the Dragon's eye von Ketti_K ================================================================================ Kapitel 2: Jäger und Gejagte ---------------------------- "Nein, ich will nicht zurück ins Heim. Die wollen mich in die Klapse stecken, weil ich in der Bar die ganzen toten Menschen gesehen habe.", stellte sie klar."Aber das Schlimmste ist, das Noriko mehr da ist. Kazama-San, Sie wissen wer das gewesen ist, stimmts. Sie waren ganz sicher nicht zufälligst dort, oder? Aber warum haben sie Noriko getötet." Ihre Stimme klang leicht verzweifelt. Jin sah sie an. "Sie haben etwas gesucht, einen Talismann oder so, soweit ich das heraus bekommen konnte." Zuy erschrak und holte den Talismann, den Noriko ihr gegeben hatte aus ihrer Tasche hervor. "Haben sie den geuscht?", fragte sie leise. Jin blickte sie baff und ungläubig an. "Das kann sehr gut sein, wo hast du den her?" "Er wurde damals bei mir gefunden, wahrscheinlich gehörte er meiner Mutter. Noriko hat ihn für mich aufbewahrt, naja bis heute. Glauben Sie, wenn sie ihn mir nicht gegeben hätte, könnte sie jetzt noch leben?", seufzte sie. "Und außerdem was ist an dem blöden Ding so besonders sein, dass man dafür morden muss." In ihrer Stimme was nun eine leichte Wut zu hören. "Noch weiß ich es nicht, aber sie wollen diesen Talismann und daher müssen wir nun ganz schnell hier verschwinden, denn ich habe das ungute Gefühl, dass wir beobachtet werden." Jins Aufmerksamkeit fiel auf einige aufällige schwarze Wagen, die am Straßenrand parkten und sich ihnen langsam näherten. Jin beschloss lieber zu flüchten, daher rannte er los und zog das Mädchen mit. Wie er befürchtet hatte, merkte er schnell, dass die Autos sie verfolgten. "Bitte, ich kann nicht so schnell, Kazama-San.", meinte das Mädchen. Jin versuchte sich der Situation anzunehmen, schnappte sich das Mädchen und rannte mir ihr in die leere Straßengasse, in der er sein Motorrad abgestellt hatte. Die Autos mussten vor der Gasse halten, denn mit ihren Autos kamen sie nicht durch die schmale Öffnung. Einige der Insassen der Wagen stiegen jedoch aus und folgten ihnen zu Fuß. Jin setzte das Mädchen auf seine Maschine, bevor er sich selbst drauf schwang. "Fest halten, das wird keine Sparzierfahrt." Ein wenig unsicher klammerte sie sich an seine Jacke, als er auch schon ein waghalsiges Wendemannöver durchführte um die Gasse wieder zu verlassen, da vor ihnen eine Wand lag. Vor ihnen tauchten allerdings auch schon die Verfolger auf und richteten ihre Waffen auf die Maschine, er jedoch raste durch die Menge hindurch, verließ die Gasse und raste mitten in die belebte Fußgängerzone. "Er entwischt uns.", riefen die Männer und schon hörte man die Wagenmotoren rattern. Die Verfolgungsjagd begann. Die Passanten sprangen erschrocken zur Seite. "SIND DIE NOCH GANZ DICHT?", hörte man empörte Stimmen von allen Seiten schimpfen. Das interesseierte in dem Moment allerdings weder Jin noch die Autofahrer, die schon dabei waren Jin fleißig unter Beschuss zu setzen.Dieser gab noch mehr Gas. Zuy war das ganze nicht mehr geheuer, sie schloss die Augen, konzentríerte sich nur noch aufs festklammern und hoffte, dass es bald vorbei war. Jin trickste die verfolger aus, indem er mitten durch eine Absperrung eines Flusses raste und auf einem Flussdampfer landete, der gerade vorbei schipperte. Die Leute schrien auf, die Tische waren zerstört. Jin ließ sich nicht stören, er schaute nur kurz zurück und krachte durch die rechte Reling. Er schaffte es noch gerade auf dem Anlegesteg zu landen, der sich auf der gegenüberliegenden Seite befand. Dann raste er eine Treppe empor, die vor ihm lag. Seine Verfolger konnten vorerst nichts weiter tun als ihm noch ein paar Kugeln hinterher zu schicken. "Verdammt, er ist uns schon wieder entwischt.", fluchte einer von ihnen. "Ach scheiß was auf Kazama, die Kleine hat den Talismann, den Kazuya will, das ist viel wichtiger.", konterte der andere. Jin fuhr währenddessen immer weiter zur Fußgängezone hinaus, denn es waren auch schon Polizeiserenen zu hören, die Polizei konnte er nun wirklich nicht auch noch gebrauchen.. An einem eher abgelegendem Gebäude hielt er dann schließlich an. Als sie standen öffnete Zuy erstmal wieder die Augen und atmete auf. "Ich sagte doch, das