My Personal High School Host Club I von Kazumi-chan (Gerade wenn du gar nicht damit rechnest, erwischt dich die Liebe) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Die Gewitterwolken zogen sich zusammen und kurz darauf donnerte es am ganzen Himmel. Ein sechsjähriges Mädchen saß auf dem Bett ihres dunklen Zimmers, ihre Beine waren an ihren kleinen Körper angewinkelt, ihre Arme hatte sie um diese geschlungen und ihr Kopf vergrub sie in ihren Armen. Ein weiterer Donner und das Mädchen sah erschreckt auf und der Blitz erhellte ihr blasses und tränenüberströmtes Gesicht. Eine Tür öffnete sich und 12-jähriger Junge trat langsam ein. Das schwarzhaarige Mädchen wandte ihren Blick zu ihm. Er lächelte leicht und setzte sich neben sie um sie liebevoll zu umarmen. „Ich hab dich lieb, Kleine!“, flüsterte er. „Ich hab dich auch lieb.“, hauchte sie unter mehr Tränen. Der Junge hob ihren Kopf und wischte ihr die Tränen weg, „Niemals wieder wirst du weinen, Kleine. Das versprech ich dir!“ „Danke!“, sie schlang ihre dünnen Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, während er über ihren Rücken strich. Kapitel 1: 1.Kapitel -------------------- 1.Kapitel „So da wären wir!“, ein braunhaariger junger Mann lehnte sich auf das Autodach seines Wagens an und lächelte die schwarzhaarige junge Frau auf der anderen Seite des Wagens an, die gespannt auf das große Gebäude sah an, „Schick, was?“, grinste er. „Ja!“, staunte sie und festigte den Griff um ihren Gitarrenkoffer den sie schulterte. „Es wird dir gefallen, ist die beste Schule auf der ganzen Welt.“, versicherte er. „Und die Teuerste noch dazu!“, murmelte sie und sah traurig zu Boden. „Kazumi!“, die Angesprochene drehte sich erschrocken zu ihrem Begleiter um, „Hier!“, er warf ihr einen kleinen Gegenstand zu, „Ruf an, wenn was ist!“, sie besah sich das kleine Ding, es war ein iPhone 3G. „Danke! War doch sicher teuer?“, fragte sie nach und steckte das Handy in ihre Tasche. „Ach, du kannst damit ziemlich viel telefonieren, also scheue dich nicht es zu benutzen. Damit kannst du deine ganzen privaten Daten per Passwort schützen und die Dinge von deinem Heißgeliebten Laptop auf das Handy spielen, so hast du es doppelt gesichert. Und Internet hast du auch.“, er lächelte wieder, „Also, wir sehen uns am Wochenende!“, er stieg wieder in seinen Wagen und brauste mit dem teuren Porsche davon und ließ die Schwarzhaarige mit ihrer Tasche, dem großen Koffer und ihrer Gitarre alleine zurück. Sie seufzte schwermütig, da war sie nun, an der wahrlich teuersten Schule der Welt. Hier würde sie drei Jahre verbringen, ein Internat erster Klasse mit den besten Lehrern, den besten Lehrmitteln und den, wieder seufzte sie, reichsten Idioten. Leisten konnte sie sich diese Schule ja nur, weil sie einen netten Cousin hatte, der viel verdiente. Sie versprach ihm jeden Tag, sie würde das Geld irgendwann zurückzahlen, aber er lächelte darüber nur. Langsam ging sie mit ihrer Tasche in der Hand, die Gitarre um die Schulter und den Koffer hinter sich herziehend in das große Schulgebäude hinein, oder war das nur die Wartehalle? Sie rückte ihre Brille zurecht, hoffentlich kamen bald ihre Kontaktlinsen, dachte sie, als Kazumi in der Wartehalle stand und staunend nach oben sah. Der Boden war mit einem roten Teppich ausgelegt, die Wände waren weiß mit goldenen Verzierungen, an der Decke hingen teure Kronleuchter, an den Wänden hingen teure Bilder von irgendwelchen Persönlichkeiten, dessen Namen sie nicht kannte und überall stand irgendwelche Tische mit Vasen und Blumen darin. Ihr genau gegenüber war eine große Flügeltür und umgeben war diese von zwei geschwungenen Treppen, die über der Tür wieder zusammen führten und zu einer weiteren Tür führten. Kazumi lächelte schief, wenn schon die Eingangshalle so aussah, wollte sie nicht an den Rest der Schule denken. Sie kramte einen Zettel aus ihrer Tasche und las ihn leise, darin stand, dass sie auf jemanden hier warten sollte, der sie rumführen sollte. Vielleicht ein alter Butler mit dem Namen James, oder so was Schräges. Reiche Leute waren wirklich eine Sache für sich. Kazumi hielt nicht viel von solchen Leuten, die ihren Kindern alles sozusagen in den Hintern schoben, sie nach Strich und Faden verwöhnten und sich dann wunderten, dass sie verwöhnte Schnösel geworden sind. Sie hatte einen Platz an dieser Schule wegen ihrer guten Noten, aber sie wusste schon immer, dass sie sich das alles nie leisten konnte. Und da kam ihr Cousin ins Spiel, er bezahlte alles und schenkte ihr ein Handy und eine Kreditkarte, falls sie es mal gelüsten sollte shoppen zu gehen. Und die Betonung lag auf falls, sie würde ihrem Cousin sicher nicht unnötig auf der Tasche liegen, auch wenn er es sich leisten konnte und es gern tat. Das hatte sie sich geschworen seit, sie stockte, nun seit einer langen Zeit. „Bist du Kazumi Shiubaji?“, Kazumi sah hoch und entdeckte auf der linken Treppe einen jungen Mann stehen. Er hatte blondes stacheliges Haar, blaue Augen und strahlte übers ganze Gesicht. Nach nem Butler sah das aber nicht aus, außer die stellen solche jungen Leute ein. „Ja!“, antwortete sie verwirrt und der Junge kam auf sie zu. Als er vor ihr stand staunte sie echt nicht schlecht, er war mindestens eineinhalb Köpfe größer als sie, trug lässige Kleidung, unter welchen man eine sehr sportliche Figur erahnen konnte und hätte er nicht dieses dämliche Grinsen im Gesicht, würde sie ihn für sehr attraktiv halten, was dachte sie da, er war sehr attraktiv. Das könnte ja lustig wenn jeder Kerl hier so aussehen würde. „Ich bin Naruto Uzumaki, ich geh mit dir in die gleiche Klasse und soll dich rumführen.“, grinste er erfreut und würde Kazumi auf solche Typen stehen, wäre sie sicher rot geworden. „Äh, danke. Was ist mit meinem Gepäck?“, sie sah zu ihrem Koffer. „Lass es einfach da stehen, man bringt es in dein Zimmer!“, also dafür waren sich diese Kinder dann doch zu fein, Koffer selber tragen, was für eine Anstrengung, aber sie wollte die Koffer eigentlich auch nicht diese Treppen raufschleifen, „Dann können wir ja aufbrechen.“, er zog sie am Arm, als sie gerade ihren Gitarrenkoffer zu Boden gelassen hatte und schleifte sie die Treppe hinauf. Die Beiden gingen durch die große Tür und standen dann in einem langen Gang mit wieder einem roten Teppichboden, weißen Wänden und Kronleuchtern an der Decke. „Also, hier ist die Direktion und die Lehrerzimmer.“, erklärte Naruto, aber Kazumi dachte sich verhört zu haben `die`, es gab mehrere Lehrerzimmer, wie viele Lehrer hatte diese Schule, einen für jeden Schüler oder für jeden Lehrer ein Lehrerzimmer, „In diesem dürfen wir eigentlich nicht durchgehen!“, und warum tun wir es denn, dachte Kazumi, „Aber, so kommen wir schneller zu den Klassenzimmern. Wir gehen eigentlich immer über die Schlafsäle dort hin. Die zeig ich dir dann auch. Jeder Schüler hat sein eigenes Zimmer und eigenes Bad. Dann gibt es ein Hallenbad und einen Außenpool, Sauna, Whirlpool und verschiedene Wellnesseinrichtungen!“, war sie hier in einer Schule oder einem Wellnesshotel, dachte Kazumi verwirrt, als der Blonde sie weiter durch die Gang schleifte. Sie gingen durch eine kleine Tür und kamen dann wieder in einen Gang, der aber jetzt quer führte und hatte wieder die gleiche Ausstattung wie der vorherige. „Das ist jetzt der Gang, wo man zu den einzelnen Klassenzimmern und Sälen kommt. Oh, hätt ich jetzt fast vergessen.“, er kramte in seiner Hosentasche etwas herum und holte mehrere Zettel heraus, „Das ist dein Stundenplan und eine Karte wo du alles findest und hier verschiedene Clubs und Wahlfächer. Du brauchst für jedes Jahr mindestens ein zwei Wahlfächer, kann aber jedes Jahr das Gleiche sein und du kannst Mitglied eines Clubs sein.“, er reichte ihr besagte Stücke und Kazumi las sie alles schnell durch. Es war ein üblicher Stundeplan mit Fächern, die sich auch hatte, aber das Fach Teestunde und professionelles Auftreten war schon eine Sache für sich. Gab es Bücher mit dem Titel `Wie halte ich die perfekt Teestunde, mit Tipps und Tricks für den besten Tee`. Aber wahrscheinlich tranken die den Tee nur und bereiteten ihn nicht mal zu. Ihr Blick fiel auf die Wahlfächer und Clubs. Da waren zum Beispiel die verschiedenen Sportarten und separat konnte man dann dem jeweiligen Club beitreten. „Ach und es gilt nicht, wenn du einen Sportart nimmst und dann in dem Club beitrittst.“, grinste Naruto wieder und Kazumi seufzte, war ja klar. Sie überflog die Clubs, da gabs alles, einen Schachclub, ein Kochclub, ein Spieleclub, verschiedene Fanclubs von irgendwelchen Prominenten, obwohl Kazumi sich gut vorstellen konnte, dass die Kinder mancher Prominente hier zu Schule gehen würden, und dann ein Host Club. Moment, Host Club, Kazumi sah auf den Zettel, da stand wirklich Host Club. Diese Schule hatte einen Club, wo gelangweilte Schüler mit gelangweilten Schülerinnen flirteten. „Ihr habt einen Host Club?“, die Schwarzhaarige sah zu Naruto, der wieder lächelte. „Ja, wir haben echt lange gebraucht, bis wir Tsunade überreden konnten, diesen Club zu eröffnen!“, erklärte er. „Aha!“, murmelte sie, als sich ihre Augen weiteten, wir, das heißt dieser Typ war Mitglied in diesem Host Club. Jetzt wusste sie warum er so anziehend auf sie wirkte, der wusste wie man eine Frau behandelte, „Wir?“, fragte sie nach. „Ja wir, ich und meine Freunde!“, lächelte Naruto. „Oh!“, na da hatte sie ja den Richtigen gefunden. „Sag mal, wie bist du eigentlich an diese Schule gekommen, keiner wird so leicht mitten im Semester aufgenommen!“ „Stipendium!“, murmelte Kazumi. „Dann bist du eine Art Genie?“, die Schwarzhaarige sah zu ihm rüber und nickte leicht, „Cool.“ „Hey Naruto!“, Beide drehten sich um und Kazumi erstarrte wieder halb, „Da bist du ja, wir suchen dich schon überall!“, ein rothaariger junger Mann kam auf die Zwei zu. „Was ist denn Sasori?“, fragte der Blonde. „Itachi sucht Sasuke, weißt du wo er ist?“, Kazumi starrte ihn, der war ja noch größer als Naruto und sicher auch älter, er hatte stachliges rotes Haar, rotbraune Augen und sein Blick war sehr eigen. Auf solche Typen standen Frauen, mysteriös und extrem gut aussehend. „Der hat gerade eine Kundin, kommt aber eh gleich wieder!“, Kazumi sah zwischen den Beiden hin und her, wahrscheinlich meinten sie mit Kundin eine der Schülerinnen, die sie bedienten. „Oh, Naruto, ich wusste gar nicht, dass du auch gerade eine Kundin hast. Tut mir leid!“, er bemerkte Kazumi und lächelte sie verführerisch an. „Nein, ich bin keine…“, sagte Kazumi verzweifelt. „Sie ist neu hier. Eigentlich sollte Sasuke sie rumführen, aber Tsunade war mal wieder sauer auf mich und deswegen mach ich es jetzt.“, erklärte Naruto. „Ach so, sie ist die mit dem Stipendium!“, kaum fünf Minuten hier und schon hatte sie einen Spitznamen, die mit dem Stipendium, na toll, „Das heißt sie ist ein Genie!“, er grinste Naruto an und der nickte. „Wie läuft eigentlich das Casting?“, fragte der Blonde. „Nicht gut, alle wollen nur Mitglied werden, damit sie in unsere Nähe sein können. Vielleicht war eine weibliche Managerin eine schlechte Idee.“, seufzte er. „Wie wäre es mit Kazumi, sie ist ein Genie!“, grinste Naruto und Kazumi erstarrte wieder. „Gute Idee!“, dann zog der Rothaarige sie am Arm und schlenderte mit ihr und Naruto durch den Gang. „Moment, werde ich nicht gefragt?“, fragte sie verzweifelt. „Wieso denn?“, lächelte Sasori, als sie vor einer Tür stehen blieben, wo eine Menge Mädchen Schlange standen. „Da sind Sasori und Naruto!“, kreischte eines der Mädchen. „Hallo Ladys, wie geht es euch?“, die Beiden setzten ihr bestes Lächeln auf und die Mädchen seufzten verliebt, dass Kazumi eine Augenbraue hochzog. Wo war sie hier bitte gelandet? „Wenn ihr uns jetzt entschuldigt, wir haben zu tun und ich hoffe wir sehen uns morgen wieder!“, zwinkerte Naruto ihnen zu und verschwand hinter Sasori und Kazumi in der Tür. Sobald die Schwarzhaarige sich wieder gefangen hatte, war sie wieder fast am Erstarren. Sie stand in einem großen Raum, voller teurer Möbel, wieder diesem roten Teppichboden, weißen Wänden und den Kronleuchtern, also irgendwann wird das langweilig. Auf einer Couch saßen zwei junge Männer und ihnen gegenüber saß eine junge Frau, die die Beiden glücklich anlächelte. „Hey Jungs, seht wenn wir hier haben!“, rief Sasori den Beiden zu und sie wandten ihre Köpfe. „Dann kommt her!“, lächelte einer der Beiden und die Drei kamen zu der kleinen Gruppe und wieder war Kazumi wie erstarrt. Der eine hatte blondes langes Haar, zu einem Zopf zusammengebunden und eine Strähne verdeckte sein rechtes Auge, er hatte blaue Augen und auch so ein Grinsen wie Naruto, die Beiden könnten Brüder sein. Der Andere hatte braunes langes Haar und fast weißliche Augen. Und sie sahen beide wirklich gut aus, auf ihre Art und Weise. „Danke, Kleine, wir melden uns!“, lächelte der Blonde das Mädchen an und sie kicherte vergnügt, während sie aufstand und aus dem Raum ging, „Also, wen habt ihr da?“, sein Blick wandte sich zu Kazumi und er musterte sie unauffällig. „Das ist Kazumi, sie ist neu und ein kleines Genie!“, Sasori tätschelte ihren Kopf. „Ist sie so eine, die mehrere Klassen übersprungen hat und gerade mal 12 ist?“, fragte der Braunhaarige fast gelangweilt. „Nein, ich bin 17!“, verteidigte sich Kazumi, als Naruto sie auf die Couch setzte und er sich ihr gegenüber neben Sasori setzte. „Nun gut, dann erzähl uns mal, warum du unsere Managerin werden willst?“, fragte der Braunhaarige weiter. „Eigentlich wurde ich hierher entführt!“, sagte sie, Seh ich etwa so aus, als wollte ich eure Managerin werden!, dachte sie mit einem schiefen Lächeln. „Ja, ich habe sie rumgeführt, weil Sasuke sich zu fein dazu ist!“, grinste Naruto. „Das hab ich gehört, du Idiot!“, die Jungs sahen auf und Kazumi wandte ihren Kopf und zum vierten Mal an diesem Tag erstarrte sie. Vor der Tür standen zwei Schwarzhaarige, der eine etwas kleinere, der gesprochen hatte, hatte eine stachelige Frisur und schwarze Augen und sehr blasse Haut. Er wirkte leicht arrogant, sah aber fantastisch aus. Aber er war nichts im Vergleich zu dem Schwarzhaarigen der neben ihm stand, er hatte langes schwarzes Haar zu einem lockeren Zopf zusammen gebunden, da einige Strähnen ihm in Gesicht standen, seine Augen, die schwarz wie die Nacht waren, wirkten amüsiert und seine vollen Lippen umspielten ein leichtes Lächeln, er hatte hohe Wangenknochen und markante männliche Gesichtszüge, seine Statur war die eines Supermodels. Jetzt fragte Kazumi sich wieder, wo sie hier gelandet war? „Der Auftritt der zwei Brüder!“, hörte sie Naruto sagen. Brüder? Sie sahen sich wirklich etwas ähnlich, „Du hast wohl Sasuke gefunden, Itachi!“ „Sieht so aus und wie läuft es mit dem Casting?“, der Ältere fuhr sich elegant durchs Haar und kam mit seinem kleinen Bruder auf sie zu. „Wir sind gerade dabei. Das ist Kazumi, die Neue und ein kleines Genie!“, erklärte Sasori und Kazumi überlegte schon, was sie gegen den Namen kleines Genie tun sollte. „Wirklich?“, die beiden Brüder setzten sich links und rechts neben sie und Kazumi zuckte augenblicklich zusammen, „Vielleicht bist du ja die perfekte Managerin für uns!“, lächelte Itachi sie charmant an. „Dann müsste ich mal eure Managerin werden wollen!“, stellte sie sich quer. „Du vergisst wohl, dass du dir einen Club aussuchen musst!“, lächelte er weiter. „Dann geh ich eben in den Schachclub!“, die Schwarzhaarige bereute ihre Worte schon wieder, sie hasste Schach, aber lieber mit pickeligen Brillenträgern rumhängen, als mit diesen arroganten selbsternannten Göttern. „Den gibt es nicht mehr!“, kam es von Sasori. „Äh, vielleicht der Karateclub?“ „Du kannst kein Karate!“, woher wusste die das denn, langsam fragte sich Kazumi, ob sie in einer Freakshow gelandet war. Sie würde Jim umbringen, wenn sie ihn das nächste Mal sah. „Siehst du Süße, dir bleibt keine andere Wahl.“, der Jüngere der beiden Brüder hauchte ihr das ins Ohr. „Okay!“, sie drehte sich zu ihm, „Das mit der Süße kannst du dir gleich wieder abschminken, so dürfen mich nur bestimmte Personen nennen!“, verklickerte sie ihm entschlossen. „Sie ist taff, das muss man ihr lassen!“, lachte Itachi, „Also, entweder unser Club oder Rauswurf, so sind die Regeln!“, Kazumi sah ihn bedröppelt an, der sah nicht so aus, als würden ihn Regeln interessieren. Der war sicher jede Nacht bei einer anderen im Zimmer. „Wo kommst du her?“, fragte der andere Blonde. „Detroit!“, antwortete sie. „Und wie bist du an diese Schule gekommen?“, fragte jetzt Sasuke. „Ein Stipendium!“ „Und wer bezahlt dir den Aufenthalt?“, okay, jetzt muss Frau taktisch handeln, sie konnte doch nicht sagen, dass ihr Cousin, das alles bezahlte, sie grinste, dass könnte lustig werden. „Nun, ein Freund!“, zum Glück konnte sie hervorragend lügen und so gelogen war das gar nicht. „Dein Freund?“, fragte Itachi ungläubig nach, oh Gott, er glaubte es nicht. Ruhig Kazumi, dachte sie, du musst einen kühlen Kopf bewahren und das jetzt durchziehen. „Ja, er ist 23, netter Kerl. Tut alles für mich!“, lächelte sie. „Wow und ich hab dich für ein kleines Mauerblümchen gehalten mit der Brille und dem Zopf.“, lächelte Itachi, „Gut, aber wenn du bei uns Managerin werden willst…“,Okay, wer behauptet bitte, ich möchte eure Managerin werden, dachte sie wieder, „…brauchst du Kontaktlinsen und dieser Zopf muss weg!“, er umfasste die Bügel ihrer Brille und Sasuke zog an der Haarnadel in ihrem Haar. Gleichzeitig machten sie eine Bewegung und Kazumi saß ohne Brille und ohne Haarnadel da. Itachi sah ihr etwas erstaunt in die Augen, als ihr langes, schwarze und lockiges Haar herab fiel, ihr schmales Gesicht umrahmten und auf ihre schmalen Schultern fielen. Ihre eisblauen Augen strahlten ihm entgegen. „Wow!“, der Blonde, dessen Name Kazumi noch nicht kannte, fand zuerst seine Worte wieder. „Wie pflegst du deine Haare?“, fragte jetzt der Braunhaarige. „Scheiß auf die Haare, sieh dir ihre Augen an. Vollkommenes reines Blau. Wie ein Kristall.“, kam es von Naruto. Kazumi hörte die Bemerkungen der Jungs gar nicht, die endlos weitergingen, denn sie sah Itachi in die Augen und er erwiderte ihren Blick. Solche Augen hatte sie noch nie gesehen, reines dunkles Schwarz, wie die Nacht. Das war Faszination pur. Aber auch der Schwarzhaarige konnte einfach seinen Blick nicht von diesen Augen abwenden, sie strahlten und sie sahen aus wie das klare Wasser des Ozeans oder klares Eis in der Antarktis. Wer solche Augen hatte, konnte nur rein sein. „Sagt mal, die schauen sich schon ganz schön lange an. Was meint ihr?“, flüsterte Naruto zu den Anderen. „Stimmt und ihre Gesichter sind zum Schießen. Ich denke sie ist eingestellt.“, da wachte Kazumi wieder auf, brach den Blickkontakt ab und sah böse zu den Anderen. „Zum letzten Mal, wer hat gesagt ich mach da freiwillig mit.“, knurrte sie. „Sie gefällt mir!“, gedanklich war Kazumis Kopf schon auf der Tischplatte, so viel Arroganz konnte nur ungesund sein. „Ich sag dir was Kazumi!“, Itachi zückte einen Stift und schrieb etwas auf ein Blatt Papier, „Ich werde dir jetzt eine Zahl aufschreiben und wenn du mit ihr einverstanden bist, bist du eingestellt!“, wollte er sie jetzt dafür bezahlen. Sie sah sich die Zahl an und erstarrte wieder, „Soviel muss man für drei Monate an dieser Schule zahlen.“, sie lächelte wieder schief. „Siehst du, dann hast du bis zu deinem Abschluss, das gesamte Schulgeld zusammen.“, Kazumi überlegte, wenn die das annahm, konnte sie Jim das Geld zurückgeben. „Dann wären da noch die monatlichen Zinsen, das macht dann…“, sie murmelte irgendwelche Zahlen und den Jungs blieb der Mund offen. „Rechnet die etwa im Kopf, ich bekomm nicht mal eine Addition im Kopf hin.“, staunte Naruto. „Na gut!“, sie gab auf, „Aber wehe euch, von irgendjemandem kommt eine anzügliche Bemerkung, dann habt ihr ein Problem.“, drohte sie. „Würden wir nie tun!“, Itachi umfasste ihr Kinn, damit sie ihm in die Augen sehen konnte, „Wir sorgen persönlich dafür, dass das niemand tut.“, hauchte er. „Ich meinte eher euch.“, maulte sie, als ein Klingeln ertönte, Kazumi sah runter, das konnte jetzt echt nicht wahr sein, Jim hatte ihr diesen Klingelton eingespeichert, sie würde ihn umbringen, das stand fest. „Ist das deins?“, fragte Naruto. „Ja!“, seufzte sie und holte das Handy heraus. „Du kannst dir so ein Handy leisten?“, Seh ich wie eine arme Kirchenmaus aus?, knurrte sie in Gedanken. Sie besah sich die Nummer und seufzte, dass könnte ja lustig werden. „Hallo?“, fragte sie, als sie abgehoben hatte. „Woher hast du diese Nummer?“, fragte sie. „Ich bring ihn um!“, knurrte sie ins Telefon und die Jungs wichen leicht zurück. „Ich weiß das alles, okay! Ja, wir sehen uns am Wochenende.“, stöhnte sie, „Ja, Ricardo, natürlich liebe ich dich über alles!“, sie verdrehte die Augen, „Bye!“, sie legte auf. „War das dein Freund?“, fragte der Blonde. „Nein, das war ein Freund von ihm.“, verdammt, Ricardo hatte sie in seinem Plan nicht bedacht. „Der Freund deines Freundes liebt dich?“, Itachi zog eine Augenbraue hoch. „Nein, das ist eher eine Art sehr tiefe Freundschaft und er sagt das nur um mich zu ärgern!“, rettete sie sich. „Verstehe, nun gut, morgen beginnt dein Arbeitstag und wir erklären dir dann was du machen musst!“, erklärte Naruto. „Ich freu mich schon!“, murmelte Kazumi. „Und bitte immer lächeln.“, erinnerte Sasori. Die Schwarzhaarige lächelte demonstrativ. „Genau!“, grinste der Rothaarige erfreut. „Dann zeigen wir Kazumi mal ihr Zimmer. Da sie jetzt offizielles Mitglied ist, bekommt sie auch ein sehr extravagantes Zimmer.“, Itachi legte einen Arm um ihre Schultern. „Und welches?“, fragte Sasuke. „Das weit weg von euch!“, knurrte Kazumi. „Jetzt komm schon, wir sind eigentlich ganz lieb.“, grinsten alle sie an. Die Sechs führten die Schwarzhaarige aus dem Raum durch einen Hintereingang. Sie gingen durch einen Gang, der mal keine Kronleuchter hatte, sondern normale teure Lampen. „Das sind unsere Zimmer!“, erklärte Sasuke. Na toll!, dachte Kazumi, die haben ihre eigenen Zimmer in ihrem eigenen Abteil, was kommt denn noch, eine eigene Köchin und eigene Speisesäle. „Und hier ist unser Speisesaal!“, gedanklich schlug Kazumi sich gegen die Stirn. „Und das ist dein Zimmer.“, sie blieben vor einer Tür stehen, „Dein Gepäck ist sicher schon da!“ „Danke!“, meinte sie perplex. „Du musst dich nicht bedanken, also wir lassen dich jetzt in Ruhe und morgen geht’s los, Kazumi!“, wieder tätschelte Sasori ihren Kopf und dann verschwanden die Jungs in ihren Zimmern. Kazumi seufzte zum wiederholten an diesem Tag, als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete. Sie staunte nicht schlecht, das war ja ein halbes Appartement, kein Zimmer. Auf der einen Seite war eine Couchgruppe mit Fernseher, DVD-Player und eine Stereoanlage und auf der anderen einen Tisch mit ein paar Sesseln. Die Schwarzhaarige entdeckte eine Tür, die sie auch öffnete und wieder erstarrte sie, an der einen Wand stand ein riesiges Bett, das locker für drei Personen Platz hat, ihr gegenüber war anstand der Wand ein riesiges Fenster mit weinroten Vorhängen und dem Bett gegenüber stand ein Schreibtisch an der Wand, links und rechts fand sich jeweils eine Tür. Sie öffnete die Rechte und lächelte schief, das war ein begehbarer Kleiderschrank. Sie öffnete die andere Tür links vom Schreibtisch, nachdem sie wieder im Zimmer stand, das sollte wohl das Bad sein, Das ist jetzt nicht ihr ernst!. Dieser Raum war ja größer als ihr eigenes Zimmer zu Hause. Hellblaue Fließen schmückten die Wand, eine große Badewanne aus einem weiß, dass Werbung für ein Waschmittel für weiße Wäsche machen könnte, bei genaueren Hinsehen hatte das Ding auch eine Whirlpoolfunktion, eine Dusche war auch vorhanden, wie ein Waschbecken mit einem großen Spiegel, umrahmt mit mehreren Glühbirnen. Und an der Decke, wie konnte es anders sein, ein Kronleuchter und eine zweite Tür, normal zu der in der sie eingetreten war. Sie öffnete diese wieder und fand einen kurzen Gang und als sie diesen entlang ging, kam sie wieder in den ersten Raum. Kazumi blieb der Mund offen, war das jetzt ein Traum? Sie ging wieder in ihr Schlafzimmer, schmiss ihre Tasche auf das Bett, kein Traum und dann sah sie ihren Koffer und ihre Gitarrekoffer. Lächelnd packte sie ihre Gitarre aus und warf sich mit dem Teil aufs Bett. Zuerst überprüfte sie alles, ob das Ding die Reise auch gut überstanden hatte. Sie stimmte die Saiten konzentriert. Es schien alles in Ordnung zu sein. Sie stellte die Gitarre auf den Boden, lehnte es gegen das Bett und legte sich aufs Bett. Kazumi streckte alle Viere von sich, atmete tief durch und schloss die Augen. Hier war sie jetzt und hatte schon einen Job, den sie gar nicht wollte, aber dringend brauchte. Und diese Typen, oder wie sie sie gerne nannte selbsternannte Götter, waren dann auch noch so super nett und wie Itachi ihr in die Augen gesehen hatte, ließ ihr Herz immer noch schneller schlagen. Der wusste einfach wie man eine Frau verwirrte. Ihr Handy ließ sie wieder aus ihrer Trance zurückkehren. Sie holte es heraus und öffnete die SMS. Du kannst heute um 7 kommen und dann immer freitags. Bezahlung folgt danach, wie abgemacht! Robert Kazumi lächelte, wenigstens eine gute Nachricht heute. Sie sah auf die Uhr und erschrak, es war kurz nach sechs Uhr, sie musste sich beeilen. Schnell eilte sie ins Bad um sich zu duschen und dann fertig zumachen, das war heute ein zu stressiger Tag. Kapitel 2: 2.Kapitel -------------------- 2.Kapitel Ein lautes Klopfen ließ sie hochschrecken und halb vom Bett fliegen. Sie knurrte, wer wagte es sie zu wecken. Langsam erhob sie sich, während sie tödliche Flüche in den Himmel schoss. Sie öffnete die Tür und ihr grinste der blonde Typ entgegen, dessen Name sie immer noch nicht kannte. „Morgen Kazumi, wie hast du geschlafen?“, wie konnte man morgens nur so gut drauf sein. „Ganz okay, ähm!“ „Deidara!“, lächelte er. „Danke, was ist?“, jetzt fiel ihr wieder der Fluch ein, er hatte sie aufgeweckt. „Ich soll dich aufwecken und dich zum Frühstück begleiten.“, er lächelte weiter, der ahnte seinen grausamen Tod nicht einmal, „Sag mal, rauchst du?“ „Was?“, Deidara roch an ihrem Haar. „Ob du rauchst, weil deine Haare nach Rauch riechen.“, ihre Gesichtszüge entglitten, sie hätte sich doch gestern die Haare waschen sollen, aber nein, sie war zu müde und musste ins Bett im Glauben, sie hätte in der Früh Zeit. „Nein, ich rauche nicht, das ist sicher nur Einbildung. Warte hier, ich dusch mich nur schnell!“, sie rannte wieder in ihr Zimmer, schnappte sie einige Anziehsachen und verschwand im Bad. Deidara sah ihr verwirrt nach, was für eine Frau, dachte er nur. Langsam ging er ins Zimmer und sah sich um. Auf dem Tisch lagen einige Sachen, wie ihr Handy, ein Laptop und einen Block. Sein Blick wanderte zu ihrem Schlafzimmer, bevor er es betrat, an ihrem Bett lehnte eine Gitarre. Er lächelte, sie spielte ein Instrument. Ihre Koffer waren offen und halb ausgepackt. Außerdem hörte er das Rauschen der Dusche. Dann fiel sein Blick auf ein Bild was auf dem Tisch neben dem Bett stand. Er ging darauf zu, nahm es in die Hand und betrachtete es. Es zeigte sie mit einem jungen braunhaarigen Mann, er hielt sie ihm Arm. Das Bild wurde an einem Strand gemacht, er trug Badeshorts und sie einen knappen Bikini, beide lachten in die Kamera. Das war wahrscheinlich ihr Freund, als er den Braunhaarige erkannte. Das ist doch…, er konnte seinen Gedanken nicht zu Ende denken. „Können wir Deidara?“, Kazumi stand wieder vor ihm, mit noch etwas nassen Haaren und angezogen, „Was ist?“ „Ist das dein Freund?“, er zeigte ihr das Bild und Kazumi erstarrte wieder. „Ja!“, antwortete sie nervös. „Du weißt schon, dass er Jim Summer ist, der Fußballspieler. Ich wusste gar nicht das er eine Freundin hat!“, dann fiel bei ihm der Groschen und er bückte sich zu Kazumi runter und lächelte schelmisch, „Es sei denn er ist gar nicht dein Freund.“ „Okay!“, sie riss ihm das Bild aus der Hand, „Er ist mein Cousin!“ „Dein Cousin ist Jim Summer, kein Wunder, dass du dir diese Schule leisten kannst und lass mich raten, du hast das Angebot nur angenommen, damit du ihm das Geld zurückgeben kannst!“, grinste Deidara. „Ja und?“ „Nichts uns, warum hast du das nicht gesagt?“ „Hey, ich hab nie gesagt, dass er mein Freund, ich hab nur gesagt er ist ein Freund. Für mich ist er mein bester Freund.“, sie sah das Bild schwärmerisch an. „Du liebst ihn sehr oder, als Cousin, meine ich?“, lächelte er verständnisvoll und legte eine Hand auf ihre Schultern, dass sie hoch sah. Sie lächelte, „Ja, das tu ich! Er ist mir der wichtigste Mensch auf Erden.“ „Hab ich mir gedacht und noch was, keiner von uns hat dir das mit dem Freund abgekauft. Wir wollten nur wissen, wie lange du das durchhältst. Also komm jetzt, ich hab Hunger.“, er nahm ihr das Bild aus der Hand und zog sie am Handgelenk aus dem Zimmer. „Sag mal, es ist doch erst halb 8 an einem Samstag, warum steht ihr so früh auf?“, fragte Kazumi gehetzt. „Morgenstund hat Gold im Mund!“, grinste Deidara zurück, „Außerdem haben wir heute viel zutun.“, er blieb vor einer großen Flügeltür stehen, „Bereit?“, Kazumi nickte, bevor der Blonde die Tür öffnete. Sie gingen in den großen Raum hinein und wieder staunte die Schwarzhaarige nicht schlecht. Das war ein großer Speisesaal mit einem großen Frühstücksbuffet, große teure Tische mit ebenso teuren Sesseln. An einem von diesen teuren Tischen saßen Itachi und Sasuke mit jeweils einem Mädchen am Tisch. Was hatte sie gestern gedacht? Genau, der hatte jede Nacht ne andere. Und auf dem anderen saßen die Anderen ohne Mädchen und tranken Kaffee aus teurem Porzellan. „Hey Kazumi guten Morgen!“, Naruto winkte ihr erfreut zu, als die Beiden näher traten. „Morgen Naruto!“, lächelte sie und setzte sich neben den Blonden. „Willst du Kaffee oder Tee?“, fragte Sasori. „Äh Tee bitte!“, murmelte sie und ihr wurden fünf verschiedene Teesorten im feinsten Porzellan hingestellt, „Danke!“ „Wie hast du geschlafen Kazumi?“, fragte Naruto. „Gut!“, murmelte sie und schielte kurz zu Itachi und Sasuke rüber, die sich anscheinend köstlich mit diesen Mädels amüsierten. „Beachte die Beiden gar nicht, die zwei Mädchen sind nur die Gewinner des letzten Festes.“, erklärte Deidara, „Jeden Samstag veranstalten wir ein kleines Fest und es gibt immer zwei Gewinner und die dürfen dann am nächsten Samstag mit Itachi und Sasuke frühstücken.“ „Was uns auch zu deinen Aufgaben bringt!“, der Braunhaarige sprach jetzt, wenn sie sich richtig erinnerte hieß er Neji. „Genau, also es ist so der Host Club hat von Montag bis Samstag jeweils 2 bis 3 Stunden offen, wir sind zu sechst und jeder hat immer einen Tag frei und Sonntag hat jeder frei und am Samstag arbeiten alle, also haben zwei an einem Tag frei. Deine Aufgabe ist es unsere Termine zu koordinieren, ergo müssen alle Schülerinnen bei dir einen Termin ausmachen. Jeder hat seine Stammkunden und die haben immer Vorrang und natürlich die, die das zum ersten Mal machen. Außerdem kümmerst du dich um die Verpflegung unserer Kundinnen, aber das wird die Deidara erklären, da er das früher gemacht hat. Geld spielt überhaupt keine Rolle. Samstag ist immer unser Festabend zu den zusätzlichen Terminen und es muss immer etwas anderes sein, als am Vorwochenende. Es kann ein Ball, ein Party oder sonst etwas sein. Dafür kannst du dich bei den Kundinnen schlau machen, was sie gerne hätten und uns natürlich. Itachi muss alles absegnen, aber der unterschreibt eh alles, wenn du nur lieb lächelst!“, erklärte Sasori und Kazumi stellte sich gerade Deidara vor, wie er Itachi lieb anlächelt, „Für die nächste Woche ist schon alles vorbereitet, also kannst du dich mal einarbeiten, auch für den heutigen und den nächsten Samstag ist schon alles vorbereitet. Dann kannst du das mal ansehen wie wir uns das vorstellen. Dein Arbeitszimmer ist der kleine Raum zwischen dem Hauptraum, wo wir unsere Kunden empfangen und dem Gang wo die Zimmer liegen. Dort ist auch der Erholungsort von uns. Hast du alles verstanden?“ „Kurz gesagt, ich bin eure Sekretärin?“, murmelte Kazumi. „Wir bevorzugen das Wort Managerin.“, lächelte Naruto. „Hast du noch Fragen?“, kam es von Neji. „Wer entscheidet, wer wann frei hat?“ „Wir sagen dir wann jeder gerne frei haben will und dann entscheidest du den Rest.“, erklärte der Braunhaarige und Kazumi nickte. „Dann sollten wir jetzt Frühstücken!“, forderte Naruto und futterte schon los. „Und auf den fliegen die Mädchen?“, fragte Kazumi etwas ungläubig. „Sicher, Naruto ist der Chaot, Deidara der Einfühlsame, Neji der Schweigsame, ich der Mysteriöse, Sasuke ist der kleine Bruder und Itachi der King.“, erklärte Sasori. „Verstehe!“, murmelte sie. Also hatte hier jeder eine Art Titel und Fachgebiet, nun jede Frau steht nun mal auf einen anderen Typ Mann, so ist es selbstverständlich, dass dieser Host Club verschiedene Typen anbieten muss. „Im Übrigen brauchst du ein Outfit für heute Abend!“, erklärte Neji plötzlich. „Wofür?“, fragte Kazumi verwirrt. „Für die heutige Veranstaltung, du wirst da auch hingehen!“, meinte Sasori. „Nenn mir einen guten Grund!“, lächelte sie überlegen. „Du bist unsere neue Managerin, das heißt du repräsentierst unseren Club.“, sagte Naruto. „Ich als Frau repräsentiere einen Host Club, was für eine Ironie.“, murmelte sie. „Da hast du Recht, aber es ist nun mal so.“, Deidara zuckte mit den Schultern. „Was ist denn das Thema?“, seufzte Kazumi und trank ihren Tee. „1001 Nacht.“, grinste Naruto. „Was stellt ihr euch vor, soll ich anziehen?“, die Schwarzhaarige sah die vier verwirrt an. „Du kannst wie eine Haremsdame gehen oder wie eine orientalische Prinzessin. Such es dir aus.“, schlug Deidara vor. „Gut zu wissen.“, murmelte Kazumi. „Heute werde wir dir das Gelände zeigen. Und unsere Privatbereiche.“, meinte Naruto. „Welche Privatbereiche?“ „Wir haben einen eigenen Außen und Innenpool, heiße Quellen und einen eigenen Wellnessbereich.“, erklärte der Blonde. „Die dürfen nur wir benutzen. Klingt gut oder?“, grinste Sasori. „Schon, es klingt wirklich gut.“, das war doch mal eine gute Nachricht, wenn Kazumi daran dachte, dass sie einen eigenen Bereich hatte, an dem sie sich entspannen konnte. War vielleicht doch keine so schlechte Idee diesem Club beizutreten? Aber das wird wahrscheinlich die Zukunft zeigen? „Wir sehen uns später, Mädchen.“, Kazumi und die vier Hosts wandten ihre Köpfe und sahen wie Sasuke und Itachi die zwei Mädchen verabschiedeten, die vergnügt kicherten und von dannen gingen. „Und wieder zwei, die wir von unseren Listen streichen können.“, seufzte Neji. „Bitte?“, jetzt war Kazumi wieder verwirrt. „Wir führen Listen wer die meisten Stammkundinnen hat und wer am Ende des Jahres die meisten hatte, gewinnt. Tja, und bis jetzt haben nur Sasuke und Itachi um den Titel kämpfen dürfen.“, erklärte Deidara. „Hab ich schon mal gesagt, dass ihr verrückt seid.“, meinte Kazumi. „So sind wir eben!“, grinste Naruto. „Morgen Jungs…und Mädchen.“, sie sahen zur Seite und sahen Itachi, der sich auf die Lehne von Kazumis Sessel aufgestützt hatte und Sasuke, der nur fast gelangweilt neben ihm stand, „Wir habt ihr geschlafen, vor allem du Kazumi?“, grinste der ältere Uchiha. „Gut, vor allem weil ich alleine war.“, nuschelte sie. „Immer lustig, das gefällt mir.“, lächelte Itachi, „Habt ihr Kazumi schon ihre Aufgaben erklärt?“, fragte er die Vier, als er sich neben Kazumi gesetzt hatte. „Sicher, wir müssen ihr nur die Privatbereiche zeigen.“, antwortete Sasori. „Das mach ich dann!“, meinte der Schwarzhaarige. „Alles klar, wir verschwinden.“, die Jungs standen auf und ließen die Beiden alleine. „Ich hoffe dein Zimmer gefällt dir, Kazumi?“, lächelte der Uchiha. „Ja, es ist schön, danke!“, murmelte die Schwarzhaarige. „Gut, wenn du eine andere Einrichtung bevorzugst, kannst du sie gerne verändern. Unser Budget ist groß genug um die Wünsche einer Frau zu befriedigen.“ „Schon klar, aber ich finde die Einrichtung gut. Keine Sorge.“, meinte sie. „Was ist klar?“, Itachi sah verwirrt zu ihr rüber. „Nun, dass du versuchst mir mit Geld alles Recht zu machen. Aber leider funktioniere ich nicht so. Du kannst mich nicht mit Reichtum locken.“ „Das hatte ich auch gar nicht vor.“, sie wandte ihren Kopf zu ihm, „Aber ich bin froh, dass du dich nicht von Geld locken lässt.“, lächelte er und stand auf, „Gehen wir?“, der Schwarzhaarige reichte ihr seine Hand. „Gerne!“, sie legte ihre Handfläche in seine und er umschloss ihre Hand leicht, bevor er ihr aufhalf. „Du hast sehr zarte Hände!“, sanft strich er mit seinen Daumen über die Haut ihres Handrückens, bevor er seinen Kopf senkte und leicht seine Lippen auf ihre Hand legte. „Danke!“, sie lächelte schief und machte einen Schritt zurück, als er seinen Kopf wieder hob. „Gern geschehen.“, leicht zog er sie näher und legte einen Finger unter ihr Kinn, „Kazumi Shiubaji, du hast wunderschöne Augen.“, seine schwarzen Augen fixierten ihre Seelenspiegel, die sie verwirrt ansahen, „Diese Augenfarbe ist wirklich einzigartig.“, murmelte er. „Das sagt man mir öfter!“, hauchte sie. „Es ist auch wahr.“, er löste seine Hände und entfernte sich einen Schritt, „Ich werde dir jetzt die Schule zeigen.“, er steckte seine Hände in die Hosentaschen und ging vor, bevor Kazumi ihm langsam folgte. „Sollte das nicht Naruto machen?“, fragte Kazumi, als sie hinter ihm herging. „Da warst du aber noch kein Mitglied meines Clubs. Jetzt ist es meine Pflicht als Chef dich herumzuführen.“, meinte er, als sie durch die langen Schulgänge spazierten, „Ich zeige dir zuerst die Pools, die nur für die Mitglieder des Hostclubs bestimmt sind. Und dann die heißen Quellen, es wird auch einen Bereich nur für dich alleine geben. Ich hoffe, dass ist in Ordnung für dich?“, lächelte der Uchiha, als sie in eine Hintertür einbogen und dann eine Treppe hinab stiegen. „Ist schon gut so. Vor allem ist es sehr nett. Warum tust du das?“, fragte sie verwirrt, als er eine Tür zu einem kleinen Vorraum öffnete. „Ich möchte, dass du dich wohl fühlst, das ist alles. Links und recht sind die Umkleidekabine, deine ist die Linke.“, er deutete auf zwei Türen, bevor er eine weitere öffnete und ihnen dann heißer Dampf entgegen kam, „Und hier sind die heißen Quellen. Links ist dein Bereich, rechts unserer.“, er zeigte auf zwei kleine Seen getrennt durch eine Holzwand. „Wahnsinn!“, staunte Kazumi nicht schlecht, es war wunderschön und nachts war das ganze sicher ein Traum, wenn die Sterne und der Mond die heiße Quelle erleuchteten und dann würde sie wahrscheinlich auch noch romantisch werden. „Schön, dass es dir gefällt. Du kannst dich hier jederzeit aufhalten. Aber bring keine anderen Typen hierher. Mädchen meinetwegen schon.“, er zuckte mit den Schultern. „Keine Sorge, ich bin nicht so eine, die unbedingt einen Freund braucht.“, murmelte sie. „Dann ist es ja gut. Im Übrigen kannst du zu dem heutigen Fest ein normales Kleid anziehen.“, meinte Itachi plötzlich und Kazumi sah ihn verwirrt an. Was sollte denn das jetzt? Wollte er sich jetzt bei ihr so einschleimen oder was? Es war zwar schon nett und so, aber hatte er da keine Hintergedanken, wenn er ihr so etwas vorschlug? „Äh, danke! Ich werds mir überlegen!“, murmelte sie, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Verwirrt wandte sie ihren Kopf und ihren Oberkörper leicht und sah in die schwarzen Augen von Itachi. „Ich finds ziemlich gut, dass du den Job hast!“, flüsterte er, lehnte sich etwas zu ihr nach vorne und kam mit seinem Gesicht ihrem sehr nahe. „Danke!“, hauchte sie und schielte zu ihm hoch, da er doch schon etwas größer war als sie. „Ich muss mich bedanken. Dürfte ich dann auf dem Fest mit dir tanzen?“, fragte er leise. „Wenn du mit deinen Stammkundinnen getanzt hast dann gerne.“, die Lippen der Schwarzhaarigen formten sich zu einem kleinen Lächeln. „Ich werds mir merken.“, flüsterte er, „Dann kauf dir ein schönes Kleid. Bitte!“, das letzte Wort sprach er so sanft und fürsorglich aus, dass Kazumi kurz der Atem stockte. „Wenn du schon bitte sagst, dann mach ich das doch gerne. Wir sehen uns dann zum Mittagessen.“, langsam ging sie an ihm vorbei, als Itachi sie plötzlich am Handgelenk festhielt und sie mitten im Schritt stehen blieb. Sie drehte ihren Kopf und sah dem Schwarzhaarigen etwas verwirrt in die Augen. Sekunden vergingen und nichts geschah, Kazumi wartete darauf, dass er etwas sagte, aber es kam nichts. Denn Itachi sah sie einfach nur an, er sah sie mit einem Blick an, den Kazumi nicht beschreiben konnte. Zum einen Teil hatte er einen Ausdruck von Zweifel und zum anderen sah er sie seltsam an, aber nicht im Sinne von verrückt, sondern sie konnte diesen Ausdruck einfach nicht beschreiben. Itachi selbst wusste eigentlich nicht, warum er sich aufgehalten hatte, aber er musste ihren Augen noch einmal sehen, ihre eisblauen Augen. Aber was sollte er jetzt tun? Ihm fiel nicht wirklich etwas ein, was er jetzt zu ihr sagen sollte, da alles für heute gesagt wurde. Aber dieser Ausdruck in ihren Augen gefiel ihm einfach. Langsam ließ er ihr Handgelenk los und mit einem letzten Blick in seine Augen, drehte Kazumi sich wieder um und ging wieder zurück. Itachi seufzte leise, das war sicher das peinlichste was er je getan hatte. Kazumi würde wahrscheinlich denken, er wäre verrückt oder so und hätte einen Knall. In diesem einen Moment war er wirklich unsicher und verzweifelt, da er nicht wirklich wusste was er getan hatte. Der Schwarzhaarige fuhr sich durchs Haar und folgte Kazumi langsam. Fast schon panisch riss sie ihre Zimmertür auf und knallte sie zu, indem sie sich dagegen lehnte. Langsam sank sie auf den Boden und fuhr sich durchs Haar. Sie hatte keine Ahnung was da gerade abging. Als sie gerade gehen wollte, hielt der Uchiha sie an der Hand fest und sah sie nur an. Aber das Schlimmste war einfach nur, dass er nichts zu sagen hatte. Er hielt sie nur auf, weil er sie ansehen wollte und sie wusste nicht was er dachte, ob er sie nur verarschen wollte oder er sich wirklich für sie interessiert. Ihre Hand wanderte zu ihrer Brust und sie legte ihre Hand auf ihr Herz, es schlug schneller als sonst und dass nur weil Itachi sie angesehen hatte. Wie konnte das sein? Okay, er sah verdammt gut aus und sein Blick ließ sicher Frauenherzen reihenweise schmelzen, aber sie hatte immer gedacht, sie wäre immun gegen solche Blicke. Tja, irren ist menschlich. Aber trotzdem, was sollte das? Kazumi wusste es nicht wirklich, aber eigentlich wollte sie sich keine Gedanken darüber machen. Sie musste jetzt so ein blödes Kleid für diese Feier kaufen, indem sie sich nicht total bescheuert aussah oder sich bescheuert fühlte. Plötzlich ertönte ein leises Klopfen, was Kazumi hochschrecken ließ und sie aufstand, bevor sie die Tür öffnete. „Hey Kazumi!“, grinste ihr Deidara entgegen. „Hi!“, versuchte Kazumi zu lächeln. „Itachi hat mir gesagt, du willst dir ein Kleid für heute Abend kaufen. Ich dachte ich begleite dich!“, schlug der Blonde vor. „Gerne. Warte kurz!“, sie eilte kurz in ihr Zimmer und kam mit ihrer Jacke und Tasche wieder zurück, „Wir können!“, lächelte sie. „Na dann!“, grinste er und folgte der Schwarzhaarige, die schon mal vorgegangen war. Kritisch begutachtete sich Kazumi vor dem großen Spiegel des extravaganten Geschäftes in das sie gegangen waren und besah sich das Kleid (siehe Charakteristik) in das Deidara sie gesteckt hatte. „Ich weiß nicht!“, murmelte sie nachdenklich. „Was ist an dem Kleid auszusetzen?“, meinte der Blonde von einem Sessel sitzend. „Also zuerst einmal ich finde es nicht passend und zweitens hast du den Preis gesehen.“, sie hielt ihm das Preisschild vor die Nase. „Ich will dir ja nichts sagen, aber das wird alles für dich bezahlt und außerdem es steht dir irrsinnig gut und es passt zum Abend. Das Thema heißt nur orientalische Nacht, aber niemand ist verpflichtet sich so anzuziehen. Also kaufen wir es?“, erklärte Deidara und die Schwarzhaarige seufzte leise. „Ich bin etwas unsicher, aber es ist schon schön. Ja, wir nehmen es!“, grinste sie und verschwand wieder in der Umkleidekabine. „Dann ist es ja gut, so brauchen wir nur mehr Schuhe und etwas Schmuck.“, plötzlich streckte Kazumi ihren Kopf zwischen dem Vorhang der Kabine heraus. „Bitte wie?“, fragte sie verwirrt. „Du brauchst Schuhe und Schmuck?“, meinte er fast schon ängstlich. „Die Schuhe kann ich ja noch verstehen, aber der Schmuck?“ „Du musst etwas bieten!“, sagte Deidara selbstverständlich. „Noch mal, das ist ein Club für Frauen!“, stellte Kazumi klar, „Warum sollte ich etwas bieten.“ „Da werden auch männliche Gäste sein, da wir zu sechst keine 200 Frauen beschäftigen können. Und du darfst die Männer dort beschäftigen.“, grinste der Blonde. „Das kannst du vergessen, ich mache gerne eure Buchhaltung, auch eure Termine für die nächsten fünf Jahre, meinetwegen mache ich mit euren Kundinnen auch kleine süße Smalltalks beim Tee und rede mit ihnen über Make-Up, Klamotten und Männer, aber niemals werde ich mit euren Gästen flirten, tanzen oder sonst was.“, stellte sie klar und kam wieder aus der Umkleidekabine raus. „Hey, nur keine Panik. Musst du auch nicht. Du musst mit niemanden tanzen. Du solltest es vielleicht.“, grinste Deidara, als er das Kleid nahm und mit ihr zur Kassa ging. „Mal sehen was sich ergibt oder wer sich ergibt.“, lächelte sie, während der Blonde bezahlte, „Danke!“ „Du musst dich bei Itachi bedanken, ist sein Geld!“, er zuckte mit den Schultern und begleitete sie aus dem Geschäft. „Sag mal, wie könnt ihr euch diese Schule leisten?“ „Na ja, die Firma meiner Familie handelt mit Sprengstoff für Bauarbeiten und Minen. Die von Sasori mit Marionetten, ja ich weiß, klingt seltsam, aber die sind sehr erfolgreich.