Lieder an Unbekannt von Norway ================================================================================ Kapitel 1: Ein Schlaflied für Johnny ------------------------------------ Titel: Lieder an Unbekannt Untertitel: 2/7 - Gula (Völlerei) Rating: P-16 Personen: Fenrir Greyback, Johnny Song: Die Ärzte - Schlaflied (http://www.youtube.com/watch?v=aFhTIgtuQ1E) Warnung: Naja, lest selber~ und natürlich kann man etwas hineininterpretieren, aber wie man die "Beziehung" der Beiden im Endeffekt sieht muss man allein entscheiden Kommentar: Hey und hallo! Meine erste Fanfiktion zu Harry Potter und meine erste Songfiktion. Eine Ff auf Jungfernfahrt könnte man also sagen. Mir gehören weder "Harry Potter" noch Fenrir Greyback und erst recht nicht der hier verwendete Song. Einzig Johnny ist mein OC, ohne den es leider nicht geht. Die Story ist zeitlich gesehen etwa nach Voldemorts zweiter Auferstehung einzuordnen. Also als Harry im fünften Schuljahr ist. Aber das spielt ohnehin keine Rolle. Es könnte auch vor 20 Jahren geschehen sein. Wer weiß...? Senda --------------------------------------------------------------------------------- Fast zärtlich blickte Fenrir Greyback auf den kleinen Jungen, der sanft schlummernd in seinem Bettchen lag. Schlaf mein Kindchen, schlafe ein Die Nacht, die schaut zum Fenster rein Der runde Mond, der hat dich gerne Und es leuchten dir die Sterne Die ganze Stimmung hätte man idyllisch bezeichnen können, würden sich nicht tiefe Kratzer und Bissspuren über den Hals und das Gesicht des Jungen ziehen. Schlaf mein Kleines, träume süß Bald bist du im Paradies Vor ein paar Stunden hatte er den Jungen gefunden. Panisch rannte der Kleine durch die dunklen Gassen, so schnell ihn seine kurzen Beine eben tragen konnten. Immer wieder hatte er sich panisch umgesehen und laut in die Nacht hineingerufen: “Claire? Claire, wo bist du? Claire!!!“ Denn gleich öffnet sich die Tür Der kleine Junge war immer weiter gelaufen, bis er gegen einen großen Mann prallte, der ihn aus eisigen blauen Augen anblickte. Und ein Monster kommt zu dir „Entschuldigen Sie.“, stammelte der Kleine. „Aber haben Sie vielleicht meine Schwester gesehen?“ Der Mann grinste wölfisch. „Soll ich dich zu ihr bringen?“ Mit seinen elf Augen schaut es dich an Der Kleine nickte. „Komm mit. Sie ist gleich dort hinten.“ Dabei deutete er auf eine dunkle Gasse. „Wirklich? Ich suche sie nämlich schon den ganzen Abend, müssen Sie wissen.“ Die Augen des Jungen leuchteten fröhlich. Und schleicht sich an dein Bettchen ran „So? Tust du das?“ „Ja. Wir haben verstecken gespielt. Aber ich konnte sie einfach nicht mehr finden. Und seitdem suche ich sie.“ „Aber der Mond ist schon aufgegangen. Machen sich denn deine Eltern keine Sorgen?“ Du liegst still da, bewegst Dich nicht „Ich weiß nicht. Aber ich will doch nur meine Schwester finden…“ „Natürlich willst du das. Komm mit.“ Und der Junge folgte ihm, denn er vertraute diesem netten Mann in dem schwarzen Umhang. Auch wenn er ein wenig seltsam aussah. Der Junge fragte sich, woher wohl die vielen Narben in seinem Gesicht stammen mögen. Das Monster zerkratzt Dir dein Gesicht „Wie lautet nochmal dein Name, Junge?“ „Ich bin Johnny. Und meine Schwester heißt Claire.“ Der Mann grinste, worauf seine seltsam spitzen Zähne zum Vorschein kamen. „Johnny. Soll ich dir eine kleine Geschichte erzählen?“ Seine Finger sind lang und dünn „Au ja!“ „Aber pass auf. Die Geschichte ist sehr gruselig.