb nicht?“ Wollte dann auch Phillip wissen und rückte seine Brille zurecht. „Ganz einfach…“ meldete sich schließlich Kojiro zu Wort und öffnete seine Augen. „…ich bin ihr Cousin.“ Totenstille und fragende Blicke. „Ihr Cousin?“ Kojiro nickte. „Ihr seid Verwandt?“ Wieder nickte Kojiro und plötzlich fingen alle Kickers bis auf Mario an zu lachen. Langsam rückte Mario seine Capi tiefer in sein Gesicht. Diese Situation war bereits mehr als peinlich. Aber sich vor Elsas Cousin dermaßen zu blamieren war ihm noch viel unangenehmer. Was würde er Elsa wohl sagen. Kojiro beobachtete Marios Reaktion und musste lächeln. „Dir scheint meine Cousine also zu gefallen.“ Mario erwiderte nichts. Langsam schritt er mit gesenktem Kopf auf Kojiro zu und blieb kurz vor ihm. Dann schließlich blickte er ihm ins Gesicht. „Entschuldige bitte. Ich bin Mario. Torwart und Kapitän.“ Nach kurzem zögern schüttelte Kojiro Marios ausgestreckte Hand. „Charakter hast du, das muss ich schon sagen. Du gefällst mir. Mein Name ist Kojiro.“ ---------------------- Nachdem Gregor ihnen den Grund über Kojiros Besuch erzählte machten sich alle Kickers nach einem kurzen Trainingsspiel auf den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen schmiss sich Mario direkt ins Bett. Er verschränkte die Arme hinter den Kopf und starrte zur Decke. Er dachte an die Situation vor dem Supermarkt und vom Strand. Urplötzlich peitschte ihm das Blut in die Wangen und er fuhr beschämt mit einer Hand über sein Gesicht. „Ich Trottel…“ Es war fast Mitternacht und an schlafen brauchte er jetzt gar nicht denken. Dazu war er viel zu aufgebracht. Er hatte sie gesehen und nun konnte er wieder an nichts anderes mehr denken als an sie. Schließlich stand er von seinem Bett auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Er lief. Er lief einfach gerade aus und dachte ein wenig nach. Plötzlich blieb er stehen. „Nanu?“ Diese Gegend kannte er doch. Sein Kopf hob sich und er erkannte die Straße in der er sich befand. Marios Kopf drehte sich vorsichtig nach rechts. Er stand direkt vor Elsas und Gregors Haus. Sein Blick fuhr hoch zum Balkonfenster, hinter dem sich ihr Kinderzimmer befand. Reine Schwärze. Das Licht war erloschen. Da oben ist sie. Er überlegte einige Minuten. Seine Füße hatten ihn automatisch zu ihr geführt und da er jetzt schon hier war, sollte er schließlich was daraus machen. Aufgeregt und vorsichtig schlich er ein paar Schritte näher. Was sollte er bloß tun? Ihren Namen rufen? Einen Stein an ihr Fenster schmeißen? Oder einfach nur warten und hoffen das sie ihre Balkontüre irgendwann von alleine öffnen würde. Weitere Minuten vergingen bis er schließlich allen Mut zusammen nahm und ihren Namen flüsterte. "Elsa" Flüsterte er zu ihrem Zimmer hinauf. "Elsa..." Wiederholte er sein Flüstern mit der Hoffnung, dass die Türe sich endlich öffnen würde. Doch nichts tat sich. Er blickte sich um und ertastete auf dem Boden einen kleinen Stein. Mario hielt ihn in der Hand und erkannte durch die Dunkelheit noch seine Umrisse. Er wusste ganz genau, dass Gregor einen festen Schlaf hatte und ein kleines Geräusch ihn nie aus seinen Träumen reißen würde. Vorsichtig ertastete er also die Kanten des Steins um sicherzugehen das er keinen Riss in das Balkonfenster hinterließ. Kurz überlegte er noch, ob er sich das wirklich trauen sollte. Er blickte zur Balkontüre hoch und warf den Stein vorsichtig aber mit leichter Wucht an ihre Tür. Da sich nach kurzer Zeit immer noch nichts tat, hob er einen weiteren Stein auf, um auch diesen ans Fenster zu werfen. Als sich schließlich immer noch nichts in ihrem Zimmer regte, hob er einen dritten Stein auf. Kurz bevor er diesen werfen wollte, erblickte er plötzlich eine schwache Lichtquelle die von Elsas Zimmer ausging. Elsa, dachte er aufgeregt und erblickte einen Schatten an der Tür. Langsam öffnete sich die Balkontür und eine Gestallt mit langen Haaren und einem Kleid ähnlichem Nachthemd war zu sehen. "Hallo? Wer ist da?" Elsas Stimme war leise und verunsichert. "Ich bins." Flüsterte Mario zu ihr hinauf und bemerkte jetzt erst seine Nervosität. "Ma...Mario?" Flüsterte Elsa und klammerte sich gebückt ans Geländer. Ihre Augen waren zwar ans dunkle gewöhnt, allerdings konnte sie nur seine Umrisse erkennen. Da er nichts erwiderte kletterte sie vorsichtig über das Geländer des Balkons. "Warte ich komme zu dir herunter." Elsa hüpfte auf das Vordach ihres Hauses und während sie an der Regenrinne hinunter kletterte schritt Mario immer näher an sie heran. Kurz bevor sie den Boden erreicht hatte verfehlte ihr Fuß allerdings die letzte Sprosse und Elsa fiel laut aufatmend den letzten halben Meter hinab. Vor lauter Schreck kniff sie die Augen. In der nächsten Sekunde wurde Elsa jedoch feuerrot, da etwas Warmes ihren Oberkörper von hinten umklammerte. Mario hatte sie aufgefangen um einen harten Aufprall mit dem Boden zu verhindern. "Alles in Ordnung? Hast... du dir weh getan?" Mario konnte die Hitze in seinem Gesicht deutlich spüren. Er stand direkt hinter ihr und hielt sie fest in seinen Armen. "Nein... und danke." In Marios Kopf kreisten die Gedanken. Ihre Haut ist so wunderbar zart und weich. Und ihr Haar duftet so schön. Als er sie los ließ, streiften seine Hände langsam und zärtlich über Elsas Arme, welche eine Gänsehaut auf dieser hinterließen. Langsam drehte sich Elsa zu ihm um. Aufgrund der Dunkelheit konnten beide ihre erröteten Gesichter nicht erkennen. "Was willst du so spät noch hier?" Elsa blinzelte und versuchte Marios Gesichtszüge zu deuten. "Ich..." Mario wusste nicht was er sagen sollte. "Ich..." Mario seufzte. "Ich wollte dich einfach sehen." Marios ehrliche Worte rührten Elsa und trotz der Dunkelheit hoffte sie, dass Mario ihr Lächeln sehen konnte. "Danke für deine Postkarte." - "Gern geschehen." Wieder diese Stille. Keiner traute sich etwas zu sagen. Aber Mario genügte es einfach vor diesem Mädchen zu stehen und ihre Umrisse erahnen zu können. Allen Mut zusammennehmend hob Mario seine Hand und fuhr mit seinen Fingern über Elsas Handrücken. "Ist dir kalt?" Elsa musste schlucken. Es stimmte schon das ihr etwas kühl war, aber die Gänsehaut kam wohl oder übel von Marios zärtlicher Berührung. "Ein wenig." - "Tut mir leid, das ich dich so spät noch störe." Mario zog sich nach kurzer Überlegung seine Jacke aus um sie über Elsas Schultern zu legen. Wieder verursachte seine Berührungen auf Elsas Haut eine Gänsehaut. "Danke, aber du störst mich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich darüber, dass du hier bist." Mario fühlte sich wunderbar erleichtert, aber war auch sehr aufgeregt so das sein Herz ihm bis zum Halse schlug. „Du.. warst ganz schön lange weg.“ Gestand er Elsa und versuchte ihren Blick zu deuten. „Jetzt bin ich ja wieder da.“ Elsa wurde genau wie Mario immer nervöser und konnte kein richtiges Gespräch anfangen. Schließlich konnte sie nicht Stunden im Nachthemd vor ihm stehen. Am liebsten wäre sie jetzt mit ihm Spazieren gegangen, aber dafür fehlte die Zeit. „Du ich muss wieder hoch.“ Mario verstand und nickte, was Elsa auch bemerkte. Sie gab ihm seine Jacke zurück und er suchte dringend nach einem Grund zum bleiben. Wenigstens ein paar Minuten wollte er hinauszögern, bis ihm schließlich doch etwas einfiel. „Ach Elsa.“ Sie stoppte auf der ersten Sprosse und stellte sich noch einmal auf den Boden. „Ja?” Mario ging einen Schritt auf sie zu. „Du weißt doch sicher, dass in etwa einer Woche unser Schulfest stattfindet, oder?“ – „Ja, sicher.“ „Und… gehst.. gehst du hin?“ Elsa nickte. „Ja, unsere Athletikmannschaft führt etwas vor. Ich hab da auch meinen Part.“ – „Das freut mich. Dann werden wir uns sehen.“ Elsa verstand worauf er hinaus wollte und drehte sich nun komplett zu ihm hin. „Willst du vielleicht… sollen wir zusammen dahin gehen?“ Mario schien sich überhört zu haben. „Was?“ Elsa wurde feuerrot und blickte zum Boden. „Ich meine… möchtest du mich… zum Fest begleiten?“ Mario jappste erleichtert auf. Er schien sich doch nicht verhört zu haben. „Ja. Ja gerne,“ sprudelte es aus ihm hinaus und vor lauter Freude überbrückte er den letzten Schritt zu ihr und nahm sie in den Arm. Elsas Augen weiteten sich als sie wieder seine Wärme spürte. Er war so wunderbar warm und sie hatte das Gefühl in seinen starken muskulösen Armen zu versinken. Plötzlich erinnerte sie sich an ihren Traum und ehe sie weiter denken konnte entfernte sich auch schon Mario entschuldigend von ihr. Alles ging plötzlich so schnell. Viel zu schnell für Elsa. Sie hätte gerne noch länger in seinen Armen gelegen. Elsa lächelte und zupfte an ihrem Nachthemd. „Dann… wir sehen uns die Tage.“ Sie drehte sich um und kletterte die Regenrinne hinauf. „Elsa?“ Sie blickte zu Mario hinunter. „Gute Nacht…. und Schlaf schön.“ Sie lächelte überglücklich. „Danke. Du auch.“ Elsa schlich auf das Vorderdach und kletterte über das Geländer ihres Balkons. Kurz bevor sie dann in ihrem Zimmer verschwand, blickte sie noch einmal lächelnd zu Mario hinunter. Die Türe schloss sich langsam und ein überglücklicher Mario stand wie festgewachsen im Garten seines besten Freundes und dessen Schwester. Was ein aufregender Tag. Kapitel 7: Ein harter Kerl -------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! Was damals geschah… „Elsa?“ Sie blickte zu Mario hinunter. „Gute Nacht…. und Schlaf schön.“ Sie lächelte überglücklich. „Danke. Du auch.“ Elsa schlich auf das Vorderdach und kletterte über das Geländer ihres Balkons. Kurz bevor sie dann in ihrem Zimmer verschwand, blickte sie noch einmal lächelnd zu Mario hinunter. Die Türe schloss sich langsam und ein überglücklicher Mario stand wie festgewachsen im Garten seines besten Freundes und dessen Schwester. Kapitel 7 – Ein harter Kerl Kojiro fühlte sich bei Familie Daichi pudel wohl. Nach kurzer Absprache mit seinem Onkel übernahm er auch hier die Gartenpflege und machte seiner Tante eine große Freude damit. Kojiro wurde wegen seiner Verhaltensweise oft missverstanden. Im Grunde war er ein höflicher und netter junger Mann, aber vor Fremden baute er stets eine gewisse Distanz auf. Mit dieser Schutzbarriere hielt er sich die lästigen Typen vom Hals aber auf die Mädchen wirkte dies jedoch wie ein Magnet. Elsa wurde seit ihrer Wiederkehr ständig auf ihren Begleiter angesprochen und die lächerlichsten Gerüchte machten die Runde. Kojiro schien es nicht zu stören, dass jedermann Elsa für seine feste Freundin hielt. Schließlich kamen ihm so die anderen lästigen Mädchen nicht in die Quere. Nur Elsa machte sich die Mühe die zahlreichen Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Hast du schon gehört? - Was? - Elsa hat ihm ihre Jungfräulichkeit geschenkt... Und sie ist schwanger - Schwanger???? (flüster...) Sie sind auch schon verheiratet! - Was??? Verheiratet??? - Ja seit dem Frühling. Deshalb leben sie ja zusammen. (flüster...) Seit der dritten Klasse sind die zwei ein Paar... und jetzt ist er gekommen um wegen der Schwangerschaft auf sie aufzupassen. (flüster...) Mario schien diese ganze Gerüchteküche ebenfalls aus der Rolle zu bringen. "Wie kann man nur so dumm sein!!!!" - "He Kapitän. Bleib mal ganz ruhig." Versuchte ihn Kevin zu stoppen. Mario knallte seine Faust auf dem Tisch. "Du kannst doch wohl nicht immer noch eifersüchtig sein, oder?" Phillip blickte fragend über seine Brillengläser. "Auf ihren Cousin? Ach Nein!" Mario blickte zur Seite und verkrampfte immer noch seine Faust. "Elsa tut mir echt leid..." murmelte Sascha und biss in sein Brotstück hinein. "Die scheint da echt drunter zu leiden... was ich gehört habe." Mario blickte ihn von der Seite aus an. "Was hast du denn gehört, Sascha?" - "Na du kennst doch Elsa... die macht sich wegen allem Gedanken. Elsa möchte halt nicht, dass man etwas Falsches von ihr denkt." Mario biss sich auf die Lippen. Es gefiel ihm nicht, dass ein anderer Junge ihr vermuteter fester Freund spielte. Auch nicht wenn er ihr Cousin wäre. Die bisherigen Begegnungen mit Mario und Elsa waren immer die gleichen: Sie blickten einander lächelnd an. Keiner traute sich etwas zu sagen, dass beide ihre Zuneigung zueinander wahrnahmen, machte sie nur noch nervöser. Mario rückte stets sein Capi ins Gesicht und Elsa knetete an ihrem Rock. "MAARIOOOOO!!!" Stürmten drei strahlende Mädchen in das Clubhaus. "Was wollt ihr wilden Hühner denn hier?" Kevin erhob sich und blickte dem Mariofanclub wütend an. Anne überhörte Kevins wütende Frage und kämpfte sich an den anderen Jungs zu Mario hindurch. Dieser saß niedergeschlagen am Tisch und stützte seinen Kopf in die Handflächen. "Mario, wir haben uns endlich geeinigt, wer dich zum Schulfest begleitet." - "Hä? Ist das nicht eigentlich anders rum?" Timo kratze sich am Kopf. "Ihr wollt doch wohl nicht sagen, dass Mario mit einem von euch gehen soll." Kevin fixierte die drei mit seinem Finger und blickte fragend zu seinem Kapitän. Anne räusperte sich und fing an zu erklären. "Ja wir haben uns gedacht, dass er sich einen von uns aussuchen darf. Das wäre zu fair." Mario erwachte endlich aus seiner Starre und erhob sich. "Tut mir leid Mädchen...." - "Spinnt ihr? Das ist doch wohl klar..." Unterbrach ihn Charlie, und Jeremy führte seinen Satz fort. "...das Mario mit Elsa zum Fest gehen wird." Den drei Mädels fiel die Kinnlade herunter. "A.a.aber...", stotterten alle drei durcheinander. "Ich dachte die ist bereits an diesem neuen Jungen vergeben." Mario fiel der Kopf in den Nacken. Wieder dieses Thema. "Wie ich höre, ist die Neuigkeit noch nicht zu euch durchgedrungen." Und als Phillip den Mädchen zu verstehen gab, das Kojiro Elsas Cousin sei, bekamen es die drei wieder mit der Angst zu tun. Die größere der dreien lachte leise künstlich auf und versuchte ihre Unsicherheit zu überspielen. "Und mit wem gehst du jetzt von uns zum Fest?" Mario verschränkte die Arme vor seiner Brust und schloss die Augen. "Ich gehe mit Elsa." Es wurde Mucksmäuschen still und jeder schaute gebannt zu Mario. So schnell die Mädchen auch kamen, so schnell verschwanden sie auch schon. Kevin beugte sich zu seinem Kapitän vor. „Ist das dein ernst? Oder war das bloß eine Taktik um die wilden Hühner los zu werden?“ – „Nein Kevin das ist mein ernst.“ Gregor blickte von seinem Spind zum Kapitän. "Sag mal Mario. Wann hast du Elsa denn gefragt?" Mario öffnete seine Augen und blickte zur Schiebetür. "Also um ehrlich zu sein..." Er wurde wieder etwas rot, wand den Kopf aber nicht ab. Jetzt endlich wollte er zu seinen Gefühlen stehen. "...eigentlich hat sie mich gefragt." Gregor schloss seinen Spind und hob die Augenbrauen. "Sie hat dich gefragt?" - "Ja. Ich ... also ... wir haben über das Fest gesprochen und ... ich fragte ob sie auch hingehen würde... später meinte ich... wir würden uns dann sehen... und dann hat sie mich gefragt." Mario lächelte glücklich vor sich hin und die anderen Jungs fingen an zu grinsen. "Mario schwebt im siebten Himmel." - "Schaut mal wie verliebt er schaut." - "Der denkt jetzt sicher an Elsa." "He Mario, jetzt musst du dich aber mal zusammen reißen." Kevin stellte sich zu seinem Kapitän. "Du bist jetzt dran. Jetzt musst du die Initiative ergreifen." Mario blickte fragend zu Kevin. "Na was sollen denn die Leute von dir denken... wenn du alles der Elsa überlässt." - "Also Kevin,..." begann Sascha und biss noch einmal von seinem Brot ab, "das ist Marios und Elsas Sache. Gregor mischt sich auch nicht ein." Ganz langsam blickte Mario zu Gregor. Er wusste überhaupt nicht wie Gregor zu der ganze Sache stand. Elsa war seine Schwester und er hatte sie verdammt gern. Die zwei hatten ein sehr stark geknüpftes Geschwisterband und Mario wusste nicht ob Gregor es überhaupt zulassen würde, dass sich die zwei miteinander trafen. Beider Blicke kreuzten sich. Mario musste schwer schlucken und blickte in ein neutrales Gesicht, welches weder Freude noch Wut zeigte. Kevin unterbach Marios seine Gedanken. "Dann lasst uns jetzt trainieren. Ich muss mich bewegen... diese ganzen Weibergespräche sind furchtbar anstrengend." Alle anderen stimmten ihm zu und rannten zum Trainingsspiel auf den Platz. ------------------------------- Das Trainingsspiel verlief reibungslos und so kündigte sich auch die Nacht durch das Untergehen der Sonne an. "Gregor?" - "Ja?" - "Hast du noch einen kurzen Augenblick?" Gregor blinzelte seinen Kapitän über die Schultern hinweg an und drehte sich schließlich komplett zu ihm um. Gregor und Mario waren wie immer die letzten, die das Clubhaus verließen. "Klar, was gibt’s?" Gregor ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Mario wusste nicht so ganz wo er anfangen sollte. "Ich... wollte wegen deiner Schwester mit dir sprechen." Gregor hob die Augenbrauen? "Achja? Was willste wissen...." Er hob die Hand und kratze sich am Hinterkopf. "Sie liebt Blumen und die Natur... isst gerne Reisbällchen... hört viel Musik... ihr Lieblingsgetränk ist Orangensaftschorle... sie macht viel Ausdauersport... aber das weißt du ja... " Mario ließ die Schultern hängen und schaute ihn ungläubig mit großen Augen an. "Du... du..." Stotterte Mario und zeigte mit dem Finger zu Gregor. Er konnte nicht so recht glauben was er hörte. "Du..." Gregor unterbrach ihn. "Du willst doch das ich dir etwas über sie erzähle oder?" Mario blinzelte und raffte sich wieder zusammen. "Du hast nichts dagegen..." - "Was? Das ihr euch gut miteinander versteht?" Gregor blickte ihn mit großen Augen an. "Mario, du bist mein bester Freund und dass Elsa dich mag, weiß ich doch schon seit langer, langer Zeit. Ich wusste nur nicht, dass es dir so ernst um sie ist." Gregor wartete gespannt auf Marios Antwort. Mario legte seine Hand auf die Käppi und rückte sie verlegen zurecht. "Weißt du... es hat einfach klick gemacht." Gregor nickte verstehend. "Du hast also nichts dagegen?" fragte Mario um noch einmal um sicher zu gehen, dass sich zwischen ihnen kein Streit anbahnte. "Nein... ehrlich gesagt kann ich mir keinen besseren für Elsa vorstellen." Gregor lächelte und als er Marios erleichterten Seufzer wahrnahm, wurde sein Lächeln nur noch größer. "Aber mit Kojiro hast du nicht so ein leichtes Spiel. Also Mario. Bis morgen." Grinsend verschwand Gregor aus dem Clubhaus und ließ einen nachdenklichen Mario alleine. ---------------------- Den nächsten morgen nutzen die Geschwister Daichi für den morgendlichen Frühsport. Der Strand war der perfekte Ort um seine Ausdauer und Fußmuskulatur durch das Joggen zu trainieren. „Wuff, wuff.“ Spornte ihr Hund Maradona beide zum schnelleren Laufen an. „Du hast gut reden Maradona. Du hast zwei Beine mehr als wir.“ Sprach Gregor und Elsa musste Lachen. „Schau mal Elsa, wer da vorne kommt!“ – „Hm?“ Elsa blickte nach vorne und erkannte weit vorne eine grüne Käppi. Ihr Herz machte einen Freudenhüpfer und bei dem Gedanken an die eine Nacht, stellten sich alle Härchen bei ihr auf. „Guten Morgen,“ begrüßte Mario die Geschwister und zwang beide zum anhalten. „Guten morgen Mario.“, begrüßten beide den größeren. Elsa lächelte ihn verliebt an, so dass Mario den Blick nicht von ihr abwenden konnte. „Du Gregor.“ – „Ja?“ – „Kommst du gleich mit Trainieren?“ Erst jetzt wand er den Kopf zu seinem Spitzenstürmer und blickte ihn fragend an. „Jetzt gleich?“ Mario nickte und blickte wieder lächelnd zu Elsa. Ihre Augen machten ihn ganz verrückt. Gregor bekam das gar nicht mit, da er an sich hinunter blickte und murmelnd an seinen Joggingsachen zog. „Von mir aus. Aber dann müssen wir erstmal zu mir nach Hause. Ich muss mein Trikot holen.“ – „Eh, ja na klar.“ Mario schreckte aus seiner Starre und rückte seine Käppi verlegen zurecht. „Gut dann lass uns gehen.“ Während Gregor und Mario vorneweg joggten, blieb Elsa hinter ihnen. „Was ist Elsa, bist du schon müde?“ Gregor blickte über seine Schulter. „Ach quatsch.“ Elsa lächelte und überholte gekonnt ihren Bruder um in die nächste Seitengasse einzubiegen. „Erster.“ Lachte Elsa und stand als erster vor ihrem Haus. „Boah Elsa,“ sprach Gregor ziemlich aus der Puste. „manchmal unterschätz ich dich.