“, antwortete er auf ihren Blick, „Die von Narutos Familie im- und exportiert Nudelsuppen, Nejis Familie ist sehr bekannt für die Schwerter die sie produzieren und verkaufen. Tja und Itachi und Sasuke, ich glaube zu den Uchihas muss ich nichts mehr sagen.“, er studierte Kazumis Gesichtsausdruck wie er sich langsam veränderte. „Ein Uchiha?“, fragte Kazumi ganz leise verunsichert. „Das haut dich jetzt um, was?“, grinste Deidara. „Ein wenig!“, zu Recht fand sie, immerhin gehörten Itachi und Sasuke zur reichsten Familie der Welt, also sie waren die Obersnobs der Snobs. Dennoch wirkten die Beiden sehr gelassen und normal, obwohl dieser Begriff in der Welt der Reichen mit Vorsicht zu genießen war. Eigentlich waren alle Mitglieder des Hostclubs normaler als sie es bei Reichen erwartet, obwohl sie manchmal etwas snobistisch reagierten, wenn sie ihren eigenen Speisesaal und eigenen Trakt hatten. „Weißt du, obwohl die Beiden die reichsten Kinder der Welt sind und Itachi nach seinem Abschluss der reichste Mann der Welt werden würde, sind sie sehr bodenständig. Sie haben die beste Ausbildung von allen genossen. Trotzdem sind sie sehr normal, was man in unserer Welt als normal sieht.“, erklärte er lächelnd, „Was hast du eigentlich für ein Problem mit Reichen?“, Kazumi sah ihn verwirrt. „Wie kommst du darauf, dass ich ein Problem mit euch Reichen habe?“, stellte sie die Frage. „Nur so, immerhin warst du nicht gerade begeistert von uns!“, er zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Ich habe meine Gründe!“, schmollte sie und folgte ihm in einen Juwelier. „Ist schon gut. Was gefällt dir mehr, Rubine, Diamanten, Saphire oder was anderes?“, grinste der Blonde wieder und was Kazumi aufseufzen ließ. „Keine Ahnung!“ „Zu dem Kleid passen am Diamanten oder Rubine.“, überlegte Deidara laut. „Was ist denn billiger?“, murmelte die Schwarzhaarige. „Kommt drauf an wie viel Karat du willst! Das ist gut, wie findest du das?“, er deutete auf eine protzige Diamantenkette. „Nein, ich will nur was Leichtes und Unauffälliges.“, wehrte sie fast schon panisch ab. „Alles klar!...Dann dies!“, er deutete auf eine Goldkette mit einem Diamantenanhänger mit passenden Ohrringen und einem Armband. „Nun!“, sie besah sich die Schmuckstücke, „Sie sind ganz okay, aber eigentlich sind die wunderschön!“, murmelte sie nachdenklich und Deidara beobachtete wie die Steine sich in Kazumis blauen Augen wieder spiegelten. Das brachte ihn zum Schmunzeln, sie war also zum einem Teil wie jedes Mädchen. Tja, Diamonds are the Girls best Friends. „Du weißt schon, dass das sehr mädchentypisch ist oder?“, fragte der Blonde die junge Frau. „Ich habe nie gesagt, dass ich nicht mädchentypisch bin, ich bin nur anders als andere junge Frauen.“, stellte sie mit einem traurigen Ausdruck in den Augen klar. „Finde ich auch, es gefällt mir, dass du anders bist. Es gefällt uns alle!“, grinste Deidara ihre Traurigkeit weg, „Gehen wir wieder! Du als Managerin willst doch sicher die Vorbereitungen für die heutige Feier überwachen.“, der Blonde führte sie wieder aus dem Geschäft. „Ich kenn mich damit zwar nicht aus, aber ich werde mein Bestes geben.“, murmelte sie. „Das wollte ich hören.“, lächelte Deidara aufmunternd und öffnete der Schwarzhaarigen gentlemenlike die Tür des Autos. „Danke!“, nachdenklich stieg sie ein und wartete, bis auch der Blonde in den Wagen einstieg und losfuhr. „Miss, wohin sollen wir die Teppiche tragen?“, die zwei Arbeiter, die mit teuren Teppichen neben Kazumi traten, die kurz auf das Klemmbrett in ihrer Hand sah. „Dort in die Ecke, danke!“, lächelte sie und deutete auf besagte Ecke in dem großen Festsaal. Sie seufzte leise, als die Männer ihrer Arbeit nachgingen. Seit ungefähr einer Stunde versuchte sie anhand von Deidaras Notizen den Raum in ein orientalisches Paradies zu verwandeln. Und um ehrlich zu sagen, dass war gar nicht so einfach. Immerhin standen da nur Sachen wie orientalische Teppiche oder Möbel im orientalischen Stil und damit konnte man nicht arbeiten. So musste sie sich ein eigenes Konzept überlegen. Kazumi hatte durch verschiedenfarbige fast durchsichtige große Tücher in Rot- und Orangetönen kleine Räume geschaffen. Darin waren Teppiche zum Sitzen und ein kleiner Tisch auf dem kleine Leckereien und Tee gestellt wurden. Der ganze Raum wurde mit großen Teppichen ausgehängt und auf einem Podest fanden sich die Musiker ein, die für die nötige Musik sorgen sollten. Kazumi roch kurz, es duftete angenehm nach Gewürzen. Sie lächelte leicht, es sah alles gut aus. „Sieht gut aus!“, die Schwarzhaarige drehte sich um und entdeckte Itachi. „Danke, dafür, dass ich das zum ersten Mal mache!“, lächelte sie. „Dafür ist es sogar sehr gut aus. Gefällt mir!“, langsam sah er sich im Raum um, „Es duftet wunderbar hier. Du hast dir wirklich Mühe gegeben, ich denke schon fast über eine Gehaltserhöhung nach.“, grinste der Schwarzhaarige. „Reicher Schnösel!“, knurrte sie leise und wandte beleidigt ihren Kopf, um die Liste noch einmal zu überprüfen, „Hey, das gehört weiter nach links!“, deutete sie zwei Arbeitern, die einen Tisch an die Wand stellen wollten. „Du machst das gut. Ich finde dein Konzept gut! Du solltest dich aber jetzt umziehen, immerhin beginnt die Feier in einer Stunde, dann kannst du weiter die Leute herumkommandieren.“, grinste Itachi. „Du hast Recht, kannst für mich übernehmen, bis ich wieder komme?“, sie reichte ihm das Klemmbrett. „Aber nur weil du so nett fragst.“, lächelte der Schwarzhaarige und nahm ihr das Brett ab, bevor Kazumi den Raum verließ. „Wir sollten uns auch umziehen.“, Sasuke trat näher zu seinen Bruder. „Ja, hast Recht!“, murmelte Itachi nachdenklich. Schnell schloss Kazumi den Verschluss ihres Schuhes, bevor sie sich in dem großen Spiegel, der neben ihrem Bett hing begutachtete. Das Kleid passte perfekt zu dem Schmuck und schmiegte sich perfekt an ihren Körper und diese Schuhe ließen sie wirklich elegant aussehen. Schnell warf sie sich das schwarze Tuch um die Schultern, das aber sofort über ihre schlanken Arme bis zu ihrer Armbeuge. Sie überprüfte sie ihre Frisur und ihr Make-Up und machte sich auf den Weg zum Festsaal. Kazumi seufzte leise, eigentlich mochte sie solche Bälle, Feste oder wie diese Veranstaltungen auch heißen nicht, sie waren ihr einfach zu unwirklich. Menschen tanzten, amüsierten sich, tranken Alkohol und aßen ungesundes Zeugs. Es war einfach nur eine Farce, reiche Menschen feierten, weil sie manchmal für arme Menschen sammelten. „Kazumi!“, die Schwarzhaarige drehte sie um, Naruto kam ihr entgegen gerannt, „Eigentlich wollte ich dich abholen, aber anscheinend bist du ja schon fertig. Du bist schneller als andere Mädchen.“, der Blonde blieb schnaufend vor ihr stehen, „Du siehst übrigens klasse aus.“ „Danke Naruto, du aber auch!“, meinte sie wirklich ehrlich, Naruto trug einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd, eine dunkelblaue Krawatte und schwarze Lackschuhe. Sah ja alles sehr teuer aus. „Danke Kleine. Gehen wir!“, er umfasste ihr Handgelenk und rannte los. „Nicht so schnell Naruto!“, keuchte Kazumi, da der Blonde sie sehr schnell hinter sich herzog. „Wir dürfen ja nicht zu spät kommen.“, verteidigte sich Naruto. „Aber das Fest beginnt doch erst in einer dreiviertel Stunde.“, machte sie ihn darauf aufmerksam und sofort stoppte Naruto, ließ Kazumi los und diese stolperte einige Schritte nach vorne, bevor sie zu einem recht wackeligen Stillstand kam. „Hast Recht, du als Frau kommst sicher nie zu spät, das heißt einmal bin ich pünktlich.“, grinste der Blonde vor sich hin, als Kazumi sich zu ihm umdrehte, „Alles in Ordnung Kazumi!“, fragte er verständnisvoll, als er ihren Blick sah, der etwas wütend war. „Ich wäre nur beinahe auf die Nase gefallen, aber sonst geht es mir gut.“, knurrte sie leise und öffnete die Tür zum Festsaal. Und, was für ein Wunder, sie erstarrte. Kapitel 3: 3.Kapitel -------------------- 3.Kapitel Wie konnte sich ein Raum in einer Viertelstunde nur so verändern? Sie war sich nicht mal sicher, ob das möglich war, aber anscheinend hatte sie sich sehr geirrt, obwohl sehr nicht das passende Wort war. Eher vollkommen, aber das war auch egal. Nun, es hatte sich nicht großartig was von ihrem Konzept verändert, aber die Atmosphäre war absolut anders, irgendwie war es wärmer und farbenfroher geworden. Und ehrlich gesagt, sie fühlte sie wohl. Im Raum verteilt fand sie die einzeln Hosts, natürlich waren sie alle in teure Anzüge gesteckt und strahlten absolute Eleganz aus, aber am aller meisten beeindruckte Itachi sie, er lehnte an einer der vielen Säulen, die den Raum in drei Teile teilte und sah sie einfach nur an. Der schwarze Anzug mit der schwarzen Krawatte, die goldene Krawattennadel, die schwarzen Schuhe und das weiße Hemd. Es passte perfekt zu seiner etwas zu blassen Haut, seinen schwarzen Haaren und seinen schwarzen Augen. Er sah einfach nur gut aus, Kazumi schüttelte gedanklich den Kopf, sie konnte nicht so über ihn denken, er war nur ein Casanova und sah nicht sie, sondern einfach nur ein Stück Fleisch. Okay, Fleisch war vielleicht zu hart gesagt, aber so ähnlich war es gemeint. Sie ging weiter in den Raum und sah sich bedächtig um, es war wirklich wunderschön. „Du siehst toll aus, Kazumi!“, die Angesprochene sah zur Seite, Itachi hatte sie von der Wand abgestoßen und war zu ihr getreten, „Ich freue mich schon auf den Tanz mit dir!“, er umfasste ihre Hand und küsste sanft ihren Handrücken. „Danke! Was hast du gemacht als ich weg war?“, fragte Kazumi verwirrt. „Ich kann auch meinen Job.“, lächelte er nur. „Wenigstens etwas was du kannst!“, murmelte sie knurrend. „Du irrst dich Kazumi, ich habe viele Talente.“, meinte Itachi und führte die Schwarzhaarige durch den Raum, indem er einen Arm um sie legte, „Ich glaube du denkst, wir haben diesen Club nur gegründet um mit Mädchen zu flirten. Aber weißt du, es gibt hunderte von Einrichtungen, die sich um das Wohlergehen und das Vergnügen von Männern bemüht. Aber kennst du eine einzige die sich um die Frauen kümmert?“, Kazumi schüttelte verwirrt den Kopf, als er ihr ein Getränk in die Hand drückte, „Genau deswegen gibt es diesen Club, wir kümmern uns darum, dass junge Frauen sich wohl fühlen und sich begehrt fühlen. Wir flirten mit ihnen, machen ihnen Komplimente, kurz gesagt, dadurch fühlen sich die Mädchen begehrt. Und außerdem haben wir unseren Spaß, aber wir meinen unsere Komplimente immer ernst und spielen mit keinen der Mädchen.“ „Ich halte euch nicht für schlechte Menschen, nur seid ihr mir zu angeberisch.“, sie nippte an ihrem Getränk, „Das ist Sekt, ich dachte in der Schule ist Alkohol verboten.“, Kazumi verzog das Gesicht. „Du magst wohl keinen Alkohol, aber du hast Recht, eigentlich ist es verboten. Aber erstens es ist Wochenende und zweitens Tsuande hat es uns erlaubt.“, grinste Sasori ihr entgegen, der hinter der Bar stand. Er trug eine Art Kellneroutfit, sah aber verdammt gut. „Was habt ihr denn getan, dass sie euch das erlaubt hat?“, sie hatte die blonde Direktorin zwar nur ein einziges Mal gesehen und mit ihr gesprochen, aber das hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Itachi hat seinen Charme spielen lassen!“, lächelte Deidara, „Unser King hat es echt drauf, der bekommt jede rum.“, erklärte der Blonde und Kazumi sah zu dem älteren Uchiha, der genüsslich ein Glas Sekt schlürfte. Sie konnte sich schon gut vorstellen, dass keine Frau ihm widerstehen konnte, aber die Vorstellung er flirtet mit einer Frau wie Tsunade, bei der keiner so genau weiß wie alt sie eigentlich ist, ist schon etwas eigenartig. „Interessant!“, murmelte Kazumi perplex etwas anderes zu sagen. „Keine Sorge, wir waren auch überrascht.“, flüsterte Neji ihr zu. „Dann ist es ja gut. Ich werde noch mal alles überprüfen.“, sie drehte auf dem Absatz und ging zu einem der Arbeiter. „Sie sieht klasse aus!“, sprach Sasori aus, was alle dachten. „Da hast du Recht!“, murmelte Itachi. Als er sie gesehen hatte, wie sie den Festsaal betreten hatte, hatte er schon dumm aus der Wäsche geschaut, natürlich nur innerlich. Sie sah ja schon vorher sehr gut aus, obwohl sie unscheinbare Kleidung trug, kein Make-Up trug, diese Brille und zusammengebundene Haare hatte. Aber jetzt sah sie einfach nur umwerfend aus. Das schwarze, sehr eng anliegende, trägerlose, knielange Kleid, das Haar leicht zusammengebunden, dass zwar ein paar leichte Strähnen ihr schönes Gesicht umrandeten und die dicke Mähne über ihre Schulter nach vorne lag, dann das sehr leichte Make-Up ließ sie fast engelsgleich wirken und zu guter Letzt der Schmuck, der mit ihren Augen um die Wette leuchtete. Eines musste er wirklich zugeben, sie brauchte keine aufwendige Kleidung oder seltsamen Schnickschnack wie Make-Up oder Schmuck, sie war wirklich eine natürliche Schönheit, sie bewegte sich auch sehr elegant, obwohl er sich denken konnte, dass sie selten Absätze trug. Aber dennoch sie war wirklich wunderschön. „Wir sollten uns fertig machen, das Fest beginnt gleich.“, meinte Deidara. „Ja sollten wir!“, flüsterte Itachi geistesabwesend, was war los mit ihm? Der Saal füllte sich ziemlich schnell mit den Gästen weiblicher und auch männlicher Gattung und natürlich alle amüsierten sich. Alle? Nun, fast alle. Seit geschlagenen zehn Minuten lehnte Kazumi an einer der Säulen und beobachtete die Feier sehr skeptisch. Diese ganze Maskerade, so konnte sie es nur nennen, bestand nur aus aneinander gereihten Tänze unterbrochen durch die Eröffnung des Buffets und das Stürmen der Bar. Leider musste sie zugeben, es war etwas amüsant, die jungen Damen versuchten verzweifelt die Aufmerksamkeit der einzelnen Host zu ergattern und die anderen Herren hielten als Ersatz her, wenn der Host mal keine Zeit hatte. Aber anscheinend hatten wirklich alle ihren Spaß, außer sie selbst natürlich. Kazumi vermied es vehement zu tanzen oder mit irgendjemanden zu sprechen. Sie hatte keine Lust mit diesen Frauen zu reden, die wahrscheinlich kein anderes Thema als die Hosts hatten. Außerdem wollte sie nicht darüber reden, dass sie die neue Managerin war, oder besser gesagt sein durfte. Oh Gott, sie sollte aufhören so sarkastisch zu denken, dann würde sie vielleicht noch zynisch werden. Plötzlich hielt ihr jemand ein Sektglas vor die Nase, „Ich dachte du brauchst vielleicht etwas Alkohol.“, sie sah zur Seite, neben ihr stand ein junger Mann mit zurück gegellten silbernen Haaren. Er trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd, an dem die ersten zwei Knöpfe offen waren und sie einen Ansatz seiner muskulösen Brust sehen konnte. „Ich trinke keinen Alkohol, aber trotzdem danke.“, meinte Kazumi. „Du hast wohl noch nicht die Gelegenheit gehabt mit deinem Host zu tanzen.“, lächelte er charmant. „Ich bin keine Kundin! Ich bin die neue Managerin des Hostclubs.“ „Ach so, tut mir leid, das wusste ich nicht. Aber du siehst nicht gerade glücklich darüber aus.“, grinste er. „Ich wurde sozusagen gezwungen, aber ich habe mich damit abgefunden. Ich bin übrigens Kazumi.“, stellte sie sich vor. „Freut mich, ich heiße Hidan.“, lächelte er. „Mich auch, du langweilst dich wohl auch?“, murmelte sie, während er den Sekt in einem Schluck runterspülte. „Ich bin auch nur hier, weil ich hoffe, dass sie diese Idioten vergessen und meine Chance naht.“, knurrte er fast schon. „Ich hoffe nur, dass mich der Blitz erwischt und zwar in den nächsten fünf Minuten. Da ich schon innerlich tot bin.“, meinte sie nüchtern. „Du gefällst mir, du bist neu an der Schule, oder?“, fragte Hidan. „Ja, gestern erst angekommen und seit gestern bin ich die Managerin.“ „Hey, wenn du einem anderen Club beitreten willst, kannst du dir meinen ansehen. Ich bräuchte auch ne Managerin. Hier ist meine Karte!“, er reichte ihr Besagtes, stieß sich von der Säule ab und ging zum Buffet zurück. Kazumi sah verwirrt auf die Karte, wollte er sie etwa abwerben? Anscheinend schon, denn sonst würde er ihr das nicht geben. Aber seltsam war es schon, immerhin wusste dieser Hidan nichts über sie. Wahrscheinlich aber hatte er nur auf ihren Hintern gestarrt. Verdammter Mistkerl, Männer waren alle gleich. „Du bist Kazumi, oder?“, wieder sah sie auf, vor ihr standen zwei junge Frauen, die sie anlächelten. „Kommt drauf an, wer das wissen will!“, meinte sie. „Die Jungs sagten schon, dass du lustig bist.“, grinste die Blonde, „Ich bin Temari, Deidaras kleine Schwester und das ist Hinata, Nejis Cousine.“, stellte sie vor und zeigte zuerst auf sich und dann auf die Blauhaarige neben sich. Kazumi sah sie etwas belämmert an, diese Hosts hatten anscheinend weibliche Verwandte, okay bei Deidara konnte sie es sich vorstellen, aber Neji. Er wirkte so kalt. „Ich wusste gar nicht, dass die Jungs Verwandte haben.“, versuchte sie zu lächeln. „Kann ich mir denken, sie sind nicht wirklich bekannt dafür, dass sie Familie haben, aber es ist so.“, lächelte Temari, „Die Jungs haben alle ihre Eigenheiten, aber sie sind wirklich nett. Nur, wenn sie dich nerven, komm zu uns. Wir wissen wie man diese Kerle behandelt. Aber ich denke du kommst klar.“ „Danke, ich werde drüber nachdenken.“ „Aber die Jungs haben untertrieben, als sie sagten zu würdest gut aussehen, weil du verdammt klasse aussiehst.“, grinste Temari, während Hinata sich nur schüchtern umsah. „Äh danke und habt ihr Spaß?“, fragte Kazumi. „Definiere Spaß!“ „Das ist es jedenfalls nicht! Ich kann mir Schöneres vorstellen.“, dabei sah sie sich fast angewidert um. „Hast Recht, ich kann mir auch Schöneres vorstellen, aber was tut man nicht alles für die Familie.“, lächelte die Blonde und auch Kazumi lächelte leicht, die Beiden waren ja mal sympathisch. Sie schienen sehr nett und waren nicht so unausstehlich, wie manch andere Reiche. „Viel!“, murmelte die Schwarzhaarige nur, „Viel zu viel!“ „Hast Recht, wir tun zu viel.“ „Hallo Ladys!“, Naruto kam hinter den Beiden hervor und legte seine Arme um die Schultern von Hinata und Temari, „Amüsiert ihr euch?“, grinste er und sah die Drei an. „Wie mans nimmt.“, murmelte Kazumi und bemerkte wie Hinata so rot wie eine Tomate anlief. Sie sah zu Temari, die nur mit den Schultern zuckte und mit dem Kopf zu Naruto deutete, der davon gar nichts mitbekam. Innerlich lächelte die Schwarzhaarige, Hinata war anscheinend hoffnungslos in den Blonden verknallt und dieser schien es gar nicht zu bemerken. Vielleicht war er ein Charmeur, aber von Liebe hatte er anscheinend keine Ahnung. „Dann ist es ja gut, Hinata, willst du tanzen?“, Naruto sah zu der Blauhaarigen, die schüchtern nickte, bevor er sie auf die Tanzfläche führte. „Er merkt ihre Gefühle wohl nicht?“, fragte Kazumi die Blonde. „Nein, zwar weiß er mit Frauen umzugehen, aber er ist blind wenn es um Hinata geht.“, erklärte Temari. „Ist sie auch eine Kundin?“ „Nein, genau wie ich. Itachi will nicht das Familienmitglieder der Hosts einer der Kundinnen ist.“ „Verstehe, da ist er wohl eher vernünftig.“ „Itachi ist eigentlich sehr vernünftig, der Vernünftigste von allen Sechs, glaub mir.“, meinte die Blonde, während Kazumi Itachi dabei beobachtete, wie er sich mit drei Mädchen unterhielt, die fröhlich kicherten. „Kann ich mir nicht vorstellen!“, murmelte sie geistesabwesend. „Es ist aber so.“, sie sah verwirrt zu der Blonden rüber, „Weißt du, er ist jemand der sich zweimal über etwas Gedanken macht, bevor er etwas tut.“, lächelte sie verträumt. „Es hört sich so an, als wärst du verliebt in ihn!“, Kazumi stellte sich neben sie und sah lächelnd zu ihr rüber. „Das war ich auch, in der Unterstufe. Ich meine, er sieht aus wie ein Gott und ist so charmant, süß und witzig.“, schwärmte die Blonde und sah verträumt zu Kazumi, bevor sie wieder ernst wurde, „Aber das ist vorbei, ich habe ein anderes Ziel.“, ihr Blick wanderte zur Bar, wo Sasori Barkeepermäßig Getränke ausschenkte. „Warum hast du dein Ziel geändert?“, fragte Kazumi nach. „Weil ich gemerkt habe, dass Itachi nichts für mich ist und er nicht so ein Mädchen braucht wie ich es bin. Weißt du was er für ein Mädchen braucht?“ „Keine Ahnung!“ „Er braucht eine Freundin, die ihn liebt und nicht sein Geld. Die ihn so nimmt, wie er ist, seine Fehler, Schwächen und Stärken. Diese ganzen Mädchen erhoffen sich nur reich zu werden, aber eigentlich will er jemanden, der ihn versteht.“, lächelte sie. „Solche Menschen gibt es nur sehr selten.“, murmelte Kazumi nachdenklich. „Stimmt, gehen wir was trinken.“, grinste Temari und zog die Schwarzhaarige zu der Bar. Deidara lehnte sich neben Itachi, der zähneknirschend diese Szenerie beobachtet hatte. „Es gefällt dir wohl nicht?“, grinste der Blonde seinen Kumpel an. „Seh ich so aus, als würde es mir gefallen.“, knurrte er. „Wann willst du es ihr sagen?“, fragte Deidara. „Ihr was sagen?“, er trank seinen Sekt leer und sah seinen Freund gelangweilt an. „Irgendwann wird sie es von anderen hören. Aber das ist dann dein Problem.“, murmelte der Blonde. „Itachi, Deidara, tanzt ihr mit uns.“, zwei junge Mädchen traten etwas schüchtern zu den Beiden. „Sicher ihr Süßen.“, sofort lächelte Itachi die Zwei profimäßig an, als wäre nichts gewesen und führte mit Deidara die Mädchen auf die Tanzfläche. Temari beobachtete das Ganze verwirrt. Sie wusste nicht, warum Itachi so wütend war? Zwar hatte er sein Lächeln sofort wieder gefunden, als zwei der Kundinnen dahergekommen waren, aber sie konnte in seinen Gesichtzügen eindeutig sehen, dass ihm irgendwas nicht passte. Aber was es war, wusste sie nicht? Natürlich könnte es damit zutun haben, dass Hidan mit Kazumi geredet hatte, aber was kümmert es ihn mit wem die Schwarzhaarige sprach. Außer natürlich der Schwarzhaarige wäre eifersüchtig, was wirklich seltsam wäre. „Sag mal Kazumi, was wollte Hidan von dir?“, die Blonde sah interessiert zu Kazumi, die damit beschäftigt war mit Sasori über ein Event für den Club zu sprechen. Die Angesprochene wandte kurz ihren Blick zu der Blonden, „Er hat mir seine Karte gegeben.“, meinte sie nur und nippte an ihrem Wasser. „Von ihm solltest du dich fernhalten.“, warnte Sasori die Schwarzhaarige. „Ich werds mir merken!“, murmelte Kazumi. „Sag mal, wieso trinkst du nur Wasser?“, fragte Sasuke, der plötzlich neben ihr aufgetaucht war. „Ich trinke keinen Alkohol und vertrage ihn auch nicht. Und Wasser ist sowieso viel gesünder.“, erklärte Kazumi. „Ein Grund mehr dich abzufüllen.“, grinste Sasori und schenkte Temari und Kazumi nach. „Wag es ja nicht!“, knurrte Temari, „Die Managerin muss nüchtern bleiben.“ „Stimmt, sonst haben wir ein Problem!“, lächelte Sasuke. „Und zwar mit mir.“, meinte die Schwarzhaarige. „Gut zu wissen!“, lachte Sasuke fast schon herzhaft, dass sich Kazumi wunderte. Sie hatte nicht gewusst, dass er auch fröhlich geschweige denn lachen konnte. Er war ihr eher immer sehr mürrisch und schweigsam rüber gekommen, aber da sie ihn erst seit gestern kannte, würde es sicher noch einige Stimmungsüberraschungen geben. Nur, ob sie auf so was vorbereitet war, wusste sie noch nicht? „Ist das normal bei ihm?“, fragte die Schwarzhaarige bei Temari nach. „Nur wenn er getrunken hat!“ „Sollte ich sonst noch was über diese Typen wissen?“ „Also, Naruto ist ein notorischer Grinser, Neji ein wandelnder Eisschrank, Sasuke ein Antistrahlemann außer er hat getrunken, Deidara der Strahlemann schlecht hin, Sasori der Ich-schweige-Menschen-grundsätzlich-an-außer-es-ist-ein-Job und Itachi der Gott schlechthin.“, grinste Temari. „Warum ist Itachi der Gott schlechthin?“, fragte sie verwirrt. „Hast du dir den Mann schon mal genau angesehen?“, meinte die Blonde als würde sie von einem Weltwunder sprechen. Okay, Itachi sah wirklich gut aus, aber als Gott hätte sie ihn nicht gerade bezeichnet. Sie hätte ihn eher als Menschgewordener Teufel bezeichnet. So wie der die Mädchen abschleppt und dann in heimlicher Stille verschlingt. Oh ja, ihre Gedankengänge nahmen wirklich seltsame Gestalten an, aber was sollte sie sonst über diese Leute denken? „Was denkst du Kazumi?“, fragte Sasori lächelnd. „Nur das Übliche!“, sie zuckte mit den Schultern, er musste ja nicht wissen, dass sie gerade schlecht über ihren Boss dachte. „So was in der Art, dass Itachi für dich kein Gott ist?“, grinste der Rothaarige. Kazumi seufzte lautlos, anscheinend konnte er Menschen gut beobachten und analysieren, könnte Probleme für die Zukunft bedeuten. „So was Ähnliches.“ „Verstehe!“, er schüttelte den Kopf und widmete sich einem Gast. „Was hast du wirklich gedacht?“, flüsterte Temari. „Das Itachi ein Teufel in Menschengestalt ist, der kleine Mädchen verführt und nachher verschlingt.“ „Klingt originell!“, schmunzelte die Blonde, während sie ihr Glas leer trank, „Ich glaube, dass hat noch keiner über ihn gesagt!“ „Glaub ich dir gerne, er wird hier wahrscheinlich angehimmelt, wie ein Gott eben.“ „Stimmt. Das grenzt schon fast an Verehrung!“, murmelte Kazumi. „Ihr redet doch nicht schlecht über uns!“, sie spürte einen Arm um ihre Schultern und sah zur Seite, Itachi grinste sie an. „Wie kommst du darauf?“, lächelte Kazumi charmant. „Ich wusste gar nicht, dass du charmant sein kannst, aber du hattest so einen diabolischen Gesichtsausdruck. Deswegen, also?“ „Weißt du, eine Frau braucht das ein oder andere Geheimnis und das ist meins.“, grinste sie den Schwarzhaarigen schon fast hinterhältig an. „Und du solltest vielleicht wissen, dass ich auf Frauen mit Geheimnissen stehe.“, konterte Itachi ihr ins Ohr und machte sie mit einem der Mädchen von der Bar davon. „Du solltest aufpassen!“, erinnerte Temari die Schwarzhaarige. „Wieso?“, sie sah die Blonde verwirrt an. „Nach so einem Satz hat nicht mehr sehr viel gefehlt, dass das Mädchen in seinem Bett gelandet ist.“ „Ich denke du unterschätzt mich!“ „Und ich denke du unterschätzt Itachi!“, lächelte Temari, nahm sich ein Glas und ging zum Buffet. Kapitel 4: 4.Kapitel -------------------- 4.Kapitel Diese Feier war eine einzige Farce, auch wenn sie sich wiederholte, es war verrückt. Mädchen buhlten um die Aufmerksamkeit der Hosts und die anderen Gäste versuchten ihre Enttäuschung nicht so öffentlich zu zeigen. Kazumi hatte zwar nicht wirklich große Lust darauf und sie machte auch keinen Hehl daraus, aber den weiblichen Gästen war das so ziemlich scheißegal. Denn sobald die Neuigkeit, dass sie die neue Managerin war irgendwie bei ihnen angekommen war, wurde die Schwarzhaarige schon von den Gästen belagert. Sie wollten sofort über alle Termine der Hosts informiert werden und sofort bereute Kazumi, dass sie diesen Job angenommen hatte, denn wie konnten Menschen einem so auf die Nerven gehen. Schon nach zehn Minuten hatte sie die E-Mailadressen und Telefonnummern fast aller weiblichen Schüler dieser Schule. Diese wollten über jede Veränderung, auch wenn sie noch so klein war, informiert werden, falls einer der Hosts krank werden würde oder eine besondere Feier anstand. Auch wollten sie sofort ihre Handynummer oder E-Mailadresse falls sie sich für einen Termin in den Ferien anmelden konnten. Also musste Kazumi sich ein System für die Anmeldungen überlegen, dieser Club war einfach nur unorganisiert und nur aus einer Laune heraus gebildet. Leise seufzte die Schwarzhaarige, natürlich ohne dass die Gäste es mitbekamen. Sie versprach ihnen am Montag nach der Schule alles im Club auszuhängen und für Fragen würde sie auch in den Pausen zur Verfügung stehen. Kazumi konnte die allgemeine Erleichterung auf Seiten der Schülerinnen spüren. Anscheinend dachten sie, Kazumi würde die Hosts für sich behalten wollen, aber was sollte sie mit sechs Männern machen, obwohl jeder Frau da schon was einfallen würde. „Und gefällt dir die Arbeit als Managerin schon?“, Kazumi schreckte zurück, neben ihr war Hidan wieder aufgetaucht, als sich die Menschentraube um sie endlich aufgelöst hatte. „Was willst du?“, knurrte sie genervt, auf den hatte sie jetzt echt keine Lust. „Ich hab gesehen wie du von den Mädchen belagert wurdest und dein Gesichtsausdruck war zum Schießen.“, grinste er in sich hinein. „Na und…“, murmelte Kazumi verlegen, „…außerdem hab ich den Job angenommen und jetzt muss ich mit den Konsequenzen klarkommen.“ „Tapferes Mädchen! Aber ich will dir nur einen Rat geben, ein Typ wie Itachi Uchiha wird dich nie als Managerin sehen, sondern nur als Mädchen, dass er gerne flachlegen würde, denn abgesehen von Temari und Hinata hatte er schon jedes Mädchen im Bett gehabt.“, er schielte zur ihr runter und ging zum Buffet. Kazumi sah ihn verwirrt hinterher, was hatte sie gestern noch gedacht? Genau, dass Itachi jeden Tag eine andere im Bett hatte, anscheinend hatte sie damit gar nicht so unrecht, so wie es Hidan dargestellt hatte. Sie sah zu besagtem Schwarzhaarige, der sich lächelnd mit drei Mädchen unterhielt. Es sah danach aus, als würde er einen Witz erzählen, da die Schülerinnern plötzlich loskicherten. Also war dieser Kerl wirklich witzig, oder sie lachten einfach nur, weil sie ihn so süß fanden. Das war fast schon zum Kotzen solch eine gespielte fröhliche Welt, einfach nur schlimm. „Bist du schon eifersüchtig auf diese Mädchen?“, Kazumi sah zur Seite, neben ihr stand plötzlich Hinata. „Nein, ich denke nur nach!“, die Schwarzhaarige hätte sich eigentlich gedacht, dass die Dunkelhaarige schüchtern wäre, aber da hatte sie sich wohl geirrt. „Worüber?“, fragte sie. „Über diese Welt, sie ist mir zu ästhetisch. Einfach zum Kotzen, finde ich jedenfalls.“, lächelte Kazumi leicht. „Ja, manchmal übertreiben wir es.“ „Wenn du die Jungs siehst, sag ihnen, dass ich gegangen bin. Ich bin erschöpft.“, sie senkte ihren Kopf und ging langsam aus dem Saal. Entspannt lehnte Kazumi sich zurück und streckte ihre Beine durch. Sie hätte nicht gedacht, dass dieser sehr anstrengende Tag so enden würde, in der Nacht in einer heißen Quelle. Denn gleich nachdem sie in ihrem Zimmer angekommen war, hatte sie sich dieses zu enge Kleid vom Körper gerissen, die Frisur zerstört und diese Pampe, das Make-Up hieß vom Gesicht gewaschen. Kazumi hatte sich einfach viel zu unwohl in diesem Schnickschnack gefühlt und war froh es endlich losgeworden zu sein. Noch schnell in einen Bademantel geschlüpft und durch die Gänge gehuscht, versuchte nicht entdeckt zu werden, was ihr auch wirklich gelungen war und jetzt lag sie in dieser heißen Quelle, vollkommen nackt, wie Gott sie geschaffen hatte und neben ihr ein weißes Handtuch nur für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintreffen würde. Sie schloss langsam ihre Augen und legte ihren Kopf in den Nacken, versank bis zum Kinn in dem heißen Wasser. Die Schwarzhaarige seufzte lautlos und glitt mit ihren Finger über die dampfende Oberfläche. Es war wirklich angenehm, jetzt fehlte nur mehr eine Massage und dann war das Leben schön. Mal abgesehen von diesem höchst seltsamen Job. „Entspannst du gerade?“, verwirrt öffnete Kazumi die Augen und sah sich verwirrt um, „Hinter dir?“, sie setzte sich auf und blickte sich nah hinten um. Hinter der aufgestellten Wand konnte sie die Statur eines Mannes erkennen. „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“, flüsterte die Schwarzhaarige. „Etwas gemein, findest du nicht?“, Itachi schien sich ein Lachen zu verkneifen. „Erschreckst du nicht gerne Kinder?“, sie lächelte leicht und lehnte sich gegen die Wand, nachdem sie das Handtuch um den Körper gewickelt und sich auf das Ufer gesetzt hatte. „Schon, aber wenn keiner es sieht, ist es langweilig!“, auch der Uchiha lehnte sich gegen die Wand und was keiner der Beiden wusste war, dass sie genau Rücken an Rücken saßen, wäre diese blöde Wand nicht, „Wieso bist du nicht auf dem Fest?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen, immerhin bist du dort der Gott höchstpersönlich. Ich für meinen Teil war müde und brauchte etwas Zeit für mich.“ „Nun, als ich gesehen habe, wie du gegangen bist, hab ich mir gedacht, dass ich dir diese Zeit mit meiner Anwesenheit versüße.“ „Du meinst doch eher vermiesen.“, murmelte sie, „Ich dachte du musst da bis Mitternacht oder so bleiben, weil diese Mädchen dann Entzugserscheinungen bekommen.“ „Würde ich nicht sagen, außerdem brauchte ich auch etwas Ruhe. Außerdem verbringe ich doch gerne etwas Zeit mit meiner Managerin.“ „Heuchler!“, knurrte Kazumi. „Du bist wenigstens nicht so eine Arschkriecherin.“, meinte Itachi fast nachdenklich und Kazumi sah verwirrt zurück. Klang fast so als wäre er erleichtert, dass sie ihn nicht ausstehen konnte, sie glaubte sogar, dass er direkt froh war. „Sagst du das öfters zu Frauen, sehr charmant.“ „Nur zu besonderen. Im Übrigen ich habe gesehen wie du von unseren Kundinnen belagert wurdest. Ich hoffe es war nicht unangenehm.“ „Nicht schlimmer als eine Wurzelbehandlung, aber dank diesen, wie nenne ich sie am besten, ach ja verwöhnten Ziegen habe ich auch schon eine kleine Geschäftsidee.“ „Und die wäre?“, fragte er interessiert. „Wie wäre es wenn alle Hosts für eine Kundin an einem ganz besonderen Tag für sie da ist?“ „An was für einen besonderen Tag?“ „Ihr Geburtstag, wenn eine Kundin Geburtstag hat, werdet ihr euch besonders um sie kümmern. Was hältst du davon?“ „Gefällt mir! Was ist wenn zwei an einem Tag Geburtstag haben.“ „Dann müssen sich eben zwei Frauen sechs Männer teilen, wie tragisch.“ „Du hast uns immerhin ganz für dich alleine und du willst keinen von uns, das ist doch tragisch.“ „Männer wollen wohl immer nur das, was sie nicht haben können.“, sie lachte leise und fuhr sich mit der Hand durch ihr langes nasses Haar. „So sind wir nun mal und Frauen wollen immer das, was sie nicht brauchen. Wozu braucht eine Frau 100 Paar Schuhe, wenn es doch fünf auch tun?“ „Nun, eine neue Saison, ein neues Paar Schuhe. Aber ich muss dir sagen, ich habe nicht mal 20 Paar Schuhe.“, erklärte die Schwarzhaarige. „Wirklich, du bist wirklich kein typisches Mädchen.“, das Erstaunen war in seiner Stimme zu hören. „Warum, nur weil ich nicht ausflippe, weil ich Schuhe für über 1000 Dollar sehe oder alles tun würde um ein bescheuertes Kleid zu bekommen was im nächsten Sommer sowieso wieder out sein wird?“, regte Kazumi sich. „Aber auf Diamanten stehst du!“, versuchte Itachi sie zu beruhigen. „Ich wurde gezwungen, außerdem wäre das Outfit nicht vollständig ohne Schmuck, so als würdest du den Anzug ohne Krawatte tragen.“ „Klingt logisch! Eine Frage noch, wenn du diese Schule sosehr hasst und reiche Leute überhaupt nicht ausstehen kannst. Warum bist du dann hier?“ „Ganz einfach, diese Schule ist einer der besten der Welt und dann nimmt dich jede Uni auf. So einfach ist das!“ „Noch nie was von dem Spruch, `Schule ist die schönste Zeit im Leben! ` gehört?“, grinste Itachi. „Kommt auf die Schule und die Mitmenschen an. Warum habt ihr diesen Club gegründet?“, der Themenwechsel kam sogar für die Schwarzhaarige selbst sehr überraschend, aber diese Frage beschäftigte sie schon seit gestern, vor allem weil ihr kein besserer Grund als Langweile eingefallen ist. „Die anderen Clubs waren mir zu langweilig!“, knapp daneben, aber immerhin war Langeweile im Spiel, „Aber vor allem ist es originell, musst du doch zu geben, oder Kazumi?“ „Stimmt, so was erwartet niemand.“ „Außerdem war uns langweilig!“, wieder war ihr Kopf in Gedanken auf einer Platte gelandet, obwohl sie sich jetzt wahrscheinlich ertränkt hätte. Reiche Leute konnten doch nicht so berechenbar sein? „Dir ist wohl öfters langweilig. Mich würde es ja nicht wundern, wenn du aus Langweile eine eigene Religion gründen würdest.“, grummelte sie. „Stell dir vor, das hatte ich schon mal im Sinn.“ „Das war jetzt ein Scherz, oder?“, fragte Kazumi geschockt. „Sicher, ich mache gerne Scherze. Einer meiner vielen Talente!“ Kazumi kicherte leise, als sie aufstand, „Ich bin gespannt auf deine weiteren Talente. Ich gehe in mein Zimmer!“ Sie warf sich einen weißen kurzen Mantel über und betrat den kurzen Gang, wo Itachi schon auf sie wartete. Er trug auch einen Mantel, der aber pechschwarz, wie seine Haare, seine Augen und seine Seele. Okay, sie sollte wirklich aufhören so zu denken, das war wirklich ungesund. „Was denkst du Kazumi?“, der Uchiha kam auf sie zu und strich eine Strähne hinters Ohr. „Du trägst gerne schwarz!“ „Schöne Annahme!“, lächelte Itachi, als er wieder einmal ihren Handrücken küsste. „Danke, ich tu mein bestes!“, flüsterte Kazumi, bevor der Schwarzhaarige ihre Taille umarmte und sie gegen die Wand und an sich drückte, „Itachi, lass mich bitte los!“, hauchte sie. „Sicher?“, raunte er ihr ins Ohr und knabberte leicht an ihrem Ohrläppchen. „Ziemlich sicher!“ „Das hört sich aber nicht so an!“, seine Lippen legten sich sanft auf ihren Hals und wanderten langsam hinauf, „Der einzige Grund für mich aufzuhören, wäre wenn du einen Freund hättest. Und ich gehe davon aus, dass du Single bist.“, hauchte er, hob seinen Kopf und sah Kazumi tief in die Augen. „Du hast Recht, ich bin Single und möchte an diesem Zustand auch nichts ändern. Also lass mich los!“, sagte sie eindringlich. „Vielleicht noch ein bisschen energischer und dann kaufe ich es dir sogar ab.“, grinste er und senkte leicht seinen Kopf. „Das kannst du dir abschminken.“, Kazumi legte ihren Finger auf seine Lippen und drückte ihn weg, „Willst du es noch energischer?“, jetzt grinste Kazumi. „Nein, das genügt mir! Gute Nacht, Kazumi!“, flink küsste er ihre Wange und machte sich mit einem Lächeln auf den Lippen davon. Langsam legte Kazumi ihre Hand auf ihre Wange und sah ins Leere. Ihre Finger wanderten über ihren Hals, ihr war immer noch heiß und das lag garantiert nicht an der heißen Quelle. Eigentlich war ihr Körper abgekühlt. Zwar perlten noch einzelne abgekühlte Wassertropfen über ihr Dekollete und ihre Beine hinab, aber eigentlich war ihr richtig kühl. Doch das gerade eben, hatte ihren Hormonhaushalt eindeutig zum Kochen gebracht. Eins musste sie Itachi lassen, er hatte vom flirten echt Ahnung und verführen war ihm auch nicht gerade fremd. Aber da hatte er die Rechnung nicht mit ihrem Durchhaltevermögen gemacht. Sie war Meisterin darin Männer abzuwehren. Kazumi lächelte leicht und schon wieder ein Kerl auf ihrer Liste der `Typen, die sie nicht bekommen haben`. Aber wahrscheinlich war Itachi, der Typ Mann, der nicht so leicht aufgeben wird. Sie fragte sich, was er wohl noch anstellen würde um sie rumzukriegen. Wahrscheinlich hatte dieser Hidan Recht, Itachi sah sie nicht nur als Managerin, sondern einfach nur als Frau, die er noch nicht flach gelegt hatte. Die Frage war nur, ob Hidan besser oder schlechter war als der Schwarzhaarige selbst. Er sah nicht gerade nach einem Unschuldslamm aus und sie irrte sich bei solchen Menschen selten, bestes Beispiel ihr bester Freund Itachi Uchiha. Oh Gott, war sie wieder sarkastisch, bekommt man nicht dadurch Magengeschwüre oder bekommen das nur Typen, die dauernd ihre Wut herausbrüllten. Wahrlich heute war echt nicht ihr Tag, er hat ja schon schlecht angefangen, da konnte sie nicht erwarten, dass er gut endet. Obwohl viele Frauen sie dafür beneiden würden, so viel Aufmerksamkeit von einem Typen zu bekommen. Kazumi seufzte, zog den Mantel enger um ihren Körper und folgte Itachis Weg. Sie brauchte unbedingt etwas Schlaf, immerhin würde morgen ein anstrengender Tag werden. Außerdem würden die Jungs sie sicher nerven, wie sie sich das alles vorstellt. Was hatte sie vorher noch gedacht, richtig, dieser ganze Club war nur aus einer Laune heraus gegründet. Und sie musste jetzt drunter leiden! Nicht, dass sie die Jungs nicht attraktiv fand. Um ehrlich zu sein, sie waren verdammt attraktiv, aber die Sechs waren ihr einfach zu selbstverliebt und zu selbstbewusst. Sie schloss die Tür ihres Zimmers hinter sich und lehnte sich gegen das edle Holz. Ihr Herz schlug immer noch auf einer Frequenz, wo sie dachte, das fördert Herzinfarkte. Kazumi legte ihre Hand auf ihr Herz und versuchte ruhig zu atmen, was bei einem Versuch blieb. Verdammter Itachi, jetzt konnte sie wegen diesem Idioten nicht schlafen, dem verdammten verdammt Gutaussehenden, charmanten und verführerischen Idioten. Sie sollte wirklich aufhören so zu denken, das ist wirklich ungesund. Kazumi ging weiter durch das kleine Wohnzimmer, sie nannte es mal so, eigentlich war das ein ganzer Saal, aber bitte und kam dann in ihr Zimmer. Schnell machte sie das Licht an und ihr Blick fiel auf ihr Bett. Darauf stand ein Korb mit Geschenken drin. Na toll, ein Geschenkkorb, von wem war denn diese tolle Idee? Sie ging auf das Bett zu und nahm die Karte in die Hand, die demonstrativ an der Seite hing. Willkommen in unserem Club Kazumi. Ich hoffe es gefällt dir bei uns? Itachi! Ihr Blick richtete sich auf den sorgfältig eingepackten Korb. Sie hätte jetzt alles erwartet, irgendwelchen teuren Wein und Duschbad und was in diesen Geschenkkörben sonst so drin war. Aber sie hätte nicht erwartet, dass in diesen Körben wirklich ein Blackberry, ein Laptop, ein IPod, eine Digitalkamera und etwas, dass aussah wie einen Minifernseher und natürlich alles von der ganz teuren Sorte drin war. Hatten diese Kerle sie nicht mehr alle? Sie hatte ein gutes und vor allem neues Handy, ihr Laptop war auch noch okay und der IPod, die Digitalkamera und dieser Minifernseher waren wirklich zu viel des Guten. Aber anscheinend hatten diese Idioten zu viel Geld oder besser gesagt zu viel Freizeit, oder wann hatte Itachi diese ganzen Sachen gekauft, oder wann hatte er seinen Butler losgeschickt? Noch mal so eine Aktion und sie wäre Selbstmord gefährdet. Das war ja wirklich nicht normal, Geld für etwas auszugeben, was man erstens nicht braucht und zweitens schon hat. Von wegen, Frauen kaufen nur das was sie nicht brauchen, Männer waren genauso. Kazumi seufzte leise und warf sich aufs Bett, sie brauchte dringend andere Freunde. Langsam schloss sie die Augen und schlief bald darauf ein. Kapitel 5: 5.Kapitel -------------------- 5.Kapitel Lustlos stocherte Kazumi in ihrem sehr teuren Essen und grummelte vor sich hin. Dieser Tag war wirklich toll, zuerst hatte Deidara sie wieder einmal um halb 8 aus dem Bett gescheucht, wurde von ihm ausgefragt, was denn Hidan von ihr weltbewegendes wollte. Ihre Antwort hatte ihn nicht wirklich zufrieden gestellt, denn was sagt man denn. Er hat sie ja wirklich nur gefragt, wie ihr der Job so gefiel, aber bitte, Kazumi ging nicht mehr weiter darauf ein. Als nächstes musste sie sich von allen Seiten anhören, dass sie sich von Hidan fernhalten sollte, tolle Info, von ihnen sollte man sich eigentlich auch fernhalten, wenn man klug und unschuldig war, aber sie wollte ja nichts sagen. Kleine Mädchenverschlinger! Immerhin konnte sie sich nach einer Stunde Extrembefragung abseilen und in ihr Zimmer verschwinden um noch zwei Stunden zu schlafen. Und jetzt saß sie hier, aufgebrezelt in einem sauteurem Restaurant und schmollte und warum? Weil man sie um halb 8 aufgeweckt hatte. So was macht man einfach nicht, das ist politisch unkorrekt. „Alles in Ordnung, Kazumi?“, die Schwarzhaarige sah auf, direkt in die warmen braunen Augen ihres Cousins. „Ja!“, knurrte sie und versuchte einen Bissen ihres 60 Dollar Steaks herunter zubekommen. „Wirklich?“, er war sich nicht richtig sicher, ob er nachfragen sollte, aber der Mund war manchmal schneller als das Gehirn. Das merkte er sofort. „Weißt du eigentlich wie schlimm das ist, nur von reichen Idioten umgeben zu sein?“, fing Kazumi an. „Mein Chef ist Millionär!“, Jim zog seine Augenbraue fragwürdig hoch. „Du respektierst ihn, aber wie kann ich einen Kerl respektieren, der jede Nacht eine andere flachlegt und sein Geld zum Fenster raus wirft. Und weißt du was…“, jetzt kam Kazumi erst richtig in Fahrt und Jim bereute seine Neugierde schon jetzt, „…ich war kaum fünf Minuten in dieser Schule, schon wurde ich von einem minderjährigen Casanova verschleppt. Er sollte mich herumführen, was damit geendet hat, dass ich Managerin eines Clubs wurde, der eigentlich nur dazu da ist, damit diese Typen eine Entschuldigung haben warum sie reihenweise Frauen flachlegen.“, brüllte sie schon fast, „Und dann wurde ich gestern und auch heute um halb 8 aus dem Bett geworfen, Wochenende, verstehst du?“, Jim nickte verständnisvoll, wenn er noch leben wollte, sollte er ihr zustimmen, „Ich soll ihnen ihre Termine mit den netten Schülerinnen planen, ihre ganzen Partys am Wochenende vorbereiten und dann schleppt mich einer von ihnen, es sind insgesamt sechs, in einen Klamottenladen und kauft mir ein teures Kleid und den passenden Schmuck und Schuhe. Auf dieser Party nerven mich nicht nur diese dummen Puten, was für Events anstehen und die wollten meine Handynummer damit ich jederzeit erreichbar bin, meine Handynummer. Und dann kommt noch so ein schmalspuriger Idiot daher und nervt mich bis aufs Blut und behauptet, ich soll mich von diesen Idioten fernhalten, obwohl er auch nicht wirklich besser ist. Um Mitternacht verschwinde ich um mich in den heißen Quellen dieses Host Clubs zu entspannen und dann kommt dieser Chef auch noch daher und behauptet ich sei wie jede Frau. Und kaum bin ich aus dem Wasser schon will dieser Idiot mich verführen. In meinem Zimmer stand dann ein Geschenkkorb mit lauter teurem Technikkram darin. Ich glaube ich bin bald Selbstmordgefährdet.“, stöhnte Kazumi. „Moment, du beschwerst dich ernsthaft, weil du Zeit mit reichen und Gutaussehenden Typen verbringen darfst, wofür dich wahrscheinlich jede Frau beneiden würde.“, Jim bereute seine Worte gleich wieder, weil die Miene seiner Cousine sich auf einen Schlag veränderte. Sie war jetzt nicht mehr sauer auf diese Idioten, sondern ihr ganzer Hass kompensierte sich jetzt auf ihn. „Weißt du eigentlich wie arrogant diese Idioten sind, die haben keine Sorgen und ihre einzige Sorge war, dass ich nicht gut genug aussehe für einen Club, der Frauen verwöhnt.