My Personal High School Host Club I von Kazumi-chan (Gerade wenn du gar nicht damit rechnest, erwischt dich die Liebe) ================================================================================ Kapitel 13: 13.Kapitel ---------------------- 13.Kapitel Sie war wütend, verletzt, müde und schlecht drauf war sie sowieso. Die Tatsache, dass sie Sasuke geküsst hatte und es auch irgendwie genossen hatte, war jetzt nichts SO schlimm, aber dass jetzt ihr Cousin es wusste, auch wenn er jetzt nicht wusste wen sie genau geküsst hatte, minderte die Sache überhaupt nicht. Auf jeden Fall wollte Jim sie nächste Woche besuchen und natürlich wollten die Jungs ihn unbedingt kennen lernen, was ihre schlechte Laune wohl erklärte, da sie es ihnen nicht ausreden konnten. Auch hatte sie es nach zehn Minuten schon aufgegeben. Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass Sasuke oder Deidara geredet hatten, freiwillig oder nicht, da Itachi wie bestimmte Kundinnen und damit meinte sie Vanessas Schwester Karin und Vanessa selbst, sie wollte wohl ihrer Schwester um den Kampf mit Sasuke beistehen, Kazumi irgendwie seltsam ansahen. Okay, bei dem Uchiha war sie es auch irgendwie gewohnt und Vanessa sah sie sowieso immer so an, als würde sie hoffen, dass die Schwarzhaarige gleich umkippen würde, aber diese Blicke waren schon irgendwie anders, so wissend. Außer Itachi wusste etwas, was noch nicht einmal sie wusste und das könnte gefährlich werden. Auf jeden Fall war Kazumi mal wieder am Rande eines Nervenzusammenbruchs, was seltsamerweise immer öfters geschah, jedenfalls im Zusammenhang mit ihren Hosts und ja das hatte sie jetzt wirklich gedacht und den Kundinnen. Irgendwie hatten es diese Idioten von Hosts es geschafft ein absolutes Chaos im Festsaal anzurichten. Wie, war ihr auch nach Stunden des Nachdenkens ein Rätsel. Trotzdem musste es jemand aufräumen und die Jungs konnten lange darauf warten, dass sie den Besen schwang. Nein, sie heuerte einen Putztrupp an, anscheinend hatte diese Schule so etwas, mal wieder etwas fürs Leben gelernt. Dennoch hatte Tsunade, die ehrenwerte Direktorin dieser sehr ehrenwerten Schule, über dieses kleine Chaos erfahren und stand jetzt mitten im besagten Chaos und sah Kazumi und auch Itachi wütend. Zuerst dachte die Schwarzhaarige ja, sie würde alleine dafür verantwortlich gemacht werden, aber da Itachi der Boss war und sie nicht mal anwesend war, konnte sie doch überhaupt nichts dafür. Dachte sie jedenfalls. „Wer war dafür verantwortlich?“, die vollbusige Blondine sah die Zwei erwartungsvoll an. Als hätte Kazumi eine Antwort auf diese Frage, denn zum Zeitpunkt als das Chaos entstanden war, war sie in ihrem Zimmer. „Ich war nicht mal da!“, die Schwarzhaarige sah jetzt zu dem Uchiha, der schien allen ernstes nachzudenken, was er ihr antworten sollte. Immerhin war er doch sicher dabei gewesen, oder hatte er sich auch in sein Zimmer verkrochen und hatte irgendein Mädchen vernascht. „Es ist irgendwie passiert!“, er sah Tsunade mit einem Blick an, der alles sagte. „Na ja, räumt auf und dann lassen wir das!“, soviel zum Thema Machtwort, diese Frau schmolz bei dem Uchiha ja dahin wie Butter in der Sonne. Und das sollte eine Respektsperson sein, das bezweifelte Kazumi aber stark. Tsuande verließ den Raum und die Schwarzhaarige sah ihr nachdenklich nach. „Ich frage mich ob die von Tsunade echt sind?