My Personal High School Host Club I von Kazumi-chan (Gerade wenn du gar nicht damit rechnest, erwischt dich die Liebe) ================================================================================ Kapitel 7: 7.Kapitel -------------------- 7.Kapitel „Ich will immer links und rechts neben der Tür jeweils einen Kürbis.“, befahl Kazumi den Herren vom Lieferservice und ging dann durch den großen Saal. „Wollen Sie die Fledermäuse oder diese Hexenhüte?“ „Beides und schön gemischt!“, lächelte Kazumi und hackte ein paar Sachen auf der Liste ab. In vier Tagen war Halloween und der werte Herr Uchiha wollte unbedingt eine tolle Halloweenparty mit allem Drum und Dran. Es war eigentlich auch schon alles vorbereitet, am Freitagvormittag würde das Essen kommen und heute sollten eigentlich die Kostüme kommen. Aber höchstwahrscheinlich würden die erst morgen kommen, um sie zu ärgern und dann konnte der Kerl war erleben. „Sieht gut aus!“, Kazumi wandte ihren Kopf. „Danke, es hat auch echt Charme. Nur ist es gruselig genug? Ich hab zwar diese seltsamen Scheinwerfer, die man sonst in Geisterbahnen benutzt, gekauft und eine CD mit gruseligen Geräuschen, wie Schreie, gruselige Geräusche und sonst was, aber es fehlt etwas.“, murmelte die Schwarzhaarige. „Also noch gruseliger geht’s nicht. Was ist mit den Kostümen?“, fragte Itachi. „Angeblich kommen sie noch heute, aber ich glaub nicht daran.“, lächelte Kazumi den Uchiha an. „Du bist wohl nicht sehr gläubig?“, grinste er. „Entschuldige weil ich nicht an einen Gott glaube, der angeblich in sieben Tagen die Welt erschaffen hat. Denn wenn er es tatsächlich getan hat, wieso gibt es dann Weltkriege, Typen wie Hitler, Krankheiten wie Aids und Krebs oder Tsunamis und Erdbeben. Also?“, sie sah ihn herausfordernd an. „Sechs!“ „Was?“ „Es waren sechs Tage, Gott hat in sechs Tagen die Welt erschaffen, am Siebten hat er sich ausgeruht.“, der Schwarzhaarige lächelte überlegen, bereute aber seine Worte sofort, denn die Jüngere sah ihn sauer an. „Klugscheißer!“, grummelte sie und drehte ihm den Rücken. „Wenn die Kostüme da sind, sag mir bescheid. Ich bin in meinem Zimmer.“, er wollte schon umdrehen und weggehen. „Das seh ich anders.“, der Uchiha drehte sich zu der Schwarzhaarigen wieder um, die ihn überlegen anlächelte. „Und warum?“, er zog fragend seine Augenbraue hoch. „Weil du heute noch ein paar Kundinnen hast.“ „Moment, heute ist Montag, ich habe heute frei.“ „Du hast in dem letzten Monat so viele Kundinnen dazu genommen, dass dein Tag 36 Stunden haben müsste, damit du heute freihaben könntest. Und da das nicht der Fall ist, musst du heute arbeiten. Es sei denn du lehnst ein paar ab. Ist deine Entscheidung!“, sie zuckte mit den Schultern. „Wann, wie viele?“ „In zehn Minuten, 10!“, sie gab ihm den Terminplan und er rauschte beleidigt davon. Kazumi sah ihm nach, ein Monat war seit der Sache mit dem Klavier vergangen und seit dem hat er nicht mal ansatzweise versucht mit ihr zu flirten. Aber seit dem hat er so viele Kundinnen angehäuft, dass sie nicht mehr weiter wusste, wann sie die Termine dafür einschieben sollte. Eigentlich wusste sie nicht einmal, warum er das gemacht hatte, aber sie hatte da so einen Verdacht. Er war wohl einfach nur frustriert. Warum, sie hatte keine Ahnung? Aber es war ja auch nicht ihr Problem, sie war auch frustriert, weil Itachi sie frustrierte. Immerhin hat sie wegen diesem Idioten schlaflose Nächte, da sie manchmal mitten in der Nacht