Hilfe, ich bin ein Uchiha/Uzumaki!!! von abgemeldet (Im Körper meines Rivalen und Freundes) ================================================================================ Prolog: Wenn man ein Buch nicht zuende liest, kennt man nicht den Schluss ------------------------------------------------------------------------- Nichts ahnend gehst du umher. Du denkst: Nichts und niemanden könnte dein Leben einfach so auf den Kopf stellen. Doch dann... Ein Blitz. Plötzliche Dunkelheit. Helles Licht. Du bist verwirrt. „Oh ja.“, murmelte Naruto verständnislos. „Ruhe!“, murrte Sasuke. „Ich versuche mich zu konzentrieren.“ „Für den Müll?“, fragte Naruto kichernd. Sasuke ignorierte ihn und las das Buch weiter. Du schaust dich um. Du merkst, dass du alles aus anderen Augen zu sehen scheinst. „Was soll denn das schon wieder heißen?“, platze Naruto heraus. Sasuke kniff die Augen zusammen und versuchte den Blonden aus seinen Gedanken zu blenden. Was ihm jedoch nicht gelang. „Jetzt sag mir endlich warum du dir diesen Schinken reinziehen willst?“, maulte Naruto. „Vielleicht, weil ich gerne lese!“, fauchte Sasuke. „Und jetzt halt die Klappe!“ Und jetzt bemerkst du noch was. Dieses Etwas ist an dir selbst. Andere Kleidung. Andere Hände. Andere Haut. „Ich verstehe echt nur Bahnhof.“ Sasuke krallte die Finger in die Buchseiten. „Was verstehst du unter dem Begriff „Klappe halten!“ eigentlich nicht?“ „Vielleicht steht er nicht in meinem Wortschatz.“, stichelte Naruto bissig zurück. Ignorieren, einfach ignorieren. Du gerätst in Panik. Du siehst dich um. Und was erblickst du? Du erblickst... „Langweilig!“, gähnte Naruto. So, jetzt reichte es ihm! Mit einem Knall, der Naruto zusammen zucken ließ, machte Sasuke das Buch zu und schleuderte es in Narutos Richtung. Naruto duckte sich und grinste Sasuke an. „Haha!“, witzelte er. Das nächste Buch traf ihn dann doch. Mit einem Schrei stürzte er nach hinten und Sasuke musste sich ein befriedigendes Grinsen verkneifen. Er sah mit ausdruckslosen Gesicht zu Naruto und wie der Blonde sich wieder aufrichtete. „Du hättest mir fast die Nase gebrochen!“, meinte Naruto beleidigt. „Dann pass besser auf.“, entgegnete Sasuke kalt. „Ich habe aufgepasst.“ „Tse.“ Sasuke drehte sich um und fing an seine Tasche zu packen. Naruto seufzte hinter ihm. „Ist dir mal aufgefallen, dass du viel impulsiver geworden bist, seitdem du wieder hier bist?“, fragte der Blonde. Sasuke antwortete nicht. „Ich meine, du regst dich viel schneller über das auf was ich sage und dir geht schneller etwas auf den Keks.“ „Irrtum.“, sagte Sasuke kalt. „Du gehst mit auf den Keks. Ich bin seit einem Jahr wieder hier und du hängst immer noch an mir wie eine Klette.“ „Vielleicht will ich darauf achten, dass du nicht schon wieder abhaust.“, schnaubte Naruto. „Der einzige Grund warum ich im Moment abhauen würde wäre der, dass du mich seit Wochen mit deiner Anwesenheit nervst.“ „Ich bin nur zu dir gekommen, weil ich dich holen sollte. Tsunade fragt nach uns.“ Sasuke seufzte und zog sich die Schuhe an. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“, fragte er ungehalten. „Ich wollte schauen, was du liest.“, grinste Naruto. Sasuke schloss genervt die Augen. Wäre ich doch nur ein Nuke-Nin geblieben, dachte er. Das Leben als Geächteter war auf jeden Fall ruhig als das Leben in Konoha-Gakure mit dem nervtötensten Ninja der Welt. Sasuke machte sich auf den Weg zur Tür und Naruto dackelte hinter ihm her. Sasuke hatte die Hände in der schwarzen Hose vergraben und schaute auf den Boden, Naruto hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und sah mit einem Grinsen im Gesicht in die Luft. „Geh doch mal gerade, Sasuke!“, meinte Naruto. „Tse.“ „Und leg dir doch mal neue Klamotten zu. Das ewige Schwarz ist langweilig.“ „Besser als orange.“, murmelte Sasuke. „Das habe ich gehört.“, kam es von hinten. Sasuke ignorierte Naruto wieder und überging ebenso sie Sasuke-Rufe der Mädchen, die ihn sahen. Er war fast vier Jahre weg gewesen und nichts schien sich verändert zu haben. Die Mädchen liefen ihm immer noch hinterher, er war der Beste, er sah gut aus... Nur Sakura war zurückhaltender zu ihm und er balgte sich öfters mit Naruto, wegen jeden kleinsten scheiß wohlgemerkt. „Sasuke du hast was vergessen!“, sagte Naruto in dem Moment scharf. „Was denn?“, fragte Sasuke entnervt. „Dein Stirnband.“ Erst da merkte Sasuke, dass er sein Stirnband nicht um den Kopf trug. Und ohne das wollte er sich nicht bei Tsunade blicken lassen. Naruto sah ihn fordernd an. Er seufzte laut auf. „Warte hier, ich gehe es schnell holen.“, sagte er. Innerhalb von Sekunden war er wieder zu Hause und schnappte sich das Stirnband auf dem Nachtisch. Beim Rausgehen stolperte er fast über das Buch, welches er nach Naruto geworfen hatte. Er nahm es kurz in die Hand. Las den Titel und legte es dann ins Regal zurück. „Naruto hat recht.“, murmelte Sasuke leise. „Warum lese ich den Schinken überhaupt?“ Damit schloss er die Tür und lief wieder zurück. Das Licht fiel noch einmal auf den Einband, bevor das Buch aus dem Regal fiel und auf dem Boden liegen blieb. In den Schuhen des anderen. so, ne spontane fanfic. hoffe euch gefäält die idee und ihr bleibt dran. bin gespannt auf eure meinung bis zum nächsten mal Nika Kapitel 1: Was nicht alles passieren kann, wenn man sich streitet ----------------------------------------------------------------- Naruto wachte davon auf, dass sein Wecker mehr als nervend klingelte. Mit einem Murren drehte er sich weg und steckte den Kopf unter das Kissen. Dadurch wurde das Klingeln aber nicht abgestellt und Naruto war gezwungen seinen Arm zu heben und das blöde Teil auszuschalten. Allerdings traf er nicht den Schalter, sondern stieß das Ding versehentlich vom Tisch. SCHEPPER Mit einem Krachen fiel der zerbrechliche Wecker runter und klirrte als auf dem Boden aufschlug. Und das Scheißteil machte immer noch Lärm. „Sei doch endlich still!“ Naruto hob den Kopf und langte nach dem Wecker um ihn endlich auszuschalten. Ein schöner, fetter Riss war im Plastik und die Katze mit den Glubschaugen, mit der war nämlich der Wecker im Innern verziert, funkelte ihn wütend an. Missmutig schaute Naruto auf das angeknackste Ding. „Wieso mache ich eigentlich alles was Hinata mir schenkt versehentlich kaputt?“, murmelte er. Dann stand er auf und ging unter die Dusche. Bauchgrummeln signalisierte ihm, dass er, wie eigentlich immer, Hunger hatte. Schnell war er im Bad fertig und setzte schon mal das Kochwasser vor die Ramen-Nudeln auf. Er leckte sich über die Lippen als ihm der Geruch von den Fertignudeln in die Nase stieg. Schon meinte er die Stimmen der anderen im Hinterkopf zu hören. „Kannst du eigentlich was anderes essen, Schwachkopf?“, zitierte er Sasuke mit Grabesstimme. „Naruto-kun, auf Dauer ist das nicht gesund!“, piepste er Hinata nach. „Schon mal was vom nahrhaften Frühstück gehört, Idiot?“, fauchte er auf Sakuras Art. Er verdrehte die Augen als er anfing zu essen. Konnten ihn nicht mal die anderen das essen lassen was er wollte? Auch wenn er ihnen im Innern recht geben musste, so viel Fast-Food würde ihn wahrscheinlich irgendwann schlecht bekommen. BAMM Naruto schrie auf und kippte mit dem Stuhl nach hinten um, wobei ihm ein klein wenig der heißen Brühe über die Hand lief. Er landete ziemlich unsanft auf dem Boden und fluchte vor sich hin als seine Hand zu brennen begann. Die Nudeln, welche sich auf dem Tisch verteilten bildeten zusammen mit der Brühe fast so etwas was wie ein lachender Smilie aussah. Naruto glotze blöd auf das Bild, ehe sich herausstellte, dass er es sich nur einbildete. „Ich sollte wirklich aufhören das zum Frühstück zu essen.“, murmelte er. Ein schmerzender Hinterkopf und eine verbrühte Hand. „Die Götter der Ironie sind ja heute mal wieder lustig.“ Er holte sich schnell ein nasses Tuch um es sich auf die Hand zu legen. Dann ging er in Richtung Fenster, denn da war der Krach hergekommen. Er sah auch direkt warum. Auf dem Fenstersims saß ein kleiner, ziemlich bedröppelt aussehender Vogel. Er schüttelte ab und zu den Kopf und rührte sich aber nicht vom Fleck. Naruto musste grinsen. „Du bist mir gegen die Scheibe geflogen.“ Er öffnete das Fenster und betrachtete den Piepmatz. Der schaute ihn nur aus Kugelaugen an. Naruto schnappte sich ein trockenes Brot und zerbröselte es ein wenig. Der Vogel pickte ein paar Körner auf, schüttelte sich noch ein paar Mal und flog dann davon. „Nichts zu danken.“, meinte Naruto. Dann räumte er die Sauerei weg und blickte abwesend auf die Uhr. Er riss die Augen auf. „Aaahh!“, schrie er. „Ich komme zu spät!“ In Windeseile zog er sich um und rannte in Richtung Hokageturm. Auf halben Weg blieb er stehen und lief noch mal zurück. Er musste doch noch Sasuke holen! Sasukes Frühstück verlief wesentlich angenehmer als Narutos. Er stand pünktlich auf, duschte, zog sich um und frühstückte. Er hatte zwar überhaupt keine Lust mit Naruto heute morgen zum Hokage zu gehen, aber die Welt war sowieso nicht gerecht. „Wahrscheinlich habe ich wieder eine Mission mit dem Idioten.“, murrte er. Wieso waren er und Naruto eigentlich immer frei, wenn bescheuerte Missionen anstanden? Wahrscheinlich, weil Tsunade nur einem Idioten auf eine Idiotenmission schickte, grinste er. Dummerweise war er der Partner vom besagtem Idioten und somit mit von der Partie. Konnte nicht irgendetwas passieren, dass es ein wenig hinauszögerte? KLOPF, KLOPF Sasuke blinzelte ein paar Mal und starrte dann an die Decke, so als dachte er, dass sie ihn vereppeln wollte. Doch dann stand er auf und ging zur Tür. Solange es nicht der Idiot war. Doch was vor der Tür stand war kein blonder Blödmann. Dieser Jemand hatte Haare wie Kirschblüten und mindgrüne Augen. Sasuke atmete den Geruch von Kirschen ein und schloss kurz die Augen. „Sakura?“ Sakura sah ihn aus lieben Augen an. „Hallo, Sasuke.“, sagte sie leise. „Was willst du hier?“, fragte er. „Ich muss gleich auf eine Mission.“ Er wusste, dass er, wie sonst auch, abschätzig klang und somit ziemlich kalt. Aber so ging er mit jedem Mädchen um. Obwohl er zugeben musste, dass er bei Sakura weichherziger war als bei beispielsweise der schrillen und kreischenden Barbie Namens Ino. Sakura war sein Tonfall gewohnt, daher ging sie gekonnt nicht darauf ein. „Ich wollte dich nur fragen ob es dir gut geht?“ Sasuke runzelte die Stirn und lehnte sich an die Tür. „Sollte es mir nicht gut gehen?“ „Du wirkst in letzter Zeit gestresst.“ Sasuke seufzte. „Das liegt wahrscheinlich nur daran, dass Naruto mir wie eine Klette am Rockzipfel hängt.“, murrte er. Sie lachte kurz auf und er konnte sich ein winziges Grinsen auch nicht verkneifen. „Das sind wir ja gewohnt.“, meinte sie. „Mir ist aufgefallen, dass ihr euch so ziemlich wegen allem in die Haare kriegt.“ „Wie würdest du reagieren, wenn dich Hinata oder Ino nicht mal in Ruhe lesen lassen würden?“, fragte er schmunzelnd. Sakura öffnete gerade den Mund als sie von einer ihnen bekannten Stimme unterbrochen wurde. „SASUKEEEEE!!!!!!!!“ Sasuke kniff die Augen genervt zusammen, worauf Sakura anfing zu lachen. Sasuke funkelte sie an. „Das ist nicht lustig.“ „Dein Gesicht aber schon.“ Dann drehte sie sich um und ging wieder weg. Sie winkte ihm noch einmal zu. Sasuke schaute ihr hinterher, sah ihr rosa Haar im Wind wehen, erinnerte sich an ihren Geruch, an ihre Bewegungen... Seine Tagträume endeten als ihm jemand seine Tasche ins Gesicht warf. „Hey, du Pfeife!“, sagte Naruto laut. „Wir kommen zu spät!“ „An wem mag das wohl liegen?“, kam es gedämpft von Sasuke. „Bestimmt nicht an mir. Ich bin nicht derjenige, der mit Sakura-chan rumflirtet.“ Sasuke funkelte ihn böse an. „Ich habe nicht mit ihr geflirtet!“ „Sicher doch, und ich bin blind.“, lachte Naruto. „Komm jetzt!“ Sasuke atmete ein paar Mal tief durch die Nase ein um keinen Wutanfall zu bekommen. Irgendwann, und er wusste nicht genau wann das war, aber er war sich sicher, dass es passieren würde, würde er explodieren! „Wieso kommst du eigentlich darauf, dass wir zu spät kommen?“ „Ein Vogel hat es mir gezwitschert!“ Sasuke war sich ziemlich sicher, dass dieser Vogel in Narutos Kopf saß. Aber die Bemerkung verkniff er sich dann doch und ging mit ihm zum Büro der Hokage. Was auch immer das für eine Mission war, heute Abend hatte er vielleicht mal seine Ruhe vor dem nervtötenden Idioten. Das konnten ihm die Götter doch wenigstens nicht ausschlagen. Und dennoch hatte er ein ganz mieses Gefühl als er mit Naruto das Büro der Hokage betrat. „Echt jetzt?“, fragte Naruto erfreut. „Kein Witz.“, sagte Tsunade. Naruto strahlte wie ein Engelchen, während Sasuke die Augen zusammen kniff. Ehrlich mal, wollten ihn in letzter Zeit alle verarschen? „Der Kazekage kommt also nach hier.“, stellte er fest. Tsunade nickte. „Ich muss etwas mit ihm besprechen, es hat etwas mit den Friedensverträgen zwischen unseren Länder zu tun.“ „Und das können sie nicht per Brief machen?“, fragte Sasuke. Jetzt wurde Tsunade ungehalten. „Wenn du mir eine Verbindung zwischen Suna-Gakure und Konoha-Gakure sagen kannst, mit der man innerhalb von Sekunden miteinander sprechen kann wäre das sehr nett von dir.“, fauchte sie.(Chatrooms gibt’s da glaub ich net XD XD) Naruto drehte sich zu Sasuke um. „Was hast du eigentlich gegen Gaara?“, fragte er. „Er hat dir nichts getan.“ Sasuke überging die Frage und seufzte einmal auf. „Wir sollen also sichergehen, dass es keine Feinde auf dem Weg hierher gibt.“ „An der Waldgrenze, genau. Am besten am großen See.“, bestätigte Tsunade. „Wieso denn da?“, fragte Naruto. „Weil dort letztens erst feindliche Kämpfer gesichtet worden sind und somit die Straße gefährlicher ist als sonst. Habt ihr euren Auftrag verstanden?“ Beide neigten die Köpfe. „Ja!“ Sie nickte. „Ich erwarte euch spätestens heute Abend wieder hier.“, sagte sie. Naruto und Sasuke machten Anstalten zu gehen, doch Tsunade hielt sie noch mal auf. „Und diesmal erwarte ich, dass es keine Patzer gibt!“, verlangte sie eindringlich. „Eure Teamarbeit lässt in letzter Zeit sehr zu Wünschen übrig. Strengt euch ein wenig mehr an und versaut es nicht!“ Sowohl Naruto als auch Sasuke sahen sich böse an, doch dann gingen sie hinaus um sich in einer Viertelstunde am Dorftor zu treffen. Sasuke hätte am liebsten laut vor Frust geschrien. Warum passierten ihm eigentlich immer diese scheiß Sachen. Das war einfach nicht fair. Wutschnaubend ging er nach Hause um seine Sachen zu packen, was er innerhalb von Minuten geschafft hatte. Als er am Dorftor auf Naruto wartete und den blonden Blödmann schon mit einem fettem Grinsen im Gesicht nahen sah kniff er die Augen zusammen. Wirklich, der Kerl sah die Welt wahrscheinlich aus einer rosaroten Brille, wenn er die ganze Zeit grinsen musste. Dann machten sie sich auf den Weg. „Zum letzten Mal, hier ist nichts!“ Sasuke wollte einfach nur noch nach Hause, es wurde bereits Nachmittag. Naruto protestierte. „Tsunade hat aber gesagt, dass wir bis sechs Uhr hier bleiben sollen. Denn bis dahin ist...“ „Ja, schon klar. Bis dahin ist das Sandmännchen im Dorf.“, murrte Sasuke. „Nenne Gaara nicht so!“ „Ich nenne jeden wie ich will.“ „Sieht einem arroganten Blödmann wie dir ähnlich.“ Sasukes Unterlippe schob sich ein wenig nach vorne und er schaute wieder auf die Uhr. „Sag mir Mal warum wir jetzt nicht gehen.“, sagte er. „Es ist fünf vor Sechs.“ „Tsunade hat...“ „Fünf Minuten machen keinen Unterschied.“, zischte Sasuke. „Und überhaupt. Kann der Kerl nicht auf sich alleine aufpassen? Ich meine, er ist der Kazekage, so schlecht ist er dann nun auch wieder nicht.“ „Er ist besser als du.“, grinste Naruto fies. „Niemand ist besser als ich.“, fachsimpelte Sasuke. „Nein, nur nicht.“ Jetzt drehte Sasuke sich doch um. Bedrohlich stapfte er auf Naruto los, der immer noch auf seinem Platz saß. „Willst du damit sagen, dass ich schwach bin?“, fauchte Sasuke. „Nein.“, meinte Naruto grinsend. „Ich meine damit nur, dass du dich nicht für den besten der Welt halten sollst. Es gibt bessere als dich. Sowohl im Kampf als auch im Ausse-...“ „Urteilst du gerade über mein Aussehen?“, unterbrach Sasuke ihn bissig. „Vielleicht.“ Naruto hatte seinen Spaß, denn er kannte genau die Schwachstelle seines Partners. Und wenn man Sasuke nicht wütend machen wollte gab es drei goldene Regeln. 1.Sag ihm nicht er sei schwach. 2.Sag ihm nicht, dass er schlecht aussieht oder das es andere gibt, die besser aussehen als er. 3.Erwähne nie, dass du es selber bist, der besser ist. „Du wirst ja wütend, Sasuke-chan.“, kicherte Naruto. Sasukes Ohren liefen mittlerweile gefährlich rot an und seine schwarzen Augen waren mehr als kalt. Aber von dem Blick ließ sich Naruto schon lange nicht mehr einschüchtern. Das zog bei ihm nicht. „Wie hast du mich gerade genannt?“ Ein bedrohliches Flüstern war das einzige was Sasuke noch raus brachte. „Nichts.“, meinte Naruto ausweichend. Doch Sasuke packte ihm am Kragen und zwang ihm dazu ihm ins Gesicht zu schauen. Naruto funkelte ihn an. „Lass mich los!“ „Versuch mich dazu zu bringen, du blonder, blauäugiger, blöder Vollidiot.“, sagte Sasuke hämisch. Okay, jetzt wurde Naruto sauer. Niemand nannte ihn einen „BBB“, einen blonden, blauäugigen Blödmann. Okay, er hatte ihn einen Vollidioten genannt, aber das war jetzt egal. Er packte Sasukes Arme mit den Händen und sprang um ihm mit den Füßen in den Bauch zu treten. Doch Sasuke ließ ihn noch rechtzeitig los und sprang weg. Naruto lachte. „Klein Uchiha lässt mich so schnell los? Du wirst weich.“ Sasuke schnaubte. „Kann man bei dir nicht behaupten.“, sagte Sasuke. „Du warst schon vorher weicher als aufgeweichtes Brot.“ Sasuke wusste genauso Narutos Schwäche. Der Blonde war schnell zu provozieren. Und das war mehr als leicht, Narutos Gesicht lief bereits rot an. „Habe ich dir eigentlich je gesagt, dass du ein noch größeres Arschloch geworden bist, seit du von der Schlange zurückkehrt bist?“ „Nein, aber ich nehme es mal als Kompliment auf.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Blick war mittlerweile mehr als provozierend und der Uchiha beobachtete innerlich grinsend wie Naruto so rot anlief wie eine überreife Tomate. Es hätte ihn auch keinesfalls gewundert, wenn Dampf aus den Ohren des Blonden schießen würde. „Du machst gerade einer Teekanne Konkurrenz, Dobe.“ Naruto schloss die Augen und versuchte es, zu Sasukes maßlosen Vergnügen mit tiefen Ein- und Ausatmen. Er konnte sich nun ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Hast du das von Hinata gelernt, Schwachkopf?“ Da hatte er eine empfindliche Ader getroffen. Sprach man schlecht über einen von Narutos Freunden tickte dieser aus. „Rede nicht so über Hinata als wäre sie blöd!“, schrie er. „Ach, sind wir etwa verliebt?“ Naruto schnappte empört nach Luft. Er sah aus wie ein Fisch. „Voll erwischt.“, meinte Sasuke spöttisch. Naruto schloss den Mund und versuchte fieberhaft etwas zu sagen, was den Uchiha tief traf. Und als der Blonde anfing zu grinsen kniff der Uchiha die Augen zusammen. „Aber du und Sakura.“, kicherte der Blonde. „So wie du heute morgen aussahst konnte man glatt denken, dass du sie ins Bett abschleppen wolltest.“ Sasuke riss die Augen auf. „Wie bitte?“, zischte er. Okay, das hatte er zwar nicht gedacht, aber...der Gedanke... Sasuke lief unweigerlich an den Ohren rosa an, was Naruto nicht unbemerkt blieb. Er riss die Augen auf. „Oh mein Gott!“, schrie er und zeigte auf ihn. „Du hast das echt gedacht? Du willst mit Sakura in die Kiste steigen.“ „Stimmt doch gar nicht, du Zwerg!“, erwiderte Sasuke. Naruto glaubte ihm offensichtlich kein Wort, denn er renkte sich fast den Kiefer aus. Und er stammelte die ganze Zeit. „Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott,...“ Es hörte gar nicht auf und Sasuke überlegte schon wie er der blonden Nervensäge endlich gewaltsam das Maul stopfen konnte als er etwas spürte. Die Luft um sie herum war auf einmal wie elektrisch aufgeladen. „Naruto, sei ruhig!“ Naruto hörte nicht auf ihn, er stammelte immer noch. Sasuke aktivierte sein Sharringan und sah sich um. Er erschrack als er merkte, dass die ganze Luft mit Chakra aufgeladen war. Wie Wellen zog es sich aus weiter Ferne zusammen und kam langsam auf sie zu. Sofort war Sasuke bei Naruto und hielt ihm den Mund zu. „Halt endlich die Klappe! Irgendetwas stimmt nicht!“, flüsterte er. Endlich hielt Naruto den Mund und riss Sasukes Hand von seinem Mund. Er sah sich suchend um. „Wo ist der Feind?“, fragte Naruto direkt. „Woher soll ich das wissen?“, zischte Sasuke. „Ich bin nicht Neji.“ Obwohl er jetzt liebend gerne die Augen des Hyuga gehabt hätte um durch die Bäume zu schauen. Verdammt, was dachte er da? Er war ein Uchiha, er brauchte kein blödes Byakugan! Sasuke spürte neben sich wie Naruto sein Rasengan formte. Zeitgleich ließ er sein Chidori erscheinen, beide waren für einen Angriff vorbereitet. „Was zur Hölle...“, flüsterte Naruto. Sasuke drehte sich um und erstarrte. Was er eben als Chakrawellen in der Ferne empfunden hatte war nun vor ihm. Blaues Chakra schwebte in der Luft, wie ein Ring legte es sich um die Lichtung. Und beide waren mittendrin. „Sasuke, was ist das?“, flüsterte Naruto. Sasuke wollte gerade etwas sagen, als sich der Ring auf einmal blitzschnell um sie herum schloss. Als das Chakra sie traf war es als würden tausende Volt ihre Körper durchzucken. Sasuke schrie, Naruto tat neben ihm das Gleiche. Schmerz war das einzige was in dem Moment existierte, Sasuke hatte das Gefühl als würde sein Kopf gleich platzen. Es war als wollte etwas in seinem Kopf reißen und ein ungeheurer Druck gab ihm das Gefühl, dass seine Birne sich schon bald in Matsch verwandelnd würde. Das letzte was Sasuke spürte war, dass sein Körper zu Boden fiel. Ist mir Choji über die Birne gerollte? Das war Narutos erster Gedanke als er zu sich kam. Sein Kopf fühlte sich an, als wäre irgendetwas Schweres drüber gerollt. Heute ist echt nicht mein Tag, dachte er. Langsam erhob er sich und schüttelte ein paar Mal den Kopf. Neben sich konnte er Sasuke murren hören. Ihm ging es anscheinend nicht besser. Naruto sah sich blinzelt um. „Choji ist doch nicht über uns drüber gerollt.“, murmelte er. Er hatte es ernsthaft in Erwägung gezogen, aber der Boden um sie herum war immer noch makelloser Rasen. Keine Kampfspuren. Sie hatten auch nicht gekämpft. „Was redest du da für ein Müll, Dobe?“, fragte Sasuke hinter ihm. „Halt die Klappe, Teme!“ Er seufzte ein paar Mal und kratze sich am Kopf. „Was ist eigentlich passiert, Sasuke?“ Er sah an sich herunter um zu gucken ob alles noch an ihm dran war...und er erstarrte völlig. Denn er sah nicht auf seine gewohnte rosane Haut...sondern auf schneeweiße, unheimlich blasse Haut. Auch trug er nicht das gewohnte orange, nein, er war komplett in schwarz gekleidet. SCHWARZ?!? Er betastete panisch sein Gesicht. Weiche Haut, keine kleinen Einkerbungen an der Wange. Er fuhr sich durch die Haare, sie waren länger als sonst und pechschwarz. Eine schreckliche Vorahnung überkam ihn als er Sasuke hinter sich erschrocken auf keuchen hörte. Ganz langsam drehte er sich um, in Erwartung das zu sehen was er morgens nur im Spiegel sah. Er drehte sich mit raschem Atem endgültig um und erblickte...sich selbst. Ehe er es verhindern konnte fing er mit Sasukes Stimme an zu schreien wie ein Mädchen. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!!!!!!“ tja, das nennt man dann wohl shit happens XD XD XD ich finde die idee gar nicht so blöd, das sollten die mal in der sendung umsetzten, wäre garantiert ein brüller XD XD wüsste gerne was ihr davon haltet wie gesagt, wer auf die ENS-liste will soll bescheid sagen ;-D bis zum nächsten mal, könnte ein wenig dauern. hegdl nika Kapitel 2: Hilfe, ich bin er!!! ------------------------------- „AAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!“ Hilflos musste Sasuke mit ansehen wie sein Körper aufsprang, sich mit den Händen an den Kopf fasste, sein Gesicht riesige Augen und einen sperangelweiten offenen Mund bekam und er anfing schreiend im Kreis zu laufen. Ganz zu schweigen davon, dass seine Stimme schrie wie ein kleines Mädchen. Er selbst war erst mal zu geschockt um zu reagieren. Er starrte immer noch auf seine Hände, diese rosafarbenen Hände, die orange Kleidung und er betastete immer noch sein Gesicht als hoffe er aus einem bösen Traum zu erwachen. Wir müssen was unternehmen, dachte er schließlich. Und wir müssen Ruhe bewahren. Er wurde endlich wach als Naruto anfing herum zu brabeln. „Oh mein Gott! Alles geht den Bach runter! Ich sehe es schon vor mir!“ „Naruto...“ Naruto hörte ihm gar nicht zu, sondern lief hin und her, die Augen so groß wie Teller. „Die Apokalypse ist eingetreten!“, schrie Naruto. „Naruto!“, sagte Sasuke diesmal lauter. Langsam reichte es ihm Naruto dabei zuzusehen wie er seinen Körper lächerlich machte. Echt mal, er sah unmöglich aus und er hörte sie auch noch so kindisch an. „Was passiert als nächstes?“, heulte Naruto verzweifelt. „Naruto, wenn du...“ „Ich sehe es schon kommen. Die Akatsuki erwachen wieder von den Toten, Tsunade wird auf einmal zu Orochimaru, Gaara wird zur Frau und...“ Jetzt platze Sasuke doch noch der Kragen. „NARUTO, WENN DU NICHT SOFORT DEINE FRESSE HÄLST SCHLAGE ICH SIE DIR EIN!!!“, brüllte Sasuke. Er war aufgesprungen und fixierte wutschnaubend Naruto. Der war endlich verstummt und sah ihn aus riesigen Augen an. „Bist du endlich fertig?“, fragte Sasuke ihn genervt. „Wir müssen uns was ausdenken.“ Doch Naruto antwortete immer noch nicht. Im Gegenteil, er war völlig erstarrt. Sasuke runzelte die Stirn. „Naruto? Alles okay?“ Keine Antwort. Stattdessen fing Naruto an zu zittern. Sasuke ging auf ihn zu, er dachte mittlerweile, dass Naruto so was wie einen Schock oder so hatte. Doch Naruto sprang plötzlich einen Schritt von ihm weg und schrie: „Komm mir ja nicht zu nahe!“ „Kannst du mir mal sagen, was du für ein Problem hast?“, schrie Sasuke ihn jetzt an. Statt einer Antwort hob Naruto den Finger und zeigte zitternd auf sein Gesicht. Sasuke verdrehte die Augen. „Ja, ich weiß, dass ich du bin und mir gefällt es so was von überhaupt nicht, aber...“ „Das mein ich doch gar nicht!“ Jetzt war es Sasuke der verwirrt war. Und das stand ihm offensichtlich auch ins Gesicht geschrieben, denn Naruto kam zu ihm, packte ihn am Arm und zog ihm zu einer Pfütze, die in der Nähe war. Sasuke, dem es schon davor graute Narutos und nicht sein Gesicht zu sehen, schaute in das Wasser. Er riss die Augen auf als er merkte was Naruto meinte. Ihm leuchteten keine blauen Augen entgegen...sondern rote. Sein Sharingan saß in Narutos Gesicht und blitze ihn an. Er zuckte zurück und starrte Naruto an. Der fand endlich seine Sprache wieder. „Gott...“ „Deswegen musst du nicht gleich einen Schock kriegen.“, meinte Sasuke. „Du bist es doch gewohnt, dass ich Sharingan habe.“ Jetzt platze Naruto schon wieder. „Aber ich bin es nicht gewohnt es in MEINEM Gesicht zu sehen!“, kreischte er. „Überhaupt bin ich es nicht gewohnt mich woanders zu sehen als im Spiegel.“ Er sah an seinem, beziehungsweise Sasukes Körper runter. „Ich meine, ich bin nicht mehr ich.“, wimmerte er. „Ganz im Gegenteil, ich bin ein blasser, trübsalblasender Emo.“ Sasukes blonde Augenbraue fing verdächtig an zu zucken. Emo?!? EMO?!?! Er und Emo?!? Das war zu viel. „Was meinst du wie ich mich fühle?“, fauchte Sasuke. „Ich bin in dem Körper eines ramenverfressenen, dämonenbessesenen, blonden, blauäugigen Blödmanns!“ „Nenne mich nicht so!“ „Ich nenne dich wie ich will!“ Narutos Sasuke-Gesicht wurde leicht rot. Sasuke dankte Gott im Himmel dafür, dass er nicht schnell rot wurde, denn sonst wäre er schon längst so rot wie eine Tomate. Naruto packte sich wieder an sein Gesicht. „Mal eine andere Frage.“, sagte er bissig. „Kennst du das Wort „Lächeln“? Deine Gesichtsmuskulatur, beziehungsweise dein Mundwinkel fühlen sich an als würdest du dir sie mit Wäscheklammern Richtung Kinn ziehen.“ Sasuke schloss die Augen und versuchte tief einzuatmen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Sie waren im Körper des jeweils anderen und der Idiot regte sich über seine Mimik auf. „Und hör auf so deprimiert zu schauen!“, zischte Naruto. „Ich sehe auf als wäre ich auf einer Beerdigung.“ „Es wird bald in Konoha eine arrangiert werden, wenn du nicht endlich deine Klappe hältst!“, sagte Sasuke leise aber mehr als deutlich. Naruto schnaubte nur und drehte sich wie ein Mädchen beleidigt weg und verschränkte die Arme vor der Brust. Sasuke könnte heulen, er sah sowas von bescheuert aus. Doch er behielt die Nerven. „Wir müssen überlegen was wir jetzt machen müssen.“ „Vorschläge, Mister Oberschlau?“ „Wir gehen erst mal zu Tsunade.“ „Das ist der beste Kommentar, denn du heute gemacht hast.“, sagte Naruto mehr zu sich selbst und stand auf. Er sah auf seinen linken Arm und schüttelte den Kopf. „Kannst du mal nachschauen wie viel Uhr es ist?“, fragte er. „Ich habe keine an.“, murrte Sasuke zurück. „Aber ich!“ Sasukes Hirn machte Klick und er sah auf seinen linken Arm. Stimmt, da war eine Uhr. Er erschrack. Zehn nach sieben. „Wir müssen los!“, sagte Sasuke. „Tsunade fragt sich sicher schon wo wir sind.“ Er lief los, ohne Naruto. Er hörte ihn schon wenig später neben sich her laufen. Es war verdammt seltsam sich selbst neben einem her laufen zu sehen, fand Sasuke. Als sie in der Ferne die Tore Konohas sehen konnten meldete sich Naruto noch mal. „Du, ich kenne noch jemanden der uns vielleicht helfen kann.“ „Jetzt kommst.“, murmelte Sasuke. Er erwartete schon das Schlimmste. Den Namen, den Naruto sagte, war zwar nicht das Schlimmste, aber es war garantiert auch nicht das Beste. „Gaara.“ Himmel, Herr Gott, sie hatten Gaara ganz vergessen, schoss es Naruto durch den Kopf. Wie konnte man so blöd sein und den jungen Kazekage vergessen? Okay, anscheinend sie beide, da sie beide nicht an ihn gedacht hatten. Naruto grinste. Gaara war immerhin Kazekage, er würde doch wohl irgendeine Lösung für sie haben. Naruto zog die Nase kraus und sah an sich runter. Er hatte nämlich nicht vor in diesem Körper zu bleiben, garantiert nicht. Und Sasuke sah auch nicht so aus als wolle er ewig orange tragen. Warum eigentlich nicht? Orange war eine schöne Farbe. Als sie das Tor von Konoha durchquerten versuchten sie so neutral wie möglich zu wirken um nicht aufzufallen. Was Naruto ganz schön schwer fiel, er war mehr als geladen und hoffte immer noch aus einem Traum zu erwachen, wohlgemerkt aus einem Alptraum. „Hast du eine Ahnung wo das Sandmännchen ist?“, fragte Sasuke. Naruto verdrehte die Augen. „Zum letzten Mal, sieh nicht so respektlos auf Gaara hinab.“ „Ich kann ihn aber nicht ausstehen.“ „Er ist Kazekage!“ „Und sechzehn.“ „Und somit reifer als du.“, grinste Naruto. Sasuke fuhr zu ihm rum und funkelte ihn an, verkniff sich aber eine Bemerkung. Für Naruto sah es ziemlich seltsam aus sein Gesicht so ernst zu sehen und so kalt. Gott sei Dank waren die Sharingan jetzt hinter dem gewohnten Blau verschwunden, das war vielleicht ein Schock gewesen, er mit Sharingan. „Ich würde vorschlagen, dass wir erst mal zu Tsunade gehen. Vielleicht sind die beiden ja dort und besprechen irgendwelchen Quatsch.“, murrte Sasuke. „Wenn du meinst.“, sagte Naruto nur. Er hatte im Moment nicht groß Lust mit Sasuke zu streiten, es war irgendwie blöd mit sich selbst zu streiten, das war deprimierend. So machte er nichts anderes als still hinter dem Uchiha her zu laufen und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zu machen. So musste er nicht mal schauspielern, Sasuke sah seiner Meinung nach immer so aus. Schnell kamen sie in das riesige Hauptgebäude des Dorfes und gingen den Flur entlang. „Was ist, wenn Tsunade gerade beschäftigt ist?“, fragte Naruto. „Sie wird garantiert viel interessanter an unserem kleinen Problem sein.“, murrte Sasuke leise. „Sie wird wahrscheinlich sofort an uns herumwerkeln um zu schauen ob alles mit uns in Ordnung ist und ob etwas anders ist.“ Vor Narutos Augen tauchte kurz ein Bild auf wie er an einem Eisentisch angekettet war und Tsunade mit einem irren Grinsen und einem Skalpell in der Hand auf ihn losging. Er schüttelte einmal den Kopf und versuchte ruhig zu bleiben, obwohl ihn schon das Schütteln gepackt hatte. Das wäre ja mehr als pervers, uaaahhhhh. In dem Moment meldete sich Sasuke wieder zu Wort. „Kennen wir die da vorne nicht?“ Naruto sah auf. Tatsächlich standen da im Gang drei Personen. Ihm drei bekannte Personen, zwei von ihnen standen gerade von einer Bank auf. Ehe Sasuke ihn aufhalten konnte fing er an zu laufen und hob einen Arm. „Hey, Temari, Kankuro.“, rief er. Sie beiden Jonin aus Suna-Gakure drehten sich zu ihm um und kniffen sofort die Augen zusammen und stellten sich vor die Bank. „Was willst du, Uchiha?“, fauchte Kankuro. Naruto kam schlitternd zum stehen, zwei Meter vor ihnen. Er blinzelte sie verwirrt an. „Was habt ihr beiden denn?“ „Hast du etwa schon unser Problem vergessen, du Vollidiot?“, hörte er Sasuke hinter sich sagen. Naruto drehte sich um und sah seinen Körper auf sich zu kommen. Sasuke fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und seufzte. „Was will der Uchiha von uns, Naruto?“, fragte Temari angriffslustig zu Sasuke. Sasuke kniff seinerseits angriffslustig die Augen zusammen, redete aber weiter mit Naruto. „Sie erkennen uns nicht.“, sagte er. „Wen erkennen wir nicht?“, fragte Kankuro. Die beiden Geschwister schauten nun verwirrt von einem zum anderen. Jetzt klingelte es wieder bei Naruto und er patschte sich die Hand vor die Stirn. Natürlich, er war ja Sasuke. Klar das Temari und Kankuro ihm nicht trauten, sie konnten Sasuke nicht ausstehen. Er fing an zu lachen. „Ach, stimmt ja.“, lachte er. Die Suna-Geschwister starrten ihn entgeistert an. Verständlich, sie hatten Sasuke wahrscheinlich noch nie lachen sehen. Sofort schloss Naruto den Mund. „Nein, bleiben wir mal ernst.“, meinte er. „Sagt der Richtige.“, sagte Sasuke. „Temari, Kankuro, wir haben beide ein ganz dickes Problem.“, sagte Naruto. „Wir müssen Gaara sprechen.“ Beide sahen immer noch ziemlich verwirrt aus. Kankuro schaute von einem zum anderen. „Warum zum Geier verhaltet ihr euch so komisch?“, fragte er. „Wir müssen mit Gaara sprechen.“, sagte Sasuke jetzt auch. „Hier spricht keiner mit Gaara ehe ihr mir nicht gesagt habt was hier los ist.“, fauchte Kankuro. Sasuke und Naruto sahen sich an. Dann seufzte Naruto und versuchte sich zu konzentrieren. Er steckte zwar in Sasukes Körper, müsste aber immer noch die gleiche Chakraveranlagung haben. Er konzentrierte sich und erschuf das Jutsu, welches seine absolute Spezialität war. Er grinste als das Rasengan langsam in seiner Hand entstand. Zeitgleich schaffte Sasuke es sein Chidori zu aktivieren und setzte noch mal die Sharingan ein. Die Wirkung war nicht ohne. Temari und Kankuro schrien auf und sprangen zurück. „I-I-Ihr b-beide...“, stotterte Temari. „Ihr seit...“, sagte Kankuro. „Das ist unser sogenanntes Problem.“, sagte Sasuke. Er und Naruto ließen ihre Waffen verschwinden und warteten. Die Geschwister versuchten erst mal das zu verdauen, was sie gesehen hatten. Sie wurden jedoch alle vier aus ihren Gedanken gerissen als sie eine leise und heisere Stimme hinter Temari hörten. „Naruto?“ Naruto zuckte zusammen, Temari und Kankuro ebenfalls. Temari drehte sich um und fing direkt an zu reden. Sie versperrte Naruto die Sicht auf Gaara, der offensichtlich immer noch auf der Bank saß. „Gaara, du...“ „Ich habe alles gesehen. Lass mich!“ Temari seufzte und trat beiseite. Als Naruto Gaara sah klappte ihm der Mund auf. Grüne, schwarz umrandete Augen sahen ihm müde entgegen. „Naruto.“, sagte Gaara. Gaara sah fürchterlich aus. Er war kreidebleich, seine Augen waren rot, er wirkte dünner als sonst und sah alles in allem so aus als würde er jeden Moment umfallen. Bei Naruto schlug es ein wie ein Blitz, denn es gab nur ein Wort, welches Gaaras Zustand beschrieb. Krank. Sabaku no Gaara war KRANK?!? „Ich habe es ja gesagt.“, hauchte Naruto zu Sasuke. „Die Apokalypse ist eingetreten.“ Gaara sagte nichts, er schaute nur an Narutos neuen Körper hoch und runter. Dann schüttelte er den Kopf. „Du bist zwar eine unheimliche Nervensäge und man könnte dir manchmal dafür gewiss eine Straffe aufbrummen.“, sagte Gaara leise. „Häh?“, fragte Naruto. „Was ich sagen will ist: Selbst du hast das hier nicht verdient.“ Er deutete auf Sasukes Körper. Sasuke schnaubte im Hintergrund. „Danke für das Kompliment, Sandmännchen.“ Sofort wandte Gaara sich Sasuke zu und beide lieferten sich ein Blickduell der Extraklasse. Naruto stöhnte im Hintergrund und stellte sich zwischen sie. „Gaara, du musst uns helfen.“, bittete Naruto. „Und wie?“, fragte Gaara. „Was weiß ich. Du bist hier der Kazekage.“, fauchte Naruto. Er packte Gaara an den Schultern, er sah wie Gaara angeekelt das Gesicht verzog als Naruto ihm so nahe kam. „Tue mir einen Gefallen.“, sagte Gaara. „Ich weiß zwar, dass du Naruto bist, aber fass mich bitte nicht an. Ich kriege sonst noch Alpträume.“ Naruto verdrehte die Augen, ließ Gaara aber los. Himmel, Gaara und Sasuke sollten mal zur Streitschichtung gehen, wenn sie sich nicht mal ansehen konnten. Er merkte allerdings noch, dass Gaara unter der Kleidung unheimlich dünn zu sein schien. „Sag mal, was ist eigentlich mit dir los?“, fragte Naruto. „Du siehst aus wie eine Leiche.“ „So was nennt sich Grippe, du Spacko.“, kam es von Sasuke. „Er hat recht.“, sagte Gaara leise und setzte sich wieder hin. „Ich werde auch mal krank, ist nur ein fieser Virus. Ist garantiert in ein paar Tagen wieder weg.“ „Schön das wir wissen, dass es dir bald wieder gut geht. Aber was ist jetzt mit unserem Problem?“, fragte Naruto. In dem Moment ging die Tür zu Tsunades Büro auf und Shizune kam raus. „Ihr könnt jetzt rein kommen.“, sagte sie zu Temari und ihren Geschwistern. Naruto und Sasuke winkte sie ebenfalls hinter sich her. Hatten Naruto und Sasuke allerdings gedacht, dass Tsunade wenigstens Rat wusste hatten sie sich beide geschnitten. Denn die lag mit dem Kopf auf dem Tisch und hatte rechts neben sich eine Sakeflasche stehen. „Das darf doch wohl nicht wahr sein.“, murrte Shizune. „Ich habe sie doch gerade wieder nüchtern bekommen.“ „Die ist nie nüchtern.“, meinte Sasuke hinter Naruto. Naruto grinste kurz, aber dann wurde er wieder ernst. Sie hatten ja immerhin ein Problem. Er ging schnurstracks zum Tisch und hob Tsunades Kopf an und schrie ihr ins Gesicht. „OMA TSUNADE!!!“ Die Reaktion folgte prompt. Tsunades Kopf schoss hoch und sie sah Naruto mit glasigen, alkoholvernebelten Augen an. „NENNE MICH NICHT OMA, NA-...“ Sie blinzelte ein paar Mal. Dann sah sie hinter Naruto zu Sasuke. Dann wurde ihr Blick böse. „Wieso nennst du mich Oma, Sasuke?“, fragte sie verwirrt. „Ich bin nicht Sasuke.“, sagte Naruto. „Klar bist du es.“ „Nein, ist er nicht. Ich bin Sasuke.“, kam es von Sasuke. Tsunade riss die Augen auf und sah zwischen ihm und Naruto hin und her. Dann sah sie auf die Flasche rechts neben ihr und schob sie dann von sich weg. „Ich muss aufhören zu trinken.“, murmelte sie. „Ich fange schon an zu halluzinieren.“ „Sie halluzinieren nicht, Hokage-sama.“, sagte Gaara heiser und trat vor. „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, sie sagen die Wahrheit.“ Tsunade machte auf Naruto den Eindruck als wäre sie festgefroren. Ihr Mund stand sperangelweit offen, ihre Augen waren riesengroß und sie sagte kein Ton...und das gut zwei Minuten lang. Naruto hielt eine so lange Stille nicht aus. „Oma Tsunade, wie du siehst haben wir ein kleines Problemchen und...“ Jetzt kam wieder Leben in Tsunade, und wie. Sie fiel rücklinks in ihren Stuhl zurück, warf den Kopf nach hinten und fingen schallend an zu lachen. Naruto, Gaara und Sasuke verdrehten die Augen, während Kankuro, Temari und Shizune so aussahen als glaubten sie, dass die Hokage nicht mehr alle Nadeln an der Tanne hatte. Die kriegte sich nämlich gar nicht mehr ein. „Ein...Problem...nennt ihr das?“, jappste sie. „Sogar ein ziemlich großes.“, bemerkte Sasuke. „Und wir würden es liebend gerne beheben.“ „Kann ich mir vorstellen. Ihr beiden habt allen ernstes die Körper getauscht und...“ Sie konnte nicht weiter sprechen und fing wieder an zu lachen. Naruto schwor sich, wenn er Tsunade das nächste Mal mit einer Sakeflasche in der Hand rumlaufen sehen würde würde er sie ihr über den Schädel ziehen! „Das ist nicht mehr lustig!, zischten Naruto und Sasuke gleichzeitig los. „Für euch sehr wahrscheinlich nicht.“, kicherte Tsunade und beruhigte sich langsam wieder. „Für mich schon.“ Dann wurde sie schlagartig ernst. „Aber ihr habt recht, das hier ist ein Problem. Denn wie ich euch Pfeifen kenne werdet ihr nicht zulassen, dass der jeweils andere mit seinem Körper durch die Gegend läuft.“ Sie sah speziell Sasuke an, der direkt zu Naruto sah. Naruto sah es ihn an, dass Sasuke ihn tatsächlich nicht mit seinem Körper unbeobachtet durch die Gegend laufen lassen würden. Er streckte ihm die Zunge raus und drehte sich dann zu Tsunade um. „Und was machen wir jetzt?“ „Was ist überhaupt passiert? So wie ich das sehe ist euer kleines Dilemma auch der Grund für euer Zu-Spät-Kommen, oder? “ Sasuke erzählte kurz und knapp was passiert war, Tsunade und Gaara hörten aufmerksam zu. Gaara schüttelte mit dem Kopf. „Mir ist kein Jutsu bekannt, dass einen die Körper tauschen lässt.“, murmelte er. „Mir auch nicht. Wer weiß, vielleicht lässt die Wirkung in den nächsten Tagen nach.“, meinte Tsunade. „Das wäre ein Geschenk des Himmels.“ Sasuke war zwar leise gewesen, aber Dank Sasukes feinen Gehör könnten Naruto ihn problemlos hören. Er knurrte leise und schnaubte dann. „Und was sollen wir jetzt machen?“ „Ich werde versuchen mit dem Kazekage eine Lösung zu finden.“, sagte Tsunade und wendete sich Gaara zu. „Das geht doch klar, oder?“ Gaara war einen Moment still und hustete leise. Naruto verzog leicht das Gesicht. Gaara war mittlerweile käsig im Gesicht und sah nicht so aus als könnte er noch Stunden in Akten rumwühlen. Was der brauchte war ein heißer Tee und eine Mütze Schlaf. Sonst fiel er in Tsunades Büro noch um. „Ich mache das nur für einen Freund.“, flüsterte Gaara dann schließlich und sah leicht zu Naruto. „Wie rührend.“, kam es von Sasuke. „Er tut es für dich, Naruto.“ Sasukes Unterton war mehr als hämisch und das war dann auch der Tropfen der das Fass bei Naruto zum Überlaufen brachte. Mit einem Schrei wollte er sich auf Sasuke stürzen, Sasuke zückte aus reinem Instinkt ein Kunai, bereit sich zu verteidigen. Doch ehe auch nur einer der beiden den anderen treffen konnte zischte etwas durch die Luft und hielt sowohl Naruto als auch Sasuke fest. Naruto starrte an seinen blassen Körper herunter und sah den gelb-braunen Sand von Gaara. „SCHLUSS JETZT!!!“, brüllte Tsunade durch den ganzen Raum. Sie war aufgesprungen und hatte sich neben Gaara gestellt, der mit erhobenen Händen dastand und beide aus eisigen Augen ansah. Sasuke und Naruto sahen den beiden zornigen Kagen in die Augen. „Ich habe so was von die Schnauze voll von euch!“, schrie Tsunade. „Seit Sasuke wieder hier ist seit ihr beiden euch wegen jedem kleinsten Scheiß am streiten. Mir steht es bis hier oben und den anderen im Dorf auch.“ Naruto blinzelte zu Sasuke herüber. Hielt sie ihnen beiden gerade eine Strafpredigt? Stritten sie sich wirklich so oft? So gesehen fiel Naruto das gar nicht mehr auf. Okay, vielleicht kriegten Sasuke und er sich wirklich ein wenig zu oft in die Haare, aber was machte das schon? „Eure blöden Streitereien wirken sich nicht nur negativ auf andere aus, nein, eurer Arbeitsverhalten ist auch noch schlechter als das von Genin!“ Okay, das ging jetzt aber unter die Gürtellinie, fand Naruto. Genin? Er funkelte Tsunade wütend an, Tsunade funkelte zurück. Er hatte ganz vergessen, dass Tsunade noch aggressiver war, wenn sie betrunken war. Was sie im Moment auch war. Einen Moment war es still und keiner rührte sich. Tsunade schien zu überlegen. Dann fing sie, zu Narutos Entsetzten, fies an zu grinsen. „Da ihr beiden ja anscheinend nicht die Finger voneinander lassen könnt...zieht ihr einfach zusammen, solange bis Gaara und ich eine Lösung gefunden haben.“ „WAS?!?!?“ Sasuke und Naruto starrten sie entsetzt an. Narutos Kopf schwirrte. Er! Mit Sasuke! In einem Haus? Wollte sie ihn UMBRINGEN?!? Das hielt er nicht aus. Sasuke schien es genau so zu gehen, denn er wurde leicht grün. „Das können sie nicht machen!“, zischte er. „Ich bin die Hokage.“, fauchte Tsunade. „Ich könnte veranlassen, dass Inzest obligatorisch wird, meine Freunde!“ Sofort wurde es still und alle starrten sie wegen dieses ekelhaften Vergleichs entsetzt an. „Werdet ihr das machen?“, fragte Tsunade leise und bedrohlich. „Einen Moment war es still und weder Sasuke noch Naruto sahen so aus als wollten sie „Ja“ sagen. Doch das änderte als der Sand, mit dem sie immer noch festgehalten wurden, langsam zugedrückt wurde. Gaaras Faust schloss sich langsam aber sicher und er sah kalt zu den beiden Shinobis. Naruto riss perplex die Augen auf. Das würde Gaara doch nicht allen ernstes machen. Doch als der Druck immer größer wurde keuchte Naruto auf. „Okay, okay, ich ziehe zu Sasuke!“ „Sasuke?“, fragte Tsunade. „Ja, verdammt!“, schnaubte der Uchiha in Narutos Körper und funkelte Gaara wütend an. „Lass mich endlich los!“ Fast sah Gaara so aus als wolle er Sasuke nicht runter lassen. Dann fing er jedoch heftig an zu husten und der Sand zerbröselte zu Staub. Sasuke und Naruto holten tief Luft. Naruto sah zu wie Gaara zu Tsunades Stuhl stolperte und sich setzte. Er war kreideweiß. „Ihr habt Glück, dass ich eine Grippe habe.“, murrte Gaara leise. „Bakterienschleuder!“, zischte Sasuke leise. „Damit haben wir das ja geklärt.“, sagte Tsunade. „Ich will euch morgen um zehn Uhr hier bei mir sehen, damit ich mich vergewissern kann, dass ihr euch nicht im Schlaf ermordet habt.“ Gaara schnaubte einmal kurz und man meinte so was zu hören wie „Machen sie es am besten noch früher, damit sie sicher sein können.