Goodbye von Kyulein (-Black Symphony- I'll never return....~) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog Wisst ihr wie es ist, wenn sich das ganze Leben schlagartig ändert? Alles was du bis zu dem Tag erlebt hast keine Bedeutung mehr hat, weil du es sowieso nie wieder sehen wirst? Jeder der dir etwas bedeutete sich vor deinen Augen auflöst und du nichts mehr dagegen unternehmen kannst? Wie sich die verlorene Hoffnung anfühlt und du in die Dunkelheit stürzt und du kein Licht mehr siehst? Kennt ihr das Gefühl? Kennt ihr es? Die Dunkelheit die euer Herz umfängt und kein Gefühl mehr zulässt? Wie ihr den Rest eures Lebens mit Gleichgültigkeit verbringt und jeden Tag tiefer sinkt und euch vom rettenden Licht entfernt? Ich sage euch ich habe es erlebt, ich kenne diese tief sitzende Hoffnungslosigkeit. Ich möchte es vergessen, doch es lässt sich nicht verdrängen. Ich wollte sterben, doch der Tod lies mich nicht in seine Arme fallen. Ich wollte Hilfe, doch ich verweigerte sie, weil ich wusste, dass man mir nicht mehr helfen konnte. Er war unmöglich. Die Dunkelheit war es, in die ich mich flüchtete. In der mein Herz zu Stein wurde und nichts mehr fühlte. Ich habe sie gesehen… die Hölle! Kapitel 1: Peaceful Family -------------------------- Kapitel 1 – Peaceful Family Vögel zwitscherten, die Sonne schien… Wenn man es so betrachtet, es war ein herrlicher Tag, an dem die Hölle mich empfing. Meine Gruppe war gerade von der Jagd, welche erfolgreicher war als zunächst angenommen, zurück. Der Blutgeruch der Beute lockte bereits die Welpen meines Rudels an. Hechelnd rannten sie auf uns zu, als wir mit den Hasen im Maul aus dem Wald traten. Mein Rudel besuchte diese geschützte Wiese sehr oft. Sie war umgeben von Felswänden und Büschen, in welche man schnell vor menschlichen Besuchen flüchten konnte. Es wehte kaum Wind, weshalb es immer reichlich Nahrung in der Nähe gab. Es war eine Idylle, ein kleine Paradies, doch es war stinklangweilig. Man war glücklich, keine Frage, doch man hatte des Öfteren einfach nichts zu tun. Nach der Mahlzeit, von der ich nicht fiel zu mir genommen hatte, weil ich eigentlich sowieso keinen Hunger hatte, ging ich auf die Büsche zu uns dort angekommen lies ich mich nieder. Eine Zeit lang beobachtete ich das Alphapärchen meines Rudels. Genau genommen meine Eltern. Mein Vater war ein stattlicher Wolf, kräftig und geschickt. Sein Fell hatte dieselbe ockerne Farbe wie das meine sie zum größten Teil aufwies. Die dunklen Stellen an den Ohren und Pfoten stammten von meiner Mutter, einer zierlichen und wirklich sehr hübschen Wölfin. Man brauchte nur einen flüchtigen Blick auf die beiden zu werfen um zu sehen, dass sie stolz waren ein Rudel dieser Größe anzuführen. Doch das Rudel verweichlichte. Durch die geschützte Lage und das reiche Nahrungsangebot wurden sie träge. In dem Moment wurden meine Gedanken von einem Geräusch hinter mir unterbrochen. Ich kannte nur ein Tier, das solche Geräusche machte und schon ein paar Sekunden später kam sie ungeschickt aus dem Busch gesprungen. Sie hatte mich wohl einmal mehr erschrecken wollen, doch bei ihrem Geräuschpegel war es schwer nicht schon in fünfzig Metern Entfernung aufzufallen. Unsanft landete sie auf mir. „Hey!“, sagte ich gespielt überrascht zu ihr. Doch ich konnte in ihrem Gesicht schon sehen, dass sie genau wusste, wieder einmal zu laut gewesen zu sein. So schnell sie konnte ging sie von mir herunter und setzte sich direkt vor mich. Ihr Blick schweifte betreten über das Gras. Ich seufzte. Sie hatte noch eine Menge zu lernen, doch sie war nicht die einzige im Rudel. Mindestens die Hälfte unserer Mitglieder waren entweder träge oder ungeübt im Jagen, sodass man ihr zumindest ein Lob für den Versuch und das gewisse Maß der Ehrgeizigkeit aussprechen muss. „Invée!