“ „Sind sie!“, eigentlich hatte sie das nur aus Spaß gesagt, aber wie Itachi sie ansah, wollte sie nicht so wirklich glauben, dass er sie nicht vernascht hatte. Oder Itachi hatte einfach nur Ahnung davon, soll ja Männer geben, die Silikon drei Meilen gegen den Wind riechen. „Ich nehme mal an, dass hast du nur so gesagt!“, versuchte sie es mal, da ihr nichts besseres eingefallen war. Was antwortet man auch auf so was, wenn man erfährt, dass der 18-jährige Mitschüler mit der vielleicht über 40-jährigen Schulleiterin was hatte? „Wenn du meinst!“, Itachi zuckte nur mit den Schultern und sah sich im Raum um, hier herrschte wirklich nur Chaos. Mehrere Flaschen lagen, viele noch halb voll, am Boden, Glasscherben hatten sich fast schon perfekt verteilt und die Dekoration konnte Kazumi für nächstes Jahr auch vergessen, wenn sie nächstes diesen Job noch hatte. Da war sie sich nicht so sicher, da sie schon öfters selbstmordgefährdet war, als so mancher Depressiver oder sie würde einfach kündigen. „Was ist denn wirklich passiert?“, nicht nur Tsunade wollte dem Ganzen auf dem Grund gehen, sie hätte auch gerne eine kleine aber feine Auskunft über die Geschehnisse von letzter Nacht gehabt. „Irgendwie haben sich die zwei Streithähne wieder in Haare bekommen und dann ist das irgendwie entstanden.“, war das jetzt sein Ernst. Er wollte ihr doch etwa nicht einreden, dass das zwei Frauen anrichten konnten. Also, da war er bei ihr an der falschen Adresse. „Okay!“, sie wollte nicht mit dem Uchiha diskutieren, da sie weit aus besseres zutun hatte. Dieses Chaos beseitigen, Jim davon abhalten hierher zu kommen und dann musste sie ihr Projekt bis Weihnachten fertig kriegen, Schule hatte sie ja auch noch. Bei den ganzen Dramen könnte man schon fast vergessen, dass das hier eine Schule war, „Bevor ich’s vergesse, am Dienstag hat einer deiner Kundinnen Geburtstag, deswegen ist an diesem Tag der Club zu und ihr kümmert euch nur um sie.“ Itachi nickte nur, „Sollen wir uns was für sie überlegen?“ „Wenn ihr wollt! Setzt euch am Montag am besten zusammen.“, wenigstens musste sie sich nicht darum kümmern und konnte das getrost den Jungs überlassen, dann konnte sie sich am Dienstag entspannen. Na ja, sie würde es erst glauben, wenn sie auf dem Sofa liegen konnte und einfach nichts tat. „Alles klar!“, meinte er nur, „Noch was…“, Itachi stand plötzlich hinter ihr und hatte sich zu ihrem Ohr herunter gebeugt, „…wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass du nicht nur Deidara sondern auch meinen kleinen Bruder geküsst hast?“, fast schon geschockt starrte Kazumi nach vorne, woher wusste er es. Sie hatte nichts gesagt oder etwas in der Art angedeutet. Wahrscheinlich hatten Sasuke und Deidara gebeichtet. Was für Mistkerle, soviel zum Thema was in Las Vegas geschieht, bleibt in Las Vegas. Sie musste da irgendwie rauskommen, „Das mit deinem kleinen Bruder weißt du doch, du warst dabei und bei Deidara hast du eine Fehlinformation.“, zum Glück hatte er noch einen Bruder, der sie geküsst hatte und mit Deidara musste sie einfach lügen. „Denkst du, das kaufe ich dir ab?