A Life As Exile von KleinReno (Reno x Rufus) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Wer kennt ihn nicht? Den Kampf zwischen Werwölfen und Vampiren. Vor etwa einhundertfünfundachtzig Jahren hat der große Krieg angefangen. Es war eine Zeit des Schmerzes und Verlustes auf beiden Seiten, der der Werwölfe und der der Vampire. Vor vierzehn Jahren gab es eine letzte große Schlacht. Aus der die Vampire siegreich hervorgingen. Nur zehn Werwölfe hatten es überlebt. Die Vampire, man wusste nicht, wie viele es noch waren. Sie lebten teilweise zivil unter den Menschen und nur wenige erkannten einen. Doch auch die Werwölfe hatten sich getarnt. Vampire und Werwölfe sind nicht zu erkennen, wenn sie getarnt sind. Sie verströmen denselben Geruch wie Menschen. Doch wenn sie verwandelt sind, zeigen sich deutlich die Unterschiede. Vampire entwickeln stark verlängerte Eckzähne und katzenartige Pupillen. Werwölfe werden zu 2 – 2,4 m großen Wolf-Mensch-Mischungen (siehe Underworld-Werwölfe). Auch der Geruch wird anders, auch wenn Menschen ihn nicht riechen können. Vampire versprühen einen süßlichen Duft, Werwölfe einen würzigen. Doch auch ohne Verwandlung sind die beiden Rassen Menschen überlegen. Sie sind stärker und haben bessere Sinne und noch eine Sache haben sie gemein. Sie sind unsterblich. In diesem Chaos nach dem Krieg, von dem die Menschen nicht betroffen waren, ist ein Mensch zum mächtigsten Mann der Welt geworden. Sein Name: Thomas Shinra, Präsident der Shinra Inc. Nun geleitet von seinem Enkel: Rufus Shinra. Unter seinem Befehl: Vampire, ausgebildet als Soldier. Diese Einheit bestand davor aus Menschen, doch sie waren nicht halb so effektiv wie die Vampire. Der General dieser Einheit: der König der Vampire. Dann hat er vor kurzer Zeit die zweite Einheit, die Turks, ebenfalls ausgetauscht. Allerdings hat er die Menschen nicht durch Vampire ersetzt, sondern mit den letzten lebenden Werwölfen. Der Anführer dieser Einheit: der Alphawolf der Werwölfe. Allerdings waren nicht alle Werwölfe bereit unter einem Menschen zu dienen, der sie mit Vampiren gleichsetzte. Die drei jüngsten Rudelmitglieder, Reno, Castro und Rod, lehnten sich auf. Daraufhin wurden sie verstoßen. Die drei waren verärgert und machten Rufus Shinra dafür verantwortlich und fingen an ihn zu hassen. Sie fingen ihren eigenen Kampf gegen den mächtigsten Mann der Welt an. Doch sie standen nicht nur einem Mann gegenüber. Sie standen auch zum Kampf ausgebildeten Vampiren gegenüber sowie ihrer ehemaliger Familie. Kapitel 1: Gespräche -------------------- Tseng schritt mit dem Rudel durch die Slums von Midgar, die sie einmal ihr Zuhause genannt hatten. Verdot, ihr Alphawolf, war in der Shinra Inc. geblieben. Tseng war mit der Bitte zu ihrem Alpha gegangen ihre Jüngsten zu treffen. Verdot war bislang dagegen, da er nicht wollte, dass die Vampire oder der Präsident ihre Identität kannte. Die drei hatten schon viele Angriffe ausgeführt und nun war ihnen klargeworden, dass es nur ein Hilferuf nach ihrem Rudel war. Tseng konnte die Logik der drei gut nachvollziehen. Shinra hat mein Rudel genommen. Shinra weg – Rudel wieder da. Doch wenn die Jungs weitermachten, würden sie sich unweigerlich umbringen. Elena trat neben Tseng. Elena war seine Partnerin in jeder erdenklichen Sichtweise. Sie arbeiteten und lebten zusammen. „Cissnei macht sich Sorgen.“, brachte die Blonde es gleich auf den Punkt. „Das glaub ich gern. Sie hat Reno aufgezogen.“, sagte Tseng. Cissnei war Renos große Schwester. Als der große Krieg endete in der großen Schlacht, starben ihre Eltern. Reno war noch ein kleiner Welpe von sieben Jahren. Cissnei war allerdings schon erwachsen und hat ihn auf- und erzogen. Doch das war nun schon einhundertfünfundachtzig Jahre her. Die Wölfe gingen um eine Ecke und ein großes Haus im Scheunenstil tauchte auf. Es war unscheinbar und wenn man nicht wusste, wonach man suchen musste, würde man es nicht entdecken. Rude trat still neben Tseng und Elena Die drei gehörten zu den Ranghöchsten. Reno war einmal auch einer von ihnen. Doch Verdot hatte ihn verstoßen. Elena legte ihre Hand auf Rudes Arm. Ein stilles Kundtun des Mitgefühls. Rude und Reno waren die besten Freunde. Doch die Verbannung verbot ein Treffen. Da sie Werwölfe waren, waren ihnen die sozialen Kontakte sehr wichtig. Tseng drehte sich zum Rudel um. „Macht ihnen keine Versprechungen.