“ Johnny lachte. „Das macht nichts. Ich mag gruselige Geschichten!“ Mittlerweile waren sie in der dunklen Gasse angekommen… „Es war einmal ein Mann. Er war sehr groß und auch sehr stark. Und weißt du was er am meisten liebte?“ „Nein.“ „Den Vollmond.“ Der Mann verzog seinen Mund zu einem zynischen Lächeln. „Und weißt du was er am meisten hasste?“ Wehr dich nicht, es hat keinen Sinn Der Junge schüttelte nichtsahnend seinen Kopf. „Nun, es war der Vollmond.“ Und es kichert wie verrückt Er beugte sich zu dem Jungen hinunter. „Und warum glaubst du ist das so?“ hauchte er in das Ohr des Jüngeren. Als es deinen Hals zudrückt! „Ich weiß es nicht.“, flüsterte der Junge zurück und dem Fremden entging nicht, dass er dabei zitterte. „Das ist so, weil er ein Werwolf ist.“ Du schreist Danach hatte er das Kind gegen das Gemäuer gedrückt und in den Hals gebissen. In den Hals der so dünn war. Durch Haut die so zart war. Hatte Blut geschmeckt das so süß war. Doch du bist allein zu Haus Der Junge hatte geschrien, getreten und sich gewehrt. Mit seinen kleinen Händen hatte er gegen seinen Brustkorb getrommelt und seinen Beinchen traten wüst um sich. Wie ein wildes Kätzchen hatte er sich in seinen Armen gesträubt. Das Monster sticht dir die Augen aus Deshalb hatte er sich dazu gezwungen gesehen ihm seine recht langen Fingernägel ins Gesicht zu schlagen. Daher die zahlreichen Kratzer. Dann bist du still und das ist gut Irgendwann hatte der Junge es aufgegeben sich zu wehren, hatte seine Augen geschlossen und war bewusstlos zusammengesackt. Er hatte ihn in seine Unterkunft getragen und in sein Bett gelegt. In fünf Tagen würde der Vollmond am Himmel stehen und dann würde der Junge zu neuem Leben erwachen. Aber bis dahin hieß es: Warten. Es beißt dir in den Hals und trinkt dein Blut Beinah andächtig ließ Fenrir seine Finger über die sorgfältig versorgten Wunden gleiten. Er fand diesen grotesken, nahezu krassen Gegensatz zwischen der Reinheit des Jungen und dessen entstellenden Wunden seltsam anziehend. Ohne Blut bist du bleich wie Kreide Der im Schlaf so unschuldig wirkende Mund würde bald ein sündiges Geheimnis bergen. Die vorher, wenn er sich recht entsann, leuchtend grünen Augen würden einem an geschmolzene Butter erinnerndes Gelb weichen. Und den blassen Unterarm würde nur allzu bald das „Dunkle Mal“ zieren. Dann frisst es deine Eingeweide Nachdenklich ergriff er eine Strähne von Johnnys braunem Lockenschopf und wickelte sie sich um den Finger. Obwohl er den Jungen nicht in seiner Werwolfgestalt gebissen hatte, war er sich sicher, dass der Kleine trotzdem ein vollständiger Werwolf werden würde. Er war einfach noch zu klein, als dass er sich gegen die Verwandlung wehren könnte. Fenrir würde ihn selber, nach seinen eignen Idealen aufziehen um ihn dann Voldemort persönlich darzubieten. Dein kleines Bettchen von Blut ganz rot Und bald würde auch er den Vollmond lieben. Und hassen. Genau wie er es tat. Zerrissen und unstet wie der Mond würde er sein. Wankelmütig wie der Mond zu- und abnimmt. Die Sonne geht auf und du bist Tod Leise stimmte er eine Melodie an, die sich bald Wort für Wort zu einem leise anhaltenden Singsang anschwoll. Schlaf mein Kindchen, schlaf jetzt ein am Himmel stehen die Sternelein schlaf mein Kindchen schlafe schnell dein Bettchen ist ein Karussell schlaf mein Kindchen, schlaf jetzt ein sonst kann das Monster nicht hinein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)