Growing Rose Of Love (Teil 2) von Lina_Kudo (Aufblühende Rose der Liebe (Seiya&Usagi)) ================================================================================ Kapitel 63: Christmas Market ---------------------------- Kapitel 62: CHRISTMAS MARKET Weihnachtsmarkt ****Rückblick**** Mit einem markerschütternden, gemeinsamen Orgasmus und einer gleichzeitigen Liebeserklärung sackten beide ineinander. Völlig erschöpft, aber unendlich glücklich. Sie lächelten sich liebevoll an, während beide angestrengt versuchten, wieder zu normalem Atem zu kommen. „Bevor du fragst: Ich bin glücklich. Glücklicher geht gar nicht.“, sagte sie hastig, während sie weiterhin nach Luft schnappte und grinste ihn frech an. „Doch.“, konterte er mit funkelnden Augen und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Ich glaube, im Glücklichsein könnte ich dich sogar übertrumpfen. Ich bin mir sicher: Da kommt keiner an mich heran.“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen und legte sich neben sie. Bevor sie auch nur noch ein Wort miteinander wechseln konnten, fielen beide vor Kraftlosigkeit in einen tiefen Schlaf. ****Rückblick**** „Auf zum Weihnachtsmarkt!“, rief Usagi fröhlich, hakte sich bei ihrem ein Jahr älteren Freund ein und zog ihn mit sich. Seiya ließ sich nur zu gerne von ihrem Enthusiasmus anstecken. „Hm, ich war noch nie in einem Weihnachtsmarkt. Was gibt es denn dort alles?“, fragte er mit unverhohlener Neugier. Irgendetwas musste es ja geben, was sie so begeisterte. „Es gibt eine Menge zu essen.“, nannte Usagi als Grund, und das reichte vollkommen als schlagfertiges Argument aus. Sowohl für sie als auch für ihn. „Ich war auch schon ewig lange nicht mehr dort ... Es riecht dort auch immer so lecker-süßlich nach Zimt und Plätzchen, einfach ... weihnachtlich. Dort kommt man dann auch wirklich in weihnachtliche Stimmung.“, erklärte sie ihm schwärmend, während ihre Augen funkelten. „Hört sich ja sehr vielversprechend an.“, gab Seiya seinen kurzen Kommentar ab und konnte es selbst kaum erwarten, das erste Mal mit seinem Schätzchen einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Taiki lehnte sich seufzend zurück. Sie saßen inzwischen schon seit Stunden in der Schulbibliothek, und seit direkt neben ihnen Weihnachtslieder vom Weihnachtsmarkt ertönten, konnte selbst er sich nicht mehr so richtig konzentrieren. Als ob seine Konzentration seit geraumer Zeit ohnehin schon nicht mehr das Brauchbarste war, wenn sie in seiner unmittelbaren Nähe war. „Ich kann nicht lernen, wenn Musik nebenbei läuft. Außerdem meldet sich gerade mein Magen zu Wort, weil er heute kaum etwas bekommen hat außer ein kleines Frühstück. Hast du Lust, runterzugehen und etwas zu essen beim Weihnachtsmarkt?“, schlug er seinem Gegenüber vor. Ami schaute auf. Im Gegensatz zu ihm machte es ihr nichts aus, zu lernen, während um sie herum Lärm war. Denn Lärm war sie von ihren Freundinnen schon ziemlich gewohnt. Doch eine Pause würde sicher nicht schaden. Und Hunger hatte sie auch - das realisierte sie erst jetzt. „Gerne, gehen wir etwas essen.“, erklärte sie sich einverstanden, erhob sich und griff nach ihrer langen türkisen Winterjacke, um sie sich anzuziehen. Taiki wagte einen kurzen Blick auf sie und ihm stockte fast der Atem, denn in ihrer Jacke und den weißen Winterstiefeln sah sie aus wie ein Winterengel ... Doch schnell riss er sich zusammen und tat es ihr gleich, bevor sie gemeinsam zum nebenstehenden Weihnachtsmarkt schlenderten. Usagis Augen wurden zu Herzen. „Oh Gott, womit soll ich nur anfangen? Mit einem Crêpe oder einer heißen Waffel? Oder doch Schokofrüchte? Ein Liebesapfel wäre auch etwas ... Ah, ich bin im Paradies!“, quiekte sie entzückt über die große Auswahl, die sich ihr bot. Seiya konnte bei diesem Anblick nur kopfschüttelnd schmunzeln. Wie süß und unbeschwert sie doch war ... „Ähm, möchtest du nicht erst etwas Richtiges zu dir nehmen? Wie wäre es mit einem Hotdog?