My Personal High School Host Club I von Kazumi-chan (Gerade wenn du gar nicht damit rechnest, erwischt dich die Liebe) ================================================================================ Kapitel 25: 25.Kapitel ---------------------- 25.Kapitel Vielleicht, aber nur vielleicht war es ein Fehler! „Ein fremder Mann hat dich geküsst?“, ja, es war eindeutig ein Fehler, vor allem DAS Ino zu erzählen. „Und Itachi weiß es nicht?“, oder es Temari gegenüber zu erwähnen. „Könntet ihr damit aufhören, sonst hören sie das noch!“, dabei deutete Kazumi mit dem Kopf zu den gerade mal zehn Meter entfernten Jungs, die dabei waren das Gepäck zu verstauen, nun sie versuchten es. „Wie sah er aus, wie hieß er?“, als würde sie wissen, wie er hieß. Das hatte er zwischen dem Miststück und dem Kuss nicht erwähnt, außerdem war sie wegen dem Püppchen immer noch sauer. Und vielleicht kannte Temari den Kerl gar nicht und um ehrlich gesagt, sie wollte nicht wissen wer er war und ihn vor allem nie wieder sehen. „Sah er gut aus?“, fragte Sakura interessiert. Die Schwarzhaarige überlegte kurz, na ja, er sah schon gut aus, wenn man auf blasse Idioten stand, die sich sehr auf sich was einbildeten. Woher sie das nach fünf Minuten mit diesem Kerl wusste, Männer waren doch alle gleich. „Vielleicht! Ich weiß es nicht, vor allem weiß ich nicht mal warum er das gemacht hat.“, sie ahnte es. Er meinte zwar, dass er gerne das Mädchen kennen lernen würde, dass sich in Itachi Uchiha verliebt hatte. Aber, die große Frage war jetzt, woher er das wusste. Sie hatte es eigentlich nur Deidara, Temari, Hinata, Sakura, TenTen, Jim und Ino erzählt, Sasuke und Sasori wussten es wahrscheinlich wegen guter Beobachtung, Itachi wusste es nicht und bei Neji und Naruto war sie sich nicht sicher. Bei Vanessa und Karin war sie sich ganz sicher, dass sie es nicht wussten, also war die Frage, woher er es wusste oder wer geredet hatte. Sie ging mal davon aus, dass die Mädchen oder Jim es nicht waren, da es unwahrscheinlich war, dass sie ihn kannten. Deidara traute sie das nicht zu, auch wenn er Itachi von dem Kuss erzählt hatte, was jetzt aber nicht so schlimm war. Sasuke und Sasori wussten genau, was passieren würde, wenn sie das taten und da sie es bei Neji und Naruto nicht wusste, konnte sie die zwei auch ausschließen. Also, war sie genauso ratlos wie vorher. Die Frage, was er damit eigentlich bezwecken wollte, war hingegen irgendwie einfacher. Sie nahm an, dass er entweder Itachi kannte oder jemanden kannte, der den Uchiha kannte. Also lag es nah dran, dass jemand sie mal wieder von Itachi fernhalten wollte. Dabei hatte sie ja zuerst an Vanessa oder seine Mutter gedacht, aber da sie das mit ihren Gefühlen nicht wissen konnte, verwarf sie diese Theorie gleich wieder. Außer die zwei nahmen mal an, dass sie in ihn verliebt war, da ja jede Frau in ihn verliebt war. Soviel also dazu! „Also, ein fremder Mann hat dich geküsst und du hast keine Ahnung wer das, geschweige denn warum er das getan hatte?“, innerlich rollte Kazumi mit den Augen. Sie hatte ein echtes Problem, wenn die Blondinnen den ganzen Urlaub darüber reden würden. Vor allem, dass dann die Chance groß war, dass die Jungs davon erfahren würden. Und das wollte sie wirklich verhindern. „Du küsst ziemlich viele Typen in letzter Zeit?“, sie sah zu TenTen und musste ihr leider zustimmen. Das war sie eigentlich nicht von sich gewohnt. Sie war nicht prüde, aber sie wollte kein Image, als ein Mädchen, das leicht zu haben war. Denn ihrer Meinung nach waren die besten Mädchen, die, die es den Männern nicht ganz so einfach machten. Und irgendwie dachte sie, sie gehörte zu besagten Mädchen, die es den Männern schwer machte. Aber und in dem Punkt hatte sie sich wohl sehr geirrt, sie hatte ihr schon zu viele Männer geküsst und das vollkommen unabsichtlich. Wirklich! „Ich hab noch nicht die ganze Schule durch, aber wenn es nach den Kerlen ging, wären die gerne dazu bereit.