“. Naruto kniff die Augen zusammen und wollte gerade Gaara etwas fieses entgegen schleudern als der Rothaarige schon wieder heftig anfing zu husten. Naruto ging zu Gaara, hockte sich vor ihn und sah in sein weißes Gesicht. Gaara riss die Augen auf als Naruto die Hand hob und sie auf Gaaras Stirn legte. „Du hast Fieber.“, murmelte Naruto. „Leg dich mal schlafen, du siehst so aus als würdest du gleich kotzen.“ „Ich kotze gleich los, wenn du mir nicht endlich mit dieser Visage aus dem Gesicht gehst.“, zischte Gaara leise. Naruto funkelte ihn an und ließ ihn los, könnte aber noch sehen wie Gaara ihn trotzdem einmal kurz dankend anlächelte. Naruto grinste kurz, wenigstens war sein guter Freund noch der Alte, ob krank oder nicht. Tsunade drängte sich an Naruto vorbei und ließ ihr grünes Chakra aufleuchten, ehe sie eine Hand auf Gaaras Brust legte. „Geht jetzt, ich habe zu tun.“, sagte sie zu den beiden in forschen Ton und widmete sich Gaara. Naruto und Sasuke nickten verklemmt und machten sich dann aus dem Staub. Kurz bevor Naruto die Tür schloss meinte er noch die stechenden Blicke von Tsunade und Gaara im Rücken zu spüren. „Ich schwöre, ich bringe denjenigen um, der mir das angetan hat.“, fluchte Sasuke. Er hatte sich noch nie so unwohl gefühlt. Und seinen Körper die ganze Zeit neben sich zu sehen machte ihn halb wahnsinnig. Sie waren mittlerweile in seiner Wohnung, da die größer war als Narutos. Er war gerade dabei eine Decke und ein Kissen für Naruto aus dem Schrank zu holen um das Sofa ein wenig gemütlicher zu machen. Mit den beiden Sachen bewaffnet ging er ins Wohnzimmer und schmiss sie Naruto gegen den Kopf, der auf dem Sofa saß. „Man sagt Danke.“ „Danke? In den beiden Dingern kann ich die Flöhe förmlich krabbeln sehen.“, sagte Naruto angeekelt. „Was anderes gibt es nicht.“ „Du weißt gar nicht wie gerne ich jetzt bei mir wäre.“ „Und du weißt nicht wie gerne ich jetzt allein wäre.“ „Aber nein, wir müssen ja von Gaara und Tsunade gezwungen werden zusammen zu wohnen.“ „Ich hasse die Oma und das Sandmännchen.“ „Gaara.“, korrigierte Naruto automatisch. „Krankes Sandmännchen.“, sagte Sasuke noch. „Wenigstens wollen sich die beiden unseres Problems annehmen.“ „Toller Trost.“ Sasuke ging murrend ins Bad um sich die Zähne zu putzen. Als er in den Spiegel sah und Narutos Gesicht sah musste er sich beherrschen ihn nicht zu zerschlagen. Er lief in die Küche und holte ein Handtuch. „Was wird das denn?“, fragte Naruto. „Neue Regel in diesem Haus.“, sagte Sasuke zischend. „Der Spiegel im Bad bleibt verhängt.“ „Paranoider Schwachkopf.“ Sasuke ignorierte ihn und legte das Handtuch vor den Spiegel. Viel besser, dachte Sasuke. Er machte sich schnell fertig und zog sich die Sachen aus. Gott, war das ein komisches Gefühl, fand Sasuke. Er sah an seinem neuen nackten Oberkörper herunter und runzelte die Stirn als er seinen Bauch sah. Eine schwarzen Siegel, mit Spiralen und anderen Mustern zierte Narutos Bauch. Als Sasuke darüber strich fühlte er ein komisches Kribbeln in seinen Innern und er schauderte. Es war keine Farbe, er bekam das Mustern nämlich nicht ab. „Bist du endlich fertig, Schönheitskönigin?“, fragte Naruto. Sasuke antwortete anfangs nicht, war leicht verwirrt von diesem neuen , kribbeligen Gefühl. Es verstärkte sich noch und er meinte ein Knurren in seinem Innern zu hören, fast wie Magenknurren, nur das es aus seiner Seele zu kommen schien, nicht aus seinem Bauch. „Teme?“ Sasuke fuhr herum und sah sich selbst in der Tür stehen. Naruto hatte die schwarzen Augen zusammengekniffen und sah ihn an. „Was machst du da mit meinem Körper?“, zischte er. „Nichts.“, sagte Sasuke direkt. Er drängte sich an ihm vorbei und ging in sein Schlafzimmer. „Hast du meinen wunderschönen Körper begutachtet und dir gewünscht du sähest genauso aus?“, kam es fies von Naruto. „Ich habe mich eher gewundert, dass du so hässlich bist.“, sagte Sasuke bissig. „Danke.“ Sasuke legte sich ins Bett, nur mit einer Boxershorts bekleidet und sah aus dem Fenster. Er hörte noch wie Naruto die Lichter ausmachte und sich dann hinlegte. Sie sagten sich nicht gute Nacht, keiner von ihnen sagte mehr was, es war zu viel für einen Tag, zu viel Schock auf einmal. Wieder meinte Sasuke das Knurren in seinem Innern zu hören und er kauerte sich leicht zusammen. Die Apokalypse sei eingetreten, hatte Naruto gesagt. Mit einem Mal kamen ihm die Worte des Uzumaki gar nicht mehr so falsch vor. Und der Uchiha wusste noch eines. Und zwar, dass er heute garantiert nicht gut schlafen konnte. tja, das sieht man schon, das gibt garantiert noch probleme XD XD XD *muhahahaha* ich bin ja so fies aber da geht ja wirklich alles den bach runter, naruto hat recht, die apokalypse ist eingetreten XD XD *kicher* okay, gaara ist krank und keine frau, aber das ist genauso schlimm XD XD hoffe euch hat es gefallen Vielleicht habt ihr euch ja gefragt warum Sasuke noch Kyuubi in Narutos Körper hat. Ich habe mir das so gedacht. Das Chakra ist ja von der Person abhänig. Naruto hat ja Wind-Chakra, Sasuke Blitz-Chakra. Also habe ich mir gedacht, dass die Chakren zusammen mit der Seele den Körper tauschen. Kyuubi hat ja sein eigenes Chakra und ist ja nicht an Narutos Seele, sondern nur in Narutos Körper gebannt worden. Das Monsterchen wechselt also nicht den Körper. Sprich, Sasuke hat jetzt ein kleines Problem, da er Kyuubi nicht gewohnt ist. Und Naruto auch, da Sasuke ja auch etwas bei sich hat was man kontrollieren muss -.- (könnt euch vielleicht sogar denken was es ist XD XD....upps ist das jetzt nen spoiler XD) kann bis zum nächsten kapi etwas dauern, da ich jetzt klausuren schreibe (oberstuffe ist scheiße!!!!!) bis dann lg nika Kapitel 3: Blöder anstellen geht wohl nicht ------------------------------------------- Wasser. Gelbes Licht. Leises Wassertropfen im Hintergrund. Kalte, schwarze Wände. Sasuke runzelte die Stirn als er sich umsah. Himmel, hier sah es aus wie in der Kanalisation. „Toller Ort.“, murmelte er. Wo war er eigentlich? Er konnte gar nichts mit diesem Ort anfangen, aber er hatte auch irgendwie das Gefühl ihn zu kennen. Wenn ja, wo würde es so einen Ort geben? Ihm kam im Moment nur eine Idee. „Ich muss träumen.“ Er sah an sich runter und grinste leicht. Ja, er war in seinem eigenen Körper, nicht in Narutos. Ein guter Grund das hier als Traum zu sehen, das war nur zu schön wieder in seinem eigenen Körper zu sein. Aber warum dann dieser Ort? Er stand bis zu den Knöcheln im brackigen Wasser. Konnte sich sein Hirn nicht schönere Orte ausdenken? Träume waren ja bekanntlich Wunscherfüllungen, aber er konnte sich nie daran erinnern sich auch nur einmal in die Kanalisation gewünscht zu haben. Höchstens Naruto, aber der steckte bekanntlich ja immer bis zum Kopf in der Scheiße. „Seufz.“, murmelte er vor sich hin. Dann ging er los, vielleicht verbarg sich noch irgendwas anderes hinter diesen Gängen. Er ging einfach immer weiter, ein Treppe runter, dann wieder geradeaus, dann wieder runter. Seltsamerweise spürte er das Wasser an seinen Füßen nicht, nur eine komische Kälte und ein Knistern in der Luft. Und dann hörte er das Knurren. Er runzelte die Stirn, irgendwie kannte er das. Er folgte dem Knurren, es wurde immer lauter je weiter er ging. Er erinnerte sich daran es schon mal gehört zu haben, kurz bevor er schlafen gegangen war. Was war das? Und dann war der Gang Zu Ende. Er war in einem komisch weiten Raum, es waren immer noch die gleichen Wände da und das Wasser war ebenfalls nicht verschwunden. Aber eine Wand war nicht schwarz, nein, da war ein riesiges Gitter. Sasuke kniff die Augen misstrauisch zusammen und trat näher. Ein Käfig? Und dahinter kam das Knurren. „Wer ist da?“ Die grollende Stimme halte durch den ganzen Raum und verpasste Sasuke eine Gänsehaut, das Wasser wurde in Schwingungen versetzt. „Wer will das wissen?“, entgegnete Sasuke. Das Knurren ertönte abermals und zu Sasukes Erstaunen leuchteten hinter dem Gitter auf einmal zwei riesige, rote Augen hervor. Und da wurde ihm wieder klar wo er war. „Kyuubi.“ Der riesige Dämonenfuchs der in Narutos Körper eingeschlossen war. Sofort leuchteten Sasukes Sharingan auf aber es ertönte darauf nur höhnisches Lachen Seiten des Fuchses. „Nein, das ist ja mal eine nette Abwechslung. Der kleine Uchiha.“ Sasuke entgegnete nichts. Ehrlich gesagt hatte er jetzt wenig Lust mit diesem monstermäßigen Flohfänger zu reden. „Ich geh mal wieder, auf deine Gesellschaft kann ich verzichten.“, sagte der Uchiha und drehte sich um. Als Antwort darauf schossen mit einem lauten Schaben und einem Fauchen monströse Klauen hinter dem Gitter hervor und verfehlten Sasuke nur knapp. Aber er drehte sich wieder um, diesmal sehr wachsam. „Was soll der Mist?“, zischte Sasuke. „Niemand dreht mir einfach so den Rücken zu!“ Toller Grund, dachte Sasuke. „Du bist also der Grund warum Naruto sich gestern so merkwürdig benommen hat.“, sagte der Fuchs. „Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, dass ich Naruto nicht mehr spüren konnte. Aber jetzt habe ich ja eine Erklärung.“ Sasuke kniff die Augen zusammen. „In diesem Körper wohnt nun eine andere Seele.“, stellte Kyuubi kichernd fest. „Halleluja.“, gab Sasuke seinen Kommentar dazu ab. „Und wir finden das alle auch wahnsinnig lustig.“ Der Fuchs kicherte immer noch, sein Kichern steigerte sich zu einem Lachen. Bei Sasuke schrillten alle Alarmglöckchen los und ihm wurde langsam unbehaglich. „Warum lachst du?“ Das Lachen verstumme. „Weißt du, es war echt sehr lange, aber irgendwann hat Naruto es geschafft mich und meine Kräfte zu kontrollieren. Allerdings hat das sehr, sehr lange gedauert.“ Die Betonung lag auf sehr. Und da wurde Sasuke klar warum der Fuchs so lachte und bei ihm brach der kalte Schweiß aus. „Und jetzt bewohnt eine Seele diesen Körper, die meine Anwesenheit nicht gewöhnt ist. Es wird für mich ein Leichtes sein. Es wird ein Leichtes sein diesen Körper zu übernehmen, wenn du auch nur den kleinsten Ansatz von emotionaler Schwäche zeigst!“ Mit einem Ruck fuhr Sasuke aus seinem Schlaf hoch. Er keuchte leise und wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn. Das war kein Traum gewesen. Jedenfalls nicht direkt. Er hatte gerade wahrhaftig Kyuubi besucht, wenn auch unfreiwillig. Und er hatte herausgefunden, dass er ein richtig fettes Problem hatte! „Die Welt ist dermaßen nicht gerecht!“, schnaubte er. Er musste sofort Naruto sprechen, wenn er nicht wollte, dass dieser Körper von einem Dämon kontrolliert werden sollte. Er rappelte sich auf und fiel fast wieder hin, da er sich in seiner Decke verschlungen hatte, welche, sowie das Bettlaken, klatschnass waren. Er hasste Alpträume, vor allem, wenn sie real waren. Und er war von einem Alptraum in den nächsten Alptraum reingerutscht, dachte er sarkastisch als er an sich runter schaute. Er ging ins Wohnzimmer um Naruto zu wecken, falls nötig mit Gewalt. Er brauchte Antworten und zwar sofort. „Dobe, wach auf!“, rief er laut. Doch als er ans Sofa kam merkte er, dass Naruto gar nicht mehr darauf lag. Der lag auf dem Boden und schlief noch. „Na herrlich.“ Er wollte seinen Körper gerade mit den Fuß anstubsen als er merkte wie Naruto zuckte. Und ein komisches Chakra schien von ihm auszugehen, es wirkte bedrohlich. Aber es war nicht das Fuchschakra, erkannte Sasuke, sondern... Sasuke riss die Augen auf und kniete sich neben Naruto, zog das T-Shirt am Nacken ein wenig runter und sah sofort das bestätigt was er befürchtet hatte. Das Fluchmal pulsierte im leuchtenden Flammenrot. Und Naruto murmelte vor sich hin. „Stärker...ich will...stärker sein...“ Heilige Scheiße! „Naruto, wach sofort auf!“, schrie Sasuke dem ehemalig Blonden direkt ins Ohr. Das wirkte, Naruto schoss mit einem Schrei nach oben und knallte mit dem Knie gegen den Tisch. Fluchend kam er hoch und fing an Sasuke an zu schreien. „SAG MAL, GEHT’S NOCH?!?“, kreischte er. „Wir haben ein Problem.“, eröffnete Sasuke das Gespräch. „Ja, speziell du hast ein Problem, mein Freund!“, fauchte Naruto immer noch wütend. „Eine sanftere Methode mich zu wecken ist dir wohl nicht eingefallen?“ „In dem Moment nicht. Was hast du geträumt?“ Naruto hörte auf sich das Knie zu reiben und sah ihn verblüfft an. „Woher weißt du, dass ich geträumt habe?“, fragte Naruto. „Das war nicht zu übersehen und zu überhören. Du warst in einer Gegend wo es Gelb war und du wolltest stärker sein, oder?“, hakte Sasuke weiter nach. Naruto klappte der Mund auf und Sasuke regte sich abermals stumm darüber auf, dass er so bescheuert dabei aussah. „Woher...“ „Das ist der Fluch.“, sagte Sasuke. „Du hast dich im Schlaf hin und her gewälzt, hast gemurmelt du willst stärker werden und das Mal hat pulsiert.“ Naruto wurde blass und sagte erst mal nichts. Dann fiel ihm noch was ein. „Warum sagst du, dass wir ein Problem haben?“ Sasuke riss sein T-Shirt hoch und Naruto erhaschte einen Blick auf seinen gezeichneten Unterleib. Er verstand zum ersten Mal was sofort. Seine Augen wurden schmal. „Du warst bei ihm.“ Es war eine Feststellung. Sasuke sagte nichts, was bei Naruto nach einiger Gewohnheit so viel wie „Ja!“ hieß. Er schüttelte den Kopf und fing zu Sasukes Verwunderung an zu lachen. Aber es war nicht das normale Narutolachen, es lag auch nicht an der veränderten Stimme. Es war sarkastisch und freudlos. Sasuke beobachtete ihn als er aufstand und sich anfing sich anzuziehen. „Jetzt weißt du es.“, murmelte Naruto. „Was weiß ich?“ Doch Naruto antwortete nicht, sondern ging in die Küche. „Hast du was Essbares im Haus? Ich verhungere.“ „Kommt drauf an was du als essbar bezeichnest. Ramen besitze ich nicht.“, murrte Sasuke. „Dann bis nachher.“ Sasuke fuhr hoch und sah zu wie Naruto sich die Schuhe anzog. Der Kerl wollte doch nicht allen Ernstes morgens Ramen essen gehen? Doch als Naruto schon an der Tür war hielt er ihn auf. „Da sprechen aber genau zwei Sachen dagegen.“ Naruto stöhnte genervt. „Die wären?“ „Ersten müssen wir zu Tsunade, damit sie sieht, dass wir noch am Leben sind.“ „Das wird sie merken, wenn sie uns auf der Straße hört.“, sagte Naruto kaum hörbar, wartete aber auf Sasuke. „Und der zweite Grund?“ „Glaubst du allen Ernstes, dass ich dich in meinem Körper zur Ramenbude spazieren lasse und andere sehen lasse, dass Sasuke Uchiha wie ein Schwein isst?!?“ „Sag mir bitte, dass du eine Lösung gefunden hast.“, sagte Sasuke flehend als er und Naruto in Tsunades Büro kamen. Tsunade sah ziemlich fertig aus. Sie hatte Augenringe und ein Zettel klebte noch an ihrem Gesicht. Sasuke und Naruto waren überraschend für sie gekommen. Sie grinste allerdings als sie beide sah. „Ihr lebt ja noch.“ „Witzig.“, sagte Naruto. Tsunade seufzte und zupfte sich das Blatt aus dem Gesicht. „Ob ihr es glaubt oder nicht, der Kazekage und ich haben die ganze Nacht gesucht. Leider ohne Erfolg.“ Beide Jungs stöhnten gequält auf, worauf Tsunade leicht angesäuert aussah. „Aber wir haben eine wage Spur.“ „Was für ein Trost. Eine wage Spur.“ Die Bitterkeit in Sasukes Stimme war nicht zu überhören. Naruto verdrehte die Augen und Tsunade biss die Zähne aufeinander um nicht zu schreien. „Etwas mehr Dankbarkeit, bitte. Gaara und ich sind beim arbeiten für euch immerhin fast eingeschafen.“ „Du bist eingeschlafen.“, stellte Naruto fest. „Was heißt hier eigentlich „wir“?“, fragte Sasuke. „So weit ich sehen kann, sehe ich das Sandmännchen nicht.“ Tsunade wollte gerade etwas sagen als sie sich auch fragend umschaute. „Stimmt, wo ist er eigentlich? Er saß da hinter dem anderen Schreibtisch.“ Sie wies auf den Schreibtisch am Fenster. Naruto runzelte die Stirn und sah auf den Schreibtisch. Da saß so gesehen wirklich niemand, nur ein riesiger Stapel Papierunterlagen war zu sehen. Er sah genauer hin. Irrte er sich, oder bewegte sich das Papier leicht? Er ging näher ran und schob ein paar Unterlagen zur Seite. „Nee, oder?“, murmelte er grinsend. Unter den ganzen Papieren lag Gaara begraben und schlief. Der Kopf lag auf dem Tisch und er schien auch nicht bemerkt zu haben, dass der ganze Papierstapel auf ihn drauf gefallen war. Tsunade kam zu ihm rüber und schüttelte darüber den Kopf. „Ich habe ihm gesagt, dass das passiert.“ „Was passiert? Was hat er eigentlich?“, fragte Naruto sie. „Eine richtig fiese Grippe mit allem drum und dran, eine Erkältung und sein Chakra baut sich durch das ganze nicht richtig auf.“ „Alles zusammen? Der hat ja echt den Checkpot im krank werden erreicht.“, kam es von Sasuke. „Toller Kommentar.“ „Ich bringe ihn zu Temari und Kankuro.“, sagte Tsunade. „Ihr geht wieder nach Hause und bleibt bitte am Leben. Naruto, hilf mir mal kurz.“ Naruto verstand und schaffte es Gaara so zu platzieren, dass Tsunade ihn auf den Rücken nehmen konnte. Sie zischte als sie ihn auf den Rücken nahm, er wachte nicht auf. „Himmel, das Kind sollte mal was essen, der ist so leicht wie ein Zehnjähriger. Der kommt mir jedenfalls nicht mehr so ins Büro.“ Damit war sie mit Gaara weg und Sasuke und Naruto gingen zurück zu ihrem Wohnsitz. Kaum waren sie da machten sie sich erst mal was zu essen, da sie noch nicht gefrühstückt hatten. „Toller Morgen.“, sagte Sasuke. „Wir werden beide von Alpträumen geplagt, unsere Körperplagen machen sich im negativen Sinne in nächster Zeit selbstständig, Tsunade hält uns eine Moralpredigt und wir haben immer noch kein Lösung für unser Problem.“ „Du verdirbst mir das Frühstück.“, sagte Naruto nur und biss in sein Brot. Da Sasuke jetzt definitiv keine Lust hatte mit der Pfeife zu reden schmierte er sich ebenfalls ein paar Brote. Vielleicht konnte er ja so viel essen, dass er irgendwann so aussah wie Chouji, das würde immerhin sein angeknackstes Ego beruhigen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Naruto eine Minute später. Konnte der Kerl nicht mal für fünf Minuten die Klappe halten? „Uns so weit wie möglich aus dem Weg gehen.“ „Da bin ich sofort für. Nur wie? Du lässt mich nicht aus den Augen und ich werde dich nicht mit meinen Körper aus den Augen lassen.“ „Denkt dir doch mal was aus, du Idi...“ Weiter kam Sasuke nicht, denn es klopfte an der Haustür. Genervt wollte er aufstehen aber Naruto hob mahnend den Finger. „Ich bin du, schon vergessen?“ „Leck mich!“, zischte Sasuke und stand auf. Nur weil Naruto jetzt in seinem Körper war war das hier noch lange nicht sein Haus. Leise Flüche murmelnd ging er zur Tür und machte sie auf. Wer da stand ließ ihn jedoch sofort erstarren, denn den, oder die beiden, konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen. „Tag, Naruto.“ „M-Morgen, N-Naruto-kun.“ Nein, alles nur nicht Sakura und Hinata, heulte er im Innern. Wieso mussten ausgerechnet die beiden jetzt hier aufkreuzen? Okay, gegen Sakuras Besuch hatte er nichts einzuwenden, wenn er es sich recht überlegte, aber doch nicht Hinata. Das schüchterne Ding hatte wieder die Finger aneinander gelegt und wurde rot als er sie ansah. „Naruto, ist Sasuke da?“ Ich bin Sasuke, verdammt noch mal, dachte er. Aber er musste gar nichts sagen, denn kaum hatte Naruto Hinatas Stimme vernommen kam er angeflitzt. Wehe er machte nur einen kleinen Fehler, dann würde er ihn umbringen, schwor er sich. „Sakura, schön dich zu sehen. Und Hinata-chan, dich habe ich ja gar nicht erwartet.“ „Gleich gibt’s Tote.“, hauchte Sasuke in Narutos Richtung. Naruto versteifte sich einmal kurz und schien endlich zu kapieren, dass er ja Sasuke war. Sasuke drehte sich um und stellte sich hinter Naruto, bewusst die Wand anstarrend, da er nicht riskieren wollte Sakura zu beglotzen oder in Versuchung zu kommen Naruto umzubringen. Zu seinem Elend räusperte sich Naruto einmal, verstellte seine Stimme und machte sie sofort so dunkel und leidend als wäre er auf einer Beerdigung. „Ich meine, was wollt ihr beiden denn hier? Wir haben zu tun, Kram der euch nicht zu interessieren hat.“, knurrte Naruto. BAMM Sasukes Kopf hatte Bekanntschaft mit der Wand gemacht. Alle drehten sich zu ihm um und sahen ihn verwundert an. Hinata war sofort alarmiert. „N-Naruto- kun, alles okay?“ Sasuke drehte sich langsam zu Naruto um und packte ihn am Arm. „Ich muss mir Sasuke kurz mal ausleihen, wir sind sofort wieder da.“, presste er hervor und zog Naruto schon mit sich. Kaum waren sie in der Küche packte Sasuke Naruto am Kragen und fauchte ihn mehr als gefährlich an. „Sag mal, geht’s noch?!? Ich bin doch nicht der Sensenmann.“ „Du klingst aber oft so, hörst du dich selbst nicht?“ „Ich klinge nicht so. Ich imitiere doch auch nicht dein Rumgequietsche!“ „Ich quietschte nicht rum!“ „Okay, anderer Plan. Wenn die beiden dich was Fragen platze ich einfach rein. Du sagst nichts, es sei denn es geht dich direkt was an. Ansonsten übernehme ich das Reden.“ „Von mir aus. Aber tue mir den Gefallen und lächle wenigsten ein paar Mal.“ Sasuke schnaubte und beide gingen wieder zu den Mädchen zurück. Sakura runzelte die Stirn. „Alles okay?“, fragte sie. „Klar doch.“, sagte Sasuke direkt mit einem aufgesetzten Grinsen. „Sasuke ist nur ein wenig krank.“ Naruto sah ihn an als wäre er selbst krank. Er stellte sich leicht hinter ihn und fauchte ihn kaum hörbar an. „Mach das ganze nicht so aufgesetzt. Ich bin doch nicht Sai.“ Sasuke überhörte ihn einfach. „Und? Was wollt ihr beiden denn von Sasuke?“ Sakura grinste leicht und sah nun zu Naruto. „Ich wollte mal in die Stadt und shoppen gehen. Ich wollte Sasuke fragen, ob er mal Lust hätte aus dem Haus zu kommen. Da ihr beiden ja zusammengezogen seit.“ Sasuke klappte der Mund auf und starrte Naruto an. Gut dass er in Narutos Körper war, da fiel sein Benehmen den anderen wenigstens nicht so sehr auf. Aber Naruto sah auch so aus als konnte er nicht glauben was er da hörte. Er hatte Glubschaugen. „D-Du...und ich...zusammen?“ Na toll! Sasuke konnte spüren wie er rot anlief. Naruto würde in seinem Körper mit Sakura rumlaufen? EIN DATE?!? Ein Date mit Sakura und er war nicht dabei?!? Er schaute von Sakura zu Naruto, hin und her. Im Innern raufte er sich die Haare. Das war doch wohl nicht wahr. „Genau.“, sagte Sakura munter. „Damit du auf andere Gedanken kommst.“ Andere Gedanken? Wie konnte er nicht auf andere Gedanken kommen, wenn der Idiot bei Sakura war und er nicht? Moment, was denke ich da eigentlich, schoss es Sasuke durch den Kopf. Ich stehe nicht auf Sakura, warum sollte es mich kümmern? Er wollte gerade eine möglichst narutolike Aussage machen als Naruto das Wort ergriff. „Gerne.“ WAS?!? Sasuke starrte ihn ungläubig an und auch Hinata machte große Augen. Der große Sasuke Uchiha ließ sich auf ein Date mit Sakura herab? Ein Phänomen kam zu Gange. Ehe Sasuke es sich versah hatte er Naruto auch schon wieder am Ärmel gepackt und in die Küche geschleift. „Hast du sie noch alle?!?“ „Was hast du denn jetzt schon wieder für ein Problem?“, kam es von Naruto genervt. „Ich kann doch nicht mit Sakura ausgehen.“ Narutos diabolisches Grinsen ließ ihn verärgert die Stirn runzelten. „Ach nein?“ „Nein!“ „Ob du es glaubst oder nicht.“, sagte Naruto fies. „Ich tue dir einen Gefallen.“ „Wieso?“ „Da du es bekanntlich ja nicht hinkriegst über dein Uchihaego zu steigen und mal Sakura nach einem Date zu fragen habe ich einfach die Initiative ergriffen. Also sei mir gefälligst dankbar.“ Damit ließ er Sasuke einfach stehen und ging wieder zur Tür. „Was ist denn heute mit Naruto-kun los?“, fragte Hinata schüchtern. „Ich glaube, der kriegt die Grippe.“, sagte Naruto. „Wir sind gestern Gaara begegnet und der hat sie volle Kanne.“ „Ach so.“ „Was willst du eigentlich hier, Hinata?“, fragte Sasuke, der sich wieder gefangen hatte und wieder bei der Tür war. Sofort wurde die Schwarzhaarige wieder rot und legte die Fingerspitzen aneinander und stotterte drauf los. „J-Ja, i-ich bin eben S-Sakura-san begegnet und s-sie hat mir gesagt, d-dass sie zu S-Sasuke möchte. U-Und da ihr b-beiden ja zu-zusammengezogen s-seit habe ich mir gedacht, d-d-d-da-da...“ Hinatas schon schwer zu verstehende Worte gingen dadurch verloren, dass sie von Sasuke unterbrochen wurde. „Was hast du gedacht, Hinata? Du kannst es ruhig direkt sagen.“ Das war zu viel. Hinata lief tomatenrot an, verdrehte die Augen und kippte zur Seite. Sasuke schnellte vor und Hinata fiel in seine Arme. Naruto war sofort bei ihm und sah besorgt zu Hinata runter. „Was ist mit ihr?“ „Das Übliche.“, murmelte Sasuke. „Echt mal, warum fällt sie immer gleich in Ohnmacht, wenn sie di-...mich sieht?“ Naruto zuckte mit den Schultern. Sakura kam zu Sasuke und grünes Chakra sammelte sich in ihrer Hand und sie legte die Hand auf Hinatas Kopf. Sofort regte sie sich wieder. „Naruto, es war doch wohl klar, was sie dich fragen wollte.“, sagte Sakura kopfschüttelnd. Sasuke war einen Moment still, dann schloss er entnervt die Augen. Nein, alles nur nicht das. Warum durfte Naruto mit Sakura ausgehen während er mit Hinata rumstottern durfte? Das war nicht fair. Doch als er Narutos tödlichen Blick sah, der ihn praktisch an schrie mit Hinata auszugehen gab er klein bei. „Wie du mir, so ich dir.“, zischte Naruto. Sasuke seufzte und schaute zu Hinata runter die gerade wieder zu sich kam. Als sie in seine Augen schaute und ihn erkannte wurde sie sofort wieder rot. Sasuke ergriff sofort die Chance bevor sie wieder ohnmächtig wurde. Er musst eh nur mal kurz was mit ihr machen was Naruto auch andauernd tat. Und das war... Iiiieeeeh! „Hinata, bevor du wieder zusammenbrichst habe ich noch eine Frage an dich. Willst du mal mit mir Ramen essen gehen?“ Hinata wurde feuerrot, schaffte aber gerade noch so ein Nicken. Sasuke nickte und ging dann mit Naruto rein um sich um zu ziehen. „Wir treffen uns heute Abend wieder hier um Acht Uhr.“, sagte Sasuke. „Kommst du auch nur eine Minute zu spät werde ich dich persönlich hier her schleifen.“ „Was denn, hast du Angst, dass ich dein Schätzen vernasche?“, grinste Naruto. „Sie.Ist.Nicht.Mein.Schätzchen!“ „Sicher doch.“ Damit gingen beide mit den Mädchen aus dem Haus. Sasuke drehte sich noch einmal zu Naruto um als er gut gelaunt mit Sakura hinter der nächsten Ecke verschwand. Allerdings entging ihm nicht, dass Naruto auch ziemlich verspannt war. Er seufzte leise auf. „Alles okay, N-Naruto-kun?“, fragte Hinata leise. „Bestens. Komm, wir gehen was Ramen essen.“ Und hoffen, dass ich mich nicht übergeben muss, ergänzte er in Gedanken. Eigentlich sollte er sich ja freuen ein Date mit Sakura zu haben, dachte Naruto. Aber als er mit Sakura so durch die Straßen ging dachte er die ganze Zeit an Hinata. An ihr langes, schwarzes Haar, ihre schönen großen Augen, ihre liebe Art. „Sasuke?“ „Hmh?“ Naruto fuhr aus seinen Gedanken hoch und sah zu Sakura. „Was hast du gesagt?“, fragte er verpeilt. Sakura runzelte die Stirn. Dann deutete sie auf das Geschäft vor ihnen. „Kommst du mit rein? Ich fand da ein Kleid ganz schön?“ „Klar doch.“, murmelte er. Er trottete hinter Sakura her, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Er fand, dass er Sasukes Rolle ganz gut übernahm. Allerdings entgingen ihm nicht die Blicke die er auf sich zog. Oder viel eher, die sie beide zusammen auf sich zogen. Sakura bemerkte es auch. Sie stöhnte genervt. „Ich sehe es schon vor mir, morgen habe ich Ino und die anderen am Hals.“, stöhnte sie. Naruto grinste leicht. Tja, das Sasuke in den Augen der Mädels ein heiser Feger war war nicht unbekannt. Was fanden eigentlich alle an ihm? Für ihn sah Sasuke aus wie ein Durchschnittstyp. Aber er war ja auch ein Kerl. Wer verstand schon die weibliche Logik? Sie waren mittlerweile bei den Kleidern angekommen. Sakura murmelte vor sich hin. Dann strahlte sie und zog ein raus. „Hab es.“ „Zeig mal.“, meinte Naruto. Sakura sah ihn erstaunt an hielt sich aber das Kleid vor den Körper. Es war schwarz und ohne Träger...und ganz schön knapp. Naruto glotze. „Ääähh, ein klein wenig freizügig, oder nicht?“ Sakura zog die Brauen hoch. „Hinata und ich wollten am Wochenende in die Disco. Das ist ein typisches Discokleid, das trägt man nicht auf der offenen Straße. Da fehlt mir ein, Hinata wollte, dass ich ein Kleid für sie aussuche.“ Sofort wurde Naruto hellhörig. Hinata in einem Kleid? Er stellte sie sich in dem schwarzen Kleid von Sakura vor und konnte nicht verhindern, dass sein Blick glasig wurde und er unterdrücken musste zu sabbern. „Sasuke?“ Sakura sah ihn fragend an und Naruto kam wieder in die Realität zurück. „Alles okay.“, sagte er. „Hinata braucht also auch ein Kleid?“ „Ja, aber ich weiß nicht was für eine Farbe. Und ich habe mich ehrlich gesagt gefragt, ob du mir helfen könntest. Dein Geschmack in Mode ist wenigstens besser als der von Naruto.“ Autsch. Das saß. Naruto zog eine kleine Schnutte, fing sich aber schnell wieder. Er kam zu Sakura und kramte in den Kleidern rum. Denk wie Sasuke, murmelte er zu sich selbst. Toll, sollte er also die ganze Zeit daran denken, wie man Sakura am besten ins Bett bekam? „Tolle Vorstellung.“, murmelte er. „Bitte?“ „Nichts.“ Er kramte und kramte und dachte an Hinata. Hinata trug meistens blau, oder weiß. Dann musste es auch so was sein, das fand er nur logisch. Endlich hatte er was gefunden. Er zog ein kurzes, weißes Kleid mit einem Träger aus dem Kleiderhaufen. Es ging einem Mädchen wahrscheinlich knapp bis zu den Knien und es war mit einem blauen Gürtel verziert. Er hielt es Sakura hin. Sie runzelte die Stirn. „Glaubst du Hinata zieht so was an?“, fragte sie. „Naruto würde garantiert nichts gegen dieses Kleid haben.“, rutschte es ihm raus. Sakura starrte ihn verblüfft an und Naruto klatschte sich im Innern eine. Himmel, was dachte er da? Er war mit Sakura auf einem Date und er sprach über sich. Du bist Sasuke, verdammt noch mal, ich gehe mir am Arsch vorbei! „Ich denke, sie sollte mal was wagen.“, meinte er und versuchte so professionell wie der Modekönig persönlich zu reden. „Sonst bekommt sie Naruto nie.“ Sakura lachte leise auf. „Da hast du recht. Sie ist schon so lange in ihn verliebt, da muss sie endlich mal den großen Schritt machen.“ KLAPPER Naruto ließ den Kleiderbügel fallen, denn er gerade in der Hand gehabt hatte. Sakura sah ihn überrascht an. „Sasuke, alles okay?“ Er hörte ihr gar nicht zu. Hinata war in ihn verliebt? In ihn?!? Schon LANGE?!? „Sasuke?“ Sakura schnippte mit dem Finger vor seinem Gesicht herum. Naruto merkte es nicht mal. Er spürte wie er so rot anlief wie eine Tomate. Verliebt. Hinata. IN IHN!!! „Sasuke, geht es dir gut?“ Jetzt endlich kam wieder Regung in Naruto und er sammelte den Kleiderbügel wieder auf. „Klar doch.“, sagte er und war auf einmal dermaßen guter Laune wie schon lange nicht mehr. „Alles bestens, die Welt ist super.“ Sakura starrte ihn mit seltsamer Miene an. „Sag mal, ist auf euer letzten Mission irgendetwas schief gelaufen?“ Naruto wurde direkt wieder blass. „Warum?“, fragte er ein wenig zu schnell. Abgesehen davon natürlich, dass ich gar nicht Sasuke bin. „Du benimmst dich irgendwie gar nicht wie du selbst.“, stellte Sakura fest. Ach was. Naruto lächelte nervös, bis ihm wieder einfiel, dass er ja gar nicht lächeln dürfte. „Das bildest du dir nur ein.“, meinte er ausweichend und ging zu den Jungsklamotten. „Wo gehst du hin?“ „Mir ist eingefallen, dass ich auch noch ein paar Klamotten brauch. Mein Schrank wird langsam leer.“ Er kramte in den T-Shirts rum und Sakura runzelte die Stirn als er geistesabwesend eines heraus zog. „Trägst du neuerdings orange?“ Erst da bemerkte Naruto, dass er ein oranges Hemd in der Hand hielt. Sofort legte er es weg. „Nein, ich nehme natürlich ein schwarzes, schwarz muss es sein ,schwarzes geht’s gar nicht.“ Sakura sah so aus als würde sie ihn für komplett bescheuert halten. Sasuke bringt mich um, dachte Naruto verzweifelt. Ich bringe Naruto um! Sasuke starrte in die Schüssel vor sich und konnte seinen Ekel kaum unterdrücken. Himmel, wie kriegte dieser Kerl das Zeug runter? „N-Naruto-kun?“ Sasuke drehte sich zu Hinata um, die leise ihre Nudeln schlürfte. Sie sah ihn fragend an und Sasuke musste sich wohl oder übel dazu herablassen die Dinger zu essen. So schnell er konnte schluckte er sie herunter und spülte den Geschmack mit Wasser herunter. „Alles okay?“ „Alles bestens.“, sagte Sasuke. „Wieso?“ „Du bist so still und scheinst in Gedanken versunken zu sein.“ Das wundert mich überhaupt nicht. Du musst wissen, ich bin nicht Naruto, ich bin Sasuke und wäre viel lieber bei Sakura als in dieser Imbissbude. Das sprach er natürlich nicht laut aus, aber er dachte es. Oh mein Gott, ich bekomme eine innere Stimme, Sakura färbt ab! „Wir hatten gestern nur eine anstrengende Mission.“, sagte Sasuke. „Ich bin noch müde.“ „Müsstest du dann nicht doppelt so viel Ramen essen wie sonst?“ Sasuke sah sie fragend an. „Wie viele esse ich denn normalerweise?“ Hinata riss die Augen auf und starrte ihn an. Sofort ergänzte Sasuke noch was: „Ich zähle nie mit.“ Hinata nickte langsam. „Du isst normalerweise immer so sechs Schüssel, oder so.“ SECHS SCHÜSSELN?!?!? Es war ein Wunder, dass Naruto noch nicht an einer Lebensmittelvergiftung gestorben ist, dachte Sasuke. Angewidert schob er die Schüssel von sich. „Ich habe keinen Hunger mehr.“ Hinata ließ von ihrer Schüssel ab und sah ihn fragend an. Auf einmal wirkte sie nicht mehr so schüchtern. Sie hob eine Augenbraue. „Du scheinst wirklich die Grippe zu kriegen. Du benimmst dich wie Sasuke-kun.“ Sasuke horchte auf. „Reden du und Sakura über ihn?“ „Ja.“ Das ist doch mal ein interessantes Thema. Sofort lehnte Sasuke sich vor und setzte ein Narutogrinsen auf. „Was redet denn Sakura so über ihn?“ „Sie redet nicht immer direkt über ihn. Sie hat mehr das Gefühl, dass er sich in der letzten Zeit zu oft mit dir streitet und das macht ihr Sorgen. „Ach, komm schon. So oft streiten wir uns nun auch wieder nicht.“ Hinata hob beide Augenbrauen und sah auf einmal amüsiert aus. Ihr Blick sagte alles. Sasuke wurde ein wenig mulmig. „So oft?“ „Das ist untertrieben.“ „Oh.“ Echt jetzt? Das sie sich so oft stritten kam ihm gar nicht so vor. Er lehnte sich leicht an den Tresen und dachte nach. Wenn das wirklich der Fall war, dann...ja, was dann? Sollte er einfach versuchen Naruto zu ignorieren? Das ging schlecht, vor allem nicht in ihrer momentanen Situation. Ach, es war doch alles zum Haare raufen! Er schüttelte den Kopf. Hinata sah ihn auf eine seltsame Art und Weise an. „Irgendetwas an dir ist anders.“, murmelte sie auf einmal. Sofort wurde Sasuke aufmerksam und zog seine Schüssel wieder zu sich heran. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Er schlürfte die Nudeln runter und bestellte sich gleich noch eine Portion. Weder Hinata noch Sakura durften von der Sache hier erfahren, das hatte Tsunade gesagt. Auch wenn das heißen musste, dass er sechs Portionen Ramen essen musste. „Das war ein schöner Tag, Sakura.“, sagte Naruto lächelnd. Sakuras Augen weiteten sich leicht als sie sein Lächeln sah, doch dann erwiderte sie es. Sie bogen gerade zu der Ecke zu Sasukes Haus. Naruto wollte gerade etwas sagen als er zeitgleich Sasuke und Hinata um die Ecke biegen sah. Schnell drehte er sich zu Sakura um und winkte ihr. „Ich muss dann mal los, ich habe noch eine Sache mit Naruto zu klären.“ Zur gleichen Zeit setzte sich Sasuke in Bewegung, kaum, dass er Naruto gesehen hatte. Sie ließen die verdutzten Mädchen einfach auf der Straße stehen, knallten die Tür auf und warfen sie zu. Noch ehe Naruto etwas sagen konnte lehnte Sasuke sich an die Wand und rutsche an ihr herunter. „Nie mehr wieder Ramen!“, keuchte er. „Nie wieder shoppen!“, sagte Naruto. Sasuke funkelte vom Boden wütend zu ihm rauf. „Ich hasse es du zu sein!“ „Und ich hasse es mich wie ein aufgeblasener Schönling zu benehmen!“ Darauf war es erst mal still. Dann schnaubte Sasuke einmal kurz. „Hinata hatte recht.“ Alle Alarmglocken schrillte bei Naruto los. Er zog Sasuke hoch auf die Füße und packte ihm am Kragen. „Was hat Hinata zu dir gesagt?!?“ „Reg dich nicht gleich auf.“ „Ich will wissen, was sie gesagt hat!“, fauchte Naruto. „Nur, dass wir uns zu oft streiten.“ Naruto wollte gerade eine saftige Bemerkung loslassen, wurde aber dadurch unterbrochen, dass es an der Tür klopfte. Ohne Sasuke loszulassen machte er die Tür auf und sah in die überraschten Gesichter von Sakura und Hinata. „Ja?“ „Was wird das denn, wenn es fertig ist?“, fragte Sakura streng. Erst da ließ Naruto Sasuke los und beide wandten sich den Mädchen zu. „Warum seit ihr noch hier?“ „Hinata und ich haben uns gerade besprochen und sind zu einem Schluss gekommen. Ihr beiden verhaltet euch extrem merkwürdig.“ Scheiße, fluchte Naruto im Innern. Er sah zu Sasuke, der sah zurück. „Das...“, setzte Sasuke an. „...liegt daran, dass wir die Grippe bekommen. Vielleicht, da fühlen wir uns immer so komisch.“ „Grippe also.“, fragte Sakura. „Genau.“ Tatsächlich sah Naruto, dass Sasuke leicht grün im Gesicht war. Der hatte bestimmt nicht die Ramen vertragen, dachte er. Sensibelchen! Aber gleichzeitig fühlte er sich schuldig, dass sie beide Hinata und Sakura den Tag so verkokst haben. Er dachte einen Augenblick nach. Dann fing er an zu grinsen. „Hey, ihr beiden.“, sagte er und klopfte Sasuke auf den Rücken. „Wir machen es wieder gut. Als Entschuldigung dafür, dass wir uns heute so bescheuert benommen haben gehen wie am Wochenende mit euch in die Disco.“ „Echt?“, fragten Hinata und Sakura erfreut. „Echt?“, kam es von Sasuke leise. Naruto nickte. „Klar doch. Dann können wir was gemeinsam machen und wir machen es wieder gut. Was haltet ihr davon?“ Einen Moment war es still, dann strahlten die Mädchen los. „Klar doch. Auch für dich, Naruto?“ Alle sahen zu Sasuke und Sasuke schaffte es zu nicken. Beide Mädchen verabschiedeten sich von ihnen und Naruto machte die Tür zu. „Puh, das war knapp.“ „Sag mal, weißt du was du gerade getan hast?“, zischte Sasuke. „Du hast uns ein Doppeldate verschafft.“ „Ich weiß.“, grinste Naruto. „Dadurch behältst du mich im Auge und ich dich. Wir gehen beide mit unseren Mädchen und alle sind zufrieden.“ Sasuke war einen Moment still, dann murmelte er eine Zustimmung. Er keuchte allerdings danach auf und schlug sich die Hand vor den Mund. Naruto beobachtete mit offenen Mund wie Sasuke ins Bad taumelte und hörte noch wie er sich übergab. Naruto verdrehte die Augen und ging ins Bad. „Kein Ramen mehr für dich.“, stellte er fest. „Nein, definitiv nicht!“, kam es keuchend zurück. Naruto seufzte. Das fing ja alles großartig an. ich weiß, ich weiß, alles ist total bescheurt XD XD XD ich hoffe ihr vergebt mir, dass das alles so konfus ist. sollte jemand was dagegen haben soll er bitte bescheid sagen ich persönlich denke, dass die dialoge total sinnlos sind. mal sehen wann es das nächste kapi gibt, muss jetzt spnaisch lernen, neue sprache und total eigen -.- Taifun-Vash hat mir eine frage bei meinen kommis gestellt und die will ich hier beantworten. es stimmt, dass es ein wenig unlogisch ist, dass sasuke in narutos körper sharingan einsetzten kann. ich hab emir das so gedacht: da sasuke und naruto kurz bevor der angriff passiert ist ihre waffen aktiviert hatten (rasengan, chidori, sharingan) habe ich mir halt eben gedacht, dass die waffen halt mit die körper tauschen, weil sie ja chakrabedingt sind. sasuke hat blitz, also hat er noch das chidori, naruto hat wind, also hat er das rasengan ^^. ich weiß, vielleicht ist sasukes sharingan ein wenig überzogen, aber ich fand das ganze so lustiger. und mal ganz ehrlich: könnt ihr euch den uchiha ohne sharingan vorstellen?!?!? das mit dem doppeldate kann ja was werden XD XD XD lg nika Kapitel 4: Die Kings auf dem Dancefloor --------------------------------------- „Sasuke?“ „Was?“ „Ich bin nervös.“ Sasuke schaute Naruto über den Rande seiner Kaffeetasse hinweg schmunzelnd an. Naruto lief schon seit fünf Minuten in seinem Wohnzimmer in seinem Körper hin und her und drehte Däumchen. Sasuke seufzte, er sah dabei aus wie Hinata. „Weswegen?“ Naruto fuhr zu ihm rum. „Du fragst allen Ernstes weswegen?“, zischte er. „In einer Stunde werden wir von den Mädels zur Disco abgeholt, wir wissen beide nicht was wir anziehen sollen und wir haben immer noch unser kleines Körperproblem. Das heißt, ich darf mit Sakura abghängen, während du mit meiner Hinata rummachen darfst.“ Jetzt war es Sasuke, der anfing zu grinsen. Er stellte die Kaffeetasse ab und und verschränkte die Arme vor der Brust, während er sich gleichzeitig an die Spüle lehnte. „Hast du Angst ich könnte sie abschleppen?“ Naruto fuhr zu ihm herum und starrte entsetzt. „Das würdest du nicht wagen.“, flüsterte er bedrohlich. „Wer weiß, ich bin mir meiner unwiderstehlichen Ausstrahlung sehr wohl bewusst.“, witzelte Sasuke. Naruto kochte förmlich, ging dann aber an fies zu grinsen. „Meinst du diese Machoausstrahlung mit der du Sakura ins Bett kriegen willst?“ „Zum letzten Mal, ich will nicht mit ihr ins Bett!“ „Nein, natürlich nicht.“, kicherte Naruto. „Das ist alles nicht witzig.“, zischte Sasuke. „Genau, denn wir müssen uns immer noch etwas zum Anziehen überlegen. Ganz zu schweigen davon, dass ich noch ein ganz anderes Problem habe.“ „Boah, du hast gerade zugegeben, dass du einen an der Klatsche hast, ich bin beeindruckt.“ Sasuke stieß sich von der Spüle ab und ging in sein Zimmer zum Schrank. Er kam sich so blöd vor für seinen Körper Anziehsachen zu holen, dass war irgendwie peinlich. „Ich meinte eigentlich mehr unser Monster-Fluchmal-Problem.“ Sofort hielt Sasuke inne und drehte sich um. Naruto stand im Türrahmen und sah aus dem Fenster. Sasuke seufzte. „Dagegen können wir schlecht was tun.“ „Und das finde ich scheiße. Heißt das, dass ich, wenn ich irgendwann mal kämpfen sollte und ein klein wenig wütend werde, einfach ausrasten werde und aussehe als hätte man mich in ein Halloweenkostüm gesteckt?“ Sasuke verdrehte die Augen, könnte aber nicht verhindern, dass Naruto weiter quängelte. „Ich habe satt jeden Morgen mit einem Gefühl aufzuwachen mir kiloweise Anabolika zu verabreichen.“ „Denkst du ich habe Lust jede Nacht zu schlafen und von deinen haarigen Mitbewohner Drohungen zu hören?“ Das war nämlich genau das Problem, was beide hatten. Naruto träumte Nachts davon unaufhörlich stärker zu werden, koste es was es wolle. Sasuke machte jede Nacht unfreiwillige Besuche beim Fuchs und musste sich dessen Pläne anhören, was er alles mach würde, wenn er auch nur eine emotionale Schwäche im Kampf zeigen würde. Echt ätzend! Dafür hatten sie Tagsüber ganz andere Probleme. Mal davon abgesehen, dass sie sich immer noch laufend in die Haare bekamen, hatten sie ihre kleinen privaten Probleme, die sogar Namen hatten: Sakura Haruno und Hinata Hyuga. Himmel, keiner von beiden wollte den jeweils anderen mit dem jeweiligen Mädchen rumlaufen lassen, warum wussten sie selbst nicht. Und jetzt hatte Naruto ihnen auch noch vor vier Tagen dieses Doppeldate verschafft und beide wusste nicht was sie anziehen sollten. So schwer konnte das doch nicht sein, oder? „Themawechsel.“, sagte Sasuke. „Ich suche dir jetzt ein paar Klamotten raus.“ „Solange es keine Lederhosen sind.“, murrte Naruto und ging zur Haustür. „Wo willst du hin?“ „Wenn du mir Klamotten aussuchst suche ich dir welche aus.“ „Aber bitte nichts Oranges.“, rief Sasuke hinterher bevor sich die Tür schloss. Orange konnte er an sich nämlich nicht mehr sehen. Er kam sich damit immer vor wie ein Nimm2-Bonbon. Grübelnd suchte er im Schrank. Er musste, beziehungsweise Naruto musste gleichzeitig so wie immer aussehen, aber auch ein wenig ausgefeilter als sonst. Und die Hälfte seiner Klamotten war schwarz, sehr einfallsreich war das auch nicht. Er wühlte in den untersten Schubladen seines Schrankes und fand schließlich etwas. Er musste schmunzelnd, er konnte sich nicht daran erinnern, dass in seinem Schrank gehabt zu haben. Er setzte sich auf das Bett und überlegte. „Bin wieder da.“, kam es in dem Moment von der Haustür. Naruto trat ins Zimmer. Als er Sasuke auf dem Bett sitzen sah, mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck, trat er näher. „Was ist los?“ Sasuke gab keine Antwort. Er sah immer noch auf das weiße Seidenhemd in seiner Hand, welches er im Schrank gefunden hatte. Naruto setzte sich neben ihn. „Sasuke?“, fragte er. Er winkte Sasuke mit der Hand vor dem Gesicht herum. Das hatte wenigsten die Wirkung, dass Sasuke den Kopf schüttelte und ihn ansah. „Nichts. Was hast du für mich?“ „Was ist mit dir los?“, fragte Naruto. „Ich sagte doch schon, es sei...“ „Ach komm, du kannst mir nichts vormachen. Sag schon was los ist.“ Sasuke funkelte ihn kurz an, seufzte dann aber und räumte das Seidenhemd wieder weg. „Das war ein altes Hemd von meinem Bruder.“, murmelte er. Darauf konnte Naruto nichts erwidern. Er senkte nur den Kopf und schaute auf den Boden. „Oh.“, murmelte er nur. Eine Weile schwiegen sie, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Dann räusperte sich Naruto. „Da ich mir gedacht habe, dass du nur schwarz hast habe ich noch etwas gefunden, was vielleicht auch deinem Still entspricht.“ Sasuke drehte sich zu Naruto um. Jetzt erst merkte er, dass Naruto eine Tasche in der Hand hatte, deren Inhalt er nun auf dem Bett ausleerte. Ein Paar Hosen und ein paar Hemden fielen aus der Tasche. Naruto kramte kurz, grinste dann und zog ein Hemd raus. „Na? Damit würdest du auch gut aussehen.“ Sasuke glotze erst mal ziemlich blöd, dann grinste er jedoch. Naruto hielt ein weißen Seidenhemd in die Höhe, ähnlich dem von eben. Das hier war nur etwas länger. Sasuke schüttelte nur den Kopf und grinste. „Von mir aus, das kannst du anziehen. Die Hose für so etwas habe ich auch.“ Er warf ihm eine ganz normale schwarze Jeans zu, Naruto fing sie auf. „Cool, dann habe ich ja meine Klamotten. Such dir etwas von meinen aus, ich bin mich im Bad umziehen.“ Schon war Naruto weg und im Bad verschwunden. Sasuke schmunzelte und sah sich den Kleiderberg an. Zum Glück war nichts oranges dabei, dachte er. Aber etwas blaues. Sasuke zog es raus, es war ein blaues Leinenhemd, sah ganz gut aus. Woher hat Naruto denn bitte sowas? Aber auch egal, es war das einzige, was seinem Still einigermaßen entsprach. Schnell fischte er sich noch ein grau-blaue Jeans mit Löchern an den Knien aus dem Haufen und zog sich an. Als er sich kurz danach im Spiegel betrachte musste er leicht lachen. Er hatte zwar Narutos Körper, aber die Klamotten standen ihm. Die zerrissene Jeans gab Naruto das Chaotige und das blaue Hemd konkurrierte mit der Farbe von Narutos Augen. So sah er frech, aber auch gut aus. „Naruto, du solltest öfters Mal deinen Schrank nach solchen Sachen durchwühlen.