“, fragte er sie und deutete auf den Essensstand. „Ich habe nämlich richtigen Kohldampf auf etwas Deftiges. Danach können wir uns dann gerne etwas Süßes gönnen. Na, einverstanden?“, fragte er sie mit einem zuckersüßen Lächeln. Nachdem sie eingewilligt hatte, wollte er schon auf den Stand zugehen, doch da entdeckte er Taiki und Ami, die auch gerade auf dem Weg dorthin waren. „Ui, unser nächstes Liebespärchen. Ich glaube, es wäre besser, wenn wir ihnen nicht über den Weg laufen und sie stören.“, bevor Usagi überhaupt verstehen konnte, worum es ging, zog er sie auch schon mit sich weg ... „Was möchtest du?“, fragte Taiki sie freundlich. „Hm ... Ich glaube, ich nehme eine Portion Nudeln mit Hühnerfleisch und Gemüse.“, entschied sie sich schnell. „Was nimmst du?“, stellte sie ihm die selbe Frage, während sie aus ihrer Handtasche ihren Geldbeutel herausfischte. „Ich nehme das Gleiche. Und bitte steck deine Brieftasche wieder ein. Ich zahle.“, meinte er kurz gebunden und sein Tonfall verriet, dass er keine Widerrede duldete. „Das ist wirklich sehr nett von dir, Taiki. Aber bitte ... lass mich zahlen.“, versuchte sie doch, ihn davon abzubringen. Sie würde sich gar nicht wohl in ihrer Haut fühlen, andere ihr Essen zahlen zu lassen. Das war nicht bloß bei Taiki so; es war ihr grundsätzlich unangenehm. Taiki seufzte leise. „Ami. Bitte. Ich bestehe darauf.“, er öffnete seine Augen wieder und sah sie mit glitzernden Augen an. Irrte sie sich oder war in seinen Augen so etwas wie ... eine Spur von Flehen zu erkennen? Unmöglich. Doch nicht bei Taiki ... Sie konnte nichts mehr dagegen einwenden. Allein sein Blick machte sie so ... schwach. Sie spürte, wie ihre Knie nachgaben, doch hatte sie sich noch so weit unter Kontrolle, dass sie nicht zusammensackte. „O- Okay. Aber ich werde es nicht zur Gewohnheit werden lassen, darauf kannst du dich verlassen.“, schmunzelte sie und wurde fast schon frech, was Taiki ziemlich überraschte. Ami und frech? So etwas kam nicht alle Tage vor. „Aber danke ...“, dennoch vergaß sie natürlich ihren Anstand nicht und lächelte ihn dankbar an. Als beide endlich ihre Portionen in den Händen hielten, ließen sie es sich genussvoll schmecken. Auch Seiya und Usagi hatten sich nach dem Hotdog den Magen mit allen Nachspeisen, die es im Markt zur Verfügung gab, vollgeschlagen und schauten sich nun durch die diversen Stände um. „Ah, dieser Teddy ist aber süß!“, verguckte sie sich sofort in einen braunen Teddy, der sie mit seinen niedlichen schwarzen Knopfaugen anschaute, während er neben vielen anderen Genossen auf dem Verkaufstisch saß. Der Sohn des legendärsten Krieger des Fighter lächelte sie an. Er wusste sofort, auf welchen Teddy sie es abgesehen hatte. „Irgendwie erinnert er mich an den pinken Teddy-Anhänger, den ich dir mal geschenkt habe. Dieser ist nur ein bisschen größer und ... sagt dir auch deutlich mit einem schlichten Satz, was ich für dich empfinde.“, damit meinte er das Herz, welches der Teddy festhielt. Ein mit weißer Schrift geschriebenes , ‚Ich liebe dich‘ war darauf zu lesen. Wirklich zuckersüß. Ohne weiter zu überlegen schritt er zielstrebig darauf zu, nahm seine Geldbörse heraus und gab dem Verkäufer das Geld, bevor er nach dem Teddy griff und sich dann mit einem Grinsen zu seiner Liebsten umdrehte. Ihre Augen leuchteten und strahlten pure Freude und Glück aus. Wie sehr er diesen Ausdruck in ihren Augen liebte. Erst recht, wenn er dafür verantwortlich war. „Hier. Als Erinnerung für unseren ersten gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch.“, mit diesen Worten überreichte er ihr den Teddy, den sie mit Freude annahm. „Vielen Dank.“, sie umarmte ihn glücklich. „Welch süßer Anblick.“ Usagi schrak auf, doch Seiya war gar nicht so überrascht. Er wusste sofort, wessen Stimme das war. „Haruka. Ihr auch hier?