Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Zum Schützen brauch man genügend Macht, doch woher?) ================================================================================ Kapitel 3: Die Ausbildung beginnt & die Angst steigt ---------------------------------------------------- joa, jetzt sind wir schon beim nächsten kapitel, nr. 4 um genau zu sein^^ nun gehts schonmal etwas zur sache und syrus erfährt, wie stark er mit der neuen macht ist...aber was erzähl ich denn. lest es einfach selbst^^ mit diesen worten: viel spaß bei 'Die Ausbildung beginnt und die Angst steigt' ;D ___________________________________________ Die Ausbildung beginnt und die Angst steigt „Und hier haben wir unsere Außen-Trainingsanlage.“, zeigte Nala auf die große Plattform unter freiem Himmel. Sie befand sich auf dem Dach der Burg und war sicherlich ein Fußballfeld groß. Außerdem schien sie gut genutzt zu werden, da in den Wänden ein paar Löcher klafften. Doch eins schien dem türkishaarigen zu fehlen… „Wo sind die Trainingsgeräte?“, fragte Syrus verblüfft. „Was denn für Trainingsgeräte?“ entgegnete Nala. „Na, wenn das hier ein Trainingsplatz ist, dann muss es hier doch auch Trainingsgeräte geben. Womit trainiert ihr denn sonst?“ Nala lachte: „Mit uns, du Anfänger. Da drüben kannst du’s sehen.“ Syrus schaute in die Richtung, in die Nala zeigte und entdeckte dort zwei Männer, die sich gegenüber standen. „Das sind Asgar und einer unserer stärksten Krieger. Sie trainieren hier oft.“ Als Syrus sah, wie sie trainierten, merkte er, warum Nala bei seiner Frage so gelacht hatte. Sie schlugen auf sich ein oder benutzten Magie. So würde also das Training auch für Syrus aussehen. *Na wunderbar…*, dachte dieser. „Ach, hier seid ihr zwei.“, ertönte es auf einmal hinter ihnen. Als sie sich umdrehten sahen sie Valnar winken: „Ich habe euch schon gesucht. Na la, hast du unserem Neuling schon alles gezeigt?“ „Bis auf sein Zimmer, ja.“, erwiderte diese. „Gut. Das werde ich ihm nachher zeigen. Syrus?“, somit wendete er sich an den Kleinen, „Komm, ich stell dir deinen Lehrer vor.“ „Meinen Lehrer?“, fragte Syrus schockiert. Beide gingen auf die kämpfenden Vampirmänner zu und standen nun ca. 2 Meter von ihnen weg. Nala hingegen hatte die Plattform verlassen, als sich Syrus zu ihr umdrehen wollte. *Wo ist sie denn hin?* „Asgar? Hörst du mal bitte auf? Ich will dir jemanden vorstellen.“, rief Valnar, woraufhin ein weißhaariger mit dem Kämpfen stoppte und zu ihnen schaute. „Was gibt’s denn? Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin.“, meckerte dieser, der anscheinend Asgar war. „Ich will dir deinen neuen Schüler vorstellen. Das hier ist Syrus Truesdale.“, sagte Valnar, als er seine Hand auf Syrus’ Rücken legte und ihn ein wenig nach vorne schob. Asgar schaute mit einem erstaunten und zugleich grimmigen Blick zu Syrus runter: „Mein neuer Schüler? Wie komm ich denn dazu?“ „Ich habe ihn mitgebracht. Er wurde von Herrin Camulla vor ein paar Jahren erschaffen. Und du, mein Lieber, wirst ihn zum stärksten Vampir ausbilden. Nach den 2 Monaten will ich unseren Anführer in Top Form sehen.“ Syrus und Asgar starrten Valnar entsetzt an und sagten synchron: „Anführer?“ „Ja sicher.