“ Zu dritt betraten sie das Haus. „Du Mario warte doch eben, ja? Ich zieh mich nur kurz um.“ Gregor führte Mario in die Küche an die Theke. „Bedien dich ruhig am Kühlschrank wenn du willst.“ Gemeinsam ging er mit Elsa die Treppe hoch um sich umzuziehen. Somit stand Mario alleine in der Küche und blickte sich um. "Ich habe von Gregor gehört, dass du mit Elsa zum Schulfest gehst." Mario blickte zur Seite und erkannte Kojiro im Türrahmen stehen. "Sie scheint dir echt wichtig zu sein." Mario wurde etwas Rot um die Nase und sah ihn näher kommen. Er ahnte nichts Gutes deshalb wollte er ihn ruhiger stimmen. „Guten Morgen Kojiro.“ Der größere lehnte sich auf die Theke vor an der Mario stand und blickte ihm ernst ins Gesicht. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und er tat so, als hätte er seine Begrüßung überhört. "Wenn du ihr, egal auf welcher Art und Weise auch weh tust... werde ich ein ernstes Wörtchen mit dir sprechen. Hast du das verstanden?" Mario war total angespannt und schluckte hart. Er verstand worauf Kojiro hinaus wollte und nickte eingeschüchtert. "Ich... werde ihr nicht weh tun." "Wem weh tun?" Frau Daichi betrat die Küche und legte einen Bündel Kräuter in die Spüle. Mario schien vor Scham im Erdboden zu versinken. Kojiro entfernte sich prompt von Mario, nahm eine Dose Cola aus dem Kühlschrank und lehnte sich, nachdem er diesen wieder geschlossen hatte, an ihn. "Elsa", antwortete Kojiro und blickte zu Mario, während er einen Schluck aus der Dose nahm. "Was? Mario würde Elsa doch nie verletzen." Frau Daichi blickte lächelnd zu Mario und nickte. "Mario ist so ein höflicher Junge. Kojiro sei nicht so engstirnig und lass Elsa mal los. Sie ist nicht mehr das kleine Mädchen." Kojiro musste aufatmen und stieß sich vom Kühlschrank ab. "Ich wollte ihn nur über die möglichen Konsequenzen informieren." Frau Daichi musste lachen und begann das Kräuterbündel zu säubern. „Keine Angst Mario… Kojiro hat einen weichen Kern. Aber wenn es um seine Familie geht, ist er eisern und stur.“ „Gut zu wissen…“ seufzte Mario. Jetzt wusste er, was Gregor mit seinem Spruch meinte. „Aber mit Kojiro hast du nicht so ein leichtes Spiel.“ Wer wusste wie schwer die ganze Sache noch sein würde. Kojiro musste schmunzeln. Er hatte es wirklich geschafft Mario einzuschüchtern. „Aber Tante. Ich bin nicht der einzige der Elsa beschützen würde.“ Mario blickte zu Kojiro und wartete darauf, dass er weiter sprach. „Wenn meinst du?“ Fragte Elsas Mutter und blickte über ihre Schulter. „Na die Jungs.“ – „Ach quatsch Kojiro. Die wissen das Elsa ein cleveres Mädchen ist.“ – „Ja aber Misaki würde alles für sie tun.“ Mario blickte zwischen den zweien hin und her. „Wer ist Misaki?“ Kojiro blickte nun in Marios fragendes Gesicht. „Misaki war Elsas bester Freund. Die zwei gingen in eine Klasse und haben fast jeden Tag zusammen verbracht.“ – „Und er ist ein begnadeter Fußballspieler.“ Fügte seine Mutter lächelnd hinzu. Taro Misaki war Elsas bester Freund? Sie haben sich jeden Tag gesehen? Jeden Tag etwas miteinander gemacht? Sie muss ihn sehr gemocht haben. Oder war da vielleicht sogar mehr? Mario überfiel ein schlechtes Gefühl. Ihm wurde richtig komisch in der Magengegend. Vielleicht war sie sogar in ihn verliebt? Und er in sie… wenn er alles für sie tun würde. Aber Gregor hat mir nie etwas über diesen Typen erzählt. Verdammt… „Ach ja. Er ist ein toller Junge,“ schwärmte Elsas Mutter weiter. – „Ich weiß das ich toll bin.“ Grinste Gregor als er mit Elsa die Treppe hinunter kam. „Du auch mein Schatz. Aber wir sprechen gerade über Misaki.“ „Misaki?“ Mario versuchte Elsas Gesichtsausdruck zu studieren. Er wollte in ihrem Blick nach Antworten suchen, aber er erkannte bloß eine fragende Mimik. „Wieso sprecht ihr über Misaki?“ - „Ach nicht so wichtig Chousinchen.“ Kojiro überbrückte den Abstand zu ihr, legte den Arm um ihre Schulter und drängte sie mit sich nach draußen. „Dann lass uns mal gehen. Du musst dich schließlich für das Fest vorbereiten.“ Bevor er aber noch draußen war, blickte er zu Mario und zwinkerte ihm zu. Dieser Junge hatte es echt in sich. Eins war sich Mario sicher. Er würde Gregor auf jeden Fall auf diesen Misaki ansprechen. Kapitel 8: Regen, Blitz und Donner ---------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! Meine lieben Leser! Ich bedanke mich für eure tollen und langen Kommentare. Dieses Kapitel hat mich zuerst richtig zur Weißglut getrieben. Es war richtig anstrengend. Ich habe mich fast jede 5te Minute in die Ecke gehauen weil Elsa und Mario einfach sooo süß zusammen sind. Ihr werdet schon lesen warum XD… Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Und vielleicht werdet ihr ja auch zu einem Kommentar inspiriert. Ich würde mich freuen. Und Elsa und Mario sicher auch. Also viel Spaß beim Lesen… Was damals geschah… „Misaki?“ Mario versuchte Elsas Gesichtsausdruck zu studieren. Er wollte in ihrem Blick nach Antworten suchen, aber er erkannte bloß eine fragende Mimik. „Wieso sprecht ihr über Misaki?“ - „Ach nicht so wichtig Chousinchen.“ Kojiro überbrückte den Abstand zu ihr, legte den Arm um ihre Schulter und drängte sie mit sich nach draußen. „Dann lass uns mal gehen. Du musst dich schließlich für das Fest vorbereiten.“ Bevor er aber noch draußen war, blickte er zu Mario und zwinkerte ihm zu. Dieser Junge hatte es echt in sich. Eins war sich Mario sicher. Er würde Gregor auf jeden Fall auf diesen Misaki ansprechen. Kapitel 8 – Regen, Blitz und Donner Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge und jeder hatte die verschiedensten Dinge und Aufgaben zu erledigen. Die Kickers mussten sich auf ein wichtiges Spiel vorbereiten; Die Mädchen, besonders das Mario-Schwärmer Trio, bereiteten seit Tagen ihr Outfit für das Schulfest vor; das Leichtathletikteam trainierte viele Stunden täglich. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und so konnte man immer wieder gestresste Schüler und Lehrer über den Schulhof rennen sehen. Schließlich waren es nur noch 3 Tage bis zum Schulfest. Besonders Mario ging es seit der letzten Zeit miserabel. Er musste ständig an die Situation in Gregors Küche denken und hatte bisher keine Zeit Elsa auch nur eine Minute sehen zu können. Nach einem wichtigen Trainingsspiel sprudelte es plötzlich aus Mario heraus als er mit seinem besten Stürmer alleine war. "Misaki, Misaki, Misaki... dauernd muss ich an diesen Misaki denken." Mario seufzte und Gregors Blick hafteten dessen Augen an. "Ich wusste ja gar nicht das du so grüne Augen hast." jappste der kleine schon fast zu sich selbst. "Gregor ich hab braune Augen!" - "Das meinte ich nicht Kapitän. Mit grünen Augen meinte ich deine Stimmung." Mario blinzelte ihn fragend an. "Meine Stimmung?" - "Ja... ganz klar.... grün vor Neid. Du bist eifersüchtig!" Mario fiel aus allen Wolken. "Eifersüchtig???" Erwischt auf frischer Tat. Leugnen war bei Gregors Miene nutzlos. "Also ich..." Mario wusste nicht ganz wo er anfangen sollte. Gregor bemerkte seine Unsicherheit und seufzte laut. "Alles hat angefangen als Kojiro Misaki erwähnt hat. Ich weiß gar nicht was du dir für Sorgen machst. Er ist ein guter Freund von uns. Wenn du bei jedem Freund von Elsa so reagierst, dann wirst du es richtig schwer haben... denn Elsa hat viele Männlich Freunde in unserer letzten Stadt gehabt." "Aber... er war ja nicht irgendein Freund..." versuchte Mario seine Gedanken zu erklären. "Gut er war Elsas bester Freund. Wo ist der Unterschied?" - "Sie hat jeden Augenblick mit ihm verbracht Gregor!" "Klar, sie sind ja auch Freunde..." "Und was ist, wenn sie mehr sind oder waren?" Gregor brauchte etwas Zeit zu überlegen. Er kratzte sich leicht an den Kopf und musste zu den Wolken hinauf schauen. "Nein...neeeein...." er musste schmunzeln... "nee... nicht die zwei." Er schmunzelte seinen Kapitän an und hob den Finger. "Also früher...da hat sich Elsa noch gar nicht für Jungs interessiert... und Misaki... der hatte nur Augen für den Fußball... aber wenn ich mich so an den Urlaub vor ein paar Tagen erinnere... da waren die zwei..." Gregor blickte wieder zum Himmel und zählte in seinen Gedanken die Wolken. Das schien Mario fast Wahnsinnig zu machen. "Ja? Was war mit den zweien?" Mario ging einen Schritt auf den kleineren zu und blickte ihn in die Augen. "Erzähl." - "Tut mir leid... ich weiß es selber nicht. Ich war mit den anderen Jungen Fußball spielen." "Greeeeeegorrr...." jammerte sein Kapitän und bot dem Stürmer ein komisches Bild." Ich wusste gar nicht dass du dir solche Gedanken um meine Schwester machst." Mario blinzelte und streckte seinen Rücken. "Stell dir vor ein unbekannter bester Freund von Conny taucht plötzlich auf." Gregors Augen weiteten sich und er musste plötzlich schlucken. "oh... hehe, tut mir leid Kapitän." Wirklich schlauer war er aus dem Gespräch mit Gregor wirklich nicht geworden. Vielleicht musste er einfach etwas mehr über diesen Misaki erfahren... und Mario wusste auch schon an wen er sich da wenden sollte. _______________________ Da Mario wusste, dass Kojiro gegen 18 Uhr immer am Stand trainierte machte er sich zu ihm auf den Weg und von weitem sah er ihn ach schon im Sand liegen. Mario verlangsamte sein Tempo und schlich sich langsam und nachdenklich an den älteren heran. Es schien so als würde Kojiro Situps machen und als er seinen Oberkörper wieder hob, bemerkte er Mario. "Oh, hey Mario" "Du Kojiro, kann ich dich mal was fragen?" "Klar schieß los." Kojiro machte es sich im Sand gemütlich und blickte auf die hochstehende Sonne hinaus. Mario setzte sich neben den älteren. "Es geht um diesen Jungen, Misaki." Kojiro musste schmunzeln, blickte aber weiter aufs Meer hinaus. Er hatte es geschafft, Mario mit einem einzelnen Namen aus der Fassung zu bringen. "Weißt du... ich kann dir ansehen wie es dir in den letzten Tagen ergangen ist. Lass mich raten. Du hast kaum ein Tor gehalten... du hast nicht mitbekommen wenn dich jemand angesprochen hat... du bist gereizt und wirst schnell sauer... dann fühlst du dich wieder miserabel... alles vergeigst du." Kojiro blickte zu seinem Sitznachbar und studierte seine Haltung. Der Kapitän der Kickers saß mit gebeugtem Rücken im Sand. Fast so als hätte er eine schwere Last zu tragen. Kojiros Blick blieb an Marios Händen hängen. Sie steckten im Sand und waren zu Fäusten geballt. Es schien als wollte er seinen Druck am Sand auslassen. Dann sah er Mario plötzlich nicken. Und sein nicken wiederholte sich, als wollte er allen Punkten zustimmen. "Dann hast du den Test bestanden..." Kojiro blickte wieder aufs Meer hinaus und spürte Marios verwirrten Blick auf sich. "Elsa ist meine Cousine und ich habe sie verdammt gern. Natürlich gehört es zu der Familienehre seine Mitglieder zu beschützen. Und ich wollte sehen, wie sehr dir Elsa wichtig ist. Deshalb habe ich diesen eines Morgens den Namen von Misaki erwähnt. Das beide sich nahe stehen hat nichts mit der Sache zwischen dir und Elsa zu tun. Ob Misaki irgendein Interesse an ihr hat, weiß ich auch nicht, aber ich weiß, dass Elsa dich sehr gerne hat. Und nun weiß ich auch, dass du ehrliches Interesse an ihr hegst. Wenn du einen solch schlimmen Tag hattest, wird sie dir ernsthaft am Herzen liegen." Kojiro blickte nun endlich in Marios braune geweitete Augen. "Entschuldige bitte, dass es in solch einer Form gewesen ist." Kojiros grinsen wurde breiter als er Marios wütenden Kopf senken sah... "Kojiro... du bist mir für diesen Mist etwas schuldig." Mario brodelte innerlich. Schnell sprang Kojiro vom Sand auf und lief davon. "Kein Problem kleiner... und jetzt sieh zu das du das mit Elsa nicht vergeigst." Mario blickte Kojiro mit großen Augen hinterher. Hatte er da gerade richtig gehört? Er sollte es nicht mit Elsa vergeigen? Mario schluckte hart. Jetzt wurde ihm bewusst, dass er nun auch Kojiros Ok für die Liebelei mit seiner Cousine hatte. Eine Lange Zeit blieb er noch sitzen und dachte über die vergangen Tage nach. Was er in den letzten Tagen erlebt hat, war wirklich seltsam. Er hatte sich komplett gewandelt; er war eifersüchtig, launisch und dann auch wieder total glücklich. Dieses Mädchen hatte es wirklich in sich. Elsa, Elsa, Elsa, er konnte an nichts anderes mehr denken. Ein Glück das derzeit Sommerferien waren. In der Schule würde er sich überhaupt nicht konzentrieren können… Erst nach einer halben Stunde bemerkte Mario die sinkende Sonne. „In ein paar Stunden geht die Sonne unter. Dann wollen wir mal.“ Schnell stand er auf und verließ den Strand. Während er die Straßen so dahin schlenderte und an das bevorstehende Schulfest dachte, zogen sich dunkle Wolken zusammen. Mario war so in seinen Gedanken, dass er nicht bemerkte wie es anfing zu tröpfeln. Erst als die Tropfen größer wurden erwachte er aus seinen Gedanken und blickte zum Himmel. „Na das ist ja komisch. Gerade war es doch eben noch so klar am Himmel.“ Mario fing an zu rennen und nahm die Abkürzung durch die Gassen. „Etwas Gutes hat der Regen ja…. Das Lauftraining kommt so nicht zu kurz.“ So langsam wurde es Mario ungemütlich. Der Regen würde immer kräftiger und das grollen des Donners kündigte baldige Blitze an. Er beschleunigte sein Tempo und rannte in die nächste Gasse hinein als er plötzlich hart nach hinten gestoßen wurde. Mario landete nicht gerade sanft auf dem pitschnassen Boden. Mit irgendwas muss er zusammengestoßen sein. „Verdammt.“ Schimpfte er zu sich selbst und erhob sich langsam. Als er schließlich zu der Gestalt ihm gegenüber blickte musste er hart schlucken. „Elsa??…“ Schnell trat er an sie heran und half ihr auf. Sie war verwundert Mario zu erblicken und blinzelte einfach nur vor sich hin. „Was machst du bei diesem Gewitter hier draußen? Hast du dir weh getan?“ Erkundigte sich Mario besorgt. „Nein nein, mit geht’s gut.“ Log Elsa lächelnd und rieb sich ihren Schmerzenden Po. Sie wollte gerade etwas sagen als sie vom lauten Donnergrollen unterbrochen wurde. „Lass uns hier schnell weg.“ Mario schob Elsa die Gasse entlang und beide stellten sich unter einen großen Baum. „Mario?“ – „Ja?“ – „Ich dachte… man soll sich bei Gewittern nicht unter Bäume stellen.“ – „Oh ja stimmt.“ Marios Gedanken waren total benebelt und als es plötzlich Blitze, erhellte es das ganze Umfeld. Dabei war es noch gar nicht dunkel geworden, aber durch die dicken Wolken war das durchscheinen der Sonnenstrahlen unmöglich. – „Komm mit…“ Elsa nahm Mario an der Hand und rannte die Gasse zurück aus der sie kam. Um nach Hause zu laufen war es viel zu weit, denn das Gewitter wurde immer schlimmer. Da sich die beiden noch in der Nähe der Schule befanden, kam Elsa die Idee. Als Mario schließlich seine Schule erblickte wusste er wo Elsa hin wollte. „Ahh verstehe.“ Schnell ertastete er in seiner Hosentasche den Schlüssel des Clubhauses und schloss es auf. Klatschnass und nach Luft ringend betraten beide die trockene Hütte. Eilig schloss Elsa hinter sich die Holztür und lehnte sich mit geschlossenen Augen daran. „Ich liebe ja Gewitter, aber dann am liebsten wenn ich im trockenen bin.“ Mario musste schmunzeln. „Du bist doch im trockenen.“ Elsa öffnete ihre Augen und blickte den ihr gegenüberstehenden lächelnden Jungen. Sie musste Lachen denn Mario sah in seinem Klitschnassen Trainingsanzug total lustig aus. Er blickte sie verwirrt aber schmunzelnd an. „Machst du dich gerade über mich lustig?“ - „Nein, aber du siehst so klitschnass aus.“ Elsa jappste lachend auf und wurde von Mario unterbrochen. „Na was glaubst du denn wie du ausschaust?“ Elsa unterbrach ihr Lachen und blickte an sich hinunter. Sie hat ganz vergessen, dass sie noch ihren Athletikdress trug. Ihre Klamotten waren durch den kalten Regen so durchnässt, das sich ihre hart gewordenen Brustwarzen trotz Trainings BH durch das Shirt zeigten. Sofort schoss Elsa die röte ins Gesicht und hektisch versuchte sie den Reißverschluss ihrer Trainingsjacke zuzumachen. Mario der sich währenddessen den Spinden zugewandt hat, bemerkte dies nicht und suchte zwei große Handtücher heraus. Er dreht sich zu Elsa um und blickte sie fragend an. „Was machst du da? Du kannst das nicht an lassen.“ Er bemerkte Elsas komischen Blick und reichte ihr ein Handtuch. „Ich will das Schulfest nicht verpassen weil ich krank zuhause liege, du etwa?“ Elsa schüttelte hastig den Kopf. "Ich will doch nicht allein gehen..." woraufhin Mario etwa rot wurde. Schnell drehte er sich zu seinem Spind um, damit er seinen Ersatzanzug herauszunehmen konnte. „Du kannst den Dress von Gregor anziehen. Er wird sicher nichts dagegen haben.“ Mario öffnete den Spind seines besten Stürmers und nahm das Trikot heraus um es anschließend Elsa zu reichen. Elsa blickte etwas verdattert auf das Trikot ihres Bruders. „Keine Angst… ich werde mich umdrehen…“ Versuchte Mario sie zu beruhigen und ging dann zum anderen Ende des Tisches um sich dort umzudrehen und selbst zu entkleiden. Mario nahm seine Capi ab und zog sich die klitschnasse Trainingsjacke und das Shirt aus. Als Elsa kurz zu ihm rüber blinzelte blickte sie auf Marios nackten Rücken und spürte wieder die Hitze in ihr aufsteigen. Sie musste schlucken. „Du hast mich ja schon mal in Unterwäsche gesehen.“ Plötzlich erschrak sie. Hatte sie das gerade wirklich laut gesagt? Ihre Augen weiteten sich. „Ja, aber das war eher ein Unfall.“ Meinte Mario daraufhin knapp und trocknete seine nassen Haare mit dem Handtuch ab. Er wollte Elsa diese peinliche Geschichte nicht wieder in Erinnerung bringen, denn ihr war die Situation gerade wirklich mehr als unangenehm, aber sie konnte sich schließlich nicht heraus zaubern also musste sie nun da durch. Schnell zog sie sich die Trainingsjacke aus und kämpfte sich dann durch das nasse und nun engersitzende Shirt. Oh nein… Zu allem Übel war ihr Sport BH genauso durchgeweicht wie ihr Shirt. Noch einmal schluckte sie hart bevor sie auch diesen auszog und sich schnell in das Handtuch wickelte. Elsas Blick ging zu Mario um sich zu vergewissern das er auch nicht schauen würde. Sie schnappte sich Gregors Shirt und zog es über. Es passte wie angegossen, aber um die Brust herum zog es etwas. Nun widmete sie sich ihrer nassen Hose. Mario hatte währenddessen bereits sein Shirt angezogen und fummelte auch an seiner nassen Hose herum. Durch den hohen Tisch konnte Elsa dies jedoch nicht sehen. Sie zog sich ihren nassen Schlüpfer aus um dann schnell in die frische Hose von Gregor zu steigen. Anschließend stieg sie aus ihren Schuhen und zog sich die Socken aus. „Meine Güte… ich bin wirklich von oben bis unten klitschnass…“ – Vergiss dir nicht die Haare zu trocknen.“ – „Oh.. Gut das du mich erinnerst… die hätte ich fast vergessen.“ Elsa nahm sich ihr Handtuch und begann ihre Haare trocken zu rubbeln. Nach einigen Minuten fragte Mario schließlich ob sie fertig sei. Schnell wickelte Elsa ihre Unterwäsche in das feuchte Handtuch und wrang ihr Shirt und die Hose aus. „Ja fertig.“ Vorsichtig und langsam drehte Mario zunächst seinen Kopf über die Schultern um sich wirklich davon zu überzeugen, dass sie etwas anhatte. Er wollte ihr zeigen, dass er kein Spanner sei. Als er aus den Augenwinkeln ihre Kleidung erahnen konnte drehte er sich nun ganz zu ihr um. Elsas Hände legten sich aufeinander auf ihr Dekolleté um von ihren harten Brustwarzen abzulenken. Sie spürte Marios Blick wie er sie von oben bis unten musterte. Mario war gefesselt von ihrem Aussehen, da er aber ihre Unsicherheit bemerkte ließ sein Blick schnell von ihr ab und setzte sich an den Tisch. „Jetzt müssen wir nur noch warten bis das Gewitter vorbei gezogen ist.“ Elsa nickte lächelnd und setzte sich an die rechte Tischseite etwas entfernt von ihm. Der Wind peitschte draußen lautstark und immer wieder hörte man das grollen des Donners. Aus irgendeinem Grund wollte das Gewitter einfach nicht vorüber gehen. Es kam einfach so schnell, dann müsste es doch auch so schnell wieder verschwinden! Mario musste lächeln. Das Gewitter hatte wirklich etwas Gutes. Zuerst hatte er sein Lauftraining und jetzt auch noch das Mädchen für da er schwärmte neben sich sitzen. Dieses Gewitter kam ihm wie gerufen. Es könnte von ihm aus noch Stunden weiter regnen, solange könnte er sich Elsa anschauen und… „Frierst du?