Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Zum Schützen brauch man genügend Macht, doch woher?) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- so, nun startet meine bereits dritte FF Ö.Ö wobei ich gestern erst die zweite abgeschlossen habe XD *süchtig nach schreiben ist* na ja, ich wünsch euch viel spaß und gehts nun los, mit "Böse Kraft um Gutes zu schützen" Prolog: Wieder mal saß der Kleine an seinem Bett. Es ging ihm schon besser doch wollte der türkishaarige ihn nicht allein lassen. Minutenlang saßen sie da, wie versteinert und keiner sagte ein Wort, bis der Große die Stille brach. „Warum bist du hier?“ „Ich mache mir halt Sorgen.“ Zane grinste: „Ach wirklich? Wozu?“ „Wie wozu? Ich bin dein Bruder, da macht man sich halt Sorgen.“ „Ich werde wohl noch eine Weile im Krankentrakt bleiben müssen. Mein Herz wurde ganz schön geschädigt.“, erklärte Zane. „Geschädigt ist gut. Schwester Usui und der Doktor sagen, dass es reines Glück war, dass du das Duell mit Jesse überlebt hast.“ Zane schwieg. Er hatte dieses Duell und fast sein Leben verloren. Doch irgendwie kümmerte es ihn wenig… „Du solltest in deine Unterkunft zurückgehen. Es ist spät und du hast morgen Unterricht.“ „Na gut, Zane. Aber ich komm’ dich morgen besuchen. Bis dann.“ Der Kleine ging zur Obelisk Blue Unterkunft, jedoch ahnte er, dass irgendwas in den nächsten Tagen passieren würde. Sein Bruder schlief derweil und hatte einen merkwürdigen Traum. Dieser jedoch sollte sich bald als Realität entwickeln. Syrus saß in seinem Zimmer und starrte an die Decke. Wieso war sein Bruder immer noch so abweisend zu ihm? Er hatte sich solche Sorgen um den Großen gemacht und zurück kam nichts außer Kälte und Schweigen. *Ach, Bruder. Ich weiß, dass ich nicht sonderlich stark bin, aber ich möchte dich trotzdem irgendwie schützen können. Nur wie?* Mit dieser Frage quälte er sich die ganze Nacht und schlief dann doch vor lauter Müdigkeit irgendwann ein. ~* Syrus’ Traum *~ „Meine Güte ist das dunkel hier? Wo bin ich?“ „Du bist in deinem Bewusstsein. Erschreck bitte nicht. Ich will dir nur Gutes.“, sagte eine dunkle Stimme. „Wer bist du und wo steckst du überhaupt?“ Plötzlich erschien ein junger Mann vor Syrus und lächelte: „Ich bin Valnar. Du wünschst dir also Macht, deinen Bruder zu schützen?“ Syrus nickte etwas benommen. „Dabei kann ich dir helfen“ Kapitel 1: Folgen eines Duells ------------------------------ tja, nun ist hier das 1. kapitel :) ich hoffe wirklich, dass es euch gefällt. schreib ja auch gerne, wenn ihr es gerne lest ;P viel spaß mit "Folgen eines Duells" _____________________________________ Am Morgen wachte Syrus auf und fühlte sich wie gerädert. Er hatte sehr unruhig geschlafen, was nicht weniger an seinem komischen Traum lag. Nein, es war kein Traum, sondern eine Art Vision. Obwohl er die Befürchtung hatte, im Unterricht einzuschlafen, machte er sich doch auf den Weg ins Schulgebäude. Dieser Kerl aus seinem Traum hatte ihm etwas von Macht gesagt. Macht, um seinen Bruder zu schützen. Nur wie, dass hatte dieser Valnar ausgelassen. Als Syrus im Klassenzimmer ankam, setzte er sich direkt hin, ohne auf sein Umfeld zu achten und übersah sogar seinen besten Freund Jaden. „Mann, Syrus. Wie bist du denn heute drauf, Kumpel?“ „Oh…“, schreckte Syrus auf. „Tut mir leid, Aniki.“ „Was ist denn los mit dir? Machst du dir Sorgen um deinen Bruder?“ Syrus nickte als Bestätigung, schaute aber gleichzeitig auf den Boden. Jaden wollte noch weiter nachhaken, jedoch fing der Unterricht an und Syrus war so schweigsam, wie ein ‚Stoppschild’, aus dem war nichts mehr rauszuholen. Während des Unterrichts schaute Syrus benommen nach vorne. Er wirkte wie in Trance, wobei alles um ihn herum verschwamm. Als dies ihm klar wurde, war es schon verspät: Alles hatte sich grau verfärbt und er schien gar nicht von der Außenwelt wahrgenommen zu werden. „Sie können uns nicht hören.“ Da war wieder diese Stimme. Diesmal war sie hinter Syrus, sodass er sich umdrehte. Dort stand wieder dieser Valnar. Er allerdings war nicht grau und stand auch nicht still, wie alles um sich herum. „Du schon wieder. Was ist denn?“, sagte Syrus. „Komm nachher zur verlassenen Unterkunft. Wenn es dunkel ist. Dann erkläre ich dir alles.“ Und schon verschwand er wieder. Alles um Syrus herum bewegte sich wieder und wurde farbig. Was war hier nur los? Den ganzen Tag über war Syrus sehr still und sprach auch mit Jaden kaum ein Wort. Bis zum Abend hin vergrub er sich in seinem Zimmer und dachte über die Worte dieses Valnar nach. Was meinte er mit dieser Macht und was für eine? Könnte Syrus wirklich stärker werden? Die Sonne ging unter und Syrus schnappte sich seinen blauen Obelisk Blue Mantel. Er war sich sicher, dass er für Zane jegliche Macht nutzen würde. Er wollte nicht mehr tatenlos rum sitzen. Shroud würde mit Sicherheit Zane noch mal aufsuchen und versuchen das Cybervermächtnis zu bekommen. Hinter dem war Shroud nämlich her. So wie er es versucht hatte, als er Zane zu Untergrundduellen zwang und ihn so umpolte. Dies hatte Kanzler Shapperd ihm erzählt und außerdem, dass Shroud Zane für seine Machenschaften nutzen wollte, was dann jedoch nicht gelang. Seinen Bruder nochmals zu verlieren, wollte Syrus verhindern. Nein, er wollte seinen Bruder nie wieder verlieren, also tat er alles, was in seiner Macht stand. Seine Macht war jedoch nicht sehr groß, weshalb er sie unbedingt steigern musste und da kam dieser Valnar genau recht. An der Unterkunft angekommen sah Syrus niemanden, doch war die Atmosphäre wie in einem Horrorfilm. Es war bewölkt und es sah aus, als würde es bald anfangen zu regnen. Außerdem zierte ein Nebenschleier den Boden, auf dem Syrus stand. Als er sich umschaute, sah er am Zaun diesen Kerl: Valnar. „S…so du wolltest mir etwas erklären?“, fragte Syrus etwas ängstlich. „Na ja. Du müsstest es eigentlich selber wissen. Sag mal, erinnerst du dich noch an das Duell von deinem Bruder, bei dem er gegen Camulla angetreten ist?“, sagte Valnar mit einem gesenkten Blick auf den Boden. „Ja. Das war doch diese Vampir Lady, oder? Daran kann ich mich noch gut erinnern.“, sagte Syrus, als er sich mit der Hand über den Nacken fuhr. „Du wurdest doch damals gebissen, oder nicht?“ Syrus erschrak: „Ja, aber woher weißt du das?“ „Weil es sich in unserer Familie rum gesprochen hat, dass Camulla ein neues Mitglied erschaffen hat. Aber du siehst nicht so aus, wie wir. Deine Verwandlung hat noch nicht mal angefangen.“, wunderte sich Valnar und stand nun genau Syrus gegenüber. Dieser konnte nun alle Einzelheiten erkennen, die ihm vorher verblieben waren. Valnar hatte rote Augen und eine total blasse Haut. Als er grinste, sah er außerdem… „Reißzähne…“ „Richtig kleiner Mann. Weißt du, was ich bin?“, fragte Valnar mit einem Lächeln. „Ein Vampir?!“ „Wieso bist du denn so schockiert?“, Valnar war verwundert, „Du bist doch auch einer. Zwar wegen diesem Siegel erst im Anfangsstadium, aber immerhin. Wir sind so zusagen Brüder.“ „NEIN…“, schrie Syrus, „ICH BIN KEINER VON EUCH! SONST HÄTTE ICH AUCH ROTE AUGEN UND REIßZÄHNE!“ „Darf ich?“ Valnar machte eine Handbewegung zu Syrus’ Nacken und strich kurz darüber. Plötzlich durchströmte Syrus eine Art Blitz und er verlor das Bewusstsein. *Er kann doch nicht… Ich will doch nicht…*, dachte Syrus, bevor er die Augen schloss und das für eine ganze Weile. Währenddessen schaute Zane aus dem Fenster in seinem Zimmer. Er saß im Rollstuhl, was ihm so gar nicht gefiel. Doch Schwester Usui hatte nicht locker gelassen, bevor Zane sich in den Stuhl setzte, um ans Fenster zu gelangen. „Bis Sie alleine stehen können, wird es noch eine Weile dauern.“, hatte sie gesagt. Wie Recht sie doch hatte. Sein Körper war ein einziges Wrack. Er konnte nicht einmal ohne Hilfe aus dem Bett aufstehe. So schwach war sein Körper schon geworden. Doch was sollte er anderes tun, außer abwarten? Als Zane’s Blick vom Fenster zur Wanduhr schweifte bemerkte Zane, dass es schon nach 21.00 Uhr war. Er wunderte sich. *Hm…schon so spät?* Auf einmal klopfte es an der Tür und jemand trat hinein. Doch war es nicht ein kleiner Zwerg, wie sonst, sondern wieder Schwester Usui. „Zeit für ihre Medikamente, Herr Truesdale.“ Zane nickte, doch verstand er eins nicht. Wo war Syrus? Er war doch sonst immer spätestens um halb neun bei ihm gewesen. Als Schwester Usui Zane die Medikamente gab, schaute sie sich kurz im Raum um: „Nanu. Wo ist denn ihr kleiner Bruder? Ist er etwa schon gegangen? Dann musste er aber schon ziemlich früh hier gewesen sein.“ Nein, er war nicht da gewesen. Schon den ganzen Tag nicht und was hatte Syrus einen Abend davor gesagt? //FB// „Na gut, Zane. Aber ich komm’ dich morgen besuchen. Bis dann.“ //FB end// Genau das hatte er gesagt. Wo war er dann? „So, das war die Dosis für heute. Ich lasse Sie nun für heute zufrieden. Bis morgen, schlafen Sie gut.“ Zane nickte und schaute aus dem Fenster. Er hatte sich in der Zwischenzeit wieder in sein Bett gesetzt und schaute auf die Wanduhr, die gegenüber von ihm hing. *Das sieht Syrus wirklich nicht ähnlich einfach gar nicht zu kommen. Er kam immer wenigstens nur ein paar Minuten. Auch wenn er großen Prüfungsstress hatte. Habe ich ihn verärgert?* Doch er wusste nicht, dass Syrus tausende von Kilometer und in einer anderen Zeit, schlief und ihm ein unangenehmes Erwachen drohte. Syrus hatte einen schrecklichen Albtraum. Er fiel tausende Meter, rücklings eine Schlucht hinunter. Doch war er anscheinend seinem Schicksal vertraut, sodass sein Körper nichts unternahm, um sich vor dem Tod zu bewahren. Als sich Syrus langsam umdrehte, sah er einen großen Stachel, direkt unter sich erscheinen, der ihn aufspießte. Schweißgebadet wachte Syrus auf und saß senkrecht im Bett. Doch, in welchem Bett befand er sich. Es war nicht das Bett der Obelisk Blue Unterkunft. Auch kein Bett der anderen Unterkünfte oder eines Krankenzimmers. Die Wände waren aus massivem Stein und der ganze Raum war kalt, wie die Steine, die sie umgaben. Als er sich im Raum umsah, erblickte er ein paar andere Betten und Schränke, doch nichts außergewöhnliches. Doch dann fiel Syrus auf, was für starke Kopfschmerzen ihn plötzlich plagten. Als würde jemand mit einem Hammer gegen die Innenseite seines Hirn schlagen. Nichtsdestotrotz stand Syrus auf und bemerkte daraufhin, dass er nur Boxershorts anhatte. Wo waren seine Sachen? Als er aufsah erschrak er. Er hörte Stimme von draußen hereinkommen. Er legte sich sofort wieder ins Bett, doch das Erstaunliche war die Tatsache, dass es noch weitere 2 Minuten dauerte, bis die zwei Gestalten, die Syrus gehört hatte, den Raum erreicht hatten. *Moment… ich habe sie so weit weg schon gehört?*, wunderte er sich. Derjenige der zuerst den Raum betrat war Syrus sehr wohl bekannt. Es war Valnar, der nun mit einem Grinsen in der Tür stand. „Na, endlich aufgewacht, Brüderchen?“ „Hör auf, mich so zu nennen.“, grummelte Syrus, als er plötzlich noch jemanden hinter Valnar entdeckte. Es war eine junge Frau, die über Valnar’s Schultern guckte. „Wo…wo bin ich hier und was hast du mit mir gemacht, Valnar?“, ärgerte sich Syrus. „Beruhig dich, Kleiner. Mein Name ist Alaine und ich versichere dir, dass dir nichts geschehen wird. Sag, hast du uns eben gehört?“ Syrus wusste nicht was sie wollte: „Ähm, wie?“ „Na, vor der Tür. Hast du uns erst vor der Tür gehört oder schon vorher?“ „Ähm… na ja. Schon… schon vorher.“, stotterte er. „Na, dann ist ja alles glatt gelaufen.“, sagte Valnar. „Wie? Was glatt gelaufen, wovon redest du???“ Alaine ging an die Seite des Bettes, in dem Syrus lag: „Bleib bitte ruhig, ja?“ Syrus war verwirrt. *Wovon redet die da?* Valnar hingegen ging zu einem der Schränke und schaute in einer Schublade nach einem Spiegel. „Na ja, davor sollst du ruhig bleiben.“, sagte Valnar, als er Syrus einen Spiegel vorhielt. Was dieser dort sah, ließ ihn gefrieren. Er sah… nichts. Sein Spiegelbild war nicht zu sehen. „Was…was ist hier los? Wo ist mein Spiegelbild?“ „Syrus“, begann Alaine ruhig, „du bist ein Vampir. Wir haben kein Spiegelbild.“ Der Kleine war wie erstarrt. Er und ein Vampir? Nein, das konnte nicht wahr sein. „Und du müsstest jetzt auch besser sehen können. Zumindest sind deine Augen rot.“, erklärte Valnar mit einer Gelassenheit. „Wie bitte?“ Syrus konnte es nicht glauben. War aus ihm wirklich ein Vampir geworden? Kapitel 2: Beängstigende Veränderung ------------------------------------ so, willkommen beim 2.kapitel von "Böse Kraft um Gutes zu schützen" :) ich mag es wirklich diese FF zu schreiben und ich hoffe, ihr mögt sie zu lesen :P viel spaß^^ 2. Kapitel: Beängstigende Veränderung „Wir sind hier in einer Burg, in einem anderen Zeitalter. Wieso fragst du?“, erklärte Valnar. Er und Alaine saßen auf Stühlen, wobei Syrus immer noch im Bett saß und auf seine Hände guckte, die er zusammen gefaltet auf seinem Schoss hatte. „Ich…Was soll ich denn hier? Ich gehöre nicht hierhin.