Im Kreislauf der Zeit von Sanchi (Vergangenheit wird zu Gegenwart, Gegenwart wird zu Zukunft und Zukunft wird zu Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 3: Erkenntnis --------------------- Hallo. Ich weiß es hat lange gedauert, aber endlich ist es da... ich wünsche euch viel Spaß beim lesen^^ ____________________________________________ Als Naruto und Ryo den Hokageturm verlassen hatten, machten sie sich auf den Weg zu Narutos kleiner Wohnung. „Also … Ryo … Worum geht es bei der Mission denn?“, fragte der Jüngere. „Ich glaube, die offene Straße ist kein guter Platz um dir das zu erklären.“, erwiderte der Gefragte daraufhin. Naruto sah Ryo an. Dann sah er sich in der Gegend um und wieder auf Ryo. Dann nickte er. //Stimmt …//, stellte er in Gedanken fest. Plötzlich blieb der Größere stehen und streckte den Arm aus. Auch Naruto blieb stehen und sah ihn irritiert an. „Was?“, fragte er. „Da vorne …“, wurde ihm geantwortet. Naruto sah in die Richtung in die Ryo zeigte. „Da vorne ist jemand.“, erklärte dieser. Naruto sah konzentriert auf eine kleine Seitenstraße. „Ich sehe niemanden.“, stellte der fest. Doch Ryo nickte nur. Nach etwa 2 Minuten kam aus der Gasse jemand. Es war Sasuke. Er lief direkt auf die Beiden zu. „Woher wusstest du das?“, fragte Naruto staunend. „Ich habe das Chakra gespürt.“, erklärte Ryo. „Das müsstest du aber auch können.“ Natürlich konnte Naruto das. Das wusste der Zeitreisende genau. Aber er wollte sich ja nicht verraten. Aus diesem Grund hatte er auch nicht erwähnt, dass es Sasuke war, der da hinter der Mauer stand und auf sie wartete. Als niemand kam, wollte er anscheinend mal nachsehen. Aber woher hätte der Schwarzhaarige auch wissen sollen, dass er bei Naruto war. Denn jetzt wo er neben seinem jüngeren Ich her lief, kam es ihm fast vor, wie ein Deja-vu. Alles viel ihm wieder ein. Sasuke würde auf ihn zukommen und ihn wie immer mit einem kalten Blick ansehen, ihn „Dobe“ nennen und darauf warten, das er sich aufregte. Kaum hatte Ryo das gedacht, geschah es. Der Uchiha-Erbe kam auf sie zu. Er sah Naruto an. Dann sah er zu Ryo und wieder zu Naruto. „Hey, Dobe!“, begrüßte der Uchiha den Jüngeren. „Teme! Nenn mich nicht so!“ Natürlich regte sich Naruto auf. Er plusterte seine Wangen auf und sah beleidigt in eine andere Richtung. Diese Tatsache ließ Ryo grinsen. Plötzlich spürte er einen Ellenbogen, der ihm mit voller Wucht in die Seite gerammt wurde. „Was grinst du so dämlich?“, wurde er gefragt. „Das erklär ich dir wenn du groß bist, Kleiner!“, keuchte dieser. Naruto grummelte etwas Unverständliches vor sich hin, als er sich wieder Sasuke zuwandte. Dieser sah zwischen den beiden hin und her. Dann zeigte er auf Ryo. „Wer ist das?“, fragte er, ohne abzuwarten ob Naruto vielleicht etwas sagen wollte, denn dieser hatte schon Luft geholt und zum sprechen angesetzt. Hörbar pustete er diese wieder aus seinen Lungen. „Das ist Ryo Jamaguchi. Er wird für eine Weile bei mir wohnen. Wir sind zusammen-“ An dieser Stelle wurde Naruto unterbrochen. Ryo hatte ihm seine Hand auf die Schulter gelegt und drückte nun leicht aber bestimmt auf diese. „Ihr seid zusammen?“, fragte Sasuke überrascht. Er hatte die ganze Situation verkannt und demnach etwas Falsches reininterpretiert. „Nein, also es ist nicht so wie du denkst, Sasuke. Ich … Wir sind nicht-“, versuchte Naruto die Situation zu klären, aber Sasuke schnitt ihm das Wort ab. „Ist schon gut, Naruto. Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen.“ „Aber so ist es doch gar nicht. Du hast einfach nur-“ „Schon klar!