Goodbye von Kyulein (-Black Symphony- I'll never return....~) ================================================================================ Kapitel 3: I only want to get out of here! ------------------------------------------ Kapitel 3 – I only want to get out of here! ‘Los weiter!’ ‘Na, mach schon!’ ‚Geht’s mal schneller?’ ‚Weiter’ Das war wohl das einzige, dass ich auf dem Weg zu dem Lagerplatz des fremden Rudels zu hören bekam. Nicht weil ich es unbedingt wollte, es wurde meist mit Nachdruck und Hohn der Fremdlinge zur Schau gestellt. In Gedanken war ich abwesend. Weit weg. Bei meiner Schwester. Und ich konnte nur hoffen, dass diese Gedanken ihr halfen. Mir halfen. Doch ich spürte nichts. Außer dieser inneren Leere, einzwängend und doch vom äußeren Schmerz befreiend. ‚Er wird uns noch nützlich sein!’ Das hatte ER gesagt. Ich weis noch, welche Wut damals in mir aufstieg. Doch heute sehe ich, es hätte keinen Sinn gehabt. Dieser Satz tauchte ab und an in meinen Gedanken auf und hallte dort sooft wider, dass es mich schmerzte. Ich wollte nicht hier sein, warum hatte ER mich nicht getötet? Warum? Was hatte er überhaupt noch mit mir vor? Ich brachte nichts hervor, keinen Laut, keine Träne, keine Reaktion. Sollte ER doch machen was er wollte, mein Wunsch frei zu sein, meine Schwester wiederzusehen und einfach nur glücklich zu sein würde ewig währen. IHM würde ich mich niemals beugen, denn das war es, was ich mit seinem Namen verband. Doch irgendwann, ich weiß nicht wie lange ich bereits bei ihnen war, konnte ich nicht mehr. Die Sorge um meine Schwester übermannte mich. Diese Umgebung machte mich krank. Ich verlor fast meinen Verstand, wenn ich aufwachte und sah, dass es doch kein Alptraum gewesen war. Doch was blieb mir anderes übrig als all das zu ertragen? Ich hatte nur die Hoffnung zu sterben bevor ich mich ihm doch unterwerfen würde. Ich weiß es noch ganz genau… Es war ein recht kühler Herbsttag. Von den Bäumen fielen bereits Blätter und der Wind spielte mit ihnen bis sie ihm zu schwer wurden und auf dem Boden aufsetzten. An diesem Tag kam ER zu mir. Er schickte die beiden Wachen weg. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch welche gebraucht hätte, denn ich nahm die Welt um mich herum nicht mehr richtig wahr. Ich starrte nur noch in die leere direkt vor meinen Augen und lag kraftlos da. Ich hörte seine Schritte, doch sie drangen nicht weit vor. Nur ein leiser Hall kam in meine Gedanken und kurz darauf war er auch schon wieder verschwunden. Er stand vor mir, seine scharfen Krallen direkt vor meiner Nase. Ich hob meinen Kopf kurz an, doch dann lies ich ihn auch schon wieder kraftlos nach unten sinken. Das seltsame war nur, ich spürte meinen Hunger erst in jenem Augenblick. Ich hatte bestimmt schon lange nichts mehr zu beißen bekommen, doch bis dann war mir das nicht wirklich bewusst gewesen. Daicon, so hieß derjenige, dem meine ganze Abscheu zufloss, hatte einen selbstsicheren und stolzen Blick. Nun bei einem Wrack wie mir musste man nicht unbedingt selbstsicher auftreten, doch es stach hervor. Er war in diesem Moment ein hochnäsiger Wolf, fand ich. Wieso konnte er nicht einfach gehen und mich auf ewig in Ruhe lassen? Ich wollte doch nur weg! Mir war es egal, ob in den Tod oder in die Freiheit. Hauptsache weit weg. Im Endeffekt lief doch beides auf dasselbe hinaus. Doch ich wurde weder in das noch das andere entlassen. „Erheb dich, du Jammerlappen!“, meinte der Dunkle nach einer Weile gebieterisch. Doch ich sah nicht ein, weshalb ich das noch tun sollte. Also regte ich mich einfach gar nicht. Kurze Zeit herrschte Stille. Dann setzte er von neuem an, doch dieses Mal auf die harte Tour. „Ich sage du sollst dich erheben!“, donnerte er und holte mit seiner Pranke aus. Ich spürte sie und mich durchfuhr ein starker Schmerz vom Nacken ausgehend. Kurz darauf fand ich mich auf der anderen Seite liegend vor einem Baum wieder. Noch immer unwillig dergleichen zu tun. Er konnte lange darauf warten, bis ich ihm den Gefallen tat auf ihn zu hören. Ich hörte sein näherkommen. Die Blätter unter seinen Pfoten gaben nach und entsandten die Geräusche, welche in meinen Ohren verloren gingen. Ich würde nicht wie diese handeln. Ich würde schweigen und verharren, auch wenn es mein Ende sein sollte. Was konnte das Leben mir jetzt noch bieten? Nur das Verderben, und nur der Tod stellte eine Erlösung für mich dar. Doch es sollte anders kommen - … --- So das Kapitel hat lange gebraucht bis es fertig war… obwohl es so kurz ist…. » naja… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)