“ „Aber Syrus. Das Vampirblut in dir hat angefangen zu pulsieren. Ohne unsere Hilfe wirst du die Verwandlung nicht überstehen.“ Fragend schaute Syrus Alaine an. *Was meint sie damit?* „Dein Körper muss sich erst an deine neuen, verbesserten Sinne gewöhnen und das kann er nur hier. Abgeschottet von jeglicher Menschheit.“, sagte Alaine, wobei Valnar dann auch noch etwas hinzufügte. „Wenn du in deiner Verwandlungsphase einem Menschen begegnest, kann das böse ausgehen. Wie du bemerkt hast, kannst du viel mehr und besser hören, als zuvor. Du hörst somit auch den Puls jedes Menschen und das regt einen Reflex in uns Vampiren aus. Dieser Reflex schaltet unseren Verstand aus und nur noch unsere Instinkte reagieren.“ „Und, was ist daran so schlimm, wenn unsere Instinkte reagieren.“, fragte Syrus. „Wie soll ich das erklären? Du fällst jeden Menschen an, deren Puls du hören oder Blut du riechen kannst. Dein Geruchssinn ist nämlich auch um ein hundertfaches stärker geworden.“ „Valnar hat Recht und wenn du nach draußen gehst, wird genau das passieren. Wir zeigen dir, wie man seine Sinne unterdrücken kann. Zumindest in der Gegenwart von Menschen. Außerdem wirst du, wenn wir mit deiner Ausbildung fertig sind, deine wahre Identität, die eines Vampirs, ganz verstecken können.“, erzählte Alaine mit einem Lächeln. „Aber…müssen Vampire denn kein Blut trinken? Zumindest habe ich das gelesen.“, murmelte Syrus. Dieser Gedanke plagte ihn sehr. Er und Blut trinken? Niemals. „Natürlich. Aber es ist ja nicht gesagt, was für ein Blut. Wir trinken nur Tierblut oder Blutkonserven von Toten. Wir haben da unsere Leute, die uns das besorgen.“, zwinkerte Valnar. „Alaine, mein Schatz. Nennt man uns nicht deswegen vegetarische Vampire?“ „Ja, genau. Wir sind vegetarische Vampire. Wir halten uns aber auch nur sehr selten unter Menschen auf. Nur wenn es unbedingt sein muss.“ Das war alles zu viel für Syrus. Er hatte tierische Kopfschmerzen und er zitterte am ganzen Körper. Er dachte das läge an der ganzen merkwürdigen Situation und wie sein Körper damit umging. Doch anscheinend hatte die ‚Ausbildung’ bereits begonnen. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Sagen Sie: War Syrus gestern noch da?“ „Nein, tut mir Leid, Mr. Truesdale. Er hat noch nicht von sich hören lassen.“, berichtete Schwester Usui. „Hm…“, war Zane’s einzige Reaktion. Nun war Syrus schon seit 4 Tagen nicht mehr bei Zane gewesen. Ob irgendwas geschehen war? Vielleicht sollte er Jaden oder Atticus fragen. „Können Sie bitte Jaden Yuki zu mir rufen lassen? Ich möchte mit ihm sprechen.“ „Sicher. Kann ich machen.“, versicherte die Schwester und verließ das Krankenzimmer. Zane hingegen blieb regungslos im Bett sitzen und schaute auf die Bettdecke. Wieso war Syrus verschwunden? War ihm irgendwas passiert? Schon 4 Tage hatte er nichts von Syrus gehört und wieso? Ja, genau, wieso eigentlich? Syrus war doch immer so zuverlässig… Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klopfte. *Das kann doch unmöglich schon Jaden sein.* Die Person, die herein trat war im gleichen Alter wie Zane und hieß Atticus Rhodes. Er war Zane’s bester Freund und sah ihm schon an, dass irgendwas nicht in Ordnung war. „Hey, Zane. Was ist los? Hat dich die Schwester etwa nicht nah genug an sich heran gelassen?“, meinte er als Scherz, doch dieser kam nicht wirklich gut an. „Halt die Klappe, Atticus. Was willst du?“ „Ich wollte sehen, wie es dir geht und, ob du schon davon gehört hast…“ „Wovon soll ich bitte etwas gehört haben? Ich bin fast wie abgeschottet von der Außenwelt. Was ist passiert?“ Plötzlich wurde Atticus ganz still und auch sein Blick wurde gläsern. „Sie haben das hier an der verlassenen Unterkunft gefunden.“, meinte Atticus und gab Zane eine kleine Brille. Diese Brille, die er nun in den Händen hielt, kannte der Große. Die Brille gehörte seinem kleinen Bruder. Nun kam alles zusammen; dass Syrus nicht mehr gekommen war, um ihn zu besuchen, sein komisches Verhalten in der letzten Zeit und seine verlorene Brille. „Syrus ist verschwunden. Seit 4 Tagen…“, erklärte Atticus. „Warum habt ihr mir das nicht vorher gesagt?“ „Der Arzt wollte nicht, dass du dich aufregst, solange dein Herz noch nicht stabil war.“ *Das kann doch alles nicht wahr sein!*, dachte Zane. „Und, wisst ihr, wo er sich vielleicht aufhalten könnte?“ Atticus schüttelte mit dem Kopf und Zane schaute immer noch auf die Brille, die er in der Hand hatte. Ihm ging es gar nicht gut. Vor nur 4 Tage hatte er Syrus’ Grinsen noch gesehen, als er ihm versicherte am nächsten Tag noch mal vorbeizuschauen und jetzt? Jetzt machte sich Zane große Sorgen um seinen kleinen Bruder. Sehr große sogar… Wieso lag er auch im Bett? Wieso war er so schwach und wieso konnte er seinem Bruder nicht helfen? +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Sagt mal. Warum brummt denn mein Schädel so und warum zittere ich?“ „Dein Körper gewöhnt sich gerade an das neue Blut, welches ihn durchströmt. Außerdem brauch er langsam neue Power.“, erklärte Valnar, als plötzlich ein Mädchen eintrat, welches ein Tablett mit Gläsern trug. „Oh, hallo Nala. Du kommst gerade recht.“, sagte Alaine und nahm ihr das Tablett ab. Das Mädchen nickte nur und schaute dann zu Syrus: „Du bist also der Neue. Ich bin Nala.“ „Ähm…hallo. Ich bin S…Syrus.“, stotterte Syrus, als er von Alaine ein Glas zutrinken bekam. Alle tranken einen Schluck von deren Gläsern, also tat es Syrus ihnen gleich. Doch als er das Gemisch im Mund hatte, kam ihm die Galle hoch und spuckte es aus. „Bäh…was ist das denn für ein Zeug.“ „Tierblut, du Anfänger.“, sagte Nala, die sich zuvor auf einen Stuhl gesetzte hatte und an ihrem Glas nippte. Blitzschnell stellte Syrus das Glas weg: „Nie im Leben werde ich das je wieder anrühren.“ Valnar fing auf einmal an zu lachen: „Du hast keine Wahl. Du kannst nichts anderes zu dir nehmen. Dein Körper braucht Blut, um zu überleben. Es ist von nun an deine einzige Nahrung. Na los. Wenn du es getrunken hast, wird es dir schon direkt besser gehen. Versuch es…“ Misstrauisch schaute Syrus auf den Nachttisch, auf den er das Glas gestellt hatte. Mit hochgezogener Augenbraue nahm er dies und schaute es sich noch ein bisschen an. Dann hielt er sich die Nase zu und schluckte alles auf einmal runter. Danach hörte man nur ein angewidertes „Uäh…“, woraufhin ein Gemurmel von Syrus folgte. „Wenn ich nicht sterben will, muss ich also Blut trinken?!“ Alle drei im Raum nickten, als plötzlich Syrus etwas auffiel, als er seine Hand von seiner Nase nahm: „Moment…wo ist meine Brille?“ „Wieso, brauchst du sie immer noch?“, fragte Valnar verdutzt. Syrus überlegte. Er hatte die ganze Zeit nicht bemerkt, dass sie weg war. Seine Augen waren also auch um einiges besser geworden. „Wo sind eigentlich meine Klamotten?“, fragte dann Syrus endlich nach. „Ach so, dein Mantel und so? Die sind im Schrank. Aber du wirst sie erstmal nicht brauchen, da wir dir extra Kleidung geben werden. Sie bestehen aus einem reißfesten Stoff, welcher fast jeder Klinge standhält. Außerdem schützt diese uns vor dem Sonnenlicht, falls wir auch mal am Tag nach draußen gehen.“ Valnar’s Worte hallten in Syrus Kopf, wie eine Glocke in einer Kirche. Sein Leben sollte sich also von Grund auf verändern. *Na super…*, dachte der Kleine. „Nala? Kannst du dich bitte um unseren Neuling kümmern? Wir müssen mit Asgar noch über ein paar Dinge sprechen. Kommst du, Valnar?“, bat Alaine, als sie sich zur Tür begab. Bevor Valnar allerdings ganz den Raum verlassen hatte, wendete er sich kurz an Nala: „Ach und gib ihm bitte schon mal seine neuen Klamotten. Am besten du erklärst ihm auch ein wenig die Regeln hier. Bis später.“ Nala sagte zu all dem nichts. Sie saß nur auf dem Stuhl, mit überkreuzten Beinen und verschlungenen Armen und hatte die Augen geschlossen. *Als wär sie in Trance oder in Konzentration*, dachte Syrus, als er sie ansah. Er wollte aufstehen, als Nala sich erhob und zu einem der Schränke ging. Dort holte sie ein paar Klamotten raus und hielt sie Syrus entgegen. „Hier. Die müssten dir passen.“ Syrus wusste nicht genau, was ihn dazu trieb, aber er zog sich direkt die Klamotten an und betrachtete sich dann im Spiegel, bzw. er wollte sich im Spiegel betrachten. „Ach so, ja. Ich kann mein Spiegelbild ja nicht mehr sehen.“ „Wer sagt das denn bitte? Wir Vampire beherrschen auch die Magie. Wenn du wissen willst, wie du aussiehst, sag das doch einfach.“ Mit einer leichten Handbewegung über den Spiegel, machte sie Syrus’ Spiegelbild sichtbar. Er sah nun sein neues Outfit und sein erster Kommentar dazu war: „Jetzt lauf ich ja auch schon in diesem Gothic-Look rum, wie mein Bruder.“ Doch ohne seine Brille und den neuen Klamotten sah Syrus viel älter und erfahrener aus. Durch die roten Augen wirkte er außerdem etwas beängstigend, was jedoch gut zu seinem neuen Look passte. Dazu kam, dass er nun auch die kleinen Reißzähne sah, die sich bildeten. „Die brauche noch ungefähr 2 Tage, bis sie ausgewachsen sind.“, sagte Nala, während sie sich Syrus anschaute: „Ein Biss macht aus einem Weichei einen Kämpfer. Komm, ich zeig dir die Burg.“, sagte Nala und nahm Syrus am Handgelenk. „Ähm, sag mal, Nala?“ „Hm?“ „Wie lang wird meine Ausbildung dauern?“, fragte Syrus, als er stehen blieb. „Ca. 2 Monate. Du wirst direkt in ein paar Kampftechniken und Magiefähigkeiten eingewiesen, die du brauchen wirst. Der Unterricht beginnt aber erst heute Abend. Du kannst dich also noch ausruhen.“ Syrus nickte. Er würde also kämpfen lernen. Na gut, das gehörte zu seinem neuen Leben dazu. Damit musste er auskommen. „Du zitterst gar nicht mehr.“, machte Nala beiläufig als Bemerkung. Erschrocken sah Syrus auf seine Hände. Sie hatte Recht. * Das Blut war also doch so eine Art Powerlieferant.* dachte Syrus. Er hatte sich anscheinend an seinen neuen Körper gewöhnt und er fing an, ihn zu mögen. Denn nun könnte er die Macht haben, seinen Bruder zu schützen. Eines Tages könnte er ihm helfen, doch bis dahin, musste er trainieren. Kapitel 3: Die Ausbildung beginnt & die Angst steigt ---------------------------------------------------- joa, jetzt sind wir schon beim nächsten kapitel, nr. 4 um genau zu sein^^ nun gehts schonmal etwas zur sache und syrus erfährt, wie stark er mit der neuen macht ist...aber was erzähl ich denn. lest es einfach selbst^^ mit diesen worten: viel spaß bei 'Die Ausbildung beginnt und die Angst steigt' ;D ___________________________________________ Die Ausbildung beginnt und die Angst steigt „Und hier haben wir unsere Außen-Trainingsanlage.“, zeigte Nala auf die große Plattform unter freiem Himmel. Sie befand sich auf dem Dach der Burg und war sicherlich ein Fußballfeld groß. Außerdem schien sie gut genutzt zu werden, da in den Wänden ein paar Löcher klafften. Doch eins schien dem türkishaarigen zu fehlen… „Wo sind die Trainingsgeräte?“, fragte Syrus verblüfft. „Was denn für Trainingsgeräte?“ entgegnete Nala. „Na, wenn das hier ein Trainingsplatz ist, dann muss es hier doch auch Trainingsgeräte geben. Womit trainiert ihr denn sonst?“ Nala lachte: „Mit uns, du Anfänger. Da drüben kannst du’s sehen.“ Syrus schaute in die Richtung, in die Nala zeigte und entdeckte dort zwei Männer, die sich gegenüber standen. „Das sind Asgar und einer unserer stärksten Krieger. Sie trainieren hier oft.“ Als Syrus sah, wie sie trainierten, merkte er, warum Nala bei seiner Frage so gelacht hatte. Sie schlugen auf sich ein oder benutzten Magie. So würde also das Training auch für Syrus aussehen. *Na wunderbar…*, dachte dieser. „Ach, hier seid ihr zwei.“, ertönte es auf einmal hinter ihnen. Als sie sich umdrehten sahen sie Valnar winken: „Ich habe euch schon gesucht. Na la, hast du unserem Neuling schon alles gezeigt?“ „Bis auf sein Zimmer, ja.“, erwiderte diese. „Gut. Das werde ich ihm nachher zeigen. Syrus?“, somit wendete er sich an den Kleinen, „Komm, ich stell dir deinen Lehrer vor.“ „Meinen Lehrer?“, fragte Syrus schockiert. Beide gingen auf die kämpfenden Vampirmänner zu und standen nun ca. 2 Meter von ihnen weg. Nala hingegen hatte die Plattform verlassen, als sich Syrus zu ihr umdrehen wollte. *Wo ist sie denn hin?* „Asgar? Hörst du mal bitte auf? Ich will dir jemanden vorstellen.“, rief Valnar, woraufhin ein weißhaariger mit dem Kämpfen stoppte und zu ihnen schaute. „Was gibt’s denn? Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin.“, meckerte dieser, der anscheinend Asgar war. „Ich will dir deinen neuen Schüler vorstellen. Das hier ist Syrus Truesdale.“, sagte Valnar, als er seine Hand auf Syrus’ Rücken legte und ihn ein wenig nach vorne schob. Asgar schaute mit einem erstaunten und zugleich grimmigen Blick zu Syrus runter: „Mein neuer Schüler? Wie komm ich denn dazu?“ „Ich habe ihn mitgebracht. Er wurde von Herrin Camulla vor ein paar Jahren erschaffen. Und du, mein Lieber, wirst ihn zum stärksten Vampir ausbilden. Nach den 2 Monaten will ich unseren Anführer in Top Form sehen.