Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Zum Schützen brauch man genügend Macht, doch woher?) ================================================================================ Kapitel 2: Beängstigende Veränderung ------------------------------------ so, willkommen beim 2.kapitel von "Böse Kraft um Gutes zu schützen" :) ich mag es wirklich diese FF zu schreiben und ich hoffe, ihr mögt sie zu lesen :P viel spaß^^ 2. Kapitel: Beängstigende Veränderung „Wir sind hier in einer Burg, in einem anderen Zeitalter. Wieso fragst du?“, erklärte Valnar. Er und Alaine saßen auf Stühlen, wobei Syrus immer noch im Bett saß und auf seine Hände guckte, die er zusammen gefaltet auf seinem Schoss hatte. „Ich…Was soll ich denn hier? Ich gehöre nicht hierhin.“ „Aber Syrus. Das Vampirblut in dir hat angefangen zu pulsieren. Ohne unsere Hilfe wirst du die Verwandlung nicht überstehen.“ Fragend schaute Syrus Alaine an. *Was meint sie damit?* „Dein Körper muss sich erst an deine neuen, verbesserten Sinne gewöhnen und das kann er nur hier. Abgeschottet von jeglicher Menschheit.“, sagte Alaine, wobei Valnar dann auch noch etwas hinzufügte. „Wenn du in deiner Verwandlungsphase einem Menschen begegnest, kann das böse ausgehen. Wie du bemerkt hast, kannst du viel mehr und besser hören, als zuvor. Du hörst somit auch den Puls jedes Menschen und das regt einen Reflex in uns Vampiren aus. Dieser Reflex schaltet unseren Verstand aus und nur noch unsere Instinkte reagieren.“ „Und, was ist daran so schlimm, wenn unsere Instinkte reagieren.“, fragte Syrus. „Wie soll ich das erklären? Du fällst jeden Menschen an, deren Puls du hören oder Blut du riechen kannst. Dein Geruchssinn ist nämlich auch um ein hundertfaches stärker geworden.“ „Valnar hat Recht und wenn du nach draußen gehst, wird genau das passieren. Wir zeigen dir, wie man seine Sinne unterdrücken kann. Zumindest in der Gegenwart von Menschen. Außerdem wirst du, wenn wir mit deiner Ausbildung fertig sind, deine wahre Identität, die eines Vampirs, ganz verstecken können.“, erzählte Alaine mit einem Lächeln. „Aber…müssen Vampire denn kein Blut trinken? Zumindest habe ich das gelesen.“, murmelte Syrus. Dieser Gedanke plagte ihn sehr. Er und Blut trinken? Niemals. „Natürlich. Aber es ist ja nicht gesagt, was für ein Blut. Wir trinken nur Tierblut oder Blutkonserven von Toten. Wir haben da unsere Leute, die uns das besorgen.“, zwinkerte Valnar. „Alaine, mein Schatz. Nennt man uns nicht deswegen vegetarische Vampire?“ „Ja, genau. Wir sind vegetarische Vampire. Wir halten uns aber auch nur sehr selten unter Menschen auf. Nur wenn es unbedingt sein muss.“ Das war alles zu viel für Syrus. Er hatte tierische Kopfschmerzen und er zitterte am ganzen Körper. Er dachte das läge an der ganzen merkwürdigen Situation und wie sein Körper damit umging. Doch anscheinend hatte die ‚Ausbildung’ bereits begonnen. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Sagen Sie: War Syrus gestern noch da?“ „Nein, tut mir Leid, Mr. Truesdale. Er hat noch nicht von sich hören lassen.“, berichtete Schwester Usui. „Hm…“, war Zane’s einzige Reaktion. Nun war Syrus schon seit 4 Tagen nicht mehr bei Zane gewesen. Ob irgendwas geschehen war? Vielleicht sollte er Jaden oder Atticus fragen. „Können Sie bitte Jaden Yuki zu mir rufen lassen? Ich möchte mit ihm sprechen.“ „Sicher. Kann ich machen.“, versicherte die Schwester und verließ das Krankenzimmer. Zane hingegen blieb regungslos im Bett sitzen und schaute auf die Bettdecke. Wieso war Syrus verschwunden? War ihm irgendwas passiert? Schon 4 Tage hatte er nichts von Syrus gehört und wieso? Ja, genau, wieso eigentlich? Syrus war doch immer so zuverlässig… Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klopfte. *Das kann doch unmöglich schon Jaden sein.