My Personal High School Host Club I von Kazumi-chan (Gerade wenn du gar nicht damit rechnest, erwischt dich die Liebe) ================================================================================ Kapitel 35: 35.Kapitel ---------------------- 35.Kapitel Sie hatte schon damals ein schlechtes Gewissen bekommen, als sie noch mit ihrem Exfreund zusammen war, wenn sie auch nur an einen anderen Mann angesehen hatte. Er hingegen hatte das mit der Treue nicht so genau genommen, aber sie war da eher anders. Und wenn sie jetzt schon ein schlechtes Gewissen bekam, wenn sie als Single mit einem Kerl rumknutschte und dabei an den Mann dachte, den sie zwar liebte, aber der nichts davon wissen wollte, dann war sie echt nicht mehr zu retten. Zwar hatte sie sich versucht einzureden, es wäre nicht falsch, aber dennoch hatte es sich so falsch angefühlt, als wäre sie wirklich mit dem Uchiha zusammen. Und das war schon recht seltsam. Vielleicht lag es daran, dass sie jetzt wirklich keine Lust hatte dieses verdammte Kleid anzuziehen um auf eine verdammte Party zu gehen, wo sie eh nur auf Itachi und diese kichernden Frauen treffen würde. Und das brauchte sie echt nicht, da der Uchiha immer noch nicht mit ihr sprach, was sie langsam echt ankotzte. Sie hatte zwar versucht mit ihm zu reden und ihm endlich klarzumachen, dass er verdammt noch mal Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen musste, aber dieser Idiot hatte sie nur angestarrt und gemeint, dass sie selbst Rücksicht auf seine Gefühle nehmen sollte. Da fragte sie sich echt, was dieser Kerl genommen hatte, dass er sowas behauptete. Vor allem wusste sie nicht mal wie es um seine Gefühle stand, da er nicht mal die Güte besaß sie über seine verdammten Gefühle aufzuklären. Kazumi seufzte schwer und hielt sich abwechselnd zwei Kleider vor den Körper. Wie sie es auch dreht und wendete, sie musste zu dieser Feier, da Anwesenheitspflicht bestand. Dadurch, dass Tsunade darauf bestand, dass jeder die Semesterparty besuchte, obwohl der Host Club sie ausrichtete, konnte sie sich ja schlecht drücken. Zwar würde sie auch nur eine Stunde bleiben, aber trotzdem, es würde ihr ganz schön wehtun. „Das Linke!“, sie drehte sich zu Sai um, der lächelnd unter dem Türrahmen stand und sie kurz musterte. „Findest du?“, er nickte, während sie das schwarze, kurze trägerlose Cocktailkleid mit dem feinen weißen Blumenmuster betrachtete. Es gefiel ihr von Anfang an, weswegen sie es auch gekauft und vor allem, da sie echt frustriert war, wegen Itachi. „Ja, betont deinen tollen Arsch!“, sie verdrehte die Augen und hielt sich das Kleid noch mal vor den Körper, „Weißt du, dein Versuch Itachi dazu zubringen wieder mit dir zu reden, war zwar nobel, aber total dämlich!“, als hätte sie das nicht schon nach den ersten fünf Minuten Niederstarren gemerkt, „Du solltest eine andere Taktik anwenden!“, ach nee. „Und welche schwebt dir da vor?“, fragte sie gereizt. „Ich red mit ihm!“, okay, das klang gerade so, als wollte Sai mit Itachi reden, „Du denkst, das funktioniert nicht!“, sie nickte und drehte sich wieder zu dem Spiegel um. „Sagen wir es so, Itachi hat dich nicht gerade mit offenen Armen empfangen!“, und das war sogar noch untertrieben. „Stimmt, aber manchmal hört er mir auch zu.“, sie fragte sich gerade wann er ihm zuhörte, „Aber darüber musst du dir keine Gedanken machen!“, durch den Spiegel merkte sie, wie er das Licht dämmte und auf sie zukam, „Lass mich nur machen!