“, rief unsere Mutter und meine Schwester sah sich zu ihr um. Sie verzog unmerklich das Gesicht. Sie mochte unsere Mutter nicht sonderlich, zumindest seit dem kleinen Missgeschick ihrerseits. Eigentlich war nichts passiert, keine Verletzten, keine Unruhen… Invée hatte eben ein Talent sich in alles hineinzureiten, was auch nur im Entferntesten nach einer Ungeschicklichkeit von ihr rief. Ich erhob mich langsam und streckte mich dabei. Meine Schwester war bereits mit hängendem Kopf auf dem Weg zu der dunklen Wölfin. Die nächsten Moment waren ruhig nichts unheilvolles bahnte seinen Weg zu uns… zumindest dachten das die meisten unseres Rudels. Ich kann mich auch heute noch über ihr viel zu großes Sicherheitsgefühl beklagen. Etwas, dass sie das Leben kosten konnte. Sie sollten sich nicht immer auf den momentanen Frieden in der Welt konzentrieren. In der Zukunft konnte so vieles schief laufen... oder besser gesagt ist so vieles schief gelaufen. Dann plötzlich ertönte ein Geräusch aus dem Wald. Ich fixierte meine Ohren und Augen in diese Richtung schon aus Reflex. Ein leises Knurren ertönt ein meiner Kehle und ich spürte wie SIE näher kamen…. --- Sou, das erste Kapitel *gg* Ich glaube um wen es geht ist schon klar ersichtlich. Ich hoffe es gefällt euch! Kapitel 2: Broken Family ------------------------ Kapitel 2 – Broken Family Es kam näher und näher. Mein Knurren musste mittlerweile schon andere auf mich aufmerksam gemacht haben… Doch keine Reaktion.. Sie ließen es geschehen. Sie wendeten sich ihren Aktivitäten zu und erklärten mich wahrscheinlich für verrückt. Das Rascheln wurde lauter, es schien sich um mehrere zu handeln. Na großartig! Und meine Rudelmitglieder merkten es nicht. Der Wind drehte und kam nun direkt auf mich zu… Es waren vollkommen unbekannte Gerüche und zu einer gewissen Erleichterung meinerseits keine Menschen. Aus den Augenwinkeln sah ich Invée zurückkommen. Unsere Mutter musste sie getadelt haben, weil sie sich bemühte ihre Instinkte zu verfeinern. Pah! So eine ignorante Wölfin sollte wirklich mit mir verwand sein? Die ockerfarbene Wölfin bemerkte, dass ich mich nicht normal verhielt. Neugierig kam sie auf mich zu. „Lauf weg!“, raunte ich ihr relativ leise zu. Dafür bekam ich einen seltsamen Blick ihrerseits zugeworfen. Doch dann bemerkte auch sie den Geruch, und ich konnte spüren wie sich alles in ihr zusammenzog. Sie hatte Angst, große sogar. Sie tappte ein paar Schritte zurück, mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz und gesenktem Kopf. Doch es war zu spät. Ein Wolf mit dunklem Fell sprang aus dem Gebüsch und andere ließen nicht lange auf sich warten. Mit geöffnetem Maul kam er mir immer näher. Ich wich aus reinem Reflex aus und versuchte ihn zu attackieren. Ich verpassten ihm ein hieb ins sein Gesicht, direkt über dem rechten Auge. Dann rannte auch ich, nicht wenige von ihnen a den Fersen. Erleichtert stellte ich fest, dass Invée bereits das Weite sucht du einige aus dem Rudel ihr hinterher rannten. Ein leichter Regen setzte ein, geradeso als ob der Himmel es betrauerte, was dort geschah. Die meisten hatten es in das vermeintlich sichere Unterholz geschafft, doch auch dort warteten sie bereits… Wir wurden umzingelt. Wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte… Sie hatten