“ „Kann es sein, dass du dich in einen dieser Typen verliebt hast.“, da sie eh schon sauer auf ihn war, konnte es ja nicht schlimmer werden, dachte er zumindest. „Verliebt, also jetzt hast du sie auch nicht mehr alle? Du weißt, dass ich Männer nicht ausstehen kann und reiche Männer noch weniger.“, jetzt war sie wirklich sauer und voll auf 180. War ja ein tolles Mittagessen. „Kazumi, ignorier sie doch einfach?“ „Wie kann ich jemanden ignorieren, wenn ich dauernd Angst haben muss, dass er mich verführen will. Da muss ich vollkommen konzentriert sein, den darf man nicht aus den Augen lassen.“ „Verstehe, warum kündigst du nicht einfach diesen Job?“ „Weil angeblich in der Schulordnung steht, dass man Mitglied eines Clubs sein muss, sonst fliegt man von der Schule und ehrlich gesagt, diese anderen Club sind nicht gerade das was ich möchte. Noch dazu, ist der Job gar nicht mal so schlecht.“, sie zuckte mit den Schultern. „Du wirst bezahlt, was?“, die Schwarzhaarige fühlte sich ertappt und ihre Wut war weg. „Ja!“, schmollte sie beleidigt und sank tiefer in den ausgepolsterten Sessel. „Musst dich ja nicht schämen.“, der Ältere legte behutsam seine Hand auf ihre. „Kann schon sein, aber ich wollte diesen Job nie.“ „Ich weiß und ich sag es auch niemanden.“, lächelte der Braunhaarige. Sonst verlief das Mittagessen ganz normal, auch wenn Kazumi jetzt mehr Appetit hatte. Jim bezahlte wie es sich gehörte und brachte die Schwarzhaarige wieder zurück zur Schule. Den Rest des Nachmittags verbrachte Kazumi dann damit den Plan wer wann arbeitete zu machen und die Jungs perfekt einzuteilen. Das dauerte ungefähr zwei Stunden und dann kümmerte sie sich noch um alles möglich was mit ihrem neuen Job zutun hatte. Sie koordinierte die Termine völlig neu, was sicher für Verwirrung seitens der Host und der Kundinnen führen wird. Aber das konnte ihr so ziemlich egal sein, genau da endete nämlich ihr Job. Sie würde sicher nicht mit den Kundinnen diskutieren und schon gar nicht mit den Hosts, da war sie knallhart. Es klopfte an der Tür und Kazumi sah verwirrt zum Eingang, bevor sie aufging und ein gewisser Uchiha eintrat. Er grinste so als hätte er gerade Drogen genommen. Da sie so was bezweifelte, fragte Kazumi sich warum er so gut drauf war. Vielleicht ein Mädchen, oh ja, ein Mädchen hatte ihn vorhin glücklich gemacht. Und jetzt kam er zu ihr, na toll. „Kann ich was für dich tun?“, sie widmete sich wieder dem Bildschirm und ließ ihre Finger flink über die Tastatur wandern. „Nichts, ich wollte nur nach dir sehen. Ist das so schlimm?“, er setzte sich neben sie auf die Couch und beobachtete sie, „Warum nimmst du nicht den Laptop, den ich dir geschenkt?“ „Danke, dass du mich daran erinnerst dich zu töten. Aber um zu deiner Frage zu kommen, warum soll ich etwas Neues benutzen, wenn es das Alte auch noch tut.“, murmelte Kazumi nachdenklich. „Okay, du bist sauer, weil ich dir ein Geschenk gemacht habe.“ „Nein…“, sie wandte hektisch ihren Kopf, „…ich bin sauer, wie du mir das Geschenk gemacht hast.“, sie wollte schon zu einer Tirade von Belehrungen ansetzen, als Itachi plötzlich Kinn umfasste und sie auf die Lippen küsste. geschockt stieß sie den Schwarzhaarigen von sich weg, holte mit ihrer Hand aus und knallte ihm eine, dass sein Kopf zur Seite schlug. Wutentbrannt knallte Kazumi ihren Laptop zu, stand auf, schnappte sich ihre Gitarre, die an der Couch lehnte und verließ die Wohnung. Langsam wandte Itachi seinen Kopf und ließ seine Finger über seine Wange wandern, sie brannte immer noch höllisch. Kazumi hatte einen ordentlichen Knall drauf, sie war wahrscheinlich etwas rot. Er konnte sie ja irgendwie verstehen, aber er wollte Kazumi zum Schweigen bringen, bevor sie noch ausfällig wurde. Einfach unglaublich, sie wurde geküsst und ihre einzige Reaktion war, ihm eine zu knallen und das mit Schmackes. Aber er war ja selber Schuld, Kazumi faszinierte ihn einfach. Eigentlich wollte sie diesen Job nicht und eigentlich mochte sie keine reichen Leute. Und trotzdem hat sie den Job angenommen und trotzdem war sie hier. Beweise dafür, dass ihr wahrscheinlich Bildung wichtiger war, als persönliche Einstellungen, obwohl sie keinen Hehl daraus machte, was sie von ihm und seinem Geld hielt. Wirklich ein sehr eigenartiges Mädchen, einmal ein sehr interessante Abwechslung, mal eine Frau kennen zu lernen, die sich nicht für Geld interessierte. Er lächelte und verließ ebenfalls die Wohnung, er sollte sich vielleicht bei ihr entschuldigen. Knurrend stampfte Kazumi durch den Gang, wie konnte dieser überprivilegierte, selbstverliebte und arrogante Idiot es überhaupt wagen? Was hat er sich überhaupt dabei gedacht, sie einfach zu küssen? Wahrscheinlich hatte er wirklich Drogen genommen und die Annahme mit dem Mädchen war wohl falsch. Hektisch verließ sie das Schulgebäude, stampfte durch das weite grün und entdeckte eine kleine Parkbank, die sie sofort in Beschlag nahm. Kazumi überkreuzte ihre Beine und stützte dort das Instrument ab, bevor sie es konzentriert stimmte. Leise spielte sie eine Melodie und vergoss stumm eine Träne. Itachi hatte sich mit dieser Aktion nicht gerade beliebt gemacht, denn man küsste doch nicht einfach so jemanden, dem man gerade ein Wochenende kannte. Ihre Hand löste sich von den Saiten und ihre Finger fuhren über ihre Lippen. Itachis Lippen ruhten nur kurz auf ihren. Aber dennoch, es brachte ihr Herz schon wieder zum Rasen. Ihre Hand legte sich wieder auf ihr Herz, er wollte nicht langsamer schlagen. Einfach zum Kotzen, wie ein einziger Mann sie so aus der Fassung bringen konnte. „Wusste gar nicht, dass du Gitarre spielst?“, Kazumi wandte ihren Kopf, bevor Hidan sich neben sie setzte. „Hast du das daraus geschlossen, weil ich eine Gitarre in der Hand halte?“, lächelte sie. „Nein, wegen deinen Fingern, sie sind durch das Anschlagen der Saiten etwas verhornt.“, er deutete auf ihre Fingerspitzen. „Ach so, spielst du?“, sie reichte ihm das Instrument. „Ein bisschen!“, er stützte es auf seinem Knie ab und spielte ein paar ziemlich komplizierte Akkorde. „Das nennst du ein bisschen!“, Kazumi staunte nicht schlecht, als er ihr die Gitarre wieder in die Hand drückte. „Hatte mal Unterricht, weil es den Mädchen gefallen hatte.“, er zuckte mit den Schultern. „Wie umsichtig!“, murmelte Kazumi und versuchte den Akkord von Hidan zu kopieren, was ihr aber nicht gerade gelang. „Warte!“, er legte seinen Arm so um, dass er ihre Hand umfasste, die auf der Verlängerung der Gitarre ruhte und seine andere auf ihre andere Hand, „So!“, er führte ihre Hände über die gespannten Seiten, Kazumi wandten ihren Kopf zu dem Silberhaarigen, der konzentrierte seinen Blick auf das Instrument gerichtet hatte. Sie lächelte leicht, sie hatte sich wohl in ihm geirrt, denn er war ganz anders als Itachi, freundlich, zu vorkommend und wirklich sympathisch, obwohl sie nicht auf seinen Typ stand. Er sah auch verdammt gut aus, seine braunen Augen waren sehr warm und so aufgeschlossen, in seinen Haaren waren ihr zwar etwas zu vergellt, aber wems gefällt. „Ist was?“, Kazumi riss sich aus ihren Gedanken und sah verwirrt in Hidans Gesicht. „Nichts, ich hab dich nur falsch eingeschätzt!“ „Ach so, lass mich raten, Casanova?“, grinste er und Kazumi nickte perplex, „Das hör ich öfters!“, er nahm ihr die Gitarre aus der Hand und lehnte sie gegen die Bank, legte seinen Arm um ihre Schultern und nahm ihre Hand in seine, „Aber dir sei verziehen, Kazumi!“, er küsste ihren Handrücken. „Ich danke dir, genau das wollte ich schon die ganze Zeit und deswegen bin ich auch hier!“, ihre Aussage triefte nur so voller Sarkasmus. „Du gefällst mir!“, er lächelte wieder und Kazumis Herz schlug wieder etwas schneller, aber nicht so schnell wie bei Itachi, „Dürfte ich dich einmal zum Essen einladen?“ „Aber nur einmal!“, grinste die Schwarzhaarige. „Du bist auch noch witzig, ich ruf dich an!“, er strich ihr eine Strähne hinters Ohr und küsste sie kurz auf die Lippen, bevor er aufstand und wegging. Kazumi sah ihm nach, er hatte einen tollen Arsch. Oh Gott, sie sollte wirklich aufhören, sie fand ihn zwar attraktiv, aber sie interessierte sich nicht für ihn, außer für seinen Arsch. Und eigentlich wollte sie sich von der Spezies Mann fernhalten. „Du solltest dich von ihm fernhalten?“, die Schwarzhaarige wandte ihren Kopf. „Komisch, das Gleiche hat er über dich gesagt!“, sie sah Itachi wütend an, sie war immer noch sauer auf ihn. „Ich weiß, wir Beide haben so eine Art Rivalität.“, er setzte sich neben sie auf die Bank und nahm auch ihre Gitarre in der Hand und spielte dieselben Akkorde wie Hidan, nur noch schneller, „Außerdem denkt er, dass ein Mädchen so was beeindruckt, wenn man ein Instrument spielt.“ „Du spielst doch auch Gitarre!“, sie sah ihn verwirrt an. „Genau wie Klavier, Schlagzeug und E-Gitarre!“, er drückte ihr das Instrument in die Hand und stand auf, „Im Übrigen…“, er verstaute seine Hände in seinen Hosentaschen und drehte seinen Kopf wieder zu ihr, „…es tut mir leid. Du bist neu und da wollte ich dich etwas verwirren. Vielleicht habe ich etwas übertrieben. Aber tu mir einen Gefallen, wenn du an dieser Schule glücklich werden willst, dann halte dich von mir und Hidan fern.“, er lächelte und ging wieder in das Gebäude. Sie war verwirrt, immerhin hatte dieser Kerl vorher versucht sie zu küssen und plötzlich wollte er, dass sie sich von ihm fernhielt. Was für ein seltsamer Typ! Wirklich! Aber auch nur ein Mensch wie jeder Andere. Ein verdammt Gutaussehender Kerl. Kazumi sah auf ihre Gitarre und spielte die Akkorde, zwar langsam aber sie konnte es. Sie fragte sich, woran das lag? Aber egal, ihre Wut war verraucht und sie hatte keine Ahnung warum? Er hatte sich ja nur entschuldigt und das konnte er verdammt gut, aber es war nur eine ganz normale Entschuldigung. Nicht mal irgendwie besonders, es war ein Einfaches `Es tut mir leid! `. Verdammt noch mal! Sie stand auf und folgte Itachi in das Gebäude. Sie musste noch ihre Tasche für ihren ersten Schultag packen und den Plan für den Club noch aushängen. Der Wecker klingelte Kazumis Meinung zufolge fiel zu früh, immerhin war es halb 7. Der Unterricht begann zwar erst um dreiviertel 8, aber sie brauchte etwas Zeit um richtig wach zu werden. Kazumi quälte sich aus dem Bett und schaltete das nervige Ding ab, bevor sie ihre Beine auf den weichen Teppichboden abstellte und langsam aufstand. Sie quälte sich mürrisch ins Bad, zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Nach zehn Minuten kam sie wieder aus der Kabine, wickelte sich ein weißes Handtuch um den Körper und eilte dann in ihren begehbaren Kleiderschrank. Sie kramte ihre Schuluniform heraus, sie bestand aus einem blau-weißen Faltenrock, eine weiße Bluse, eine dunkelblaue Krawatte, ein dunkelblaues Jackett und weiße Stulpen. Sie sah die Kleidung etwas perplex an, also erstens war der Rock für ihre Verhältnisse zu kurz und zweitens schien die Bluse etwas zu durchsichtig, aber bitte, Vorschrift war Vorschrift. Schnell zog sie sich frische Unterwäsche an und als sie gerade ihre Bluse zuknöpfen wollte, klopfte es an der Tür. Sie hastete zur Tür und öffnete den Eingang. „Das nenn ich mal ne Begrüßung!“, grinste ihr Itachi in voller Montur entgegen, er trug eine dunkelblaue Hose, ein weißes Hemd, eine blaue Krawatte und ein dunkelblaues Jackett. „Was?“, sie sah ihn verwirrt an. „Dein Aufzug!“, er deutete nach unten und dann merkte Kazumi erst, dass sie nur Unterwäsche und eine offene Bluse trug. „W-was klopft du auch um 7 bei mir an?“, stotterte sie aufgebracht rum und verdeckte ihren fastnackten Oberkörper durch den weißen Stoff. „Ich wollte nur nicht, dass du zu deinem ersten Schultag zu spät kommst. Und ich kann ja wirklich nichts dafür, wenn du halb nackt dir Tür aufmachst.“, der Schwarzhaarige zuckte mit den Schulter, als er eintrat und Kazumi derweil in ihrem Zimmer verschwand, „Im Übrigen, sind die Mädchen ganz begeistert von den neuen Terminen und deinen Ideen. Aber, es ist nur eine Frage, was zum Teufel hast du dir bei dem Kussstand gedacht?“ „Ist doch ganz einfach…“, Kazumi trat fertig angezogen aus dem Zimmer, „…Mädchen stehen auf Wohltäter. Es ist ganz einfach, ein Mädchen zahlt nen Dollar und darf einen von euch küssen, das darf sie immer wiederholen, solange sie zahlt und der Erlös geht an irgendeine Wohltätigkeitsorganisation, wie SOS-Kinderdorf, Menschen für Menschen oder was weiß ich. Und diese süßen Schülerinnen werden dich noch mehr lieben, als sie es jetzt schon tun.“, säuselte sie herum. „Nette Idee, nur über den Dollar müssen wir noch reden. Hast du Hunger?“, grinste er. „Ich brauch nur nen Kaffee um wach zu werden.“, sie fuhr sich durch das leicht feuchte Haar und band sie sorgfältig zusammen. „Du solltest deine Haare offen tragen, das gefällt mir besser.“, er stellte sich vor sie hin. „Du willst meine Haare nicht sehen, wenn sie unkontrolliert trocknen und das kann dir egal sein.“, murmelte sie. „Kann schon sein, aber offene Haare stehen dir besser, das ist nur meine persönliche Meinung.“ „Danke! Wo gibt es den Kaffee?“ „Folge mir und nimm deine Tasche gleich mit und den Laptop, denn ich dir geschenkt habe. Das ist Standardausrüstung bei uns und du wirst ihn brauchen, wenn die wie du sie nennst süßen Schülerinnen zu dir kommen und einen Termin wollen.“, erklärte er, als sie auf den Weg zum Speisesaal waren. „Hey, nur ich darf das mit den süßen Schülerinnen sagen.“, grinste sie und betrat mit dem Schwarzhaarigen den Speisesaal, wo schon alle mehr oder weniger munter auf sie warteten, „Ich dachte Morgenstund hat Gold im Mund?“ „Nur, wenn das Wochenende beginnt, sonst ist das Bett ihr bester Freund.“, artig schob Itachi den Sessel nach vorne, damit Kazumi sich setzen konnte und nahm neben ihr Platz. „Ich wusste gar nicht, dass du nett sein kannst Itachi?“, sein kleiner Bruder sah ihn verwirrt an. „Ich bin zu Frauen immer nett! Das solltest du eigentlich wissen, Brüderchen!“, grinste der Ältere und trank genüsslich seinen Kaffee. „In eurem Job ist das wohl Voraussetzung.“, grummelte die Schwarzhaarige in ihren Becher hinein. „So sieht es aus!“, lächelte Deidara sie an, „Und bereit, für deinen ersten Tag?“ „Ich glaube, dafür ist niemand bereit!“ „Weise Worte von einer weisen Frau!“, grinste Sasori. „Schleimer!“, murmelte Kazumi, „Der Kaffee ist gut, aber das ist doch nicht der Kaffee, die die Katzen futtern und dann wieder ausscheiden?“, fragte sie unsicher. „Nein, es ist kolumbianischer Kaffee. Der Kaffee von dem du sprichst, schmeckt nicht besonders! Wieso fragst du?“, Sasuke sah sie fragend an. „Weil er der teuerste Kaffee der Welt ist!“ „Und weil er teuer ist, würden wir ihn trinken?“, Itachi sah sie verwirrt an. „Nun, ihr seid reich, arrogant und braucht alles was teuer ist.“, dachte sie laut nach, „Ihr würdet ihn nicht trinken, aber ich wette ihr habt ihn in irgendeinem Schrank!“, die Jungs sahen so aus, als wären sie gerade beim Klauen erwischt worden, „Ihr Zeuge!“, grinste sie und stand mit ihrer Tasche um aus dem Saal zu gehen. Sie sahen ihr nach und waren verwirrt, „Sie hat einen tollen Arsch!“, meinte Sasuke. „Ja, aber diesen Arsch lässt du in Ruhe, ihr alle!“, warnte Itachi die Truppe. „Du willst ihn, was?“, grinste Neji. „Du hast es erfasst!“, lächelte der Uchiha. „Morgen Hinata, morgen Temari!“, die Schwarzhaarige holte die beiden Frauen schnell ein. „Morgen! Wie hast du geschlafen?“, fragte die Blonde lächelnd. „Ganz gut, ihr?“ „Bestens!“ „Sagt mal, was wisst ihr über einen gewissen Hidan?“, fragte sie die Beiden. „Er wollte mal Mitglied im Host Club werden, wurde aber von Itachi abgelehnt. Deswegen nervt er sie immer auf ihren Partys und hat bis jetzt fast alle Aktionen der Jungs sabotiert. Auch hat er schon mal versucht einen Gegenhost Club zu gründen, da hat aber Tsunade nicht mitgespielt, weil das zu großes Konkurrenzdenken schaffen würde. Außerdem ist er ein Arsch!“, meinte Temari. „Ich dachte Konkurrenzdenken ist gut an einer Schule?“, Kazumi sah die Blonde verwirrt. „Schon, aber sie will Hidan vs. Itachi nicht sehen. Ersten weil Itachis Familie stinkreich ist und zweitens seiner Familie diese Schule gehört.“ „Und Hidan?“ „Er ist ein entfernter Verwandter von Tsunade, ihr Großneffe oder so. Du solltest dich von ihm fernhalten. Ich muss in meine Klasse, bis später!“, Temari verabschiedete sich vor Hinata und Kazumis Klasse. „Gehen wir in die Klasse?“, fragte Hinata. „Sicher!“ „Okay, du kannst neben mir sitzen.“, lächelte die Blauhaarige und betrat mit ihr das Klassenzimmer und setzte sich mit Kazumi in die letzte Reihe. „Was haben wir jetzt?“, derweil packte sie ihre Sachen aus. „Mathe mit Kakashi, er wird wahrscheinlich eh zu spät kommen. Warum wolltest du das über Hidan wissen?“, fragte Hinata. „Weil er mir schon öfters begegnet ist und er gesagt hat ich soll mich von Itachi fernhalten.“ „Das sagt er jeder Neuen, damit er sie ins Bett bekommt.“, grinste Naruto plötzlich, als er zwischen Beiden aufgetaucht war. „Ha-hallo Na-na-ru-to!“, stotterte Hinata herum, was den Blonden nur zum Grinsen brachte und sich neben Sasuke setzte, der neben Kazumi saß. „Er merkt es wohl nicht, oder?“, die Schwarzhaarige sah fragend zu dem jüngeren Uchiha. „Er ist blind!“, grinste er. „Und wann klären wir ihn auf?“ „Niemals im Leben, schlecht fürs Geschäft!“, murmelte Sasuke. „Du bist gemein, weißt du das eigentlich?“ „Ich bin mir dessen bewusst!“, grinste der Schwarzhaarige, als der Lehrer, ein grauhaariger Großgewachsener Mann mit einem Stirnband, das sein rechtes Auge verdeckte. „Guten morgen Kinder, wir haben heute viel vor. Außerdem haben wir eine Schülerin, Kazumi Shiubaji. Kazumi, wo bist du?“, die Schwarzhaarige stand kurz auf und alle sahen sie kurz an, bevor sie sich wieder dem Lehrer zuwandten, „Schön, dass du hier bist und ich hoffe es gefällt dir. Wenn du nicht mitkommst, frag ruhig Sasuke oder Hinata, aber nicht Naruto!“, erinnerte er. „Hey!“, protestierte der Blonde lautstark. „Habe ich denn Unrecht?“, der Lehrer sah ihn eindringlich an. „Äh nein!“, er rutschte tiefer in den Sessel. Die Klasse kicherte vergnügt und Kazumi lächelte, mal ein Lehrer der Spaß verstand. Das könnte interessant werden. Kapitel 6: 6.Kapitel -------------------- 6.Kapitel Der Unterricht dieser Schule war wirklich interessant, die Lehrer ziemlich gut und das Lehrmaterial sehr nun lehrreich. Die Lehrkräfte konnten den Stoff wirklich gut vermitteln, dass es wahrscheinlich jeder Idiot verstand, denn nicht umsonst war die Konoha High einer der besten Schulen der Welt. Und wieder konnte Kazumi es nicht glauben, sogar bessere Lehrmittel bekamen die Reichen. Das war wirklich ein Problem, denn ihrer Meinung nach sollte Bildung für jede Gesellschaftsschicht zugänglich sein. Auch hatte sie von Hinata gehört, dass jeder der an diese Schule ging schon mal sicher einen Platz auf jeder Uni der Welt und das egal welche Noten man hatte. Also ungerechter ging es gar nicht. Auf jeden Fall ging Kazumis erster Schultag eigentlich recht problemlos über die Bühne, wären da nicht diese nervigen Pausen, in denen die Vertreterinnen der drei Klassenstufen bei ihr ankamen um alles über das neue Programm wie diesen Kussstand und der Geburtstagaktion zu erfahren. Deswegen brauchte sie von jedem das Geburtstagsdatum, darum hat sie die Vertreterinnen gebeten von jedem interessierten Mädchen das Geburtstagsdatum zu organisieren und dann sollten sie sich immer zwei Wochen vor ihrem Geburtstag ihr bescheid sagen, damit sie alles organisieren konnte. Außerdem verlangten diese Vertreterinnen ein Weihnachtsspezial, besser gesagt ein Spezial zu jedem Feiertag, wie Halloween, Ostern, Silvester oder was denen sonst noch einfiel. Sie sagte mal nichts dazu, denn ihre Entscheidung war das nicht, aber sobald Itachi erfuhr, dass sie das wollten, musste sie schon mit zehn Ideen daher kommen. Nach dem Motto der Kunde ist König, in diesem Fall die Kundin ist Königin. Das könnte ja heiter werden. Als die erste Freistunde an diesem Tag begann, verbrachte Kazumi die meiste Zeit damit, sich irgendwelche Partythemen auszudenken, was ihr nicht so schwer fiel, wie eigentlich gedacht. Sie hatte schon nach fünf Minuten 22 Themen, wie jetzt die Feiertage, oder Rock`n`Roll, Black and White, 50iger Jahre, 60iger Jahre, 70iger Jahre, 80iger Jahre und natürlich auch viele mehr. Hinata beobachtete sie fasziniert, während sie versuchte ein Buch über Astrophysik zu lesen. Dafür bewunderte Kazumi sie, denn sie würde wahrscheinlich kein einziges Wort verstehen. „Verstehst du dieses Zeug überhaupt?“, die Schwarzhaarige sah die jüngere Hyuuga fragend an. „Neben mir liegt ein Fremdwörterbuch, aber sonst schon!“, lächelte sie, „Was zeichnest du da?“ „Ich hab mir den Umriss und ein paar Panoramabilder von dem Festsaal geben lassen und will mir so die Dekoration besser ausdenken und gestalten, mehr nicht.“, sie gab der Dunkelhaarigen die Papiere und sie besah sie sich genau. „Du bist echt begabt, was kannst du denn nicht?“, staunte Hinata und gab ihr die Entwürfe wieder zurück. „Nähen, stricken und häkeln.“, lächelte Kazumi. „Kann ich auch nicht, weswegen ich nicht den Nähkurs belegt habe.“ „Was hast du so für Kurse?“, sie musste sich ja bis nächste Woche für ein paar Kurse entschieden haben und dann noch die Wahlfächer. „Ich bin ich im Französischkurs, dann im Chemie- und Physikkurs und im Literaturkurs.“ „Und deine Wahlfächer?“ „Auch Literatur und Konversation.“ „Also nicht diesen seltsamen Teekurs?“ „Nein, da hätten mich keine zehn Pferde rein bekommen. Sag mal, musst du nicht in zehn Minuten zum Club?“, Hinata sah verwirrt auf ihre ziemlich teure Uhr. „Stimmt, danke. Bis später dann!“, sie schnappte sich ihren Laptop, packte ihre Tasche und eilte aus der Klasse um zu ihrem Büro zu rennen. Seltsam, sie war gerade mal 17 und hatte schon ein Büro. Kazumi betrat den Raum und setzte sich auf die sehr luxuriöse Couch, platzierte ihren Laptop auf den Tisch vor ihr und packte wieder ihre Entwürfe aus. Die Jungs waren zum Glück schon bei ihrer Arbeit und so konnten sie sie nicht nerven. Kazumi lehnte sich in die weichen Polster zurück, zog ihre Beine leicht an und stützte ihre Entwürfe gegen ihre Oberschenkel bevor sie weiter zeichnete. Eigentlich war dieser Job echt einfach, sie musste nur wie eben eine Sekretärin alle Termine für die Hosts machen und den Rest der Zeit konnte sie machen was sie wollte. Einfacher ging es gar nicht und wenn sie ihre schulischen Aufgaben alle erledigt hatte, konnte sie ihren Hobbys nachgehen und diese Feste planen, niemand wird ihr nachsagen, dass sie diesen Job nicht beherrschte. Sie hörte wie sich die Tür hinter ihr öffnete und jemand den Raum betrat. „Hallo Kazumi!“, Sasuke ging an ihr vorbei zu einem kleinen Beistelltisch und schnappte sich ein Glas und den Bourbone. „Na was gibt’s?“, fragte sie. „Nichts, nur mir geht diese Rothaarige so auf den Keks.“, er schenkte sich den Alkohol ein und nahm einen kräftigen Schluck, bevor er den Mund verzog, „Gott, was ist das?“ „Saft!“, meinte Kazumi geistesabwesend. „Und warum, wo ist der Alkohol?“, knurrte der Schwarzhaarige. „Ich will nicht, dass ihr euch unter Woche besäuft, weil das einen schlechten Eindruck macht. Itachi war damit einverstanden! Außerdem ist es illegal, du bist erst 17!“, lächelte sie. „Verdammt, du bist echt gut!“, maulend setzte er sich ihr gegenüber und trank ein Glas Wasser, was er vorher für Wodka gehalten hatte. „Danke, sieh dir das an für die Party nächste Woche!“, sie reichte ihm einer der Entwürfe, „Du kennst deinen Bruder am besten, denkst du es gefällt ihm.“ Sasuke sah sie das Bild an, „Hast du das gezeichnet?“, sie nickte, „Wow, aber ja es könnte ihm gefallen! Frag ihn einfach!“, lächelnd gab er ihr die Papiere wieder zurück, als die Beiden plötzlich Musik aus dem Zimmer kommend hörten, „Anscheinend spielt Itachi wieder! Ich muss wieder rein, hör es dir doch kurz an!“, Kazumi stand auf und folgte dem jüngeren Uchiha. Sie stellte sich unter den Rahmen der Tür, der in den Raum, wo die Hosts ihre Kundinnen empfingen und beobachtete alles. Jeder Hosts hatte seinen eigenen Tisch, wo er seine Kundin oder zwei beschäftigte. Gerade war die Aufmerksamkeit der Personen in diesem Raum auf einen sehr schönen schwarzen Flügel, der in einer Ecke stand und Itachi spielte ein sehr schönes klassisches und romantisches Stück. Kazumi beobachtete den Schwarzhaarigen, er sah sehr elegant aus und wirkte wahnsinnig attraktiv und vor allem sexy. Sie benutze dieses Wort nicht oft, aber bei ihm war es absolut angemessen. Ihr Blick wanderte durch den Saal, an jedem Tisch saß ein Host und eine Kundin, Sasuke hatte sich zu einer Rothaarigen mit Brille gesetzt und wenn Kazumi sich recht erinnerte, war dieses Mädchen auch in ihrer Klasse. Sie schmiegte sich an den jüngeren Uchiha, als wäre sie seine Freundin. Nun, sie wusste ja nicht, wie diese Treffen sonst abliefen, aber sicher nicht so. Und dann war der letzte Tisch, wo nur eine Blondine saß, die sie auch als Klassenkollegin identifizierte. Sie saß alleine an dem Tisch, wahrscheinlich war sie Itachis Kundin und ihr Blick war schon fast, als würde sie ihn anbeten. „Hey Kleine!“, Deidara tauchte neben ihr auf. „Hey, in zehn Minuten kommt deine nächste Kundin.“, lächelte sie, „Aber sag mal, wer sind eigentlich die Beide, die bei Sasuke sitzt und die alleine ist?“ „Also die Rothaarige ist Karin und die Blonde Vanessa, die beiden zweieiigen Zwillinge sind die besten Kundinnen von Sasuke und Itachi, sie werden sogar als die Verlobten der beiden gehandelt, weil sie auch die reichsten Mädchen der Clubs sind.“ „Tatsächlich?“, die Schwarzhaarige sah den Älteren fragend an. „Natürlich würden unsere zwei Uchihas sich das nicht gefallen lassen. Karin und Vanessa sind wahre verwöhnte Ziegen, ich sags dir, da sind wir harmlos. Vor allem weil die Beiden zu ihrem Daddy gerannt sind und gesagt haben, er soll zu Itachi und Sasukes Vater gehen und die Verlobung klar machen, er kann seinen Engeln eben nichts abschlagen!“, grinste der Blonde, „Noch was, sie können nicht so reiche Leute nicht ausstehen, weil sie denken das sind minderwertige Menschen, wie schon gesagt wir sind harmlos. Im Übrigen sie werden dich hassen.“, dann ging er an ihr vorbei, während Kazumis Blick auf Itachi lag, der sie warm anlächelte. „Ich freu mich schon ihre Bekanntschaft zu machen.“, murmelte sie, lächelte zurück und folgte Deidara. Den Blick den Vanessa ihr zuwarf merkte sie nicht. Sonst verlief dieser Tag wohl sehr normal, wenn man es normal fand nur mit reichen und arroganten Leuten rumzuhängen und ihnen zuzuhören, wie sie über ihren letzten Urlaub auf der Privatyacht oder Insel redeten. Ja, Kazumi hatte es wirklich gut getroffen, denn dieser Host Club, bei dem sie angestellt war, hatte anscheinend eine Tradition, die besagt, dass sie sich nach getaner Arbeit eine DVD ansahen und zwar nicht auf irgendeinem Bildschirm, sondern auf einem riesigen, nein, monströsen Bildschirm, der denen ähnlich sah, die in den ganzen Stadien hingen. „Also Kazumi, was willst du sehen?“, fragte Itachi, während Kazumi durch die DVD-Regale ging. „Ich könnte euch jetzt ärgern und sagen `Liebe braucht keine Ferien`, aber ich denke, dann würdet ihr aber innerlich sterben. Obwohl, ich bin bei der Feier innerlich gestorben, also ich denke ich nehme den!“, grinste sie und nahm besagte DVD heraus. „Sie will uns töten.“, lächelte Deidara. „So sieht es aus!“, meinte Kazumi und gab Sasori die DVD, damit er sie einlegen konnte. Die Schwarzhaarige setzte sich neben Itachi, der ja das Popcorn hatte und nahm ihm die Schüssel weg. „Was?“, sie sah irritiert an, „Ich bin frustriert!“ „Wieso das denn?“, grinste Sasuke. „Rate mal!“, sie deutete zu seinem Bruder, der nur lächelte. „Was beschwerst du dich eigentlich? Du sitzt mit sechs Kerlen zusammen und du kannst dir einen Film auf einer riesigen Leinwand ansehen.“, meinte Neji etwas verwirrt. „Okay, diese sechs Kerle sind mir etwas zu attraktiv und die Leinwand ist mir etwas zu groß.“ „Sag, wenn dir etwas passt!“, meinte Naruto, bevor sie sich dem Film zuwandten. Während des Filmes legte sich Kazumis Kopf ganz unbewusst auf Itachis kräftiger Schulter, der wiederum einen Arm um sie legte. Als der Abspann lief, waren Sasori, Neji und Sasuke schon längst geflüchtet und Deidara und Naruto waren eingeschlafen. Nur Itachi und Kazumi saßen noch normal da, bevor der Uchiha seinen Kopf zu ihr wandte, „Komm mit, ich muss dir was zeigen!“, er stand auf und zog sie auf die Beine. Er führte sie in den großen Saal zurück und schaltete das Licht bei dem schönen Flügel, denn sie noch am Nachmittag bewundert hatte, an. „Setz dich!“, sie folgte seiner Aufforderung und er setzte sich neben sie auf den langen Klavierhocker und spielte ein C, „Versuch es mal!“ „Okay!“, sie spielte ebenfalls das C, „Wie lange spielst du schon?“, fragte Kazumi interessiert. „Ich glaube seit ich 6 Jahre bin.“, Itachi spielte eine leise aber sehr schöne langsame Melodie. „Du hast heute echt schön gespielt!“, lächelte Kazumi und klimperte auf ein paar Tasten herum. „Danke, was tut man nicht alles für die Kundinnen!“, lächelte der Schwarzhaarige, „Im Übrigen, den letzten Song habe ich für dich gespielt.“, er wandte seinen Kopf zu ihr. „Bitte, du hast das letzte Lied für mich gespielt. Nicht für deine Möchtegernverlobte?“, sie grinste, als Itachi sie kurz ansah, bevor er sich lächelnd wieder dem Klavier widmete. „Ach so, Vanessa, wer hat es dir erzählt, Deidara, oder?“, Kazumi nickte, als der Uchiha einen Arm um ihre Taille legte und dann so weiter spielte, „Ich kann sie nicht gerade ausstehen, genau wie Sasuke Karin nicht ausstehen kann, aber sie ist eine sehr gute Kundin und das mit der Verlobung. Mein Vater würde niemals zulassen, dass ich so eine unkultivierte Frau heirate, reich hin oder her.“ „Ich dachte, sie ist das reichste Mädchen der Schule.“, meinte Kazumi und legte ihre Hand auf seine. „Das machen die schlechten Manieren und das unmögliche Benehmen nicht wett, außerdem ist sie nur die reichste Kundin, dass reichste Mädchen ist Hinata, dann Temari und dann kommt erst Vanessa.“ „Welches unmögliche Benehmen?“, grinste Kazumi. „Sie hat manchmal diese Angewohnheit mir auf dem Flur aufzulauern und so zutun, als wären wir zusammen.“, er konzentrierte sich voll und ganz auf die Musik. Kazumi lächelte leicht, er konnte also auch ernst sein. „Schläfst du mit ihr?“, der Uchiha stoppte in seiner musikalischen Bewegung. „Oh Gott nein, erstens schlaf ich nicht mit denen aus dem ersten Jahrgang und zweitens ich hasse sie.“, dann legte er seine Hand auf ihre, „Ich zeig dir was!“, er führte ihre Hand über die Tasten des Klavier und es entstand eine wunderschöne Melodie, „Siehst du, du spielst!“, er legte seine Hand, die vorher auf ihrer lag, um ihre Taille und drückte sie leicht an sich, während seine andere Hand weiterspielte. „Wow!“, sie wandte ihren Kopf zu ihm hoch und unbewusst festigte Itachi seinen Griff um ihre Taille. „Ja, Wow!“, murmelte er, senkte leicht seinen Kopf, küsste sanft ihre Mundwinkel. Aber bevor er seinen Lippen weiter wandern konnte, schreckte Kazumi zurück, „Sorry!“ „Itachi, können wir nicht einfach nur Freunde sein, ohne dass du dauernd versuchst mich zu verführen.“, sie legte ihre Hand auf seinen Oberarm und sah ihm tief in die Augen. „Und wieso?“, er lächelte verunsichert. „Weil ich nicht die Kraft habe, dich für den Rest meiner Schulzeit abzuwehren.“ „Du meinst den Rest meiner Schulzeit, du wirst ein Jahr länger hier bleiben, als ich!“, meinte der Uchiha, „Ich wollte dich nicht verunsichern, aber wenn du das möchtest. Okay, lass uns Freunde sein!“, er hielt ihr seine Hand hin und sie schlug lächelnd ein. „Danke Itachi!“, sie legte ihre Hand auf seine Wange und küsste dann seine andere, bevor sie aufstand und Itachi verließ. Der Uchiha stützte sein Kinn auf seiner Handfläche ab und sah der Schwarzhaarigen nach. Ihre Hüften schwangen verführerisch hin und her, er schüttelte den Kopf. Er durfte nicht so von ihr denken, sie erwartete von ihm, dass er sie in Ruhe ließ und das würde er auch tun oder besser gesagt versuchen. Er seufzte gequält, er hätte sie vielleicht besser behandeln sollen um sie zu bekommen. Itachi legten seinen Unterarm auf das Klavier und platzierte seine Stirn auf seinen Arm, bevor er einzelne Tasten spielte, die eigentlich keinen Zusammenhang ergaben. Es war seltsam, normalerweise würde er nicht so einfach nachgeben und einer sehr schönen Frau, wie Kazumi versprechen brav zu sein. Aber ihre Bitte konnte er nicht wirklich abschlagen. Wieder entrang ein Seufzer seiner Kehle, sie war so anders und genau deswegen wollte er sie auch haben, aber wegen diesem blöden Versprechen musste er sich zusammenreißen und verhindern, dass eben ein anderer Kerl sie schnappt. Denn sonst könnte sie den Club verlassen und dann würde sie auch sicher herausfinden, dass man deswegen nicht von der Schule fliegen kann. Verdammte Lügen! Kapitel 7: 7.Kapitel -------------------- 7.Kapitel „Ich will immer links und rechts neben der Tür jeweils einen Kürbis.“, befahl Kazumi den Herren vom Lieferservice und ging dann durch den großen Saal. „Wollen Sie die Fledermäuse oder diese Hexenhüte?“ „Beides und schön gemischt!“, lächelte Kazumi und hackte ein paar Sachen auf der Liste ab. In vier Tagen war Halloween und der werte Herr Uchiha wollte unbedingt eine tolle Halloweenparty mit allem Drum und Dran. Es war eigentlich auch schon alles vorbereitet, am Freitagvormittag würde das Essen kommen und heute sollten eigentlich die Kostüme kommen. Aber höchstwahrscheinlich würden die erst morgen kommen, um sie zu ärgern und dann konnte der Kerl war erleben. „Sieht gut aus!“, Kazumi wandte ihren Kopf. „Danke, es hat auch echt Charme. Nur ist es gruselig genug? Ich hab zwar diese seltsamen Scheinwerfer, die man sonst in Geisterbahnen benutzt, gekauft und eine CD mit gruseligen Geräuschen, wie Schreie, gruselige Geräusche und sonst was, aber es fehlt etwas.“, murmelte die Schwarzhaarige. „Also noch gruseliger geht’s nicht. Was ist mit den Kostümen?“, fragte Itachi. „Angeblich kommen sie noch heute, aber ich glaub nicht daran.“, lächelte Kazumi den Uchiha an. „Du bist wohl nicht sehr gläubig?“, grinste er. „Entschuldige weil ich nicht an einen Gott glaube, der angeblich in sieben Tagen die Welt erschaffen hat. Denn wenn er es tatsächlich getan hat, wieso gibt es dann Weltkriege, Typen wie Hitler, Krankheiten wie Aids und Krebs oder Tsunamis und Erdbeben. Also?“, sie sah ihn herausfordernd an. „Sechs!“ „Was?“ „Es waren sechs Tage, Gott hat in sechs Tagen die Welt erschaffen, am Siebten hat er sich ausgeruht.“, der Schwarzhaarige lächelte überlegen, bereute aber seine Worte sofort, denn die Jüngere sah ihn sauer an. „Klugscheißer!“, grummelte sie und drehte ihm den Rücken. „Wenn die Kostüme da sind, sag mir bescheid. Ich bin in meinem Zimmer.“, er wollte schon umdrehen und weggehen. „Das seh ich anders.“, der Uchiha drehte sich zu der Schwarzhaarigen wieder um, die ihn überlegen anlächelte. „Und warum?“, er zog fragend seine Augenbraue hoch. „Weil du heute noch ein paar Kundinnen hast.“ „Moment, heute ist Montag, ich habe heute frei.“ „Du hast in dem letzten Monat so viele Kundinnen dazu genommen, dass dein Tag 36 Stunden haben müsste, damit du heute freihaben könntest. Und da das nicht der Fall ist, musst du heute arbeiten. Es sei denn du lehnst ein paar ab. Ist deine Entscheidung!“, sie zuckte mit den Schultern. „Wann, wie viele?“ „In zehn Minuten, 10!“, sie gab ihm den Terminplan und er rauschte beleidigt davon. Kazumi sah ihm nach, ein Monat war seit der Sache mit dem Klavier vergangen und seit dem hat er nicht mal ansatzweise versucht mit ihr zu flirten. Aber seit dem hat er so viele Kundinnen angehäuft, dass sie nicht mehr weiter wusste, wann sie die Termine dafür einschieben sollte. Eigentlich wusste sie nicht einmal, warum er das gemacht hatte, aber sie hatte da so einen Verdacht. Er war wohl einfach nur frustriert. Warum, sie hatte keine Ahnung? Aber es war ja auch nicht ihr Problem, sie war auch frustriert, weil Itachi sie frustrierte. Immerhin hat sie wegen diesem Idioten schlaflose Nächte, da sie manchmal mitten in der Nacht von hysterischen Kundinnen angerufen wurde, weil die Panik bekommen hatten, dass sie keinen Termin bei dem Uchiha oder den anderen Hosts bekommen würden, aber die meisten Kundinnen waren von Itachi. Und deswegen war sie schon seit zwei Wochen schlecht drauf und sie konnte ihre Wut nicht mal an ihm auslassen. Und das war zum Kotzen, sie hatte ja keine Angst vor ihm, weil er reicher war als sie und eigentlich ihr Boss war. Das war ja nicht das Problem, sie wusste nicht mal was das Problem war. Waren es seine Augen, seine Ausstrahlung oder einfach sein dämliches Grinsen? Die Schwarzhaarige seufzte verzweifelt, denn das war eine Misere, dass sie ihn nicht mal anschreien konnte. Sie musste ihre Wut an irgendjemanden auslassen und momentan war es ihr so ziemlich egal an wem. „Hey Kazumi!“, sie lächelte fies als sie sich umdrehte und das dämliche Grinsen von Naruto sah. „Hör mit diesem dämlichen Grinsen auf! Zwar stehen kleine pubertierende Mädchen auf dieses Grinsen, aber mich turnt es absolut ab. Außerdem, wenn du nicht in fünf Minuten bei deinem nächsten Termin bist, werde ich verdammt sauer.“, der Blonde sah sie verunsichert und verängstigt an und konnte nur leicht nicken, bevor Kazumi sich umdrehte und wütend davon stapfte. „Warum so sauer Kazumi?“, Neji stand unter der Tür und lächelte charmant. „Du solltest nicht so lächeln und dich auch auf den Weg zu deinem Job machen. Bin ich hier die einzige, die wirklich arbeitet? Natürlich, die Herren superreich meinen wohl, dass es unnötig wäre, aber das ist es nicht, das ist es ganz und gar nicht.“, grummelte sie herum und machte sich auf den Weg in ihr „Büro“, eigentlich war es ja ein Ruheraum. Aber egal, sie war sauer, einfach nur sauer. „Naruto, was hast du getan?“, fragte Neji verwirrt. „Ich glaube nichts, aber ich bin mir nicht sicher.“, meinte der Blonde ängstlich. „Sie hat euch grundlos angeschrieen?“, Deidara sah Naruto und Neji verwirrt an. „Ja, sie hat einem echt Angst gemacht!“, der Blonde schüttelte sich ängstlich, „Sie war echt sauer, aber ich habe keine Ahnung warum.“ „Vielleicht weil ihr euren Job nicht gemacht habt.“, kam es von Itachi, der nicht einmal ahnte, dass er Schuld daran war. „Wir haben unseren Job gemacht, wir waren gerade auf dem Weg zur Arbeit.“, murmelte Neji. „Es war schräg!“ „Was war schräg?“, sie sahen zur Seite, Kazumi stand mit Temari und einem Kaffee in der Hand unter der Tür. „Nichts!“, lächelte Naruto ängstlich. „Okay, na dann. Itachi, hier ist dein Kaffee!“, Kazumi lächelte den Uchiha an und gab ihm die Tasse mit dem dampfenden Getränk, „Sagt mal, müsst ihr nicht arbeiten?“, sie wandte ihren Kopf zu den anderen, die plötzlich nervös wurden. „Wir haben gerade Pause!“, erklärte Sasori. „Ihr alle gleichzeitig, ich will ja nichts sagen, aber diese Ladys fühlen sich doch sicher alleine. Also, bewegt eure faulen Ärsche in dieses Zimmer und tut was ihr sonst auch immer tut. Lächeln, flirten und grinsen.“, knurrte sie und schon flüchteten die Jungs wieder in den Saal. „Du bist echt gemein!“, grinste Temari und trank genüsslich ihren Kaffee. „Zu Recht, man musste ihnen schon lange mal die Meinung geigen.“, meinte Itachi. „Na ja, ich verschwinde. Ich muss in meinem Lieblingsladen mein Halloweenkostüm kaufen und das mit einem Budget von 5000 Dollar.“, grinste Temari und verschwand aus dem Raum. „Warum warst du sauer?“, der Uchiha wandte seinen Blick zu der Schwarzhaarigen, die auf ihrer Liste wieder mal etwas notierte. Sie war irgendwie richtig süß, wenn sie versuchte beschäftigt zu wirken, um nicht mit ihm zu reden. Das tat sie ja schon einen Monat lang. „Ich habe einen Fehler gemacht, als ich diesen Schnepfen meine Handynummer gegeben habe. Jetzt rufen sie mich mitten in der Nacht an, damit ich ihnen bestätige, dass ihr Termin eh sitzt.“, murmelte sie, als sie sich auf die Couch legte. „Tut mir leid, wie wäre es, wenn ich dein Handy für ein paar Nächte nehme?“, fragte er. „Ist schon gut, ich werde es überleben und den Schlaf nachholen, wenn ich tot bin.“, gähnte die Jüngere und legte sich ein Kissen unter den Kopf. „Studien haben ergeben, dass Schüler die weniger als 8 Stunden in der Nacht schlafen, mehr dazu neigen an Depression zu erkranken, als die die mehr als 8 Stunden schlafen.“, er drehte ihr den Rücken zu und trank seinen Kaffee. „Das haben diese Zicken wohl nicht gewusst, sonst würden sie mir noch weniger Schlaf zumuten.“ „Also jetzt wirst du zynisch, dann schlaf doch jetzt!“, er wandte seinen Kopf zu ihr um eine Antwort zu bekommen, aber da lag seine Antwort schon. Sie war eingeschlafen und um ehrlich zu sein, sie sah richtig süß aus, wenn sie so schlief. Itachi setzte sich auf die Couch ihr gegenüber und beobachtete ihre entspannte Miene, das leichte Lächeln auf ihren schönen und vollen Lippen und eine ihrer schwarzen seidigen Strähne, die ihr ins Gesicht hing. Der Uchiha stand auf und kniete sich vor sie hin und strich die Strähne sanft hinters Ohr und küsste ihre Stirn. Ein stechender Schmerz in ihren Kopf ließ Kazumi hochschrecken, aber dennoch fiel sie sofort in die weiche Matratze zurück. Müde fuhr sie sich durch ihr schwarzes Haar und schloss quälend die Augen. Etwas hämmerte schmerzhaft gegen ihren Kopf und noch dazu war ihr schwindlig, obwohl sie noch lag und sich nicht einfach traute aufzustehen, da sie sonst wahrscheinlich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. Kazumi seufzte leise, was war denn heute los. Wieder öffnete die Schwarzhaarige ihre Augen und sah sich um. Das Zimmer war abgedunkelt und draußen war die Sonne auch schon untergegangen. So weit sie es erkennen konnte, war es ihr eigenes Zimmer, sie fragte sich nur wie sie hierher gekommen war. Kazumi wandte ihren Kopf zur Tür, unter dem Türspalt schien helles Licht hindurch. Langsam versuchte sie sich zu erheben und setzte vorsichtig ihre Füße auf den weichen Teppichboden ab. Kazumi erhob sich und der Schwindel wurde schlimmer, dennoch schaffte sie es sich durch den Raum zu bewegen und die Türklinke zu umfassen um sie herunterzudrücken und die Tür zu öffnen. Sie sah in das kleine Wohnzimmer, auf ihrer Couch saß Itachi und spielte eine leise Melodie auf ihrer Gitarre. Sie legte ihren Kopf schief, saß er denn schon die ganze Zeit auf der Couch und wartete darauf, dass sie wach wurde. Kazumi lächelte leicht, er gab sich wirklich Mühe um die Freundschaft zu pflegen. Kazumi kam mit wackeligen Schritten etwas näher und dann wandte der Uchiha auch seinen Kopf und lächelte leicht. „Du bist ja schon wach?“, er legte die Gitarre beiseite und eilte zu ihr. „Ja, mir ist nur etwas schwindlig und ich glaube mein Kopf explodiert gleich.“, murmelte Kazumi und drückte ihren Handballen gegen die Stirn. „Ist alles okay?“, besorgt umfasste er ihre Schultern und begutachtete sie, „Du fühlst dich auch etwas heiß an.“, er legte seinen Handrücken auf ihre Stirn, „Oh Gott, du glühst ja!“, seine Stimme klang alarmierend und sofort hob er sie hoch und trug sie wieder ins Zimmer und ließ gar keine Widerworte ihrerseits zu. Er legte sie wieder ins Bett und deckte die Schwarzhaarige gut zu. „Am besten ich hole die Schulärztin!“ „Ihr habt keine eigene Clubärztin, das überrascht mich jetzt aber!“, grinste Kazumi. „Sogar wenn du krank bist, machst du Witze.“, lächelte Itachi und nahm den Hörer des Telefons ab, das auf dem Nachttisch neben dem Bett stand und wählte eine Nummer, während er den Hörer an sein Ohr drückte, „Entschuldigen Sie, dass ich Sie störe, aber unsere Managerin hat Fieber. Könnten Sie vielleicht in ihr Zimmer kommen…Danke!“, er legte auf und strich der Schwarzhaarige über die verschwitzte Stirn um ihr die Haar nach hinten zu streichen, „Geht es dir gut?“ „Es geht! Aber du musst nicht hier bleiben. Ich komm schon klar.“ „Kommt nicht in Frage, ich bin dein Boss, also muss ich dafür sorgen, dass es dir gut geht!“, die Beiden hörten das Klopfen, „Ich komm gleich!“, lächelte der Schwarzhaarige und verließ eilig das Zimmer, während Kazumi ihm lächelnd nach sah. Er machte sich also wirklich Sorgen um sie. Da konnte sie ja gar nicht so schlecht von ihm denken. Aber er sollte bloß nicht glauben, dass sie wegen dieser einen guten Tat sie besser über ihn dachte. Es hieß immerhin jeden Tag eine gute Tat und nicht mal hin und wieder. Aber deswegen wollte sie seine heutige gute Tat nicht schmälern, sondern einfach nur würdigen. „Da ist ja die Patientin!“, die Schwarzhaarige sah zur Tür und da stand eine junge Ärztin in einem weißen Kittel. Sie hatte braunes Haar, das geschickt zu einer Hochsteckfrisur gesteckt wurde und ihre braunen Augen strahlten ihr entgegen, „Wie geht es dir Kazumi?“, sie setzte sich auf die Bettkante. „Mir ist schwindlig, ich habe höllische Kopfschmerzen und Itachi denkt ich habe Fieber.“, sie deutete zu dem Uchiha, der unter dem Türrahmen stand. „Okay, Mr. Uchiha könnten Sie draußen warten?“, bat sie ihn. „Natürlich Doktor!“, lächelte er und verließ das Zimmer. Der Uchiha setzte sich wieder auf die Couch und nahm die Gitarre in die Hand und spielte wieder ein paar Akkorde. Dennoch legte er das Instrument nach ein paar Minuten wieder beiseite, da er sich doch ziemliche Sorgen um Kazumi machte. Er wusste schon, dass sie nicht gleich wegen hohem Fieber sterben würde, aber sie brauchte eben jetzt ärztliche Behandlung und sicher Pflege die nächsten paar Tage. Der Uchiha seufzte leise, er machte sich wirklich Sorgen um dieses Mädchen und das machte ihn echt fertig. Es konnte doch wirklich nicht sein, dass er sich Gedanken um eine junge Frau machte. Normalerweise waren ihm Frauen, wenn sie nicht mit ihm schliefen, so ziemlich egal. Aber Kazumi konnte er aus irgendeinem Grund nicht wirklich vergessen. Plötzlich ging die Tür zu Kazumis Zimmer wieder auf und die Ärztin trat heraus. „Wie geht es ihr?