“, fragte er freundlich und sah in die Richtung, aus der die Stimme kam. Die junge Frau mit den zwei Odangos schaute ebenfalls auf und rief erfreut: „Haruka! Michiru! Schön, euch zu sehen.“ „Uns auch.“, gab Michiru mit ihrem gewohnt netten Lächeln zurück. „Was verschlägt euch denn hierher?“, fragte Seiya grinsend. Er konnte sich nicht vorstellen, dass vor allem Haruka sich oft und gerne in solchen Veranstaltungen aufhielt. Er war sich sogar sicher, dass sie gar nicht so der Fan von Weihnachten war. „Michiru liebt Weihnachtsmärkte und das ganze Drum und Dran.“, gab Haruka trocken zurück, und das genügte als Antwort. Ihre Begleiterin sah mit seinem scharfen und zugleich leicht belustigten Blick zur Seite. „Hast du etwas dagegen? Weihnachten hat doch etwas so Schönes an sich. Es ist so inspirierend. Sowohl für die Kunst, als auch für die Musik. Einfach eine schöne Tradition, die es sich zu pflegen lohnt.“, sagte Michiru bestimmt. Usagi fragte sie, wie lange sie bereits hier waren und erfuhr, dass sie sogar noch länger da waren als sie. „Langsam wird es wirklich kalt ... Habt ihr Lust, dass wir uns mal etwas aufwärmen gehen? An meinem ... Lieblingsplatz?“, er grinste über beide Ohren zu Usagi hinüber, und auch sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Lieblingsplatz ... Das weckte wieder alte, wunderschöne Erinnerungen in ihr hoch. Erinnerungen an ihr erstes gemeinsames Date ... und zugleich das schönste Date, was sie bis zu jenem Zeitpunkt jemals gehabt hatte. „Klar, warum nicht? Ist auch schon eine ganze Weile her, wo wir richtig weggegangen sind.“, Haruka konnte sich denken, welchen Ort er meinte, legte ihre Arme um die Kriegerin des Meeres und so gingen sie los. „Moment mal - wir hab vorhin Ami und Taiki gesehen. Wollen wir sie vielleicht auch fragen, ob sie mitkommen möchten?“, fiel es Michiru wieder ein. Seiya winkte ab. „Wir sollten sie lieber nicht stören. Es kommt sowieso schon ganz selten vor, dass sie außerhalb des Lernens etwas alleine unternehmen. Wir sollten sie mal unter sich lassen, damit sie sich endlich mal über einiges klar werden.“, mehr verriet er nicht von seiner Gewissheit? - und schritt, Usagi locker in seinen Armen, weiter. http://www.youtube.com/watch?v=P6OQ6EQxMuA („Summer Jam“ by R.I.O. feat. U-Jean) Eine halbe Stunde später standen sie gemeinsam in der Disko. Usagi und Michiru befanden sich auf der Tanzfläche und tanzten elegant zur Musik. Sie waren wie zwei Engel; zweifelsohne waren sie der Mittelpunkt des Geschehens und hatten auch sichtlich eine Menge Spaß zusammen. Währenddessen saßen Seiya und Haruka auf den Barhockern, ließen sich ein paar Cocktails schmecken und warfen immer wieder stolze Blicke zu ihren Freundinnen hinüber. „Und wie geht es euch so? Gibt es was Neues?“, Seiya musste fast schon schreien, denn durch die laute Musik war kein Gespräch in einer normalen Zimmerlautstärke mehr möglich. „Uns geht es gut. Wir genießen das Leben und den Frieden. Es könnte gerade gar nicht besser laufen.“, antwortete Haruka grinsend. „Und bei euch ... scheint ja auch alles perfekt zu sein. Das ist auch nicht zu übersehen. Aber sei froh. Hättest du sie auch nur ansatzweise unglücklich gemacht ... weißt du ja, was dir geblüht hätte.“ Seiya nickte mit einem munteren Grinsen. „Ja. Ich hätte sogar darauf bestanden.“, sagte er und meinte es dabei vollkommen ernst. Sie unterhielte sich weiter über belanglosere Dinge, unter anderem kamen sie auch ziemlich bald auf eines ihrer Lieblingsthemen: Autos. „Ich habe mir übrigens ein weiteres Auto bestellt: Einen Audi Abt R8 GT R Spyder.“, seine Augen funkelten vor Vorfreude, während Haruka die Kinnlade herunterfiel. „Wie bitte? Den gibt es doch noch gar nicht!“, rief sie empört und sie konnte ihren Neid kaum verbergen. Triumphierend grinste Seiya sein breitestes Grinsen. „Sonderbestellung, meine Liebe. Wer kann, der kann. Nächste Woche müsste er in vollendeter Pracht vor meiner Tür stehen, habe die Bestellung schließlich schon vor Wochen aufgegeben.