“, sagte er. Alle nickten. Tseng drehte sich wieder um und trat durch die Tür. Die große Halle war still und verstaubt. Sie ließen ihre Blicke schweifen und begutachteten alles; die Dachbalken, die kleine Bar. Die Wölfe verteilten sich. „Haben sie das Haus aufgeben?“, fragte Lulu. „Nein.“, sagte Rude sofort, der bei der Bar stand, „Hier ist der Staub verwischt.“ Rod gähnte. „Mir ist langweilig.“ Er und seine beiden Leidensgenossen lagen in einem Hinterraum der Scheune. „Dann geh putzen.“, meinte Castro, der über eine geklaute Zeitung gebeugt saß. Rod sah ihn an und zeigte ihm den Vogel. „Geh du doch putzen.“, erwiderte er. Reno lächelte matt. Er warf die Zeitung vom Vortag in die Luft und fing sie wieder auf. Sie war schon lange zu einem Ball zerknüllt worden. Er wollte sie gerade erneut werfen, doch er stockte. „Habt ihr das auch gehört?“ „Was?“, fragte Rod und setzte sich auf. Wie auf Kommando sogen alle die Luft durch die Nase ein und rochen. Dann grinsten sie gleichzeitig los und sprangen auf, rannten die Treppe hinunter, wie einstudiert. Dort stand ihr Rudel. Verdot fehlte, aber das war auch egal. Er hatte sie verbannt, da konnte er auch fehlen. Reno rannte auf Cissnei zu. Vor ihr hielt er an und griff nach ihrer Hand. Er leckte kurz darüber. Ein Zeichen des Respekts unter Werwölfen. Die beiden lächelten sich an. „Cissi.“, grinste Reno breit. Cissnei war sprachlos. Castro und Rod sprangen ebenfalls umher. Rod erdrückte Lulu mit einer Umarmung. Reno entdeckte Rude. „RUUUUUUUUUUDE!“, freute er sich. Der Rothaarige sprang ihn förmlich an den Hals und schleckte dem Größeren über das Gesicht. Ein Zeichen der Zuneigung. Rude erwiderte es, wenn auch nicht ganz so euphorisch. Er war eben der etwas stillere Typ Wolf. Tseng sah sich das ganze schweigend an. Castro und Rod hatten ihnen allen die Respektsbekundung entgegengebracht. Reno würde sie niemanden geben außer seiner Schwester und Rude. „Reno.“, sagte Rude leise. Genannter ließ von ihm ab und räusperte sich. „Was wollt ihr?“, fragte Castro. Tseng antwortete: „Ihr könnt zurück ins Rudel-“ „Und der Haken ist?“, unterbrach Reno ihn. Niemand hätte es gewagt Tseng zu unterbrechen. Er war in der Rangordnung direkt unter Verdot. Wären die drei ebenfalls noch im Rudel, wäre Reno genau unter ihm. Tseng sah ihn missbilligend an. „Ihr werdet Turks.“ „Schoßhunde.“, verbesserte der Rothaarige. Bei Tseng fing an die Zornesader zu pulsieren. „Es ist bezahlte Arbeit. Du hast eine Wohnung und Essen. Außerdem brauchst du nicht mehr so zu tun, als wärst du ein Mensch. Es ist befreiend. Du wirst so akzeptiert wie du bist.“ Reno runzelte die Stirn. „Mag sein.“, sagte er, „Irgendwie muss er ja locken. Aber ihr tragt jetzt Anzug und Krawatte. Wann habt ihr das letzte Mal gespielt?“ Keiner der Rudelwölfe sagte etwas. „Ihr habt das Wesen verloren. Die Grundnatur. Ihr habt euch zähmen lassen, wenn auch unbewusst.“, warf Reno ihnen vor. An Tsengs Stirn trat die Ader nun deutlich hervor. „Reno!“, sagte Cissnei. Er sah zu ihr. „Tseng hat alle Hebel gezogen, um herzukommen. Bitte sperr dich nicht so.“, beruhigte sie ihn. „Cissi. Ich will aber nicht für einen Shinra arbeiten. Für einen Menschen. Ich will frei bleiben.“, sagte er. Castro und Rod nickten zustimmend. „Gut.“, sagte Tseng gekniffen, „Dann gehen wir wieder.“ Es wäre eingeschnappt rübergekommen durch die Wortwahl, doch er sprach die Worte emotionslos aus. Die drei Verstoßenen sahen ihnen nach. General Sephiroth Crescent ging durch die Korridore des Shinra Inc. Gebäudes. Er war auf dem Weg zum Präsidenten. Er klopfte am die Tür und wartete auf das „Herein.“. Der General trat ein und blieb vor dem großen Schreibtisch stehen. „Herr Präsident.