“, rief Sasuke durchs Haus. „Blau steht dir besser als Orange.“ „Und Weiß steht dir besser als Schwarz.“ Sasuke drehte sich um, er hatte gar nicht gemerkt, dass Naruto hinter ihm stand. Auch Sasuke staunte nicht schlecht. Das weiße Hemd und die schwarze Hose passten gut zusammen, irgendwie brachte das Weiß sein Gesicht besser zur Geltung und verlieh den schwarzen Augen mehr Intensität. Auch Naruto schaute sich staunend an. Dann grinsten beide gleichzeitig los. „Ich sehe besser aus.“, grinste Naruto. „Spinnst du? Ich sehe besser aus.“, grinste Sasuke zurück. Klopf Klopf Naruto zuckte zusammen und schaute auf die Uhr. Sofort wurde er wieder hibelig. „Oh mein Gott, es ist acht, sie sind da.“ „Das habe ich gemerkt als es an der Tür geklopft hat.“, entgegnete Sasuke. Doch bevor er zur Tür gehen wollte schoss Naruto auch schon an ihm vorbei und öffnete die Tür. „Hallo Mädels, wie geeeeeeeeeeehhh....“ Naruto schaffte es nicht das Wort weiter auszusprechen, denn ihm klappte der Mund auf. Auch Sasuke konnte nicht verhindern, dass er riesengroße Augen bekam. Vor der Tür standen Sakura und Hinata, aber vollkommen andere Personen als die die sie beide kannten. Sakura trug ihr schulterlanges Haar offen, ein paar rosa Spangen hielten ihr die Haare aus dem Gesicht. Ihre Lider glitzerten leicht und ihre langen Wimpern verdeckten ihre wunderbar grünen Augen. Doch was Sasuke so staunen ließ war das schwarze trägerlose Kleid, welches sie an hatte und jeden Teil ihrer weiblichen Rundungen zur Geltung machte. Und Hinatas Aufzug hätte er auch nicht erwartet. Die kleine, süße Hinata, die immer nur in dicken Klamotten rumlief, hatte ein weiß-blaues Kleid mit nur einem Träger an, welches ihr, genau wie Sakura, knapp bis über die Knie ging. Hellblauer Lidschatten gab ihren Augen einen mystischen Glanz und sie hatte sich das lange, glatte, schwarze Haar zu einer ordentlichen Hochsteckfrisur zusammengebunden. Gott sei Dank fiel den Mädchen nicht auf, dass sie von dem jeweils Falschen an geglotzt wurden, denn die Blicke der beiden Jungen schwankten die ganze Zeit von einem Mädchen zum anderen. „Und, was sagt ihr?“, fragte Sakura lächelnd. „Schluck.“, murmelte Sasuke. Darauf fingen die Mädchen an zu lachen, Sasuke und Naruto wurden aus ihrer Starre geholt und liefen leicht rot an, weil sie die Mädchen beglotzt hatte. „Kann es losgehen?“, fragte Naruto. „Klar.“, sagte Sakura. Sie packte ihm am Arm und zog ihn mit sich, was von Sasuke mit einem bissigen Blick quittiert wurde. Naruto schaute über seine Schulter, genau in dem Moment indem Sasuke Hinata an der Hand packte und mit sich zog, worauf Narutos Gesicht sich verfinsterte. Sasuke grinste nur. „Wie du mir, so ich dir.“, flüsterte er. Dann machten sie sich alle zusammen auf den Weg in die neue Disco von Konoha-Gakure. „Und, wie findet ihr es hier?“, fragte Sakura laut. Laut, weil die Musik so dröhnte, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. Sasuke hörte es trotzdem und sah zu ihr rüber. Naruto antwortete für ihn. „Laut, aber das ist ja normal hier. Ist klar, dass man sein eigenes Wort nicht versteht, aber ansonsten ist es klasse hier.“ So hör ich mich doch nicht an, murrte Sasuke im Innern. Aber er konnte Naruto ja schlecht einfach so wegziehen und ihn Unterricht geben wie sich Sasuke Uchiha verhält. Sasuke musste sich vorstellen, wie er vor einer Klasse stand und kleinen Kindern zeigen musste wie man sich zu verhalten hatte, wenn man so sein wollte wie er. Er schüttelte schnell den Kopf, die Vorstellung war gruselig. „Ist was, Naruto-kun?“, fragte Hinata. „Nein, Hinata.“, sagte Sasuke gerade so laut, dass sie es hören konnte. „Ich habe mir nur gerade etwas sehr Unangenehmes vorgestellt.“ „Ich frag besser nicht nach, oder?“, lächelte sie. Er ertappte sich dabei, wie er sie kurz an schmunzelte, worauf sie sofort rot anlief. „Nein, echt nicht.“ Beide schauten sich in die Augen und Hinata senkte direkt mit roter Birne den Kopf. Sasuke grinste. Ich und meine Ausstrahlung, dachte er selbstsicher. Dann warf er Naruto einen Blick zu und merkte, dass Naruto ihn förmlich mit Blicken tötete, während Sakura kicherte. Sasuke grinste nur und griff nach seiner Bierflasche. Irgendwie konnte er verstehen, warum Naruto Hinata mochte. Sie war einfühlsam und merkte, wann etwas nicht in Ordnung oder etwas gut war. Er schaute zu Sakura. Sakura hingegen war eine Person die nicht locker ließ und nicht aufgab. Und das gefiel ihm, er war auch so. „Ist ganz schön voll, findet ihr nicht?“, fragte er. „Stimmt.“, sagte Sakura. Sie schauten sich um. Die Disco war, obwohl sie sehr klein war, gut besucht. Allerdings war nur ungefähr ein Drittel der Besucher am Tanzen. Sasuke musste grinsen, mit tanzen hatte er es auch nicht so. Tatsächlich konnte er es kein bisschen, er hatte wohl nie den Nerv dazu gehabt es mal auszuprobieren. Kein Wunder, er war ja auch in seinem ganzen Leben damit beschäftigt gewesen seinen Bruder zu töten und besser zu sein als alle anderen. „Oh, schaut mal, wer da ist.“, rief in dem Moment Naruto und zeigte grinsend auf die Tanzfläche. Alles schauten in die Richtung und auch Sasuke runzelte die Stirn. Auf der Tanzfläche, genau in der Mitte, tanzen Temari und Shikamaru. Es lief gerade ein etwas ruhigeres Lied und Shikamaru hatte seine Hände auf Temaris Hüften gelegt, sie ihre um seinen Hals. Beide tanzten eigentlich nicht, viel mehr waren es Bewegungen zum Takt der Musik. Aber als sich Shikamaru zu ihr runter beugte und sie küsste konnte Sasuke nicht anders als aus Gag mal Hinata kurz anzuschubsen und eine Augenbraue hochzuziehen. Das hatte gesessen. Hinata wurde feuerrot und widmete sich mehr als intensiv ihrer Bierflasche. „Naruto, also wirklich.“ Das kam von Sakura, der sein kleiner Scheinflirt natürlich nicht unbemerkt geblieben war. Sie kicherte hinter vorgehaltener Hand und klopfte Hinata auf den Rücken als sie sich verschluckte. Narutos Blick wurde wieder giftig, Sasuke zuckte nur mit den Schultern. Er konnte nicht anders, er liebte es Naruto auf den Arm zu nehmen. Naruto hatte seine Geste jedoch bemerkt und schien zu überlegen. Und als sich ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete verging Sasuke der Spaß, vor allem als Naruto sich zu Sakura hin lehnte und eine Strähne ihres Haares in die Hand nahm. „Du siehst heute wunderschön aus, Sakura.“, hauchte er. Sakura wurde sofort rot, Hinata verschluckte sich wieder an ihrem Bier, da sie wahrscheinlich noch nie solche Wörter aus Sasukes Mund gehört hatte. Sasuke selbst musste sich beherrschen nicht über den Tisch zu springen und Naruto an die Gurgel zu gehen. Sakura quittierte das alles mit einem leisen Danke. Dann lauschte sie auf und lächelte auf einmal begeistert. „Oh, ich liebe dieses Lied.“, rief sie. Sasuke lauschte und erkannte das Lied: Paparazzi von Lady Gaga. War irgendwie klar, dass Sakura das Lied mochte. „Komm, Sasuke, lass uns tanzen.“, sagte sie laut. Sowohl Naruto als auch Sasuke rissen die Augen auf. Naruto wohl, weil er das nicht erwartet hatte und Sasuke, weil für ihn jetzt alles im Eimer war. Bitte, sag Nein, Naruto, bitte, flehte er im Innern. „Klar.“, grinste Naruto. Nein! Sasuke sah noch mit an wie Sakura Naruto hochzog und mit ihm in Richtung Tanzfläche verschwand. Dann landete sein Kopf auf dem Tisch. „Naruto-kun?“, fragte Hinata. „Alles okay?“ Nein, mein sauber aufgebauter Ruf geht nämlich gerade den Bach runter, schluchzte Sasuke im Innern. „Ich kann gar nicht hinsehen.“, murmelte er. Nein, er konnte wirklich vieles ertragen, sogar Folter, aber nicht, wie Naruto ihn vor Sakura zum Affen machte. Mein Leben ist vorbei! „Oh mein Gott.“, konnte er Hinata neben sich hören. „Ist es so schlimm?“, fragte Sasuke gepresst. Doch zu seiner Überraschung hörte er Hinata kichern. „Ganz im Gegenteil. Was hast du eigentlich? Ich wusste gar nicht, dass Sasuke so was kann.“ „Was kann?“, fragte er. Er hob den Kopf, jetzt musste er doch hinsehen, auf das Schlimmste gefasst. Doch was er sah ließ ihn ausnahmsweise mal den Mund weit offen stehen. Da, in der Mitte der Tanzfläche, tanzten Naruto und Sakura. Sakura tanzen zu sehen wunderte ihn nicht, er wusste, dass sie tanzen konnte, sogar sehr gut und daher beobachtete er erst mal bewundernswert ihre flüssigen Bewegungen und ihre Eleganz. Doch was ihn dann auch noch glotzen ließ war er selbst, oder eher sein Körper. Naruto bewegte sich genauso flüssig und elegant wie Sakura, nur waren seine Bewegungen schneller und kraftvoller, er wirbelte Sakura herum und drehte sich mit ihr. So ging das das ganze Lied lang, bis schließlich Sakura in Narutos Armen knapp über den Boden zu liegen kam. Sofort ertönte begeistertes Klatschen um sie herum, alle hatten zugesehen und Naruto und Sakura das Feld in der Mitte überlassen. Naruto und Sakura, beide keuchend, schauten sich erst mal überrascht um, dann grinsten beide und verbeugten sich einmal tief. „Das war ja Wahnsinn!“, rief Hinata begeistert. Sasuke hingegen hatte Mühe sich wieder zu sammeln. Ihm schoss nur ein Gedanke durch den Kopf. Naruto. Konnte. TANZEN?!? Er schaute zu Hinata und direkt sah er das nächste Problem. Hinata war rosa im Gesicht und ihr stand die Frage „Willst du auch tanzen?“ direkt auf die Stirn geschrieben. Seine Alarmglocken schrillten los. „Entschuldige mich kurz.“, sagte er zu Hinata. Ehe sie reagieren konnte sprang er auf, lief über die Tanzfläche und packte Naruto im Laufen am Arm. Naruto wurde mit einem Schrei mitgezogen, Sasuke achtete nicht auf ihn und bahnte sich ein Weg zur Herrentoilette. Als sie da waren schubste Sasuke Naruto in die nächste Kabine, quetschte sich mit rein und schloss ab. „Was soll der Mist?“, fragte Naruto keuchend. „Das könnte ich dich auch fragen.“, zischte Sasuke zurück. „Was zum Teufel war das eben?“ „Tanzen?“ „Das habe ich gesehen. Aber seit wann kannst du tanzen?“, fragte Sasuke ungehalten. „Schon immer.“, grinste Naruto. „Was meinst du macht man den ganzen Tag als Kind zu Hause, du wohnst allein, dir ist stinklangweilig und du hast eine hyperaktive Ader? Ach, und du hast ein Radio.“ Sasuke klappte der Mund auf. „Du hast dir selbst tanzen beigebracht?“ „Klar, das ist doch kinderleicht.“, sagte Naruto. „Und überhaupt, was regst du dich so auf und zehrst mich in die nächste stinkende Toilette?“ „Das Problem ist, dass du tanzen kannst. Mit Sakura.“, zischte Sasuke ungehalten. „Na und?“, fauchte Naruto zurück. „Dann habe ich eben mit Sakura getanzt, was ist schon dabei?“ „Jetzt denkt sie, dass du, beziehungsweise ich, schon wieder mit ihr tanzen wirst.“ „Na und. Dann tanzt sie eben mit mir oder du mit ihr. Was ist daran so schlimm, dass ich, beziehungsweise du, mit ihr getanzt hast?“ Darauf sagte Sasuke nichts und er schaute woanders hin. Einen Moment herrschte eine peinliche Stille zwischen ihnen, bis Naruto endlich geschnallt hatte was los war. „Oh.“, piepste er. Und dann bildete sich ein fettes Grinsen in seinem Gesicht. „OH! Er fing schallend an zu lachen, sodass die ganze Kabine bebte. Sasuke spürte wie er leicht rosa wurde und er wollte am liebsten Naruto das Maul stopfen, aber dafür hatte er zu wenig Bewegungsfreiheit. „Hältst du mal die Klappe?“, zischte er schließlich. „Das ist doch nicht dein Ernst.“, lachte Naruto immer noch laut. „Das kann doch nicht wahr sein!“ „Naruto...“ „Der große Sasuke Uchiha, Mister Alleskönner, kann NICHT, so etwas simples, wie tanzen?!?“ „Ja, na und?“ Naruto prustete immer noch und die Lachtränen liefen ihm aus dem Gesicht. Dann beruhigte er sich langsam wieder und atmete ein paar Mal tief ein. „Also, auf mein Problem...“ „Moment.“, sagte Naruto. „Ich muss diesen Moment auskosten.“ „Naruto..“, knirschte Sasuke. „Fühlst du dich immer so, wenn du in etwas besser bist als ich? Ist das dieses Gefühl dieser Überlegenheit, das fühlt sich nämlich echt cool an, sollte ich öfters mal...“ „NARUTO!“ „Ist ja gut, was ist dein Problem?“ „Mein Problem ist, dass Hinata mit mir oder besser gesagt dir tanzen will.“ Naruto riss die Augen auf. „Echt? Cool.“ „Ja, ganz toll. Aber da ich mal denke, dass du dich nicht durch mich zum Affen machen willst, muss ich irgendwie...“ „Alter, tut mir Leid, wenn ich das jetzt sage, aber hast du eigentlich ein Hirn?“ Sasuke schwieg. Was meinte er denn jetzt schon wieder? Naruto verdrehte die Augen. „Sasuke, was hast du, was ich nicht habe.“ „Intelligenz, das bessere Aussehen, Charme, Talent...“, zählte Sasuke auf. „Das meinte ich nicht!“ „Du wolltest es wissen.“ „Himmel, hast du mal daran gedacht, dass du immer noch deine Sharingan hast?“, blökte Naruto. Sasuke wollte gerade etwas erwidern als er merkte, dass Naruto recht hatte. Dann stieß er mit dem Kopf an die Wand und fluchte. Gott, wieso war er nicht darauf gekommen? Naruto kicherte. „Naruto, deine Blödheit färbt ab.“ „Gern geschehen. Und jetzt lass uns hier raus, ich spüre meine Beine nicht mehr.“ Sasuke nickte und wollte an das Schloss kommen, merkte aber, dass es nicht funktionierte. Egal wie er es drehte und wendete, er kam nicht ans Schloss. Na Klasse, jetzt steckte er auch noch mit Naruto in einer Toilette fest, schlimmer konnte es gar nicht mehr werden. „Gleich...hab...ich's.“, murmelte Sasuke. In dem Moment gab die Tür ein ekelhaftes Knirschen von sich und ehe Naruto und Sasuke wussten wie ihnen geschah gaben die Türangeln nach und sie landeten beide mit einem Schrei auf den kalten Fliesen. „Tolle Aktion.“, murrte Naruto. „Halt doch einfach die Klappe.“, fluchte Sasuke zurück. „Was wird das denn, wenn es fertig ist?“ Sasuke sah zur Tür, in der Shikamaru stand, mit genervter Miene. Schnell rappelte sich beide auf. „Nichts.“, sagte Naruto direkt. „Will ich es überhaupt wissen?“, fragte Shikamaru. „Nein und Tschüss.“, sagte Sasuke und zusammen mit Naruto ging er aus der Toilette. „Naruto, tue mir noch einmal den Gefallen und tanz mit Sakura, damit ich das alles Kopieren kann.“ „Aye, aye, Chef.“, grinste Naruto nur. Keine zwei Minuten später saß Sasuke wieder neben Hinata am Tisch und beobachtete mit Sharinganaugen, die Gott sei Dank durch die bunten Scheinwerfer im Raum kaum auffielen, Naruto wie er mit Sakura tanzte. „Naruto-kun, tanzen wir gleich auch?“, kam es in dem Moment von Hinata. „Aber sicher, Hinata.“, sagte Sasuke. „Wir warten nur noch auf das nächste Lied, okay?“ Hinata lächelte begeistert und nickte. Irgendwie hatte Sasuke das Gefühl, dass Hinata ganz erpicht darauf war zu tanzen. Er hatte eine kleine Vorahnung. „Du hast mit Sakura tanzen geübt, oder?“, fragte er. Sie wurde wieder rot und Sasuke grinste. Voll ins Schwarze. Klasse, dann konnte er genauso tanzen wie die beiden dort. In dem Moment endete das Lied und Sasuke stand auf, ließ die Sharingan erlischen. Er nahm Hinata an der Hand und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. Alle sahen ihn verwundert an und grinsten, wahrscheinlich, weil sie dachten, dass so ein Idiot wie Naruto nicht tanzen konnte. Sasuke grinste, denn aus irgendeinem Grund wollte er allen zeigen, dass Naruto nicht so blöd war wie alle dachten. Denn er war der einzige, der Naruto als blöd bezeichnen dürfte! „Hey, Naruto.“, lachte Sakura und sah ihn überrascht an. „Tag. Was kommt jetzt?“, fragte Sasuke. In dem Moment ging das nächste Lied an und Sakura fing direkt wieder an mit Naruto zu tanzen. Sasuke lauschte kurz auf den Rhythmus der Musik und erkannte auch sofort das Lied: Hot Summer von Monrose. Zwar nicht sein Geschmack, aber das der Mädels bestimmt, dachte er. Er drehte sich zu Hinata um, die schon angefangen hatte zu tanzen. Sie sah schön dabei aus, aber ihre Bewegungen waren weicher als die von Sakura. Sasuke lächelte leicht und amte mit der Erinnerung an die Bewegungen, die sein Sharingan von Naruto kopiert hatte Narutos und Sakuras Tanzstil nach. Die Leute um sie herum konnte kaum glauben was sie da sahen. In ihren Augen sah das so aus: Sasuke Uchiha tanzte mit Sakura Haruno und Naruto Uzumaki tanzte mit Hinata Hyuga, in einem so rasanten und mitreißenden Tempo und Stil den kein anderer imitieren konnte. Es war einfach nur unglaublich. „Das ist...so...toll!“, keuchte Hinata als das Lied endete. Sasuke musste ihr Recht geben. Tanzen war wirklich ziemlich cool, es gab einen ein ausgelassenes und freies Gefühl. Er sah zu Naruto und Sakura rüber, die ebenfalls keuchten. Er konnte nicht anders als Sakura anzustarren. Ihre Haare klebten ihr leicht im Gesicht, sie selbst war rot und ihre Augen glänzten. Außerdem strahlte sie über das ganze Gesicht. Und ihm gefiel die Vorstellung überhaupt nicht, dass Sakura wegen Narutos guten Tanzstil so glücklich war. Und Naruto schien das selbe zu denken, denn er sah ihn auffordernd an. Dann kam er zu ihm rüber und grinste Sakura an. „Ich muss mal kurz mit Naruto sprechen, wir sind sofort wieder da.“, sagte er. Dann wurde Sasuke auch schon mitgezogen und von Naruto wieder in Richtung Herrentoilette verschleppt. Doch als sie drinnen ankamen kam Shikamaru gerade rein. Sofort hielt der still. „Sagt mal, ist es irgendwie ein Hobby von euch euch in Toilette zu verstecken oder wie muss ich das verstehen?“ „Gar nicht und jetzt geh raus!“, sagte Naruto und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. „Naruto, was ist?“, fragte Sasuke ungehalten. Zu seinem Verwundern wurde Naruto kirschrot und sah ihn bittend an. „Sasuke, das hört sich vielleicht jetzt komisch an, aber ich will mit Hinata tanzen und nicht mit Sakura.“ Sasuke runzelte die Stirn und lehnte sich an die Wand. „Kann ich mir vorstellen, dass du das willst.“, grinste er. „Du willst doch auch mit Sakura tanzen.“, murrte Naruto. Sasuke wurde rosa und wollte was sagen, stoppte aber kurz davor. Allein das verriet ihn und Naruto sagte laut „Hah!“. Sofort hatte Sasuke aber einen Einwand. „Naruto, ich finds ja richtig niedlich, dass du mit deinem Schätzchen tanzen willst, aber wie würde das bitte aussehen, wenn du in meinen Körper mit Hinata tanzen würdest?“ Darauf konnte Naruto nichts erwidern und er schaute bedröpelt zu Boden. Sasuke selbst seufzte auf und fing an zu überlegen. Er wollte ja auch mit Sakura tanzen, er gab es ja zu. Aber sie waren immer noch im falschen Körper und sie konnten sich nicht einfach mal kurz in den jeweils anderen zurückverwandeln, denn das war... Sasuke riss die Augen auf und klatschte sich gegen die Stirn. „Wieso bin ich nicht eher darauf gekommen?“, fluchte er. „Worauf?“, fragte Naruto. „Wir können uns zurückverwandeln.“ „Häh?“ Naruto sah man an, dass er überhaupt nichts mehr checkte. Sasuke seufzte. „Ich meine nicht komplett, aber für fünf Minuten oder so. Henge-no-Justu!“ Naruto klappte der Mund auf und fing dann breit an zu grinsen. „Na klar. Das hält zwar nicht lange, aber für einen Tanz mit ihnen alle mal.“ Sofort machte Naruto die erforderlichen Fingerzeichen und mit einem Puff sah Sasuke, zu seiner Erleichterung, Naruto vor sich stehen, in seinen Klamotten. Schnell machte Sasuke das gleiche und kopierte die Klamotten von Naruto. Als er an sich herunter schaute hätte er Luftsprünge machen können als er seinen eigenen Körper sah. „Sasuke, du bist ein Genie!“, sagte Naruto. „Ich weiß.“, sagte Sasuke. Dann liefen beide raus, schnell auf die Tanzfläche, zu Hinata und Sakura. Die beiden tanzten gerade alleine und Sasuke genoss den Anblick von Sakuras wiegenden Bewegungen. Das Lied endete gerade und Sakura und Hinata hielten keuchend inne. Dann erblickten sie beide sie und winkten sie zu sich. „Puh, Jungs, wir sind echt fertig. Wollen wir langsam mal nach Hause?“ „Gönnt ihr uns noch einen Tanz?“, fragte Naruto und gesellte sich zu Hinata. Sakura runzelte die Stirn und sah zu Sasuke. Der nickte und streckte ihr die Hand entgegen. „Nur noch einmal.“, sagte er. Sakura bekam große Augen und sah Hinata an. Aber die hatte nur Augen für Naruto und konnte nichts anderes tun als schwach zu nicken. In dem Moment machte der DJ eine Ansage. „Leute, ich glaube Sasuke und Naruto wollen gehen.“ Sofort kam von allen Seiten Protestgeschrei und Sasuke sah sich verwirrt um. „Wer will, dass Sasuke und Naruto noch mal mit ihren reizenden Partnerinnen tanzen?“ Gebrüll erhob sich und alle hoben die Hände. Sasuke musste sich beherrschen nicht fett loszugrinsen, was Naruto hingegen nicht schaffte. Er lachte und packte Hinata an der Hüfte. Sasuke tat das gleiche mit Sakura und zog sie an sich heran. Der Geruch von Kirschblüten erfüllte seine Nase. „Dann lege ich jetzt mal ein Lied auf, von dem ich denke, dass es den beiden gefallen wird.“ Der DJ lachte und auf einmal hatte Sasuke ein mulmiges Gefühl. Irgendwie glaubte er, dass jetzt was ultra-intimes passierte. In dem Moment ging das Lied los und sofort wurde Sasuke leicht rosa im Gesicht. Oh nein, alles nur nicht das! http://www.youtube.com/watch?v=Q1WxTCEkSPc&feature=related (hört es euch an, das lied hat mich zu diesem kapi inspiriert XD XD XD) I wanna sex you up! Sasuke sah zu Sakura, die kirschrot angelaufen war und ihn fragend ansah. Let me freak you up Aha, aha Und auf einmal war es Sasuke egal was der Liedtext sagte. Er packte Sakura an den Hüften, schwang sie herum und zog sie sofort wieder zu sich, so nahe, dass sich ihre Gesichter fast berührten. I wanna sex you up I know the way you like it Let me freak you up. Aha, aha Sasuke legte seine Hände an Sakura Hüften, sie legte ihre um seinen Hals und sah ihm tief in die Augen. Die nächsten Zeilen sprach Sasuke förmlich aus der Seele. Girl, you are my destiny baby, i like the way you walk, the way you talk you, you are a mystery come on baby, let me inside Ohne zu wissen was er tat wanderten sein Hände unter ihr T-Shirt und berührten sanft die Haut unter dem Stoff. Er konnte spüren wie sie eine Gänsehaut bekam und das törnte ihn an, mehr als alles andere auf der Welt. Er genoss das Gefühl, dass er dieses Gefühl in ihr auszulösen schien und er sah in ihren Augen, dass sie es ebenfalls genoss. Hüfte an Hüfte tanzten sie, ihre Bewegungen völlig im Takt. Und bei Gott, er war Sakura noch nie so nahe gewesen wie gerade. I wanna sex you up I know the way you like it Let me freak you up. Aha, aha I wanna sex you up I know the way you like it Let me freak you up. Aha, aha Als die letzten Töne des Liedes verklangen hielt er Sakura immer noch an ihrer Hüfte fest. Erst als um sie herum heftiger Jubel ertönte merkte er, dass ja alle mit zugeschaut hatten. Sofort wurde Sakura rot und als sie beide neben sich ein Quietschen hörten konnte er ahnen, dass Naruto nicht anders als er mit Hinata getanzt hatte. Er grinste und deutete mit einem Kopfnicken auf den Ausgang. Sakura nickte und alle vier verließen die Disco, verfolgt von Schulterklopfern und Pfiffen. „Meine Güte, ich wusste gar nicht, dass wir so eine Aufruhr machen würden.“, lachte Naruto. „Der blöde DJ musste auch ganz zum Schluss dieses Lied auflegen.“, murrte Sakura. „Der hat uns förmlich den anderen zum Glotzen vorgeworfen, wie kann man auch anders auf dem Lied tanzen?“ „Recht hast du.“, stimmte Sasuke zu. „Aber es war doch ein ganz lustiger Abend.“ „Haben wir unsere Blödheit von letztens wieder gut gemacht?“, fragte Naruto Hinata. Die nickte, immer noch rot im Gesicht. Sasuke stubste ihn grinsend an und flüsterte ihm zu: „Sag mal, was hast du mit der angestellt?“ „Erzähl ich dir später.“, kam es flüsternd zurück. Sie begleiteten die beiden Mädels noch nach Hause, dann machten sie sich selber auf den Weg zu Sasukes Wohnung. Erst jetzt lösten sie das Henge-no-Jutsu auf und merkten wie müde sie von dem ganzen Tanzen waren. Naruto gähnte. „Ich glaub, heute finde ich sogar deine Chouch bequem.“, murmelte er. „Danke.“ Sasuke schloss auf und ging in die Wohnung. Allerdings blieb er sofort stehen, denn sie waren nicht allein, das konnte er spüren. „Hier ist jemand.“, murmelte er leise. „Gut erkannt.“ Eine dunkel und heisere Stimme kam aus dem Wohnzimmer und Naruto identifizierte sie sofort. Er seufzte erleichtert auf und ging ins Wohnzimmer, Sasuke hinterher. Irgendwie hatte er auch eine Ahnung wer da saß. Es wurde bestätigt als Naruto anfing zu lachen. „Gaara, du lebst ja noch.“ Tatsächlich saß auf der Chouch Gaara und legte gerade ein Buch beiseite. Sasuke murrte und nahm es ihm ab. „Macht es dir Spaß in meinen Sachen rumzuwühlen?“ „Nein, ich wollte nur schauen was für einen Büchergeschmack du hast.“, antwortete Gaara simpel. Sasuke schaute auf den Buchtitel: In den Schuhen des anderen. „Sehr witzig.“ Gaara schmunzelte nur. „Wie bist du überhaupt hier reingekommen?“, fragte Sasuke ungehalten. „Den Schlüssel unter dem Blumentopf zu verstecken ist nicht gerade clever, Uchiha.“ Naruto prustete kurz und schnitt Sasuke das Wort bereits ab, bevor dieser was sagen konnte. „Schön, dass es dir wieder besser geht. Tsunade hat dich wieder hinbekommen?“ „Nein, ich habe lediglich drei Tage durch geschlafen, das war alles.“, meinte Gaara gähnend. „Drei Tage?“, rief Naruto überrascht aus. „Und wieso gähnst du dann noch?“ „Weil ich müde bin.“ „Du hast einen Knall.“ „Nein, ich bin krank.“ „Gut erkannt“, murmelte Sasuke. Gaara ignorierte ihn gekonnt. Dann wurde sein Blick ernst. „Ich bin eigentlich hier um euch etwas zu sagen. Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Setzt euch.“ Sasuke fand es nicht gerade blendend in seinem Haus herumkommandiert zu werden, aber er hatte keine andere Wahl, also setzte er sich neben Naruto auf die zweite Chouch. Gaara sah sie ernst an und fing dann an zu grinsen. „Zuerst die Gute. Tsunade und ich haben gestern das Jutsu entdeckt,welches euch anscheinend zu dem gemacht habt, was ihr gerade seit.“ Sasuke riss die Augen auf und Naruto keuchte. „Echt? Dann könnt ihr uns ja wieder hinbekommen.“, rief er erfreut. Da wurde Gaaras Miene wieder grimmig. „Ja und nein.“ Sasuke kniff die Augen zusammen. „Wie ja und nein?“ „Wir haben herausgefunden was es ist. Es nennt sich das Torikae-no-Jutsu, eine andere Kunst des Tauschens. Es ist höchst kompliziert und erfordert ein höchstes Maß an Chakra und Konzentration. Zum Beispiel könnten ein Jinchuriki oder ein Kage diese Technik ausführen. Die Technik wurde verboten, weil sie zu viel Chakra verbrauchte und für den Nutzer gefährlich war.“ Sasuke schluckte. „Heißt das, dass ihr uns nicht zurückverwandeln könnt?“ „Doch. Tsunade und ich sind Kage, zwei werden es schaffen, auch wenn es für uns und für euch gefährlich werden wird. Aber wir können sie nicht jetzt ausführen, weil da noch ein Hindernis im Weg liegt.“ „Und wieso könnt ihr es nicht jetzt machen?“, fragte Naruto ungehalten. Gaara blieb einen Moment still und sah von einem zum anderen. Dann lehnte er sich zurück, schloss die Augen und sagte es. Was er allerdings sagte ließ beide Jungs endgültig die Fassung verlieren, die sie vergeblich versucht hatte aufrecht zu erhalten. „Das Jutsu braucht eine Vorbereitungszeit von einem Monat.“ „WAAAAAAAAAAAAAAAAASSSSS???????????!!!!!!!!????????“ XD XD XD XD das kapi war so geil zu schreiben, ich habe mich selbst kaum eingekriegt als ich das mit der toilette schreiben musste XD XD XD so leute, da haben unsere beiden streihähne ein kleines problem. ob die es schaffen einen monat zusammenzuleben?!? und wer ist für den mist den die an der backe haben verantwortlich??? O.O ihr werdet es im laufe der geschichte erfahren XD ^^ ich bin jetzt für zwei wochen im urlaub, aber dann kommt auch wieder ein kapitel, versprochen ^^ lg NikaEvelina PS: danke für die lieben komiss ^/////^ Kapitel 5: Das Problem mit dem anderen Körper --------------------------------------------- Zwei Wochen später: „Findet eine bestimmte Schriftrolle und kommt dann wieder zurück. Haha, sehr witzig!“, murrte Naruto lautstark, während er und Sasuke durch die Bäume hüpften. „Jetzt sei nicht pingelig.“, sagte Sasuke. „Ich bin nicht pingelig.“, kam es zurück. „Ich finde es nur blöd, dass alle Missionen, die ich bekomme, durch irgendetwas verlängert werden.“ „Denkst du mir passiert das manchmal nicht?“ „Mir passiert es auf jeden Fall öfter.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf und Naruto hing seinen Gedanken weiter nach. Sie hatten von Tsunade eigentlich ein leichter Auftrag bekommen. Eine Schriftrolle über Medizinjutsus bei einem ihrer alten Wettkameraden zu finden. Sie kamen bei dem Typen an, der war allerdings ausgeraubt worden, zwei Stunden bevor sie zu ihm kamen, beraubt von ein paar Ninjas aus Kumo-Gakure. Und da der Vorsprung nicht gerade groß war und die Spuren noch frisch hatten beide keine andere Wahl gehabt als den Dieben zu folgen. Naruto seufzte. „Naja, besser als nichts zu tun.“ „Stimmt.“, sagte Sasuke. „Das Tsunade uns gestattet wieder auf Missionen zu gehen muss doch was heißen.“ „Wie meinst du das?“ „Vor fast drei Wochen hat sie uns zusammen in eine Wohnung verfrachtet und uns beide gezwungen miteinander zu leben. Ist dir noch gar nichts aufgefallen?“ „Nee.“, kam es von Naruto verständnisslos zurück. Sasuke verdrehte die Augen und zügelte ein wenig sein Tempo, damit Naruto neben ihm war. Er sah dem ehemaligen Blonden tief in die Augen. „Ist dir nicht aufgefallen, dass wir uns nicht mehr so oft streiten?“ Da ging bei Naruto endlich die Lampe an und er bekam große Augen. Er überlegte kurz und grinste dann. „Du hast Recht.“ Dann runzelte er die Stirn. „Ist das gut oder schlecht?“ „Natürlich gut! Glaubst du, dass ich für den Rest meines Lebens in diesem Körper stecken will?“ „Nein, gleichfalls.“ „Tsunade nutzt unser Problem voll aus!“ Häh?“ „Sie nutzt unser Problem aus, indem sie uns zusammen wohnen lässt. Das muss früher oder später unweigerlich dazu führen, dass wir uns besser verstehen. Und dadurch hat sie wieder ein funktionierendes ANBU-Team.“ Sasuke sah zu Naruto herüber und schaute verwundert als er merkte, dass Naruto lächelte. Erleichtert lächelte. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Was?“ „Nichts, echt nicht.“, grinste Naruto. Sasuke glaubte ihm ganz offensichtlich nicht, aber sagte auch nichts weiter. Dann verfinsterte sich Narutos Miene allerdings. „Ich glaube, dass wir aber trotzdem noch ein kleines Problem haben.“ „Welches?“ „Hinata und Sakura.“ Sasuke verdrehte die Augen und lachte ironisch auf. „Das ist dir jetzt erst aufgefallen? Sakura und Hinata wirkten schon misstrauisch seit wir mit ihnen in der Disco waren. Und wenn man es genau betrachtet ist es ein Wunder, dass sie es beide nicht schon längst herausgefunden haben.“ „Sie sind echt schlau.“, stimmte Naruto nach einer Weile zu. „In der Tat.“ „Sag mal, wie findest du eigentlich Sakura?“ Sasuke fuhr zu Naruto herum, mit ziemlich perplexen Blick. Naruto grinste. „Wie soll ich das denn jetzt verstehen?“, fragte Sasuke. „Die Frage ist jetzt nicht fies gemeint, sondern ehrlich.“ Sasuke riss die Augen auf als er merkte worauf Naruto anspielte. Naruto hackte weiter nach. „Empfindest du was für sie?“ Sasuke drehte den Kopf weg und schaute überall hin, nur nicht zu Naruto. Der lachte sich ins Fäustchen. „Komm schon, Kumpel, mir kannst du es sagen.“ „Wieso sollte ich dir trauen?“ „Weil du mein bester Freund bist?“ Sasuke fiel fast vom nächsten Baum als er diese Worte hörte. Naruto hatte ihn seit Ewigkeiten nicht mehr als Freund bezeichnet und in den letzten Jahren hatten sie sich auch nicht benommen als seien sie Freunde, ganz im Gegenteil. Daher konnte er jetzt nicht anders als Naruto anzustarren, der selbst über seine eigenen Worte verblüfft zu sein schien. Er wurde rot. „Freunde?“, fragte Sasuke nach. Naruto zuckte mit den Schultern und wirkte auf einmal wie ein trotziges Kind. „Sind wir das nicht?“ „Das ist eigentlich eine sehr gute Frage.“, gestand Sasuke. Waren sie noch Freunde oder nicht? Wie sie das rausfinden sollten wussten sie im Moment nicht. Aber Sasuke hatte eine Gegenfrage. „Wie findest du Hinata? Und das ist genauso gemeint wie du es eben meintest.“ Naruto klappte der Mund auf und er wurde kirschrot. Sasuke grinste und wartete bis Naruto das Schweigen brach. „Wusstest du, dass sie in mich verliebt ist?“ „Sag mir nicht, dass du das jetzt erst gerafft hast.“, stöhnte Sasuke und verdrehte die Augen. „Bist du wirklich so blind? Wann hast du es herausgefunden?“ „Als ich mit Sakura shoppen gewesen bin. Sie sagte, dass Hinata schon ewig in mich verliebt sei.“ „Ich muss Sakura danken, wenn ich sie das nächste Mal sehe. Sie hat es geschafft dich zu erleuchten.“, lachte Sasuke. „Sehr witzig.“ „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“ Einen Moment war es still, Naruto schien zu überlegen. „Hinata ist sehr...liebenswürdig. Sie versteht einen auch, wenn man nichts sagt. Sie scheint einem in die Seele schauen zu können, sie scheint in meine Seele zu schauen. Sie verachtet mich nicht, hat mich immer verstanden und mich nie als ein Monster angesehen.“ Mit jedem Wort wurde Naruto ein wenig leiser und auch Sasuke sagte nichts. Er hatte Naruto fast nie über seine Gefühle von damals sprechen hören. Daher brummte er nur zustimmend. Dann fing Naruto an zu lachen. „Außerdem ist sie die Einzige, die mich nicht als Vollidiot bezeichnet.“ Sasuke schmunzelte. „Da hast du Recht. Aber vielleicht macht sie das nur um dir mehr zu gefallen.“ Ein Stein verfehlte knapp Sasukes Kopf, der lachte nur und legte einen Zahn zu. Naruto schoss wieder zu ihm vor. „Sag mal, was wollte Kakashi eigentlich heute morgen noch von dir? Er hat erst mit mir, dann mit dir geredet. Und er hat uns beiden etwas gegeben.“ Sasuke zuckte mit den Schultern, allerdings nicht so gelassen wie es sein sollte. „Nur ein Hilfsmittel. Und bei dir?“ „Mir hat er auch was gegeben und er hat gesagt, dass wir es nur im Notfall einsetzten sollen.“ „Mir auch.“ Einen Moment herrschte Stille. Dann meldete sich Naruto wieder, diesmal allerdings mehr als ernst. „Glaubst du...dass Tsunade Kakashi gebeten hat uns diese Sachen für den Notfall zu geben, falls es passieren sollte?“ Sasukes Blick verfinsterte sich. Er wusste genau, was Naruto meinte. Die Lage mit ihren Körperflüchen wurde mehr als ernst. Sasuke konnte nicht mehr verhindern, dass er jede Nacht zum Fuchs ging und sich anhören musste, was der alles mit ihm vorhabe, wenn er erst mal die Kontrolle über ihn habe. Und wenn Sasuke ehrlich war wollte er Nachts kaum noch schlafen, er wollte nicht zu diesem Monster. Naruto hingegen konnte nicht dem drängenden Machtgefühl, das in ihm durch das Fluchmal ausgelöst wurde, entgegentreten. Für beide wurde es mit jedem Tag unerträglicher. Denn beide wussten, was mit dem jeweils anderen passieren würde, wenn sie außer Kontrolle geraten würden, aber nicht, was mit ihnen selbst geschah. Und davor hatten beide, auch wenn sie es niemals zugeben würden, Angst. „Darf ich erfahren, was Kakashi dir gegeben hat?“, fragte Naruto. „Nichts wichtiges. Wir werden es beide wahrscheinlich nicht brauchen.“, sagte Sasuke so ruhig wie möglich. „Und dir?“ „Kakashi hat gesagt ich darf es dir nicht zeigen, da du wissen würdest was es ist, wenn du weißt schon was mit dir passieren sollte.“ Sasuke kniff leicht verärgert die Augen zusammen, nickte aber. Was Kakashi sagte entsprach zu fünfundneunzig Prozent immer der Wahrheit und man sollte das was er sagte lieber nicht anzweifeln. Daher blieben beide ruhig, versuchten sich auf die Spuren zu konzentrieren, die vor ihnen waren. Sasuke wurde allerdings mit jeder Sekunde misstrauischer. Er blieb letztendlich vor einer Schlammpfütze stehen. Naruto landete neben ihm. „Was ist?“ „Findest du das nicht merkwürdig?“, fragte Sasuke leise. Er zeigte auf die Schlammpfütze, in der gut zu sehende Fußabdrücke waren. Naruto zuckte mit den Achseln. „Was meinst du? Ich sehe nur ganz normale Fußabdrücke.“ „Eben. Glaubst du wirklich ein ausgebildeter Ninja würde solche Spuren hinterlassen?“ Naruto verstand und er kniff direkt die Augen zusammen. „Das meinst du. Das heißt, wir haben es entweder mit einem Amateur zu tun oder...“ „...jemand will, dass wir ihm folgen und gefunden wird.“, endete Sasuke. „Könnte eine Falle sein.“ „Wir wollen es nicht hoffen. Los, weiter.“ Schnell liefen sie weiter, immer weiter, folgten den Spuren. Allerdings wurde es nach einer Weile schwieriger ihnen zu folgen, da es anfing zu regnen. Sie legten einen Zahn zu und liefen immer weiter. „Sie müssten direkt vor uns sein.“, sagte Sasuke leise. „Sehe ich auch so.“, kam es zustimmend zurück. Sie brachen durch das Dickicht und landeten auf einer Lichtung. Sofort blieben beide stehen. Denn die Spur...endete an der Stelle an der sie gerade standen. Naruto ging sofort in Angriffsposition. „Die Sache stinkt doch zum Himmel!“, flüsterte er. „Was soll der Quatsch?“ „Keine Ahnung.“, kam es zurück. Zusammen gingen sie ganz langsam, beide mit gezogenen Waffen im Anschlag, auf die Lichtung. In der Mitte blieben sie stehen, Sasuke schloss die Augen und konzentrierte sich. Sofort spürte er sie...sie hatten sich versteckt. „Kommt raus!“, schrie Naruto in dem Moment. „Wir wissen, dass ihr hier seit, zeigt euch und versteckt euch nicht wie Feiglinge!“ Sasuke wollte Naruto gerade sagen, dass das keine sehr gute Idee gewesen war, als er Gekicher hörte. „Alle Achtung, Sasuke Uchiha. Du bist immer noch genauso wachsam wie vor zwei Jahren.“ Naruto und Sasuke fuhren beide herum und beobachteten wie ein Mann auf die Lichtung trat. Der Kerl war riesig, mindestens 1,90m, er hatte eine Glatze und ihm fehlte ein Auge. Seine Gesicht war von Narben entstellt, seine bulligen Schultern ließen ihn mehr als bedrohlich wirken. Neben ihm wirkten Sasuke und Naruto wie Vorgartenzwerge. „Was willst du?“, fragte Naruto bissig. Sasuke hingegen hielt den Mund, er hatte auf einmal das komische Gefühl den Kerl schon mal gesehen zu haben. Und hatte er nicht selbst gesagt, dass sie sich vor zwei Jahren schon mal gesehen hätten? Sasuke kramte in seinem Gedächtnis. Aber im Moment fiel ihm keiner ein, der so aussah wie der Typ. „Was ich will dürftest du doch wissen, Uchiha.“, zischte der Kerl bedrohlich. „Du wirst mich doch wohl nicht vergessen haben, oder?“ Sasuke kramte wieder fieberhaft durch seine Gedächtnisschubladen und versuchte dem Kerl einen Namen zu geben. „Außerdem bin ich einer der gefürchtetsten Diebe in ganz Komu-Gakure und der mit der größten Bande der Welt.“ Da machte es bei Sasuke Klick und er riss die Augen auf. Sofort fiel ihm alles wieder ein. Damals vor zwei Jahren war dieser Kerl bei Orochimaru aufgekreuzt und wollte etwas haben. Sasuke wusste noch ganz genau was es gewesen war als er das Gespräch zwischen ihm und seinem ehemaligen Meister belauscht hatte. Und vor allem wusste er jetzt, wer der Kerl war. „Yaju Furo!“, zischte er. Yaju drehte sich zu ihm um und kniff sofort die Augen zusammen. „Ach nein. Das Monster aus Konoha-Gakure weiß meinen Namen?“ Sasuke ging auf diesen Spitznamen nicht ein, aber Naruto. Sasuke konnte fühlen, wie er sich verspannte und die Zähne fletschte. Er stubste Naruto leicht an und schüttelte einmal kurz den Kopf. Yaju hatte es dennoch gemerkt. „Was denn, nimmst du Sasuke etwa in Schutz?“, stichelte er. „Er braucht keinen Schutz!“, sagte Sasuke giftig. „Und wenn du uns nicht sofort sagst, was du hier zu suchen hast wirst du gleich welchen brauchen.“ Yaju grinste und kramte in seiner Tasche herum. Naruto verspannte sich wieder als der Kerl eine Schriftrolle zu Tage beförderte. Die Schriftrolle, die sie suchten. „Gib sie her!“, sagte Naruto bedrohlich. „Wieso sollte ich, Uchiha?“, kam es gelassen zurück. „Weil ich dir den Kopf abreißen werde, wenn du es nicht tust.“ „Genauso mega-bedrohlich wie damals als wir dich und Oro besucht haben.“ Yaju gab tadelnde Laute von sich und lachte dann. Er kam ein paar Schritte auf sie zu. „Ich mache dir ein Angebot, Sasuke. Du kriegst die Schriftrolle.“ Naruto zog eine Augenbraue hoch. „Und das „aber“?“, murrte er. Yajus Grinsen wurde fies und Sasuke lief es kalt den Rücken runter. Entgeistert sah er zu Naruto und dann wieder zurück. Nein, alles nur nicht das!, schoss es ihm durch den Kopf. Nicht Naruto, er hat es nicht! Aber das sprach er nicht aus. „Du weißt was ich haben will!“, flüsterte Yaju. „Ich will das Gleiche, wie vor zwei Jahren, das was Orochimaru mir verboten hatte, weil er dich für sich allein haben wollte.“ Naruto war anzusehen, dass er gar nichts verstand, Sasuke verstand nur umso mehr. Seine Reaktion konnte er sich selbst nicht erklären. Naruto riss mehr als perplex die Augen auf als Sasuke sich schützend vor ihn stellte. „Du bekommst es nicht!“, zischte er bedrohlich. „Sasuke...“, flüsterte Naruto hinter ihm kaum hörbar, aber Sasuke ging nicht darauf ein. Ihm war es egal, was Naruto gerade von ihm dachte. Als sich Yajus Miene verfinsterte konnte er sich ein klein wenig Genugtuung nicht verkneifen. „Das geht dich nichts an, Monster!“, fauchte er. „Du weißt nicht, was ich meine!“ „Oh doch, er ist mein Partner! Wir sagen uns alles, daher weiß ich auch, was du willst. Und ich sage dir, du kannst es vergessen!“ Yaju fletschte die Zähne. Dann hob er die Arme. „Dann werde ich dich dazu zwingen mir es zu übergeben. ANRIFF!!!“, brüllte er. Sasuke und Naruto rissen die Augen auf als auf einmal rings um sie herum Ninjas auftauchten. Und zwar unzählige, sie kamen aus jedem Busch, jedem Baum, aus dem Boden. Ehe die beiden Partner es sich versahen waren sie umzingelt. Alle grinsten sie höhnisch an, siegessicher, so als wären sie das Essen auf dem Silbertablett. Sasuke konnte Naruto hinter sich wütend zischen hören. Ganz hinten, irgendwo ihm Hintergrund hörten sie Yaju lachen. „Viel Spaß, großer Uchiha!“ Das war das Startzeichen und alle stürzten sich auf Sasuke und Naruto. Die gingen sofort zum Angriff über, jeder mit seinen eigenen Waffen. Sasuke kümmerte sich erstmal nicht um Naruto, der kam gut alleine klar. Er konzentrierte sich allein auf seine Gegner. Seine Sharingan glühten, die Gegner hatten kaum Zeit zu registrieren, dass er sie hatte, so schnell streckte er sie alle nieder. Innerhalb von Minuten hatten Naruto und Sasuke schon mindestens die Hälfte ausgeknockt oder getötet. Aber was Sasuke verstörte war, dass trotz der Siege es immer mehr zu werden schienen. Machte er drei fertig kamen auf einmal sechs dazu. Wie Mücken, dachte er, machte man eine platt, kamen zehn weitere. Er biss die Zähne zusammen und machte weiter, am Rande merkte er, dass Naruto das Gleiche tat. Der Kampf zog sich hin, aus fünf Minuten wurden zehn, aus zehn zwanzig, aus zwanzig dreißig. Sasuke konnte spüren, dass er mit jeder Minute die verging langsamer wurde. Als sie bei vierzig Minuten kämpfen ankamen landeten die ersten Gegner bei ihm Treffer. Ein Schwert streifte seine Seite, er zischte vor Schmerz auf und krümmte sich für eine Sekunde zusammen. Diesen winzigen Moment nutze ein anderer aus und verpasste ihm einen saftigen Tritt, der ihm gegen den nächsten Baum schleuderte. Alle Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und Sasuke sackte zusammen. „NEIN!“, hörte er Naruto schreien. In der Ferne hörte er Yaju lachen als er sich wieder aufrichtete und weiter kämpfte. „Ihr werdet schwächer. Gibt doch einfach auf, das ist für alle leichter. Ihr seit nicht stark genug um gegen meine Männer anzukommen.“ Sasuke fluchte lautstark und machte weitere zehn Leute platt. Auch wenn er es niemals zugeben würde, der Mistkerl hatte Recht. Wenn es so weiter ging hatten selbst er irgendwann keine Reserven mehr, Naruto ebenfalls nicht. „Idioten!“, schrie Yaju. „Ihr seit einfach zu schwach, nicht stark genug und einfach nur...“ Weiter kam er nicht, denn auf einmal schien die Zeit stillzustehen als alle anfingen ein unheimliches Chakra zu spüren. Sasuke riss die Augen weit auf und hielt mitten im Kampf inne. Er kannte dieses Chakra nur zu gut. Es war seines, aber nicht sein natürliches. Und es kam auch nicht von ihm. „Scheiße!“, fluchte er lautstark und sprintete durch die Menge zu der Stelle woher das Chakra kam. Nicht hier, nicht jetzt! Er brach durch eine Gruppe von Leuten, die ebenfalls wie erstarrt waren und kam schildernd zum stehen. Was er sah ließ ihn nicht besser aussehen als die anderen. Narutos Oberkörper hing nach unten, er zitterte am ganzen Leib und sein Chakra schien zu pulsieren. Allerdings war es nicht blau, sondern lila. Dann hob er den Kopf und sah Sasuke direkt in die Augen. Sie waren kohlrabenschwarz, vor Mordlust verzehrt, ein irres Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Sein ganzer Körper glühte als das Fluchmal sich öffnete und die Male, die aussahen wie schwarze Flammen, sich anfingen auf seinen ganzen Körper zu verteilen. „Stärker...“, flüsterte er und schaute fasziniert auf seine gezeichneten Hände. „Stärker...sein!“ „NEIN!!!“, schrie Sasuke und stürmte auf ihn zu, während er gleichzeitig auf Naruto einschrie. „Denk nicht so, unterdrücke es!“ Doch Naruto machte ein fauchendes Geräusch und schlug nach ihm, Sasuke wich gerade noch aus und brachte sich auf einem Ast in Sicherheit. Naruto war schneller, stärker und vor allem unberechenbar. Naruto fing schallend an zu lachen und starrte Sasuke irre an. „So fühlt sich das an, wenn du so bist?“, fragte er kichernd. „Das ist perfekt, der geilste Trip der Welt!“ Er sah wieder fasziniert auf seine rechte Hand, drehte sich zu einem seiner Gegner um und schlug zu. Der Mann hatte nicht mal die Möglichkeit zu schreien, er flog rückwärts, durch den Ruck brach sein Genick. Noch im Flug riss er drei weitere Leute mit. Naruto lachte und Sasuke konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er starrte das Monster an, zu dem Naruto mutiert war, auf seinen Partner, der jetzt nicht mehr auf ihn hörte. Naruto kicherte wieder. „Das ist das Beste der Welt!“, schrie er verzückt. „Ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Das topt die geilste Droge!