“, grinste Valnar, „Camulla hat dich als Vampir neu erschaffen, Syrus. Sie war unsere Herrin und nun musst du diesen Platz übernehmen und unser Anführer werden, im Kampf gegen unseren Fein.“ „Du meinst, ich soll diesen, kleinen Knirpsen ausbilden und er könnte dann gegen IHN gewinnen? Tut mir leid, Valnar, aber ich halte dich für lebensmüde. Ich meine, meine Ausbildung ist wirklich gut. Das siehst du ja an Nala, aber der Kleine wird gegen Shroud keine Chance haben.“ Entsetzt schrie Syrus: „Hast du grad ‚Shroud’ gesagt?“ „Ja,“ entgegnete Asgar „das ist unser Feind. Ein Dämon in der Gestalt eines Menschen. Wieso fragst du?“ Syrus sah entsetzt auf den Boden. Der Typ, der seinen Bruder auf die dunkle Seite ziehen wollte, war der Erzfeind der Vampirfamilie, zu der er jetzt auch gehörte. Hätte Shroud es geschafft, Zane zu sich zu holen, hätte Syrus vielleicht sogar gegen seinen Bruder ankämpfen müssen. „Zum Glück ist ihm das nicht gelungen.“, dachte Syrus laut. „Wem ist was nicht gelungen?“, unterbrach ihn Asgar in seinen Gedanken. „Ähm, na ja. Ich kenne Shroud. Zwar nicht persönlich, aber ich habe viel von ihm gehört. Außerdem… er wollte meinen Bruder auf seine Seite ziehen. Vor einer Weile…“, stammelte der Kleine. Plötzlich packte Asgar Syrus an den Schultern: „Bevor oder nachdem du von Herrin Camulla gebissen wurdest?“ „Ähm, d…danach.“, erschrak Syrus. „Scheiße…,“, wendete sich Asgar an Valnar, „dann weiß er über die Power des Kleinen und seiner Vampirfähigkeiten bescheid.“ Valnar nickte: „Und weil er dies weiß, versucht er nun denjenigen zu haben, der Syrus am nächsten steht.“ *Und das ist Zane. Oh nein!*, ergänzte Syrus in Gedanken. „Ich muss sofort zu ihm. Zane liegt im Krankentrakt unserer Akademie. Er ist völlig wehrlos!“ „Ganz ruhig, Kleiner. Nichts überstürzen. Wir werden dich zuerst ausbilden und DANN erst deinem Bruder helfen.“ „Aber, Asgar. Hast du mir nicht zugehört? Zane ist völlig hilflos. Er hat gerade erst eine Operation hinter sich, wegen seines Herzens. Er kann das Cybervermächtnis nicht nutzen.“ „Und das ist unsere Chance.“, unterbrach ihn Valnar. „WAS?“ „Dein Bruder ist geschwächt und somit nutzlos. Shroud holt sich nur diejenigen, die stark sind. Erst wenn dein Bruder wieder stärker ist, wird Shroud zuschlagen. Das ist unsere Chance. Keine Sorge, Syrus. Deinen Bruder können wir noch retten, aber nur…“ Syrus verstand: „…aber nur wenn ich so schnell wie möglich die Ausbildung abschließe. Oder Valnar?“ Dieser nickte: „Genau, so sieht’s aus. Und ich bin dafür, dass wir schnellst möglich damit anfangen. Asgar, kümmere dich bitte um ihn.“ Daraufhin verschwand Valnar und ließ Syrus bei Asgar allein zurück. Dieser stand neben dem Kleinen, mit verschränkten Armen und einem kleinen Grinsen. „Ich soll also unseren neuen Helden ausbilden? Wird nicht einfach, aber ich liebe Herausforderungen.“, sagte Asgar, als sein Blick langsam zu Syrus wanderte. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Kanzler Shapperd, das kann doch nicht wahr sein!“ „Beruhig dich bitte, Zane. Dein Herz ist noch nicht ganz stabil.“ „Das ist mir gerade so was von egal. Ich will wissen, wie es meinem Bruder geht!“, meckerte Zane, der immer noch im Krankenzimmer lag. „Wir werden deinen Bruder schon finden. Jaden hat ihn ja noch vor 4 Tagen gesund gesehen.