von hysterischen Kundinnen angerufen wurde, weil die Panik bekommen hatten, dass sie keinen Termin bei dem Uchiha oder den anderen Hosts bekommen würden, aber die meisten Kundinnen waren von Itachi. Und deswegen war sie schon seit zwei Wochen schlecht drauf und sie konnte ihre Wut nicht mal an ihm auslassen. Und das war zum Kotzen, sie hatte ja keine Angst vor ihm, weil er reicher war als sie und eigentlich ihr Boss war. Das war ja nicht das Problem, sie wusste nicht mal was das Problem war. Waren es seine Augen, seine Ausstrahlung oder einfach sein dämliches Grinsen? Die Schwarzhaarige seufzte verzweifelt, denn das war eine Misere, dass sie ihn nicht mal anschreien konnte. Sie musste ihre Wut an irgendjemanden auslassen und momentan war es ihr so ziemlich egal an wem. „Hey Kazumi!“, sie lächelte fies als sie sich umdrehte und das dämliche Grinsen von Naruto sah. „Hör mit diesem dämlichen Grinsen auf! Zwar stehen kleine pubertierende Mädchen auf dieses Grinsen, aber mich turnt es absolut ab. Außerdem, wenn du nicht in fünf Minuten bei deinem nächsten Termin bist, werde ich verdammt sauer.“, der Blonde sah sie verunsichert und verängstigt an und konnte nur leicht nicken, bevor Kazumi sich umdrehte und wütend davon stapfte. „Warum so sauer Kazumi?“, Neji stand unter der Tür und lächelte charmant. „Du solltest nicht so lächeln und dich auch auf den Weg zu deinem Job machen. Bin ich hier die einzige, die wirklich arbeitet? Natürlich, die Herren superreich meinen wohl, dass es unnötig wäre, aber das ist es nicht, das ist es ganz und gar nicht.“, grummelte sie herum und machte sich auf den Weg in ihr „Büro“, eigentlich war es ja ein Ruheraum. Aber egal, sie war sauer, einfach nur sauer. „Naruto, was hast du getan?“, fragte Neji verwirrt. „Ich glaube nichts, aber ich bin mir nicht sicher.“, meinte der Blonde ängstlich. „Sie hat euch grundlos angeschrieen?“, Deidara sah Naruto und Neji verwirrt an. „Ja, sie hat einem echt Angst gemacht!“, der Blonde schüttelte sich ängstlich, „Sie war echt sauer, aber ich habe keine Ahnung warum.“ „Vielleicht weil ihr euren Job nicht gemacht habt.“, kam es von Itachi, der nicht einmal ahnte, dass er Schuld daran war. „Wir haben unseren Job gemacht, wir waren gerade auf dem Weg zur Arbeit.“, murmelte Neji. „Es war schräg!“ „Was war schräg?“, sie sahen zur Seite, Kazumi stand mit Temari und einem Kaffee in der Hand unter der Tür. „Nichts!“, lächelte Naruto ängstlich. „Okay, na dann. Itachi, hier ist dein Kaffee!“, Kazumi lächelte den Uchiha an und gab ihm die Tasse mit dem dampfenden Getränk, „Sagt mal, müsst ihr nicht arbeiten?“, sie wandte ihren Kopf zu den anderen, die plötzlich nervös wurden. „Wir haben gerade Pause!“, erklärte Sasori. „Ihr alle gleichzeitig, ich will ja nichts sagen, aber diese Ladys fühlen sich doch sicher alleine. Also, bewegt eure faulen Ärsche in dieses Zimmer und tut was ihr sonst auch immer tut. Lächeln, flirten und grinsen.“, knurrte sie und schon flüchteten die Jungs wieder in den Saal. „Du bist echt gemein!“, grinste Temari und trank genüsslich ihren Kaffee. „Zu Recht, man musste ihnen schon lange mal die Meinung geigen.“, meinte Itachi. „Na ja, ich verschwinde. Ich muss in meinem Lieblingsladen mein Halloweenkostüm kaufen und das mit einem Budget von 5000 Dollar.“, grinste Temari und verschwand aus dem Raum. „Warum warst du sauer?