“, fragte Itachi besorgt. „Sie hat eine Grippe, Kazumi braucht jetzt viel Ruhe und Schlaf. Vor allem muss sie jetzt auch viel trinken. Ich habe ihr jetzt ein Medikament gegeben, was sie die nächsten Tage immer einnehmen muss. Am Freitag sehe ich sie mir noch mal an.“ „Danke, ich kümmere jetzt um sie. Gute Nacht, Doktor!“ „Ihnen auch Mr. Uchiha!“, lächelte die Ältere und verließ das Zimmer, bevor Itachi Kazumis Schlafzimmer betrat und die Schwarzhaarige schlafend vorfand. Der Uchiha holte die Gitarre und setzte sich auf die andere Seite des Bettes. Er beobachtete die Jüngere eine Weile, während er blind die Saiten stimmte. Kurz strich er der Schwarzhaarigen eine Strähne hinters Ohr, bevor er anfing eine leise Melodie zu spielen. Hin und wieder schielte er zu der Schlafenden, die sich auf der Seite liegend in die Decke eingemurmelt hatte und immer näher zu dem Schwarzhaarigen rutschte. Sie sah richtig süß aus, wenn sie diesen erleichternden Gesichtsausdruck hatte und sie deutete ein leichtes Lächeln an. Müde öffnete Kazumi ihre Augen und stützte sich auf ihre Hände ab. Sie sah sich mit fast geschlossenen Augen etwas um. Es war draußen immer noch dunkel und ihr Kopf schmerzte immer noch, aber wenigstens nicht mehr so stark wie vorher. Die Schwarzhaarige setzte sich auf und legte die Decke, die von ihren Schultern gerutscht wieder um sich. Sie sah zur Seite und musste lächeln, Itachi schlief leicht sitzend gegen die Wand und hielt immer noch die Gitarre in der Hand. Kazumi strich ihm die Haare aus dem Gesicht und beugte sich über ihn, sie strich über seinen Nasenrücken, über seine Wange und dann über seine Unterlippe. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe, bevor sie sich seinem Gesicht näherte. Sein Atem, der aus seinen Lippen kam, streifte kurz ihre Lippen. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Ihre Augen fixierten seine Geschlossenen, wenn er so tief schlief wie sie es vermutete, konnte sie es riskieren. Ihre Lippen streifte für einen kurzen Augenblick seine, er kniff kurz seine Augen zusammen, bevor Kazumi schnell zurück wich und nahm ihm das Instrument aus der Hand. Itachi öffnete leicht seine Augen. „Hey!“, lächelte Kazumi etwas verlegen, hoffentlich hatte er das mit diesem Kussversuch nicht bemerkt, denn das könnte sonst peinlich werden, „Gut geschlafen?“ „Ja, obwohl das nicht wirklich beabsichtigt war.“, stöhnend setzte er sich auf und Kazumi gesellte sich neben ihn. „Wenn es dich beruhigt, es sah echt süß aus!“ „Das beruhigt mich echt. Wie geht es dir, Kazumi?“, er legte seine Hand auf ihre Stirn um ihre Temperatur zu fühlen. „Schon viel besser, lag vielleicht an der Gesellschaft!“, sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Man hat mir schon öfters heilende Kräfte zugesagt. Angeblich habe ich sogar das Asthma meines Onkels geheilt.“ „Und wie, durch Hand auflegen oder durch deine bloße Anwesenheit?“, lachte Kazumi. „Rat mal!“ „Ich gehe mal von der zweiten Möglichkeit aus.“, der Uchiha legte einen Arm um sie, während die Schwarzhaarige sich leicht an ihn kuschelte. Itachi sah zu ihr herunter, vielleicht hatte er sich das vorhin nur eingebildet oder geträumt. Seine Finger strichen über seine Lippen, vielleicht irrte er sich, aber hatte Kazumi gerade versucht ihn zu küssen. Verwirrt sah er zu der Schwarzhaarigen, die an seiner Schulter lehnend eingeschlafen war und strich ihr eine Strähne, das ihr in ins Gesicht fiel aus dem Gesicht. „Kazumi!“, hauchte der Uchiha und drückte sie näher an sich, bevor er es sich auch gemütlich machte und selbst einschlief. Als Kazumi erwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel und blendete beinahe. Dennoch interessierte sie die Sonne kein bisschen, eher die Position in der sie sich befand. Sie lag halb auf Itachi, der seelenruhig auf ihrem Bett schlief und einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte. Ihre Hände lagen zu ihrer großen Verwunderung auf seine Brust und erst jetzt bemerkte sie wie muskulös er unter seiner Kleidung war. Der trainierte wohl ziemlich viel. Kazumi schüttelte den Kopf, sie sollte wirklich aufhören so zu denken. Die Schwarzhaarige setzte sich leicht und stützte ihre Hände auf seiner Brust ab. Sein Arm rutschte zu ihrer Taille und unbewusst festigte er seinen Griff. Sie lächelte leicht, sogar im Schlaf konnte er das nicht lassen. Er war verdammt gut. „Itachi?“, flüsterte sie leise, als er sich nicht wirklich rührte, sondern nur ein leises Murren von sich gab, seufzte sie nur und hob ihren Blick. Ihre Augen weiteten sich, als ihr Blick auf den Wecker fiel. Sie hatte ihren Wecker nicht gehört und jetzt war es schon nach halb acht. Selbst wenn sie für den Unterricht entschuldigt war, so würde Itachi garantiert zu spät zur ersten Stunde kommen. „Itachi, wach auf!“, energischer als vorher rüttelte sie an seiner Schulter, schüttelte ihn sogar fast durch, „Du musst zum Unterricht!“, plötzlich wurde sie an der Schulter gepackt und mit dem Rücken auf die Matratze gedrückt. Erschrocken sah sie in Itachis müde Augen, die noch halb geschlossen waren. Seine Haare standen wirr herum und er gähnte leise. Für so einen Anblick würde jede Frau töten, denn das sah verdammt heiß aus. „So viel Panik am Morgen ist nicht gut für den Teint.“, war seine einzige Aussage dazu. Der machte sich allen ernstes Sorgen um ihren verdammten Teint, oder wenn er ganz egoistisch war um seinen eigenen, als dass er sich vielleicht Gedanken darüber machen würde, dass er zu spät kam. „Du musst zum Unterricht!“, meinte sie nur, was Itachi zum Lächeln brachte, sie korrigierte sich, für diesen Anblick würde jede Frau morden. „Hab die erste Stunde frei!“, er löste seinen Griff um ihre Schultern und ließ sich neben sie fallen. Müde fuhr er sich durch sein leicht wirres Haar, „Du musst dir keine Sorgen um meine Anwesenheit machen.“ „Ich mache mir doch keine Sorgen.“, er lächelte gequält über ihre Aussage und erst jetzt merkte Kazumi wie gequält er wirklich war. Er machte sich Sorgen, nicht um sie, aber über irgendetwas anderes. Etwas was er anscheinend niemanden sagen konnte, da er dann eine Schwäche entblößen würde oder er wollte das Problem selbst lösen, belastete ihn. Es schien ihm wohl nicht gelungen zu sein. Vielleicht war er deswegen frustriert und vielleicht hatte er all diese Kundinnen um sich abzulenken, „Was bedrückt dich?“, jetzt sah er sie an mit einem Gesichtsausdruck der sagte `Erwischt`. „Wie kommst du darauf?“, stellte er die Gegenfrage, als er wieder Herr seiner Gesichtszüge war. „Na ja, vielleicht weil du seit einem Monat mehr Kundinnen hattest als in deinem gesamten letzten Schuljahr?“, Itachi sah sie irritiert an, „Habs von Deidara!“, erklärte sie, „Oder vielleicht weil ich es dir ansehen kann. Suchs dir aus!“ Wieder lachte er leise, „Es geht um Vanessa! Mein Vater hat anscheinend beschlossen, dass sie vielleicht doch eine gute Partnerin abgeben würde. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ihr Vater mit meinem ein Geschäft am Laufen hat.“ „Ach so und jetzt nervt dich nicht nur Vanessa sondern auch dein Vater.“, meinte sie verständnisvoll. „Ja, er will, dass ich mich ernsthaft mit ihr beschäftige. Mit der Frau kann man nicht mal über das Wetter reden, wie soll ich mich dann ernsthaft mit ihr beschäftigen.“ „Sag deinem Vater doch einfach, dass du sie nicht ausstehen kannst. Ihr Vater kann dagegen eh nichts machen.“, schlug Kazumi vor. „Ich glaube du verstehst meine Welt nicht so richtig. In meiner Welt heiratet man selten den Menschen, den man liebt, sondern eher denjenigen, der gut fürs Geschäft ist.“, erklärte Itachi und Kazumi nickte. Stimmt, in dieser Branche waren arrangierte Ehen nichts Neues. Außerdem wollte man durch solche Ehen das Vermögen vergrößern und wenn einer eine unter seinem Stand heiratete, würde man riskieren, dass diese Person eines nur wegen des Geldes liebte und man dann gnadenlos abgezockt wurde, außerdem wäre das schlecht für das Ansehen der Familie. „Komm ihm mit Argumenten!“, wieder konnte man Itachi seine Verwirrung ansehen, etwas was sehr süß an ihm aussah, „Das Stichwort heißt Aschenputtelgeschichte. Es ist doch auch so, dass es nicht nur zählt das Geld zu vermehren und eine für deinen Vater geeignete Partnerin zu finden, sondern auch um Publicity. Und was ist besser für die Publicity wenn ein reicher Gutaussehender Kerl ein armes schönes Mädchen heiraten würde. Denn dann würde sich die ganze Welt für das Mädchen freuen, da es einen Aufstieg geschafft hat, denn anderen Mädchen verwehrt wird und ihr habt die Welt auf eurer Seite. Aber die Geschichte reicher Junge heiratet reiches Mädchen ist so alt wie die Welt selbst, zwar aber die Aschenputtelgeschichte, aber die ist natürlich viel schöner für die Welt. Es lässt Menschen noch an Märchen und Wunder glauben.“, sie hoffte er verstand ihre Erklärung, da sie sie selbst nicht für sehr gelungen hielt, aber wie sollte sie es besser beschreiben. „Du bist ziemlich klug.“ „Hey, ich bin ein Mädchen und welches Mädchen träumt nicht davon von dem edlen Prinzen erlöst zu werden und ein besseres Leben zu erfahren.“ „Und wer soll dieser edle Prinz sein?“, jetzt war er wieder der Casanova der sie gerne flach legen wollte, aber davon ließ sie sich nicht beeindrucken. „Du jedenfalls nicht!“, knurrte sie, „Oder schließ einen Pakt mit ihm. Sag ihm einfach, dass du bis zu deinem Abschluss versuchen willst eine eigene Frau, die dein Vater akzeptiert zu finden und wenn es dir nicht gelingt, würdest du dich seiner Wahl beugen.“, lächelte sie, bevor sie von dem Uchiha stürmisch umarmt wurde. „Ich danke dir, Kazumi. Ganz ehrlich!“, flüsterte er und ihr wurde augenblicklich heiß und kalt zugleich, als sie die Umarmung erwiderte. „Gern geschehen, auch wenn ich nicht weiß wofür.“ „Du Dummerchen!“, er löste die Umarmung und umfasste mit seinen Händen ihr Gesicht, „Ich bin auf eine geniale Idee gekommen, nur dank dir.“, dann küsste er noch ihre Stirn, bevor er aufstand. „Bitte!“, meinte sie etwas überrumpelt. „Ach, ruh dich noch aus. Du hast heute frei.“, rief er ihr nach, als er aus dem Zimmer rannte und sie das Zufallen ihrer Tür hörte. Sie lehnte sich erschöpft gegen die Wand, warum sie erschöpft war, war ihr etwas unklar? Aber aus einem seltsamen Grund schlug ihr Herz wieder wie verrückt und solche Sprünge hatte es schon seit genau einem Monat nicht mehr getan. Und Itachi hatte nicht einmal etwas Schlimmes getan, er hatte sie einfach nur freundschaftlich umarmt. Aber genau diese Umarmung war so angenehm gewesen, dass ihr Herz sich gar nicht beruhigen wollte. Okay, wenn der Uchiha so weiter machen würde, brauchte sie bald einen Herzschrittmacher. Plötzlich verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln und aus diesem einfachen Lächeln wurde ein leichtes Kichern, was sich zu einem unkontrollierten Lachen wuchs. Sie hatte keine Ahnung warum sie lachte, aber es war ihr egal. Es befreite sie direkt. Kapitel 8: 8. Kapitel --------------------- 8.Kapitel „Was machst du da, Kazumi?“, Deidara lag gemütlich auf der Bank, seine Arme waren hinter seinem Kopf verschränkt und sah zu besagter Schwarzhaarigen, die im Schneidersitz ihm gegenüber saß und in einem Zeichenblock vertieft war. „Da Itachi mir verboten hat zu arbeiten, sitze ich hier und tu so als ob.“, murmelte sie vor sich hin, aber ihr Blick galt immer noch ihrem Block. „Und was zeichnest du da?“, der Blonde setzte sich auf und beobachtete die Jüngere fasziniert. „Dich!“, war ihre einfache Antwort. „Mich?“, er legte seinen Kopf schief. „Ja, hier!“, sie reichte ihm die einfache Bleistiftzeichnung, die sich der Ältere wirklich erstaunt ansah. „Du bist wirklich talentiert.“, meinte Deidara beeindruckt. „Kazumi, was machst du hier?“, sie sah zur Tür, lächelnd aber dennoch leicht tadelnd stand Itachi angelehnt unter dem Türrahmen. „Ich habe nicht gearbeitet. Deidara brauchte etwas Gesellschaft.“, der Uchiha seufzte leise, als er näher kam und sich neben die Jüngere setzte. „Ach ja…“, meinte er fast ungläubig, „…und was ist dann das hier?“, dabei deutete er auf den Zeichenblock den Deidara immer noch in der Hand hielt. „Das ist mein persönliches Vergnügen. Ich zeichne gerne andere Leute.“, Kazumi nahm wieder ihren Block und blätterte ein paar Seiten zurück, bevor sie besagte Seite dem Schwarzhaarigen zeigte. Itachi sah das Blatt erstaunt an, es zeigte ihn wie er in Kazumis Bett schlief, „Ich hab es gezeichnet als ich mal mitten in der Nacht aufgewacht bin.“, lächelte die Schwarzhaarige und sah dabei etwas zu verträumt auf die Zeichnung. Deidara räusperte sich kurz, „Ich werd mal gehen. Hab noch einiges zutun.“, dann stand der Blonde auf und verließ den Raum. „Hab ich was Falsches gesagt?“, die Jüngere wandte verwirrt ihren Blick zu Itachi, der seinen Ellbogen lässig auf der Rückenlehne der Couch abgestützt und seine Kinn ruhte auf seinem Handrücken, dabei sah er sie nur lächelnd an. „Ich denke nicht, aber bei Deidara weiß man ja nie.“, er wandte seinen Blick kurz ab und sah gerade aus, „Ich habe mit meinem Vater gesprochen, wegen Vanessa.“, meinte er plötzlich. Zuerst war sie etwas verwirrt, warum er ihr das erzählte, aber dann fiel ihr wieder ein, über was sie heute Morgen geredet hatten. Er sprach, dass sein Vater ihm eine Verlobte aufzwingen will und die soll auch noch Vanessa sein, weil sein Vater mit ihrem einen Geschäft am Laufen hatte. „Ich habe ihm das gesagt, was du mir erzählt hast und ihm auch diesen Deal vorgeschlagen. Er wäre damit einverstanden, wenn ich bis zum meinem Schulabschluss eine geeignete Partnerin finde, die er aber testen will, im punkto Benehmen, Manieren und dem ganzen Schwachsinn.“, erzählte er ruhig und biss sich dabei auf die Unterlippe. „Aber?“, fragte sie nach. „Na ja, woher soll ich dieses Mädchen finden, das eben schön ist, wie klug ist. Außerdem braucht sie gutes Benehmen und Manieren haben und sie sollte mich lieben und nicht mein Geld.“ „Du solltest sie vielleicht auch lieben und sie nicht einfach flach legen wollen.“, kicherte Kazumi, aber als sie den ernsten Blick des Uchihas sah, verstummte sie. Sie hatte ihn wahrscheinlich noch nie so ernst gesehen. Nicht einmal als sie ihn beleidigt hatte, darüber hatte er sogar gelacht, aber das ging ihm anscheinend wirklich an die Nieren. Nun, es betraf immerhin seine Zukunft und die wollte er mit einer Frau, die er liebt, verbringen. „Was ist Liebe überhaupt?“, murmelte er vor sich hin. „Liebe ist für den anderen alles zutun, oder auch sich selbst in ihm wieder finden. Aber ich denke Liebe ist für jeden etwas anderes. Ist schwer zu definieren.“ „Was ist Liebe für dich?“, jetzt sah Itachi sie wieder an und blickte ihr prüfend in die Augen. Kazumi überlegte, Liebe? Was war Liebe für sie? Sie hatte keine Ahnung, da sie noch nie darüber nachgedacht hatte. Sie musste auch noch nie darüber nachdenken. „Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie darüber nachgedacht.“ „Du warst wohl noch nie richtig verliebt?“, fragte er interessiert nach. „Das nicht, aber ich halte meine Exfreunde nicht gerade für meine große Liebe.“, sie seufzte traurig, der Gedanke an ihre Exfreunde ließ sie nicht gerade vor Freude hüpfen, immerhin haben sie sie nur betrogen und angelogen, „Was ist mit dir?“ „Nun, Mädchen verlieben sich eher in mich, aber umgekehrt?“, das ließ ihn stutzten und der hatte anscheinend keinen Gesichtsausdruck bei dem er nicht absolut heiß und unwiderstehlich aussah. Das könnte einen schon irgendwie nerven, aber sie wollte Itachi jetzt nicht ärgern, sie wollte ihm einfach nur helfen, weil sie eine gute Freundin sein wollte, rein freundschaftlich versteht sich, „Es gab da schon mal ein Mädchen.“, sagte er leise, „Leider habe ich zu spät gemerkt, dass sie mich nur wegen des Geldes liebte, das ihr winkte wenn sie es lange genug mit mir aushielt.“, dabei sah er traurig und vielleicht sogar etwas beschämt zu Boden. „Ich wette es gibt sicher irgendeine Frau, die dich liebt. Nur verrückt genug muss sie sein, in deine Familie einheiraten zu wollen.“, zuerst bereute sie ihre Worte, denn eigentlich wollte sie nur witzig klingen, aber dann dachte sie Itachi könnten diese Worte verletzen. Dennoch wurde sie von seiner Reaktion sichtlich überrascht, denn er lachte. Und es war aber nicht sein übliches Lachen, sondern ein richtig herzhaftes und fröhliches Lachen und es ließ ihn verdammt gut aussehen. „Stimmt, diese Frau sollte verdammt verrückt sein, aber auch sehr mutig. Meine Familie ist eine Sache für sich.“, lächelte er, „Ich wünschte nur, ich könnte herausfinden, wie ich diese Frau erkennen konnte.“, seufzte der Uchiha schwermütig. „Dann wäre die Liebe aber einfach. Aber manchmal muss man darum kämpfen um sie zu bekommen und zu behalten.“, sagte Kazumi geistesabwesend. „Dann wollen Frauen wohl umworben werden?“ „Ich will dir ja nichts sagen Itachi, aber du bist ein erstklassiger Host und fragst mich so was.“, grinste sie, was ihn dazu veranlasste seine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen, bevor er seinen Kopf zu ihr wandte. „Es ist ein Unterschied ob ich eine Frau ehrlich umwerbe um ihre Gunst zu erhalten, als wenn ich die Zuneigung für ein Mädchen nur spiele.“ „Du redest richtig geschwollen.“, grinste Kazumi. „Jahrelange Benimmschule.“, erklärte er nur. „Deine Familie wird ja auch als die Königsfamilie Amerikas genannt. Wie kommt man zu so einem Titel?“, es interessierte die Schwarzhaarige wirklich, da sie schon vor ihrer Schulzeit hier ziemlich viel von besagter Familie gehört hatte, aber nie aus erster Hand erfahren hatte, wie sie zu besagtem Titel kamen. Und was kam näher als den Erben zu fragen? „Weil es für die meisten Frauen eine Ehre ist in meine Familie einzuheiraten und es einem Ritterschlag gleich kommt, wenn du für meine Familie arbeiten darfst. Mir ist das ja egal.“, Kazumi schien es, als würde Itachi dieser Titel nicht gerade gefallen. Sie würde auch verstehen warum, er konnte nicht einfach so sicher sein, wie ein anderer Mann in seinem Alter, dass eine Frau wirklich ihn liebte und nicht sein Geld. Und bei ihm ging es nicht um ein paar Millionen sondern um Milliarden, das konnte eine Frau schon verwirren. „Tut mir leid!“, sie wusste nicht wirklich für was sie sich entschuldigte, aber der Uchiha lächelte nur. Es schien ihm auch egal für was sie sich entschuldigte, da er sich wohl fühlte, „Muss schwer sein, so reich zu sein und dann auch noch wahre Freunde zu finden.“ „Es hat zwar seine Vorteile, man hat immer Geld. Aber es stimmt, es ist manchmal schwer.“, lächelte er. „Wie erkennst du wahre Freunde?“, fragte Kazumi. „Sag doch dus mir, bist doch eine wahre Freundin, oder?“, die Frage überraschte die Schwarzhaarige, denn sie hatte nicht mal im Entferntesten geahnt, dass er sie so sah, als einer von seinen wahren Freunden, die ihn mochten wie er war. Sie fühlte sich ehrlich gesagt auch echt geschmeichelt, denn wann sagte Itachi Uchiha einem auch, dass er einen zu seinen Freunden zählte. „Ich denke man erkennt sie am Benehmen und ich glaube das war nur eine rhetorische Frage.“, seufzte sie dann am Ende, da Itachi sie richtig angrinste. „Schon, aber du hast Recht.“, meinte er nur. „Wahre Freunde erkennt man erst wenn du am Boden bist.“ „Oder wenn sie dich rund um die Uhr beleidigen.“, grinste Itachi, was ihm einen Schlag gegen den Oberarm von ihr einbrachte. „Hey!“, beschwerte sie sich, konnte aber sich ein Lächeln nicht verkneifen und ließ sich von Itachi einen Arm um die Schulter legen, „Ich bin auch gerne deine Freundin, platonisch gesehen.“ „Danke!“ „Siehst du, ich kann auch nett sein!“, grinste sie ihn an. „Schade eigentlich!“, lächelte er und vielleicht irrte sie sich, aber sah sie Bedauerung in seinen perfekten Zügen. „Willst du mich verarschen?“, sie zog verwirrt ihr Augenbraue hoch. Das war jetzt nicht sein Ernst. Er bedauerte er, dass sie mal nett zu ihm war. Sollte sie ihn jetzt 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche anschnauzen, soviel Atem hatte sie nicht mal? „Nein, dein Gesicht ist nur zum schießen, wenn du dich aufregst.“, plötzlich fand sie sich mit dem Rücken längs auf der Couch liegen, Itachi drückte ihre Schultern in die weichen Kissen, stützte dann seine Hände auf die Rücken- und Armlehne und ließ sie nicht weg, „Und dein Lächeln ist einfach nur wunderschön.“, lächelte er. „Wir wollten das doch lassen Itachi!“, hauchte sie verzweifelt und wollte irgendwie unter ihm durch. „Schon, aber du bist einfach zu schön!“, flüsterte er und strich dabei über die Wange. „Ich danke dir für das Kompliment, aber kann ich jetzt gehen? Das ist mir etwas unangenehm!“ „Ist es dir, verstehe!“, murmelte er, als plötzlich ein Handy läutete. „Itachi, dein Handy läutet!“, er lächelte nur und schien keine Anstalten zu machen da rann zugehen, „Willst du nicht rangehen?“, dabei deutete sie auf das Handy, das in seiner Brusttasche steckte. Itachi seufzte, löste seinen Griff um die Rückenlehne und griff in besagte Tasche um sein Handy herauszuholen. „Hallo?“, fragte er, als er abgehoben hatte, „Mir geht es gut Mutter!“, er verdrehte die Augen und sie musste lächeln. Er sollte sich glücklich schätzen, dass seine Mutter sich so für ihn interessierte. Es gab selten solche Mütter, „Ich werde sehen was ich tun kann. Keine Ahnung, ob ich Zeit habe.“, dann legte er auf, stützte seine Hand wieder auf der Rückenlehne ab und lächelte sie an, „Mein Bruder kommt hierher!“ „Vielleicht irre ich mich und das tue ich sehr selten, aber dein Bruder ist schon hier.“, sie zog wieder ihre Augenbraue hoch, heute war wohl Tag der seltsamen Gesichtszüge. „Mein anderer Bruder!“, grinste er. „Oh Gott!“, sie warf ihren Kopf in den Nacken, „Von euch gibt’s noch einen. Das halt ich seelisch nicht durch.“, geschockt öffnete sie die Augen wieder, die sie kurz geschlossen hielt, als sie Itachis Lippen auf ihrem Hals spürte, „Itachi!“, hauchte sie, als der Uchiha ihre Krawatte lockerte und einen Knopf ihrer Bluse öffnete um mit seinen Lippen tiefer zuwandern. „Mein jüngster Bruder ist erst 8 Jahre alt.“, raunte er gegen ihre Haut. „Bitte hör auf, Itachi!“, sie drückte ihre Hände gegen seine Brust und versuchte ihn wegzudrücken. „Was?“, er sah sie verwirrt an, als würde der Kerl nicht wissen was er gerade getan hatte. „Wir wollten doch Freunde sein, weißt du nicht mehr?“, erinnerte sie ihn. „Schon, aber deine Haut ist so zart. Ich konnte nicht widerstehen.“, dabei strich er mit seinem Zeigefinger über ihren Hals. „Dann muss ich dich wohl bestrafen.“, grinste sie, als sie sich etwas aufsetzte und legte ihre Hände um seine Wange. Sie näherte sie bis auf wenige Millimeter mit ihren Lippen seinen. „Kazumi!“, raunte er, die Schwarzhaarige lächelte. „Mach das noch einmal und ich tu dir wirklich weh.“, dann drückte sie ihn weg, packte ihre Sachen und ging einfach weg. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, er hatte ihren Blick gesehen, sie wollte es und wie sie es wollte. Aber sie konnte nicht und warum, nun, das sollte er noch herausfinden. Itachi fuhr sich mit dem Fingern über die Lippen, noch immer spürte er ihre zarte Haut und schmeckte ihren Geschmack und Geruch. Er war süß und dennoch leicht herb und scharf, fast schon verrucht. Dennoch war sie so rein und unschuldig wie er es selten bei einer jungen Frau gesehen hat. Normalerweise waren Mädchen in ihrem Alter schon längst nicht mehr so unschuldig wie damals, aber sie war es, dennoch hatte sie auch eine verruchte und teuflische Seite, die sie nur selten zeigte. Es gefiel dem Schwarzhaarigen auf jeden Fall mit ihren verschiedenen Facetten zu spielen, aber warum zum Teufel konnte er nicht aufhören an sie zu denken? Sogar wenn er eine Kundin hatte, stellte er sich immer vor, dass Kazumi es wäre, mit der er sich unterhielt und dabei war sie nicht sarkastisch, zynisch oder fies, nein, sie war süß, liebreizend und liebenswert, dennoch mit einer gewissen Schärfe. Er seufzte leise, Frauen waren manchmal einfach zu kompliziert. „Alles okay, Itachi?“, der Uchiha sah hoch, sein Bruder saß ihm plötzlich gegenüber. Der Ältere fragte sich, wie lange sein kleiner Bruder da schon hockte und ihn anstarrte. „Ich denke schon, ach ja. Rate mal wer zu Besuch kommt, es wird dich umhauen?“ „Tante Sherry?“, fragte Sasuke ungläubig und dabei lief ihm ein Schauer über den Rücken, Tante Sherry war dafür bekannt ihnen immer und immer wieder auf die Nerven zu gehen. Der Gedanke Itachi könnte zulassen, dass diese Frau hierher kam, ließ ihn ebenfalls frösteln. „Nein, unser kleiner Bruder. Mutter will, dass wir uns etwas mit ihm befassen, bevor wir auf die Uni abhauen.“ „Eher bevor du auf die Uni abhaust.“, grinste der Jüngere. „Bei mir ein Jahr, bei dir zwei. Also, haben wir ihn beide an der Backe.“, meinte er nur. „Das heißt wir müssen Babysitten. Itachi, es ist Wochenende und dazu noch Halloween, da will ich nicht auf meinen kleinen Bruder aufpassen.“ „Ich werde mir schon was ausdenken.“, murmelte Itachi und war in Gedanken schon bei einer ganz anderen Person. Derweil hatte Kazumi wieder ganz andere Probleme, immerhin stand vor ihr gerade Vanessa und sah sie mehr als sauer an. Sie fragte sich eigentlich nur was ihr Problem war, dass die Blonde sie jetzt schon fast zwei Minuten wütend anstarrte und sie partout nicht vorbeilassen wollte. Kazumi seufzte, mit der Frau wollte sie sich jetzt echt nicht befassen, vor allem da sie ihr schon vom Sehen her unsympathisch war und sie im Unterricht nicht wirklich mit Wissen geglänzt hatte. „Möchtest du etwas Bestimmtes?“, fragte die Schwarzhaarige dann endlich, da sie noch was anderes zutun hatte, als sich mit einer wütenden Kundin von Itachi zu befassen. „Sprich mich nicht so respektlos an.“, Kazumi zog ihre Augenbraue hoch, respektlos? Die einzige Person, die gerade respektlos war, war die Blonde, „Na ja, aber dir armes Mädchen sei verziehen. Eigentlich will ich nur wissen, wer dafür verantwortlich ist, dass Itachis Vater die Verlobung vorerst abgesagt hat?“, tadelte sie schon fast. Armes Mädchen, sie ließ sich ja einiges gefallen, aber armes Mädchen, „Sag mal, hast du irgendein Problem?“, fragte sie verwirrt, „Hab ich dir irgendwas getan?“ „Mein Problem ist es, dass du dich zwischen mich und meinen Itachi drängst.“, knurrte sie. „Deinen Itachi?“, dabei fragte sie sich ernsthaft, ob Vanessa noch alle Tassen im Schrank hatte, „Itachi gehört niemanden und wenn doch dann entscheidet er das. Und ich habe kein Interesse an ihm.“, stellte sie klar und ließ Vanessa aufschnaufen. „Wie kann man an Itachi Uchiha kein Interesse haben?“, sie sagte das so, als wäre es der Untergang der Welt, wenn sie auf einen bestimmten Kerl nicht abfahren würde. Wo war denn da die Individualität, wenn jeder auf den gleichen Typ Mann stand, aber sie wollte ja nichts sagen? „Entschuldige, aber ich habe momentan andere Probleme, als das ich unbedingt einen Freund brauche. Außerdem, wärst du nur unglücklich, wenn du Itachi wirklich heiratest.“ „Inwiefern?“, meinte sie spöttisch, als wäre es völlig unmöglich, dass man mit Itachi unglücklich werden könnte. „Na ja, weil er gegen diese Verlobung ist und dich vielleicht nach Strich und Faden betrügen würde.“, es war Kazumi momentan scheiß egal, wenn sie das in den falschen Hals bekam und sie dann vielleicht beleidigt zu ihrem Daddy rennen würde. Sie war einfach nur sauer, „Und wenn du ihn wirklich liebst, lässt du ihn nicht unglücklich in eine lieblose Ehe rennen.“, Vanessa sah sie an, als hätte sie gerade ein Verbrechen begangen, oh, sie vergas, an Itachi KEIN Interesse zu haben, war anscheinend schon ein Schwerverbrechen und war in der Welt der Blonden mit Mord gleichzustellen. „Lieblose Ehe, ich sag dir eins, wenn ich Itachi meine Unschuld geschenkt habe und das in unserer Hochzeitsnacht, wirst du in irgendeinem stickigen Büro sitzen und dir wünschen, dich für Itachi interessiert zu haben.“, Kazumi hätte losgelacht, wenn Vanessa nicht so ein verdammt ernstes Gesicht gemacht hätte. Die meinte das mit der Hochzeitsnacht absolut ernst, ach egal, sie lachte einfach. „Denkst du wirklich Itachi würde damit bis zur Hochzeitsnacht warten.“, sie schätzte mal den Uchiha so ein, dass er sicher nicht solange warten würde. „Wenn er mich liebt, wird er es.“, dann zog sie ihr Kinn in die Höhe, machte auf dem Absatz kehrt, drehte sich aber noch kurz zu ihr um, „Im Übrigen, ich war auch nicht von Anfang an in Itachi verliebt und als er das gemerkt hat, wollte er mich unbedingt und als ich es dann war, hat er mich fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. Bei dir wird es nicht viel anders sein. Bald wirst du ihm auch verfallen sein, er wird dich ignorieren und du wirst unglücklich sein.“, und stolzierte, was Kazumi noch mehr lachen ließ, davon. Die Schwarzhaarige musste sich an der Wand abstützten, da sie sonst wirklich auf den Boden gesunken wäre. Diese Frau war der absolute Hammer, Itachi hatte sich geirrt, als er sagte man könnte mit ihr nicht mal über das Wetter reden. Mit ihr konnte man sogar über höchst philosophische Dinge, wie die Sache mit dem kein Sex vor der Ehe, reden. „Was ist denn so witzig?“, diesmal landete sie auf den Boden, da Naruto sie so sehr erschreckt hatte, dass sie mit der Hand von der Wand abrutschte und auf ihrem Hinter landete. „Nichts, Vanessa ist nur zum schießen.“, sie regte sich gar nicht mehr auf, ihre Wut war verflogen und sie hatte nicht mal das Bedürfnis Naruto eine rein zuhauen, weil er sie erschreckt hatte. Momentan konnte man ihr alles antun, sie wäre ganz bestimmt nicht sauer. „Was hast du mit Vanessa zutun?“, manchmal wunderte sie sich schon wie Frauen auf ihn stehen konnten oder tat er allen ernstes wirklich so naiv um süßer zu wirken. Was hatte sie mit Vanessa schon zutun? Wenn es nach ihr ging möglichst gar nichts, aber da ihr Job nun mal Kundennähe vorzog, war die schlichte Antwort eben sehr viel. „Wir haben uns nur köstlich unterhalten!“, dabei half der Blonde wieder auf die Beine, indem er ihr seine Hand anbot, die sie nur zu gerne annahm. Kazumi war sich nicht wirklich sicher, ob sie alleine überhaupt stehen konnte. „Worüber kann man sich mit ihr köstlich unterhalten?“, wie sie vorhin zog auch Naruto eine Augenbraue hoch, anscheinend war es weit verbreitet, dass man mit Vanessa nicht sehr gut reden konnte. „Ich muss mich anders ausdrücken, ich habe mich köstlich unterhalten.“, korrigierte sich Kazumi selbst, sie hatte in ihrem Leben wohl noch nie so gut lachen können. „Verstehe! Kazumi, ich glaube du solltest dich hinlegen, du bist schon ganz rot.“, er schien besorgt, und wieder musste sie sich korrigieren, das war absolut süß an ihm. Sie würde jetzt nicht darauf abfahren, aber andere Mädchen, die nicht ihre intellektuellen Stand hatten, würden dass absolut heiß finden. Abgesehen von Hinata, die war dem Blonden so oder so verfallen und sie war sehr klug. „Du hast Recht, wenn du die anderen siehst, sag ihnen ich habe mich hingelegt. Aber wenn sie was brauchen, können sie gerne zu mir kommen.“, dann verließ sie Naruto und ging in ihr Zimmer. Als sie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, drangen Vanessas letzte Worte zu ihr durch ` Bald wirst du ihm auch verfallen sein, er wird dich ignorieren und du wirst unglücklich sein`. Sie konnte sich schon vorstellen, dass ein Mann viel lieber mit einer Frau flirtete, die kein Interesse an ihm zu haben schien, aber dass Vanessa nicht sofort in ihn verliebt war, konnte sie nicht glauben. Dennoch, als die Blonde von ihrer Hochzeitsnacht gesprochen hatte und egal wie ungläubig das geklungen hatte und wie unwahrscheinlich es war, dass dieses Ereignis wirklich eintreffen würde, hatte die Schwarzhaarige einen Stich nahe ihres Herzens gespürt. Sie hatte ihn ignoriert, da sie ihn auch nicht einordnen konnte. Aber jetzt wollte sie ihn nicht einordnen, weil sie es nicht verstand. Und sie konnte und wollte es nicht verstehen, da sie eine böse Vorahnung hatte. Sie hatte sich doch nicht etwa…? Dann klopfte es an ihrer Tür, heute war Gott einfach nur gemein. Kapitel 9: 9.Kapitel -------------------- 9.Kapitel Als sie die Tür öffnete, grinste ihr Deidara entgegen, als wäre die Welt nicht schon genug unter Drogen gesetzt. „Eine Frage, was nimmst du eigentlich um die ganze Zeit so fröhlich zu sein?“, lächelte sie, was ihn kurz verwirrte. Ihre Stimmung hatte sich seit Vanessa um 180° gedreht und jetzt war sie verdammt noch mal so gut drauf. „Naruto sagte vorhin du hast gelacht, wie eine Verrückte und hat Vanessa erwähnt. Normalerweise assoziiert man Gelächter nicht mit ihr.“, nicht mal über die Bezeichnung Verrückte regte sie auf und sie hatte sich am Anfang schon über den Spitznamen `die mit dem Stipendium` aufgeregt. Heute war echt ein seltsamer Tag. „Also, ich fasse zusammen, wenn ich euch beschimpfe ist es das normalste der Welt, aber wenn ich mal einmal gut drauf bin, bricht die Welt zusammen.“, es brachte sie zum Kichern, wie idiotisch das auch klang, es entsprach der Wahrheit. „Vielleicht weil wir gute Laune bei dir nicht gewohnt sind.“, lächelte der Blonde. „Versprühe ich denn nicht Lebensfreude pur!“, ihr Sarkasmus war nicht zu überhören. „Sarkasmus tut dir wohl gut?“, es war wohl eher eine Feststellung, als eine Frage, aber es brachte Deidara zum Grinsen, genau wie Kazumi. „Besser als jede Schokolade und fürs Gewicht.“ „Verstehe! Dennoch mache ich mir Sorgen, dass diese Stimmungsschwankungen vielleicht nicht gerade gesund sind. Darf ich?“, er deutete ins Zimmer, da er immer noch unter dem Türrahmen stand. „Sicher! Komm rein!“, Kazumi trat zur Seite und ließ den Blonden eintreten. Sie setzten sich auf die Couch in ihrem Zimmer und die Schwarzhaarige kam aus dem Kichern einfach nicht mehr heraus. „Du bist irgendwie seltsam!“, er stützte seinen Ellbogen auf der Rückenlehne und sein Kinn auf seiner Handfläche ab und lächelte nur. „Ich weiß!“, war ihre einfache Antwort, „Okay, es ist so. Wenn mir etwas nicht passt, sag ich es einfach und ich denke selten über meine Worte nach. Und das ist manchmal vielleicht echt dumm, nein, ich weiß, dass es echt dumm ist, aber manchmal ist mein Mund einfach schneller. Aber bei Itachi bin ich manchmal unsicher und das nervt mich.“ „Erklär mir das!“ „Ich habe Naruto angeschrieen nicht weil mir sein Grinsen nicht gepasst hat, sondern weil er gerade da war. Eigentlich war ich auf Itachi sauer, weil wegen seinen Kundinnen, nun der größte Teil davon, mich nachts nicht schlafen lässt und ich deswegen krank geworden bin. Und der Kerl merkt nicht einmal wenn er ein Idiot ist.“, sie schrie schon fast, „Und Vanessa gibt mir die Schuld, wenn sie Itachi ihre Unschuld in der Hochzeitsnacht nicht schenken kann. Ich meine was ist in ihrer Welt so verkehrt, dass sie denkt Itachi würde solange warten oder dass er sie überhaupt lieben würden. Und ich weiß, dass er es nicht tut, er hat es mit gesagt. Und sie hat Recht, es ist meine Schuld. Ich habe Itachi das mit dem Deal doch eingeredet.“ „Besser?“, Kazumi wandte ihren Kopf, Deidara lächelte immer noch. Sie atmete kurz durch und musste zugeben, ja, sie fühlte sich besser. Sehr viel besser, also dieser ganze Quatsch der Therapeuten man müsse es einfach aussprechen stimmt also und das hatte sie herausgefunden ohne hunderte von Dollar hinzublättern. „Du bist besser als jeder Therapeut.“, lächelte sie. „Und billiger!“, erinnerte Deidara fast schon tadelnd. „Vor allem billiger. Danke!“, hauchte sie und umarmte den Blonden, „Ich glaube ich wäre explodiert, wenn ich das nicht losgeworden wäre.“, sie vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. „Ich spiele gerne deinen Therapeuten.“, meinte er etwas verwirrt und erwiderte die Umarmung. Der Blonde strich ihr sanft über den Rücken, da er sie kurz aufschluchzen hörte. Aber sie weinte nicht, sie war einfach nur glücklich, dass es wenigstens einen Menschen hier gab, der noch halbwegs normal war und ihr Trost spenden wollte. Kazumi krallte sich mit ihren Fingern in sein blondes Haar und grub ihren Kopf mehr in seine Halsbeuge. Sie holte tief Luft und inhalierte seinen Geruch, er roch auf seine Art richtig gut, leicht süßlich aber dennoch würzig. Die Schwarzhaarige löste die Umarmung und legte ihre Hände auf seine Wangen, ihre Augen waren leicht feucht. Oh Gott, heute hatte sie echt Stimmungsschwankungen, zuerst mies drauf, dann lachte sie wie eine Verrückte und nun heulte sie. „Tränen stehen dir nicht.“, flüsterte der Blonde nur, bevor sie sich küssten. Er drückte sie plötzlich mit dem Rücken auf die Couch, seine Hände legten sich in ihren Nacken und um ihre Taille, während Kazumi sehnsüchtig ihre Arme um seinen Nacken schlang. Sie pressten ihre Münder aufeinander, inhalierten ihren Atem und bekamen kaum genug voneinander. Bei diesem Kuss ging es aber nicht um Liebe, Kazumi wusste nicht, ob das Deidara klar war, aber es war ihr egal. Seine Lippen schmeckten einfach zu gut, als dass sie ihn einfach wegstoßen könnte. Er küsste sie mit so einer Hingabe, dass ihr beinahe schwindlig wurde und sie lag ja schon. Es ging ihr in diesem Moment einfach nur gut. Sie seufzte leise in den Kuss hinein, als sie plötzlich ein Räuspern von der Seite wahrnahmen. Fast wie in Zeitlupe lösten sich die Beiden voneinander und sahen in das etwas beschämte Gesicht von Sasori. Kazumi dachte eigentlich er würde darüber grinsen, aber er fand das wohl überhaupt nicht lustig. Vielleicht weil sie als Managerin mit einem ihrer Hosts rum machte und das anscheinend gegen irgendeine goldene Regel der Hosts wäre. Fange niemals etwas mit dem Chef an, obwohl Chef relativ war, sie sollte ja nur das bürokratische Chaos in diesem Club ordnen. „Bitte sagt nicht, es ist nicht das wonach es aussieht.“, meinte der Rothaarige schon fast verlegen. Die Schwarzhaarige sah zuerst zu ihm, dann zu Deidara, der sie keines Blickes würdigte, wahrscheinlich war ihm das genauso peinlich wie ihr. Dann zeigte sie einfach mit dem Finger auf den Blonden, „Er hat angefangen!“, sagte sie schon fast wie ein kleines Schulmädchen. Sofort musste Sasori lächeln und Deidara sah sie einfach nur geschockt an, „Wie alt bist du eigentlich?“, er war nicht wütend nur verwirrt. „Jünger als du!“, die Stimmung war sofort aufgelockert und das wollte Kazumi mit diesem einfachen Satz erreichen. Ein Hoch auf das Verhalten von Kleinkindern in der Pubertät. „Ich nehme mal an, alle Anwesenden sind einverstanden, dass das hier den Raum nicht verlässt.“, dabei machte Sasori eine kreisende Bewegung mit seinen Händen, wobei seine Handflächen nach unten zeigten. „Frei nach dem Motto, was in Las Vegas geschieht, bleibt in Las Vegas.“, fügte Deidara hinzu. „Gerne! Nicht das mich deine Lieblingskundin auch noch beschuldigt, ich würde mich zwischen sie und dich stellen.“, grinste sie. „Vanessa?“, kam es gleichzeitig von den beiden Älteren und sie nickte nur, dieses Verhalten stand wohl an der Tagesordnung, mein Itachi hier mein Itachi dort und wieder dieser Stich nahe des Herzens. „Anscheinend kommt so was öfter vor.“, murmelte sie. „Öfters ist übertrieben.“ „Wolltest du was bestimmtes Sasori?“, wechselte Kazumi das Thema. „Itachi und Sasukes Bruder kommt gleich und ich soll alle zusammentrommeln.“, erklärte der Rothaarige schnell. „Darf man fragen warum es uns interessieren könnte, dass der dritte kleine Teufel uns besucht?“, in ihrem Augenwinkel sah Kazumi wie Deidara sich ein Grinsen verkneifen musste. Sasori musste sich kurz räuspern, da er sonst auch losgelacht hatte, „Na ja, du solltest ihn vielleicht kennen lernen, dann kannst du deine Meinung über den kleinen Teufel noch ändern.“, sie zuckte nur mit den Schultern und stand auf, sie wollte sich doch nicht mit den großen Uchihas anlegen, nein, wo kämen wir den da hin, dachte sie nur. „Dann gehen wir!“, meinte sie nur und verließ mit den Beiden ihr Zimmer. Als sie den Aufenthaltsraum für die Hosts und ihr `Büro` betraten, waren schon alle anwesend, die das etwas angingen. Nun, Kazumi fragte sich immer noch was SIE das anging, aber wenn der große Boss Itachi Uchiha sie dabei haben wollte, dann musste sie springen und das meinte sie absolut nicht sarkastisch, voll nicht. „Da seid ihr ja!“, lächelte Itachi ihnen entgegen, nun, er lächelte Kazumi entgegen, Deidara und Sasori nickte er nur zu, „Kazumi, geht es dir wieder besser, Naruto sagte…“ „Ja, mir geht es besser, deine `Verlobte` ist echt lustig.“, meinte die Schwarzhaarige mit einem Lächeln. „Schön, aber du bist die einzige, die das so sieht.“, seufzte der Uchiha. „Ich denke du bist dafür viel zu nah an der Sache dran.“, wenn Itachi wüsste, dass Vanessa schon ihre Hochzeitsnacht geplant hat und sie war sich auch sicher, dass die Blonde schon Namen für ihre gemeinsamen Kinder ausgesucht hatte, würde er wahrscheinlich an die Decke gehen. Deswegen schwieg sie einfach. „Wenn du meinst!“, dann öffnete sich die Tür und oh Wunder, ein Frau betrat den Raum, das hätte sie jetzt echt nicht erwartet und das meinte sie absolut ernst. Man hatte ihr einen kleinen Bruder versprochen, war der auf einmal zehn, fünfzehn Jahre gealtert und hatte sich in eine Frau verwandelt. Ihre Gedanken nahmen sehr seltsame Züge, sie sollte Itachi um eine Gehaltserhöhung bitten und wirklich zum Therapeuten gehen. Besagte Frau war vielleicht ein zwei Jahre älter als sie selbst, sie hatte blondes langes seidiges Haar, grüne Augen, eine sehr schlanke Figur und war eigentlich sehr hübsch. Sie trug einen einfachen knielangen Rock und ein einfaches T-Shirt. Hinter ihren Beinen lugte ein kleiner Junge hervor und Kazumi war zum ersten Mal richtig überrascht. „Hallo Itachi!“, sofort als die Blonde den älteren Uchiha sah, strahlte sie übers ganze Gesicht. „Bitte sag mir jetzt nicht, dass er mit der Nanny geschlafen hat.“, sie nahm mal an, dass das die Nanny war. „Nicht nur er!“, grinste Sasori und Kazumi schlug sich gedanklich mit der Hand gegen die Stirn. „Hallo Cindy!“, meinte Itachi nur freundlich, die Beziehung war wohl nicht so schön, wer hätte das gedacht. Ihr Blick wanderte wieder zum dem kleinen Jungen. Er ging ihr vielleicht grad mal bis zu Hüfte, er hatte schwarzes kurzes Haar, schwarze große Augen, ein rundliches Gesicht und war absolut zuckersüß. Der Kleine trug eine normale Jeans und ein normales T-Shirt, natürlich Markenprodukte, was hätte sie anderes erwartet, aber wie er da stand, wollte sie nicht so wirklich glauben, dass das ein Uchiha war. Okay, sie hatte bis jetzt nur zwei kennen gelernt und das hatte absolut gereicht, aber der Kleine war fast schon schüchtern, wie er da stand. Im Gegensatz zu seinen Brüdern, da die sehr sagen wir mal aufgeschlossen für das Leben waren. „Shun, komm doch her.“, Cindy winkte den Jungen herein, der langsam zu seinem ältesten Bruder ging. „Na Shun, hattest du eine gute Reise.“, er nickte nur, als sich Itachi zu ihm herunter kniete und ihm über das kurze Haar strich. Kazumi musste ehrlich zugeben, dass das ganze wirklich niedlich aussah, egal wer die Mutter seiner Kinder werden würde, er würde mit ihnen umgehen können. Was dachte sie da? Auch Sasuke kam zu seinen Brüdern und tätschelte auch Shun den Kopf, daher hatte Sasori also dieses dämliche Tätscheln, was sie schon sehr oft über sich ergehen hat lassen. „Die Anderen kennst du ja noch, aber wir müssen dir jemanden vorstellen.“, dabei deutete Itachi auf sie und dann ahnte Kazumi was er vor hatte, er wollte sich mit der Nanny vergnügen und sie sollte auf den Kleinen aufpassen. Oder die Nanny verdrückte sich und ging shoppen, er vergnügte sich mit den Kundinnen und der Kleine blieb bei ihr. „Das ist unsere neue Freundin.“, erklärte Sasuke, neue Freundin für diese Kerle, neuer Babysitter für Shun, oh wie sehr sie diese Männer momentan hasste, vergessen war ihre gute Laune, sie würde Itachi die Hölle heiß machen. Der Jüngste kam auf sie zu und sah sie mit seinen großen Augen absolut unschuldig an, Kazumi seufzte entzückt, dem Kleinen konnte man absolut nicht böse sein. Die Schwarzhaarige kniete sich ebenfalls zu ihm herunter, „Als mir Itachi erzählt hat, dass sein 8-Jähriger Bruder kommt, dachte ich, da kommt ein kleiner Junge, aber du bist ja schon ein großer Junge, oder?“, das Gesicht des Kleinen hellte sich auf, ja, sie wusste wie man mit Kindern umging. „Wie heißt du?“, seine Stimme war noch sehr kindlich und hoch und passte absolut zu seinem Aussehen. „Ich bin Kazumi!“ „Du bist wunderschön!“, anscheinend hatte der Kleine Unterricht im Frauen anmachen, aber das verzieh sie ihm. „Danke!“ „Bist du die Freundin von einer meiner Brüder?“, sie ignorierte die Blicke der Jungs und den Eifersüchtigen seiner Nanny. „Nein, ich pass auf sie auf, damit sie nichts anstellen.“, grinste sie und zwinkerte ihm dabei zu. „Du bist also ihre Nanny?“, lachte der Kleine. „So was in der Art. Aber du brauchst doch keine Nanny, oder?“ „Nein, ich bin schon ein großer Junge, du Kazumi…“, fing er fragend an. „Ja Shun!“ „Darf ich dir einen Kuss geben?“ „Sag mal, hast du das von deinen Brüdern?“, sie ignorierte ihre Jungs weiter. „Ja, aber weißt du was. Mama sagt immer, dass ich der Süßeste von uns drein bin.“ „Und ich finde, da hat sie absolut recht.