“, flüsterte er und strich ihr Haar über ihre Schulter nach vorne um ihren Nacken freizulegen. „Was?“, Kazumi bewegte sich nicht und starrte ihn durch den Spiegel an, wie er sanft mit seinen Fingern über die Haut ihres Oberarms streichelte. Es fühlte sich so unglaublich gut an, dass sie eigentlich vergas, warum sie ihn am Anfang überhaupt nicht mochte. „Nicht reden!“, hauchte er und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut, während er mit einem Arm ihren Oberkörper umarmte und mit der anderen Hand ihr das Kleid aus der Hand nahm und dabei leichte Küss auf ihren Nacken verteilte. Und normalerweise würde Kazumi sich total versteifen, weil ihr das überhaupt nicht behagen würde, aber es fühlte sich so gut an, mal so mit Aufmerksamkeit beschenkt zu werden. Der Uchiha umfasste sanft ihr Handgelenk und drehte sie zu sich um, kein Vergleich zu damals, als er sie so wütend angesehen hatte und jetzt war er fast zärtlich. Seine Hände legten sich wie selbstverständlich um ihre Taille und drückten sie an seinen Oberkörper. Sie wehrte sich nicht, als er seinen Kopf zu ihrem herunter beugte und mit seine Nasenspitze ihre leicht streichelte, bevor er seine Lippen mit ihren zu einem sanften Kuss verschloss. Ihre Arme legten sich fast schon automatisch um seinen kräftigen Nacken, während seine Finger unter ihr T-Shirt verschwanden und es bis zu ihrem BH hinaufschob. Sai intensivierte den Kuss eingehend, während seine Hand sich auf ihre Hintern legte und die anderen auf ihren nackten Rücken. Sie drückte sich ihm mehr entgegen und krallte sich fast schon verzweifelt in den Kragen seines Hemdes, dass sie die warme Haut darunter spürte und dabei fast ihre Beine nachgaben. Der Uchiha löste den Kuss und Kazumi war wie betäubt und nur langsam drangen die Informationen zu ihr durch, was die eigentlich getan hatte. „Ich rede mit Itachi und verspreche dir, dass er dir verzeiht!“, wie gern würde sie ihm glauben, aber nicht mal er konnte diesen Sturm abwenden, der ihr bevorstand und immer noch fragte sie sich, warum er das tat. „Warum?“, flüsterte sie und konnte ihm dabei nicht in die Augen, so sehr schämte sie sich, dass sie schon wieder einen Kerl geküsst hatte in den sie absolut nicht verliebt und dabei war er auch noch ein Uchiha. Verdammt! „Weil ich es Robert versprochen habe!“, okay, jetzt versteifte sie sich wirklich, was hatte er da eben gesagt? „Bitte?“, sie sah ihm tief in die Augen um zu erkennen, ob er einen Scherz gemacht hatte oder das wirklich ehrlich gemeint hatte. Denn wenn es um Robert ging, war sie sehr sensibel. „Wahrscheinlich hat er mich nie erwähnt, aber er ist einer meiner besten Freunde, auch wenn du es mir nicht glaubst.“, okay, wenn das wirklich stimmte, dann hatte Robert ihr wirklich viel zu erklären. „Aber…“, sie verstand wirklich nichts mehr, da er am Anfang wirklich fies zu ihr war. „Kabuto hatte uns damals beobachtet und ich musste es so aussehen lassen, als würde ich dich nicht mögen, aber um ehrlich zu sein…“, er beugte sich wieder zu ihr runter, „…mag ich dich wirklich.“, Moment, Kabuto hatte sie beobachtet, schön und gut, aber das hätte er ihr doch kurz vorher zuflüstern können und dann hätte sie sich besser darauf einstellen können und verdammt noch mal sie hasste es so im Dunkeln zu stehen. Jetzt wurde ihr auch endlich klar woher Sai das mit ihren Gefühlen wusste. Daher, dass sie es Ino, Sakura und TenTen erzählt hatte und die drei immer noch Kontakt zu Robert hatten, also war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis ihr Exfreund es erfahren würde. Und na klar würde er sowas seinem besten Freund erzählen, vor allem da besagter bester Freund der Cousin das Objekt ihrer Begierde war, „Verzeihst du mir?