“, sagte er. „General Crescent.“, antwortete Rufus Shinra. „Tseng ist mit dem Rudel zurück.“, berichtete der Silberhaarige. „Hast du herausgefunden, wo er war?“ „Ich bin ihnen nicht gefolgt. Verdot hat mich aufgehalten. Er ist wohl zu den Rebellen gegangen.“, erklärte er. „Wie, du bist ihm nicht gefolgt? Du lässt dich von einem Hund aufhalten?!“, brauste Rufus auf. Seine Ausstrahlung veränderte sich. Der General trat leicht verstört einige Schritte zurück. „Hast du wenigstens herausgefunden, was er erreicht hat?“, zischte der Blonde. Sephiroth stellte sich aufrecht hin, sodass es schon steif wirkte. „Ja.“, sagte er. „Tseng sah nicht besonders gut gelaunt aus. Was auch immer er erreichen wollte, es ist gescheitert. Die Übrigen waren ebenfalls in mieser Laune.“ „Sie sehen immer schlecht gelaunt aus.“, sagte Rufus. Der Blonde hatte sich wieder gefasst und war wieder ruhig und gelassen wie immer. „Diese Hunde sind immer ziemlich ernst. Ihnen gefällt wohl die jetzige Lage nicht besonders.“, sagte er und schmunzelte. „Ich habe es endlich geschafft, sie mir Untertan zu machen. Da möchte ich nicht von ein paar aufmüpfigen Hunden rein fuschen lassen.“, sagte der Präsident. „Jawohl, Sir.“, bestätigte der General. „Wir haben in einer Woche Vollmond. Dort werden sie bestimmt wieder angreifen.“, warf der Blonde in den Raum, „Sorge dafür, dass du sie diesmal kriegst!“ Sephiroth nickte und wandte sich mit einer kleinen Verbeugung zum Gehen. Kapitel 2: Folgen mit Biss oder Biss mit Folgen? ------------------------------------------------ Reno rannte durch die Straßen Midgars. In Menschengestalt. Als Werwolf unverzeihlich, da es eine Vollmondnacht war. Der Mond war schon längst aufgezogen und stand in seiner vollen Blüte am Himmel. Normalerweise würde sich das ganze Rudel versammeln und ihn anheulen. Nun musste der Rothaarige fliehen. Die Soldiers der Shinra Inc. waren hinter ihm her. Nicht nur hinter ihm, auch hinter Rod und Castro. Ob die beiden in Wolfform geblieben waren oder auch gewechselt hatten, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er es getan hatte, die Form gewechselt hatte, um seinen Geruch zu verwischen. Aber er roch immer noch den süßlichen Geruch der Vampire um sich. Sie hatten die List durchschaut und nun hatten sie seinen Geruch in Menschenform aufgenommen und verfolgten diesen. General Crescent rauschte durch die Flure auf das Büro des Präsidenten zu. Er war fuchsteufelswild. Seine Soldiers fingen an zu versagen. Und er duldete kein Versagen, genauso wenig wie der Präsident. Wobei der Präsident noch erfolgssüchtiger war als er selbst. Vor der Tür zum Büro blieb er stehen und holte tief Luft. Er klopfte an und wartete nicht auf eine Bestätigung, sondern rauschte in das Büro. „Herr Präsident, Sir!“, sagte er. „General!“ Rufus Shinra sah von seinen Dokumenten auf. Nicht besonders wohlgesonnen. Schnell deutete der Silberhaarige eine Verbeugung an. „Wir haben ein Problem.“, sagte er. „Welches?“, kam es kalt zurück. „Zwei der drei Rebellen konnten entkommen.“ „Wie konnte das geschehen?“, fragte der Präsident. „Das konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Aber sie kriegen den dritten ebenfalls nicht.“, erklärte der General. „Muss man denn alles selber erledigen?“, fragte der Blonde und stand auf. Reno rannte weiter. Der süßliche Geruch wurde langsam schwächer. Er war am Keuchen, konnte sich aber ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen. Doch wie es natürlich kommen musste, stand er plötzlich in einer Sackgasse. „Scheiße!“, entfuhr es ihm. Er drehte sich um und erstarrte. Er hörte etwas, was einem Menschen entgangen wäre. Einen leisen, stumpfen Ton, als wäre etwas geworfen worden und aufschlagen. Dann hörte er Stimmen, Stimmen von den Soldiers. „Bist du verrückt!?! Du willst ihn in die Luft sprengen!?!“ Reno bekam Panik. Sie hatten eine Bombe geworfen! Da hörte er ein Ticken, es war eine Zeitbombe. Höchstwahrscheinlich auf ein paar Sekunden eingestellt. Nach purem Instinkt handelend rannte er weiter in die Sackgasse hinein, Distanz zwischen sich und die Bombe bringend. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte und die Druckwelle riss ihn von den Füßen. Doch auch die umliegenden Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Wände flogen um ihn herum und begruben den Rothaarigen unter sich. Nachdem der Staub sich gelichtet hatte, hustete er. „Ich lebe. Ich glaub´s nicht.“ Er lag auf dem Rücken und war ab der Brust unter Schutt gegraben. Er versuchte, die Mauerteile von sich zu schieben, es klappte allerdings nicht. „Wäre ich doch jetzt Rude.“, murmelte er entnervt und schloss die Augen. Rude hatte viel mehr Muskelmasse als er. Da wurde der Schutt von ihm herunter geschoben. Reno öffnete die Augen und erstarrte. Präsident Rufus Shinra stand vor ihm. „Alles okay?“, fragte er. Reno starrte nur ängstlich. Ich bin geschnappt! „Bist du in Ordnung? Kannst du aufstehen?“, fragte der Präsident erneut. Der Präsident wollte ihm gar nichts Böses; durchschoss es Reno. Er wollte wissen, ob er verletzt war. „Ähhhh. Ja, alles super.“, sagte er nach einer Weile und stand auf. Er knickte kurz mit dem rechten Bein ein, konnte sich aber in der Senkrechten halten. Sein Bein blutete, aber was hatte er erwartet. Eine Bombe war ihm um die Ohren geflogen und er war unverletzt bis auf eine Wunde am Bein. Er hatte mehr als Glück gehabt. „Du bist kein Werwolf.“, stellte der Blonde fest. Renos Blick schoss sofort auf ihn. „Werwolf?“, fragte er. „Du bist keiner. Ein Werwolf wäre nicht in eine Sackgasse gerannt, wenn er auf der Flucht wäre. Du wohnst hier, oder?“, stellte der Präsident fest. In Renos Kopf ratterte es. Kein Werwolf, Sackgasse, Flucht? Da kam die Antwort. Rufus Shinra hielt ihn für einen Menschen und dass er nur zufällig hier war, weil er hier wohnte. „Ja, tu ich.“, antwortete er schnell. Der Blick des Blonden schoss zu seinem Bein, wo das Blut die Hose durchtränkte. „Du blutest.“ Der Rothaarige sah auf sein Bein und tastete die Wunde ab. „Nicht schlimm, das wird wieder.“ Da roch er es. Die Luft wurde süßlich. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Langsam richtete Reno sich wieder auf und sah Rufus an. Dieser hatte die vampirartigen Katzenpupillen und dein Mund stand leicht auf, sodass man seine Fangzähne sehen konnte. „Ich hab schon lange keines mehr getrunken.“, sagte der Blonde und sog den Geruch des Blutes ein. Reno starrte bloß wieder. Rufus Shinra war ein Vampir! Ach du heilige Mutter Gottes. Er hob die Hände und trat einen Schritt zurück. „Dann werden Sie es wohl auch noch einen Tag aushalten.“, meinte er vorsichtig. Rufus Shinra trat dicht an ihn und fasste an seinen Kragen und an den Hinterkopf. Er drückte ihn an die nächste Wand. Reno brach der Angstschweiß aus. Was sollte er tun? In dieser Menschengestalt hatte er keine Chance, auch wenn er stärker war als ein Mensch, so stark wie ein Vampir war er dennoch nicht. Aber er konnte sich doch jetzt nicht verwandeln! Dann würde der Präsident wissen, dass er kein Mensch war. „Du brauchst keine Angst zu haben. Es tut nicht weh.“, flüsterte der Blonde Reno ins Ohr. Er zog den Kopf an den Haaren in Schieflage und entblößte somit den Hals. Reno zitterte. Rufus Shinra legte seine Lippen auf die Vene und entblößte die Zähne. Reno zitterte mehr, worauf Rufus ihn nur noch fester hielt. Dann biss er zu… Reno versteifte sich, doch es tat tatsächlich nicht weh, jedenfalls nicht besonders. Wahrscheinlich weil er ein Werwolf war. Dennoch schnappte er hörbar noch Luft. Der Blonde strich mit dem Daumen über Renos Haare, um ihn etwas zu beruhigen, was eine eher gegenteilige Auswirkung hatte. Dann sog er das Blut ein. Reno spürte es deutlich, doch es war nicht eklig oder unangenehm. Es war berauschend. Als würde er im Vollrausch von Drogen sein. Er klammerte sich an den Mantel des Präsidenten. Dieser grinste und trank so viel, wie er meinte, sich erlauben zu können. Auch für ihn war es ein Rausch. Das Blut des Rothaarigen schmeckte anders