“, Itachi und Sasuke sahen sie gerade an, als wäre die Welt zusammen gebrochen. So in der Art wie, was sie in einem Monat nicht geschafft hatten, hatte er in zehn Minuten zusammengebracht. „Darf ich dir jetzt einen Kuss geben?“ „Kommt drauf an wohin?“ „Mh, auf die Lippen?“, grinste er. „Findest du nicht, dafür kennen wir uns noch zuwenig.“ „Nein, Itachi sagt immer, küsse eine schöne Frau sofort wenn du sie siehst.“, sie warf besagtem Uchiha einen Blick zu, der Godzilla hätte töten können. Der hob nur unschuldig seinen Kopf und sah woanders hin, arroganter Snob. „Na dann muss ich dazu nichts mehr sagen.“, der Kleine strahlte übers ganze Gesicht und drückte Kazumi einen leichten Kuss auf die Lippen. „Du riechst gut Kazumi! Nach Honig und Erdbeeren, das mag ich.“ „Ich sag dir was Shun.“, sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, was ihm noch mehr zum Grinsen brachte. „Wirklich?“, dabei grinste er überlegen zu Itachi, der nicht wirklich wusste was er tun sollte. Geschieht ihm ganz Recht, seinen kleinsten Bruder einfach solche Sachen beizubringen, „Kazumi, ich bleibe über Halloween und ich will nicht bei meinen Brüder schlafen, kann ich bei dir bleiben.“ „Wenn es deine Brüder nicht stört.“, dabei grinste sie in sich hinein, schon wieder eine Sache, die der jüngste Uchiha vor seinem großen Bruder zusammengebracht hatte. Auch wenn Itachi schon in ihrem Bett geschlafen hatte, dass sie krank war zählte nicht, da sie deswegen auch nicht gefragt wurde. „Die stört das sicher nicht.“, antwortete er für die Beiden, na ja, sie konnten dazu auch nichts mehr sagen, da Kazumi ihnen schon mit einem Blick gesagt hatte, sie sollen ja den Mund halten. „Na dann, holen wir deine Sachen.“, sie nahm den Jungen an der Hand und führte ihn aus dem Zimmer. „Ich glaube euer kleiner Bruder hat gerade etwas geschafft, was ihr nicht mal in hundert Jahren geschafft hättet.“, grinste Deidara. Jetzt warfen die Uchihas dem Blonden einen Blick zu, der Godzilla UND King Kong hätte töten könnte. Shun lauschte ganz fasziniert den Klängen ihrer Gitarre und war einfach nur hin und weg. Kazumi fand ihn einfach nur süß, zum dahin schmelzen. Der Kleine war noch kein bisschen verdorben vom Geld, obwohl er sicher zu Hause richtig verwöhnt wurde. Aber er war einfach nur fasziniert von ihrem Zimmer und lauschte der Melodie von Kazumis Gitarre. „Du spielst echt gut, Kazumi!“, sie lächelte, Shun war wirklich wie seine älteren Brüder, er schmeichelte bis zum geht nicht mehr, aber er einfach nur zuckersüß dabei und seine Augen glänzten richtig. „Danke! Und was willst du zu Halloween machen?“, fragte sie. „Eigentlich will ich was mit meinen Brüdern machen, aber die wollen das sicher nicht!“, er wirkte traurig darüber, was sie auch verstand. Ältere Brüder gaben sich nicht gerne mit ihrem 8-jährigen Bruder ab. „Wie wäre es, wenn wir beide was machen.“, schlug sie vor, „Vielleicht bringe ich Itachi und Sasuke dazu, auch was mit uns zu unternehmen.“, er strahlte, den Kleinen konnte man ja echt schnell beeindrucken. Aber das machte kleine Kinder eben aus. „Gerne!“, grinste er. „Gut, hey, gehen wir was essen?“, Shun nickte und folgte Kazumi, die schon aufgestanden war um die Gitarre wegzustellen, „Dann komm!“, er ergriff wieder ihre Hand und die Zwei gingen aus dem Zimmer und in den Speisesaal, wo auch die Jungs schon saßen. „Da sind ja unsere zwei Turteltauben.“, grinste Naruto ihnen entgegen, als sie sich an den Tisch setzten. „Ach ja, Shun und ich werden Halloween zusammen verbringen.“ „Du weißt schon, dass du bei der Halloweenfeier anwesend sein musst.“, erinnerte Sasori sie. „Leider habe ich ein Date mit einen süßen Jungen, stimmt`s?“, sie lächelte dem jüngsten Uchiha zu, der nur nickte. „Und was hast du mit dieser bezaubernden Lady vor, Shun?“, fragte Itachi interessiert. „Ich überrasche sie.“, grinste er. „Wieso um alles in der Welt glaube ich, dass das nicht gut gehen kann?“, murmelte Kazumi und sah dabei zu Deidara, der nur mit den Schultern zuckte. Er musste wohl auch nicht, oder ihm war das von vorhin immer noch peinlich, wie ihr eben. Aber sie ging damit wohl besser um. „Das fällt dir erst jetzt auf?“, fragte Neji. Sie lächelte, das könnte ja ein interessanter Tag werden, wenn sie mit einem 8-jährigen ausging, der Itachi jüngster Bruder war. Wer weiß, was der Kleine vorhatte? „Wo ist die Nanny?“, fragte Kazumi und sah zu Itachi und Sasuke. „Shoppen!“, meinten die zwei nur, was hatte sie gedacht, die ging shoppen, das heißt die Schwarzhaarige durfte auf ihn aufpassen. Nicht, dass es sie nicht störte, Shun war absolut liebenswert, aber es war nun mal nicht ihr Job. „Wieso wundert mich das überhaupt nicht.“, seufzte sie nur. „Sie bezieht ein sehr fürstliches Gehalt.“, lächelte Itachi, als die Tür zum Saal aufging. „Heute ist wohl dein Glückstag, was Itachi?“, grinste Deidara zu ihm, da Vanessa lächelnd den Saal betrat. „Wieso stirbst du nicht einfach?“, knurrte der Uchiha. „Itachi!“, dabei hielt Kazumi Shun die Ohren zu, „So was sagt man nicht!“ „Hallo Jungs, Kazumi!“, lächelte die Blonde und kam näher. „Wer ist das Kazumi?“, fragte Shun unschuldig. „Frag lieber nicht!“, warnte Naruto ihn, „Sie ist böse.“ „Wer bist du denn, mein Kleiner?“, Vanessa beugte sich zu Shun herunter und lächelte ihn an. „Kazumi, ist das eine Hexe, die macht mir Angst.“, wieder musste sich die Schwarzhaarige das Lachen verkneifen, als der Jüngere auf ihren Schoß rutschte und Vanessa fast schon schockiert ihre Augen weitete. „Ich bin doch keine Hexe, eher ein Engel.“, versuchte es die Blonde zu retten, was ihr nicht wirklich gelang, da Shun sie noch ängstlicher ansah. „Nein, du bist kein Engel, Kazumi ist ein Engel.“, protestierte der Kleine und Vanessa sah jetzt die Schwarzhaarige wütend an. „Schön für sie, aber ich bin wegen Itachi da. Können wir kurz reden?“, sie sah den Uchiha fragend an. „Was willst du von meinem Bruder?“, fragte Shun mit seiner kindlichen Unschuld. „Dein Bruder?“, sie schien überrascht, lächelte dann aber, „Ich bin vielleicht bald seine Verlobte.“ Shun überlegte angestrengt und schüttelte dann den Kopf, „Nein!“ „Wie nein?“, Vanessa schien verwirrt, und ehrlich gesagt, Kazumi war auch irritiert. Sie sah zu den Jungs, die waren wohl genau so schlau wie sie selbst. „Du bist keine gute Verlobte!“, Kazumi musste sich wieder ein Lachen verkneifen, da Vanessas Gesicht einfach nur genial war, ihr Mund stand halb offen und ihre Augen waren geweitet. „Und wer ist deiner Meinung nach eine gute Verlobte.“, sie war wohl schon leicht sauer, aber unterdrückte es perfekt, sie konnte doch nicht den kleinen Bruder ihres zukünftigen Verlobten anschreien. „Kazumi!“, okay, wie kam der Kleine denn bitte da drauf, hatte sie irgendwas getan. Sie sah zu Itachi, der sich gemütlich zurückgelehnt hatte und sie mit einem Blick bedachte, der soviel sagte wie `Na, wie willst du da wieder raus kommen`. Die Schwarzhaarige erwiderte seinen Blick kurz und wandte sich dann an Vanessa, die nicht gerade begeistert über diese Aussagen wirkte. Okay, was konnte sie jetzt bitte dafür, wenn ein kleiner Junge ihren Namen sagte und er hat nur behauptet, dass sie eine gute Verlobte wäre. Keiner hat ihr gesagt, sie würde es werden. Aber wie sie die Blonde einschätzte, würde ihr dieser Gedanke sicher nicht kommen. „Wieso behauptet der Kleine das?“, knurrte sie. „Woher soll ich das wissen?“, flüsterte sie zurück, „Shun, lauf!“, sie setzte den Jungen auf den Boden, der davon eilte. „Vor die Tür!“, forderte die Blonde und Kazumi zog verwirrt ihre Augenbraue hoch. Sie wollte vor die Tür gehen, wollte sie sich prügeln oder was Mädchentypisches wie anschreien oder Haare ziehen. „Okay!“, sie stand auf und folgte der Blonden. „Ich dachte du hättest kein Interesse an ihm?“ „Ach ja, stimmt, weil wenn ein kleiner Junge sagt, dass ich eine gute Verlobte angäbe, will ich was von Itachi.“, grinste sie Vanessa an. „Verarsch mich nicht!“, knurrte sie. „Ich würde dich doch nie im Leben verarschen.“, meinte Kazumi gespielt unschuldig und hob abwehrend ihre Hände. „Hör zu, ich werde Itachi heiraten, ob es dir passt oder nicht.“, drohte die Blonde schon fast. „Weißt du, eigentlich ist es mir egal wenn du heiratest, ich werde wahrscheinlich eh nicht eingeladen, aber Itachi will dich nicht mal heiraten.“, versuchte sie ihr klar zu machen. „Warts ab!“, dann stolzierte sie davon, Kazumis Kopf knallte gedanklich gegen die Wand, `Warts ab!`, das war Trotzverhalten pur und es brachte sie echt zum Lachen. Sie lehnte sich gegen die Wand und rutschte hinab, während sie einfach nur lachte. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und konnte einfach nicht aufhören, Lachtränen bildeten sich. Kazumi wusste nicht einmal warum sie lachte, sie hatte schon witzigeres erlebt, aber Vanessa war immer für einen Lacher gut. Nur nebenbei hörte sie, wie die Tür aufging und sich jemand neben sie setzte. „Langsam mach ich mir Sorgen!“, sie wandte ihren Kopf und versuchte ernsthaft aufhören zu lachen. „Musst du nicht, ich hab einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Glaub mir, ich habe schon 5 Therapeuten zur Verzweiflung gebracht.“, meinte sie lachend zu Itachi. „Verstehe!“, er schien zu überlegen, dann grinste er sie an, „Komm!“, während er aufstand, zog er sie auf die Beine und hinter sich her. „Was wird das? Eine Entführung?“ „Besser! Viel besser!“, meinte er nur und rannte durch den Gang. Kapitel 10: 10.Kapitel ---------------------- 10.Kapitel Kazumi war eigentlich kein Naturmensch und wenn es sich vermeiden ließ, mied sie den Wald. Aber momentan war es eigentlich ganz erträglich, immerhin musste sie nicht wirklich den Boden berühren. Sie saß eigentlich mit Itachi auf der Rückbank seines Cabrios und ihre Beine hingen wie seine über die Lehnen des Vordersitzes. „Hier fahr ich immer her, wenn ich mal schlecht drauf bin und einfach meine Ruhe haben möchte.“, erklärte der Uchiha lächelnd. „Ich dachte dein Senraum sind dein Zimmer oder die heißen Quellen.“ „Manchmal schon, aber wenn ich wirklich Ruhe von Frauen und den Jungs brauche, fahre ich hierher. Es ist schön still hier!“, er legte seinen Kopf in den Nacken und schloss seine Augen. „Das heißt du verführst hier keine kleinen Mädchen und saugst ihnen dann das Blut aus.“, Itachi musste ein Lachen unterdrücken, als seinen Kopf zu ihr wandte. „Ich dachte, ich bin der Teufel?“, grinste er, anscheinend hatte Temari das ausgeplaudert, oder jemand hatte es gehört und ihm erzählt. Aber es war ihr egal, er nahm es ja sehr locker. „Fast das Gleiche, sind ja beides Kreaturen der Unterwelt.“, dabei zuckte sie mit den Schultern. „Was wäre dir lieber?“, dieses Gespräch war so sinnvoll, wie eine Klimaanlage am Nordpol. Dennoch genoss sie es, warum? Sie hatte keine Ahnung. „Na ja, kommt drauf an, kannst du als Vampir in die Sonne gehen?“ „Ja!“, antwortete er. „Okay, der Vampir ist in den Geschichten eines der schönsten, gefährlichsten und verführerischsten Wesens der Welt und der Teufel einfach nur böse. Aber dennoch stellt auch der Fürst der Unterwelt einen gewissen Reiz dar, nicht umsonst verführt er schöne Jungfrauen.“, versuchte sie zu erklären. „Aber der Vampir trinkt auch immer nur von schönen Frauen.“, legte er ein. „Außerdem ist die Begegnung mit einem Vampir wahrscheinlicher als mit dem Teufel, da es mehrere Vampire gibt, aber nur einen Teufel.“ „Was hat Vanessa gesagt, vorhin und jetzt?“, die Frage überraschte sie, vor allem da es plötzlicher Themenwechsel war und er ein so ernstes Gesicht machte. „Wieso fragst du?“, sie war mehr als verwirrt. „Weil sie sauer auf dich war.“ „Denkst du, sie wird einen Killer auf mich ansetzen, damit ich eure Hochzeit nicht verhindere.“, grinste die Schwarzhaarige. „Vielleicht! Also?“, sie seufzte leise, wenn er es unbedingt wissen wollte. Sie wiederholte die beiden Gespräche mit Vanessa so gut sie konnte und hin und wieder lächelte auch Itachi, aber manches schockierte ihn. Wie die Tatsache, dass die Blonde ihm ihre Unschuld schenken wollte. Die Sache, dass Kazumi dachte, er würde niemals bis zur Hochzeitsnacht warten können, ließ ihn aber dafür lachen. Sie hatte eben absolut Recht damit gehabt. „Wie du siehst, bist du viel zu nah dran an der Sache um es lustig zu finden.“, endete Kazumi und lächelte dabei nur. „Hast vielleicht Recht.“, überlegte Itachi laut. „Denkst du ich wäre eine gute Verlobte, wie es dein Bruder gesagt hat?“, sie sah ihn fragend an, als er nur seinen Kopf zu ihr wandte. Zuerst sah er sie an, er schien zu überlegen oder er tat nur so um sie zu ärgern, „Ich denke schon! Du bist klug, ehrlich, süß und einfach nur wunderschön.“, Kazumi spürte wie sie leicht rot wurde, weswegen sie den Kopf von ihm abwandte. Sie sah nach vorne und setzte sich etwas auf als sie etwas entdeckte. „Ist das ein See?“ „Ja, wieso?“ „Wir könnten schwimmen gehen?“, grinste sie und Itachi sah sie irritiert an. „Interessante Idee, aber erstens zu warst krank und zweitens wir haben keine Badesachen.“ Kazumi grinste nur und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf, „Zu erstens, was dich nicht umbringt, macht dich noch stärker. Zu zweitens, na und.“, sie kickte ihre Schuhe weg und zog sich ihre Jeans aus, bevor sie aus dem Auto sprang, „Außer natürlich du hast Panik.“, lächelte sie ihm, dann sprang sie in das kühle Wasser. Die Schwarzhaarige blieb für wenige Sekunden unter Wasser, dann tauchte sie wieder auf und strich sich ihr nasses Haar nach hinten, als ihr jemand Wasser ins Gesicht spritzte. „Hey!“, empörte sie sich, „Das war nicht nett.“ „Wieso, du bist eh schon nass.“, lächelte Itachi, der ihr gefolgt war nur in seinen Boxershorts, „Und sag nie zu einem Mann, er hätte Panik.“, warnte der Schwarzhaarige sie, während sie ihn kurz musterte. Gerade fragte sie sich, wo der Kerl keine Muskeln hatte, denn er war wirklich durch trainiert. Jedenfalls wusste sie jetzt ganz genau, warum alle Frauen auf ihn standen, er sah einfach nur lecker aus „Fertig mit dem Anstarren oder soll ich noch einen Moment stillstehen?“, Kazumi schüttelte schnell den Kopf und sah ihn sauer an, der Kerl grinste nur darüber. „Als würdest du mich nicht anstarren.“, schmollte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust, als Itachi plötzlich ihre Taille umarmte und drückte ihre Seite an seine Brust, während sein Kinn auf ihrer Schulter ruhte. „Ich danke dir, Kazumi!“, flüsterte er und die Schwarzhaarige erstarrte leicht. Wieso war ihr plötzlich so heiß, obwohl das Wasser nicht gerade warm war? Es war doch nicht möglich, dass ihr immer so unendlich heiß wurde, wenn Itachi sie einfach nur umarmte. Unbewusst lehnte sie sich gegen ihn und schloss die Augen. Sie genoss seine Nähe sichtlich, aber wusste nicht warum. Es war ihr egal, sie legte ihre Hände auf seine, sie waren angenehm warm, wie sein gesamter Körper. „Gern geschehen, auch wenn ich nicht ganz weiß wofür.“, sie drehte sich zu ihm um, legte ihre Hände auf seine Brust und sah ihm in die Augen. Sie waren wie immer so faszinierend, dieses tiefe schwarz, das unendlich wirkte. Sie wirkten so freundlich, aber dennoch distanziert und trotzdem waren sie einfach nur wunderschön. „Du bist einfach nur hier.“, sein Kopf fiel gegen ihre Schultern und er vergrub sein Gesicht leicht in ihrer Halsbeuge, während sie ihre Hände auf seinen kräftigen Rücken legte. Plötzlich spürte sie seine feuchten Lippen an ihrem Hals, wie er ihn zärtlich liebkoste. Kazumi keuchte leise auf, während er seine Zärtlichkeiten vertiefte und sie dabei etwas zurücklehnte. Seine Zunge glitt über ihren Hals, fast bis zu ihrem Kinn, bevor er sie mit seinem Blick fixierte. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe, als Itachi seinen Kopf senkte und ihr seinen Atem entgegen hauchte. Dann hörten sie plötzlich ein Handy läuten und der Uchiha seufzte und hob sie auf seine Arme, bevor er das Wasser verließ. Er setzte sie auf den Boden ab, fischte sein Handy aus seiner Jeans und hob ab, „Was ist Sasuke?“, er hörte seinem kleinen Bruder zu, während er zum Kofferraum, ihn öffnete und etwas herausholte, „Verstehe, ich werde mich darum kümmern.“, Itachi hängte Kazumi eine Decke um die Schultern und öffnete die Beifahrertür, „In einer halbe Stunde, denke ich.“, die Schwarzhaarige beobachtete ihn, er holte sich ebenfalls eine Decke und wickelte es sich um die Hüfte, bevor er sich auf dem Fahrersitz fallen ließ, „Alles klar, bis später!“, er holte sein T-Shirt und zog es sich über den Kopf, „Tut mir leid, Kazumi!“, dabei zog sie sich ihre Jeans an und ihr T-Shirt an. „Ist schon gut! Was wollte Sasuke?“, fragte sie, als er losfuhr. „Mein Vater hat angerufen und wollte mich sprechen. Es geht wahrscheinlich um was Geschäftliches.“ „Ich hoffe du bekommst keinen Ärger, wegen dem was ich zu Vanessa gesagt habe.“, entschuldigte sie sich schon mal im Voraus, aber Itachi lächelte nur darüber. „Ich glaube meinem Vater ist es so ziemlich egal, was zwischen zwei High School Mädchen abgeht.“ „Immerhin streiten wir uns laut Vanessa um seinen Sohn.“, grinste sie. „Ich Glücklicher!“, lächelte er und parkte seinen Wagen auf seinem Privatparkplatz. Vielleicht hätte Kazumi es mal erwähnen sollen, aber die Hosts haben einen eigenen Parkplatz, was wirklich überhaupt nicht snobistisch war oder auch nur irgendwie nach Sonderbehandlung klang. Oh Gott, sie sollte aufhören so sarkastisch so denken. Das war ja ungesund! „Ich finde du solltest ihr den Laufpass geben.“ „Ich bin nicht mal mit ihr zusammen!“, er sah das offensichtliche nicht, denn sie war der Meinung, dass die Zwei zusammen waren. „Ich denke da ist sie anderer Meinung.“, lächelte Kazumi, als die zwei den Aufenthaltsraum des Hostclub betraten. „Das hatte ich befürchtet.“, seufzte Itachi und setzte sich auf die Couch, Kazumi nahm neben ihm Platz. Sie hatte ihn wirklich noch nie so deprimiert gesehen und sie hatte schon jede Stimmungsschwankung an ihm ertragen, aber das war ihr neu. Der Uchiha vergrub sein Gesicht in seinen Handflächen, während die Jüngere ihm aufmunternd die Hand auf die Schulter legte. „Ich denke dein Problem ist, dass du manchmal zu viel arbeitest. Immerhin hast du fast doppelt so viele Kundinnen wie Sasuke und der hat schon meiner Meinung nach zu viele.“, er hob seinen Kopf und sah sie mit hoch gezogener Augenbraue an. „Das ist jetzt ein Scherz?“, Itachi war wohl nicht derselben Meinung wie sie. „Nein, aber du hast deinem Vater gesagt, dass du dich einer ernsthaften Beziehung widmen willst und du nimmst dir noch mehr Frauen.“, wieder veränderte sich kaum merklich sein Gesichtsausdruck, er schien nachzudenken. Mal abgesehen davon, dass es sehr süß aussah, war es mal eine angenehme Abwechslung, mal nicht von ihm angebaggert zu werden. „Du hast Recht!“, Kazumi legte ihre Handfläche auf seine Stirn und sah ihn prüfend an, „Ist was?“ „Nein, ich wollte nur sehen ob du Fieber hast!“, dann ließ sie ihre Hand sinken. „Verrückte, aber du hast wirklich Recht, ich sollte mir so schnell wie möglich eine passende Freundin suchen.“ „Sag wenn ich dir helfen kann!“, auch wenn sie diese Worte vielleicht bald bereuen würde, sie wollte ihm wirklich helfen glücklich zu werden. „Ich komm sicher darauf zurück.“, Itachi stand auf und ließ sie alleine. Kazumi seufzte leise, da hatte sie sich was eingebrockt. Denn egal was der Uchiha sich auch in den Kopf gesetzt hatte, sie würde es letztendlich organisieren und wenn was schief lief, war sie die angeschmierte. Genau, egal was er tun würde, sie würde die Suppe auslöffeln müssen und darauf hatte sie keine Lust. Wieder entwich ein Seufzen ihre Kehle, als sie aufstand und aus dem Zimmer ging. Dann lächelte sie, Itachi dachte wohl, dass es so einfach wäre eine passende Freundin zu finden. Aber da irrte er sich, es war verdammt schwer. Wie Temari schon sagte, er brauchte eine Freundin, die ihn verstand und bedienungslos liebte. Diese Mädchen ahnten nicht einmal, dass wenn Itachi für die Firma seines Vaters als Chef fungieren würde, er sicher nicht dauernd Zeit für sie hätte. Er würde wahrscheinlich den ganzen Tag in seinem Büro sitzen und am Wochenende müsste er sicher irgendwelche Geschäftsreisen machen. Und wenn sie dachten, er wäre zu Weihnachten und zu den Geburtstagen ihrer Kinder daheim, da irrten sie sich. Auch wenn er es vielleicht versuchen würde, es würde ihm nicht immer gelingen. Sie betrat ihr Zimmer und fand Shun auf der Couch sitzen. Er sah sich gerade eine Fernsehserie an und lachte herzhaft über die Missgeschicke von Spongebob Schwammkopf. Kazumi fragte sich, ob Itachi auch so als kleiner Junge war, so unbeschwert und frei von Sorgen, obwohl er jetzt auch keine Sorgen hatte, außer vielleicht wie er Vanessa endlich loswurde. Aber sonst? Ihr fielen eigentlich keine ein. „Kazumi, da bist du wieder. Ich hoffe es macht nichts.“, dabei deutete der Junge auf den Fernseher. „Nein, sieh dir das ruhig weiter an.“, dann klopfte es an der Tür und sie wandte verwirrt ihren Kopf, okay, wenn Itachi jetzt schon mit einer glorreichen Idee kam, würde sie ihm den Hals umdrehen, „Warte kurz!“, er hörte sie gar nicht, vor allem auch da sie schon bei der Tür stand und sie öffnete. Vor ihr stand eine Frau vielleicht mittleren Alters, aber das konnte die Schwarzhaarige wirklich nicht genau sagen, da sie sehr jung aussah. Sie hatte dunkelblaues langes Haar, es fiel ihr glatt über die schmalen Schultern. Die Frau trug ein sehr elegantes Kostüm, was ihren schlanken Körper sehr schmeichelte. Dunkel ausdrucksstarke Augen strahlten ihr entgegen und ihre Lippen, nun, sie waren nicht gerade zu einem Lächeln geformt, dennoch war sie wirklich schön. Im Großen und Ganzen sah sie nicht gerade erfreut aus, da sie ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und Kazumi auf eigenartige Weise musterte. „Sind Sie Kazumi?“, ihre Stimme war eher dunkel, aber dennoch sehr angenehm. „Ja, darf ich fragen wer Sie sind?“, sie hatte ja wirklich keine Ahnung wer das war, auch wenn diese Augen ihr sehr bekannt vorkamen. Und wenn sie irgendeine wichtige Person war, wollte sie sie nicht gleich beleidigen, obwohl ihr Autoritäten eigentlich immer egal waren. Bestes Beispiel war da ja Itachi selbst. „Da tut nichts zur Sache, ich suche meinen Sohn!“, anscheinend war sie jemand der es nicht mochte, wenn jemand nicht wusste wer sie war, aber Kazumi hatte wirklich keine Ahnung und sie wollte auch nicht so tun also ob. Aber wer war bitteschön ihr Sohn. „Wer ist Ihr Sohn?“, sie schnaubte leise, also was konnte die Schwarzhaarige jetzt dafür. „Ich suche Shun!“, okay, das hätte sie jetzt nicht erwartet, das war Itachis Mutter. Diese Frau war mal abgesehen von ihrer Abneigung auf Kazumi, wirklich schön. Und jetzt wusste sie auch vorher sie diese Augen kannte, das waren Itachis Augen. „Sie sind Itachis Mutter?“, fragte Kazumi dennoch unsicher. „Ja, wo ist Shun?“ „Moment…Shun!“, rief sie in ihr Zimmer, „Deine Mutter ist hier!“, keine zwei Sekunden später kam der Junge angerannt und warf sich in die Arme seiner Mutter. „Mama, ich hab dich vermisst.“, anscheinend war der Kleine sehr anhänglich, oder und das befürchtete sie langsam war der Kleine schon lange nicht mehr zu Hause gewesen. Schön nach dem Motto, schicken wir die Kinder in ein teures Internat, damit wir sie nicht selbst erziehen mussten. Hat ja auch wunderbar funktioniert, Itachi und Sasuke waren Casanovas und Shun ein klein wenig schüchtern. „Ich dich auch mein Kleiner!“, sie lächelte und sie war wirklich schön, hätte sie eine Tochter gehabt, sie wäre eine Augenweide geworden, „Wir fahren nach Hause.“ „Aber ich will bei Kazumi bleiben!“, er schmollte, sie konnte ihn ja verstehen, aber warum wollte seine Mutter, dass er mit kommt. „Nein, du hörst auch mich. Dein Vater möchte dich sehen. Lauf schon mal vor und verabschiede dich von deinen Brüdern.“, widerwillig nickte er und ging davon, „Wo sind seine Sachen?“, das Lächeln war weg und jetzt sah sie die Jüngere nur mehr abschätzig an. „In meinem Zimmer!“, plötzlich tauchten zwei Typen auf und drängelten sich an ihr vorbei um in ihr Zimmer zu gelangen. Sie kamen wenig später mit Shuns Gepäck zurück und dann waren sie weg. „Man hat mir erzählt, dass sie die neue Managerin des Clubs meiner Söhne sind.“, gerade fragte sie sich, wer dieser jemand war, aber das war auch egal. Es wunderte sie aber eher, dass seine Mutter von der Existenz des Clubs wusste. „Ja, ich bin Kazumi Shiubaji!“, sie verbeugte sich leicht, auch wenn es nicht ihre Art war. „Nun, ich weiß, dass Itachi mit seinem Vater einen Deal hat, der ihn momentan vor der Verlobung mit der liebreizenden Vanessa bewahrt, aber denken Sie nicht, dass sie sich an ihn ranschmeißen können. Sie sind nicht gut genug für einen Uchiha.“, okay, drei Dinge, ersten seit wann war Vanessa liebreizend, warum dachte sie sie würde sich an Itachi ranschmeißen und wieso war sie nicht gut genug für ihn. Sie behielt es für sich und versuchte zu lächeln. „Ich habe Itachi nur einen Vorschlag gemacht, er hätte ihn ja nicht ausführen müssen. Ich wollte ihm nur helfen.“, versuchte sie es. „Ihm helfen?“, sie zog fragend die Augenbraue hoch, okay, dass hatte Itachi eindeutig von seiner Mutter, „Sie helfen ihm eigentlich nur, sich von seinen Pflichten zu drücken. Seine Pflicht ist es, sich eine passende Frau zu suchen und mit der würdige Erben zu zeugen.“, gerade fragte sich Kazumi in welchen Zeitalter diese Frau lebte, „Also, wehe Ihnen Sie mischen sich in die Beziehung zwischen Itachi und seiner Verlobten ein.“, bald platzte ihr der Kragen, sie hatte nicht Stunden gebüffelt um an diese Schule zu kommen um sich dann von einer hysterischen Mutter anmeckern zu lassen. Itachi hatte sie mehr oder weniger um Rat gebeten und zum letzten Mal, sie wollte nichts von Itachi und er war auch nicht mit Vanessa zusammen. „Mrs. Uchiha!“, Kazumi hatte noch einmal tief durchgeatmet, bevor sie die Frau noch angeschrieen hätte, „Nichts liegt mir näher, als das Itachi glücklich wird, aber er liebt Vanessa nicht und Sie wollen Ihren Sohn doch glücklich sehen.“, die Jüngere merkte, dass sie das absolut Falsche was man in dieser Situation sagen konnte, gesagt hatte. „Mein Sohn hat schon gute Frauen wie Temari und Hinata abgelehnt und Vanessa ist wirklich die letzte verbleibende junge Frau mit den perfekten Genen.“, Kazumi fing an ein Mantra in ihren Kopf immer wieder zu wieder holen, `Nicht mit der Mutter meines Chefs eine Diskussion über gute Gene beginnen` und `Nicht sagen das Vanessa eine Schlampe ist und Itachi nicht wirklich liebt`. Es funktionierte, „Wenn Sie versuchen sollten sich an Itachi ranzumachen, lasse ich Sie von der Schule schmeißen.“, dann schwirrte sie in einem sehr eleganten Gang ab. Und obwohl sie bezweifelte dass Itachis Mutter die Macht dazu hatte, war sie sauer. Sie war sauer auf Itachi und die Tatsache, dass hier jeder glaubte sie wolle was von dem Uchiha, wenn es sogar Itachi selbst vermutete. Aber das hier ging entschieden zu weit. Auch wenn sie nicht an dem Uchiha interessiert war, konnte ihr keiner sagen, sie wäre nicht gut genug für ihn. Sie hatte einen Notendurchschnitt von 1,0. Sie sah nach Angaben von diversen Männern toll aus, war Fotogen und auch sehr freundlich. Kazumi hatte Manieren und konnte mit Messer und Gabel umgehen, was sogar manchen sehr reichen Schülern ein Fremdwort war. Die Schwarzhaarige knallte die Tür zu und ging den Gang entlang. Energisch klopfte sie an Itachis Zimmertür an, welche auch kurz darauf von besagtem Mann geöffnet wurde. „Was kann ich für dich tun?“, er lächelte, noch. „Stell mir nie wieder einen Verwandten von dir vor, sonst bring ich dich um.“, sein Lächeln verschwand, vor allem auch, weil er die Drohung nicht mal verstand. „Hinata und Neji sind meine Cousins zweiten Grades.“, sie wusste nicht warum er mit ihnen anfing und es war ihr auch scheiß egal. „Dann stell mir nie wieder einen Verwandten von dir vor, der mit Nachnamen Uchiha heißt und dir auch nur im Entferntesten ähnlich sieht.“, es könnte doch irgendwo auf der Welt eine andere Familie Uchiha geben, die nichts mit ihm zutun hatte. Aber von Uchihas hatte sie bis auf weiteres einfach genug. Sie konnte ihre Arroganz nicht mehr ertragen. „Kazumi, ist alles okay?“, er schien plötzlich besorgt, vor allem da ihr erst jetzt aufgefallen war, dass ihr die Wut leichte Tränen aus den Augen getrieben hatte. Sie weinte, etwas was sie schon seit Jahren nicht mehr getan hatte. Und der Grund war so idiotisch, dass sie deswegen sogar noch mehr heulen wollte. „Ich kann euch Uchihas einfach nicht mehr ertragen, eure Arroganz und Selbstgefälligkeit.“, weitere Tränen folgten und sie vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen, „Wäre diese blöde Regel nicht, würde ich sofort kündigen, weil es mich einfach nervt, dass jeder behauptet ich würde was von dir wollen.“, wieder spürte sie einen Stich an ihrem Herz. Aber sie ignorierte es und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. „Habe ich irgendetwas getan, was dich verstimmt hat. Wenn ja, dann tut es mir leid.“, oh Gott, jetzt suchte er sogar die Schuld bei sich, obwohl er gar nicht schuld war. Sondern nur seine bescheuerte Mutter und ja das hatte sie jetzt wirklich gedacht. Und es war ihr egal. „Nein!“, ihr Atem ging wieder normal und sie beruhigte sich auch wieder. „Haben Sasuke oder Shun etwas getan?“, sie fand den Gedanken lächerlich, dass sie Shun wegen irgendetwas böse sein könnte und Sasuke, das war einfach nur lächerlich. Auch wenn es komisch klang, sie verstand sich mit dem jüngeren Uchiha eigentlich ziemlich, oh Gott, warum sagte man ihr nicht eigentlich eine Affäre mit dem jüngeren Uchiha nach. Zumal sie mit dem viel mehr zu tun hatte, als mit Itachi, immerhin ging sie mit Sasuke in die gleiche Klasse und saß sogar neben ihm. „Nein, ich bin einfach nur fertig.“, Kazumi erzählte nichts von dem Gespräch mit seiner Mutter, zumal sie Angst hatte er könnte das in den falschen Hals kriegen und sauer werden, auf wen war dann die andere Frage. Heute war einfach nicht ihr Tag, zuerst lachte sie wie eine Hyäne und dann heulte sie wie ein Schlosshund. „Kann ich irgendetwas tun, dass es dir besser geht.“, sie sah ihn an, er schien sich wirklich Sorgen und Vorwürfe zu machen, etwas was sie noch nie an ihm gesehen hatte, vor allem letzteres von beiden. „Lass mich einfach in Ruhe!“, vielleicht war es unfair, da er wirklich nichts getan hatte, aber so kam sie besser damit klar, „Entschuldige, dass ich dich gestört habe. Du hast ja selber genug Probleme!“, vor allem waren diese Probleme schlimmer als ihre. Sie machte kehrt und ließ Itachi stehen. In ihrem Zimmer lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür und sank auf den Boden, wieder vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und weinte. Kazumi verstand ihre eigenen Gefühle einfach nicht, warum konnte sie Itachi nicht anschreien oder sauer auf ihn sein? Sie mochte den Uchiha, keine Frage, aber sobald sie an Vanessa dachte oder an eine andere Frau gab ihr das einen unangenehmen Stich ins Herz. Sie verstand es nicht und sie hatte sich auch nie damit beschäftigen müssen, weil sie es auch nie wollte. Es war einfach nur beschissen. Kazumi wollte nur ein schlichtes Schulleben und jetzt musste sie sich nicht nur mit einem Hostclub, sondern auch mit einer wütenden Verlobte und der Mutter eines Hosts beschäftigen. Zu viel ihrer Meinung. Sie schlug ihren Kopf leichte gegen das Holz der Tür um einen klaren Kopf zu bekommen, es half nur wenig. Plötzlich öffnete sie die Augen und schlug ihre Hand vor den Mund, da ihre Lippen leicht bebten. Sie hatte sich doch nicht etwa…nein, an das durfte sie nicht denken. Das wäre ihr Ende! Kapitel 11: 11.Kapitel ---------------------- 11.Kapitel Es war das erste Mal in ihrem Leben, das sie im Unterricht nicht aufpasste, oder besser gesagt, nicht aufpassen wollte. Sie wollte dem Lehrer nicht zuhören wie er über die Fotosynthese sprach, vor allem da sie das in und aus wenig konnte. Viel lieber starrte sie auf einen Punkt an der Tafel und tat so als ob. Der Lehrer schien sich daran nicht zu stören, da er in einem Monolog verfallen war, der jetzt schon fast zwanzig Minuten andauerte. Sie sah neben sich, Hinata war wohl genauso gelangweilt wie sie selbst und von Naruto und Sasuke wollte sich gar nicht erst anfangen. Der jüngere Uchiha flirtete viel lieber mit einem Mädchen, dass sie auch zum ersten Mal in dieser Klasse sah und Naruto las lieber irgendeine Zeitschrift. Dann sah sie auf den Bildschirm ihres Laptops, sie hatte ein Dokument von Itachi geöffnet. Er wollte, dass sie das durchging und dann verteilte. Es waren eigentlich nur diverse Fragen zu der eigenen Person und zu Itachi. Der Uchiha bestand darauf, dass seine Kundinnen das ausfüllten und er aus den Ergebnissen dann entnehmen konnte, wer die passende Freundin für ihn war. Sie musste wohl nicht erwähnen, dass sie das absolut bescheuert fand, genauso bescheuert, wie durch Fragen in diesen Internetseiten für Singles den perfekten Partner zu finden. Menschen konnten bei diesen Fragen lügen und Itachi würde nicht wissen, wie ihr Gesichtsausdruck bei bestimmten Fragen war. Da waren persönliche Gespräche viel ergiebiger. Dennoch hatte sie ihm das nicht wirklich ausreden können, auch wenn sie es nicht ernsthaft versucht hatte. Nach der Sache von vor zwei Tagen wollte nicht viel mit dem älteren Uchiha reden, da er sie auch abgesehen von dieser Bitte fast schon ignorierte, was vor allem Deidara und Sasori ziemlich seltsam fanden. Zumal Itachi doch so fasziniert von ihr war, tja, vielleicht hatte Vanessa ja doch irgendwie recht gehabt, er hatte wohl einfach das Interesse an ihr verloren. Glück für sie! Aber sie verstand, warum er zu dieser Methode griff, so musste er nicht mit jeder ausgehen um mehr zu erfahren und bei diesen Fragen ging es eher um die Oberfläche, wie Hobbys, Lieblingsfarbe oder Film, Lebensziele, Träume und der ganze Schwachsinn. Bei den Fragen um ihn drehte sich alles um Freunde, Familie, Hobbys, Lieblingsfarbe oder Film, Lebensziele und Träume, als würden diese Mädchen sich für seine Träume interessieren, die wollten doch nur seinen Körper und sein Geld. Der Gedanke daran versetzte ihr wieder einen Stich ins Herz, weswegen sie die Datei auch schloss, sonst würde sie vor Publikum losheulen. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass sie sich nicht damit befassen konnte, vor allem da sie sich damit auch nicht befassen wollte. Ihr Job bestand nur aus der Organisation des Clubs und sie sollte und wollte nicht Kupplerin spielen. Das Klingeln beendete die Stunde und darüber war Kazumi sehr froh. Endlich konnte sie den Laptop schließen und aufatmen. Es war erst die zweite Stunde und sie war jetzt schon erledigt. „Wieso bist du so deprimiert?“, sie sah zu Naruto, der sie etwas besorgt ansah. „Wie kommst du darauf, dass ich deprimiert bin.“, fragte sie. „Na ja, du wirkst wütend und etwas verzweifelt.“, meinte er vorsichtig. „Denkst du ich werde jetzt sauer deswegen?“, Kazumi sah ihn etwas verwirrt an, da der Blonde nickte, „Damit hattest du Recht!“, knurrte sie und sah ihn böse an. Naruto versteckte sich leicht hinter seinem besten Freund, der nur überlegen grinste. Darüber musste sie leicht lächeln, deswegen mochte sie Naruto, da er so frei von Gedanken war und sie war einfach froh, dass er nicht so snobistisch war wie manch andere und sie wollte da keine Namen nennen, wie Itachi, Vanessa oder seit neuesten Itachis Mutter. Im Übrigen hatte sie niemanden von dem Gespräch erzählt, auch wenn die Hosts wussten, dass seine Mutter Shun bei ihr abgeholt hatte. „Was haben wir heute noch?“, fragte dann Hinata. „Geometrie!“, dabei würgte Naruto, da er dieses Fach absolut nicht ausstehen konnte, was aber nicht nur an dem Fach selbst lag, sondern auch an dem Lehrer, der den Blonden einfach nicht ausstehen konnte. „Irgendwie tut er mir leid!“, lächelte Kazumi zu Hinata, die verlegen lächelte. Ach ja, die Dunkelhaarige war ja in den Host hoffnungslos verliebt und konnte nicht mit ihm ausgehen, weil er eben ein Host war und er es auch nicht mal mitgekriegt hatte. „Mir auch!“, murmelte Hinata. Wenig später betrat der Lehrer und verteilte beim Vorbeigehen diverse Aufgaben, die garantiert zu den Prüfungen kommen würde. Kazumi hörte Naruto seufzen und musste darüber lächeln, vielleicht sollte sie ihm Nachhilfe geben oder vielleicht eine andere weibliche Person. Okay, sie hatte vorhin gesagt, dass sie sicher nicht Kupplerin spielen würde, aber Hinata war wirklich verliebt und vielleicht Naruto auch und es würde Itachi ärgern. Gedanklich schüttelte sie ihren Kopf, wieso wollte sie den Uchiha ärgern, das war doch idiotisch, wie alt war sie wirklich? Anscheinend sehr jung, da das wirklich kindisches Verhalten war. Diese Woche war wirklich nicht ihre, in dieser einen Woche hatte sie wirklich alle Stimmungsschwankungen, die eine Frau nur haben konnte durchgemacht, von total sauer, über hysterisch glücklich bis hin zum Heulkrampf. Vielleicht war sie am Ende der Woche einem Selbstmord nahe. Zu Narutos Glück verging die Stunde sehr schnell und der Blonde musste sich nur wenige Erniedrigungen anhören. Irgendwie erinnerten manche Lehrer sie an sie selbst, sie hatten auch keine Probleme reiche Leute zu beleidigen, obwohl die Lehrer sogar dafür bezahlt wurden. Aber auch weil die Eltern das vielleicht auch begrüßten, wenn irgendjemand ihren Sprösslingen die Leviten las. Vielleicht hatte sie den Beruf verfehlt? Die anderen Stunden vergingen eigentlich ziemlich schnell, dass die Vier bald durch die Gänge gingen. Hinata trennte sich aber schnell von ihnen, da sie noch Unterricht hatte und Kazumi machte sich mit Sasuke und Naruto auf den Weg zum Clubraum. „An was hast du während der Stunde gearbeitet?“, fragte Sasuke die Schwarzhaarige. „Na ja, dein Bruder will sich wegen dem Deal mit eurem Vater eine ernsthafte Freundin suchen und jeder der will kann eben diese Fragen beantworten.“, erklärte sie und der Uchiha nickte. „Hast du versucht es ihm auszureden?“, wie sie selbst war Sasuke nicht gerade überzeugt von dem Plan. Mal ganz ehrlich, diese Idee war einfach nur bescheuert. „Ich habs versucht, kannst du mal mit ihm reden?“, bat sie ihn, als Sasuke und Naruto plötzlich stehen. Kazumi ging selbst ein paar Schritte, bis sie merkte, dass die zwei nicht mehr neben ihr waren, „Was ist?“, sie sah die Beiden verwirrt an, dann hoben sie ihre Arme und zeigten auf etwas, dass hinter der Schwarzhaarigen war. Sie drehte sich um und erstarrte, etwas was ihr schon lange nicht mehr passiert ist. Immerhin war sie sogar an einem Wochenende, an ihrem ersten Wochenende hier, vier mal erstarrt und jetzt geschah es schon wieder und dies Mal war nicht mal ein Mann schuld, sondern eine Gruppe von Schülerinnen. Vor der Clubtür standen mehrere junge Frauen und diskutierten über etwas was Kazumi aber nicht wirklich verstand. „Haben wir eine Aktion von der ich nichts weiß?“, dabei drehte sie sich zu den Beiden um, die sehr verängstigt drein sahen. „Da ist sie!“, dann sah sich die Schwarzhaarige plötzlich von einer Horde verzweifelter junger Frauen umgehen. Gerade fühlte sich Kazumi etwas unwohl, aber das konnte wohl jede Frau verstehen. „Kann ich was für euch tun?“, sie sah sich unauffällig nach Sasuke und Naruto, die aber in der Menge untergegangen waren. „Wir wollen auch diesen Fragebogen um Itachis Freundin zu werden.“, zuerst verstand Kazumi nicht was diese Mädchen eigentlich von ihr wollten, aber dann `Fragebogen`, `Itachi`, mehr brauchte sie nicht, um zu wissen, wenn sie umbringen musste. Der Kerl hatte einfach ohne ihr Wissen die Information in Umlauf gegeben, dass man jetzt mit einem simplen und völlig unnützen Fragebogen Itachis Freundin werden kann. Okay, er war der Chef, aber sie war die Managerin eine Notiz hätte es ja schon getan, dass sie sich einen Weg anderen Weg zum Clubraum sucht. „Der Fragebogen ist noch nicht ganz ausgereift, weswegen das vielleicht noch bis nächste Woche dauern wird.“, versuchte sie, aber diese Schnepfen gaben sich mit der Antwort nicht so wirklich zufrieden, da sie lautstark protestierten. Jemand packte plötzlich ihr Handgelenk und zog sie durch die Menge, sie konnte einen Blondschopf ausmachen und schickte Heiligsprechungen für Naruto gen Himmel. Die Schnepfen redeten noch auf sie ein, dann lehnte sie schon gegen die Tür und sank mit Naruto und Sasuke auf den Boden. „Sasuke, ich bringe deinen Bruder um!“, dabei sah sie den Schwarzhaarigen fast schon zornig an. „Ich helfe dir!“, stimmte ihr Naruto zu. „Was habt ihr denn?“, sie sahen nach vorne und entdeckten Sasori, Deidara und Neji auf der Couch sitzen. „Habt ihr den Tumult da draußen nicht bemerkt?“ „Welchen Tumult?“, sie schienen wirklich nicht zu wissen, was da draußen gerade abging, „Wir sind vom Aufenthaltsraum hier rein gekommen, da vorne standen uns zu viele Mädchen!“, die Jüngeren schlugen mit ihren Hinterköpfen gegen die Tür, genau den Tumult meinten sie. „Die machen einen Aufstand wegen irgendeinem Fragebogen.“, Neji zuckte mit den Schultern und dann fiel es Kazumi wieder ein. „Wo ist Itachi?“, fragte sie, als sie wieder auf den Beinen stand. „Der ist mit einer Kundin im großen Saal.“, meinte Sasori und deutete auf die Tür, die zu dem Saal führte wo die Jungs immer ihre Kundinnen bedienten, verwöhnten, what ever. Dies hier was ja nur die `Vorhalle`, trotzdem groß genug um ein eigenes Haus zu sein, aber sie wollte ja nichts sagen. „Und habt ihr nichts zutun?“, fragte Kazumi, sie wusste ja, dass Neji heute frei hatte, aber die anderen sollten sich eigentlich um ihre Kundinnen kümmern. „Na ja, doch!“, fing Deidara an. „Aber?“, jetzt zog sogar Kazumi ihre Augenbraue hoch. „Die Kundinnen kommen nicht durch!“, das verstand sie, also musste sie was tun. Nicht umsonst war sie die Managerin dieses Hostclubs. Sie machte auf den Absatz kehrt und ging wieder auf die Tür zu, aus der sie grad gekommen war. Kazumi atmete noch einmal tief durch und öffnete den Eingang. Die ganzen Schnepfen standen immer noch davor und brüllten durch die Gegend. „Jeder der eine E-Mail Adresse abgegeben hat, wird morgen früh eine E-Mail mit den Fragebogen erhalten, alle anderen können sich dann bei mir melden.“, sie waren jetzt ruhig und nickten, dass sie das akzeptiert hatten, „Ich möchte nun die bitten, die heute keinen Termin haben, die mit Termin durchzulassen, da sie den Verkehr aufhalten. Die Host werden dann für euch da sein.“, dann schloss sie wieder die Tür und drehte sich zu den Jungs um, „So macht Frau das!“, besagte Jungs starrten sie an, als wäre sie ein Alien. Kein Wunder, das waren sie wohl nicht gewohnt. „Du kannst deinen Job!“, meinte Deidara, als die Kundin von Itachi gerade den Raum betrat. „Dann werde ich mal einen Uchiha killen!“, grinste die Schwarzhaarige und als sie an der Kundin vorbeiging, die einfach nur geschockt ihr nach sah. Das war ihr eigentlich so ziemlich egal, was sie jetzt über sie dachte. Sie fand den Uchiha an seinem Tisch sitzen, er war in einer Zeitschrift vertieft. „Itachi!“, er sah auf, „Ich bin doch eure Managerin, oder?“, dann schien Itachi verwirrt, dennoch nickte er, „Okay und warum erfahre ich nichts von deinen Plänen?“ „Ich dachte ich soll dich in Ruhe lassen.“, sie wusste nicht, ob dieser kühle Ton beabsichtig war, aber er verfehlte seine Wirkung nicht. Kazumi trat unwillkürlich einen Schritt zurück und sah ihn beinahe verunsichert an. Itachi hatte eigentlich immer ein Lächeln aufgesetzt, wenn er mit ihr geredet hatte. Manchmal sah er vielleicht etwas nachdenklich aus, besorgt, oder ernst, aber noch nie war er wirklich kalt zu ihr gewesen. Doch sein Gesichtsausdruck sagte einfach nur `Verpiss dich! `, gut, sie war kurz davor, aber sie ließ sich nicht einfach so zusammen stauchen. „Privat, aber das hier ist geschäftlich.“, sie blieb ruhig, noch. „Das war mir nicht klar!“, seine Miene blieb unverändert, was Kazumi langsam Angst machte. Deswegen mieden Männer ihn immer und vielleicht hatte Shun deswegen auch etwas Angst vor seinem großen Bruder, wahrscheinlich sah er jeden Menschen so an, der ihm gerade nicht ins Bild passte. „Das sollte es aber, immerhin wäre ich beinahe von einer Horde verzweifelter Frauen platt getreten worden, weil ich keine Ahnung hatte was sie eigentlich von mir wollten.“ Er schwieg, wie erwachsen, aber bitte. Vielleicht hatte sie es ja verdient, sie hatte ihn grundlos angeschrieen und ihn unter Tränen gebeten sie in Ruhe zu lassen. Aber manchmal sagen Frauen Dinge, die nicht so ganz ernst gemeint waren, vor allem wenn sie heulten. Und als Casanova und Frauenversteher sollte er doch so was wissen. „Weißt du was, vielleicht sollte ich einfach kündigen, dann hätte sich das Problem erledigt. Du such dir deine perfekte Freundin mit diesem Fragebogen oder heirate Vanessa.“, meinte sie dann Schlussendlich, da sie langsam wirklich genug davon hatte, dauernd die Stimmungsschwankungen von Männern zu ertragen. „Du weißt schon, dass du dann von der Schule fliegst.“, er zeigte eine Reaktion, wenigstens mit dem Gesicht oder besser gesagt mit der Augenbraue, denn die wanderte wie gewohnt nach oben. „Is mir egal, dann geh ich eben in Nähclub und lerne nähen, ist sicher was Sinnvolles.