“ Syrus und Asgar starrten Valnar entsetzt an und sagten synchron: „Anführer?“ „Ja sicher.“, grinste Valnar, „Camulla hat dich als Vampir neu erschaffen, Syrus. Sie war unsere Herrin und nun musst du diesen Platz übernehmen und unser Anführer werden, im Kampf gegen unseren Fein.“ „Du meinst, ich soll diesen, kleinen Knirpsen ausbilden und er könnte dann gegen IHN gewinnen? Tut mir leid, Valnar, aber ich halte dich für lebensmüde. Ich meine, meine Ausbildung ist wirklich gut. Das siehst du ja an Nala, aber der Kleine wird gegen Shroud keine Chance haben.“ Entsetzt schrie Syrus: „Hast du grad ‚Shroud’ gesagt?“ „Ja,“ entgegnete Asgar „das ist unser Feind. Ein Dämon in der Gestalt eines Menschen. Wieso fragst du?“ Syrus sah entsetzt auf den Boden. Der Typ, der seinen Bruder auf die dunkle Seite ziehen wollte, war der Erzfeind der Vampirfamilie, zu der er jetzt auch gehörte. Hätte Shroud es geschafft, Zane zu sich zu holen, hätte Syrus vielleicht sogar gegen seinen Bruder ankämpfen müssen. „Zum Glück ist ihm das nicht gelungen.“, dachte Syrus laut. „Wem ist was nicht gelungen?“, unterbrach ihn Asgar in seinen Gedanken. „Ähm, na ja. Ich kenne Shroud. Zwar nicht persönlich, aber ich habe viel von ihm gehört. Außerdem… er wollte meinen Bruder auf seine Seite ziehen. Vor einer Weile…“, stammelte der Kleine. Plötzlich packte Asgar Syrus an den Schultern: „Bevor oder nachdem du von Herrin Camulla gebissen wurdest?“ „Ähm, d…danach.“, erschrak Syrus. „Scheiße…,“, wendete sich Asgar an Valnar, „dann weiß er über die Power des Kleinen und seiner Vampirfähigkeiten bescheid.“ Valnar nickte: „Und weil er dies weiß, versucht er nun denjenigen zu haben, der Syrus am nächsten steht.“ *Und das ist Zane. Oh nein!*, ergänzte Syrus in Gedanken. „Ich muss sofort zu ihm. Zane liegt im Krankentrakt unserer Akademie. Er ist völlig wehrlos!“ „Ganz ruhig, Kleiner. Nichts überstürzen. Wir werden dich zuerst ausbilden und DANN erst deinem Bruder helfen.“ „Aber, Asgar. Hast du mir nicht zugehört? Zane ist völlig hilflos. Er hat gerade erst eine Operation hinter sich, wegen seines Herzens. Er kann das Cybervermächtnis nicht nutzen.“ „Und das ist unsere Chance.“, unterbrach ihn Valnar. „WAS?“ „Dein Bruder ist geschwächt und somit nutzlos. Shroud holt sich nur diejenigen, die stark sind. Erst wenn dein Bruder wieder stärker ist, wird Shroud zuschlagen. Das ist unsere Chance. Keine Sorge, Syrus. Deinen Bruder können wir noch retten, aber nur…“ Syrus verstand: „…aber nur wenn ich so schnell wie möglich die Ausbildung abschließe. Oder Valnar?“ Dieser nickte: „Genau, so sieht’s aus. Und ich bin dafür, dass wir schnellst möglich damit anfangen. Asgar, kümmere dich bitte um ihn.“ Daraufhin verschwand Valnar und ließ Syrus bei Asgar allein zurück. Dieser stand neben dem Kleinen, mit verschränkten Armen und einem kleinen Grinsen. „Ich soll also unseren neuen Helden ausbilden? Wird nicht einfach, aber ich liebe Herausforderungen.“, sagte Asgar, als sein Blick langsam zu Syrus wanderte. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Kanzler Shapperd, das kann doch nicht wahr sein!“ „Beruhig dich bitte, Zane. Dein Herz ist noch nicht ganz stabil.“ „Das ist mir gerade so was von egal. Ich will wissen, wie es meinem Bruder geht!“, meckerte Zane, der immer noch im Krankenzimmer lag. „Wir werden deinen Bruder schon finden. Jaden hat ihn ja noch vor 4 Tagen gesund gesehen.“, erklärte Shapperd. „G…genau. Syrus war an dem Tag zwar etwas merkwürdig, aber ihm ging’s gut.“, ergänzte Jaden. *Syrus. Wo steckst du nur?*, dachte Zane, als er auf die kleine Brille in seiner Hand schaute. „Wir melden uns, wenn wir etwas erfahren.“, murmelte Shapperd und verließ das Zimmer. Atticus, der das ganze Spektakel nur mit angehört hatte, saß auf einem Stuhl neben Zane’s Bett. So besorgt hatte er seinen besten Freund noch nie erlebt. Jaden, der traurig nur dastand, fand dann irgendwann seine Stimm wieder: „Gibt es denn einen Grund, weshalb Syrus weggelaufen sein könnte?“ „Er ist nicht weggelaufen. Seine Brille hätte er sonst mitgenommen. Ohne sie, ist er fast blind…“, erklärte Zane, mit gesenktem Kopf. *Ich hab echt immer gedacht, dass Zane seinen Bruder nicht mögen würde. Zumindest nicht so, wie es Brüder eigentlich tun. Aber jetzt?*, dachte Jaden, *Er macht sich echt Sorgen.* „Kannst du dich an irgendwas erinnern, Jaden? Irgendwas, was Syrus gesagt hat?“, fragte Zane. „Das Einzige war, dass er sich immer noch Sorgen um dich machte. Mehr leider nicht, tut mir leid.“ Zane schüttelte nur den Kopf und bat Jaden dann zu gehen. Atticus durfte bleiben. Wahrscheinlich, weil dieser sich ausmalen konnte, wie es Zane erging. Er hatte eine Schwester und somit auch jemanden, um den er sich Sorgen machen würde. Sie hieß Alexis und war im gleichen Alter, wie Jaden. Wenn sich Atticus vorstellte, diese zu verlieren, schauderte es ihn nur. Deshalb konnte er ahnen, wie es in Zane’s Kopf nun aussah. „Syrus ist irgendwas passiert. Das spüre ich, Atticus.“ „Zane. Versuch dich zu beruhigen. Die Polizei sucht schon die ganze Insel ab. Sogar die verlassene Unterkunft im Inneren. Sie werden ihn schon finden.“ Doch Zane ahnte, dass sie Syrus nicht finden würde: „Er ist für immer fort… Ich…ich hatte vor ein paar Nächten, als Syrus mich das letzte Mal besucht hat, einen Traum, in dem genau dies passierte. Alles spielt sich noch einmal ab und ich weiß sogar das Ende dieser Situation und… das gefällt mir ganz und gar nicht.“ „Was ist denn in deinem Traum geschehen, Zane?“ „Nachdem Kanzler Shapperd mir berichtete, dass Syrus unauffindbar sei, sah ich ihn 2 Monate später in meinem Zimmer… tot.“, berichtete Zane. Atticus war schockiert. Wenn bis jetzt alles mit dem Traum seines besten Freundes übereinstimmte, was war mit Syrus dann geschehen? +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „So, Kleiner. Fangen wir mit deinem Training an. Hast du denn schon irgendwelche Kampferfahrungen?“, fragte ihn Asgar, als sich dieser vor den türkishaarigen stellte. „Nein… bis auf das Duellieren habe ich nie ‚gekämpft’.“ „Dein ‚Duellieren’, wie du es nennst, kannst du jetzt vergessen. Wir fangen mit allem ganz von vorne an. Du musst deinen neuen Körper kennen und akzeptieren lernen.“, erklärte Asgar. „Deine besseren Sinne sind zwar nun vorhanden, jedoch müssen sie weiter geschult werden, damit sie sich verbessern können. Deine neue Kleidung hast du ja schon, also fangen wir an.“ Asgar stellte sich in eine Kampfposition: „Greif mich an…“ „Ich soll was?“, stockte Syrus. „Na, mich angreifen, du Zwerg.“ „Und…und wie soll ich das machen?“ Asgar fasste sich genervt an die Schläfe. *Er soll unser Anführer werden? Dann kann ich ja direkt ins Fegefeuer springen.* „Vertraue und höre auf deinen Körper und deinen Geist. Sie wissen, was du tun musst.“, sagte auf einmal jemand hinter Syrus. Als er sich umdrehte sah er Nala, die an der Wand angelehnt stand und dem Training beiwohnte. *Auf meinen Körper und Geist vertrauen? Na, wie soll ich das denn machen?* „Hallo, Zwerg? Bist du eingeschlafen?“, nervte Asgar. „Äh, nein.“, murmelte Syrus und begann nachzudenken. *Wie soll ich das mit Körper und Geist hinkriegen?* „Körper und Geist müssen in Symbiose sein.“, riet ihm Nala. Da fiel es ihm, wie Schuppen von den Augen. Sein Geist akzeptiert und vertraut dem neuen Körper noch nicht. Das musste er ändern: Er schloss die Augen und horchte in sich hinein. Syrus musste sein altes Leben und somit seinen alten Körper hinter sich lassen. Er war nun eines der stärksten Wesen der Welt; ein Vampir. Plötzlich wusste Syrus genau, was er zutun hatte. Als er die Augen wieder öffnete, schärften sich seine Sinne noch mehr und eine dunkle, graue Aura umgab seinen Körper. „Unser Anführer ist endlich erwacht.“, meinte Asgar, als er sah, dass Syrus’ Augen nun blutrot und seine Fingernägel und seine Reißzähne länger geworden waren. „Nun ist er im vollendetem Zustand…“, murmelte Nala mit einem Grinsen, woraufhin Syrus und Asgar verschwunden waren. Nala konnte nur hören, um zu erahnen, wo sich die Kämpfer aufhielten. *Syrus hat aber schnell gelernt, seinen neuen Körper zu nutzen. Nun ist er so schnell, dass er für das Auge unsichtbar ist. Es könnte wirklich noch interessant mit ihm werden.* Das Training ging ca. 2 Stunden und der erste Satz, der nach dem Training fiel, kam von Nala, als sie Asgar, mit Syrus auf dem Rücken sah: „Du warst fürs erste Mal echt gut.“ „Ich muss Nala Recht geben, Kleiner. Ich hab dich echt unterschätzt.“ Syrus, der versuchte, trotz Schmerzen, zu lächeln, freute sich: „Vielen Dank. Das Training ist aber wirklich sehr hart. Hätte ich nicht gedacht. Aber wenn ich jetzt schon so schnell bin, frag ich mich, wie stark ich nach der Ausbildung sein werde.“ *Du wirst der mächtigste Vampir sein, der je gelebt hat.* Seine Gedanken behielt Asgar allerdings für sich, da er Syrus nicht erschrecken wollte. Nala und Asgar, mit Syrus auf dem Rücken, gingen zurück in die Burg, wo sie 2 Stockwerke hinunter gingen. Die Kleingruppe schritt einen langen Gang entlang, als sie plötzlich vor einer Tür stehen blieben. „Dies ist dein Zimmer.“, sagte Nala, als sie die Tür aufmachte. Als Syrus den Raum sah, erschrak er erstmal. Er sah einen Holzschrank, einen Schreibtisch und einen… „Sarg?“ „Sicher, Kleiner. Wir Vampire können nicht in normalen Betten schlafen. Das ist halt so.“, erklärte Asgar. Syrus nickte. Natürlich, wie konnte er das vergessen. „Na, dann wünsch ich dir eine angenehme Nachtruhe in deinem Sarg. Morgen geht’s mit dem Training weiter.“, sagte Asgar, als er den kaputten Syrus in den Sarg legte. „Schlaf gut, du Anfänger.“, grinste Nala, „Aber sei nicht enttäuscht, wenn du nichts träumst, denn…“ „Vampire träumen nicht, schon klar. Danke, Nala.“, unterbrach Syrus sie, woraufhin sie ihm einen leichten, freundschaftlichen Kinnhaken gab, grinste und zusammen mit Asgar den Raum verließ. Kapitel 4: Getrennte Orte & sichtbare Veränderungen --------------------------------------------------- solala. heir ist das nächste kapitel und ich werde mal schauen, ob sich alle im nächsten kapitel wieder treffen ;D wenn ihr wünsche habt, wie das treffen zw. syrus und seiner vampirfamilie & Zane und Co. verlaufen soll, dann sagt nur bescheid :) mit diesen worten überlass ich euch diesem chapter. cucu ______________________________________ 4. Kapitel: Getrennte Orte & sichtbare Veränderungen Die Tage vergingen und aus 4 wurden 14 Tage, die Syrus nun schon vermisst wurde. Immer wenn Atticus seinen besten Freund besuchte, sah dieser immer fertiger und besorgter aus. Nun, 2 Wochen nach Syrus’ Verschwinden, spiegelten Zane’s Augen seine Sorgen um seinen kleinen Bruder wieder. Sie waren matt und hatten jeden Glanz oder Ausdruck verloren. Stundenlang saß Zane in seinem Bett und sagte kein Wort. Er hatte einfach nur Angst, dass sein Traum wahr werden und er in 1 ½ Monaten Syrus’ Leiche auffinden würde. Dazu kam die erschreckende Nachricht von Kanzler Shapperd, dass Syrus unauffindbar sei. Wieder war ein Punkt seines Traumes wahr geworden. Er hätte nie für möglich gehalten, dass er seinen kleinen Bruder so vermissen würde. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Zane trainieren musste, um stärker zu werden, ignorierte er den kleineren fast ganz und gar. Sein Training, um das Cybervermächtnis hatte ihn so in Anspruch genommen, dass ihm das auch nicht sonderlich schwer fiel und es irgendwann automatisch so verlief. Doch Zane wusste, dass Syrus immer da war. Immer…nur nicht jetzt. „Als wir noch klein waren haben wir immer miteinander gespielt. Meist in den Wäldern vor unserem Haus.“, fing Zane aus heiterem Himmel an zu erzählen. Atticus, der neben ihm saß, erschrak erstmal, als nach stundenlangem Schweigen das erste Wort fiel. „Da müsst ihr aber noch sehr klein gewesen sein. Ich kenn dich ja schon ewig und mir ist das nie aufgefallen.“, meinte Atticus, um das Gespräch fortzuführen. Zane nickte: „Er war 4 Jahre alt. Ich hätte mehr für ihn da sein sollen, wie zu dieser Zeit. Da haben wir sogar noch zusammen gelacht. Zwar selten, aber…“ „Ihr habt zusammen gelacht? Das kann ich ja fast nicht glauben.“ „Damals hat er mich auch noch Nii-san genannt. Aber diese Zeiten sind längst vorbei. Ich frage mich, wieso ich mich nicht mehr mit ihm befasst habe?!“, fragte sich Zane. Atticus kramte in der Nachttischschublade, die neben dem Bett stand und holte etwas Kleines hervor. Dann nahm er Zane’s rechte Hand und legte den kleinen Gegenstand in die Handinnenfläche. “Ich wette, du hast ihn die ganze Zeit gemocht, konntest das aber nicht so zeigen. Du bist halt nicht so ein Gefühlsmensch und das weiß Syrus auch.“ Als Atticus seine Hand wegnahm, sah Zane die Brille seines kleinen Bruders. „Wenn ich doch nur die Zeit zurückdrehen könnte, ich würde viele Dinge anders machen.