“, mit diesen Worten ging Sasuke an den Beiden vorbei. „Sasuke-san?“, fragte Ryo. Der Angesprochene drehte sich um. Kalt sah er zu dem Älteren rüber. Dieser Blick versetzte Ryo einen Stich ins Herz. Noch nie hatte ihn Sasuke mit so einer Eiseskälte angesehen, wie in diesem Moment. Aber wie konnte er auch erwarten, dass er mit genau der gleichen Wärme angesehen wurde, wie von seinem Schatz. Er war ein Fremder in dieser Welt. Naruto und er waren zwei verschiedene Menschen. Aber es war trotzdem schwer für ihn. Er senkte den Kopf. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten die glasig gewordenen Augen des blonden Mannes. „Du sollst dich morgen Früh bei Tsunade-sama im Büro melden. Sie hat etwas mit dir und Naruto zu besprechen.“ Sasuke schwieg und ging einfach weiter. Auch Ryo drehte sich um. Ihm war der verletzte Ausdruck in Narutos Augen nicht entgangen. Aber auch bei Sasuke war noch etwas anderes zu sehen gewesen, als er Naruto angesehen hatte. Es war nicht nur Kälte ihm - Ryo - gegenüber, es war Verzweiflung darin zu lesen. Verzweiflung darüber, den wichtigsten Menschen an jemand anderen - einen Fremden - verloren zu haben. Aber ohne noch auf Naruto zu warten, machte er sich auf den Weg zu seiner alten, … nein, zu Narutos Wohnung. Der Jüngere trottete einfach hinter ihm her. Als sie vor der Tür standen, griff Ryo gewohnheitsmäßig in seine Hosentasche. Dort ertastete er einen Schlüssel. Er griff danach und wollte ihn schon aus der Tasche holen, als ihm klar wurde, was er grade tat. Er war in einer anderen Zeit, hinter ihm war sein jüngeres Ich und er wollte seine - mehr oder weniger - alte Wohnung mit seinem Schlüssel aufschließen. Zu allem Überfluss gehörte der Schlüssel nicht mal zu dieser Wohnung. Es war der Schlüssel für das Uchiha-Anwesen. Geschockt über diese Tatsache ließ er den Schlüssel wieder los und zog ruckartig seine Hand aus der Hosentasche. Naruto ging ohne ein Wort an ihm vorbei und schloss die Tür auf. Zuerst trat Naruto in die Wohnung. Hinter ihm folgte Ryo. Er stand im Flur und wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Natürlich kannte er diese Wohnung. Lange genug hatte er darin gewohnt, doch trotzdem war ihm ein bisschen unbehaglich bei der Sache. „Was ist? Willst du die ganze Nacht im Flur stehen?“, kam es von Naruto. „Ja … äh nein … Entschuldigung.“, stammelte Ryo. „Passt schon. Jetzt komm aber auch rein!“, rief Naruto und streckte grinsend seinen Kopf aus der Küchentür. „Hör auf damit!“, sagte nun Ryo. Fragend sah ihn Naruto an. „Dieses Grinsen. Du bist zu Hause. Du musst mir nichts vor machen. Ich weiß, dass das nur Fassade ist.“ Von einem Moment auf den anderen verschwand das breite Grinsen von Narutos Lippen und eine gleichgültige Miene machte sich breit. „Es tut mir leid, das Sasuke-san jetzt böse auf dich ist.“, sagte Ryo, als er im Türrahmen der Küche stand. „Nein, nein. Schon OK. Du kannst ja nichts dafür. Ich hätte mich fast verplappert. Du wolltest ja nur unsere Mission schützen. Ich … hab mich halt etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich hätte wissen müssen, das Sasuke das in den falschen Hals kriegt.“, sagte Naruto. „Trotzdem … Ich hätte die Sache sofort klarstellen müssen. Stattdessen hab ich nichts gesagt und damit die ganze Sache nur noch schlimmer gemacht.“, erwiderte Ryo darauf. „Jetzt mach dir mal keinen Kopf. Sasuke kriegt sich schon wieder ein. Ich werde morgen mit ihm reden.