“, er lächelte so süß und niedlich, dass sie sein Lächeln nur erwidern konnte und ihn umarmen musste. „Sicher und sag Robert, wenn er mir das nächste Mal über den Weg läuft, dann töte ich ihn!“, flüsterte sie bedrohlich süß, dass Sai sie wirklich erschrocken ansah, „Niemand legt mich so fies rein!“ Der Uchiha entfernte sich ein paar Schritte von ihr, „Das hier?“, fragte sie noch mal nach und hielt dabei das schwarze Kleid hoch. „Darin wirst du Itachi von den Socken hauen!“, sie kicherte vergnügt, das hatte sie zwar nicht vor, aber es war gut zu wissen, dass sie Sai absolut vertrauen konnte, da sie Robert absolut vertraute. „Wie konnte er dich vor mir verheimlichen?“, fragte sie eher sich selbst und erwartete nicht wirklich eine Antwort. „Weil ich ein Uchiha bin und er wohl Angst hatte, du könntest dich in mich verlieben und seien wir mal ehrlich, so Unrecht hatte er damit nicht!“, er verließ das Zimmer bevor Kazumi noch auf die Idee kam ihm irgendwas Schweres hinterherzuwerfen, da das man wieder so typisch Uchiha war. Das konnte wirklich nicht wahr sein, dass ausgerechnet dieser Kerl mit einem ihren Exfreunden so gut befreundet war und zwar mit einem den sie nach der Trennung noch wirklich mochte, wenn nicht sogar liebte. Sie seufzte schwer, ja dieser Abend würde wahrlich sehr anstrengend werden, wenn Sai wirklich versuchen sollte, seinen Cousin davon zu überzeugen sie wieder zu mögen, oder zumindest wieder mit ihr zu reden. Denn das war nicht so einfach, wie er dachte, immerhin hatte sie sehr lange gebraucht, bis er ihr verziehen hatte, mehr oder weniger. Es war offiziell, manchmal konnte sie das Gekicher ihrer Geschlechtsgenossinnen nur verfluchen. Wie schaffte es eine einzelne Person so nerv tötend zu kichern und dabei auch noch so hinreißend auszusehen, genau, das meinte sie absolut nicht sarkastisch? Ihr musste es ja wirklich schlecht gehen, wenn sie wieder zum Sarkasmus zurückkam. „Okay, welcher Mann steht auf dieses…was das auch immer ist?“, schlimm genug, dass sie es sich ansehen musste, aber sie fand nicht mal Worte für dieses Spektakel, obwohl, das war ein gutes Wort dafür. Und dabei ignorierte sie sehr gekonnt die Tatsache, dass es sie nicht nur nervte, sondern absolut schmerzte, Itachi zu sehen, wie er lächelnd, das nette Lächeln wohl gemerkt, die Damen bei Laune hielt und mit einigen auf Tuchfüllung ging und dabei vollkommen vergas, dass sie nur zehn Schritte entfernt stand und kurz davor war jemanden zu töten. „Vielleicht die Tatsache, dass sie ihre Brüste bis zum geht nicht mehr rausstrecken und wirklich süß aussehen!“, süß, diese verdammten Tierbabys im Zoo, die man eh nur für Werbezwecke einsetzte, waren süß, DAS war fast schon pornographisch, wenn sie es mal so nennen durfte und das war ihrer Meinung nach ein noch zu nettes Wort. „Manchmal sind Frauen wirkliche Schlampen!“, und da zählte sie sich selbst auch mit, manchmal, wenn sie mal wieder einen Kerl küsste, in den sie nicht verliebt war und wenn sie diese Küsse auch noch erwiderte. „Kann sein und trotzdem lieben wir euch!