Eine Woche von -kingdom_hearts-4eva (SoraxKairi viel Spaß!! ^^) ================================================================================ Kapitel 13: Ist jetzt schon alles aus? -------------------------------------- Zuhause angekommen, hab ich erstmal meine Tasche in irgendeine Ecke geschmissen und mich aufs Bett geworfen. „Na, bist ja schon da. Und wie war’s?“, fragte meine Mutter, währenddessen sie den Kopf durch die Tür steckte. „Anstrengend!“ „Nein das stimmt nicht! Ich weiß ganz genau, dass diese Woche viel mit schlafen, faulenzen und nichts tun…und…Zärtlichkeiten verbunden war“, äußerte sie sich, wobei sie anfing leise zu kichern. „Ja genau, hast ja Recht…MOMENT, was hast du als letztes gesagt?!“ Ich richtete mich schlagartig wieder auf und sah sie mit erstauntem Blick an. „Ich glaube, das hast du schon genau verstanden. Mensch, ich bin deine Mutter, ich kann das in deinen Augen ablesen und außerdem weiß ich, dass du schon seit einer halben Ewigkeit in Sora verliebt bist. Und da brauchst du nicht versuchen, mir einzureden, dass da jetzt nichts gelaufen ist!“ So sind die Mütter halt, immer einen Schritt voraus und nahezu allwissend. Da brauchte ich wirklich nicht mehr zu widersprechen. „Wieso müssen Mütter eigentlich immer alles wissen? Das ist doch nicht normal!“, gab ich gespielt beleidigt von mir und verschränkte die Arme. Meine Mutter fing wieder an zu lachen: „Tja, so ist es halt!“, und verschwand aus meinem Zimmer. Ich seufzte erleichtert. Mal gut, dass Mum mich nie ausfragt, das wär’s ja noch gewesen. Na dann werd ich jetzt wohl mal meine Sachen auspacken und mich langsam wieder auf den Weg zu Sora machen. Ich spürte schon, wie meine Augen vor Freude leuchteten. Gerade mal 15 Minuten später verabschiedete ich mich wieder von meinen Eltern und ging mit schnellen Schritten in Richtung Soras Haus. Ich frage mich, wie wohl der Schultag morgen verlaufen wird. So als Pärchen… Als Soras Haus in Sichtweite war, konnte ich schon zwei Gestalten am Strand erkennen. Ein paar Meter weiter wurde mir klar, dass es sich hierbei um Sora und Riku handelte. Ich wollte gerade laut Hallo rufen, aber dann bemerkte ich, dass sie sich offenbar in einer ernsten Diskussion befanden, wo ich nicht unbedingt mit lautem Geschreie stören wollte. „…Es ist schön zu wissen, dass du deinen Vater vielleicht wieder finden kannst, aber du musst wissen, dass du ein Freund bist, der unersetzlich ist“, hörte ich Riku in einem eher traurigen Ton sagen. „Ich weiß nicht, ob ich mich darüber jetzt freuen soll...Wir werden uns wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder sehen, wenn ich nach Sky Islands ziehe.“ Mir blieb der Atem weg, mein ganzer Körper verspannte sich und in meinem Kopf passierten viel zu viele Dinge gleichzeitig. Will Sora…etwa wegziehen? Schlagartig schossen mir Tränen aus den Augen. Eigentlich wäre das beste gewesen, mit ihm darüber zu sprechen. Aber mir hat dieser eine Satz schon gereicht. Ich fühlte mich in diesem Moment nur völlig bewusstlos, als könne ich nun nichts mehr tun und einen Abschied solchen Ausmaßes würde ich nicht verkraften. Also lief ich schluchzend wieder zurück, die beiden hatten meine Anwesenheit jetzt wohl mitbekommen und riefen laut meinen Namen. Aber das brachte nichts mehr. Ich war einfach nur verletzt, als hätte man mir ein Messer in die Brust gerammt. Mir war die Sicht durch die vielen Tränen ganz verschwommen, aber ich rannte weiter. Einfach nur weg! Ich rannte und rannte… Dann blieb ich stehen. Ich blickte zurück, niemand war mir gefolgt. Gut so! Ich sah zur Seite, ich war mal wieder am Bootssteg. Diesmal beschloss ich aber wirklich weg zu rudern, und zwar zu unserer Insel. Vielleicht konnte ich mich da erstmal verstecken und mich ausheulen. Ich ruderte los, die Sicht immer noch nicht ganz klar. Aber ich kannte den Weg in und auswendig, sogar blind. 