Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Zum Schützen brauch man genügend Macht, doch woher?) ================================================================================ Kapitel 1: Folgen eines Duells ------------------------------ tja, nun ist hier das 1. kapitel :) ich hoffe wirklich, dass es euch gefällt. schreib ja auch gerne, wenn ihr es gerne lest ;P viel spaß mit "Folgen eines Duells" _____________________________________ Am Morgen wachte Syrus auf und fühlte sich wie gerädert. Er hatte sehr unruhig geschlafen, was nicht weniger an seinem komischen Traum lag. Nein, es war kein Traum, sondern eine Art Vision. Obwohl er die Befürchtung hatte, im Unterricht einzuschlafen, machte er sich doch auf den Weg ins Schulgebäude. Dieser Kerl aus seinem Traum hatte ihm etwas von Macht gesagt. Macht, um seinen Bruder zu schützen. Nur wie, dass hatte dieser Valnar ausgelassen. Als Syrus im Klassenzimmer ankam, setzte er sich direkt hin, ohne auf sein Umfeld zu achten und übersah sogar seinen besten Freund Jaden. „Mann, Syrus. Wie bist du denn heute drauf, Kumpel?“ „Oh…“, schreckte Syrus auf. „Tut mir leid, Aniki.“ „Was ist denn los mit dir? Machst du dir Sorgen um deinen Bruder?“ Syrus nickte als Bestätigung, schaute aber gleichzeitig auf den Boden. Jaden wollte noch weiter nachhaken, jedoch fing der Unterricht an und Syrus war so schweigsam, wie ein ‚Stoppschild’, aus dem war nichts mehr rauszuholen. Während des Unterrichts schaute Syrus benommen nach vorne. Er wirkte wie in Trance, wobei alles um ihn herum verschwamm. Als dies ihm klar wurde, war es schon verspät: Alles hatte sich grau verfärbt und er schien gar nicht von der Außenwelt wahrgenommen zu werden. „Sie können uns nicht hören.“ Da war wieder diese Stimme. Diesmal war sie hinter Syrus, sodass er sich umdrehte. Dort stand wieder dieser Valnar. Er allerdings war nicht grau und stand auch nicht still, wie alles um sich herum. „Du schon wieder. Was ist denn?“, sagte Syrus. „Komm nachher zur verlassenen Unterkunft. Wenn es dunkel ist. Dann erkläre ich dir alles.“ Und schon verschwand er wieder. Alles um Syrus herum bewegte sich wieder und wurde farbig. Was war hier nur los? Den ganzen Tag über war Syrus sehr still und sprach auch mit Jaden kaum ein Wort. Bis zum Abend hin vergrub er sich in seinem Zimmer und dachte über die Worte dieses Valnar nach. Was meinte er mit dieser Macht und was für eine? Könnte Syrus wirklich stärker werden? Die Sonne ging unter und Syrus schnappte sich seinen blauen Obelisk Blue Mantel. Er war sich sicher, dass er für Zane jegliche Macht nutzen würde. Er wollte nicht mehr tatenlos rum sitzen. Shroud würde mit Sicherheit Zane noch mal aufsuchen und versuchen das Cybervermächtnis zu bekommen. Hinter dem war Shroud nämlich her. So wie er es versucht hatte, als er Zane zu Untergrundduellen zwang und ihn so umpolte. Dies hatte Kanzler Shapperd ihm erzählt und außerdem, dass Shroud Zane für seine Machenschaften nutzen wollte, was dann jedoch nicht gelang. Seinen Bruder nochmals zu verlieren, wollte Syrus verhindern. Nein, er wollte seinen Bruder nie wieder verlieren, also tat er alles, was in seiner Macht stand. Seine Macht war jedoch nicht sehr groß, weshalb er sie unbedingt steigern musste und da kam dieser Valnar genau recht. An der Unterkunft angekommen sah Syrus niemanden, doch war die Atmosphäre wie in einem Horrorfilm. Es war bewölkt und es sah aus, als würde es bald anfangen zu regnen. Außerdem zierte ein Nebenschleier den Boden, auf dem Syrus stand. Als er sich umschaute, sah er am Zaun diesen Kerl: Valnar. „S…so du wolltest mir etwas erklären?