“, der Uchiha wandte seinen Blick zu der Schwarzhaarigen, die auf ihrer Liste wieder mal etwas notierte. Sie war irgendwie richtig süß, wenn sie versuchte beschäftigt zu wirken, um nicht mit ihm zu reden. Das tat sie ja schon einen Monat lang. „Ich habe einen Fehler gemacht, als ich diesen Schnepfen meine Handynummer gegeben habe. Jetzt rufen sie mich mitten in der Nacht an, damit ich ihnen bestätige, dass ihr Termin eh sitzt.“, murmelte sie, als sie sich auf die Couch legte. „Tut mir leid, wie wäre es, wenn ich dein Handy für ein paar Nächte nehme?“, fragte er. „Ist schon gut, ich werde es überleben und den Schlaf nachholen, wenn ich tot bin.“, gähnte die Jüngere und legte sich ein Kissen unter den Kopf. „Studien haben ergeben, dass Schüler die weniger als 8 Stunden in der Nacht schlafen, mehr dazu neigen an Depression zu erkranken, als die die mehr als 8 Stunden schlafen.“, er drehte ihr den Rücken zu und trank seinen Kaffee. „Das haben diese Zicken wohl nicht gewusst, sonst würden sie mir noch weniger Schlaf zumuten.“ „Also jetzt wirst du zynisch, dann schlaf doch jetzt!“, er wandte seinen Kopf zu ihr um eine Antwort zu bekommen, aber da lag seine Antwort schon. Sie war eingeschlafen und um ehrlich zu sein, sie sah richtig süß aus, wenn sie so schlief. Itachi setzte sich auf die Couch ihr gegenüber und beobachtete ihre entspannte Miene, das leichte Lächeln auf ihren schönen und vollen Lippen und eine ihrer schwarzen seidigen Strähne, die ihr ins Gesicht hing. Der Uchiha stand auf und kniete sich vor sie hin und strich die Strähne sanft hinters Ohr und küsste ihre Stirn. Ein stechender Schmerz in ihren Kopf ließ Kazumi hochschrecken, aber dennoch fiel sie sofort in die weiche Matratze zurück. Müde fuhr sie sich durch ihr schwarzes Haar und schloss quälend die Augen. Etwas hämmerte schmerzhaft gegen ihren Kopf und noch dazu war ihr schwindlig, obwohl sie noch lag und sich nicht einfach traute aufzustehen, da sie sonst wahrscheinlich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. Kazumi seufzte leise, was war denn heute los. Wieder öffnete die Schwarzhaarige ihre Augen und sah sich um. Das Zimmer war abgedunkelt und draußen war die Sonne auch schon untergegangen. So weit sie es erkennen konnte, war es ihr eigenes Zimmer, sie fragte sich nur wie sie hierher gekommen war. Kazumi wandte ihren Kopf zur Tür, unter dem Türspalt schien helles Licht hindurch. Langsam versuchte sie sich zu erheben und setzte vorsichtig ihre Füße auf den weichen Teppichboden ab. Kazumi erhob sich und der Schwindel wurde schlimmer, dennoch schaffte sie es sich durch den Raum zu bewegen und die Türklinke zu umfassen um sie herunterzudrücken und die Tür zu öffnen. Sie sah in das kleine Wohnzimmer, auf ihrer Couch saß Itachi und spielte eine leise Melodie auf ihrer Gitarre. Sie legte ihren Kopf schief, saß er denn schon die ganze Zeit auf der Couch und wartete darauf, dass sie wach wurde. Kazumi lächelte leicht, er gab sich wirklich Mühe um die Freundschaft zu pflegen. Kazumi kam mit wackeligen Schritten etwas näher und dann wandte der Uchiha auch seinen Kopf und lächelte leicht. „Du bist ja schon wach?“, er legte die Gitarre beiseite und eilte zu ihr. „Ja, mir ist nur etwas schwindlig und ich glaube mein Kopf explodiert gleich.“, murmelte Kazumi und drückte ihren Handballen gegen die Stirn. „Ist alles okay?“, besorgt umfasste er ihre Schultern und begutachtete sie, „Du fühlst dich auch etwas heiß an.“, er legte seinen Handrücken auf ihre Stirn, „Oh Gott, du glühst ja!