In meinem Blut von Masshiro_No_Uchiha (Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)) ================================================================================ Kapitel 3: Abschied ------------------- Ihm war das heute alles zu viel, erst diese dummen Dorfbewohner, dann das Licht was sie nicht vertrug, das blöde Kaninchen und dieser Spinner und jetzt musste er sie schon wieder rumschleppen. Er war es langsam leid. Nächstenliebe schön und gut, aber was zu viel war, war zu viel. Doch als er den Endschluss gefasst hatte sie abzusetzen, verspürte er nur noch ein stechendes Gefühl am Hals und wie ihm nach und nach die Beine nachgaben. Es fühlte sich an als ob ihm jemand jegliche Kraft aussaugen würde. - Aber halt saugen, da fiel es ihm wieder ein. //Blut. Vampir. Hatte sie doch die Wahrheit gesagt?//, schnell reagierte er und lies sie herunter und zog sie von sich. Er sah sie an und was er sah erschreckte ihn. Sie brauchte Hilfe, aber was tun. Er deckte seine Bisswunde mit einer Hand ab, mit der anderen stützte er Kasumi. //Sie wird sterben, wenn ich ihr nicht helfe. Wo ist das Kaninchen, oh nein, das...//, hatte er vor lauter Schreck und Schmerz losgelassen und dieses war dann auch sogleich geflüchtet, //Was mach ich jetzt bloß? Ja genau, das ist das einzige was hilft, und was nicht so schmerzhaft ist//, griff Itachi in seine Hosentasche, wo er immer ein paar Chakra- und Blutpillen hatte, nur für den Notfall. Er nahm eine der Blutpillen und zwang Kasumi sie zu schlucken. Es klappte auch und er wartete ab. Sie halfen normalerweise in Sekunden, doch es schien einfach nicht anzuschlagen. "VERDAMMT!", brüllte er schon fast. //Na gut! Dann hab ich keine Wahl.// Er kniff die Augen zusammen und legte ihr seinen Arm in den Mund und sie schien auch reflexartig zuzubeißen. Kasumis Zähne hatten endlich wieder etwas zu Saugen. Sie bekam Nahrung und ihre Verwandlung ging zurück. Itachi hingegen verspürte nur noch Schmerzen und es fiel ihm schwer bei Bewusstsein zu bleiben. Doch er zwang sich dazu. Nach kurzer Zeit konnte er dann aber doch nicht mehr und alles wurde schwarz um ihn, als er auch schon zur Seite kippte. Nachdem Kasumis Zustand sich gebessert hatte, bewegte sie sich vorsichtig und richtete sich auf. Auch ihre Zähne gingen auf ihre normale länge zurück und Itachis Arm fiel ihr aus den Mund. Als sie ihre Augen öffnete, brauchte sie erst einen Moment, um zu erkennen, was gerade geschehen war. //Nein!//, war sie schockiert. Nicht wirklich darüber, dass sie Menschenblut zu sich genommen hatte, aber viel mehr darüber, dass Itachi sich als Nahrung bereitgestellt hatte. Sie legte ihn normal hin, wusste sie doch nicht wirklich, was sie jetzt tun sollte. Die Bisswunden hatten sich schon geschlossen. Das war so immer bei Vampirbissen. Sie durften nicht lange bluten. Aber sie befürchtete, dass sie Itachi zu viel Blut ausgesaugt hatte und das könnte schwerwiegende Folgen haben. Sie tätschelte vorsichtig seine Wange. //Komm schon wach auf!//, dachte sie panisch. Immerhin hatte sie nie vor gehabt ihn zu verletzen. Itachi fühlte sich seltsam. Er war zwar nicht bei Bewusstsein, dennoch spürte er, wie nach und nach die lebenswichtige rote Flüssigkeit seinen Körper verließ. Es war nicht gerade wenig, denn Kasumi ging es sehr schlecht und sie brauchte das Blut, um sich zu erholen und das war ihm auch mittlerweile klar geworden. Dennoch begriff er nicht, wie so etwas Unlogisches in einer für ihn eigentlich logischen Welt vorkommen konnte. Egal, langsam schien es besser zu werden, denn der Verlust hörte auf, aus irgendeinem Grund schien sie von ihm abgelassen zu haben. Doch es ging ihm schlecht, mehr als schlecht, er war vorher schon nicht ganz fit, doch jetzt war er definitiv vollkommen ausgelaugt. Er verspürte ein leichtes tätscheln auf seiner Wange, doch fehlte ihm die Kraft darauf zu reagieren. Er rang mit sich. Er wollte endlich zu sich kommen, doch wollte sein Körper nicht so recht mitspielen. Doch nach kurzer Zeit schaffte er es doch die Augen aufzuschlagen und starrte mit leicht abwesendem Blick sein gegenüber an. "Dir geht es wieder gut... schön", gab er kurz mit einem leichten Lächeln auf den Lippen von sich, als ihm erneut die Augen zufielen. Was war nur los mit ihm? Er hatte noch nie solche Schwäche gezeigt und es missfiel ihm auch sich so treiben zu lassen. Er setzte sich mit einem Schwung auf und riss die Augen auf, doch lange blieb er nicht aufrecht, denn er kippte wieder zurück, jedoch blieb ihm die Bekanntschaft mit dem Boden