als das von den Menschen, die er vorher hatte. Natürlich schmeckte jeder anders, aber der Rothaarige, er schmeckte nicht nur anders. Er schmeckte wie ein anderes Wesen. Es war wild. Als würde das Blut kochen. Es war einfach unbeschreiblich. Als er genug hatte, löste er sich allerdings noch nicht, sondern er fing an seinen Speichel in Reno zu pumpen. Die Antwort darauf war ein dunkles Stöhnen. Es war wie Musik. Normalerweise bekamen Menschen nun Angst. Doch dem Rothaarigen schien es zu gefallen. Daraufhin drückte er ihm mehr hinein als nötig. Reno klammerte sich mehr fest, bis er dem Blonden förmlich in den Armen hing. Rufus löste sich wieder von dem Hals und trat von Reno zurück. Dieser ließ sich gegen die Wand fallen und stützte sich ab. Er blinzelte heftig, doch sein Blick klärte sich nicht. Es war wohl zu viel Blut, welches er verloren hatte. Zum Glück würde es sich bis spätestens übermorgen regeneriert haben. „Wir sehen uns wieder.“, sagte Rufus und verschwand. Reno stöhnte und setzte sich hin. >So ein Mist!<, war das Einzige, was ihm durch den Kopf schoss. Er sah sich um, wo er überhaupt war, sah aber nur verschwommen. >Doppelter Mist!< Er fasste sich an den Hals und besah danach die Hand, sie war rot. „Scheiße!“, fluchte er leise. Er hatte ein Halstuch als Gürtel umfunktioniert, da er fand, dass es besser aussah. Er band es los und wischte sich über den Hals. Anschließend band er sich das Tuch und verdeckte somit den Biss. Castro und Rod durften es auf keinen Fall bemerken! Er würde sofort wieder verstoßen werden. Zitternd stand er auf und taumelte nach Hause. Rod saß an der Bar, während Castro dahinterstand. Reno war immer noch nicht wieder da. Castro wrang den Lappen im Putzeimer aus und wischte erneut über die Theke. Wenn er sich Sorgen machte, putzte er. Ein sehr eigenwilliger Tick von ihm. Die gesamte Halle war sauber. „Sie haben ihn ganz bestimmt gekriegt!“, flüsterte er zum x-ten Male nun. Rod konnte das nur belächeln. „Er wird es schon geschafft haben.“ „Aber du hast doch auch die Explosion gehört.“ „Es war nur eine Explosion.“ Die Tür ging auf und schwerfällig kam Reno in die Halle. Er hielt sich an einem der Stützbalken fest. „Sag mal, wer hat denn hier geputzt?“, fragte er. Seine Sehkraft war wieder zurückgekehrt. Zum Glück hatte sich das zuerst normalisiert. Trotzdem konnte er nicht alleine gerade stehen oder laufen. „Reno!“, entfuhr es dem Schwarzhaarigen. „Du siehst nicht gut aus, Alter. Bist wohl in die Explosion gekommen.“, stellte Rod fest. Reno grinste ironisch. „Diese scheiß Blutsauger! Die haben mir ´ne Bombe hinterher geworfen. Aber ich lebe, damit hätte ich nicht gerechnet.“, sagte er. „Ich geh ins Bett.“ Damit torkelte er nach oben und wäre auf der Treppe fast noch einmal auf die Nase geflogen. Oben ließ er sich in sein Bett fallen und legte den Arm über seine Augen. Er ließ das Erlebte Review passieren. Er war dem Präsidenten begegnet und hatte ihm nichts angetan, um sein Rudel wiederzubekommen. Zudem war er ein Vampir und hatte ihn gebissen und er, Reno, hatte das alles zugelassen und sich noch nicht einmal schlecht gefühlt. Im Gegenteil, er hat sich so gut gefühlt wie schon lange nicht mehr. Er seufzte und schlief vor Erschöpfung ein. Doch das letzte was er dachte bzw. hörte, war der Satz „Wir sehen uns wieder.“. Es zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Kapitel 3: Neuanfang -------------------- Zwei Wochen waren vergangen und Renos Hals heilte nicht gut. Dabei war nicht gut noch wirklich positiv ausgedrückt. Es hatte aufgehört zu bluten und ein bisschen geheilt war es schon, allerdings würde sich eine riesige Narbe bilden. Es kotzte ihn an. Das Halstuch hatte er die ganze Zeit nicht einmal abgelegt, nur zum Duschen. Er fuhr sich über den Hals, merkte die halboffene Wunde und den dazugehörenden Schmerz und ließ die Hand wieder auf den Tisch fallen, an dem er saß. Er war in einer Kneipe in den Slums. Ihm saß gegenüber sein Fast-Kumpel Cloud Strife. Der einzige Vampir, der wusste, dass er ein Werwolf war. Und ihn nicht an Shinra oder die Soldiers verraten hatte. Eigentlich Grund sein Homie zu sein, würde er ihn nicht wegen jeder kleinen Sache fertigmachen. Das war auch der Grund, warum sie hier saßen. Sie waren sich zufällig auf der Straße begegnet und Cloud hatte ihn am Kragen gepackt hierher geschleift, um zu reden. „Du stinkst.