* Die Person, die herein trat war im gleichen Alter wie Zane und hieß Atticus Rhodes. Er war Zane’s bester Freund und sah ihm schon an, dass irgendwas nicht in Ordnung war. „Hey, Zane. Was ist los? Hat dich die Schwester etwa nicht nah genug an sich heran gelassen?“, meinte er als Scherz, doch dieser kam nicht wirklich gut an. „Halt die Klappe, Atticus. Was willst du?“ „Ich wollte sehen, wie es dir geht und, ob du schon davon gehört hast…“ „Wovon soll ich bitte etwas gehört haben? Ich bin fast wie abgeschottet von der Außenwelt. Was ist passiert?“ Plötzlich wurde Atticus ganz still und auch sein Blick wurde gläsern. „Sie haben das hier an der verlassenen Unterkunft gefunden.“, meinte Atticus und gab Zane eine kleine Brille. Diese Brille, die er nun in den Händen hielt, kannte der Große. Die Brille gehörte seinem kleinen Bruder. Nun kam alles zusammen; dass Syrus nicht mehr gekommen war, um ihn zu besuchen, sein komisches Verhalten in der letzten Zeit und seine verlorene Brille. „Syrus ist verschwunden. Seit 4 Tagen…“, erklärte Atticus. „Warum habt ihr mir das nicht vorher gesagt?“ „Der Arzt wollte nicht, dass du dich aufregst, solange dein Herz noch nicht stabil war.“ *Das kann doch alles nicht wahr sein!*, dachte Zane. „Und, wisst ihr, wo er sich vielleicht aufhalten könnte?“ Atticus schüttelte mit dem Kopf und Zane schaute immer noch auf die Brille, die er in der Hand hatte. Ihm ging es gar nicht gut. Vor nur 4 Tage hatte er Syrus’ Grinsen noch gesehen, als er ihm versicherte am nächsten Tag noch mal vorbeizuschauen und jetzt? Jetzt machte sich Zane große Sorgen um seinen kleinen Bruder. Sehr große sogar… Wieso lag er auch im Bett? Wieso war er so schwach und wieso konnte er seinem Bruder nicht helfen? +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Sagt mal. Warum brummt denn mein Schädel so und warum zittere ich?“ „Dein Körper gewöhnt sich gerade an das neue Blut, welches ihn durchströmt. Außerdem brauch er langsam neue Power.“, erklärte Valnar, als plötzlich ein Mädchen eintrat, welches ein Tablett mit Gläsern trug. „Oh, hallo Nala. Du kommst gerade recht.“, sagte Alaine und nahm ihr das Tablett ab. Das Mädchen nickte nur und schaute dann zu Syrus: „Du bist also der Neue. Ich bin Nala.“ „Ähm…hallo. Ich bin S…Syrus.“, stotterte Syrus, als er von Alaine ein Glas zutrinken bekam. Alle tranken einen Schluck von deren Gläsern, also tat es Syrus ihnen gleich. Doch als er das Gemisch im Mund hatte, kam ihm die Galle hoch und spuckte es aus. „Bäh…was ist das denn für ein Zeug.“ „Tierblut, du Anfänger.“, sagte Nala, die sich zuvor auf einen Stuhl gesetzte hatte und an ihrem Glas nippte. Blitzschnell stellte Syrus das Glas weg: „Nie im Leben werde ich das je wieder anrühren.“ Valnar fing auf einmal an zu lachen: „Du hast keine Wahl. Du kannst nichts anderes zu dir nehmen. Dein Körper braucht Blut, um zu überleben. Es ist von nun an deine einzige Nahrung. Na los. Wenn du es getrunken hast, wird es dir schon direkt besser gehen. Versuch es…“ Misstrauisch schaute Syrus auf den Nachttisch, auf den er das Glas gestellt hatte. Mit hochgezogener Augenbraue nahm er dies und schaute es sich noch ein bisschen an. Dann hielt er sich die Nase zu und schluckte alles auf einmal runter. Danach hörte man nur ein angewidertes „Uäh…“, woraufhin ein Gemurmel von Syrus folgte. „Wenn ich nicht sterben will, muss ich also Blut trinken?!