“, vor allem wenn sie den Weihnachtskarten, die bei den Geschenken dabei waren, Glauben schenken konnte. Wie hatte sie es geschafft von einem einfachen Mädchen zu der Braut zu werden, die jeder wollte. Vielleicht so, weil der Host Club sie für sich beansprucht hatte. Wie gut, dass ihr das völlig egal war. „Mädels, wir sind es!“, hörten sie von Deidara. „Also, der Blonde ist echt süß!“, dabei beäugte Ino genau Deidaras Hintern, Ino war die weibliche Version von Itachi, „Kann ich den haben?“, sie sah Kazumi an, als würde sie hier jeden Mann gerne haben wollen, nur war sie eigentlich nur in einen verliebt. „Tu was du nicht lassen kannst.“, vielleicht klang es egoistisch, aber wenn Ino es wirklich schaffte Deidara für sich zu gewinnen, würde er nicht mehr sie lieben, sondern die Blonde und dann hätten ja beide was davon. Gott, war sie böse. „Gerne!“, grinste sie und ging auf Deidara zu. „Hältst du das für eine gute Idee?“, TenTen und Temari sahen sie irritiert an. „Dein Bruder ist nicht gerade glücklich mit der momentanen Situation und ich auch nicht, und wenn Ino es irgendwie schafft ihn abzulenken, können wir wieder normal miteinander reden.“, okay, es klang verdammt egoistisch, denn sie wusste ja nicht, wie er darüber dachte. Wenn er es nicht wollte und erfuhr, dass es ihre Idee war, irgendwie, dann könnte er sauer auf sie werden und das wollte sie nicht. Sie mochte den Blonden, wirklich. „Wenn du meinst!“, selbst wenn es Temari nicht gefiel, gegen Ino konnte sie sowieso nichts machen, selbst wenn sie wollte. „Gehen wir?“, fragte plötzlich Hinata. „Sicher!“, lächelte Kazumi leicht und folgte der Blauhaarigen zu dem, nun, riesigem sehr teurem und komfortablem Bus, den sich die Jungs da angeschafft hatten. Reiche Kinds fuhren ja nicht mit einem normalen Schulbus durch die Gegend, nein, für sie musste es mindestens ein Bus, wie die Stars ihn bei ihrer Tour benutzten, sein. Wie aus einer einfachen Reise so etwas werden konnte? „Ist das nicht etwas übertrieben?“, Sakura sah sie fragend an, ja sie kannte die Extravaganz der Jungs noch nicht und vielleicht hatte sie genauso viel Freude damit wie sie. „Du reist mit zwei Uchihas, glaub mir, da ist nichts übertrieben!“ „ Verstehe!“, murmelte die Rosahaarige vor sich hin und betrat vor Kazumi den Bus. Der Chauffeur nickte ihnen freundlich zu und sie setzten sich auf die bequeme Lederbank. „Und gefällt es euch?“, lächelte Itachi ihnen zu und setzte sich ihr gegenüber. „Ich finde es erstaunlich wie du es immer wieder schaffst aus etwas einfachem, etwas so Extravagantes zu machen.“, lächelte sie. Kazumi wollte versuchen den ganzen Urlaub freundlich zu sein, mal sehen wie er damit umging. „Ist das Sarkasmus?“, fragte der Uchiha fast schon misstrauisch nach. „Nein, ich möchte mal versuchen freundlich zu sein.“, erklärte sie kurz. „Ich habs dir schon mal gesagt, dass das manchmal echt schade ist.“, grinste er. „Siehst du…“, dabei sah sie zu Sakura, „…und damit muss ich mich jeden Tag rumschlagen.“, die Rosahaarige kicherte vergnügt, als würde sie einen Scherz machen, aber das war kein Scherz. Es war manchmal wirklich frustrierend mit ihm. „Das ist doch ein gutes Zeichen, dass er dich so mag wie du bist und du dich nicht verstellen musst!“, meinte Sakura beschwichtigend. „Also, irgendwie hat Sakura da recht. Vanessa wie die anderen Mädchen mögen mich ja nur wegen meines Geldes.“, dabei stütze er sein Kinn auf seiner abgestützten Hand ab. „Wer?“, die Rosahaarige sah verwirrt zu Kazumi, die deswegen nur seufzen musste. „Itachis Verlobte!