“, und dann begann er, alle technischen Traumdaten seines zukünftigen Autos aufzuzählen, und nach jedem Fakt wuchs sein Enthusiasmus: „620 PS, das Baby braucht 3,2 Sekunden von 0 auf 100. 9,9 Sekunden, um auf 200 zu kommen.“ Er genoss es sichtlich, wie Harukas Gesicht mit jeder Zahl bleicher wurde. Das erkannte er sogar in diesem bunten, zuckenden Licht der Disko. Woher nahm der Kerl nur das ganze Geld her? Okay, sie wusste es selbst: Von der ganzen Singerei ... Kaum zu glauben, dass man so viel Kohle verdiente, bloß weil man den Teenagern die Ohren volljaulte. „Und was wird dann aus deinem Lambo?“, fragte sie und versuchte dabei, so gelassen wie möglich zu klingen. Denn auch der Lamborghini Gallardo Nera Cabrio hatte es in sich. Und das war noch stark untertrieben. „Na, der wird natürlich auch noch gefahren. Die Abwechslung brauch ich halt.“, antwortete Seiya süffisant. „Und in welcher Farbe hast du den R8 anfertigen lassen?“, fragte sie ihn weiter neugierig aus. „Das war auch die Frage, die mich eine halbe Ewigkeit beschäftigt hat. Habe geschwankt zwischen Weiß, Silber und einem satten Blau. Am Ende habe ich mich für Schneeweiß entschieden. Weiß liegt gerade voll im Trend und es bildet auch einen schönen Kontrast zu meinem schwarze Lambo. Weiß wirkt auch ziemlich elegant und edel, jedoch fehlt es ihm trotzdem nicht an Dynamik und Sportlichkeit. Silber wäre zu edel und weniger sportlich gewesen; Blau dann wiederum umgekehrt: Zu sportlich und wenig edel. Deswegen ist Weiß neben Schwarz genau das Richtige für mich. Aber das wird sicherlich nicht mein letzter Wagen in meinem Leben sein; der nächste wird richtig Farbe bekommen, höchstwahrscheinlich wird es dann das sportliche Blau werden.“ Irgendwann wurde es ihnen zu anstrengend, sich die ganze Zeit in Brülllautstärke verständigen zu müssen, sodass sie sich entschlossen, zu ihren Mädels auf die Tanzfläche zu gehen und so richtig die Sau rauszulassen. http://www.youtube.com/watch?v=l_PBoj0Tcwg („Forever“ by Medina) Seiya trat dicht an sein Schätzchen heran, nahm zärtlich ihre Hand und schmiegte sich leicht an sie, während er sich im gleichen Takt mit ihr bewegte ... und gemeinsam verschmolzen sie zu einer Einheit ... Look deeper inside ... And you will find a tainted soul. Sometimes it makes me lose my mind. When I can feel it taking over me like I Can't come up for air. Because it's pulling me under. When it gets lonely in here, I want you there. It's no wonder ... Ah ... Because you're making me wanna change. You make me open my heart again. And I can't help believe in it when you say. It's you and me forever. Zärtlich hauchte er Küsse gegen ihren Nacken, bevor er sie in alle Richtungen schwang und es dennoch elegant aussehen ließ. Er stellte sich in Paartanz-Position, sodass ihm Usagi dies auch gleichtat und ihre linke Hand auf seine Schulter legte, während ihre rechte Hand von seiner umschlungen wurde. Gemeinsam tanzten sie den ‚Disco Fox‘, und durch Seiyas hervorragende Führung konnte auch Usagi ihn ausgezeichnet tanzen, ohne dabei auf seine Füße zu treten. You and me forever, I'm always gonna be right here. Me and you forever, I always wanna feel you near. You and me forever, and I'm feeling so alive cause we're. You and me forever. Go deeper inside ... And maybe there's a tainted soul. But it feels better now cause I, I've let you in to make me whole ... Again. Nobody shivers, I'm letting go. Of all I used to be cause I know. That I can't help believe in it when you say. Auch Haruka und Michiru wirbelten mit ihrer unvergleichbaren Eleganz durch das Parkett. Michirus türkise Locken flogen durch die Luft, während sie sich bei Haruka fallen ließ und sich ihr vollkommen hingab ... Die zwei Pärchen hatten inzwischen alle Blicke auf sich gerichtet, doch sie merkten es selbst nicht. Dafür waren sie viel zu sehr in