“, sie hoffte für ihn, dass er damit nur, aber wirklich nur Sakura meinte, denn sonst konnte er einpacken, „Mit Sakura ist im Übrigen alles geklärt. Sie ist damit einverstanden, diesen Kerlen so richtig in den Arsch zu treten, ihre Worte nicht meine,…“, ja so war Sakura, „…solange du aufpasst, dass ich nichts anstelle.“, das tat sie doch gerne. „Und was darf ich machen, wenn du was anstellst?“, grinste sie schon voller Hoffnung. „Mir ordentlich in den Arsch treten.“, seufzte er, was sie wahrlich erfreute, sie hoffte doch sie durfte ihm wörtlich in den Arsch treten und ihm nicht einfach die Meinung geigen, „Was anderes, mein lieber Cousin Sai…“, man merkte wie weh ihm diese Bezeichnung tat, „…ist mit deinem Exfreund Robert befreundet, weswegen er dich auch mag und er dir auch hilft, das Problem mit Itachi zu lösen.“, wieso glaubte er ihr das nicht, okay, es klang verdammt unglaubwürdig, aber sie hatte vorher mit Robert telefoniert und er hatte ihr das bestätigt und sie vertraute Robert mehr als sonst jemanden. Komisch aber war. „Genau!“ „Klingt verrückt, aber gut. Trotzdem behalt ich Sai im Auge!“, meinte Sasuke misstrauisch. „Süß, wie du dich um meine Sicherheit sorgst.“, kicherte Kazumi. „Sag mal, was war in dieser Bar mit dir los?“, sie hatte eher gehofft, dass er sie nicht darauf ansprach, aber er wollte es wohl unbedingt wissen, leider hatte sie keine Antwort darauf, da sie absolut keine Ahnung hatte. „Vielleicht war ich einfach nur sauer, dass Itachi sich wie ein Arsch benimmt und dabei absichtlich meine Gefühle verletzt!“, vor allem wenn er weiter so mit diesen Schlampen, ja sie hatte es gesagt, rumflirtet. „Absichtlich?“, Sasuke sah sie an, als wüsste er nicht was sie meinte. „Ja, immerhin weiß er was ich für ihn empfinde und er tritt das einfach mit Füßen, weil ihm das nicht passt. Was kann ich dafür, dass ich mich gerade in ihn verliebt habe und es so aussieht, als wäre das von Anfang an mein Plan gewesen.“, sie fand es seltsam, dass Sasuke sie immer verwirrter ansah, als würde etwas ganz furchtbar schief laufen, blöd nur, dass alles schon schief gelaufen war. Verdammt, hätte man ihr das Ende dieses Liedes nicht früher sagen können, dann hätte sie sicher was anderes zu Sai gesagt und wäre ihn nicht angestiegen. Vielleicht hätte sie dann weder Mike, Mark oder wie er sonst hieß noch Sai geküsst. Sasuke war immer noch verwirrt und langsam kam ihr der üble Gedanke, dass sie nicht wirklich von der gleichen Sache sprachen, „Weißt du genau, was Itachi von dem gehört hat, was du gesagt hast?“, ja verdammt noch mal, das hatte er ihr mit seiner Reaktion, wütend und verdammt sauer, sehr deutlich gemacht und sie hatte keine Lust das nochmal zu erklären, aber wirklich nicht. „Als wäre ich so dämlich?“, darauf sagte der Uchiha besser nichts, da sein Blick etwas anderes fokussierte, was wohl in dem Moment interessanter war. Hatte sie einer dieser Schlampen ausgezogen und vollzog einen Tabledance? Was war nur heute los? „Sieh mal!“, sie drehte sich um und folgte seinem Fingerzeig und war sichtlich überrascht, Itachi hörte Sai wirklich zu. Und dabei hielten sie sogar richtigen Blickkontakt, als würde es ihn wirklich interessieren was sein jüngerer Cousin ihm zu sagen hatte. Hatte Sai den Älteren unter Drogen gesetzt oder sprach er zuerst nur über etwas Geschäftliches um dann ganz dezent auf das eigentlich Problem zwischen ihm und ihr zu kommen. „Okay, als er sagte, er würde mit ihm reden, wollte ich es nicht glauben!