“ Bemerkte er plötzlich als er ihre Gänsehaut auf den Armen sah. „Etwas…“ flüsterte Elsa schüchtern und als Mario plötzlich aufstand blickte sie ihm nach. „Hier nimm die Decke.“ Er hatte eine große Rote Decke aus dem Spind geholt und legte sie ihr um die Schultern. Elsa spürte die Wärme, die von ihr aus ging und ihre Wangen färbten sich rosa. „Danke sehr.“ Erst jetzt da Mario nur im T-Shirt war, bemerkte Elsa etwas Rotes an Marios Handgelenk. Er trägt ja mein Haarband…dachte Elsa und die Tatsache machte sie glücklich, dass er die ganze Zeit darauf aufgepasst hatte. Um es etwas gemütlicher zu machen stellte Mario noch eine dicke Kerze auf den Tisch und erhellte sie mit einem Streichholz. Man spürte die Luft zwischen beiden knistern und als sie sich schließlich lange über das Schulfest und dessen Organisationen unterhielten, bemerkte Elsa schließlich auch Marios zappeliges Verhalten. Er rieb sich ständig die Arme und wackelte auf der Bank so herum. „Dir ist kalt oder?“ Mario fühlte sich ertappt und blickte ihr verschämt in die Augen. „Ja ein wenig.“ So ohne seine Capi sah Mario richtig knuffig aus. Sie stand plötzlich von ihrer Bank auf und setzte sich zu ihm auf seine. Als sie dies tat blickte Mario sie erstaunt an und war etwas über ihr handeln verwundert. „Du musst mir die Decke nicht geben, dann wird dir doch kalt.“ – „Mir wird nicht kalt… ich will mit dir teilen.“ - „Teilen?“ Elsa rutschte an Mario heran und schlug die große Decke nun auch über seine Schulter. Ihrrechter Arm berührten seinen kalten linken Arm und erst jetzt bemerkte sie, was sie gerade überhaupt getan hatte. Ihr Kopf war nach unten gebeugt damit er ihre rot gewordenen Wangen nicht sehen konnte. Mario fühlte sich überrumpelt aber auch sehr glücklich, so dass er seinen ganzen Mut zusammen nahm und seinen linken Arm hob. Elsa spürte dies und wurde unsicherer. Er nimmt seinen Arm weg… er will meine Nähe nicht… dachte Elsa traurig. Doch im nächsten Augenblick weiteten sich ihre Augen, da sie eine starke Hand spürte die sich auf ihre Schulter legte. Mario legte lächelnd den Arm um Elsa und schob sie sanft aber kräftig zu sich. So lag nun Elsa an Marios Schulter gelehnt und beide wärmten sich gegenseitig. Die Minuten vergingen ohne dass sich beide auch nur etwas sagten. „Ich glaube der Regen hat aufgehört.“ Flüsterte Elsa nach weiteren Minuten. „Nein, nein… hör mal genau hin… es donnert sogar noch.“ Flüsterte Mario zurück und hoffte, dass es noch eine Weile dauern würde, bis sich das Gewitter auflöste. Elsa schloss die Augen und fühlte sich in Marios Armen so wohl das sie fast einzuschlafen drohte. Mario blickte immer wieder lächelnd zu Elsas Gesicht nach unten, da er es sich nicht vorstellen konnte, dass dies hier real war. Dies müsste nur ein wunderschöner Traum sein… er würde längst in seinem Bett liegen und alles nur träumen. Marios Blick ging zu der Lichtquelle die auf dem Tisch stand. Der Kerzenschein erhellte die ganze Hütte. Er spürte deutlich Elsas Atembewegungen und ihr Herzklopfen. Nein das konnte kein Traum sein. „…und jetzt sieh zu das du das mit Elsa nicht vergeigst." Erinnerte sich Mario an Kojiros letzten Spruch. Mario blickte zu Elsa hinunter. Nein so einfach würde er sie nicht mehr weggeben. Eine halbe Stunde später schien rötliches Licht von außen in das Clubhaus. „Siehst du das?“ Mario nickte. „Ja, die Wolken müssen sich aufgelöst haben… die Sonne geht unter.“ – „Dann können wir jetzt nach Hause.“ Flüsterte Elsa schon fast traurig. „Hm…“ antwortete Mario genauso leise wie sie und blickte zu ihr hinunter. Eine Minute, wenigstens eine Minute wollte sie noch seine Wärme und sein schlagendes Herz spüren. Dann schließlich, richtete sie sich langsam auf und blickte in Marios Gesicht. Zuerst blickten sich beide normal an… doch dann mussten beide lächeln und ihre Wangen färbten sich rot. „Dann lass uns mal gehen.“ Sie standen von der Bank auf während Mario das Feuer der Kerze ausblies, faltete Elsa die Decke und legte sie zurück in den Spind. Beide schnappten sich ihre Handtücher und die eingewickelten nassen Sachen und verließen, nachdem sie sich ihre Schuhe angezogen hatten, das Clubhaus. Mario brachte Elsa noch nach Hause und während sie nebeneinander her liefen hatte Elsa ständig das Gefühl Marios Hand in ihre nehmen. Dass Mario genauso fühlte wie sie konnte sie leider nicht ahnen, aber sie spürte stets Marios Wärme und sein liebevolles Lächeln bei sich. Als sie schließlich vor dem Anwesen der Daichis standen begrüßte sie auch schon Gregor und Kojiro von weitem. „Hee ihr zwei… wartet mal“ Gregor verschwand vom Balkon seines Zimmers um dann nach einigen Sekunden unten vor den zweien aufzutauchen. „Elsa warum trägst du mein Trikot??“ Elsa wurde rot und musste Lachen während Mario sich rotwerdend den Kopf kratze. „Wir wurden vom Gewitter überrascht und haben uns im Clubhaus geschützt.“ „Soso egal… Kojiro hat mir vorhin erzählt das du ihn getroffen hast.“ – „Hat er das?“ Mario blickte zum Balkon hoch, auf dem Kojiro immer noch stand und mit zu hörte. Mario fand das gar nicht gut. Elsa sollte nicht wissen wie er in der letzten Zeit reagiert hat. „Und?“ Wollte nun Gregor wissen. „Alles ok? Hat sich das geklärt?“ Mario blinzelte und musste schmunzeln. „Ja alles ok. Alles ist geklärt.“ – „Das freut mich zu hören… denn sonst hätten wir da ein Problem.“ – „Problem?“ Fragte Mario unsicher nach? „Was für ein Problem?“ – „Naja… sagen wir so… Wir bekommen Besuch.“ „Besuch?“ Schaltete sich nun auch Elsa ein und blickte zu Kojiro hoch. Dieser musste plötzlich grinsen und deutete auf sein Fußball Trikot. „Die Jungs kommen uns besuchen.“ „Eeeeccht???“ Sprudelte es glücklich aus Elsa raus. „Das ist ja toll… wer kommt denn alles?“ Kojiro zuckte mit seinen Schultern. „Ken, Misaki und Jun kommen auf jeden Fall.“ Jetzt werde ich diesen Misaki auch noch persönlich kennenlernen. Na mal schauen wie er so ist,dachte sich Mario und beobachtete Elsas glückliches Gesicht woraufhin er selber lächeln musste. Er freute sich für sie. Und wenn sie glücklich war, dann war er es auch. Kojiro sah Marios lächeln und verschwand im Zimmer. Endlich hatte es Mario verstanden. „Also jetzt mal ehrlich…“ Gregor rückte an beide näher ran und flüsterte los. „Ihr hattet doch eine Verabredung.“ Elsa musste lächeln und flüsterte zurück. „Nein Gregor hatten wir nicht.“ – „Wir sind uns knallhart aber zufällig begegnet.“ Seufzte Mario und verschränkte die Arme. Gregor blickte die zwei lächelnden abwechselnd an. „Ach ihr werdet es mir ja sowieso nicht sagen.“ Seufzte nun Gregor und verabschiedete sich gespielt niedergeschlagen um dann im Haus zu verschwinden. „Na dann Mario. Danke fürs nach Hause bringen.“ – „Hab ich doch gern gemacht.“ Elsa lächelte Mario an und wartete eine Weile. Je länger sie es hinauszögerte desto dunkler wurde es. „Dann schlaf schön.“ Verabschiedete sich Mario und drehte sich halb zum gehen, doch plötzlich spürte er einen Ruck und ein unbeschreibliches Gefühl an seiner Wange. Er fühlte einen heißen Atem und etwas feuchtes was es ihm abwechselnd kalt und heiß den Rücken runter laufen ließ. Als der heiße Atem verschwand drehte er sich sofort zu Elsa um. Seine Hand schoss reflexartig zu seiner Wange vor und er blickte in ein liebevoll lächelndes Mädchen. Sie…sie… hat sie mich eben… sie hat mich wirklich geküsst… Mario war geschockt und wusste nicht was er sagen sollte. Elsa war dies nicht peinlich, es galt ihr eher als Bestätigung. Sie lächelte ihn noch einmal liebevoll an. „Danke für den schönen Abend. Gute Nacht Mario.“ Schließlich verschwand sie in ihrem Haus. „Gute… Nacht.“ Wieder einmal blieb Mario wie festgewachsen vor dem Daichi Haus stehen. Elsa schaffte es immer wieder Mario durcheinander zu bringen. Langsam machte er sich auf den Heimweg und Mario konnte gar nicht aufhören zu lächeln. Diese Sommerferien wurden immer und immer besser. Zuerst dachte er zwar, dass sie die schlimmsten werden würden, aber schließlich haben sie sich zum Besseren gewendet. Diese Nacht ging Mario sehr früh ins Bett und träumte seinen bisher erotischsten Traum. Kapitel 9: Das Schulfest! Teil 1 -------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Dieses Kapitel war mehr als schwer. Wochenlang musste ich überlegen wie es weitergehen sollte. Bestimmte Situationen hatte ich schon vorher genau in meinem Hirn durchstudiert und nieder geschrieben, es dann aber alles zusammen zu fügen, war mehr als anstrengend. Deswegen hat es so lange gedauert. Jetzt kam mir dann doch nochmal die Idee aus dem einen Kapitel zwei zu machen… das heißt… bald folgt auch schon der zweite Teil! -------------------------- Was damals geschah… „Sie…sie… hat sie mich eben… sie hat mich wirklich geküsst…“ Mario war geschockt und wusste nicht was er sagen sollte. Elsa war dies nicht peinlich, es galt ihr eher als Bestätigung. Sie lächelte ihn noch einmal liebevoll an. „Danke für den schönen Abend. Gute Nacht Mario.“ Schließlich verschwand sie in ihrem Haus. „Gute… Nacht.“ Wieder einmal blieb Mario wie festgewachsen vor dem Daichi Haus stehen. Elsa schaffte es immer wieder Mario durcheinander zu bringen. Langsam machte er sich auf den Heimweg und Mario konnte gar nicht aufhören zu lächeln. Diese Sommerferien wurden immer und immer besser. Zuerst dachte er zwar, dass sie die schlimmsten werden würden, aber schließlich haben sie sich zum Besseren gewandt. Diese Nacht ging Mario sehr früh ins Bett und träumte seinen bisher erotischsten Traum. Kapitel 9 – Das Schulfest! Teil 1 „Tut... tut… tut… “ – „Bei Daichi.“ – „Guten Morgen Frau Daichi, hier spricht Mario.“ – „Ah guten Morgen Mario, warte ich hole eben Gregor.“ Die Frau des Hauses drückte das Telefon an ihre Brust und rief so laut sie nur konnte hinauf zum Kinderzimmer. „GREEEEGOOORRR.“ Da sie plötzlich ein Gemurmel wahr nahm hielt sie sich das Telefon wieder ans Ohr. „Tut mir leid Mario, hast du was gesagt?“ – „Entschuldigen Sie bitte… aber ich würde gerne mit Elsa sprechen.“ – „Oh…“ Frau Daichi machte innerlich einen Freudenhüpfer und hielt sich die Hand vor ihren grinsen. „Ja Mama, was ist denn?“ Gregor stand im selben Augenblick am Geländer des oberen Stockes und sah zu seiner Mutter hinunter. „Schatz hol doch bitte Elsa. Hier ist jemand der sie sprechen möchte.“ Frau Daichi zwinkerte ihrem Sohn hinauf und dieser verstand sofort, was sie an seinem grinsen erkennen konnte. „Alles klar.“ Einige Sekunden später schritt sie auch schon die Treppe hinunter und griff zum Telefon. „Ja Hallo?“ - “Hallo Elsa, hier spricht Mario.“ ---------------------------------------- Mario hatte sich in der letzten Zeit sehr verändert. Körperlich wie auch Seelisch hatte er viele neue Eigenschaften erworben und sich mit ihnen angefreundet. Durch sein tägliches intensives Training, sammelte er Kräfte zum Muskelaufbau und zur Ausdauer. Sein ständiges Gefühlschaos sensibilisierte ihn nur noch mehr und machte ihn noch Einfühlsamer als er eh schon war. Aus jeder schlechten Situation zog Mario wenigstens ein positives Fazit und studierte es in seinem Inneren. Die ganze Sache zwischen ihm und Elsa war in seinem Freundeskreis zwar sehr verbreitet, aber je näher er Elsa kam, desto unempfindlicher wurde er gegen die blöden Sprüche seiner Freunde. Sie ließen ihn einfach kalt, obwohl Mario jedem Spruch seine volle Beachtung schenkte. Auch Elsa machte ihren Wandel. Sie war nicht mehr das kleine unschuldige Mädchen, sie wuchs zu einer jungen Dame heran und hatte es faustdick hinter den Ohren. Von Zeit zu Zeit wurde sie immer beliebter und das nicht nur bei den Mädchen. Elsa war zwar immer noch das stille und nachdenkliche Mädchen, aber wenn sie etwas zu sagen hatte, punktete sie mit sehr erwachsenen Sätzen… und beide waren sich einig... Schüchternheit würde nur die Menschen behindern ihr Glück zu finden. ------------------------------ "Elsa, ich würde dich morgen gerne abholen. Dann können wir gemeinsam zur Schule gehen, oder musst du morgen schon früher dahin?" Sie musste lächeln und entspannte ihren Händedruck am Telefon. Mario war echt süß. "Ich würde mich freuen wenn wir zusammen dahin gehen würden." Dann wurde ihr Lächeln nur noch breiter, den sie meinte ein erleichtertes Aufatmen gehört zu haben. "Prima. Ich freue mich. Ich hole dich dann morgen um 11 Uhr ab. Ist das ok?" - "Ja klar. Ich freue mich auch Mario. Dann bis morgen." - "Bis morgen. Elsa." Mario legte erleichtert auf und blickte in das glückliche Gesicht seiner Mutter. "Naaa?? Mein Schatz, hast du morgen eine Verabredung?" Mario musste grinsen. Hatte sie etwa gelauscht? "Ich wusste gar nicht, dass du seit neuem private Gespräche belauscht!" - "Ich bin gerade erst zur Tür hineingekommen. Ich war auf den Markt. Und? Sag schon." Der Kickers Torwart kam auf seine neugierige Mutter zu und nahm einen Apfel aus ihrem Korb heraus. "Morgen ist doch unser Schulfest." - "Ja?" Mario biss in den roten lecker aussehenden Apfel. "Ich werde mit Elsa zusammen dahin gehen." Frau Hongo lief an ihm vorbei und stellte den Korb, welcher mit verschiedensten Früchten gefüllt war, auf die Küchenablage. "Hm... Elsa, Elsa... irgendwie kommt mir dieser Name bekannt vor." - "Ja, sie ist die Schwester von Gregor. Und sie ist das Mädchen das dir vor drei Wochen diesen Brief an mich gegeben hat." Mario lehnte in der Tür und beobachtete seine Mutter. "Ahhh... jetzt weiß ich wer sie ist. So ein süßes Mädchen." Frau Hongo sortierte ihre Einkäufe in die Obstkörbe. "Du hast einen guten Geschmack Mario... aber kein Wunder... du bist ein Hongo." Mario rollte gespielt mit den Augen und warf den Rest vom Apfel in den Mülleimer. "Weißt du Mario. Das Ganze erinnert mich jetzt an die Zeit wo ich deinen Vater kennengelernt habe. Er war einfach sooo süß." Frau Hongo strahlte aus dem Fenster und fing an zu kichern. "Mutter du kommst mir gerade vor wie ein Teenie." ------------------------------ Tag des Schulfestes. 10.45 Uhr. Mit gemischten Gefühlen machte sich Mario auf den Weg zum Hause Daichi. Hätte ihn seine Mutter nicht auf die Uhrzeit aufmerksam gemacht, würde er jetzt noch vor dem Spiegel stehen und sich seinen Haaren widmen. Er war tierisch nervös und versuchte sich den Tag in seinen Gedanken vorzustellen. Mario war es egal was die anderen über ihn und Elsa tratschten, das wichtige war nur, das er heute mit ihr zusammen war. "Guten Morgen Mario. Hast du gut geschlafen?" Sein Kopf schellte hoch. Er war so in seinen Gedanken, dass er gar nicht bemerkte wie er am Hause Daichi ankam. Lächelnd schritt Elsa näher an Mario heran. "Wie ein Stein." Antwortete Mario wahrheitsgemäß und beugte sich etwas schüchtern zu ihr hinunter um sie zur Begrüßung zu umarmen, schließlich war er einen halben Kopf größer als sie. Bei ihrer wohligen Wärme und dem Gedanken an ihren letzten Wangenkuss wurde Mario ganz heiß und auch ihre Wangen ließen eine leichte Veränderung erkennen. Elsa, gekleidet in ihrem Sportdress, überraschte seine offensive nicht, denn ihre offene Art sollte seine Schüchternheit verfliegen lassen. Mario wurde nur noch röter als er realisierte wie Elsa ihn gerade lächelnd anblickte. Lange hatte er davon geträumt Elsa in seinen Armen zu halten. "Und du? Hast du auch gut geschlafen?" Mario versuchte seine Nervosität zu übertuschen, blickte an Elsa hinunter und entdeckte etwas in ihrer Hand. Eine Trainingstasche? Darin befinden sich bestimmt Umziehsachen für später. "Soll ich sie dir abnehmen?... Deine Tasche mein ich..." Elsa folgte seinem Blick und blieb an ihrer Tasche hängen. "Das wäre lieb. Und danke ich hab auch gut geschlafen." Mario griff nach ihrer Hand und nahm ihr die Tasche ab, nachdem er sacht über ihren Handrücken streichelte. "Dann lass uns los gehen." Während Mario und Elsa nebeneinander her liefen blickten sich beide abwechselnd lächelnd und verlegen an. Soll ich nach ihrer Hand greifen oder nicht? Mario sag was... nun mach schon...Mario suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema aber irgendwie fiel ihm einfach nichts ein. Doch dann ... "Sag mal, wo ist eigentlich Gregor?" - "Der geht mit Kojiro zum Bahnhof... Misaki und noch zwei andere Freunde abholen." Mario blickte erstaunt zu Elsa. "Ach die kommen heute? Dann können die dich ja bei deiner Aufführung sehen." - "Ja, ich hoffe die Jungs schaffen das.... aber wenn nicht, dann wäre das nicht so schlimm. Ich war früher auch schon im Leichtathletik-Team. Es wäre also nichts Neues für sie." Elsa lächelte Mario glücklich an. "Ich bin einfach froh wenn sie kommen." - "Ja das kann ich verstehen." Und das konnte Mario wirklich. Er war zwar sehr gespannt Elsas alte Freunde kennenzulernen, aber seine zunächst eifersüchtigen Gefühle wollte er nun verdrängen. Kurze Zeit später kamen sie auch schon an ihrer Schule an. Bereits von weitem konnte man die aufwendig verzierten Spruchbänder und Lampions erkennen, was wirklich wundervoll miteinander harmonierte. Die ersten Imbissstände wurden eröffnet und überall roch es nach Onigiri (Reißbällchen), Dango (gedämpfte Klöse), Akashi-Yaki (von Omelette-Teig umhüllte frittierte Krakenarmteile) und Yakitori (gegrilltes Fleisch am Spieß). Sascha der zwischen den ganzen Imbissbuden hin und her blickte, bemerkte nicht wie sich Elsa und Mario ihm näherten. Ohhhh das sieht alles sooo lecker aus. Bis zur Eröffnung schaffe ich das doch nie im Leben. "Hallo Sascha. Du bist ja auch schon hier." Überrascht drehte sich der angesprochene um und sah wer ihm gegenüber stand. "Oh hallo Mario...," Sascha neigte seinen Kopf etwas zur Seite um die Person hinter ihm erkennen zu können. "Guten Morgen Elsa." Nun kam Elsa einen Schritt näher und stellte sich neben Mario. "Guten Morgen Sascha... Willst du dir schon etwas kaufen?" - "Omg..." Sascha fühlte sich ertappt und wischte sich mit dem Ärmel die feuchte Spur an seinem Mund weg. "Eigentlich schon, aber die Stände werden erst kurz vor der Begrüßungsrede eröffnet..." Sascha deutete auf ein in der Nähe hängendes Plakat. "... und die Rede ist erst in einer Stunde." Alle drei blickten nun zum Plakat. Schulfestprogramm 12.00 Uhr - Begrüßungsrede durch den Schulleiter 12.30 Uhr - Eröffnungskonzert der Orchesters und des Chors 13.30 Uhr - Athlethikgruppe 14.00 Uhr - Aufführung der Theathergruppe 16.00 Uhr bis 20 Uhr - Live Musik von Analog Fish Mario schien sich verlesen zu haben. "Orchester?." - "Ja Phillip ist schon ganz aufgeregt." - "Ich wusste gar nicht, dass er auch etwas aufführt." Sascha blickte zu Elsa und verstand. "Ach deswegen trägst du deinen Sportdress, du führst auch etwas auf... dann sind in der Tasche die Mario trägt sicher deine Anziehsachen für später." Elsa nickte und nahm Mario ihre Tasche ab. "Danke fürs tragen Mario. Ich bring die Tasche kurz hinein." Während sich Elsa im Schulgebäude aufhielt, füllte sich so allmählich der Platz mit vielen bekannten Besuchern und deren Eltern und Verwandten. Sascha und Mario begannen sich über die vielen Gesichter zu unterhalten und während die Minuten vergingen stellten sich nach und nach Christoph, Tino, Tommy, Daniel, Jeremy, Charlie, ein paar Baseballspieler zu den zweien und beteiligten sich an ihrer Unterhaltung, bis plötzlich die Schulglocke läutete. Alle blickten zur Tribüne auf der sich bereits der Schuldirektor und ein paar weitere Lehrer für die Begrüßung vorbereiteten. "Herzlich Willkommen zum diesjährigem Schulfest der Kitahara Schule", begrüßte sie der Schuldirektor und strahlte dem Publikum entgegen. "Wie jedes Jahr freue ich mich ihnen ein gut durchdachtes Programm vorzustellen. Erstellt durch das Kollegium und den Schüler-Festausschuss." Während der Schulleiter sich nun bei allen Mitbeteiligten bedankte, stellte sich Elsa zu den Jungs, eng neben