“ Ein sanftes Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt. Ein sanftes und vor allem echtes Lächeln. „Aber jetzt sag mal, woher wusstest du wo ich wohne?“, fragte Naruto nun. Er hatte für sich und seinen Gast Tee gemacht und saß nun auf seinem Bett. Ryo stand mit der dampfenden Teetasse in der Hand an den Tisch gelehnt, der dem Bett des Blonden direkt gegenüber stand. Er wusste nicht, wie es erklären sollte, also schwieg er sich einfach aus. Naruto fasste das allerdings falsch auf und nickte wissend. „Ich versteh schon. Du kommst ja auch aus Konoha. Jeder aus Konoha weiß, wo das Monster wohnt. Warum also nicht auch du.“ Bei diesen Worten senkte Naruto den Blick. Lautlos fingen an Tränen über die Wange Narutos zu laufen. Sie perlten über seine Lippen und tropfen, als sie beim Kinn angelangt waren, in den Tee. Ryo hatte seine Tasse auf den Tisch gestellt und ging nun auf den Jüngeren zu. Er kniete sich vor ihn und sah ihm von unten ins Gesicht. „Das stimmt doch gar nicht. Du bist kein Monster, Naruto.“ Sachte legte er seine Hand auf die Wange des Blonden. „Glaub mir. Du bist keines. Das einzige Monster das es gibt, bin ich.“ Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen sprach er diese Worte aus. Naruto schmiegte seine Wange in die Handfläche des Mitbewohners. Er drehte sein Gesicht in der Hand und küsste die Handfläche. Ryo wischte die Spuren der Tränen auf Narutos Wange weg. „Warum denkst du, bist du ein Monster?“, fragte Naruto ohne sich von der Hand des Größeren zu lösen. „Weil ich meine Freunde im Stich gelassen habe. Sie haben für mich gekämpft und ich habe sie einfach ihrem Schicksal überlassen. Ich habe sie quasi umgebracht.“, erkläre er. Bei den Worten wurde sein Hals trocken. Mit belegter Stimme sprach Ryo weiter: „Wir waren in einem Kampf von unermesslichem Ausmaß geraten. Alle haben für mich gekämpft. Mein Freund, hat mich weg geschickt. Ich bin weggelaufen und sie sind alle bei einer Explosion ums Leben gekommen.“ Ein schluchzen war zu hören. Naruto sah sein Gegenüber an. Dann schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. „Du hast sie nicht im Stich gelassen. Sie haben gekämpft um dich zu beschützen und dein Freund hat dich fortgeschickt, weil er sich Sorgen um dich gemacht hat und weil er dich über alles liebt. Sie sind für dich gestorben. Allein aus diesem Grund solltest du am Leben bleiben und das Beste aus deinem Leben machen.“ Diese Worte waren voller Wärme und Liebe gesprochen. Ryo sah auf. Noch immer ruhte seine Hand auf der Wange des anderen. Dieser sah ihn mit leuchtenden und mitfühlenden Augen an. Er legte seine Hand auf die von Ryo. Nach einigen Augenblicken nahm er die Hand von Ryo von seiner Wange und führte sie zu seinen Lippen. Naruto hauchte einen leichten Kuss auf Ryos Handrücken. Dessen Augen wurden immer größer. Er sah Naruto an. Auch dieser blickte ihm tief in die Augen. Naruto sah in zwei Augen, das ihm so bekannt und vertraut waren, wie seine eigenen. Ohne den Blick zu lösen, küsste er das Handgelenk des Größeren. Ryos Hand fing an zu zittern, sein Blick verklärte sich und es dauerte nicht lange, da bebete sein ganzer Körper. Ohne lange zu überlegen, zog Naruto seinen Partner an sich heran und legte seine Lippen sachte auf dessen. Beide waren so in den Kuss vertieft, dass sie gar nicht merkten, wie die Tür geöffnet wurde und ein schwarzhaariger junger Mann geschockt stehen bleib. _______________________ Und nun sind wir schon wieder beim Ende. Ich hoffe es hat gefallen. bis zum nächsen mal LG Mina Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)