Erwähnenswert. von Schnie (Wenige Worte, viel Herz. Eine Geschichte über Lily und James.) ================================================================================ Kapitel 1: Alles muss irgendwie beginnen... ------------------------------------------- 3. Jahr „Hör sofort auf damit, Potter!“ „Ach komm schon Evans, das war witzig!“ „Grüner Schleim in den Haaren anderer Leute ist nicht witzig!“ „Doch, ist es!“ „Nein, ist es nicht!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!!!“ „Ach, halt die Klappe, Potter!“ „Als würde ich auf dich hören!“ „Solltest du vielleicht mal besser!“ „Haha.“ „Das war wieder nicht witzig!“ „Finde ich schon.“ „Ich nicht.“ „Ja, ich weiß. Du findest ja auch nichts witzig.“ „Was soll das denn nun wieder heißen?“ „Das soll heißen, dass Madame Evans eine verbitterte Streberin mit roten Haaren ist, die nichts witzig findet und sich besser fühlt, wenn sie andere Leute herumkommandiert!“ „Rede nicht über Sachen, von denen du nichts verstehst!“ „Da siehst du’s.“ „Was seh’ ich?“ „Du kommandierst Leute rum! Du bist eine kleine Diktatorin.“ „POTTER! Deine blöden Späße sind nicht witzig!!!“ „Da bist du aber die einzige, die das so sieht.“ „Glaubst du…“ „Ja, glaube ich.“ „Dann glaube deine unwitzige Wunschvorstellung schön weiter. Aber ohne mich!“ „Keine Bange, du kommst in meiner Wunschvorstellung nicht vor!“ „Schön!“ „Schön!“ Kapitel 2: Zuneigung besitzt immer einen gewissen Grad an Verrücktheit... ------------------------------------------------------------------------- 4. Jahr „Weißt du eigentlich, dass ich dich gerne ärgere?“ „Weißt du eigentlich, dass ich dich gerne ignoriere?“ „Im Moment tust du es aber nicht.“ „Es ist auch nicht immer ganz so einfach…“ „Ja, weil du dich von mir angezogen fühlst.“ „Nein, weil du so aufdringlich bist, dass man dich einfach nicht ignorieren kann!“ „Du magst das doch…“ „Klar, ich stehe ja auch so auf Selbstzerstümmlung.“ „Das war gemein.“ „Endlich hast du es kapiert.“ „Aber ich mag es, wenn du wütend bist. Dann werden deine Wangen so rot wie deine Haare.“ „Potter!!!“ „Das war mein ernst!“ „Das ist es ja!!!“ „Jetzt schon wieder. Soll ich dir einen Spiegel bringen?“ „Hau ab!“ „Uhhh, ein neuer Rekord! So nah waren sich die beiden Farbtöne noch nie.“ „Mach, dass du weg kommst, oder ich hex dir was auf deinen Allerwertesten!“ „Das ist wirklich seltsam.“ „Was…?“ „Na, dass du zuerst an mein Hinterteil denkst, wenn du dir eigentlich ein beliebiges Körperteil von mir aussuchen könntest.“ „Ich fasse es nicht…“ „Ja, ich ehrlich gesagt auch nicht.“ „Was soll das schon wieder heißen?“ „Also Lily, wenn du doch so viel Zuneigung für mich empfindest, dann hättest du es mir sagen können. Ein Platz auf meiner Liste wäre dir auf jeden Fall sicher gewesen.“ „Mir wird gleich schlecht.“ „Keine Sorge, du hättest bestimmt sehr weit oben gestanden.“ „Hast du zufällig einen Eimer dabei?“ „Einen Eimer? Wieso denn einen-...Achso, ich verstehe.“ „Gut.“ „Hey, Evans! Das war ja witzig!“ „Nein, mein Ernst.“ „Nein, ehrlich! Ich musste fast lachen.“ „Toll, dann kann ich den ersten Punkt auf meiner Liste mit Dingen, die ich in meinem Leben erreichen will, streichen!“ „Du hast also auch eine Liste?“ „Oh Mann,… vergiss es einfach wieder, ja?“ „Lily Evans hat also eine Liste.“ „Bitte, vergiss es wieder.“ „Und ich stehe auf dieser Liste?“ „Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass du dieses Gespräch von alleine beendest?“ „Ja.“ „Und welche?“ „Du erzählst mit etwas über deine Liste.“ „Es gibt keine Liste!“ „Ich erzähl dir auch etwas über meine…?“ „Wie verlockend…“ „Schön, dass du das auch so siehst.“ „Wundervoll.“ „Da ist wieder der Rotschimmer…“ „Ich muss hier weg…“ „Und er wird immer stärker…. Hey, Evans! Wenn du mir den Rücken zudrehst, kann ich doch dein rotes Gesicht nicht mehr sehen...Hey, Evans! Evans?“ Kapitel 3: Ehrlichkeit zahlt sich aus, Verdrängung aber auch... --------------------------------------------------------------- 5. Jahr „Lily! Wie schön, dich wieder zusehen. Die Sommerferien kamen mir so furchtbar sinnlos ohne dich vor.“ „Als hätte bei dir überhaupt irgendetwas einen Sinn.“ „Und charmant wie immer. Ach, das ist der Grund warum ich dich so sehr vermisst habe.“ „Erwartest du, dass ich dazu etwas sage?“ „Sag mal, bist du irgendwie hübscher geworden?“ „Potter, warum gehst du nicht noch irgendeinen Streich aushecken?“ „Ich glaube, du bist tatsächlich hübscher geworden. Deine Haare sind nicht mehr so kraus.“ „Also wenn das ein Kompliment werden soll…?“ „Lily, ich glaube wir sollten miteinander ausgehen.“ „Was?!“ „Ja. Ich meine, du siehst gut aus, ich sehe gut aus…“ „Oh mein Gott...“ „James.“ „Wie bitte?“ „Du kannst mich ruhig James nennen.“ „Potter, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass deine albernen Späße nicht witzig sind?“ „Das war kein Spaß.“ „Natürlich…“ „Wirklich. Willst du mit mir ausgehen?“ „Dir hat doch jemand den Zauberstab verknotet.“ „Wieso? Was wäre denn an einem Date mit mir so schlimm?“ „So schlimm???“ „Ja, warum willst du nicht mit mir ausgehen?“ „Was? Na… ganz einfach, …weil es … total albern ist!“ „Warum denn?“ „Wieso solltest du mit mir ausgehen wollen?! Du konntest mich nie leiden. Und ich dich auch nicht. Hast du die letzten vier Jahre etwa vergessen?“ „Ach komm schon, es ist doch nur ein Date!“ „Sehr überzeugend.“ „Bitte, geh mit mir aus.“ „Nein!“ „Wieso nicht???“ „Weil ich nicht will!“ „Aber warum denn nicht?“ „Potter, hör auf mich zu nerven!!!“ „Aber ich will doch nur ein Date!