“ Atticus nickte: „Syrus wird das zu schätzen wissen, wenn du es ihm erzählst.“ *Wenn er je wieder zurückkehrt.*, beendete Zane Atticus’ Satz im Kopf. Doch ahnte er die Antwort bereits. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Na los. Das kann doch nicht so lange dauern. Streng dich mal mehr an, sonst macht dich Asgar morgen fertig!“ Der Trainingsplatz auf dem Nala und Syrus mal wieder standen, war vom ganzen Training total geschädigt. Die Steine bröckelten von den Wänden und im Boden klafften jede Menge Löcher. „Aber mit Magie kenne ich mich noch nicht aus.“, sagte Syrus, der gegenüber von ihr stand. Nala hatte die Pose einer Lehrerin angenommen. Mit den Händen in den Hüften und einem festen Stand sag sie sehr streng aus. „Das ist egal.“, rief diese auf einmal. „Alles muss man mal anfangen und nun ist halt Magie dran. Vor 2 Wochen hattest du auch noch keine Kampferfahrungen, oder etwa nicht?“ Syrus nickte langsam: „Schon, aber…“ „Nichts ‚aber’! Los, ich will deine Fledermausform sehen!“ Syrus seufzte. *Wie soll ich denn das bitte anstellen?* Doch machte ihm das Training auch sichtlich Spaß. Es war mal etwas anderes, zum ewigen Schulalltag und seine Kampferfahrung hatte schon immens zugenommen. In den ersten Tagen der Ausbildung kämpfte er gegen Gleichgesinnte, die ebenfalls mitten in der Ausbildung waren. Nach 1 ½ Wochen jedoch, trainierte er schon mit Alaine und Valnar. Sie waren wesentlich stärker, als die Krieger davor. Dennoch schaffte es Syrus irgendwie immer wieder, mitten im Kampf an Stärke zu gewinnen und sogar mal gegen beide gleichzeitig zu bestehen. Asgar hatte beim Training immer zugesehen und war sehr oft hell auf begeistert von Syrus’ Fortschritten. Dazu kam die Tatsache, dass Nala mit ihm heimlich trainierte. Sie war eine Meisterin der Magie unter der Vampirfamilie, weshalb Syrus froh war, von ihr unterrichtet zu werden. Hinzu kam, dass er sie sehr mochte. Wenn es Nacht wurde, unterhielten sich die beiden immer stundenlang. Mal erzählte Nala von ihrem Leben, als Mensch und mal Syrus. Doch wenn der türkishaarige mit ihr trainierte, konnte sie zur Bestie werden. „Wie oft soll ich es dir noch sagen? Magie beruht auf Willenstärke. Schule deinen Willen.“ *Aber ich WILL doch meinen Willen benutzen.* Nala seufzte kurz und verschränkte die Arme: „Na gut. Ich gebe dir einen Rat: Benutze deinen Willen UND deine Fantasie.“ Nein, das war kein Rat. Das verwirrte Syrus nur noch mehr. *Nala hat gesagt, wenn ich was mit Magie bewegen will, dann helfen Hand- und Armbewegungen. Aber ich will mich ja verwandeln…* Doch da wusste er auf einmal die Lösung. *Na klar. Ich soll meine Fantasie benutzen, um mir vorzustellen, wie ich mich in eine Fledermaus verwandle. Gecheckt. Mal sehen, ob es auch so einfach ist, wie es sich anhört.* Syrus schloss seine Augen. Minutenlang geschah gar nichts und Nala wollte ihn schon bitten aufzuhören, als es auf einmal ‚Puff’ machte und eine kleine Fledermaus vor Nala’s Gesicht rumflatterte. „Gut. Lektion 2.“ Wieder machte es ein ‚Puff’, woraufhin Syrus wieder vor Nala stand. Doch Syrus’ Blick verriet, dass er nicht mehr geistig beim Training war. „Was ist los, Anfänger?“ Nala nannte ihn immer noch so, obwohl er schon längst keiner mehr war. Im Gegenteil: Er zählte schon jetzt, als einer der stärksten in der Gruppe. „Versteh das nicht falsch. Ich mag euch alle sehr gerne und mein neues Leben eigentlich auch, aber…“ „Du machst dir Sorgen, um deinen Bruder, nicht wahr?“ Erstaunt sah Syrus zu seiner gegenüber, die mit unglaublich ruhiger und verständnisvoller Stimme gesprochen hatte. „Ich versteh dich, Syrus. Aber du musst noch ein bisschen aushalten, dann kannst du ihn ja wieder sehen.“ Nala seufzte kurz und fuhr dann mit einem Lächeln fort: „Lass uns für heute Schluss machen. Du hast morgen deinen ersten Trainingskampf mit Asgar. Der wird morgen alles von dir abverlangen.“ Syrus nickte nur und lächelte daraufhin. Nala verstand ihn gut und auch, wenn er hier niemanden vorher gekannt hatte, fühlte er sich nie wirklich einsam in dieser Familie. „Dann wünsch ich dir mal ne gute Nacht, Anfänger.“ „Och, Nala.“, entgegnete Syrus mit den Händen in der Hüfte. „Kannst du das ‚Anfänger’ nicht weglassen? Auch wenn ich der Neuling hier bin, hab ich noch nen’ Namen.“ „Klar hast du nen’ Namen. Aber ich ärgere dich zu gerne und so lange du noch nicht offiziell unser Anführer bist, werde ich dich auch noch so nennen.“ Syrus grinste, eigentlich war das ja auch ein bisschen niedlich von ihr. „Gut. Aber nach dieser komischen Zeremonie nennst du mich bitte Syrus oder Sy, wie alle anderen auch. Okay?“ Nala staunte. *Eigentlich müssen ihn alle nach der Zeremonie mit ‚Herr’ oder ‚Gebieter’ anreden. Aber wenn er schon sagt, dass ich ihn dann Syrus oder Sy nennen soll, na dann mach ich das doch glatt.“ Bei diesem Gedanken lachte sie, was Syrus nicht verstand. Tja, Gedankenlesen müsste man können. „Sag mal, Nala. Wann ist denn diese Zeremonie eigentlich?“, fragte Syrus. „Die ist einen Tag vor deinem Ausbildungsende. Danach gibst du hier den Ton an.“, lachte sie. „Das kann heiter werden.“ „Na danke auch. Du hast aber viel Vertrauen in mich.“, meinte Syrus, mit gespielter Schmolllippe. „Man, das war doch nur ein Scherz.“ Beide sahen sich erstmal ernst an, jedoch konnten sie das nicht lange aushalten und brachen in heiteres Gelächter aus. Ja, Syrus gefiel es wirklich gut in dieser Burg. Dennoch sehnte er sich nach der Duellakademie und besonders seinem Bruder. Der 14. Tag neigte sich dem Ende zu und Syrus saß in seinem Sarg, die Beine nach draußen baumelnd. Wie gerne wäre er jetzt bei seinem Bruder, auch wenn dieser ihn vielleicht ignorieren würde. Nein, das würde Zane zu 100 % machen, aber das war Syrus schon gewohnt. Schon früher, als beide noch sehr klein waren, ignorierte Zane den kleineren völlig. *Moment. Nein! Nicht immer.*, kam ihm plötzlich in den Kopf. *Das fing alles mit diesem komischen Training bei Kanzler Shapperd an, zu dem Zane gehen musste. Davor haben wir doch sogar noch miteinander gespielt und er hat mir auch ein paar Grundregeln von ‚Duellmonsters’ beigebracht.* Syrus musste bei diesem Gedanken schmunzeln. *Was sich als schwierig erwiesen hat. Er wollte ja unbedingt einem 4 jährigen Jungen dieses Spiel beibringen…Aber, hätte er das nicht versucht, wär ich sicherlich nicht auf die Duellakademie gegangen. Wobei, DAS ist ja eigentlich Mamas Schuld.* //Beginn Flashback// „Wie lang ist Nii-san denn weheg?“ Der kleine wurde von seiner Mutter auf den Arm genommen. „Weißt du, Syrus. Dein Bruder muss jetzt ganz, ganz viel trainieren. Er muss jede Minute nutzen, um an Kraft zu gewinnen…“ „Warum denn, Mama?“, fragte der 5 jährige Junge nach. „Er wurde auserwählt, das Cybervermächtnis zu nutzen. Damit muss er später die Welt retten.“, erklärte seine Mutter, mit einem Lächeln. „Wow. Dann muss Nii-san aber super stark werden, wenn er die Welt retten muss.“ Mrs Truesdale nickte: „Das stimmt. Aber, du wirst auch eine wichtige Rolle spielen, mein Schatz. Du musst nämlich auf ihn aufpassen, ja?“ Der Kleine verstand nicht: „Ich? Aber wieso ich? Ich bin doch viel zu klein!“ Da spürte er, wie seine Mutter ihm durch die Haare wuschelte. „Nur du kannst auf Zane aufpassen. Niemand anderes wird je an ihn dran kommen. Du bist für seinen Schutz verantwortlich.“ „Das versteh ich nicht. Wie an ihn rankommen?“ Seine Mutter drückte ihn mit einem Lächeln. „Eines Tages wirst du es verstehen. Vertrau mir.“ //Ende Flashback// Als er älter wurde, machte Syrus sich zur Aufgabe seinen Bruder zu schütze. Deswegen war er auf die Duellakademie gekommen, um IHN zu schützen. Dennoch, warum und vor allem wie sollte er an Zane rankommen. Er verstand es einfach nicht… Außerdem hatte Syrus, wie er fand, nach Strich und Faden versagt. *Ich konnte ihn NIE beschützen. Das erste Mal, beim Duell gegen Camulla. Da musste er sich sogar opfern, um mich zu retten. Beim zweiten Mal war das mit Shroud. Er hätte es nie schaffen dürfen Zane, auch nur für kurze Zeit, auf die dunkle Seite zu ziehen. Tja, und das letzte Mal beim Duell gegen Jesse bzw. Yubel, als Zane fast….* Weiter wollte Syrus nicht denken, zog seine Beine angewinkelt in den Sarg und vergrub sein Gesicht in ihnen. Ihm war zum weinen zumute. Doch er schluckte die Tränen quasi herunter. Er wollte nicht mehr schwach sein. NIE MEHR. Am Morgen des 15. Tages war Syrus voller Tatendrang. Er wollte unbedingt stärker werden und das MUSSTE er schaffen. Nicht für sich, sondern für Zane. „Fangen wir an, Zwerg?“, fragte Asgar mit einem Grinsen, der gegenüber des türkishaarigen stand. Syrus nickte nur und einen Augenblick später waren beide im Kampf versunken und somit für das menschliche Auge, nicht mehr zu sehen. sooooooo, das wars erstmal für heute. werde mich schnellst möglich dransetzen, um weiterzuschreiben :))) wenn ihr wollt, schreibt mir anregungen oder ideen, ich werde sie gerne einbringen :P +winks+ bye Kapitel 5: Der neue Herrscher & sein altes Leben ------------------------------------------------ wow, schon das 5. kapitel *hihi* und immer noch wollt ihr weiterlesen? ich bin entzückt :D tja, hab ich jetzt mein wort gehalten und zane & syrus in diesem chapter wieder aufeinander treffen lassen? *grübel* ihr werdets sehn^^ viel spaß :P ______________________________________ Kapitel 5: Der neue Herrscher & sein altes Leben All die Gänge, all die Flure, all die Räume waren leer an diesem Abend. Alle, bis auf einen. Die große Versammlungs- und Bibliothekshalle im Keller der Burg. Jeder Vampir, der großen Familie war erschienen, um ihn zu sehen und zu feiern, ihren neuen Gebieter. Es herrschte noch ein relativ lautes Gemurmel, bis auf einmal die Tür aufging und ein Junge herein trat. In einen dunklen Umhang gekleidet stand er nun in der Türschwelle. Es war Syrus, der nun, langsamen Schrittes nach vorne ging. Wie durch ein Kommando schritten alle Vampire, die vor ihm standen, einen Schritt nach hinten, sodass sich eine Art Straße bildete. Syrus’ Herz schlug wie wild, jedoch war er nicht sonderlich nervös oder ängstlich, so wie früher vielleicht. Es war sein Adrenalin, was so schnell in ihm pulsierte. Am Ende des Weges standen 4 Vampire, die Syrus schon erwarteten. Es waren Asgar, Valnar, Nala und Alaine, wobei, bis auf letztere, alle knieten. Alaine hingegen stand zwischen zwei Kerzenständern und blickte erwartungsvoll zu Syrus. „Nun, kann die Zeremonie beginnen.“, sagte sie, als Syrus sich vor sie kniete. Sie nahm ein Buch, welches schon sehr alt zu sein schien und blickte in den vollen Saal. „Das Gesetz schreibt vor, dass, wenn der Herr oder die Herrin unserer Familie vernichtet wurde, derjenige das Amt übernimmt, der als letztes verwandelt wurde. Du, Syrus Truesdale, bist der letzte Nachfahre unserer Herrin Camulla und somit der Erbe des Amtes. Unter Anstrengungen hast du die letzten 2 Monate mit Asgar, Valnar, Nala und mir trainiert, zur Vorbereitung deiner Mission. Wirst du uns in den Krieg leiten, uns führen und für uns kämpfen, so, wie es das Gesetz verlangt?“ Syrus nickte. „Das werde ich.“ Alaine schloss das Buch, legte es auf den Tisch hinter sich und nahm von diesem ein Amulett, welches eine schwarze Aura um sich schlang. „Erhebe dich, Syrus.“ Als sich Syrus aufrichtete, bückte sich Alaine zu ihm hinunter und legte ihm das Amulett um. „Das Amulett des Herren Vincent, dem ersten Gebieter unseres Clans. Führe sein Erbe weiter und führe somit unsere Familie.“ Daraufhin verbeugte sich Alaine, vor ihrem neuen Herrn. „Nun ist es geschehen. Verbeugt euch, vor unserem neuen Gebieter, Syrus Truesdale.“ Als sich Syrus umdrehte, sah er, wie alle Vampire sich synchron hinknieten. Er war nun nicht mehr der Syrus, der er mal war. Er war der Anführer, der stärksten Familie, die existierte. Mit lauter Stimme, wie er noch nie gesprochen hatte, sprach er zu den Vampiren. „Zusammen werden wir Shroud besiegen. Bereitet euch vor…morgen Abend brechen wir auf.“ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Es ist genau 2 Monate her. Meinst du, es wird heute passieren…ich meine, was du geträumt hast.“ „Ich weiß es nicht, Atticus. Ich weiß es wirklich nicht.“ Zane und Atticus standen am Pier der Duellinsel. Es dämmerte bereits, weshalb Zane immer stiller und stiller wurde. Würde es wirklich passieren? Würde er Syrus’ Leiche heute Abend finden? Plötzlich spürte Zane eine Hand auf seiner Schulter. „Das tut mir alles so leid, Alter. Es ist einfach nicht fair…“ „Das ist es nie, Atticus.