“, sagte Cloud schließlich unvermittelt, nachdem sie über Belanglosigkeiten getratscht hatten. „Soll ich das jetzt als Kompliment aufnehmen?“, stellte Reno die Frage mit einem schiefen Grinsen. „Du bist gebissen worden.“, überging der blonde Vampir den Kommentar. Renos Augen weiteten sich kurz. „Woher weißt du das?“, fragte er leise. „Du stinkst.“, sagte nun Cloud mit einem schiefen Lächeln. „Und du trägst ein Halstuch.“ Der Werwolf schnüffelte an seinem Shirt. „Ich riech nichts.“ „Diesen Geruch könnt ihr auch nicht riechen. Das kann nur ein Vampir. Er hat dich gebunden.“, erklärte Cloud. „G-… ge-… ge- ge…bunden?“, stotterte der Rothaarige fassungslos los. Natürlich kannte auch er als Werwolf die Bedeutung von gebunden sein. Neumond würde der Ruf kommen. Ein Gebundener würde das unbezwingbare Verlangen nach seinem Vampir haben und zu ihm gehen, egal, ob Tante Martas Geburtstag war oder man im Sterben lag. Es war ein Zwang, mit dem Vampire sicherstellten, dass ihre Blutgeber zu ihnen kommen würden und sie sie nicht suchen mussten. Damit war, wenn sie einen Gebundenen hatten, die Versorgung von Blut nahezu garantiert und der Vampir musste nicht hungern. „Ja, gebunden.“, bestätigte Cloud. „Du stinkst total nach dem Präsidenten.“ „Ich riech das nicht.“, faselte Reno. „Das können ja auch nur Vampire riechen. Damit man weiß, dass man sich da nicht zu vergreifen hat. Als Wahrung, so ungefähr.“, erklärte der Vampir. „Heute ist Neumond.“, sagte Reno und sah zu Cloud, als könnte er ihn retten. „Dann gehst du eben hin. Sich dagegen wehren ist viel schlimmer.“, riet ihm der Blonde. Das bekannte Grinsen kam zurück. „Sag bloß, du hast dich von Zack binden lassen?“ Cloud starrte ihn finster an. „Das geht dich überhaupt nichts an.“, zischte er. „Ist ja auch egal. Die sperren mich in eine Zelle oder bringen mich im schlimmsten Fall um, wenn ich da einfach so einmarschiere!“, ging Reno zum Thema zurück. Cloud nickte bloß und fügte hinzu: „Die Sonne geht gleich unter.“ Da kam dem Rothaarigen eine Blitzidee. „Du gehst doch eh zu Zack.“ Der Vampir nickte. „Und er wird sicher noch im Gebäude sein.“ Der Vampir nickte. „Also gehst du in das Gebäude.“ Der Vampir nickte. „Du kannst mich mitnehmen!“ Der Vampir schüttelte entsetzt den Kopf. „Warum nicht?“ „Weil ich da nicht einfach jemanden mitnehmen kann!“ „Da darf doch eh jeder rein!“ „Also geh da rein!“ „Die haben doch meinen Geruch im Speicher.“ „Die Soldier, deinen wölfischen und deinen menschlichen?“ „Ja! Die knallen mich doch sofort ab. Vor zwei Wochen haben die mir ´ne Bombe hinterhergeschmissen.“ Cloud seufzte. „Dann muss ich dich als Häftling abgeben.“ „So war das auch geplant. Ich komm ohne Probleme durch.“ „Und der Geruch vom Präsidenten geht in den ganzen anderen Gerüchen unter.“ „Ist doch ein Superplan.“ Währenddessen bekamen Rod und Castro ihre Einweisung als Turk. Sie hatten sich doch locken lassen, als Tseng am Morgen erneut vorbei kam. Reno, in totaler Panik wegen seinem Biss, hatte gleich „Nein.“ gesagt und war verschwunden. Tseng würde die Wunde mit der Zeit, wahrscheinlich nach dreißig Sekunden, aufgefallen sein. Ihm entging nichts, und zwar wirklich nichts. Ein bisschen schlechtes Gewissen hatten die beiden Jüngeren zwar schon, aber die Freude, wieder dazu zu gehören, die zu hundert Prozent auf Gegenseitigkeit beruhte, war viel größer. Cloud und Reno standen im Schatten neben dem Hauptquartier. „Ich bring dich als Gefangener rein und sobald wir in einer Lücke sind, zeig ich dir den Weg zum Präsidenten.“, wiederholte Cloud zum hundertsten Mal, aber eher für sich, als für Reno. Der Blonde war mehr als nervös. „Ganz locker. Wir schaffen das.