“ „…das du nicht kriegen wirst!“ „Dann höre ich auch nicht auf, dich zu nerven!“ „Na dann viel Spaß!“ „Den werde ich haben.“ „Hoffentlich bringst du auch etwas Ausdauer mit. Die wirst du nämlich brauchen.“ „... weil unser Date so aufregend wird?“ „Weil es unser Date niemals geben wird!!!“ „Das wollen wir ja noch sehen.“ „Da gibt es nichts zu sehen.“ „Abwarten.“ „Da kannst du lange warten.“ „Okay…“ „….“ „Gehst du jetzt mit mir aus?“ „Potter!!!“ „Was??? Ich hab gewartet!!!“ „Wow, ganze 3 Sekunden! Ich meinte aber mit ‚lange warte’ so viel wie: NIEMALS!“ „Ich brauche also nicht mehr zu warten? Du gehst mit mir aus?“ „NEIN, POTTER! Ich werde niemals mit dir ausgehen!“ „Wieso denn nicht? Wir sähen bestimmt sehr gut zusammen aus.“ „Nein! Du bist ein eingebildeter, angeberischer, egoistischer Lackaffe! Ich würde mich niemals mit dir sehen lassen wollen!“ „Autsch.“ „Ahh…“ „Manchmal bist du echt fies.“ „Bitte sag, dass dich das abschreckt.“ „Nein~, ich liebe es!“ „Das hatte ich befürchtet.“ „Also, gehst du mit mir aus?“ „Nein!“ „Nur ein Date?“ „Wird das jetzt ewig so weiter gehen?“ „Sehr wahrscheinlich.“ „Na super…“ „Du könntest das ändern.“ „Sehr witzig. Gibt es auch irgendeine Möglichkeit, dass du mich in Ruhe lässt, ohne die Bedingung, ein Date mit dir zu haben?“ „Lass mich überlegen… Nein.“ „Ich bin verdammt.“ „Du müsstest einfach nur mit mir ausgehen…dann wäre ich dazu bereit, dich etwas in Ruhe zu lassen.“ „Das kannst du dir abschminken!“ „Dann würde ich an deiner Stelle eher nicht darauf hoffen…“ „So schnell verliere ich meine Hoffnung nicht.“ „Genauso wenig wie ich.“ Kapitel 4: Erst durch die Einsicht kann eine Entwicklung entstehen... --------------------------------------------------------------------- 6. Jahr „Nein.“ „Bitte!“ „Nein!“ „Bitte, bitte?“ „NEIN!“ „Nur ein einziges Date?“ „Nicht mal in eine Millionen Jahren!“ „Wie wäre es mit in 2 Tagen?“ „NEIN!!! Niemals!“ „Ach komm schon, Lily!“ „Verschwinde, Potter!“ „Wenn du mit mir kommst…?“ „Igitt! POTTER!!!“ „So schlimm bin ich nun auch wieder nicht…“ „Ja, deine Bescheidenheit überschattet das immer etwas, weißt du.“ „Also ich muss sagen, die Ironie steht dir nicht so gut wie deine Wut.“ „Wie schade.“ „Ich meine es ernst. Ich weiß ja nicht ob ich es dir schon mal gesagt habe-“ „Hast du!“ „…aber du siehst einfach unglaublich hinreißend aus, wenn du dich aufregst.“ „Oh Mann…“ „Hey, wirst du etwa rot?“ „Nein!“ „Doch! Meine Lily wird rot! Etwa wegen meinem Kompliment?“ „Ich bin nicht deine Lily! Und ich werde nicht rot!!!“ „Oh doch.“ „Nein, werde ich nicht!“ „Ich sehe es doch aber ganz genau…“ „Nichts siehst du! Und nimm deine Finger da weg!“ „Weglaufen hilft auch nichts. Ich hab den kleinen, niedlichen Rosaschimmer auf deinen zarten Wangen genau gesehen.“ „Werd’ jetzt bloß nicht sentimental.“ „Keine Sorge, ich drücke lediglich mein Gefühle aus!“ „Drück sie jemand anderem auf! Und hör endlich auf mir nachzulaufen!!!“ „Na, na, so was käme gar nicht in Frage! Und ich möchte nur da sein, wo du auch bist.“ „Heiliger Hippogreif… warst du schon immer so kitschig?“ „Nur in Zusammenhang mit dir.“ „Potter! Hör auf mir nachzulaufen!“ „Lily, Lily, da will man dir etwas Gutes tun und du merkst es nicht.“ „Mir die Tür aufhalten und damit angeben, wie gut zu zaubern kannst, würde ich nicht gerade als ‚etwas Gutes’ bezeichnen.“ „Nur weil du noch nicht weißt, was du wirklich für mich empfindest.“ „Oh doch! Nämlich nichts!“ „Weißt du was, dein stolzer Gang macht mich ganz wuschig.“ „POTTER!!!“ „Ich glaube, du bist das einzige Mädchen, das nicht gerne Komplimente zu hören kriegt.“ „Falsch. Ich bin das einzige Mädchen, das nicht gerne Komplimente von dir zu hören kriegt! Und jetzt verschwinde!“ „Ich könnte uns beide ganz schnell verschwinden lassen…?“ „Verdammt noch mal, Potter! Hör endlich auf mit deinen blöden Sprüchen!“ „Das magst du doch. Schau mal, die Anderen gucken schon…“ „Na toll…“ „Die warten nur darauf, dass du endlich Ja zu einem Date mit mir sagst.“ „Nein, die warten nur darauf, dass ich dir wieder eine Abfuhr erteile, damit sie ihre Chance bei dir ergreifen können! Falls es dir nämlich noch nicht aufgefallen ist, das sind nur Mädchen!“ „Ach echt. Meinst du?“ „Ich weiß es!“ „Und das ärgert dich?“ „NEIN!!!“ „Da ist wieder dieser Rotschimmer…“ „Halt endlich die Klappe und lass mich- Was tust du da? Geh mir aus dem Weg, Potter!“ „Du siehst so bezaubernd aus, wenn du wütend bist.“ „Was…? Du…ich… Hau endlich ab!!!“ „Ich bringe dich aus der Fassung.“ „Bild dir ja nichts ein! Und hör auf so blöd zu grinsen!“ „Du zauberst mir eben immer ein Lächeln auf die Lippen.“ „Ha, ha.“ „Aha, ich dir scheinbar auch!“ „Geh mir aus dem Weg.“ „Unter einer Bedingung.“ „Bitte, James. Lass mich einfach in Ruhe.“ „Geh mit mir aus, Lily.“ „Nein.“ „Wieso nicht, sag es mir.“ „Ich… möchte nicht.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja.“ „Na gut.“ „Was tust du da?“ „Ich denke, ich werde gehen.“ „Einfach so?“ „Nein, nicht einfach.“ Kapitel 5: Ein klassisches Drama... ----------------------------------- 7. Jahr, I. Akt. „Das ist unmöglich.“ „Evans, du wiederholst dich.“ „Das ist einfach unmöglich.“ „Ja, das sagtest du bereits…zweihundert Mal?“ „Aber es ist einfach unmöglich!“ „Das war auch mein erster Gedanke, glaub mir.“ „Das ist noch viel unmöglicher!“ „Kannst du dich mal etwas abregen?“ „Sprichst du mit mir?“ „Lily, ich kann es auch nicht glauben und das kannst du mir ruhig glauben.“ „Aber wie kann er das machen? Ist der Alte jetzt ganz durchgedreht?