“, dann machte sie auf den Absatz kehrt und ließ den Uchiha einfach stehen. Das ist ihm mit einer Frau sicherlich auch noch nie passiert, dass eine Frau ihn einfach so stehen lässt. Tja, für alles gibt es ein erstes Mal. Kazumi knallte schon fast die Tür zu ihrem Zimmer zu und warf sich schon fast auf ihr Bett und vergrub ihr Gesicht in dem weichen Lacken. Sie wusste nicht, ob Itachi sie ernst nahm mit der Kündigung, nun, sie wusste nicht mal, ob sie es überhaupt ernst gemeint hatte. Es war einfach nur zum Kotzen, diese ganze Situation. Das alles war ja eigentlich nur entstanden, weil sie Itachi helfen wollte und sogar das durfte sie, laut seiner Mutter nicht. Was dachte sie da? Seit wann interessierte es sie was andere Leute dachten oder sagten. Nie, sie hatte es nie interessiert, weil es ihr schlichtweg egal war. Sie war immer der Meinung, dass nur die eigene Meinung über einen selbst von Bedeutung war. Und was man einfach über sich selbst dachte. Aber in dieser Welt war es einfach nur wichtig was andere über einen dachten, oder was eben die Welt über einen dachte. Und damit kam sie wohl nicht klar. Ihre Aufmerksamkeit wurde auf ihr Handy gelenkt, das auf ihren Nachttisch stand, es bimmelte wie von Sinnen. Kazumi erlöste das Mobiltelefon, hob ab und schaltete gleichzeitig auf laut. Sie war einfach zu faul um das Telefon zu halten. „Hallo?“ *Hey Süße!*, meldeten sich drei ihr wohlbekannte Frauenstimmen und das brachte die Schwarzhaarige einfach nur zum Lächeln. „Wie geht’s euch Mädels?“, fragte sie sofort, sie konnte jetzt Abwechslung gut gebrauchen. *Wir vermissen dich soooo sehr!*, meinte zuerst Ino mit ihrer übertreibenden Art. „Ich vermisse euch auch. Was macht ihr so?“ *Wir planen das Halloween Wochenende, das wird so langweilig ohne dich.*, sprach jetzt Sakura, sie sprach schon fast mit erstickter Stimme, als würde sie gleich anfangen zu heulen, *Was ist mit dir?*, fragte die letzte, ihre beste Freundin TenTen. „In der Schule findet ein Halloweenball statt. Da geh ich vielleicht hin!“, sie würde wahrscheinlich eher hingehen müssen, wenn sie noch ihren Job hatte, was sie aber stark bezweifelte so wie Itachi geschaut hatte. *Wie ist die Schule so?*, Sakura war einfach zu neugierig. „Eigentlich ganz okay, zwar sind sie mir etwas zu snobistisch, aber sonst sind sie sehr nett.“, sie log etwas, zwar waren manche nett, aber Frauen wie Vanessa oder Itachis Mutter wollte sie nicht im Dunklen begegnen. *Und wie sind die Jungs?*, sie hatte schon geahnt, dass Ino sie das fragen würde, leider hatte sie keine gute Antwort darauf, nun, vielleicht in den Augen ihrer Freundin gut, aber nicht für sie gut. „Rein äußerlich ganz okay, aber innerlich noch verbesserungswürdig.“, das stimmt sogar, auch wenn ganz okay nicht ganz stimmt mit dem Aussehen von einem Itachi Uchiha, aber das konnte sie ja noch verschweigen. *Hast du schon deinen Traummann gefunden?*, die Frage überraschte sie, aber nicht weil sie kam, sondern eher wer sie gestellt hatte. Nämlich die bodenständige TenTen, die sich eher nach einem Sportgerät umdrehte, als nach einem Typen. „Leider nein, aber ich denke, die würden nur das arme Mädchen in mir sehen, als eine Braut.“, damit hatte Kazumi vielleicht sogar Recht, obwohl die Jungs sie nicht so sahen, dafür aber Vanessa oder sogar Hidan, wollte der sie nicht mal anrufen, wegen einem Date. Tja, war auch schon einen Monat her, was solls. *Du würdest klasse in einem Brautkleid aussehen.*, tadelte Ino sie, *Jim hat erzählt, dass du Managerin von einen Club bist.*, zum Glück hatte Jim nicht erzählt von was für einem, sonst würden die drei wohl einen Herzinfarkt bekommen und sie würde Jim den Hals umdrehen, obwohl, hatte sie ihm erzählt was das für ein Club war. „Stimmt!“, bestätigte Kazumi dann nur. *Wie hast du das geschafft, nach so kurzer Zeit.*, damit meinte Sakura wohl eher, dass die Schwarzhaarige nicht so kontaktfreudig war, wie Ino. Die hätte sich sofort an die Jungs angeschmissen und wäre bei dem Klavier dahin geschmolzen. „Ich bin da irgendwie hinein gestolpert.“, was sogar wahr war, denn Naruto wollte sie ja nur herumführen und war dann bei den Hosts gelandet. Sie hätte davon nicht anfangen dürfen. *Was ist das für ein Club?*, war ja klar, dass TenTen das interessierte, aber Kazumi konnte nicht antworten, da sie Itachi unter dem Türrahmen zu ihrem Zimmer entdeckte und er starrte sie nur an. Wie lange er da wohl schon stand und was hatte er alles gehört? „Hört zu, ich muss Schluss machen. Ich ruf euch zurück.“, bevor die Drei noch irgendwie protestieren konnten, legte Kazumi lieber auf und schaltete das Handy aus. Nur für den Fall der Fälle und sie kannte Ino gut genug um zu wissen, dass besagter Fall eintreffen wird, „Ich dachte du lässt mich in Ruhe.“, dabei stand sie auf und wollte zu ihrem Kleiderschrank gehen um mal so zutun als würde sie packen wollen. „Geh nicht!“, sie hielt in der Bewegung inne, als sie den fast verzweifelten Ton in seiner Stimme erkannte. Es war kein Befehl, es war eine Bitte, obwohl er ihr noch nie etwas befohlen hatte. „Warum nicht?“, sie wollte auch nicht gehen, aber der Herr Uchiha sollte sich wenigstens etwas anstrengen. „Weil ich dich brauche!“, ihr Herz stockte kurz, er brauchte sie. Noch nie hatte ein Mann das zu ihr gesagt. Eine einsame Träne rann über ihre Wange, wieso heulte sie jetzt schon wieder, „Es ist auch so, dass du gerne kündigen kannst, es wird nichts passieren.“ Kazumi wischte sich die Träne weg, drehte sich um und lächelte, „Denkst du das weiß ich nicht.“, Itachis perfekte Gesichtskontrolle versagte. „Du weißt, dass…“, seine Stimme versagte und sogar das sah bei diesem Kerl attraktiv aus, wie unfair. „Dass ihr mich angelogen habt, damit ich bleibe. Sicher wusste ich das. Hältst du mich für bescheuert?“, er schüttelte den Kopf, Kazumi lächelte warm. Als sie mal vor zwei Wochen mit Temari über den Club geredet hatte, sind sie dann zufällig darauf gekommen, dass es diese seltsame Regel gar nicht gab. Nun, am Anfang hätte sie es so oder so nicht geglaubt, aber es klang auch plausibel. Sie war ihm deswegen schon lange nicht mehr böse, denn immerhin hatte sie dank dieser kleinen Lüge Freunde gefunden. „Aber wenn du es wusstest, warum bist du dann geblieben?“, sie fühlte sich auf frischer Tat ertappt, da er recht hatte. Sie hatte sich immer gegen diesen Job gewehrt und jetzt blieb sie, obwohl sie es nicht tun müsste. Itachi trat auf sie zu und lächelte sie wieder überlegen an, seine Kälte war gewichen, jetzt war er wieder ein Freund. „Es ist ja nicht so übel hier!“, murmelte sie und sah zur Seite. „Tja, ich wusste es. Du magst uns!“, wenn sie ihn vorher nur umbringen wollte, würde ihn jetzt nicht nur töten, sondern auch vorher quälen, so viel Selbstgefälligkeit war schon fast krank. „Und wenn es so wäre?“, forderte sie ihn fast schon heraus, als er sie plötzlich umarmte und sein Kinn auf ihre Schulter legte. „Dann bin ich sehr froh darüber, weil ich dich auch mag.“, wieder stockte ihr Herz und Kazumi wurde so ungewöhnlich heiß. Die Schwarzhaarige erwiderte seine Umarmung und legte ihre Handflächen auf seinen Rücken. Sein Körper strahlte eine angenehme Wärme aus und da ihr Kopf an seiner Brust lag, hörte sie seinen gleichmäßigen Herzschlag. Sie hatte sich bis jetzt nur in den Armen ihres Cousins richtig wohl gefühlt, aber Itachi gab ihr das Gefühl willkommen zu sein. Leise schluchzte sie auf und der Uchiha löste seine Umarmung um ihr eine Träne aus dem Augenwinkel zu streichen. „Ich bin wohl heute etwas sehr emotional.“, murmelte sie. „Ist doch okay, du bist immerhin ein Mädchen.“, Kazumi sah ihn böse an, weswegen Itachi lächelte. Sogar wenn sie ihn beleidigte, mochte er sie, „Willst du mir jetzt endlich erzählen, warum du so fertig warst?“ Die Schwarzhaarige sah ihn an, sie überlegte. Sie konnte ihm doch nicht sagen, was seine Mutter zu ihr gesagt hatte. Er würde sicher sauer werden, wenn nicht auf sie, da sie ja absolut nichts getan hatten, dann sicher auf seine Mutter und sie wollte nicht, dass er sich wegen ihr mit seiner Familie stritt. Sie hielt viel von Genugtuung, aber das wäre ihr dann doch zuviel. „Ist schon gut, mir geht es wieder besser.“, lächelte sie, sie setzte so ein Lächeln auf, wo ein Blinder mit nem Krückstock gemerkt hatte, dass sie log, „Es ist ja nicht so, dass ich und deine Mutter ein bedeutendes Gespräch hatten.“, sie bereute ihre Worte schon fast, da sich Itachis besorgter Gesichtsausdruck augenblicklich veränderte. „Okay, was hat meine Mutter gesagt?“, gerade fragte sie sich, ob sie so durchschaubar war, oder ob er einfach nur geraten hatte. Aber Moment, sie hatte ihm ja eine richtige Vorlage gegeben und er musste nur ins Tor schießen. Okay, was hatte sie jetzt mit Fußballvergleichen, sie hasste diesen Sport, zumal sie ihn auch nicht verstand. Gut welche Frau verstand ihn schon, abgesehen von denen, die ihn wirklich liebten. „Wie kommst du da drauf?“, er sah sie böse an und sie seufzte, er kannte sie zu gut, „Irgendwas von ich soll mich nicht zwischen dich und die liebreizende Vanessa stellen, ich soll mich nicht an dich ran machen und ich sei eh nicht gut genug für einen Uchiha.“, beichtete sie ihm dann doch, da es sowieso sinnlos gewesen wäre, wenn sie es ihm verschwiegen hätte. Irgendwann hätte er es sowieso herausgefunden und dann wäre er vielleicht sogar sauer auf sie gewesen, weil sie es ihm nicht gesagt hatte. Itachis Gesichtsausdruck verriet ihr nicht wirklich was er dachte, eher sah er an ihr vorbei und wenn sie sich nicht irrte und das tat sie sehr selten, hörte sie ein leises knurren von Itachi. Okay, jetzt bekam sie Angst. „Versuchst du gerade nicht auszuflippen.“, fragte sie vorsichtig, da sie nicht wusste, wie er auf diese Frage reagieren würde. „Ist nicht leicht.“, flüsterte Itachi, „Warum hast du mir das nicht gesagt?“, fragte er tadelnd. „Vielleicht weil ich nicht will, dass du dich wegen mir mit deiner Mutter streitest.“, meinte sie, als wäre das klar. Er schien aber von der Antwort nicht wirklich überzeugt. „Glaub mir, ich streite mich mit meiner Mutter schon seit ich 10 bin.“, stellte er klar und sie glaubte es ihm, warum? Weil diese Frau sicher sehr streitsüchtig war und stritt sich sicher gerne mit ihrem eigenen Sohn, „Hat sie wirklich liebreizend gesagt?“, seine Augenbraue wanderte nach oben, anscheinend konnte er das mit dem liebreizend auch nicht glauben, so wie sie. „Ja, außer ich war high.“, darüber musste Itachi wieder lächeln und dieses Lächeln gefiel ihr wirklich gut, es war nicht anzüglich oder verführerisch, es war einfach nur freundlich. „Gehen wir was Essen?“, fragte Itachi dann. „Gerne!“, der Uchiha legte einen Arm um ihre Schultern, rein freundschaftlich und das glaubte sie ihm auch und ging dann mit ihr aus ihrem Zimmer. Irgendwie hatte der Kerl es geschafft, dass sie nicht mehr sauer und traurig war, sie war einfach wieder normal, oder besser gesagt wieder die Alte. Denn normal war in dieser Schule keiner. Kapitel 12: 12.Kapitel ---------------------- 12.Kapitel Kazumi kam eigentlich immer gut mit seltsamen und schwierigen Situation klar. Immerhin hatte sie einen Cousin, der in der amerikanischen Nationalmannschaft spielte und dessen Freunde schon immer scharf auf sie waren. Und sie musste es schon einen Monat mit sechs Kerlen aushalten, die sich für absolut unwiderstehlich hielten. Okay, sie sahen gut auf und ja sie hatte was, aber absolut unwiderstehlich war etwas zuviel des Guten. Dennoch fühlte sie sich etwas überfordert, denn wie überzeugte man zwei völlig hysterische Frauen von der Tatsache, dass sie nichts von Itachi wollte, da diese das mal wieder vehement behaupteten. Sie fragte sich, wie sie überhaupt in diese Situation geraten konnte, immerhin war sie nicht mal in der Nähe des Uchihas gewesen, oder hatte ihn irgendwie seltsam angesehen. Nein, sie hatte nicht mal an ihn gedacht, außer vielleicht, dass sie jetzt unbedingt tot sehen wollte, aber das war beinahe schon normal. Dennoch stand sie jetzt zwischen zwei Schülerinnen, die nichts Besseres an diesem Abend zutun hatten, als sich anzuschreien. Und Kazumi hat nichts Besseres zutun, als diesen Streit zu schlichten, nun sich versuchte es zumindest. Wie sie in diese Situation gekommen war? Nun, das fragte sie sich gerade auch. Sie hatte sich nur zwei Stunden zuvor ihr Kostüm angezogen und sie hasste es, oh, wie sehr sie es hasste. Es war ein sehr enges Kleid, und da war eng noch eine Untertreibung, sie konnte kaum atmen. Das Kleid bestand aus schwarzer sehr teurer Seide, es war Trägerlos und am Oberkörper sehr eng und es ging wallend bis zu ihren Füßen. Kazumi trug schwarze zu hohe Schuhe, jedenfalls für ihren Geschmack. Ein falscher Schritt und sie würde sich das Bein brechen. Ihre Haare waren nach dem Amy Winehouse Prinzip hochgesteckt nur nicht so Bienenstockmäßig. Und von dem Make-Up wollte sie gar nicht erst anfangen oder was sie eigentlich darstellen sollte, wusste sie auch nicht so recht. Jedenfalls fing die Halloweenparty sogar richtig gut an und sie amüsierte sich sogar ein bisschen. Temari und Hinata waren auch da und sahen in ihren Kostümen, was sie auch anhatten, einfach nur toll aus. Und eigentlich wollte die Schwarzhaarige nur bei den beiden stehen und mit ihnen den Abend verbringen, aber Gott oder irgendwer sonst auf dieser Welt hasste sie, nein, er verabscheute sie regelrecht. Denn plötzlich kam eben einer der besagten zwei Schülerinnen auf sie zu und begann sie mit Fragen zu bombardieren. Sie hatte gar nicht antworten können, da schon die Zweite dazu kam und mit ersten anfing zu streiten. Kazumi hatte keine Ahnung warum sie sich eigentlich stritten, aber zuerst genoss sie diese kleine Zankerei, aber irgendwann begannen sie sich an den Haaren zu ziehen und sich Beschimpfungen an den Kopf geworfen. Und das überforderte Kazumi. Denn wie brachte man zwei streitende Zicken auseinander? Sie hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, da ihr das noch nie passiert war. Kazumi brauchte unbedingt einen Psychiater, sonst würde sie noch selbstmordgefährdet werden oder manisch depressiv. Und endlich merkten die Männer, die sich im Raum befanden, dass sich gerade eine Schlammschlacht vor ihren Augen zutrug und Deidara und Sasori hatten alle Mühe die zwei Mädchen auseinander zu halten, woher Frauen immer nur diese Kraft nahmen, wenn sie sauer waren. Sie zerrten sie aus dem Saal und dachten damit wäre die Sache erledigt, weit gefehlt. Aber die Gäste hörten noch lange die Streitereien zwischen den beiden Hühnern und es fielen nicht gerade jugendfreie Begriffe. „Was du auch getan hast, tu es nie wieder?“, sie wandte ihren Kopf und sah Itachi böse an. Was sie getan hatte, sie hatte nichts getan, soweit sie wusste. Nein, sie war sich ganz sicher, dass sie nichts getan hatte. „Ich habe nichts getan, denke ich zumindest.“, murmelte sie. „Weswegen haben sich diese Mädchen gestritten?“ „Wenn ich das wüsste. Aber dein Name ist öfters gefallen.“, grinste sie etwas schadenfroh. „Du siehst irgendwie blass aus!“, Itachi musterte sie kurz und schien besorgt. Kazumi zog wieder einmal ihre Augenbraue hoch, sie war blass? „Liegt vielleicht am Make-Up.“, immerhin kam der Uchiha auf die glorreiche Idee ihr eine Make-Up Tante zur Seite zu stellen, die sie für heute Abend herausputzen soll. Anscheinend sah sie sonst wie ein Penner aus, das wusste sie nicht, aber er anscheinend schon. Und hatte sie schon erwähnt, dass besagte Tante ihr auch das Korsett an ihrem Kleid so eng geschnürt hatte, dass sie sich wie Elizabeth Swan aus Fluch der Karibik fühlte. Nein, es war aber so. „Oder daran, dass du nicht mehr sehr regelmäßig atmest.“, in solchen Momenten wollte sie diese Modefritzen, die so etwas schön fanden einfach nur umbringen oder zumindest foltern. „Hat dir mal schon jemand gesagt, dass du manchmal echt nervig sein kannst?“, dabei lächelte sie so zuckersüß, dass sie sich selbst darüber erschreckte. Dennoch wahrte sie die Fassade. „Ja, du!“, grinste der Uchiha und das brachte Kazumi fast schon zum Kichern. Doch dann sah sie ihn wieder böse an und verließ selbst den Saal indem sie auf den Balkon trat. Sie brauchte frische Luft und das nicht nur, weil ihr tierisch heiß war, nein, auch weil sie kaum Luft in diesem blöden Kleid bekam. Jetzt wusste sich auch wie sich die Frauen im Barock fühlten mit diesen engen Kostümen. Sie seufzte leise, Halloween hin oder her, sie wollte nicht hier sein. Überhaupt nicht, sie wollte wie immer mit ihren Freundinnen bei sich zu Hause sitzen, massenweise Süßigkeiten futtern und sich Gruselfilme ansehen um dann schlecht zu träumen. Wie sehr sie das vermisste. „Alles okay?“, Kazumi wandte ihren Kopf, Sasuke gesellte sich neben sie. „Ich denke schon!“, murmelte die Schwarzhaarige. „Bist es wohl nicht gewohnt, dass zwei Mädchen sich um dich streiten?“, grinste er. „Sie haben sich eher um deinen Bruder gestritten.“, dabei musste sie lächeln und an diesen irrwitzigen Streit denken. Sie wusste nicht um was es dabei ging, aber Itachis Name war öfters gefallen, als… ihr fiel gerade nichts ein, aber sehr oft. Das war schon ganz krankhaft, wie sehr diese Schnepfen in den Uchiha verliebt waren. „Jeder Mann würde sich darüber freuen.“, lächelte der jüngere Uchiha und stützte seine Ellbogen auf dem Geländer ab. „Dann haben sich wohl Mädchen noch nie um dich gestritten.“, Sasuke fühlte sich ertappt, da er sie kurz entgeistert ansah, bevor er wieder seinen Blick auf den Garten vor ihnen richtete. „Das nicht, aber Itachi war schon immer in allem besser.“, Kazumi sah ihn kurz erstaunt an, sie wusste, dass sein älterer Bruder ziemlich gute Note hatte und einer der besten an der Schule war, aber auch Sasuke hatte so einiges auf dem Kasten. War es möglich, dass…? „Ist da wohl jemand eifersüchtig?“, lächelte die Schwarzhaarige. „Sagen wir es so, ich und Shun werden immer mit Itachi verglichen werden.“, dabei hatte der Uchiha einen seltsamen Ausdruck in den Augen, den Kazumi nicht zu deuten wusste. Er war eine Mischung von Eifersucht und Bedauern, aber dennoch auch etwas, was sie nicht kannte. „Weil er alles erben wird?“, fragte sie nach. „Ja und weil er der Gott höchstpersönlich ist.“, grinste er, „Itachi ist perfekt, er kann alles und ist alles.“, da sie ein Einzelkind war, konnte sie mit Rivalitäten unter Geschwistern nichts anfangen, aber dennoch kam es ihr immer so vor, als ob die beiden Brüder ein ziemlich gutes Verhältnis hätten, aber jetzt schien es, als ob sie sich gegenseitig übertrumpfen wollten, „Glaub mir, er hat sich das Lesen und Schreiben selbst beigebracht und spricht mehrere Sprachen fließend, ist athletisch und kann weiß Gott noch alles.“, obwohl Sasuke nicht wirklich glücklich darüber war, musste er dennoch lächeln. Vielleicht gefiel es ihm, dass sein Bruder der Ältere war, damit er diesen ganzen Kram eben nicht machen musste. „Deswegen erbt er die Firma und nicht du!“, Sasuke nickte nur bestätigend. „Ja und Itachi weiß, dass ich den Job nicht will und Shun dafür einfach zu sensibel ist. Außerdem müsste mein Vater dann noch länger auf seinen Ruhestand warten, wenn Shun erbt.“, fügte er noch hinzu und jetzt erst erkannte Kazumi was für eine Verantwortung Itachi als Ältester hatte. Er musste perfekt sein, damit seine jüngeren Brüder diese Verantwortung nicht tragen mussten. Wahrscheinlich machte er das alles, er versuchte so lange wie möglich seinen Spaß zu haben, denn sobald er auf die Uni ging, was das vorbei. Er tat ihr schon fast leid, „Weißt du warum wir dich eingestellt haben?“, Kazumi schüttelte nur den Kopf, die Antwort, weil die Sechs sie ärgern wollten, war vielleicht nicht gerade die Passende, „Weil du uns hasst!“, okay, da war ja ihre Antwort noch netter gewesen, „Versteh mich nicht falsch, aber für den Fall, dass du uns irgendwann mögen wirst, wäre es ehrlich!“, das klang irgendwie logisch, „Es ist doch so, wenn normalreiche Menschen an unsere Schule kommen, dann versuchen sie sich bei uns einzuschleimen, aber du hast dich vehement geweigert mit uns zu reden.“, dabei musste er grinsen. „Also ist es in diesem Sinne gut, dass ich eine Abneigung empfinde?“, Sasuke lachte deswegen leicht auf. „Genau!“ „Oh Gott!“, Kazumi musste sich plötzlich ihre Hand auf ihren Bauch legen, da ihr die Luft wegblieb, verdammtes Kleid, sperrte ihr die Luft ab. „Alles in Ordnung?“, der Schwarzhaarige legte besorgt seine Hand auf ihre Schulter. „Ja, das Kleid ist nur sehr eng. Die, die mir das Kleid angezogen hat, hat das Korsett etwas zu eng geschnürt.“, stöhnte sie und versuchte den Stoff etwas zu lockern. „Ich dachte hohe Schuhe sind unbequem. Ihr Frauen leidet ja wirklich für die Schönheit.“, die Tatsache, dass sich Frauen freiwillig so was antaten, war für Kazumi schon schlimm genug, aber das sie das auch noch machte, war einfach nur unerträglich. „Ich sollte aus diesem Kleid, bevor ich krepiere.“ „Ich zeige dir einen kleinen Geheimweg.“, Sasuke nahm sie an der Hand und führte sie die Treppe hinunter. „Musst du nicht auf der Feier sein?“, fragte Kazumi etwas irritiert, als sie durch einen kleinen Seiteneingang in das Schulgebäude verschwanden, wobei sie fast über ihre verdammt zu hohen Absätzen gerutscht wäre, landete aber zum Glück in Sasukes Armen. „Ersten nein und zweitens pass etwas auf.“, sein Arm lag um ihre Taille und Kazumi sah ihm irritiert in die Augen. „Du zerrst mich auch durch einen finsteren Gang.“, in einer anderen Situation hätte sie sicher gedacht, dass um irgendeine Ecke ein Massenmörder lauern würde, aber jetzt wollte sie einfach nur ins Bett. Sasuke führte sie in das Abteil der Hosts und Kazumi öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. „Ich muss aus diesem Kleid raus.“, stöhnte die Schwarzhaarige, als sie mit Sasuke ihr Schlafzimmer betrat und versuchte die Schnüre des Korsetts zu lösen, was ihr nicht ganz gelang. „Warte!“, sie spürte die warmen Hände des jüngeren Uchihas auf ihrem Rücken, der den Knoten des Korsetts öffnete und die Schnüre lockerte. Augenblicklich konnte Kazumi wieder frei atmen. Oh war das gut, jetzt konnte sie sterben. „Danke Sasuke!“, seufzte sie und drehte sich wieder zu ihm um. Seine Hände lagen immer noch um ihre Taille und zogen sie plötzlich näher. Kazumi sah hoch, in seine Augen und lehnte sich deswegen gegen ihn. „Gern geschehen!“, flüsterte er, legte seine Arm um ihre Taille und seine Hand auf ihre Wange. Seine Finger umfassten ihr Kinn und strichen dabei über ihre Unterlippe. Ihre Hände lagen plötzlich auf seiner Brust und Kazumi wusste nicht so wirklich wie ihr geschah. Sasukes Augen waren den von Itachi so ähnlich, aber doch so anders. Ihre Ausdrücke schienen so verschieden und doch so gleich. Sie besah sich sein Gesicht, es war das eines Models, hohe Wangenknochen, eher blasse, reine Haut, dunkle Augen und volle Lippen, die sich zu einem warmen Lächeln formten. Kazumi drückte sich ihm leicht entgegen und fuhr mit ihrer Hand durch sein Haar. Sie wusste nicht warum sie es tat, aber es fühlte sich gut und richtig an. Sasuke senkte leicht seinen Kopf, strich mit seinen Lippen über ihre bevor er sie zu einem Kuss verschloss. Sein Griff um ihre Taille festigte sich, während seine andere Hand über ihre Seite nach unten wanderte und er mit seiner Zunge über ihre Unterlippe strich um den Kuss zu vertiefen. Kazumi drückte sich ihm entgegen und ihre Arme legten sich um seinen kräftigen Nacken. Seine Hand legte sich auf ihren Hintern und er wickelte den Stoff des Rockes hinauf, bis sich seine warme Hand auf ihren schlanken Oberschenkel legte. Ihre Kniekehlen stießen gegen die Bettkante und normalerweise hätte sie diese Aktion sofort unterbrochen, aber sie wollte nicht. Sie wollte und konnte auch nicht, da es sich so gut anfühlte. Sie fühlte sich so geborgen in seinen Armen. Sasuke öffnete ihr Kleid und drückte sie auf die Matratze, bevor er den Kuss löste und seine Lippen auf ihren Hals legte. Kazumi keuchte leise, während der Schwarzhaarige mit seinem Mund über ihren Hals wanderte und seine Hände sich auf ihre Hüfte legte. Ihre Arme legten sich auf seine Oberarme und warf ihren Kopf in den Nacken. Sie hatte keine Ahnung wie sie in diese Situation gekommen war, aber scheiß drauf. Es fühlte sich verdammt gut an. Der jüngere Uchiha löste seine Lippe und beugte sich über sie. Er sah sie zuerst nur an, Kazumi wusste nicht was er dachte und sie hatte auch keine Ahnung was sie denken sollte. „Kazumi, ich…“, er stoppte, denn er schien mit sich zu ringen, was er nun sagen sollte, „Verdammt, wenn Itachi das erfährt, dann…“, wieder hielt er inne und die Schwarzhaarige zog fragend ihre Augenbraue hoch. Wieso hatte er jetzt Angst vor der Reaktion seines Bruders? Weil er es nicht gerne hört, wenn seine Managerin mit den Hosts rumknutscht. Hatte sie ja auch schon Deidara geküsst. Aber das war wohl eher eine Kurzschlussreaktion gewesen und das mit Sasuke, nun, darauf hatte sie keine Antwort auf das warum. Der Uchiha legte sich neben sie und fuhr sich mit der Hand durchs Haar, „Tut mir leid!“, murmelte er nur. „Ist schon gut! Vergessen wir es einfach!“, lächelte Kazumi. „Wie kann man so einen Kuss vergessen?“, da hatte er gar nicht mal so Unrecht, der Kuss war der Wahnsinn gewesen. „Da hast du Recht!“, sie kicherte leise, was sich zu einem richtigen Lachen entwickelte, das veranlasste Sasuke zu ihr zu sehen. Jetzt lachte sie schon wieder wie eine Verrückte und das wegen einer völlig idiotischen Sache, immerhin hatte sie schon drei der sechs Host geküsst und zwei weitere Männer, obwohl einer von ihnen Itachis Rivale war und der andere sein kleiner Bruder. Das musste man erst einmal hinkriegen. „Das ist eigentlich nicht witzig!“, es hätte wahrscheinlich wütend klingen müssen, aber selbst Sasuke konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und er sah dabei richtig süß aus, diese Uchihas war wohl bei jedem Gesichtsausdruck, den sie draufhatten ein Leckerbissen. „Doch wenn man bedenkt, dass du nicht der Erste bist, den ich an dieser Schule geküsst habe.“, lachte sie. „Wen denn?“, ihr Lachen verstummte und zuerst sah sie ihn nur verwirrt an. In ihrem Kopf wiederholte sie ihre Worte. Was hatte sie gerade gesagt? Sie hatte Sasuke gerade gebeichtet, dass sie mehrere Männer hier geküsst hatte und eigentlich wollte sie das für sich behalten. Was sollte sie jetzt machen, lügen, rausreden? „Ich denke, das geht dich nichts an?“, lächelte sie dann und sie hatte sogar Recht damit, es ging ihn nichts an. Das war ihre Privatsache. „Wenn du meinst!“, dabei zuckte er mit den Schultern und Kazumi atmete erleichtert auf, „Ich werde jetzt gehen! Gute Nacht!“, Sasuke küsste sie auf die Wange und stand auf, „Erzähl es Itachi besser nicht!“, sie nickte nur, sie hätte es ihm auch nicht erzählt. Sie war doch nicht lebensmüde! „Gute Nacht!“, dann war der Uchiha auch schon wieder aus ihrem Zimmer verschwunden. Kazumi warf sich immer noch halb in dem Kleid auf das Bett und schloss ihre Augen. Mal abgesehen davon, dass sie schon wieder einen Kerl geküsst hatte, was nicht mal ihre Art war, blieb sie eigentlich ziemlich ruhig. Zählte man Shun mit waren es insgesamt schon fünf gewesen, schockiert öffnete sie die Augen. Sie hatte Itachi, Hidan, Deidara, Shun und Sasuke geküsste, okay, Itachi, Hidan und Shun haben eher sie geküsst und das mit Itachi war eher ein Überfall, aber bei Hidan, Deidara und Sasuke hatte sie den Kuss sogar erwidert. Für ihre Verhältnisse waren das fünf zuviel gewesen, okay, der eine war erst 8 gewesen, aber mit 8 Jahren sollte man damit noch nicht anfangen. Kazumi fuhr sie fast schon nervös durch das Haar, das während dieser kleinen Küsserei mit Sasuke aufgegangen war, was sollte sie jetzt machen? Sobald die liebreizende Vanessa oder ihre Schwester das raus finden würde, müsste sie nicht nur die Schule wechseln, sondern auch ihren Namen ändern und vielleicht gleich eine Geschlechtsumwandlung durchziehen. Was dachte sie da? Seit wann war es wichtig was Vanessa oder ihre Schwester dachten. Vielleicht würde dann besagte Schwester behaupten, sie würde auch was von Sasuke wollen. Ja, weil sie auf Bigamie und die Uchihas stand. Man, so sarkastisch hatte sie schon lange nicht mehr gedacht. Das ist schon fast krank. Dann lächelte sie plötzlich, scheiß drauf, wenn einer das erfahren sollte, sie war jung und wer jung war, machte so einigen Blödsinn. Und ihr Blödsinn bestand darin jeden verdammten Typen an dieser Schule zu küssen, weil es ihr gefiel. Also sollte es jedem auch einem Itachi Uchiha verdammt egal sein, wenn sie küsste. Kazumi hörte ihr Handy, das auf ihrem Nachttisch lag. Sie nahm es in die Hand und hob ab. „Hallo?“, sie schaltete auf laut und legte es neben sich. *Fröhliches Halloween!*, meldete sich ihr Cousin. „Was ist daran fröhlich? Damals ging es ja nur darum, die bösen Geister zu vertreiben und es hat sich erst später zu einem Fest entwickelt.“, murmelte sie, dass sie fast dachte ihr Cousin hörte sie nicht. *Wer hat denn dich an den Haaren gezogen?*, sie hatte das unangenehme Gefühl, dass er lächelte. „Ich glaube, ich selbst!“, bildlich gesehen hatte sie das getan, aber eigentlich hatte Sasuke sie an den Haaren gezogen, mehr oder weniger. *Verstehe, könntest du das erläutern?*, war ja klar, dass er das nicht verstand, sie verstand es ja selber nicht. „Keine Ahnung, ich glaube ich bin nicht ganz ich selbst an dieser Schule.“ *Gleiche Frage, könntest du das erläutern?*, Kazumi lächelte leicht, so war ihr Cousin, nervtötend und verdammt süß. „Sagen wir es so, ich habe drei der sechs Host geküsst, und zwei weitere Typen, obwohl einer von ihnen gerade mal 8 war.“, sie hörte wie Jim versuchte ein Lachen zu unterdrücken, was die Schwarzhaarige zum Knurren brachte, denn er machte sich über sie lustig. Er machte sich über ihre Misere lustig, „Lach ja nicht!“ *Weißt du Cousinchen…*, kicherte der Ältere, *…deine Misere ist etwas sagen wir mal extrem verzwickt. Liebst du einen von diesen Kerlen?*, die Frage klang unbedeutend, aber dennoch hielt Kazumi inne. Deidara, Sasuke und Shun konnte sie absolut ausschließen. Die mochte den Blonde und den Schwarzhaarige und Shun, das war lächerlich, er war erst 8. Aber Itachi und Hidan, das Herzklopfen bei dem Uchiha konnte sie bis heute nicht verstehen und das mit Hidan war wohl eher eine Trotzaktion gewesen, da sie sauer auf Itachi war. „Nein!“, meinte sie letztendlich und sie wusste, dass sie log, aber sie wusste nicht bei wem. *Ich glaube wir wissen beide, dass du lügst, aber ich verzeihe dir. Unter einer Bedienung!*, das hatte sie schon geahnt, *Ich möchte diese Jungs kennen lernen.* „Nein!“, sagte sie energisch, sie konnte einfach nicht zulassen, dass der liebste Mensch auf der Welt die größten Idioten kennen lernt und sich vielleicht dann auch noch verplappert. *Ich denke, dass hast du nicht zu entscheiden. Nächstes Wochenende bin ich wieder in der Stadt und dann komm ich zu dir.*, dann legte er auf. Kazumi sah wahrscheinlich zehn Minuten das Handy mit offenem Mund stumm an. Dieser… sie fand nicht einmal Worte für das was sie gerade fühlte, ihr Cousin kam sie besuchen und wollte die Jungs kennen lernen. Der Weltuntergang war nichts dagegen. Sie seufzte leise und legte ihr Handy wieder auf den Nachttisch, stand auf und ging in ihren Kleiderschrank. Kazumi musste aus diesem Kleid raus. Mit einem schnellen Handgriff stand sie auch nur in ihrer Unterwäsche. Sie nahm sich frische Unterwäsche und ein Top und verschwand in ihr Badezimmer. Vielleicht konnte sie dieses Treffen irgendwie verhindern oder besser gesagt sie musste das irgendwie verhindern. Kazumi kam frisch geduscht und fertig angezogen wieder aus dem Bad und legte sich aufs Bett. Sie wollte einfach nur schlafen und den Tag vergessen, aber niemals diesen Kuss. Dennoch war immer noch dieser Hintergedanke bei Jims Frage, wen liebte sie? Kapitel 13: 13.Kapitel ---------------------- 13.Kapitel Sie war wütend, verletzt, müde und schlecht drauf war sie sowieso. Die Tatsache, dass sie Sasuke geküsst hatte und es auch irgendwie genossen hatte, war jetzt nichts SO schlimm, aber dass jetzt ihr Cousin es wusste, auch wenn er jetzt nicht wusste wen sie genau geküsst hatte, minderte die Sache überhaupt nicht. Auf jeden Fall wollte Jim sie nächste Woche besuchen und natürlich wollten die Jungs ihn unbedingt kennen lernen, was ihre schlechte Laune wohl erklärte, da sie es ihnen nicht ausreden konnten. Auch hatte sie es nach zehn Minuten schon aufgegeben. Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass Sasuke oder Deidara geredet hatten, freiwillig oder nicht, da Itachi wie bestimmte Kundinnen und damit meinte sie Vanessas Schwester Karin und Vanessa selbst, sie wollte wohl ihrer Schwester um den Kampf mit Sasuke beistehen, Kazumi irgendwie seltsam ansahen. Okay, bei dem Uchiha war sie es auch irgendwie gewohnt und Vanessa sah sie sowieso immer so an, als würde sie hoffen, dass die Schwarzhaarige gleich umkippen würde, aber diese Blicke waren schon irgendwie anders, so wissend. Außer Itachi wusste etwas, was noch nicht einmal sie wusste und das könnte gefährlich werden. Auf jeden Fall war Kazumi mal wieder am Rande eines Nervenzusammenbruchs, was seltsamerweise immer öfters geschah, jedenfalls im Zusammenhang mit ihren Hosts und ja das hatte sie jetzt wirklich gedacht und den Kundinnen. Irgendwie hatten es diese Idioten von Hosts es geschafft ein absolutes Chaos im Festsaal anzurichten. Wie, war ihr auch nach Stunden des Nachdenkens ein Rätsel. Trotzdem musste es jemand aufräumen und die Jungs konnten lange darauf warten, dass sie den Besen schwang. Nein, sie heuerte einen Putztrupp an, anscheinend hatte diese Schule so etwas, mal wieder etwas fürs Leben gelernt. Dennoch hatte Tsunade, die ehrenwerte Direktorin dieser sehr ehrenwerten Schule, über dieses kleine Chaos erfahren und stand jetzt mitten im besagten Chaos und sah Kazumi und auch Itachi wütend. Zuerst dachte die Schwarzhaarige ja, sie würde alleine dafür verantwortlich gemacht werden, aber da Itachi der Boss war und sie nicht mal anwesend war, konnte sie doch überhaupt nichts dafür. Dachte sie jedenfalls. „Wer war dafür verantwortlich?“, die vollbusige Blondine sah die Zwei erwartungsvoll an. Als hätte Kazumi eine Antwort auf diese Frage, denn zum Zeitpunkt als das Chaos entstanden war, war sie in ihrem Zimmer. „Ich war nicht mal da!“, die Schwarzhaarige sah jetzt zu dem Uchiha, der schien allen ernstes nachzudenken, was er ihr antworten sollte. Immerhin war er doch sicher dabei gewesen, oder hatte er sich auch in sein Zimmer verkrochen und hatte irgendein Mädchen vernascht. „Es ist irgendwie passiert!“, er sah Tsunade mit einem Blick an, der alles sagte. „Na ja, räumt auf und dann lassen wir das!“, soviel zum Thema Machtwort, diese Frau schmolz bei dem Uchiha ja dahin wie Butter in der Sonne. Und das sollte eine Respektsperson sein, das bezweifelte Kazumi aber stark. Tsuande verließ den Raum und die Schwarzhaarige sah ihr nachdenklich nach. „Ich frage mich ob die von Tsunade echt sind?“ „Sind sie!“, eigentlich hatte sie das nur aus Spaß gesagt, aber wie Itachi sie ansah, wollte sie nicht so wirklich glauben, dass er sie nicht vernascht hatte. Oder Itachi hatte einfach nur Ahnung davon, soll ja Männer geben, die Silikon drei Meilen gegen den Wind riechen. „Ich nehme mal an, dass hast du nur so gesagt!“, versuchte sie es mal, da ihr nichts besseres eingefallen war. Was antwortet man auch auf so was, wenn man erfährt, dass der 18-jährige Mitschüler mit der vielleicht über 40-jährigen Schulleiterin was hatte? „Wenn du meinst!“, Itachi zuckte nur mit den Schultern und sah sich im Raum um, hier herrschte wirklich nur Chaos. Mehrere Flaschen lagen, viele noch halb voll, am Boden, Glasscherben hatten sich fast schon perfekt verteilt und die Dekoration konnte Kazumi für nächstes Jahr auch vergessen, wenn sie nächstes diesen Job noch hatte. Da war sie sich nicht so sicher, da sie schon öfters selbstmordgefährdet war, als so mancher Depressiver oder sie würde einfach kündigen. „Was ist denn wirklich passiert?“, nicht nur Tsunade wollte dem Ganzen auf dem Grund gehen, sie hätte auch gerne eine kleine aber feine Auskunft über die Geschehnisse von letzter Nacht gehabt. „Irgendwie haben sich die zwei Streithähne wieder in Haare bekommen und dann ist das irgendwie entstanden.“, war das jetzt sein Ernst. Er wollte ihr doch etwa nicht einreden, dass das zwei Frauen anrichten konnten. Also, da war er bei ihr an der falschen Adresse. „Okay!“, sie wollte nicht mit dem Uchiha diskutieren, da sie weit aus besseres zutun hatte. Dieses Chaos beseitigen, Jim davon abhalten hierher zu kommen und dann musste sie ihr Projekt bis Weihnachten fertig kriegen, Schule hatte sie ja auch noch. Bei den ganzen Dramen könnte man schon fast vergessen, dass das hier eine Schule war, „Bevor ich’s vergesse, am Dienstag hat einer deiner Kundinnen Geburtstag, deswegen ist an diesem Tag der Club zu und ihr kümmert euch nur um sie.“ Itachi nickte nur, „Sollen wir uns was für sie überlegen?“ „Wenn ihr wollt! Setzt euch am Montag am besten zusammen.“, wenigstens musste sie sich nicht darum kümmern und konnte das getrost den Jungs überlassen, dann konnte sie sich am Dienstag entspannen. Na ja, sie würde es erst glauben, wenn sie auf dem Sofa liegen konnte und einfach nichts tat. „Alles klar!“, meinte er nur, „Noch was…“, Itachi stand plötzlich hinter ihr und hatte sich zu ihrem Ohr herunter gebeugt, „…wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass du nicht nur Deidara sondern auch meinen kleinen Bruder geküsst hast?“, fast schon geschockt starrte Kazumi nach vorne, woher wusste er es. Sie hatte nichts gesagt oder etwas in der Art angedeutet. Wahrscheinlich hatten Sasuke und Deidara gebeichtet. Was für Mistkerle, soviel zum Thema was in Las Vegas geschieht, bleibt in Las Vegas. Sie musste da irgendwie rauskommen, „Das mit deinem kleinen Bruder weißt du doch, du warst dabei und bei Deidara hast du eine Fehlinformation.“, zum Glück hatte er noch einen Bruder, der sie geküsst hatte und mit Deidara musste sie einfach lügen. „Denkst du, das kaufe ich dir ab?“, sie schluckte, eigentlich hatte sie es eher gehofft, er würde auf ihre verdammt schlechte Lüge reinfallen. Aber Moment, was ging ihn das an, sie hatte doch beschlossen, dass es niemanden nicht einmal Itachi etwas anging, wen sie küsste. Entschlossen drehte sie sich zu ihm um, „Selbst wenn es so wäre, kann es dir doch egal sein, wenn ich küsse. Auch wenn es dein Bruder ist.“, versuchte sie es ihm klar zu machen, scheiterte aber an dem seltsamen Ausdruck in seinen Augen. Sie seufzte leise, na toll, sie scheiterte an einem Blick, wie sehr sie es hasste. „Ich weiß, dass es mir egal sein soll.“, meinte er plötzlich, „Aber es ist mir nicht egal!“, diese Aussage erstaunte sie etwas, denn erwartet hatte sie es garantiert nicht, „Die Wahrheit ist, dass…“, der Uchiha wurde unterbrochen, da sein Handy anfing erbarmungslos zu läuten. Er seufzte und hob ab, „Hallo Vater!“, dann verließ er den Festsaal. Kazumi sah ihm irritiert und etwas verzweifelt nach. Was wollte er sagen? Sie hatte keine Ahnung und auf eine gewisse Art war sie auch richtig froh, dass das Handy ihn unterbrochen hatte, wer weiß was dann passiert wäre. Hätte sie es akzeptieren können oder hätte sie es lieber doch nicht hören wollen. Aber egal was es war, Itachi würde nie wieder davon anfangen, da es nie wieder so einen Moment geben würde. Was sie auch irgendwie froh machte. Die Schwarzhaarige verließ den Festsaal ebenfalls und ging in ihr Zimmer. Sie brauchte etwas Ruhe, da es erst 7 Uhr morgens war. Kazumi fragte sich sogar wie Tsunade es geschafft hatte so früh aufzustehen, da sie diese Frau entweder schlafend oder betrunken angetroffen hatte. Ihr schöner Frieden währte nicht wirklich lange, da ihr Handy ebenfalls anfing zu läuten. Sie knurrte leise und griff nach dem blöden Ding und hob ab. „Hallo?“, murmelte sie und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. *Die Tatsache, dass Männer absolute Mistkerle sind, wusste ich ja schon lange, aber diese Aktion hat echt den Rahmen gesprengt.*, sie hatte keine Ahnung wovon Sakura da wieder redete, aber sie wusste aus eigener Erfahrung deswegen nicht zu fragen, sonst würde dieses Gespräch wahrscheinlich nie enden. „Hallo Sakura, ja mir geht es auch gut. Was macht die Familie?“, Kazumi hörte sie stark einatmen, natürlich war sie jetzt aufgebracht, aber was hatte sie erwartet. Sie war nicht der Mensch, der Beziehungstipps gab, wenn es um eine Beziehung ging. Oder Sakuras Vater hatte mal wieder irgendwas vergessen, was absolut wichtig für die Rosahaarige war. Außer sie hatte wieder einen Freund gefunden, der sie betrogen hatte, mal wieder. Die Frage war nur, warum wollte sie unbedingt mit der Schwarzhaarige darüber reden und nicht mit Ino, die Expertin darin war, ach ja, weil sich die Blonde darüber lustig gemacht hätte und TenTen hatte keine Ahnung davon, genauso wie sie. *Tut mir leid!*, Sakura seufzte resigniert, *Mein supertoller jetzt Exfreund hat es bei seiner Exfreundin bequemer gefunden, als bei mir!* „Vielleicht solltest du dir eine andere Taktik beim Männerfang überlegen.“ *Und welche, deine?*, sie hatte keine Taktik, bei ihr geschah es einfach. „Ich meine eher, dass du dich zuerst an einen Kerl ranschmeißt und dann plötzlich abbremst. Nach dem Motto zuerst heiß, dann na ja, nicht heiß.“, Sakura seufzte. *Wieso kennst du mich so gut?* „Vielleicht weil du die gleiche Tour seit deinem 14.Lebensjahr durchziehst.“ *Verdammt!*, knurrte Sakura. „Mach dir nichts draus! Wem ist das noch nicht passiert?“, so jetzt hatte Kazumi sie runter gezogen, nun musste sie sie wieder aufbauen. *Dir!*, na toll, *Du hattest zwar schon ein paar feste Freunde, aber die wollten dich nie betrügen.*, nun, vielleicht weil Kazumi ihnen nie das Gefühl gegeben hat, dass sie es unbedingt tun mussten. „Wie du siehst, kann ich dir nicht wirklich helfen?“, seufzte die Schwarzhaarige und sah sich schon unter der Erde und auf ihrem Grabstein würde stehen `Sie lebte, wie sie starb…verzweifelt! `. Okay, sie sollte wieder mit Deidara reden, dass war absolut nicht gesund. *Vielleicht doch!*, sie hatte eigentlich genug eigene Probleme, immerhin wusste ihr Chef, dass sie seinen kleinen Bruder und Deidara geküsst hatte, außerdem wollte Jim hierher kommen, vielleicht wiederholte sie sich, aber das war nicht so witzig, wie es den Anschein hatte. „Und wie?“, sie versuchte so interessiert wie möglich zu klingen *Du bist Meisterin darin jemanden eifersüchtig zu machen.*, erstens hatte sie das nur einmal gemacht und dabei hatte sie Jim eifersüchtig gemacht und da war sie erst 13 gewesen und zweitens, wie sollte ihr das helfen, *Wie kann ich ihn eifersüchtig machen?* „Er hat dich schon betrogen, glaub mir Eifersucht bringt sich rein gar nichts. Außerdem, was willst du von dem Kerl noch?“, sie fand es etwas lächerlich, dass sie ihren Exfreund eifersüchtig machen wollte, der kam wahrscheinlich eh nie wieder zu ihr zurück. So leid es ihr auch tat. *Ich will nur, dass er merkt, was er verpasst, wenn er mich nicht hat!*, es klang logisch, aber warum wollte sie es unbedingt machen. Es würde ihr nur noch mehr Schmerz einbringen und vor allem, Kazumi hatte keine Ahnung davon, wieder stellte sie sich dann die Frage, warum Sakura sie deswegen angerufen hatte. „Leider denke ich nicht, dass es der richtige Weg ist.“, meinte sie vorsichtig, als sie ein Klopfen an der Tür hörte. Irgendjemand wollte mal wieder etwas von ihr und langsam wurde das zur Gewohnheit. Immer noch mit dem Handy am Ohr stand sie auf und lauschte den Ausführungen von Sakura, was sie genau damit erreichen wollte. Man musste wohl nicht erwähnen, dass Kazumi nur die Hälfte hörte und verstand. Sie öffnete die Tür und erstarrte. *Kazumi?*, vorher als sie nicht geantwortet und nicht mal zugehört hatte, war es ihr so ziemlich egal, aber anscheinend hatte sie mitbekommen, dass sie nicht gerade bei der Sache war, *Bist du noch dran?* „Stör ich dich?“, lächelte ihr Hidan entgegen und dieser Kerl hielt allen Ernstes einen Strauß Rosen in der Hand. Die Schwarzhaarige hob die Hand, damit der Silberhaarige wartete, „Sakura, lass ihn einfach in Ruhe und vergiss ihn. Glaub mir, das ärgert ihn mehr. Bye!“, sie wollte die Antwort der Rosahaarigen gar nicht abwarten, da dieser Rat extrem idiotisch war. Natürlich würde es den Kerl aufregen, erste Regel bei Männern, je desinteressiert man ist, desto mehr will der Mann einen und die zweite, übertreib es nicht. „Hallo Hidan!“, lächelte sie und trat zur Seite damit er eintreten konnte, im Hinterkopf fragte sie sich, ob das ein Fehler war. „Nette Wohnung!“, meinte er und sah sich prüfend um, aber wahrscheinlich wollte er nur sehen, dass ein gewisser Uchiha nicht da war. Auch warf er einen kurzen Blick in ihr Schlafzimmer, das würde er wenn er sich so anstellte nie von innen sehen. „Danke!“, lächelte sie nur und nahm den Strauß entgegen. Kazumi roch kurz daran, es duftete sehr intensiv, aber wunderbar, „Dafür auch danke!“ „Gern geschehen! Es hat aber auch einen Grund!“, er kam wieder auf sie zu und er lächelte dieses Lächeln, bei dem der Alarm jedes anständigen Mädchens klingeln sollte. „Und welchen?“, sie wollte mal nett sein. „Was hältst du von einem schönen romantischen Restaurant am Rande der Stadt?“, er wollte ein Date, hatte er sich ja reichlich Zeit gelassen, wollte er sie nicht schon vor einem Monat anrufen. „Nun, kommt drauf an!“ „Und auf was?“, grinste er. „Na ja, wann wäre denn dieses schöne romantische Restaurant?“, sie flirtete wirklich mit ihm. „Heute Abend vielleicht! Du in einem schönen Kleid und ich in einem Anzug mit einem kleinen Präsent in der Hand.“, ein Geschenk war also auch noch drin, dennoch wusste sie nicht, ob sie darauf eingehen sollte. Immerhin war er sicher wie Itachi ein Casanova und hatte sicher auch die ein oder andere Kerbe in seinem Bettpfosten eingeritzt. „Weißt du Hidan, ich bin kein Beziehungsmensch und du wahrscheinlich auch nicht.“, sie versuchte zu lächeln, da sie einem ziemlich gut aussehenden Kerl gerade einen Laufpass gab und seine Reaktion wollte sie sich nicht mal ausmalen. „Kann ich dich irgendwie umstimmen?