erspart, denn er wurde sanft festgehalten und an einen Baum gelehnt. Kasumi zitterte etwas. Er musste zu sich kommen. Sie war auch froh, als er sie ansprach, doch leider war das nicht von Dauer. Sie nickte kurz auf seine Aussage hin. Erschrak als er aufsprang. - Das war garantiert nicht gut. Und als sie etwas dazu sagen wollte, fiel er auch schon wieder um, wodurch sie ihn schnell auffing und so sanft wie möglich an einen Baum lehnte. "Du musst wach bleiben. Dann wird es auch schnell besser werden", flüsterte sie ihm zu. Sah sich um, wo genau sie waren. Sie kannte den Wald in und auswendig und schnell erkannte sie, dass hier auch ganz in der Nähe ein Fluss sein musste. Mit ihrem vampirischen Gehör vernahm sie das Rauchen des Wassers. So schnappte sie sich vorsichtig Itachi, um ihn zu dem Wasser zu bringen. "Verstehe...", kämpfte er und es gelang ihm dem Rat folge zu leisten, doch als er sich langsam besser fühlte, wurde er auch schon hoch genommen. Woher nahm dieses Mädchen nur diese Kraft? Itachi konnte es sich einfach immer noch nicht erklären. Am Flussufer legte sie Itachi erneut an einen Baum ab, riss ihren Rock in Fetzen und machte die daraus entstehenden Stoffstreifen nass. Diese wickelte sie um Itachis Arme und Beine, um seinen Kreislauf zu stabilisieren. Es kam Itachi alles so schnell vor. Er vernahm alles nur halb und sehr langsam. Bis er es begriff, saß er auch schon wieder und spürte den kühlen nassen Stoff auf seiner Haut. Es wurde besser, sein Blick klarer, doch immer noch war er vollkommen durcheinander. - Er brauchte eine Erklärung. Er Itachi Uchiha, das war etwas neues, aber es musste nichts schlechtes sein, jeder lernt noch dazu. "Du bist also wirklich...", gab er fast nur im Flüsterton von sich. Es widerstrebte jeder Logik, aber dennoch musste er sich eingestehen, dass nicht alles in der Welt erklärbar sein musste. - Kasumi und auch, warum er nicht schon einfach abgehauen war. Was hielt ihn nur hier? Es war ihm ein Rätsel, doch brauchte er endlich eine Antwort - zumindest für das eine Problem, mit dem anderen würde er sich beschäftigen, wenn es ihm besser ging. "Ein Vampir?", beendete sie seinen Satz, "Ja das bin ich wohl", fügte sie dann noch ruhig hinzu und strich mit ihren schmalen Fingern sanft über Itachis Wange, "Aber du braust keine Angst vor mir haben. Niemand braucht das", flüsterte sie ihm mit lieblicher Stimme entgegen, "Ich danke dir für alles. Aber es ist besser, wenn unsere Wege sich jetzt hier trennen. Du hast schon genug gesehen", hauchte Kasumi ihn noch ein Kuss auf die Lippen, bevor sie ihm den Rücken zudreht und davon lief. "Wie du meinst, aber...", erwiderte Itachi noch kurz bis ihm die Worte abgeschnitten wurden, von den weichen warmen Lippen des Mädchens, das ihn gerettet hatte. Sie verschwand ohne auch noch mal zurückzublicken, lies einen völlig verwirrten Itachi zurück, der die Welt jetzt gar nicht mehr verstand. Wollten die ihn alle nur verarschen? Gut, das mit dem Vampir hatte er jetzt endlich begriffen, aber warum haute sie einfach ab? Er war noch nicht fähig sich wieder zu bewege und sie ließ ihn hier einfach sitzen. //Was für eine Frechheit!//, dachte er sich und wurde eine Nuance rötlicher. - Ein Kuss. - Wie lange war das her? Einfach schon viel zu lange. Es war wie Balsam für seien zerbröckelte Seele. Doch er wurde innerlich wieder traurig. Sie ließ ihn einfach hier, in seinem Zustand, sitzen, daran war jetzt gar nicht zu denken, er hatte doch mehr Blut gelassen, als gedacht. //Verflucht noch mal, wie ich das hasse!//, kämpfte er sich langsam auf und schaffte es sich wankend auf den Beinen zu halten, mit festen Griff am Baum, hielt er sich aufrecht. "Hey! Komm zurück! Du kannst mich doch nicht hier sitzen lassen!", brüllt er ihr hinterher, aber eine Antwort bekam er nicht, als ihre Gestalt langsam im dichten Wald verschwand. Kasumi sauste durch das Wäldchen. Mal nach links, rechts oder einfach gerade aus. //Ich musste dich alleine lassen//, kurz blickte Kasumi bei diesen Gedanken in die Richtung in der sie Itachi sitzen gelassen hatte und ihre Hände verweilten dabei auf ihre Brust, dort wo ihr Herz wie wild pochte. //Es klopft so laut. Ich dachte schon, ich hätte keines mehr//, eine glitzernde Träne rann ihr urplötzlich über die kalte bleiche Wange, da ihr einfiel, dass dieser Abschied nun wirklich für immer war. //Denn wir wissen nicht einmal, wer wir sind//, lächelte sie traurig und die Träne verschwand in ihren dichten schwarzen Haaren.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)