“ „Hör mal, ich weiß auch nicht, warum Dumbledore ausgerechnet mich zum Schulsprecher ernannt hat, aber Tatsache ist… dass es so ist.“ „Schön gesagt, Potter!“ „Ach jetzt komm schon, du wirst es überleben.“ „Mh…“ „Was ist?“ „Ist das irgendein Trick?“ „Was???“ „Hast du einem armen, vertrauenswürdigen, ehemaligem Besitzer eines Schulsprecherabzeichens dieses Abzeichen geklaut?“ „Klar, weil ich ja so scharf darauf bin, dieses Amt zu übernehmen…“ „Na ja…“ „Was ist nun schon wieder?“ „Mir würde da… ein Grund einfallen…“ „Ach ja? Na dann verrate mir mal welche- Oh,…. du meinst ich würde das wegen dir tun?“ „Ich weiß nicht…“ „Lily,… ich habe gesagt, ich werde dich in Ruhe lassen.“ „Ja, ich weiß.“ „Hör mal, ich würde zwar weit gehen, um dein Herz zu erobern, aber das entspricht nun wirklich nicht der Potterschen Manier!“ „Mag sein…“ „Ich werde dich in Ruhe lassen.“ „Okay…“ „Allerdings…“ „Was?“ „Nun ja, jetzt ist das ja nicht mehr so einfach, oder? Wir müssen öfter zusammen sein…“ „Ladies und Gentlemen, der alte James Potter ist zurück.“ „Was denn? Als Schulsprecher müssen wir zusammenarbeiten!“ „Ja, wo wir wieder beim Thema wären…“ „Glaub mir, es ist kein Trick von mir! Ich kann es dir beweisen, das Abzeichen ist echt, siehst du…“ „Bist du verrückt!?!? Du machst es noch kaputt! Ich glaube dir ja!“ „Gut.“ „Du bist also Schulsprecher.“ „Sieht ganz danach aus.“ „Du bist also Schulsprecher…“ „Evans, du tust es schon wieder…“ „Tut mir leid! Aber ich kann es einfach nicht glauben!“ „Könnten wir bitte über etwas anderes reden?“ „Ja…“ „Schön. Also, wie waren deine Ferien, Lily?“ „Ganz nett.“ „Ähm… ja, so waren meine auch. Etwas langweilig vielleicht. Aber denn noch erfrischend.“ „Mhm.“ „Also… diese Abteile hier für die Schulsprecher und Vertrauensschüler sind echt genial!“ „Ja, schon.“ „Lily?“ „Ja?“ „Normalerweise gehören zu einer anständigen Konversation mehr als zwei Wörter.“ „Oh… tut mir leid. Aber es ist nur… es tut mir leid.“ „Was?“ „Na ja, es tut mir leid. Das alles eben.“ „Warum tut es dir leid, dass die Abteile so erstklassig sind?“ „Das meinte ich nicht, Potter!“ „Ach so, und was dann?“ „Also… Na ja, dass ich eben so… geschockt war und so… unfreundlich.“ „Ah, das.“ „Ja, ich… es tut mir wirklich leid. Es war nicht so gemeint… also, ja, ja, schon irgendwie. Aber… das hast du nicht verdient.“ „Okay…“ „Ich meine,…Dumbledore muss schon seine Gründe gehabt haben, oder?“ „Jap, das denke ich auch.“ „Du brauchst gar nicht so zu grinsen. Das war kein Kompliment.“ „Natürlich nicht.“ „…und warum grinst du dann immer noch?“ „Ach weißt du, diese Sitze sind einfach so total weich…“ „Sehr witzig.“ „Ich denke, du nimmst das alles etwas zu ernst.“ „Wie bitte???“ „Du weißt schon, das alles hier. Zuerst die Sache mit dem Vertrauensschüler- du bist manchen Schülern echt auf den Schokofrosch gegangen- und dann die Sache mit dem Schulsprecher…“ „Das ist eine ernst zunehmende Angelegenheit!“ „Das mag sein… Quidditch aber auch.“ „Was soll denn das bitte heißen?“ „Das soll heißen, dass eben für dich dieses Amt super wichtig ist, für andere ist dagegen Quidditch super wichtig.“ „Und mit ‚andere’ meinst du dich?“ „Na ja, also unter anderem-…“ „Hör mal, wenn du mich die ganze Arbeit machen lässt und dich in der Zwischenzeit auf deinem Besen-“ „Lily, beruhige dich! So war es doch gar nicht gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass es für andere Menschen eben wichtigere Sachen gibt, als das Dasein als Vertrauensschüler.“ „Schulsprecher.“ „Dann eben als Schulsprecher.“ „Schon besser.“ „Heißt dieses Lächeln, dass du mich verstanden hast?“ „Na ja, deine Erläuterungen waren ganz… verständlich.“ „Das war das Ziel.“ „Trotzdem. Bitte versuch die Arbeit wenigstens etwas ernst zu nehmen. Es ist mir wichtig.“ „Na wenn es dir wichtig ist, meine liebe Lily…“ „Bitte James, hör endlich mit diesen albernen Schmeicheleien auf!“ „Hey, du hast mich James genannt!“ „Was?“ „Du hast mich mit James angeredet.“ „Was?! Nein! Ich meine, das war keine Absicht!“ „Aber du hast es getan.“ „Na und? Hast du dich in den Ferien etwa umtaufen lassen?“ „Nein, aber du hast mich bisher fast nie James genannt. Zumindest nicht so. Immer nur Potter… und um ehrlich zu sein, hast du das sogar fast immer nur gebrüllt.“ „Mh… wie du gesehen hast, ändern sich die Zeiten.“ „Ja, das tun sie. Du lächelst jetzt mit mir.“ „Gewöhn dich nicht dran.“ „Auuu, das wird mir sehr schwer fallen.“ „Dann versuche ich es dir nicht all zu schwer zu machen…“ „Nein, bitte nicht!!! Hör nicht auf zu lächeln!“ „Keine Chance!“ „Bitte, Lily! Lächle mit mir!“ „James, was tust du da? Steh vom Boden auf…“ „Aber ich flehe dich an, zeig mir dein Lächeln!“ „James, bitte…“ „Ah! Da ist es! Oh Sonne, die Welt hat dich wieder!“ „Stehst du jetzt bitte endlich auf?“ „Nur wenn du dieses Lächeln beibehältst.“ „Okay, okay…“ „Gut. So will ich das haben.“ „Du bist echt unmöglich.“ „Gewöhn dich schon mal dran.“ „Das werde ich wohl nie.“ „Umso besser.“ Kapitel 6: Eine Frage an die Vielfalt: Tragisch oder Komisch? ------------------------------------------------------------- 7. Jahr, II Akt. „Hier. Das hast du letztes Mal übrigens vergessen.“ „Ah, das Buch hab ich schon gesucht. Danke Lily.“ „Bitte. Gibt’s du mir gerade mal das Pergament?“ „Klar.“ „Danke, James.“ „Bitte, Lily.“ „Jetzt hör endlich auf immer so zu grinsen! Ich hab dich bisher nicht mehr Potter genannt.“ „Das stimmt.“ „Also…?“ „Tut mir leid. Ich kann nicht aufhören…“ „Aha.“ „Na wenigstens lachst du jetzt mit, nicht?