“, seine Stimme klang alarmierend und sofort hob er sie hoch und trug sie wieder ins Zimmer und ließ gar keine Widerworte ihrerseits zu. Er legte sie wieder ins Bett und deckte die Schwarzhaarige gut zu. „Am besten ich hole die Schulärztin!“ „Ihr habt keine eigene Clubärztin, das überrascht mich jetzt aber!“, grinste Kazumi. „Sogar wenn du krank bist, machst du Witze.“, lächelte Itachi und nahm den Hörer des Telefons ab, das auf dem Nachttisch neben dem Bett stand und wählte eine Nummer, während er den Hörer an sein Ohr drückte, „Entschuldigen Sie, dass ich Sie störe, aber unsere Managerin hat Fieber. Könnten Sie vielleicht in ihr Zimmer kommen…Danke!“, er legte auf und strich der Schwarzhaarige über die verschwitzte Stirn um ihr die Haar nach hinten zu streichen, „Geht es dir gut?“ „Es geht! Aber du musst nicht hier bleiben. Ich komm schon klar.“ „Kommt nicht in Frage, ich bin dein Boss, also muss ich dafür sorgen, dass es dir gut geht!“, die Beiden hörten das Klopfen, „Ich komm gleich!“, lächelte der Schwarzhaarige und verließ eilig das Zimmer, während Kazumi ihm lächelnd nach sah. Er machte sich also wirklich Sorgen um sie. Da konnte sie ja gar nicht so schlecht von ihm denken. Aber er sollte bloß nicht glauben, dass sie wegen dieser einen guten Tat sie besser über ihn dachte. Es hieß immerhin jeden Tag eine gute Tat und nicht mal hin und wieder. Aber deswegen wollte sie seine heutige gute Tat nicht schmälern, sondern einfach nur würdigen. „Da ist ja die Patientin!“, die Schwarzhaarige sah zur Tür und da stand eine junge Ärztin in einem weißen Kittel. Sie hatte braunes Haar, das geschickt zu einer Hochsteckfrisur gesteckt wurde und ihre braunen Augen strahlten ihr entgegen, „Wie geht es dir Kazumi?“, sie setzte sich auf die Bettkante. „Mir ist schwindlig, ich habe höllische Kopfschmerzen und Itachi denkt ich habe Fieber.“, sie deutete zu dem Uchiha, der unter dem Türrahmen stand. „Okay, Mr. Uchiha könnten Sie draußen warten?“, bat sie ihn. „Natürlich Doktor!“, lächelte er und verließ das Zimmer. Der Uchiha setzte sich wieder auf die Couch und nahm die Gitarre in die Hand und spielte wieder ein paar Akkorde. Dennoch legte er das Instrument nach ein paar Minuten wieder beiseite, da er sich doch ziemliche Sorgen um Kazumi machte. Er wusste schon, dass sie nicht gleich wegen hohem Fieber sterben würde, aber sie brauchte eben jetzt ärztliche Behandlung und sicher Pflege die nächsten paar Tage. Der Uchiha seufzte leise, er machte sich wirklich Sorgen um dieses Mädchen und das machte ihn echt fertig. Es konnte doch wirklich nicht sein, dass er sich Gedanken um eine junge Frau machte. Normalerweise waren ihm Frauen, wenn sie nicht mit ihm schliefen, so ziemlich egal. Aber Kazumi konnte er aus irgendeinem Grund nicht wirklich vergessen. Plötzlich ging die Tür zu Kazumis Zimmer wieder auf und die Ärztin trat heraus. „Wie geht es ihr?“, fragte Itachi besorgt. „Sie hat eine Grippe, Kazumi braucht jetzt viel Ruhe und Schlaf. Vor allem muss sie jetzt auch viel trinken. Ich habe ihr jetzt ein Medikament gegeben, was sie die nächsten Tage immer einnehmen muss. Am Freitag sehe ich sie mir noch mal an.“ „Danke, ich kümmere jetzt um sie. Gute Nacht, Doktor!“ „Ihnen auch Mr. Uchiha!