“, fragte Syrus etwas ängstlich. „Na ja. Du müsstest es eigentlich selber wissen. Sag mal, erinnerst du dich noch an das Duell von deinem Bruder, bei dem er gegen Camulla angetreten ist?“, sagte Valnar mit einem gesenkten Blick auf den Boden. „Ja. Das war doch diese Vampir Lady, oder? Daran kann ich mich noch gut erinnern.“, sagte Syrus, als er sich mit der Hand über den Nacken fuhr. „Du wurdest doch damals gebissen, oder nicht?“ Syrus erschrak: „Ja, aber woher weißt du das?“ „Weil es sich in unserer Familie rum gesprochen hat, dass Camulla ein neues Mitglied erschaffen hat. Aber du siehst nicht so aus, wie wir. Deine Verwandlung hat noch nicht mal angefangen.“, wunderte sich Valnar und stand nun genau Syrus gegenüber. Dieser konnte nun alle Einzelheiten erkennen, die ihm vorher verblieben waren. Valnar hatte rote Augen und eine total blasse Haut. Als er grinste, sah er außerdem… „Reißzähne…“ „Richtig kleiner Mann. Weißt du, was ich bin?“, fragte Valnar mit einem Lächeln. „Ein Vampir?!“ „Wieso bist du denn so schockiert?“, Valnar war verwundert, „Du bist doch auch einer. Zwar wegen diesem Siegel erst im Anfangsstadium, aber immerhin. Wir sind so zusagen Brüder.“ „NEIN…“, schrie Syrus, „ICH BIN KEINER VON EUCH! SONST HÄTTE ICH AUCH ROTE AUGEN UND REIßZÄHNE!“ „Darf ich?“ Valnar machte eine Handbewegung zu Syrus’ Nacken und strich kurz darüber. Plötzlich durchströmte Syrus eine Art Blitz und er verlor das Bewusstsein. *Er kann doch nicht… Ich will doch nicht…*, dachte Syrus, bevor er die Augen schloss und das für eine ganze Weile. Währenddessen schaute Zane aus dem Fenster in seinem Zimmer. Er saß im Rollstuhl, was ihm so gar nicht gefiel. Doch Schwester Usui hatte nicht locker gelassen, bevor Zane sich in den Stuhl setzte, um ans Fenster zu gelangen. „Bis Sie alleine stehen können, wird es noch eine Weile dauern.“, hatte sie gesagt. Wie Recht sie doch hatte. Sein Körper war ein einziges Wrack. Er konnte nicht einmal ohne Hilfe aus dem Bett aufstehe. So schwach war sein Körper schon geworden. Doch was sollte er anderes tun, außer abwarten? Als Zane’s Blick vom Fenster zur Wanduhr schweifte bemerkte Zane, dass es schon nach 21.00 Uhr war. Er wunderte sich. *Hm…schon so spät?* Auf einmal klopfte es an der Tür und jemand trat hinein. Doch war es nicht ein kleiner Zwerg, wie sonst, sondern wieder Schwester Usui. „Zeit für ihre Medikamente, Herr Truesdale.“ Zane nickte, doch verstand er eins nicht. Wo war Syrus? Er war doch sonst immer spätestens um halb neun bei ihm gewesen. Als Schwester Usui Zane die Medikamente gab, schaute sie sich kurz im Raum um: „Nanu. Wo ist denn ihr kleiner Bruder? Ist er etwa schon gegangen? Dann musste er aber schon ziemlich früh hier gewesen sein.“ Nein, er war nicht da gewesen. Schon den ganzen Tag nicht und was hatte Syrus einen Abend davor gesagt? //FB// „Na gut, Zane. Aber ich komm’ dich morgen besuchen. Bis dann.“ //FB end// Genau das hatte er gesagt. Wo war er dann? „So, das war die Dosis für heute. Ich lasse Sie nun für heute zufrieden. Bis morgen, schlafen Sie gut.