“ „Ja…“ „Was hältst du eigentlich von den neuen Terminen für die nächsten Hogsmeade-Wochenenden?“ „Mh, weiß nicht. Sie wurden ganz schön gekürzt.“ „Allerdings. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass Voldemort immer stärker wird, jetzt müssen wir auch noch wegen ihm auf unsere Freizeit verzichten!“ „James, es ist doch nur richtig so.“ „Mag sein. Aber sie könnten uns wenigstens ein bisschen Freizeit geben!“ „Die haben wir ja. Sie ist eben nur etwas… kürzer.“ „Viel kürzer.“ „Immerhin haben wir sie nicht ganz verloren.“ „Ja, du hast ja Recht.“ „James, was ist los?“ „Nichts!“ „Jetzt sag schon…“ „Na ja, jetzt, wo die letzten Termine draußen sind, da dachte ich halt…“ „Was dachtest du?“ „Dass, du vielleicht… ich meine, jetzt, da wir uns besser kennen….?“ „Könntest du bitte mal Klartext reden?“ „Ach Lily! Du machst es mir nicht gerade einfach!“ „Ha, ha,… du mir auch nicht!“ „Das ist nicht zum lachen.“ „Dann sag mir doch einfach, was du sagen willst.“ „Okay! Also jetzt, da wir uns ja besser kennen…“ „James?!“ „Ja, ja! Also, ich wollte dich eben noch ein letztes Mal fragen, ob du mit mir ausgehen willst! Da hast du’ s!“ „Achso.“ „Ja...“ „Okay.“ „Was?“ „Okay.“ „Okay?“ „Ja, okay.“ „Also, okay? Okay, wie Ja?“ „Okay, wie Ja.“ „Wow.“ „Was ist?“ „Das ist ja krass.“ „Und ‚krass’ ist gut?“ „Mehr als gut!“ „Na dann…“ „Wow.“ „James!“ „Tut mir leid! Es ist nur so…“ „Krass?“ „Ja! Du sagst es!“ „Schön, könnten wir jetzt bitte weiter arbeiten?“ „Natürlich.“ „…James, hör auf vor dich hin zuflüstern!“ „’Tschuldige.“ „Schon okay.“ „Weißt du was, ich mag das Wort ‚Okay’, wenn du es sagst.“ „Die Arbeit….“ „Eigentlich mag ich ja jedes Wort, das du sagst.“ „Potter!!!“ „Tut mir leid, tu mir leid! Ich hör ja auf! Bitte, nenn mich wieder James?“ „Werd’ jetzt ja nicht übermütig! Es war lediglich ein ‚okay’.“ „Klar. Aber ein Okay ist immer noch besser als keines!“ „Du bist wirklich anstrengend…“ „Lily?“ „Was ist?“ „Sagst du jetzt wieder James zu mir?“ „Das kommt ganz darauf an.“ „Und auf was?“ „Auf unser Date.“ „Auf unser Date?“ „Ja.“ „Auf unser Date….“ „Jahaa..“ „Aha.“ „Hör mal, ich treffe mich noch mit Alice, wir sehen uns später ja?“ „Date. Daaaate… Date. Date! Date…“ „James, hallo?“ „Egal wie ich es betone, es klingt einfach immer super!“ „Soll ich es dir vielleicht aufschreiben?“ „Irgendwie mag ich das Wort ‚Date’ aus deinem Mund noch viel mehr.“ „Puh, ich werde jetzt gehen, okay?“ „Date, okay, Date. Hach, ich bin im Himmel.“ „Oh Mann…“ „Ähm,… Hey, Lily? Wo gehst du denn hin? Und was gibt’s da zu grinsen?“ Kapitel 7: Wahrscheinlichkeit ist alles. ---------------------------------------- 7. Jahr, III. Akt „Jetzt gib es doch endlich zu!“ „Ich weiß nicht, wovon du redest!“ „Oh doch Lily, das weißt du sehr genau!“ „Nein, weiß ich nicht!“ „Du magst mich!“ „Wie immer sehr bescheiden, James!“ „Das bräuchte ich gar nicht zu sein, wenn du endlich mal ehrlich zu dir sein würdest!“ „Willst du mir etwa unterstellen, dass ich lüge?“ „Ja, genau!“ „Charmant!“ „Lily, du kannst es nicht länger verbergen!“ „James, lass mich endlich in Ruhe!“ „Ich habe dich lange genug in Ruhe gelassen, als alles noch aussichtslos war! Aber jetzt, da ich sehe, wie du….wie wir…“ „Was jetzt?“ „Jetzt kann ich dich nicht mehr in Ruhe lassen. So kurz vor meinem Ziel…“ „Ziel? Ich glaube, da bildest du dir etwas ein!“ „Das glaube ich nicht!“ „Ach ja?“ „Ja!“ „Wie schön für dich!“ „Ha, ha! Ja, ich dachte eigentlich auch immer, dass es ganz schön für mich sein würde!“ „Was soll das nun schon wieder heißen?“ „Ich hab so lange darauf gewartet, dir näher zu kommen! Jetzt habe ich es geschafft, und das einzige was meinem unendlichen Glück im Wege steht, ist der Grund für mein unendliches Glück! Normalerweise kann ich ja über Ironie lachen, aber dieses Mal…“ „Unendliches Glück? Übertreibst du da nicht etwas?“ „Nein, Lily.“ „Aber das ist vollkommen absurd! Du hast mich in Ruhe gelassen! Du… Du nervst mich nicht mehr mit deinen Dates! Du hast sogar ein Paar Mädchen getroffen!“ „Jaaa…was man nicht alles tut, was?“ „Aber…aber du… du hast mich in Ruhe gelassen. Ich dachte, wir wären…du wärst…“ „Was wäre ich?“ „Du… wärst darüber hinweg. Du würdest…. mich nicht mehr mögen. Nicht mehr so.“ „Ist das etwa der Grund? Der Grund dafür, dass du dich selbst verleugnest?“ „Nein! Da gibt es nichts zu verleugnen!“ „Lily! Ich habe dich in Ruhe gelassen, um dir einen Gefallen zu tun. Nicht mir. Ich habe mich für dich geändert! Dachtest du wirklich, meine Gefühle für dich hätten sich geändert? Von Heute auf Morgen?“ „Was? Nein, ich… ich weiß nicht.“ „Wenn du wirklich geglaubt hast, dass ich dich vergessen habe, das letzte Jahr über…“ „James…“ „Ich hab das alles nur für dich getan. Der ganze Schulsprecher-Quatsch, mein Verhalten, ich habe gegen keine Regeln mehr verstoßen... na gut, gegen fast keine mehr. Sirius dachte schon ich sei krank…“ „Oh.“ „Ich dachte schon, meine Chance- wenn ich überhaupt je eine gehabt hatte- wäre dahin. Ich hatte mich damit abgefunden, dass du mich nicht so mögen würdest wie ich dich. Und dann kam plötzlich diese Schulsprechergeschichte und wir wurden irgendwie Freunde… Das kannst du nun wirklich nicht abstreiten!“ „Nein….“ „Ich meine, Freunde? Natürlich war mir das nicht genug! Aber es war mehr, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Und dann merkte ich, dass ich dich sogar noch mehr mochte, als ich dich besser kennenlernte…“ „Ich…“ „Und als du dann noch mit mir ausgehen wolltest… du glaubst gar nicht wie glücklich ich war! Frag Sirius! Ich glaube, er war ganz schön genervt von mir…“ „Ich glaube dir…“ „Hat dir unser Date denn gar nichts bedeutet?