“, lächelte die Ältere und verließ das Zimmer, bevor Itachi Kazumis Schlafzimmer betrat und die Schwarzhaarige schlafend vorfand. Der Uchiha holte die Gitarre und setzte sich auf die andere Seite des Bettes. Er beobachtete die Jüngere eine Weile, während er blind die Saiten stimmte. Kurz strich er der Schwarzhaarigen eine Strähne hinters Ohr, bevor er anfing eine leise Melodie zu spielen. Hin und wieder schielte er zu der Schlafenden, die sich auf der Seite liegend in die Decke eingemurmelt hatte und immer näher zu dem Schwarzhaarigen rutschte. Sie sah richtig süß aus, wenn sie diesen erleichternden Gesichtsausdruck hatte und sie deutete ein leichtes Lächeln an. Müde öffnete Kazumi ihre Augen und stützte sich auf ihre Hände ab. Sie sah sich mit fast geschlossenen Augen etwas um. Es war draußen immer noch dunkel und ihr Kopf schmerzte immer noch, aber wenigstens nicht mehr so stark wie vorher. Die Schwarzhaarige setzte sich auf und legte die Decke, die von ihren Schultern gerutscht wieder um sich. Sie sah zur Seite und musste lächeln, Itachi schlief leicht sitzend gegen die Wand und hielt immer noch die Gitarre in der Hand. Kazumi strich ihm die Haare aus dem Gesicht und beugte sich über ihn, sie strich über seinen Nasenrücken, über seine Wange und dann über seine Unterlippe. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe, bevor sie sich seinem Gesicht näherte. Sein Atem, der aus seinen Lippen kam, streifte kurz ihre Lippen. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Ihre Augen fixierten seine Geschlossenen, wenn er so tief schlief wie sie es vermutete, konnte sie es riskieren. Ihre Lippen streifte für einen kurzen Augenblick seine, er kniff kurz seine Augen zusammen, bevor Kazumi schnell zurück wich und nahm ihm das Instrument aus der Hand. Itachi öffnete leicht seine Augen. „Hey!“, lächelte Kazumi etwas verlegen, hoffentlich hatte er das mit diesem Kussversuch nicht bemerkt, denn das könnte sonst peinlich werden, „Gut geschlafen?“ „Ja, obwohl das nicht wirklich beabsichtigt war.“, stöhnend setzte er sich auf und Kazumi gesellte sich neben ihn. „Wenn es dich beruhigt, es sah echt süß aus!“ „Das beruhigt mich echt. Wie geht es dir, Kazumi?“, er legte seine Hand auf ihre Stirn um ihre Temperatur zu fühlen. „Schon viel besser, lag vielleicht an der Gesellschaft!“, sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Man hat mir schon öfters heilende Kräfte zugesagt. Angeblich habe ich sogar das Asthma meines Onkels geheilt.“ „Und wie, durch Hand auflegen oder durch deine bloße Anwesenheit?“, lachte Kazumi. „Rat mal!“ „Ich gehe mal von der zweiten Möglichkeit aus.“, der Uchiha legte einen Arm um sie, während die Schwarzhaarige sich leicht an ihn kuschelte. Itachi sah zu ihr herunter, vielleicht hatte er sich das vorhin nur eingebildet oder geträumt. Seine Finger strichen über seine Lippen, vielleicht irrte er sich, aber hatte Kazumi gerade versucht ihn zu küssen. Verwirrt sah er zu der Schwarzhaarigen, die an seiner Schulter lehnend eingeschlafen war und strich ihr eine Strähne, das ihr in ins Gesicht fiel aus dem Gesicht. „Kazumi!“, hauchte der Uchiha und drückte sie näher an sich, bevor er es sich auch gemütlich machte und selbst einschlief. Als Kazumi erwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel und blendete beinahe. Dennoch interessierte sie die Sonne kein bisschen, eher die Position in der sie sich befand. Sie lag halb auf Itachi, der seelenruhig auf ihrem Bett schlief und einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte. Ihre Hände lagen zu ihrer großen Verwunderung auf seine Brust und erst jetzt bemerkte sie wie muskulös er unter seiner Kleidung war. Der trainierte wohl ziemlich viel. Kazumi schüttelte den Kopf, sie sollte wirklich aufhören so zu denken. Die Schwarzhaarige setzte sich leicht und stützte ihre Hände auf seiner Brust ab. Sein Arm rutschte zu ihrer Taille und unbewusst festigte er seinen Griff. Sie lächelte leicht, sogar im Schlaf konnte er das nicht lassen. Er war verdammt gut. „Itachi?