“, sie schluckte, eigentlich hatte sie es eher gehofft, er würde auf ihre verdammt schlechte Lüge reinfallen. Aber Moment, was ging ihn das an, sie hatte doch beschlossen, dass es niemanden nicht einmal Itachi etwas anging, wen sie küsste. Entschlossen drehte sie sich zu ihm um, „Selbst wenn es so wäre, kann es dir doch egal sein, wenn ich küsse. Auch wenn es dein Bruder ist.“, versuchte sie es ihm klar zu machen, scheiterte aber an dem seltsamen Ausdruck in seinen Augen. Sie seufzte leise, na toll, sie scheiterte an einem Blick, wie sehr sie es hasste. „Ich weiß, dass es mir egal sein soll.“, meinte er plötzlich, „Aber es ist mir nicht egal!“, diese Aussage erstaunte sie etwas, denn erwartet hatte sie es garantiert nicht, „Die Wahrheit ist, dass…“, der Uchiha wurde unterbrochen, da sein Handy anfing erbarmungslos zu läuten. Er seufzte und hob ab, „Hallo Vater!“, dann verließ er den Festsaal. Kazumi sah ihm irritiert und etwas verzweifelt nach. Was wollte er sagen? Sie hatte keine Ahnung und auf eine gewisse Art war sie auch richtig froh, dass das Handy ihn unterbrochen hatte, wer weiß was dann passiert wäre. Hätte sie es akzeptieren können oder hätte sie es lieber doch nicht hören wollen. Aber egal was es war, Itachi würde nie wieder davon anfangen, da es nie wieder so einen Moment geben würde. Was sie auch irgendwie froh machte. Die Schwarzhaarige verließ den Festsaal ebenfalls und ging in ihr Zimmer. Sie brauchte etwas Ruhe, da es erst 7 Uhr morgens war. Kazumi fragte sich sogar wie Tsunade es geschafft hatte so früh aufzustehen, da sie diese Frau entweder schlafend oder betrunken angetroffen hatte. Ihr schöner Frieden währte nicht wirklich lange, da ihr Handy ebenfalls anfing zu läuten. Sie knurrte leise und griff nach dem blöden Ding und hob ab. „Hallo?“, murmelte sie und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. *Die Tatsache, dass Männer absolute Mistkerle sind, wusste ich ja schon lange, aber diese Aktion hat echt den Rahmen gesprengt.*, sie hatte keine Ahnung wovon Sakura da wieder redete, aber sie wusste aus eigener Erfahrung deswegen nicht zu fragen, sonst würde dieses Gespräch wahrscheinlich nie enden. „Hallo Sakura, ja mir geht es auch gut. Was macht die Familie?“, Kazumi hörte sie stark einatmen, natürlich war sie jetzt aufgebracht, aber was hatte sie erwartet. Sie war nicht der Mensch, der Beziehungstipps gab, wenn es um eine Beziehung ging. Oder Sakuras Vater hatte mal wieder irgendwas vergessen, was absolut wichtig für die Rosahaarige war. Außer sie hatte wieder einen Freund gefunden, der sie betrogen hatte, mal wieder. Die Frage war nur, warum wollte sie unbedingt mit der Schwarzhaarige darüber reden und nicht mit Ino, die Expertin darin war, ach ja, weil sich die Blonde darüber lustig gemacht hätte und TenTen hatte keine Ahnung davon, genauso wie sie. *Tut mir leid!*, Sakura seufzte resigniert, *Mein supertoller jetzt Exfreund hat es bei seiner Exfreundin bequemer gefunden, als bei mir!* „Vielleicht solltest du dir eine andere Taktik beim Männerfang überlegen.“ *Und welche, deine?*, sie hatte keine Taktik, bei ihr geschah es einfach. „Ich meine eher, dass du dich zuerst an einen Kerl ranschmeißt und dann plötzlich abbremst. Nach dem Motto zuerst heiß, dann na ja, nicht heiß.“, Sakura seufzte. *Wieso kennst du mich so gut?* „Vielleicht weil du die gleiche Tour seit deinem 14.Lebensjahr durchziehst.