Lucija Lucretia von Myrial (Mirror of Truth) ================================================================================ Kapitel 2: Die Welt ------------------- Ein leises Rascheln und der immer wiederkehrende Schmerz in meinem Bein weckten mich auf. Und wieder einmal traf mich der Schlag. war es wieder ein Traum oder sollte der junge den ich so oft sah diesmal Wirklich da sein? “Hallo Lucija“, hörte ich Ramon rufen. “Was, wo, Warum? “Für einen Traum wirkte es sehr real. “Das ist Leon. Er hat dich vor den Hunden gerettet. Na ja und mich aus dem See gefischt. “ Es war definitiv kein Traum, denn just in diesem Moment packte Vater mein Bein und fragte: “Wie gehst es denn deiner wunde? “ Wutentbrannt schrie ich: “"Wenn du so dran herumfuchteltest sicher nicht besser! “ Er lachte, zwinkerte mir zu und verließ den Raum. Eine weile der Stille verging. “Leon also? “, fragte ich. “Ja, der bin ich. Es ist schön dich endlich von Angesicht zu Angesicht sehen zu können“ s herrschte eine seltsame Stimmung. Ich betrachtete Leon eine zeitlang und als ich tief Luft holte um ihn über all die Geschehnisse zu befragen, sprach er: “Bald Lucija, bald werden sich all deine Fragen von alleine beantworten. Du musst dich in Geduld lernen. lerne es zu warten. doch die eine werde ich dir beantworten. Du willst doch wissen, was es mit den Verrückten Träumen auf sich hat? “ Verwundert nickte ich. “Nun gut. In all deiner Einsamkeit und Trauer warst du diejenige, die ich ausgesucht habe, um uns zu helfen. Du warst die einzige, deren Ruf ich bis in diese Welt vernehmen konnte. “ Als ich fragen wollte, wobei er meine Hilfe brauchte, ergänzte er nur: “Fürs erste, sollte das genügen. Lerne Ausdauer und Vernunft und deine Fragen werden bald beantwortet. Nun ruh dich aus. Heute Abend findet ein Fest statt es wird dir sicher gefallen. “ Mit diesen Worten verließ er den Raum. Ich lehnte mich zurück und dachte darüber nach wie Konfus all die Geschehnisse doch waren und doch sollen sie real sein. Ich spürte wie sich meine Mundwinkel zu einem leichten schmunzeln regten, plötzlich brach ich in schallendes Gelächter aus. Warum ich es tat war mir unklar ich konnte es mir nur so erklären, dass ich begriff wieso alles war wie es sein sollte und alles gewesen ist wie es nie war. Dies mochte unlogisch klingen und doch empfand ich es als angenehme Vorstellung. Wenn dies die Realität währe die im anderen da sein nie existierte, wie währe es dann in dieser Realität zu bleiben und zu denken die aus der wir stammen würde hier nie sein? War ich etwa Verrückt geworden? Falls ja beschloss ich dieses verrückt sein zu leben, dies war das Gefühl von dem Mutter immer sprach wenn sie von alten Zeiten redete. “ Sei verrückt um zu leben und sterbe im guten gewissen verrückt gewesen zu sein.“ Das waren ihre Worte. Verdreht wie ich war legte ich mich zu bett, schloss die Augen und freute mich auf das Fest von dem Leon sprach. “Ja ich bin wirklich ein klein wenig Verrückt.“ Murmelte ich. Die Tür sprang auf als ich aus meinem tiefen Schlaf geweckt wurde. Ramon rüttelte mich heftig und schrie “Lucija! das musst du dir ansehen. “Zuerst dachte ich etwas Schlimmes sei geschehen. Ich warf mir meinen Mantel über rannte hinaus. Überraschender weise standen überall Menschen die fröhlich lachten sie schienen etwas zu feiern. Dies war sicher das Fest von dem Leon sprach. Verzweifelt hielt ich Ausschau nach ihm. Vater jedoch schliff mich am Arm mit durch die Menschenmenge vorbei an riesigen Gebäuden, Ständen mit leckerrein und Menschen die Kunststücke aufführten. Nach einer weile blieben wir stehen. Erst jetzt begriff ich wieso Vater so außer sich war. Vor uns stand Leon er legte gerade seine Robe ab und entzündete mehrere fackeln, stellte sich in mitten der menge hin und jonglierte gekonnt die glühend heißen Stäbe. Es sah aus als hätte er nie etwas anderes getan , so geschmeidig und perfekt ohne sich ein einziges