“, flüsterte sie leise, als er sich nicht wirklich rührte, sondern nur ein leises Murren von sich gab, seufzte sie nur und hob ihren Blick. Ihre Augen weiteten sich, als ihr Blick auf den Wecker fiel. Sie hatte ihren Wecker nicht gehört und jetzt war es schon nach halb acht. Selbst wenn sie für den Unterricht entschuldigt war, so würde Itachi garantiert zu spät zur ersten Stunde kommen. „Itachi, wach auf!“, energischer als vorher rüttelte sie an seiner Schulter, schüttelte ihn sogar fast durch, „Du musst zum Unterricht!“, plötzlich wurde sie an der Schulter gepackt und mit dem Rücken auf die Matratze gedrückt. Erschrocken sah sie in Itachis müde Augen, die noch halb geschlossen waren. Seine Haare standen wirr herum und er gähnte leise. Für so einen Anblick würde jede Frau töten, denn das sah verdammt heiß aus. „So viel Panik am Morgen ist nicht gut für den Teint.“, war seine einzige Aussage dazu. Der machte sich allen ernstes Sorgen um ihren verdammten Teint, oder wenn er ganz egoistisch war um seinen eigenen, als dass er sich vielleicht Gedanken darüber machen würde, dass er zu spät kam. „Du musst zum Unterricht!“, meinte sie nur, was Itachi zum Lächeln brachte, sie korrigierte sich, für diesen Anblick würde jede Frau morden. „Hab die erste Stunde frei!“, er löste seinen Griff um ihre Schultern und ließ sich neben sie fallen. Müde fuhr er sich durch sein leicht wirres Haar, „Du musst dir keine Sorgen um meine Anwesenheit machen.“ „Ich mache mir doch keine Sorgen.“, er lächelte gequält über ihre Aussage und erst jetzt merkte Kazumi wie gequält er wirklich war. Er machte sich Sorgen, nicht um sie, aber über irgendetwas anderes. Etwas was er anscheinend niemanden sagen konnte, da er dann eine Schwäche entblößen würde oder er wollte das Problem selbst lösen, belastete ihn. Es schien ihm wohl nicht gelungen zu sein. Vielleicht war er deswegen frustriert und vielleicht hatte er all diese Kundinnen um sich abzulenken, „Was bedrückt dich?“, jetzt sah er sie an mit einem Gesichtsausdruck der sagte `Erwischt`. „Wie kommst du darauf?“, stellte er die Gegenfrage, als er wieder Herr seiner Gesichtszüge war. „Na ja, vielleicht weil du seit einem Monat mehr Kundinnen hattest als in deinem gesamten letzten Schuljahr?“, Itachi sah sie irritiert an, „Habs von Deidara!“, erklärte sie, „Oder vielleicht weil ich es dir ansehen kann. Suchs dir aus!“ Wieder lachte er leise, „Es geht um Vanessa! Mein Vater hat anscheinend beschlossen, dass sie vielleicht doch eine gute Partnerin abgeben würde. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ihr Vater mit meinem ein Geschäft am Laufen hat.“ „Ach so und jetzt nervt dich nicht nur Vanessa sondern auch dein Vater.“, meinte sie verständnisvoll. „Ja, er will, dass ich mich ernsthaft mit ihr beschäftige. Mit der Frau kann man nicht mal über das Wetter reden, wie soll ich mich dann ernsthaft mit ihr beschäftigen.“ „Sag deinem Vater doch einfach, dass du sie nicht ausstehen kannst. Ihr Vater kann dagegen eh nichts machen.“, schlug Kazumi vor. „Ich glaube du verstehst meine Welt nicht so richtig. In meiner Welt heiratet man selten den Menschen, den man liebt, sondern eher denjenigen, der gut fürs Geschäft ist.