10 Minuten später fand ich mich am Strand der kleinen Insel wieder. Ganz unbewusst steuerte ich den geheimen Ort an. Die Höhle, in der Sora und ich früher die Zeichnungen an die Wände gebracht haben. Auf der einen Seite freute ich mich ja auch für Sora, dass er seinen Vater vielleicht wieder sehen kann. Aber auf der anderen…war ich einfach nur verletzt. Gerade erst hatten wir zueinander gefunden und jetzt sollten wir uns wieder trennen? Das kann ich nicht…es geht einfach nicht. Deshalb werde ich mich auch nicht, wenn es soweit ist, von ihm verabschieden…Das würde nur alles schlimmer machen. Ich fing wieder an zu schluchzen, ich war völlig fertig. Da dachte ich, könnten wir glücklich werden und dann… Mittlerweile befand ich mich in der Höhle. Ich hatte nicht einmal bemerkt, wie ich rein gegangen war. Völlig aufgelöst ließ ich mich an einer Wand auf den weichen Moosboden sinken. Ich winkelte die Beine an und versenkte meinen Kopf in meinen Armen, die ich über meinen Knien verschränkte. Ich weinte, einfach nur weinen. Ich konnte nicht mal mehr einen klaren Gedanken fassen. Einen positiven schon gar nicht. Mir schwebte einfach nur ein Bild vor dem Auge, und zwar dieses, wo Sora wegzieht. Ich saß noch lange dort, wie lange weiß ich nicht, da mein Kopf mit ganz anderen Gefühlen beschäftigt war, als mit dem der Zeit. „Kairi?“, riss es mich plötzlich aus der Abwesenheit. Ich hob den Kopf in Richtung Höhleneingang. Mein Blick war noch völlig unklar, also brauchte ich kurz einen Augenblick um die Person, die dort stand, zu erkennen. Es war Sora! Tränen begangen wieder, sich von meinem Gesicht zu lösen. „Geh weg! Du machst es mir sonst noch viel schwerer!“, schluchzte ich in seine Richtung. Regungslos stand er da, er war wohl nicht auf solche Worte gefasst gewesen. „Verschwinde endlich!“, brach es aus mir heraus, bevor ich noch mehr in Tränen versank. „A-Aber…Kairi.“ Ich kniff die Augen zusammen und senkte den Kopf wieder auf meine Arme. Ich hörte, wie Schritte langsam auf mich zu kamen und vor mir anhielten. Ich schüttelte den Kopf leicht, der immer noch auf meinen verschränkten Armen lag. Die Ärmel waren mittlerweile schon von Tränen ganz durchnässt. „Nein. …I-Ich will dich nicht mehr sehn…so fällt mir der Abschied…viel leichter!“ Als nächstes spürte ich, wie sich ein Arm um mich legte. Er soll endlich weg gehen. Wieso lässt er mich nicht einfach in Ruhe. Dann flüsterte mir eine angenehme Stimme etwas ins Ohr: „Du musst erstmal wieder richtig zu Vernunft kommen. Du kannst gerade nicht klar denken. Komm, Kairi. Beruhige dich. Und…weggehen werde ich jetzt nicht, egal wie oft du mich auch anschreist. Ich habe dir doch versprochen, bei dir zu bleiben.“ Ich hob meinen Kopf wieder etwas und sah ihn verletzt an: „Und wie willst du dein Versprechen halten, wenn du auf Sky Islands bist?!“ Seine Hand strich mir übers tränennasse Gesicht: „Beruhige dich erstmal, dann reden wir.“ Ich sah ihn immer noch mit einem verzweifelten Blick an: „Worüber willst du denn noch reden, es ist doch schon alles gesagt!!“ Ich bekam keine Antwort und schaute weg. Dann schloss ich die Augen. Wir saßen nur da, keiner sagte mehr irgendwas. Es dauerte schon etwas, aber allmählich beruhigte ich mich langsam. Auch mein Verstand wurde wieder klarer. Vielleicht sollten wir uns doch noch einmal aussprechen, und ein vernünftiger Abschied wäre wohl auch nicht verkehrt. Ich hob meinen Kopf langsam, die Tränen waren getrocknet. Meine Stimme war wieder etwas ruhiger: „Was willst du mir denn noch sagen?“ In seinem Gesicht spiegelte sich ein Lächeln wider: „Also gut…zudem was du vorhin gehört hast.“ Mein Blick sank wieder etwas. „Ja es stimmt, es besteht die Möglichkeit, meinen Vater dort zu finden und deshalb wird meine Mutter dort hinziehen. Schon morgen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)