ihre eigenen Tänze vertieft ... It's you and me forever, you and me forever, I'm always gonna be right here. Me and you forever, I always wanna feel you near. You and me forever, And I'm feeling so alive cause we're ... You and me forever. (Da, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da.) Baby, oh, ha, yeah, yeah, yeah, yeah, yeah, oh, na, na, na, na, na. (Da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da, da, dada, da.) Die Vier verbrachten eine wundervolle Nacht in der Diskothek und vergaßen einige Momente lang die ganze Welt um sich herum. Es war schön, einfach mal wieder komplett loslassen zu können und sich nur noch den Partnern und der Musik hingeben zu können; an nichts Anderes denken zu müssen ... Es war ein wunderbares Erlebnis. Für alle Beteiligten ... Now, even if we hurt each other so And even if I lie, you just close your eyes and let it go. You're not afraid to let all your feelings show Cause baby, you're the one, one, one, one. You and me forever, I'm always gonna be right here. Me and you forever, I always wanna feel you near. You and me forever, and I'm feeling so alive cause we're ... You and me forever. Ee, yeah, oh, oh, oh. „Ich liebe dich ...“ Ami war so schockiert, dass sie sich an ihrem eigenen Speichel verschluckte und ununterbrochen husten musste. Ihre wirren Gedanken fanden dadurch sogar eine kleine Ablenkung. Besorgt klopfte Taiki sanft gegen ihren Rücken. „Alles in Ordnung?“, fragte er mit besorgniserregender Stimme, als ihr Hustenanfall allmählich abklang. „J- Ja.“, sagte sie noch ziemlich heiser, und als das Schlimmste überwunden war, kam ihr sofort wieder sein Liebesgeständnis in den Kopf. Hatte sie tatsächlich ... richtig gehört oder hatte sie es sich nur eingebildet? Was sollte sie nur sagen oder tun? Sie konnte doch nicht noch einmal nachfragen ... Doch was war, wenn sie fälschlicherweise etwas darauf erwiderte, er aber gar nichts davon gesagt hatte und sie es sich wirklich nur eingebildet hatte? Aber ... konnte sie sich wirklich so etwas einbilden? Sie war so perplex, dass sie erst nach einigen Sekunden vernahm, dass Taiki auf etwas deutete. Sie schaute in die Richtung, in die er zeigte ... und sah einen Teddy. Einen Teddy mit einem weißes T-Shirt, wo im aufgedruckten roten Herz ein ‚Ich liebe dich‘ draufstand. Das hatte er also gemeint. In ihr breitete sich ein Gefühl aus, welches sie absolut nicht deuten konnte. War es Erleichterung? Oder doch Enttäuschung? Es war ganz komisch, denn ganz tief in ihrem Inneren wusste sie ja nun, dass sie über ein Liebesgeständnis von seiner Seite ... letzten Endes sehr erfreut gewesen wäre und ihn auch erwidert hätte. Nur ... wäre es trotzdem ein großer Schock gewesen, weil sie es nie erwartet hätte. Vor allem nicht unter solchen Umständen. Taiki verpasste sich in Gedanken eine Backpfeife. Okay, ursprünglich hatte er wirklich nur diesen Text auf dem unschuldigen Stofftier gemeint, doch während er es gedankenverloren vorgelesen hatte, wurde ihm auch klar, dass es genau das war, was er für sie fühlte. Und warum war er so dumm gewesen und hatte es überhaupt so laut vorgelesen? Was lief da nur falsch? Er war doch sonst keiner, der den Mund aufmachte und dann erst kapierte. Sein Verstand ging ihm doch immer einen Schritt voraus. Bis vor Kurzem war es zumindest so ... Er gab sich Mühe, sich nichts anmerken zu lassen. Er hielt an seinem Plan fest, erst einmal eine tiefe, freundschaftliche Basis zu ihr aufzubauen, bevor er über den nächsten Schritt auch nur nachdachte. Mit einem flauen Gefühl im Magen schlug er ihr vor, sie nun nach Hause zu begleiten, da es doch schon recht spät war. Und damit war sie einverstanden und ging zum Glück nicht mehr weiter darauf ein. Also hatte er sich doch nicht so verdächtig benommen. Gott sei Dank. Aber in Zukunft musste er da wirklich gut aufpassen ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)