mal zu verbrennen führte er einen Trick nach dem anderen vor. Er sah dabei sehr elegant Aus. In seinem silbrig glänzender Brustpanzer spiegelten sich die lodernden flammen, seine Augen waren vollkommen konzentriert. In mir war bei seinem Anblick auf einmal dieses merkwürdige Gefühl, ich konnte es nicht genau beschreiben vielleicht war ich auch nur fasziniert immerhin sah ich so etwas zum ersten Mal. In der zwischen zeit hatten sich einige Kinder um ihn versammelt und schauten erstaunt dabei zu, wie er gekonnt eine Fackel nach der anderen durch die Luft warf. Erst jetzt viel mir die Tätowierung an seinem rechten Oberarm auf, welches über die Schulter, Nacken und einem Teil des rechten Brustbeines verlief. Was genau es darstellen sollte konnte ich zuerst nicht genau erkennen, aber bei genauerer Betrachtung im Lichte des Vollmondes stellte ich fest dass es einer art Drachen ähnelte. Leon der in der Zwischenzeit die fackeln löschte, seine Robe überwarf und sich die Hände mit einem feuchten Tuch abwischte kam nun auf uns zu. Vater hingegen war wieder einmal außer Rand und Band, doch bevor er etwas sagen konnte packte Leon mich an der Hand schaute ihn an und sagte:“ ich entführe sie dir kurz wenn es recht ist.“ Vater sah ihn verblüfft an und nickte. Leon zog mich im gleichen Atemzug mit. Als ich ihn so betrachtete, spürte ich wie seine Hand meine fest umschlang um mich im Gewühl nicht zu verlieren. Als wir stehen blieben zog Leon mich an sich heran, ich war ihm so nahe das ich seinen Herzschlag hören und seinen Atem spüren konnte. Es war dieser Moment in dem er mich ansah und ich wieder dieses Gefühl spürte. “Schau da.“ Er zeigte mit dem Finger geradeaus. “Ich wollte es dir unbedingt zeigen.“ Und was ich sah verwunderte mich, vor uns lag ein Fluss auf dem kleine blaue lichter schwammen. “Das sind die lichter der Toten.“ Erklärte er mir. Sie spiegelten sich auf der dunklen Wasseroberfläche welche nur durch das schwächliche licht des Vollmondes zu erkennen war.“ Jedes dieser lichter steht für ein wesen was einmal lebte. Doch seid dem das dunkle Gremium seine Finger im spiel hat ist die Anzahl der lichter um eine erhebliche menge gestiegen.“ Mein herz pochte so stark wie noch nie als Leon mich fest an sich drückte “Ich möchte diesen krieg beenden, doch dazu brauchen wir eure Hilfe“ fügte er hinzu.“ Das klingt alles wirklich tragisch aber wie sollen wir euch zu nütze sein?“ Ramon trat aus dem schatten der Nacht heraus, ob er uns beobachtet hatte? Ich versuchte meine Wut unter Kontrolle zu halten. “Ihr wollt nachhause, und dazu braucht ihr den Spiegel, dieser befindet sich im besitz des Gremiums.“ erklärte Leon. Vater wollte ihm gerade etwas erwidern als ich von einem kleinen Fellwesen umgarnt wurde welches mir an Bein heraufkletterte “Eine Ratte!“ schrie ich.“ Nein keine Ratte“ lachte Leon als sich das kleine pelzige wesen auf seine Schulter setzte und ihn umschmieg.“ Das ist Loona ein Porito, sie ist die letzte ihrer art.“ erklärte er. “Die letzte?“ er streichelte Loonas zart glänzendes Fell.“ der Rest ihrer Rasse wurde vom Gremium ausgerottet.“ Loona ähnelte einem kleinen fuchs mit riesigen Ohren und einem enorm wuscheligen Schwanz. Einzig und alleine das Fell welches im Mondschein Gold - beige schimmerte sah wohlig weich und warm aus. Loona gab ein höchst merkwürdiges Geräusch ab und setzte sich zu Boden. “Na kleine Loona möchtest du etwas zu essen haben?“ fragte ich unbekümmert und packte ein stück meines Schulbrotes aus welches ich noch in meiner Tasche trug. Für einen Moment hielt ich inne und dachte darüber nach wie es jetzt den anderen ginge. Maurice würde sich sicher sorgen um uns machen. Ich spürte wie Leon mich ansah, es kam mir vor als würde er meine Gedanken lesen. Loona wurde ungeduldig, schnappte mir den Rest des Brotes aus der hand und sprang in einem Satz auf Leons Schulter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)