“, fast schon krampfhaft lächelte er, es gefiel ihm nicht. War es wohl nicht gewohnt, dass ein Mädchen ihn abwies. Er wollte wohl auch nichts Falsches sagen, dass es immer noch eine Chance gab, dass sie sich ihm hingab. „Keine Ahnung! Nur heute bin ich etwas erledigt.“ „Nächste Woche vielleicht?“, ja, wenn ihr Cousin kam, das wäre sicher eine nette Unterhaltung. Hey Jim, da sind meine Host und das ist Hidan, ach ja und ihn und drei weitere Hosts habe ich geküsst. Klang das für andere auch so seltsam? „Da habe ich auch keine Zeit, aber sonst schon. Tut mir leid!“, sie hatte keine Ahnung warum sie sich entschuldigte, aber sie fand, dass es so richtig war. „Ist schon gut, dann sehen wir uns sicher!“, sie wettete, dass er ein Knurren und ein beleidigtes Gesicht unterdrückte, als er sich umdrehte und das Zimmer verließ. Fast schon wehmütig betrachtete sie die Rosen in ihren Händen, sie sahen perfekt aus und rochen auch so. Warum sie das Date abgesagt hatte, war ihr nicht ganz klar. Sie wäre gerne gegangen, hatte aber irgendwie das Gefühl, dass sie jemanden hintergehen würde, wenn sie mit Hidan ausging. Und sie fühlte nicht so für den Silberhaarigen, dass sie einfach so mit ihm ausging. Wie sehr würde sie jetzt Ino um Rat fragen, aber die Blonde würde nur sagen, sie solle mit ihm ausgehen. „Von wem?“, verwirrt hob sie ihren Kopf, fast schon als hätte sie es geahnt, stand Itachi unter der Tür und lächelte ihr entgegen. Dieser Kerl hätte einen Preis fürs schlechte Timing verdient. „Hidan!“, sie wusste nicht, ob diese Information ihn glücklich stimmen würde, aber deuten konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich. Sie konnte zwar kurzes Erstaunen in seinen Zügen erkennen, Erstaunen darüber, was Hidan getan hatte und dann kurze Wut. Aber die Wut verstand sie nicht. „Was wollte er?“ „Er wollte mit mir ausgehen!“, Itachi stieß sich von dem Türrahmen ab und kam näher. „Und was hast du gesagt?“, fragte er besorgt. „Das ich es noch nicht weiß!“, murmelte sie. „Also ich würde nicht mit ihm ausgehen wollen.“ „Ich denke, dich würde er auch nicht fragen!“, sie konnte sich kein Lächeln verkneifen, leider fand der Uchiha das nicht so witzig und sah sie fast schon böse an. Als wäre es ihre Schuld, na ja, vielleicht war es ja ihre Schuld. „Sei nur vorsichtig!“, da sprach gerade der Richtige. Ihm sagte sie ja dauernd, er solle sich von Vanessa trennen, aber wer hörte nicht auf sie, genau er. „Äh, was wollte dein Vater?“, wenn sie sich richtig erinnerte, dann hatte sein Handy ihn in seiner Ansprache unterbrochen und sein Vater war dran gewesen. Itachi seufzte leise, das war wohl etwas worüber er nicht reden wollte, da war er ja selber Schuld, wenn er unbedingt über die Herkunft der Rosen bescheid wissen wollte. Frei nach dem Motto `Wie du mir, so ich dir! `, „Es ging um Weihnachten!“, es war ja eigentlich erst November und Weihnachten war ihres Wissens nach erst im Dezember, oder diese Familie plante so was Monate voraus und in der Weihnachtszeit planten sie Ostern oder so was Schräges. Zuzutrauen wäre es ihnen ja, „Er wollte wissen, ob Sasuke und ich zu Weihnachten nach Hause fahren werden.“, also entweder es ging um die Tischordnung, oder so konnten sie sich dann für einen Urlaub in der Karibik entscheiden, wie umsichtig. „Und?“, Kazumi sah ihn fragend an, während sie die Rosen auf den Tisch legte, darum konnte sie sich ja später kümmern, jetzt war der Uchiha wichtiger und Blumen gab es wie Sand am Meer. Oh Gott, was dachte sie da? „Komischerweise war ich schon letztes Jahr nicht mehr während Weihnachten zu Hause und ich verspüre dieses Bedürfnis auch nicht dieses Jahr, also nein.“, komischerweise war sie deswegen wütend. Der sollte froh sein, dass seine Familie ihn überhaupt fragte, auch wenn es nur Höflichkeit war. Anderen Familien waren es so ziemlich scheiß egal, ob der Nachwuchs beim Fest der Liebe anwesend war oder nicht. „Du verspürst kein Bedürfnis!“, sie knurrte wohl, da Itachi einen Schritt zurückwich und sie fast schon geschockt ansah, „Du solltest ein verdammtes Bedürfnis spüren, denn sonst werde ich dir ein anderes Bedürfnis geben, nämlich das zum Arzt zu gehen.“, Kazumi war selbst erstaunt über ihre Wortwahl, aber jetzt nicht einknicken, sondern aufs Ziel konzentrieren, „Vielleicht will dein Vater ja, dass du zu Weihnachten zu Hause bist und du solltest verdammt froh darüber sein, dass er es wenigstens versucht. Andere Väter scheitern schon daran.“, sie hatte absichtlich nicht glücklich gesagt, sonst hätte er das womöglich noch in den falschen Hals bekommen und das wollte sie ja nicht riskieren, dass der werte Herr Uchiha etwas falsch in den Hals bekam, wo kämen sie dann da hin. „Dir ist Weihnachten bei der Familie ja wichtig, aber bei uns geht es nur um den Schein.“, er sagte es schon fast gleichgültig, „Ich rede schon seit meinem 10.Lebensjahr nicht mehr mit meinem Großvater, außer es ist unbedingt notwendig, meine Mutter hast du ja kennen gelernt, meinen Vater willst du nicht kennen lernen, mein Onkel ist ein absoluter Mistkerl, genau wie sein Sohn und seine Tochter. Einzig und allein meine zwei Brüder und mein anderer Cousin sind mir in meiner Familie wichtig und vielleicht noch meine Großmutter.“, er bemühte sich sie nicht anzuschreien, vielleicht weil sie seinen Zorn auf die Familie nicht verdiente. Dennoch erstaunte sie dieser Hass. Die Mutter konnte sie ja verstehen, aber dass man schon seit mehreren Jahren nicht mehr mit dem eigenen Großvater spricht, verstand sie nicht, aber er war wohl ein Uchiha, da konnte man nichts anderes erwarten. „Du hast wenigstens noch eine Familie, viele Menschen wären froh darüber. Sieh dir die Waisenkinder und die zerbrochenen Familien an.“, sie konnte nicht anders, als eine Träne zu vergießen, weil dieser Hass sie so ankotzte. Manchmal konnte die eigene Familie wirklich furchtbar sein, aber sie war das einzig Beständige im Leben, sogar Freunde konnten sich ändern. „Ich betrachte meine Freunde eher als meine Familie und Sasuke geht es genauso. Wir sechs sind schon seit der Grundschule zusammen, aber das auch nur weil unsere Väter wollten, dass wir dann als Erwachsene Geschäfte abschließen. Niemand konnte ahnen, dass sich echte Freundschaften bilden. Dich zähle ich jetzt auch dazu.“, wenn sie das vorherige schon überraschte, dann haute sie das jetzt von den Socken. Er betrachtete sie als Teil seiner Familie, die meisten Menschen würden dafür töten und sie hatte mal einfach so geschafft. Und sie wollte es am Anfang gar nicht, war jetzt aber wirklich froh darüber. Denn das hatte bis jetzt noch niemand zu ihr gesagt und es ernst gemeint. Plötzlich bebten ihre Lippen und sie musste ein Schluchzen und Tränen unterdrücken, weswegen sie ihre Augen kurz schloss und ihre Hand auf ihren Mund legte um ihre verkrampften Lippen zu verbergen. Der Uchiha nahm sie dann in die Arme und strich mit seiner Hand fast schon beruhigend über ihren Rücken. Sie fühlte sich augenblicklich besser und dieser Kerl musste sie einfach nur umarmen. Fast schon unfair! „Beruhige dich!“, flüsterte er und strich mit seiner Hand über ihr Haar. Fast schon krampfhaft krallte sie sich in seinem T-Shirt fest und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sie konnte einfach nicht mehr und das erst nach einem Monat. Kazumi war manchmal wirklich schwach, außer sie war schon vorher so Nervenschwach gewesen. Das wusste sie nicht, aber sie war vorher schon genervt gewesen. „Ich bin in letzter Zeit echt ein nervliches Wrack.“, schluchzte sie hervor und löste sich von ihm. „Ich verzeihe dir!“, sie lachte kurz auf, während Itachi ihr eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. „Dummkopf!“, lächelte Kazumi, „Trotzdem danke, ich weiß, dass man es mit mir nicht gerade leicht hat!“ „Aber ich würde nichts daran ändern wollen.“, grinste der Uchiha fast schon unverschämt. Die Schwarzhaarige legte ihre Hand auf seine Wange, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und küsste sanft seine andere. „Sehr sanfte Lippen!“, lächelte Itachi. „Danke!“, dann umarmte sie ihn noch mal und sie war glücklich, etwas was sie von sich überhaupt nicht kannte. „Bleibst du auch zu Weihnachten hier?“ „Ich denke schon!“, Jim würde sowieso in New York rumhängen und sich mit irgendwelchen Mädchen amüsieren und da konnte sie ja mit ihren Jungs oder ihrer neuen Familie Weihnachten verbringen. Kapitel 14: 14.Kapitel ---------------------- 14.Kapitel Tage an denen sie nichts tun musste, waren Kazumi am liebsten und heute liebte sie das Leben einfach nur. Denn sie konnte nicht jeden Tag mit Temari und Hinata im Cafe der Schule sitzen, eine Tatsache, die sie erst an besagten Tag erfahren hatte, und einfach nur mal mit den Mädels zu quatschen, obwohl sie so etwas sowieso sehr selten tat. Um ehrlich zu sein, sie kannte es gar nicht von sich, einfach so mit anderen Frauen zu reden. So was hatte sie nicht mal mit TenTen, Sakura und Ino getan. „Er will mit dir ausgehen?“, vielleicht war es ein Fehler, den Beiden und vor allem Temari von Hidans Absicht zu erzählen, aber sie musste mit jemanden darüber reden und zwar mit jemanden, der nicht gleich an die Decke ging, wenn sie mit dem Silberhaarigen anfing. Leider kannte sie Temari dann doch nicht so gut. „Ja!“, sie rührte unmotiviert in ihrem Kaffee herum, das man für Kaffee trinken eine Motivation brauchte, wusste sie bis dahin auch noch nicht. „Und tust dus?“, fragte Hinata. „Keine Ahnung!“, die Blonde besah sie mit einem Blick, der so was sagte wie, `Tus nicht, er will dich nur ins Bett kriegen! `, „Temari, das weiß ich, aber er hat was.“, und genau das war die vollkommen falsche Antwort. „Und was? Nen tollen Arsch!“, okay, sie hatte auf seinen Arsch gestarrt, aber nur für fünf Sekunden und sonst hatte sie ja auch keine Ahnung. Vielleicht war das eine Art rebellische Auflehnung oder sonst was. „Ich weiß es nicht!“, konnte die Blonde es nicht einfach darauf belassen, sie würde sowieso nicht mit ihm ausgehen, vielleicht sollte sie es ihr sagen, aber dann hätte Temari gewonnen. Oh Gott, jetzt wurde sie auch noch kindisch, heute war echt nicht ihr Tag, oder ihre Woche, obwohl das schon seit zwei Wochen so ging. „Wann kommt dein Cousin?“, in solchen Momenten konnte man die Blauhaarige einfach nur küssen. Sie hatte den perfekt unauffälligen Themenwechsel einfach nur drauf. „Freitagnachmittag!“, Temari gab sich mit dieser Antwort vorerst zufrieden, aber Kazumi konnte schon ahnen, dass bald der nächste Angriff kommen würde. Und darauf freute sie sich schon jetzt. „Und dein Cousin ist wirklich Jim Summer der Fußballer?“, fragte Hinata nach. „Ja, er bezahlt mir auch die Schule.“, wenigstens war sie nicht so nervig wie manch andere Schüler an dieser Schule und sie wollte da keine Namen nennen. „Er ist heiß!“, Kazumi verschluckte sich beinahe an ihrem Kaffee, „Habe ich Unrecht?“ „Nein, das meine ich nicht, ich war darauf nicht vorbereitet.“, wie konnte man sich auf so was bitte vorbereiten, dass jemand zu einem sagt, dass der Cousin heiß ist, egal ob er es ist oder nicht. „Was machen die Jungs eigentlich? Die sind ja ziemlich schnell abgehauen!“, fragte Hinata und wieder der Beweis, sie beherrschte den unauffälligen Themenwechsel perfekt. Kazumi überlegte kurz, sie konnte der Blauhaarige ja nicht sagen, was sie wirklich taten, immerhin kümmerten sich die sechs um eine Kundin die Geburtstag hatte und sie wollte wirklich nicht wissen, was die da trieben. Aber da Hinata in Naruto verliebt, wusste sie nicht ob diese darüber auch glücklich sein wird. „Machen was für den Club, wozu ich sie verdonnert habe.“, meinte Kazumi nur und die zwei nickten nur. „Hast sie ja sehr gut unter Kontrolle!“, wenn Temari unter Kontrolle verstand, dass sie trotz ihrer Befehle immer noch machten was sie wollten, dann hatte sie sie wirklich unter Kontrolle. „Wie mans nimmt.“, murmelte die Schwarzhaarige und war richtig froh, dass heute nicht so viele im Cafe saßen, da die meisten für die Prüfungen lernen mussten, die demnächst anstanden. Da aber Kazumi schon den Stoff beherrschte, ihr aber immer noch nicht klar war, wofür diese Prüfungen gut waren, konnte sie sich gemütlich zurücklehnen. „Haben sich die Jungs für die Prüfungen vorbereitet?“, fragte Temari, da meinte sie wohl eher Naruto oder Deidara, da diese Frage bei den Uchiha überflüssig war und Neji und Sasori eigentlich nie lernten, laut den anderen. Aber ihre zwei Blondinen waren da schon anders, nicht dass sie dumm waren, dass wollte sie auf gar keinen Fall behaupten, vielleicht etwas langsam in Narutos Fall und etwas faul in Deidaras Fall. „Tsunade hat mich dazu verdonnert als Managerin dafür zu sorgen, dass sie es tun.“, ja, das war ein sehr schönes Gespräch gewesen, die Blonde hatte es ihr eher befohlen, regelrecht angeschrieen hatte sie Kazumi. Sie wollte wohl nicht, dass die reichsten Kindern der Schule schlechte Noten bekamen. Oder zumindest wollten die Eltern das nicht. So wurde sie zu Nahhilfe verdonnert. Und wenn was schief lief, konnte Kazumi regelrecht behaupten, dass sie für das Versagen der Beiden verantwortlich gemacht werden würde, als wäre sie ihre Babysitterin. Es war wohl nicht gerade schwer zu erkennen, dass Kazumi das nicht gerade einsah, warum sie das tun musste, zumal die Jungs davon auch nicht begeistert waren. Bei Deidara konnte sie es sogar verstehen, immerhin war er in der Abschlussklasse und längst in Harvard oder Yale aufgenommen, so musste er sich nicht wirklich um die Prüfungen kümmern und er ließ sich auch sicher nicht gerne was von einer Jüngeren erklären. Und immerhin war ihm der Kuss immer noch etwas unangenehm, vor allem da sie jetzt wusste, dass ER geredet hatte und es so Itachi raus gefunden hatte. Und Naruto? Der hatte schlichtweg keine Lust! Und sie? Sie wurde dazu nicht bezahlt und es war ihrer Meinung nach nicht ihr Job. Aber laut Tsunade und Itachi wohl schon, der hatte sich ja eingemischt und war natürlich Tsuandes Meinung gewesen, Mistkerl. Aber man durfte sie nicht falsch verstehen, wenn Naruto und Deidara sie darum gebeten hätte, hätte sie es natürlich gemacht, aber da die Direktorin sie darum gebeten hatte, hatte es einen seltsamen Beigeschmack. „Ihr könnt euch ja denken, wie ich freue.“, die Zwei nickten verständlich. „Und wann?“, fragte Temari. „Also die Prüfungen sind zwar erst im neuen Jahr, aber ich soll mich schon nächste Woche um sie kümmern. Naruto kann ich ja helfen, aber Deidara ist zwei Klassen über mir, ich kenne den Stoff nicht.“, seufzte sie leise. „Verdonnere Sasori dazu! Er kennt den Stoff und braucht nicht wirklich zu lernen.“, schlug ihr Temari vor. „Ich werds mir merken.“, dann fiel ihr was ein, „Ich hätte da eine Frage Temari!“, die Blonde nickte, „Itachis Mutter hat mir erzählt, dass er Frauen wie euch beide abgelehnt hatte. Was hat es damit auf sich.“, das hatte sie im Zusammenhang mit der Verlobung mit Vanessa gesagt, was bedeutet, dass seine Familie vorhatte ihn mit einen der beiden zu verloben. Die Frage war jetzt nicht, warum er sie abgelehnt hatte. Hinata wahrscheinlich, weil er selbst gesagt hatte, dass er mit ihr verwandt war und er wusste, dass sie ihn Naruto verliebt war. Und Temari, sie war ja in Sasori verliebt und das war ihm auch klar. Sie interessierte eher, warum gerade die Beiden. „Na ja, Deidara hat dir sicher gesagt, dass Vanessa mit ihrer Schwester zu den reichsten Mädchen an der Schule gehört.“, erklärte die Blonde. „Zumindest die reichsten des Clubs.“ „Und ich und Hinata sind eben die reichsten Mädchen der Schule, zähl eins und eins zusammen.“, sie verstand, wahrscheinlich wollten die Uchihas, dass Itachi eine einflussreiche Frau heiratet um eben Geschäfte mit der Firma der Ehefrau zu schließen und um eine Fusion der beiden Firmen zu erreichen, was mehr Macht bedeuten würde. Außerdem war Hinata Nejis Cousine, der der neue Chef von Hyuuga Industries sein wird und Temari Deidaras Schwester, der auch eine Führungsposition in der Firma seiner Familie haben wird. Also waren die beiden wirklich die geeigneten Ehefrauen für Itachi, was das geschäftliche anging, aber sie wusste, dass Itachi keiner der beiden liebte. „Aber Itachi hatte mir erzählt, dass Hinata seine Cousine zweiten Grades ist.“, okay, vielleicht war es etwas unfair, immerhin war besagte Cousine noch anwesend, weswegen sie sie entschuldigend ansah. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Sie sind nicht direkt blutsverwandt, außerdem ist das nicht so bekannt.“, meinte Temari und ihr war es doch egal, ob sie verwandt waren oder nicht, es war einfach nur nicht richtig. Arrangierte Ehen waren doch so was von 17.Jahrhundert. „Das meine ich aber nicht, ich würde es nur komisch finden meinen eigenen Cousin heiraten zu müssen.“, mal davon abgesehen, dass man selbst in einen anderen Kerl verliebt war, der auch noch der beste Freund des Bruder des vermeintlichen Verlobten war. Also sehr kompliziert oder sah sie das als einzige? „Ich weiß, aber Itachi wollte mich nie heiraten, genauso wie Temari.“, mischte sich plötzlich Hinata ein und das überraschte Kazumi wirklich. Bis jetzt hatte sie sich noch nie in so eine Art von Gespräch einfach so eingemischt. Für diese Frau war es schon eine Herausforderung sich im Unterricht zu melden, obwohl sie wusste, dass die Antwort auf die Frage des Lehrers absolut richtig war. „Er sah uns nie so, er sieht uns eher wie kleine Schwestern, was wahrscheinlich auch der Grund ist, dass wir keine Kundinnen bei ihm sein dürfen.“, erklärte Temari, „Wieso fragst du eigentlich?“, darauf hatte sie leider keine Antwort, sie war einfach nur neugierig, obwohl das gar nicht ihre Art war, „Oh nein.“ „Was?“, die Blonde sah sie irrsinnig geschockt an. „Kazumi, bist du etwa…?“, Temari konnte die Frage nicht zu Ende formulieren, aus mehreren Gründen. Sie konnte nicht! „Nicht aussprechen!“, Kazumi packte ihre Sachen schnell zusammen und versuchte so schnell wie möglich Abstand zu ihr zu gewinnen, „Denk nicht mal dran!“, befahl sie schon fast und verließ dann wirklich panisch das Cafe. Sie konnte schon ahnen, wie diese Frage enden würde und das wollte sie vehement verhindern, vor allem da sie sich geschworen hatte nicht darüber nach zudenken. Fast schon panisch fuhr sie sich durchs Haar und versuchte keine Träne zu vergießen. Vor allem da sie es sich langsam eingestehen sollte, immerhin waren die Beweise erdrückend. Dennoch wollte sie nicht, dass es wirklich so war. Es wäre ihr Ende, ihr Untergang und vor allem ihr Tod, vor allem wenn die netten Kundinnen das herausfanden. „Verdammt!“, murmelte sie. „Alles okay, Kazumi?“, die Schwarzhaarige drehte sich irritiert um, wann war sie an Hidan vorbeigegangen? „Sicher!“, sie merkte, dass er ihr das nicht ganz abkaufte, da er fragend die Augenbraue hochzog, „Nicht ganz!“, korrigierte sie sich. „Ärger mit den Kundinnen oder den Hosts?“, fragte er nach. „Irgendwie beides!“, sie musste ihm ja nicht unbedingt die ganze Geschichte erzählen, vor allem wollte sie nicht, dass gerade ER die ganze Geschichte kannte. „Wieso kündigst du nicht einfach?“, weil sie dann trotzdem noch mit den Kundinnen und den Hosts zutun hatte, da sie laut Itachi zu seinem Freundeskreis zählte und eine Kündigung würde an der Situation nicht viel ändern. „Mir gefällt der Job irgendwie!“, was auch der Wahrheit entsprach und sie musste nicht alle Gründe aufzählen. „Verstehe!“, er lächelte leicht und irgendwie gefiel ihr dieses Lächeln. Es war ehrlich und vielleicht hatte sie einen völlig falschen Eindruck von Hidan und vielleicht war ein Tiger nicht gefährlich. Dennoch brauchte sie Ablenkung. „Hidan, Sonntag, 8 Uhr. Ich mag Italienisch und Chinesisch”, sie ließ ihm keine Zeit zu Antworten, vor allem weil sie nichts von ihm hören wollte, „Sag jetzt ja nichts.“, dann drehte sie sich um und ging weiter. Sie konnte sein Grinsen in ihrem Nacken direkt spüren und es kotzte sie direkt an. Immerhin hatte sie ja vorher vehement seine Einladung abgelehnt und jetzt hatte sie ein Date mit dem Mann, denn sie eigentlich meiden sollte. Na ja, Itachi wollte, dass sie ihn mied, aber ihr war es jetzt momentan egal was Itachi davon hielt. Sie wollte ihren Spaß haben und denn sollte sie am Sonntag bekommen. Vor allem da am Freitag ihr Cousin kommen wollte und sie brauchte diese Woche ein Event auf das sie sich ehrlich freuen konnte. Es war seltsam Naruto beim Nachdenken zu beobachten und wahrscheinlich fand Sasuke das auch ziemlich witzig, aber sie konnte darüber ganz und gar nicht lachen. Sie hielt den Blonden nicht für dumm nur etwas langsam oder vielleicht konnte er es nicht assoziieren und es war ein schlichtes Konzentrationsproblem, aber sie saß ihr schon seit drei Stunden. Hallo! Kazumi hatte sich entschieden, dass Problem Prüfung gleich zu beheben. Sie hatte Sasori mit einem entschiedenen Blick zu Deidara geschickt, damit er ihm ordentlich Feuer unterm Hintern machen konnte und wenn das nichts half, würde sie eben kommen. Sie wusste gar nicht, dass der Rothaarige so schnell rennen konnte. Und mit Naruto saß sie jetzt in ihrem Zimmer und versuchte ihm die einzelnen Schritte einer mathematischen Formel zu erklären. Was aber Sasuke hier machte, war ihr noch nicht ganz klar. Der amüsierte sich aber prächtig und schien auch keine anderen Probleme zu haben, noch nicht. „Kann ich dir helfen, Sasuke?“, sie wandte ihren Blick zu dem Schwarzhaarigen. „Nein, passt schon!“, grinste er weiter und Kazumi seufzte, wie die Kleinkinder. „Sasuke!“, meinte sie dann zuckersüß und rutschte zu ihm rüber, da sie auf der Couch saßen, „Wenn du nicht sofort verschwindest, werde ich deinem Bruder erzählen, dass du regelrecht über mich hergefallen bist.“, flüsterte sie bedrohlich, „Was denkst du wird passieren?“, der Uchiha schluckte hart, da er es sich wohl wirklich denken konnte, Itachi würde ausflippen. „Du würdest lügen!“, versuchte er es zu retten. „Können diese Augen lügen?“, dabei klimperte sie schon fast mit den Augen und sah ihn unwiderstehlich an. Sasuke wollte schon fast den Mund aufmachen, „Sag jetzt ja nichts!“, sie konnte sich die Antwort denken, die Uchihas waren für sie alle ein Rätsel, aber umgekehrt, konnte sie sie anscheinend wie ein offenes Buch lesen, fast schon unfair, „Wenn du nicht gehen willst, dann lern doch auch. Itachi wollte sowieso, dass du einen besseren Notendurchschnitt hast, als 1,9.“, nicht, dass es sie sonderlich interessierte, da es eigentlich nur ihre Aufgabe, laut Tsunade, war, Naruto Nachhilfe zu geben, konnte sie ja auch Sasuke helfen. Der Uchiha grummelte irgendwas vor sich hin und fing wirklich an zu arbeiten. Eigentlich wollte sie ihn nur vertreiben, aber so war es wenigstens still und er grinste dann nicht mehr so schadenfroh. Kazumi beobachtete die Beiden eine Weile, wie sie konzentriert auf das Blatt starrten und dann die Aufgabe lösten. Vielleicht irrte sie sich, aber es sah wirklich süß aus, wenn sie arbeiteten und vor allem unschuldig. Sie sollte sie fotografieren und teuer verkaufen, die Kundinnen würden sich darüber herfallen wie Hyänen über ein paar Gnus. Eine Idee die man ja Itachi mal unterbreiten konnte, ein Host-Kalender. Schnell eine Notiz und wieder die Aufmerksamkeit auf Naruto, Sasuke kam ja selber klar. So dachte sie. Denn keine zehn Minuten später, sie waren mit Mathe fertig und jetzt kam Chemie dran, fand sie komischerweise heraus, warum Sasuke gerade einen Notendurchschnitt von 1,9 hatte. Eben wegen Chemie, es war wohl nicht seine Stärke und das amüsierte SIE. Seltsamerweise war aber Naruto darin erstaunlich gut und das amüsierte Sasuke nicht gerade, da jetzt der Blonde dran war mit hämisch grinsen. Tja, kleine Sünden bestraft Gott sofort. Oder nannte man das Karma? „Bist du wahnsinnig?“, verwirrt wandten die drei ihre Köpfe, da ein sehr aufgebrachter Itachi in ihr Zimmer gestürmt kam und wütend vor Kazumi stehen blieb. „Was?“, kam es nur von ihr. „Wieso tust du das?“, fragte der Uchiha weiter. „Weil Tsuande mich darum gebeten hat und du auch!“, sie hatte ja keine Ahnung um was es ging, aber sie nahm mal an um diese Geschichte. „Was? Wovon redest du?“, jetzt war er verwirrt, was bei der Aufklärung der Sache nicht gerade half. „Wovon redest du?“, fragte sie nach. „Ich habe es von Temari, die es von Hinata erfahren hatte, die es von Neji wusste, dessen Kundin ihm das erzählt hat, da die es von ihrer Schwester wusste, dessen beste Freundin es von ihrem Freund wusste. Also warum?“, Kazumi hielt sich für sehr klug, aber dieser Ausführung konnte sie nicht wirklich folgen, wessen Schwester, hatte der Kundin von Neji was erzählt und wessen beste Freundin und was war das für ein Freund? „Könntest du mir vielleicht sagen um was es überhaupt geht?“, vielleicht konnten sie dann auf einen grünen Zwei kommen. „Was hast du am Sonntag vor?“, jetzt war eigentlich der Zeitpunkt, an dem sie weglaufen sollte, nur Sasuke versperrte ihr den Weg und Itachi würde sicher nicht zulassen, dass sie abhaute, „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt?“ „Was?“, jetzt war sie sauer, „Ich denke es ist meine Privatsache was ich in meiner Freizeit mache.“, schrie sie ihn fast an. „Nicht wenn es sich um eine Verabredung mit meinem Erzfeind handelt.“, wollte er ihr jetzt Vorschriften machen. Also das konnte er sich abschminken. „Okay, mir ist es ja egal mit wem du eine Fehde hast, aber es ist meine Entscheidung mit wem ich ausgehe, ich misch mich ja auch nicht in dein Privatleben ein.“, gerade wollte Itachi was erwidern und sie ahnte schon auf was er anspielen wollte, aber das konnte er sich abschminken, „Du hast mich um Hilfe gebeten, also ist es was völlig anderes.“ „Du wirst trotzdem nicht mit Hidan ausgehen!“, ab diesem Zeitpunkt hatten wahrscheinlich auch Sasuke und Naruto kapiert um was es überhaupt ging und standen selbst aufgebracht auf. „Hast du sie nicht mehr alle, Hidan ist ein Casanova der üblen Sorte.“, mischte sich Sasuke ein. „Und was seid ihr, fromme Lämmer. Ihr seid doch genau wie Hidan, vielleicht nicht so schlimm.“, sie wollte die Uchihas nicht mit Hidan in einen Topf werfen, aber so kapierten sie es ja nicht anders. „Wenn du dir dessen bewusst bist, warum gehst du dann mit ihm aus.“, warf jetzt Naruto ein und irgendwie hatte er Recht, aber sie wollte jetzt nicht nachgeben, sie würde das jetzt durchziehen. „Vielleicht weil er nicht derjenige war, der sich permanent an mich ran geschmissen hat und nicht die ganze Zeit versucht hat mich zu verführen wie manch andere in diesem Raum!“, dabei beäugte sie vor allem Itachi, immerhin war er derjenige gewesen, der es nicht nur einmal versucht hatte sie schwach zu machen. „Willst du jetzt sagen, dass er…“, Sasuke konnte den Satz nicht wirklich beenden, da sein Bruder, die Hand gehoben hatte. „Lass sie doch, wie sie schon gesagt hatte, es ist ihre Sache.“, dabei sah er Kazumi kalt an, so wie damals, als sie wollte, dass er sie in Ruhe lassen sollte, nur viel schlimmer. Es lief ihr eiskalt den Rücken runter, aber sie wich nicht aus, „Aber komm ja nicht zu uns, wenn er dich verletzt.“, dann verließ er das Zimmer und Kazumi holte Luft, sie hatte doch tatsächlich aufgehört zu atmen. „Hast du sie nicht mehr alle, Itachi?“, sein Bruder lief ihm sofort nach, wahrscheinlich um ihm von dieser Idee abzuhalten. Naruto folgte ihm, mit einem entschuldigenden Blick. Die Schwarzhaarige sank mit den Knien auf die Couch, da sie vorhin aufgebracht auf diese gesprungen war. In ihrem ganzen Leben hatte sie sich noch nie so schuldig gefühlt und sie hatte einiges getan, auf das sie eigentlich nicht stolz sein sollte und es auch nicht war, aber das war eine andere Sache. Itachi hatte ihr noch vor einigen Tagen eröffnet, dass er sie für ihn wichtiger war, als manche Familiemitglieder und er sie zu seinen engsten Freunden zählte. Und was machte sie, sie verabredete sich mit seinem Erzrivalen. Das war wohl zu viel Verrat für ihn. Was hatte sie sich wirklich dabei gedacht, sie wollte nur etwas Ablenkung und dachte wohl, es wäre nicht so schlimm einmal mit ihm auszugehen. Vor allem hatte sie gehofft Itachi würde es niemals erfahren, aber dieser Blick gerade hatte alles gesagt, was er davon hielt, nämlich nichts. Es war ihm schlichtweg egal, egal was Hidan jetzt anstellen würde, ihm wäre es egal. Er wusch seine Hände in Unschuld. Kazumi schluchzte leise, sie würde sich niemals als Miststück oder Schlampe bezeichnen, aber momentan passten diese Bezeichnungen ziemlich gut zu ihr. Vor allem fühlte sie sich auch so. Sie konnte Itachi nie wieder unter die Augen treten. Sie würde sich selbst nie wieder unter die Augen treten. Tränen rannen über ihr Gesicht und diesmal heulte sie nicht, weil es ihr zuviel wurde, sondern weil sie nicht wusste was sie jetzt machen sollte. Sie weinte, weil sie einen riesigen Fehler gemacht hatte. Sie hatte den Mann verraten, der ihr wahrscheinlich absolut vertraute und den… „Kazumi!“, plötzlich fand sie sich in Deidaras Armen wieder, woher sie das wusste, sie kannte seinen Geruch und seine Haare, „Ich werde Itachi schon ins Gewissen reden.“, sie schluchzte auf, „Der fängt sich schon wieder. Ist es nur nicht gewohnt gegen Hidan zu verlieren.“, hatte er denn jetzt gegen ihn verloren, weil sie mit dem Silberhaarigen ausging. Wie kindisch, aber es tröstete sie keineswegs. „Ich hab einen Fehler gemacht!“, schluchzte sie weiter. „Nicht weinen, Kleine!“, er wischte ihr die Tränen von den Wangen, bevor er sie hochhob. Kazumi vergrub ihr Gesicht in seine Brust und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Weitere Tränen folgten und benetzten Deidaras T-Shirt. Behutsam legte er sie in ihr Bett, aber da die Schwarzhaarige den Älteren nicht loslassen wollte, musste er sich neben sie gesellen. „Tut mir leid, wegen dem T-Shirt!“, dabei zog sie an dem feuchten Stoff, aber Deidara winkte ab. Er war so ein lieber Mensch, wie ihr Cousin. Ihm konnte sie ihr Herz ausschütten und er konnte ihr auch bessere Ratschläge geben, als Jim oder Ino. „Ich hab dir doch gesagt, dass dir Tränen nicht stehen.“, ja, das war kurz bevor sie sich geküsst hatten, „Warum hast du das gemacht?“, weil sie sich von dem Offensichtlichen ablenken wollte. „Keine Ahnung!“, log sie und sah dabei auf die Matratze. Deidara ergriff ihre Hände, sie waren warm und angenehm, ihre dagegen kalt, was aber immer so war, „Lügnerin!“, wieso konnte sie hier niemanden anlügen, das war unfair, „Also?“ „Deidara…“, sie hob ihren Kopf und sah ihn mit verweinten Augen an, „Ich bin…“, der Rest ihrer Worte erstickten durch ihr Geschluchzte, aber der Blonde verstand es und sah sie nur geschockt an. So wie er schaute, so fühlte sie sich auch. Ihr Leben war zum Kotzen. Kapitel 15: 15.Kapitel ---------------------- 15.Kapitel Totenstille! So würde sie ihre jetzige Situation nicht ganz beschreiben, aber es kam nahe. Nein, sogar auf einem Begräbnis war mehr los, aber dieses Frühstück war wohl das schlimmste in ihrem bisherigen Leben. Es verbesserte die Sache nicht gerade, dass sie zwar jetzt nicht mehr neben Itachi saß, dafür aber ihm gegenüber, da er sie wirklich keines Blickes würdigte. Na gut, sie hätte sich auch keines Blickes gewürdigt, was sie getan hatte. Ihr Date mit Hidan hatte sie eigentlich sehr schnell rum gesprochen und sogar Vanessa hatte sie angelächelt. Und es war nicht dieses „Wann stirbst du endlich?“-Lächeln, sondern es war sogar relativ freundlich. Sie hatte sich sogar richtig nett mit ihr unterhalten. Aber der Vorschlag dann mit ihr, Itachi und Hidan auf ein Doppeldate zu gehen, darauf war sie dann besser doch nicht eingegangen. Sie hatte auch gar nichts dazu gesagt, immerhin hatte Vanessa jetzt das was sie wollte, Itachi ließ die Schwarzhaarige in Ruhe. Sie hätte sogar mit seiner Mutter gerechnet, die sie angerufen hätte um ihr zu dem Date zu gratulieren und sich zu bedanken, doch nicht mit ihrem Sohn ausgegangen zu sein. Zwar hätten diese äußerst witzigen Anekdoten die Situation etwas gelockert, aber sobald Kazumi auch nur daran dachte den Mund aufzumachen, hatte der Uchiha sie schon mit einem Blick zum Schweigen gebracht. Man wusste aber auch nicht erwähnen, dass den anderen Hosts diese Sache auch äußerst unangenehm war. Zwar hatten ihr alle ins Gewissen geredet nicht mit Hidan auszugehen, es hätte aber trotzdem nichts an der Tatsache geändert, dass Itachi sich nicht gerade über ihre Anwesenheit erfreute. Komischerweise saßen sie auch in einer sehr eigenartigen Konstellation. Deidara hatte sie sofort, als sie den Saal betraten zu einem Platz geführt und sich neben sie gesetzt. Als dann Itachi und sein Bruder herein kamen, kam eigentlich nur ein leises Morgen, dass wahrscheinlich eher Deidara galt von dem Jüngeren und sie setzten sich auf die andere Seite des Tisches. Naruto war gar nicht erst aufgetaucht und Sasori und Neji wusste nicht so ganz was sie tun sollten und nahmen gleich an einem anderen Tisch platz. So hatte jeder irgendwie eine Seite gewählt, auch wenn Deidara es nur gemacht hat, weil er wegen Itachis Reaktion sauer auf den Jüngeren war und Sasuke solidarisch einfach zu seinem Bruder halten musste. Naruto wollte sich wohl nicht entscheiden und Neji und Sasori würden sich einfach nur raushalten. Ihr ging das Ganze eigentlich nur an die Nieren, doch sie wagte es nicht vor dem Uchiha loszuheulen, das hatte sie gestern Nacht zur Genüge getan. Irgendwann war sie auch eingeschlafen und Deidara war die ganze Nacht bei ihr geblieben, wieso konnte sie nicht mit ihm ausgehen? Das Date konnte sie aber auch nicht mehr absagen, da es erstens sehr unhöflich war so kurzfristig abzusagen und sie, so kindisch das auch klang, nicht vor Itachi klein beigeben konnte. Weswegen Deidara sie auch getadelt hatte. Kurzum, das Frühstück war das reinste Spannungsfeld, Sasuke hatte schon seit zehn Minuten nicht mehr von seinem Kaffee aufgesehen, Verlegen hatte sie den jüngeren Uchiha auch noch nicht gesehen, Itachi ermordete sie mit seinen Blicken, wenn sie mal nicht hinsah, als würde sie das nicht merken, Deidara versuchte schon seit fünf Minuten ein Gespräch anzufangen, Neji und Sasori waren sowieso schon weg um zu flüchten und sie, sie wusste nicht so recht was sie tun sollte. Und das Schlimmste an der ganzen Sache war… „Dein Cousin kommt ja heute.“, sie wusste nicht, ob es eine Frage seitens des Blonden war oder ein Feststellung oder Erinnerung für sie alle. Jim wollte heute ihre Jungs kennen lernen und das war der denkwürdig schlechteste Moment der Welt, immerhin war gerade der Boss nicht gerade gut auf sie zu sprechen, Sasuke konnte wohl wegen seinem Bruder nicht mit ihr sprechen, Deidara versuchte sein möglichste nicht von Itachi ermordet zu werden und von den anderen wollte sie gar nicht erst anfangen. Das könnte ja ein interessanter Tag werden. „Ja, ich werde ihm ein bisschen die Schule zeigen.“, und ihn auf jeden Fall von Itachi fernhalten, da das dann zu einer Katastrophe führen könnte. Denn sobald Jim auch nur ahnen würde, dass Itachi sie momentan so anschwieg, könnte er gewillt sein den Schwarzhaarigen anzuschreien, was ihm einfiel. Dann würde er vielleicht sogar reden und ihm von dem Date erzählen und dann würde Hidan dran glauben müssen, aber vielleicht war das gar nicht mal so schlecht. Was dachte sie da, so wie sie Itachi kannte, würde er Jim nur anstarren und schweigen und Hidan ließ sich seit dem Ausraster von Itachi auch nicht mehr blicken. Hätte der Kerl mit der Verkündung dieser Sache nicht bis Samstag warten können. „Ich begleite euch!“, dann stand der ältere Uchiha plötzlich auf, nickte seinem Bruder nur zu und verließ den Raum. Komischweise fiel dann eine gewisse Anspannung von ihr und sie fühlte sich besser, nicht gerade toll, aber einfach nur besser. „Du weißt schon, dass diese Lage echt beschissen ist.“, sprach Sasuke sie plötzlich an. „Denkst du, dass weiß ich nicht.“, knurrte sie schon fast. „Was hast du dir dabei gedacht einem Date mit Hidan zuzustimmen?“ „Nein, er hatte mich gefragt, ich antwortete ihm aber, dass ich keine Zeit hätte und dann am Dienstag hab ich meine Meinung geändert. Ich habe mir dabei nichts gedacht, es ist einfach so passiert. Außerdem konnte ich nicht ahnen, dass er sich so aufregen würde.“, erklärte sie dem Uchiha. „Dass er sich nicht aufregen würde, Kazumi, die zwei sind Rivalen, seit sie sich kennen. Seit du diese Schule betreten hast, war das für die Beiden ein Wettbewerb, wer mit dir zuerst ein Date hat. Und mit deiner Einladung hast Hidan zum Gewinner erklärt.“, langsam ging ihr das mit dem Wettbewerb so richtig auf den Keks, sie war doch kein Preis, den man gewinnen konnte. „Weißt du wie egal mir das ist, dein Bruder hatte mir versprochen, dass wir Freunde werden wollten und Hidan hat mich eben zuerst gefragt. Außerdem hat Hidan sich nicht wie ein hormongesteuerter Teenager benommen“, erwiderte Kazumi schon recht sauer, sie verstand Itachis Wut, aber dass er das unbedingt an ihr auslassen wollte, war einfach nur zum Kotzen. Sollte er sich doch mit Hidan um ein anderes Mädchen prügeln. Sie wollte nicht Teil dieser Rivalität sein. „Also egal was du vorhast, es wird schief gehen.“, sie hatte nichts vor, das war ja das Problem an der Sache. „Denkst du ich plane so was im Voraus?“, so wie Sasuke sie gerade ansah, bezweifelte er das nicht einmal. So viel Drama würde sie nicht aushalten. „Ich zieh mich um!“, dann stand sie auf, vielleicht war es ziemlich trotzig von ihr, aber sie brauchte das ganze nicht noch mit ihnen durchzukauen. Deswegen flüchtete sie sich in ihr Zimmer und dort wie konnte es anders sein, erwartete sie schon Temari. Und die sah verdammt wütend aus, nein, wütend war gar kein Ausdruck. Und gerade fühlte sie sich, als hätte sie die ganze Welt gegen sich. „Ich weiß, was du fragen willst. Was habe ich mir dabei gedacht?“, kam sie der Blonden zuvor, „Und meine Antwort ist, ich weiß es nicht. Ich hab keine Ahnung.“, dabei ging sie in ihr Zimmer und zog sich ihre Schuluniform an. „Das ist mir schon klar, aber warum Hidan, warum nicht, ach ich weiß auch nicht.“, wie oft sie sich diese Frage schon seit Dienstag gestellt hatte. Zu oft, dass ihr schon der Kopf wehtat. „Und jetzt hasst mich Itachi, weil er sein blödes Spiel gegen Hidan verloren hat.“, plötzlich spürte sie Temaris Hände auf ihren Schultern. „Itachi hasst dich nicht.“, stimmt er war enttäuscht von ihr, „Und dieses Spiel ist doch nur eine Ausrede, Itachi hat dich doch gern.“, dann umarmte die Blonde die Jüngere liebevoll. Die Schwarzhaarige wollte heute nicht weinen, dennoch rannen ihr leichte Tränen über die Wangen. Dafür strich ihr Temari leicht über den Rücken, sie war wie eine große Schwester für sie und hatte laut Deidara Itachi auch schon zusammengestaucht wegen dieser Sache. Sie musste wohl nicht erwähnen, dass es sich wenig gebracht hatte. „Temari, ich…“, weiter kam sie nicht. „Ich weiß und ich werde dir helfen.“, sie lösten ihre Umarmung und die Blonde wischte ihr die letzten Tränen aus den Augenwinkel, „Das schaffen wir schon!“, dabei musste Kazumi leicht lächeln. Die Blonde war einfach nur die Beste, „Komm, der Unterricht!“, eigentlich hätte sie große Lust zu schwänzen, aber das würde Jim womöglich noch herausfinden. Nahm man die Tatsachen weg, dass Itachi sauer auf sie war, Sasuke sie eigentlich meiden sollte, Naruto und Hinata sie fast schon bemitleideten, Vanessa sie plötzlich mochte, Temari nah dran war den älteren Uchiha umzubringen, Neji und Sasori versuchten aus der Schusslinie zu gelangen und sie es gerade so schaffte keinen kompletten Nervenzusammenbruch zu bekommen, war das alles hier immer noch eine Schule. Eine Schule mit Lehrern, Büchern und Hausaufgaben. War das zum Kotzen. „Wenn dieser Kerl nicht bald aufhört zu reden, flipp ich aus.“, murmelte Sasuke vor sich hin und sie war sich nicht ganz sicher, ob sie oder Naruto damit gemeint war, da der Uchiha ja zwischen ihnen saß. Dieser Kerl war der neue Praktikant des Physiklehrers und redete schon seit über einer halben Stunde über Magnetismus und es schien kein Ende zu nehmen. „Weiß dein Cousin eigentlich von diesem Date?“, Kazumi sah zu Hinata rüber, die zwar konzentriert mitschrieb, aber dennoch kurz lächelnd zu ihr rüber sah. „Nein, ich werde es ihm auch nicht sagen. Noch mehr Drama brauche ich nicht.“, seufzte sie und balancierte ihren Stift auf ihrem Zeigefinger. „Du musst Itachi verstehen!“, es klingelte zur Mittagspause und da sah Kazumi zu ihr, während die anderen aus der Klasse wuselten, „Du bist das erste Mädchen, dem er blind vertraut und dann gehst du mit seinem Erzrivalen aus.“ „Ich verstehe Itachi, nur wieso hat er so reagiert?“, darauf hatte sie wirklich keine Antwort. Hinata lachte kurz auf, anscheinend wusste sie mehr, „Und ich dachte, ich bin naiv.“ „Schön, dass du Licht ins Dunkel bringen kannst.“, Kazumi erhob sich wie Hinata, die ihre Tasche schulterte. „Kannst du dir nicht denken warum Itachi auf dein Date mit einem anderen Kerl so reagiert?“, sie betonte das Wort `Kerl` so seltsam, dennoch kam sie nicht drauf. „Hinata?“, sie folgte der Blauhaarige, die aus der Klasse verschwunden war. Außerhalb des Raumes konnte sie sie aber nicht mehr finden, da sie wahrscheinlich in der Menge untergegangen war, „Na toll!“ „Hey, Kazumi!“, sie fand sich zwischen Vanessa und Karin wieder, die sich zu freundlich anlächelten. „Hi!“, okay, sie war verwirrt, „Kann ich was für euch tun?“ „Du hast ja am Sonntag dein Date mit Hidan und da haben wir uns gefragt, ob du schon ein Outfit dafür hast?“, dabei deutete Vanessa auf sich und ihre Schwester. „Nein, aber ich finde sicher schon was!“, die beiden grinsten, auf eine Art, die einem Angst machen sollte. „Du weißt, was das bedeutet!“, die Blonde nickte ihrer Schwester zu, „Shopping!“, schrieen sie fast gleichzeitig, was Kazumi einen halben Ohrenschaden einbrachte. „Also ich weiß nicht!“, sie konnte sich ja schon denken, warum die jetzt so nett zu ihr waren. Da Itachi nicht mehr mit ihr sprach, woher sie das wussten, war ihr auch unklar, konnte sie sich ja ruhig mit ihr anfreunden und so tun, als würde ihnen diese ganze Sache leid tun. „Ach komm, wir die von Itachi ignoriert werden.“, das war mal eine nette Bezeichnung, besser als die mit dem Stipendium, „Wir müssen doch zusammen halten.“, und sie dachte Vanessa war ihr damals unheimlich, aber jetzt war sie einfach nur verrückt. Sie konnten doch jetzt keine besten Freundinnen werden nur weil der gleiche Mann sie ignorierte. „Los, wir gehen shoppen.“, sie hakten sich bei Kazumi ein und schleiften sie weg. Da sie sowieso keinen Unterricht mehr hatte, sollte ihr das eigentlich egal sein, aber sie wollte diese freie Zeit nicht mit den Horrorschwestern verbringen. Nein, ganz und gar nicht. Sie fühlte sich etwas überfordert, oder war `etwas´ etwas übertrieben. Außer es war normal, um die Mittagszeit mit Vanessa und Karin in einer überfüllten Shoppingmall zu stehen und nicht zu wissen ob sie überleben wird. Klang vielleicht seltsam, aber so fühlte sie sich gerade. Immerhin wurde sie von den beiden Schwestern in einen Wagen gezerrt und hierher gebracht, damit sie die Schwarzhaarige in Geschäft schleppen konnten um ein Outfit für ihr Date mit Hidan auszusuchen. Sie musste wohl wie immer nicht erwähnen, dass sie dazu keine Lust. Aber leider musste sie zugeben, so war Vanessa richtig und sie wagte dieses Wort kaum auszusprechen – nett. Immerhin wollte sie ihr ehrlich helfen, oder zumindest deswegen, damit sie bei Hidan blieb. So hielt sie sich von Itachi fern, mehr oder weniger. „Was hältst du davon?“, Karin hielt ein blaues Cocktailkleid mit schwarzem Taillengürtel hoch. „Ich weiß nicht, blau!“, murmelte die Schwarzhaarige. „Stimmt, du brauchst etwas Aussagekräftigeres.“, dabei hielt ihre Schwester ein schwarzes Kleid hoch. „Dann nimm doch gleich grau.“, beschwerte sie Karin und Kazumi wusste nicht so ganz was sie hier sollte. Die stritten sich sowieso nur, was ihr jetzt besser stand. Deswegen ließ die beiden mal allein und ging sich umsehend durch die Regale des Geschäftes. Sie wusste nicht einmal selbst was sie anziehen sollte, da sie keine Ahnung hatte, was Hidan mit ihr vorhatte. Es sollte auf jeden Fall nicht zu zugeknöpft und nicht zu gewagt sein. Kazumi blieb stehen und nahm einen Kleiderbügel heraus um sich das Stück anzusehen. Es gefiel ihr sofort, ein trägerloses schneeweißes knielanges Kleid mit einem schwarzen Gürtel. Der Stoff war wohl Seide und er fühlte sich wirklich gut an. Eigentlich mochte sie ja kein Weiß, aber das konnte man schon anziehen. Kazumi hielt es sich bei einem Spiegel vor den Körper, es könnte ihr stehen. „Was hast du gefunden?“, Vanessa stand neben ihr und begutachtete das Kleid, „Süß, aber für den Anlass wohl etwas zu brav.“, das Kleid war ihr zu brav, dann verstand sie wohl nicht das gleiche unter brav wie Kazumi selbst. „Wenn du meinst!“, lächelnd drückte ihr dann die Blonde ein anderes Kleid in die Hand. „Probier das!“, dabei hängt sie das andere Kleidungsstück wieder auf und schubste sie regelrecht in die Umkleidekabine. Sie zog sich um und musste sagen, dass sie sich etwas unwohl darin. Es war ein ziemlich kurzes enges, aber sehr luftiges Kleid mit Spagettiträgern in einem schönen rot. Dennoch fand sie zu tief ausgeschnitten. „Vanessa, ich denke es ist zu gewagt.“, dabei trat sie wieder aus der Kabine. „Find ich nicht und es ist sogar runter gesetzt. Du musst es nehmen.“, sie wusste nicht, ob das mit dem runtergesetzt eine Beleidigung oder nur eine Bemerkung war, aber das war ihr grad egal, „Dann brauchst du noch passende Schuhe, eine Handtasche und vielleicht eine schicke Kette.