“, flüsterte sie vollkommen überrumpelt. „Dass die sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, ist schon fast ein Wunder.“, vielleicht und das war nur eine Theorie, spielte Itachi das Interesse nur um den Schein der heilen Familie zu wahren, so wie es die Uchihas gerne zu Weihnachten machten, da sie sich untereinander überhaupt nicht vertrugen und Sai deswegen die Chance des Publikums nutzte um ihm ins Gewissen zu reden. Dennoch, sie hielt es nicht aus, „Ich brauch frische Luft!“, brachte sie nur heraus, bevor sie umdrehte und auf den Balkon zusteuerte und dabei mehrmals fast stolperte. Was würde er Itachi erzählen, dass es nur ein Missverständnis war oder dass er sich nicht so anstellen sollte. Verdammt, sie hatte genau dasselbe zu ihm gesagt und hatte total versagt, vor allem weil er ihr partout nicht zuhören wollte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie die Person auf die er gerade sauer war, was die Sache auch nicht einfacher machte, wenn Sai mit ihm redete und vielleicht noch die Tatsache erwähnte, dass er sehr gut mit einem ihrer Exfreunde konnte, das war auch so guter Gesprächsstoff. Sie sah noch mal zurück, als gerade Itachi seinen Blick zu ihr wandte und sie anstarrte. Und nicht so, wie er sie schon seit Tagen anstarrte, sondern sogar noch verwirrter, okay, was genau hatte Sai wirklich zu ihm gesagt. Er bewegte sich auf sie zu, weswegen Kazumi nicht nur nach draußen ging, sondern auch den Balkon verließ und den wunderschönen Garten betrat, den sie so gerne hatte, weil er sie so sehr beruhigte. Nur leider, stellte sich die übliche Ruhe, die sie sonst empfand nicht ein, weil ihr einfach nur alles wehtat. Ihr Herz, ihre Lungen, einfach alles. „Kazumi!“, sie blieb stehen, „Warte!“, seine Stimme, warum war sie nur so unwütend, war das ein Wort, egal. „Du redest wieder mit mir, Wow!“, okay, sie klang verdammt gemein, aber momentan fühlte sie sich so allein. „Wie lautete der zweite Teil?“, sie drehte sich zu ihm um und merkte, wie schwer er atmete, war sie so weit gerannt und er ihr so weit nach gelaufen. „Welcher zweite Teil?“, fragte sie verwirrt. „Sai sagte, ich habe nur einen Teil gehört!“, welchen zweiten Teil, sie hatte doch nur von einer Sache geredet. „Und du glaubst ihm?“, okay, sie war froh, dass er es tat, aber er selbst sagte doch, dass er Sai nicht ausstehen konnte, zumindest behauptete das sein Bruder. „Nein, aber er hat mich zum Nachdenken gebracht!“ „Reicht es dir nicht, dass du meine Gefühle mit Füßen trittst, brauchst du noch mehr Zündstoff?“, jetzt sah er sie, wie Sasuke vorhin seltsam an, „Ich sagte, dass ´ Natürlich ist er ein Idiot, ein riesiger, egoistischer, reicher, verwöhnter, arroganter Idiot. Er nervt mich nur, gibt dauernd irgendwelche bescheuerten Kommentare ab, die ich überhaupt nicht gebrauchen kann, er regt mich nur auf und seine Eskapaden, ja, von denen wollen wir gar nicht erst anfangen,…´…“, sie holte wie beim letzten Mal Luft, als ihr aber Itachi ins Wort fiel. „Genau deswegen bin ich sauer!“, was, Moment, hieß das, er habe nur gedacht, dass er nur alles gehört hatte, da sie nur kurz inne gehalten hatte und so dachte, dass das alles gewesen war. Was hieß, er hatte den Rest nicht gehört. „Willst du mir etwa sagen, du bist sauer, weil ich Sachen gesagt habe, die ich dir auch schon an den Kopf geworfen habe!