“ *Verdammt!*, knurrte Sakura. „Mach dir nichts draus! Wem ist das noch nicht passiert?“, so jetzt hatte Kazumi sie runter gezogen, nun musste sie sie wieder aufbauen. *Dir!*, na toll, *Du hattest zwar schon ein paar feste Freunde, aber die wollten dich nie betrügen.*, nun, vielleicht weil Kazumi ihnen nie das Gefühl gegeben hat, dass sie es unbedingt tun mussten. „Wie du siehst, kann ich dir nicht wirklich helfen?“, seufzte die Schwarzhaarige und sah sich schon unter der Erde und auf ihrem Grabstein würde stehen `Sie lebte, wie sie starb…verzweifelt! `. Okay, sie sollte wieder mit Deidara reden, dass war absolut nicht gesund. *Vielleicht doch!*, sie hatte eigentlich genug eigene Probleme, immerhin wusste ihr Chef, dass sie seinen kleinen Bruder und Deidara geküsst hatte, außerdem wollte Jim hierher kommen, vielleicht wiederholte sie sich, aber das war nicht so witzig, wie es den Anschein hatte. „Und wie?“, sie versuchte so interessiert wie möglich zu klingen *Du bist Meisterin darin jemanden eifersüchtig zu machen.*, erstens hatte sie das nur einmal gemacht und dabei hatte sie Jim eifersüchtig gemacht und da war sie erst 13 gewesen und zweitens, wie sollte ihr das helfen, *Wie kann ich ihn eifersüchtig machen?* „Er hat dich schon betrogen, glaub mir Eifersucht bringt sich rein gar nichts. Außerdem, was willst du von dem Kerl noch?“, sie fand es etwas lächerlich, dass sie ihren Exfreund eifersüchtig machen wollte, der kam wahrscheinlich eh nie wieder zu ihr zurück. So leid es ihr auch tat. *Ich will nur, dass er merkt, was er verpasst, wenn er mich nicht hat!*, es klang logisch, aber warum wollte sie es unbedingt machen. Es würde ihr nur noch mehr Schmerz einbringen und vor allem, Kazumi hatte keine Ahnung davon, wieder stellte sie sich dann die Frage, warum Sakura sie deswegen angerufen hatte. „Leider denke ich nicht, dass es der richtige Weg ist.“, meinte sie vorsichtig, als sie ein Klopfen an der Tür hörte. Irgendjemand wollte mal wieder etwas von ihr und langsam wurde das zur Gewohnheit. Immer noch mit dem Handy am Ohr stand sie auf und lauschte den Ausführungen von Sakura, was sie genau damit erreichen wollte. Man musste wohl nicht erwähnen, dass Kazumi nur die Hälfte hörte und verstand. Sie öffnete die Tür und erstarrte. *Kazumi?*, vorher als sie nicht geantwortet und nicht mal zugehört hatte, war es ihr so ziemlich egal, aber anscheinend hatte sie mitbekommen, dass sie nicht gerade bei der Sache war, *Bist du noch dran?* „Stör ich dich?“, lächelte ihr Hidan entgegen und dieser Kerl hielt allen Ernstes einen Strauß Rosen in der Hand. Die Schwarzhaarige hob die Hand, damit der Silberhaarige wartete, „Sakura, lass ihn einfach in Ruhe und vergiss ihn. Glaub mir, das ärgert ihn mehr. Bye!“, sie wollte die Antwort der Rosahaarigen gar nicht abwarten, da dieser Rat extrem idiotisch war. Natürlich würde es den Kerl aufregen, erste Regel bei Männern, je desinteressiert man ist, desto mehr will der Mann einen und die zweite, übertreib es nicht. „Hallo Hidan!“, lächelte sie und trat zur Seite damit er eintreten konnte, im Hinterkopf fragte sie sich, ob das ein Fehler war. „Nette Wohnung!