Kawaisa amatte nikusa hyaku bai von abgemeldet (Aus zu viel Liebe wird leicht hundertfacher Hass) ================================================================================ Kapitel 18: Boulevard of broken Dream ------------------------------------- Boulevard of broken Dreams Read & Enjoy In der Luft lag eine angenehme Ruhe. Die Sonne verabschiedete sich langsam vom Tag. Der Regen hatte sich verzogen. Von Bäumen und Sträuchern plätscherten viele kleine Tropfen herab. Die letzten Sonnenstrahlen reflektieren die klaren Wasserkügelchen und ließen sie in allen Farben des Regenbogens funkeln. Der Wald roch wohlig erfrischend und die leichte Wärme entspannte. Das knistern des Lagerfeuers hatte einen ruhigen Rhythmus angenommen. Um das Feuer herum saßen die Fünf. Drei von ihnen schauten in jeweils eine andere Richtung, während die Beiden anderen keinen blassen Schimmer hatten, wieso es so still war. Eins wussten jedoch alle. So konnte es nicht weitergehen. Diese Stille war unerträglich. Der Blonde war kurz davor zu explodieren, der andere grinste die ganze Zeit vor sich hin. Kiba stand auf. Er war der Erste, der die Lautlosigkeit durchbrach. „Okay Jungs. Ich habe die Schnauze voll! Könnten wir aufhören uns anzuschweigen? Ich bin hier in meinen Ferien und will Party machen. Da brauchen wir uns nicht mit anderen Dingen rumzuschlagen, die wir sowieso nicht ändern können.“ Er schaute jeden kurz ins Gesicht, sein Blick blieb an dem Schwarzhaarigen hängen. „Und du, Shikamaru, sagst uns jetzt wieso du so grinst oder hörst damit auf.“ Ruckartig war den Nara sein Lächeln verschwunden. Als hätte man einen Schalter umgelegt. Er fand, es war noch ein bisschen Zeit, ehe er es den anderen sagen müsste. Er würde auf sie warten. ~*~ Im Haus herrschte wilder Betrieb. Deswegen war er vorhin auch fluchtartig abgehauen, um sich nicht noch länger dieses Gekeife anhören zu müssen. Es war erschreckend, wenn das weibliche Geschlecht anfing zu Drachen zu werden. Ehe er auch beschuldigt worden wäre, war er schnell zu den Jungs gegangen. Temari hatte Ino eine Beschimpfung nach der anderen an den Kopf geworfen, bis diese in ihr Zimmer gerannt war. Da weder Sakura noch Temari zu Ino gegangen wären, hatte Tenten sich auf Inos Seite geschlagen. Vorher hatte sie der Sabakuno die Meinung gegeigt und auch Sakura. Dann war sie zu Ino, um sie zu trösten. Während sich Sakura die ganzen Zeit über rausgehalten hatte, war Temari voll in ihrem Element. Überreagieren. Die Sabakuno wandte sich dann zu der Haruno und schleuderte ihr ebenfalls einige unschöne Wörter an den Kopf, dann war sie nach draußen gerauscht und hatte sich auf der Verandatreppe niedergelassen. Jetzt war jede in ihren eigenen Gedanken versunken, doch diese Gedankenwelt sah sehr ähnlich aus. Ino starrte deprimiert aus dem Fenster. Wiederkehrend bahnten sich Tränen in ihren Augen. Tenten hatte versucht sie aufzumuntern, doch es hatte nicht wirklich etwas gebracht. Sie wollte nur eins, sich wieder mit Sakura versöhnen. Doch wie sollte es möglich sein? Immerhin wollte die Haruno nichts mehr mit ihr zu tun haben. Der Blonden ihre Tränen betäubten den hinterlassenen Schmerz ein wenig. Für den Moment tat es gut einfach nur zu weinen. Wenn sie so in den Himmel sah, war eigentlich nicht gerade das Wetter, an dem man normalerweise heulend am Fenster stand. Ein Zimmer weiter hockte die Braunhaarige auf ihrem Bett und tippte eifrig eine SMS. Diese war an Hinata adressiert. Sie sollte ja nicht ganz im unklaren bleiben, wenn sie sich alle wiedersehen würden. Ein bisschen unwohl fühlte sie sich allerdings dabei schon. Einfach so die Probleme der Anderen auszuplaudern. Es war eigentlich nicht ihre Art, aber mit den Mädels konnte sie jetzt einfach schlecht sprechen. Die Situation lies es nicht zu. Sie freute sich allerdings, dass Sakura nun endlich mit Sasuke zusammen war. >Es könnte doch alles so perfekt sein, hätte Ino nur nicht ebenfalls auf Sasuke gestanden…was heißt hier gestanden? Sie ist nach wie vor in Schwärmereien vertieft.