Erwähnenswert. von Schnie (Wenige Worte, viel Herz. Eine Geschichte über Lily und James.) ================================================================================ Kapitel 7: Wahrscheinlichkeit ist alles. ---------------------------------------- 7. Jahr, III. Akt „Jetzt gib es doch endlich zu!“ „Ich weiß nicht, wovon du redest!“ „Oh doch Lily, das weißt du sehr genau!“ „Nein, weiß ich nicht!“ „Du magst mich!“ „Wie immer sehr bescheiden, James!“ „Das bräuchte ich gar nicht zu sein, wenn du endlich mal ehrlich zu dir sein würdest!“ „Willst du mir etwa unterstellen, dass ich lüge?“ „Ja, genau!“ „Charmant!“ „Lily, du kannst es nicht länger verbergen!“ „James, lass mich endlich in Ruhe!“ „Ich habe dich lange genug in Ruhe gelassen, als alles noch aussichtslos war! Aber jetzt, da ich sehe, wie du….wie wir…“ „Was jetzt?“ „Jetzt kann ich dich nicht mehr in Ruhe lassen. So kurz vor meinem Ziel…“ „Ziel? Ich glaube, da bildest du dir etwas ein!“ „Das glaube ich nicht!“ „Ach ja?“ „Ja!“ „Wie schön für dich!“ „Ha, ha! Ja, ich dachte eigentlich auch immer, dass es ganz schön für mich sein würde!“ „Was soll das nun schon wieder heißen?“ „Ich hab so lange darauf gewartet, dir näher zu kommen! Jetzt habe ich es geschafft, und das einzige was meinem unendlichen Glück im Wege steht, ist der Grund für mein unendliches Glück! Normalerweise kann ich ja über Ironie lachen, aber dieses Mal…“ „Unendliches Glück? Übertreibst du da nicht etwas?“ „Nein, Lily.“ „Aber das ist vollkommen absurd! Du hast mich in Ruhe gelassen! Du… Du nervst mich nicht mehr mit deinen Dates! Du hast sogar ein Paar Mädchen getroffen!“ „Jaaa…was man nicht alles tut, was?“ „Aber…aber du… du hast mich in Ruhe gelassen. Ich dachte, wir wären…du wärst…“ „Was wäre ich?“ „Du… wärst darüber hinweg. Du würdest…. mich nicht mehr mögen. Nicht mehr so.“ „Ist das etwa der Grund? Der Grund dafür, dass du dich selbst verleugnest?“ „Nein! Da gibt es nichts zu verleugnen!“ „Lily! Ich habe dich in Ruhe gelassen, um dir einen Gefallen zu tun. Nicht mir. Ich habe mich für dich geändert! Dachtest du wirklich, meine Gefühle für dich hätten sich geändert? Von Heute auf Morgen?“ „Was? Nein, ich… ich weiß nicht.“ „Wenn du wirklich geglaubt hast, dass ich dich vergessen habe, das letzte Jahr über…“ „James…“ „Ich hab das alles nur für dich getan. Der ganze Schulsprecher-Quatsch, mein Verhalten, ich habe gegen keine Regeln mehr verstoßen... na gut, gegen fast keine mehr. Sirius dachte schon ich sei krank…“ „Oh.“ „Ich dachte schon, meine Chance- wenn ich überhaupt je eine gehabt hatte- wäre dahin. Ich hatte mich damit abgefunden, dass du mich nicht so mögen würdest wie ich dich. Und dann kam plötzlich diese Schulsprechergeschichte und wir wurden irgendwie Freunde… Das kannst du nun wirklich nicht abstreiten!“ „Nein….“ „Ich meine, Freunde? Natürlich war mir das nicht genug! Aber es war mehr, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Und dann merkte ich, dass ich dich sogar noch mehr mochte, als ich dich besser kennenlernte…“ „Ich…“ „Und als du dann noch mit mir ausgehen wolltest… du glaubst gar nicht wie glücklich ich war! Frag Sirius! Ich glaube, er war ganz schön genervt von mir…“ „Ich glaube dir…“ „Hat dir unser Date denn gar nichts bedeutet?“ „Doch! Natürlich! … Es hat mir… sogar sehr viel bedeutet.“ „Ts… Ja, das merkt man.“ „James…“ „Was ist? Weißt du eigentlich wie sehr es schmerzt, wenn du immer und immer wieder so meinen Namen sagst? Es tut weh! Und ich kann es nicht ändern. Ich konnte es verdrängen, aber nicht ändern! Es tut mir leid, wenn ich dich genervt habe. Wirklich! Aber du musst dich endlich entscheiden! Ich kann das nicht länger, Lily…“ „Mich entscheiden?“ „Genau. Zwischen Ja und Nein!“ „Was?“ „Magst du mich?“ „Also, ich… ja, ich denke schon.“ „Magst du mich, wie ich dein rotes Haar mag, die kleinen Grübchen an deinen Mundwinkeln wenn du lächelst, die Farbe deiner Augen, dein Gang, deine Art! Lily, magst du mich so, wie ich dich mag? Sag es mir, Bitte!“ „James, ich…“ „Bei Merlin, Lily! Hör auf damit! Ich kann das wirklich-“ „….“ „….“ „….“ „Wow.“ „Alles in Ordnung?“ „Mehr als in Ordnung. Oder, warte. Das… war doch gerade ein Kuss? „Das war ein Kuss.“ „Ja, dann ist alles in bester Ordnung.“ „Das ist schön.“ „Schön ist gar kein Ausdruck!“ „James?“ „Du hast mich geküsst.“ „James?“ „Ein Kuss…Lily...mich…“ „James.“ „Sie hat mich geküsst.“ „James…“ „Geküsst…einfach so.“ „James!!!“ „Was? Oh, tut mir leid, ich kann scheinbar nicht anders….“ „Scheinbar.“ „Du hast mich also geküsst… aus einem bestimmten Grund?“ „Den will ich dir die ganze Zeit sagen, du Idiot!“ „Achso. Entschuldige, Lily.“ „Also ich denke… ich hab mich entschieden.“ „Ach ja?“ „Ja.“ „Ich würde ja sagen, dass du lächelst ist ein gutes Zeichen, aber ich bilde mir ja so oft etwas ein…ähem.“ „Hör auf damit! Du zerstörst den romantischen Moment, den ich hier mühevoll aufbaue!“ „Oh, Verzeihung. Also?“ „Na ja, du hattest irgendwie Recht mit dem, was du eben gesagt hast…“ „Ach.“ „Kommentare sind nicht erwünscht.“ „’tschuldigung.“ „… also ja, da ist mir irgendwie etwas klar geworden, denke ich.“ „Deine Entscheidung?“ „Ja.“ „Und wie lautet deine Entscheidung?“ „Ich denke sie lautet Ja. Ich mag dich, James. Sehr sogar. Vielleicht nicht so, wie du meine Haare magst; aber so, wie ich deine liebevolle Art mag, deinen Humor, das Gestrüpp auf deinem Kopf, das du immer nur noch mehr durcheinander bringst, deine nicht nachvollziehbare Begeisterung für Quidditch…“ „Nicht nachvollziehbar nur für dich…“ „Ja, da hast du wohl Recht.“ „Du magst mich.“ „Sehr.“ „Das ist schön.“ „Schön ist gar kein Ausdruck.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)