Mario und lächelte der Bühne entgegen. Die ersten Vorbereitungen liefen und man sah viele aufgeregte Musiker auf die Bühne hüpfen. "Und nun begrüße ich ganz herzlich unser Orchester und unseren Chor mit ihrem Dirigenten. Viel Spaß." Die Kickers jubelten am lautesten und Phillip der nervös die Bühne betrat winkte schüchtern in die Runde, ehe er sich an das Klavier setzte. "Viel Glück Phillip!" Rief ihm Tino zu und drückte ihm die Daumen. Die Schüler begannen ihre Musikinstrumente zu spielen und der Chor sang dazu. Es folgten Lieder wie 'Have a nice Day' von Bon Jovi; 'U can do it' von Domino; und im letzten Lied ‚Howl’s Moving Castle‘ von Joe Hisaishi verwandelte sich der Chor in Fächertänzer und Phillip hatte seinen langen Solo-Klavier Part, was ihn mehr als glücklich machte. Mario, der inzwischen mehr als nah neben Elsa stand, konnte sich überhaupt nicht auf Phillips Auftritt konzentrieren. Dauernd musste er an Elsas Nähe denken. Sie steht so nah neben mir... ich könnte ganz einfach ihre Hand in meine nehmen. Ob es ihr unangenehm währe? Verdammt... wieso mach ich es nicht einfach? Nein... nein ich sollte es langsam angehen lassen. Ich... Mario verkrampfte seine Hand und ballte sie zu einer Faust. Elsa war wiederum total von dem Musik-Auftritt fasziniert. Diese wunderbaren Klänge und der finale Fächertanz waren einfach wunderschön anzusehen. Mario schielte zu Elsa hinüber und blickte in ihr strahlendes Lächeln, was ihn wiederum weich kochen ließ. Vielleicht sollte ich doch ihre Hand nehmen. Sie sieht so glücklich aus. Ich muss sie einfach anfassen... Gerade in dem Moment als Mario nach Elsas Hand greifen wollte drehte sich diese zu ihm um und Mario unterbrach sein Handeln. "Mario ich muss mich nun bereit machen." - "Wieso?" Mario verstand nicht und Elsa deutete auf die Bühne. Der Musik-Auftritt war beendet und er hatte es nicht mal mitbekommen, so sehr war er in seinen Gedanken um dieses blöde Händchen halten vertieft gewesen. "Achso." Mario schien schon fast enttäuscht. Er hatte so lange über dieses Thema nachgedacht das ihm schließlich die Chance zum reagieren fehlte. Mist, schimpfte er innerlich und kratzte sich am Kopf, während die anderen Kickers ihrem Phillip immer noch lauthals zujubelten. "Ja, na gut, dann viel Glück", lächelte er Elsa entgegen. Und während sie in Richtung Sportplatz lief, blickte Mario ihr hinterher und ärgerte sich um seine verpatzte Chance. "Vielen Dank für diese wundervolle Musikeinlage. Ich denke wir sind jetzt alle auf diesen tollen Tag eingestimmt und bevor es nun gleich auf dem Sportplatz weitergeht bedanke ich mich jetzt schon bei ihren zahlreichen Kuchenspenden." Sascha musste dem Direktor zustimmen und stopfte sich sein drittes Kuchenstückchen in den Mund. Kurze Zeit später am Sportplatz: Auf dem Sportplatz standen 2 große Trampolins mit einem Zwischenabstand von ca. 10 Metern, außerdem noch weit hinten eine Matte mit einer Latte die für Hochsprünge angebracht worden war. "Wir bedanken uns für ihr zahlreiches kommen und begrüßen Sie zur ersten etwas anderen Leichtathletik Vorführung, denn dieses Jahr haben wir uns etwas ganz besonderes ausgedacht. Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Viel Spaß beim zusehen." Der Couch und die Leichtathlethikmitglieder verneigten sich und somit begann ihre Vorstellung. Jeweils zwei Mädchen stiegen auf ein Trampolin und begannen abwechselnd leichte Sprünge vorzuführen. Während die Sprünge immer höher und höher wurden, fingen sie an sich in der Luft zu drehen und Kunststücke zu zeigen. Nach einigen Minuten warfen Elsa und ein anderes Leichtathlethikmitglied den springenden Mädchen zwei Bälle hoch, welche daraufhin sofort anfingen die Bälle während ihrer Luftumdrehungen den Mädchen auf dem anderen Trampolin zu zuwerfen. Diese wiederum fingen die Bälle auf und warfen sie nach einer weiteren Umdrehung wieder zurück zum anderen Trampolin. Dies ging eine ganze Weile so, bis sich schließlich alle anderen Mädchen der Sportgruppe in einer Reihe zwischen dem Gang aufstellten. Nacheinander liefen die Mädchen mit kurzem Abstand auf die Matte zu und stellten die unterschiedlichsten Absprung und Hochsprungtechniken dar. Mario konnte einfach nicht weg sehen. Elsa in ihrem knappen Sportdress zu sehen war schon aufregend genug, aber jetzt wo sie sich darin bewegte, war es noch schwerer für ihn die Fassung zu bewahren. Besonders schwer fiel es ihm ihr nicht ständig auf den Po und ihre Brüste zu sehen. Mensch Mario jetzt reiß dich zusammen. Irgendwie war es ihm unangenehm das er so auf Elsas Körper reagierte, er interessierte sich doch sonst auch nicht für weibliche Körperteile. Das Finale der Leichtathletikmannschaft stand nun an und während zwei weitere Mädchen die Trampolinspringern von ihren Bällen befreiten, warfen zwei andere ihnen Gymnastikbänder hinauf. Es sah einfach wundervoll aus wie die Bänder durch die Luft geworfen wurden und als sich schließlich Elsa und die anderen Mädchen am Boden zum Publikum umdrehten, dachten alle das die Vorführung beendet sei, doch plötzlich begannen die Mädchen mit ihren Rückwärtssaltos auf dem gesamten Sportplatz. Als Finalen Schluss machte Elsa einen Rückwärtssalto in Richtung der Hochsprungmatte und kurz vor dem Absprungbereich beendete sie ihren Salto, drehte sich blitzschnell zur Matte um und sprang ohne Schwierigkeit über die Latte um dann mit lautem gegröhle komplett aus der Puste auf der Matte liegen zu blieben. "Vielen Dank für diese interessante Mischung aus Leichtathletik und Rhythmischer Sportgymnastik. Meine Güte können sich die Mädchen bewegen. Nach einer kurzen Pause geht’s weiter auf der Tribüne mit unserer Theatergruppe. Ich denke es ist Zeit den Mädchen solange eine kurze Erfrischungsauszeit zu geben." Gesagt getan. Schnell versammelten sich alle Mitglieder der Athletik-Gruppe im Waschraum und begannen sich frisch zu machen. Währenddessen auf dem Schulhof: "Haalllooo Maariiiooo..." Verdammt... diese Stimmen kenne ich nur zu gut, dachte sich Mario und hielt sich kurz den Kopf bevor er über die Schulter nach hinten blickte. "Hallo ihr drei." Seine knappe Antwort spiegelte sein Interesse den Mädchen gegenüber und als er sich die drei genauer ansah verringerte es sich umso mehr. Sascha, der sich ein Onigiri in den Mund schob, blieb augenblicklich das Essen im Halse stecken als er sah wie das Kickers Fan-Trio gekleidet war. Ann trug einen sehr kurzen roten Minirock passend zu ihrer Brille und dazu ein schwarzes enges Shirt; Wane hingegen war in einem trägerlosem blauem Cocktailkleid gekleidet und Ellen die größte der Mädchen trug eine viel zu enge schwarze Hose mit einem knall pinkem Top. Während Sascha um sein Leben rang stellten sich die Mädchen um ihren Schwarm herum und kicherten um die Wette. Einige Jungs der Baseballmannschaft klopften wie verrückt auf Saschas Rücken herum und als ihm schließlich der Baseballkapitän seine Faust mit voller Wucht auf den Rücken schlug, flog etwas aus dem Mund des Kickers-Spieler heraus... und dieses kleine etwas landete genau im Ausschnitt von Wane, die daraufhin sofort anfing wie am Spieß zu schreien. "IIIIHHHHHHHH HOLL DAS ZEUG HERAUS!!!!! ANN HOL DAS ZEUG HERAUS. SCHNELL!!!!" Während die anderen Jungs sich vor Lachen den Bauch hielten, blickte Mario dem ganzen nur mit weit aufgerissenen Augen entgegen, denn ihm fehlten die Worte etwas zu sagen. Vergeblich versuchte Ann ihre Freundin zu beruhigen um ihr das kleine Stück aus ihrem Ausschnitt herauszufischen, aber Wane fuchtelte viel zu hektisch mit ihren Armen herum. "ELLEN!!! WAS STEHST DU DA SO HERUM!! HILF MIR!!!" Wane wurde immer hysterischer und war dem heulen sehr nahe. Das musste alles viel zu peinlich für sie sein. Mario fing sich wieder und räusperte sich kurz. "Ich denke ihr drei geht lieber mal in den Waschraum." Dankbar nahm Ann diesen Ratschlag an und zusammen mit Ellen zogen sie Wane in Richtung des Schulgebäudes. Lachend blickten die Jungs den Mädchen hinter, bis sie eine bekannte Stimme hörten und sich zu dieser umdrehten. "Habt ihr schon die ganzen Weiber gesehen? Meine Güte haben die sich aufgetakelt." Kevin stemmte seine Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. "Sag mal Mario. Sieht Elsa auch wie ein Papagei aus?" - "Also eigentlich zieht sie sich gerade um ... Kevin, Elsa sieht aus wie immer... sie braucht sich gar nicht aufzutakeln... Elsa ist" - "Mario..." Wurde er plötzlich vom Baseballkapitän unterbrochen und blickte in Richtung des Schuleingangs aus dem nun alle Leichtathlethikmitglieder herauskamen. Ganz weit hinten vermutete er Elsa zu erkennen. Sie war gekleidet in einem blass rosanem Sommerkleid und ihre offenen Haare bewegten sich in der leichten Briese. "Ist das Elsa?" Stellte sich Kevin fragend neben seinen Kapitän. Mario war wie gefesselt und selbst die anderen Jungs waren überrascht sie so zu sehen. "Sie...sie ist wunderschön..." hörte man ihn leise flüstern. Fortsetzung folgt......in wenigen Tagen XD Sobald ich die letzten Passagen endlich aus meinem Hirn gequetscht habe. Ich hoffe euch hats gefallen... :) Kapitel 10: Das Schulfest! Teil 2 --------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Endlich ist auch der zweite Teil verfasst! Danke für euer warten und entschuldigt bitte nochmals für das lange hinauszögern des Kapitels. -------------------------- Was damals geschah… "Habt ihr schon die ganzen Weiber gesehen? Meine Güte haben die sich aufgetakelt." Kevin stemmte seine Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. "Sag mal Mario. Sieht Elsa auch wie ein Papagei aus?" - "Also eigentlich zieht sie sich gerade um ... Kevin, Elsa sieht aus wie immer... sie braucht sich gar nicht aufzutakeln... Elsa ist" - "Mario..." Wurde er plötzlich vom Baseballkapitän unterbrochen und blickte in Richtung des Schuleingangs aus dem nun alle Leichtathlethikmitglieder herauskamen. Ganz weit hinten vermutete er Elsa zu erkennen. Sie war gekleidet in einem blass rosanem Sommerkleid und ihre offenen Haare bewegten sich in der leichten Briese. "Ist das Elsa?" Stellte sich Kevin fragend neben seinen Kapitän. Mario war wie gefesselt und selbst die anderen Jungs waren überrascht sie so zu sehen. "Sie...sie ist wunderschön..." hörte man ihn leise flüstern. Fortsetzung folgt…. Jetzt: Kapitel 9 – Das Schulfest! Teil 2 Er sah sie immer näher kommen wie sie sich mit einer Freundin unterhielt und gar nicht bemerkte wie erstarrt Mario über ihren Anblick war. Sie ist unglaublich. So wunderschön, sie sieht so wunderschön aus. Nur noch wenige Schritte trennten Elsa und Mario voneinander und jetzt bemerkte er diese unglaubliche Hitze die wie früher in ihm aufstieg. Je näher sie ihm kam desto nervöser wurde Mario und als sie sich schließlich von ihrer Freundin verabschiedete, wusste Mario dass er sich jetzt zusammenreißen müsste. Tief durchatmen Mario. "Hey", lächelte Elsa schüchtern zu ihrem Lieblingstorwart und Mario überkam das Verlangen sich seine Capi ins Gesicht zu ziehen, damit Elsa seine aufkommende Röte nicht mitbekam, doch leider hatte er diesen Morgen seine Capi daheim gelassen. Völlig nervös fing er an mit seinen Händen in der Luft herum zu fuchteln. "Elsa... du warst ...einfach... du siehst... " schnell vergrub er seine Hände in den Hosentaschen und holte einmal tief Luft. „...woow... das Kleid steht dir wirklich sehr gut. Du siehst sehr hübsch aus." Ihr Lächeln setze nur noch einen drauf und Marios Herz machte einen Freudenhüpfer als er eine leichte Röte um ihre Nase herum erkennen konnte. "Danke das ist lieb von dir." Beide wussten die erste Zeit lang nicht was sie sagen sollten, aber das war nicht weiter schlimm, denn die Blicke die sie sich gegenseitig zuwarfen und ihre glücklichen Gesichter sprachen für sich. Das war das erste Mal das Mario sie mit offenen Haaren sah. Naja eigentlich das zweite Mal, beim ersten Mal hat er Elsa nachts aus ihrem Zimmer gerufen und da war es dunkel, so dass sich die beiden kaum gesehen haben. Also zählte das nicht. Elsa freute sich sehr das Mario ihr solche ein Kompliment machte und bestätigte die Kleiderauswahl, die sie dank ihrer Mutter getroffen hatten. Die Jungs die um Elsa und Mario herum standen, schauten dem Liebespaar eine Weile lang zu, bis sie sich schließlich alle gleichzeitig anblickten und kopfschüttend ihre Meinung äußerten. "Die zwei können ja nicht die Augen voneinander lassen." - "Das ist mir alles viel zu schmalzig." - "Achja, verliebt muss man sein, um das alles zu verstehen." Im gleichen Augenblick ein paar Meter entfernt.... "Schau mal da steht Elsa." Jun war ganz aufgeregt und deutete auf ein Mädchen in der Menge. Ken hob seine Capi an und beobachtete die um Elsa stehenden Personen. "Achja, und da ist dieser Keeper von dem Kojiro gesprochen hat." Misaki ließ seine Hände in den Hosentaschen gleiten und spürte plötzlich einen Druck auf seinem Rücken. "Was ist los Misaki? Bist du plötzlich eifersüchtig?" - "Ach warum denn?" "He Elsa", rief plötzlich jemand ihren Namen und sie blickte sich um. "... dein Rückwärtssalto.... ganz große Spitzenklasse." Elsa fing an zu lächeln und es wurde immer breiter als sie die Stimme dieser Person zuordnen konnte. Voller Freude schloss sie die Person in ihre Arme. Mario erblickte einen Jungen und erkannte neben Gregor und Kojiro ihm noch zwei weitere unbekannte Gesichter. "Misaki... Ich freu mich ja so, dass ihr uns besuchen kommt." Nun war es also so weit: Mario würde Elsas Freunde kennenlernen. Er würde diesen Misaki kennenlernen und all seine Gesichtsmimiken studieren um herauszufinden ob er vielleicht mehr für Elsa empfand. Gespannt beobachtete Mario das Geschehen und musste schmunzeln als er sah wie glücklich Elsa das alles machte. "Du Mario", schritt Kevin näher an ihn heran und flüsterte, "Wer sind denn diese Typen da die bei Gregor stehen?" Mario wandte sich schließlich zu seinen Freunden um und kratze sich am Kopf. "Nur ein paar Freunde von ihnen aus ihrer alten Heimat." - "Aha... und warum begrüßt Elsa diesen Typen da so stürmisch?" - "Weil er ihr bester Freund war und sie sich freut das er uns hier besuchen kommt." Mario blickte zu Kevin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Mach du dir mal keine Gedanken... die hatte ich auch... und alles unbegründet." Kevin hingegen rümpfte nur seine Nase. "Du bist ein echter Freund Kevin", nickte Sascha und biss von seinem Dango-spieß ab, während alle anderen über Kevins Gesichtsausdruck lachen mussten. „Mario ich möchte dir gerne jemanden vorstellen", freute sich Gregor und hüpfte zu seinem Torwart. „Das ist Jun Misugi und das Taro Misaki. “ Beide reichten ihm freundlich die Hand, welche Mario selbstverständlich sofort annahm. „Freut uns, Gregor hat schon einiges über dich erzählt.“ Berichtete Misaki und blickte lächelnd zu Elsa. „Und auch Kojiro.“ Fügte Jun hinzu und grinste Mario frech entgegen. „Soso, hat er das“, schielte Mario zu Kojiro hinüber und strafte ihn mit einem ironisch dankenden Blick. Er wusste ganz genau was Kojiro seinen Freunden berichtet hatte und das passte Mario überhaupt nicht. „Ich hoffe er hat nur Gutes erzählt.“ Kojiro wollte gerade etwas sagen, wurde dann aber von Elsa unterbrochen. „Na klar hat er das.“ Antwortete sie glücklich und deutete auf die dritte neue Person. „Und das ist Ken Wakashimazu. Er ist auch Torwart.“ Diesmal reichte Mario seine Hand und nachdem Ken diese für ein paar Sekunden einfach nur angestarrt hatte, reichte er ihm auch seine. „Freut mich Ken.“ – „Mich auch.“ Diese Situation war für Mario etwas unangenehm. Er wusste ganz genau was Kojiro den drein über ihn erzählt hatte. Besonders über die Sache mit Misaki. Sein Blick blieb an ihm haften. Er sah wirklich gut aus mit seinen dunkel braunen wuscheligen Haaren. Die Mädchen mussten ihm bestimmt in Scharen hinterher laufen. Während Misaki sich mit Elsa unterhielt blickte dieser immer wieder zu Mario um seinen Gesichtsausdruck zu studieren. „Elsa du siehst heute ganz besonders hübsch aus.“ Irgendwie überkam Mario wieder dieses komische Gefühl. Besonders als Misaki und Elsa laut zu lachen begannen, und Misaki einen Arm um Elsa legte um sich lachend an ihr abzustützen. Er musste dagegen ankämpfen, denn eifersüchtig wollte er nicht werden. Aber Misaki machte ihm da wirklich kein einfacher Spiel. Mario kam ins Grübeln. Will der mich etwa provozieren? Mario blickte mit einem leichten traurigen Blick von den zweien weg und blickte zur Bühne um an etwas anderes zu denken. Ken der dies alles mitbekommen hat, studierte Elsa und Misaki‘s Reaktion auf Marios Verhalten. Elsa hat Marios traurigen Blick gar nicht mitbekommen. Aber Misaki versteh ich irgendwie nicht. Er macht keinen glücklichen Eindruck das dieser Mario einfach weggeschaut hat. Während Marios Blick zur Bühne gehaftet war, auf der gerade die Umbauaktionen für die Theathergruppe statt fanden, drehten sich wieder all seine Gedanken. Sie wird sich heute nicht mehr mit mir unterhalten. Die ganze Zeit wird sie bei Misaki bleiben. Verdammt und das ausgerechnet heute. Ich hätte ihr so nahe kommen können. So sehr er es auch wollte er konnte keine fröhliche Miene mehr in sein Gesicht zaubern. Diese kurze Situation killte seine ganze Stimmung. So stand er also umzingelt von seinen Kameraden in einer abwesenden Haltung, die Hände vor der Brust gefaltet und mit schlecht gelaunter Miene. Erst als sich etwas Warmes auf seinen Arm legte, blinzelte er hinunter zur Wärmequelle. Es handelte sich definitiv um eine weibliche Hand und als er vorsichtig zu seinem Eigentümer hoch blickte, erkannte er das lächelnde Gesicht seiner Begleitung. „Sollen wir uns eine Kleinigkeit zu Essen holen?“ Mario blickte sie eine kurze Zeit lang einfach nur an. „Klar.“ Da war es wieder. Marios lächeln was Elsa so gerne mochte. Ohne den anderen Bescheid zu sagen machten sich beide auf den Weg zu den Imbissbuden. Elsa bestellte sich ein Onigiri Reisbällchen und einen Yakitori Spieß. Mario dagegen nahm sich zwei Akashi-Yaki Spieße. Als beide ihr Essen in den Händen hielten drehte sich Mario zum gehen um, wurde dann aber von Elsa in seinem Tun unterbrochen. „Lass uns doch noch kurz hier bleiben.“ Mario blickte Elsa nach, die auf den Rasenhügel am Sportplatz zulief und auf dem saftigen Rasen Platz nahm. Sofort setzte er sich dich neben sie und schaute sich um. Sie waren weit von den anderen entfernt und nur wenige Schüler machten es sich auf dem Rasen gemütlich. Wollte sie etwa mit ihm eine Weile alleine sein? Auf Marios Gesicht schlich sich wieder ein kleines Lächeln so dass er sich genüsslich ein Krakenarm Teilchen in den Mund steckte. Diese Teile waren wirklich lecker so dass Mario ihr schließlich auch eins anbot. „Danke, dafür bekommst du auch ein Fleischteilchen von mir.“ Elsa lächelte glücklich und reichte ihm das letzte von ihrem Spieß, welches Mario dankbar annahm. Das Onigiri hatte sie schnell aufgegessen und so saßen sie schweigend nebeneinander und beobachteten die anderen Schüler. Mario der kurz zu Elsa hinüber blickte bemerkte, dass sie nervös an ihrem Kleid herumfuchtelte. „Hast du was?“ – „Ähm… ja, ich würde gerne wissen … was du so über Misaki denkst.“ Marios Herz sackte ihm in die Hose. Er suchte verzweifelt Elsas Blick, diese starrte aber weiterhin auf ihren Schoß. „Ich … möchte ehrlich zu dir sein…“ – „Ok.“ In Elsa machte sich ein komisches Gefühl breit. Was würde sie jetzt wohl erwarten? „Als Kojiro mir von Misaki erzählt hat… hab ich mir so manche Gedanken gemacht.“ - „Was hat er dir erzählt?“ Erst jetzt traute sich Elsa Mario ins Gesicht zu blicken. „Das…“ Mario war das sichtlich unangenehm aber er musste jetzt ehrlich zu Elsa sein. „.. er dein bester Freund war, und du jede freie Minute mit ihm verbracht hast.“ Mario blickte traurig nach unten. Er konnte Elsa einfach nicht in die Augen sehen, wenn er ihr seine schwachen Gefühle offenbarte. „Naja und da dachte ich das du vielleicht mehr als nur Freundschaft für - “ Gerade als er weiter sprechen wollte, wurde er von Elsa unterbrochen die hastig ein paar Wörter ausspuckte. „Ich empfinde keine Liebe für ihn.