“, erklärte Shapperd. „G…genau. Syrus war an dem Tag zwar etwas merkwürdig, aber ihm ging’s gut.“, ergänzte Jaden. *Syrus. Wo steckst du nur?*, dachte Zane, als er auf die kleine Brille in seiner Hand schaute. „Wir melden uns, wenn wir etwas erfahren.“, murmelte Shapperd und verließ das Zimmer. Atticus, der das ganze Spektakel nur mit angehört hatte, saß auf einem Stuhl neben Zane’s Bett. So besorgt hatte er seinen besten Freund noch nie erlebt. Jaden, der traurig nur dastand, fand dann irgendwann seine Stimm wieder: „Gibt es denn einen Grund, weshalb Syrus weggelaufen sein könnte?“ „Er ist nicht weggelaufen. Seine Brille hätte er sonst mitgenommen. Ohne sie, ist er fast blind…“, erklärte Zane, mit gesenktem Kopf. *Ich hab echt immer gedacht, dass Zane seinen Bruder nicht mögen würde. Zumindest nicht so, wie es Brüder eigentlich tun. Aber jetzt?*, dachte Jaden, *Er macht sich echt Sorgen.* „Kannst du dich an irgendwas erinnern, Jaden? Irgendwas, was Syrus gesagt hat?“, fragte Zane. „Das Einzige war, dass er sich immer noch Sorgen um dich machte. Mehr leider nicht, tut mir leid.“ Zane schüttelte nur den Kopf und bat Jaden dann zu gehen. Atticus durfte bleiben. Wahrscheinlich, weil dieser sich ausmalen konnte, wie es Zane erging. Er hatte eine Schwester und somit auch jemanden, um den er sich Sorgen machen würde. Sie hieß Alexis und war im gleichen Alter, wie Jaden. Wenn sich Atticus vorstellte, diese zu verlieren, schauderte es ihn nur. Deshalb konnte er ahnen, wie es in Zane’s Kopf nun aussah. „Syrus ist irgendwas passiert. Das spüre ich, Atticus.“ „Zane. Versuch dich zu beruhigen. Die Polizei sucht schon die ganze Insel ab. Sogar die verlassene Unterkunft im Inneren. Sie werden ihn schon finden.“ Doch Zane ahnte, dass sie Syrus nicht finden würde: „Er ist für immer fort… Ich…ich hatte vor ein paar Nächten, als Syrus mich das letzte Mal besucht hat, einen Traum, in dem genau dies passierte. Alles spielt sich noch einmal ab und ich weiß sogar das Ende dieser Situation und… das gefällt mir ganz und gar nicht.“ „Was ist denn in deinem Traum geschehen, Zane?“ „Nachdem Kanzler Shapperd mir berichtete, dass Syrus unauffindbar sei, sah ich ihn 2 Monate später in meinem Zimmer… tot.“, berichtete Zane. Atticus war schockiert. Wenn bis jetzt alles mit dem Traum seines besten Freundes übereinstimmte, was war mit Syrus dann geschehen? +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „So, Kleiner. Fangen wir mit deinem Training an. Hast du denn schon irgendwelche Kampferfahrungen?“, fragte ihn Asgar, als sich dieser vor den türkishaarigen stellte. „Nein… bis auf das Duellieren habe ich nie ‚gekämpft’.“ „Dein ‚Duellieren’, wie du es nennst, kannst du jetzt vergessen. Wir fangen mit allem ganz von vorne an. Du musst deinen neuen Körper kennen und akzeptieren lernen.“, erklärte Asgar. „Deine besseren Sinne sind zwar nun vorhanden, jedoch müssen sie weiter geschult werden, damit sie sich verbessern können. Deine neue Kleidung hast du ja schon, also fangen wir an.“ Asgar stellte sich in eine Kampfposition: „Greif mich an…“ „Ich soll was?“, stockte Syrus. „Na, mich angreifen, du Zwerg.“ „Und…und wie soll ich das machen?“ Asgar fasste sich genervt an die Schläfe. *Er soll unser Anführer werden? Dann kann ich ja direkt ins Fegefeuer springen.