“ Zane nickte und schaute aus dem Fenster. Er hatte sich in der Zwischenzeit wieder in sein Bett gesetzt und schaute auf die Wanduhr, die gegenüber von ihm hing. *Das sieht Syrus wirklich nicht ähnlich einfach gar nicht zu kommen. Er kam immer wenigstens nur ein paar Minuten. Auch wenn er großen Prüfungsstress hatte. Habe ich ihn verärgert?* Doch er wusste nicht, dass Syrus tausende von Kilometer und in einer anderen Zeit, schlief und ihm ein unangenehmes Erwachen drohte. Syrus hatte einen schrecklichen Albtraum. Er fiel tausende Meter, rücklings eine Schlucht hinunter. Doch war er anscheinend seinem Schicksal vertraut, sodass sein Körper nichts unternahm, um sich vor dem Tod zu bewahren. Als sich Syrus langsam umdrehte, sah er einen großen Stachel, direkt unter sich erscheinen, der ihn aufspießte. Schweißgebadet wachte Syrus auf und saß senkrecht im Bett. Doch, in welchem Bett befand er sich. Es war nicht das Bett der Obelisk Blue Unterkunft. Auch kein Bett der anderen Unterkünfte oder eines Krankenzimmers. Die Wände waren aus massivem Stein und der ganze Raum war kalt, wie die Steine, die sie umgaben. Als er sich im Raum umsah, erblickte er ein paar andere Betten und Schränke, doch nichts außergewöhnliches. Doch dann fiel Syrus auf, was für starke Kopfschmerzen ihn plötzlich plagten. Als würde jemand mit einem Hammer gegen die Innenseite seines Hirn schlagen. Nichtsdestotrotz stand Syrus auf und bemerkte daraufhin, dass er nur Boxershorts anhatte. Wo waren seine Sachen? Als er aufsah erschrak er. Er hörte Stimme von draußen hereinkommen. Er legte sich sofort wieder ins Bett, doch das Erstaunliche war die Tatsache, dass es noch weitere 2 Minuten dauerte, bis die zwei Gestalten, die Syrus gehört hatte, den Raum erreicht hatten. *Moment… ich habe sie so weit weg schon gehört?*, wunderte er sich. Derjenige der zuerst den Raum betrat war Syrus sehr wohl bekannt. Es war Valnar, der nun mit einem Grinsen in der Tür stand. „Na, endlich aufgewacht, Brüderchen?“ „Hör auf, mich so zu nennen.“, grummelte Syrus, als er plötzlich noch jemanden hinter Valnar entdeckte. Es war eine junge Frau, die über Valnar’s Schultern guckte. „Wo…wo bin ich hier und was hast du mit mir gemacht, Valnar?“, ärgerte sich Syrus. „Beruhig dich, Kleiner. Mein Name ist Alaine und ich versichere dir, dass dir nichts geschehen wird. Sag, hast du uns eben gehört?“ Syrus wusste nicht was sie wollte: „Ähm, wie?“ „Na, vor der Tür. Hast du uns erst vor der Tür gehört oder schon vorher?“ „Ähm… na ja. Schon… schon vorher.“, stotterte er. „Na, dann ist ja alles glatt gelaufen.“, sagte Valnar. „Wie? Was glatt gelaufen, wovon redest du???“ Alaine ging an die Seite des Bettes, in dem Syrus lag: „Bleib bitte ruhig, ja?“ Syrus war verwirrt. *Wovon redet die da?* Valnar hingegen ging zu einem der Schränke und schaute in einer Schublade nach einem Spiegel. „Na ja, davor sollst du ruhig bleiben.“, sagte Valnar, als er Syrus einen Spiegel vorhielt. Was dieser dort sah, ließ ihn gefrieren. Er sah… nichts. Sein Spiegelbild war nicht zu sehen. „Was…was ist hier los? Wo ist mein Spiegelbild?“ „Syrus“, begann Alaine ruhig, „du bist ein Vampir. Wir haben kein Spiegelbild.“ Der Kleine war wie erstarrt. Er und ein Vampir? Nein, das konnte nicht wahr sein. „Und du müsstest jetzt auch besser sehen können. Zumindest sind deine Augen rot.“, erklärte Valnar mit einer Gelassenheit. „Wie bitte?“ Syrus konnte es nicht glauben. War aus ihm wirklich ein Vampir geworden? Hosted by Animexx e.V. 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