“ Mario blickte mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Schoß. Wie in Zeitlupe blickte er zu Elsa hinüber und sah ihr in die Augen. Ihr Gesichtsausdruck war einfach unbeschreiblich. All seine Befürchtungen, dass Elsa Misaki zugeneigt war, platzen wie eine Seifenblase. Sie wurde augenblicklich rot und wusste nichts mit ihren Händen anzufangen. Zuerst strich sie sich ihr Kleid glatt, dann widmete sie sich ihren Haaren und dann knibbelte sie an ihren Fingern herum. „Ich... ähm... ich meine…“ – „Elsa ich mag dich wirklich sehr gern.“ – „Ich dich auch Mario… deswegen würde ich mich freuen wenn du dich gut mit ihm verstehen würdest.“ Er suchte eine lange Zeit ihren Blick und nach etwa einer Minute trafen sie sich endlich. Elsa wurde nur noch roter und legte sich verlegen und schmunzelnd die Hand vor ihr Gesicht. „Boah das ist so peinlich.“ Mario musste schmunzeln das sie es so locker sagen konnte. „Wenn es dir so wichtig ist… geb ich mir mühe.“ – „Danke.“ Der Blick des Torwarts wurde weich. Er war stolz auf Elsa das sie so offen über ihre Gefühle reden konnte. Er war aber auch stolz auf sich, dass er ihr so klar sagen konnte wie er über Misaki dachte. Für Elsa war es von großer Wichtigkeit Mario begreiflich zu machen, dass sie keine liebenden Gefühle für Misaki empfand. Da sie aber eine Spannung zwischen beiden gespürt hatte, wollte sie Mario darauf ansprechen um diese sofort zu beenden. „Ach da seid ihr ja. Ich hab euch schon überall gesucht.“ – „Was gibt’s Gregor?“ – „Tut mir leid das ich euch stören muss, aber das müsst ihr euch einfach ansehen.“ – „Ist etwas passiert?“ Fragte Elsa und hoffte keine schlimme Nachricht als Antwort zu bekommen. „Nein, nein… aber kommt einfach mit. Das ist einfach zu genial.“ Mario der inzwischen aufgestanden war, reichte Elsa seine Hand um ihr hoch zu helfen. „Dann komm. Wir gehen wieder zu den anderen.“ Elsa nickte und ließ sich hochziehen, den kribbelnden Händekontakt unterbrach sie allerdings danach sofort um gegebenenfalls vorhandenen Schmutz von ihrem Kleid weg zu klopfen. Schnell folgten sie Gregor und kamen dabei zufällig an einer großen Horde Mädchen vorbei die sich mit dem Kickers Fan-Trio unterhielten. „Oh hallo Mario. Ohne deinen Sportdress hätte ich dich kaum wieder erkannt.“ Ein älteres Mädchen sprach ihn an und die anderen Mädchen drehten sich alle zu ihm um. „Hallo.“ Grüßte Mario kurz und hob die Hand während er weiter in Gregors Richtung lief. Plötzliches Getuschel ging durch die Runde. Das Fan-Trio blickte sich verdattert an und fragte sich wer dieses Mädchen an Marios Seite sei. „Woow Elsa… das Kleid und die offenen Haare stehen dir wirklich sehr gut.“ Hörte man ein anderes Mädchen Elsa hinterher rufen. „Vielen Dank.“ Antwortete diese mit einem zuckersüßen lächeln. Dem Kickers-Fan-Trio fielen die Kinnlagen runter. „Waaas???? Das war Elsa??? Aber…aber…“ – „Ja Mädels… und ich kann es ihm nicht verübeln das er sich in sie verguckt hat.“ – „Verguckt? Mario? In Elsa?“ – „Ich hab gehört das er sie beim Sonnenuntergang gefragt hat ob sie seine Begleitung fürs heutige Fest sein möchte.“ Wie auf Knopfdruck begannen alle Mädchen, mit Ausnahme von dreien, gleichzeitig tief einzuatmen und ein ‚wie romantisch‘ zu seufzten. Ein paar Meter weiter entfernt kamen nun Elsa und Mario bei den anderen an. Irgendwas schien hier nicht zu stimmen. Die Jungs standen in einem Kreis und schienen irgendwas auf dem Boden anzufeuern. Kevin ging einen Schritt zur Seite um den beiden einen Blick auf das Geschehen zu geben. „Was zum…“ begann Mario und musste sich seufzend ins Gesicht fassen. „Jun!!!“ Protestierte Elsa und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Du zeigst dich ja wieder von deiner besten Sorte.“ – „Ich konn nihts dafur. “ Auf dem Boden saßen Sascha und Jun die den Anschein machten ein Onigiri-Wettessen durchzuziehen. „Gegen Sascha kann man nicht so einfach gewinnen.“ War Marios kurze Antwort doch Elsa wedelte mit ihrem Finger vor ihrer Nase herum. „Seid mal nicht so überzeugt. Jun ist wie ein Mähdrescher der alles verschlingt. Auch wenn er nicht so aussieht aber er frisst einem die Haare vom Kopf.“ – „Elwa!“ Protestierte Jun und verschluckte sich fast an seinem Bissen. „Fauar mih lieba an.“ – „Was? Ich soll dich anfeuern? Ja dann beeil dich. Sascha ist dir schon einen Onigiri voraus.“ Gesagt getan. Elsa nahm ein Onigiri und stopfte es in Jun‘s Mund. Diese Szene war einfach wunderbar anzublicken. Mario musste laut anfangen zu lachen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war das Wettessen auch schon beendet. Der Gewinner war Sascha und Jun musste sich geschlagen geben. „Ich hab noch nie einen so guten Esser gesehen.“ Jun schüttelte seinem Mitstreiter die Hand. Nach kurzem hin und her haben Mario und Elsa auch den Grund für das Wettessen herausgefunden. Fakt war: Die Theatergruppe war einfach viel zu langweilig. Die Zeit verging und so standen sie also wieder dicht nebeneinander und blickten zur Bühne auf der die Band Analog Fish spielte. Viele Schüler jubelten den Musikern zu und etwas weiter hinten tanzten einige von ihnen. Mario schaute auf die Uhr und seufzte. Es ist schon kurz nach 6… so langsam muss ich mich beeilen… sonst hab ich meine Chance verpasst. Marios blick galt Elsas Hand, die entspannt an ihrem Körper nach unten hing. Kurz ballte er seine Hand zur Faust um seine ganze Anspannung verfliegen zu lassen. Schließlich Tief einatmend nahm er wie in Zeitlupe ganz vorsichtig ihre Hand in seine. Als er ihre weiche Haut spürte, begann sein Herz ihm bis zum Halse zu schlagen, seinen Körper durchflutete ein atemberaubendes Gefühl und ein leichter Rotschimmer breitete sich in seinem Gesicht aus. Besonders als er in ihre Richtung blickte und er sah wie glücklich Elsa über diese zärtliche Geste war. Sie schenkte ihm ein verliebtes lächeln und verstärkte den Druck ihrer Hand. Mario hatte es also genau richtig gemacht. Sein Herz machte einen Freudenhüpfer und er hoffte, dass die Zeit nun nicht so schnell vergehen würde. Als er sie schließlich fragte ob sie etwas trinken wollte, liefen sie an ihren Freunden vorbei in Richtung der Imbissbuden. „Gr..Gre..Gregor….“ Jappste Kevin und deutete dem Pärchen hinterher. „Hast... hast du das gerade gesehen?“ – „Hm? Was? Das die beiden Händchen halten?“ Kojiro stellte sich neben Gregor und blickte den zweien hinterher. „Hast du nichts dagegen Gregor?“ Wollte Kevin mit hochrotem Kopf wissen. „Nein, wieso? Ich find es gut.“ Grinste Gregor seinen größeren Cousin an. „Ich auch Greg.“ Grinsend legte Kojiro seinen Arm um die Schulter des kleineren. „Was sagst du dazu Misaki?“ Wollte nun auch Jun von seinem Freund wissen. „Kojiro mag ihn… Ich denke der Keeper ist ok.“ Nickte Misaki und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Er blickte sich um und sah sich die Mädchen in seinem Umkreis genau an. Schließlich blieb sein Blick an Ken hängen, der ihn starr anblickte. „Ist was?“ Ken kam ihn etwas näher. „Mir geht’s gut. Und dir?“ – „Was soll die Frage? Natürlich geht’s mir gut.“ Ken legte seinen Kopf schief. „Achja? Ich glaub dir passt es nicht das Elsa sich so gut mir ihm versteht.“ Flüsterte der Torwart zu seinem Teammitglied hinunter, der daraufhin sofort etwas rot um die Nase wurde. „Hey, was soll das heißen. Wenn Elsa glücklich ist, bin ich das auch. Auch wenn das heißt, das sie mich irgendwie durch ihn ersetzt.“ Misaki‘s Blick war zum Boden gerichtet, so dass Ken etwas näher rückte „Das heißt aber nicht das sie die Zeit mit dir vergessen wird. Misaki… du bleibst für Elsa immer der beste Freund. Das weißt du. Sei in deinem Stolz nicht so gekränkt. Es ist normal neue Freundschaften zu knüpfen.“ – „Ja.“ Das war das einzige was Misaki noch antworten konnte. Aber trotzdem ertappte er sich bei dem Versuch Elsa in der Ferne mit ihrem neuen Freund zu erhaschen. „Schaut mal die halten Händchen…“ – „Wie süß….“ – „Die passen ja so toll zusammen.“ – „Wie ich schon damals in der dritten Klasse sagte… irgendwann kommen die zusammen.“ Mario und Elsa waren die Bemerkungen nicht peinlich, auch nicht unangenehm, aber trotzdem trieben sie ihnen die Wärme ins Gesicht. Die Mitschüler machten sich noch nicht mal die Mühe zu flüstern. Nein sie unterhielten sich so laut das es sogar die Bewohner der anliegenden Stadt hätten hören können. „Wir sind wohl Gesprächsthema Nummer Eins.“ Lächelte Elsa und versuchte diese Situation humorvoll zu nehmen. Als ihr Mario allerdings ihr Getränk reichte blieb ihr mal wieder das Wort im Munde stecken. „Kein Wunder, so schön wie du heute aussiehst.“ Sie blickte ihn einfach nur an und durch sein verlegenes Lächeln wusste sie, dass er es wirklich ernst meinte. „Danke. Aber ich muss dir sagen das deine Frisur dir auch wirklich sehr gut steht.“ Lachte sie kurz und wuschelte ihm durch seine verspielten Haare. „Die solltest du mal öfter so tragen.“ Mario lachte und zog ihre Hand von seinem Kopf. „Für dich mach ich das gerne.“ Elsa blickte ihn mit lächelnden Augen an. Es war richtig süß von ihm, dass er sich so um sie bemühte. „Also was möchtest du trinken?“ Elsa überlegte kurz. „Ich hätte gerne…“ Plötzlich erinnerte sich Mario an das Gespräch mit Gregor: »Sie liebt Blumen und die Natur... isst gerne Reisbällchen... hört viel Musik... ihr Lieblingsgetränk ist Orangensaftschorle... « „Möchtest du eine Orangenschorle?“ – „Ja gerne. Das ist mein Lieblingsgetränk.“ Mario musste schmunzeln. „Ich weiß.“ Als er Elsas fragenden Blick sah musste er sich kurz räuspern. „Das hat mir Gregor mal so beiläufig erzählt.“ Er bestellte für sich eine Limonade und für Elsa die Schorle. „Sag mal… redet ihr zwei oft über mich?“ Mario blickte zu Elsa hinüber. Diese Frage hatte er überhaupt nicht erwartet. „Nein.. eigentlich gar nicht.“ Mario sah ihren fragenden Blick. Ist ja auch klar, wieso sollte Gregor sonst erzählen was Elsa gerne in ihrer Freizeit trank. „Ich habe ihn nur einmal auf dich angesprochen. Ich wollte wissen ob es in Ordnung für ihn wäre… wenn du und ich…“ Wow, wow, wow, stopp… das war ihm jetzt wirklich mehr als unangenehm. Mit roten Wangen nahm er ihre Getränke entgegen und bezahlte. „Achso.“ Lächelte Elsa und nippte einmal an ihrer Schorle. Sie liefen eine Weile und unterhielten sich. „Ich bin froh, dass es jetzt alles sein Ende mit den Gerüchten hat.“ Mario blickte in die Richtung in der seine Freunde standen. „Gerüchte?“ Elsa verstand nicht und blickte ihm ins Gesicht. Mario der währenddessen ihre Hand immer noch hielt, streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken. „Das mit dir und Kojiro. Das hast dich doch bestimmt mitgenommen, oder?“ Ihre Blicke trafen sich und Elsa legte den Kopf verlegen schief. „Naja, es war schon unangenehm was man so über uns verbreitet hat. Gut das es jetzt vorbei ist.“ Sie lächelte und zog Mario mit sich zu den anderen. „Aber lass uns noch ein bisschen Spaß haben. Das Fest ist gleich vorbei.“ Lächelnd ließ Mario sich mit ziehen. So glücklich wie in diesem Moment, war er schon lange nicht mehr. Schade, dass er nicht wusste dass es nur noch schöner werden würde, denn im nächsten Augenblick wurde er wieder traurig. Das Fest war zu Ende und die Schüler machten sich auf den Weg nach Hause. Während die Kickers und ihre Freunde sich noch ein wenig auf dem Sportplatz unterhielten, schlug Mario Elsa vor noch am Strand spazieren zu gehen, bevor er sie nach Hause bringen würde. Elsa nahm das Angebot begeistert an und holte aus dem Schulgebäude ihre Sporttasche, um Gregor zu beten diese mit Heim zu nehmen. „Klar mach ich das. Ach und Mario… bring mir Elsa unbeschadet wieder.“ Grinsend winkte er beiden hinterher und wand sich wieder seinen Freunden zu. Als sie am Strand ankamen färbte sich der Himmel langsam rötlich. Pünktlich zum Sonnenuntergang setzten sich beide in den Sand und betrachteten das wunderschöne Farbenbild vor ihnen. Sie sagten eine lange Weile gar nichts. Elsa dachte über den gesamten Tag nach und musste lächeln. Ich hätte nicht gedacht das ich ihm am Ende des Tages wirklich so nahe komme. Plötzlich spürte sie etwas Warmes neben sich. Mario war dichter an sie heran gerutscht und legte vorsichtig einen Arm um ihre Hüfte. „Ist das ok für dich?“ – „Ja.“ Flüsterte Elsa und neigte sich glücklich an seine Schulter. Die anhaltende Stille war für beide nicht unangenehm, denn keiner von beiden fand ein Gesprächsthema ausdrucksstärker als diese Körperliche Nähe. Trotzdem kämpften beide Jugendlichen mit ihren Gedanken. Mario war wie besessen von ihrer Nähe. Jetzt wo er Blut geleckt hatte, konnte er nicht mehr davon ablassen. Mit genügend Selbstbeherrschung und einer gewissen Art von Kontrolle schaffte er es, ihr nicht ständig auf ihre vollen und sinnlichen Lippen zu starren. Er begann Gefallen daran zu finden wenn sich ihre feinen Härchen durch seine Berührungen aufstellten und ihr Duft war einfach unbeschreiblich. Elsa ging es nicht anders. Durch Marios Nähe spürte sie jede einzelne seiner Muskeln, und dass er sie so besitzergreifend an sich drückte fand sie sehr schmeichelnd. Sein Körper war wirklich sehr anziehend. Wieso ist ihr das eigentlich nicht schon am Tage des Gewitters aufgefallen? Eine Weile schwelgte sie noch in Erinnerungen an diesen Tag als sie schließlich eine weitere Bewegung neben sich bemerkte. Mario hatte sein rechtes Bein angewinkelt und stütze seinen Ellenbogen darauf ab. Ihr Blick fiel sofort auf seine muskulösen Arme und dies ließ sie wohlig aufseufzen. Wie gerne hätte sie jetzt einmal über diese weiche aber auch feste Haut gestreichelt. „Dir ist kalt…“ riss er sie aus ihren Gedanken und fuhr ihr über die nackten Arme. „Was?“ Elsa richtete sich auf und blickte ihm ins Gesicht. Jedenfalls das was sie noch von ihm erkennen konnte, denn die Sonne war bereits untergegangen und der Abend begrüßte beide mit seiner kühlen Briese. „Diesmal hab ich leider keine Decke für dich.“ Elsa musste kichern. „Komm ich bring dich nach Hause.“ Mario stand auf und zog Elsa zu sich hoch. Sie verkreuzten ihre Finger beim Händchen halten und liefen langsam den Weg Richtung Hause Daichi. Es dauerte nicht lange und sie waren in ihrer Siedlung angekommen. „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.“ Elsa stellte sich auf ihre Zehenspitzen und hauchte ihm sacht und wie in Zeitlupe einen Kuss auf seine Wange. „Das war selbstverständlich.“ Mario der während diesem Moment seine Augen geschlossen hatte wusste dass er sich nun von ihr verabschieden musste. Aber Elsa war ihm fiel zu nahe, er konnte sich einfach nicht rühren. „Ich wünsche dir eine gute Nacht.“ Elsa blickte in sein hübsches Gesicht und lächelte. „Danke, das wünsche ich dir auch.“ Sie wartete noch einen Augenblick ehe sie sich umdrehte und auf die Eingangstür zu ging. Mario musste etwas tun. Er musste sie einfach noch einmal in seinen Armen halten. "Elsa?" - "Hm?" Die gerufene blieb stehen und drehte sich nach Mario um, welcher langsam auf sie zu ging, dann aber kurz vor ihr stehen blieb. "Das war ein sehr schöner Tag." - "Ja. Das war er. Wirklich. Aber ich bin jetzt ein wenig traurig." Marios lächeln verschwand plötzlich. "Wieso? Hab ich was falsches getan?" Mario schritt sofort näher und versuchte ihre Mimik zu deuten, doch Elsa senkte ihren Kopf. "Nein du hast alles richtig gemacht... ich… ich bin traurig... weil er jetzt vorbei ist. Der Tag mein ich." Traurig blickte sie dem höheren entgegen und weitete ihre Augen als Mario schließlich ihr Gesicht in seine Hände nahm. Elsa machte ihn innerlich einfach fertig. Ihre verträumten Blicke, ihr wunderschönes Kleid, ihre ehrlichen Worte. Er konnte einfach nicht mehr. Den ganzen Tag schon hatte er das Bedürfnis sie anzufassen, ihre Hand zu greifen, ihr über ihre zarte Haut zu streicheln. Am Strand konnte er sich noch zügeln, aber jetzt konnte Mario sich einfach nicht mehr zurück halten. Das Gefühlschaos in ihm tobte und ließ ihn keinen einzigen klaren Gedanken mehr führen. Sacht streichelte er mit seinen Daumen über ihre Wangen, ehe er sich weiter zu ihr hinunter beugte und ihr etwas zuflüsterte. Elsa weitete bei seinen Worten ihre Augen. Ihr Gesicht wurde fieberrot und ihre Hände fingen an zu zittern. Je näher Mario ihrem Gesicht kam, desto schwerer fiel es ihr einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich erinnerte sie sich wieder an ihren Traum vor einer Woche und spürte ihr ganzes Blut hinauf wandern. Sein heißer Atem kam ihr immer näher und ihr klopfendes Herz machte sie fast wahnsinnig. Schließlich schalteten sich ihre Gedanken ab, denn Mario zog sanft ihr Gesicht zu seinem um die letzten Zentimeter zu überbrücken. Ihre Augen schlossen sich automatisch als er sacht und behutsam seine Lippen auf die ihre legte und sie küsste. Reflexartig drückte Elsa ihre Hände gegen seinen Brustkorb um sich an seinem Hemd fest zu krallen. Sie schien zu träumen. Wie konnte Mario nur so zärtlich sein? Ein Schauer lief ihr abwechselnd heiß und kalt den Rücken hinunter. In diesem einfachen Kuss lagen so viele Gefühle, dass Elsa weiche Knie bekam. Er war nicht aufdringlich, nicht wild, nein er war einfach perfekt. Auch wenn es einfach ein schlichter Kuss war. Ihr Kuss. Mario entfernte sich ein paar Zentimeter von ihren Lippen, hielt ihr Gesicht aber immer noch in seinen Händen. „Geh lieber schnell rein, bevor du dich noch erkältest,“ flüsterte er während sein Blick immer noch an ihren Lippen haften blieb. „Ja,“ war das einzige was Elsa noch antworten konnte. Mario blickte nun langsam von ihren Lippen zu ihren strahlenden Augen. „Schlaf schön.“ Flüsterte er ein letztes Mal und legte noch einmal kurz seine Lippen auf ihre um sich danach komplett von ihr zu lösen. „Du auch…“ flüsterte Elsa wie in Trance und lief rückwärts auf ihre Haustür zu. Sie konnte ihn einfach nicht aus den Augen lassen. Dieser Junge war einfach wunderbar. Fast stolpernd kam sie an der Tür an. Ein letztes mal drehte sie sich zu ihrem Geliebten um, ehe sie durch die Tür ging, sie schloss und sich seufzend gegen diese lehnte. Mit einem glücklichem lächeln schlief sie eingekuschelt in ihre Bettdecke ein. Ihr letzter Gedanke war der Satz den ihr Mario vor seinem Kuss zuflüsterte. „Du bist das schönste das mir je begegnet ist.“ ……… Was ein Kapitel >.< Das war Harte Arbeit… Kapitel 11: Vom Sturkopf zum wahren Freund ------------------------------------------ ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Ich muss sagen, dass dieses Kapitel das wohl sportlichste überhaupt ist und je sein wird!!! Ich werde NIE wieder ein derartiges kapitel verfassen. XD Boah was hab ich mir angetan. Aber es war wichtig um die Entwicklung zwischen den zwei Personen darzustellen. Pfff…. Viel Spaß beim Lesen =) -------------------------- Was damals geschah… „Schlaf schön.“ Flüsterte er ein letztes Mal und legte noch einmal kurz seine Lippen auf ihre um sich danach komplett von ihr zu lösen. „Du auch…“ flüsterte Elsa wie in Trance und lief rückwärts auf ihre Haustür zu. Sie konnte ihn einfach nicht aus den Augen lassen. Dieser Junge war einfach wunderbar. Fast stolpernd kam sie an der Tür an. Ein letztes Mal drehte sie sich zu ihrem Geliebten um, ehe sie durch die Tür ging, sie schloss und sich seufzend gegen diese lehnte. Mit einem glücklichem lächeln schlief sie eingekuschelt in ihre Bettdecke ein. Ihr letzter Gedanke war der Satz den ihr Mario vor seinem Kuss zuflüsterte. „Du bist das schönste das mir je begegnet ist.“ Kapitel 10 - Vom Sturkopf zum wahren Freund Mario konnte nach diesem aufregenden Tag nicht lange schlafen. Noch vor dem ersten Sonnenstrahl schlüpfte er aus dem Bett, hinein in seinen Trainingsdress und tapste leise in die Küche um sich über den Inhalt des Kühlschrankes zu erkundigen. Er dachte so über den gestrigen Tag nach, dass er die immer lauter werdenden Schritte überhörte. „Guten Morgen Mario. Was machst du denn schon so früh auf den Beinen?