es größtenteils nicht anders verdient. Das hatten sie von ihrer Trägheit und dem wenigen Ansporn. Kurz drehte ich meinen Kopf und sah den dunklen Wolf direkt hinter mir. Blut lief aus der von mir zugefügten Wunde, doch es störte ihn nicht. Vielmehr schien es ihn anzutreiben, er hatte seinen Spaß daran. Ich empfand nur Abscheu für ihn. Doch dann fiel mein Blick auf die hübsche Wölfin hinter ihm… Ich konnte es nicht glauben, dass jemand, der so wunderschön aussah in so einem bösartigen Rudel gelandet war. Der andere nutzte meine Ablenkung und setzte zum Sprung a. Er landete direkt auf mir und meine Beine gaben nach. Wir fielen beide zu Boden und schlitterten einige Meter über das mittlerweile nasse Gras. Ich rappelte mich langsam auf, doch weit kam ich nicht. Erneut wurde ich zu Boden gedrückt. Es war sinnlos jetzt noch kämpfen zu wollen. Ich hörte die Schreie, die klagenden und bettelnden Stimmen. Es war ein einziges Massaker. Ich hatte das Gefühl, der Boden würde blutrot anlaufen, nicht verwunderlich, denn an diesem Tag wurde er durch und durch mit jener roten Flüssigkeit durchdrängt. Dann riss es den dunklen Wolf von den Pfoten. Ich war frei! Aus Neugier wollte ich noch wissen, was ihn dazu veranlasst hatte, bevor ich blind loslief. Doch was ich da sah wollte mir nicht gefallen. „INVÈE!!!“, schrie ich. Sie hatte sich auf den Wolf gestürzt um mich zu retten. Ihr Preis war ein Pfotenhieb des Männchens. Sie ging unweigerlich zu Boden. Doch ich konnte sie nicht alleine lassen. Als der andere gerade zu einem erneuten Streich ausholten wollte ging ich dazwischen, oder besser schubste ich meine Schwester aus der Bahn und geriet dafür selber in ebenjene. Er schmerzte, doch ich fühlte im Moment nicht viel…außer Zorn. Ich knurrte und warf mich auf den andern Wolf. Invée hatte es wohl verstanden… sie sollte fliehen solange sie noch konnte. Denn die anderen sahen bestimmt nicht tatenlos zu. Dann machte auch ich mich daran zu fliehen. Ich rannte in die Richtung in die meine Schwester verschwunden war. Ich folgte ihrem Geruch und er trieb mich an schneller zu werden. Der Wald in dem, wir uns nun befanden war dicht und ein Hinterhalt war einfach zu legen. Ich sah viele schreckliche Bilder. Blut tropfte von fast jedem Blatt und der frische Geruch war sehr intensiv. Doch ich konnte kein richtiges Mitleid für diese Geschöpfe empfinden, sie waren einfach zu faul gewesen und das ihre Strafe. Es mag hart klingen und es war es auch irgendwie, doch ändern konnte man es im Endeffekt nicht. S war ihr Wille nach einem ruhigen Leben gewesen und den Preis hatten sie nun bezahlt. Meine Pfoten trugen mich schneller als je zuvor, dann sah ich ein Licht, das Ende des Waldes! Invée hatte es geschafft! Und ich war auch nicht mehr weit davon entfernt! Zu früh gefreut. Vor dem Ausgang stellten sich mir zwei fremde Wölfe, welche wohl auch zu dem fremden Rudel gehörten, in den Weg. Blut tropfte aus ihren Mäulern und die funkelnden Augen ließen mir einen Schauer über den Rücken fahren. Es war aussichtslos. Ich saß fest. Meine Kräfte verließen mich, kämpfen konnte ich auch nicht mehr. Mehrere kleine Blessuren pochten an meinem Leib. Und dennoch, ich konnte nicht aufgeben. Mit letzter Kraft stürzte ich mich auf einen und erwischte ihn an einer tödlichen Stelle. Meine Zähne bohrten sich in sein Fleisch und ich schmeckte dessen Blut. Ein dumpfer Laut entkam seiner Kehle, der letzte den er je von sich geben sollte. Der andere jedoch lies das nicht einfach so geschehen. Zwar war er etwas überrascht, dass es