“, murmelte die Schwarzhaarige gleichgültig und Sakura sah sie mit einem Blick an, den sie mit `Du bist in einen Kerl verknallt, der bereits eine Verlobte hat´ interpretierte, „Seine Eltern wollen ihm die aufzwingen und sie ist der festen Überzeugung, dass er sie liebt.“, erklärte sie kurz und versteckte hinter ihrem gelangweilten Gesicht, das ihre diese Sache schon an die Nieren ging. Sie war es einfach leid, diese Sache immer wieder durchzukauen und sie konnte nicht mal sagen, dass es sie nervte, weil Itachi sie dann nerven würde. „Du Ärmster!“, das war ja so was von klar, dass Sakura jetzt voll auf Mitleidstour war. Itachi würde das eh ausnutzen, so wie er es immer machte, wenn ein Mädchen ihn bemitleiden soll. Ja, Frauen standen auf so was. „Es ist nicht leicht!“, meinte er verdammt gut gespielt. „Du bist ein Idiot, Itachi!“, meinte Kazumi weiter. „Du bist gemein, Kazumi!“, war klar, dass sie sich auf die Seite des Uchihas stellen würde, weil er ja auch so arm war. „Ich bins gewohnt!“, das war jetzt nicht sein ernst, der zog die Mitleidstour weiter durch und wollte sie als Monster darstellen, verliebt oder nicht, das ging zu weit, „Aber ich mag diese Seite an ihr!“, er lächelte, freundlich, nicht anzüglich. „Du sagtest, er sei ein Ekelpaket, ich seh davon nichts.“, flüsterte Sakura ihr zu. Nun, er wollte ja auch nicht, dass sie dieses Ekelpaket sah, sie sollte ihn als freundlichen und missverstandenen reichen Teenager sehen. Wahrscheinlich war sie einer der wenigen, die seine vielen Facetten kannte. Was sie aber auch irgendwie glücklich stimmte. Sie hatte wie immer unterschiedliche Gefühle für so eine Situation. „Sakura, willst du nicht seinen Bruder bezirzen?“, ihr perfider Plan ging ja sogar soweit, Sasuke mit Sakura zu verkuppeln und so dachte sie, war weder er noch sie davon abgeneigt. Sie hatte keine Ahnung von ihren Gefühlen, wusste aber gewisse Blicke zwischen zwei Personen zu deuten. Und zwischen den Beiden gab es gewisse Blicke. „Gerne, wir sehen uns!“, dann war sie schon weg. „Du Biest!“, komischerweise fühlte sie sich angesprochen, „Einfach so meinen Bruder verkuppeln, meinen kleinen unschuldigen Bruder.“ „Als wäre er so unschuldig!“, murmelte sie. „Jedenfalls nicht so wie du!“, verwirrt hob sie ihren Kopf und leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, auf was spielte er da an. Itachi lachte leise, der machte sich allen Ernstes über sie lustig. „Mistkerl!“, knurrte sie und sah schmollend zur Seite. Am besten sie ignorierte ihn ein paar Stunden, damit er über seinen Fehler nachdenken konnte, was der Fehler auch war. Aber sie ließ ihn immer gerne schmorren, was sie fast schon wieder zum Lächeln brachte. Sie spürte wie er zu ihr rüber rutschte und seinen Arm um ihre Taille legte, „Es tut mir leid!“, raunte er ihr heiß ins Ohr, weswegen es ihr kalt und heiß den Rücken runter lief. In solchen Momenten fragte sie sich, was wäre wenn sie mit ihm zusammen wäre. Wenn er sie lieben würde. Innerlich schüttelte sie den Kopf, an sowas zu denken, war hirnrissig und das machte sie erst recht traurig. „Ist schon gut!“, murmelte sie und sah nicht mal, wie er nachdenklich die Stirn runzelte. Kazumi seufzte schwer und sah nachdenklich aus dem Fenster. Die große Stadt war schon seit einer halben Stunde durch eine beschneite Waldgegend ausgetauscht worden, auch wenn sie davon nicht viel sah, da es auch schon seit fast einer Stunde dunkel war. Dass es im Winter immer so schnell dunkel werden musste, kotzte sie richtig an. Kurz sah sie nach hinten und musste lächeln, Temari war an Sasori gekuschelt eingeschlafen und ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter, seiner auf ihrem. Sasuke hatte einen Arm um Sakura gelegt, wie Naruto um Hinata, auch wenn diese sich vehement gewehrt hatte. TenTen und Neji schliefen im Schneidersitz, was schon an sich sehr komisch aussah, aber da sie sich auch noch gegenüber saßen, machte die ganze Sache noch witziger und Deidara und Ino waren irgendwie ineinander verheddert, also entweder verstanden sie sich echt gut, oder sie hassten sich. Itachi sah sie momentan nicht, aber darüber war sie auch irgendwie froh. Er sah beim schlafen irrsinnig süß aus, davon sollte sie ein Foto machen und teuer verkaufen. Was dachte sie da? Das war doch überhaupt nicht ihre Art, sie hasste solche Menschen. Wieder seufzte sie schwer. „Kannst du nicht schlafen?