“ „Doch! Natürlich! … Es hat mir… sogar sehr viel bedeutet.“ „Ts… Ja, das merkt man.“ „James…“ „Was ist? Weißt du eigentlich wie sehr es schmerzt, wenn du immer und immer wieder so meinen Namen sagst? Es tut weh! Und ich kann es nicht ändern. Ich konnte es verdrängen, aber nicht ändern! Es tut mir leid, wenn ich dich genervt habe. Wirklich! Aber du musst dich endlich entscheiden! Ich kann das nicht länger, Lily…“ „Mich entscheiden?“ „Genau. Zwischen Ja und Nein!“ „Was?“ „Magst du mich?“ „Also, ich… ja, ich denke schon.“ „Magst du mich, wie ich dein rotes Haar mag, die kleinen Grübchen an deinen Mundwinkeln wenn du lächelst, die Farbe deiner Augen, dein Gang, deine Art! Lily, magst du mich so, wie ich dich mag? Sag es mir, Bitte!“ „James, ich…“ „Bei Merlin, Lily! Hör auf damit! Ich kann das wirklich-“ „….“ „….“ „….“ „Wow.“ „Alles in Ordnung?“ „Mehr als in Ordnung. Oder, warte. Das… war doch gerade ein Kuss? „Das war ein Kuss.“ „Ja, dann ist alles in bester Ordnung.“ „Das ist schön.“ „Schön ist gar kein Ausdruck!“ „James?“ „Du hast mich geküsst.“ „James?“ „Ein Kuss…Lily...mich…“ „James.“ „Sie hat mich geküsst.“ „James…“ „Geküsst…einfach so.“ „James!!!“ „Was? Oh, tut mir leid, ich kann scheinbar nicht anders….“ „Scheinbar.“ „Du hast mich also geküsst… aus einem bestimmten Grund?“ „Den will ich dir die ganze Zeit sagen, du Idiot!“ „Achso. Entschuldige, Lily.“ „Also ich denke… ich hab mich entschieden.“ „Ach ja?“ „Ja.“ „Ich würde ja sagen, dass du lächelst ist ein gutes Zeichen, aber ich bilde mir ja so oft etwas ein…ähem.“ „Hör auf damit! Du zerstörst den romantischen Moment, den ich hier mühevoll aufbaue!“ „Oh, Verzeihung. Also?“ „Na ja, du hattest irgendwie Recht mit dem, was du eben gesagt hast…“ „Ach.“ „Kommentare sind nicht erwünscht.“ „’tschuldigung.“ „… also ja, da ist mir irgendwie etwas klar geworden, denke ich.“ „Deine Entscheidung?“ „Ja.“ „Und wie lautet deine Entscheidung?“ „Ich denke sie lautet Ja. Ich mag dich, James. Sehr sogar. Vielleicht nicht so, wie du meine Haare magst; aber so, wie ich deine liebevolle Art mag, deinen Humor, das Gestrüpp auf deinem Kopf, das du immer nur noch mehr durcheinander bringst, deine nicht nachvollziehbare Begeisterung für Quidditch…“ „Nicht nachvollziehbar nur für dich…“ „Ja, da hast du wohl Recht.“ „Du magst mich.“ „Sehr.“ „Das ist schön.“ „Schön ist gar kein Ausdruck.“ Kapitel 8: Mauerschau --------------------- Zum Verständnis: [Unter der Teichoskopie (griech.: Mauerschau) versteht man den mündlichen Bericht einer Figur in einem Schauspiel oder Epos über ein Ereignis, das sich außerhalb der sichtbaren Orte des Zuschauers befindet. Diese Ereignisse werden von der Figur in einem Monolog (oder von mehreren Figuren in einem Dialog) dem Zuschauer durch eine Sicht über ‚die Mauer’ vermittelt.] 7. Jahr, IV. Akt ~*~ „Hör auf zu weinen, Lizzy.“ „A-a-aber…er i-i-ist….w-w-wie kann sie…?“ „Es war doch klar, dass die beiden irgendwann zusammen kommen.“ „Neeeiiin…war es nicht. James Potter passt einfach nicht zu dieser blöden Evans!“ „Na ja…“ „W-w-was!?“ „Sie scheinen schon sehr glücklich zu sein, wenn ich sie so- Oh nein, bitte nicht wieder weinen!“ ~*~ „Evans und Potter? Bist du sicher?“ „Ja, ich hab sie eben gesehen. Hand in hand. Und Evans sah nicht so aus, als hätte Potter sie dazu zwingen müssen.“ „Vielleicht hat er einen Liebestrank gebraut?“ „Als würde Evans auf so etwas reinfallen…“ „Stimmt. Aber wäre nicht das erste Mal, dass Potter es mit solchen Mittel versucht hätte.“ ~*~ „Evans?“ „Ja.“ „Potter?“ „Ja…“ „Evans und Potter?“ „Ich sag’s jetzt nicht noch mal.“ „Evans und Potter also…“ „…“ „Das ist ja ein Ding.“ ~*~ „Ich fasse es nicht! Wie kann dieses blöde Miststück sich nun doch an ihn ranschmeißen! Sie hatte ihn die ganzen Jahre nur angeschrien und ignoriert! So eine hinterlistige Kuh! Und warum rennt er ihr eigentlich auch noch nach? Unglaublich! Die haben doch alle einen Grimm zu viel gesehen…“ ~*~ „Oh Mann! Ich kann es gar nicht glauben! Lily hat es getan! Ich glaub es nicht! Hörst du? Sie hat es endlich getan!!!“ „Nein, was denn?“ „Na Lily hat sich endlich-“ „Ja, Alice! Ich weiß es.“ „Achso…“ „Die ganze Schule redet über nichts anderes mehr.“ „Na ja, das ist ja auch kein Wunder. Lily hat sich wirklich ganz schön Zeit gelassen.“ „Findest du?“ „Also mal ehrlich! Seit wann läuft James ihr jetzt hinterher? Und Lily hat-“ „Alice! Schon klar!“ „Oh…achso.“ ~*~ „Unglaublich.“ „Du sagst es.“ „Unfassbar.“ „Absolut.“ „Unmöglich.“ „Ja!“ „Weißt du eigentlich wovon ich rede?“ „Nein…“ ~*~ „Na dann scheint Potti ja endlich gekriegt zu haben, was er wollte.“ „Ja, die beiden sind ja so niedlich.“ „Ha, ha. Verfällst du jetzt auch dem Potterschen Charme?“ „Oh Bitte! Sei nicht albern! Als würde ich mein wertvolles Interesse auf jemanden richten, der sich mit Schlammblütern abgibt.“ „Du hast Recht. Verzeih’ mir. Wie hatte ich auch nur an so etwas denken können.“ „Nicht der Rede wert. Trotz dem Abschaum, der an der ganzen Affäre beteiligt ist, finde ich diese Entwicklung äußerst interessant. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass dieses Schlammblut Evans diesem Idioten Potter nachgeben würde.“ „Ich auch nicht. Aber wenigstens passen sie so zusammen.“ „Wie meinst du das, Bella?“ „Wie ich das meine? Ich meine, dass sich so zwei Abschussopfer vom Dunklen Lord wohl gerade zusammen getan haben.“ „Oh, hi, hi. Ja, das meine ich auch.