“ Alle drei im Raum nickten, als plötzlich Syrus etwas auffiel, als er seine Hand von seiner Nase nahm: „Moment…wo ist meine Brille?“ „Wieso, brauchst du sie immer noch?“, fragte Valnar verdutzt. Syrus überlegte. Er hatte die ganze Zeit nicht bemerkt, dass sie weg war. Seine Augen waren also auch um einiges besser geworden. „Wo sind eigentlich meine Klamotten?“, fragte dann Syrus endlich nach. „Ach so, dein Mantel und so? Die sind im Schrank. Aber du wirst sie erstmal nicht brauchen, da wir dir extra Kleidung geben werden. Sie bestehen aus einem reißfesten Stoff, welcher fast jeder Klinge standhält. Außerdem schützt diese uns vor dem Sonnenlicht, falls wir auch mal am Tag nach draußen gehen.“ Valnar’s Worte hallten in Syrus Kopf, wie eine Glocke in einer Kirche. Sein Leben sollte sich also von Grund auf verändern. *Na super…*, dachte der Kleine. „Nala? Kannst du dich bitte um unseren Neuling kümmern? Wir müssen mit Asgar noch über ein paar Dinge sprechen. Kommst du, Valnar?“, bat Alaine, als sie sich zur Tür begab. Bevor Valnar allerdings ganz den Raum verlassen hatte, wendete er sich kurz an Nala: „Ach und gib ihm bitte schon mal seine neuen Klamotten. Am besten du erklärst ihm auch ein wenig die Regeln hier. Bis später.“ Nala sagte zu all dem nichts. Sie saß nur auf dem Stuhl, mit überkreuzten Beinen und verschlungenen Armen und hatte die Augen geschlossen. *Als wär sie in Trance oder in Konzentration*, dachte Syrus, als er sie ansah. Er wollte aufstehen, als Nala sich erhob und zu einem der Schränke ging. Dort holte sie ein paar Klamotten raus und hielt sie Syrus entgegen. „Hier. Die müssten dir passen.“ Syrus wusste nicht genau, was ihn dazu trieb, aber er zog sich direkt die Klamotten an und betrachtete sich dann im Spiegel, bzw. er wollte sich im Spiegel betrachten. „Ach so, ja. Ich kann mein Spiegelbild ja nicht mehr sehen.“ „Wer sagt das denn bitte? Wir Vampire beherrschen auch die Magie. Wenn du wissen willst, wie du aussiehst, sag das doch einfach.“ Mit einer leichten Handbewegung über den Spiegel, machte sie Syrus’ Spiegelbild sichtbar. Er sah nun sein neues Outfit und sein erster Kommentar dazu war: „Jetzt lauf ich ja auch schon in diesem Gothic-Look rum, wie mein Bruder.“ Doch ohne seine Brille und den neuen Klamotten sah Syrus viel älter und erfahrener aus. Durch die roten Augen wirkte er außerdem etwas beängstigend, was jedoch gut zu seinem neuen Look passte. Dazu kam, dass er nun auch die kleinen Reißzähne sah, die sich bildeten. „Die brauche noch ungefähr 2 Tage, bis sie ausgewachsen sind.“, sagte Nala, während sie sich Syrus anschaute: „Ein Biss macht aus einem Weichei einen Kämpfer. Komm, ich zeig dir die Burg.“, sagte Nala und nahm Syrus am Handgelenk. „Ähm, sag mal, Nala?“ „Hm?“ „Wie lang wird meine Ausbildung dauern?“, fragte Syrus, als er stehen blieb. „Ca. 2 Monate. Du wirst direkt in ein paar Kampftechniken und Magiefähigkeiten eingewiesen, die du brauchen wirst. Der Unterricht beginnt aber erst heute Abend. Du kannst dich also noch ausruhen.“ Syrus nickte. Er würde also kämpfen lernen. Na gut, das gehörte zu seinem neuen Leben dazu. Damit musste er auskommen. „Du zitterst gar nicht mehr.“, machte Nala beiläufig als Bemerkung. Erschrocken sah Syrus auf seine Hände. Sie hatte Recht. * Das Blut war also doch so eine Art Powerlieferant.* dachte Syrus. Er hatte sich anscheinend an seinen neuen Körper gewöhnt und er fing an, ihn zu mögen. Denn nun könnte er die Macht haben, seinen Bruder zu schützen. Eines Tages könnte er ihm helfen, doch bis dahin, musste er trainieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)