in dem trägen Rudel noch Wölfe gab, die kämpfen konnten, aber das hielt ihn nicht davon ab auf mich zu springen. Wieder ging ich zu Boden, diesmal hatte ich jedoch keine Kraft mehr. Und Invée kam dieses Mal auch nicht. Ich wusste nicht ob ich deshalb wütend auf sie sein sollte, aber ich entschloss mich darauf zu vertrauen, dass sie bereits zu weit weg war… Es dauerte nicht allzu lange, dann kam auch der dunkle Wolf wieder. Er beglückwünschte den, der auf mir lag um mich am Boden zu halten. Das hieß wohl auch indirekt, dass ich mir etwas Respekt bei ihm verschafft hatte. Langsam und mit selbstsicherem Grinsen kam er auf mich zu. Am liebsten hätte ich ihm etwas an den Kopf geworfen, tot war ich wohl so oder so, da konnte es auch nichts mehr ausmachen. Aber mir fiel nichts Passendes ein. Dann senkte er seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. „Du bist ein beachtlicher Kämpfer… Das hätte ich in diesem Rudel gar nicht erwartet!“, gab er zu und ich fing an zu knurren. Die Abscheu, die ich für ihn empfand stieg mit jeder Sekunde. „Nana, immer noch so aufsässig?“, fragte er belustigt. „Dabei bist du der einzige Überlebende…“ Der einzige? Das konnte nicht sein, Invée musste überlebt haben. Und wenn sie es hatte, dann wollte ich es meinem Gegenüber nicht noch auf die Nase binden. Meinen Tod erwartete ich jeden Moment, doch auch da konnte man sagen ‚zu rüh gefreut’ „Wir nehmen ihn mit, er wird uns noch nützlich sein!“ Die Hölle war nun bereit mich in ihren Kreis aufzunehmen. Ich konnte es anfangs gar nicht fassen… Das war schlimmer als der Tod! Und ich hatte keine Kraft mehr, etwas dagegen zu tun… --- So, das war das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Dann sehen wir uns im nächsten Kapitel ‚I only want to get out of here’ wieder. LG dat Kyu*gg* Kapitel 3: I only want to get out of here! ------------------------------------------ Kapitel 3 – I only want to get out of here! ‘Los weiter!’ ‘Na, mach schon!’ ‚Geht’s mal schneller?’ ‚Weiter’ Das war wohl das einzige, dass ich auf dem Weg zu dem Lagerplatz des fremden Rudels zu hören bekam. Nicht weil ich es unbedingt wollte, es wurde meist mit Nachdruck und Hohn der Fremdlinge zur Schau gestellt. In Gedanken war ich abwesend. Weit weg. Bei meiner Schwester. Und ich konnte nur hoffen, dass diese Gedanken ihr halfen. Mir halfen. Doch ich spürte nichts. Außer dieser inneren Leere, einzwängend und doch vom äußeren Schmerz befreiend. ‚Er wird uns noch nützlich sein!’ Das hatte ER gesagt. Ich weis noch, welche Wut damals in mir aufstieg. Doch heute sehe ich, es hätte keinen Sinn gehabt. Dieser Satz tauchte ab und an in meinen Gedanken auf und hallte dort sooft wider, dass es mich schmerzte. Ich wollte nicht hier sein, warum hatte ER mich nicht getötet? Warum? Was hatte er überhaupt noch mit mir vor? Ich brachte nichts hervor, keinen Laut, keine Träne, keine Reaktion. Sollte ER doch machen was er wollte, mein Wunsch frei zu sein, meine Schwester wiederzusehen und einfach nur glücklich zu sein würde ewig währen. IHM würde ich mich niemals beugen, denn das war es, was ich mit seinem Namen verband. Doch irgendwann, ich weiß nicht wie lange ich bereits bei ihnen war, konnte ich nicht mehr. Die Sorge um meine Schwester übermannte mich. Diese Umgebung machte mich krank. Ich verlor fast meinen Verstand, wenn ich aufwachte und sah, dass es doch kein Alptraum gewesen war. Doch was blieb mir anderes übrig als all das zu ertragen? Ich hatte nur die Hoffnung zu sterben bevor ich mich ihm doch unterwerfen würde. Ich weiß es noch ganz genau… Es war ein recht kühler Herbsttag. Von den Bäumen fielen bereits Blätter und der Wind spielte mit ihnen bis sie ihm zu schwer wurden und auf dem Boden aufsetzten. An diesem Tag kam ER zu mir. Er schickte die beiden Wachen weg. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch welche gebraucht hätte, denn ich nahm die Welt um mich herum nicht mehr richtig wahr. Ich starrte nur noch in die leere direkt vor meinen Augen und lag kraftlos da. Ich hörte seine Schritte, doch sie drangen nicht weit vor. Nur ein leiser Hall kam in meine Gedanken und kurz darauf war er auch schon wieder verschwunden. Er stand vor mir, seine scharfen Krallen direkt vor meiner Nase. Ich hob meinen Kopf kurz an, doch dann lies ich ihn auch schon wieder kraftlos nach unten sinken. Das seltsame war nur, ich spürte meinen Hunger erst in jenem Augenblick. Ich hatte bestimmt schon lange nichts mehr zu beißen bekommen, doch bis dann war mir das nicht wirklich bewusst gewesen. Daicon, so hieß derjenige, dem meine ganze Abscheu zufloss, hatte einen selbstsicheren und stolzen Blick. Nun bei einem Wrack wie mir musste man nicht unbedingt selbstsicher auftreten, doch es stach hervor. Er war in diesem Moment ein hochnäsiger Wolf, fand ich. Wieso konnte er nicht einfach gehen und mich auf ewig in Ruhe lassen? Ich wollte doch nur weg! Mir war es egal, ob in den Tod oder in die Freiheit. Hauptsache weit weg. Im Endeffekt lief doch beides auf dasselbe hinaus. Doch ich wurde weder in das noch das andere entlassen. „Erheb dich, du Jammerlappen!“, meinte der Dunkle nach einer Weile gebieterisch. Doch ich sah nicht ein, weshalb ich das noch tun sollte. Also regte ich mich einfach gar nicht. Kurze Zeit herrschte Stille. Dann setzte er von neuem an, doch dieses Mal auf die harte Tour. „Ich sage du sollst dich erheben!“, donnerte er und holte mit seiner Pranke aus. Ich spürte sie und mich durchfuhr ein starker Schmerz vom Nacken ausgehend. Kurz darauf fand ich mich auf der anderen Seite liegend vor einem Baum wieder. Noch immer unwillig dergleichen zu tun. Er konnte lange darauf warten, bis ich ihm den Gefallen tat auf ihn zu hören. Ich hörte sein näherkommen. Die Blätter unter seinen Pfoten gaben nach und entsandten die Geräusche, welche in meinen Ohren verloren gingen. Ich würde nicht wie diese handeln. Ich würde schweigen und verharren, auch wenn es mein Ende sein sollte. Was konnte das Leben mir jetzt noch bieten? Nur das Verderben, und nur der Tod stellte eine Erlösung für mich dar. Doch es sollte anders kommen - … --- So das Kapitel hat lange gebraucht bis es fertig war… obwohl es so kurz ist…. » naja… Kapitel 4: I'm thinking of you... --------------------------------- Kapitel 4 – I’m thinking of you… Die Monate rasten an mir vorbei, jeden Tag kam Daicon zu mir, lange hatte es gebraucht bis ich zu dem wurde, was ich heute bin. Er entfachte meinen Kampfeswillen erneut, doch das lodernde Feuer in mir, war anders. Es brannte und verlangte nach dem Tod meiner Gegner. Ich wusste nicht wie ich es schaffen sollte mich diesem Feuer zu entziehen, also gab ich nach. Zeit… sie flog an mir vorbei. Vertrautheit… war hinweg geschmolzen. Leben… war aus mir entwichen. Manchmal träumte ich von meiner Vergangenheit, als ich meine Schwester noch kannte und sie mich. Wenn ich dann aufwachte fragte ich mich, was sie wohl denken würde, wenn sie mich so sah... Wie ich mein Gewissen ignorierte und zu dem wurde, was ich niemals hatte werden wollen. Ich hatte ihm nie nachgeben wollen, doch nach einiger Zeit empfand