“ „Das Paar, das für die Gerechtigkeit kämpft. Süß. Fragt sich nur, wie lange die beiden zusammen bleiben werden. Und damit zweifele ich bestimmt nicht an ihrer ach so tiefen Liebe…“ ~*~ „Ich frage mich, Sir, ob sie das in irgendeiner Weise geplant haben, als sie Mr. Potter unerwarteter Weise zum Schulsprecher ernannt haben.“ „Möchten Sie, dass ich darauf ehrlich antworte, Minerva?“ „Nicht unbedingt. Ich deute Ihr Schmunzeln als ein Ja, Albus.“ „Ja, das könnte man wohl.“ „Aber wie konnten Sie das nur wissen?“ „Minerva, nicht Alles geschieht aus einem bestimmten Grund. Aber trotzdem gibt es doch einiges, das passieren sollte, aus einem bestimmten Grund…“ „Sie wissen, dass sie in Rätseln sprechen, vermute ich.“ „Sehr wohl.“ „Auch wenn Sie mir womöglich nicht sagen, wie Sie so etwas auch nur ahnen konnten, frage ich mich dennoch, warum sich Miss Evans schließlich Mr. Potter zugewandt hat. Mir schien es immer eher so, als könnte sie ihn nicht ausstehen…“ „Das Gefühl Liebe bergen wir alle in uns. Und jeder hat seine eigene Art, dieses Gefühl anderen zu offenbaren. Besonders natürlich demjenigen gegenüber, dem man dieses Gefühl widmet.“ „Mh, da haben Sie wohl Recht.“ „Ja, das ist meistens der Fall.“ „Aber sagen Sie -aus welchem Grund auch immer sie diese äußerst überraschende Entwicklung erahnt haben- wieso hielten Sie es für so wichtig, sich einzumischen? Es sind nur Kinder.“ „Kinder sehen die Dinge nicht mit falschen Augen, sondern mit anderen, Minerva. Wir werden diese Sicht schon sehr bald brauchen, denke ich.“ „Sehr bald? Sir, hat das alles etwa mit dem Dunklen Lord zu tun?“ „Ich kann nicht sagen, dass sie damit völlig richtig liegen. Allerdings kann ich auch nicht bestreiten, dass sie völlig daneben liegen. Die Zukunft ist ungewiss. Wir wissen nicht genau, was uns demnächst alles begegnen wird. Aber habe ich nicht wieder Recht, wenn ich sage, dass eine weitere Quelle der Liebe in jeder Lage des Lebens hilfreich sein kann?“ „Richtig ja, und auch sehr kitschig.“ „Ja, wohlwahr.“ „Ich vermute, Ihr erneutes Schmunzeln bedeutet, dass hinter Ihrer Überlegung nicht nur das Glück eines frisch verliebten Paares steht.“ „Das stimmt. Aber Minerva, was reden wir über die doch so dunkle Zukunft, die zweifelsohne auf uns alle wartet. Wir sollten unsere Münder für eine bessere Tätigkeit nutzen. Haben Sie schon von meinen neuen Himbeerdrops probiert? Ich sage Ihnen, eine reine Köstlichkeit…“ ~*~ __________________________________________________________________________________ Anmerkung: Hallo meine lieben Leser:) Hier mal ein Paar Worte meinerseits. Wie euch ja bestimmt (und hoffentlich oO) aufgefallen ist, habe ich in diesem Kapitel ein Paar Änderungen vorgenommen. Ich hoffe, dass ihr meiner Darstellung folgen konntet und ihr den Gefallen an meiner Fanfiction nicht verloren habt. Falls euch etwas unklar ist, könnt ihr mich natürlich jederzeit darauf ansprechen :) Keine Bange, im nächsten Kapitel werden die Worte von James und Lily euch wieder bereichern ;) Ich glaube, ihr könnt euch sogar darauf freuen. Es wird spannend. Nicht alles bleibt, wie es ist. Uh~, Spannungsaufbau xD Das war es dann auch schon von mir. Ich danke euch für die Zeit, die ihr euch genommen habt, um dieses und auch die anderen Kapitel zu lesen (es ist ja auch immer sooo viel xDD) und freue mich natürlich immer über eure lieben Kommis:) Fühlt euch geknuddelt. Schnie Kapitel 9: Unverkennbar: Eine tragische Komödie. ------------------------------------------------ 7. Jahr, V. Akt „Oh Mann…“ „Was ist?“ „Oh Mann, oh Mann…“ „Lily?“ „Oh Mann, Oh Mann, Oh-“ „Lily, was ist?“ „Ein Jahr…“ „….Details?“ „Ach James! Es ist schon ein Jahr her!“ „Mehr Details?“ „Hogwarts, James! Hogwarts ist schon ein Jahr her!“ „Achso. Ja. Ein Jahr schon?“ „Ja.“ „Oh Mann.“ „Sag ich ja.“ „Mh.“ „Kannst du glauben, dass schon ein Jahr vorbei ist?“ „Nein.“ „Ich auch nicht. Ich meine… ein Jahr. Es kam mir so schnell vor. Und irgendwie auch nicht. Weißt du, was ich meine?“ „Ich denke.“ „Es kommt mir vor als wäre unsere letzte Zugfahrt mit dem Hogwartsexpress erst gestern gewesen.“ „Ja...“ „Was in dem einen Jahr alles passiert ist. Und trotzdem wirkt noch alles so… nah.“ „Mag sein.“ „James? Ist alles in Ordnung?“ „Ja.“ „… sicher?“ „Ja.“ „Du bist so wortkarg.“ „Mhm.“ „Hast du Hunger? Ich könnte uns etwas kochen.“ „Nein, ich hab keinen Hunger.“ „Oder willst du Sirius mal anrufen? Er hätte bestimmt Lust, mal wieder vorbei zu kommen…“ „Weiß nicht…“ „Mh, oder vielleicht doch lieber nicht? In der momentanen Situation…“ „Ja…“ „Aber wir könnten es ja vielleicht auch einfach riskieren. Ich meine, was heißt heute schon riskieren, wenn man-“ „Lily, wir sollten reden.“ „Ähm, okay….wäre ja nicht so, als würde ich die ganze Zeit nur einsilbig antworten…“ „Lily? Ich muss mir dir reden.“ „Schon gut.“ „Wir sind jetzt schon wirklich lange zusammen. Langsam wird es etwas…“ „Was?“ „Na ja… anders.“ „Oh.“ „Es ist nicht deine Schuld.“ „Klar.“ „Aber ich fühle so.“ „Verstehe.“ „Weißt du, du bist wahrscheinlich die Liebe meines Lebens. Und die wirst du auch immer bleiben. Aber ich denke, wir sollten etwas ändern.“ „Was meinst du genau?“ „Na ja, ich denke jetzt schon lange darüber nach. Es ist ….eben nicht mehr so, wie es mal war.“ „Du denkst…?“ „Ja.“ „Oh…“ „Ich denke, wir sollten heiraten.“ „Was? Oh Mann! Bei Merlin, hast du mich erschreckt! Ich dachte schon, du wolltest mich nicht mehr haben!“ „Lily?“ „Mann oh, Mann! Mein armes Herz! Ich glaube, es hat kurz ausgesetzt! Meinst du, das geht? Oh Mann! James Potter, tu so etwas ja nie-“ „Lily?