Insomnia von Lilyna (Draco und Astoria) ================================================================================ Kapitel 4: Part IV: Gespräche ----------------------------- „Könnten mir jetzt vielleicht alle ihre werte Aufmerksamkeit schenken?“, fragte meine Ausbilderin, die niemand wirklich beachtete. Die nächsten Stunden vergingen schleppend. Ich wäre am liebsten gegangen und mich in mein Zimmer verkrochen. Doch nach 5 Stunden war ich endlich erlöst und konnte nach Hause gehen. Als ich zur Tür raus ging, wartete auch schon Draco auf mich. 
Wir wurden angestarrt und jeder flüsterte mit anderen. „Hallo, Astoria.“, lächelte Draco und nahm mich in den Arm. „Hi.“, sagte ich kurz und drückte ihm den Tagespropheten in die Hand. „Ich hab es schon gelesen.“, sagte er und lief mir mir zusammen los. „Und?“, fragte ich vorsichtig. „Willst du mich nur ausnutzen?“, fragte er. Okay.... Das war hart. Glaubte er das tatsächlich? Oder war das sein Zynismus?. „Na klar, direkt nach der Hochzeit reiss ich die Weltherrschaft an mich.“, sagte ich und versuchte zu lächeln.
„Wusste ich es doch, genau wie ich mit dir viel besser dastehen will.“, sagte er und drückte mich an sich. „Was machen wir jetzt?“, fragte ich nun schon deutlich entspannter. „Wir gehen in ein kleines Restaurant.“ „Schön.“, halt wieder irgendwelches Muggelessen. Doch es kam anders, wir gingen tatsächlich in ein Restaurant für Zauberer. Es war einfach wunderbar, ein wunderschönes Restaurant in dem überall Zauber steckte. Selbst die Scherzartikel von den Weasleys hüpften hier und da umher. Die Decke war mit Sternen bedeckt und über den Tischen schwebten ein paar Kerzen. Ich war zwar schon oft mit meiner Familie essen, aber mit Draco war es noch etwas besondereres. „Gefällt es dir?“, fragte mich Draco. „Natürlich.“ Er führte mich zu kleinen Tisch und rückte mir den Stuhl zurecht. „Geben wir ihnen ein paar neue Spekulationen.“, Draco grinste und schaute in eine kleine Ecke in der sich scheinbar ein paar Journalisten befanden. „Waren deine Eltern noch sehr sauer gestern?“, fragte ich vorsichtig nachdem wir bereits bestellt hatten. „Nun ja.... Schon, aber ihnen bleibt nichts anderes übrig als dich zu akzeptieren. Und sie glauben, dass man aus dir noch was machen kann.“ „Wow, sie glauben tatsächlich, dass man aus mir was machen kann.“, es störte mich, dass er seine Eltern so verteidigte. Aber mir blieb ja nichts anderes übrig. Er war nun immerhin mein Draco. Mein Liebster. „Du schaffst das schon. Ach und um eure Bande zu verstärken, möchte ich, dass du vielleicht ein paar Tage bei mir wohnst.“ Hätte er das tatsächlich gerade gesagt? Mein Herz hüpfte und Draco lächelte mich an. Doch dann kamen meine Zweifel... Werde ich dieser eingeschworenen Familie tatsächlich irgendwas beweisen können? Außer dass ich ihnen niemals gerecht werde und ungeeignet bin... Ich zitterte und bekam von meinen Salat kaum etwas hinunter. Ich riss mich zusammen und versuchte die Gabel so natürlich wie möglich zu halten und mir oder Draco nicht gleich weh zutun. „Ich habe mich gegen meine Eltern aufgelehnt. Bitte mach nichts kaputt.“ Das traf mich. Ich? Ich sollte alles kaputt machen. Bin ich für die Engstirnigkeit seiner Familie verantwortlich? „Versteh mich nicht falsch, Astoria. Aber Pansy war in ihren Augen passender. Sie mag keine Muggel, kann ziemlich fies sein und sie kennt mich.“ „Was sind das denn für Vorteile?“, fragte ich und versuchte mich irgendwie mit mir zu vergleichen. „Sie ist Realistin und du bist halt... Astoria....“ Gerade wollte ich aufspringen, ihm mein Wasser entgegenwerfen und gehen. „Nein... Geh nicht. Deine Familie ist immer sehr stark mit meiner verbunden gewesen und sie haben dich immer als kleines tollpatschiges, naives Mädchen gesehen.“ „Hör auf dich in irgendwas zu verreden. Wenn du das hier alles nicht ernst nimmst...“ „Ich nehme das ernst. Du bist keine kleine Schwärmerei. Wir heiraten, Astoria. Und dann hab ich dich für immer. Nun fahren wir Zwei zu dir und holen ein paar Sachen.“ „Du hast noch keine Hauselfen beauftragt?“, fragte ich nach. Ich fand es tatsächlich seltsam mir vorzustellen, dass Draco Malfoy, meine Reisetasche tragen soll. „Nein, ich freue mich meine Schwiegereltern zu sehen.