wird keine Spazierfahrt, aber hier sind wir ersteinmal sicher." Er stieg ab. Zuy tat es ihm gleich. "Aber wo sind wir denn hier?", wollte sie wissen. "Das ist ein Nebengebäude der MZ, der einzige Teil, der zumindest zum Größtteil noch heil geblieben ist." Er holte eine Key-Card aus seiner Tasche und entsicherte das schloss. Es sah ein wenig mitgenommen und verbrannt aus aber wie Jin schon sagte, im Gegenstaz zum Rest, war es noch annehmbar im Stande. "Kazama-San, was ist hier passiert?", fragte Zuy. "Das waren die Kerle, die uns verfolgt haben. Sie haben das Chaos und auch das Blutbad in der Bar angerichtet." "Das heißt, sie haben auch Noriko auf dem Gewissen?" Sie seufzte mal wieder. Jin wurde aufmerksam. "Die Frau stand dir sehr nahe oder?" Sie nickte. "Ja, sie war fast wie eine Mutter oder zumindest eine große Schwester für mich. Sie hat bei uns im Heim gearbeitet, bis ihre Mutter starb, der die Bar gehörte. Noriko hat ihr am Sterbebett versprochen sie weiter zu leiten. Ich wollte anfangs immer,dass sie zurück zu mir ins Heim kommt, aber letzendlich habe ich ihre Entscheidung akzeptiert, denn ich glaube ich hätte an ihrer Stelle das Gleiche getan, wenn ich die Gelehenheit gehabt hätte meine Mutter kennen zu lernen. Wissen Sie, meine Mutter starb als ich noch ein Baby war. Aber ich bin Noriko fast jeden Tag in der Bar besuchen gekommen und habe manchmal sogar hinterm Tresen geholfen.", erzählte sie. "Verstehe, aber was ist mit dem Talismann." "Das habe ich doch schon erzählt, wahrscheinlich gehörte er meiner Mutter und ich bin mir eigentlich sicher, das er meiner Mutter gehörte, denn immer wenn ich ihn ansehe, spüre ich, dass ich nicht alleine bin. Dennoch ist er das Einzige, was ich von Mutter habe. Aber die Typen machen mir Angst. Sie wollen ihn haben, oder." "Ja, wenn ich nur wüsste wieso, aber ich finde es heraus.", sprach er. Zuy überlegte kurz. "Wieso fragen wir nicht Satoshi-San.", posaunte sie schließlich heraus. "Satoshi? Wer soll das denn sein?", fragte Jin nicht alzu überzeugt. "Satoshi-San ist ein alter Mann, er weiß aber sehr viel, er war mal Archiologe. Vielleicht kann er uns helfen. Aber wir müssten allerdings zurück nach Shinjuku, denn dort wohnt er." Jin zögerte-Sollte er es wirklich riskieren sich nochmal zwischen G-Corp und Polizei in die Höhle des Löwen zu wagen? Andererseits konnten sie sich auch nicht ewig verstecken und eine bessere Idee hatte er auch nicht parat "Also schön.", stimmte er zu."Statten wir diesem Satoshi einen Besuch ab." Er wandte sich wieder zur Tür, als er am anderem Ende des Flurs ein Geräusch wahr nahm. Zuy hörte das ebenfalls. "Was ist das?", fragte sie nervös. "Wahrscheinlich G-Corp, sieht aus als hätten sie uns doch gefunden. Wir müssen hier raus." Er lief schnell in Richtungs Ausgang, als hinter ihnen auch schon die ersten Leute auftauchten. "KAZAMA!! Stehen bleiben!", forderte ihn eine Stimme auf, die lautstark durch den Raum hallte. Wieder einmal richteten sie ihre Geschosse auf Jin. langsam drehte er sich um. "Euch wird man auch nicht los, oder?" "Nicht bevor wir nicht das haben, was wir wollen. Aber zugegeben unsere Verfolgungsjad, war hollywoodreif." Jin grinste. "Na dann sollten wir wohl alle besser Stuntmen werden." "Ja, dann wäre deine Carriere hier immerhin noch nicht beendet. Also sollen wir deinem Vater noch irgendetwas ausrichten, bevor wir dich durchlöchern." Zuy hatte Angst. Jin allerdings griff unaufällig hinter seinem Rücken zum Stengel einer Zimmerpflanze. "Ja, gerne, richtet ihm das von mir aus." Nach diesen Worten nahm er die Pflanze und schleuderte sie in die Menge. Die überümpelten Männer wurden abgelenkt. "Ein paar Blümchen für Kazuyas tristes Dasein!!!" Dann stürmte er auf sie zu und schleuderte einen mit einem Tritt gegen die Wand, am Ende des Flurs. Die anderen griffen ihn an. Zuy brachte sich lieber in Sicherheit. Er hielt sich seine Angreifer mit Schlägen und Tritten vom Hals. "Komm Zuy, wir müssen verschwinden, bevor noch mehr auftauchen." Er nahm ihre Hand und nahm sie mit nach draußen, wo er festellen musste, dass sein Maschine in Rauch aufgegangen war. "Diese Penner.", zischte er. "Aber naja, egal." Er schlug eine andere Richtung ein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)