“, sie sah neben sich, als sich der ältere Uchiha gerade auf den Platz setzte. „Naruto schnarcht etwas!“, weswegen sie schon zweimal aufgewacht war und es dann aufgegeben hatte zu versuchen ein drittes Mal einzuschlafen. „Scheint die anderen ja nicht sonderlich zu stören.“, wie sollte die denn das auch stören, wenn sie sich einander doch so lieb hatten. „Was ist mit dir?“, sie schielte zu ihm rüber. „Hab grad nachgedacht!“, meinte er nur und hatte wieder diese ernste Miene aufgesetzt. „Sagst du mir auch worüber?“, es interessierte sie ja auch irgendwie, da es sie von ihrer Müdigkeit ablenkte und von ihrem Frust. Es wunderte sie ja, dass sie noch keine Fressattacken gehabt hatte, so frustriert wie sie war. „Über meine Zukunft!“, was gabs da nachzudenken, er würde die Firma seiner Familie erben und basta, „Ich glaube, ich bin für eine dauerhafte Beziehung nicht geschaffen.“, sie horchte auf, was? „Wie kommst du da drauf?“, sie ignorierte den Schmerz in ihrer Brust. „Na ja, meine längste Beziehung waren glaub ich, ein paar Monate, nicht mal ein Jahr. Andere Frauen habe ich verlassen, weil sie eigentlich nur scharf auf Geschenke waren.“, und die Tatsache, dass er irrsinnig heiß war, hatten sie wohl vollkommen ignoriert, „Ich kann vielleicht auch nicht mit einer Frau zusammen sein.“, momentan wirkte er so verletzlich und einsam, dass es sogar noch mehr das Herz brach, ihn so zu sehen, „Deswegen finde ich es auch so gut, dass wir beide nur gute Freunde sind.“, ihr Herz blieb stehen, ihre Hände wurden schweißnass, `nur gute Freunde´. Das war also das Ergebnis seiner Bemühungen ihr einen Kuss zu stehlen, Freunde, nein schlimmer, nur gute Freunde. Was im Endeffekt auch hieß, er empfand nicht das gleiche für sie, wie sie für ihn. Er liebte sie schlichtweg einfach nicht, „Kazumi?“, seine Stimme war so weit weg, obwohl er direkt neben ihr saß, wieso tat ihr das so weh. Ihr war klar gewesen, dass das so kommen könnte und irgendwie hatte sie so was Ähnliches auch geahnt, aber es war ein Unterschied es zu ahnen und es tatsächlich zu wissen. Und diese Tatsache schmerzte und sie fragte sich, ob sie das akzeptieren konnte. Kazumi konnte niemandem ihre Gefühle aufzwingen und das wollte sie auch nicht, aber wohl oder übel musste sie seine Entscheidung respektieren, „Kazumi?“, erschrocken sah sie auf, er bedachte sie mit einem besorgten Blick, wie lange war sie weg geblieben, „Alles in Ordnung?“, eigentlich überhaupt nicht, aber er ahnte nichts von ihren Gefühlen und sie würde es ihm partout auch nicht sagen, da er sonst nur ein schlechtes Gewissen bekommen würde, vor allem nach der Aussage. Sie lebte einfach mit dem Schmerz und sie hoffte, irgendwann würde sie aufwachen und nicht mehr in Itachi Uchiha verliebt sein. „Natürlich, ich war nur kurz weg!“, sie lächelte, versuchte es zumindest, „Aber, ich will dir ja nichts vorschreiben, aber wie willst du dann einen Erben für deine Firma haben, du lebst auch nicht ewig.“, sie hoffte, es klang so unbeschwert wie möglich, aber ihr war einfach zum Heulen zumute. „Ich hab mir gedacht, ich zeug mit irgendeiner Frau ein Kind.“, das war sein Plan, sein durchdachte Plan. Sie kannte seinen Vater nicht, aber sogar sie wusste, dass er absolut dagegen sein würde. „Ich dachte, du musst eine Frau heiraten?