“, oder so ähnlich. „Nicht was du gesagt hast, sondern weil du es Sai erzählt hattest.“, sie erstarrte, er war nicht wütend, weil sie ihn liebte, sondern weil sie ihn einfach nur beleidigt hatte, wie immer. „Das heißt du hast nicht gehört, wie ich gesagt habe, dass ich…“, sie verstummte, er wusste es nicht und genau so sollte es sein und jetzt würde sie sich garantiert nicht verplappern, auch wenn Sai, das wieder in Ordnung gebracht hatte, sie würde es ihm nie sagen, da es nie funktionieren würde. „Dass du was?“, sie sah ihn an und erschrak völlig, er wusste zwar nicht was sie im zweiten Teil gesagt hatte, aber er wollte es wohl unbedingt wissen, da er vielleicht dachte es würde ihren Ausbruch erklären und komischerweise tat er das überhaupt nicht. „Nichts, jedenfalls nichts was dich angeht!“, er überwand die letzten Meter zwischen ihnen und schnappte sich zu schnell für sie, ihre Handgelenke und zog sie näher. „Das ist mir grad so ziemlich egal, was hast du noch gesagt?“, sie schüttelte den Kopf und versuchte sich aus dem Griff zu lösen. Zwar würde Itachi niemals ihr oder einer anderen Frau gegenüber gewalttätig werden, aber sein Griff war einfach zu kräftig für sie, weswegen sie sich einfach nur versuchte wegzuziehen, damit er sie irgendwann losließ, „Kazumi?“, sagte er schon etwas lauter und er klang so verzweifelt, dass es ihr noch mehr das Herz brach. Wie konnte sie ihm das sagen, wo es ihr doch so wehtat und wo das Ganze dann noch so viel schlimmer werden würde, „Kazumi?“, sie konnte einfach nicht mehr, sie wollte nicht mehr und diesmal meinte sie das völlig ernst, „Kazumi?“, hörte sie es schon zum dritten Mal. „Dass ich dich trotz all diesen Dingen unendlich liebe!“, schrie sie einfach nur aus sich heraus und fast wie in Zeitlupe löste Itachi seinen Griff um ihre Handgelenke und sie öffnete ihre tränenverschleierten Augen und sah auf. Alles um sie wurde still, als sie genau diesen Blick sah, den sie nie wieder sehen wollte. Vollkommene Fassungslosigkeit, gemischt mit einem Hauch von Verwirrtheit! Ihr Herz blutete und sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten und machte einen stolpernden Schritt zurück, als ihr klar wurde, was sie da eben gesagt hatte. Sie hatte Itachi Uchiha gesagt, dass sie ihn liebte, trotz dieser Dinge, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte und der Dinge, die sie und er getan hatten. Ihre Hand legte sich auf ihre bebenden Lippen und sie merkte, dass sie es schon wieder getan hatte, sie hatte es schon wieder vermasselt und starrte wieder in die Augen eines Mannes, den sie liebte und er es nicht tat, sonst würde er nicht so schauen. Deswegen drehte sie um und rannte. Sie rannte einfach weg, weil sie diesen Blick einfach nicht mehr ertragen konnte und nicht wissen wollte, was geschah, wenn Itachi aus seiner Starre erwachte. Es war genau wie damals, als sie es schon mal getan hatte und jemanden gesagt hatte, dass sie ihn liebte und er genau so geschaut hatte und genau das wollte sie doch verhindern, dass Itachi sie so ansah. Kazumi stürmte in das Schulgebäude und rannte eine Treppe hinauf, die in den Hosttrakt führte, als sie mit jemanden zusammen stieß, der sie aber davon abhielt, zu stürzen. „Kazumi, was ist?“, sie hörte von ganz weit weg Sais Stimme. „Ich sagte doch, dass es ein Fehler ist!“, murmelte sie vor sich hin und starrte auf die leeren Stiegen. „Was ist ein Fehler?“, er klang so besorgt, warum? „Das mit Itachi und mir ist ein Fehler und jetzt weiß er es.