dich Begeisterung für seine Ideen, seine Weltanschauung. Anfangs verstellte ich mich, ich wollte diese Chance nutzen um zu fliehen, doch das schien mir unmöglich. Ein paar mal versuchte ich mich ihm und dem Feuer in mir zu entziehen. Meine Verzweiflung stieg mit der Begeisterung gleichermaßen und ich war hin und her gerissen. Was sollte ich tun? Wem sollte ich nachgeben? Wem konnte ich vertrauen? Irgendwann wurde das Feuer zu stark, es drohte mich von innen zu vernichten und ich konnte nichts dagegen unternehmen, also warf ich mich in die Flammen des Todes und vollbrachte Dinge, die ich früher für ‚grausam’ empfunden hatte. Was nützte es? Ich wäre so oder so von der Hitze verschlugen worden, da konnte eich mein Leben immer noch halbwegs leben. Doch jede Nacht trat mir Invée in meine Träume. Einerseits wusste ich, dass sie lebte, mein herz wusste es. Doch ich hörte nicht darauf, auch wenn ich mittlerweile einer der ihren geworden war, so wusste ich, verraten würde ich sie nie. Doch auf der anderen Seite erschrak sie mit jedem Tag heftiger, wenn sie mich sah. Wenn sie sah, was aus mir geworden ist. Ich würde ihr nie wieder unter die Augen treten können, nie wieder…. Nie… Viele Rudel erlitten dasselbe Schicksal wie das meine. Doch nur selten kamen ‚neue’ hinzu. Ich war einer der wenigen denen das Leben geschenkt wurde. Ich empfand Dankbarkeit. Es war seltsam, ich konnte seinen Namen nicht ertragen, selbst wenn er geflüstert wurde, doch jetzt… jetzt war ich ein anderer. Das Rudel hatte so viele Vorzüge gegenüber meinem alten und vor allem trägen Rudel. Ich war glücklicher und ich empfand Stolz ein Teil von ihm zu sein. Wenn ich des Nachts den Mond sah, dann kamen die Erinnerungen, alle bis auf die an meine Schwester ließen mich kalt. Meistens wandte ich mich seufzend ab und verfluchte den Mond innerlich, doch manchmal fragte ich mich, ob sie den Mond auf dieselbe Art betrachtete wie ich, voller Sehnsucht nach ihr. Diese Momente waren meine schwächsten, ich durfte mir hier keine Schwächen erlauben, doch ich konnte mich nicht gegen sie wehren. Ich wünschte mir sehnlichst sie wiederzusehen, doch wie sollte ich ihr das alles erklären? Ich musste mich damit abfinden sie nie wiederzusehen, schnell! Sie bedeutete Schwäche! Liebe machte einen nur krank und schwach! Doch egal wie oft ich versuchte mir das einzureden, es war sinnlos, sie kehrte immer wieder. Ebenso die Hoffnung auf ein Wiedersehen… Mein Verstand und mein Empfinden… Die größten Feinde… Die verschiedensten Ansichten… Doch welcher sollte ich folgen? Der Hoffnung? Oder der Vernunft? Wer würde mir Frieden bringen? Wer? --- So das Kapitel ist auch fertig*gg* Epilog: -------- Epilog Jetzt kennt ihr meine Geschichte, doch könnt ihr euch den Schmerz und die ständigen Entscheidungen und meinen Kampf mit mir selbst überhaupt im entferntesten vorstellen? Ich gebe zu, das ist schwer, doch ich habe es bis hierher überstanden, also werde ich auch den Rest schaffen. Und ich bin mir sicher irgendwann werde ich auch sie wiedersehen, meine geliebte Schwester… Doch ich weiß, in dieser Welt wäre es das größte Verbrechen. Mein Leben dauert noch an, ob Glück, Zufall oder vielleicht sogar Fügung… Ich werde das für mich beste daraus machen, auch wenn andere ihr Glück dafür aufgeben müssen und die Pforte des Todes durchschreiten. Hoffnung…gestorben Liebe…verbannt Treue…vergessen, wem ich sie schulde Familie…vergangen Glück…lies mich im Stich Stärke…neu entflammt Angst…vergessen Leben…? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)