“, meinte der Werwolf aufmuntert, obwohl ihm wohl noch mulmiger zumute war. Die letzten Sonnenstrahlen schienen noch und es würde gleich dunkel sein. Es war eine Verbannung Wert, für einen Werwolf, gebissen worden zu sein, doch die Todesstrafe, wenn sie gebunden waren. Der Rothaarige hielt ihm den Strick hin und Cloud band ihm die Hände auf den Rücken, allerdings so, dass er sie einfach abstreifen konnte. Anschließend fasste Cloud seinen Oberarm und ging mit ihm ins Gebäude. Es war viel Trubel los und niemand achtete auf sie. Als sie am Schalter vorbei waren, den sie gekonnt ignoriert hatten, merkten sie es jedoch. Der Ruf hatte eingesetzt. Reno versteifte sich sofort, weil es ungewohnt war. Eine Sehnsucht nach dem Präsidenten befiel ihn und er konnte es nicht gut einordnen. Cloud drückte ihn weiter und flüsterte: „Das ist noch harmlos. Je länger du wartest desto stärker wird´s.“ Der Werwolf sah Cloud an und sah die schwarze Iris, die Cloud durch den Ruf bekommen hatte. Er hatte wahrscheinlich die gleichen schwarzen Augen. Es sah irgendwie gruselig aus. Die Pupille war nicht auszumachen. Ein schwarzer Kreis in Weiß. „CLOUD!“, kam ein Ruf durch die Halle. „Zack!“, rief dieser fröhlich, ließ Reno los und rannte zu Zack, um ihm in die Arme zu fallen. >Dann mach ich mich eben alleine auf den Weg. <, dachte sich der Rothaarige. Schnell schüttelte er die Fessel ab und lief seinem neuen Gefühl nach los. Nur leider kam er nicht besonders weit. „Reno!“ Erschrocken drehte er sich um und sah Verdot. Schnell senkte er den Blick und blieb stehen. Gegen das Alpha wehrt man sich nicht, auch wenn man verstoßen wurde. Verdot packte ihn unsanft am Arm und schleppte ihn in eine andere Richtung. „Tut mir Leid. Aber ich muss dich in eine Zelle stecken.“, sagte er monoton. „Ja, Sir.“, sagte Reno mit gesenktem Kopf. Sein Körper wollte sich losreißen, je weiter weg sie vom Präsidenten gingen, doch sein Kopf hatte gerade in den Überlebensinstinkt geschaltet und der sagte „Tu bloß, was er sagt!“. Das hatte Vorrang. „Am helllichten Tag hier rein zu spazieren, um irgendeine Aktion durchzuführen. Das ist selbst für dich zu blöd.“, tadelte sein Alpha ihn. „Draußen ist es dunkel.“, sagte Reno bloß, wofür er fester am Arm gepackt wurde, dass es weh tat. Verdot öffnete eine Tür und drückte ihn unsanft in den Raum. „Hier bleibst du erst mal.“, sagte er noch und verschloss die Tür wieder. Verstört drehte sich der junge Werwolf um. Es gab bloß eine Pritsche mit Wolldecke. Er spürte die größer werdende Sehnsucht nach seinem Vampir. Aber es hieß wohl warten. Nach fünf Stunden alleine in der Zelle war er am Ende mit seinen Nerven. Nicht nur, dass Reno es als Werwolf sowieso hasste, eingesperrt zu sein, nein, auch dieser verdammte Ruf fing an zu nerven. Cloud hatte nicht übertrieben damit, dass es schlimmer werden würde. Er kam sich vor wie auf Heroinentzug. Seine Hände zitterten und seine Gedanken kreisten nur um Rufus Shinra. Zum Glück kratzte er sich nicht auch noch die Arme auf. Sein Fluchtplan war schon fertig, jetzt musste nur noch irgendwer reinkommen. Wie auf´s Stichwort wurde die Klinke heruntergedrückt und ein Vampir kam herein. Reno schnellte vor, schlug ihm auf den Kopf und stürzte nach draußen, schlug im vorbeirauschen allerdings noch die Tür zu. Dann rannte er los zum Büro des Präsidenten, weil sein Instinkt ihm sagte, dass er noch da war. „Hey, Reno! Bleib stehen!“, schallte es von hinten. Es war Tseng. Reno blieb aber auch nicht stehen. „Du kannst mich kreuzweise!“, rief er zurück. Er fühlte sich besser, jetzt, wo er auf dem Weg war. Tseng durfte auf keinen Fall bemerken, dass er gebissen oder sogar gebunden war. Es beflügelte ihn. Er kam in die Eingangshalle und hörte hinter sich einen Schuss. Angewurzelt blieb er mitten in der Halle stehen und drehte sich um. „Du schießt allen Ernstes auf mich!?