“ Frau Hongo lief zu ihrer Küche und kramte in einer Schublade. „Ich hätte mir dir erst zur Mittagszeit gerechnet. Du sahst gestern so platt aus, da…“ Sie blickte zur Seite. „Mario? Hörst du mir überhaupt zu?“ Mario reagierte nicht. Er stand einfach so da und starrte weiter in den Kühlschrank hinein. „Mario? He, was ist mit dir? Bist du krank?“ Sie schritt auf ihn zu und folgte seinem starren Blick. „Weißt du… manchmal kann ich mich auch nicht so richtig entscheiden was ich essen soll… ich mein ich hab schon echt viel eingekauft.“ Sie schielte zu ihm rüber. „…“ Langsam schloss sie die Kühlschranktür. Mario bemerkte davon nichts. „Schläfst du schon im stehen?“ Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und blickte ihn gespielt wütend an. „MARIO! “ Erst jetzt reagierte Mario und fixierte blinzelnd seine Mutter. “Oh Mama…” Er rieb sich schüchtern über den Kopf und murmelte ein „Guten Morgen.” Sie blickte ihn eine Weile an und legte den Kopf schief. Irgendwas stimmte hier mit ihrem Mario nicht. Da war sie sich ganz sicher. „Sag mal… Ist gestern was Interessantes passiert?“ Mario weitete plötzlich seine Augen und lief prompt rot an. Frau Hongo näherte sich seinem Gesicht und überhörte die hastigen und stotternden Wörter die aus ihm heraussprudelten. Sie blickte ihn ein paar Sekunden in die Augen und fing dann an zu kichern. „Ihr habt euch geküsst, richtig?“ Marios immer dunkler werdendes Gesicht war ihr Antwort genug. „Ach das ist ja so süß. Ich kann mich noch erinnern wie dein Vater mich das erste Mal geküsst hat.“ Frau Hongo faltete die Hände und schien in ihren Gedanken zu träumen. Mario blickte seine Mutter ungläubig an. Verdammt… wie hat die das wieder herausbekommen. Ich hoffe die wird das nirgendwo herum erzählen.Mario schlich rückwärts langsam zu seinem Zimmer, gerade als er sich umdrehte erwischte ihn seine Mutter. „Wo willst du hin? Warte doch… ich würd gern wissen wie es gestern so war.“ – „Ähh… ich kann jetzt nicht.“ Mario wedelte hektisch mit den Armen. Einzelheiten wollte er seiner Mutter nicht gerade erzählen. „Mario du bist schon ein echter Draufgänger. Zuerst wusste ich gar nicht das du ein Mädchen magst, und jetzt geht’s so schnell.“ Auch wenn seine Mutter das eigentlich locker sah, war es ihm doch recht peinlich. „Ich muss zum Training.“ - „Warte… dann bring sie wenigstens mal vorbei…..“ Mario rannte aus dem Haus und lies eine glückliche, vor sich hin pfeifende Mutter zurück. Er rannte eine Weile den Weg entlang bis er sich schließlich wieder fasste und langsam einen Fuß vor den anderen setzte. „Boah das die immer so neugierig sein muss…“ seufzte Mario zu sich selbst. „Wer soll neugierig sein?“ Marios Kopf schnellte hoch. „Du?“ Vor ihm stand Kojiro der ihn komisch musterte. Mario blickte an ihm hinunter und erkannte in jeder Hand eine voll gepackte Tüte. „Äh… nur meine Mutter.“ Hinter Kojiro lächelte ihm plötzlich Frau Daichi zu. „G… guten Morgen Frau Daichi.“ – „Guten Morgen Mario. Danke das du Elsa gestern noch Heim gebracht hast.“ – „Ach das war doch selbstverständlich.“ – „Schön, wir müssen leider weiter… los Kojiro. “ Frau Daichi legte dem größeren die Hand auf die Schulter und animierte ihn zum laufen. Nach einigen Schritten, drehte sich Elsas Mutter nochmal zu ihm um. „Ach Mario komm uns doch bald mal wieder besuchen.“ Mario musste lächeln. Elsas Mutter war wirklich sehr nett. „Danke. Das mache ich gerne.“ Er musste die Szene einfach weiter beobachten. Frau Daichi kümmerte sich so liebevoll um Kojiro das Mario erst jetzt darüber nachdenken musste, warum der ältere hier bei ihnen wohnte. Ob wohl irgendwas mit seiner Familie passiert ist? Man bleibt doch nicht einfach so ein Jahr von seiner Familie weg. Da muss irgendwas vorgefallen sein. Und wie er sich dann um seine Verwandten kümmert. Um Elsa und um Gregor. Er hängt schon ziemlich an ihnen. Mario lief grübelnd weiter. ------------------------------- „Ich hätte gerne Tunfisch mit Mayo.“ – „Ich auch.“ – „Und ich bitte Schinken Ei.“ – „Ich bitte viel Käse.“ - „Wird gemacht Männer.“ Elsa stand gekleidet im Pyjama in der Küche und legte ein paar Baconscheiben in die heiße Pfanne. Anschließend schmierte sie die Lieblingsbrote der Jungs und verteilte diese. „Übrigens Herr Daichi, danke nochmal für die Einladung in ihrer Garage zu schlafen.“ – „Ach macht euch mal keine Gedanken Jungs….“ Elsas Papa setzte sich zu ihnen an den Tisch und wartete auf seinen gebratenen Speck. Kojiro betrat die Küche. „Ihr habt echt gute Nerven wenn ihr neben mir auch noch die drei für ne Woche aufnehmt.“ Er stellte die Tüten bei Elsa ab und blickte sie lächelnd an. „Und Kojiro was möchtest du haben?“ – „Wie immer.“ „Ach Elsa, wir haben Mario gerade getroffen.“ Elsa wurde hellhörig, lies sich aber nichts anmerken und schnitt ein paar Gurkenscheiben, da Kojiro sie weiter beobachtete. „Und? Hat er was gesagt?“ Frau Daichi überlegte kurz. „Wir waren so in Eile, da konnte er gar nichts sagen.“ Elsa musste schmunzeln und Kojiros Mimik wurde immer breiter. „Aber deine Mutter hat ihn zu uns eingeladen.“ Jetzt schnellte Elsas Kopf hoch. „WAS? “ Sie blickte an sich hinunter und sah nichts anderes als den kuscheligen Woll-Pyjama mit den Pandabären. Darin durfte er sie auf keinen Fall sehen! Sie rannte an Kojiro vorbei, die Treppe hoch in ihr Zimmer um sich schnell um zu ziehen. Die Jungs mussten laut lachen bis Kojiro schließlich was einfiel. „He! Und wer schmiert mir jetzt mein Brot???“ ------------------------------- Einige Stunden später befanden sich alle zum Training auf dem Fußballfeld der Kitahara Schule. Misaki legte sich langsam den Ball zurecht und entfernte sich einige Schritte nach hinten. Dann blickte er dem Torwart entgegen als wollte er Mario herausfordern. Dann möchte ich mal sehen ob du meinen Schuss halten kannst. Er lächelte verschmitzt und lief nach einigen Sekunden auf den Ball zu. Doch bevor er schoss blieb Misaki abrupt stehen und verwirrte somit den Torwart der sich bereits einer Torseite zu wand. Verdammt!!! In welche Richtung schießt er jetzt? Nach rechts? Nach links? Mario konnte gar nicht so schnell reagieren. Das nächste was er registrierte war ein lautes Geräusch und als er schließlich zur Seite blickte rollte der Fußball vom Netz aus dem Tor heraus. Misaki hatte ein Tor geschossen. „Boooahhhh MISAKI!!!! Das war gemein!“ Protestierte Elsa die mit einer Tasche das Fußballfeld betrat. „Wieso? Das ist erlaubt!“ Verteidigte sich Misaki und verschränkte die Arme. Elsa musste daraufhin lachen und stellte ihre Tasche vor Jun auf den Boden. Dieser machte sich sofort darüber her. Elsa blickte kurz zu Mario hinüber und bemerkte dass er sich ihnen näherte. Pfff, jetzt ganz ruhig Elsa. Nicht nervös werden... Schnell wand sie sich wieder an Misaki: „Du hast wohl angst gegen Mario kein Tor schießen zu können, wie?“ Misaki fühlte sich falsch verstanden. „Das stimmt doch gar nicht. Ich.. tz.. na gut… dann schieß ich eben noch ein Tor.“ „Wir machen erstmal eine Pause.“ Kam es von Mario, der an Misaki vorbei lief und auf Elsa zu ging. „Ein weiteres Tor kriegst du eh nicht rein.“ „Tz…,“ schnaufte Misaki und ging an beiden vorbei um sich zu Jun hinunter zu beugen. „He… friss nicht alles alleine auf!“ Jun war über Misakis Umgangston verärgert. „Laff dane wut nift an mir auf.“ Während die anderen alle auf das Essen fixiert waren, ergriff Mario die Chance und begrüßte Elsa in dem er ihr über den Rücken streichelte. „Hey, hast du gut geschlafen?“ – Elsa nickte und wurde etwas rot um die Nase. „Du auch?“ – „Ja, aber irgendwie zu wenig.“ Mario drehte den Jungs automatisch den Rücken zu und Elsa stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen. Was dann folgte war der erste öffentliche Kuss, den aber eigentlich gar keiner mit bekam. Auch wenn er nur auf die Wange war. Mario blickte glücklich zu Elsa hinunter, wurde dann aber von einem großen Jungen in die Realität zurück geschickt. „Käptain!!! Kaptain!! “ – „Was ist denn Christoph?“ – „Schlechte Nachrichten….“ Er war die ganze Strecke von seinem Haus bis zum Fußballfeld gerannt und jetzt sichtlich außer Atem. „Ich… Meine Mutter…sie hat…“ – „Christoph jetzt mal langsam.“ Mario ließ ihn etwas Zeit bis er sich etwas beruhigt hatte. „Meine Mutter… sie hat morgen ein wichtiges Spiel… und ich muss mit.“ – „Was? Und.. du kannst nicht einfach hier bleiben?“ – Christopher schüttelte den Kopf und schluckte einmal laut. „Du weißt doch noch… der Mann, mit dem ich damals nach Brasilien sollte. Meine Mutter wollte ihn doch heiraten. Ich soll ihn da wieder treffen. Ich werde wohl die letzte Woche der Ferien dort bleiben. Tut mir leid Jungs.“ „Was machen wir denn jetzt… Mario wir haben morgen ein wichtiges Spiel. Und Sascha ist nicht da!“ – „Ich weiß …!“ „Ich kann doch aushelfen.“ Alle drehten sich um und blickten in die Richtung aus der die Stimme kam. „Du? Misaki?“ Gregors grinsen wurde immer breiter. „Das wäre super klasse!“ Alle stimmten sofort mit ein, nur Mario schien sich irgendwie mit dem Gedanken nicht anfreunden zu können. Sein Blick wanderte langsam hinunter zu Elsa, die ihn aufmunternd zulächelte. Schließlich holte er einmal tief Luft und gab die Zustimmung dafür. „Alles klar, Tino du gehst in die Verteidigung. Misaki für dich ist das Mittelfeld verfügbar.“ - „Perfekt. Genau das was ich brauche.“ Misaki rieb sich die Hände und freute sich bereits auf das morgige Spiel. Nach dem Training löste sich die Truppe schnell auf, da Mario an diesem Tag mit seinen Eltern ihren Hochzeitstag im Restaurant feiern wollte. Zur Verabschiedung nahm er Elsa noch einmal schnell in den Arm und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Bis morgen zum Spiel, Freunde. Wir treffen uns dann hier um 2 und gehen dann gemeinsam zum Fußballfeld." Nachdem alle bejahrten blickte er Elsa noch einmal tief in die Augen und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Wenn er dieses Mädchen ansah durchströmten ihn immer wieder glückliche und warme Gefühle die sich in seinem Körper verbreiteten. Er war einfach über glücklich. Eine Stunde später… Kojiro und seine Freunde saßen im Garten der Daichis und machten es sich auf den Gartenstühlen gemütlich. Während Gregors Vater sich ums Grillgut kümmerte, half Elsa ihrer Mutter in der Küche bei den Salaten. "He Misaki, du hast den Keeper heute aber richtig gefordert." - "Ach Nein, ich wollte mich nur fit halten." - "Jetzt gibs doch endlich zu... du wolltest ihn testen!" - "Testen?" - "Ja klar... testen wie gut er als Torwart und Kapitän der Mannschaft ist." Herr Daichi wurde hellhörig und blickte zu den jungen Männern. "Jetzt hör mal auf...," begann Misaki, wurde dann aber von Herrn Daichi unterbrochen. "Mario nimmt seine Position als Trainer sehr ernst. Ich kann mich noch sehr gut an früher erinnern. Es gab oft Probleme, aber Mario stand immer hinter seiner Mannschaft, auch wenn das manchmal hieß zurück zu stecken." Und so erzählte Herr Daichi von den Vorfällen des Fußballverbotes; dem Mannschaftswechsel von Kevin; der Entführung von Daniel; dem Süßigkeitenverbot am Valentinstag und den Streitigkeiten mit Harry. "Boah Mario ist ein echt guter Kapitän." Stupste Jun Misaki an und grinste. "Und mein bester Freund." Fügte Gregor hinzu, als er den Garten mit einer Salatschüssel betrat. " Er hatte von den Geschichten seines Vaters ein wenig mitbekommen und blickte plötzlich auf Elsa die mit einer weiteren Salatschüssel in den Garten kam. „He Elsa, weißt du noch wie Mario dich im Duschraum gerettet hat?" Elsa fiel fast die Schüssel aus der Hand. "W.wwass?" Die Jungs blickten erstaunt zu Elsa. "Er hat dich im DUSCHRAUM gerettet????" - "Ehhh... ich..." Elsa lief rosa an und stellte die Schüssel auf dem Tisch ab. "Ich..." Plötzlich fing Elsa an zu lachen. "...ich hab mich erschreckt und aus Reflex um Hilfe gerufen... naja und dann hat er mir halt geholfen." - "Wovor hast du dich denn erschreckt?" - "Ach nur vor so nem Krabbelvieh." - "Achja... typisch Weiber." "Aber wisst ihr... die Jungs waren ihm damals richtig böse, weil jeder dachte er hätte gespannt." Mischte sich nun wieder Gregor ein und setzte sich zu den Jungs auf einen anderen Stuhl. "Ich weiß auch gar nicht wieso du das nicht sofort klar gestellt hast." Elsa wusste genau wieso. Weil es eine riesige Lüge war. Aber diese Geschichte hatten wir bereits. "Das Fleisch ist fertig." ------------------------------- "Wo ist eigentlich Elsa?" Flüsterte Mario zu Gregor als sie sich im Umkleideraum des Fußballstadions umzogen. "Die sucht mit den anderen schon mal einen guten Platz." Endlich durften die Kickers mal wieder auf einem richtigen Fußballfeld spielen. Mit richtigen Umkleideräumen, richtigen Tribünen und richtigen Plätzen für die Auswechselspieler. Nur zu Schade das die Kickers jetzt keine hatten. „Das sieht echt bescheuert aus…,“ schimpfte Kevin und blickte zur gegenüberliegenden Seite des Platzes. „Die haben 6 Auswechselspieler… und wir nicht einen.“ Er schlug sich an die Stirn. „Die müssen denken, wir sind eine Versagermannschaft.“ – „Mach dir nichts draus Kevin… die müssen bestimmt Auswechseln weil deren Jungs die Luft schnell weg bleibt.“ Gregor grinste Kevin entgegen. „Na will ich hoffen das du recht hast. Wir brauchen echt neue Spieler.“ Als die Kickers die Umkleide verließen blickte sich Mario erstmal um. Er überflog die Zuschauertribüne als würde er nach jemanden suchen. Da oben ist sie. Als er schließlich Elsa und ihre Freunde erblickte lächelte er ihnen glücklich entgegen und wand sich seiner Mannschaft zu. „Also Leute. Ihr wisst bescheid. Aber jetzt nochmal für dich Misaki. Der Wellenbrecher FC ist einer der stärksten neuen Mannschaften die sich in der letzten Zeit entwickelt haben. Bitte unterschätz sie nicht. Und werd nicht nervös, ihr Spiel ist etwas verwirrend aber egal was passiert Jungs… lasst euch nicht aus der Ruhe bringen.“ „Was meinst du mit verwirrend?“ Wollte Misaki wissen der sich nun zu Mario nach vorne drängelte. „Nun ja. Ich hab von ihrem schnellen Ballwechseln gehört… und wenn der Spieler dann verwirrt ist, schlagen sie eiskalt zu und stürmen mit mehreren nach vorne.“ Misaki hörte aufmerksam zu und winkte dann ab. „Lass deine Ratschläge mal bei dir. Ich bin nicht umsonst so ein toller Fußballspieler. “ Mario blinzelte unverständlich und sah wie Misaki sich wegdrehte. Es war wohl doch keine gute Entscheidung gewesen ihn spielen zu lassen. Verdammt, was wenn Misaki jetzt alle durcheinander bringen würde. Wenn er jetzt den Einzelgänger spielen würde um Elsa zu imponieren. In Marios Kopf drehte es sich. Ob nein, jetzt wurde er sogar unruhig. Mario neigte seine Capi ins Gesicht und holte tief Luft. Jetzt war eh alles zu spät. „Ist die Mannschaft komplett? Können wir beginnen?“ Mario nickte dem Schiedsrichter entgegen und begrüßte den Kapitän der Gegnerischen Mannschaft, einem großen Jungen mit hellbraunem Haar. Nachdem die Seitenwahl geregelt war, stellten sich die Mannschaften in ihre Positionen. Gregor übernahm mit Misaki die Spitze und stürmte sofort nach dem Anpfiff nach vorne. Es dauerte keine 2 Minuten schon erzielten sie das erste Tor. Mario konnte von hinten nicht ganz glauben was da passierte. Hatten sie wirklich so schnell ein Tor geschossen? Nächster Pfiff. 2:0. „Was????“ Stutze Mario und blickte zur Anzeigetafel. Wie war das möglich? Warum? In 5 Minuten 2 Tore schießen?! Hatte Mario die Mannschaft so unterschätzt? Oder war Misaki wirklich so ein toller Fußballer wie er von sich sprach. „Super Gregor. Klasse Misaki…“ Jubelten Elsa und ihre Freunde der Mannschaft zu. Die Kickers waren darüber sehr geschmeichelt und wanken den Zuschauern zu. Das war wohl ein Fehler, denn genau in diesem Moment fing ein Spieler den Ball von Kevin ab und kickte ihn schnell weiter an seine Mitspieler. Wie im Flipper wanderte der Ball von einem Mitspieler zum anderen. „So, da wir jetzt ihre Stärke und ihr Spiel kennen, können wir Ernst werden. Auf geht’s Jungs!“ Das war es also. Mario erkannte die Gefahr. Sie hatten die Kickers in Sicherheit gewogen und nun wurden sie ins Eiskalte Wasser geschmissen. Verdammt. „Kickers!! Verteidigen! Denkt daran was ich euch gesagt habe!“ Mario rieb sich seine Hände. Er sah die Stürmer auf sich zu kommen. Aber irgendwie waren es zu viele. 5 Jungs rannten auf das Tor zu und immer wieder wechselte der Ball. Diese weise erinnerte ihn sehr an die der Teufel. Doch irgendwas war anders. Nachdem die Hälfte des Spielfeldes überbrückt war, entfernten sich die Spieler von ihrem Stürmer. Der große Junge mit den hellen Haaren lief in Windeseile auf ihn zu. „So so… Kapitän und Stürmer in einem. Na dann zeig mal was du kannst.“ Mario stellte sich in Position und wartete auf seinen Schuss. Er war angespannt und konnte an nichts anderes mehr denken als an den Torschuss. Schuss. Mario reagierte. Er sprang in die richtige Torecke, doch leider verfehlte er den Ball um einige Zentimeter. Tor. Es stand nun 2:1 für die Kickers. Mario war einfach zu aufgewühlt. Er blickte auf den Ball und stand langsam auf. Plötzlich sah er etwas Rotes auf der Zuschauertribüne. Einen kurzen Moment brauchten seine Augen um zu erkennen, dass es sich um Viktor von den Teufeln handelte. Er war gekommen um den Kickers viel Glück zu wünschen. Mario musste ihn nur anblicken und wusste was Viktor ihm sagen wollte. Ein Kapitän ist der Ruhepol der Mannschaft. Sei ihnen ein starkes Vorbild, dann wird alles gut. Mario nickte und fasste somit neuen Mut. Seine Mannschaft hatte schon viele Gegner besiegt, da würden sie diese Herausforderung auch noch schaffen. Der Schiedsrichter pfiff und der Flipper ging weiter. Die Mitspieler der Gegnerischen Mannschaft verteilten sich auf dem ganzen Platz und spielten sich in Höchstgeschwindigkeit den Ball zu. Misaki hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Er staunte nicht schlecht und musste sofort an Marios Rede denken. Hab ich mich getäuscht? Wollte er mich wirklich nur vor ihnen warnen? Ich dachte er wollte mich nur zurechtweisen. Hab ich mich so in ihm getäuscht? Pfiff. Das nächste Tor war gefallen. 2:2 Gleichstand. Misaki erkannte den Ernst der Lage. Die gesamten Kickers-Spieler übernahmen derzeit die Abwehrhaltung. Nur Misaki stand vorne und wusste nicht was zu tun war. „Misaki!!! Was machst du da? Beweg dich.“ Schrie ihm Jun von der Zuschauertribüne zu. Misaki wollte sich gerade bewegen da ertönte der Pfiff zur Halbzeitpause. Puh… das war ja mal gar nichts. Misaki kratze sich am Kopf und lief eine Weile hin und her. Was sollte er nun machen? Seine Taktik ändern? Er schritt auf die versammelten Kickers zu. „Mario, verdammt… was sollen wir machen?“ – „Ruhig bleiben.“ – „Du hast gut reden… die Jungs sind echt hart zu knacken.“ „Ja, na und?“ Mario blickte in die erstaunten Gesichter seiner Freunde. „Jungs, Mario hat recht. Wir hatten doch bis jetzt immer harte Gegner! Und irgendwie haben wir dann doch gewonnen.“ Mario blickte zu seinem Stürmer hinunter. Er war stolz auf seinen besten Freund, denn Gregor schaffte es immer seine Mannschaft aufzurappeln. Sowas machte eben einen echten Freund aus. Die zweite Spielzeit gestaltete sich nicht gerade einfacher. Es sah so aus als hätte das Tempo der Wellenbrecher nur noch zugenommen. „Jetzt weiß ich auch warum die so viele Ersatzspieler haben.“ Schimpfte Kevin und bekam Kopfschmerzen vom ständigen hin und her schauen. Der Angriff wurde nur noch brutaler. Die Kickers hatten keine Chance zum Angreifen, sie mussten ihren Kapitän unterstützen und die Gegenspieler decken. Einzig und allein Misaki blieb vorne im Sturm und wartete auf seine Möglichkeit irgendwie an den Ball ran zu kommen. Elsa konnte nicht mehr hinsehen. Mario wurde permanent mit dem Ball bombardiert, auch wenn er seine Arbeit gut machte, es sah ziemlich schmerzhaft aus wie er den Ball abwehrte und ständig auf den Boden krachte. Mario war fix und fertig. Er konnte nicht mehr. Er war schon so laut am schnaufen das er dachte ihm würde die Lunge heraus fallen. Die Zeit verging und egal wie gut der Torwart aufpasste, die Wellenbrecher erreichten ihr drittes Tor. 2:3 für die Kickers. Mario lag am Boden und blickte auf seine rechte Hand. Er hatte sich beim fallen scheinbar die Hand verstaucht. Der Schmerz zog bis ins Handgelenk hoch. Wieso gerade jetzt? Elsa schaute zu…ihre ganzen Freunde waren hier….und er kniete am Boden und konnte seine rechte Hand nicht nutzen. Mario ballte seine linke gesunde Hand und schlug einmal auf den Boden auf. Er war verdammt wütend. Plötzlich hörte er seine Mitspieler schreien. „Mario! Schnell!!! Steh auf!!!