“, diesen Satz zu sagen, tat ihr sogar noch mehr weh, vor allem weil ihr klar war, dass sie nicht diese Frau war. Moment, sie dachte schon so weit, sie musste wirklich einen Dachschaden haben. „Ich heirate einfach dich!“, okay, das schoss eindeutig den Vogel ab, zuerst erzählte herum, dass er nicht dafür geschaffen ist und sie verliert ihre Hoffnungen und dann das, „Man sollte doch einen Menschen heiraten, den man achtet und dem man vertraut und das tue ich, ich achte und vertraue dir.“, es sollte ja schmeichelhaft klingen, aber irgendwie wollte sie, dass er mehr tat, als sie nur zu achten und ihr zu vertrauen, sie wollte, dass er sie liebte, „Außer du willst mich nicht heiraten!“ Komischerweise würde sie sofort ja sagen, aber nicht unter diesen Umständen, „Itachi,…“, fing sie an, „…denkst du, ich heirate aus solchen Gründen. Außerdem kann mich deine Mutter nicht ausstehen…“, ganz zu schweigen, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte, „…und nein.“, jedenfalls nicht so. Auch stellte Kazumi sich die Frage, wie er sich das genau vorstellte. Sie heiraten, mit einer anderen Frau ein Kind zeugen. Dachte er nicht, dass die Leute nicht so dumm waren, wie es manchmal den Anschein hatte. Denn das Kind sollte ihr zumindest etwas ähnlich sehen, außerdem sollte sie dann auch 9 Monate schwanger sein und wer sollte diese andere Frau sein? Und dachte er wirklich, dass sie da mitspielte, nein, soviel Schmerz ertrug nicht mal sie. Ihn den Rest ihres Lebens zu sehen, mit dem Wissen, dass er mit einer anderen schlief um ein Kind zu bekommen und er nie solche Gefühle für sie hatte, wie sie. Da wollte sie viel lieber weit weg von ihm sein. Vor allem klang ihr das zu sehr nach Königsfamilie, Moment, die Uchihas waren ja die Königsfamilie Amerikas. Also irgendwie passend, diese Einstellung, so Heinrich VIII. mäßig. „Es hätte finanzielle Sicherheit für dich bedeutet, aber ich respektiere deine Entscheidung.“, sie liebte ihn nicht wegen seines Geldes oder wollte ihn unbedingt haben wegen der finanziellen Sicherheit, sondern wegen IHM, seiner Art, seinem Wesen, einfach wegen alles was ihn ausmachte. „Ich wette, du findest eine Frau, die das mitmacht.“, lächelte sie, aber hinter diesem Lächeln war sie nur totunglücklich. Itachi konnte nichts dafür, weil er es nicht wusste, aber gerade war ihr Herz in tausend Teile zersprungen. Sie wollte sich nicht verlieben, schon gar nicht an dieser Schule und schon gar nicht in Itachi Uchiha, aber manchmal trifft einen wohl die Liebe, auch wenn man sie gar nicht brauchte. Fand sie zumindest. „Leg dich hin, Kleine!“, er küsste ihre Schläfe und ging dann wieder. Ihr Lächeln verschwand und stumm rannen ihr die Tränen über die Wangen, Liebe war scheiße! Erschrocken wachte sie auf und ihr Rücken tat weh, erstaunlich weh. Na ja, sie lag mit ihrem Oberkörper auf dem harten Tisch und hatte wohl fast die ganze Fahrt über geschlafen. Das war nicht gerade angenehm gewesen. Stöhnend setzte sie sich auf und richtete ihren Rücken auf. Sie war doch tatsächlich auf den Tisch eingeschlafen und das rächte sich jetzt. Sie sah aus dem Fenster, sie fuhren immer noch auf der beschneite Straße und die Sonne ging gerade auf. Wenn sie sich recht erinnerte, würden sie nur mehr eine halbe Stunde fahren und sie war richtig froh aus diesem blöden Bus bald rauszukommen, da ihr die Sache von gestern sehr nahe gegangen war. So nahe, dass sie dafür kaum Worte gefunden hatte. Itachi hatte ihr gestern klar und deutlich gesagt, dass er kein Interesse an ihr hatte. Nun, nicht in dem Wortlaut, sondern einfach mit dem Ausdruck `nur gute Freunde´ und das sagte man nur, wenn man einfach nur gute Freunde sein sollte. Es hatte ihr wehgetan, aber mehr auch nicht, sie respektierte es, aber mehr