“, tickte Reno fast aus. Der Ruf war im Moment egal. Er fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Kämpfe unter Werwölfen wurden nicht mit Waffen ausgetragen. Nur mit dem eigenen Körper. Tseng blieb dreißig Zentimeter vor Reno stehen und sah ihn an. Dann pochte die Zornesader sehr gefährlich. „Du hast dich binden lassen!?! Überhaupt du bist gebissen worden! Sag mal, was ist denn jetzt bei dir kaputt!?“, schrie Tseng ihn an, da die Augen ihm ja nicht verborgen blieben auf dieser Distanz. „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig! Und freiwillig war das ganz sicher auch nicht!“, schrie Reno zurück. Die Vampire, die die einzigen im Gebäude noch waren, versammelten sich in der Halle. Keiner von ihnen hatte einen Werwolf bis jetzt richtig austicken sehen. Die Werwölfe kämpften ja auch nicht gegen sie, sondern flohen eher. Es war spannend für sie. Natürlich rochen sie Rufus Shinra an Reno, aber es war ihnen egal. Die Luft zwischen den beiden Werwölfen knisterte und als hätten sie sich abgesprochen, verwandelten sie sich im Bruchteil einer Sekunde und fielen sich an. Sie bissen sich und hieben mit ihren Pranken auf den anderen ein. Für Verteidigung oder Ausweichen blieb keine Zeit. Sie steckten beide alles ein und teilten genauso aus. Plötzlich sprangen sie auseinander und knurrten und brüllten sich an. Die Vampire staunten beeindruckt. Das hätten sie nicht erwartet. In den beiden steckte viel Power. Tseng hatte unwissentlich und ungewollt, den Turks nun Ansehen bei den Soldiers eingebracht. Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Sie brüllten weiter und liefen auf vier Beinen um einander herum, griffen aber nicht an. Sie atmeten schwer und bluteten aus vielen Stellen. Durch den Lärm angelockt, kam auch der Präsident. „Was ist denn hier los?“, fragte er laut und voller Autorität in der Stimme. Beide Werwölfe verstummten sofort und wandten ihre Köpfe. Renos Schnauze verzog sich zu einem Grinsen, welches man auch mit einem Zähne fletschen verwechseln konnte. Er sprang auf den Präsidenten und fing an, das Gesicht abzuschlecken. Als Tseng sah, dass Reno den Blonden nicht umbrachte, entspannte er sich und verwandelte sich zurück. Jetzt wurde zwar der Anzug durchgeblutet, da Reno ihn an der Schulter mit den Zähnen erwischt hatte, aber es störte ihn nicht. War der Anzug eben hin. Der Präsident war überfordert. Erst tauchte sein rothaariger Gebundener nicht auf, wie erwartet und nun wurde er von einem seiner Turks ab geschlabbert. Er ging in den Vampir, um die Masse von sich hinunter bewegen zu können. „So viel zum Anstand von euch Kötern.“, sagte er abfällig. Tseng räusperte sich. „Er ist der letzte Rebell und nicht zur Kooperation bereit.“ „Dann kann ich ja gar nichts erwarten, was Manieren angeht.“ Jeder konnte sehen, wie Renos Gesichtszüge entgleisten. „Ich glaub, das hackt.“, entschoss es ihm. Da er aber noch in seiner Wolfform war, klang seine Stimme sehr viel tiefer. Rufus sah ihn abschätzig an und drehte sich um, um zu gehen. Reno verwandelte sich zurück und starrte ihm hilflos hinterher. „Die bringen mich um, wenn du jetzt nichts sagst.“, flehte Reno nun. Er war den Tränen nahe. Es sprudelte alles aus ihm hervor. „Auf gebunden-sein steht die Todesstrafe!“, sagte er weiter. Ein Raunen ging durch die Vampire, doch Rufus ging weiter. Renos Halswunde war wieder aufgegangen und blutete, genauso wie seine Seite, wo Tseng mit seinen Krallen ihn getroffen hatte. Er schwankte leicht. Trotzdem ging er hinter Rufus her. Cloud stand bei den Vampiren am Rand, doch keiner tat etwas. Also fasste er sich ein Herz und ging zu Reno, um ihn zu stützen. Er sagte: „Hey, Rufus! Du hast doch gesagt, man soll seine Gebundenen nicht an Neumond einfach stehen lassen. Brichst du jetzt dein Wort?“ Der Präsident drehte sich um und sah zwei tiefschwarze Augen. Er erkannte Reno sofort wieder. „Du bist ein Werwolf?“, fragte er. „Ja.“, sagte der Rothaarige. „Deswegen schmeckte es so anders. Dann ist es doch wahr.“ Der Blonde schloss seinen Gebundenen in die Arme und zog ihn wortlos zum Aufzug. Dort drückte er den Knopf, der für sein eigenes Apartment stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)