“ Mario blickte hoch und sah auch schon den nächsten Angriff auf sich zu kommen. Was war das bloß für ein Spitzen-Stürmer. Er visierte die linke Ecke an. Genau an Marios derzeit schwachen Seite. Der Keeper konnte sich nicht so schnell aufrappeln da knallte schon wieder das Leder. Als Mario schließlich auf seinen Beinen stand wunderte er sich über das unberührte Tor. Wo ist der Ball? Gregor rannte nach hinten zu seinem Tor. „Misaki… alles in Ordnung?“ „Misaki?“ Mario verstand nicht und stolperte irritiert zur Seite. Ein paar Meter vor ihm stand Misaki und rieb sich sein Gesicht. Erst bei näherem Betrachten sah Mario den Ball vor dessen Fußen. Hatte er etwa den Ball für ihn abgefangen? „Ja alles ok Gregor!“ Jetzt drehte sich Misaki zum Torwart um. „Und bei dir Mario? Alles ok?“ Mario war wie versteinert. „Ich…“ Mario blickte auf seine verletzte Hand hinunter. „…“ – „Mach dir keine Sorgen, das mit deiner Hand wird schon!“ Und dann konnte Mario seinen Augen nicht trauen. Misaki grinste und streckte ihm die Faust mit erhobenem Daumen entgegen. „Vertrau mir.“ Mario konnte nur nicken und als ihm Misaki schließlich den Ball zurollen ließ, biss Mario die Zähne zusammen. Loss Mario… das Spiel ist gleich zu Ende. Das packst du schon. Alle verlassen sich auf dich. Zögernd nahm Mario den Ball in seine Hände und blickte zu den beiden Stürmern nach vorne. „Gregor, schnell nach vorne! Wir brauchen ein Tor.“ – „Ja Captain!“ Schon rannte Gregor nach vorne und fing den Ball den ihm Mario zuspielte. „Misaki!“ Der gerufene drehte sich überraschend um. „Ja?“ – „Wir brauchen dich jetzt da vorne. Zeig uns dein bestes Tor.“ Misaki war überrascht das von ihm zu hören. „Aber deine Hand…“ Misaki ging einen Schritt auf ihn zu, blieb dann aber stehen als er Marios Pose sah. Mario stand genauso wie Misaki zuvor mit geballter Faust und erhobenem Daumen. „Vertrau mir.“ Plötzlich erinnerte sich Misaki an Herrn Daichies Satz: "Es gab oft Probleme, aber Mario stand immer hinter seiner Mannschaft, auch wenn das manchmal hieß zurück zu stecken." "Alles klar Kaptain." Und schon sprintete Misaki grinsend nach vorne. Es waren nur noch 15 Minuten zu spielen, doch dank der zwei eingespielten Jungen und etwas Glück erzielten die Kickers ein weiteres Tor. Es stand nun 3:3. Gleichstand. „Gregor pass auf, hinter dir!“ Mit Hilfe einer Grätsche gewann der Top Stürmer der Gegner Mannschaft die Kontrolle über den Ball zurück. Gregor lag am Boden und fluchte über seine verpatzte Chance. „Oh nein, Mario.“ Der Stürmer lief so schnell er konnte auf das Tor der Kickers zu. Ein Gleichstand wäre für ihn inakzeptabel, das stand fest. Also musste Mario ein letztes Mal durch diesen gewaltigen Angriff. Die letzten Sekunden liefen an. Der Schiedsrichter blickte bereits auf die Uhr und Mario biss die Zähne zusammen. Egal was jetzt kommen würde. Er müsste sein Tor verteidigen. Für ihn, für die Mannschaft und für Misaki, der ihn nun voll vertraute. Der Stürmer zielte auf Marios rechte Seite. Er hatte sein Handicap also mitbekommen und erhoffte sich somit Marios Angriff mit der linken Hand. Aber da machte ihm der Torwart einen Strich durch die Rechnung. Das Leder knallte. Mario ballte seine verletzte Faust. Egal wie sehr er sich jetzt noch mehr verletzte. Ihm war es egal…er musste dieses Tor verhindern. Der Torwart schmiss sich dem anfliegenden Ball entgegen und erreichte ihn in letzter Sekunde. So kräftig er konnte katapultierte Mario den Ball mit einem kräftigen Faustschlag weit weg vom Tor. Die Schmerzen die er daraufhin spürte waren unerträglich. Der Torwart presste die Augen zusammen und fasste sich sofort an seine schmerzende Hand. Eins war sicher… das Fußball spielen konnte er erstmal vergessen. Egal wie schnell die Wellenbrecher auch waren, das Spiel war beendet. 3:3 Gleichstand. Der Abpfiff ertönte und alle Kickers liefen wie automatisch auf ihren Kapitän zu, welcher sich erschöpft auf den Boden gesetzt hatte. Was ein anstrengendes Spiel. Mario hatte während seiner letzten Trainingszeiten wohl noch nie so schwer geackert wie in dem heutigen Spiel. Seine Ermüdung war ihm sofort anzusehen. „Mario, du warst super!“ – „Ja Käptän, dein letzter Schlag war echt grandios.“ Mario war geschmeichelt und hob seine Capi auf, die ihm während des Spiels hinunter gefallen war. „Kapitän.“ Mario blickte in die Richtung aus der die unbekannte Stimme kam. „Gutes Spiel.“ Eine linke Hand wurde ihm gereicht. Eine linke? Mario blickte der Person ins Gesicht und lächelte. Es war der Kapitän und Top-Stürmer der Wellenbrecher. „Danke, ihr wart ein guter Gegner.“ „So Jungs. Wir haben uns eine Pause verdient. Alle Umziehen.“ Mario war der letzte der sich umgezogen hatte, da seine Hand ziemlich schmerzte und er sich kaum das Oberteil über den Kopf ziehen konnte. Als er und Gregor die letzten im Raum waren klopfte es plötzlich an der Tür. „Ja? “ Die Tür wurde geöffnet und Elsa trat mit einem Kästchen in der Hand hinein. „Ah Elsa gut das du da bist. Auf dich hab ich gewartet.“ Mario verstand nicht richtig was Gregor damit meinte. „Ich warte draußen Mario.“ Somit verschwand der Stürmer und lies seinen besten Freund mit seiner Schwester alleine. „Bitte setz dich doch.“ Wie geheißen setzte er sich sofort auf die Bank und betrachtete Elsas tun. Sie öffnete das Kästchen und Mario begriff sofort. Elsa nahm eine Cremetube heraus und setzte sich dicht neben Mario. Vorsichtig griff sie nach Marios Hand, der daraufhin leicht aufstöhnte, da ihn ein leichter Schmerz durchfuhr. „Du warst heute sehr mutig.“ Murmelte Elsa leise und streichelte über die leicht verkratzte und gerötete Haut. Sofort überkam Mario ein wohlig warmes Gefühl und es kribbelte überall dort wo Elsa ihn berührte. Die Schmerzen waren wie weggeblasen. Die Sorgen beim Spiel waren verflogen. Elsa war stolz auf ihn. Das war gerade das wichtigste was zählt. Der Torwart wurde leicht rosa und konnte nichts sagen. Er sah wie sie ein wenig von der Creme auf seinem Handrücken, der Innenseite und dem Handgelenk verteilte und es dann anschließend vorsichtig mit einer Mullbinde umwickelte. Mario war gerührt das sie sich so um ihn Sorgte. „Danke Elsa, jetzt geht’s mir und meiner Hand schon viel besser.“ Sie blickte zu ihm nach oben und versank in seinen dunklen tiefen Augen. Dem Jungen ging es nicht anders, und wie automatisch neigte er sich etwas zu ihr hinunter. Gleichzeitig schlossen sich ihre Augen und beide versanken in dem berauschenden Gefühl als sich ihre Lippen miteinander vereinten. Ein räuspern trennte beide voneinander indem sie gleichzeitig zur Türe blickten. „Entschuldigung, ich wollte euch nicht stören.“ – „Schon gut Misaki.“ Elsa stand auf und räumte ihr Verbandszeug wieder ein. Sie blickte noch einmal lächelnd zu ihrem Geliebten und verlies dann glücklich den Raum. Mario rührte sich wiederrum keinen Zentimeter. Er saß auf der Bank und blickte zu Misaki nach oben. Die zwei starten sich eine Weile lang an. „Mario ich..“ Versuchte der stehende sich zu entschuldigen, wurde dann aber unterbrochen. „Danke!“ Misaki blickte zu ihm hinunter. Der Torwart wollte also keine große Sache daraus machen. „Komm wir gehen hoch. Alle warten schon auf dich.“ Nickend erhob sich Mario und lief neben dem Stürmer aus dem Raum, als sich plötzlich ein Arm um seinen Hals legte. Was er dann hörte macht ihn nachdenklich. „Ich geb zu das ich zuerst ziemlich eifersüchtig auf dich war. Elsa ist meine beste Freundin… und dich mit ihr zusammen zu sehen war echt hart. Vor allem weil ich vorher derjenige war, mit dem sie ihre Zeit verbracht hat. Aber mein Zug ist wohl abgefahren.“ Mario blickte ihn von der Seite aus an. „Aber jetzt bin ich froh, dass sie sich für dich entschieden hat. Du passt wirklich gut auf sie auf.“ – „Danke das du so ehrlich zu mir bist. Ich kann schon verstehen wieso sie dich als besten Freund behalten will.“ Misaki machte diesen Satz sehr glücklich. „Joah, ich bin ja auch ein klasse Kerl.“ Und beide fingen an zu lachen. Das war der Beginn einer tollen Freundschaft. _______________________________________ Im nächsten Kapitel: »Der Countdown läuft: Nur noch 3 Tage zum Schulstart!« Kapitel 12: Das Ende ist ein neuer Anfang ----------------------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Es tut mir immer leid, dass ich mich bei keinem persönlich bedanke…. Aber ich denke immer… ewa… schreib lieber an der Story weiter… das bringt den Lesern mehr >.< Viel Spaß =D -------------------------- Was damals geschah… „Ich geb zu das ich zuerst ziemlich eifersüchtig auf dich war. Elsa ist meine beste Freundin… und dich mit ihr zusammen zu sehen war echt hart. Vor allem weil ich vorher derjenige war, mit dem sie ihre Zeit verbracht hat. Aber mein Zug ist wohl abgefahren.“ Mario blickte ihn von der Seite aus an. „Aber jetzt bin ich froh, dass sie sich für dich entschieden hat. Du passt wirklich gut auf sie auf.“ – „Danke das du so ehrlich zu mir bist. Ich kann schon verstehen wieso sie dich als besten Freund behalten will.“ Misaki machte diesen Satz sehr glücklich. „Joah, ich bin ja auch ein klasse Kerl.“ Und beide fingen an zu lachen. Das war der Beginn einer tollen Freundschaft. Kapitel 11 - Das Ende ist ein neuer Anfang Mario hatte ja gewusst, dass er nach seiner Handverletzung das Fußballspielen erstmal vergessen konnte, aber dass es sich dabei um einen Monat handeln würde, hätte er nicht gedacht. Seinen Arzt, den er am nächsten Tag sofort aufsuchte, hatte ihm deutlich gemacht sich in der nächsten Zeit zu schonen. "Herr Hongo. Falls sie diese Verletzung nicht ernst nehmen, könnte es sein, dass ich sie mit einem Bänderriss weiter behandeln muss." Während die Krankenschwester ihm einen neuen Verband ums Handgelenk legte, trauerte Mario um Elsas Verband. In seinem Kopf lief noch einmal die Szene von ihrer Verarztung und dem berauschendem Kuss ab. Er konnte einfach nicht glauben wie schnell er seiner Geliebten so nahe kommen konnte. Vor einem halben Jahr noch, haben sich beide kaum ansehen können, ohne vor Scham im Erdboden zu versinken. Er atmete tief ein um die leichte röte aus seinem Gesicht zu vertreiben. "Alles in Ordnung Herr Hongo?" Mario blickte der Krankenschwester ins Gesicht. "Wie bitte?" - "Ist der Verband zu stramm?" Mario schüttelte schnell den Kopf, da die Krankenschwester sich zu ihm hinunter beugte. "Sie sind so rot... haben sie vielleicht Fieber?" Mario musste eindeutig mit den Tagträumereien aufhören... ------------------------------- "Mein Arzt gibt mir einen Monat Sportverbot." - "Tja, Mario... dann hast du jetzt genug Zeit für andere Dinge." Grinste Kevin ihn an und die Zwillinge fingen sofort an zu tuscheln. "Ja... Dinge mit Elsa zum Beispiel." Alle Jungs finden an zu lachen, nur Gregor fand das gar nicht witzig. "He, hört ihr mal auf so über meine Schwester zu reden!" Mario drehte seinen Jungs den Rücken zu und zog sich errötend die Capi zurecht. Er hatte nun genug Zeit für andere Dinge? Für Dinge mit Elsa? Irgendwie hatte diese Verletzung doch etwas Gutes. Er konnte nun mehr Zeit mit ihr verbringen. Mario konnte mit ihr zum Strand gehen... sie zu einem Eis einladen... sie in den Arm nehmen... Kuscheln!!! Ihr über ihre weiche Haut streicheln... ihre duftenden weichen Haare zwischen seine Finger gleiten lassen... ihre Gänsehaut streicheln... ihre vollen Lippen kosten. Mario konnte es jetzt schon nicht mehr erwarten sie wieder zu sehen. Aber diese Tagträumereien mussten wirklich aufhören. Ständig wurde er rot oder fing an wie wild herum zu stottern. "Jungs... ich muss dann mal gehen." Und ohne sich umzudrehen verschwand Mario schnell vom Trainingsplatz. Seine Füße trugen ihn automatisch in Richtung Hause Daichi und während er einen Fuß vor den anderen legte, überlegte er sie beim nächsten Treffen ansprechen sollte. Hi Elsa... ich war grad in der Gegend und wollte mal reinschauen... glatt gelogen... das würde sie durchschauen... Hallo Elsa, deine Mutter hat mich doch mal eingeladen... da bin ich. Nein das geht ja gar nicht. Egal welchen Spruch Mario sich in seinen Gedanken überlegte, keiner war ihm gut genug. Er überlegte sich erstmal keine Gedanken zu machen, ihm würde schon etwas Gutes einfallen wenn er vor ihrer Haustüre stand. Und dann war es auch schon soweit. Mario kam in die Häusersiedlung. Er war nur noch einige Häuser von ihrem entfernt als er plötzlich ein paar bekannte Stimmen hörte. "Ach schau mal wer da ist. Hallo Mario." Begrüßten ihn Misaki und Jun. "Hallo ihr zwei." - "Wie geht’s dir? Geht’s deiner Hand schon besser?" Mario blickte auf seine Hand. "Achja, geht schon irgendwie." - "Da sind wir ja beruhigt." Plötzlich kam Mario ein Gedanke. "Sagt mal. Wo ist eigentlich Kojiro?" Misaki blickte zu Jun hinüber und zuckte mit den Schultern. "Der bereitet mit Ken schon alles für später vor." Mario nickte und lief dann schnell an beiden vorbei. "Alles klar, wir sehen uns dann gleich!" Der Torwart ging so schnell in die nächste Kreuzung hinein, dass ihm die beiden anderen Stürmer nichts mehr zurufen konnten. Elsa war also alleine Zuhause, das wäre doch perfekt um ungestört zu sein. Einige Schritte weiter stand er vom Hause Daichi. Er holte einmal tief Luft und drückte die Türklingel. Es dauerte eine Weile bis ihm schließlich Frau Daichi die Türe öffnete. Mario verbeugte sich und wünsche einen Guten Tag. "Ist Elsa zu Hause?" - "Mario. Schön das du vorbei kommst. Komm doch bitte hinein." Glücklich betrat der Torwart das Haus und drehte sich sofort zur Hausdame um. "Wie geht’s deiner Hand Mario?" - "Etwas besser, vielen Dank." Elsas Mutter nickte und bot ihm etwas zu trinken an, was Mario aus Höflichkeit dankbar annahm. "Ich hol sie dir dann mal hinunter." Während sich Mario bedankte setzte er sich an den Küchentisch und blickte wieder auf seine einbandagierte Hand. Plötzlich hörte er jemanden die Treppen hinunter kommen, woraufhin er sofort in diese Richtung blickte. Als er sie dann sah, fuhr er sofort hoch und ging einen Schritt auf sie zu. "Mario! Schön dass du mich besuchst." Sie ging näher an ihn heran um ihn zu umarmen, doch als ihr Blick auf seine Hand fiel unterbrach sie ihre Bewegung. "Wie geht’s deiner Hand?" Vorsichtig umfasste sie diese und streichelte über die Bandage, woraufhin ihn wieder ein wohliges Gefühl durchflutete. Mario blickte zu ihr hinunter und lächelte glücklich. "Mein Arzt sagt ich hätte Glück gehabt. Aber ich muss jetzt erstmal einen Monat aussetzen." Erschrocken blickte sie hoch in sein Gesicht. "Was? Einen Monat? Da musst du aber sehr enttäuscht sein." Er musste plötzlich lachen und schob sich sein Capi zurecht. "Ach weißt du. Es geht. Eigentlich bin ich froh etwas mehr Zeit für andere Dinge zu haben." - Elsa blickte ihm in die Augen und als sie seinen warmen Blick spürte, schwiegen sich beide an. Es war ein schönes Bild wie Elsa immer noch Marios Hand hielt. Und ganz langsam nahm Mario Elsa in seine Arme um ihre Begrüßungsumarmung nachzuholen. Andere Dinge? Er...er meint doch nicht ... etwa mich? In Elsas Kopf überschlugen sich die Gedanken und sie brauchte eine Weile bis sie den nächsten Satz aus ihrem Mund heraus bekam. "Weshalb... bist du hier?" Stammelte sie mit rosanen Wangen. Oh nein... das war die Frage die Mario befürchtet hat. Was sollte er jetzt wohl sagen? Sein Blick fiel zu Boden. "Ich..." Ihm fiel einfach nichts ein... Mario wusste erst was er sagen musste, als er sich etwas von ihr löste und ihr in die Augen blickte. "Ich wollte dich einfach sehen." "...!?" Elsa wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Sie war gerührt und über glücklich. Die ganzen Monate des Wartens hatten sich also gelohnt. Da Elsa sich schon früher für Mario interessierte, seine sensible Seite allerdings schätze, wollte sie sich ihm nie aufdrängen. Jetzt musste sie sich keine Gedanken mehr darüber machen. Mario war nun aus eigenen Stücken zu ihr gekommen. "Elsa!" Rief Herr Daichi aus dem Garten und betrat mit einem großen Grill das Wohnzimmer. "Elsa? Kannst du mir kurz helfen?" - "Tut mir leid Papa... ich muss leider weg!" Und so schnappte sich Elsa Marios gesunde Hand und rannte mit ihm schnell durch die Haustür nach draußen. Elsas Vater schaute nicht schlecht. „Hm? War das Mario?“ ------------------------------- "Das ging gerade nochmal gut." Lachte Elsa und lief mit Mario den Weg entlang. Ihr Blick galt ihrer rechten Hand, welche sie am Körper hinunter hängen ließ. Sie wusste nicht wieso, aber wie automatisch hatte sie ihn einfach wieder losgelassen. Jetzt liefen sie nebeneinander her und spazierten durch die Straßen auf die Marktgasse zu. Plötzlich erblickte Elsa drei bekannte Gesichter am Eckcafe sitzen. Oh nein... die haben mir jetzt gefehlt. Warum sitzen die denn jetzt ausgerechnet hier im Cafe? Mario bemerkte wie Elsa langsamer wurde und suchte daraufhin ihren Blick. Sie sah irgendwie verunsichert aus, deswegen beschloss Mario den Grund dafür zu suchen. Er musste nicht lange umher sehen, denn von weitem hörte er schon seinen Namen rufen. "Maaarriooo!" Diese Stimmen kannte er nur gut. Der gerufene schnappte sich Elsa und zog sie näher an sich ran. So nah, dass sie gegen seine Brust gedrückt wurde und er einen Arm um ihre Hüfte legen konnte. Elsa hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet und die drei im Cafe sitzenden Mädchen schauten auch nicht schlecht. "Hallo...," begrüßte der Torwart schnell das Kickers-Fantrio und lief ohne etwas weiteres zu sagen mit seiner Dame weiter. Er hatte sie jetzt endlich in seinem Arm und spürte ihre warme Haut. „Was… was war… das denn?“ Stotterte das schwarzhaarige Mädchen und rückte ihre Brille zurecht. „Habt ihr das auch gesehen?“ Die jüngste brach weinend auf dem Tisch zusammen, während die größte sich mit den Worten, „Tja Mädels, gegen die haben wir wohl keine Chance mehr…“ an ihren Cappuccino klammerte. Elsa blinzelte vorsichtig zu Mario hoch, da er sie immer noch an seine Seite drückte. Er schien keine Anstalten zu machen sie loszulassen. Elsa erkannte weder Unsicherheit noch Verschämtheit in seinem Gesichtsausdruck. Zunächst hatte sie vermutet er würde in der Öffentlichkeit keine großen Andeutungen auf ihre Gefühle machen. Anschließend dachte sie an die bevorstehende Schulzeit, schließlich waren es nur noch ein paar Tage bis es wieder mit dem täglichen Schulstress begann. Plötzlich blickte Mario zu ihr hinunter. Ertappt. Mario derartig angestarrt zu haben, machte sie richtig verlegen und sie wendete ihren Blick in eine andere Richtung. Der Torwart hingegen fand das richtig niedlich von ihr angeblickt zu werden, besonders weil es diese hübsche Farbe in ihr Gesicht zauberte. „Sollen wir Kojiro und Ken bei den Vorbereitungen helfen?“ Vorbereitungen? Sie hatte fast das Abschiedsfest vergessen. „Ach du meine Güte!!!“ Elsa bekam große Augen und blieb augenblicklich stehen. Panisch befreite sie sich aus seinem Griff und blickte auf ihre Armbanduhr. „Ich hätte fast vergessen mich ums Essen zu kümmern.“ Jetzt sollte alles ganz schnell gehen. Sie griff nach Marios gesunder Hand und rannte mit ihm so schnell beide konnten zurück zu ihrem Haus. Dort angekommen setzte sie ihn an den Küchentisch und widmete sich entschuldigend dem Kühlschrank zu. „MAAAMAAAA…,“schrie sie die Treppe hinauf während sie zahlreiche Döschen aus dem Unterschränkchen auf die Arbeitsfläche schmiss. „Ähh…Elsa…“ – „Einen Augenblick bitte Mario…MAAAMAAA…“ – „Aber Elsa… schau mal“ – Die angesprochene raufte sich die Haare und jammerte vor sich hin. „Ich hab so viel zu tun….