“, schüttelte Zane den Kopf. In den letzten Wochen, stabilisierte sich Zane’s Herz, weshalb er vom Krankentrakt in die Obelisk Blue Unterkunft verlegt wurde. Dort konnten Atticus und Alexis gut auf ihn aufpassen, falls irgendwas passieren würde. Doch die ganze Zeit hatte Zane mit dem Mädchen kaum gesprochen. Ein einfaches ‚Hallo’ war selten. Atticus konnte jedoch verstehen, was in seinem besten Freund vorging. Er war einfach leer. Zu wissen, dass der kleine Bruder nie wieder zurückkommt, musste eine erschreckende Nachricht und Tatsache für ihn gewesen sein. Er fühlte sich jetzt einfach leer und das konnte niemand ändern. Zane’s Gesicht war noch blasser als sonst und seine Augen strahlten nichts mehr aus. Keinerlei Emotionen, wobei Zane ja schon vorher, kaum welche zu zeigen wagte. Doch nun waren alle verschwunden. Und das alles ‚nur’ weil Syrus verschwunden war. Es war die Ungewissheit, die Zane kaputt machte. Er wusste nicht, was mit seinem kleinen Bruder passiert war und das war das Schlimme. Ihm war einfach nicht klar, ob Syrus entführt wurde, oder er selbst, wie Jaden am Anfang vermutet hatte, weggelaufen war. „Na komm, Alter. Gehen wir. Es ist schon dunkel.“ Zane nickte nur und in Begleitung von Atticus gingen sie in die Unterkunft. In dieser angekommen, gingen sie die Treppen zu den Schlafgemächern hoch. „Wenn was ist, Zane, weck mich ruhig. Du kannst jederzeit 3 Türen weiter laufen und mich aus meinem Schönheitsschlaf reißen.“, versuchte Atticus ihn, mit einem Grinsen aufzumuntern, doch Fehlanzeige. Zane’s Mimik blieb kühl. „Na dann, schlaf gut und… grübel’ nicht zuviel nach. Es wird schon nichts passieren.“, sagte Atticus, als er sich von Zane verabschiedete. Dieser ging ohne ein Wort in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er war erschöpft, obwohl er sich kaum bewegt hatte. Seine seelische Verfassung zog seine körperliche Belastbarkeit mehr und mehr runter. Er setzte sich auf die Bettkante, stützte seine Ellebogen auf seinen Knien ab und legte seinen Kopf in seine Hände. *Wieso…*, waren die einzigen Gedanken, die immer wieder in seinem Kopf kreisten. *Warum ist es bloß so weit gekommen? Das kann doch nicht sein… Ich weiß nicht, ob ich es überlebe, wenn ich ihn nachher…* Den Gedanken wollte er nicht weiter ausschweifen. Es war einfach zu schrecklich. Stunden vergingen, doch Zane verweilte immer noch in der gleichen Position auf seinem Bett und dachte nach. Was wäre gewesen, wenn er sich mehr um seinen Bruder gekümmert hätte? Hätte es war geändert? Wäre Syrus dann noch hier? So viele Fragen, doch keine Antworten. Auf einmal durchdrang sein Zimmer eine unglaubliche Kälte. Er drehte sich zu seinem Fenster, doch es war zu. Dennoch war die Kälte im Raum, die ihn eine Gänsehaut kriegen ließ. *Was ist hier los?* Er stand von seinem Bett auf und schaute sich in seinem Zimmer um. Es war nichts zu sehen, bis auf einmal aus der Ecke eine Silhouette zu sehen war. Zane ahnte schon, wer es war. *Er darf es nicht sein. Er darf es einfach nicht sein…* Die Silhouette bekam Konturen und nachdem die Person einen Schritt nach vorne gekommen war, fiel das Mondlicht von draußen ins Zimmer, sodass es alles erstrahlte. Zane bekam einen Schock, als er erkannte, wer da in seinem Zimmer stand. *Nein…Syrus. Er ist es… Also ist alles wahr… Er darf nicht tot sein.* Er kniff seine Augen zusammen und war drauf und dran auf die Knie zu sinken, als ihn auf einmal eine Stimme aus den Gedanken zog. „…Zane…“ Dieser sah auf und schaute einen türkishaarigen, lächelnden, kleinen Syrus an. „Syrus…du…du lebst.“ Zane war schockiert. Das, was er da sein, konnte nicht sein Bruder sein. Er war um einiges größer geworden und das nur in 2 Monaten. Er musste nun so groß wie Jaden sein. Außerdem hatte er rote Augen, welche wirkten, als ob sie einen hypnotisieren wollten. Sein Outfit war schwarz, pech-schwarz. Syrus’ ganzes Auftreten war einfach nicht mehr das Selbe, wie früher. „Syrus…was ist mit dir passiert?“, fragte Zane besorgt, doch auch ein wenig abgeschreckt. War das wirklich sein Bruder oder nur eine Kopie, die ihn reinlegen sollte? *Er sieht so fertig aus…Hat er sich etwa Sorgen, um mich gemacht? Seine Augen…sie wirken nicht wie vorher. Sie sind so leer…*, dachte Syrus. Er hatte seinen großen Bruder so vermisst, so schrecklich vermisst. So viele Strapazen hatte er auf sich genommen, so viel trainiert, nur um wieder bei ihm zu sein und ihn beschützen zu können. Syrus schaute erleichtert und ging ein paar Schritte auf seinen Bruder zu. *Ich muss meine Instinkte ausschalten. Zumindest mein Gehör. Ich darf seinen Puls nicht hören…* „Syrus…was…“. Weiter kam der Große nicht, da sein Bruder ihn umarmte. Seit Jahren waren sich beide nicht mehr so nahe gewesen, doch das musste sein. Syrus hatte zwar ein neues Leben, doch das Alte war ihm immer noch sehr wichtig. Sein Bruder war ihm wichtig. „Dir geht es gut…Dein Herz hat sich erholt.“, sagte Syrus, während er sich an seinen Bruder klammerte. Zane erschrak. Syrus sah so anders aus und wirkte auch verändert, doch dieser eine Satz hatte gezeigt, dass er eigentlich noch der Alte war. Der Kleine hatte sich die ganze Zeit Sorgen um ihn gemacht. „Du warst die ganze Zeit verschwunden und machst dir Sorgen wegen mir?“, fragte Zane, als er seine Arme um Syrus legte. Dieser war verwundert. Hatte ihn Zane gerade wirklich in den Arm genommen? Doch Zane spürte noch eine weitere Veränderung von Syrus. *Er ist so kalt. Als wäre er…tot. Aber…er lebt.* Mit der Erklärung, dass er vielleicht nur etwas unterkühlt sei, schob er diesen Gedanken beiseite. Sie hatten sich beide einfach nur vermisst… Nach einer Weile der wortlosen Umarmung, schaute Syrus zu Zane hoch, der erleichtert lächelte. „Mach das nicht noch mal. Alle haben sich Sorgen um dich gemacht, Syrus.“ „Das tut mir leid, aber es ging nicht anders. Hast du dir etwa auch Sorgen gemacht?“, fragte Syrus erstaunt nach. Sein großer Bruder nickte daraufhin. „Wir alle haben uns Sorgen gemacht, auch ich.“ Daraufhin grinste Syrus und schaute nach draußen. „Dass du dir mal Sorgen um mich machst. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn ich 2 Monate nichts von mir hören lasse.“ Zane sah seinen Bruder mit verwunderten Augen an. Er hatte sich wirklich verändert. Sein ganzes Auftreten war selbstbewusster und nicht mehr so kindlich. Aber eins wusste Zane immer noch nicht. „Wo warst du eigentlich?“ *Was sage ich ihm jetzt bloß? Soll ich ihm die Wahrheit sagen?.*, dachte Syrus. „Und warum hast du so rote Augen?“ Syrus wusste nicht, ob er es seinem Bruder sagen sollte. „Zane. Ich…ich werde dir alles erklären. Morgen… Morgen wird alles vorbei sein und dann kann ich dir alles in Ruhe erzählen. Vertrau mir bitte…“ So hatte er seinen kleinen Bruder noch nie gesehen. Syrus schaute ihn mit einem eindringlichen und ernsten Blick an. Es blieb Zane keine andere Wahl, als seinem Bruder zu vertrauen. „In Ordnung.“ „Und bitte…sag den anderen nicht, dass ich hier war. Bitte…“, bat ihn Syrus und wieder war da dieser Blick. Obwohl Zane nicht verstand, wieso, akzeptierte er Syrus Entscheidung. „Danke, Zane. Ich werde dann morgen am Hafen auf dich warten. Dann werde ich dir alles erklären und…“, er setzte kurz aus und fuhr dann mit bedrücktem Gesicht fort, „…und, nimm dich bitte in Acht, ja?“ Als Zane fragen wollte, wovor er sich in Acht nehmen sollte, war Syrus durch die Balkontür in die Nacht verschwunden. Zane war ihm noch nach draußen nachgegangen, doch nirgends war sein kleiner Bruder zusehen. *Was ist bloß mit ihm passiert? Er hat sich so verändert. Ich erkenne ihn kaum wieder…*, dachte er, als er wieder in sein Zimmer ging. Doch anstatt zu grübeln, legte er sich ins Bett. Er sah kurz auf die Uhr, die 00:21 Uhr anzeigte und schloss dann die Augen. Anders, wie die Nächte zuvor hatte er keinerlei Albträume oder Ängste um seinen Bruder. Er wusste, dass dieser wieder auf der Insel und somit in Sicherheit war. Doch was war mit Zane? War er in Sicherheit? _________________________________________________ das war das 5. kapitel^^ ich hoffe, es hat euch gefallen. im nächsten wird dann mal, denke ich, ein wenig aktion, aber auch lustiges auf euch zukommen. lasst euch überraschen. *winks* Kapitel 6: Zwei Welten, ein Feind --------------------------------- welcome zum bereits 6. kapitel^^ ich hab echt nicht gedacht, dass ich das noch vor meinem 3 wöchigen urlaub hinkriege, doch, TADA :D hier ist es :) aber hiermit: viel spaß beim nächsten chapter & vergesst mich bitte nich^^ ______________________________ 6. Kapitel: Zwei Welten, ein Feind In der dunklen Nacht huschte eine Gestalt von Baum zu Baum und landete nach einer Weile an einem großen Felsen. „Wo warst du?“, fragte eine Mädchenstimme. „Tut mir leid, Nala. Ich…ich musste mich ein wenig umsehen, ob Shroud auch noch nicht hier gewesen war.“, log Syrus, da es ihm geraten wurde, sich erstmal nicht zu zeigen. Zumindest nicht vor seinen Freunden. Nala seufzte: „Syrus. Du bist unser Anführer. Wenn du weg bist, haben wir keinen, der uns anführt. Logisch oder?“ „Ich hab doch gesagt, dass es mit leid tut, Nala. Sei nicht immer so streng zu mir.“, bat Syrus mit lieber Stimme. „Na schön.“, gab Nala nach, „Belassen wir es dabei. Wir haben währenddessen du weg warst, unser Lager aufgestellt.“ Als Syrus und Nala zu ihrer Gruppe gingen, sah Syrus, dass sie wirklich alles vorbereitet hatten. Sie hatten kein Feuer gemacht, sondern nur eine kleine Fackel aufgestellt, um Tiere anzulocken. Früher hätte sich Syrus, wieso. Doch heute konnte er es sich denken: Sie brauchten Nahrung bzw. Konserven und da kamen die Waldtiere genau richtig. Obwohl es Syrus nicht sonderlich gefiel, Tiere zu töten und dann deren Blut zu trinken, musste es sein. „Da bist du ja endlich, Herr.“, meinte eine Stimme aus einer der vielen Zelten. „Keine Sorge, Alaine. Wenn ich wieder weggehen sollte, sage ich euch vorher bescheid.“, und damit war das Thema abgeschlossen. Nur selten erhob jemand das Wort gegen Syrus oder stellte seine Entscheidungen in Frage, weswegen er sich alles immer zwei- oder dreimal überlegen musste. Er wollte niemanden in Gefahr bringen, da er ja die Verantwortung für alle trug. Da trat Asgar jedoch an Syrus’ Seite und schnupperte an seinem schwarzen Mantel, den er über seinem schwarzen Outfit trug. „Ähm, Asgar. Ist was?“, fragte Syrus irritiert und zog seinen Arm weg. „Du riechst nach Mensch. Das gefällt mir nicht.“, gab Asgar als Antwort. „Das hat es an sich, wenn man sich in einem Gebäude umsieht, in dem tausende von Schülern, täglich aus- und eingehen.“ Mit dieser Aussage hatte Syrus ins Schwarze getroffen, woraufhin Asgar nichts mehr zu erwidern hatte. Im Gegenteil, er freute sich, dass Syrus so schlagfertig geworden war. Im Kampfe, wie im Wortgefecht. „Nala?“ Mit diesen Worten wendete sich Syrus wieder an das Mädchen neben ihm. „Kannst du bitte alle zusammenrufen? Ich möchte unseren Plan für morgen durchgehen.“ „Aber sicher.“, gab diese als Antwort und verschwand. Nach 10 Minuten hatten sich alle Vampire versammelt und warteten gespannt auf Syrus, der auf einem kleinen Felsen saß und in die Runde schaute. „Gut, es scheinen alle da zu sein. Wie ihr wisst, haben wir Informationen unserer Spione, dass Shroud morgen Mittag auf diese Insel kommen will, um sein Werk zu vollenden.“ Daraufhin kramte er ein Stück Papier aus seiner Hosentasche, das er jedoch erstmal geknickt ließ. „Ich möchte euch nun sagen, wieso er ausgerechnet hierhin will. Nur wenige wissen davon, weshalb ich euch alle jetzt einweihen möchte.“ Er schlug das Foto auf und hielt es den Vampiren entgegen, die etwas irritiert schauten. „Dies ist mein Bruder, Zane Truesdale. Als ich damals von Herrin Camulla gebissen wurde, sah Shroud seine Chance uns zu vernichten und damit eine anderen, wertvolle Macht zu erlangen. Diese andere Macht nennt sich ‚Cybervermächtnis’ und ist im Besitz meines Bruders. Vor einigen Jahren gelang es Shroud, meinen Bruder auf seine Seite zu ziehen, jedoch nur für kurze Zeit, worüber ich sehr froh bin…Wie auch immer: Morgen will Shroud sein Werk beenden und sich das Cybervermächtnis holen, um uns zu vernichten. Dieses Vermächtnis kann aber nur von einem genutzt werden. Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinaus will?!“ Einer der Krieger erhob seine Stimme: „Wir sollen deinen Bruder und somit das Cybervermächtnis vor Shroud schützen, der die beiden holen will. Aber im Gegenzug sollen wir auch versuchen, Shroud zu vernichten.“ Syrus nickte. „So ist es. Ich weiß nur aus Berichten von Alaine, Valnar und Asgar, wie groß die Armee um Shroud ist. Deshalb möchte ich nur 5 von euch beauftragen, meinen Bruder zu beschützen. Diese 5 Leute werden von Nala angeführt.“ Diese schaute erstmal etwas verwundert, nickte aber dann. „Jawohl.“ „Ach, und noch etwas. Während wir hier auf der Insel sind, wird niemand seinem Rausch verfallen, dass das klar ist. Diese Schüler und ihre Lehrer sind Unschuldige bzw. Opfer, wenn ihr eure Sinne nicht im Griff habt. Habt ihr mich verstanden? Niemand hier wird gebissen!“ „Verstanden.“, dröhnte es im Chor, woraufhin Syrus lächelte. „Gut, dann ruht euch aus. Morgen sehen wir weiter.