“, meinte er und sah sich prüfend um, aber wahrscheinlich wollte er nur sehen, dass ein gewisser Uchiha nicht da war. Auch warf er einen kurzen Blick in ihr Schlafzimmer, das würde er wenn er sich so anstellte nie von innen sehen. „Danke!“, lächelte sie nur und nahm den Strauß entgegen. Kazumi roch kurz daran, es duftete sehr intensiv, aber wunderbar, „Dafür auch danke!“ „Gern geschehen! Es hat aber auch einen Grund!“, er kam wieder auf sie zu und er lächelte dieses Lächeln, bei dem der Alarm jedes anständigen Mädchens klingeln sollte. „Und welchen?“, sie wollte mal nett sein. „Was hältst du von einem schönen romantischen Restaurant am Rande der Stadt?“, er wollte ein Date, hatte er sich ja reichlich Zeit gelassen, wollte er sie nicht schon vor einem Monat anrufen. „Nun, kommt drauf an!“ „Und auf was?“, grinste er. „Na ja, wann wäre denn dieses schöne romantische Restaurant?“, sie flirtete wirklich mit ihm. „Heute Abend vielleicht! Du in einem schönen Kleid und ich in einem Anzug mit einem kleinen Präsent in der Hand.“, ein Geschenk war also auch noch drin, dennoch wusste sie nicht, ob sie darauf eingehen sollte. Immerhin war er sicher wie Itachi ein Casanova und hatte sicher auch die ein oder andere Kerbe in seinem Bettpfosten eingeritzt. „Weißt du Hidan, ich bin kein Beziehungsmensch und du wahrscheinlich auch nicht.“, sie versuchte zu lächeln, da sie einem ziemlich gut aussehenden Kerl gerade einen Laufpass gab und seine Reaktion wollte sie sich nicht mal ausmalen. „Kann ich dich irgendwie umstimmen?“, fast schon krampfhaft lächelte er, es gefiel ihm nicht. War es wohl nicht gewohnt, dass ein Mädchen ihn abwies. Er wollte wohl auch nichts Falsches sagen, dass es immer noch eine Chance gab, dass sie sich ihm hingab. „Keine Ahnung! Nur heute bin ich etwas erledigt.“ „Nächste Woche vielleicht?“, ja, wenn ihr Cousin kam, das wäre sicher eine nette Unterhaltung. Hey Jim, da sind meine Host und das ist Hidan, ach ja und ihn und drei weitere Hosts habe ich geküsst. Klang das für andere auch so seltsam? „Da habe ich auch keine Zeit, aber sonst schon. Tut mir leid!“, sie hatte keine Ahnung warum sie sich entschuldigte, aber sie fand, dass es so richtig war. „Ist schon gut, dann sehen wir uns sicher!“, sie wettete, dass er ein Knurren und ein beleidigtes Gesicht unterdrückte, als er sich umdrehte und das Zimmer verließ. Fast schon wehmütig betrachtete sie die Rosen in ihren Händen, sie sahen perfekt aus und rochen auch so. Warum sie das Date abgesagt hatte, war ihr nicht ganz klar. Sie wäre gerne gegangen, hatte aber irgendwie das Gefühl, dass sie jemanden hintergehen würde, wenn sie mit Hidan ausging. Und sie fühlte nicht so für den Silberhaarigen, dass sie einfach so mit ihm ausging. Wie sehr würde sie jetzt Ino um Rat fragen, aber die Blonde würde nur sagen, sie solle mit ihm ausgehen. „Von wem?“, verwirrt hob sie ihren Kopf, fast schon als hätte sie es geahnt, stand Itachi unter der Tür und lächelte ihr entgegen. Dieser Kerl hätte einen Preis fürs schlechte Timing verdient. „Hidan!“, sie wusste nicht, ob diese Information ihn glücklich stimmen würde, aber deuten konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich. Sie konnte zwar kurzes Erstaunen in seinen Zügen erkennen, Erstaunen darüber, was Hidan getan hatte und dann kurze Wut. Aber die Wut verstand sie nicht. „Was wollte er?“ „Er wollte mit mir ausgehen!