< Ohne es zu merken, war die Brünette aufgestanden und aus dem Zimmer getappt. Sie schlich die Treppe hinunter und lief in Richtung Küche. Die Rosahaarige hatte sich auf den weißen Sessel gelümmelt und dachte darüber nach, was sie Ino heute Nachmittag alles an den Kopf geworfen hatte. Alles war außer Kontrolle geraten. Sie verfluchte sich für das, was sie getan hatte. Wenn man doch nur einmal die Zeit zurückdrehen könnte. Doch leider ist das Leben nicht so einfach. Ihr Blick wanderte zu einem Kalender. Sie las sich den Text durch und musste ein kleines bisschen schmunzeln. Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, dann muss es anders werden. Georg Christoph Lichtenberg Mit neuem Mut stand Sakura auf und ging die Treppe hinauf. Draußen war es noch immer bestes Wetter. Die Blondine hockte auf der weißen Treppe und schaute sich die vorbeischwebenden Wolken an. Eine hatte die Form eines Hundes. Eine andere sah aus wie ihr Mathelehrer aus der Grundschule. Ihre Augen weiteten sich, als eine Wolke in Form eines Herzens vorbeiflog. Ihre Gedanken wanderten zu ihm. Ein fast unerkennbares Lächeln schummelte sich auf ihre Lippen. Es war wirklich das passiert, was sie nie im Leben für möglich gehalten hatte. Leise klopfte es an der Tür. Als die Grünäugige keine Antwort vernahm, öffnete sie einfach die Tür. In den orange gestrichenen Zimmer sah es ziemlich wild aus. Überall lagen Klamotten herum und auf den Koffer lag ein XXL Koffer. „Was hast du vor?“ fragte die Rosahaarige ruhig. Sie hatte gehofft, ihre Stimme würde fester klingen, stattdessen war es ein leidliches Gewackel. Ohne aufzuschauen räumte Ino ihre Klamotten weiter in den Koffer. „Ich packe. Ich habe meine Eltern vor zehn Minuten angerufen, damit sie mich holen. Es ist besser so. Für alle. Dann wird es auch keinen Streit mehr geben.“ „Das hast du aber nicht ernsthaft vor? Du willst einfach abhauen? Das kannst du nicht bringen.“ Die Blondine schaute jetzt erst einmal zu der Rosahaarigen richtig auf. Sie sah auch nicht gerade besser aus, als sie selbst. Ihre Augen waren gerötet und ihr Teint war extrem blass. „Und ob ich das bringen kann. Was interessiert es dich eigentlich, was ich mache? Ich dachte du hast die Faxen voll, mich ständig um dich zu haben?!“ Ohne es zu merken war die Yamanaka aufgestanden. „Wenn du es so siehst, werde ich gleich wieder gehen. Eigentlich bin ich ja hier hoch, um dir zu sagen, dass es der größte Scheiß war, den ich je zu dir gesagt habe. Ich meine, wie könnte ich es aushalten nicht mehr mit dir befreundet zu sein? Aber so wie ich es gerade bemerkt habe, hast du dich schon gut damit abgefunden.“ Sakura drehte sich um und verschwand wieder. Dieses Mal reagierte Ino einen Tick schneller, als am Nachmittag. Sie zog die Tür auf und rannte die Treppe so schnell es ging runter. Dabei wäre sie beinahe gestolpert, aber das war es jetzt unwichtig. Sie sah, wie Sakura gerade die Haustür zuschlug. „Sakura, warte eine Sekunde!“ Ino rannte, wie sie noch nie gerannt war. Nicht einmal im Sportunterricht hatte sie eine solche Geschwindigkeit an den Tag gelegt. Die Besagt drehte sich um. Tränen liefen ihren Wangen herab. Endlich hatte die Blondine die Rosahaarige eingeholt. Völlig aus der Puste fing sie sofort an. „Hör mir jetzt einfach zu. Und zwar, dass von gerade eben war nicht so gemeint. Ich wollte mich auch nicht mit dir Streiten, aber es ist nun einmal passiert und ich würde vieles dafür geben, um es wieder rückgängig machen zu können. Wie kommst du auf die Idee, die Freundschaft zu dir würde mir nichts bedeuten? Wir haben schon so viel zusammen durchgestanden, da werden wir so eine Kleinigkeit doch auch meistern können.“ Die Yamanaka machte eine kurze Verschnaufpause. Diese Pause nutzte Sakura sogleich aus. „Meinst du das Ernst? Dir liegt noch etwas an unserer Freundschaft?“ Ino schaute Sakura geschockt an. „Natürlich, sonst wäre ich jetzt nicht so schäbig angezogen hier raus, in die Öffentlichkeit gerannt. Da muss es mir schon wirklich viel bedeuten. Ich hoffe das du mir meine ganzen dämlichen Fehler verzeihen kannst. Auch von Sasuke werde ich mich ab sofort fern halten, es ist dein Freund. Er möchte mit dir zusammen sein, nicht mit mir. Und beim nächsten Mal, wenn es wieder einmal den gleichen Typen geben sollte den wir gut finden, sagst du mir es einfach.