“ Er stürzte sich auf die verschreckten Gegner und ehe Sasuke es verhindern konnte rollten schon Gliedmaßen durch die Gegend. Er hörte die Schreie der Männer als Naruto sie wortwörtlich auseinander riss, sie verkrüppelte, sie entstellte. Und Sasuke selbst konnte nicht anders als zusehen, wenn er nicht wollte, dass er so endete wie die anderen. Er spürte wie sich ihm die Kehle zuschnürte, wie er zur Salzsäule erstarrte, wie er spürte, dass er nichts machen konnte. Als die Schreie langsam verklangen und es endlich weniger wurde je mehr Naruto dahinraffte, hob Sasuke endlich wieder den Kopf. Es war einfach nur ekelhaft. Naruto stand in der Mitte der Lichtung, um ihn herum stöhnende,wimmernde oder tote Kämpfer. Sasuke beobachtete wie Naruto dem Kopf hob und über die Lichtung schrie. „Wo bist du? Komm und zeig dich, du Feigling! Du bist der nächste!“ Naruto tigerte über das blutrote Gras. „Das mit deinen Männer macht keinen Spaß mehr. Unterhalte mich doch ein wenig, die hier waren langweilig!“ Nein, nein, NEIN!!!, schrie Sasuke im Inneren. Er war gewiss nicht der zimperliche Typ, aber das hier war zu viel. Es waren nicht die Leichen oder zerstückelten Männer, die ihn aus der Fassung brachten. Nein, es war sein Partner, der auf der Lichtung stand und förmlich nach Blut lechzte. „Hör auf!!!“, schrie er laut und sprang vom Ast. Er lief auf Naruto zu, Naruto drehte sich um, die Lippen zu einem Fletschen verzogen. Sasuke schaffte es Naruto zu überrumpeln und ihn auf den Boden zu drücken. Dann schrie er ihn an: „Was machst du da? Das bist nicht du!“ Er knallte Narutos Kopf auf den Boden. „Werde wieder normal, verdammt noch mal!“ Naruto ging nicht im Geringsten auf ihn ein, er grinste nur. „Warum sollte ich?“, flüsterte er. Der Satz durchfuhr Sasuke durch Mark und Bein, machte ihn ein Moment unvorsichtig und gab Naruto dadurch die Gelegenheit ihn von sich herunter zu schmeißen. „Geh mir aus dem Weg, Blödmann!“ Sasuke schlitterte über den Boden und knallte gegen einen Felsen. Er schnappte keuchend nach Luft und er konnte spüren, wie seine angegriffene Seite schmerzte. Blut lief ihm am Bauch herunter. War die Wunde vorher nicht schlimm gewesen war sie es jetzt. Sasuke wurde fast schlecht als er sich aufrappelte und sich stolpernd Naruto näherte, der ihm den Rücken zugedreht hatte. „Hör auf!“, presste Sasuke hervor. Naruto drehte sich wieder zu ihm um und trat nach ihm. Diesmal wich Sasuke nicht aus, sondern ertrug den Hieb, auch wenn er seine Seite traf. Naruto zischte wütend. „Verpiss dich doch endlich, du Arschloch!!!“, kreischte er. Er hob die Faust und wollte sie auf Sasuke niedersausen lassen, aber Sasuke fing die Hand ab. Er drückte sie fest zusammen, Naruto zischte vor Schmerz und ging in die Knie, sodass er vor Sasuke kniete. Der zwang ihn in seine Augen zu schauen, in seine rot glühenden Sharingan, die ihn sofort ihn Sasukes Hypnose zogen. „Hör auf!“, flüsterte Sasuke. „Ich bitte dich, hör auf!“ Naruto erstarrte und schien ihn zum ersten Mal richtig zu registrieren. Er bekam große Augen. Sasuke ließ seine Hand los, sie fiel schlaff zu Boden. „Bitte!“, hauchte er. Einen Moment war es totenstill, dann beobachtete Sasuke mit der größten Erleichterung seines Lebens, dass sich die Male zurückzogen und Naruto mit einem Keuchen Luft holte als er wieder zu sich kam. Sofort kippte er zurück, landete auf seinem Hintern, rasch atmend und mehr als verwirrt. Sasuke atmete erleichtert aus. „S-Sasuke, ich...“, stotterte Naruto und sah sich verschreckt um, sein Blick wanderte über die Leichen und die stöhnenden Männer. „Was...was habe ich getan...war ich...“ „Es ist vorbei!“, sagte Sasuke nur. „Das ist das Wichtigste, es ist vorbei!“ Er atmete wieder aus, den Schmerz in seiner Seite ignorierte er. Einen Moment versank er in tiefer Erleichterung. Er hatte seinen Partner wieder zur Vernunft gebracht, das war das Wichtigste. Allerdings verharrte er eine Sekunde zu lange in diesem Zustand, denn auf einmal hörte er Naruto schreien. Entsetzt hob er den Kopf und bekam gerade noch mit, wie fünf Ninjas aus den Büschen sprangen, alle mit Schlingen in der Hand. Einer hatte Naruto eine Schlinge im den rechten Arm geworfen und sie zugezogen, ein weiterer den linken Arm. Ehe Naruto noch weiter reagieren konnte warf jemand eine weitere Schlinge und schlang sie um seinen Hals. Mit einem Ruck wurde Naruto nach hinten gerissen, sein Schreien erstarb und er fing an zu keuchen. „Naruto!“, schrie Sasuke und versuchte aufzustehen. Allerdings klappte das nicht, überhaupt nicht! Als Sasuke an sich herunter schaute sah er, dass er in einer Schlammpfütze saß, sie ihn nicht frei ließ. Der Matsch war wie Kleber und Sasuke versank langsam darin, immer mehr, je mehr er sich bewegte. „Was soll das?“, schrie er laut. Ein Lachen ertönte und Yaju trat aus einem Baum heraus. „Dachtest du echt ich hätte mich vom Acker gemacht, sobald Sasuke anfingen würde zu wütend?“, fragte er Sasuke. Er sah zu Naruto, der vergeblich versuchte gegen seine Fesseln anzukommen, aber es nicht schaffte, da er erstens noch viel zu geschwächt und verwirrt von dem Fluchmal war und zweitens ihn immer mehr Stricke um den Körper gebunden würden. Und Sasuke saß in diesem Loch fest und kam nicht raus, egal wie sehr es auch versuchte. Yaju ging zu Naruto und packte ihn an den schwarzen Haaren. Narutos Augen waren weit aufgerissen und er war mehr als wütend, aber vor allem durcheinander. Er verstand gar nichts mehr. Sasuke musste hilflos mit ansehen wie der Kerl Naruto einen saftigen Schlag gegen die Schläfe verpasste und der zusammensackte wie eine kaputte Marionette. Dann winkte Yaju Sasuke mit einem Lächeln zu. „Also, ich habe was ich wollte. Viel Spaß noch, Monsterchen!“ Eine Rauchwolke erschien und innerhalb von Sekunden waren Naruto, Yaju und die anderen verschwunden. „NEIN!!!“, schrie Sasuke und schaffte es einen Arm frei zu bekommen. Seinen Schmerz unterdrückte er und er formte ein Fingerzeichen. Ein Zirpen ertönte und sein Ganzkörperchidori aktivierte sich. Schnell erstarrte der Schlamm und Sasuke brach aus dem Boden heraus. Keuchend kam er hoch. Erdjutsus kamen nicht gegen Blitzjustus an. (Anmerkung der Autorin: Ich schnalle immer noch nicht wieso, aber so steht es im Manga -.-) „Verfluchte Scheiße!“, fluchte er lautstark und raufte sich die Haare. „Warum ausgerechnet jetzt?“ Wieso musste dieser Yaju ausgerechnet jetzt auftauchen? Schnell durchdachte Sasuke die Situation. Er brauchte Verstärkung, aber er konnte jetzt nicht nach Konoha zurück laufen. Dann fiel ihm schlagartig wieder ein, was Kakashi ihm gegeben hatte. Schnell kramte er in seiner Tasche herum, bis er eine Schriftrolle und eine Piole gefunden hatte. Schnell breitete er die Schriftrolle aus und die Zeichen für das Jutsu des vertrauten Geistes kamen zu Vorschein. Schnell öffnete Sasuke die Piole, in der sich ein wenig von Kakashis Blut befand, ließ es auf die Schriftrolle tropfen und machte die erforderlichen Fingerzeichen. Ein Knall ertönte und als sich der Rauch verzog saß vor Sasuke Pakun, der kleine Ninjahund. Der sah ihn einen Moment überrascht an, nickte dann aber. „Tag, Sasuke.“, meinte er. Sasuke wusste von Kakashi, dass Pakun von ihrem kleinen Rollentausch wusste. Tsunade hatte Kakashi, als ihr ehemaliger Lehrer, ins Vertrauen gezogen. Der hatte Sasuke kurz vor der Mission eine Piole mit seinem Blut gegeben und ihm gesagt, dass er Pakun rufen sollte, wenn es Schwierigkeiten geben sollte. „Pakun, du musst sofort nach Konoha laufen und Verstärkung rufen!“, sagte Sasuke schnell, während er nach Verbandszeug in seinem Rucksack kramte um seine Wunde zu verbinden. Der Hund runzelte die faltige Stirn. „Der Grund?“ „Naruto wurde von Yaju Furo mitgenommen, ich muss sofort hinterher um die Spur nicht zu verlieren, schaffe es aber wahrscheinlich nicht alleine.“ Der Hund riss die Augen auf und nickte. „Ich laufe sofort los.“ „Danke. Und beeile dich, es ist mehr als dringend. Wenn ich zu spät komme oder du keine Verstärkung holst bringt er Naruto wahrscheinlich um. Spätestens wenn er gemerkt hat, dass er nicht ich ist.“ Der Hund nickte und beobachtete Sasuke wie er sich einen notdürftigen Verband umlegte. Der Hund hatte noch eine Frage, das merkte Sasuke. „Was will der Kerl von Naruto?“, fragte Pakun. „Etwas was er nicht hat.“, sagte Sasuke mit dunkler Stimme und stand auf. „Ich habe das was er will.“ „Was will Yaju denn?“, fragte Pakun ehe Sasuke ihm den Rücken zudrehte. Sasuke hatte den Kopf gesenkt und seine Stimme war mehr als verbissen als er flüsternd antwortete. Er ließ einen perplexen Pakun zurück, der seine letzten Worte noch gehört hatte, ehe er weg war. „Er will...mein Sharingan!“ so, ich weiß, nicht sehr viel für zwei wochen pause -.- hoffe ihr verzeiht mir zu dem kapi: jetzt wird es mal ein wenig ernst, so für die nächsten drei kapis oder so. hoffe ihr bleibt trotzdem dran danke für alle kommis glg NikaEvelina Kapitel 6: Für meinen besten Freund ----------------------------------- „Ihr habt WAS getan?!?“, fauchte Gaara aufgebracht. Tsunade kniff die Augen zusammen und betrachtete den jungen Kazekage, der gerade in ihr Büro herein gestürmt gekommen war und offensichtlich etwas sauer war. Wohl weil er gemerkt hatte, dass Tsunade Naruto und Sasuke auf Mission geschickt hatte. „Was meinst du?“, fragte sie nüchtern. „Du hast Sasuke und Naruto auf eine B-Mission geschickt!“, flüsterte Gaara gefährlich leise. „Warum?“ „Weil sie ausgebildete Ninjas sind und nicht einen Monat nur auf ihren faulen Ärschen sitzen sollen.“ Das Argument war zwar gut, aber für Gaara nicht gut genug. „Ihnen ist schon klar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Flüche ausbrechen ungefähr bei sechzig Prozent liegt, oder?“ „Ja.“ „Warum haben sie es dann doch getan? Die beiden sind wandelnde Zeitbomben!“, fauchte Gaara aufgebracht und knallte beide Hände auf Tsunandes Bürotisch. „Sie könnten töten oder sich gegenseitig verletzten.“ „Das wird nicht passieren!“, donnerte Tsunade zurück und sprang auf. „Die beiden sind fast erwachsenen und können Verantwortung tragen! Dann sollten sie es beherrschen können, verdammt noch mal!“ Sie funkelte ihn an. „Hast du kein Vertrauen in Naruto und Sasuke?“ „Doch.“, flüsterte Gaara. „Aber ich weiß am besten, wie es sich anfühlt nach mehr Macht zu streben und ein Biest in seinem Innern zu unterdrücken.“ Tsunade zuckte zurück und starrte ihn an, während Gaara ans Fenster ging. „Es ist nicht so leicht, wie sie vielleicht denken.“ „Du weißt aber nicht, wie Sasuke...“, fing Tsunade an, wurde aber davon unterbrochen, dass jemand heftig an die Tür klopfte. Sie drehte sich noch einmal zu Gaara um. „Es wird schon nichts passieren.“ Dann rief sie „Herein!“. Kakashi kam ins Zimmer gestürmt, mit Pakun auf dem Kopf. Sofort war Tsunade alarmiert, denn sie hatte Kakashi ja gebeten Sasuke Pakun rufen zu lassen, wenn es Schwierigkeiten geben sollte. Kakashi machte außerdem kein sehr fröhliches Gesicht. „Was ist passiert?“, fragte Tsunade direkt. Sie konnte im Hintergrund Gaaras eisigen Blick auf sich spüren. Pakun sprang von Kakashis Kopf und sprang auf den Bürotisch. „Naruto ist von Yaju Furo entführt worden.“, sagte der Hund. Totenstille senkte sich über den Raum, Tsunades Augen weiteten sich entsetzt, Gaara zischte wütend und trat vor. „Wie ist das passiert?“, zischte der Rothaarige. „Naruto würde sich nie einfach entführen lassen.“ „So wie es so ausgesehen hat, als Sasuke mich gerufen hat,...ist sein Fluchmal ausgebrochen.“, murmelte der Hund. Tsunade wurde so bleich, Gaara wurde kalkweiß als Pakun weiter berichtete. „Die Lichtung war voller Leichen und Schwerverletzter, Sasuke selbst war an der Seite verletzt. Er hat mich gebeten Verstärkung anzufordern, dann ist er ihnen hinterhergelaufen.“ Wieder war es einen Moment still, dann schluckte Tsunade, denn sie kannte Yaju Furo ebenfalls. Sie hatte mal eine Mission gehabt, damals, mit Jiraiya und Orochimaru. Yaju hatte sie mit seiner riesigen Bande angegriffen und Tsunade war, obwohl sie ihn mit ihren Partnern in die Flucht geschlagen hatte, sofort klar gewesen, dass er absolut skrupellos und grausam war, nur darauf bedacht, seine Truppe stärker zu machen. „Was will er von Sasuke?“, flüsterte sie. „Warum sollte er Sasuke, der nicht in seinem Körper steckt, mitnehmen?“ „Das hat mir Sasuke auch gesagt bevor er abgezischt ist.“ „Was will er?“, fragte Gaara scharf. „Sasukes Sharingan.“ Tsunade keuchte und Gaara riss die Augen auf. Pakun nickte ernst und machte damit klar, dass er es absolut ernst meinte. Tsunade brauchte eine Weile, um sich zu fangen. Dann rief sagte sie Kakashi, dass er Neji, Shikamaru, Sakura und Hinata holen sollte. Es waren die ANBU's, die sie gerade zur Verfügung hatte und gleichzeitig die besten in ihrem persönlichen Gebiet. Gaara war verständlicherweise mehr als sauer. „Sehen sie, was sie angerichtet haben.“, zischte er. „So war das ganze nicht geplant.“ „Das weiß ich selber! Fauche mich nicht an, ich gebe zu, dass ich Scheiße gebaut habe!“, fluchte Tsunade. „Sie wissen rein gar nicht, was sie angerichtet haben.“ Gaaras Stimme war nur noch ein Hauchen. „Sie haben keine Ahnung, was sie gemacht haben!“ Ehe Tsunade etwas entgegen konnte kamen Sakura, Hinata, Shikamaru und Neji ins Zimmer, alle etwas verwirrt, weil Kakashi sie wortwörtlich vor sich hergeschoben hatte. „Tsunade-sama, was ist los?“, fragte Sakura. „Sasuke ist von einem Kerl namens Yaju Furo entführt worden.“, sagte Gaara, ehe Tsunade den Mund aufmachte. „Naruto ist hinter ihnen er, braucht sofort Verstärkung, weil er verletzt ist.“ Alle wurden kalkweiß, vor allem Sakura und Hinata. Neji und Shikamaru, die beide gut mit Naruto befreundet waren und sich mit Sasuke auch einigermaßen verstanden, erging es nicht anders. Tsunade musste schlucken, vor allem, da es ja umgekehrt war. Sie hatte den Mädchen immer noch nichts gesagt, obwohl sie bei Sakura mittlerweile dachte, dass ihre Schülerin schon viel zu misstrauisch in Sasukes Gegenwart reagierte. Sie erhob das Wort. „Pakun wird den Geruch der beiden verfolgen. Seit vorsichtig, ihr wisst alle, wer Yaju Furo und seine Bande ist. Außerdem ist Naruto verletzt, mit Sasuke werden sie wahrscheinlich schlimmeres machen. Seit also vorsichtig, verstanden?“ Alle nickten wie auf Kommando, sogar die Mädchen, die jetzt todernst waren. Sofort waren sie weg und Gaara und die Hokage waren allein. Gaara ging an ihr vorbei und wollte aus dem Büro. „Das war nicht meine Absicht!“, rief sie ihm hinterher. „Und das weißt du auch!“ Gaara blieb noch einmal stehen. Seine nächsten Worte trafen sie dann allerdings doch ziemlich tief. „Wenn wegen ihnen der einzige Freund stirbt, denn ich je im Leben bekommen habe,...dann werde ich sie umbringen, das schwöre ich ihnen!“ Dann war er aus dem Zimmer und ließ ein zutiefst schockierte und verzweifelte Tsunade allein. Naruto wurde davon geweckt, dass ihn jemand einfach achtlos auf einen ziemlich harten Boden fallen ließ. Er stöhnte leise, er hatte fürchterliche Kopfschmerzen und seine Glieder fühlten sich an wie Wackelpudding. Kurzum, ihm ging es richtig scheiße! Dann spürte er, wie jemand seinen rechten Arm packte, unsanft hochzog und kurz danach etwas kaltes, hartes an seiner Hand hing. Das gleiche machte man mit seinem linken Arm. Er registrierte das nur am Rande und blieb einfach auf dem Boden, wohlgemerkt nicht ganz, da ihn etwas an den Armen halb oben hielt. Er war so müde, er wollte schlafen und nicht mehr aufwachen. Rings um sich herum hörte er schwach Stimmen „Ich glaube, ihr habt zu fest zugeschlagen, Herr.“ „Das hat er verdient. Du musst wissen, ich habe eine persönliche Rechnung mit dem Kerl zu begleichen.“ „Aber ich dachte ihr wollt sein...“ „Die will ich auch! Und wenn er sie nicht freiwillig rausrückt, dann kriegt er meine Rechnung doppelt so doll zu spüren.“ Einen Moment war es still, dann stieß jemand Naruto unsanft in die Seite. „Hey, aufwachen!“ Leck mich, dachte Naruto. Ich stehe jetzt ganz bestimmt nicht auf. „Dann machen wir es halt auf die altmodische Art.“ Naruto hörte, wie sich kurz ein Beinpaar entfernte und dann wieder kam. Und das nächste, was er spürte war, wie jemand ihm eiskaltes Wasser über den Körper schüttelte. Das wirkte, Naruto riss die Augen auf, keuchte erschrocken und riss den Kopf hoch, nun sehr wach. Erst kniff er die Augen vor dem Licht von Neonlampen zusammen, dann gewöhnte er sich an das Licht und er sah sich um. Das erste was er sah war, dass sie anscheinend in einer Höhle waren, denn überall war Stein und Fels, es war kalt und schmutzig. Das zweite, was er sah, war der Kerl Yaju. Er grinste zu ihm runter und wirkte noch größer als vorher. Allein das trieb ihn schon mal auf die Beine, denn Naruto wollte auf keinen Fall wie ein Zwerg vor ihm wirken. Also stand er auf, wenn auch ziemlich wackelig, er musste sich an der Wand abstützen. Dabei bemerkte er, dass man ihn Eisenketten an den Handgelenken festgemacht hatte, die in die Wand eingelassen waren. Na super. Als Naruto letztendlich vor ihm stand lachte der Kerl überheblich. „Das ist mal ein Anblick. Der große Sasuke Uchiha angekettet an der Wand und so nass wie ein begossener Pudel.“ Ich ruiniere gerade Sasukes Image, dachte Naruto im Stillen. Ihr lächelte, wenn er daran dachte, dass er den Kerl wenigstens noch verbal fertig machen konnte. „Ist mir eine unbeschreiblich Freude deine überaus hässliche Visage wiederzusehen, Furo.“, zischte er daher leise. Offensichtlich kannte Sasuke den Kerl, also musste er auch so tun als würde er ihn kennen. Sein Kommentar wurde allerdings damit belohnt, dass Yajus Gesicht sich verfinsterte. Dann wurde Naruto gegen die Wand gepfeffert, da der Kerl ihm mit der Faust genau ins Gesicht schlug. Kein Laut des Schmerzes kam über Narutos Lippen, aber er konnte nicht verhindern, dass er das Gesicht verzog. „Wenn du weiter so mit mir redest mache ich dir auch so eine hübsche Visage, wie ich sie habe, Uchiha.“, zischte Yaju. Naruto hob wieder den Kopf und grinste zu ihm hoch. Kurz spuckte er Blut aus und leckte sich dann über die aufgesprungene Lippe. „Dann sähe ich aber immer noch besser aus als du.“, meinte er. Dafür kassierte er den nächsten Hieb, diesmal im Magen. Diesmal konnte Naruto nicht verhindern, dass er keuchte und er ging in die Knie. Er konnte Galle auf der Zunge spüren, aber konnte sich gerade noch beherrschen sich nicht zu übergeben, da es ihm auch ohne die Schläge beschissen ging. „Du hast immer noch ein vorlautes Maul.“ „Danke...für das...Kompliment.“, hustete Naruto. „Lassen wir das!“, herrschte der Typ und packte ihn an den Haaren. Naruto wurde gezwungen ihm ins vernarbte Gesicht zu sehen. „Du weißt, was ich habe will.“ Naruto riss gespielt die Augen auf, was eigentlich noch nicht mal richtig gespielt war. Denn er hatte nicht den geringsten Schimmer, was der Kerl von ihm wollte. Oder besser gesagt von Sasuke wollte. „Hab keine Ahnung was du meinst.“, sagte er daher und ließ seine Stimme extra gespielt klingen. „Doch, weißt du.“ „Nein, weiß ich nicht.“ „Dann werde ich deinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen müssen.“ Er riss an seinen Haaren und bog seinen Kopf nach hinten. Wenig später fühle Naruto eine Klinge an seinem Hals. Sein Herz fing automatisch schneller an zu schlagen, aber er sagte kein Wort. „Also, bekomme ich eine Antwort, Sasuke?“, zischte der Typ ihm ins Ohr. „Vergiss es!“ „Die glaubst ich bluffe?“ „Du kannst doch nichts anderes!“ Ein stechender Schmerz belehrte Naruto eines besseren als er spürte, wie die Klinge in seinem Hals schnitt. Er biss sich auf die Lippe, darauf bedacht keinen Laut zu machen. Er konnte nur an die Decke schauen, er hörte den raschen Atem von Yaju neben seinem Ohr. Sasuke wird bestimmt nicht von mir begeistert sein, wenn ich hier abkratze, dachte Naruto. Dann spürte er, wie die Klinge von seinem Hals genommen wurde und ein Kichern. „Eins muss ich dir lassen, Uchiha.“, sagte Yaju. „Du lässt dich durch nichts aus der Ruhe bringen.“ Naruto legte den Kopf schief. „Sollte man bei dir Angst kriegen? Wäre mir neu.“ Diesmal setzte es keinen Schlag. Yaju ging nur kurz weg, um einen Stuhl zu holen und setzte sich dann vor ihn. Selbst im sitzen war der Kerl größer als er, schoss es Naruto durch den Kopf. „Da du so hart im Nehmen bist frage ich dich einfach mal.“, sagte Yaju. „Wirst du sie aktivieren?“ Naruto blinzelte und blieb still. Was anscheinend auch das beste war. Was meinte er? Was aktivieren? Als er weiterhin nichts sagte seufzte Yaju genervt. „Dann halt anders. Aktiviere sie!“ „Wieso sollte ich?“, entgegnete Naruto, um Zeit zu schinden. Er konnte Prügel einstecken, das war nicht das Problem. „Damit ich sie haben kann!“ „Ich gebe sie dir aber nicht!“, zischte Naruto. „Und das weißt du ganz genau!“ Langsam hatte Naruto eine wage Vorstellung, was der Kerl wollte. Er musste nur sichergehen. Seine Patzigkeit hatte Wirkung, denn Yaju sprang auf und verpasste ihm wieder einen Schlag ins Gesicht. „AKTIVIER DEINE SHARINGAN, VERDAMMT NOCH MAL!!!“, brüllte er. Narutos Kopf schwirrte und er stolperte an die Wand. Er hörte etwas an seinem Kiefer knacken und ein stechender Schmerz im Mund ließ ihn zusammen zucken. Er hatte auf einmal etwas im Mund und als er ausspuckte hatte er die wage Befürchtung, das der Kerl ihm ein paar Backenzähne ausgeschlagen hatte. Aber jetzt hatte er Gewissheit. Der Kerl wollte tatsächlich Sasukes Sharingan. Als Yaju keuchend vor ihm stand riss der verwirrt die Augen auf als Naruto anfing zu lachen. Es klang ziemlich irre und Naruto sah ihn aus blitzenden schwarzen Augen an. Dann verstummte sein Lachen direkt und er war wieder ernst. „Nein!“, sagte er nur. „Du kannst solange auf mich einschlagen wie du willst, ich sage keinen Ton.“ Yaju kniff die Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Gut, dann werde ich sie mir halt holen, auch ohne deine Mithilfe.“ Er schnippte einmal und jetzt erst bemerkte Naruto den Mann in der Ecke der Höhle. Der war blond und hatte eine Brille auf der Nase und irgendwie hatte Naruto das Gefühl einen Arzt vor sich zu haben. Zu allem Überfluss hatte der Kerl eine Spritze in der Hand und als Yaju auch noch auf ihn zu kam und seinen Kopf packte hatte Naruto ein ganz schlechtes Gefühl. Er wollte sich wehren und um sich treten, aber Yaju presste ihn mit seinem Gewicht an die Wand, sodass er sich kaum bewegen konnte. „Der gute Herr Doktor gibt dir jetzt einen kleinen Chakrablocker.“, hauchte Yaju in Narutos Ohr, Naruto bekam unbewusst eine Gänsehaut. „Damit du uns ja keinen Ärger machst.“ Ein Pieks in der Armbeuge ließ Naruto dann doch wütend zischen. Dann wurde Yajus Griff um seinen Kiefer stärker und er der Doktor kam mit einer Taschenlampe. „Erst wollen wir mal schauen, wie es in deinem Augen so aussieht.“, kicherte Yaju. „Wenn du nämlich darauf zusteuerst, wie dein lieber Bruder angehend zu erblinden nützten mir deine Augen nichts.“ Naruto kam nicht zu der Gelegenheit zu fragen woher der Kerl zum Teufel noch mal Itachi kannte. Blendendes Licht traf auf seine Augen und er kniff sie zusammen, was aber nicht fiel brachte, weil Yaju sie darauf gewaltsam offen hielt. Der Arzt nickte. „Seine Augen sind gesund. Er zeigt keine Anzeichen einer nahenden Erblindung.“ „Sehr gut.“, kicherte Yaju. „Dann gehören deine Augen schon so gut wie mir.“ Der Arzt leuchtete ihm noch einmal in die Augen...und erstarrte auf einmal zur Salzsäule. Er riss die Augen auf. „Das...das kann nicht sein.“, flüsterte der Arzt. Yajus Triumphgeplapper endete und er starrte den Arzt an. „Was kann nicht sein?“, fragte er scharf. Der Arzt sah ihn fragend an. „Sind sie sicher, dass das hier ein Uchiha ist?“ „Willst du mich für blöd verkaufen?!?“, schrie Yaju. „Sicher ist das Sasuke Uchiha, der letzte Überlebende des Uchiha-Clans!“ Der Arzt sah Naruto scharf an und Naruto bekam wieder ein ganz ungutes Gefühl. Der Arzt schüttelte den Kopf. „Dann muss ich sie leider enttäuschen.“, sagte der Arzt. „Der Junge da hat nämlich definitiv keine Sharingan!“ Darauf herrschte Totenstille, selbst Naruto konnte nicht anders als für eine Sekunde erschrocken zu sein. Woher wusste der Kerl das? Yaju starrte ihn an, dann den Arzt, ehe er wieder anfing loszubrüllen. „Wie kommst du darauf, dass er kein Sharingan hat?“ „Weil sich kein Chakra hinter seinen Augen befindet. Selbst dadurch das er gerade kein Chakra konzentrieren kann müsste ich Spuren von Chakra dort erkennen. Aber da sind keine.“ Yaju starrte Naruto an, Naruto sah stur zurück. „Wie kann das sein?“, flüsterte er. Er kam auf Naruto zu und sah ihm in die Augen. „Wieso?“ Naruto ergriff direkt die Initiative. Der Kerl wusste zwar, dass er gar kein Sharingan besaß, aber er musste ihm auch nicht sagen warum. Er konnte ja so tun als würde er es noch besitzen, es aber so unterdrücken, dass es so aussähe als würde er es nicht besitzen. Daher gönnte er sich ein überhebliches Grinsen. „Tja, Pech gehabt, Yaju.“, grinste er. „Ich gebe es dir nicht.“ Yaju riss die Augen auf. „Was meinst du? Besitzt du es?“ „Klar besitze ich es. Warum sollten meine Sharingan weg sein? Dein Doktorchen muss ja ganz schön blöd sein, um das nicht zu erkennen.“ Yaju fuhr zu seinem Arzt herum, der ihn erschrocken ansah. Und als Yaju dann auch noch mehr als bedrohlich und sauer auf ihn zuging war es dann für den guten Doktor vorbei. Er versuchte noch wegzulaufen, flehte um Gnade als Yaju in packte und nach draußen schleppte. Naruto war für einen kurzen Moment allein in der Höhle und musste mit anhören, wie Yaju den Arzt oben anscheinend erwürgte. Das er den Tod des Arztes auf dem Gewissen hatte nagte allerdings nur leicht an ihm. Denn jetzt hatte er Zeit, um sich umzusehen. Das einzige, was in seiner Nähe war war der Stuhl und ein Tisch. Und auf dem Tisch lag, zu Narutos kleiner Freude, die Schriftrolle, die Tsunade haben wollte. Schnell überlegte er und traf seinen Entschluss schnell. Er stieß den Stuhl um, der knapp neben dem Tisch stand. Der knallte gegen den Tisch und brachte ihn zum Wackeln, was die Schriftrolle dazu brachte vom Tisch zu rollen und knapp einen Meter vor Naruto liegen blieb. Schnell streckte er ein Bein aus und schaffte es die Schriftrolle mit dem Fuß zu berühren und in seine Richtung zu schieben. Als sie vor ihm war, klemmte er sie mit den Füßen ein, ließ sich kurz mit den Armen und den Ketten hängen, riss die Füße hoch und beförderte die Schriftrolle in die Luft. Schnell kam er wieder auf die Füße und fing sie mit der rechten Hand auf. Gerade noch rechtzeitig konnte er die Schriftrolle in seine Hose schieben, dafür reichte die Reichweite der Ketten aus. Dann kam Yaju wieder in den Raum und stürmte direkt auf ihn los. Als er ihn an die Wand schubste und er ihm heftig in den Bauch trat keuchte Naruto schmerzerfüllt auf. „GIB SIE MIR!!!“, schrie Yaju. „AKTIVIER DEINE SHARINGAN UND ZWAR SOFORT!!!“ „Nein!!!“, keuchte Naruto. „Du kannst mit mir machen, was du willst. Aber ich gebe dir nicht meine Sharingan!“ Yaju schrie frustriert auf und packte Naruto an den Armen. Zu seiner Verwunderung machte Yaju ihn von den Ketten los und drehte ihm die Arme auf den Rücken. Dann schubste er ihn vorwärts, hoch, rauf ins Freie. Als Naruto frische Luft roch und endlich sah, wo sie waren bereute er es direkt zu sehen, was er sah. Sie waren auf einer Lichtung, aber die war voller Männer, die sofort grimmig zu ihm sahen als Yaju ihn vor sich her schleppte. „Meine Männer hier sind gar nicht erfreut darüber, dass du ihre Kameraden umgebracht hast, Sasuke!“, zischte Yaju ihm ins Ohr. „Ich rate dir zu reden oder sie werden sich richtig an dir austoben können.“ Naruto schluckte als er ein paar ziemlich furchteinflößende Gesichter sah. Doch als er an Sasuke dachte wurde sein Blick ernst. Er würde Sasuke nicht verraten. „Vergiss es, du Affe!“, flüsterte Naruto und spuckte ihn von der Seite her an. Yaju brüllte verärgert und schubste Naruto in die Menge. Als sie ersten anfingen auf ihn einzuschlagen musste er trotz Schmerzen lächeln. Nein, er würde seinen besten Freund nicht verraten! Niemals! Schneller, schneller, schneller!!! Das war das einzige, was Sasuke voran trieb. Die Spuren vor ihm waren einigermaßen zu erkennen, eine Gruppe von ungefähr fünfzig Mann verschwand immerhin nicht einfach so vom Erdboden. Seine rechte Seite schmerzte ungeheuerlich und er war müde. Er lief immerhin schon einen halben Tag und Yaju hatte einen Mordvorsprung, da Sasuke wegen seiner Verletzung nicht so schnell war, obwohl sie bereits mit der Kraft des Fuchses zu heilen schien. Das einzige, was er wollte, war so schnell wie möglich zu Naruto zu gelangen. Er sah nicht ein, dass Naruto wegen ihm Prügel einstecken sollten, schon gar nicht für etwas, was er noch nicht mal bessaß. Er hatte noch gut den Tag in Erinnerung als Yaju bei Orochimaru aufgetaucht war. Oro hatte Yaju natürlich nicht die Sharingan geben wollen. Sasuke war alleine gewesen und musste sich wohl oder übel um Yajus Schwester kümmern, die auch mitgekommen war. Die war im Gegensatz zu Yaju die reinste Sexbombe gewesen! Sasuke schüttelte schnell den Kopf als diverse Erinnerungen in seinen Kopf hoch kamen. Denk doch jetzt nicht daran, fluchte er im Innern. Denk an Naruto, er sitzt wegen dir in der Scheiße. Rieche ich da eine emotionale Schwäche? Sasuke rutschte fast aus als er den Fuchs in sich kichern hörte. „Halt die Klappe! Dich kann ich jetzt gar nicht gebrauchen!“ Dir scheint Naruto doch mehr zu bedeuten als du zugeben würdest! „Das geht dich nichts an!“ Nur so zur Info, ich weiß, was Naruto über dich denkt. Und seine Gefühle unterscheiden sich nicht im Geringsten von deinen. Sasuke riss die Augen auf. „Willst du mir sagen, dass...“ Ja, Naruto betrachtet dich immer noch als seinen besten Freund. Sasuke musste schlucken und legte einen Zahn zu. Wenn dem wirklich so war, dann würde Naruto nichts sagen, egal, was war. „Wenn der Kerl ihm etwas antut ist er mehr als tot!“, zischte Sasuke bedrohlich. Wie gesagt, emotionale Schwäche!, flüsterte es kichernd. Doch Sasuke ignorierte ihn, nur noch ein Ziel vor den Augen. Die Rettung seines besten Freundes! Naruto wusste nicht, wann die Männer aufhörten ihn zu verprügeln. Denn das nächste, was er spürte war, dass ihn jemand über den Boden schleifte, wohl gemerkt an den Haaren. Er musste wohl kurz ohnmächtig geworden sein, was ihn nicht weiter wunderte, bei den Schmerzen, die er am Körper hatte. Sasuke wird mich umbringen, wenn ich wegen dem Kerl eine Glatze bekommen, dachte Naruto. Wirklich, seine Kopfhaut schmerzte und brannte fürchterlich. Dann wurde er plötzlich achtlos auf den Boden fallen gelassen. „Wach auf, du Dickkopf!“, hörte er Yajus Stimme. „Leck mich!“, hauchte er schwach und blinzelte. Er konnte sich kaum bewegen und konnte nur hilflos zu Yaju hoch schauen. Dem sah man an, dass er mit seinem Latein bald mit ihm am Ende war. Er kniff die Augen zusammen. „Willst du es unbedingt auf die harte Tour rausrücken, Uchiha?“, flüsterte er. „Das würde nichts bringen.“, murmelte Naruto und stemmte sich auf, wobei sei ganzer Körper protestierte. Er hatte das Gefühl gleich kotzen zu müssen, er konnte Blut in seinem Mund spüren und wie es ihm aus den Mundwinkeln lief. Bei einem Tritt, dem man ihm verpasst hatte, hatte sich Naruto wohl zu fest auf die Zunge gebissen, denn sie blutete stark und ihm war schwindelig. Und da sich sein Mund immer wieder mit Blut fühlte ließ er ihn leicht offen stehen, damit es nicht in seinem Mund blieb. Yaju schüttelte den Kopf. „Du siehst jetzt schon beschissen aus. Rück die Sharingan aus, damit ein Arzt sie rausholen kann und kopieren kann.“ „Wie gesagt.“, sagte Naruto lallend, da er nicht mehr richtig sprechen konnte. „Vergiss es!“ Yaju fauchte und zog ihn wieder hoch. Zuerst hatte Naruto die Befürchtung, dass er ihn wieder schlagen würde, aber Yaju zerrte ihn zu dem Stuhl und ließ ihn darauf fallen. Naruto hatte sowieso keine Kraft um wegzulaufen, also blieb er sitzen. Yaju setzte sich auf den Tisch. „Eine Frage habe ich an dich, Uchiha.“, sagte Yaju. „Ich bin ja so gespannt.“ „Damals als ich Oro besucht habe war meine Schwester mit mir mit. Du solltest zwei Stunden auf sie aufpassen. Und als wir dann wieder aufgebrochen sind hatte sie einen ganz komischen Gesichtsausdruck.“ Naruto blinzelte und hob den Kopf. Sasuke war zwei Stunden mit einem Mädchen alleine gewesen? Super, woher sollte er das denn wissen? Jetzt musste er wohl oder übel wieder improvisieren. Und ihm viel nur eine Sache ein, die Sasuke mit ihr gemacht haben könnte. Naruto kicherte leise. „Und? Was willst du wissen? Hat sie dir nichts gesagt?“ „Nein.“, zischte Yaju wütend. „Also will ich es von dir hören, ehe wir weiter machen.“ Er rückte weiter zu ihm heran und Naruto konnte seinen ekelhaften Atem auf seinem zerschundenen Gesicht spüren. „Was hast du mit meiner Schwester von sechs bis acht Uhr getrieben?“ Naruto konnte nicht anders, er fing schallend an zu lachen, obwohl es mehr als wehtat. Die Situation war doch echt zum kotzen. Irgendwie hatte Naruto sowieso nicht mehr das Gefühl, dass Sasuke rechtzeitig kommen würde, um ihn zu retten. Dann wollte er immerhin mit einem Knall untergehen. Yaju starrte ihn an als er lachte. „Möchtest du das echt wissen?“ „Ja, verdammt! Und wage es ja nicht zu lügen.“ „Oh, keine Sorge, ich werde nicht lügen. Aber Wahrheit tut nicht immer gut.“, kicherte Naruto. „Sag mir, was du mit ihr gemacht hast?“ Naruto holte tief Luft und konnte nicht anders als gewitzt zu dem Riesen rauf zu grinsen. „Lass mich überlegen. So von sechs bis acht...habe ich mit deiner Schwester in meinem Zimmer gevögelt!“ Yajus Augen wurden tellergroß und er wurde knallrot. Und da Naruto es nicht lassen konnte setzte er noch einen drauf. „Und nur so zu deiner Info. Sie fand es...richtig gut!“ Der Schlag traf Naruto so hart, dass er fast vom Stuhl fiel, aber trotzdem behielt er sein Grinsen im Gesicht. Er hatte nichts mehr zu verlieren, warum also Zeit schinden? Er hörte Yaju über sich brüllen und spürte, wie er auf ihn einprügelte. Naruto spürte den Schmerz in seinem Körper kaum noch, es war ihm sogar fast gleichgültig. Doch als Yaju seine rechte Hand packte und sie mit einem Knall auf den Tisch legte und an einer Schnalle festmachte, die im Tisch eingelassen war, kam Naruto wieder zu sich. Er starrte erst auf seine gefesselte Hand, dann zu Yaju, der zu einer Kiste gegangen war und in ihr kramte. Narutos Augen weiteten sich entsetzt als Yaju mit einem Hammer zurück kam. „Jetzt reicht es, Uchiha! Du hast es übertrieben, ich kann deine arrogante siegessichere Visage nicht mehr sehen!“ Er ließ den Hammer auf den Tisch sausen und Naruto spürte die Erschütterung im ganzen Körper, aber er blieb still. Seine Augen konnte er allerdings nicht dazu bringen kleiner zu werden, denn er hatte begriffen, was Yaju jetzt machen würde: Foltern! Yaju stellte sich neben ihn und spuckte ihm ins Gesicht. „Also, noch mal von vorn. Ich schwöre dir, wenn du nicht deine Sharingan aktivierst kannst du dich von deinen Fingern einzeln verabschieden.“ Naruto konnte nicht anders als zu schlucken. Die Hand mit dem Hammer schwebte über seinem Daumen. „Aktiviere deine Sharingan! Sofort!“ Naruto sah zu Yaju hoch, mit ausdrucksloser Miene und fest zusammengekniffenen Lippen. Er würde nichts sagen, gar nichts! Daher spuckte er Yaju Blut ins Gesicht und verfluchte ihn mit Ausdrücken, die nicht gerade jugendfrei waren. Was dazu führte, dass Yaju ausholte und den Hammer auf Narutos Daumen krachen ließ. Naruto konnte nicht anders, er schrie laut als der Schmerz in seiner ganzen Hand explodierte. Es war unbeschreiblich, Naruto konnte spüren, wie ihm die Tränen kamen, er biss sich verzweifelt in die Unterlippe, um nicht wieder laut zu schreien, wobei er ein schmerzerfülltes Keuchen nicht verhindern konnte. „Glaubst du mir jetzt?“, schrie Yaju ihn an. „Ich bluffe nicht, also mach endlich das, was ich dir sage!“ Naruto brauchte eine geschlagene Minute um sich wieder einigermaßen zu fangen. Dann hob er den Kopf, sein Blick voller Trotz und Hohn, trotz der unbeschreiblichen Schmerzen. „Nein!“, hauchte er nur. Ehe Naruto richtig realisierte, was passierte schien seine Hand schon wieder zu explodieren als Yaju ihm den Zeigefinger brach. Wieder schrie er auf und er schlug mit der anderen Hand auf den Tisch ein, Holzsplitter bohrten sich dabei in seine Hand, aber das war ihm egal. Ihm lief Blut und Speichel aus dem Mund, während er nichts anderes empfand als Schmerzen. Diesmal gab Yaju ihm etwas mehr Zeit. „Und? Bist du jetzt gesprächiger, Sasuke? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, also...“ Doch er verstummte als Naruto den Kopf hob...und ihn angrinste. Er kicherte leise und es klang einfach nur irre, Yaju konnte nicht anders als ihn anzustarren. Naruto warf kurz einen Blick auf seine Hand. Der Daumen und der Zeigefinger standen in unnatürlichen Winkel voneinander ab, Blut lief aus manchen Stellen, wo die Haut aufgeplatzt war. Dann schluckte er ein paar Mal und kicherte weiter. „Hey...könntest du mir...vielleicht einen Gefallen tun?“, fragte Naruto keuchend. Er deutete mit einem Nicken auf seine Hand. „Mich juckt es so in der Hand, so in der Nähe des kleinen Fingers. Könntest du das vielleicht wegmachen?“ Yaju hielt ihn anscheinend für verrückt, Naruto hatte mittlerweile selbst das Gefühl, dass er durchdrehte. Aber er wollte Triumpgefühl, wollte, dass Yaju sich die emotionale Schwäche des Zorns erlaubte. Nachdem Yaju sich anscheinend von dem ersten Schreck erholt hatte loderte der erwartete Zorn in seinen Augen auf und er holte wieder aus. Als sein Hammer Narutos kleinen Finger zertrümmerte schrie der wieder auf, diesmal noch gequälter als vorher. Doch diesmal schrie er Yaju an, jedoch nicht so, wie der es erwartet hätte. „DOCH NICHT DA!!!“, brüllte er unter höllischen Schmerzen. „DU IDIOT, NICHT DA!!! MEHR RECHTS...MEHR RECHTS!!!“ Keine zwei Sekunden später sauste der Hammer wieder herab, Naruto schrie mittlerweile wie am Spieß, Tränen liefen ihm über das Gesicht. Er heulte und lachte gleichzeitig in seinem Wahnsinn. „Genau da!“, keuchte er lachend und heulend. „Genau da...kannst gleich noch mal zuschlagen...das war genau richtig!“ Der letzte Finger musste dran glauben, Naruto brüllte, sein Kopf landete auf den Tisch, er schlug ihn immer wieder auf die Tischplatte und schrie die ganze Zeit. Seine Hand brannte, sie stand in Flammen, seine Knochen waren gebrochen oder zertrümmert. Er brauchte fast fünf Minuten ehe er wieder normal atmen konnte. Dann hörte er Yajus Stimme. „Du wirst es mir wirklich nicht sagen, oder?“, stellte der Riese fest. Narutos Kopf schoss hoch, Tränen verschleierten ihm die Sicht und er brüllte Yaju an. „NEIN, VERDAMMT NOCH MAL!!! ICH WERDE NICHTS MACHEN, DU KANNST MICHT SCHLAGEN, MIR DIE KNOCHEN BRECHEN...SELBST WENN DU MICH DEINEN MÄNNERN ALS FRISCHFLEISCH VORWIRFST...ICH MACHE NICHTS!!! GAR NICHTS, DU GOTTVERDAMMTES ARSCHLOCH!!!“ Jetzt war bei Yaju dann doch der Geduldsfaden endgültig gerissen. Er schrie wütend auf, warf in seiner Wut ein Messer und den Hammer nach Naruto. Der Hammer traf ihn zwar nicht, aber dafür streifte ihn das Messer am Hals. Dann machte er Naruto vom Tisch los, packte ihn an den Haaren, schleifte ihn über den Boden hoch zu den anderen. Naruto schrie unterbrochen weiter, er konnte nicht mehr, die Schmerzen wurden zu viel. Und als er auch noch Yajus nächsten Worte hörte wollte er nichts anderes als zu sterben. „Da der werte Herr Uchiha ja so lieb darum gebeten hat könnt ihr euch jetzt mit ihm vergnügen! Ich wünsche euch fiel Spaß!“ Damit warf er Naruto in die Menge und das nächste was Naruto spürte war, wie unzählige Hände anfingen ihm die Kleider vom Leib zu reißen...und wie auf einmal die Welt um ihn herum in einer Welle von einem gewaltigen Chakra, das mehr als unnormal wirkte, zu explodieren schien. Sasuke wusste nicht wie lange er schon lief, er wusste nur, dass es lange zu sein schien. Eine Pause gönnte er sich kein einziges Mal. Tatsächlich war es das Kichern des Fuches, welches ihn antrieb. Er versuchte vergeblich den Fuchs zu ignorieren, der immer weiter auf ihn einsprach. Er versuchte die ganze Zeit Geräusche zu hören, die für ihn verdächtig klangen. Gib es auf, dein Freund ist verloren. „Ist er nicht!“, fauchte Sasuke. „Ich lasse jetzt nicht locker.“ Wie du meinst, aber selbst wenn du Naruto finden solltest, dann hast du ein kleines Problem. Ehe Sasuke fragen konnte, was das war, hörte er aus weiter Ferne die Schreie. Ihm stellte sich alle Nackenhaare auf. Trotz der Entfernung erkannte er seine Stimme, seine eigene von Schmerzen geplagte Stimme. Er riss die Augen auf als er begriff, dass Naruto wie am Spieß vor Schmerzen schrie. Er war zu spät. „Scheiße!“, fluchte er lautstark. Er legte einen weiteren Zahn zu, schlug nasse Zweige von sich weg und stürmte durch das Gebüsch, bis er schließlich vor einer kleinen Lichtung zur Halt kam. Hinter einem Baumstamm versteckt auf einem Ast hielt er sich versteckt und schaute sich um. Die Lichtung war voller Männer, die immer wieder verstört zu der Höhle sahen in der gerade die Schreie verstummt waren. Sasuke hörte sie leise flüstern. „Der Kerl ist ganz schön hartnäckig, oder?“, sagte einer. „In der Tat. Yaju macht ihn bereits seit vier Stunden zur Schnecke. Ich wäre schon längst gestorben.“ „Was meint ihr, was er gerade mit ihm macht?“ „So wie sich das gerade eben angehört hat, hat er den Hammer rausgeholt.“, murmelte einer. Alle Männer gaben unruhige Laute von sich. „Will mal einer um die Ecke linsen.?“, flüsterte einer. „Wir lassen dir gerne den Vortritt.“, giftete ein anderer. Der Typ zischte, wurde aber schneeweiß als die Schreie wieder anfingen. Sasuke durchlief es kalt, aber er konnte jetzt nicht einfach da reinstürmen, er brauchte einen Plan! Der Typ stand auf und linste um die Ecke in die Höhle. Als die Schreie wieder begannen und man sogar einige Wörter verstehen konnte, wie „Nein!“ und „Idiot!“ fuhr der Kerl zurück und lief zu seinen Kameraden, auf einmal grün im Gesicht. „Was hast du gesehen?“, fragten direkt die anderen neugierig. „Der...der Kerl provoziert Yaju.“, stotterte der Mann. „Er feuerte ihn praktisch an ihn fertig zu machen.“ Er machte eine kurze Pause. „Leute, der Kerl ist wahnsinnig.“ Sasuke schluckte. Naruto sagte also nichts, gar nichts. Und was meinte der Kerl eben mit Hammer? In dem Moment hörten sie ein Gebrüll, Sasuke zuckte zusammen als er Naruto unter Schmerzen und Trotz schreien hörte. „NEIN, VERDAMMT NOCH MAL!!! ICH WERDE NICHTS MACHEN, DU KANNST MICHT SCHLAGEN, MIR DIE KNOCHEN BRECHEN...SELBST WENN DU MICH DEINEN MÄNNERN ALS FRISCHFLEISCH VORWIRFST...ICH MACHE NICHTS!!! GAR NICHTS, DU GOTTVERDAMMTES ARSCHLOCH!!!“ Es folgte ein wütender Schrei, ein Scheppern und drei Sekunden später drehte sich Sasuke endgültig fast der Magen um. Yaju kam aus der Höhle, Naruto hatte er an den schwarzen Haaren gepackt, der trat unter Schreien um sich, sein zerschundener Körper zog eine Blutspur hinter sich her und Yaju warf ihn in die Menge der Männer. „Da der werte Herr Uchiha ja so lieb darum gebeten hat könnt ihr euch jetzt mit ihm vergnügen! Ich wünsche euch fiel Spaß!“ Die Blicke der Männer, die anfangs verschreckt wirkten, wurde auf einmal mehr als gierig. Dann stürzten sie sich auf Naruto und Sasuke musste mit ansehen, wie die Männer anfingen ihm die Kleider vom Leib zu reißen. Sasuke konnte spüren wie er anfing zu keuchen und auf einmal spürte er eine Wut in sich, die er noch nie in seinem Leben gespürt hatte. Zorn, der wie kochendes Wasser in ihn hochkam, brodelte durch seinen Körper, schien ihn zu versenken. Sasuke brannte in seinem Zorn, sein Zorn überlagerte alles, er spürte nichts anderes als...Mordlust auf die Typen, die Naruto das antaten. Endlich!, flüsterte es in ihm. Der Schmerz, der in seinem Körper explodiere war wie eine Flamme, Sasuke stieß einen unmenschlichen Schrei aus und eine gewaltige Ladung Chakra wurde aus seinem Körper abgeschossen. Rotes Chakra. Sasuke spürte, wie sich seine Sicht schärfte, er roch jedes Molekül in der Luft, er hörte alles um sich herum, seine Haltung würde gebückt, er war sprungbereit wie ein Tier zum Angriff, seine Fingernägel wurden messerscharf, ein Jucken in seinem Zahnfleisch verriet ihm, dass er lange Reißzähne bekam...und er füllte sich wie die stärkste Person der Welt, zum bersten voll mit Energie aufgeladen. Die Männer drehten sich zu ihm um und ließen von Naruto ab, Sasuke sah, wie sich ihre Blicke weiteten als er auf die Lichtung trat. Und als er auf sie los lief, die Hand, die mittlerweile mehr einer Klaue glich, zum Schlag erhoben sah er sein Antlitz in den glasigen Augen eines Mannes, den er als erstes in der Luft zerfetzte. Es war nur eine Millisekunde, aber aus den glasigen Blick spiegelte das Spiegelbild...sein Spiegelbild...ein Monster wider! O.O ich schwöre euch, haltet mich für total gaga, aber mir hat das hier...SPAß gemacht!!!!!! bin ich jetzt verrückt?!? deswegen bin ich auch so schnell fertig, ich konnte die finger nicht von der tastatur nehmen O.O naja, ich hoffe, es war nicht zu gemein (böse, böse nika!!!!!!)*sich selber hau* tja, und im nächsten kapi geht es dann noch mal richtig ab XD XD XD und danke, dass ihr auch meine ernste seite mögt XD XD sagen nicht viele lg NikaEvelina Kapitel 7: Und es kommt so, wie es kommen muss!!! ------------------------------------------------- Töten, töten, TÖTEN!!! Nichts anderes schoss Sasuke durch den Kopf, er griff nacheinander die Männer um ihn herum an, zerriss sie in der Luft, riss ihnen an den Gliedmaßen, durchbohrte sie, schlug sie. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, er war wie berauscht. Die Schreie der Männer und der Geruch von Blut versetzten ihn in eine Art Euphorie, die permanent anhaltend war. Er konnte ein verrücktes Grinsen, das mehr ein Zähnefletschen war, auf seinem Gesicht fühlen. Aber je mehr er Männer um brachte, desto mehr dürstete er nach mehr Blut! Er packte einen Mann am Kragen, der verzweifelt um sich schlug und wimmerte. „Bitte nicht! Verschone mich, töte mich nicht! Gnade!“, wimmerte der Kerl. Sasuke ließ den Kopf schief und seine blutroten Sharinganaugen blitzten auf. „Kannst du mir verraten, was Gnade ist?“, flüsterte er und grinste. „Ich glaube nämlich, dass ich es vergessen habe!“ Er schlug seine Klaue durch das Herz des Mannes und ließ ihn dann achtlos fallen. Er schaute sich um, es waren kaum noch Männer übrig, die meisten waren wohl geflüchtet. Verdammt, er wollte doch noch Spaß haben! „HALT!!!