“, rief er in die Runde und hüpfte vom Felsen. Alle Vampire folgten seinem Rat und gingen schlafen. Alle bis auf Nala und dem Herrscher selbst. Sie saßen, wie jeden Abend, nebeneinander und unterhielten sich. Diesmal war es Nala, die das Gespräch suchte. „Sag mal, Syrus. Wieso soll ausgerechnet ich deinen Bruder beschützen? Ich meine natürlich mit den anderen 5 Kriegern.“ Syrus grinste und schaute in den Himmel. „Weil ich dir, von allen hier, am meisten vertraue. Deshalb.“ Nala sah ihn etwas geschockt an. „Du tust was?“ „Ich vertraue dir am meisten, weshalb ich dir die Verantwortung gebe, das Wichtigste in meinem Leben zu schützen. Ich weiß, dass du das hinkriegst. Außerdem kann ich nicht selber auf Zane aufpassen, weil mir ein gewisses Mädchen gesagt hat, dass unsere Truppe ohne Anführer, nicht angeführt werden kann.“, sagte Syrus mit einem Zwinkern. *Er vertraut mir wirklich so sehr?*, dachte Nala und würde etwas verlegen, was so gar nicht zu ihr passte. Sie kicherte aber kurz, bevor sie Syrus auf die Schulter boxte. „Hey, warum hast du das denn jetzt gemacht?“, fragte Syrus und rieb sich die getroffene Stelle. „Hm…nur so.“, lachte Nala und ließ sich nach hinten ins Gras fallen. Auch Syrus ließ sich ins Gras nieder und betrachtete, mit Nala zusammen, den sternklaren Himmel. „Wir werden meinen Bruder retten und Shroud besiegen und dann ist es endlich vorbei. Wirst schon sehn, ich schaff das.“, sagte Syrus, während er die Zunge rausstreckte. „Auch wenn ich nicht so stark wie Camulla bin, werden wir es schaffen.“ „Ich würde noch nicht mal sagen, dass sie stärker war. Gut, sie hatte mehr Macht als du jetzt, aber das heißt nichts. Du bist erst seit 2 Monaten bei uns und sie führte uns über Jahrzehnte an. Deine Kraft besteht darin, uns mental aufzubauen. Stark genug sind wir bereits, doch manchen fehlt es an innerer Stärke und diese ist manchmal 100mal wichtiger, als die körperliche. Außerdem hast du einen starken Willen. Den muss erstmal einer brechen.“, erklärte Nala, als sie aufstand. Syrus tat es ihr gleich und klopfte sich erstmal die Hose aus. „Ich glaub, ich geh dann mal schlafen. Bis morgen mein Herr.“ „Nala, bitte nenn mich nicht so…“, bat er sie. „Na gut.“, brachte Nala nur als Antwort, als sie plötzlich an Syrus näher trat und ihm einen leichten Kuss auf die Wange gab. „Gute Nacht.“ Erst als sie im Zelt verschwunden war, merkte Syrus, was sie da gerade getan hatte. Instinktiv legte er seine Hand auf seine Wange und wurde rot. *Sie hat…sie hat…Syrus, bleib bloß cool!* Er schüttelte den Kopf, um diesen frei zu bekommen. *Ich glaube, ich sollte auch schlafen gehen.* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nach einer langen Nacht weckten ihn Sonnenstrahlen, die durch einen Schlitz der Vorhänge drangen. Er rekelte sich in seinem Bett und sah zum Fenster, woraufhin er aufstand und die Vorhänge aufzog. Zane sah ein ruhiges Meer und einen blauen Himmel, was ihn noch besser stimmte. Als er unter die Dusche ging, überlegte sich Zane, ob er sich das alles nicht doch eingebildet hatte. Dass Syrus wieder gekommen war, dass er sich Sorgen um ihn gemacht hatte und dass sie sich umarmt hatten. War das alles passiert oder war es nur ein Traum? Zeitgleich als er sich sein Shirt über zog, klopfte es an der Tür. „Zane? ZAHEN? Juhu?!“ Zane wusste nur zu genau, wer ihn so weckte, also machte er die Tür auf und schaute in ein breites Grinsen. „Morgen Atticus.“ „Guten Morgen, Alter. Haste gut geschlafen?“ Doch da stockte Atticus. Was war das denn? „Ähm, Alter. Geht’s dir gut?“ „Ja, was soll sein?“, fragte Zane irritiert und mit hochgezogener Augenbraue. Atticus rieb sich erstmal die Augen und war verwundert. *Gestern Abend hat er sich noch Sorgen gemacht, Syrus’ Leiche in der Nacht zu finden und nun steht der hier vor mir: frisch, nicht mehr blass und mit neuem Glanz in den Augen. Als hätte er sich gerade Drogen eingeschmissen.* „Ähm, Atticus. Hörst du mir zu?“ „Hä, was?“, erschrak Atticus und wurde so aus seinen Gedanken gerissen. „Was hast du gesagt?“ „Ich habe dich gefragt, ob bei dir denn alles in Ordnung ist. Du bist ziemlich weggetreten.“ „Ja, ja, bei mir ist alles klar. Deiner Laune zuurteilen, ist Syrus noch nichts Schlimmes passiert, oder?“ Zane nickte nur, schloss die Tür hinter sich und ging den Flur entlang. „Gehen wir zu den anderen. Ich war lang nicht mehr bei ihnen.“ Atticus war schockiert. Gestern noch hatte er Angst gehabt, dass sein bester Freund niemals aus diesem Sog kommen und immer um Syrus trauern würde, und nun? Er war wie verzaubert! „So, jetzt warte mal.“, rief Atticus Zane hinterher, als er zu ihm lief, „Wer bist du und was hast du mit Zane angestellt? Bist du vielleicht ein Außerirdischer?“ Zane fand das amüsant, doch sah er an Atticus’ Blick, dass dieser es tot ernst meinte. „Atticus. Sei nicht albern. Ein Außerirdischer würde sich dein Gelaber nicht anhören und schon schreiend weggerannt sein.“, woraufhin Zane seinem Freund eine Kopfnuss gab. „Hey!“, rief Atticus, während er sich seinen Kopf hielt, auf dem sich eine kleine Beule bildete. „Na los. Komm schon, oder ich geh alleine.“, sagte Zane, als er sich von Atticus abwandte und nach draußen ging. *Bin ich so anders, als die Tage zuvor? Diese wenigen Minuten gestern Abend haben mich so verändert? Es waren nicht mehr als 15 Minuten und ich mache mir keinerlei Sorgen, nicht mehr. Obwohl ich nicht weiß, was mit Syrus passiert ist oder wo er war, weiß ich, dass er es war, mit dem ich gestern gesprochen habe. Und, dass er nun in Sicherheit ist. Er ist wieder in meiner Nähe, das spür ich.* Zane und Atticus waren nun auf dem Weg zur Slifer Red Unterkunft. Chazz hatte sich dort ein eigenes Reich bauen lassen, da er die normalen Schlafräume zu klein fand. Es beherbergte einen großen Aufenthaltsraum mit Couchgarnituren, ein großes Badezimmer und einen großen Schlafraum. Alles in allem, sehr groß. Luxus, wie es Chazz wollte. Als Atticus und Zane an dem Eingang ankamen, klopfte Atticus einen Sound an die Tür und machte laut mit: „Damdadadadam…dam…dam.“ „Manchmal glaub ich echt, du bist noch ein Kind.“, meckerte Zane. „Och, lass mich doch!“, sagte Atticus mit einem Dackelblick. Ein ‚Herein’, das von drinnen kam, unterbrach die Streiterei. Als sie eintraten, Atticus zuerst, folgend von Zane, sahen sie Jaden, Alexis, Chazz und Tyranno auf der riesigen Couch sitzen. „Hey Leute. Schaut mal, wer mitgekommen ist!“, rief Atticus zu der Gruppe. Die 4 Schüler sahen geschockt zur Tür und riefen synchron: „ZANE!“ Dieser setzte sich mit einem einfachen ‚Morgen’ ans andere Ende der Couch und schloss seine Augen, da die anderen ihn mit Fragen bombardierten. Wie es ihm denn jetzt gehen würde, was sein Herz mache, ob er sich noch große Sorgen, um Syrus machen würde usw. Aber Zane stellte auf Durchzug und dachte nach. *Heute Abend wird mir Syrus alles erklären können. Davor darf ich niemandem sagen, dass er hier ist. Aber…wieso eigentlich?* Er schaute zu der kleinen Gruppe, die sich jetzt untereinander unterhielten und spekulierten, weshalb Zane wieder normal war. Zumindest normal, für seine Verhältnisse. *Es sind doch seine Freunde. Warum dürfen sie nicht eingeweiht sein? Und was ist bloß mit Syrus passiert? Er wirkte gestern wirklich verändert.* Zane wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Bastion hereingeplatzt kam. „Zane, bist du hier?“ „Was gibt es, Bastion?“, fragte Zane den Ra Yellow Schüler. „Kanzler Shapperd hat mich geschickt. Er möchte, dass du so schnell es geht in sein Büro kommst. Außerdem sei es sehr dringend.“, erklärte Bastion außer Atem. Zane nickte und trat aus dem Zimmer. „Bis später.“ Als er im Schulgebäude angekommen war, fragte sich Zane, ob Shapperd vielleicht Nachrichten von Syrus hatte, oder ob es doch eher schlechte Neuigkeiten waren. Er stand vor der Tür des Büros, die sich automatisch öffnete. „Ah, Zane. Gut dass du kommst. Komm bitte herein.“, sagte der Kanzler, der an seinem Schreibtisch saß. „Sie wollten mich sprechen, Kanzler?“, fragte Zane. Dieser nickte, hatte die Hände auf dem Schreibtisch gefaltet und sah seinen Schüler besorgt an. „Ich weiß, dass du noch sehr schockiert bist, um das Verschwinden deines Bruders. Jedoch habe ich heute Morgen ein Tab auf meinem Schreibtisch gefunden, welches an dich andressiert ist. Ein alter ‚Freund’…“ Kanzler Shapperd legte das Tap ein und auf dem großen Bildschirm erschien das Gesicht Shroud’s. „Guten Tag, lieber Mr. Truesdale. Sicherlich erinnern Sie sich noch an mich. Leider hatten wir damals nicht genügend Zeit, uns besser kennen zulernen. Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir uns um 16.00 Uhr, vor dem Schulgebäude treffen. Ein kleines Wiedersehen soll uns doch gegönnt sein. Meinen Sie nicht? Wenn Sie nicht der Meinung sind, sehe ich mich gezwungen, meine Leute auf Sie loszulassen. Wobei…Nein, wieso sollten denn nur Sie Ihren Spaß haben? Lassen wir doch die Schüler dieser Schule mitspielen.“, lachte Shroud, womit das Tab beendet war und der Bildschirm, nur noch eine schwarze Wand zeigte. „Klingt, als ob er es ernst meint.“, begann Kanzler Shapperd. „Aber Zane. Tu nichts Unüberlegtes! Dein Herz ist noch zu schwach, für ein Duell mit Shroud und deine seelische Verfassung ist auch nicht mehr die Beste, seit Syrus verschwunden ist.“ „Machen Sie sich keinen Kopf. Der Arzt hat mir sein ‚Okay’ für Duelle gegeben und was meine seelischen Belastungen angeht…Mit mir ist wirklich wieder alles in Ordnung, dank Syrus.“ „Moment mal?!“, platzte Shapperd heraus. „Soll das heißen, der Kleine ist wieder da?“ Doch ohne eine Antwort darauf zu geben, drehte sich Zane um und verließ das Büro. ______________________________ mit diesen worten verabschiede ich mich von euch, für 3 lange wochen :'( Kapitel 7: Das Ziel & Die Falle ------------------------------- es tut mir so leid, dass es so lange gedauert hat. aber ich hoffe, ihr freut euch trotzdem, dass chapter zu lesen. ich will jetzt auch nicht lange reden und werd euch schonmal bescheid geben, dass die chapter jetzt in kürzeren abständen folgen werden. viel spaß mit diesem chapter Kapitel 7: Das Ziel & Die Falle "Haltet die Augen auf, Männer. Syrus verlässt sich auf uns." Nala und die anderen Krieger, die aus 2 weiblichen und 3 männlichen Vampiren bestanden, hielten sich im Gebüsch versteckt. Sie hatten sich ein Versteck hinter dem Obelisk Blue Gebäude ausgesucht, um bei Gefahr schnell einschreiten zu können. Doch etwas stimmte nicht. So empfand es zumindest Nala, die gleich darauf zu einem Balkon hochsprang und die Fenstertüren zu dem Zimmer aufriss. *Dacht ich's mir doch.* In Sekunden befand sie sich wieder im Versteck, bei ihrer Gruppe. "Unsere Zielperson ist nicht hier. Wir müssen ihn suchen. Aber hiermit sollte es einfach sein..." Sie hielt ein T-Shirt von Zane hoch, dass sie aus dem Zimmer geholt hatte. Wie ein Spürhund roch sie daran und führte dann die Krieger in die richtige Richtung. Während sie allerdings durch den Wald rannten, hörte Nala einen Knall, woraufhin eine Flutwelle von Energie folgte. Alle 6 Vampire wurden auf den Boden geschleudert. Nala war die erste, die stand und sich umschaute. *War das etwa Shorud? Aber er kommt doch an den Klippen, am Hafen, an.* "Nala!", sagte Kushina, eine Kriegerin der Gruppe. "Diese Energiewelle. Das war einer der 4 oberen Priester." "Kann sein.", antwortete Nala. *Die 4 Priester der Verdammnis sind die mächtigsten Handlanger Shroud's. Natürlich haben wir es mit ihnen zutun. Wäre ja sonst zu leicht gewesen...* "Nala! Pass auf!", rief Mojo, ebenfalls ein Krieger der Gruppe. Auf Nala wurde eine lila-schwarze Energiekugel gefeuert, der sie gerade so ausweichen konnte. "Zeig dich, du Feigling. Kämpfe richtig, wenn du uns schon angreifst!", schrie die kleine Vampirin in den Wald. "So frech, wie eh und je, liebe Nala." Hinter dem Baum zeigte sich ein Kerl in jungen Jahren, mit schwarzen langen Haaren, stahlgrauen Augen und schwarz-roten Klamotten. Seine Haare hatte er zu einem Zopf zusammen gebunden, jedoch nicht streng. "Ronak!", sagte die Vampirgruppe gelichzeitig. Alle wussten, wer es war und ahnten schon, dass das nicht leicht sein würde. "Was sucht ihr Vampire hier eigentlich?", fragte Ronak, während er sich an einen Baum lehnte. "Das ist doch gar nicht euer Terretorium. Außerdem ist das ohne Anführer sehr gefährlich!" "Du wirst es nicht glauben, aber wir sind berechtigt hier, leiber Ronak. Wie sieht es mit euch aus? Ich denke nicht, dass ihr einen Grund habt, hier zu sein." "Da weißt du aber mehr als ich.", entgegnete Ronak mit einem finsteren Grinsen. "Ich habe eine Aufgabe bekommen und die führe ich aus. Basta." "Hm, wenn du uns in den Weg kommst, dann kannst du was erleben. Wir sind so stark, wie nie zuvor...", erklärte Nala, mit einem fiesen Lächeln. "Soll das heißen, ihr hab einen neuen Meister? Wer ist es? Vielleicht Asgar, oder doch eher Valnar?" Nala brachte sich in Kampfstellung. "Gib dir keine Mühe. Er ist dir und der ganzen restlichen, verfluchten meute von euch nicht bekannt. Und jetzt, hör endlich auf zu labern und kämpfe!" In Sekunden waren alle Personen verschwunden und ein Kampf, um Leben und Tod began. Die Priester hatten einzelnd schon hunderte von Vampiren getötet, ohne sich richtig anzustrengen. Für Nala's Gruppe sah es also nicht wirklich gut aus, doch sie hatten ein Ziel und das mussten sie verfolgen. ~*~*~*~*~*~*~ *Nicht mehr lange... Ob ich zurückkehren werde?