“, erklärte Itachi und Kazumi nickte. Stimmt, in dieser Branche waren arrangierte Ehen nichts Neues. Außerdem wollte man durch solche Ehen das Vermögen vergrößern und wenn einer eine unter seinem Stand heiratete, würde man riskieren, dass diese Person eines nur wegen des Geldes liebte und man dann gnadenlos abgezockt wurde, außerdem wäre das schlecht für das Ansehen der Familie. „Komm ihm mit Argumenten!“, wieder konnte man Itachi seine Verwirrung ansehen, etwas was sehr süß an ihm aussah, „Das Stichwort heißt Aschenputtelgeschichte. Es ist doch auch so, dass es nicht nur zählt das Geld zu vermehren und eine für deinen Vater geeignete Partnerin zu finden, sondern auch um Publicity. Und was ist besser für die Publicity wenn ein reicher Gutaussehender Kerl ein armes schönes Mädchen heiraten würde. Denn dann würde sich die ganze Welt für das Mädchen freuen, da es einen Aufstieg geschafft hat, denn anderen Mädchen verwehrt wird und ihr habt die Welt auf eurer Seite. Aber die Geschichte reicher Junge heiratet reiches Mädchen ist so alt wie die Welt selbst, zwar aber die Aschenputtelgeschichte, aber die ist natürlich viel schöner für die Welt. Es lässt Menschen noch an Märchen und Wunder glauben.“, sie hoffte er verstand ihre Erklärung, da sie sie selbst nicht für sehr gelungen hielt, aber wie sollte sie es besser beschreiben. „Du bist ziemlich klug.“ „Hey, ich bin ein Mädchen und welches Mädchen träumt nicht davon von dem edlen Prinzen erlöst zu werden und ein besseres Leben zu erfahren.“ „Und wer soll dieser edle Prinz sein?“, jetzt war er wieder der Casanova der sie gerne flach legen wollte, aber davon ließ sie sich nicht beeindrucken. „Du jedenfalls nicht!“, knurrte sie, „Oder schließ einen Pakt mit ihm. Sag ihm einfach, dass du bis zu deinem Abschluss versuchen willst eine eigene Frau, die dein Vater akzeptiert zu finden und wenn es dir nicht gelingt, würdest du dich seiner Wahl beugen.“, lächelte sie, bevor sie von dem Uchiha stürmisch umarmt wurde. „Ich danke dir, Kazumi. Ganz ehrlich!“, flüsterte er und ihr wurde augenblicklich heiß und kalt zugleich, als sie die Umarmung erwiderte. „Gern geschehen, auch wenn ich nicht weiß wofür.“ „Du Dummerchen!“, er löste die Umarmung und umfasste mit seinen Händen ihr Gesicht, „Ich bin auf eine geniale Idee gekommen, nur dank dir.“, dann küsste er noch ihre Stirn, bevor er aufstand. „Bitte!“, meinte sie etwas überrumpelt. „Ach, ruh dich noch aus. Du hast heute frei.“, rief er ihr nach, als er aus dem Zimmer rannte und sie das Zufallen ihrer Tür hörte. Sie lehnte sich erschöpft gegen die Wand, warum sie erschöpft war, war ihr etwas unklar? Aber aus einem seltsamen Grund schlug ihr Herz wieder wie verrückt und solche Sprünge hatte es schon seit genau einem Monat nicht mehr getan. Und Itachi hatte nicht einmal etwas Schlimmes getan, er hatte sie einfach nur freundschaftlich umarmt. Aber genau diese Umarmung war so angenehm gewesen, dass ihr Herz sich gar nicht beruhigen wollte. Okay, wenn der Uchiha so weiter machen würde, brauchte sie bald einen Herzschrittmacher. Plötzlich verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln und aus diesem einfachen Lächeln wurde ein leichtes Kichern, was sich zu einem unkontrollierten Lachen wuchs. Sie hatte keine Ahnung warum sie lachte, aber es war ihr egal. Es befreite sie direkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)