“, schrie in dem Moment eine Stimme. Sasuke fuhr herum und erblickte Yaju. Doch gerade als er auf ihn losgehen wollte erstarrte er, wenn auch nur für eine Millisekunde, bevor der Geist des Fuchses wieder die Kontrolle übernahm. Yaju hielt eine Person im Schwitzkasten und würgte sie fast zu Tode, während die verzweifelt versuchte sich von ihm loszutretten. Naruto? Als hätte Naruto seinen Gedanken gehört blickte er ihm direkt ins Gesicht. Er brachte keinen Ton heraus, er schüttelte nur mit dem Kopf, die ganze Zeit, so als wollte er nicht, dass Sasuke das machte, was er gerade tat. Yaju hingegen lachte nur. „Das Monster von Konoha, wie es leibt und lebt.“, sagte er. „Das ich es mal zu sehen bekomme ist der Hammer.“ „Ich bring dich um!“, flüsterte Sasuke und trat einen Schritt auf ihn zu. Er spürte, wie neue Kraft in ihn hoch brodelte, wie heiße Lava. Nur am Rande sah er, wie sich Narutos Augen entsetzt weiteten, Yajus ebenfalls. Seine Fingerknochen knackten als er eine Hand hob und sich Blut von seinen Fingern leckte. Oh ja, er wollte mehr, viel mehr! „Wenn du mir zu nahe kommst, stirbt dein lieber Partner!“, rief Yaju und wich einen Schritt mit Naruto zurück, wobei er letzteren die Luft wieder abschnürte. Sasuke ging jedoch nicht darauf ein und so unglaublich das auch klang...Naruto war ihm in dem Moment scheißegal!!! „Wenn kümmerst!“, kicherte er. „Er ist sowieso nur ein Klotz am Bein!“ Dann sprang er vor, blitzschnell, sodass selbst Yaju es nicht mit den Augen mitverfolgen konnte. Sasuke sprang Yaju an, riss ihn mit sich, Naruto wurde dabei von Yaju losgerissen und verschwand irgendwo im Wald. Sasuke grinste. Jetzt hatte er Yaju ganz für sich allein! Und als er Yaju direkt in die Augen sah spürte er eine ungeheure Freude als er das Entsetzten in ihnen sah. „Sharingan?“ Naruto konnte gar nicht beschreiben, was für einen Schreck er bekam als Sasuke auf der Lichtung auftauchte und er von roten Chakra umgeben war. Er leuchtete blutrot, seine Zähne waren lang, seine Sharingan blutrot und gleichzeitig schlizförmig. Zum ersten Mal hatte Naruto ein Gefühl dafür gehabt, wie andere Leute sich fühlen müssten, wenn er so vor ihnen auftrat. Der eine Schweif, der sich bei Sasuke gebildet hatte, zuckte wild hin und her und als Sasuke ohne Skrupel auf ihn und Yaju los ging wurde er durch die Wucht, die in Sasuke Angriff lag, weg geschleudert. Er keuchte auf als er hart auf dem Boden aufschlug. Einen Moment hielt er keuchend inne und war der Versuchung nahe einfach liegen zu bleiben und nichts mehr zu tun. Sollte Sasuke Yaju fertig machen, er wollte einfach nur seine... „Nein!“, schimpfte Naruto sich selbst aus und hob den Kopf. Unter höllischen Schmerzen stemmte er sich hoch, wohlgemerkt nur mit einer Hand, da er die andere nicht mehr gebrauchen konnte. Mühsam stand er auf und stütze sich mit einer Hand an den Bäumen neben sich ab. Er sah die ganze Zeit verschwommen, er keuchte und er hatte wegen seiner zerbissenen Zunge immer noch Blut im Mund. Was er sah ließ ihn allerdings doch wieder einigermaßen klar werden. Auf der Lichtung kämpften Yaju und Sasuke gegeneinander, wobei Sasuke eindeutig die Oberhand behielt. Yaju verteidigte sich mit jedem erdenklichen Erdjutsu, aber Sasuke durchbrach jede Verteidigung. Und das Schlimmste war wohl, dass Sasuke die ganze Zeit wie ein verrückter lächelte. Langsam, ganz langsam, fast wie in Trance fuhr Narutos unversehrte Hand zu seiner Hosentasche. Kakashis Worte schossen im durch den Kopf als wäre es erst vor Stunden gewesen. „Benutze es nur für den Fall, dass Sasuke ausflippt. Er darf nicht sehen, dass du es hast, sonst weiß er, dass er ausweichen muss. Naruto, du weißt was passiert, wenn der Fuchs ausbricht, also handle schnell. Bringe das an seiner Stirn an, noch bevor der dritte Schweif erscheint!“ Naruto sah auf das Blättchen mit den Bindungssymbolen drauf. Das sollte Sasuke aufhalten, ein kleines Stück Papier? Obwohl, Kakashi hatte es ja auch mal bei ihm angewandt, wer sagte, dass es nicht auch jetzt funktionierte? Naruto hob wieder den Kopf...und sah gerade noch, wie Sasuke Yajus letzte Verteidigung durchbrach und ihn auf den Boden drückte. Yajus entsetzte Miene war kaum zu beschreiben, wohl hatte er schon gemerkt, dass in Sasukes Gesicht Sharingan waren. „Wie...wieso hast du sie?“, flüsterte Yaju. „Weil ich...Sasuke Uchiha bin!“, lachte Sasuke. Noch ehe der perplexe Yaju was machen konnte rammte Sasuke ihm seine Klaue in den Rumpf. Naruto riss die Augen auf, sah das Blut auf Sasukes Gesicht spritzen, hörte wie Yaju gequält keuchte. Doch Sasuke machte weiter, er hörte nicht auf immer wieder seine Klauen in den Körper seines Feindes zu versenken. Auch als Yaju schon längst tot zu sein schien hörte Sasuke nicht auf. Naruto konnte spüren, wie ihm die Galle hoch kam. Das war doch nicht wahr! „Hör auf!“, schrie Naruto. Ehe er richtig wusste, was er tat lief er los, wenn auch wesentlich langsamer als vorher. „Du hast nur einen Versuch!“ Das hatte Kakashi ihm gesagt. Sasuke hörte ihn dummerweise direkt und fauchte ihn an. Ehe Naruto richtig wusste wie ihm geschah flog er durch die Bäume, weggekicht von einem gewaltigen Tritt. Als er mindestens zwanzig Meter weiter schlitternd auf dem Boden aufkam hörte er er seinen linken Arm verdächtig knacken auf dem er gelandet war. Dann explodierte bereits Schmerz in seinem gesamten linken Arm und er schrie auf. Himmel, was wurde ihm denn heute noch gebrochen? Dann hörte er ein lautes Rauschen und das kam nicht von seinen Ohren. Er drehte leicht den Kopf und sah, dass er nur einen Meter von einem Abgrund gelandet war, wo unten ein Fluss war, der das Rauschen verursachte. Ein Rascheln ließ ihn dann allerdings den Kopf in eine andere Richtung drehen und er musste schlucken. Sasuke trat aus dem Gebüsch, die Klauen drohend erhoben. „Du bist der nächste!“, kicherte er. „Da ist noch nicht genug Blut!“ Naruto schloss die Augen und stand wieder auf. Seine Beine zitterten wie Espenlaub und er wusste, dass er nicht mehr lange bei Bewusstsein sein würde. Er packte das Blatt Papier fester und holte einmal tief Luft. „Sasuke, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich im Moment hasse!“, hauchte er. Dann hörte er den Schrei eines Tieres und Sasuke sprang ihn an. Naruto sprang einen Schritt zurück, direkt über den Abgrund, Sasuke prallte gegen ihn...und dann fielen sie, zehn Meter weit nach unten. Sasukes Haut war kochend heiß und versenkte Naruto förmlich, aber er schaffte es dennoch die Hand zu heben und das Bannkärtchen auf Sasuke Stirn zu kleben. Dann ertönte ein lautes Platschen, ein Schmerz explodierte in seinem Rücken und dann wurde endlich alles schwarz. Sasuke realisierte nicht genau, wann das Euphoriegefühl auf einmal nachließ. Es kam so plötzlich. Einen Moment war er noch rasend gewesen, dann spürte er, wie jemand etwas an seiner Stirn befestigte. Und dann war es auf einmal nass. Er riss die Augen auf als er merkte, wie seine immense Kraft auf einmal schwand, er fühlte sich wie ausgepumpt. Er wollte erschrocken Luft holen, schluckte aber eine Hand voll Wasser. Sofort strampelte er sich an die Oberfläche und holte hustend Luft. In seinem Innern hörte er den Fuchs verzweifelt brüllen. Als er wieder zu Atem kam griff er sich an die Stirn, um zu schauen, was dort war. Als er sie wieder sinken ließ hatte Sasuke ein nasses Stück Papier in der Hand, dass er schnell als Bindungskarte erkannte. Er keuchte kurz auf als ihm klar wurde, was passiert war. „Naruto...“, flüsterte er und schaute sich direkt um. Er war in einem Fluss, die Strömung trieb ihn abwärts. Er schaute sich ruckartig um, auf der Suche nach Naruto. Er hatte die Bannkarte auf seiner Stirn befestigt, sodass er wieder zur Ruhe kam. Himmel, er hatte Yaju umgebracht und fast alle seiner Männer, fiel ihm ein. „Naruto!“, rief er. „Wo bist du?“ Fast eine halbe Minute suchte er verzweifelt auf dem treibenden Wasser nach Naruto, bis er schließlich etwas sah. Ein Körper trieb auf dem Wasser, auf dem Rücken und regungslos. „Naruto...“ Sofort schoss Sasuke aus dem Wasser und konzentrierte Chakra an seinen Füßen. Kaum hatte er das hin bekommen lief er los und langte ins Wasser. Schnell packte er Naruto am rechten Arm und zog ihn hoch, legte sich den Arm um seine Schulter und sprang mit ihm schnell weg vom Fluss. Kaum waren sie an Land legte Sasuke Naruto vorsichtig auf dem Boden ab. Sofort beugte sich der Uchiha über ihn und betrachtete sein zerschlagenes Gesicht, auf dem sich bereits Blutergüsse bildeten. „Naruto? Naruto, sag was!“, rief er laut und rüttelte ihn an den Schultern. Wie lange war er ohne Luft geblieben? Doch bevor er sich das richtig fragen konnte gab Naruto ein gurgelndes Geräusch von sich und Wasser lief ihm aus Mund und Nase. Sofort drehte Sasuke ihn auf die Seite und klopfte ihm ein paar Mal auf den Rücken, worauf Naruto Wasser erbrach. Danach lag Naruto keuchend auf dem Boden, die Augen immer noch geschlossen. Sasuke drehte ihn wieder in die Rückenlage und lehnte ihn dann an einen Baum. „Sag was!“, sagte Sasuke laut. Er rüttelte Naruto wieder leicht an den Schultern, der reagierte aber nicht. Gott, er soll etwas machen, dachte Sasuke verzweifelt. Er wollte gerade anfangen ihn anzuschreien als er ein leises Flüstern hörte. „Du...hast mir den...Arm gebrochen...du Pfeife!“ Sasuke war für einen Moment so erleichtert, dass er nicht anders konnte als einmal kurz zu lachen. Als Naruto dann auch noch die schwarzen Augen öffnete konnte Sasuke wieder ein wenig freier atmen. Wenigstens war Naruto wach. „Mann, jage mir nicht noch mal so einen Schrecken ein!“, sagte Sasuke unwirsch und begutachtete seinen Körper. Doch er merkte schon recht bald, dass Naruto nicht richtig anwesend war. Im Gegenteil, er schaute lediglich ins Leere und schien Sasuke kaum wahr zu nehmen. Auch nicht als Sasuke mit der Hand vor seinem Gesicht herumwedelte machte Naruto nichts, rein gar nichts. Und Sasuke erkannte mit Erschrecken, dass Naruto wieder dabei war das Bewusstsein zu verlieren. „Naruto? Hey Naruto, wach bleiben, hörst du?“, sagte Sasuke laut. Doch Naruto sagte nichts, seine Augen wurden nur immer trüber und seine Atmung leiser. Schnell tastete Sasuke nach Narutos Puls und ihm wurde kalt als er merkte, wie der immer schwächer wurde. Oh Gott, was mach ich denn jetzt?, schoss es ihm durch den Kopf. Wenn Naruto hier eine Herzattacke bekam, dann war er im Arsch! Schnell kramte er in seiner Tasche rum, in der er ein paar medizinische Mittel hatte. Er kannte sich nicht besonders mit Medizin aus, aber er wusste einige Sachen von Sakura. Letztendlich fand er etwas brauchbares und zwar eine Spritze. Schnell schaute er auf das Etikett und riss sofort die Schutzhülle ab: Epinifrin, reines Adrenalin, wenn auch nur eine winzige Dosierung. „Na klasse!“, murmelte er. Schnell legte er Naruto flach auf den Boden und überlegte. Epinifrin gab man Patienten die Kammerflimmern hatten. Naruto hatte das zwar nicht, aber er stand anscheinend kurz davor. Und da Sasuke bei dem nicht vorhandenen Licht das er hatte, weil es Nacht war, nicht die Vene ertasten konnte sah er nur eine Möglichkeit. Schnell tastete seine Hand sich zu Narutos Herz und setzte sie Spritze dort unterhalb an. Sakura hatte ihm gesagt, dass man Epinifrin kaum noch direkt ins Herz gab und wenn man es machte, dann von unten reinstechen, nicht direkt rein. Schnell fand Sasuke eine geeignete Stelle, hoffte, dass er keine Rippe mit der Spritze traf...und stach Naruto die Nadel in die Brust. Zum Glück brach die Nadel nicht ab und als Sasuke den Kolben runter drückte und die Spitze raus zog atmete er erst mal erleichtert aus. Als er nach Narutos Puls tastete spürte er den um einiges schneller schlagen als vorher. Im selben Moment keuchte Naruto und er riss die Augen auf. „Gott, w-was i-ist das?“, stotterte er erschrocken und sah sich um. „Bist du endlich etwas aktiver?“ Naruto blinzelte ein paar Mal und jetzt erst schien er Sasuke zu erkennen. Und das erste, was er tat, war lächeln. „Du bist doch gekommen?“ Narutos Stimme war kaum ein Flüstern. Sasuke nickte. „Glaubst du echt, dass ich dich einfach so in der Scheiße sitzen lasse, nur damit ich meinen Hintern retten kann?“ Naruto lachte und verzog direkt das Gesicht. Sofort war Sasuke aufmerksam und rückte näher zu ihm. „Du siehst scheiße aus!“ „Danke!“ „Wo tut es dir weh?“ „Frag lieber, wo es nicht wehtut!“, keuchte Naruto. „Mal abgesehen von den ganzen Sachen, die der Gorilla mit mir gemacht hat hast du mir eben den linken Arm gebrochen!“ Sasuke blinzelte verwirrt und schaute auf den linken Arm, der wirklich nicht gerade im richtigen Winkel war. Er schluckte. Dann hatte Naruto das eben also ernst gemeint. „Tut mir Leid.“, murmelte Sasuke und senkte den Kopf. Er konnte spüren, wie Naruto ihn verwundert ansah. „Ich hatte mich nicht unter Kontrolle, ich wusste nicht, was ich tat. Ich...“ „Mach dir nichts draus.“ Sasuke riss die Augen auf und starrte Naruto an. Der hatte die Augen geschlossen, den Kopf an den Baumstamm gelehnt und lächelte. „Du musst dir echt keinen Kopf machen. Ich habe mich mal nicht besser benommen. Einmal habe ich Sakura dabei verletzt.“ Sasuke schluckte, nickte aber. Mit äußerste Vorsicht, um Naruto nicht noch mehr weh zu tun, zog er ihm das kaputte T-Shirt über den Kopf. Da wo Sasuke ihn getreten hatte war eine kleine verbrannte Stehle. Sofort nagte es an seinem Gewissen, da er wusste, dass er das Naruto angetan hatte. „Tut mir Leid.“, wiederholte er. „Wie gesagt, es ist nichts.“, murmelte Naruto leise. Sasuke sah ihn an und runzelte die Stirn. „Abgesehen von den Schmerzen, wie fühlst du dich?“ „Ich bin verdammt müde.“ „Ich habe dir gerade Adrenalin ins Herz gespritzt!“ „Echt? Das war also eben dieses komische Gefühl.“, kicherte Naruto und grinste. „Ansonsten?“ „Mir ist verdammt schlecht und mein Hals juckt.“ Sasuke kniff die Augen zusammen und drehte Narutos Kopf ein wenig zur Seite. Dort am Hals war eine kleine Schnittwunde, kaum fünf Zentimeter lang und auch nicht tief, sie war lediglich etwas rot. Sasuke dachte sich nichts dabei, wahrscheinlich war das normal. „Naruto, was hat er dir angetan?“, fragte Sasuke energisch. „Wie meinst du das?“, murmelte Naruto. „Niemand wird so zusammengeschlagen, es sei denn du hast irgendwas angestellt.“ „Ich habe ihm nichts gesagt, deswegen hat er mich verprügelt!“ „Das meine ich nicht. Ich meine, wie passiert bitte so was?“ Sasuke war nicht unbemerkt geblieben, dass Narutos aus dem Mund blutete. Er klappte Narutos Unterkiefer runter und sah eine angebissene Zunge und aufgerissene Lippen. „So was passiert nur, wenn du jemanden richtig sauer gemacht hast.“, schloss Sasuke. Zu seiner Verwunderung fing Naruto an zu lachen, wenn auch krächzend. „Ach so. Yaju hat irgendwas von einer persönlichen Rechnung zwischen dir und ihm gesprochen. Die musste ich ausbaden.“ „Welche Rechnung?“ Sasuke war verwirrt und Naruto öffnete die Augen, in denen Sasuke deutlich Heiterkeit sehen konnte. „Irgendetwas zwischen dir und seiner Schwester.“ Sasuke brauchte eine Weile, bis er schnallte was Naruto wollte. Sofort war er misstrauisch. „Was hat er dich gefragt?“ „Er wollte wissen, was du in den zwei Stunden in denen du auf sie aufpassen musstest mit ihr gemacht hast.“ Sasuke seufzte genervt auf und schüttelte den Kopf. „Was hast du ihm gesagt?“ Wieder lachte Naruto und drehte den Kopf weg. „Dass du's seiner Schwester besorgt hast.“ Sasuke fuhr sich durch die kurzen Haare und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Aber dann konnte er nicht anders und er musste schallend loslachen. Naruto lachte mit und zum ersten Mal seit langer Zeit waren beide absolut gelassen und erleichtert, bis Sasuke wieder zu Atem kam. „Naruto...“ „Was?“ „Ich habe sie nicht gevögelt!“ „Ach nein?“ „Nein, ich habe mich zwei Stunden bei Kabuto versteckt, weil sie mich in die Kiste kriegen wollte!“ Naruto bekam den Lachanfall seines Lebens und bekam sich gar nicht mehr ein. Der endete erst als Sasuke ihm leicht mit der Faust eine auf den Kopf gab. „Du dummes, dämliches...Ding, du!“, fluchte laut. „Au.“, murrte Naruto. Dann schien ihm etwas einzufallen, denn er griff mit seinem gesunden Arm hinter seinen Rücken und holte etwas aus einer Hosentasche. Er grinste wieder. „Schau mal was ich habe.“ In der Hand hielt Naruto die Schriftrolle, die sie besorgen sollten und die Yaju als Köder missbraucht hatte. Sasuke, anfangs etwas perplex, da das nicht richtig in die Situation zu passen schien, schüttelte grummelnd den Kopf. „Du denkst an die unmöglichsten Dinge, wenn du in Schwierigkeiten bist.“, murrte er, steckte aber die Schriftrolle weg. Naruto kicherte leise und lehnte sich letztendlich erschöpft an den Baum zurück. „Ich schulde dir was, Sasuke.“ „Nein, tust du...“ „Doch, und zwar zwei Backenzahnkronen.“ Sasuke schaute einen Moment blöd und Naruto zuckte entschuldigend mit den Schultern. Sasuke schloss genervt die Augen und legte eine Hand auf sein Gesicht. Er wusste nicht, ob er Naruto jetzt ein Predigt halten oder einfach nichts sagen sollte. Es wurde wieder still um sie herum und Sasuke hörte ein paar Minuten auf Narutos rasselnden Atem, der ihn letztendlich auch wieder zur Vernunft brachte. „Wir müssen los, den anderen entgegen.“, sagte er. „Ich habe nach Verstärkung gerufen, wir müssten ihnen bald begegnen, Pakun ist bei ihnen und vielleicht Sakura. Du brauchst einen Arzt. Kannst du laufen?“ „Wird schwierig.“, sagte Naruto leise und versuchte aufzustehen, was aber kaum klappte. Als er nämlich wieder einigermaßen aufrecht stand drohte er wieder umzukippen. Schnell trat Sasuke vor und legte sich Narutos rechten Arm um die Schultern. „Wenn es zu schwer wird machen wir eine kleine Pause, okay?“ Naruto nickte und zusammen schafften sie es loszulaufen. Es ging zwar wesentlich langsamer durch die Bäume, aber sie kamen voran. Sasuke merkte, dass Naruto so ziemlich alles weh tat, aber er wollte, dass Sakura sich um ihn kümmerte. Er war kein Arzt und kannte sich nur notdürftig mit Medizin aus, er hatte mal von Kakashi gelernt gebrochene Knochen wieder zu richten, aber das war auch schon alles. Er wollte Narutos gebrochen Arm nicht richten, auch wenn er es konnte. Eine halbe Stunde ging das ganze einigermaßen gut, bis Naruto neben ihm immer mehr zu keuchen begann. „Sasuke...Pause...“, keuchte er mühsam. „Nur ganz...kurz.“ Sofort kamen sie wieder auf den Boden und Sasuke ließ Naruto sich an einem Baumstamm lehnen. Naruto war leichenblass, seine Lippen waren blau, so als wäre ihm kalt. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und er rutschte am Baum runter. „Was hast du?“, fragte Sasuke scharf und kniete sich vor ihm. „Ich...ich kriege...nicht genug...Luft.“, brachte Naruto hervor. „Mein Bauch...und Brust...fühlen sich an...wie zugeschnürt.“ Sasuke schaute auf Narutos Oberkörper und ließ seine Hände über die Haut streichen. Er drückte an ein paar Stellen, um zu wissen wo es Naruto genau weh tat. Als er an die untersten Rippen an der rechten Seite kam keuchte Naruto gequält und ließ sofort davon ab. „Du hast dir wahrscheinlich ein paar Rippen geprellt.“, murmelte er. „Deswegen erschwert es dir das Atmen. Ist sonst noch irgendwas schlimmer geworden?“ „Meine...Hand...“ Sasuke sah auf Narutos rechte Hand, sah aber nichts. Doch als er die linke, die mit dem gebrochenen Arm, sah zuckte er heftig zusammen. „Naruto...was...?“, flüsterte er. Alle fünf Finger waren gebrochen. Sie standen alle nicht mehr im richtigen Winkel, am Zeigefinger schaute sogar ein Stück Knochen heraus. Er starrte Naruto an. „Was hat er dir angetan?“, fauchte Sasuke. „Ich habe...doch gesagt...dass ich nicht...gemacht und gesagt...habe.“, keuchte Naruto. Sasuke knurrte. „Er hat dich gefoltert, damit er an mein Sharingan kommt?“ Naruto nickte und Sasuke gab einen saftigen Fluch von sich und sprang auf. „Wieso hast du nichts gesagt?“, schrie er Naruto an. „Weil...du dich...dann nur aufregen...würdest.“ Sasuke erstarrte und wurde still. Er sah von Narutos Gesicht zu dessen Hand und wieder zurück. Dann schluckte er und setzte sich wieder neben Naruto. Ihm schauderte bei dem Gedanken an das, was er jetzt wohl oder übel tun musste. „Naruto, die können wir nicht so lassen.“ Naruto blinzelte und sah ihn verwirrt an. Er sah auf seine Hand, dann wieder zu ihm und auf einmal zeigte sich Verständnis in seinem Gesicht, dann Angst. „Du willst...sie richten.“, stellte er leise fest. Sasuke nickte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Es geht nicht anders. Wenn du nicht willst, dass diese Hand unbrauchbar wird, dann muss ich die Knochen so schnell wie möglich wieder in die richtige Position bringen.“ Naruto war einen Moment still, doch dann nickte er. Er drehte den Kopf zur Seite und schloss die Augen. Sasuke schluckte und nahm die zerstörte Hand und legte sie genau vor sich auf den Boden. Er nahm die Spitze des kleinen Fingers in die Hand und sah noch einmal zu Naruto. „Bereit?“ „Nein!“ So schnell er konnte zog er einmal an dem Finger und lenkte ihn gleichzeitig mit dem Daumen der linken Hand in die richtige Richtung. Es ertönte ein ekelhaftes Schaben, Naruto zischte laut auf und biss sich auf die Unterlippe. Das war der erste. Sasuke hob den Kopf. „Alles klar?“, fragte er. Naruto schüttelte den Kopf und Sasuke verdrehte fast über sich selbst die Augen. Natürlich war nichts klar, Naruto hatte fünf gebrochene Finger, da war nichts in Ordnung. Bevor Naruto noch was sagen konnte nahm er schnell den Ringfinder und machte das gleiche noch mal. Diesmal wimmerte Naruto und schlug seinen Kopf gegen den Baum um nicht zu schreien. Sasuke ließ ihn zu Atem kommen und kam sich gleichzeitig nicht besser vor als Yaju. „Du musst dich nicht vor mir, wie der große Held benehmen, Naruto.“, flüsterte er. „Selbst ich würde hierbei schreien, also schäme dich nicht dafür.“ Naruto öffnete die Augen und sah ihm ins Gesicht. Sasuke konnte in den blutunterlaufenen Augen von Naruto die Qual sehen, die er durchlebt haben muss. Ihm jetzt wieder weh zu tun ließ ihn sich selbst wie ein Monster vorkommen. Dann senkte er wieder den Blick und widmete sich dem Mittelfinger. Wieder machte er das gleiche, nur war es diesmal schwieriger, weil der Finger zweifach gebrochen war und größer war. Es dauerte fast eine halbe Minute und ungefähr die Hälfte davon schaffte Naruto es nicht zu schreien. Doch dann konnte er nicht mehr und er schrie heiser und knallte wieder den Kopf gegen den Baum. „Gott, Sasuke...hör auf...“, flüsterte er wimmernd. Sasuke kam sich schrecklich vor als er ohne Vorwarnung Narutos Daumen nahm und heftig an ihm zog und ihn wieder in die richtige Position brachte. Naruto schrie und schluchzte und als Sasuke ihm ins Gesicht sah, sah er,...dass Naruto weinte. „Ich flehe...dich an, Sasuke!“, heulte Naruto und ließ den Kopf sinken. „Ich flehe dich...aus ganzen Herzen an...hör auf.“ „Naruto...“, flüsterte Sasuke, wurde aber wieder von Naruto unterbrochen, der jetzt den Kopf hob und Sasuke aus tränenverschleierten Blick ansah. „Tue mir...das nicht an...Sasuke! Bitte...hör auf!“ Sasuke konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen und betrachtete die Hand. Vier Finger hatte er wieder eingerenkt, fehlte nur noch der Zeigefinger und aus dem schaute der Knochen raus. Er kramte in seiner Tasche herum und suchte etwas. Endlich fand er das was er suchte, ein flaches Messer. Naruto riss die Augen auf und wich vor Sasuke zurück. „Nein, nein...nicht schon wieder.“, wimmerte er, die Hand zog er mit der anderen zurück. „Nur noch einmal.“, sagte Sasuke heiser und packte zerschundene Hand wieder, diesmal mit entscheidenden Griff. So gut es ging versuchte er Narutos Flehen zu ignorieren und setzte die flache Seite des Messer an den hervorstehenden Knochen an. Er sah noch einmal Naruto ins Gesicht, der schüttelte flehend den Kopf. Sasuke biss sich auf die Lippe und drückte mit dem Messer den Knochen wieder in den Finger. Narutos Geschrei hallte in seinen Ohren wieder, aber weil er den Arm gebrochen hatte, konnte er ihm nicht die Hand entziehen und war Sasuke ausgeliefert. Der brauchte zehn Sekunden und den Knochen korrekt in den Finger zu schieben, dann rückte er ihn mit einen ekelhaften Knacken wieder ein. Naruto brüllte auf und fiel ihm entgegen, sein Kopf landete an Sasukes Schulter und er regte sich kaum noch. „Naruto!“ Sofort ließ Sasuke die Hand los und wollte Naruto gerade von sich drücken als er spürte, wie Tränen sein Hemd durchnässten. Er erstarrte als er merkte, dass Naruto an seiner Schulter weinte, voller Qual und vollkommen fertig. „Hör auf...hör auf...hör auf...bitte...hör auf...“, schluchzte Naruto. Sasuke war für einen Moment so verschreckt, dass er kaum reagieren konnte. Dann legte er vorsichtig eine Hand auf Narutos Rücken und versuchte ihn zu beruhigen. „Es ist vorbei.“, sagte er monoton. „Ich tue dir nicht mehr weh, versprochen, hörst du?“ Naruto antwortete nicht, sondern schluchzte einfach weiter. Da er keine Anstalten machte sich auch nur zu bewegen riss Sasuke ein paar Fetzen aus seinem T-Shirt und Band Narutos Finger zusammen, sodass sie sich nicht wieder verschieben konnten. Dann stellte er Naruto auf die Füße und lud ihn sich auf den Rücken, den gebrochen Arm dabei besonders beachtend. Naruto schluchzte immer noch und Sasuke ließ ihn weinen, sagte nichts, sondern ging einfach weiter. Er konnte gar nicht beschreiben, wie schlecht er sich gerade fühlte. Es dauerte einige Zeit bis Naruto sich wieder beruhigt hatte. Dann war er einfach nur still, Sasuke glaubte, dass er schlief. Was ihm gerade recht war, er wollte nicht mit Naruto sprechen, er fühlte sich einfach nur fies wegen der Sache von eben. Erst als er merkte, dass es ein weiteres Problem gab wurde er wieder auf Naruto aufmerksam. Der zuckte leicht, so als hätte er einen Alptraum, aber als Sasuke etwas nasses an seinem Hals herab laufen fühlte sah er zu seiner Schulter...und erschrak als er Blut auf seinem Hemd sah. Sofort machte er Halt und setzte Naruto ab und legte ihn auf den Boden. Die Ursache des Blutes war Narutos Nase, die heftig blutete. Als Sasuke sein Gesicht berührte zuckte er zusammen. Seine Stirn war kochend heiß, wie bei Fieber. „Was...“ Er sah an Narutos Körper herab, schaute nach entzündeten Verletzungen. Und als sein Blick auf Narutos Hals fiel hatte er die Ursache gefunden. Die Wunde am Hals, die wo das Messer ihn gestreift hatte, war knallrot und gab einen süßlichen Geruch von sich. Sasuke riss die Augen auf als er begriff und schüttelte sofort an Narutos Schultern. „Naruto, wach auf! Du bist vergiftet worden, wach auf!“ Naruto reagierte kein Stück, er öffnete nicht die Augen, sondern murmelte nur leise vor sich hin. Sasuke schrie ihn weiter an. „Du musst aufwachen, hörst du?“ „...müde...“, flüsterte Naruto. Sasuke schüttelte ihn wieder, schaffte es aber nicht ihn wach zu bekommen. „Naruto, wenn du nicht sofort die Augen aufmachst, tue ich dir weh!“ „...bluffst...doch nur.“ Sasuke kniff die Augen zusammen, packte Narutos gebrochen Arm...und quetschte ihn einmal kurz zusammen. Das wirkte, Naruto schrie und riss die Augen auf. Gleich darauf musste Sasuke Narutos Faust ausweichen. „SAG MAL, HAST DU EINEN SOCKENSCHUSS?!?“, brüllte er. „Naruto, wir haben ein Problem...“ „Nein, du hast ein Problem und zwar ein ganz gewaltiges, wenn...“ „Du bist vergiftet worden!“ Naruto hielt mitten im Satz inne und hatte den Mund noch weit offen stehen. Dann weiteten sich seine Augen und er stotterte. „Ver-ver-vergiftet?“ „Ja und reg dich jetzt nicht au...“, setzte Sasuke an. Zu spät. Naruto sprang mit plötzlicher Energie wieder auf, griff sich an den Kopf und fing an rumzuschreien. „Oh Gott, heilige Scheiße! Was denn noch? Wollen mich hier eigentlich alle verarschen, was habe ich bitte falsch gemacht, dass ich das verdiene?“ „Naruto...“ „Sasuke, ich werde sterben, das ist das Ende!“ „Naruto...“, zischte Sasuke sichtlich genervt als Naruto sich auch noch an den Hals griff. „Lebe wohl, schöne Welt. Sasuke, sag Hinata, dass ich sie liebe!“ Das war zu viel. Sasuke sprang auf und pfefferte ihm eine, das es nur so knallte. Naruto verstummte sofort und hielt sich sichtlich verwirrt die Wange. Sasuke hingegen hatte mittlerweile mehr als nur schlechte Laune. „Das kannst du ihr gefälligst selber sagen! Für wen hältst du mich, Amor, Hermes oder den Postboten?!?“ Er packte Naruto am gesunden Arm und legte ihn sich über die Schulter, Naruto wurde von Sasuke mitgezogen, immer noch verwirrt. Sasuke war immer noch nicht fertig. „Du bleibst jetzt schön wach und sprichst mit mir, damit ich sicher bin, dass du mir nicht auf einmal tot über der Schulter liegst. Es ist mir scheißegal was du sagst, sag einfach irgendwas!“ „Aber ich bin müde.“, murmelte Naruto leise und klang wie ein kleines Kind. „Das geht mir am Arsch vorbei! Du redest jetzt gefällig-...“ Sasuke verstummte und starrte Naruto an, als ihm gerade etwas einfiel. „Hast du gerade gesagt, dass du Hinata liebst?!?“ Naruto klappte der Mund auf, so als hätte er gerade erst gemerkt, was er da gesagt hatte. Dann wurde er feuerrot. „Ääääähhhh.“, brachte er hervor. Sasuke konnte nicht anders als eine Zeit lang ziemlich perplex zu schauen, doch dann fing er sich wieder und grinste. „Ich frage dich das jetzt ohne Spaß: Ist das wahr?“ Naruto war immer noch rot, doch zu Sasukes Verwunderung...nickte er. „Ja...ja, ich glaube schon.“ Sasuke war darauf still, er wusste ehrlich gesagt nicht, wie er darauf reagieren sollte. Er sprang schnell mit Naruto durch die Bäume, so schnell er konnte. Da Naruto vergiften worden war war es nur eine Frage der Zeit in der er Herzprobleme bekam, da Gifte meistens das Herz angriffen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Deswegen wollte Sasuke auch, dass Naruto mit ihm redete, egal über was. Er wollte nur sichergehen, dass er wach blieb. „Und weiter?“ „Wie weiter?“ „Wieso liebst du sie, du Vollpfosten?“, fragte Sasuke und verdrehte die Augen. Naruto war einen Moment still, doch gerade als Sasuke dachte, dass Naruto ihm antworten würde, keuchte Naruto auf und verzog das Gesicht. „Was ist los?“, fragte Sasuke direkt alarmiert. „Meine Brust...tut weh...“, keuchte Naruto. „Scheiße!“ „Sasuke, bitte...halt kurz an.“, flüsterte Naruto. „Geht nicht, wir müssen schnell weiter, sonst...“ „Nur eine...Minute.“, flehte Naruto. Sasuke sah ihm ins Gesicht und sah wie bittend Naruto ihm in die Augen schaute. Sasuke schluckte, landete aber auf dem Boden und ließ Naruto kurz an einem Baum ruhen. Der rieb sich mit der gesunden Hand über die Brust und atmete ein paar Mal tief ein und aus. „Geht es wieder?“, fragte Sasuke. „Wird schon irgendwie gehen.“, murmelte Naruto und verzog wieder das Gesicht. „Können wir vielleicht nur gehen? Ich glaube nicht, dass ich laufen noch richtig mitmache.“ Sasuke war einen Moment still. Er konnte Naruto auf den Rücken nehmen, aber er glaubte nicht, dass das besonders gut war, wenn er ein paar geprellte Rippen und auch noch Knochenbrüche hatte. Und laufen konnte er nicht mehr. Sasuke seufzte. „Okay. Aber wir gehen weiter, keine weiteren Pausen, okay?“ Naruto lächelte und nickte, Sasuke legte sich wieder seinen Arm um die Schulter und sie gingen los. „Also, wieso liebst du Hinata?“, griff Sasuke wieder auf. „Sie...hat so wunderbar glänzendes schwarzes Haar. Ihre Augen wirken für andere vielleicht unheimlich. Aber, wenn sie mir in die Augen sieht, fühle ich praktisch, wie sie mir bis in die Gründe meiner Seele schaut.“ „Du solltest Poet werden.“, bemerkte Sasuke leise. „Haha.“, kam es zurück. Es wurde still und sofort stubste Sasuke Naruto an, da dessen Kopf schon in Richtung Brust ging. „Nicht einschlafen! Und was noch?“ „Sie hat so ein liebes Wesen.“, flüsterte Naruto. „Ich kann es gar nicht fassen, dass ich all die Jahre nicht gemerkt habe, dass ich ihre Gefühle für mich nicht bemerkt habe. Sasuke, ich bin so ein Vollidiot!“ „Du sagst mir nichts Neues.“, grinste Sasuke und Naruto lachte leise, bevor er anfing zu husten. Sasuke wartete angespannt darauf, dass Naruto sich beruhigt hatte. Als Naruto wieder sprach klang seine Stimme krächzend und heiser und er sprach nur noch stockend. „Sie...sie hat immer...zu mir gehalten. Und...und ich Idiot...war die ganze Zeit in eine andere verliebt...“ „Du meinst Sakura?“, fragte Sasuke. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass Naruto eine Schwäche für die Rosahaarige gehabt hatte. Wieso fühlte er dabei eigentlich so ein komisches Gefühl in der Brust? „Ich...ich habe geglaubt...sie zu lieben...aber dann habe ich...gemerkt...dass sie nie ganz ihre Gefühle...für dich verloren hat.“ Gegen seinen Willen wurde Sasuke verdächtig warm um die Nase. Er schluckte einmal und ließ Naruto weitererzählen. „Sakura ist...die beste Freundin...die ich in meinem...ganzen Leben gehabt habe. Hinata...ist hingegen mein...mein...“ „Dein was?“ „...mein Sonnenlicht...der Platz in der Sonne...wo ich gerne bin...wenn mir kalt ist...“ Wieso fand Sasuke das jetzt rührend? Er konnte nicht verhindern, dass er lächeln musste, allein, weil das aus Narutos Mund so...so eigenartig klang. Er nickte. „Das ist doch bestimmt ein schönes Gefühl, oder?“, fragte er nach. „Ja...ja, es ist ein...sehr schönes Gefühl.“, nickte Naruto. Eine kleine Pause entstand. „Sasuke, ich habe...eine Frage.“ „Schieß los.“ „Empfindest du für...Sakura das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Bumm, voll ins Schwarze. Sasuke riss die Augen auf und starrte Naruto an. Dessen müde Augen wirkten neugierig und er wartete auf eine Antwort. „Das...ist doch jetzt nicht wichtig.“, wich Sasuke aus. „Doch...das ich wichtig...“ „Wieso willst du das wissen?“, meinte Sasuke bissig. „Warum sollte ich dir das beantworten?“ „Weil ich...dein bester Freund bin.“ Darauf konnte Sasuke nichts erwidern. In dem Moment wurde ihm klar, dass Naruto und er immer beste Freunde gewesen waren, auch in der Zeit in der sie sich nur in die Haare bekommen hatten. Er schaute weg, nickte aber. „Na gut.“ „Und?“ „Ja, ich empfinde was für Sakura.“, gestand Sasuke. „Das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Sasuke blieb mit Naruto stehen und beide machten Halt. Sasuke schloss die Augen und wartete ein paar Sekunden und überlegte. Tat er das? Fühlte er so wie Naruto für Hinata fühlte? Wenn er Sakura sah, dann spürte er wirklich immer eine gewisse Fröhlichkeit in sich. Er war bei ihr lockerer, unterhielt sich gerne mit ihr, berücksichtigte mittlerweile auch ihren Rat. Ihre Haare dufteten nach Kirschblüten, ihre Bewegungen waren leicht, er mochte es, wenn der Wind ihre Haare zum tanzen brachte. Und er spürte jedes Mal, wenn er sie sah, wie ihm das Herz aufging. Sakura... „Und?“, holte Naruto ihn aus den Gedanken zurück. „Was?“, fragte Sasuke leise. „Empfindest du für...Sakura das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Wieder eine kleine Pause, dann holte Sasuke einmal tief Luft, ehe er schließlich antwortete. „Ja. Ich empfinde...so wie du für Hinata.“ KNACKS Sofort zuckte Sasuke zusammen, schaute hoch...und sah in die Gesichter von einem äußerst perplex aussehenden Neji, eines Shikamaru mit sperangelweit offenen Mund, einer Hinata mit feuerrotem Kopf und einer blassen Sakura. Und das einzige, was Sasuke in dem Moment denken konnte, obwohl er erleichtert sein sollte die vier zu sehen, war: SCHEIßE!!! Naruto schien an Sasukes Schulter eingenickt zu sein, denn er schien nichts mitzubekomen. Sasuke hingegen konnte nichts anderes tun als starren und starren...und weiter zu starren und zwar Sakura. Deren Gesichtsfarbe wechselte von weiß, zu normal, zu rosa, wie ihre Haarfarbe. Doch noch ehe einer der beiden etwas sagen konnte meldete sich Shikamaru. „Da wir den letzten Teil eures Gesprächs mit angehört haben würde ich daraus schließen, dass ihr nicht schwul seit.“ Das setzte der ganzen Situation einen Dämpfer auf und alle starrten Shikamaru an als sei er bekloppt. Der zuckte mit den Schultern. „Sorry, aber was soll ich bitte denken, wenn ihr beiden die ganzen Zeit in der Disco Händchenhaltend zur Toilette lauft und euch immer zusammen in einer Kabine einschließt?“ „Du dachtest, wir seien schwul?“, platze es aus Sasuke heraus. „Und ich dachte, du besitzt einen IQ von über 200. Schwache Leistung.“ Shikamaru schaute einen Moment böse, doch Sasuke wurde davon abgelenkt, dass Sakura vor trat und ihm tief in die Augen sah. Sasuke musste schlucken. Sie stellte sich genau vor ihn und sah ihm eine geschlagenen Minute an. Dann verfinsterte sich ihre Blick. „Du hast mir einiges zu erklären...Sasuke.“ Sasuke riss die Augen auf und wich einen Schritt zurück. Scheiße, sie waren aufgeflogen! Die anderen schienen aber noch nichts zu cheken. „Wie Sasuke?“, fragte Neji. „Sakura, das da ist Naruto.“ „Nein, ist er nicht!“, zischte Sakura. Sasuke schloss die Augen und trat einen Schritt von ihr zurück, aber nur um Naruto gegen einen Baum lehnen zu lassen. Der sah ziemlich fertig aus und schwitze. „Es dauerte nur ein paar Minuten, dann geht es nach Hause, okay?“ Naruto antwortete nicht, Sasuke schüttelte ihn leicht. „Naruto, hast du mich gehört?“ Jetzt nickte er und als Sasuke sicher war, dass Naruto nicht wieder umkippen würde drehte er sich zu Sakura um. Jetzt konnte er mit Sakura reden, die mittlerweile rot im Gesicht wurde. Allerdings nicht vor Scham, denn sie schien sauer zu sein. Und ehe Sasuke es sicher versah tippte sie ihm mit dem Zeigefinger auf der Brust herum. „Du hast mir einiges zu erklären, werter Herr Uchiha.“ „Sakura.“, sagte Neji. „Das ist nicht Sasuke.“ „Klar ist das Sasuke! Sasuke würde nie sagen, dass er Hinata liebt und Naruto würde nie sagen, dass er genauso für mich empfindet wie Sasuke für Hinata.“ Sasuke musste fast grinsen und er sah ein, dass es vorbei war. „Wie lange ahnen du und Hinata schon davon?“, fragte er. Er warf einen Blick zu Hinata, die immer noch feuerrot im Gesicht war. „Ich weiß, dass Hinata auch schon misstrauisch war und wenn sie es war, dann du erst recht, Sakura.“ Das erschrockene Keuchen von Shikamaru überging er, er sah nur Sakura an. „Wieso habt ihr es uns nicht gesagt?“ „Tsunade und Gaara wollten, dass wir es geheim halten, weil es sonst nur noch mehr Probleme gäbe.“ „In der Tat gibt es die!“, fauchte Sakura und zu Sasukes Verwunderung holte sie aus und schlug zu. Schnell blockte er ihre Faust ab und ehe sie es sich versahen prügelten sie sich beide über die Lichtung, wobei Sakura die ganze Zeit versuchte Sasuke zu erwischen und Sasuke mit seinen Sharingan ihre Angriffe abblockte. Die Blicke der anderen ignorierte er. „Ihr habt uns angelogen!“, schrie Sakura. „Wir konnten nicht anders!“ „Du hältst dich doch sonst nie an Regeln, wieso diesmal?“ „Weil das was komplett anderes ist! UND HÖR AUF NACH MIR ZU SCHLAGEN!!!“ Sasuke hatte schon extrem schlechte Laune. Sein Ausruf hatte wenigstens die Wirkung, dass Sakura die Augen auf riss und von ihm ab ließ. Keuchend stellte sie sich zu Hinata, sie mittlerweile blass war, die beiden Jungs standen einfach nur daneben und glotzen. Sasuke sah Sakura tief in die Augen. „Wir hatten keine Wahl. Hätte jemand von unserem Geheimnis gewusst, wären wir beide in Gefahr gewesen. Heute hat es sich bestätigt was wir befürchtet hatten.“ Er zeigte nach hinten auf Naruto. „Der Kerl wollte meine Sharingan, hat aber Naruto entführt, weil er dachte, dass er sie hätte. Eigentlich wäre ich an Narutos Stelle gewesen. Weißt du jetzt was ich meine?“ Einen Moment war es still, doch dann trat Hinata vor und sah zu Naruto. „Wie lange seit ihr schon so?“, flüsterte sie. „Seit knapp zweieinhalb Wochen.“ Shikamaru pfiff durch die Zähne. „Alle Achtung, ihr habt euch gut gehalten. Mir wäre es früher rausgerutscht.“ „Das ist jetzt nicht wichtig.“, sagte Neji und sah zu Naruto, der jetzt den Kopf hob. „Wir sollten schnell zurück, er sieht gar nicht gut aus.“ Als hätte Naruto das verstanden fing der an seltsam zu grinsen und machte auf einmal große Augen. „Sag mal, Neji...hattest du schon...immer rote Haare?“ Alle fuhren zu ihm herum und starrten ihn an, vor allem Neji, der zum ersten Mal sein ach so tolles Pokerface zu verlieren schien. Sasuke hätte sich fast mit der Hand gegen die Stirn geschlagen an als ihm wieder ein wichtiges Detail einfiel. „Sakura, Naruto muss schnell in ein Krankenhaus. Er ist vergiftet worden und...“ Ehe er es verhindern konnte zog Sakura ihm doch eins mit der Faust über den Schädel. „UND DAS SAGST DU ERST JETZT?!?“ Verdammt, das tat echt weh, dachte Sasuke im Innern, während er sich den Schädel rieb. Naruto spielte also echt nie, wenn Sakura ihm eine klatschte. Das Mädchen hatte Power im Austeilen. „Danke für die Kopfnuss, aber wir haben jetzt ein...“ Doch bevor er den Satz beenden konnte hörte er hinter sich einen erstickten Schrei. Blitzschnell drehte er sich um und sah gerade noch, wie Naruto sich mit einem Keuchen an die Brust griff und in die Knie ging. Er hustete und schlug sich eine Hand vor den Mund, während er den gebrochenen Arm an die Brust drückte. „Naruto!“ Sofort war Sasuke bei ihm...und zuckte heftig zusammen als Naruto wieder hustete und Blut zwischen seinen Finger hervorquoll. Narutos Augen weiteten sich entsetzt und er schaute keuchend auf seine zitternde mit Blut befleckte Hand. Sein Blick wanderte nach recht und Sasuke sah in sein verschrecktes Gesicht. Dann fuhr er heftig zusammen, schrie leise und er fiel letztendlich, Blut hustend, zur Seite. Naruto fiel ihm in die Arme, Sasuke hörte die anderen herum entsetzt seinen Namen schreien, bemerkte am Rande, wie Hinata schluchzend an Narutos Seite kniete und seine Hand hielt. „Naruto!“, schrie Sasuke laut und schüttelte ihn als mit ansah, wie Narutos Blick langsam trüb wurde. Naruto reagierte nicht, er würgte nur und mehr Blut quoll zwischen seinen Lippen hervor. Sakura kniete sich blitzschnell neben Hinata, ihr grünes Chakra leuchtete auf und ihre Hände legten sich auf seinen Brustkorb. „Naruto, hör mir zu!“, schrie Sasuke. „Du musst wach bleiben, okay? Bleib wach!“ Narutos Blick huschte zu Hinata, er schien Sasuke nicht zu hören. Er lächelte und fast schien es so als wollte er ihre Hand drücken. „Nicht...weinen...Hinata-...chan...“, flüsterte er ihr zu. „Ich verliere ihn!“, schrie Sakura. „Bleib wach! Bleib wach, bleib wach, BLEIB WACH!!!“, brüllte Sasuke. Endlich wandte sich Naruto ihm zu und ihre Blicke trafen sich abermals. Narutos schwarze Augen wurden immer trüber, langsam schlossen sie sich und Sasuke sah, wie seine blutverschmierten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. „Sa-...su-...ke...“, hauchte er. Dann schlossen sich seine Augen und sein Körper erschlaffte, seine Hand, die Hinata eben noch gehalten hatte, fiel leblos zu Boden. „NARUTO!!!“ so, hiermit enden die bitterernsten kapis ich weiß, es ist eine scheißsituation, aber ich verspreche euch, dass es jetzt wieder lustiger wird, abgesehen davon, dass ich hier mit dem kapi richtig scheiße gebaut habe tja, sasu und nati haben sich verplappert, hina und saku wissen jetzt bescheid, neji und shika sitzen mit im boot und ich bin zufrieden, weil ich jetzt endlich nichts mehr über dieses yaju schreiben muss XD XD XD mal sehen, wann das nächste kapi kommt, könnte ein wenig dauern das nächste mal gibt es zoff mit gaara und sasuke wird von einem ungewollen anhängsle verfolgt(es ist kein mädchen XD) hoffe ihr fandet es gut und danke für die kommis lg NikaEvelina Kapitel 8: Und es kommt so, wie es kommen muss!!! Non-Adult ----------------------------------------------------------- Töten, töten, TÖTEN!!! Nichts anderes schoss Sasuke durch den Kopf, er griff nacheinander die Männer um ihn herum an, zerriss sie in der Luft, riss ihnen an den Gliedmaßen, durchbohrte sie, schlug sie. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, er war wie berauscht. Die Schreie der Männer und der Geruch von Blut versetzten ihn in eine Art Euphorie, die permanent anhaltend war. Er konnte ein verrücktes Grinsen, das mehr ein Zähnefletschen war, auf seinem Gesicht fühlen. Aber je mehr er Männer um brachte, desto mehr dürstete er nach mehr Blut! Er packte einen Mann am Kragen, der verzweifelt um sich schlug und wimmerte. „Bitte nicht! Verschone mich, töte mich nicht! Gnade!“, wimmerte der Kerl. Sasuke ließ den Kopf schief und seine blutroten Sharinganaugen blitzten auf. „Kannst du mir verraten, was Gnade ist?“, flüsterte er und grinste. „Ich glaube nämlich, dass ich es vergessen habe!“ Er schlug seine Klaue durch das Herz des Mannes und ließ ihn dann achtlos fallen. Er schaute sich um, es waren kaum noch Männer übrig, die meisten waren wohl geflüchtet. Verdammt, er wollte doch noch Spaß haben! „HALT!!!“, schrie in dem Moment eine Stimme. Sasuke fuhr herum und erblickte Yaju. Doch gerade als er auf ihn losgehen wollte erstarrte er, wenn auch nur für eine Millisekunde, bevor der Geist des Fuchses wieder die Kontrolle übernahm. Yaju hielt eine Person im Schwitzkasten und würgte sie fast zu Tode, während die verzweifelt versuchte sich von ihm loszutretten. Naruto? Als hätte Naruto seinen Gedanken gehört blickte er ihm direkt ins Gesicht. Er brachte keinen Ton heraus, er schüttelte nur mit dem Kopf, die ganze Zeit, so als wollte er nicht, dass Sasuke das machte, was er gerade tat. Yaju hingegen lachte nur. „Das Monster von Konoha, wie es leibt und lebt.“, sagte er. „Das ich es mal zu sehen bekomme ist der Hammer.“ „Ich bring dich um!“, flüsterte Sasuke und trat einen Schritt auf ihn zu. Er spürte, wie neue Kraft in ihn hoch brodelte, wie heiße Lava. Nur am Rande sah er, wie sich Narutos Augen entsetzt weiteten, Yajus ebenfalls. Seine Fingerknochen knackten als er eine Hand hob und sich Blut von seinen Fingern leckte. Oh ja, er wollte mehr, viel mehr! „Wenn du mir zu nahe kommst, stirbt dein lieber Partner!“, rief Yaju und wich einen Schritt mit Naruto zurück, wobei er letzteren die Luft wieder abschnürte. Sasuke ging jedoch nicht darauf ein und so unglaublich das auch klang...Naruto war ihm in dem Moment scheißegal!!! „Wen kümmerst!