*, ging es Zane knapp durch den Kopf, als er auf dem Weg zur Slifer Red Unterkunft war. Er wollte seine Freunde noch ein letztes Mal besuchen. Wer weiß, wann und ob er sie wiedersehen würde. Auf der Hälfte des Weges, er stand gerade auf einem großen Stück Wiese, mit schmalen Pfad, bleib Zane jedoch stehen. *Irgendwas stimmt hier nicht...* Eine eisige Kälte durchströmte die Atmosphäre, obwohl es Sommer war und die Sonne am Himmel schien. Dennoch, der Wind bließ eine eisige Brise, die sogar Zane eine Gänsehaut verlieh. "Schön Sie wiederzusehen...", meinte eine Stimme hinter Zane, die sich dunkel und bösartig anhörtze, doch gelichzeitig lag auch Belustigung dahinter. "Wer?...", wollte Zane fragen, als er sich zur Stimme drehte. Doch da war niemand. *Was geht hier vor?* Als Zane sich wieder zurückdrehte, um weiterzugehen, spürte er auf einmal eine riesige Hand seinen Hals packen und die ihn vom Boden anhob. Die Hand war schwarz, mit roten Streifen, die aussahen wie Nervenbahnen. Sie war so groß, dass sie locker Zane's Kinn bis zu seiner Schulter, umfassen konnte. Die Hinterbeine des Monsters, glichen die eines Frosches, doch sie waren, wie die Arme, schwarz mit roten Nervenbahnen. Der Oberkörper war identisch und genauso, wie die Oberarme, mit Muskeln nur so übersäat. Doch das erschreckende an diesem Vieh war, dass es keinen Kopf besaß. Dort, wo dieser eigentlich sitzen sollte, klaffte eine Art schwarzes Loch. "Mein lieber Herr Truesdale... Was soll ich bloß mit Ihnen machen?" Hinter dem Monster erschien auf einmal ein bekanntes Gesicht. Mit gequetschter Stimme versuchte Zane etwas zu sagen: "Shroud?! Wieso?..." "Wieso?...WIESO?", fing Shorud an und wurde immer grimmiger und zeigte dann auf Zane. "Du hattest die große Ehre Teil meiner Armee zu werden. Der mächtigsten weltweit und was machst du? Du wendest dich von der dunklen Seite ab und wechselst sogar noch zu den Feinden! Ich könnte kotzen. Mein Schöner Plan!...Aber, wenn ich dich nicht freiwillig gewinnen kann, dann eben mit Gewalt. Ich muss doch nur deinen Körper haben, mehr auch nicht. Dein Verstand kann ja ausgeschaltet werden." *Mein Verstand soll was? Was will er von mir?...Etwa das Cybervermächtnis?* "Los, ab auf den Boden mit ihm!", befahl Shroud dem Monster, was es sogleich durchführte. Es setzte Zane auf den Boden, sodass er knien musste und hielt seine Arme auf dem Rücken zusammen. Eine Leichtigkeit, seine eine Hand, umfasste Zane's komplette Unterarme, von links nach rechts. "Da kniet der kleine Mr Truesdale also vor mir. Wie fühlt sich das an, machtlos zu sein? Nicht schön, oder? Wenn es sich nicht um Duelle handelt, weißt du nicht, wie viel Macht dieses verdammte Vermächtnis hat. Anders als ich! Ich kenne nun alle Geheimnisse und kann es auch außerhalb von Duellen nutzen.", lachte Shroud, als er triumphierend vor Zane stand. *Was? Aber das Cybervermächtnis darf niemals in falsche Hände geraten. Ich muss ihn irgendwie aufhalten, aber wie?* "Ich würde meine Finger von ihm lassen, wenn ich du wäre, du Viehch.", rief auf einmal eine Stimme, neben Shroud, der sich verwundert umdrehte. ~*~*~*~*~*~ "Syrus. Shroud wird erst in ein paar Stunden hier eintreffen. Wieso sind wir dann schon hier?", fragte Valbar, der neben Syrus stand. Dieser schaute von der Klippe auf's Meer hinaus und sah nachdenklich aus. Er glich in dieser Hinsicht sehr seinem Bruder. "Schon Valner.", began Syrus. "Aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl." Syrus war mit allen anderen Vampiren am Hafen bzw. den Klippen und wartete mit ihnen auf die Ankunft Shroud's. "Meister...!", rief auf einmal Alaine, die angerannt kam. "Meister. Das müsst ihr euch ansehen!" "Was ist passiert?", fragte Syrus, während seine schwarze Jacke im Wind wehte. "Es geht um unseren Spion, der bei Shroud's Armee stationiert war. Wir haben das hier in einem Aschehaufen gefunden. An einer kleinen Höhle, nciht weit von hier.", erklärte Alaine, als sie Syrus einen Schlüsselanhänger in die Hand drückte. Dieser Anhänger zeigte Sonne und Mond, kurz vor einer Sonnenfinsternis. "Der gehört doch Lael, unserem Spion... Das heißt dann.." "Er gehörte ihm... Er wurde umgebracht. Shroud hat anscheinend von allem Wind bekommen. Was sollen wir jetzt tun?", fragte Alaine verwirrt. *Wenn er Lael umgebracht hat, wird er sicherlich alles über unser Vorhaben wissen und demnach handeln. Hier wird er sicherlich nicht auftauchen.* "Wir müssen ins Zentrum der Insel. Wahrscheinlich braucht Nala unsere Hilfe.", rief Syrus laut aus und alle Vampire folgten seinem Befehl und machten sich aufbruchbereit. Doch plötzlich erschienen hinter der Gruppe unzählige Dämonen, die dem Angreifer von Zane sehr ähnlich sahen. "Geil! Eine Falle!", meinte Asgar, während er sein Rapier zog. Knirps, geh du schonmal vor. Wir kriegen das hier schon hin." "Bist du sicher?", fragte Syrus, der gerade drei Dämonen auf einmal erledigt hatte, ohne dass er überhaupt eine Waffe besaß. "Jaja! Du gehst mit Valnar und Alaine vor. Wir schaffen das schon.", gab Asgar als Antwort. "nicht nur Nala braucht deine Hilfe, auch dein Bruder." Ohne nochmal nachzufragen, gab Syrus nur noch ein 'Viel Glück' von sich und verschwand mit Alaine und Valnar. Das blutige Gefächt hatte nun begonnen und wer gwinnen würde, das lag noch in weiter Ferne. ~*~*~*~*~*~ "Nala? Was führt dich hierher, meine Teuerste?", fragte Shroud mit einem fiesen Grinsen. "Dieser junge Mann steht unter dem Schutz unseres Clans. Also Pfoten weg. Wenn ich ihn nicht beschütze, dreht mir mein Meister sicherlich den Hals um!", antwortete Nala. "Ich habe gedacht, ich hätte für deine Unterhaltung gesorgt. Hat Ronak dich etwa gehen lassen?" Nala grinste: "Nicht wirklich. Sagen wir es so, der hielt es nicht lange mit uns aus!" Mit diesen Worten erschienen die anderen 5 Vampire ihrer Gruppe, hinter ihr. "Ich sags dir nurnoch ein letztes Mal Shroud. PFOTEN WEG, VON ZANE!" Zane sah zu der Gruppe von Wiedersachern und wunderte sich. *Wer zum Geier ist das und warum wollen die mir helfen?* "Seit wann, interessiert euch denn bitte ein Menschlein?", fragte Shroud mit verwunderter Stimme. "Das geht dich nichts an. Wir haben Befehle unseres Anführers, die wir nur befolgen." Plötzlich wurde der Griff um Zane's Hände lockerer, sodass er wieder aufstehen konnte. Als er hinter sich sah, erblickte er Mojo, der vor einer Sekunde noch bei seiner Gruppe gestanden hatte. Er hatte den Dämon mit einem Dolchstich erledigt und dessen Überreste verflüssigteb sich zu einer schwarzen Brühe, auf der Erde. "Alles klar?", fragte MojoZane. Dieser nickte nur, da er immer noch nciht wusste, was diese Leute von ihm wollten und warum sie ihm halfen. Wie aus dem Nichts erschienen dann 2 weitere Dämonen, die neben Shroud standen. "Gut...", sagte dieser. "Wenn ihr eure Befehle habt, dann könnt ihr eurem Meister danken, wenn ihr jetzt vernichtet werdet. Natürlich in der Hölle!" Die Dämonen griffen die Vampirgruppe an, die sich vor Zane postiert hatte. Nala hingegen stand neben Zane und sagte: "Keine Sorge. Wir helfen dir. Wir wurden von deinem Bruder geschickt." "Von Syrus?", wunderte sich Zane. Da fiel ihm auf, dass Nala, wie Syrus auch, rote AUgen besaß. Und nicht nur die zwei: Alle 5 Personen, die ihn beschützten hatten eine rote Augenfarbe. "Wer oder was seit ihr?" Nala schlug eine Energiekugel weg, die von Shroud abgefeuert wurde, während sie mit Zane sprach: "Das erklär ich dir später. Erst musst du in Sicherheit gebracht werden. Wo befinden sich deine Freunde gerade?" "Die sind in der Slifer Red Unterkunft. Wieso?" *Perfekt. Ein schützender Ort.* "Weil wir dich da jetzt hinbringen.", sagte sie, als sie Zane's Handgelenk nahm. Dann wendete sie sich kurz an Shroud: "Bis dann, Versager." Bevor sie mit Zane verschwand. Die Vampire hatten die Dämonen endlich besiegt und standen nun Shroud gegenüber. "Hm. Mein Objekt scheint verschwunden zu sein... Na ja. Ich kann warten. Doch zuerst..." Er wendete sich den Vampiren zu und machte eine kurze Handbewegung, wodurch der Boden unter der Gruppe nachgab. Es öffnete sich ein schwarzes Loch, in das die Vampirgruppe gezogen wurde. "So, nun zurück zum Unterschlupf. Ich krieg dich, Zane Truesdale...Ich krieg dich." ~*~*~*~*~*~ "AH!", hörte Zane seine Freunde schreien, als er im Raum der Unterkunft ankam. Als er seine Augen öffnete, stand er doch tatsächlich in Chazz 'Wohnzimmer', wo ihn Bastion, Alexis, Atticus, Jaden, Tyranno und Chazz mit erstaunten Augen ansahen. "Alter. Wo kommst du denn auf einmal her?", fragte Atticus seinen besten Freund. "Und wer ist das Girl neben dir?" Zane drehte sich um und sah das Mädchen, was ihn gerettet hatte. *Menschen. Alles Menschen. Ich war lange nicht mehr unter dieser Art. Ich muss meine Sinne ausschalten, sonst geschieht noch ein Unglück.*, dachte Nala, als sie sich die Freunde von Zane anssah. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wer das ist. Shroud hat mich auf einmal angegriffen und dann haben ihre Freunde und sie mich beschützt.", antwortete Zane auf Atticus' Frage. "Mein Name lautet...", fing Nala an, als sie von einem lauten Schrei, von draußen gestört wurde. "NALA!?" Die Person riss die Tür auf und alle, bis auf Nala, schauten sie verwundert an. "Nala, dir geht's gut! Ein Glück." Es war Syrus, der nun die Trepper runtersprang und Nala in den Arm nahm. "Ich habe draußen die 'Überreste' deiner Truppe gefunden. Ich hatte schon Angst, du wärst auch..." Nala lachte, als sie die Umarmung löste. "Ach was. So schwach bin ich doch nicht. Außerdem musst ich doch deinen Bruder beschützen." Syrus sah verwundert zu Zane und lächelte dann erleichtert. "Ein Glück. Dir ist auch nichts geschehen." "Syrus,", began Zane, mit normaler Stimme, "Was geht hier vor sich?" Syrus wollte antoworten. Zane verdiente es, die Wahrheit zu wissen. Doch bevor der kleine antworten konnte, wurde er von Jaden und Tyranno allerdings fast überrannt, als sie ihn umarmten. "Mensch, Sy." "Du bist ja wieder da!" "Wo warst du so lang?" "Wie haben uns Sorgen gemacht!", sagten beide durcheinander . Auch Alexis, Atticus, Chazz und Bastion hatten ein erleichternde Gesichter und Atticus hatte sogar Tränen in den Augen und alle freuten sich sichtlich, dass Syrus wieder bei ihnen war. Als Jaden und Tyranno von ihm abgelassen hatten, fragte Atticus in die Runde: "Syrus. Was ist mit dir passiert, in den 2 Monaten...und wie siehst du überhaupt aus? Hast du den Grufti-Look deines Bruders übernommen, oder was?" "Zu allererst heißt es nicht 'Grufti', sondern 'Gothic'.... *Zum Glück konnte ich meine Sinne rechtzeitig abschalten, Sonst wären Jaden und Tyranno jetzt arm dran.*, seufzte Syrus innerlich erleichtert, bevor er zu den anderen weiter sprach. "Ich freu mich so euch zu sehen. Was mit mir passiert ist...nunja...das erklär ich euch gleich am besten in Ruhe." Doch danach wendete er sich erstmal an Zane, der immer noch stand. "Shroud war bei dir?!" Zane nickte nur, damit Syrus weitersprach. "Ich hatte schon sowas im Gefühl. Zum Glück ist dir nichts geschehen. Dank Nala und unseren 5 gefallenen Kriegern." Als Syrus zu Nala blickte, wurden ihre beiden Blicke traurig, an den Gedanken, an die gefallenen Vampirbrüder und -Schwestern. Dies wurde allerdings von Jaden unterbrochen: "Syrus. Eine Frage will ich aber jetzt sofort beantwortet haben... Wo ist deine Brille?" Kapitel 8: Endlich Erklärungen ------------------------------ willkommen zum neuen chapi freu mich, dass ihr immernoch so fleißig am lesen seit. ihr seit toll! =) hier nun, das bereits 8. kapitel, have fun! ______________________________________ Kapitel 8: Endlich Erklärungen „Das werdet ihr mir alle nicht glauben.“, gab Syrus kurz von sich und schaute dann wieder zu Nala. „Aber wir müssen vorher noch mal los… Unsere Gruppe ist in Gefahr.“ „Hat euch etwa Shroud eine Falle gestellt?“, fragte Nala entsetzt. Syrus nickte nur, als neben Nala auf einmal eine bekannte Person, einfach so aus dem Nichts, erschien. „Asgar. Habt ihr es geschafft?“, erkannte ihn der kleine Vampir sofort. „Sicher, Kleiner.“, antwortete Angesprochener. „Wir sind doch keine Schwächlinge. Alle Dämonen sind eliminiert.“ „Ahhh! Wo kommt der denn her?“, stieß Atticus einen Schrei aus und auch alle anderen wunderten sich, wo der komisch gekleidete Mann auf einmal herkam. Asgar drehte sich zu der Schülergruppe, die einen Schritt zurücktrat. „Was sind das denn für Witzfiguren?