Goodbye von Kyulein (-Black Symphony- I'll never return....~) ================================================================================ Kapitel 2: Broken Family ------------------------ Kapitel 2 – Broken Family Es kam näher und näher. Mein Knurren musste mittlerweile schon andere auf mich aufmerksam gemacht haben… Doch keine Reaktion.. Sie ließen es geschehen. Sie wendeten sich ihren Aktivitäten zu und erklärten mich wahrscheinlich für verrückt. Das Rascheln wurde lauter, es schien sich um mehrere zu handeln. Na großartig! Und meine Rudelmitglieder merkten es nicht. Der Wind drehte und kam nun direkt auf mich zu… Es waren vollkommen unbekannte Gerüche und zu einer gewissen Erleichterung meinerseits keine Menschen. Aus den Augenwinkeln sah ich Invée zurückkommen. Unsere Mutter musste sie getadelt haben, weil sie sich bemühte ihre Instinkte zu verfeinern. Pah! So eine ignorante Wölfin sollte wirklich mit mir verwand sein? Die ockerfarbene Wölfin bemerkte, dass ich mich nicht normal verhielt. Neugierig kam sie auf mich zu. „Lauf weg!“, raunte ich ihr relativ leise zu. Dafür bekam ich einen seltsamen Blick ihrerseits zugeworfen. Doch dann bemerkte auch sie den Geruch, und ich konnte spüren wie sich alles in ihr zusammenzog. Sie hatte Angst, große sogar. Sie tappte ein paar Schritte zurück, mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz und gesenktem Kopf. Doch es war zu spät. Ein Wolf mit dunklem Fell sprang aus dem Gebüsch und andere ließen nicht lange auf sich warten. Mit geöffnetem Maul kam er mir immer näher. Ich wich aus reinem Reflex aus und versuchte ihn zu attackieren. Ich verpassten ihm ein hieb ins sein Gesicht, direkt über dem rechten Auge. Dann rannte auch ich, nicht wenige von ihnen a den Fersen. Erleichtert stellte ich fest, dass Invée bereits das Weite sucht du einige aus dem Rudel ihr hinterher rannten. Ein leichter Regen setzte ein, geradeso als ob der Himmel es betrauerte, was dort geschah. Die meisten hatten es in das vermeintlich sichere Unterholz geschafft, doch auch dort warteten sie bereits… Wir wurden umzingelt. Wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte… Sie hatten es größtenteils nicht anders verdient. Das hatten sie von ihrer Trägheit und dem wenigen Ansporn. Kurz drehte ich meinen Kopf und sah den dunklen Wolf direkt hinter mir. Blut lief aus der von mir zugefügten Wunde, doch es störte ihn nicht. Vielmehr schien es ihn anzutreiben, er hatte seinen Spaß daran. Ich empfand nur Abscheu für ihn. Doch dann fiel mein Blick auf die hübsche Wölfin hinter ihm… Ich konnte es nicht glauben, dass jemand, der so wunderschön aussah in so einem bösartigen Rudel gelandet war. Der andere nutzte meine Ablenkung und setzte zum Sprung a. Er landete direkt auf mir und meine Beine gaben nach. Wir fielen beide zu Boden und schlitterten einige Meter über das mittlerweile nasse Gras. Ich rappelte mich langsam auf, doch weit kam ich nicht. Erneut wurde ich zu Boden gedrückt. Es war sinnlos jetzt noch kämpfen zu wollen. Ich hörte die Schreie, die klagenden und bettelnden Stimmen. Es war ein einziges Massaker. Ich hatte das Gefühl, der Boden würde blutrot anlaufen, nicht verwunderlich, denn an diesem Tag wurde er durch und durch mit jener roten Flüssigkeit durchdrängt. Dann riss es den dunklen Wolf von den Pfoten. Ich war frei! Aus Neugier wollte ich noch wissen, was ihn dazu veranlasst hatte, bevor ich blind loslief. Doch was ich da sah wollte mir nicht gefallen. „INVÈE!!!