“, kicherte er. „Er ist sowieso nur ein Klotz am Bein!“ Dann sprang er vor, blitzschnell, sodass selbst Yaju es nicht mit den Augen mitverfolgen konnte. Sasuke sprang Yaju an, riss ihn mit sich, Naruto wurde dabei von Yaju losgerissen und verschwand irgendwo im Wald. Sasuke grinste. Jetzt hatte er Yaju ganz für sich allein! Und als er Yaju direkt in die Augen sah spürte er eine ungeheure Freude als er das Entsetzten in ihnen sah. „Sharingan?“ Naruto konnte gar nicht beschreiben, was für einen Schreck er bekam als Sasuke auf der Lichtung auftauchte und er von roten Chakra umgeben war. Er leuchtete blutrot, seine Zähne waren lang, seine Sharingan blutrot und gleichzeitig schlizförmig. Zum ersten Mal hatte Naruto ein Gefühl dafür gehabt, wie andere Leute sich fühlen müssten, wenn er so vor ihnen auftrat. Der eine Schweif, der sich bei Sasuke gebildet hatte, zuckte wild hin und her und als Sasuke ohne Skrupel auf ihn und Yaju los ging wurde er durch die Wucht, die in Sasuke Angriff lag, weg geschleudert. Er keuchte auf als er hart auf dem Boden aufschlug. Einen Moment hielt er keuchend inne und war der Versuchung nahe einfach liegen zu bleiben und nichts mehr zu tun. Sollte Sasuke Yaju fertig machen, er wollte einfach nur seine... „Nein!“, schimpfte Naruto sich selbst aus und hob den Kopf. Unter höllischen Schmerzen stemmte er sich hoch, wohlgemerkt nur mit einer Hand, da er die andere nicht mehr gebrauchen konnte. Mühsam stand er auf und stütze sich mit einer Hand an den Bäumen neben sich ab. Er sah die ganze Zeit verschwommen, er keuchte und er hatte wegen seiner zerbissenen Zunge immer noch Blut im Mund. Was er sah ließ ihn allerdings doch wieder einigermaßen klar werden. Auf der Lichtung kämpften Yaju und Sasuke gegeneinander, wobei Sasuke eindeutig die Oberhand behielt. Yaju verteidigte sich mit jedem erdenklichen Erdjutsu, aber Sasuke durchbrach jede Verteidigung. Und das Schlimmste war wohl, dass Sasuke die ganze Zeit wie ein verrückter lächelte. Langsam, ganz langsam, fast wie in Trance fuhr Narutos unversehrte Hand zu seiner Hosentasche. Kakashis Worte schossen im durch den Kopf als wäre es erst vor Stunden gewesen. „Benutze es nur für den Fall, dass Sasuke ausflippt. Lass ihn nicht sehen, dass du es besitzt, sonst kann er ausweichen. Naruto, du weißt was passiert, wenn der Fuchs ausbricht, also handle schnell. Bringe das an seiner Stirn an, noch bevor der dritte Schweif erscheint!“ Naruto sah auf das Blättchen mit den Bindungssymbolen drauf. Das sollte Sasuke aufhalten, ein kleines Stück Papier? Obwohl, Kakashi hatte es ja auch mal bei ihm angewandt, wer sagte, dass es nicht auch jetzt funktionierte? Naruto hob wieder den Kopf...und sah gerade noch, wie Sasuke Yajus letzte Verteidigung durchbrach und ihn auf den Boden drückte. Yajus entsetzte Miene war kaum zu beschreiben, wohl hatte er schon gemerkt, dass in Sasukes Gesicht Sharingan waren. „Wie...wieso hast du sie?“, flüsterte Yaju. „Weil ich...Sasuke Uchiha bin!“, lachte Sasuke. Noch ehe der perplexe Yaju was machen konnte rammte Sasuke ihm seine Klaue in den Rumpf. Naruto riss die Augen auf, sah das Blut auf Sasukes Gesicht spritzen, hörte wie Yaju gequält keuchte. „Hör auf!“, schrie Naruto. Ehe er richtig wusste, was er tat lief er los, wenn auch wesentlich langsamer als vorher. „Du hast nur einen Versuch!“Das hatte Kakashi ihm gesagt. Sasuke hörte ihn dummerweise direkt und fauchte ihn an. Ehe Naruto richtig wusste wie ihm geschah flog er durch die Bäume, weggekicht von einem gewaltigen Tritt. Als er mindestens zwanzig Meter weiter schlitternd auf dem Boden aufkam hörte er er seinen linken Arm verdächtig knacken auf dem er gelandet war. Dann explodierte bereits Schmerz in seinem gesamten linken Arm und er schrie auf. Himmel, was wurde ihm denn heute noch gebrochen? Dann hörte er ein lautes Rauschen und das kam nicht von seinen Ohren. Er drehte leicht den Kopf und sah, dass er nur einen Meter von einem Abgrund gelandet war, wo unten ein Fluss war, der das Rauschen verursachte. Ein Rascheln ließ ihn dann allerdings den Kopf in eine andere Richtung drehen und er musste schlucken. Sasuke trat aus dem Gebüsch, die Klauen drohend erhoben. „Du bist der nächste!“, kicherte er. „Da ist noch nicht genug Blut!“ Naruto schloss die Augen und stand wieder auf. Seine Beine zitterten wie Espenlaub und er wusste, dass er nicht mehr lange bei Bewusstsein sein würde. Er packte das Blatt Papier fester und holte einmal tief Luft. „Sasuke, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich im Moment hasse!“, hauchte er. Dann hörte er den Schrei eines Tieres und Sasuke sprang ihn an. Naruto sprang einen Schritt zurück, direkt über den Abgrund, Sasuke prallte gegen ihn...und dann fielen sie, zehn Meter weit nach unten. Sasukes Haut war kochend heiß und versenkte Naruto förmlich, aber er schaffte es dennoch die Hand zu heben und das Bannkärtchen auf Sasuke Stirn zu kleben. Dann ertönte ein lautes Platschen, ein Schmerz explodierte in seinem Rücken und dann wurde endlich alles schwarz. Sasuke realisierte nicht genau, wann das Euphoriegefühl auf einmal nachließ. Es kam so plötzlich. Einen Moment war er noch rasend gewesen, dann spürte er, wie jemand etwas an seiner Stirn befestigte. Und dann war es auf einmal nass. Er riss die Augen auf als er merkte, wie seine immense Kraft auf einmal schwand, er fühlte sich wie ausgepumpt. Er wollte erschrocken Luft holen, schluckte aber eine Hand voll Wasser. Sofort strampelte er sich an die Oberfläche und holte hustend Luft. In seinem Innern hörte er den Fuchs verzweifelt brüllen. Als er wieder zu Atem kam griff er sich an die Stirn, um zu schauen, was dort war. Als er sie wieder sinken ließ hatte Sasuke ein nasses Stück Papier in der Hand, dass er schnell als Bindungskarte erkannte. Er keuchte kurz auf als ihm klar wurde, was passiert war. „Naruto...“, flüsterte er und schaute sich direkt um. Er war in einem Fluss, die Strömung trieb ihn abwärts. Er schaute sich ruckartig um, auf der Suche nach Naruto. Er hatte die Bannkarte auf seiner Stirn befestigt, sodass er wieder zur Ruhe kam. Himmel, er hatte Yaju umgebracht und fast alle seiner Männer, fiel ihm ein. „Naruto!“, rief er. „Wo bist du?“ Fast eine halbe Minute suchte er verzweifelt auf dem treibenden Wasser nach Naruto, bis er schließlich etwas sah. Ein Körper trieb auf dem Wasser, auf dem Rücken und regungslos. „Naruto...“ Sofort schoss Sasuke aus dem Wasser und konzentrierte Chakra an seinen Füßen. Kaum hatte er das hin bekommen lief er los und langte ins Wasser. Schnell packte er Naruto am rechten Arm und zog ihn hoch, legte sich den Arm um seine Schulter und sprang mit ihm schnell weg vom Fluss. Kaum waren sie an Land legte Sasuke Naruto vorsichtig auf dem Boden ab. Sofort beugte sich der Uchiha über ihn und betrachtete sein zerschlagenes Gesicht, auf dem sich bereits Blutergüsse bildeten. „Naruto? Naruto, sag was!“, rief er laut und rüttelte ihn an den Schultern. Wie lange war er ohne Luft geblieben? Doch bevor er sich das richtig fragen konnte gab Naruto ein gurgelndes Geräusch von sich und Wasser lief ihm aus Mund und Nase. Sofort drehte Sasuke ihn auf die Seite und klopfte ihm ein paar Mal auf den Rücken, worauf Naruto Wasser erbrach. Danach lag Naruto keuchend auf dem Boden, die Augen immer noch geschlossen. Sasuke drehte ihn wieder in die Rückenlage und lehnte ihn dann an einen Baum. „Sag was!“, sagte Sasuke laut. Er rüttelte Naruto wieder leicht an den Schultern, der reagierte aber nicht. Gott, er soll etwas machen, dachte Sasuke verzweifelt. Er wollte gerade anfangen ihn anzuschreien als er ein leises Flüstern hörte. „Du...hast mir den...Arm gebrochen...du Pfeife!“ Sasuke war für einen Moment so erleichtert, dass er nicht anders konnte als einmal kurz zu lachen. Als Naruto dann auch noch die schwarzen Augen öffnete konnte Sasuke wieder ein wenig freier atmen. Wenigstens war Naruto wach. „Mann, jage mir nicht noch mal so einen Schrecken ein!“, sagte Sasuke unwirsch und begutachtete seinen Körper. Doch er merkte schon recht bald, dass Naruto nicht richtig anwesend war. Im Gegenteil, er schaute lediglich ins Leere und schien Sasuke kaum wahr zu nehmen. Auch nicht als Sasuke mit der Hand vor seinem Gesicht herumwedelte machte Naruto nichts, rein gar nichts. Und Sasuke erkannte mit Erschrecken, dass Naruto wieder dabei war das Bewusstsein zu verlieren. „Naruto? Hey Naruto, wach bleiben, hörst du?“, sagte Sasuke laut. Doch Naruto sagte nichts, seine Augen wurden nur immer trüber und seine Atmung leiser. Schnell tastete Sasuke nach Narutos Puls und ihm wurde kalt als er merkte, wie der immer schwächer wurde. Oh Gott, was mach ich denn jetzt?, schoss es ihm durch den Kopf. Wenn Naruto hier eine Herzattacke bekam, dann war er im Arsch! Schnell kramte er in seiner Tasche rum, in der er ein paar medizinische Mittel hatte. Er kannte sich nicht besonders mit Medizin aus, aber er wusste einige Sachen von Sakura. Letztendlich fand er etwas brauchbares und zwar eine Spritze. Schnell schaute er auf das Etikett und riss sofort die Schutzhülle ab: Epinifrin, reines Adrenalin, wenn auch nur eine winzige Dosierung. „Na klasse!“, murmelte er. Schnell legte er Naruto flach auf den Boden und überlegte. Epinifrin gab man Patienten die Kammerflimmern hatten. Naruto hatte das zwar nicht, aber er stand anscheinend kurz davor. Und da Sasuke bei dem nicht vorhandenen Licht das er hatte, weil es Nacht war, nicht die Vene ertasten konnte sah er nur eine Möglichkeit. Schnell tastete seine Hand sich zu Narutos Herz und setzte sie Spritze dort unterhalb an. Sakura hatte ihm gesagt, dass man Epinifrin kaum noch direkt ins Herz gab und wenn man es machte, dann von unten reinstechen, nicht direkt rein. Schnell fand Sasuke eine geeignete Stelle, hoffte, dass er keine Rippe mit der Spritze traf...und stach Naruto die Nadel in die Brust. Zum Glück brach die Nadel nicht ab und als Sasuke den Kolben runter drückte und die Spitze raus zog atmete er erst mal erleichtert aus. Als er nach Narutos Puls tastete spürte er den um einiges schneller schlagen als vorher. Im selben Moment keuchte Naruto und er riss die Augen auf. „Gott, w-was i-ist das?“, stotterte er erschrocken und sah sich um. „Bist du endlich etwas aktiver?“ Naruto blinzelte ein paar Mal und jetzt erst schien er Sasuke zu erkennen. Und das erste, was er tat, war lächeln. „Du bist doch gekommen?“ Narutos Stimme war kaum ein Flüstern. Sasuke nickte. „Glaubst du echt, dass ich dich einfach so in der Scheiße sitzen lasse, nur damit ich meinen Hintern retten kann?“ Naruto lachte und verzog direkt das Gesicht. Sofort war Sasuke aufmerksam und rückte näher zu ihm. „Du siehst scheiße aus!“ „Danke!“ „Wo tut es dir weh?“ „Frag lieber, wo es nicht wehtut!“, keuchte Naruto. „Mal abgesehen von den ganzen Sachen, die der Gorilla mit mir gemacht hat hast du mir eben den linken Arm gebrochen!“ Sasuke blinzelte verwirrt und schaute auf den linken Arm, der wirklich nicht gerade im richtigen Winkel war. Er schluckte. Dann hatte Naruto das eben also ernst gemeint. „Tut mir Leid.“, murmelte Sasuke und senkte den Kopf. Er konnte spüren, wie Naruto ihn verwundert ansah. „Ich hatte mich nicht unter Kontrolle, ich wusste nicht, was ich tat. Ich...“ „Mach dir nichts draus.“ Sasuke riss die Augen auf und starrte Naruto an. Der hatte die Augen geschlossen, den Kopf an den Baumstamm gelehnt und lächelte. „Du musst dir echt keinen Kopf machen. Ich habe mich mal nicht besser benommen. Einmal habe ich Sakura dabei verletzt.“ Sasuke schluckte, nickte aber. Mit äußerste Vorsicht, um Naruto nicht noch mehr weh zu tun, zog er ihm das kaputte T-Shirt über den Kopf. Da wo Sasuke ihn getreten hatte war eine kleine verbrannte Stehle. Sofort nagte es an seinem Gewissen, da er wusste, dass er das Naruto angetan hatte. „Tut mir Leid.“, wiederholte er. „Wie gesagt, es ist nichts.“, murmelte Naruto leise. Sasuke sah ihn an und runzelte die Stirn. „Abgesehen von den Schmerzen, wie fühlst du dich?“ „Ich bin verdammt müde.“ „Ich habe dir gerade Adrenalin ins Herz gespritzt!“ „Echt? Das war also eben dieses komische Gefühl.“, kicherte Naruto und grinste. „Ansonsten?“ „Mir ist verdammt schlecht und mein Hals juckt.“ Sasuke kniff die Augen zusammen und drehte Narutos Kopf ein wenig zur Seite. Dort am Hals war eine kleine Schnittwunde, kaum fünf Zentimeter lang und auch nicht tief, sie war lediglich etwas rot. Sasuke dachte sich nichts dabei, wahrscheinlich war das normal. „Naruto, was hat er dir angetan?“, fragte Sasuke energisch. „Wie meinst du das?“, murmelte Naruto. „Niemand wird so zusammengeschlagen, es sei denn du hast irgendwas angestellt.“ „Ich habe ihm nichts gesagt, deswegen hat er mich verprügelt!“ „Das meine ich nicht. Ich meine, wie passiert bitte so was?“ Sasuke war nicht unbemerkt geblieben, dass Narutos aus dem Mund blutete. Er klappte Narutos Unterkiefer runter und sah eine angebissene Zunge und aufgerissene Lippen. „So was passiert nur, wenn du jemanden richtig sauer gemacht hast.“, schloss Sasuke. Zu seiner Verwunderung fing Naruto an zu lachen, wenn auch krächzend. „Ach so. Yaju hat irgendwas von einer persönlichen Rechnung zwischen dir und ihm gesprochen. Die musste ich ausbaden.“ „Welche Rechnung?“ Sasuke war verwirrt und Naruto öffnete die Augen, in denen Sasuke deutlich Heiterkeit sehen konnte. „Irgendetwas zwischen dir und seiner Schwester.“ Sasuke brauchte eine Weile, bis er schnallte was Naruto wollte. Sofort war er misstrauisch. „Was hat er dich gefragt?“ „Er wollte wissen, was du in den zwei Stunden in denen du auf sie aufpassen musstest mit ihr gemacht hast.“ Sasuke seufzte genervt auf und schüttelte den Kopf. „Was hast du ihm gesagt?“ Wieder lachte Naruto und drehte den Kopf weg. „Dass du's seiner Schwester besorgt hast.“ Sasuke fuhr sich durch die kurzen Haare und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Aber dann konnte er nicht anders und er musste schallend loslachen. Naruto lachte mit und zum ersten Mal seit langer Zeit waren beide absolut gelassen und erleichtert, bis Sasuke wieder zu Atem kam. „Naruto...“ „Was?“ „Ich habe sie nicht gevögelt!“ „Ach nein?“ „Nein, ich habe mich zwei Stunden bei Kabuto versteckt, weil sie mich in die Kiste kriegen wollte!“ Naruto bekam den Lachanfall seines Lebens und bekam sich gar nicht mehr ein. Der endete erst als Sasuke ihm leicht mit der Faust eine auf den Kopf gab. „Du dummes, dämliches...Ding, du!“, fluchte laut. „Au.“, murrte Naruto. Dann schien ihm etwas einzufallen, denn er griff mit seinem gesunden Arm hinter seinen Rücken und holte etwas aus einer Hosentasche. Er grinste wieder. „Schau mal was ich habe.“ In der Hand hielt Naruto die Schriftrolle, die sie besorgen sollten und die Yaju als Köder missbraucht hatte. Sasuke, anfangs etwas perplex, da das nicht richtig in die Situation zu passen schien, schüttelte grummelnd den Kopf. „Du denkst an die unmöglichsten Dinge, wenn du in Schwierigkeiten bist.“, murrte er, steckte aber die Schriftrolle weg. Naruto kicherte leise und lehnte sich letztendlich erschöpft an den Baum zurück. „Ich schulde dir was, Sasuke.“ „Nein, tust du...“ „Doch, und zwar zwei Backenzahnkronen.“ Sasuke schaute einen Moment blöd und Naruto zuckte entschuldigend mit den Schultern. Sasuke schloss genervt die Augen und legte eine Hand auf sein Gesicht. Er wusste nicht, ob er Naruto jetzt ein Predigt halten oder einfach nichts sagen sollte. Es wurde wieder still um sie herum und Sasuke hörte ein paar Minuten auf Narutos rasselnden Atem, der ihn letztendlich auch wieder zur Vernunft brachte. „Wir müssen los, den anderen entgegen.“, sagte er. „Ich habe nach Verstärkung gerufen, wir müssten ihnen bald begegnen, Pakun ist bei ihnen und vielleicht Sakura. Du brauchst einen Arzt. Kannst du laufen?“ „Wird schwierig.“, sagte Naruto leise und versuchte aufzustehen, was aber kaum klappte. Als er nämlich wieder einigermaßen aufrecht stand drohte er wieder umzukippen. Schnell trat Sasuke vor und legte sich Narutos rechten Arm um die Schultern. „Wenn es zu schwer wird machen wir eine kleine Pause, okay?“ Naruto nickte und zusammen schafften sie es loszulaufen. Es ging zwar wesentlich langsamer durch die Bäume, aber sie kamen voran. Sasuke merkte, dass Naruto so ziemlich alles weh tat, aber er wollte, dass Sakura sich um ihn kümmerte. Er war kein Arzt und kannte sich nur notdürftig mit Medizin aus, er hatte mal von Kakashi gelernt gebrochene Knochen wieder zu richten, aber das war auch schon alles. Er wollte Narutos gebrochen Arm nicht richten, auch wenn er es konnte. Eine halbe Stunde ging das ganze einigermaßen gut, bis Naruto neben ihm immer mehr zu keuchen begann. „Sasuke...Pause...“, keuchte er mühsam. „Nur ganz...kurz.“ Sofort kamen sie wieder auf den Boden und Sasuke ließ Naruto sich an einem Baumstamm lehnen. Naruto war leichenblass, seine Lippen waren blau, so als wäre ihm kalt. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und er rutschte am Baum runter. „Was hast du?“, fragte Sasuke scharf und kniete sich vor ihm. „Ich...ich kriege...nicht genug...Luft.“, brachte Naruto hervor. „Mein Bauch...und Brust...fühlen sich an...wie zugeschnürt.“ Sasuke schaute auf Narutos Oberkörper und ließ seine Hände über die Haut streichen. Er drückte an ein paar Stellen, um zu wissen wo es Naruto genau weh tat. Als er an die untersten Rippen an der rechten Seite kam keuchte Naruto gequält und ließ sofort davon ab. „Du hast dir wahrscheinlich ein paar Rippen geprellt.“, murmelte er. „Deswegen erschwert es dir das Atmen. Ist sonst noch irgendwas schlimmer geworden?“ „Meine...Hand...“ Sasuke sah auf Narutos rechte Hand, sah aber nichts. Doch als er die linke, die mit dem gebrochenen Arm, sah zuckte er heftig zusammen. „Naruto...was...?“, flüsterte er. Alle fünf Finger waren gebrochen. Sie standen alle nicht mehr im richtigen Winkel, am Zeigefinger schaute sogar ein Stück Knochen heraus. Er starrte Naruto an. „Was hat er dir angetan?“, fauchte Sasuke. „Ich habe...doch gesagt...dass ich nicht...gemacht und gesagt...habe.“, keuchte Naruto. Sasuke knurrte. „Er hat dich gefoltert, damit er an mein Sharingan kommt?“ Naruto nickte und Sasuke gab einen saftigen Fluch von sich und sprang auf. „Wieso hast du nichts gesagt?“, schrie er Naruto an. „Weil...du dich...dann nur aufregen...würdest.“ Sasuke erstarrte und wurde still. Er sah von Narutos Gesicht zu dessen Hand und wieder zurück. Dann schluckte er und setzte sich wieder neben Naruto. Ihm schauderte bei dem Gedanken an das, was er jetzt wohl oder übel tun musste. „Naruto, die können wir nicht so lassen.“ Naruto blinzelte und sah ihn verwirrt an. Er sah auf seine Hand, dann wieder zu ihm und auf einmal zeigte sich Verständnis in seinem Gesicht, dann Angst. „Du willst...sie richten.“, stellte er leise fest. Sasuke nickte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Es geht nicht anders. Wenn du nicht willst, dass diese Hand unbrauchbar wird, dann muss ich die Knochen so schnell wie möglich wieder in die richtige Position bringen.“ Naruto war einen Moment still, doch dann nickte er. Er drehte den Kopf zur Seite und schloss die Augen. Sasuke schluckte und nahm die zerstörte Hand und legte sie genau vor sich auf den Boden. Er nahm die Spitze des kleinen Fingers in die Hand und sah noch einmal zu Naruto. „Bereit?“ „Nein!“ [...](hier musste ich rauschneiden, weil es zu detailiert war) Es dauerte viel zu lange, jede Sekunde in der Sasuke es schaffte ihm die Finger wieder herzustellen war für Naruto eine Qual. Es kam wie es kommen musste und Naruto hatte seine Schmerzensgrenze erreicht. Naruto brüllte auf und fiel Sasuke entgegen, sein Kopf landete an Sasukes Schulter und er regte sich kaum noch. „Naruto!“ Sofort ließ Sasuke die Hand los und wollte Naruto gerade von sich drücken als er spürte, wie Tränen sein Hemd durchnässten. Er erstarrte als er merkte, dass Naruto an seiner Schulter weinte, voller Qual und vollkommen fertig. „Hör auf...hör auf...hör auf...bitte...hör auf...“, schluchzte Naruto. Sasuke war für einen Moment so verschreckt, dass er kaum reagieren konnte. Dann legte er vorsichtig eine Hand auf Narutos Rücken und versuchte ihn zu beruhigen. „Es ist vorbei.“, sagte er monoton. „Ich tue dir nicht mehr weh, versprochen, hörst du?“ Naruto antwortete nicht, sondern schluchzte einfach weiter. Da er keine Anstalten machte sich auch nur zu bewegen riss Sasuke ein paar Fetzen aus seinem T-Shirt und Band Narutos Finger zusammen, sodass sie sich nicht wieder verschieben konnten. Dann stellte er Naruto auf die Füße und lud ihn sich auf den Rücken, den gebrochen Arm dabei besonders beachtend. Naruto schluchzte immer noch und Sasuke ließ ihn weinen, sagte nichts, sondern ging einfach weiter. Er konnte gar nicht beschreiben, wie schlecht er sich gerade fühlte. Es dauerte einige Zeit bis Naruto sich wieder beruhigt hatte. Dann war er einfach nur still, Sasuke glaubte, dass er schlief. Was ihm gerade recht war, er wollte nicht mit Naruto sprechen, er fühlte sich einfach nur fies wegen der Sache von eben. Erst als er merkte, dass es ein weiteres Problem gab wurde er wieder auf Naruto aufmerksam. Der zuckte leicht, so als hätte er einen Alptraum, aber als Sasuke etwas nasses an seinem Hals herab laufen fühlte sah er zu seiner Schulter...und erschrak als er Blut auf seinem Hemd sah. Sofort machte er Halt und setzte Naruto ab und legte ihn auf den Boden. Die Ursache des Blutes war Narutos Nase, die heftig blutete. Als Sasuke sein Gesicht berührte zuckte er zusammen. Seine Stirn war kochend heiß, wie bei Fieber. „Was...“ Er sah an Narutos Körper herab, schaute nach entzündeten Verletzungen. Und als sein Blick auf Narutos Hals fiel hatte er die Ursache gefunden. Die Wunde am Hals, die wo das Messer ihn gestreift hatte, war knallrot und gab einen süßlichen Geruch von sich. Sasuke riss die Augen auf als er begriff und schüttelte sofort an Narutos Schultern. „Naruto, wach auf! Du bist vergiftet worden, wach auf!“ Naruto reagierte kein Stück, er öffnete nicht die Augen, sondern murmelte nur leise vor sich hin. Sasuke schrie ihn weiter an. „Du musst aufwachen, hörst du?“ „...müde...“, flüsterte Naruto. Sasuke schüttelte ihn wieder, schaffte es aber nicht ihn wach zu bekommen. „Naruto, wenn du nicht sofort die Augen aufmachst, tue ich dir weh!“ „...bluffst...doch nur.“ Sasuke kniff die Augen zusammen, packte Narutos gebrochen Arm...und quetschte ihn einmal kurz zusammen. Das wirkte, Naruto schrie und riss die Augen auf. Gleich darauf musste Sasuke Narutos Faust ausweichen. „SAG MAL, HAST DU EINEN SOCKENSCHUSS?!?“, brüllte er. „Naruto, wir haben ein Problem...“ „Nein, du hast ein Problem und zwar ein ganz gewaltiges, wenn...“ „Du bist vergiftet worden!“ Naruto hielt mitten im Satz inne und hatte den Mund noch weit offen stehen. Dann weiteten sich seine Augen und er stotterte. „Ver-ver-vergiftet?“ „Ja und reg dich jetzt nicht au...“, setzte Sasuke an. Zu spät. Naruto sprang mit plötzlicher Energie wieder auf, griff sich an den Kopf und fing an rumzuschreien. „Oh Gott, heilige Scheiße! Was denn noch? Wollen mich hier eigentlich alle verarschen, was habe ich bitte falsch gemacht, dass ich das verdiene?“ „Naruto...“ „Sasuke, ich werde sterben, das ist das Ende!“ „Naruto...“, zischte Sasuke sichtlich genervt als Naruto sich auch noch an den Hals griff. „Lebe wohl, schöne Welt. Sasuke, sag Hinata, dass ich sie liebe!“ Das war zu viel. Sasuke sprang auf und pfefferte ihm eine, das es nur so knallte. Naruto verstummte sofort und hielt sich sichtlich verwirrt die Wange. Sasuke hingegen hatte mittlerweile mehr als nur schlechte Laune. „Das kannst du ihr gefälligst selber sagen! Für wen hältst du mich, Amor, Hermes oder den Postboten?!?“ Er packte Naruto am gesunden Arm und legte ihn sich über die Schulter, Naruto wurde von Sasuke mitgezogen, immer noch verwirrt. Sasuke war immer noch nicht fertig. „Du bleibst jetzt schön wach und sprichst mit mir, damit ich sicher bin, dass du mir nicht auf einmal tot über der Schulter liegst. Es ist mir scheißegal was du sagst, sag einfach irgendwas!“ „Aber ich bin müde.“, murmelte Naruto leise und klang wie ein kleines Kind. „Das geht mir am Arsch vorbei! Du redest jetzt gefällig-...“ Sasuke verstummte und starrte Naruto an, als ihm gerade etwas einfiel. „Hast du gerade gesagt, dass du Hinata liebst?!?“ Naruto klappte der Mund auf, so als hätte er gerade erst gemerkt, was er da gesagt hatte. Dann wurde er feuerrot. „Ääääähhhh.“, brachte er hervor. Sasuke konnte nicht anders als eine Zeit lang ziemlich perplex zu schauen, doch dann fing er sich wieder und grinste. „Ich frage dich das jetzt ohne Spaß: Ist das wahr?“ Naruto war immer noch rot, doch zu Sasukes Verwunderung...nickte er. „Ja...ja, ich glaube schon.“ Sasuke war darauf still, er wusste ehrlich gesagt nicht, wie er darauf reagieren sollte. Er sprang schnell mit Naruto durch die Bäume, so schnell er konnte. Da Naruto vergiften worden war war es nur eine Frage der Zeit in der er Herzprobleme bekam, da Gifte meistens das Herz angriffen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Deswegen wollte Sasuke auch, dass Naruto mit ihm redete, egal über was. Er wollte nur sichergehen, dass er wach blieb. „Und weiter?“ „Wie weiter?“ „Wieso liebst du sie, du Vollpfosten?“, fragte Sasuke und verdrehte die Augen. Naruto war einen Moment still, doch gerade als Sasuke dachte, dass Naruto ihm antworten würde, keuchte Naruto auf und verzog das Gesicht. „Was ist los?“, fragte Sasuke direkt alarmiert. „Meine Brust...tut weh...“, keuchte Naruto. „Scheiße!“ „Sasuke, bitte...halt kurz an.“, flüsterte Naruto. „Geht nicht, wir müssen schnell weiter, sonst...“ „Nur eine...Minute.“, flehte Naruto. Sasuke sah ihm ins Gesicht und sah wie bittend Naruto ihm in die Augen schaute. Sasuke schluckte, landete aber auf dem Boden und ließ Naruto kurz an einem Baum ruhen. Der rieb sich mit der gesunden Hand über die Brust und atmete ein paar Mal tief ein und aus. „Geht es wieder?“, fragte Sasuke. „Wird schon irgendwie gehen.“, murmelte Naruto und verzog wieder das Gesicht. „Können wir vielleicht nur gehen? Ich glaube nicht, dass ich laufen noch richtig mitmache.“ Sasuke war einen Moment still. Er konnte Naruto auf den Rücken nehmen, aber er glaubte nicht, dass das besonders gut war, wenn er ein paar geprellte Rippen und auch noch Knochenbrüche hatte. Und laufen konnte er nicht mehr. Sasuke seufzte. „Okay. Aber wir gehen weiter, keine weiteren Pausen, okay?“ Naruto lächelte und nickte, Sasuke legte sich wieder seinen Arm um die Schulter und sie gingen los. „Also, wieso liebst du Hinata?“, griff Sasuke wieder auf. „Sie...hat so wunderbar glänzendes schwarzes Haar. Ihre Augen wirken für andere vielleicht unheimlich. Aber, wenn sie mir in die Augen sieht, fühle ich praktisch, wie sie mir bis in die Gründe meiner Seele schaut.“ „Du solltest Poet werden.“, bemerkte Sasuke leise. „Haha.“, kam es zurück. Es wurde still und sofort stubste Sasuke Naruto an, da dessen Kopf schon in Richtung Brust ging. „Nicht einschlafen! Und was noch?“ „Sie hat so ein liebes Wesen.“, flüsterte Naruto. „Ich kann es gar nicht fassen, dass ich all die Jahre nicht gemerkt habe, dass ich ihre Gefühle für mich nicht bemerkt habe. Sasuke, ich bin so ein Vollidiot!“ „Du sagst mir nichts Neues.“, grinste Sasuke und Naruto lachte leise, bevor er anfing zu husten. Sasuke wartete angespannt darauf, dass Naruto sich beruhigt hatte. Als Naruto wieder sprach klang seine Stimme krächzend und heiser und er sprach nur noch stockend. „Sie...sie hat immer...zu mir gehalten. Und...und ich Idiot...war die ganze Zeit in eine andere verliebt...“ „Du meinst Sakura?“, fragte Sasuke. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass Naruto eine Schwäche für die Rosahaarige gehabt hatte. Wieso fühlte er dabei eigentlich so ein komisches Gefühl in der Brust? „Ich...ich habe geglaubt...sie zu lieben...aber dann habe ich...gemerkt...dass sie nie ganz ihre Gefühle...für dich verloren hat.“ Gegen seinen Willen wurde Sasuke verdächtig warm um die Nase. Er schluckte einmal und ließ Naruto weitererzählen. „Sakura ist...die beste Freundin...die ich in meinem...ganzen Leben gehabt habe. Hinata...ist hingegen mein...mein...“ „Dein was?“ „...mein Sonnenlicht...der Platz in der Sonne...wo ich gerne bin...wenn mir kalt ist...“ Wieso fand Sasuke das jetzt rührend? Er konnte nicht verhindern, dass er lächeln musste, allein, weil das aus Narutos Mund so...so eigenartig klang. Er nickte. „Das ist doch bestimmt ein schönes Gefühl, oder?“, fragte er nach. „Ja...ja, es ist ein...sehr schönes Gefühl.“, nickte Naruto. Eine kleine Pause entstand. „Sasuke, ich habe...eine Frage.“ „Schieß los.“ „Empfindest du für...Sakura das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Bumm, voll ins Schwarze. Sasuke riss die Augen auf und starrte Naruto an. Dessen müde Augen wirkten neugierig und er wartete auf eine Antwort. „Das...ist doch jetzt nicht wichtig.“, wich Sasuke aus. „Doch...das ich wichtig...“ „Wieso willst du das wissen?“, meinte Sasuke bissig. „Warum sollte ich dir das beantworten?“ „Weil ich...dein bester Freund bin.“ Darauf konnte Sasuke nichts erwidern. In dem Moment wurde ihm klar, dass Naruto und er immer beste Freunde gewesen waren, auch in der Zeit in der sie sich nur in die Haare bekommen hatten. Er schaute weg, nickte aber. „Na gut.“ „Und?“ „Ja, ich empfinde was für Sakura.“, gestand Sasuke. „Das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Sasuke blieb mit Naruto stehen und beide machten Halt. Sasuke schloss die Augen und wartete ein paar Sekunden und überlegte. Tat er das? Fühlte er so wie Naruto für Hinata fühlte? Wenn er Sakura sah, dann spürte er wirklich immer eine gewisse Fröhlichkeit in sich. Er war bei ihr lockerer, unterhielt sich gerne mit ihr, berücksichtigte mittlerweile auch ihren Rat. Ihre Haare dufteten nach Kirschblüten, ihre Bewegungen waren leicht, er mochte es, wenn der Wind ihre Haare zum tanzen brachte. Und er spürte jedes Mal, wenn er sie sah, wie ihm das Herz aufging. Sakura... „Und?“, holte Naruto ihn aus den Gedanken zurück. „Was?“, fragte Sasuke leise. „Empfindest du für...Sakura das Gleiche...wie ich für Hinata?“ Wieder eine kleine Pause, dann holte Sasuke einmal tief Luft, ehe er schließlich antwortete. „Ja. Ich empfinde...so wie du für Hinata.“ KNACKS Sofort zuckte Sasuke zusammen, schaute hoch...und sah in die Gesichter von einem äußerst perplex aussehenden Neji, eines Shikamaru mit sperangelweit offenen Mund, einer Hinata mit feuerrotem Kopf und einer blassen Sakura. Und das einzige, was Sasuke in dem Moment denken konnte, obwohl er erleichtert sein sollte die vier zu sehen, war: SCHEIßE!!! Naruto schien an Sasukes Schulter eingenickt zu sein, denn er schien nichts mitzubekomen. Sasuke hingegen konnte nichts anderes tun als starren und starren...und weiter zu starren und zwar Sakura. Deren Gesichtsfarbe wechselte von weiß, zu normal, zu rosa, wie ihre Haarfarbe. Doch noch ehe einer der beiden etwas sagen konnte meldete sich Shikamaru. „Da wir den letzten Teil eures Gesprächs mit angehört haben würde ich daraus schließen, dass ihr nicht schwul seit.“ Das setzte der ganzen Situation einen Dämpfer auf und alle starrten Shikamaru an als sei er bekloppt. Der zuckte mit den Schultern. „Sorry, aber was soll ich bitte denken, wenn ihr beiden die ganzen Zeit in der Disco Händchenhaltend zur Toilette lauft und euch immer zusammen in einer Kabine einschließt?“ „Du dachtest, wir seien schwul?“, platze es aus Sasuke heraus. „Und ich dachte, du besitzt einen IQ von über 200. Schwache Leistung.“ Shikamaru schaute einen Moment böse, doch Sasuke wurde davon abgelenkt, dass Sakura vor trat und ihm tief in die Augen sah. Sasuke musste schlucken. Sie stellte sich genau vor ihn und sah ihm eine geschlagenen Minute an. Dann verfinsterte sich ihre Blick. „Du hast mir einiges zu erklären...Sasuke.“ Sasuke riss die Augen auf und wich einen Schritt zurück. Scheiße, sie waren aufgeflogen! Die anderen schienen aber noch nichts zu cheken. „Wie Sasuke?“, fragte Neji. „Sakura, das da ist Naruto.“ „Nein, ist er nicht!“, zischte Sakura. Sasuke schloss die Augen und trat einen Schritt von ihr zurück, aber nur um Naruto gegen einen Baum lehnen zu lassen. Der sah ziemlich fertig aus und schwitze. „Es dauerte nur ein paar Minuten, dann geht es nach Hause, okay?“ Naruto antwortete nicht, Sasuke schüttelte ihn leicht. „Naruto, hast du mich gehört?“ Jetzt nickte er und als Sasuke sicher war, dass Naruto nicht wieder umkippen würde drehte er sich zu Sakura um. Jetzt konnte er mit Sakura reden, die mittlerweile rot im Gesicht wurde. Allerdings nicht vor Scham, denn sie schien sauer zu sein. Und ehe Sasuke es sicher versah tippte sie ihm mit dem Zeigefinger auf der Brust herum. „Du hast mir einiges zu erklären, werter Herr Uchiha.“ „Sakura.“, sagte Neji. „Das ist nicht Sasuke.“ „Klar ist das Sasuke! Sasuke würde nie sagen, dass er Hinata liebt und Naruto würde nie sagen, dass er genauso für mich empfindet wie Sasuke für Hinata.“ Sasuke musste fast grinsen und er sah ein, dass es vorbei war. „Wie lange ahnen du und Hinata schon davon?“, fragte er. Er warf einen Blick zu Hinata, die immer noch feuerrot im Gesicht war. „Ich weiß, dass Hinata auch schon misstrauisch war und wenn sie es war, dann du erst recht, Sakura.“ Das erschrockene Keuchen von Shikamaru überging er, er sah nur Sakura an. „Wieso habt ihr es uns nicht gesagt?“ „Tsunade und Gaara wollten, dass wir es geheim halten, weil es sonst nur noch mehr Probleme gäbe.“ „In der Tat gibt es die!“, fauchte Sakura und zu Sasukes Verwunderung holte sie aus und schlug zu. Schnell blockte er ihre Faust ab und ehe sie es sich versahen prügelten sie sich beide über die Lichtung, wobei Sakura die ganze Zeit versuchte Sasuke zu erwischen und Sasuke mit seinen Sharingan ihre Angriffe abblockte. Die Blicke der anderen ignorierte er. „Ihr habt uns angelogen!“, schrie Sakura. „Wir konnten nicht anders!“ „Du hältst dich doch sonst nie an Regeln, wieso diesmal?“ „Weil das was komplett anderes ist! UND HÖR AUF NACH MIR ZU SCHLAGEN!!!“ Sasuke hatte schon extrem schlechte Laune. Sein Ausruf hatte wenigstens die Wirkung, dass Sakura die Augen auf riss und von ihm ab ließ. Keuchend stellte sie sich zu Hinata, sie mittlerweile blass war, die beiden Jungs standen einfach nur daneben und glotzen. Sasuke sah Sakura tief in die Augen. „Wir hatten keine Wahl. Hätte jemand von unserem Geheimnis gewusst, wären wir beide in Gefahr gewesen. Heute hat es sich bestätigt was wir befürchtet hatten.“ Er zeigte nach hinten auf Naruto. „Der Kerl wollte meine Sharingan, hat aber Naruto entführt, weil er dachte, dass er sie hätte. Eigentlich wäre ich an Narutos Stelle gewesen. Weißt du jetzt was ich meine?“ Einen Moment war es still, doch dann trat Hinata vor und sah zu Naruto. „Wie lange seit ihr schon so?“, flüsterte sie. „Seit knapp zweieinhalb Wochen.“ Shikamaru pfiff durch die Zähne. „Alle Achtung, ihr habt euch gut gehalten. Mir wäre es früher rausgerutscht.“ „Das ist jetzt nicht wichtig.“, sagte Neji und sah zu Naruto, der jetzt den Kopf hob. „Wir sollten schnell zurück, er sieht gar nicht gut aus.“ Als hätte Naruto das verstanden fing der an seltsam zu grinsen und machte auf einmal große Augen. „Sag mal, Neji...hattest du schon...immer rote Haare?“ Alle fuhren zu ihm herum und starrten ihn an, vor allem Neji, der zum ersten Mal sein ach so tolles Pokerface zu verlieren schien. Sasuke hätte sich fast mit der Hand gegen die Stirn geschlagen an als ihm wieder ein wichtiges Detail einfiel. „Sakura, Naruto muss schnell in ein Krankenhaus. Er ist vergiftet worden und...“ Ehe er es verhindern konnte zog Sakura ihm doch eins mit der Faust über den Schädel. „UND DAS SAGST DU ERST JETZT?!?“ Verdammt, das tat echt weh, dachte Sasuke im Innern, während er sich den Schädel rieb. Naruto spielte also echt nie, wenn Sakura ihm eine klatschte. Das Mädchen hatte Power im Austeilen. „Danke für die Kopfnuss, aber wir haben jetzt ein...“ Doch bevor er den Satz beenden konnte hörte er hinter sich einen erstickten Schrei. Blitzschnell drehte er sich um und sah gerade noch, wie Naruto sich mit einem Keuchen an die Brust griff und in die Knie ging. Er hustete und schlug sich eine Hand vor den Mund, während er den gebrochenen Arm an die Brust drückte. „Naruto!“ Sofort war Sasuke bei ihm...und zuckte heftig zusammen als Naruto wieder hustete und Blut zwischen seinen Finger hervorquoll. Narutos Augen weiteten sich entsetzt und er schaute keuchend auf seine zitternde mit Blut befleckte Hand. Sein Blick wanderte nach recht und Sasuke sah in sein verschrecktes Gesicht. Dann fuhr er heftig zusammen, schrie leise und er fiel letztendlich, Blut hustend, zur Seite. Naruto fiel ihm in die Arme, Sasuke hörte die anderen herum entsetzt seinen Namen schreien, bemerkte am Rande, wie Hinata schluchzend an Narutos Seite kniete und seine Hand hielt. „Naruto!“, schrie Sasuke laut und schüttelte ihn als mit ansah, wie Narutos Blick langsam trüb wurde. Naruto reagierte nicht, er würgte nur und mehr Blut quoll zwischen seinen Lippen hervor. Sakura kniete sich blitzschnell neben Hinata, ihr grünes Chakra leuchtete auf und ihre Hände legten sich auf seinen Brustkorb. „Naruto, hör mir zu!“, schrie Sasuke. „Du musst wach bleiben, okay? Bleib wach!“ Narutos Blick huschte zu Hinata, er schien Sasuke nicht zu hören. Er lächelte und fast schien es so als wollte er ihre Hand drücken. „Nicht...weinen...Hinata-...chan...“, flüsterte er ihr zu. „Ich verliere ihn!“, schrie Sakura. „Bleib wach! Bleib wach, bleib wach, BLEIB WACH!!!“, brüllte Sasuke. Endlich wandte sich Naruto ihm zu und ihre Blicke trafen sich abermals. Narutos schwarze Augen wurden immer trüber, langsam schlossen sie sich und Sasuke sah, wie seine blutverschmierten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. „Sa-...su-...ke...“, hauchte er. Dann schlossen sich seine Augen und sein Körper erschlaffte, seine Hand, die Hinata eben noch gehalten hatte, fiel leblos zu Boden. „NARUTO!!!“ oh mein gott O.O ich musste cht ein non-adult kapi verfassen, das darf doch echt nicht wahr sein *kopf schüttel* für alle die das nicht verstehen. die haben das hier adult gemacht, weil ich die szene wo sasuke naruto die finger richtet zu detailiert beschrieben habe *augen verdreh* wer die szene haben will soll bescheid sagen. ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass ich das mal hinbekommen ein adult zu schreiben, aber wie es scheint kann ich es ja doch obwohl ich selbst nicht adult bin XD XD XD naja, hoffe es war doch gut viel spaß weiterhin lg NikaEvelina Kapitel 9: Freundschaft, Liebe...und ein Wiesel ----------------------------------------------- „Sasuke, zum letzten Mal.“, zischte Shikamaru genervt. „Setzt dich endlich auf deinen Hintern!“ „Du kannst mich mal am Arsch lecken, Nara!“, fluchte Sasuke zurück und machte damit weiter hin und her zu gehen und auf die Tür zum Operationssaal zu starren. Die rote Lampe leuchtete immer noch, seit genau zwei Stunden. Er war der einzige, der sich bewegte. Neji und Shikamaru lehnten an der Wand und Hinata saß auf der einzigen Bank im Flur. Außer ihnen war keiner da, es war unnatürlich still im Flur. Und das machte Sasuke halb wahnsinnig. Nicht zu wissen, was mit Naruto da drinnen geschah, nicht zu wissen, wie sein Zustand mittlerweile war machte ihn mehr als nervös, was wiederum die anderen nervte. „Sasuke, Shikamaru hat recht.“, sagte Neji leise. „Wie ein Tiger im Käfig herumzulaufen bringt nichts.“ „Leute, lasst mich einfach in Ruhe!“, zischte Sasuke laut. „Ich habe allen Grund mich aufzuregen und nervös zu sein.“ „Du meinst, weil das da drinnen dein Körper ist?“, fragte Neji scharf und blitze in an. Sasuke wollte gerade etwas sagen, als mit einen Knall die Tür zum Flur aufgeschlagen wurde. Sasuke kniff die Augen zusammen als er sah, wer da reingesürmt kam. Ein ziemlich wütender Gaara und dessen Geschwister, die mehr als blass aussahen. Und Gaara kam zu allem Überfluss auch noch direkt auf ihn zu. „Du...“, fauchte er und ehe Sasuke es sich versah schubste Gaara ihn gegen die Wand. „Warum hast du das nicht verhindert?!?“ „Fass mich nicht an, du Dreckskerl!“, fauchte Sasuke zurück und schlug Gaaras Hände weg, da der ihn am Kragen gepackt hatte. „Ich kann nichts für diese verdammte Scheiße!“ „Kannst du wohl. Du hättest auf Naruto aufpassen sollen!“ „Er war mit dem Fluchmal unberechenbar, ich konnte nicht näher an ihn heran. Ich habe mein Leben riskiert, um ihn wieder zu beruhigen und kaum hatte ich es geschafft hatte Yaju in sich schon geschnappt.“ „Ich dachte immer, die Uchiha sind so mega schnell.“ „Versuch nicht mich zu verarschen, Sandmännchen!“, schrie Sasuke ihn an. „Du hast sowieso keine Ahnung davon, was vorgefallen ist.“ „Ich habe mehr Ahnung davon, was vorgefallen ist, als du, Uchiha!“, zischte Gaara mehr als bedrohlich. „Ich weiß ganz genau, was Naruto bei sowas gefühlt hat und ich weiß auch, was du gefühlt hast als der Fuchs Macht über dich hatte.“ „Klar weißt du das besser als ich!“, sagte Sasuke. „Du bist ja auch das Monster in Person.“ Gaara ging gar nicht auf dieses Argument ein, es ließ ihn völlig kalt, obwohl alle Anwesenden bei der Unterstellung zusammen zuckten. „Ich mache mir garantiert mehr Sorgen im Moment als du!“ Sasuke tippte Gaara auf die Brust. „Du machst dir doch nur Sorgen um deinen ach so tollen Körper, der da drinnen zu Grunde geht.“ „Ob du es glaubst oder nicht: Mein Körper ist mir im Moment sowas von SCHEIßEGAL!!!“, schrie Sasuke. Bevor einer der beiden noch was sagen konnte, ging doch einer der Anwesenden dazwischen, aber niemand von dem man es erwartet hätte. „HALTET BEIDE AUF DER STELLE DIE KLAPPE!!!“, brüllte Hinata und sprang auf. Mit einem Ruck riss sie beide voneinander weg und stellte sich zwischen sie. „Wenn ihr beiden nicht auf der Stelle ruhig seit, dann schwöre ich euch, dass ich euch beiden eine komplette Chakrablockade verpasse!“ Hätte Sasuke nicht eine ziemlich gute Selbstbeherrschung wären im jetzt alle Gesichtszüge entgleist. Hinata schrie ihn an?!? Und nicht nur ihn, sondern auch den Kazekage von Suna-Gakure?!? Die Welt war endgültig bekloppt, alles ging den Bach runter. Auch Neji sah so aus, als käme Hinata von einem anderen Stern. Sasuke wollte gerade etwas spitzes erwidern als er registrierte, dass Hinata weinte. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie stampfte mit dem Füßen auf den Boden auf. „Ihr sollt ruhig sein!“, schrie sie und krallte die Finger in die Haare. „Ich ertrage das nicht mehr!“ Vor den Augen aller taumelte sie zu der Bank zurück, setzte sich darauf, schlang die Arme um die Knie und schluchzte lautstark los. Allein das brachte Sasuke dazu den Mund zu halten und Gaara schien es nicht anders zu gehen. Der schnaubte nur einmal kurz und lehnte sich dann an eine Wand, die Arme vor der Brust verschränkt. Sasuke sah immer noch auf die weinende Hinata, dann wieder zu der Tür zum Operationssaal. Letztendlich seufzte er einmal kurz auf, ging zu einer Wand, setzte sich auf den Boden und legte den Kopf auf die Knie. Hinatas Wutanfall hatte ihm irgendwie erst bewusst gemacht, wie müde er war. Seit sie wieder im Dorf waren und Sakura mit Naruto und Tsunade im Saal verschwunden war hatte er nichts mehr von Naruto gehört. Ihm schossen die Bilder von vor zweieinhalb Stunden in den Kopf. Rückblende: „NARUTO!!!“ Fassungslos starrte Sasuke auf das leblose Gesicht und war für ein paar Sekunden unfähig sich zu bewegen. Nichts hörte er von Naruto, rein gar nichts, keine Atmung, kein Röcheln, rein gar nichts. Er klatschte Sakuras Hand von Narutos Brust und legte ein Ohr auf die Brust um zu lauschen...und ihm wurde eiskalt, als er nichts hörte. Wie betäubt sah er in das Gesicht seines besten Freundes. „Das...das kann nicht sein...“, flüsterte er. „Ist er...“, flüsterte Neji. „Das kann nicht sein.“, sagte Shikamaru laut. „Ihr irrt euch!“ Dich an den Gesichtern von allen anderen konnte er sehen, dass dem nicht so war. Hinatas verzweifeltes Schluchzen riss ihn wieder aus seiner Starre und er packte die versteinerte Sakura an den Schultern. „Sakura, du musst was machen!“, schrie er. „Das kann nicht das Ende sein. Mach was!“ „Ich...“, flüsterte sie, mehr brachte sie auch nicht heraus. Ihre Augen waren von Tränen geblendet und sie zitterte unter Sasukes Hände. Er schüttelte sie einmal kräftig. „Sakura, das ist Naruto! Du kannst ihn nicht sterben lassen!“ Sakura sah ihn ausdruckslos an. Sie blinzelte ein paar Mal und Sasuke zwang sich beschwörend auf sie einzureden, obwohl seine eigene Stimme selbst voller Panik war. „Sakura, du bist die beste Medic-Nin des Dorfes. Du kannst das!“ Sakuras Blick klärte sich ein bisschen auf. „Ich...“ „Du kannst das!“ Sasuke nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. „Ich vertraue dir!“ Und das war die reine Wahrheit, erkannte er. Er vertraute diesem Mädchen mehr als jemanden sonst auf dieser Welt. Als wären diese Worte magisch gewesen wurde Sakuras Blick vollkommen klar und sie nickte. Sie legte beide Hände auf Narutos Brust, holte einmal tief Luft und ließ eine gewaltige Menge Chakra frei, fast knallte es ein wenig, Sasuke bekam eine Gänsehaut. Schnell tastete er nach Narutos Puls...und stellte mit Erleichterung fest, dass er wieder schlug, wenn auch nur äußerst schwach. „Was hast du gemacht?“, fragte Shikamaru. „Ich zwinge sein Herz dazu weiter zu schlagen.“, sagte Sakura. „Dadurch bleibt sein Körper am Leben, aber das Gift verteilt sich weiter im Körper. Er muss so schnell wie es geht operiert werden, das Gift zerstört sonst seinen Körper.“ Sasuke nickte und Neji trat vor, der ebenfalls kapiert hatte. Da Neji im Moment der kräftigste von allen war, nahm er Naruto auf die Arme und lief los, Sakura direkt neben ihm, die Hand die ganze Zeit über auf Narutos Brust liegend. Sasuke zog die vollkommen fertige Hinata auf die Füße und lief ihnen so schnell es ging hinterher. Die Zeit lief ihnen davon! Rückblende Ende: Was war, wenn es zu spät war? Was, wenn das Gift Narutos Körper so zerfressen hatte, dass er nicht mehr zu retten war? Dann wäre nicht nur Naruto tot, sondern Sasuke würde für alle Zeiten in Narutos Körper stecken, als eine Art Andenken an Naruto. „Verdammt!