“ „Was?“ „Willst du mich heiraten?“ Kapitel 10: Briefroman ---------------------- __*__ Hallo meine lieben Leser. Bevor es losgeht, möchte ich mich zuerst einmal dafür entschuldigen, dass dieses Kapitel so lange hat auf sich warten lassen. Aber nun ist es geschafft und das letzte Kapitel ist da. Ich habe wieder mal ein paar Änderungen vorgenommen. Ich hoffe sie gefallen euch und auch das letzte Kapitel enttäuscht euch nicht:) Mit liebsten Grüße, Eure Schnie __*__ Lieber Sirius, es tut James und mir wirklich leid, dass wir in den letzten Wochen kaum Zeit finden, Dich besuchen zu kommen. Aber hier ist alles ziemlich hektisch. Das neue Haus ist großartig! Der Umzug macht uns aber ziemlich zu schaffen. Abgesehen von den Problemen, die uns Voldemort und seine Todesser bescheren, regt sich hier bei uns auch noch so Einiges. Sobald wir mehr wissen, bist Du der Erse, der davon erfährt. Versprochen. Mit tiefer Entschuldigung, Lily *** Tatze, mein Freund, zuerst möchte ich Dir für dein Verständnis danken. Lily und ich hatten in der letzten Zeit einfach so viel um die Ohren. Dumbledore hat uns erzählt, dass Du auf der Flucht bist? Warum hast Du nichts gesagt? Mann, deine Familie war schon immer krank, aber jetzt dreht sie völlig durch. Du weißt, dass du hier immer willkommen bist. Ich hoffe, dieser Brief wird Dich erheitern. Denn auch wenn die Todesser mehr nerven denn je, gibt es auch noch eine gute Nachricht. Du wirst es nicht glauben, aber Lily ist schwanger! Wir bekommen ein Baby! Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Ich Vater? Hättest Du Dir das je träumen lassen? Okay, sag nichts. Ich hoffe, dass Du nicht zu arg vom Stuhl gefallen bist. Denn wenn nicht, dann wirst Du es sicherlich jetzt tun. Du wirst Pate. In ewiger Freundschaft, Krone *** Mein lieber Sirius, ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass Du die Patenschaft für unser Kind annimmst. James meinte, dass er gar nichts anderes erwartet hatte, aber Du kennst mich ja. Na ja, in diesem Zusammenhang gibt es auch gleich die nächsten Neuigkeiten. Du wirst Pate eines Jungen. Wir kriegen einen kleinen James! Ist das nicht toll? Nicht so toll sind allerdings die Namensüberlegungen, die James bisher angestellt hat. Könntest Du ihn bitte von der Idee Archibald abbringen? Er ist ganz vernarrt in diesen Namen, nur weil irgend ein blöder Quidditchspieler so heißt. Ich bitte Dich Sirius, Du musst mir helfen. In Hoffnung, Lily *** Tatze, ich wusste, dass der Name Archibald Dir gefällt. Schließlich habe ich ihn von Archibald Abrax abgeschaut, der Jäger überhaupt bei den Iren! Aber es war ja klar, dass Lily das nicht versteht. Na ja, ich konnte dann schließlich auch nicht anders, als mit ihr einen Kompromiss einzugehen. Du kennst mich ja. Schließlich haben wir uns auf Harry geeinigt. Dass es auch noch einen Harry Hunter bei den Rumänen gibt, habe ich ihr diskret verschwiegen. Was sie nicht weiß, bringt sie auch nicht zum kochen, oder wie heißt dieses Muggel-Sprichwort noch mal gleich? Ach, was soll’s. Wir kriegen einen Harry! Mit Grüßen, ein siegreicher Krone *** Tatze, wie geht es Dir, mein Freund? Unsere langwierige Trennung macht mich traurig und sorgenvoll. Es würde mich nicht wundern, wenn sogar Voldemort etwas damit zu tun hätte. Es gibt fast nichts, in dem nicht seine knochigen Finger stecken. Aber umso mehr freue ich mich, dass Du uns bald besuchst. Deine letzte Nachricht war wie ein Lichtblick in unserer zurzeit doch sehr dunklen Welt. Du wirst sehen, wenn Du hier bist, dann wird es wie früher. Ganz sicher. Grüße, dein Freund James *** Lieber Sirius, ich weiß, es ist erst wenige Tage her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, doch ich schreibe nicht ohne Grund. Ich mache mir sorgen, und zwar um James. Er war vor Deiner Anreise schon so trübselig und ich hoffte, dass sich seine Stimmung durch Deine Anwesenheit etwas bessert. Doch im Nachhinein ist sie nur noch schlechter geworden. Dieses Eingesperrt-Sein macht ihn noch verrückt, das sehe ich ihm an. Doch ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Dumbledore meinte, es wäre besser so. Die Welt da draußen ist zu gefährlich. Auch wenn es mir das Herz zerreißt, will ich ihn nicht durch die Gegend streunen lassen. Hast Du einen Rat? In Liebe, Lily *** Tatze, was hat Lily Dir erzählt? Ich komme damit schon klar. Weißt Du, es ist nicht nur die Gefahr da draußen, die jeden Tag auf uns lauert und mir Angst macht. Meine größte Sorge ist meine kleine Familie. Lily, Harry und Du. Dass ich hier eingesperrt bin, ist nur ein störender Nebeneffekt. Also bitte, sorge Dich nicht. So lange es Euch gut geht, geht es auch mir gut. Mit den best möglichen Grüßen, Krone *** Mein lieber Tatze, Du solltest wirklich bald wieder herkommen. Denn der Anblick, der dich hier erwartet, darfst du Dir einfach nicht entgehen lassen. Meine Lily ist rund wie der Bauch eines Trolls! Aber lass sie das ja nicht hören! In solchen Sachen ist sie in letzter Zeit sehr empfindlich. Kein Wunder, schließlich sind es nur noch wenige Wochen, bis der kleine Harry endlich zur Welt kommt. Ich versuche immer wieder mit Harry zu reden. Natürlich gibt er keine Antwort, aber die Ärztin meinte, dass er es trotzdem hören würde. Es ist einfach so unglaublich. Du solltest wirklich mal wieder herkommen! Grüße von mir und der kugelrunden Lily. *** Lieber Sirius, auch wenn Dein letzter Besuch nur so kurz war, schien er James