“. Mario der von dem Küchenfenster zu seiner Freundin blickte musste plötzlich lachen. „Nein… hast du nicht, schau doch mal.“ Erst jetzt wurde das Mädchen hellhörig und blickte in die Richtung in die Mario deutete. Sie staunte nicht schlecht und ließ ihre Schultern hängen. Am Küchenfenster standen drei große Töpfe mit fertigen lecker riechenden Gerichten. Mario erblickte einen Zettel und las vor. „Ich hab schon mal angefangen, weil du plötzlich weg warst. Bin kurz mit deinem Vater einkaufen. ;) Mama“ „Oh Mama…. Du bist die beste.“ Mario blickte in die vollen Töpfe. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass deine Mutter echt gut kochen kann? Das sieht sehr lecker aus.“ Elsa nickte schnell und öffnete den Reiskocher. Den Reis den sie vor einer Stunde vorbereitet hatte war nun abgekühlt, das sie ohne große Probleme Reisbällchen mit leckeren Füllungen zaubern konnte. Während Elsa sich also um den Proviant kümmerte, unterhielten sich beide über die unterschiedlichsten Sachen: Das vergangene Schulfest; Phillips tollen Musikauftritt; das bevorstehende Abschlussjahr, Zukunftswünsche. „Was willst du eigentlich nach dem Abschluss machen?“ Wollte Mario von Elsa wissen und nippte an einem gekühlten Getränk. „Also… wenn ihr ehrlich bin… weiß ich das noch gar nicht so richtig. Irgendwas mit Kindern wäre schön… oder hm.. ne ich weiß nicht.“ Elsa musste plötzlich lachen. „Und du? Willst du professioneller Torwart werden?“ – „Ha, schön wäre es. Aber mal realistisch gesehen… ich will lieber etwas lernen, bevor ich am Ende mit nichts da stehe.“ Mario bemerkte ihren Blick und deutete ihn genau richtig. „Wenn ich irgendwann mal in der Liga spielen würde… und ich könnte aus welchem Grund auch immer nicht mehr spielen, wäre ich sowas von am Boden.“ Elsa nickte und lächelte ihren Torwart an. „Du bist ja schon richtig erwachsen, Mario. Dann sag mal. Was möchtest du denn werden?“ – „Manager“. Elsa ließ das Reisbällchen fast fallen. „Manager?“ – „Ja, Fußballmanager! So kann ich beides miteinander verknüpfen.“ Gar nicht mal so schlecht die Idee. Bei dem Gedanken ihn in einem Anzug zu sehen, fing sie an zu schmunzeln. „Ja, das würdest du sicher gut machen.“ ------------------------------- Währenddessen am Strand „Schau mal Kojiro. Der ist doch perfekt für das Lagerfeuer.“ Ken schlürfte einen dicken Ast durch den Sand. „Perfekt. Schmeiß ihn da in die Mitte.“ Gesagt getan. Das Wetter war einfach perfekt. Sonnenschein, lachende Jugendliche, keine einzige Regenwolke. „Die Getränke kommen.“ Jun erblickte einige Gestalten und sprang aufgeregt zur mit Grünhalmen bewachsenen Düne um gespielt panisch zwei große tiefe Löcher zu buddeln. „Was machst du da verdammt?“ Ken musste daraufhin lachen. Jun sah aus wie ein übergroßer Hund der seinen Knochen verbuddeln wollte. „Ich bereite das Getränkeloch vor. Da unten ist es nämlich schon kühl, verstehst du?“ – „Ich hätte nicht gedacht das du so nützlich denken kannst.“ Jun grinste Ken entgegen, bis er plötzlich die Zweideutigkeit des Satzes herausfilterte. „Heeee… was soll das denn heißen?“ – „Hört auf euch zu streiten…“ Eine halbe Stunde später betraten nun auch endlich Mario, Gregor und Elsa; mitsamt dem ganzen Essen; den Strand. Sie wurden herzlich begrüßt und stellten die Boxen neben die Getränkelöcher ab. Es waren schon viele Leute anwesend. Die gesamte Kickers-Truppe war da; die halbe Baseballmannschaft; zwischendurch mal hier oder da eine Freundin und selbst Victor und dessen Schwester haben sich extra Zeit genommen. Thema dieses Abschiedsfestes war nicht nur die Verabschiedung ihrer Freunde sondern auch die zu Ende gehenden Sommerferien. Mario blickte in die Runde und freute sich über so viele lachende Gesichter und ihre lebendigen Unterhaltungen. Schließlich blieb sein Blick bei einem bestimmten Jungen hängen und er erinnerte sich plötzlich wieder an Elsas Worte, als er sie nach dem Grund für Kojiros Besuch fragte: „Behalt es aber für dich, versprochen? Der Grund warum Kojiro bei uns ist, nun ja meine Tante ist schwanger.“ - “Aber das ist doch eine gute Nachricht.“ – „Ja, eigentlich schon. Aber meine Mutter hat mir das erst vor einigen Tagen so richtig erklärt.“ – „…Ich versteh nicht…“ – „Mario,… Kojiros Mutter ist schwer Krank… und eine Schwangerschaft in ihrem derzeitigen Zustand ist sehr riskant.“ – „Du meinst…“ – „Ja…wenn sie nicht absolute Ruhe bekommt, verliert Kojiro vielleicht nicht nur sein Geschwisterchen, sondern auch seine Mutter.“ Mario musste hart schlucken als Elsa ihm diese Sätze zugeflüstert hatte. Ihr fiel es sehr schwer darüber zu sprechen. Verständlich, schließlich gehörte er zu ihrer Familie. Jetzt konnte Mario auch Kojiros Verhaltensweise etwas besser verstehen. Er wollte seine Familie beschützen, was auch immer passieren würde. Deshalb hat er eine derart enge Beziehung zu Elsa und Gregor. Deshalb verließ er für ein Jahr sein Zuhause, seine Eltern, seine Freunde. Kojiro tat wirklich alles für seine Familie. „Mario?“ Erst jetzt bemerkte Mario, dass er Kojiro wohl etwas zu mitleidig angestarrt hatte. Kojiro schien dieser Blick überhaupt nicht zu gefallen und kontert mit einem ignoranten Schnauben. „Mario? Was ist mit dir?“ Wiederholte Misaki seine Frage und fuchtelte mit den Händen vor Marios Gesicht herum. „Ach nichts… ich war nur in Gedanken.“ Nachdem Elsa das ganze Besteck und die Teller vorbereitet hatte, setzte sie sich zu ihrem Freund in den Sand, der wohl zum fünften male erläutern müsste, dass es seiner Hand den Umständen entsprechend wirklich gut gehen würde. „Kein Wunder wenn sich Elsa so gut um dich kümmert. “ Neckte ihn Kevin und reckte die Nase in die Höhe. „Ach du bist doch nur neidisch weil sich niemand um deine Gesundheit kümmert, Kevin.“ Antwortete Sascha und stopfte sich ein Reisbällchen in den Mund. „Übrigens Elsa, echt lecker dein Essen.“ Kevin verschränkte die Arme vor der Brust und murmelte irgendetwas unverständliches das sich wie „Doch, meine Mutter“ anhörte, woraufhin Mario sofort zu lachen anfing. Die Stimmung in der großen Runde war wirklich gemütlich. Die Sonne begann sich langsam zu senken, so dass die Jungs sich ums Lagerfeuer kümmerten. Und als das Feuer schließlich brannte, wurde es nur noch gemütlicher und romantischer. Der Baseballkapitän saß währenddessen mit seiner Freundin im Arm am Feuer und beide unterhielten sich mit Kojiro über das bevorstehende Schuljahr. Mario ertappte sich bei dem Blick auf die Freundin des Baseballkapitäns. Würde er Elsa auch bald so in seinen Armen halten können? Würde er Elsa bald seine Freundin nennen können. Plötzlich spürte er etwas neben sich. Jemand ging neben ihm in die Hocke. „Es freut mich dich wieder so glücklich sehen zu können.“ Viktor lächelte zu Mario hinunter und nahm neben ihm im Sand Platz. „Und das du dich mit ihr so gut verstehst.“ Mario folgte seinem Blick und blieb bei Elsa hängen, die sich mit einem Mädchen angeregt unterhielt. „Ja, mich freut es auch.“ Viktors lächeln war mehr als nur ein ‚Gut gemacht‘ nach Marios Meinung. Das sich der Torwart der Teufel mehr als nur gut mit Gregor verstand war ja nicht zu übersehen, aber das er auch noch gut auf dessen Schwester zu sprechen war, das war Mario offen. „Sie ist echt nett…“ Begann Viktor ganz belanglos das Gespräch und nachdem er an seinem Getränk genippt hat, fügte er noch bei: „…und ausgesprochen hübsch dazu.“ Mario hatte sich an seiner Cola ein wenig verschluckt und rang hektisch nach Luft. Viktor der das glatt überspielte redete einfach weiter auf ihn ein. „ Kein Wunder das du so daneben warst, als sie mit Gregor verreist ist. Du bist ja über beide Ohren in sie verk…“ – „VIKTOR!!!“ Mario blickte ihn von der Seite aus ermahnend an. „Sprich das ja nicht aus…,“ flüsterte der kleinere dem größeren zu. Viktor musste bei Marios bedrohendem Blick lachen. „War doch noch ein Scherz. Keine Panik Mario! Ich werd niemanden was sagen.“ – „Als wenn das was nützen würde… es weiß doch eh schon fast jeder hier.“ Mario blickte in die Runde. Jeder der sich hier am Strand befand, ja wirklich jeder wusste das Mario eine Schwäche für Elsa hegte. War Mario etwa zu offen mit seinen Gefühlen umgegangen? Er wusste es einfach nicht. Irgendwie fand er es ärgerlich, dass hier jeder über seine Gefühle etwas wusste. Er war doch kein offenes Buch, in dem jeder herum schmökern konnte, wie es ihm gefiel. Etwas verärgert stand er aus seinem weichen Sitz aus Sand auf um dann beleidigt das Lagerfeuer zu verlassen. Viktor sah Mario verwirrt hinterher und kratze sich verlegen am Kopf. Er hatte es wohl übertrieben. Auch Elsa bekam Marios plötzlichen Gefühlsausbruch mit und beobachtete ihn eine Weile. Da die Sonne bereits untergegangen war, konnte sie ihn nach einigen Metern auch nicht mehr ausfindig machen, so dass sie beschloss ihn suchen zu gehen. Elsa griff noch einmal zum Getränkeloch und machte sich dann auf den Weg. Je weiter sie sich vom Lagerfeuer entfernte desto leiser wurden die lachenden Jugendlichen. Wo ist der denn hingegangen? Elsa konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen und irrte einfach ziellos in der Gegend herum, bis sie plötzlich eine Bewegung ausfindig machen konnte. Langsam schritt sie in diese Richtung und erkannte nach einigen Sekunden einen auf einem Baumstamm sitzenden Mario. „Geht’s dir nicht gut?“ Eine besorgte Elsa setzte sich neben ihren Lieblingstorwart und reichte ihm ein Getränk. „Doch aber…“ Mario schielte zu Elsa rüber und stütze seine Ellenbogen auf den Knien ab. „Aber?“ Elsa rückte näher an ihn ran um sein Gesicht besser erkennen zu können. Bedrückte ihn etwa irgendwas? „Ich mach mir nur ein paar Gedanken.“ – „Und worüber?“ Mario musste schlucken. Sollte er ihr wirklich erzählen worüber er gerade dachte? Aber eigentlich war es doch klar wie Kloßbrühe. Sie mochten sich beide, warum war dieser Gedanke dann so abwegig in seinen Gedanken? Der Torwart bog den Rücken durch. „Ich denke gerade über Beziehungen nach.“ – „Über… Beziehungen?“ Und Elsa dachte er wäre wegen seiner Hand besorgt. Tja sie lag total daneben, war aber auch etwas erleichtert. Plötzlich hörte sie ihn schlucken und sie sah wie er seine nervösen Eigenschaften wieder an den Tag legte. „Ich…“ Er begann an seiner Kapi zu fummeln. Verdammt, Mario! Was machst du hier! Wir haben das doch tausendmal besprochen. Keinen Rückzieher… immer nach vorne! Du kannst nicht Elsa alles machen lassen. Schließlich willst du sie zur Freundin… ihr habt euch schon geküsst… und das nicht nur einmal. Sie wird dich bestimmt zum festen Freund haben wollen! Also los… Mario stellte die Dose weg und wollte gerade ansetzen als er zu Elsa hinüber blickte und er sie lächeln sah. Gregors Schwester war einfach traumhaft schön. Sie war so nett und intelligent. Einfach zum verlieben. Ganz vorsichtig, und ohne zu zögern, griff er nach Elsas Hand um sie in seine zu legen. Zärtlich streichelte er mit seinem Daumen die weiche Haut entlang. Sein Blick galt ihrer Hand. „Elsa ich hab dich sehr, sehr gern und ich würd dich gerne als Freundin haben… als feste Freundin.“ Elsa verstand sofort und lief prompt rot an, aber ihre Gedanken schalteten sich plötzlich ab und ihr Körper reagierte automatisch. Ihre freie Hand berührte Marios Wange, weshalb er sofort aufblickte. Das nächste was er spürte waren Elsas warme Lippen auf seinen eigenen. Durch den Luftmangel unterbrochen legte sie ihre Stirn an seine und flüsterte ihm ein, „Ich wäre sehr gerne deine feste Freundin“, zu. Durch diese positive Antwort bestärkt ergriff der Torwart wieder Besitz von den Lippen seiner Geliebten. Ihm lief er abwechseln heiß und kalt den Rücken hinunter. Dieses Gefühl war einfach überwältigend. Als dann aber Mario sachte mit seiner Zunge über Elsas Lippen glitt und sie ihm den Eintritt gewährte, machte sich ein intensiveres Gefühl in ihm breit. Sein Körper schien zu brennen und als Elsa schließlich auch noch leise in den Kuss hinein seufzte wusste auch er, dass es seiner Freundin genauso gefiel wie ihm. Seine Freundin. SEINE FREUNDIN!!! Mario schwebte regelrecht auf Wolke 7. Aber Elsa ging es nicht anders. Ihre Knie waren dermaßen am kribbeln das sie wahrscheinlich im stehen umgekippt wäre. Ein Glück das beide hier auf einem Baumstamm saßen. Ihre Gefühle überschlugen sich, und als Mario dann auch noch seine Hand in ihren Nacken gleiten ließ, um sie näher an sich zu haben, musste sie aufpassen nicht laut zu stöhnen. Vorsichtig erkundete er ihre Mundhöhle und massierte ihre Zunge mit seiner eigenen. Die Gefühle wurden immer intensiver und langsam musste sich Mario eingestehen das ihn dies mehr berührte als zuerst vermutet, denn immer deutlicher spürte er das Blut in seinen Schoß hinab wandern. Das was wohl das letzte was er jetzt wollte: Eine Erektion! Mario musste sich etwas zügeln, aber Elsa sah das ganz anders. Jetzt wo Mario sie auf den Geschmack gebracht hatte, wollte sie dies ‚Spiel‘ nicht so einfach beenden. So weit es ging rutschte sie zu ihm hinüber und stütze sich mit ihrer anderen Hand auf seinem Oberschenkel ab. Mario musste unwillkürlich schlucken, ihre Hand war viel zu nah an seiner Männlichkeit. VIEL zu nah! Jetzt konnte er sich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Dieses Mädchen machte ihn einfach fertig… und als sich Elsa schließlich noch weiter an ihn drängte, verlor Mario den halt und fiel samt seiner Freundin rückwärts den Baumstamm runter in den weichen Sand. „Oh, Mario das tut mir leid!“ Entschuldigte sich Elsa schnell und rollte sich von ihm hinunter. Das einzige was Mario machte war sich auf zu rappeln und zu lachen. „Ist doch nichts passiert.“ Er klopfte sich den Sand von der Hose und ging zu Elsa hin. „Komm wir gehen wieder zu den anderen. Ich möchte was von deinem Essen probieren.“ Gesagt getan. Mario schnappte sich Elsa, legte einen Arm um ihre Schulter, küsste ihre Stirn und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Lagerfeuer. Dort angekommen wurden sie auch schon stürmisch von den Kickers zu sich gerufen. „Mario, Mario! Du glaubst es nicht…. Kojiro… er wird uns helfen… und dich während deiner Auszeit vertreten.“ Mario blickte zu Elsas Cousin rüber. „Das würdest du wirklich machen?“ Kojiro nippte an seinem Getränk und murmelte ein. „Ich hab hier ja eh nichts zu tun.“ Mario wusste, dass dies nur eine Ausrede war. Kojiro liebte einfach den Fußball. „Danke dir.“ Mit vollen Bäuchen setzte sich das frische Pärchen neben Viktor in den Sand. Mario reichte ihm eine Dose und grinste ihn von der Seite aus an. Viktor musste schmunzeln und nahm die Dose als Entschuldigung für Marios gereizten Abgang gerne an. Zusammen stoßen sie auf gute Zeiten an und auf das Ende dieser anfänglichen schrecklich quälenden Sommerferien. Diese Sommerferien waren sehr abenteuerlich. Sie waren sportlich, da Mario täglich den Strand rauf und runter joggte, nur um sich nicht ständig wegen seine Liebe den Kopf zu zerbrechen; sie waren romantisch, da er wohl noch nie zuvor so viele Sonnenuntergänge gesehen hatte; sie waren beklemmend, da er Kojiro anfänglich für einen neuen Rivalen gehalten hatte; sie waren erotisch, da er auch an eiskalten Nächten schweißgebadet aus seinen Träumen erwachte; sie waren ehrlich, da Mario wohl noch nie so viel über seine wahren Gefühle gesprochen hatte; sie waren atemberaubend, weil er in dieser Zeit so viele neue Gefühle in sich kennen lernen durfte; UND sie waren eine Glückliche Fügung, denn in dieser Zeit hatte er nicht nur ein paar neue gute Freunde gewonnen, sondern auch eine bezaubernde junge Dame, die er endlich in seinen Armen halten durfte. ENDE Abspann: Einige Stunden später am Lagerfeuer. Elsa lehnte sich an Marios Schulter als ihr plötzlich ein Gedanke kam. „Mario? Was glaubst du erwartet uns im nächsten Schuljahr?“ Der Torwart musste gähnen da er nun sehr müde war. „Du, darüber lass uns morgen reden.“ ------------------------------------------------------- Abspann verstanden? Richtig es gibt ne Fortsetzung… weitere Infos im kommenden Epilog… :) Danke danke danke danke… :D Epilog: Schweigen ist Gold! --------------------------- ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Es freut mich nun endlich das Ende dieser Geschichte ansagen zu dürfen… desto mehr freue ich mich über die Fortsetzung, die ich nun aus meiner Fantasie nieder schreiben darf. Vielen Dank für über 100 liebevolle Kommentare. TaroMario208 hatte als 100ster Kommentator die Ehre eine wichtige Entscheidung in diesem Epilog zu treffen. Viel Spaß bei den letzten Worten =D … und Danke noch einmal! -------------------------- Was damals geschah… Diese Sommerferien waren sehr abenteuerlich. Sie waren sportlich, da Mario täglich den Strand rauf und runter joggte, nur um sich nicht ständig wegen seine Liebe den Kopf zu zerbrechen; sie waren romantisch, da er wohl noch nie zuvor so viele Sonnenuntergänge gesehen hatte; sie waren beklemmend, da er Kojiro anfänglich für einen neuen Rivalen gehalten hatte; sie waren erotisch, da er auch an eiskalten Nächten schweißgebadet aus seinen Träumen erwachte; sie waren ehrlich, da Mario wohl noch nie so viel über seine wahren Gefühle gesprochen hatte; sie waren atemberaubend, weil er in dieser Zeit so viele neue Gefühle in sich kennen lernen durfte; UND sie waren eine Glückliche Fügung, denn in dieser Zeit hatte er nicht nur ein paar neue gute Freunde gewonnen, sondern auch eine bezaubernde junge Dame, die er endlich in seinen Armen halten durfte. ENDE ---------------------------------------------- EPILOG: Schweigen ist Gold! Es war Sonntag… kurz nach 10h… die Sonne strahlte… die Vögel zwitscherten… keine Wolke am Himmel zu sehen… es war Sommer. „Ihr müsst uns nächste Ferien wieder besuchen kommen, versprochen?“ Jun, Misaki und Ken verabschiedeten sich winkend aus dem abfahrendem Zug. „Versprochen!“ Riefen die Geschwister Daichi glücklich ihren Freunden entgegen, während Kojiro einfach nur lächelnd die Hand hob. Ein paar Meter abseits stand Mario und beobachtete den sich immer weiter von ihren entfernenden Zug. Plötzlich ertönte eine nervige Stimme und der Keeper zuckte zusammen. „Was für gefühlvolle Sommerferien meine Damen und Herren… neben mir steht Mario, Torwart und Kapitän der Kickers. Mario, erzähl uns wie aufschlussreich deine Ferien waren.“ Thomas, Kitahara‘s Nachrichtenreporter, fuchtelte mit seinem Mikrofon vor Marios Gesicht herum. „Das werde ich sicher nicht tun!“ Der Torwart drehte seinen Kopf zur Seite, aber Thomas ließ einfach nicht locker. „Dann sag uns wenigstens was dein Highlight war!“ Nach kurzem überlegen schoss es plötzlich aus seinem Mund heraus. „Das Sommerfest natürlich!“ Thomas musste blinzeln. „Das Sommerfest?“ – „Ja… alle meine Freunde waren dort versammelt… ich habe neue Leute kennengelernt… es war einfach lustig… “ Thomas Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. „Verstehe… aber vergiss nicht deine Begleitung. Sie sah wirklich umwerfend aus… und ihre akrobatische Leistung erst…“ Mario wurde stutzig und schielte zu dem Reporter rüber. „Worauf willst du hinaus…?“ „Was ist mit Elsa? Ich meine…“, Thomas zog einen Kussmund und kam Mario schmatzend gefährlich nahe „so küssen und so….“ „Na hör mal... du spinnst doch…“ Mario nahm ihm blitzschnell das Mikrofon weg und griff nach dem Kassettenrecorder. „Mario! Nein, nicht… warte….ich… arghh…. Meine Damen und Herren… Ich werde für euch natürlich am Ball bleiben…! Aber jetzt muss ich erstmal meinen Kassettenrecorder retten.“ EPILOG: Ende -------------------------------------------------------- Bemerkung der Autorin: ABENDDÄMMERUNG ist nun offiziell beendet! Fortsetzung dieser Geschichte: MORGENDÄMMERUNG Das Leben kann schrecklich quälend sein! http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/234/283005/ Man sieht sich :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)