“, sie riss sich von Sai los und stürmte weiter die Treppe hinauf. Sie begegnete niemanden mehr und Sai verfolgte sie auch nicht. Kazumi stolperte in ihr Zimmer und schloss die Tür, indem sie sich gegen das Holz lehnte. Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen können, nie wieder konnte sie so miteinander umgehen wie früher. Diese Gefühle, die sie empfand würden immer zwischen ihnen stehen und sie würde nie etwas daran ändern können. Na ja, vielleicht nicht heute oder morgen oder nächste Woche, aber vielleicht eines Tages, wie sie es sich schon mehrmals gewünscht hatte, würde sie aufwachen und Itachi Uchiha nicht mehr lieben. Leider hasste Gott sie da! Tränen rannen über ihr Gesicht und laute Schluchzer kamen aus ihrer Kehle und sie sank auf den Boden. Warum war es auch so kompliziert, diese verdammte Liebe, die sie überhaupt nicht gebrauchen konnte, nicht jetzt, nicht hier und vor allem nicht bei ihm. „Kazumi, lass mich rein!“, sie hörte das leise Klopfen nur beiläufig, aber Itachis besorgte Stimme wühlte sie auf. Warum klang er so traurig und warum kam er hierher, wenn er doch genau wissen sollte, dass sie jetzt alleine sein wollte, wenn sie ihm sowas schon an den Kopf warf, ihn sogar anschrie. Und der Preis für die unsensibelste Liebeserklärung ging an… „Jetzt mach schon die Tür auf!“, erstens, sie war offen und zweitens, niemals im Leben, „Zwing mich nicht, die schöne Tür zu zertreten.“, was machte sie sich da eigentlich vor, es war doch eh egal, sie brauchte Itachi für die nächsten eineinhalb Jahr aus dem Weg gehen, worin sie auch schon echt ein Profi war, und dann würde er nach Yale verschwinden und sie würde ihn nie wieder sehen, auch wenn Temari etwas anderes wollte. Deswegen trat sie zur Seite, weiter in den Raum und ließ den Uchiha eintreten, der ein paar Meter vor ihr stehen blieb und sie nur ansah, „Wieso bist du weggelaufen?“, fragte er sie das ernsthaft, warum war sie wohl weggelaufen. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte und er hatte nur diesen Blick aufgesetzt, den sie unbedingt vermeiden wollte, „Du machst es mir echt nicht leicht!“, das beruhte auf Gegenseitigkeit, „Kazumi…“, was wollte er ihr in dieser Situation jetzt großartig sagen, dass es ihm leid tat, sein Verhalten, einfach alles, „…ich liebe dich doch auch!“ Stille! Absolute Stille! Alles wurde taub! Sie nahm nichts wahr und ihr wurde kurz schwarz vor Augen. Was hatte er da gesagt? Hatte sie sich da verhört? Er tat was? „Kazumi?“, er kam einen Schritt auf sie zu, weswegen sie sich einen Schritt von ihm entfernte. Ihr ganzer Körper zitterte, weil sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren sollte. Sie war immer darauf gepolt, dass er nicht das gleiche empfand, dass er sie nicht liebte und jetzt kam er daher und sagte, dass er sie doch auch liebte. Wollte er sie jetzt ganz fertig machen? Deswegen hob sie ihren Arm und streckte ihren Zeigefinger aus, „RAUS!“, sagte sie nur und deutete nur auf die Tür. Immer noch rannen die Tränen über ihr Gesicht und mehr konnte sie auch nicht sagen. „Aber…“, sie war ekelhaft zu Itachi, aber sie wollte jetzt nicht mit ihm reden. Sie musste darüber nachdenken. „Bitte geh!“, er seufzte schwer und gab wohl auf. Sie hörte nur mehr die Tür zuschlagen, als sie schon wieder auf den Boden sanken und einfach nur weinte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)