“, antwortete er mir. Er bezahlte schließlich und wir gingen wieder. Vor der Tür wartete bereits ein Taxi und wir fuhren viel zu schnell zu dem Haus meiner Familie. Und als ich die Haustür aufschloss kamen auch schon meine Eltern auf mich zu. „Hallöchen.“, sagte meine Mutter fröhlich zu uns beiden. „Hallo, Sternchen. Hallo, Draco.“, als mein Vater zu Draco blickte spürte ich, dass meinem Vater etwas auf dem Herzen lag. „Also, Draco hat mich gefragt, ob ich nicht für ein paar Tage bei ihm wohnen könnte. Wäre das in Ordnung?“, fragte ich vorsichtig. „Könnten wir kurz mit dir reden, Draco?“, fragte mein Vater. „Natürlich.“ Ich sah den Dreien zu wie sie im Nebenzimmer verschwanden. Ich war immer noch verblüfft darüber wie unnahbar und kühl Draco bei anderen wirkt. Ob er jemals woanders so gelöst ist wie bei mir? Ich setzte mich und starrte die Decke an. „Schwesterchen!“, hörte ich es plötzlich und schon lag mir Daphne in den Armen. „Hi.“, sagte ich und begrüßte auch Blaise, der an ihrer Hand hing. „Was machst du hier?“, fragte sie mich. „Mum und Dad reden gerade mit Draco.“, ich blickte zu Blaise und sah wie er leicht zu mir lächelte. „Sie werden ihn nicht umbringen. Mit mir haben sie auch gesprochen.“, sagte er schließlich als er meinen fragenden Blick sah, „Nur das übliche Gerede... Am Besten nichts vor der Ehe machen. Keine Spiele spielen und so.“ „Oh Gott ist das peinlich.“, sagte ich und ließ den Kopf nach hinten fallen. „Jep.“, sagten Daphne und Blaise gleichzeitig. Nach weiteren Minuten kamen meine Eltern und Draco endlich wieder. „Tori.... Komm mal bitte.“, sagte mein Vater und ich folgte ihm sofort. Wir verschwanden im Nebenzimmer und er schaute mich verwirrt an. „Ich akzeptiere wirklich alle deiner Entscheidung... Aber warum Draco?“, fragte er mich. „Aber du und sein Vater... Ihr seid doch auch befreundet.“ „Ja wir wollen aber nicht heiraten.“ Ich musste kurz lachen, „Er ist wirklich sehr nett und glaub nicht, dass er wie sein Vater ist.“ „Aber du bist meine Astoria. Du bist intelligent, hübsch, freundlich und meine kleine Astoria. Ihr seid so gegenteilig.“ „Dad, ich bin doch immer noch deine Astoria. Ich verlass euch doch nicht.“ „Liebst du ihn mehr als mich.“ „Niemals.“, sagte ich und grinste meinen Vater an. „Dann bin ich zufrieden.“, er umarmte mich, „Und jetzt pack deine Sachen.“ „Danke, Dad.“, ich lief fröhlich aus dem Zimmer, fasste Dracos Hand und hüpfte in Richtung meines Zimmers. Auch wenn es ihm natürlich zu peinlich war mit zu hüpfen. Er saß auf meinem Bett während ich meine Sachen packte. „Brauchst du wirklich so viel?“, fragte er mich.
„Ja, klar. Soll ich zwei Tage lang das Gleiche anziehen?“ „Ich glaube das war gerade die erste Reaktion, die mir zeigt warum du nach Slytherin kamst.“ Ich setzte mich zu ihm und machte nichts. „Bist du jetzt sauer?“, fragte er vorsichtig. Ich schaute ihn an und warf ihm dann ein Kissen ins Gesicht. Er starrte mich verwirrt an, „Was- was war das?“ „Ein Kissen. Ich zeig dir nur Gründe, warum ich nie nach Slytherin kommen sollte.“, und schon bewarf ich ihn wieder. „Miss Greengrass... Ich hoffe ich darf mich rächen.“
„Wenn das der Familienstand erlaubt.“, grinste ich und neben mir kam das Kissen zurück geflogen und wirbelte einige Haare von mir auf. Sofort schlug ich zurück und konnte bald nur noch lachen. Nach über einer halben Stunde hörten wir auf und ich fiel erschöpft um. „Keine Kraft mehr, Greengrass?“, fragte er und legte sich neben mich. „Ich lass dir, Malfoy, als alten Mann nur etwas Erholung.“ Letztendlich drückte ich ihm meine Tasche in die Hand und lief los. Als wir auf dem Weg zu Malfoy Manor waren wurde ich mit jedem Schritt aufgeregter. „Was ist?“, fragte Draco. Mir schien es als würde er mit jedem Schritt kühler werden. „Ich hab ein schlechtes Gefühl.“, sagte ich. „Hab dich nicht so, du wirst es überleben.“, sagte er und ich sah aus dem Augenwinkel ein Augenverdrehen bei ihm. Ich war enttäuscht. Warum war er plötzlich so? Hab ich was falsch gemacht? Den restlichen Weg formte ich mir meine stillen Gedanken langsam zu Zweifeln und Ängsten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)