“ „Asgar“, begann Syrus mit deutlichem Ton. „beherrsch dich bitte. Das sind meine Freunde und mein Bruder.“ „Okay, okay. Aber du weißt, dass ich Menschen nicht so sonderlich mag.“ „Du musst ja auch nicht mit ihnen zusammenziehen, sondern nur mit ihnen auskommen.“, gab Nala auch noch dazu, mit verschränkten Armen, neben Asgar stehend. „Keep cool, ihr zwei. Ich beherrsch mich. Keine Angst. Aber wie das mit den andren ist, weiß ich nicht.“, sagte Asgar, während er mit den Schultern zuckte. „Dann bist du jetzt dafür verantwortlich, dass keiner von ihnen was anstellt.“, ordnete Syrus einen Befehl an. „Ich soll was? Das ist gemein.“ „Waren das etwa Widerworte?“, fragte Syrus, mit einem neckischen Grinsen und verschränkten Armen. Asgar grummelte ein wenig, als er dann aber doch nachgab. „Nein…keine Widerworte. Zu Befehl. Ich werd den Truppen bescheid geben, dass es dir gut geht. Bis nachher, ich meld mich später für den Bericht.“ Und damit verschwand der Offizier der Vampirfamilie. „Was war denn das, um Himmels Willen???“, fragte Jaden entsetzt. „Das war Asgar, ein komischer Kauz, aber eigentlich ganz ok.“, erklärte Syrus. „Und da er sich jetzt um die Truppen kümmert, kann ich euch alles in Ruhe erklären.“ „Na endlich, das wurde auch mal Zeit. Ich hab unzählige Fragen.“, meinte Bastion, als er sich mit den anderen hinsetzte. Auch Syrus wollte sich in die Sitzecke begeben, als er allerdings von Nala an der Schulter gepackt wurde. „Was ist, hast du was Nala?“ „Ich weiß nicht, ob ich lange im Schutzmodus bleiben kann. Ich will deine Freunde nicht in Gefahr bringen…“, flüsterte sie, doch Syrus konnte es, durch seine guten Ohren klar und deutlich verstehen. „Ich will dich aber nicht allein hier lassen, wer weiß, ob Shroud noch mal kommt.“ „Gut, dann setzen wir uns ein wenig weg von der Gruppe, okay?“ Nala nickte dankend und beide nahmen sich Stühle aus der Ecke und platzierten sie gegenüber der Sitzecke, ca. 1 ½ Meter von dieser entfernt. „Um erstmal auf Jaden’s Frage einzugehen, meine Brille ging verloren.“, begann Syrus. „Ich brauch sie allerdings nicht mehr. Meine Sehstärke ist wunderbar.“ „Du warst ohne Brille blind wie ein Maulwurf, wie geht das?“, fragte Tyranno verwirrt. „Wisst ihr… während ich fort war, ist viel passiert. Ich wurde trainiert, bin gewachsen, körperlich, wie auch geistig und habe viel dazugelernt und an Fähigkeiten gewonnen.“ „Aber was zum Donnerwetter ist passiert? Und warum konntest du dieses Typen eben so rum kommandieren.“, fragte Alexis nun sehr irritiert. „Deine Tonart, die hab ich noch nie so gehört!“ Auf einmal fing allerdings Nala an zu kichern und jeder drehte sich verwirrt zu ihr. „Tut mir leid“, begann diese. „aber ihr scheint wirklich nichts über unsere Rasse zu wissen, obwohl ihr uns schon begegnet seid.“ „Häh?“, machten Atticus, Jaden und Tyranno gleichzeitig. Syrus grinste ein wenig, fuhr allerdings dann fort: „Was Nala meint: Als ich verschwand, wurde ich gleichzeitig auch verändert. Ihr erinnert euch doch sicherlich an die Schattenreiterin Camulla, oder?“ Alle schauten ihn entsetzt an und Zane’s Augen weiteten sich. „Camulla?“, fragte er. „Die Vampirin?“ Syrus nickte ihm zu und erzählte dann weiter. „Sie biss mich damals in den Hals, verhinderte allerdings die Verwandlung durch ein Siegel. Ich bin an dem Abend, an dem ich verschwunden war, zur verlassenen Unterkunft gegangen, um dort Valnar zu treffen. Einen Unteroffizier von Camulla. Dort löste er das Siegel, was meine Veränderung hinderte und nahm mich, zum Schutze aller, mit.“ „Verwandlung… zum Schutze aller… Camulla?“, raunte es ein wenig durch den Raum und Syrus grinste ein wenig. Seine Freunde wussten immer noch nicht, was genau geschehen war. „Leute? Camulla war eine Vampirin… Sie hat mich gebissen… Valnar hat das Siegel aufgehoben… Klingelt’s jetzt bei euch?“, fragte er, nach den gesammelten Infos. Alle schauten sich etwas fragwürdig an, bis Zane seine Augen weitete und mit erschreckender Stimme sagte: „Du bist einer von ihnen?“ Sein Bruder schaute zu ihm und nickte nur. „Was? Sy, du bist ein Vampir?“, schrie Tyranno. „Das kann nicht sein!“, gab Alexis geschockt von sich. Und Atticus fing an zu stammeln: „Du…e…ein Vampir? U…unmöglich.“ Auch Zane war geschockt und konnte es nicht glauben. Sein kleiner Bruder war ein Blutsauger, zu denen auch Camulla gehört hatte. „Und noch was.“, begann dann plötzlich Nala mit einem Grinsen. „Wenn ihr schon bei dieser Tatsache so austickt, dann will ich nicht wissen, wie ihr reagiert, wenn ihr erfahrt, dass Syrus unser Herrscher ist…“ ….Stille… Keiner sagte einen Mucks oder Ton. Alle Blicke ruhten nun auf Syrus und dieser konnte die Blicke auch wirklich gut deuten: Fassungslosigkeit. „Er soll was?“, schrie Chazz entsetzt. „Syrus ist unser Anführer. Er hat das Amt von Herrin Camulla angenommen und führt uns jetzt, im Kampf gegen Shroud, an.“, erklärte Nala noch mal deutlich. „Ich glaub, dass hätten wir irgendwie anders erklären sollen. Sie sehen aus, als glaubten sie uns nicht.“, meinte Syrus an Nala gewannt. „Oh ja, ich glaub das wirklich nicht! Du warst früher einer der friedlichsten Waschlappen –bitte nicht böse verstehen- und jetzt sollst du ein Vampiranführer sein? Willst du mich verarschen?“, fragte Atticus etwas laut. „Aber…“, begann Bastion mit grübelnder Stimme. „Es kann wirklich sein.“ „Bastion!“, wurde er von allen, bis auf Zane angeschnauzt. „Na, denkt doch mal nach. Syrus ist wahnsinnig viel gewachsen, in der letzten Zeit. Er besitzt keine Brille mehr, also muss er genial sehen können. Seine Augenfarbe ist außerdem rot, Blutrot… Außerdem haben seine Freunde Zane gerettet.“, erklärte er. „Und sie waren mächtig.“, gab Zane hinzu. „Sehr mächtig sogar. Sie haben einem Dämon die Stirn geboten. Sie können keine Menschen gewesen sein.“ „Glaubt ihr uns jetzt?“, fragte Syrus etwas hoffnungsvoll und blickte in die Runde. Die Gesichter der anderen waren immer noch etwas irritiert und sie schienen den Schock immer noch nicht verarbeitet zu haben. „Also, bist du wirklich ein… Vampir?“, wagte es Tyranno kaum auszusprechen. „Ja, bin ich…“, gab Syrus still als Antwort. „Also, musst du auch Blut trinken und das alles?“ Syrus nickte seinem Dinosaurier verrückten Freund zu. „Aber das war nur am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig. Jetzt geht’s und es ist ja nicht so, dass ich alles anfalle, was nicht auf 3 auf den Bäumen ist. Auch wenn diese Rasse einige Vorteile hat, wie z.B das bessere Sehen, Riechen und Hören, das sofortige Heilen von Wunden und dergleichen, hat es auch einen großen Nachteil…“, begann Syrus und wurde von Wort zu Wort ruhiger. „Was meinst du mit Nachteil?“, fragte Alexis den Kleinen. Für ihn antwortete allerdings Nala, da sie sah, dass es Syrus ans Gemüht ging. „Ich habe ihm erzählt, wie alt die Krieger unserer Familie schon sind. Sie altern alle kein bisschen, leben schon seit Jahrhunderten. Unser ältester Krieger ist Asgar, der über 400 Jahre ist. Aber diese Lebenszeit, hat auch eine große Schattenseite… Man sieht die geliebten Menschen, die man ins Herz geschlossen hat, sterben. Immer und immer wieder… Außerdem: Wenn man kein starker Vampir ist, so wie wir z.B, dann kann es sein, dass man sich nie mehr unter Menschen aufhalten kann. Sie laufen sonst die Gefahr, in einen rasenden Zustand zu geraten und dies, kann in einem Blutbad enden.“ Als Nala das erzählte, wurden die Gesichter der Zuhörenden noch blasser. Auch wenn Syrus anscheinend jetzt genügend Kraft besaß, musste er auch viel einstecken und alle wussten, dass seine Freunde und sein Bruder alles für ihn bedeuteten. Das zu verlieren wäre das schlimmste. Eine ganze Weile sagte keiner ein Wort, entweder trauten sie sich nicht, so wie Tyranno oder sie wussten einfach nicht, was sie sagen sollten, so wie Chazz. Dann unterbrach allerdings überraschender Weise Zane die Stille: „Sag mal, dein Name ist Nala, oder?“ Angesprochene nickte und schaute Syrus Bruder an, während er weiter sprach: „Du hast vorhin einen Namen genannt, den ich erstaunlich fand… Woher kennst du bitte Shroud?“ Alle schauten Zane irritiert an, nur Syrus und Nala nicht. Sie blickten sich beide besorgt in die Augen, bevor Syrus erklärte: „Deshalb bin ich hier… Du musst wissen… Du bist nur wegen mir, in diesem Dilemma…“ „Was meinst du damit?“, fragte ihn Zane etwas erschrocken. „Shroud… ist kein Mensch... Er ist ein Dämon im Körper eines Menschen und er ist der größte Feind der Vampire. Seit Jahrzehnten bekriegen sich die beiden Rassen, Dämonen und Vampire, doch einen Sieg gab es bisher noch nicht. Als mich Camulla damals bei eurem Duell biss, wurde ich nicht verwandelt. Doch Shroud bekam raus, dass es noch einen Anführer der Vampire gibt und dass ich es war. Deshalb hat er dich zu den Untergrundduellen gezwungen und nur deshalb bist du auf die böse Seite geraten. Er wollte mit deiner Kraft, mich, die Kraft des Anführers schlagen. Aus irgendeinem Grund wusste er… dass ich nie gegen dich angetreten wäre.“ Wieder eine stille Pause von Syrus. Doch Nala nahm ihm die Last ab und fuhr fort: „Er hat darin die Chance gesehen uns, alle zu vernichten. Er wusste, dass Syrus der letzte war, der von Camulla gebissen wurde, entdeckte dadurch dich und was du anscheinend für eine Macht hast und wollte sie für sich und seine Machenschaften nutzen. Wir Vampire leben friedlich in der ‚Nachtwelt’, neben der Menschenwelt, neben dran. Doch Shroud will eine Welt der Zerstörung und des Schmerzes erschaffen und dafür muss er uns aus dem Weg schaffen und dein Cybervermächtnis benutzen…“ „Es ist alles meine Schuld…“, gab Syrus von sich, als er seine Hände an seinen Kopf bewegte und seine Ellebogen auf den Knien abstützte. „Deshalb bin ich hier, um diesen Krieg ein für alle mal zu beenden, damit euch nichts passiert und keiner zu Schaden kommt. Ich will nicht, dass euch etwas passiert und das nur, weil ich zu schwach bin, diesen Krieg zu beenden.“ „Syrus“, begann Nala auf ihn einzureden. „Das hatten wir doch schon mal. Du bist einer unserer stärksten Anführer und du bist alles andere, verschlafen, verträumt, vorsichtig, aber nicht schwach.“ Plötzlich spürte Syrus eine Hand auf seiner Schulter, die allerdings nicht von Nala war. Zane war aufgestanden und zu ihm gegangen, um ihm seine Hand auf die Schulter zu legen. Da Syrus die ganze Zeit über, seine Sinne im Verborgenen gehalten hatte, hörte er auch jetzt nicht Zane’s Puls, was sein Glück war. Syrus Kopf hob sich und blickte hoch zu seinem Bruder. „Zane…“ „Sy… wie oft haben wir uns untereinander gesagt, dass wir gefährliche Situationen nie alleine meistern müssen?“ Syrus Augen wurden bei Zane’s Worten größer. Immer wenn die Welt in Gefahr war, egal welche Herausforderungen sie zu meistern hatten, alleine waren sie niemals. „Wir werden den Krieg gemeinsam beenden.“ Doch Syrus stand von Stuhl auf und stellte sich vor seinen Bruder. „Nein, das geht nicht. Er würde euch vernichten. Ihr wisst nicht, was für eine Power Shroud besitzt. Seine Dämonen sind stärker, als alle Gegner, mit denen wir es bis jetzt zutun hatten. Hör bitte auf mich, Zane. Nur dieses eine Mal und bleib mit den anderen im Hintergrund.“ „Und meinen kleinen Bruder alleine kämpfen und die Lorbeeren einheimsen lassen?“, fragte Zane ironisch und legte plötzlich seine Hand auf Syrus’ Kopf. „Ich weiß, dass ich nicht immer da war, wenn es nötig war. Aber jetzt müssen wir zusammen gegen Shroud antreten. Willst du, dass er uns besiegt?“ „Das ist es ja gerade…“, meinte Syrus, mit schluchzender Stimme und gesenktem Kopf. „Ich habe Angst dich und die anderen zu verlieren, wenn ich zu schwach bin, Shroud zu besiegen. Es ist besser, wenn ich ihn von hier weglocke, weit weg, von der Duellakademie. Dann seit ihr nicht in Gefahr.“ „Blödsinn… Hör auf so was zu sagen. Sind wir etwa kein Team mehr?“, fragte Zane, als er Syrus Kopf hob, indem er ihn an der Stirn hochschob. Doch Syrus’ Anblick war nicht ohne, denn er weinte. Es waren allerdings nicht normale salzige Tränen, sondern diese waren eisenhaltig… Es waren Tränen aus Blut. „Syrus!“, schrie Atticus. „Du blutest ja.“ „Klappe.“, zischte Nala von der Seite und blickte dann wieder zu Zane und Syrus. „So ist das nun mal bei Vampiren, bei uns ist vieles anders.“ „Aber versprich mir, dass du dich nicht überanstrengst. Ich will nicht, dass du… stirbst.“, kam von Syrus nach einer kurzen Bedenkzeit. „Versprochen.“, antwortete Zane mit einem kleinen Lächeln und hob dann seine Hand von Syrus Kopf hoch. *Auch wenn du gewachsen bist, du bist immer noch mein kleiner Bruder und du wirst es immer bleiben.* „Okay, Leute!“, kam es plötzlich von Jaden, mit vollem Optimismus. „Zeigen wir Shroud mal, was eine Hake ist und was die Truesdale Brüder alles drauf haben, oder ihr zwei?“ Syrus und Zane schauten zu Jaden und nickten synchron. Der Krieg hatte begonnen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)