“, Itachi stieß sich von dem Türrahmen ab und kam näher. „Und was hast du gesagt?“, fragte er besorgt. „Das ich es noch nicht weiß!“, murmelte sie. „Also ich würde nicht mit ihm ausgehen wollen.“ „Ich denke, dich würde er auch nicht fragen!“, sie konnte sich kein Lächeln verkneifen, leider fand der Uchiha das nicht so witzig und sah sie fast schon böse an. Als wäre es ihre Schuld, na ja, vielleicht war es ja ihre Schuld. „Sei nur vorsichtig!“, da sprach gerade der Richtige. Ihm sagte sie ja dauernd, er solle sich von Vanessa trennen, aber wer hörte nicht auf sie, genau er. „Äh, was wollte dein Vater?“, wenn sie sich richtig erinnerte, dann hatte sein Handy ihn in seiner Ansprache unterbrochen und sein Vater war dran gewesen. Itachi seufzte leise, das war wohl etwas worüber er nicht reden wollte, da war er ja selber Schuld, wenn er unbedingt über die Herkunft der Rosen bescheid wissen wollte. Frei nach dem Motto `Wie du mir, so ich dir! `, „Es ging um Weihnachten!“, es war ja eigentlich erst November und Weihnachten war ihres Wissens nach erst im Dezember, oder diese Familie plante so was Monate voraus und in der Weihnachtszeit planten sie Ostern oder so was Schräges. Zuzutrauen wäre es ihnen ja, „Er wollte wissen, ob Sasuke und ich zu Weihnachten nach Hause fahren werden.“, also entweder es ging um die Tischordnung, oder so konnten sie sich dann für einen Urlaub in der Karibik entscheiden, wie umsichtig. „Und?“, Kazumi sah ihn fragend an, während sie die Rosen auf den Tisch legte, darum konnte sie sich ja später kümmern, jetzt war der Uchiha wichtiger und Blumen gab es wie Sand am Meer. Oh Gott, was dachte sie da? „Komischerweise war ich schon letztes Jahr nicht mehr während Weihnachten zu Hause und ich verspüre dieses Bedürfnis auch nicht dieses Jahr, also nein.“, komischerweise war sie deswegen wütend. Der sollte froh sein, dass seine Familie ihn überhaupt fragte, auch wenn es nur Höflichkeit war. Anderen Familien waren es so ziemlich scheiß egal, ob der Nachwuchs beim Fest der Liebe anwesend war oder nicht. „Du verspürst kein Bedürfnis!“, sie knurrte wohl, da Itachi einen Schritt zurückwich und sie fast schon geschockt ansah, „Du solltest ein verdammtes Bedürfnis spüren, denn sonst werde ich dir ein anderes Bedürfnis geben, nämlich das zum Arzt zu gehen.“, Kazumi war selbst erstaunt über ihre Wortwahl, aber jetzt nicht einknicken, sondern aufs Ziel konzentrieren, „Vielleicht will dein Vater ja, dass du zu Weihnachten zu Hause bist und du solltest verdammt froh darüber sein, dass er es wenigstens versucht. Andere Väter scheitern schon daran.“, sie hatte absichtlich nicht glücklich gesagt, sonst hätte er das womöglich noch in den falschen Hals bekommen und das wollte sie ja nicht riskieren, dass der werte Herr Uchiha etwas falsch in den Hals bekam, wo kämen sie dann da hin. „Dir ist Weihnachten bei der Familie ja wichtig, aber bei uns geht es nur um den Schein.“, er sagte es schon fast gleichgültig, „Ich rede schon seit meinem 10.Lebensjahr nicht mehr mit meinem Großvater, außer es ist unbedingt notwendig, meine Mutter hast du ja kennen gelernt, meinen Vater willst du nicht kennen lernen, mein Onkel ist ein absoluter Mistkerl, genau wie sein Sohn und seine Tochter. Einzig und allein meine zwei Brüder und mein anderer Cousin sind mir in meiner Familie wichtig und vielleicht noch meine Großmutter.