auch nicht, aber sie wollte es insgeheim nicht wahrhaben. Okay, sie hatte es geahnt und sicher auch tief in ihrem Herzen gespürt, dass eine Beziehung zwischen ihr und Itachi nicht wirklich funktionieren konnte. Sie waren einfach zu verschieden und dabei meinte sie nicht mal die Klassenunterschiede. Der Uchiha sah die Dinge einfach anders als sie und auch wenn ihr das manchmal gefiel, war das doch keine Basis für eine Beziehung. Dennoch hatte er aber erst den Vogel mit seiner zweiten Aussage abgeschossen, nämlich die wie er sich seine Ehe vorstellte. Nämlich mit ihr, aber nicht weil er sie liebte, sondern weil er ihr vertraute und sie achtete. Es schmeichelte ihr, aber sie wollte ihn nicht deswegen heiraten, außerdem wollte er weiters mit einer anderen Frau ein Kind zeugen und das hätte sie nicht verkraftet. Und ab diesem Zeitpunkt war ihr auch klar geworden, dass sie Itachi niemals die Wahrheit sagen dürfte. Nach dieser Ansage würde er sich einfach zu viele Vorwürfe machen, wenn er denn so sensibel war. Na ja, er machte sich ja grundsätzlich Sorgen um sie und wenn er das wüsste, könnte sie einpacken. Es war doch schon irgendwie unfair, dass sie sich ausgerechnet in ihn verlieben musste, in einen Mann, den sie niemals haben konnte. Kazumi sah nach hinten, die anderen schliefen immer noch seelenruhig und anscheinend war Ino auf Deidaras Schoß gerutscht. Sie lächelte leicht, die zwei waren echt für einander geschaffen, aber wo war Itachi? Okay, nicht, dass sie ihn sonderlich vermisste, momentan würde sie ihn sowieso lieber auf den Mond schießen. „Du bist wach?“, ihr Blick wanderte zu der Bank, da lag der Uchiha und sah sie mit müden Augen an. „Sieht so aus!“, sie wusste nicht mal, ob sie sauer auf ihn sein sollte. Immerhin hatte er ihr das Herz gebrochen und war man nicht normalerweise sauer auf den Mann, der einen das Herz bricht. Oder machte die Liebe wirklich blind und ertrug diesen Schmerz, da man hoffte der Kerl würde die Gefühle doch noch bemerken, hoffen er würde sich doch noch ändern. „Du siehst müde aus!“, wenn man halb auf dem Tisch schlief und das war nicht gerade angenehm, sah man müde aus. Wenn man aber noch dabei todunglücklich war und sich eigentlich in den Schlaf geweint hatte, mehr oder weniger, kam eben das dabei raus. Ein müder, verzweifelter Mensch. „Hab nicht gut geschlafen, außerdem tut mir mein Rücken weh.“, stöhnte sie und streckte ihren Rücken durch. „Warte!“, Itachi setzte sich auf und begab sich hinter sie. „Was genau hast du…“, dann spürte sie seine Hände auf ihrem Rücken, die anfingen sie sanft zu massieren, „Ich bin beeindruckt!“, mehr als das, sie war überwältigt. Was konnte dieser Mann denn nicht, „Kannst du auch fliegen?“, lachte sie und entspannte sich. „Mir gehören zwei Flugzeuge, die ich auch beide fliegen kann und darf.“, sie wollte ja eigentlich nur einen Scherz machen, aber so eine Antwort musste sie ja bei ihm regelrecht erwarten. „Aha!“, sie wurde so unglaublich müde. „Du bist ziemlich verspannt.“, bis vor wenigen Minuten fühlte sie sich auch sehr verspannt, da ihr Itachi eindeutig zu nahe war, aber momentan versuchte sie sich ernsthaft zu entspannen, weswegen ihr beinahe die Augen zufielen. Seine Massage bewirkte regelrecht Wunder. „Itachi, ich schlaf gleich ein.“, warnte sie den Uchiha nur vor, da sie drohte wegzukippen und sie wollte nicht wirklich mit dem Boden Bekanntschaft machen. „Langweile ich dich so sehr.“, der nahm das auch noch persönlich, wie egoistisch dieser Kerl war, das konnte doch nicht wahr sein. Und in so einen verliebte sie sich auch noch. „Nein, aber deine Massage ist zu gut.“, gähnte sie und driftete irgendwie weg. Dennoch spürte sie, wie sie noch in Itachis Armen landete. Das war nicht gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)