“ Die Haruno musterte die Blonde verwirrt. „Was heißt hier das nächste Mal? Ich hatte eigentlich gedacht, dass uns so etwas nie wieder passieren wird. Ich muss dir aber noch eine wichtige Frage stellen, damit ich weiß, dass es dir wirklich wichtig ist.“ Jetzt bekam die Yamanaka Muffensausen. „Ähm…okay.“ „Du hast gemeint, du würdest alles dafür geben, dich mit mir zu vertragen. Würdest du dafür deine Pradahandtasche hergeben?“ Die Blauäugige schaute jetzt doch etwas bedeppert drein. Ein Blick in Sakuras Augen verriet allerdings, dass dies eine ernstgemeinte Frage war. „Ist das jetzt dein Ernst?“ „Und wie. Also?“ Ino überlegte nachdenklich. „Mmh…ich weiß nicht so recht. Die Handtasche gegen eine Freundschaft. Ich würde mich wohl eher für die Handtasche entscheiden.“ Die Blonde fing an zu lachen. „Nein, natürlich würde ich die Handtasche für dich eintauschen. Ich finde die eh nicht mehr so doll. Ich hab ein neues Modell gesehen, dass brauch ich unbedingt.“ Sakura stieß ihr freundschaftlich in die Seite. „Du bist dumm, weißt du das? Aber ich hab dich lieb.“ Ino fiel ihrer Freundin um den Hals. „Ich dich doch auch. Wieder Freunde?“ „Wenn du mir noch Luft zum Atmen gibst, dann ja.“ Sofort wurde Sakura wieder freigegeben. Hinter den Beiden spendete jemand Applaus. Die Beiden drehten sich. In der Tür standen Tenten und Temari. Beiden mit überglücklichen Gesichtsausdrücken. „Ich bin so froh, dass jetzt wieder alles gut ist. Wie hätte das denn ausgesehen, wenn wir zerstritten zu den Jungs gegangen wären…“ fing Tenten an, wurde dann aber von Ino unterbrochen. „Oh Shit! Das hab ich voll vergessen. Ich muss sofort unter die Dusche springen und meine Eltern anrufen. Hoffentlich sind sie nicht schon losgefahren. Na ja, wenn dann können sie halt wieder zurückfahren.“ Jetzt war die Blonde verschwunden. ~*~ Die vier Mädchen schlenderten, frisch geduscht, den schmalen Pfadweg entlang. Ino unterhielt sich angeregt mit Tenten. Sakura spazierte hinter den Beiden und Temari bildete den Schluss. Diese hatte ein Dauergrinsen aufgesetzt. Nur leider wusste keiner von den drei Anderen, wieso. „Mir macht sie langsam Angst. Solang wie Temari schon grinst, wirkt es beinahe unheimlich.“ Flüsterte Ino zu Sakura, allerdings so laut, dass es die Sabakuno nur schwer überhören konnte. „Ja, lästert nur schön. Das werde ich mir merken.“ ~*~ Der Blonde kramte in der Kühlbox nach etwas Trinkbaren. Eigentlich hatte er ja gehofft, Cola vorzufinden, aber wahrscheinlich war die schon alle. „Leute, ich glaube wir müssen unsere Vorräte wieder auffrischen. Unser ganzes Trinken ist alle.“ Shikamaru starrte ihn ungläubig an. „Das ist jetzt aber nur ein Scherz, oder?“ Beide warfen Kiba einen scharfen Blick zu. „Falls ihr es vorhin nicht mitbekommen haben solltet, ich habe das ganze Trinken rausgeräumt. Im Moment steht es vor’m Zelt.“ „Ich hab Temari gerade angerufen. Sie müssten gleich eintreffen.“ ,mischte sich Gaara ein. Er bekam ein Nicken als Antwort. Zwei von den Fünf freuten sich besonders. Der Schwarzhaarige bekam wieder dieses Grinsen, wenn er an sie dachte. Dann standen die Vier vollgepackt bis oben hin vor den Jungs. Jede mit etwas anderem in der Hand. „Hi Jungs und Gaara.“ Temari liebte es einfach, Gaara zu ärgern. Dieser jedoch ignorierte sie einfach. Sakura fing an sich mit Ino darüber zu unterhalten, dass es jetzt irgendwie ziemlich kalt geworden sei. Die Jungs horchten auf, als es kein Gekeife oder sonstiges gab. Heute war eindeutig zu viel passiert. Die Sabakuno legte ihre gesamten Sachen ab und ging auf Shikamaru zu. Sie blickte ihn kurz an und gab ihm dann einen sanften Kuss auf den Mund. Als die Beiden voneinander abließen, wurden sie von den sieben Anderen angestarrt. Sakura gestikulierte wild mit der Hand umher. „Warte mal. Was hat das jetzt zu bedeuten? Seit wann seit ihr zusammen?“ Die Beiden sahen sie belustigt an… T.B.C. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)