“, er bemühte sich sie nicht anzuschreien, vielleicht weil sie seinen Zorn auf die Familie nicht verdiente. Dennoch erstaunte sie dieser Hass. Die Mutter konnte sie ja verstehen, aber dass man schon seit mehreren Jahren nicht mehr mit dem eigenen Großvater spricht, verstand sie nicht, aber er war wohl ein Uchiha, da konnte man nichts anderes erwarten. „Du hast wenigstens noch eine Familie, viele Menschen wären froh darüber. Sieh dir die Waisenkinder und die zerbrochenen Familien an.“, sie konnte nicht anders, als eine Träne zu vergießen, weil dieser Hass sie so ankotzte. Manchmal konnte die eigene Familie wirklich furchtbar sein, aber sie war das einzig Beständige im Leben, sogar Freunde konnten sich ändern. „Ich betrachte meine Freunde eher als meine Familie und Sasuke geht es genauso. Wir sechs sind schon seit der Grundschule zusammen, aber das auch nur weil unsere Väter wollten, dass wir dann als Erwachsene Geschäfte abschließen. Niemand konnte ahnen, dass sich echte Freundschaften bilden. Dich zähle ich jetzt auch dazu.“, wenn sie das vorherige schon überraschte, dann haute sie das jetzt von den Socken. Er betrachtete sie als Teil seiner Familie, die meisten Menschen würden dafür töten und sie hatte mal einfach so geschafft. Und sie wollte es am Anfang gar nicht, war jetzt aber wirklich froh darüber. Denn das hatte bis jetzt noch niemand zu ihr gesagt und es ernst gemeint. Plötzlich bebten ihre Lippen und sie musste ein Schluchzen und Tränen unterdrücken, weswegen sie ihre Augen kurz schloss und ihre Hand auf ihren Mund legte um ihre verkrampften Lippen zu verbergen. Der Uchiha nahm sie dann in die Arme und strich mit seiner Hand fast schon beruhigend über ihren Rücken. Sie fühlte sich augenblicklich besser und dieser Kerl musste sie einfach nur umarmen. Fast schon unfair! „Beruhige dich!“, flüsterte er und strich mit seiner Hand über ihr Haar. Fast schon krampfhaft krallte sie sich in seinem T-Shirt fest und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sie konnte einfach nicht mehr und das erst nach einem Monat. Kazumi war manchmal wirklich schwach, außer sie war schon vorher so Nervenschwach gewesen. Das wusste sie nicht, aber sie war vorher schon genervt gewesen. „Ich bin in letzter Zeit echt ein nervliches Wrack.“, schluchzte sie hervor und löste sich von ihm. „Ich verzeihe dir!“, sie lachte kurz auf, während Itachi ihr eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. „Dummkopf!“, lächelte Kazumi, „Trotzdem danke, ich weiß, dass man es mit mir nicht gerade leicht hat!“ „Aber ich würde nichts daran ändern wollen.“, grinste der Uchiha fast schon unverschämt. Die Schwarzhaarige legte ihre Hand auf seine Wange, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und küsste sanft seine andere. „Sehr sanfte Lippen!“, lächelte Itachi. „Danke!“, dann umarmte sie ihn noch mal und sie war glücklich, etwas was sie von sich überhaupt nicht kannte. „Bleibst du auch zu Weihnachten hier?“ „Ich denke schon!“, Jim würde sowieso in New York rumhängen und sich mit irgendwelchen Mädchen amüsieren und da konnte sie ja mit ihren Jungs oder ihrer neuen Familie Weihnachten verbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)