“, fluchte er leise. „Das ist doch alles zum kotzen.“ Er hörte jemanden laut seufzen und jemand stubste ihn an. „Sasuke, willst du reden?“, fragte Shikamaru. „Nein...“, murmelte Sasuke. Er klang scheiße, das hörte er selbst und er war einfach nur fertig. „Ich möchte einfach nichts machen, nichts denken...und im Moment auch nichts sein.“ Shikamaru klopfte ihn auf die Schulter, als Zeichen des Verständnisses und ging dann kurz raus, wohl um eine zu rauchen. Sasuke hob nicht den Kopf, sein Kopf lag auf seinen Knien und er raufte sich nur ab und zu durch die Haare. Sie konnte alle ja nichts anderen machen als warten, eine der blödesten Dinge der Welt! Die Stunden zogen sich dahin, aus drei wurden vier und daraus fünf und letztendlich sechs. Sasuke nickte zwischendurch ein, nur um wieder hochzuschrecken. Hinata hatte sich auf der Bank zusammen gekauert und schlief, Gaara lehnte immer noch stumm an der Wand, Temari und Kankuro saßen neben ihrem Bruder auf dem Boden, Shikamaru und Neji standen jeweils rechts und links neben Hinata. Sasuke schaute auf die Wanduhr. Halb fünf Uhr Morgens. Er knirschte mit den Zähnen. Konnte sich nicht endlich mal was tun? Genau in dem Moment, wo er das dachte ging die rote Lampe über der Tür aus und sie öffnete sich. Sofort sprang Sasuke auf und stürmte auf Sakura los, die mit Tsunade aus der Tür kam. Beide sahen völlig fertig aus. Sasuke blieb vor ihnen stehen und merkte am Rande, wie die anderen hinter ihn traten. Er persönlich hatte aber nur Augen für Sakura. „Sakura...“, sagte er heiser. Sie hob den Kopf und sah ihn erst ausdruckslos an. Sasuke sah ihr genau in die Augen und versuchte etwas in ihnen zu lesen. Und endlich, nach einer Minute in der sie sich angestarrt hatten, breitete sich ein winziges Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Er lebt.“, sagte sie leise. Pure Erleichterung flutete Sasukes Gefühlszentrum und ließen ihn fast zusammenbrechen. Ehe er richtig wusste, was er tat drückte er Sakura an sich und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. „Danke.“, hauchte er. „Ich danke dir, Sakura.“ Sakura war wohl ziemlich perplex, aber sie strich mit den Händen über seinen Rücken und wiegte ihn leicht hin und her, wie ein kleines Kind. Sasuke konnte im Hintergrund die anderen alle erleichtert seufzen oder lachen hören, Hinata schluchzte wieder leise. „Können wir zu ihm?“, fragte Hinata direkt. Das brachte Sasuke dazu sich wieder von Sakura zu lösen und Tsunade anzusehen. Doch die schüttelte den Kopf. „Sakura hat ihn mit dem gezwungenen Herzschlag zwar am Leben erhalten, aber dadurch wurde sein Körper durch das Gift extrem beschädigt.Wir mussten sämtliche Organe entgiften. Das Herz ist besonders schwach. Er liegt heute noch auf der Intensiv, bis wir sicher sind, dass seine Organe von alleine arbeiten. Bis dahin kann niemand zu ihm.“ Sasuke schluckte, nickte aber. Er wollte nur hören, ob Naruto es überstanden hatte. Tsunade nickte jedem Anwesenden zu. „Ich danke euch, dass ihr hier wart.“, sagte sie. „Aber ich würde sagen, dass ihr alle erst mal eine Weile schlafen solltet, besonders du, Sasuke. Und Neji und Shikamaru, ihr kommt bitte mit mir.“ Sasuke drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging aus dem Krankenhaus, allerdings nicht, ohne Sakura vorher noch einen Blick zuzuwerfen, der Dankbarkeit nicht besser ausdrücken konnte. Kaum war er draußen atmete er die klare Luft ein und er merkte erst jetzt, wie verspannt er war. Okay, vier Stunden auf dem Boden zu hocken war auch nicht gerade gut für den Rücken. Er stöhnte genervt und ging in Richtung seiner Wohnung. Alles was er wollte war ein Mütze Schlaf und wenigstens ein paar Stunden Ruhe. Es war noch dunkel, die Sonne ging erst in drei Stunden auf, das ganze Dorf schlief noch. Sasuke ging langsam, irgendwie graute es ihm davor in die einsame, kalte Wohnung zu gehen. Früher wäre er froh gewesen Naruto aus dem Haus schmeißen zu können, aber da der im Moment eine wirklich wunderbare Zeit im Krankenhaus verbrachte musste Sasuke eine Zeit alleine leben. Solche Gedanken schossen ihm durch den Kopf und ließen ihn auch nicht los, erst als er in das Dorfviertel kam, indem er wohnte. Kurz bevor er die Treppen zu seiner Haustür hochstieg hörte er es. Ein Fiepen oder Quietschen, ziemlich hoch. Er runzelte die Stirn und nahm den Fuß von der Treppe, er schaute zu den Mülleimern. Schon als er glaubte sich verhört zu haben hörte er es wieder quietschen. Fast hörte es sich an, wie eine Katze. Sasuke seufzte und ging zum Müll, da er definitiv keine Lust hatte von einer heulenden Katze in den Schlaf gewiegt zu werden. Er schob mit den Händen ein paar Müllsäcke zur Seite und suchte nach der Quelle des Geräusches, das im Moment verstummt war. „Na komm, du kannst dich ruhig weiter melden.“, sagte Sasuke laut. Es ertönte wieder ein Quietschen, für Sasuke klang es fast fragend oder bildete er sich das nur ein? „Wenn ich schon im Müll wühle, um dich zu finden, melde dich gefälligst lauter!“ Wie auf Befehl ertönte das Quietschen wieder, lauter als vorher. Super, eine intelligente Katze, dachte Sasuke. Da er jetzt genau hörte, wo das Quietschen war schob er noch ein paar Müllsäcke beiseite und fand schließlich das Etwas. Sasuke riss die Augen aus als er es erkannte. Denn es war keine Katze, sondern ein... „...Wiesel.“, murmelte Sasuke mehr zu sich selbst. Tatsächlich war es ein Wiesel, noch ein ziemlich kleines, stellte Sasuke fest, als er das Tier weiter anstarrte. Seine schon über strapazierten Nerven rissen endgültig. Er raufte sich die Haare und schaute zum Himmel hoch. „Das Schicksal will allen Ernstes, dass ich ein Wiesel rette?“, schrie er hoch. „Gott, was habe ich dir eigentlich getan, dass du mich so bestrafst?“ Natürlich kam keine Antwort von oben, noch nicht mal ein Vogelschiss, der einem glatt die Botschaft „Haha“ vermitteln konnte. Er schaute wieder auf das Wiesel, das vor sich hin zappelte. „Wieso immer ich?“ Das Wiesel hatte sich in einer Kordel verfangen, fiel ihm jetzt auf. Sasuke kniff die Augen zusammen. Er hatte eigentlich nicht gerade große Lust das Vieh zu retten, aber er wollte auch nicht die ganze restliche Nacht wegen ihm wach bleiben. Bring es hinter dich, dachte er nur. Schnell zückte er ein Kunai, was dem Wiesel nicht sehr zu gefielen schien, denn es fing an zu schreien wie am Spieß. Sasuke packte es schnell am Schwanz und hielt es auf dem Boden, schnitt mit dem Kunai die Kordel los und machte es so frei. Kaum ließ er den Schwanz von dem Wiesel los zischte es schon weg. „Gern geschehen.“, murrte er und steckte die Waffe weg. Schnell schleppte er sich die Stufen hoch und schloss auf. Wie erwartet war die Stille unerträglich und er schloss extra laut die Tür. Das einzige, was er im Flur zurück ließ waren seine Schuhe. Mit den dreckigen und blutverschmierten Klamotten legte er sich auf das Bett und schloss die Augen. Das letzte, was er meinte zu hören, war ein leises Quietschen. Sasuke wachte mit dem gleichen Geräusch auf mit dem er auch eingeschlafen war. Blinzelnd öffnete er die Augen und blinzelte ins grelle Sonnenlicht. Eine Weile brauchte er schon um sich zu sammeln, dann schielte er auf den Wecker. Fünf nach sechs. Er seufzte und stand auf, sein ganzer Körper schrie vor Hunger und Muskelkater. Dennoch schleppte er sich in die Dusche und drehte das heiße Wasser auf. Zum Stehen hatte er keine Lust, also setzte er sich kurzerhand auf den Boden und ließ das heiße Wasser auf sich nieder prasseln. Getrocknetes Blut, dass er immer noch auf der Haut hatte und nicht seines war, färbte das Wasser rosa. Die Wunde, die Naruto ihm zugefügt hatte, war längst verheilt, so als wäre nie was gewesen. Er merkte erst, dass er wieder eingeschlafen war, als das Wasser kalt wurde. Vor sich hinbrummend schaltete er das Wasser ab. Immer noch todmüde zog er sich ein weißes T-Shirt und eine Boxershorts an und schlürfte in die Küche, um sich ein Brot zu machen. Als er gerade dabei war einen Orangensaft zu trinken hörte er wieder das nervige Geräusch. Er stöhnte, drehte sich aber nicht um. Er würde jetzt garantiert nicht rausgehen und dieses Wiesel suchen, das anscheinend immer noch um sein Haus herumzugeistern schien. Jedoch musste er dem Wiesel doch seine Aufmerksamkeit schenken, als er es am Fenster schaben hörte. Er drehte leicht den Kopf...und glotze ein wenig. Das Wiesel saß tatsächlich vor seinem Fenster und kratze mit der Pfote an der Scheibe. Schnell starrte Sasuke auf den Holztisch. „Sasuke, du wirst verrückt.“, dachte er laut. „Da ist kein Wiesel am Fenster, das bildest du dir nur ein. Du hast definitiv zu wenig geschlafen.“ Wieder das Kratzen. „Deswegen gehst du jetzt auch wieder ganz schnell ins Bett.“, sagte er noch lauter. Er schob seinen Stuhl zurück und räumte extra mit Sorgfalt das Geschirr weg, wohl nur um an etwas anderes zu denken als an dieses Wiesel. Er grinste leicht, als er fünf Minuten kein Schaben hörte und das Fensterbrett war auch leer als er den Kopf dahin drehte. „Na bitte.“ Er drehte sich um um aus der Küche zu gehen und... „Woahw!!!“, schrie er überrascht und sprang einen Schritt zurück. Besagtes Wiesel saß direkt in der Küchentür. War das Vieh etwas durch den Kamin gekommen? Er starrte es an, es starrte ihn an. Mindestens fünf Minuten passierte nichts, dann drehte Sasuke sich wieder um und legte die Hände an den Kopf. „Sasuke, du gehörst ins Bett!“, zischte er. „Du halluzinierst. Da ist kein Wiesel, reiß dich mal zusammen!“ Er holte einmal tief Luft und drehte sich wieder um, schnell ging er aus der Küche, allerdings nicht ohne einen Bogen um das Wiesel zu schlagen. Das verfolgte ihn mit Blicken und trottete leise in sein Zimmer. Sasuke beachtete es nicht weiter und kaum hatte er mit dem Kopf das Bett berührt war er auch schon wieder im Land der Träume. Das Wiesel legte den Kopf schief und betrachtete eine Weile das Bild. Dann drehte es sich um und ging in die Küche. Dort fand es die Reste eines Brotes und knabberte sofort los, glücklicherweise war es mit Fleischwurst belegt. In Windeseile war es aufgegessen und das Wiesel war zufrieden. Es war immerhin noch klein und nicht ausgewachsen, da brauchte es nicht so viel Nahrung. Nach dem Essen schaute es sich in der Wohnung des berühmten Sasuke Uchiha um und schnupperte in jeder Ecke, bevor es letztendlich wieder ins Schlafzimmer ging. Der Uchiha bemerkte es nicht mal als es auf das Bett hüpfte und an ihm herum schnupperte. Es spielte mit einer blonden Haarsträhne und kratze mit den Pfoten leicht über sein Gesicht, was Sasuke dazu veranlasste sich zur Seite zu drehen. Das Wiesel sprang einen Schritt zurück, bis es sicher war, dass der Junge sich nicht mehr bewegte. Als der es nicht tat, sondern einfach weiter schlief legte es sich auf das Kopfkissen und rollte sich zusammen. So schlief das Wiesel zum ersten Mal in seinem Leben friedlich in einem Bett und Sasuke merkte nicht, dass er von ihm Gesellschaft hatte. Sakura kannte den Weg zu Sasukes Haus mehr als gut. Wie oft war sie nicht hierher gekommen, sei es um ihn zu besuchen oder, wie früher jedenfalls, Erinnerungen nach ihm zu suchen. Die Zeit in der er weg gewesen war, war für sie eine Qual gewesen. Hätte sie Naruto nicht an ihrer Seite gehabt, wäre sie vermutlich zu Grunde gegangen. Als Sasuke wieder nach Konoha zurückkehrte, zusammen mit Naruto, nachdem der vierte Ninja-Weltkrieg ausgebrochen war...das Gefühl war unbeschreiblich gewesen. Naruto hatte Sasuke endlich wiedergefunden und sie hatten sich gegen Madara Uchiha verbündet und ihn auch besiegt, nach einem Kampf, der fast einen ganzen Tag gedauert hatte. Beide waren mehr tot als lebendig gewesen als sie wieder kamen, aber sie waren am Leben. Und da erst hatte Sakura gemerkt, dass sie, trotz ihrer verstellten und versteckten Gefühle, immer noch eine Liebe zu Sasuke empfand, die alle Jahre über gehalten hatte. Die Liebe war zwar geblieben, aber Sakura hatte gelernt Sasuke für sich zu lassen und ihn nur dann zu helfen, wenn er es wirklich wollte. Daher ging sie jetzt auch die Treppe hoch und klopfte an seine Tür. Es war acht Uhr, er war bestimmt wach. Klopf, Klopf Sie verschränkte die Arme hinter dem Rücken und wartete eine Weile, dich nichts passierte. Sie klopfte noch mal. Schlief er etwas noch? Doch gerade als sie wieder klopfen wollte hörte sie ein lautes Seufzen aus der Wohnung und sie grinste. Er war also wach, sie lauschte. Seltsamerweise machte er sich nicht direkt zur Tür auf, sondern sie hörte ihn vor sich hin murmeln. „Das kann doch nicht wahr sein. Das Vieh ist ja immer noch da.“ Pause, dann ein Schnauben. „Das heißt garantiert, dass ich noch immer halluziniere. Denn das würde nie im Leben passieren.“ Sakura runzelte die Stirn und fragte sich gerade, was er damit meinte als sie Schritte hörte. Seine Schritte klangen leicht schleppend und mit einem Klacken öffnete sich die Tür. Sakura empfand ist immer noch als seltsam Narutos Körper vor sich zu sehen, obwohl sie genau wusste, dass das Sasuke war. Sie beäugte ihn genauer. „Du siehst nicht gerade gut aus.“, stellte sie fest. „Woran mag das wohl liegen.“, kam es zurück. Obwohl er geschlafen hatte hatte Sasuke immer noch dicke Augenringe und er wirkte mehr als seelisch kaputt. Überhaupt ähnelte er im Moment mehr Gaara als Naruto, nur die Haarfarbe stimmte nicht richtig. „Wie geht es dir?“, fragte sie vorsichtig. „Beschissen.“ Sakura wollte gerade etwas erwidern als ihre Augen immer größer würden und ihr der Mund aufklappte, denn das was sie sah, war mehr als unmöglich. „Sasuke...du hast da einen buschigen Schwanz im Gesicht.“ Und das traf tatsächlich zu, ein langer, brauner, mit Fell bedeckter Schwanz hing Sasuke um den Hals und richtete sich auch noch leicht auf, sodass er Sasuke unter der Nase war. Und Sasuke sah mehr als genervt aus. „Ist mir durchaus bewusst. Was würde ich nicht alles dafür geben nicht zu halluzinieren.“ „Häh?“ „Ich kann unmöglich das im Gesicht haben was du da behauptest. Also halluziniere ich und...“ Er dachte er halluzinierte? Sakura wollte ihn gerade fragen, ob es ihm wirklich gut ging, als er plötzlich im Satz inne hielt. Er starrte sie an und zeigte dann auf sein Gesicht. „Moment mal. Du kannst es sehen?“ „Klar kann ich das sehen.“, sagte Sakura verwirrt. Ehe sie noch weiter etwas sagen konnte schrie Sasuke entsetzt auf, packte sich an seinen Nacken und schmiss etwas von sich weg. Ein Fauchen ertönte und Sasuke zog Sakura in die Wohnung, nur um die Tür danach direkt zuzuknallen. Sakura sah ihn nur verwirrt an, während Sasuke die Tür abschloss. „Wiesel...“ Das war das einzige, was er raus brachte und vor sich hin murmelte. Für Sakura wirkte er im Moment ziemlich gaga und sie machte sich mittlerweile echt Sorgen um ihn. Daher versuchte sie es auf die ruhige Art und setzte sich auf das Sofa. Sie beobachtete eine Weile, wie Sasuke in der Wohnung hin und her tigerte, dann seufzte sie. „Sasuke.“ Keine Reaktion, nur vor sich Hingemurmel. „Sasuke!“ Sasuke drehte sich zu ihr um und sah sie verwirrt an. Sakura klopfte mit der Hand neben sich auf das Sofa. „Komm doch mal her und setzt dich einfach hin. Du brauchst jetzt ein bisschen Ruhe.“ „Aber wenn ich nicht aufpasse kommt das Wiesel wieder rein!“ „Sasuke, da ist kein Wiesel gewesen.“, sagte Sakura mit fester Stimme, obwohl sie dabei log. Sasuke starrte zu ihr und kniff die Augen zusammen. „Du hast doch eben noch gesagt, dass du es sehen kannst.“, zischte er. „Ich wollte dich ein wenig auf die Schippe nehmen.“, witzelte sie und lächelte. Sasuke schien ihr wohl nicht richtig zu glauben, denn er ging schon wieder hin und her. Dann blieb er wieder stehen und sah sie fast zaghaft an. „Kein Wiesel?“ „Kein Wiesel. Ganz sicher nicht.“ Erst blieb er da wo er war. Dann kam er zu ihr und setzte sich auf das Sofa. Kaum saß er fiel er wortwörtlich in sich zusammen und legte den Kopf in den Nacken. „Ich kann einfach nicht mehr.“, murmelte er. „Ich will nur schlafen.“ Sakura nickte. „Wie lange hast du denn geschlafen?“ „So von fünf Uhr morgens bis sechs Uhr eben. Ich habe kurz was gegessen und bin dann wieder ins Bett gegangen...nachdem ich ein Wiesel in meiner Wohnung gesehen habe.“ „Sasuke, da ist kein Wiesel.“, sagte Sakura mit fester Stimme. „Du hast einfach nur zu wenig geschlafen und du bist erschöpft.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus und strich ihm eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Narutos Gesicht sah extrem traurig aus. Als ihre Finger sein Gesicht berührten sah er ihr in die Augen. Selbst dort sah Sakura tiefe Erschöpfung. „Was hat dich so fertig gemacht?“, fragte sie zaghaft. Erst sah er so aus als wolle er nicht antworten, was er dann aber doch tat. „Ich kam an Yajus Lager an und sah wie seine Männer Naruto anfingen zu verprügeln.“, murmelte er leise. „Wie sie das gemacht haben, was sie da gemacht haben, hat mich zum ausrasten gebracht. Das einzige, was ich dann noch weiß ist, dass ich nichts weiteres spürte als Mordlust.“ Sakura ließ Sasuke reden, er schien es nötig zu haben. Sie konnte allerdings nicht verhindern, dass sie ein kräftige Gänsehaut bekam. „Das nächste, was ich wieder richtig weiß, ist, dass ich auf einmal im Wasser war. Ich hatte Naruto angegriffen und er hatte uns beide in einen Fluss gestoßen und noch im Fall eine Bannkarte an meiner Stirn befestigt. Er war bewusstlos als ich ihn im Wasser treiben sah, ich habe ihn sofort raus gezogen. Das er da bereits vergiftet worden war wusste ich nicht, allerdings schien er kurz davor zu sein ins Kammerflimmern zu kommen, also habe ich ihm Epinifrin gespritzt.“ Sasuke lachte kurz sarkastisch auf. „Weißt du, was er geschafft hatte, trotz allem, was man mit ihm gemacht hatte? Wegen ihm haben wir noch die Schriftrolle bekommen. Ich nahm ihn mit und hielt erst wieder an, als er Probleme mit dem atmen bekam. Erst da habe ich auch seine Finger bemerkt.“ Sakura schluckte. Als sie zusammen mit Tsunade Naruto operiert hatte hatte sie das Maß seiner Verletzungen gesehen, unter anderem den gebrochenen Arm und die zerstörten Finger. „Du hast sie gerichtet, nicht wahr?“, fragte sie flüsternd. Sasuke nickte und schloss die Augen, drehte den Kopf weg. „Gott, Sakura. Er hat geschrien als würde ich ihn umbringen.“, presste Sasuke hervor. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie scheiße ich mich gefühlt habe, nicht besser als dieses Arschloch, das ihn gefoltert hat, weil er nichts gesagt hatte. Ich habe viel zu spät gemerkt, dass er vergiftet worden war.“ Sasuke sagte nichts mehr und Sakura zwang ihn auch nicht dazu. Sie strich ihm sanft durch das Haar. Irgendwie hatte sie das Gefühl ihn trösten zu müssen. „Seine Finger werden wieder heilen.“, sagte sie. „Die größeren Brüche, wie der Arm und ein paar Rippen sind mit Tsunades Hilfe auch wieder schnell geheilt. Sein Körper muss nur die Strapazen des Giftes überstehen, dann ist alles okay.“ Keine Reaktion erfolgte darauf. Sakura rutschte ein wenig näher zu ihm und wagte es ihren Kopf an seine Schulter zu legen. Sasuke drehte den Kopf zu ihr, wahrscheinlich um sie anzusehen. „Willst du vielleicht was heißes Trinken?“, fragte Sakura. „Nein.“ „Willst du irgendwas bestimmtes?“ „Schlafen.“ „Dann tue das.“ Und das wollte er auch anscheinend wirklich tun. Sakura hob den Kopf und nun war es an Sasuke seinen Kopf an ihre Schultern zu lehnen. Sakura konnte verdächtige Wärme in ihrem Gesicht fühlen, aber das ignorierte sie. Sie strich ihm nur beruhigend weiter durch die Haare und Sasuke schien sich nach einer Weile auch zu entspannen, nach ein paar Minuten war er wieder eingeschlafen. Sakura lächelte über diesen Anblick und positionierte sich so, dass Sasukes Kopf auf ihrem Schoss lag, er wachte dabei nicht auf. Ein leises Quietschen ließ Sakura den Kopf heben und leicht grinsen. Das von Sasuke so verhasste Wiesel saß vor dem Sofa und sah sie neugierig an. Sakura fiel auf, dass es ein Halsband trug, ein ziemlich altes, es war halb zerfetzt. Das war wohl mal ein Haustier gewesen, dachte sie, sonst würde es wohl kaum in der Wohnung eines rumlaufen. Wohl war es von Zuhause ausgerissen. „Du hast dir echt einen tollen Ort zum Neuanfang ausgesucht.“, sagte Sakura zu dem Wiesel. „Bei Sasuke bist du anscheinend falsch.“ Das Wiesel legte den Kopf schief und sprang dann auf das Sofa, direkt auf Sasukes Brust, der davon aber nicht aufwachte. Es fing an mit einer Haarsträhne von Sasuke zu spielen und Sakura musste kichern. „Sag mir nicht, dass du ihn magst.“ Ein Fiepen war die Antwort. Dann rollte sich das Wiesel zusammen und schlief auf Sasuke ein. Sakura schüttelte den Kopf. „Bin mal gespannt, wie ich ihm das erklären soll.“, sagte sie kichernd und lehnte sich in die Kissen zurück. Am nächsten Tag um Vier Uhr Nachtmittags: „Kann ich jetzt zu ihm?“, fragte Hinata Tsunade laut als die aus der Intensivstation kam. Hinata war diejenige gewesen, die wieder um Zwei Uhr im Krankenhaus war und darauf wartete, wie Tsunades Urteil über Narutos Gesundheit war. Als Tsunade die junge Frau erblickte seufzte sie. „Hinata, wartest du echt so sehnsüchtig darauf ihn zu sehen?“, fragte die Hokage. „Klar doch!“, sagte Hinata laut. „Ich will ihn sehen! Wie geht es ihm?“ Tsunade antwortete zunächst nicht, dann lächelte sie leicht. „Er hat die Operation gut bestanden und seine Organe arbeiten selbstständig.“ Hinata fing an zu strahlen. „Das heißt also, dass ich ihn sehen darf?“ „Ja, aber er ist nicht wach. Darauf musst du noch warten und das kann auch eine Zeit dauern.“ „Das ist mir egal!“ Tsunade lächelte wieder und winkte sie mit. Hinata trottete der Hokage hinterher, die sie durch die verschiedenen Gänge führte und sie letztendlich vor einer Tür stehen ließ. Bis dahin blieb die Hokage, wollte aber nicht mit Hinata rein gehen, das musste sie selber machen. Hinata schluckte, atmete tief ein und schob dann die Tür auf. Es war ein Einzelzimmer und das Fenster war offen, eine leichte Brise erfüllte das Zimmer. Und obwohl Hinata wusste, dass Naruto nicht in seinem Körper war, war es doch ein seltsames Gefühl Sasukes Körper zu betrachten, obwohl sie wusste, dass es Naruto war. Sein linker Arm lag in einer Schlinge und seine Finger der linken Hand waren alle geschient. Ein Verband lag um seinen Oberkörper, sein Gesicht war zerschlagen, die eine Gesichtshälfte war grün und blau, seine schwarzen Haare waren stumpf und verfilzt. Eine Sauerstoffmaske lag auf seinem Gesicht und ein ziemlich nerviges Piepen zeigte am EKG-Gerät an, dass Narutos Herz noch schlug. Hinata setzte sich an seine rechte Seite und ergriff seine gesunde Hand, die eiskalt war. Hoffentlich kam niemand rein, das wäre bestimmt ein seltsamer Anblick. Es war fast zwei Tage her, dass Naruto nichts mehr gemacht hatte. Hinata strich immer weiter über seine Hand, fast so als wollte sie ihn trösten, was sie eigentlich auch wollte. „Was hat man nur mit dir gemacht.“, murmelte sie leise. Sasuke hatte mit ihnen nicht darüber gesprochen, was vorgefallen war, aber für Hinata war klar, dass Naruto gefoltert worden war, wie wollte sie gar nicht wissen. Sie wollte einfach nur bei ihm sein, die ganze Zeit. Sie machte sich auf eine lange Zeit des Wartens gefasst und machte es sich auf dem kleinen Hocker einigermaßen bequem. Am Abend kam Tsunade rein und fragte sie, ob sie nach Hause gehen wollte, was sie jedoch verneinte. Und so blieb Hinata, um bei Naruto zu bleiben. Es war noch nicht mal neun Uhr als sich endlich was tat. Hinata, die ein Buch gelesen hatte, wurde aufmerksam als das EKG einen schnelleren Ton anstimmte. Sie sah zu Naruto und sah, dass dessen Augenlider verdächtig flatterten, sein Körper aber anfing um sich zu treten. „Naruto?“, fragte laut und packte seine Hand ein wenig fester. Sie bekam Angst als er anfing heiser zu wimmern und um sich zu schlagen, seine Augen klappten auf und seine schwarzen Augen starrten ins Leere. „Nein, nein, nein!“, keuchte er. „Lass mich los, ich habe es nicht!“ Hinata schluckte schwer und setzte sich auf sein Bett, darauf bedacht ihn nicht allzu sehr zu erschrecken. Aber er schien sie sowieso nicht zu registrieren, er schien einen Alptraum gehabt zu haben, indem er ganz offensichtlich noch halb drinnen war. „Naruto, es ist okay, es ist alles in Ordnung.“ Aber das beruhigte ihn nicht, im Gegenteil, er fing an zu schreien. „NEIN!!! NEIN, ICH HABE ES NICHT, LASS MICH IN RUHE!!!“ Er kauerte sich zusammen und schrie immer noch Sachen vor sich hin. Hinata schnürte es die Kehle zu ihn so zu sehen. Sie legte eine Hand vorsichtig auf seinen Rücken, worauf Naruto sofort erstarrte. „Ruhig.“, murmelte sie im beruhigenden Ton. „Niemand ist da, um dir weh zu tun.“ Eine Weile war es still, dann hob Naruto den Kopf und sie sah ihn verängstigte schwarze Augen. „Hinata...“, hauchte er. Sie nickte. Was dann folgte brachte sie dann doch ein wenig aus der Fassung, denn Narutos Augen fühlten sich mit Tränen und er drückte sie mit seinem unverletzten Arm an sich. Ehe sie es richtig wusste spürte sie Tränen an ihrem Hals, dort wo er sein Gesicht vergraben hatte. Sofort drückte sie ihn leicht, gab beruhigende Laute von sich und strich ihm über den Rücken. Sie ließ ihn weinen, sie wusste zwar nicht, was man mit Naruto gemacht hatte, aber es war garantiert schlimm gewesen. Es dauerte fast zehn Minuten bis sich der Junge wieder beruhigt hatte, aber er klammerte sich immer noch an sie. „Hinata...“ „Ja?“ „Geh bitte nicht weg.“, murmelte er heiser. Bei den Worten ging ihr das Herz auf und sie strich ihm weiter über den Rücken, sie wurde dabei ziemlich rot, aber das war ihr egal. „Bestimmt nicht.“, versprach sie. Endlich hob Naruto wieder den Kopf und sie sah ihm ins Gesicht. Er wirkte mehr als fertig und angeschlagen, aber sie sah die Andeutung eines Lächeln auf seinem zerschlagenen Gesicht. „Ich bin froh, dass du hier bist.“, sagte er leise. „Ich auch.“ Hatte sie das gerade echt gesagt? Sie wurde noch röter, Naruto merkte es und er lächelte ein wenig breiter. „Das ist meine Hinata. Du wirst immer gleich rot.“ Meine Hinata? Oh Gott, gleich fiel sie in Ohnmacht, dachte sie und schaute auf den Boden. Doch eine Hand legte sich unter ihr Kinn und zwang sie wieder den Kopf zu heben. Eine Frage schoss ihr durch den Kopf und automatisch stellte sie sie. „Das was du da im Wald gesagt hast.“, murmelte sie. „War das nur, weil es dir so schlecht ging oder hast du das ernst gemeint?“ Einen Moment war es still und Hinata beschlich ein schreckliche Gefühl als sie glaubte, er habe es nicht ernst gemeint oder vergessen. Doch dem war nicht so. „Jedes Wort.“ Hinata riss die Augen auf und starrte ihn an. Hatte er das echt gesagt? Hatte sie sich das nicht eingebildet? Doch sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Sein Lächeln war so liebevoll, so emotional, dass ihr die Tränen kamen. Er streckte die Hand aus und wischte ihr die Träne aus dem Gesicht. „Weinen lässt dich traurig aussehen, Hinata.“, sagte Naruto leise. „Du siehst viel süßer aus, wenn du lachst.“ Sie schluckte einmal und schaffte dann ein schiefes Grinsen. Sie sah, dass Naruto jetzt auf die Bettdecke schaute oder auf seinen verbundenen Körper. Er seufzte leise und nahm ihre Hand. Hinata sah, dass er mehr als fertig war, offensichtlich war das hier für ihn anstrengender als sie gedacht hatte. „Du solltest schlafen.“, sagte sie. „Morgen kommen Sasuke und Sakura zu Besuch.“ „Ich will nicht schlafen.“ „Wieso?“ „Ich habe Angst davor zu schlafen.“ Er sah ihr in die Augen. „Ich habe Angst davor...es wieder zu durchleben.“ Hinata schluckte und drückte seine Hand. Sie konnte ihn nicht vergessen lassen, was passiert war, aber vielleicht konnte sie seinen Schmerz ein wenig lindern. „Und wenn ich die ganze Zeit bei dir bleibe und über dich wache?“, fragte sie zaghaft. Er schaute sie verwundert an, schaffte aber ein müdes Lächeln. Mit verzogenem Gesicht legte er sich zurück in die Kissen und wie Hinata es geahnt hatte, war er nach einer Minute wieder eingeschlafen. Und sie zwei Minuten später, direkt neben ihm, die Hand immer noch die seine haltend. Am nächsten Tag: „Sag mir nicht, dass es mir immer noch hinterherläuft.“, flehte Sasuke Sakura an. „Da muss ich dich enttäuschen.“, kicherte Sakura. Sasuke stöhnte und raufte sich die Haare. Es ging ihm besser, er hatte fast eineinhalb Tage durch geschlafen. Das hatte ihn nicht nur wieder klar gemacht, sondern auch fitter...und ihm war klar geworden, dass er dieses bekloppte Wiesel nicht halluzinierte. „Wieso hast du mich eigentlich bezüglich des Viechs angelogen?“ „Wie hätte ich dich sonst ruhig kriegen können?“ „Warum läuft es mir eigentlich hinterher? Ich habe es nur aus dem Müll gefischt.“ „Vielleicht ist es dankbar.“ „Das ist ein Wiesel!“ „Das kann auch denken.“ Sasuke stöhnte und grinste gleichzeitig. Das liebte er so an Sakura, er konnte mit ihr Konversationen führen ohne das es ihm langweilig wurde und sei es auch nur ein Wiesel als Thema. Besagtes Tier lief zwei Meter hinter ihm und fiepte ab und zu, was nicht gerade dazu betrug das Geräusch erträglicher zu machen. Sasuke beschleunigte seinen Gang in Richtung Krankenhaus und stand letztendlich vor dem Tor. Selbstgefällig drehte er sich zu dem Wiesel um. „Hah, da rein darfst du nicht.“, grinste er. „Da sind keine Tiere erlaubt.“ Das Wiesel legte den Kopf schief und für Sasuke sah es auf eine unheimliche Art und Weise so aus als würde es nachdenken. Er drehte sich um um ins Krankenhaus zu gehen als etwas ziemlich erschreckendes für ihn passierte. Auf einmal spürte er ein zusätzliches Gewicht an seinem Kapuzenpulli, etwas kratze in seinem Hals und auf einmal drückte ihm der Kragen des Pullis an den Hals. Er riss die Augen auf, verdrehte seinen Kopf und blickte in ein paar schelmisch glänzender schwarzer Knopfaugen. „W-Was...“ Sakura lachte sich neben ihm schekig. Das Vieh war ihm dich nicht allen ernstes in die Kapuze geschlüpft? „Das Tier ist der Hammer.“, lachte Sakura immer noch. „Den musst du Naruto zeigen, dann wird er vor Lachen direkt wieder gesund.“ „So wie ich ihn kenne würde ihm vor lachen das Zwerchfell reißen.“, murrte Sasuke, ließ aber das Wiesel in der Kapuze. Sollte es doch da drin bleiben, solange er wegen ihm nicht rausgeschmissen würde. „Ist das nicht die reinste Bakterienschleuder?“, fragte er. „Ich meine, wir gehen in ein Krankenhaus.“ „Ich habe es gewaschen als du geschlafen hast.“ „Du hast das Ding gewaschen?“ „Es ist stubenrein, es gehörte anscheinend vorher jemand anderem.“, sagte Sakura ruhig. Klasse, ein stubenreines Wiesel, dachte Sasuke sarkastisch. Schnell gingen sie an die Anmeldestation und fragten nach Sasuke Uchiha/ Naruto Uzumaki. Die Krankenschwester lächelte sie beide an. „Ihr beiden habt Glück.“, sagte sie. „Er ist gestern Abend wieder aufgewacht. Er liegt im Zimmer 423.“ Sasuke riss die Augen auf und ehe ihn einer ihn aufhalten konnte schoss er in Richtung des angegebenen Zimmers. Ein paar Krankenschwestern riefen ihm wütend Dinge zu, aber da hatte er kein Ohr für. Keuchend kam er bei Tür 423 ein und riss sie auf. Der Anblick ließ ihn kurz erstarren und dann fett grinsen. Naruto saß aufrecht im Bett und hatte ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht. Hinata saß auf seinem Bett, ebenfalls lachend. Beide hielten Karten in der Hand und spielten ganz offensichtlich Mau-Mau. Als er Sasuke sah erstarrte seine Miene, nur um sich dann in ein Lächeln zu verwandeln. „Sasuke...“ Kaum hörte Sasuke seine Stimme setzte er sich in Bewegung und war weniger Sekunden an Narutos Bett. Mal von der Tatsache das sein Gesicht aussah, wie ein Ansammlung aller Blau- Grün- und Gelbtöne sah Naruto wieder einigermaßen lebendig aus, jedenfalls lebendiger als damals. Naruto streckte ihm die Hand hin. „Ich habe schon darauf gewartet, dass du kommst.“ „Du warst nicht der einzige, der Schlaf gebraucht hatte.“ Sakura unterbrach ihre Unterhaltung indem sie Naruto umarmte, Naruto lächelte leicht darüber und Sasuke musste warten bis die mit dem geknuddel fertig waren. Und er dürfte eigentlich auch keinen kleinen Stich der Eifersucht spüren, weil Naruto und sie so vertraut miteinander umgingen. Sakura warf ihm einen Blick zu und schien sofort zu kapieren. „Hinata, gehst du dir mit mir einen Kaffee holen?“, fragte sie. Hinata war nicht blöd, auch sie verstand sofort. Innerhalb von Sekunden waren die Mädchen draußen und die Jungs allein. Sasuke räusperte sich und setzte sich auf Naruto Bett. „Wie geht es dir?“ Das war natürlich seine erste Frage. „Ungefähr so, wie ich aussehe.“, kam es grinsend zurück. Naruto fuhr sich über die aufgeplatzten Lippen und tastete mit einem Finger seine Zähne ab. Er lächelte ihn nervös an. „Das mit den Zahnkronen habe ich ernst gemeint.“, murmelte er. Sasuke gab sein typisches Schnauben zu diesem Kommentar bei. Zähne konnte man ersetzten, ein Leben nicht. „Glaubst du echt, dass ich dir den Kopf abreißen werde, nur weil du wegen einer Schlägerei einen Zahn verloren hast?“ „Zwei.“ „Wie auch immer.“ „Du bist nicht böse?“ „Was erwartest du von mir? Dass ich dich in einem Krankenhaus verprügeln soll?“ Naruto grinste. „Früher hättest du es garantiert getan.“ „Früher, aber nicht jetzt.“ Einen Moment herrschte peinliche Stille zwischen ihnen. Narutos Blick wurde finster, Sasuke rutschte ein wenig unbehaglich auf seiner Sitzfläche herum. „Naruto, was du da für mich getan hast...hat noch niemand für mich getan.“ „Nicht der Rede wert.“, kam es leise zurück. „Du bist wegen mir gefoltert worden! Wegen mit warst du vergiftet! Herr Gott noch mal, Naruto, wegen mir warst du eine Minute lang tot!“ Naruto wurde blass und schaute wieder auf. „Tut man das nicht für seinen besten Freund? Du hättest doch das Gleiche für mich getan.“ Sasuke wusste darauf nichts zu erwidern. Denn er wusste, dass in Narutos Worten nichts als die Wahrheit war. Ja, er hätte es echt getan. Doch ehe er noch weiter sprechen konnte ertönte ein Quietschen und an Sasukes Hals kitzelte ein wenig. Gleichzeitig weiteten sich Narutos Augen ins Unermessliche und ihm klappte der Mund auf. „W-Was...ist das?!?“ Gerade als Sasuke sagen wollte, dass ein Wiesel um seinen Hals hing hörte er Schuheklackern auf dem Flur, die Schuhe einer Schwester. Mist, sie würde das Wiesel sehen und dann war er draußen! Doch das Wiesel hatte anscheinend die Gefahr gerochen, denn es wurde sofort aktiv...und schoss unter Sasukes T-Shirt. Sasuke schnappte nach Luft und wurde stocksteif, in selben Moment ging die Tür auf. „Sasuke, Tsunade kommt gleich vorbei um nach dir zu sehen.“, sagte die Schwester zu Naruto. „Fühlst du dich einigermaßen gut oder brauchst du ein Schmerzmittel?“ Sasuke schüttelte es mittlerweile und er biss sich auf die Lippen um nicht laut loszulachen. Das Scheißvieh kitzelte ihn dermaßen und er zitterte wie Espenlaub. Naruto schien erst keine Antwort geben zu können, aber dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht auf und sagte der Schwester, dass alles in Ordnung wäre. Kaum hatte sich die Schwester entfernt schnappte Sasuke nach Luft, riss sein T-Shirt hoch, packte das Wiesel am Schwanz und zog es raus. „Gott!“, fluchte er und zischte das Wiesel an. „Mach das noch einmal und du bist tot!“ Das Wiesel fauchte zurück. Naruto mischte sich jetzt ein. „Sasuke, kannst du mir bitte erklären, warum du verdammt noch mal ein Wiesel in der Kapuze hast?!?“, kicherte der Uzumaki. „Schwere Geschichte.“ „Ich habe Zeit.“ Sasuke erzählte ihm kurz und knapp was vorgefallen war, wie er das Wiesel gerettet hatte und wie es ihn verfolgt hatte. Als er jedoch zu der Stelle kam an der er Sakura die Tür öffnete und das Vieh seinen Schwanz in seinem Gesicht gehabt hatte passierte genau das, was Sasuke befürchtet hatte. Naruto bekam den Lachanfall seines Lebens, krümmte sich zusammen und bekam sich gar nicht mehr ein. Als er sich dann auch noch verschluckte und Sasuke ihm auf den Rücken klopften musste war er dann fertig. Naruto wischte sich die Tränen aus den Augen. „Das ist das Beste, was du mir je erzählt hast!“, kicherte er. Das Wiesel hatte wieder den Kopf schief gelegt und sah Naruto an. Der bemerkte es und streckte aus Scherz die Hand nach ihm aus. Das Wiesel schnupperte an seinen Finger, zuckte erst zurück und sah dann Sasuke an, fast so als wollte es um Erlaubnis bitten. Himmel, war er der Papi von dem Vieh? „Was schaust du mich so an?“, murrte er. „Das ist Naruto, der ist harmlos.“ Das Wiesel schien offensichtlich verstanden zu haben, denn es krabbelte auf Narutos Schoss und ließ sich kraulen. Naruto schaute begeistert auf das junge Tier. Als Sasuke allerdings seinen Blick sah erhob er direkt Einspruch. „Oh nein!“ „Den behalten wir!“ „Tun wir nicht!“ „Der ist doch süß.“ „Er ist ekelhaft!“ „Das ist ein reines Wiesel, was hast du gegen es?“ „Es ist anwesend, das ist das Problem!“ Naruto hörte gar nicht mehr zu, sondern widmete sich wieder dem Wiesel. Das ließ sich immer noch von ihm streicheln und als es zu Sasuke schaute schien es ihm fast auszulachen. Jetzt wo es ihn so ansah hatte es fast rote Augen und nicht schwarze. Lag wohl an den Lichtverhältnissen. Narutos nächster Satz brachte ihn dann allerdings voll aus dem Konzept und er starrte seinen besten Freund an. „Tja, ob du es willst oder nicht, Itachi kommt mit uns!“ Stille „WIE HAST DU ES GERADE GENANNT?!?!?!?!“ hahahahaha toll, jetzt ist alles wieder einigermaßen gut, ich bin zufrieden, sasu und nati sind gesund und wir haben einen neuzuwachs XD XD XD das wiesel war ein spontaner einfall, ich fand einfach den zusammehang ganz lustig, außerdem muss da ja wieder was lustiges rein, da die letzten kapis die reinsten drama soaps waren XD freude für alle, ab jetzt kommen nur noch lustige kapis XD *hände in die luft werf* viel spaß und bleibt dran glg NikaEvelina Kapitel 10: Männer und ihre Art sich zu amüsieren ------------------------------------------------- Ungefähr eineinhalb Woche später: „Wer von beiden war es jetzt noch mal, der uns eingeladen hat?“, fragte Neji Shikamaru. „Naruto hat uns eingeladen.“, sagte Shikamaru. „Zu was eigentlich?“ „Keine Ahnung. Sasuke und er wollten nur, dass wir mal bei ihnen vorbei schauen. Vielleicht wollen sie mit uns reden oder so.“ „Ich habe eigentlich keine Lust zum Reden.“ Neji verzog das Gesicht. „Seitdem uns Tsunade auf Schritt und Tritt beobachtet und ja darauf achtet, dass wir das Geheimnis der beiden hüten, komme ich mir vor wie ein Schwerverbrecher.“ „Wie oft hat sie uns noch mal eingeschärft, dass wir nichts ausplaudern sollen?“ „So fünfzig Mal.“ „Wir sind keine Babys mehr.“ „In der Tat.“ So ging das noch den halben Weg weiter, bis die beiden Jungs verstummten und in ihren eigenen Gedanken versunken waren. Shikamaru war überhaupt sehr nachdenklich geworden, seit er wusste, was mit Sasuke und Naruto passiert war. Tsunade hatte ihn über das geheimnisvolle Jutsu in Kenntnis gesetzt und er fragte sich, wer bitte eine solche Menge Chakra verbrauchen konnte, um den Jungs das angetan zu haben. Nicht das es nicht seine Vorteile hatte, Sasuke und Naruto verstanden sich wesentlich besser als vor einem Monat, wo sich beide fast gegenseitig umgebracht hatten und das jeden Tag. Shikamaru sollte erleichtert sein, aber das war er nicht. Ehrlich gesagt machte es ihm Sorgen. Das so etwas Schreckliches passieren konnte wie vor eineinhalb Wochen, hatte niemand geahnt. Er musste schlucken als er an den Moment im Wald zurück dachte. Als Naruto vor den Augen aller zusammengebrochen war, Blut hustend und zu Tode verängstigt. Er konnte den Blick nicht vergessen, den er Sasuke zugeworfen hatte als er auf seine blutige Hand sah. Und, bei Gott, das Entsetzten darüber, dass Naruto tot gewesen war, obwohl er in Sasukes Körper steckte, war einfach nur unendlich gewesen. Allein die Tatsache, dass Naruto tot sein konnte, jagte ihm schon Angst ein. Und daher wunderte es ihn auch nicht, dass er in der Nacht, nachdem sie wieder nach Konoha gekommen waren, die gleiche Szene geträumt hatte...nur das Naruto in seinem Körper gewesen war und nicht in dem seinen Freundes. „Denkst du schon wieder über Naruto nach?“, fragte Neji ihn plötzlich. Shikamaru lächelte zynisch. „Was hat mich verraten?“ „Deine Augen. Du schaust immer auf den Boden umher, wenn du nachdenkst.“ „Und das ohne Byakugan, ich bin beeindruckt.“, meinte Shikamaru. „Dafür brauche ich kein Byakugan.“, sagte Neji selbstgefällig. „Stimmt, die brauchst du für was ganz anderes.“ „Was soll das denn schon wieder heißen?“ „Glaub ja nicht, dass ich nicht bemerkt habe, wie du TenTen anschaust. Du röntgst sie förmlich mit deinen Blicken.“ Neji wurde zu Shikamarus Vergnügen so rot wie eine Tomate. Er knuffte ihn spielerisch in die Seite. „Komm schon, Alter. Wie oft hast du schon durch ihre Kleidung geschaut?“ „Noch nie!“, zischte Neji. „Oh wohl.“ „Woher willst du das wissen?“ „Dein Gesicht hat es mir verraten.“ Neji wandte den Blick ab, Shikamaru grinste weiter vor sich hin und endlich kamen sie an Sasukes Wohnung an. Es war mittlerweile Abend, die Sonne ging gerade unter. Neji seufzte kurz. „Ich habe immer noch keinen Plan, was die beiden von uns wollen.“ „Dann lass es uns herausfinden.“ Shikamaru klopfte und man hörte schon von draußen lautes Fußgetrappel. Shikamaru meinte Sasukes laute Stimme zu hören und Narutos genervtes Seufzen. Natürlich war es umgekehrt mit den Personen, aber trotzdem war es irgendwie lustig mit anzuhören. Dann näherten sich Schritte der Tür und sie wurde geöffnet. Ein äußerst genervt wirkender Sasuke stand da und fuhr sich mit einer Hand durch die blonden Haare. „Gott sei Dank seit ihr endlich da.“, murmelte Sasuke. „Ich halte es kaum noch aus.“ „Was denn?“ „Seit er aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, ist er noch hyperaktiver als sonst.“ Neji schmunzelte. „Wen wundert das.“ In dem Moment kam ein maulender Schrei aus der Küche. „Verdammt, Sasuke. Itachi ist schon wieder weg!“ Shikamaru riss die Augen auf, Neji sah ebenfalls mehr als perplex aus. „Wie, wo, was...“, stammelte Shikamaru und sah sich um. Itachi? Welcher Itachi? Der Itachi? Sasuke schien seine Verwirrung zu bemerken, denn er verdrehte die Augen. „Naruto, er ist nicht weg. Dreimal darfst du raten, wo er ist.“ Einen Moment war es still, dann hörte man Schritte und Naruto kam um die Ecke. Er hatte ein wissendes Grinsen im Gesicht und trat hinter Sasuke. Zu dem Nichtsverständniss von den beiden Jungen griff er in die Kapuze von Sasukes Pulli und zog etwas raus. Ein kleines, braunes Etwas. „Da bist du ja, Itachi.“, grinste Naruto. „Hör auf es so zu nennen!“, kam es missmutig von Sasuke. Neji und Shikamaru konnte nicht anders als zu glotzen. Naruto hielt ein Wiesel in der Hand, ein Wiesel?!? „Müssten wir was wissen?“, fragte Neji vorsichtig. „Das ist unser neuer Mitbewohner.“, lachte Naruto und kitzelte das Wiesel am Bauch, welches darauf fröhlich quiekte. „Darf ich euch Itachi vorstellen?“ Das Wiesel hob den Kopf und sah die beiden Neuankömmlinge genauer an. Irgendwie sah es ein wenig zu intelligent aus. Doch als es sich aus Narutos Griff entwand und ihm aus dem Arm kletterte, war es dann um Shikamaru geschehen, vor allem als er sah, dass sich das Wiesel genau auf Sasukes Kopf niederließ und anfingen mit dessen Haaren zu spielen. Er bekam einen gründlichen Lachanfall, Neji prustete neben ihm laut auf. „Ihr...habt ein...Wiesel als Haustier? Ein WIESEL?!?“, lachte der Braunhaarige. „Sasuke, das ist doch nicht dein Ernst.“ „Meiner ist es auch nicht. Es ist Narutos Ernst, er hat sich in das Vieh vernarrt.“ „Und wieso sitzt es dann auf deiner Birne?“ „Es steht auf Sasuke.“, kicherte Naruto. „Immer wenn ich mich nicht mit ihm beschäftige, läuft es zu Sasuke und treibt ihn in den Wahnsinn.“ Sasuke schnaubte und trat beiseite, um die Jungs in den Raum zu lassen. Shikamaru kicherte immer noch, Neji konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Kommt.“, sagte Sasuke. „Wir haben euch ja nicht ohne Grund einge-...“ Er unterbrach sich selbst, als Naruto anfing zu husten. Zu Shikamarus Verwunderung warf er Naruto einen Blick zu, der fast schon an Besorgnis grenzte. Naruto sah Sasuke kurz an, seufzte und ging dann in die Küche. Sasuke winkte Neji und Shikamaru hinter sich her. Shikamaru konnte nicht anders als kurz in die Küche zu schauen, die an dem Wohnzimmer grenzte. Er sah gerade noch, wie Naruto eine Tablette in die Hand nahm und sie mit etwas Wasser hinunter spülte. Auch Neji war das nicht unbemerkt geblieben, Shikamaru konnte sehen, dass er die Byakugan aktiviert hatte und Naruto musterte. Sasuke entging das nicht, räusperte sich laut und Nejis Augen wurden wieder normal. In dem Moment kam ein fröhlich grinsender Naruto zurück. „Tja, ist schön, dass ihr gekommen seit.“ „Wie geht es dir so?“, fragte Neji. Naruto sah immer noch ein wenig kränklich aus, fast könnte man denken, dass er eine Erkältung hätte, wüsste man nicht den Grund für seinen Zustand. Sein linker Arm war immer noch in Verband gehüllt, an seiner linken Hand waren ebenfalls alle Finger geschient und an der linken Seite seines Gesichtes sah man noch die letzten Spuren von Blutergüssen. Trotz allem grinste er sie fröhlich an. „Blendend. Morgen kommen endlich alle Verbände ab, dann kann ich wieder normal rumlaufen.“ Sasuke verdrehte die Augen uns setzte sich auf das Sofa, die anderen drei machten es ihnen gleich. Shikamaru griff den Faden wieder auf. „Also, warum wolltet ihr, dass wir her kommen?“ „Wir wollten uns bei euch bedanken.“, sagte Naruto. „Wofür?“ „Erstens, dass ihr den anderen nichts verraten habt und zweitens, dass ihr uns letztendlich aus der Scheiße geholfen habt.“, sagte Sasuke. „Das war doch selbstverständlich.“, sagte Neji. „Wir konnten dich ja schlecht mit ihm alleine lassen“, er deutete auf Naruto „und ihn einfach sterben lassen.“ „Hältst du uns für so kalt?“ „Nein.“, sagten beide gleichzeitig. „Wir wollten uns nur noch mal persönlich und in aller Ruhe bei euch bedanken und es wieder gutmachen.