“, schrie ich. Sie hatte sich auf den Wolf gestürzt um mich zu retten. Ihr Preis war ein Pfotenhieb des Männchens. Sie ging unweigerlich zu Boden. Doch ich konnte sie nicht alleine lassen. Als der andere gerade zu einem erneuten Streich ausholten wollte ging ich dazwischen, oder besser schubste ich meine Schwester aus der Bahn und geriet dafür selber in ebenjene. Er schmerzte, doch ich fühlte im Moment nicht viel…außer Zorn. Ich knurrte und warf mich auf den andern Wolf. Invée hatte es wohl verstanden… sie sollte fliehen solange sie noch konnte. Denn die anderen sahen bestimmt nicht tatenlos zu. Dann machte auch ich mich daran zu fliehen. Ich rannte in die Richtung in die meine Schwester verschwunden war. Ich folgte ihrem Geruch und er trieb mich an schneller zu werden. Der Wald in dem, wir uns nun befanden war dicht und ein Hinterhalt war einfach zu legen. Ich sah viele schreckliche Bilder. Blut tropfte von fast jedem Blatt und der frische Geruch war sehr intensiv. Doch ich konnte kein richtiges Mitleid für diese Geschöpfe empfinden, sie waren einfach zu faul gewesen und das ihre Strafe. Es mag hart klingen und es war es auch irgendwie, doch ändern konnte man es im Endeffekt nicht. S war ihr Wille nach einem ruhigen Leben gewesen und den Preis hatten sie nun bezahlt. Meine Pfoten trugen mich schneller als je zuvor, dann sah ich ein Licht, das Ende des Waldes! Invée hatte es geschafft! Und ich war auch nicht mehr weit davon entfernt! Zu früh gefreut. Vor dem Ausgang stellten sich mir zwei fremde Wölfe, welche wohl auch zu dem fremden Rudel gehörten, in den Weg. Blut tropfte aus ihren Mäulern und die funkelnden Augen ließen mir einen Schauer über den Rücken fahren. Es war aussichtslos. Ich saß fest. Meine Kräfte verließen mich, kämpfen konnte ich auch nicht mehr. Mehrere kleine Blessuren pochten an meinem Leib. Und dennoch, ich konnte nicht aufgeben. Mit letzter Kraft stürzte ich mich auf einen und erwischte ihn an einer tödlichen Stelle. Meine Zähne bohrten sich in sein Fleisch und ich schmeckte dessen Blut. Ein dumpfer Laut entkam seiner Kehle, der letzte den er je von sich geben sollte. Der andere jedoch lies das nicht einfach so geschehen. Zwar war er etwas überrascht, dass es in dem trägen Rudel noch Wölfe gab, die kämpfen konnten, aber das hielt ihn nicht davon ab auf mich zu springen. Wieder ging ich zu Boden, diesmal hatte ich jedoch keine Kraft mehr. Und Invée kam dieses Mal auch nicht. Ich wusste nicht ob ich deshalb wütend auf sie sein sollte, aber ich entschloss mich darauf zu vertrauen, dass sie bereits zu weit weg war… Es dauerte nicht allzu lange, dann kam auch der dunkle Wolf wieder. Er beglückwünschte den, der auf mir lag um mich am Boden zu halten. Das hieß wohl auch indirekt, dass ich mir etwas Respekt bei ihm verschafft hatte. Langsam und mit selbstsicherem Grinsen kam er auf mich zu. Am liebsten hätte ich ihm etwas an den Kopf geworfen, tot war ich wohl so oder so, da konnte es auch nichts mehr ausmachen. Aber mir fiel nichts Passendes ein. Dann senkte er seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. „Du bist ein beachtlicher Kämpfer… Das hätte ich in diesem Rudel gar nicht erwartet!“, gab er zu und ich fing an zu knurren. Die Abscheu, die ich für ihn empfand stieg mit jeder Sekunde. „Nana, immer noch so aufsässig?“, fragte er belustigt. „Dabei bist du der einzige Überlebende…“ Der einzige? Das konnte nicht sein, Invée musste überlebt haben. Und wenn sie es hatte, dann wollte ich es meinem Gegenüber nicht noch auf die Nase binden. Meinen Tod erwartete ich jeden Moment, doch auch da konnte man sagen ‚zu rüh gefreut’ „Wir nehmen ihn mit, er wird uns noch nützlich sein!“ Die Hölle war nun bereit mich in ihren Kreis aufzunehmen. Ich konnte es anfangs gar nicht fassen… Das war schlimmer als der Tod! Und ich hatte keine Kraft mehr, etwas dagegen zu tun… --- So, das war das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Dann sehen wir uns im nächsten Kapitel ‚I only want to get out of here’ wieder. LG dat Kyu*gg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)