* „Vertraue und höre auf deinen Körper und deinen Geist. Sie wissen, was du tun musst.“, sagte auf einmal jemand hinter Syrus. Als er sich umdrehte sah er Nala, die an der Wand angelehnt stand und dem Training beiwohnte. *Auf meinen Körper und Geist vertrauen? Na, wie soll ich das denn machen?* „Hallo, Zwerg? Bist du eingeschlafen?“, nervte Asgar. „Äh, nein.“, murmelte Syrus und begann nachzudenken. *Wie soll ich das mit Körper und Geist hinkriegen?* „Körper und Geist müssen in Symbiose sein.“, riet ihm Nala. Da fiel es ihm, wie Schuppen von den Augen. Sein Geist akzeptiert und vertraut dem neuen Körper noch nicht. Das musste er ändern: Er schloss die Augen und horchte in sich hinein. Syrus musste sein altes Leben und somit seinen alten Körper hinter sich lassen. Er war nun eines der stärksten Wesen der Welt; ein Vampir. Plötzlich wusste Syrus genau, was er zutun hatte. Als er die Augen wieder öffnete, schärften sich seine Sinne noch mehr und eine dunkle, graue Aura umgab seinen Körper. „Unser Anführer ist endlich erwacht.“, meinte Asgar, als er sah, dass Syrus’ Augen nun blutrot und seine Fingernägel und seine Reißzähne länger geworden waren. „Nun ist er im vollendetem Zustand…“, murmelte Nala mit einem Grinsen, woraufhin Syrus und Asgar verschwunden waren. Nala konnte nur hören, um zu erahnen, wo sich die Kämpfer aufhielten. *Syrus hat aber schnell gelernt, seinen neuen Körper zu nutzen. Nun ist er so schnell, dass er für das Auge unsichtbar ist. Es könnte wirklich noch interessant mit ihm werden.* Das Training ging ca. 2 Stunden und der erste Satz, der nach dem Training fiel, kam von Nala, als sie Asgar, mit Syrus auf dem Rücken sah: „Du warst fürs erste Mal echt gut.“ „Ich muss Nala Recht geben, Kleiner. Ich hab dich echt unterschätzt.“ Syrus, der versuchte, trotz Schmerzen, zu lächeln, freute sich: „Vielen Dank. Das Training ist aber wirklich sehr hart. Hätte ich nicht gedacht. Aber wenn ich jetzt schon so schnell bin, frag ich mich, wie stark ich nach der Ausbildung sein werde.“ *Du wirst der mächtigste Vampir sein, der je gelebt hat.* Seine Gedanken behielt Asgar allerdings für sich, da er Syrus nicht erschrecken wollte. Nala und Asgar, mit Syrus auf dem Rücken, gingen zurück in die Burg, wo sie 2 Stockwerke hinunter gingen. Die Kleingruppe schritt einen langen Gang entlang, als sie plötzlich vor einer Tür stehen blieben. „Dies ist dein Zimmer.“, sagte Nala, als sie die Tür aufmachte. Als Syrus den Raum sah, erschrak er erstmal. Er sah einen Holzschrank, einen Schreibtisch und einen… „Sarg?“ „Sicher, Kleiner. Wir Vampire können nicht in normalen Betten schlafen. Das ist halt so.“, erklärte Asgar. Syrus nickte. Natürlich, wie konnte er das vergessen. „Na, dann wünsch ich dir eine angenehme Nachtruhe in deinem Sarg. Morgen geht’s mit dem Training weiter.“, sagte Asgar, als er den kaputten Syrus in den Sarg legte. „Schlaf gut, du Anfänger.“, grinste Nala, „Aber sei nicht enttäuscht, wenn du nichts träumst, denn…“ „Vampire träumen nicht, schon klar. Danke, Nala.“, unterbrach Syrus sie, woraufhin sie ihm einen leichten, freundschaftlichen Kinnhaken gab, grinste und zusammen mit Asgar den Raum verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)