wieder aus seinem Loch geholt zu haben. Du hilfst ihm wirklich sehr, auch wenn er es nie offen zugeben würde. Aber glaube nun ja nicht, ich hätte eure Witze über meinen Bauch nicht bemerkt! Das habe ich nämlich sehr wohl! Selbstgebackte Kekse wird es beim nächsten Mal nicht geben, nur, dass du es weißt! Lily *** Tatze, Du solltest ihn sehen, den Kleinen. Ich war verzaubert, sofort! Und Du wirst es auch sein! Schwing deinen Frauenumschwärmten Arsch hier her! Krone *** Mein Freund, es erschüttert mich zutiefst, als ich Deine Nachricht erhielt. Soll es das schon gewesen sein? Selbst Harry hast Du nur einmal gesehen. Und jetzt? Willst Du für immer auf der Flucht sein? Nein, so kann es nicht weiter gehen. Wir werden Voldemort stürzen. Das versichere ich Dir. Dieses Schwein wird nicht weit kommen. Hast Du Dumbledores Nachricht erhalten? Ich bin gespannt, was er dieses Mal zu verkünden hat. Auf ein baldiges Wiedersehen, Krone *** Lieber Sirius, Harry liebt Dein Geschenk! Er möchte den kleinen Spielzeugbesen gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich sehe es kommen, er wird so verrückt nach Quidditch wie sein Vater. Ich kann es manchmal gar nicht glauben, dass er nun schon 1 Jahr alt ist. Er wächst so schnell. Ich komme kaum noch dazu, etwas anderes zu machen, weil ich den Kleinen die ganze Zeit anstarre um ja nichts von ihm zu verpassen. Umso mehr schmerzt es mich, dass Dir so viel entgeht. Könntest Du doch nur bei uns Unterschlupf finden. Außerdem hätte James dann Hilfe dabei, Harry auf seinem kleinen Besen hinterher zu jagen. Schließlich war es Dein Geschenk. Ach, noch etwas vor meinen Abschiedsworten. Stell Dir vor, Peter klopfte letztens an unsere Tür. Nach so langer Zeit, kannst Du dir das vorstellen? Er war ebenfalls auf der Flucht, erzählte er. Kaum zu glauben, dass jemand hinter Peter her sein würde. Grüße, Lily *** Mein lieber Tatze, ich glaube, bald passiert etwas. Ich habe da so ein Gefühl. Hast Du Dumbledores Mimik beobachtet? Er sah nicht gut aus. Abgesehen von seinem Alter, das sein Gesicht sowieso schon so faltig macht, glaube ich auch noch eine ganze Reihe Sorgenfalten erkannt zu haben. Lily ist derselben Meinung. Was meinst Du? Ich will gar nicht daran denken, was uns noch Alles erwartet. Die Idee in Deinem letzten Brief war übrigens sehr gut. Ich verzaubere nun immer alle Möbel, sodass Harry einfach hindurch fliegen kann, wenn er sich mal wieder seinen Besen geschnappt hat. Allerdings findet es Lily nicht so toll, da ich meistens wieder vergesse, den Zauber rückgängig zu machen und nun haben wir einige Teller weniger im Schrank. Krone *** Lieber Sirius, James, Harry und ich würden uns so sehr freuen, wenn Du dieses Halloween wieder vorbeischauen könntest. Ich weiß, dass Du sehr viel Stress im Moment hast. Aber vielleicht ist es Dir ja irgendwie möglich, kurz den Kopf durch die Tür zu stecken. Seit Peter Dein eigentliches Amt übernommen hat, hängt er des Öfteren hier herum. Und Du weißt ja, was ich von ihm halte. Auch mir tut ein bisschen Abwechslung mal ganz gut. Zumal Pete immer solch eine Nervosität ausstrahlt. Ich glaube, sogar Harry merkt das. Ich meine, wir sind alle in Gefahr, oder? Peter tut gerade so, als würde der Schwarze Mann persönlich auf unserem Fußabtreter warten. Hoffnungsvoll, Lily *** Tatze, Du glaubst gar nicht welch eine Freude Du uns machst! Als wir deine Nachricht erhalten haben, in der Du für Halloween nächsten Samstag zugesagt hast. Wir waren alle ganz aufgeregt. Ich glaube, Harry weiß was los ist. Als ich ihm erzählt habe, dass Du uns bald wieder besuchen kommst, hat er seinen kleinen Besenstil viel fester in die kleinen Händchen genommen. Lily überlegt schon seit deiner Zusage, was sie kochen soll. Ich habe ihr gesagt, dass uns bestimmt alles schmecken wird. Also erzähl ihr ja nichts von dem Plätzchendisaster! Sie glaubt immer noch, dass wir sie total lecker fanden. Wir haben übrigens ein Bilderalbum angelegt. Ich habe Dir eines der schönsten Bilder mitgeschickt. Ich dachte, ein Bild von Harry mit seinem Besen gefällt Dir bestimmt am besten. Lily musste ihn festhalten, da er so aufgeregt war. Das Blitzlicht der Kamera hatte ihn irgendwie total aufgedreht. Ein lustiges Kerlchen ist er. Weißt Du Sirius, ich glaube meine Vorahnungen waren falsch. Wie lange haben wir nun schon nichts mehr von Voldemort gehört? Ich unterschätze ihn bestimmt nicht, aber das tue ich auch mit unserem Orden nicht. Vielleicht hat er bemerkt, dass es jemanden gibt, der ihm die Stirn bieten kann. Vielleicht haben wir Glück und können auf eine bessere Zukunft hoffen. Dein Freund Krone. *** . . . Letzte Worte, die James Potter an Sirius Black schrieb, bevor wenige Tage später der Dunkle Lord in ihre Gemäuer einbrach und somit die Welt veränderte. Eine Geschichte, die ihre Wurzeln so tief trägt, dass manchen der Kopf schwirrt. Eine Geschichte voll Mut, sodass auch die größte Feigheit einen Funken Tapferkeit versprüht. Eine Geschichte, die mit Lily und James begann. Es begann mit Herz. Und es endete mit Herz. Eine gewöhnliche Liebesgeschichte, mit Humor, Tränen, Streit und Wohlwollen, die einen ungewöhnlichen Weg einschlug und unsere Herzen mit Humor, Tränen, Streit und Wohlwollen füllte. Eine Geschichte, die nicht vorborgen bleiben darf. Auch wenn sie nur, hier und da, dann und wann, mal lang mal kurz, mal schmeichelhaft mal grausam, erwähnt wird. Aber sie ist in jeder Hinsicht erwähnenswert. - Fin - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)