“ „Gern geschehen.“, sagte Shikamaru, dann runzelte er die Stirn. „Wie wollt ihr das wieder gutmachen?“ Naruto grinste wie ein Honigkuchenpferd und Sasuke gleich mit. Irgendwie hatten beide Jungs ein ganz seltsames Gefühl als Sasuke in die Küche ging und mit einem Kasten zurück kam. „Habt ihr heute Abend noch was vor?“ Er stellte den Kasten Bier auf den Tisch vor ihnen. Shikamaru starrte erst mal auf den Kasten, dann zu Neji. Der hatte wohl auch nicht damit gerechnet, seine Stirn war gerunzelt. Die beiden wollten mit ihnen einen Männerabend machen? „Also?“, fragte Naruto eifrig. „Wieso?“, fragte Neji. „In ungefähr vier Tagen haben Tsunade und Gaara alle Vorbereitungen für das Jutsu getroffen. Wir wollten einfach noch mal feiern, dass wir uns beide nicht gegenseitig umgebracht haben und das wir vier alle heil aus der Geschichte herausgekommen sind.“, erläuterte Sasuke. „Seit ihr dabei?“ „In vier Tagen seit ihr wieder normal?“ „Wenn es funktioniert.“ Shikamaru sah wieder auf den Kasten Bier, dann wieder zu Neji. Dann zuckte er mit den Schultern. „Temari erwartet mich heute sowieso nicht mehr.“, brummte er. „TenTen wollte mich morgen abholen.“, sagte Neji. „Bis dahin bin ich ja wohl wieder zu Hause.“ Sasuke und Naruto lächelten, Naruto griff in den Kasten und warf beiden eine Flasche zu, ehe er und sein Freund sich selbst welche nahmen. „Ihr werdet es nicht bereuen hergekommen zu sein.“ „Spätestens um Zwölf bin ich weg.“, sagte Neji. „Ich auch.“, sagte Shikamaru. Vier Uhr Morgens: (Anmerkung der Autorin: Ich habe keinen Bock hier die Lallsprache anzuwenden, also denkt euch praktisch, dass die nicht mehr richtig reden können, okay? XD XD XD) „Ich habe mehr als du getrunken!“, lallte Naruto und schielte Sasuke empört an. Der funkelte zurück. „Stimmt gar nicht nicht! Kannst du nicht mehr zählen? Zwölf sind mehr als Elf!“ „Ich habe gerade die zwölfte in der Hand.“ „Die zählt nicht, die ist noch nicht leer.“ „Wohl, siehst du?“ Naruto kippte den Rest von dem Flascheninhalt herunter und knallte die Flasche dann auf den Tisch. „Ha, jetzt sind es doch zwölf.“ „Ändert aber nichts an der Tatsache, dass du nicht zählen kannst. Schau mal.“ Sasuke hob die Hände und hielt nacheinander Zwölf Finger hoch. „Zwölf sind nicht mehr als Zwölf, du Pfeife.“ „Du bist blöd.“, maulte Naruto. „Hört ihr eigentlich, was ihr für eine gequirllte Scheiße ihr da labbert?“, meldete sich jetzt Neji mit von Alkohol gerötete Wangen. Er war bei Flasche Zehn, Shikamaru bei Neun, was bei beiden allerdings schon zu genügen schien. „Schnauze, Neji.“, murrte Naruto und rutschte zum Bierkasten. „Dann trinke ich halt eins mehr als er.“ „Es sind keine mehr da.“ „Echt?!? Menno!“ „Euch ist schon klar, dass ihr euch sogar beim Saufen übertreffen wollt?“, kicherte Shikamaru. „Na und!“, kam es von Sasuke und Naruto gleichzeitig. „Wir haben immer noch was anderes!“ „Och nö.“, seufzte Neji und hielt sich den Kopf. Weder Sasuke noch Naruto hörten auf ihn, sondern standen beide auf, torkelten durch den Raum und verschwanden in der Küche. Shikamaru schüttelte den Kopf. „Sag mal, ist das überhaupt richtig, dass Naruto Alk trinken darf, wenn er noch Medis nimmt?“ „Ich glaube, das spielt jetzt keine Rolle mehr.“, lachte Neji. „Die beiden saufen sich sowieso noch zu Tode.“ In dem Moment kamen beide wieder rein, Naruto rannte vor, ein fettes Grinsen im Gesicht. „Haha, ich hatte die Flasche zuerst.“ Dummerweise sah er das Sofa nicht und rannte voll dagegen, die Flasche flog ihm aus der Hand und landete genau in Shikamarus Schoss. Der glotze einen Moment ziemlich blöd auf die Flasche, während Neji und Sasuke sich über Naruto lustig machten, der hinter dem Sofa hervor kam. „Ihr wollt jetzt allen ernstes noch eine Berenzen-Flasche kippen?“, fragte Shikamaru belustigt. Berenzen war Vodka mit Fruchtlikör gemischt. „Ja!“, kam es von den beiden gleichzeitig, Sasuke stellte vier Pinchen auf dem Tisch. „Wer als erstes nichts mehr trinken kann, hat verloren!“ „Einverstanden.“, sagten Neji und Naruto gleichzeitig, während Shikamaru genervt seufzte. Es war nicht so, dass es ihm mit den Jungs keinen Spaß machte, er sorgte sich mehr darüber, dass er morgen einen tierischen Kater haben würde. Naja, auch egal. Er setzte sich zusammen mit den drei anderen an den Tisch und Sasuke goss allen ein. „Was ist das für eine Sorte?“, fragte Neji. „Wildkirsche.“ „Lecker.“ „Auf drei. Eins, Zwei, Drei.“ Alle kippten das süße Zeug runter und knallten die Pinchen auf den Tisch. Shikamaru hatte ganz vergessen, wie lecker das Zeug war. In dem Moment gesellte sich aber noch jemand zu ihnen an den Tisch und zwar das Wiesel. Es sah jeden der vier ziemlich neugierig an, schnupperte und umkreiste ein paar Mal die Flasche. Was Sasuke nicht entging. „Oh nein, du trinkst nicht mit!“, schnauzte er und packte das erschrockene Wiesel am Schwanz. „Das ist nichts für Minderjährige.“ „Wir sind alle noch minderjährig.“, bemerkte Shikamaru altklug. Sasuke überging ihn einfach. Das Wiesel fauchte ihn an und kratze ihm einmal über die Nase, worauf Sasuke es fallen ließ. Schnell versteckte es sich hinter Naruto, der schallend loslachte. „Du hast kein Herz für Tiere, oder?“ „Das Mistvieh läuft doch die ganze Zeit hinter mir her, ich will es gar nicht haben.“ „Stimmt, es liebt dich.“ Wie zur Bestätigung krabbelte das Wiesel wieder hervor und leckte, wie zur Entschuldigung, über Sasuke Hand. Der blinzelte ein paar Mal irritiert, dann seufzte er und streichelte einmal kurz über sein Fell, worauf alle lachend los applaudierten. „Sasuke wird wei-eich!“, krähte Naruto. Sasuke funkelte ihn an und schenkte allen nach. Als Naruto ihn immer weiter aufzog fing er wild an mit ihm zu diskutieren, worauf das Wiesel seine Chance ergriff. Es krabbelte zu Sasukes Pinchen und leckte einige Male an dem Likör. Neji glotze es perplex an. „Ähm, Leute. Ich kenne mich nicht so gut mit Tieren aus, aber dürfen die Alkohol trinken?“ Sasuke und Naruto starrten ihn erst blöd an, dann sahen alle vier auf das Wiesel. Das war gerade fertig. Zu Verwunderung aller fing es heftig an zu taumeln, legte sich letztendlich auf den Tisch, hickste einmal und rührte sich dann nicht mehr. Einen paar Minuten war es still, alle glotzen auf das Wiesel, ehe sich Neji meldete. „Du hast Itachi umgebracht.“ Naruto heulte auf, nahm das Wiesel hoch und drückte es fest an sich. „Nein, Itachi! Verlass mich nicht, du bist der einzige Freund den ich habe!“ „Hey!“, kam es von den anderen drei, ehe ein Quietschen alle unterbrach. Das Wiesel war noch sehr lebendig und versuchte sich aus Narutos Griff zu befreien, was ihm auch gelang. Schnell huschte es zu Sasuke und versteckte sich in seinem T-Shirt. Sasuke schaute finster und wollte es gerade wieder rausziehen als er merkte, dass es schon wieder schlief. Er runzelte die Stirn und beließ es erst mal dabei, er konnte es ja ignorieren. „Du siehst aus, als hättest du Brüste.“, bemerkte Shikamaru. Sasuke sagte nichts, sondern hob wieder das Pinchen hoch, die anderen taten es ihm nach. Als die Flasche ungefähr zur Hälfte leer war, konnte keiner der Jungs mehr richtig geradeaus schauen. Jetzt wurden die Gespräche noch persönlicher, sie quatschten über ihre Mädchen. „Also Neji, weißt du eigentlich, was Hinata für eine süße Maus ist?“ „Hinata gehört zu meiner Familie, da steht es mir nicht zu zu behaupten, dass sie eine heiße Schnecke ist.“ „Ha, du findest also auch, dass sie gut aussieht.“ „Natürlich sieht sie gut aus, sie kommt aus der Hyuga-Familie! Meinem Charme kann auch keiner widerstehen.“ „Angeber.“, murmelte Sasuke. „Das sagt der Richtige.“, bemerkte Shikamaru. „Wer will den seit fast einem Jahr nur mit Sakura ins Bett.“ „Warum denken eigentlich alle, dass ich sie abschleppen will?“ Alle drei lachten schallend los, während Sasuke ziemlich beleidigt aussah. Bis Naruto sich meldete. „Sag mal Neji, da du aus der ach so tollen Hyuga-Familie kommst, hätte ich da mal eine Frage.“ „Schieß los.“ „Hast du TenTen schon mal durch die Klamotten geschaut.“ Neji glotze ihn an, ehe er knallrot anlief. Shikamaru grinste. „Das habe ich ihn auch schon mal gefragt.“ „Und?“ Neji brachte nach einer Weile irgendwie ein Nicken zu Stande, worauf alle sich nicht mehr halten konnten. „Wie viele Male?“ „So ein, zwei Mal.“ „Hast du je die Gelegenheit genutzt und deine Augen mal benutzt als sie unter der Dusche war?“ Schweigen und ein knallroter Kopf verrieten ihn, selbst Sasuke brüllte jetzt vor lachen, bis sich alle wieder beruhigt hatten. „Wenn findet ihr denn am heißesten?“, fragte Shikamaru. Und dann ging es los, die Jungs versuchten sich mit den Mädchen zu überbieten. „Sakura hat schönere Augen als TenTen!“ „TenTen hat eine schönere Haarfarbe!“ „Hinata hat eine tolle Taille!“ „Temari ist super im Bett!“ Naruto prustete sein Bier wieder aus, Neji glotze Shikamaru mit offenen Mund an, Sasuke verschluckte sich heftig. Und Shikamaru schnallte nicht was los war. „Was denn?“ „Ihr...ihr...h-habt...“, stotterte Naruto. „Klar haben wir!“ Naruto klopfte Sasuke helfend auf den Rücken, Neji war wie erstarrt und hatte Augen so groß wie Teller. Shikamaru lachte. „Ihr solltet euch mal sehen.“ „Ihr hattet SEX?!?“, rief Sasuke laut als er wieder atmen konnte. „Natürlich. Sie ist zwei Jahre älter als ich, meinst du etwa, dass sie nur Händchen halten will?“ Das setzte allen einen Dämpfer auf, ehe Naruto schallend anfing zu lachen. „Na, dann hoffe ich mal, dass Gaara es nicht weiß.“ „Wieso?“ „Was glaubst du, was er machen wird, wenn er erfährt, dass du mit seiner Schwester schläfst?“, sagte jetzt auch Neji. Shikamaru wurde weiß wie eine Wand als er sich das ausmalte. Neji klopfte ihm auf die Schulter. „Ich komme zu deiner Beerdigung, wenn die das tröstet.“ „Vielen Dank.“ In dem Moment gähnten alle gleichzeitig los. Alle vier setzten sich auf das Sofa und Sasuke schaute auf die Uhr. „Es ist fünf Uhr. Wolltet ihr beiden nicht um zwölf zu Hause sein?“ „Vergessen.“ „Ist jetzt auch egal.“ Wieder gähnten alle, das Wiesel fiepte leise im Schlaff. Naruto blinzelte schläfrig. „Neues Spiel. Wer als erstes einschläft, kriegt das Gesicht angemalt.“ „Einverstanden.“ Nach fünf Minuten war das Spiel vorbei, wohlgemerkt konnte sich keiner der Jungs mehr das Gesicht anmalen. „Wo bleibt diese Pfeife?“ TenTen schaute missmutig auf die Uhr, es war bereits zwölf. Sie hatte sich mit Neji vor einer Stunde treffen wollen, er war immer noch nicht da. Sie seufzte genervt auf und sah sich um. Da erblickte sie Temari, die ebenfalls suchend auf einem der Häuser stand. „Hey, Temari!“ TenTen sprang schnell auf das Haus und trat zu der Blonden. Die lächelte. „Hey, wie geht es dir?“, fragte sie. „Es ginge mir besser, wenn ich wüsste wo Neji ist.“, murrte TenTen. „Er hat mich versetzt.“ „Oh, das tut mir Leid. Shikamaru suche ich auch.“ „Wolltest du dich auch mit ihm treffen.“ „Könnte man so sagen. Erst ist aber nicht zu Hause.“ „Hey, Temari, TenTen!“ Beide schauten runter und sahen Sakura und Hinata auf der Straße. Schnell sprangen sie zu ihnen runter. „Hey Mädels.“ „Was sucht ihr?“ „Unsere Jungs.“ Sakura lachte. „Wir wollten gerade zu Sasuke und Naruto.“ „Die beiden wohnen im Moment zusammen, oder?“, fragte TenTen. „Ja, vielleicht wissen die beiden wo Neji und Shikamaru sind.“, lächelte Hinata. Temari zuckte mit den Schultern und beide Mädchen machten sich mit Sakura und Hinata auf den Weg zu Sasukes Wohnung. Als sie dort ankamen und klopften, machte allerdings niemand auf. „Komisch.“, murmelte Sakura. „Die beiden schlafen doch sonst nicht so lange.“ Sie klopfte noch mal, immer noch nichts. Hinata runzelte die Stirn und blickte um die Ecke. Dann lächelte sie. „Da ist ein Fenster auf.“ „Und?“ „Wollen wir die beiden wecken?“ Sakura grinste los und winkte Temari und TenTen mit sich. Die runzelten die Stirn. Seit wann waren Hinata und Sakura so lebhaft, wenn es um das Erschrecken der beiden Jungs ging? Alle vier kletterten in die Wohnung und Temari hielt sich die Nase zu. „Hier riecht es nach Männern.“, murmelte sie. Die anderen drei nickten, Sakura machte sich ins Schlafzimmer und kam schnell wieder zurück. „Sie sind nicht im Schlafzimmer.“ „Pscht.“, sagte in dem Moment Hinata und hielt sich einen Zeigefinger vor den Mund. „Hört ihr das?“ Alle vier lauschten und wussten schon bald was die Schwarzhaarige meinte. Ein leises Schnarchen kam aus dem Wohnzimmer. Sakura schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich schläft einer der beiden auf der Couch.“ Alle vier schlichen ins Wohnzimmer...und dort bot sich ihnen ein sehr ungewöhnlicher und gleichzeitig lustiger Anblick. „Ich glaube, wir haben eure Jungs gefunden.“, sagte Sakura kichernd. Auf dem Sofa waren Sasuke, Naruto, Shikamaru und Neji, alle laut schnarchend. Naruto hing nur noch mit den Beinen auf dem Sofa und hatte den Teppich im Gesicht. Shikamaru hing über der Lehne, ein Arm hing über Nejis Schulter, der fast auf dem ganzen Sofa lag. Auf allen dreien drauf lag Sasuke und aus seinem T-Shirt lugte der Kopf des schnarchenden Wiesels Itachi raus. Und um alle herum lagen mindestens dreißig Bierflaschen. Ungefähr zwei Minuten war es still, dann kicherten alle Mädchen leise los und krümmten sich. „Das...ist unbezahlbar.“ „In der Tat.“ „Das werde ich ihm ewig vorhalten.“ „Ich auch.“ TenTen betrachtete Neji ausgiebig und fand, dass er so ziemlich süß aussah. Schnell kramte sie in ihrer Tasche und zog einen Fotoapparat aus der Tasche. Die anderen Mädchen nickten begeistert. „Das ist dafür, dass er mich versetzt hat.“, kicherte sie. „Mach mir einen Abzug davon.“, lachte Sakura. „Mir auch.“ „Mir auch.“ TenTen machte schnell das Foto und alle vier Mädchen hatten ein fieses Grinsen auf dem Gesicht. „Rache ist so süß.“, meinten alle vier gleichzeitig, ehe sie ins Bad gingen um die vier Jungs mit einem ordentlich kalten Eimer Wasser zu wecken. ich weiß, ich weiß, ich war ein wenig zu lange weg und das kapi ist auch nicht besonders lang -.- aber ich hoffe, es hat euch trotztdem gefallen XD die geschichte neigt sich langsam dem ende, es folgen noch zwei kapis ich danke euch allen für eure treue lg NikaEvelina Kapitel 11: Die Erlösung...irgendwie ------------------------------------ Naruto starrte angestrengt in Sasukes Gesicht und versuchte irgendetwas darin zu lesen. Aber es sah so aus wie immer. Glatt, gleichgültiger Blick, den Mund zu einer Linie verzogen und er zuckte nicht mal mit einer Wimper. Naruto schluckte und hob die Hand. Jetzt kam immerhin die Entscheidung. „Ich nehme...die hier!“, sagte er und nahm Sasuke eine von seinen Spielkarten aus der Hand. Er warf einen Blick drauf und erstarrte. Ein Jocker. Im selben Moment löste sich Sasukes gleichgültige Maske auf und er fing fies an zu grinsen. „Du hast schon wieder verloren. Zum zehnten Mal!“ „Das ist einfach nicht fair! Wie zum Teufel noch mal kannst du so ein Pokerface aufsetzten?“ „Jahrelange Übung!“ „Sehr witzig. So ein Gesicht hat nicht mal Neji!“ „Ich bin aber auch besser als der Hyuuga.“ „Angeber.“ „Willst du Revanche?“ Naruto warf beleidigt die Karten auf den Wohnzimmertisch und wollte in die Küche gehen. Sasuke lehnte sich lässig in die Sofakissen zurück. „Feigling!“ „Blöde Kuh!“ „Verwöhntes Muttersöhnchen!“ „Daddys Liebling!“ „Schwanzlutscher!“ „Flachwixer!“ „Arschloch!“ „Heckenpisser!“ „Arsch-...spalte!“ Sasuke lachte schallend los und warf ihm einen triumphierenden Blick zu. „Du hast „Arsch“ wiederholt. Verloren!“ Mit einem Schrei machte Naruto kehrt und stürzte sich auf Sasuke. Das Wiesel, welches auf dem Sofa geschlafen hatte, schrie erschrocken auf und sprang zur Seite. Die Jungs fielen vom Sofa und eine wilde Rauferei begann, wobei Sasuke an Narutos Haaren zog und Naruto es schaffte Sasukes Ohr zu packen. Letztendlich lagen beide am Boden und funkelten sich an. „Wenn du an meinen Haaren ziehst, reiße ich dir das Ohr ab!“ „Wenn du an meinem Ohr zieht, reiße ich dir die Haare aus!“ Ein paar Sekunden starrten sie sich wütend an. Dann fing Naruto schallend an zu lachen, Sasuke fiel wenig später mit ein. Beide ließen sich los und lagen lachend auf dem Boden, sich nicht mehr einkriegend. Itachi, der das ganze beobachtete hatte, sprang vom Sofa und krabbelte auf Narutos Schoss, welcher sofort anfing es hinter den Ohren zu kraulen. Nach fünf Minuten wischte sich Naruto die Lachtränen aus dem Gesicht und sah zu Sasuke. „Wann haben wir das das letzte Mal getan?“ „Was meinst du?“ „So gelacht.“ „Lange her.“ Naruto kicherte und sah an die Decke. Wieder war es eine Weile still, ehe Sasuke was sagte. „Weißt du, vielleicht war das ganze gar nicht so blöd.“ „Häh?“ „Das mit dem Körpertausch.“ Naruto riss die Augen auf und fuhr hoch, sodass Itachi erschrocken schrie. Fassungslos sah er auf seinen besten Freund runter. „Hast du einen Sockenschuss?!?“ „Nein!“ „Kommt mir aber so vor.“ „Hör mir doch mal zu!“ Sasuke setzte sich ebenfalls auf, jetzt vollkommen ernst. „Vor einem Monat wäre das hier gar nicht möglich gewesen!“ „Bitte um Erklärung.“ „Das mit dem Zusammenwohnen! Wir hätten uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, wenn nicht sogar schlimmeres getan. Und dann tauschen wir durch einen beschissenen Unfall auf einmal unsere Körper und sind gezwungen auf den jeweils anderen aufzupassen.“ Jetzt endlich verstand Naruto worauf Sasuke hinaus wollte. Er konnte nicht bestreiten, was er damit meinte. Ihre Freundschaft hatte sich erneuert, gefestigt und stabilisiert. Früher hatten sie sich nicht respektiert, hatte nicht von den Problem des jeweils anderen gewusst. Sobald sie in anderen Körper steckten wussten sie es besser. Naruto hatte gemerkt, was Sasuke für eine Last trug, Sasuke ebenfalls. Keiner machte sich über den anderen lustig, weil es einfach nicht passte. Außerdem hatten sich ihre Freundschaften zu den Mädchen und zu Shikamaru und Neji verbessert. Wobei die Mädchen sie alle vier im Moment mit einem ziemlich peinlichen Foto aufzogen und sie so gefügig machten. Naruto verzog automatisch das Gesicht als er sich daran erinnerte, wie Sasuke nach zehn Stunden shoppen mit Sakura nach Hause kam. Er hatte kein Wort mehr gesagt, Sakura hatte ein echt fieses Grinsen im Gesicht gehabt, welches sich aber in ein liebevolles Lächeln verwandelt hatte, als sie Sasuke zum Schluss einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Bei Hinata war das ganze wesentlich angenehmer, sie wollte einfach nur viel Zeit mit ihm verbringen. Aber kam man mit Gegenargumenten drohten alle vier Mädchen damit die Fotos ins Internet zu stellen. Keine schöne Vorstellung. „Ich weiß was du meinst.“, sagte Naruto letztendlich. Jetzt spürte er wieder die Ungeduld in sich hochkommen, die Sasuke und ihn dazu verleitet hatte Karten zu spielen. Es war nämlich so weit, heute wollten Gaara und Tsunade sie wieder hinkriegen. Endlich! „Ich kann es immer noch nicht fassen.“, murmelte Naruto. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Was?“ „Das uns das echt passiert ist.“ „Es war manchmal definitiv nicht lustig.“ „Falls du auf die Folteraktion ansprechen willst. Die ist Schnee von gestern. Ich muss keine Medies mehr nehmen, dein Körper ist geheilt und ich habe keinen physischen Schaden davongetragen. Was wünscht man sich mehr?“ Das Wiesel quietschte zustimmend, krabbelte auf sein T-Shirt zu seinem Gesicht und leckte Naruto über die Nase. Naruto grinste und nahm es von seinem Gesicht, dann hielt er Itachi Sasuke hin. „Abgesehen natürlich von dem kleinen Kerl, den wünscht sich echt jeder.“ Missbilligend schaute Sasuke auf das Tier, bevor er den Blick abwand. „Ich wünsche ihn mir nicht!“ „Stimmt doch gar nicht. Du liebst ihn.“ „Sicher und ich bin der Weihnachtsmann.“ Naruto lachte und stand auf. „Sag was du willst. Ich durchschaue dich genau!“ „Du durchschaust nicht mal ein Schlüsselloch!“ Naruto ignorierte ihn und wollte in die Küche, als es an der Tür klingelte. Er machte schnell auf, irgendwie hatte er eine Ahnung, wer da war. Als er die Tür öffnete wurde es bestätigt. Neji, Shikamaru, Temari, Hinata und Sakura standen da. Alle lächelten ihn an. „Hey, Naruto!“ „Hey, kommt doch rein!“ Schnell kamen die fünf rein und gingen ins Wohnzimmer, wo Sasuke gerade versuchte sich das Wiesel vom Leib zu halten, welches wie immer Platz auf seiner Birne machen wollte. Wirklich ein lustiger Anblick, Sasuke, der sich ein Wiesel aus den Haaren zieht. Somit dauerte es auch keine Sekunde, bis Sakura anfing zu lachen. „Sag mir nicht, dass du das Tierchen immer noch nicht magst.“ „Er ist die Hölle!“ „Hah, du akzeptierst ihn schon als ein „er“.“ „Es ist die Hölle.“ Mittlerweile lachten sich alle kaputt, nur Sasuke nicht, der ziemlich sauer auf das Wiesel schaute. Das Ding war doch zum Kotzen! Jedoch änderte sich die Stimmung schlagartig als Temari sich laut räusperte. Sofort waren Naruto und Sasuke hellhörig. Die Blondine sah beide ernst an. „Ich bin hier um euch abzuholen. Gaara sagt, dass er und Tsunade fertig sind.“ Mit einem Mal hatte Sasuke ein komisches Gefühl im Bauch. Aufregung, er war aufgeregt, erkannte er. Das war er lange nicht mehr gewesen und Naruto schien es nicht anders zu gehen, seine Augen waren riesengroß. „Dann ist es echt so weit?“, fragte Naruto eifrig. „Wir können wieder wir selbst sein?“ „Nur wenn es klappt.“, murmelte Sasuke. „Kann auch sein, dass etwas schief geht.“ „Schon mal was von „positiven Denken“ gehört, Schatz?“, zwitscherte Naruto lachend, worauf Sasuke sich beherrschen musste ihn nicht eine reinzuhauen. Aber Naruto wurde wieder ernst und ging zu Hinata, die ihn aus klaren Augen ansah. „Kommst du mit?“, fragte er sie. Sie nickte, Sakura ebenfalls. Sie kam auf Sasuke zu und hielt ihm die Hand hin, welche er auch sofort ergriff. Zusammen gingen sie alle aus der Wohnung, sogar das Wiesel kam mit, eingenistet in Temari Pulli. Sasuke verdrehte den Kopf, jeder war in dieses verdammte Tier vernarrt, nur er nicht. Obwohl es ja manchmal ganz niedlich war. Er hatte mal beobachtet, wie Naruto mit Itachi geredet hatte, einfach so. Und er hätte schwören können, dass das Vieh zugehört hatte. Es war echt seltsam, aber bei weitem nicht so seltsam wie ihre bescheuerte Tauschaktion. Sasuke seufzte hörbar, wieder kam das mulmige Gefühl in ihm hoch. Er konnte Sakuras warme Hand spüren, welche ihn kurz drückte. Sasuke erwiderte ihren Druck sanft und er meinte sie von der Seite her lächeln zu sehen. Er sah nach vorne und musste ebenfalls grinsen. Naruto hatte seine Hand in Hinatas geschoben und mit ihr die Finger verschränkt. Schon von weitem meinte er Hinata rot werden zu sehen. Gott sei Dank war es nach neun Uhr abends, da war nicht mehr so viel los in den Straßen. Sie erreichten schnell das Hauptgebäude und betraten es. Naruto sah sich fragend um. „Wo will Gaara das Jutsu ausführen? Es darf doch niemand was merken.“ „Keine Sorge.“, sagte eine Stimme hinter ihnen. Sasuke fuhr herum und sah Tsunade hinter sich stehen, Gaara gleich hinter ihr. Wohlgemerkt sah Tsunade nicht so aus, wie er es erwartet hatte. Sie hielt nämlich eine Sakeflasche in der Hand. Er kniff die Augen zusammen. „Was willst du denn damit?“ „Es trinken.“, sagte sie schlicht. „Bevor du ein Jutsu ausführst?“, schrie Naruto schrill. „Willst du uns umbringen?“ „Ohne Alkohol mache ich das nicht! Weißt du wie viel Chakra dieses Jutsu verbrauchen wird? Da will ich wenigstens danach ein gutes Gefühl haben und mich nicht ausgesaugt fühlen.“ Naruto sah sie zweifelnd an, Sasuke ebenfalls. Er warf einen Blick auf Gaara, der Tsunade mehr als missbilligend ansah. „Ich hoffe, du hast nichts getrunken.“ Blicke sagten ja bekanntlich viel. Gaaras mörderischer Blick deutete auf ein klares Nein. Tsunade grinste alle mit roter Nase an. „Um auf deine Frage zurück zu kommen, Naruto. Unter dem Gebäude ist ein Bunker, da haben wir alles vorbereitet, er lässt keine Chakrawellen nach draußen, so werden es alle anderen nicht merken.“ Wenigstens hatten sie daran gedacht. Sie folgten Gaara und Tsunade ins Gebäude, ungefähr sechs Treppen runter und noch ein paar schwere Türen hindurch. Irgendwie hatte Sasuke das Gefühl ins Gefängnis zu gehen. Endlich gingen sie durch eine letzte Tür und sowohl Sasuke und Naruto staunten nicht schlecht. Der Raum war riesig und kreisförmig. Überall waren Fackeln angezündet worden und ein riesiger Kreis war in die Mitte des Steinbodens gemalt worden. Sasuke trat vor und runzelte die Stirn als er das Zeichen erkannte. „Ying und Yang?“ „Das gehört zu der Formel.“, sagte Tsunade grinsend. Naruto klappte der Mund auf und sah Sasuke an. Irgendwie fühlten sich beide ein wenig verarscht. Würden sie beide hier etwa als Ying und Yang bezeichnet? Dann fiel Sasuke was ein. „Moment. Wenn das hier zu Formel gehört, warum haben wir das Zeichen nicht an der Stelle gesehen wo das ganze passiert ist?“ „Das konntet ihr nicht.“, sagte Gaara und seine Stimme hallte dunkel von den Wänden wieder. „Jemand hat es vorher auf das Gras gemalt und es danach mit neuem Gras über wachsen lassen.“ Sasuke riss die Augen auf. „Jemand hatte das ganze geplant?“, schrie er laut. „Es hat ganz den Anschein.“, sagte Tsunade. „Irgendjemand hat das Jutsu vorbereitet und darauf gewartet, dass ihr an der Stelle auftauchen werdet.“ „Ihr wisst nicht zufällig, wer es nun gewesen war?“, fragte Naruto grimmig. Beide Kage schüttelten synchron die Köpfe. In dem Moment kam noch Kankuro in den Raum und nickte Tsunade zu. „Niemand außer uns ist noch im Gebäude.“, sagte er. „Ich habe dafür gesorgt.“ „Sehr gut.“, sagte Tsunade und ging an das andere Ende des Raumes. Erst da sah Sasuke die Markierung, auf welche Tsunade sich setzte. Gaara machte sich im gleichen Moment auf den Weg in die andere Ecke und setzte sich ebenfalls auf eine Markierung. Tsunade öffnete die Sakeflasche und nahm einen kräftigen Schluck. „Sasuke, Naruto, stellt euch bitte in den Kreis.“, sagte sie und hickste leise. Dann wandte sie sich grinsend Gaara zu. „Willst du echt keinen Schluck?`“ Wenn Blicke töten könnten, dachte Sasuke. Es war ein Wunder, dass Tsunade dabei nicht tot um fiel. „Vergessen sie's!“ Sie zuckte nur mit den Achsel und sah dann zu den anderen im Raum. „Neji, Shikamaru, Temari, Hinata, Sakura und Kankuro. Geht bitte an die Wand und kommt nicht in die Nähe von dem was gleich passieren wird. Kommt auf keinen Fall in die Nähe des Kreises.“ Alle nickten und zogen sich zurück. Sasuke sah noch mal zu Sakura, die ihm einmal aufmunternd zunickte. Dann schien Naruto noch was einzufallen. „Ach, Hinata?“ Hinata hob den Kopf. „Ja?“ „Könntest du bitte Itachi festhalten? Ich glaube nicht, dass ihm das hier besonders gefallen wird. Und ich will nicht später im Körper eines Wiesel stecken, falls er in den Kreis kommen sollte.“ Hinata riss die Augen auf, dann lächelte sie. Schnell nahm sie Temari Itachi ab und barg ihn fest in ihren Armen. Das Wiesel sah verwirrt von ihr zu Naruto und dann zu Sasuke. Täuschte sich Sasuke oder sahen diese Augen tatsächlich besorgt aus? „Wenn ihr bereit seit, fangen wir jetzt an.“, sagte Tsunade. „Ich gebe euch ein Zeichen und dann müsst ihr genauso das gleiche machen, was ihr damals in der Situation gemacht habt, verstanden?“ Beide nickten ernst und sahen von Tsunade zu Gaara. Letzterer sah noch ernster aus als sonst und schloss die Augen, Tsunade ebenfalls. Blitzschnell, sodass man es kaum sah, formten beide Fingerzeichen und fingen an vor sich hin zu murmeln, was Sasuke aber nicht verstand. Dann rissen beide die Augen auf und knallten beide Hände auf den Boden. Ein Dröhnen ertönte und auf einmal bemerkte Sasuke etwas bekanntes. Die Luft schien auf einmal elektrisch aufgeladen, genau wie damals. „Sasuke...“, keuchte in dem Moment Naruto. Sasuke drehte sich zu ihm um und sah, dass Naruto fassungslos an die Decke sah. Sasuke folgte seinem Blick und ihm wurde langsam kalt. Da oben flimmerte die Luft, erst schwach, dann intensiver, bis es zu einem blendenden Strahlen wurde. Tagsüber würde das nicht so auffallen, aber im Dunkeln schon. Das Flimmern legte sich langsam und gab den Blick auf einen leuchtenden Kreis über ihren Köpfen frei. Sasuke schluckte hart, Naruto zitterte hinter ihm. „Sasuke!“ „Naruto!“ Die Aufrufe der beiden Kagen ließen beide zusammen schrecken und aufsehen. Erst da merkte Sasuke, dass Tsunade das Gesicht verzerrte und langsam aufstand, Gaara tat das gleiche, seine Konzentration und Anstrengung ließen sich nicht mehr verbergen. Mit Mühe kamen beide auf die Füße und richtete den Blick an die Decke, die Blicke dunkel vor Konzentration. „Jetzt!“, schrie Tsunade. Sasuke handelte ohne zu überlegen. Er hatte noch deutlich vor Augen, was damals passiert war. Fast sofort aktivierte er seine Sharingan und ein Zirpen ertönte, als das Chidori in seiner Hand erschien. Hinter ihm formte Naruto ein Rasengan in seiner Handfläche und beide stellten sich Rücken an Rücken. Dann sahen sie nach oben. Sasuke schluckte abermals als der Kreis sich langsam zu senken begann, sich anfing zu drehen und zu sirren. Naruto zitterte hinter ihm wie Espenlaub. „Sasuke, habe ich schon erwähnt, dass ich Schiss habe?“ „Da bist du nicht der einzige, mein Freund.“ Der Kreis senkte sich immer mehr, letztendlich umschloss er beide Jungen. Tsunade und Gaara hatten die Hände voneinander ausgestreckt und fingen wieder an zu murmeln. Sasuke konnte sein Herz laut in seiner Brust schlagen hören, jede Zelle seines Körpers schrie nach Gefahr. Er warf einen Blick zu Sakura. Sie und die anderen sahen fassungslos mit zu. Sakura Augen waren riesengroß, das Grün glitzerte fast weiß im Schein des Kreises. Als sie seinen Blick sah zog sich ein zittriges Lächeln auf ihr Gesicht. Sasuke konnte spüren, wie sich seine Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen verzogen...zwei Sekunden bevor Tsunade und Gaara eine Bewegung machten als wollten sie den Kreis von sich stoßen und der Name des Jutsus laut von den Wänden widerhallte. „TORIKAE_NO_JUTSU!!!“ Der Kreis schoss auf sie zu, noch bevor Sasuke Gelegenheit hatte mit der Wimper zu zucken. Als das Chakra sie traf war es als würden tausende Volt ihre Körper durchzucken. Sasuke schrie, Naruto tat neben ihm das Gleiche. Schmerz war das einzige was in dem Moment existierte, Sasuke hatte das Gefühl als würde sein Kopf gleich platzen. Es war als wollte etwas in seinem Kopf reißen und ein ungeheurer Druck gab ihm das Gefühl, dass seine Birne sich schon bald in Matsch verwandelnd würde. Es war genau so schrecklich wie damals, genauso qualvoll. Das letzte was Sasuke spürte war, dass sein Körper zu Boden fiel und jemand seinen Namen schrie. Als Naruto aufwachte hatte er das Gefühl, wie an dem Tag nach seiner Saufparty mit den Jungs. Sein Kopf drohte zu zerspringen, Himmel, das waren Kopfschmerzen. Er keuchte laut auf und versuchte sich aufzusetzten, was ihm aber erst beim zweiten Versuch gelang. Er hatte das Gefühl gleich kotzen zu müssen. „Gott, ist mir schlecht.“, murmelte er. „Da sind wir schon wieder zu zweit.“, ertönte es hinter ihm. Naruto erstarrte vollkommen und saß auf einmal kerzengerade. Er konnte vor sich die anderen sehen, die sie beide anscheinend erwartungsvoll musterten. Ihm schoss aber im Moment nur eine Frage durch den Kopf. Hatte es funktioniert? „Sasuke?“ „Ja?“ „Du siehst mich gerade nicht an, oder?“ „Nein.“ „Dann drehen wir beide uns jetzt ganz langsam um und sehen uns gleichzeitig an, okay?“ „Einverstanden. Auf drei.“ „Eins...“ „Zwei...“ „Drei!“ Naruto drehte sich blitzschnell um. Er war auf eine Enttäuschung gefasst, war darauf gefasst wieder seinen Körper vor sich zu sehen und nicht Sasukes. Doch als er hätte nicht erwartet, was für Gefühle in ihm hochkommen würden, wenn er der Tatsache dann ins Augen blicken würde. Vor ihm saß, das Gesicht kreidebleich und die Haare an der Stirn verklebt,...Sasuke Uchiha, wie er leibt und lebte. Schwarzes Haar umrahmte sein Gesicht, schwarze Augen sahen ihn direkt an, noch leicht verstört wirkend, schneeweiße Haut, noch leicht verschwitzt. Aber es leibhaftig Sasuke und nur Sasuke allein. Naruto fing an zu keuchen und wagte nun ein Blick auf seine Hände. Seine Hände, rosane Haut, nicht weiße. Als er sich mit den Fingern durch die Haare fuhr spürte er nur kurze Strubbelhaare, blonde Fransen. Er konnte spüren wie seine Hände zitterten als er das T-Shirt anhob und auf seinem Bauch nach dem Bannmal sah. Es war da. Er war wieder in seinem eigenen Körper. „Naruto...“, flüsterte Sasuke. Ehe Sasuke was dagegen machen fiel Naruto ihm um den Hals und beide kippten um. „Sasuke, Sasuke, Sasuke!“, lachte Naruto und drückte ihn fast zu Tode. „Du bist du, ich bin ich, wir sind wieder normahaaaaaaal!“ „Jaja, lass mich endlich los! Naruto, du erwürgst mich!“ Naruto ließ ihn los, jetzt konnte er sehen, dass Sasuke ebenfalls ein fettest Grinsen im Gesicht hatte. Er lächelte so ausgelassen wie seit langen nicht mehr. Er bewegte jedes einzelne Körperteil, besonders seine linke Hand. Er bewegte jeden einzelnen geheilten Finger, drehte seine Hand und ballte sie zur Faust. „Ein wenig steif, aber alles in Ordnung.“, meinte Sasuke. „Und ich dachte, dass du mich wegen der Hand anschwindelst.“ „Ich doch nicht.“, lachte Naruto. Beide sahen sich an, lächelnd und so glücklich wie lange nicht mehr. Dann hielt Naruto Sasuke die Hand hin und Sasuke schlug ein, beide standen auf. „Partner?“, fragte Naruto. „Partner.“, sagte Sasuke. In dem Moment hörten sie einen freudigen Aufschrei und Naruto drehte sich zu den anderen um. Sakura rannte auf Sasuke zu und warf sich ihm um den Hals, Hinata tat das gleiche. Naruto blieb fast die Luft weg, als Hinata ihn drückte. „Naruto, du bist wieder normal.“, lachte sie, fast meinte er sie schluchzen zu hören. Naruto lächelte und nahm sie sanft in den Arm, legte eine Wange auf ihr wunderbar duftendes Haar. Sie roch wie eine Blume, dachte er. Sanft gab er ihr einen Kuss auf den Haarschopf, er meinte förmlich zu spüren, wie Hinata rot wurde. Sie hob den Kopf, die Wangen waren rosa gezeichnet. Sie hob eine Hand und legte sie sanft auf seine Wange. Naruto wurde ganz warm im Gesicht und sein Herz pochte wie verrückt. Gott, wieso hatte er nicht schon früher gemerkt, wie sehr er dieses Mädchen liebte? Daher konnte er sich auch nicht zurückhalten. Er beugte sich zu ihr herunter, legte einen Finger unter ihr Kinn und küsste sie auf den Mund. Kurz sah er wie sich ihre Augen ungläubig weiteten, ehe sie den Kuss schüchtern erwiderte. Freude erfüllte sein Herz, es schlug förmlich Saltos. Irgendwo im Hintergrund meinte er Temari, Shikamaru, Kankuro und Neji kichern zu hören und irgendjemand pfiff. Naruto wurde darauf so rot, dass er den Kuss löste und verlegen in Hinatas Gesicht sah. Man konnte echt nicht sagen, wer röter war. Dann ertönte Tsunades Stimme. „Sasuke, wenn du Sakura nicht totküssen willst, lässt du sie jetzt besser los.“ Naruto sah zu Sasuke und Sakura. Er fing breit an zu grinsen als er sah, wie sein Partner Sakura leidenschaftlich küsste. Auf Tsunades Ruf hin ließ er allerdings von ihr ab und Sakura fing an zu lachen. Allerdings war Naruto nicht Tsunades Ton entgangen und er schaute zu ihr. „Geht es dir gut, Oma Tsunade?“ Tsunade lehnte an der Wand und sah ziemlich blass aus. Sie lallte ein bisschen, lag vermutlich am Alkohol, den sie vorher getrunken hatte. Alles im allen sah sie aber so aus als würde sie jeden Moment umkippen. „Ja, mir geht’s ganz...gut.“, murmelte sie und hielt sich den Kopf. Für Naruto sah sie gar nicht gut aus. Dann riss er die Augen auf, da ihm gerade etwas einfiel. Wenn ihr es schon nicht gut ging, wie ging es dann... Blitzschnell drehte er sich zu Gaara um. Der lehnte auch fast an der Wand, stand aber noch einigermaßen. Allerdings zitterte er wie Espenlaub und er war weiß wie Schnee. Er sah noch schlimmer aus als Tsunade. „Gaara...“ Als Gaara Narutos Stimme hörte hob er den Kopf und Naruto sah in tief umschattete grüne Augen. Ein leicht schiefes Grinsen bildete sich auf sein Gesicht. Naruto trat einen Schritt vor. „Gaara, geht es dir...“ Weiter kam er nicht. Gaara verdrehte die Augen, taumelte und kippte nach vorne. Sofort schnellte Naruto vor und fing den Rothaarigen gerade noch auf, bevor er auf dem Boden aufschlug. Sofort hörte er die aufgeregten Stimmen von Temari und Kankuro, die auf ihn zu kamen. Er selbst war erst mal wie erstarrt und schaute auf seinen reglosen Freund. Dann kam Panik in ihm hoch. Was war das für ein Jutsu gewesen, dass es jemanden wie Gaara umgehauen hatte? „Gaara, wach sofort auf!“, schrie er panisch. Er schüttelte ihn ordentlich durch, was sehr wenig half. Gaara regte sich kein Stück. „Lebt er noch?“, fragte Sasuke hinter ihm. Bevor Naruto sich fragen konnte warum zum Teufel noch mal Sasuke fragte, ob Gaara noch lebte, gab der ein schwaches Husten von sich. Naruto seufzte erleichtert aus. Dann schüttelte er Gaara wieder. „Hey Kumpel, sag was!“ Gaara öffnete langsam die Augen, nur einen Spalt breit und schaute Naruto ziemlich verpeilt an. „Temari...hat gesagt...das ich...kein Alkohol trinken...darf...“, murmelte er. Naruto starrte ihn an als wäre er ein Alien, dann holte er aus und gab Gaara eine kräftige Ohrfeige. Gaara zuckte zusammen, keuchte einmal kurz auf und war fast sofort wach. Ein paar Sekunden starrte er Naruto verplant an, dann wurde sein Blick wütend. „Warum schlägst du mich?“, fauchte er. „Damit du aufhörst Scheiße zu quatschen.“, sagte Naruto verstimmt und stand zusammen mit ihm auf. Ein paar Momente schwankte Gaara noch gefährlich, ehe er einigermaßen richtig stand. Dann musterte er Sasuke und Naruto und sah beide prüfend an. „Wie es aussieht, hat es funktioniert.“, meinte er. „Und wie!“, lachte Naruto und umarmte ihn kräftig. „Dank dir und Oma!“ Gaara verkrampfte sich ziemlich als Naruto ihn umarmte, von Tsunade kam ein mürrisches „Nenne mich nicht Oma!“.Gaara löste sich mit ein wenig Hilfe von einem breit grinsenden Kankuro aus Narutos Umarmung und trat schnell ein paar Schritte zurück. Naruto hatte jetzt aber wieder Hinata im Visier, die in liebevoll anlächelte. Gott, wie sehr er sie doch liebte. Schnell ging er wieder zu ihr und nahm sie in den Arm. Sasuke sah sich das grinsend an, während er Sakura einen Arm um die Schulter legte. In dem Moment ertönte ein Piepsen und Naruto sah nach unten. Itachi hatte er ganz vergessen, das Wiesel sah von Sasuke zu Naruto, ganz offensichtlich verwirrt. Sasuke grinste. „Wetten, dass es immer nur zu mir gekommen ist, weil er deine Haare so toll fand?“, kicherte Sasuke. „Ich habe nämlich diese blonden Fransen nicht mehr.“ „Was willst du mir damit sagen, Teme?“ „Das er von jetzt an immer an deinen Fersen kleben wird und nicht an meinen.“ Sasuke grinste fies und verschränkte die Arme vor der Brust. Naruto runzelte nur die Stirn und sah wieder auf das Wiesel, dessen Kopf immer noch hin und her. Es schnupperte ein paar Mal. Dann setzte es sich in Bewegung und lief...zu Sasuke. Bevor der richtig wusste wie ihm geschah war es schon an ihm hochgekrabbelt und hatte sich in seiner Frisur verkrallt, worauf es anfing mit seinen Haaren zu spielen. Jeder im Raum lachte schallend los, während Sasuke erst ziemlich blöd, dann ergeben und genervt schaute. Naruto grinste siegessicher. „Tja, Sasuke. Verloren!“ Tsunade trat grinsend vor. „Tja, da wir euch beide jetzt wieder hinbekommen haben, würde ich sagen, dass ihr nicht mehr zusammen wohnen müsst.“ Naruto sah zu Sasuke, der die Stirn runzelte. Schon komisch, mittlerweile hatten sie sich daran gewöhnt zusammen zu wohnen. Dann zuckte Sasuke mit den Schultern. „Dann sollten wir am besten erst mal einen Wischmopp holen und deine Wohnung wieder auf Vordermann bringen.“ „Wieso?“ „Du warst da fast einen Monat nicht mehr drinnen. Meinst du die Heinzelmännchen sind gekommen und haben sie sauber gehalten?“ Naruto verdrehte die Augen, nickte aber. Seine Wohnung sah bestimmt aus als wäre grauer Schnee drin gefallen. Hinata und Sakura meldeten sich fast sofort zu Wort. „Wir helfen euch dabei.“ Beide Jungs sahen sie einigermaßen erleichtert an und nickten. Sasuke sah zu Tsunade und Gaara. „Ich danke euch beiden, dass ihr uns wieder hin bekommen habt.“ „Und ich erst.“, lachte Naruto. Tsunade fing breit an zu grinsen und stellte sich neben Gaara. Ehe der was machen konnte, legte sie ihm einen Arm um die Schulter und struffelte ihm mit der anderen durch die roten Haare. „Haben wir doch gern gemacht!“ „Lassen sie mich los!“, zischte Gaara und versuchte seinen Kopf zu befreien. Tsunade dachte ganz offensichtlich nicht daran ihn loszulassen, sie grinste nur. „Da der Spuk jetzt vorbei ist würde ich sagen sollten Temari und Kankuro die Abreiße für unseren lieben Kazekage organisieren. Sein Dorf denkt sonst noch, dass ich ihn immer hier behalten will.“ Gaara sah definitiv nicht so aus als wollte er auch nur noch in der Nähe von dieser Frau bleiben. Naruto konnte nicht anders, er musste über Gaaras Gesicht lachen, Sasuke erging es nicht anders. Auf Gaara sonst so blassen Gesicht bildeten sich winzige rote Flecken. Als Naruto sich wieder beruhigt hatte drehte er sich um und ging Hand in Hand mit Hinata in Richtung Ausgang, Temari und Kankuro waren zusammen mit Neji, Shikamaru und dem anderen Paar direkt hinter ihnen. Sasuke und Sakura waren genauso glücklich wie sie beide, nur auf eine distanzierte Art und Weise. Das Wiesel war sowieso zufrieden und hörte nicht auf mit Sasukes Haaren zu spielen, der es gekonnt ignorierte. Irgendwie mag er es doch, dachte Naruto lächelnd. Er küsste Hinata wieder auf das Haar und er spürte wie sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte. „Ich liebe dich, Hinata.“, sagte er. „Ich liebe dich auch, Naruto.“, flüsterte sie zurück. „Und ich liebe Erfolge!“, rief Tsunade hinter ihnen fröhlich hinterher. „Und ich hasse euch alle!“, murrte Gaara leise. Naruto, Sasuke, Hinata und Sakura lachten schallend los, ehe sich die Tür hinter ihnen schloss und sie ins Freie hinaustraten. Frei, zusammen mit ihrer wahren Liebe, in ihren eigenen Körpern. Alles war wieder normal, nur war es nun viel besser als vorher. XDDDDDD tja, jetzt sind die beiden wieder in ihren normalen Körpern und haben endlich ihre schätzchen XD es folgt noch ein epilog, ich schreibe in so bald wie möglich, er kommt in den nächsten drei tagen ganz sicher rein. XD dann kommt nämlich raus, wer für den ganzen scheiß verantwortlich war XD liebe grüße NikaEvelina Epilog: Wer hätte das gedacht... -------------------------------- Tsunade wartete bis sich die Tür gänzlich geschlossen hatte und nur noch das Prasseln der Fackeln zu hören war. Die Stille wurde von Gaaras zischender Stimme unterbrochen. „Lassen sie mich endlich los, sie alte Schachtel!“ „Nicht du auch noch!“, murrte Tsunade, ließ ihn aber los. Sofort war Gaara einen Meter neben ihr und hielt den Abstand auch ein. Er keuchte leicht und ging zur Wand, wo er sich sofort setzte. Er seufzte. „Nie mehr wieder.“ „Was?“ „Bringen sie mich nie wieder dazu ihnen bei so einer Sache zu helfen.“ Tsunade lachte schallend los und setzte sich ebenfalls neben ihm an die Wand. Sie holte wieder die Flasche raus und nahm einen Schluck, worauf Gaara sie angewidert ansah. „Wieso? Hat doch geklappt.“ „Es war viel zu aufwendig!“ „Es hat sich aber gelohnt.“ Tsunade sah ihn grinsend an. „Nur so konnten wir beide die beiden wieder zusammenbringen.“ „Als ob mich das interessiert.“ „Als ich dir den Brief geschrieben habe, dass Naruto Hilfe braucht, warst du aber nicht so abgeneigt davon.“ „Ich habe das ganze nur wegen Naruto getan, nicht wegen Sasuke. Außerdem wären die beiden früher oder später aufeinander losgegangen, wenn ich nicht angenommen hätte.“ „Sag ich doch. Da wir das ganze langwierig geplant hatten, konnte ich sie auf diese Mission schicken, wo wir alles für das Jutsu vorbereitet haben. Sie haben uns nie im Verdacht gehabt. “ Einen Moment war es still. Gaara seufzte wieder kurz auf. „Wie sind sie auf das Jutsu gestoßen?“ „Ich konnte eines Nachts nicht schlafen, weil ich mir über unsere beiden Streithähne Sorgen gemacht habe. Also bin ich ins Archiv gegangen und habe mir alte Unterlagen angesehen. Dabei bin ich darauf gestoßen.“ Gaara nickte. „Und sie haben mich mit ins Vertrauen gezogen, weil...“ „...ich dir vertraue.“, sagte Tsunade ernst. Auf Gaaras Gesicht stahl sich ein winziges Lächeln. Dann runzelte er die Stirn. „Es ist ein Wunder, dass die beiden nicht sofort geschnallt haben, dass wir beide das gewesen sind.“ „Wie meinst du das?“ „Wir haben das nur der Tatsache zu verdanken, dass sie damals betrunken waren. Ich war zu dem Zeitpunkt krank. Also hatten beide keinen Grund uns zu verdächtigen.“ „Aber?“ „Wenn sie hinter die Fassade geblickt hätten, dass sie nur betrunken gespielt haben und ich viel zu schwach wegen einer normalen Grippe war, dann hätten sie es gemerkt.“ Tsunade zuckte mit den Schultern. „Tja, da hatten wir beide ja Glück.“ „Glück...“, spottete Gaara. „Früher oder später finden sie es raus und dann sind sowohl sie als auch ich dran.“ Tsunade lachte wieder schallen los. „Im Moment sind die beiden mit was ganz anderem beschäftigt.“ Jetzt lächelte Gaara auch und schloss die Augen. Eine Frage hatte er aber noch bevor er ein für alle Male mit diesem Thema abschließen wollte. „Wie sind sie auf die Idee gekommen, die beiden die Körper tauschen zu lassen?“ Tsunade grinste und griff in ihren Umhang. Zum Vorschein kam ein Buch, welches sie Gaara in die Hand drückte. Stirnrunzelnd las er den Buchtitel, ehe er ebenfalls anfing zu grinsen. In den Schuhen des anderen. und damit verabschiede ich mich von euch XDDDDDD es hat echt irre spaß gemacht die ff zu schreiben, auch wenn ich sagen muss, dass mir am ende die witze ausgegangen sind ^^ ich hätte echt nicht gedacht, dass die ff so erfolgreich wird, sogesehen ist es bis jetzt meine belibteste XDD daher danke ich euch allen herzlich für eure treue und die vielen lieben kommentare XDDDD wie gesagt, ich hoffe es hat euch gefallen und wer weiß, vielleicht schaut ihr ja mal in meine anderen ff's rein ^.~ ich würde mich freuen ^^ ganz liebe grüße und einen dicken kuss an alle ^.~ -NikaEvelina- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)