“, Kazumi rollte mit den Augen, sie hatte sicher passende Schuhe und die Handtasche war wohl ein Witz, aber die Kette war nicht ganz klar. Dennoch bestand Vanessa und ihre Schwester darauf und so musste sie sich durch noch mehr Geschäfte schleifen lassen. Wahrscheinlich würde sich Jim als einziger über diesen Shoppingtrip freuen, hatte sie doch zum ersten Mal seine Kreditkarte benutzt. Sie wusste ja, dass Tiere Fluchtverhalten betrieben, wenn sie sich bedroht fühlten, aber dass sie das auch konnte. Immerhin war sie, als der Wagen von Vanessa vor der Schule hielt, nur mehr aus dem Auto mit einer schnellen Verabschiedung gesprungen und eben geflüchtet. Es war ihr egal, ob die Blonde ihr irgendwas nachgerufen hatte, sie wollte einfach nur weg. Der Tag war jetzt aber nicht so schlimm, aber sie konnte das Gequatsche über den Vergleich zwischen Itachis und Hidans Hintern nicht mehr ertragen, vor allem da sie da nie einen Unterschied bemerkt hat, da sie nie so darauf gestarrt hatte. Jedenfalls war sie bald in Sicherheit, da sie fast mit Karacho in ihr Zimmer gestürzt, bepackt mit den Einkaufstaschen, die sie im Laufe der Shoppingtour aufgehalst bekommen hatte. „Was ist denn mit dir los?“, sie sah hoch, da Kazumi auf die Knie gesunken war und entdeckte Temari mitten in ihrem Zimmer stehen und sah sie mehr als irritiert an. „Bin um mein Leben gerannt!“, keuchte sie nur und dabei zog die Blonde verwirrt ihre Augenbraue hoch, während sie sie kurz musterte. „Warst du etwas shoppen, ohne mich?“, die Tatsache, dass sie überhaupt shoppen war, schockierte die Ältere wohl wirklich, aber dann noch ohne ihre Anwesenheit war wohl ein Staatsverbrechen. „Aber auch nicht allein, mit den Horrorschwestern.“, anscheinend war Temari nicht ganz klar wer mit Horrorschwestern gemeint war, na ja, immerhin hatte sie den Ausdruck erst heute erfunden, soviel also dazu, „Vanessa und Karin!“, jetzt war sie wohl noch verwirrter, ihr war es ja am Anfang nicht anders ergangen. „Wie ist denn das passiert?“, Temari half Kazumi auf, sie hatte sich ja genau dasselbe gefragt, aber es ist irgendwie passiert. „Sie wollten mich für mein Date neu einkleiden und dachten sie wollten mir helfen über Itachi hinweg zu kommen, da Frauen in so einem Fall zusammen halten sollten.“, dass Vanessa aber nur wollte, dass sie sich von Itachi fernhielt verschwieg sie mal, da es ihr sowieso egal war. „Oh, na ja, Deidara hat sich Sorgen gemacht als du nicht im Clubraum erschienen bist und halt lieber mich geschickt dich zu suchen, da Itachi anwesend war und er seine Kundinnen nicht warten lassen wollte. Er hatte wohl Angst, dass du aufhören willst.“, bei der Erwähnung von Itachis Namen verfinsterte sich kurz der Blick der Blonden, da sie wohl auch tierisch sauer auf ihn war. Mal abgesehen davon, dass er gar nicht Schuld daran hatte. Sie wollte ja unbedingt mit Hidan ausgehen und sie konnte ja nicht ahnen, dass er sich so aufregen würde. „Keine Angst, ich hau schon nicht ab.“, sie war den beiden ja nur in die Falle gegangen, weil sie Hinata nachgelaufen war, genau, Hinata, die wollte sie ja noch was fragen, „Temari, weißt du wo Hinata ist?“, sie brauchte unbedingt noch eine Antwort auf ihr seltsames Kommentar. „Sie hatte noch Unterricht müsste aber bald aus haben, wenn ich sie sehe, sag ihr bescheid, dass du sie suchst.“, überlegte Temari. „Danke!“, ihr fiel immer noch nicht ein was die Blauhaarige damit gemeint hatte, vielleicht war sie ja wirklich naiv oder hatte von Gefühlen keine Ahnung. „Da bist du ja Kazumi, sieh mal du hast Besuch!“, die beiden wandten ihre Köpfe. „Gott, ist der heiß!“, keuchte Temari und meinte nicht ihren Bruder, der mit einer weiteren Person das Zimmer betrat. Kazumi sah zu der Blonden. „Lass das!“, knurrte sie, das war doch echt nicht wahr. „Ich denke nicht, dass sie unrecht hat, Cousinchen!“, genervt sah sie zu ihrem wirklich attraktiven Cousin, der ihr fast schon hämisch entgegen grinste. Kazumi lächelte dann aber und umarmte ihn wahrscheinlich ziemlich fest, da sie ihn fast erdrückte, „Hast du mich so vermisst?“, sie nickte leicht, vor allem da es wirklich schön war ihn zu sehen, auch wenn sie Tage zuvor gegen seinen Besuch war. „Ich dachte, du kommst erst in einer Stunde.“, sie lockerte ihren Griff, ließ ihn aber nicht los. „Ich hatte einfach Sehnsucht nach meiner Kleinen.“, sie rollte mit den Augen, konnte er das nicht lassen, sie hasste diesen Spitznamen. „Wo warst du Kazumi?“, fragte jetzt Deidara interessiert. „Shoppen…“, dabei sah der Blonde sie wirklich verwirrt an, da das nicht üblich für sie war, „…mit Vanessa und Karin.“ „Du Arme!“, bemitleidete der Blonde sie. „Wer?“, Jim sah sie fragend an und Kazumi überlegte, sie konnte ihm wohl kaum sagen, dass das die Schwestern waren, die auf die Uchiha Brüder standen und Vanessa sie gerne tot sehen wollte, da sie dachte, sie würde sich an Itachi ranmachen. Aber jetzt war sie momentan extrem freundlich zu ihr, damit sie ja was mit Hidan anfängt und die Beziehung länger hält als 24 Stunden. „Das sind zwei Schwestern, die Kazumi hassen.“, gerade könnte sie Deidara erwürgen oder zumindest böse ansehen, wieso erzählte er ihm das. „Hassen ist so ein hartes Wort, ich würde eher sagen verabscheuen.“, heute war wohl die ganze Welt gegen sie oder zumindest die Geschwister Sabakuno. Sie sah zwischen den beiden Blondinen hin und her. „Und warum?“, na toll, jetzt konnte sie ihm dieses Schlamassel erklären. „Weil alle an dieser Schule denken ich würde mich an Itachi ranmachen.“, erklärte sie kurz. „Tust du das nicht?“, okay, jetzt würde sie gerne ihren eigenen Cousin umbringen, sogar er dachte, sie würde das tun. Wieso dachten das alle? Sie tat doch nichts schlimmes, außer vielleicht ihn etwas beleidigen und verdammt noch mal, er machte sich an sie ran. „Solltest du nicht auf meiner Seite sein, außerdem ist es umgekehrt, er macht sich ständig an mich ran.“, das war aber Jim genauso egal, es wäre ihm sogar recht, wenn sie was mit dem Kerl anfing. „Na ja und jetzt redet er nicht mit ihr, weil sie ja unbedingt mit seinem Erzrivalen ausgehen muss.“, ihre Kopf landete gerade gedanklich gegen die nächste Wand, das war eine Information, die ihr Cousin nicht unbedingt gebraucht hätte. Außerdem wollte sie jetzt nicht mit ihm über das Für und Wider dieser Sache diskutieren, weil sie genau wusste, wie er darüber dachte. Nämlich so, dass einer von ihnen sich entschuldigen musste. „Danke Dei!“, murmelte sie sarkastisch. „Anscheinend hast du ja ein richtiges Gefühlschaos angerichtet. Das kenn ich eher von Ino oder Sakura.“, lächelte Jim und das überraschte Kazumi sichtlich. Er war weder wütend noch sauer noch, na ja, verwirrt. Was für eine Wendung. „Wer?“, jetzt sahen Temari und Deidara sie verwirrt an, heute war wohl Tag der allgemeinen Verwirrung. „Zwei Freundinnen von mir.“, erklärte Kazumi schnell und die zwei nickten verständlich. „Soll ich einen von den beiden verprügeln.“, das war ja eine wirklich intelligente Idee, ja zwei schwerreiche Kinder verprügeln, gibt auch gar kein schlechtes Bild ab. „Ja und dann können wir gleich eine neue Schule für mich suchen, da ich dann sicher die Schule wechsle“ „Wenn du meinst!“, Jim zuckte dann nur mit den Schultern, „Zeig mir doch deine Schule und diesen Hidan.“, darauf konnte er lange warten und das zeigte sie ihm auch mit dem Gesicht, „Okay, dann nur die Schule.“, dann verließ er das Zimmer. „Der kennt dich!“, Deidara sah so aus, als würde ihm ein Schauer dem Rücken runter laufen. „Hat er Itachi getroffen?“, der Blonde schüttelte nur den Kopf und komischerweise war sie darüber erleichtert, „Dann zeig ich mal meinem überaus attraktiven Cousin die Schule.“, seufzte sie leise. „Ich begleite dich!“, grinste Temari, das konnte ja heiter werden. Kapitel 16: 16.Kapitel ---------------------- 16.Kapitel Sie fühlte sich beobachtet! Diese Tatsache war jetzt nicht sonderlich neu für sie, da sie es gewohnt war. Immerhin starrten entweder die Kerle sie gierig an oder die Mädchen neidisch. Dennoch war diese Blicke jetzt anders, so auffressend. Na ja, sie war ja selber schuld, warum ging sie auch mit ihrem heißen Cousin durch die Gänge der Schule, obwohl sie ganz genau wusste, dass jetzt die Pause war und die meisten Schüler durch die Gegend wuselten. Und sie starrten nicht auf sie, sondern auf Jim und lechzten nach den Braunhaarigen. Und was machte dieser Idiot? Der genoss diese Aufmerksamkeit auf die perverse Art und grinste vor sich hin. Wenn sie das nicht schon tausendmal gesehen hätte, wenn sie neben einer der Hosts gegangen war, würde ihr das tierisch auf die Nerven gehen. „Also, das ist deine Schule?“, Jim sah sich ihrer Meinung viel zu aufmerksam hier um und sein Augenmerk lag nicht mal auf der Architektur oder den beschissenen Kronleuchtern, sondern eher den minderjährigen Mädchen und vielleicht sollte sie ihm diese Kleinigkeit erzählen. Aber nur vielleicht. Und was machte Temari? Die war auch nicht besser und schmachtete genauso wie die anderen Mädchen. Und die Frau behauptet, sie würde auf Sasori stehen. „Ja und es soll auch meine Schule bleiben.“, sie hatte nämlich keine große Lust die Schule zu wechseln. „Keine Angst, ich bleibe nur heute, dann muss ich wieder weiter.“, lächelte er nur. „Du kannst ihn doch nicht wegschicken?“, schmachtete Temari schon fast und Kazumi sah irritiert zu ihr rüber. Die hatte sie wohl nicht mehr alle und dabei war sich die Schwarzhaarige sicher, dass die Blonde nicht so eine war, die einfach so dahin schmolz bei einem Mann. „Temari!“, empörte sie sich. „Hab dich nicht so, sie ist auch nur eine Frau.“, grinste ihr Cousin so unverschämt wie er nur konnte. „Und was bin ich?“, sie konnte sich die Antwort zwar schon denken, dennoch kam Jim nicht dazu ihr zu antworten, da ihm jemand zuvor kam. „Kazumi, hallo!“, wieso hasste Gott sie so sehr. „Vanessa!“, meinte sie tonlos, als die Blonde auf sie zuhechtete und kurz vor ihr zum Stehen kam. „Du bist einfach abgehauen!“, warum wohl, immerhin hatte man sie entführt, „Wer ist das?“, dabei deutete sie auf Jim, der ziemlich verwirrt schien, ja das war sie auch. „Das ist mein Cousin!“, erklärte sie schnell. „Oh, ich dachte schon.“, was dachte sie, dass sie Hidan betrog, obwohl sie noch nicht mal mit ihm zusammen war. „Und wer bist du hübsches Mädchen?“, grinste Jim sie an, oh, sie vergas, wie Itachi baggerte der ja alles an was auch nur annähernd einen Puls hat. „Ich bin Itachis Verlobte!“, anscheinend war sie davon immer noch überzeugt, aber ihr war es ja egal. Dennoch sah Jim Vanessa irritiert an und Kazumi konnte seinen Gedanken schon erraten. Oh nein, sie ahnte schlimmes, er wird jetzt sicher was ganz furchtbares sagen und ihr wird man die Schuld dafür geben. „Ist das nicht einer der Kerle, die du geküsst hast?“, Vanessas wie ihre Gesichtszüge versagten. Das war ihr Ende, zu Ende war ihr schönes Leben in Ruhe und Frieden, das würde ihr Vanessa nie verzeihen. Sie konnte schon die Wut in ihrem Gesicht sehen und die Ader, die auf ihrer Stirn pulsierte, das war nicht gut, ganz und gar nicht. „Du hast meinen Itachi geküsst!“, anscheinend war sich Jim nicht ganz dem Schlamassel bewusst, was er gerade angerichtet hatte. Aber wie sollte er auch da drauf kommen, wegen dem halben Wutausbruch Vanessas oder der Betitelung ´mein Itachi´? „Nicht nur ihn, auch seinen kleinen Bruder, den blonden Typen und diesen Hidan.“, okay, das war eigentlich der Moment abzuhauen und dann ihren Cousin zu köpfen, wie konnte man nur so dumm sein. Musste er unbedingt ihrer größten Feindin von dieser Sache erzählen und das mit Sasuke, wo doch ihre Schwester verknallt in den jüngeren Uchiha war. „Ich wusste es, du bist hinter den Hosts her.“ „Vanessa, das mit Itachi, das kam von ihm, er hat mich geküsst, außerdem war das nur ein kurzer Lippenkontakt. Fast so als wäre er gestolpert!“, versuchte sie sich mal rauszureden, was wohl nicht ganz funktionierte, da Vanessa wahrscheinlich noch mehr explodierte und ihr Cousin grinste nur. Womit hatte sie solche Idioten als Verwandte verdient? „Und Sasuke, du weißt wie sehr Karin ihn liebt?“, die liebte zwar nur sein Geld, aber das war eine andere Diskussion, die sie jetzt nicht mit ihr führen wollte. „Das war ein Unfall und es kam auch von ihm.“, das sie ihn erwidert hat, musste sie ja nicht unbedingt wissen und Sasuke würde sich hüten, dieses kleine Geheimnis zu verraten, er wollte ja eine Massenpanik verhindern. „Und Deidara?“, irgendeine Frauenstimme drang zu ihr durch, oh Gott, der Deidara Fanclub war auch anwesend, na toll. „Unfall!“, weil sie ja selber nicht wusste, was es sich mit dem Kuss auf sich hatte. Sie rechnete fast schon damit, dass jemand wegen Hidan fragen wollte, aber da sie mit dem sowieso ein Date hatte, konnte das jetzt auch schon egal sein. „Und ich wollte dir wegen Hidan sogar helfen und da fällst du mir so in den Rücken.“, jetzt hasste Vanessa sie wieder, wenigstens war wieder ein Teil des Universums hergestellt, fehlte nur noch, dass Itachi sie wieder mochte, aber darauf konnte sie lange warten, so wie er sie angesehen hatte. „Ich dachte du bist in einen…“, weiter kam Jim nicht, da Temari ihm den Mund zuhielt. „Ein Wort noch Jim und ich rufe deine Mutter.“, drohte Kazumi ihm und zog ihn weg, weg von der vor Wut kochenden Vanessa und der tobenden Meute, die sie jetzt gerne tot sehen würde. Innerlich dankte die Schwarzhaarige Temari, dass sie Jim vor etwas Dummes abgehalten hatte, da sie sonst nicht wusste, was sie sonst tun sollte. „Du hast ja eine Menge Fans, Kleine.“, am liebsten würde sie dem Braunhaarigen den Hals umdrehen, aber Verwandte brachte man nicht um, nein, man quälte sie nur, bis sie tot umfielen. „Ja und dank dir hassen sie mich noch mehr als vorher.“, knurrte sie aufgebracht, dieser Tag konnte nicht mehr schlimmer werden. Nein, ganz und gar nicht. Leider irrte sie sich schon wieder! Und zwar in Form von Sasuke UND Itachi, die um die Ecke kamen. Die beiden Brüder unterhielten sich über irgendwas, aber als sie die drei entdeckten, verstummten sie. „Was macht ihr da?“, Sasukes Frage galt wohl eher Temari, da der Schwarzhaarige es vermied in Itachis Gegenwart mit Kazumi zu reden. Der sah sie ja gar nicht an. „Flüchten!“, dabei sahen die beiden Frauen Jim wütend an, der nur grinste. „Aha!“, meinte Sasuke nur, „Dann bist du Kazumis Cousin.“, begrüßte Sasuke den Älteren. „Sieht wohl so aus und wer von euch beiden redet nicht mehr mit meiner Kleinen.“, er wollte sie wohl noch mehr ins Unglück stürzen. „Das bin ich!“, Wow, Itachi sprach in ihrer Gegenwart, zwar nicht mir persönlich, aber ein Fortschritt. „Verstehe!“, der Braunhaarige kam dem Uchiha bedrohlich nach, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten, die beiden ja fast gleich groß, „Ich mags eigentlich nicht wenn meine Kleine unglücklich ist, vor allem da ich ihr versprochen habe, dass sie es nie wieder ist. Leider hast du mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht.“, gerade fragte sich Kazumi, wie schlimm dieser Tag noch werden würde, würde Hidan noch auftauchen und dieses Schlamassel perfekt machen. Oh Gott, wäre das nicht schön. Sie sollte wirklich aufhören so sarkastisch zu sein. „Das tut mir leid, aber da ist sie selber Schuld. Ich hatte sie ja gewarnt.“, es war seltsam, wenn Itachi über sie sprach und sie dabei noch anwesend war. „Meine Kleine ist da etwas anders, vor allem wenn sie mit einem Kerl ausgeht, obwohl sie doch noch vergeben ist.“, die einzige Reaktion, die der Uchiha zeigte, war ein Zucken mit dem Mundwinkel. Ihre, geschockter Blick. „Du bist vergeben?“, flüsterte Sasuke ihr fragend zu. Sie schluckte, als Jim sich zu ihr umwandte und ihr zuzwinkerte, „Das hab ich ihr wirklich anders beigebracht. Böses Mädchen.“, dann drehte er sich um, „Zeig mir doch euren Schulhof, denn würde ich zu gerne sehen. Deine Freunde kannst du mir auch ein andermal vorstellen.“, dabei zog er die Schwarzhaarige in die andere Richtung, weg von Itachi, nur weit weg. Sie war den Tränen nahe. „Danke!“, murmelte sie leise. „Gern geschehen, aber du solltest dich wieder mit ihm vertragen. Er scheint nett zu sein.“, hatten sie gerade die gleiche Begegnung mit dem gleichen Menschen gehabt, das war doch nicht nett, das war eiskalt, „Das du nicht siehst, warum er nicht will, dass du mit diesem Hidan ausgehst.“, der kannte ihn gerade mal zwei Minuten und war schon klüger wegen ihm als sie. „Ja, weil er nicht gegen ihn verlieren will.“, Jim lachte leise und ließ sich auf einer Bank im Garten nieder. Komisch, dass war genau die Bank, bei der Itachi sich mal bei ihr entschuldigt hatte, wegen eben jenem Kuss. „Du hast von Gefühlen wirklich keine Ahnung. Das sagen Männer doch nur als Ausrede, in Wirklichkeit ist Itachi…“, er konnte seinen Satz nicht vollenden, da sein Handy ihn unterbrach, „Warte!“, er holte es hervor und hob ab. Wie sehr sie diese Dinger hasste, sie würde gerne hören, was er gesagt hätte, wenn dieses blöde Teil ihn nicht unterbrochen hätte. „Sicher, ich komme sofort.“, das lies sie aufhorchen, es war wahrscheinlich sein Trainer oder einer seiner Teamkollegen, die ihn zurückbeorderten. Er musste wohl schon wieder gehen, „Tut mir leid, Kleine!“, er verstaute das Handy wieder in seine Hosentasche und stand auf. „Ist schon gut!“, murmelte sie, als Jim sie umarmte und seinen Arm um ihren Hinterkopf legte, so dass sie ihre Finger in seinen Rücken krallte. „Weine nicht, du kannst mich jederzeit anrufen. Dann komme ich sofort.“, sie wusste, dass er log. So leicht konnte er von seinem Training nicht weg, da müsste schon etwas sehr schlimmes passieren, „Ich hab dich lieb, meine Kleine.“ „Ich dich auch!“, schluchzte sie leise, als sie sich lösten. „Gut, dann lächle wieder und wenn dieser Uchiha dich nervt, tritt ihn einfach.“, dabei kicherte sie, als er ihre Stirn küsste, „Ich weiß was los ist.“, sie weitete ihre Augen, „Ich bin zwar ein Mann, aber nicht blöd.“, dann flüsterte er ihr noch etwas zu, was sie nur schwer verstand, bevor er sie verließ. Sie sank auf die Knie, wenn es schon Jim wusste, war es nur eine Frage der Zeit bis Itachi auch dahinter kam. Das wäre eine absolute Katastrophe, er konnte sie schon jetzt nicht ausstehen, aber wenn er dass erfuhr, würde er sie hassen, ganz bestimmt. Und das wollte sie verhindern, er durfte nie Wind davon bekommen, auf gar keinen Fall. „Alles okay?“, sie sah auf in das besorgte Gesicht von Deidara. „Ich denke schon!“, murmelte sie und ließ sich von dem Blonden aufhelfen. „Hab von Temari gehört was passiert ist, das mit Vanessa und Itachi. Geht’s dir gut?“, behutsam legte er einen Arm um sie und führte Kazumi zu einer Bank. „Ich frage mich, ob ich wirklich so naiv bin, wie alle sagen.“ „Wieso?“, wahrscheinlich sah Deidara sie verwirrt, na ja, sie war ja selbst irritiert von der ganzen Sache. „Hinata hat so was angedeutet und Jim auch.“, angedeutet ist gut, sie konnte nicht zu ende reden, da Hinata plötzlich war und sie den Horrorschwestern in die Hände gefallen war und Jim wurde unterbrochen. „Aha, bist du wirklich vergeben?“, jetzt wandte sie irritiert ihren Kopf, stimmt, Jim hatte das ja behauptet, wahrscheinlich um Itachi zu beruhigen oder noch mehr zu ärgern, obwohl ihr nicht ganz klar war, wie das Itachi ärgern sollte. „Nein!“, lächelte sie, „Das hat er nur so gesagt.“, müde lehnte sie sich gegen Deidaras Schulter, sie war so unglaublich erschöpft. Das konnte einen auch anstrengen, dieses ständige Drama, wer jetzt wem gehörte. ´Mein Itachi´, darüber könnte sie wohl dauernd lachen. Vanessa wusste gar nicht, wie Unrecht sie damit hatte. „Du siehst müde aus, ich denke du arbeitest zu viel.“, sie schloss müde die Augen. „Wieso feuert er mich nicht einfach?“, murmelte Kazumi. „Weil er nicht so ist!“, erklärte Deidara, „Er würde dich nur feuern, wenn du deinen Job nicht kannst. Itachi feuert einen Menschen nicht, nur weil er gerade ein Problem mit ihm hat.“, sie lächelte leicht, er war so ein guter Mensch und sie ein solches Miststück. Ja, genau das war sie, ein Miststück, eine Schlampe, sie war als das und er, obwohl er sie nicht ausstehen konnte, erduldete er sie in seinem Club, „Es ist auch so, dass er…“, die letzten Worte hörte sie nicht, da die Müdigkeit sie übermannte und sie sanft einschlief. Es war kurz nach 8 Uhr Abends als Kazumi wieder aufwachte und sie fand sich in ihrem Zimmer wieder, genauer gesagt in ihrem Bett. Sie setzte sich auf und fuhr sich durchs Haar, sie war doch an Deidaras Schulter eingeschlafen. Wahrscheinlich hatte er sie hierher gebracht. Diese Situation erinnerte sie stark, als sie damals krank war und Itachi sie in ihr Zimmer gebracht hatte. Er hatte sogar einen Arzt geholt. Ja, damals war die Welt noch in Ordnung. Kazumi seufzte leise und zog ihre Beine an ihren Oberkörper und umschlang sie mit ihren Armen. Vor fünf Jahren hatte sie auch so da gesessen, zwar wegen einem anderen Grund, aber die Traurigkeit war dieselbe. Es war schon komisch, normalerweise störte sie so eine Art von Anfeindung nicht, vor allem weil sie sonst nie jemanden so nah an sich heran ließ, dass es sie sonst nie störte. Leider hatte sie die Hosts und vor allem Itachi zu nah kennen gelernt, so dass es ihr ziemlich an die Nieren ging. Wieder entwiche ein Seufzen ihrer Kehle und eine Träne rann über ihre Wange, sie war wirklich ein nervliches Wrack. „Du bist wach?“, sie sah auf. „Sieht so aus!“, murmelte die Schwarzhaarige, als sie spürte wie Deidara sich neben sie setzte. „Geht’s dir gut?“, fragte er besorgt. „Diese Frage höre ich in letzter Zeit ziemlich oft.“, seufzte sie. „Nicht so oft wie du denkst.“, sie spürte wie er seinen Arm um ihre Schultern legte. Unbewusst lehnte sie sich gegen ihn und genoss es sichtlich. „Vielleicht geh ich ja mit dem Falschen aus?“, flüsterte Kazumi, manchmal war Deidara wirklich besser als Itachi und Hidan zusammen. „Schon, aber ich bin auch nicht der Richtige.“, wahrscheinlich bezog er diesen Satz darauf, dass sie nicht mit Hidan ausgehen sollte, sondern mit jemand ganz anderen. Das brachte sie zum Seufzen. „Wenn du das sagst, aber jetzt kann ich die Verabredung nicht mehr absagen, es wäre unhöflich und ich hab keine Ahnung wo er ist.“, sie kam nur so aus der Sache raus, indem sie einfach mit ihm ausging und dann einfach nie wieder mit ihm sprach. Und für den Fall der Fälle, dass er wieder mit ihr ausgehen wollte, würde sie sagen, dass es nicht mit ihnen funktionieren würde. „Leider und je schneller du ihn absägst, desto schneller herrscht wieder der Normalzustand.“ „Ich denke nicht, dass Itachi plötzlich wieder mit mir redet. Es ändert ja nichts an der Tatsache, dass ich dem Date zugestimmt habe.“, na ja, eher hatte sie ihm ein Date, nachdem sie es abgelehnt hatte, vorgeschlagen. Aber dennoch hatte sie Recht, es ist und bleibt Verrat, zwar ein sehr starkes Wort für diese Situation, aber so konnte sie es besser ausdrücken. „Schade, tja dann müssen wir eben drastischere Mittel anwenden.“, gerade fragte sie sich, was er unter drastisch verstand, „Ich werde ihn einsperren und ihm ins Gewissen reden.“, dabei grinste er ziemlich fies, das verstand er wohl unter drastisch. „Denkst du, er lässt sich ins Gewissen reden?“, sie hatte da nämlich so ihre Zweifel, so wie sie ihn einschätzte, war der Uchiha extrem stur. „Nein, aber es wird bestimmt lustig.“, dabei machte der Blonde ein so sehr ernstes Gesicht, dass sie es kurz nicht für einen Witz hielt. Dennoch lächelte sie darüber, Deidara hatte diese seltene Gabe sie immer zum Lachen zu bringen, egal wie traurig sie war. Leider konnte das Itachi auch, nur auf eine andere Art. Und das nervte sie tierisch, sie empfand keinen Hass für ihn oder war in irgendeine Weise wütend auf ihn, aber momentan wollte sie ihn nicht sehen, vor allem weil er nur einen kalten Blick für sie übrig hatte. „Du bist verrückt, aber ich denke das weißt du.“, lächelte Kazumi müde. Wieso war sie so erschöpft, obwohl sie den halben Tag verschlafen hatte? Wahrscheinlich ging ihr die ganze Sache näher, als sie am Anfang gedacht hatte. „Dein Cousin hat sich Sorgen gemacht.“, sie sah zu dem Blonden hoch, er hatte einen sehr nachdenklichen Blick aufgesetzt, mal was anderes, als dieses Grinsen. Und sie musste ehrlich zugeben, es sah sehr attraktiv bei ihm aus, „Tja, würde ich aber auch, wenn Temari so einen Blick aufgesetzt hätte. Aber ich wäre auch stink wütend auf denjenigen, der ihr so etwas angetan hätte.“ „Er ist wütend, nur er verbirgt es gut, zu gut, wenn du mich fragst. Itachi hat nicht mal gezuckt.“ „Du hast es nur nicht gesehen!“, jetzt war sie wirklich irritiert, was hatte sie nicht gesehen, „Aber wahrscheinlich hattest du da gerade andere Probleme.“, ja, sogar ziemlich große Probleme. „Jim hat nichts unternommen, weil er meine Gefühle bemerkt hat.“, murmelte sie und lehnte sich mehr an die Seite den Blonden, es war vielleicht seltsam, dass ein 17-jähriges Mädchen so anhänglich war, aber manchmal brauchte sie eben etwas Zuwendung. Das schien Deidara wohl bewusst zu sein. „Und siehst wohl nicht, wie Itachi empfindet.“, leider, sie verstand es auch nicht und sie wollte es nicht verstehen, da sie Angst hatte es könnte ihr nicht gefallen. „Normalerweise ist es mir ja egal, aber wir stehen uns alle zu nahe.“, sie schloss kurz die Augen, bevor sie weiter sprach, „Itachi sagte einmal, dass er mich zu seinen engsten Freunden zählt und das seine Freunde ihm wichtiger sind als seine eigene Familie außer vielleicht seine Brüder und ein Cousin von ihm.“, was soviel bedeutete, wie, dass sie ihm wichtiger war als seine Familie. Immerhin war er sauer auf seine Mutter, weil sie zu Kazumi gesagt hatte, sie sei nicht gut genug für einen Uchiha und dass sie sich nicht in seine Beziehung mit Vanessa einmischen sollte, was das für eine Beziehung auch war. „Es hat wohl den Anschein, als hätte er das gleiche Problem, dass ihr euch zu nah steht und ihm diese Distanz auch wehtut.“, das konnte sie zwar weder bestätigen noch abstreiten und da er sich das auch nicht wirklich anmerken ließ, konnte sie das auch nicht einschätzen. Dennoch schmerzte es sie, egal ob es ihm wehtat oder nicht. „Deswegen hasse ich solche Clubs, da kommt man den Menschen viel zu nahe.“, sie wusste nicht, ob Deidara das falsch verstand, aber sie war es nicht gewohnt so viele Leute um sich zu haben und die sich auch noch mochten. Auf ihrer alten Schule hatte sie es vehement vermieden mit zu vielen Personen befreundet zu sein, ihr hatten Ino, Sakura und TenTen vollkommen gereicht. „Verstehe!“, anscheinend verstand er sie wirklich, da er das Thema jetzt fallen, „Du hast meine Gefühle für dich bemerkt, oder?“, dieses Thema gefiel ihr noch weniger, aber sie nickte. Seit sie sich geküsst hatten, spürte sie eine eigenartige Schwingung zwischen ihnen. Am Anfang dachte sie noch, der Kuss wäre ihm immer noch unangenehm, aber da hatte sie sich geirrt. Er empfand mehr als nur reine Freundschaft für sie und das war IHR unangenehm. „Es tut mir leid, dass ich nicht dasselbe für dich empfinde.“, er lachte kurz auf. „Ist schon gut, ich komm damit klar.“, das tat ihr noch mehr leid, er wollte damit klar kommen obwohl es ihm doch sicher schmerzte, sie zu sehen und das auch noch mit einem anderen Mann. „Ich wünschte ich empfinde anders, ich würde es mir zu gerne wünschen.“, seufzte sie leise und umarmte Deidara liebevoll. „Ich weiß!“, er erwiderte ihre Umarmung und drückte sie ungewohnt näher an seinen Körper, „Ich weiß!“, flüsterte Deidara. Kazumi fühlte sich so unendlich wohl, obwohl sie Deidara damit sicher keinen Gefallen tat. Aber genau solche Umarmungen hatte sie seit Monaten vermisst. Und genau diese Umarmungen würde sie auch in Zukunft vermissen, da sie es Deidara nicht mehr antun wollte, dass er unglücklich war. Selbst wenn er behauptet, er käme damit klar, aber sie wusste es besser. Sie löste sie Umarmung und legte ihre Hände auf seine Wangen, sie lächelte leicht. Eine Träne fand ihren Weg über ihre Wange, während sie die hartnäckige Strähne, die immer sein rechtes Auge verdeckte, hinter sein Ohr strich und dabei in seine blauen Augen sah. Sie senkte ihren Kopf und legte ihre Lippen auf seine. Einen letzten Kuss wollte sie ihm zum Abschied geben, weswegen er wahrscheinlich auch den Kuss erwiderte und sie spürte eine Träne auf seiner Wange, die auch ihre benetzte. Kazumi empfand nicht das gleiche für ihn, da sie einen anderen Mann liebte und dieser Mann redete gerade nicht mit ihr. Kapitel 17: 17.Kapitel ---------------------- 17.Kapitel Es war seltsam sich für ein Date fertig zumachen, was sie eigentlich am liebsten absagen würde und das ihr so viel Ärger eingebracht hatte. Dennoch suchte sie die Schuld nicht bei Hidan, da er wirklich nicht Schuld daran war, dass Itachi jetzt nicht mit ihr sprach und ihre Schuld, na ja, sie konnte ja nicht wissen, wie der Uchiha reagieren würde. Sozusagen war ihr nicht ganz klar, wer jetzt wirklich der Schuldige war und sie wollte niemanden die Schuld geben. Kazumi steckte sich etwas die Haare zusammen und richtete noch mal die Träger ihres roten Kleides, das ihr Vanessa angedreht. Sie hatte Hidan eine Nachricht geschickt, dass sie sich vor der Schule treffen sollten, da sie verhindern wollte, dass er womöglich Itachi in die Hände flog. Und sie wollte ehrlich gesagt nicht ausmalen, was dann passiert, wenn was passieren sollte. Dennoch ging sie da kein Risiko ein und wollte sich draußen mit ihm treffen. Sie sah auf die Uhr, es war zehn vor 8 und sie war nervös, da sie keine Ahnung hatte was Hidan vor hatte und wie sich der Abend entwickeln würde. Schnell überprüfte sie noch mal ihr dezentes Make-Up und ihre Frisur, während sie ihre Schuhe schlüpfte. Beim Schmuck hatte sie sich einfach für goldene Ohrringe entschieden und eine einfach Silberkette, einfach weil sie keinen teuren Schmuck kaufen wollte. Ein letzter Blick auf die Uhr, dann schnappte sie sich ihre Tasche, wie ihren Mantel und verließ ihr Zimmer. Vielleicht hätte sie sich für das Date nicht so schick machen müssen, sonst würde er noch auf falsche Gedanken kommen. Und das wollte sie vermeiden. Kazumi verließ den Hosttrank und machte sich auf den Weg nach draußen. Die Schulgänge waren absolut leer, kein Wunder, die meisten Schüler waren entweder auf ihren Zimmern oder in irgendwelchen Clubs. Und wahrscheinlich waren auch ihre Hosts unterwegs um sich zu Vergnügen, auf ihre Art! Sie verließ das Schulgebäude und seufzte leise, sie durfte jetzt nicht an so was denken, immerhin wollte sie jetzt ihren Spaß haben, ob es Spaß machen wird oder nicht. Da es nicht Hidans Schuld, jedenfalls nicht ganz, wollte sie ihm den Abend nicht verderben. „Da bist du ja!“, sie sah zur Seite und war positiv überrascht. Da stand der Silberhaarige in einem sehr geschmackvollen Anzug, wahrscheinlich schwarz oder dunkelblau, das konnte sie bei dem gedämpften Licht nicht sagen. „Ja!“, lächelte sie. „Du siehst wunderschön aus, aber das überrascht mich nicht.“, er bot ihr seinen Arm an, den sie gerne annahm. „Danke, ich kann das Kompliment nur zurückgeben.“, Hidan führte sie zu seinem Wagen, einen sportlichen Mercedes, mit Fahrer. „So können wir uns besser unterhalten.“, dabei öffnete er die eine Tür des Rücksitzes für sie, unterhalten war gut, der wollte doch sicher mit ihr rumknutschen oder er hatte vor Alkohol zu trinken, wenn er einen bekam, aber da er sicher gute Kontakte hatte, war das sicher kein Problem. Da sie bezweifelte, dass er das immer so machte, wollte er sich wohl jetzt bei ihr gut stellen. Sie nahm an das beides irgendwie stimmte. Die Schwarzhaarige ließ sich auf den Rücksitz fallen, der Fahrer lächelte ihr begrüßend zu, was sie kurz erwiderte, da Hidan sich schon neben sie gesetzt hatte und dem Chauffeur ein Zeichen zur Abfahrt deutete. „Also, wohin entführst du mich?“, fragte sie lächelnd. „Zu einem netten Italiener. Du sagtest doch du magst italienisch.“, ein Pluspunkt dafür, dass er zugehört hatte, „Natürlich bist du eingeladen.“, ein weiterer Pluspunkt, außer er hielt sie nicht fähig zu bezahlen, was vielleicht sogar irgendwie wahr war. Wie man es halt sah. „Sehr aufmerksam!“, er rutschte näher, noch störte sie das aber nicht. „Ich bin immer aufmerksam.“, dieses Auto war anscheinend so ausgestattet, das es eine Abtrennung zwischen dem Fahrer und dem Rücksitz hatte, da er so etwas Ähnliches hochfahren ließ. Er hatte wohl vor etwas zu tun, was sehr intim war, mal sehen was sie erlaubte, sonst war dieses Date gleich vorbei, „Ich darf doch!“, er flüsterte schon fast und legte dabei einen Arm um ihre Schultern, als sie nickte, „Keine Angst, ich tue nur das was du möchtest.“, das bezweifelte sie zwar, aber sie wollte ihm mal glauben. „Sehr nett!“, lächelte sie etwas unsicher, normalerweise war so etwas beim ersten Date tabu, aber sie war an einer Schule für reiche verwöhnte Kinder, da hatte normalerweise wohl einen völlig anderen Maßstab. Hidan legte zwei Finger um ihr Kinn und hob dadurch ihren Kopf etwas und strich dabei mit einem Daumen über ihre Unterlippe. Natürlich ohne dabei den Augenkontakt zu vernachlässigen und verdammt, er konnte das. Und wie er das konnte. „Du bist wahrlich eine Schönheit.“, hauchte er, rutschte mit seinem Arm, der vorhin auf ihrer Schulter ruhte zu ihrer Taille, das war noch die Schmerzgrenze und das schien er zu ahnen, „Ich hoffe, ich komme dir nicht zu nahe.“ „Nein!“, flüsterte sie und spürte seinen heißen Atem auf ihren Lippen. „Ich würde dich gerne küssen.“, und sie würde diesen Kuss gerne erwidern, oh Gott, was dachte sie da, das ging doch nicht, „Aber leider sind wir schon da.“, sie hatte wohl gar nicht gemerkt, wie der Wagen angehalten hatte. Da hatte sie wohl noch mal Glück gehabt, vorerst zumindest. Wie vorhin öffnete Hidan ihr die Tür, nachdem er selbst ausgestiegen war und reichte ihr auch seine Hand. Sie standen vor einem gut besuchten Restaurant. Der Silberhaarige wies den Fahrer an in der Nähe zu parken, er würde dann anrufen, wenn man ihn brauchte. Dann führte er sie in das Gebäude, die Vorhalle war in warmen Rottönen gehalten, wo man ihnen auch die Mäntel abnahm, den hatte sie sich ja nur um den Arm gehängt, da es noch nicht so kalt war. Um in den Esssaal zu kommen mussten sie durch einen leicht mit dunkelroten Vorhängen verhangengen Durchgang treten. Ein Kellner führte sie zu einem Tisch etwas abseits zu den anderen Gästen, damit sie ungestört waren, dennoch hatten sie einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt. Fast schon vorbildlich schob Hidan einen der Sessel etwas zurück, damit sie sich setzten konnte, er nahm ihr gegenüber Platz. „Kann ich den Herrschaften etwas zu trinken bringen, während Sie das Essen auswählen?“, dabei gab der Kellner ihnen jeweils eine Speisekarte. „Bitte bringen Sie uns Ihren besten Champagner!“, bestellte Hidan sofort und der Ober machte dann kehrt, „Ich hoffe du magst Champagner?“, fragte er an die Schwarzhaarige gewandt. „Ich habe noch nie einen getrunken.“ „Das ist das wohl eine Premiere, keine Angst ich bestelle auch alkoholfreie Getränke, nicht, dass du betrunken zurückkommst und ich mit deinen Hosts Probleme bekommen.“, er würde wahrscheinlich nur mit Deidara Probleme bekommen, bei den anderen war sie sich nicht so ganz sicher, na ja, außer bei Itachi. „Das ist sehr fürsorglich.“, sie ließ sich ihre Traurigkeit hoffentlich nicht anmerken. „Du musst unbedingt Ravioli in Trüffelsoße probieren, die sind göttlich, oder das Steak.“, zum Glück wechselte er das Thema. „Das Steak kostet fast 70 Dollar.“, sie hatte zwar mal ein Steak um 60 gegessen, aber das hatte ihr Cousin bezahlt, da hatte sie nicht so ein schlechtes Gewissen, aber bei Hidan war das was anderes. „Ist doch egal!“, er zuckte nur mit dem Schultern, als der Kellner wiederkam mit besagtem Champagner und schenkte den beiden ein, bevor er die Bestellungen aufnahm. Sie entschied sich für die Ravioli und der Silberhaarige nahm das Steak, was für ein Wunder. Zusätzlich bestellte er noch eine Flasche Wasser, was sie ihm insgeheim dankte, sie mochte keinen Alkohol, „Also auf dich und deine nie enden vollende Schönheit.“, Hidan erhob sein Glas und Kazumi stieß mit ihm an, jetzt wurde er auch noch schmalzig, aber es war durchaus amüsierend. Die Schwarzhaarige nippte an dem Getränk und stellte fest, er schmeckte echt gut, „Schmeckt er?“, fragte er vorsichtig nach. „Ja, sehr gut.“, gestand sie. „Das freut mich!“, er nahm selbst noch einen Schluck, bevor er das Glas abstellte, „Also, woher kommst du?“, fragte er interessiert. „Detroit und selbst?“ „Ich bin von hier! Ich hab gehört du warst mit Vanessa shoppen?“, dabei lächelte er seltsam, also hatte er das wohl mitbekommen. „Wieso habe ich das Gefühl, dass du da nicht ganz unschuldig warst?“, grinste sie, denn sie ahnte schon, dass Hidan die Horrorschwestern dazu gebracht hatte eben mit ihr einkaufen zu gehen, damit sie für den Silberhaarigen ja appetitlich genug aussah. „Sie hat mir noch einen Gefallen geschuldet!“, wieso wurde sie das Gefühl nicht los, dass das alles irgendwie zusammen hing. Wahrscheinlich hatte Vanessa Hidan dazu überredet mit ihr auszugehen, da sie Itachis Reaktion vorhergesehen hatte und damit verhinderte, dass der Uchiha weiter mit ihr verkehrte oder zumindest mit ihr sprach und eben deswegen schuldete Vanessa ihm noch einen Gefallen, obwohl sie sich denken, dass das sicher nicht nötig gewesen wäre. Der wäre doch auch mit ihr weggegangen, hätte sie einen Kartoffelsack angehabt. „Verstehe!“, lächelte sie dann nur, sie wollte auf das Thema nicht mehr eingehen und Hidan wohl auch nicht. „Hab gehört, dass Itachi ziemlich sauer auf dich ist, weil du mit mir ausgehst.“, darüber wollte sie noch weniger sprechen, „Das tut mir leid!“, es klang nicht so, als würde es ihm ehrlich leid tun, „Aber was kannst du dafür, wenn du eben auf mich stehst.“, sie sollte ihm vielleicht nicht sagen, dass sie eben nur mit ihm ausgehen wollte, eben weil sie nicht auf ihn stand und sich nur ablenken wollte. „Genau!“, meinte sie nur. „Aber ich hoffe, das renkt sich wieder ein.“, wenn sie ehrlich zu sich war, dann wünschte sie sich das auch, nicht weil sie für den Uchiha mehr empfand als sie eigentlich sollte und was eigentlich gesund für sie war, sondern einfach, weil sie diesen kalten Blick nicht mehr ertragen konnte. Es ging ihr gar nicht darum, dass er ihre Gefühle auch nur im Entferntesten erwiderte, sondern darum, dass er wieder mit ihr sprach. Wie Deidara musste sie das aushalten, auch wenn es schwer fiel. „Vielleicht sieht die Welt morgen wieder anders aus?“, vielleicht hatte Deidara auch Recht und nach dem Date war alles wieder in Ordnung, auch wenn sie das bezweifelte. „Darf ich dir eine Frage stellen, Kazumi?“, er berührte ihre Hand, die auf dem Tisch lag und sie sah ihn verwirrt an, als sie nickte, „Warum hast du dem Date nachher zugestimmt, ich war schon etwas überrascht?“, sie hatte ehrlich gehofft, dass er eben diese Frage nicht stellen würde, denn sie hatte keine Antwort darauf, na ja schon, aber die würde ihm nicht gefallen, also musste sie lügen. „Ich brauchte etwas Ablenkung, vor allem weil mir die Arbeit etwas zu schaffen machte. Tut mir leid, dass ich dich damit rein gezogen habe.“, es war immerhin fast die Wahrheit, obwohl ihr die Arbeit wirklich etwas zu schaffen machte nur aus anderen Gründen und es war nicht der Hauptgrund. „Ist schon gut, benutze mich ruhig.“, ihm gefiel die Rolle des Opfers wohl, na ja, ihr konnte es nur recht sein, dennoch nagte es an ihrem Gewissen. Das Essen kam kurz darauf und sie unterhielten sich über alles Mögliche und leider musste Kazumi zugeben, sie amüsierte sich köstlich. Hidan war witzig, charmant auf eine gewisse Art und nicht so aufdringlich wie sie eigentlich erwartet hatte. Und sie hatte an diesem Abend ihre ganzen Probleme vergessen, nun, vergessen nicht, aber es war in den hintersten Teil ihres Kopfes verbannt worden. Vielleicht lag es auch daran, dass sie ihrer Meinung etwas zu viel Alkohol getrunken hatte. Zwar waren es nur wenige Gläser des Champagners und eines sehr guten Weines gewesen, dennoch hatte sie einen kleinen Schwips. Sie vertrug nicht viel Alkohol, aber da sie so viel Spaß hatte, hatte sie das eigentlich ignoriert. Die Nachspeise bestand aus einem wirklich ausgezeichneten Tiramisu, was sie gemeinsam aßen. Hidan bezahlte dann schnell, sie wollte die genaue Summe wirklich nicht wissen, da sein Steak schon an die 70 Dollar gekostet hatte und der Wein sicher auch nicht wirklich billig war. Dann führte der Silberhaarige sie wieder aus dem Restaurant, nachdem er dem Fahrer bescheid gesagt und ihr wirklich freundlich in den Mantel geholfen hatte. „Ich hoffe es hat dir geschmeckt?“, mehr als das, es war köstlich, sie hatte wohl in ihrem ganzen Leben noch nie so gut gegessen. „Ja, sehr sogar!“, lächelte sie, als der Wagen vor ihnen hielt und Hidan wie vorhin ihr die Tür aufhielt, damit sie einsteigen konnte. Der Silberhaarige gesellte sich neben sie, sehr nahe, da er einen Arm um sie legte und strich mit seiner Hand über ihre Wange. Er lächelte verführerisch, „Darf ich weiter machen, wo ich vorhin aufgehört habe?“, sie grinste kurz, sollte sie es wagen? Normalerweise war sie ja nicht so eine, die sich schon beim ersten Date an einen Kerl ranschmiss. Vielleicht klang es ja prüde, aber für sie war das was Hidan wollte beim ersten Date tabu. Dennoch wusste sie, dass es kein Zweites geben würde, auch wenn ihm das noch nicht klar war, also warum sollte sie nicht einfach mal eine Ausnahme machen und sich einfach gehen lassen. Sie nickte nur, da sie kein Wort herausbrachte. Aber Hidan ließ sie gar nicht mehr zu Wort kommen, da er wirklich sanft seine Lippen auf ihre legte. Kazumis Hände wanderte mit ihren Händen über seinen Oberkörper und legte ihre Arme um seinen Nacken, während seine Hände sich um ihre Taille und auf ihren Oberschenkel legten und er den Kuss eindringlich vertiefte. Er küsste gut, nein, nicht nur gut, sondern fantastisch. Sie lehnte sich nach hinten gegen die Autotür und legte sich dadurch auf den Rücksitz, während Hidan halb auf sie rutschte und seine Hand ihren Oberschenkel hinaufwanderte. Er hob ihr Bein so an, das es sich halb um seine Hüfte legte, während Kazumi ihre Hände über seinen wirklich muskulösen Oberkörper schickte. Es fühlte sich gut an, nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Es befreite sie direkt. Der Wagen hielt, was Hidan veranlasste den Kuss zu lösen, „Wir müssen es wohl wieder verschieben.“, er bedauerte es wohl wirklich, aber wahrscheinlich aus anderen Gründen. Dennoch hatte er Unrecht, das würden sie nicht mehr wiederholen, wenn es nach ihr ging und es ging nach ihr. „Wir werden sehen.“, lächelte sie und rückte seine Krawatte gerade, sie wollte seine Hoffnungen nicht ganz zerstören. „Soll ich dich noch in dein Zimmer begleiten.“, darauf konnte er lange warten, aus mehreren Gründen. Wenn sie, auch wenn das sehr unwahrscheinlich war, Itachi begegnen sollten, dann hatte sie mehr als nur ein Problem und sie nahm grundsätzlich keine Typen auf ihr Zimmer mit, vor allem nachts. Dass Itachi und Sasuke schon in ihrem Zimmer waren, ignorierte sie jetzt. „Nein, ich denke das schaffe ich alleine.“, grinste sie, gab ihm noch einen schnellen Kuss auf die Wange, „Danke!“, flüsterte sie ihm noch zu und stieg aus dem Auto. Während sie auf das Schulgebäude zuging, richtete sie ihre Kleidung und ihre etwas verstrubbelte Frisur. Sie wollte ja nicht irgendjemandem begegnen, dass der dann annahm, dass sie ein kleines Flittchen war. Na ja, vielleicht hatte er damit gar nicht so unrecht, dennoch war sie immer noch der Meinung, dass sie überhaupt nichts falsch gemacht hatte. Sie war einfach mit einem Schulkollegen ausgegangen, vielleicht war dieses Date etwas ausgeartet, aber sie war jung und es ging niemanden etwas an, nicht mal ein gewisser Uchiha. Sie blieb mitten im Gang stehen, damals, als sie Sasuke und Deidara geküsst hatte, war sie zu dem selben Schluss gekommen und als sie zu Itachi eben das meinte, der es irgendwie herausgefunden hatte, weiß Gott wie, hatte er etwas komisches gesagt. Eben, dass es ihn nichts anging, aber es ihm dennoch nicht egal war. Sie verstand es bis heute nicht, außerdem hatte er damals noch irgendwas sagen wollen, war aber von seinem Handy unterbrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt war sie froh gewesen, dass er nicht zu Ende gesprochen hatte, aber jetzt… Kazumi trat um die Ecke und erstarrte leicht, wenn man vom Teufel sprach. Itachi kam ihr entgegen, sein Blick verriet wie immer nichts. Sie ging weiter, was er konnte, konnte sie schon lange. „Ich hoffe du hattest Spaß!“, er war an ihr vorbei, dennoch konnte sie sein Lächeln bei dieser Frage sehen. Sie wusste nur nicht, was es eine Art von Lächeln war. Dennoch hatte sie jetzt genug, sie hatte bis jetzt den Mund gehalten, aber das war zuviel. „Ja, ich hatte Spaß!“, sie drehte sich zu ihm, „Weißt du, ich habe keine Ahnung was zwischen dir und Hidan war oder ist, aber was ich mit ihm mache oder nicht, ist ganz allein meine Sache und das weißt du. Also hör mit diesem lächerlichen Spiel auf.“, er war stehen geblieben und wandte leicht seinen Kopf. Er stand vor einem Fenster und das Mondlicht beschien etwas sein Gesicht. Sein Blick war nach unten gewandt und seine Augen leicht geschlossen. „Du denkst immer noch, es ist ein Spiel für mich und dabei erkennst du nicht mal, warum ich eigentlich wütend bin.“, er lächelte traurig. Das erschreckte sie, immerhin hatte sie diese Reaktion nicht erwartet. „Dann sag mir warum du wütend bist und dann ist die Sache vergessen.“ „Du denkst doch nicht, dass morgen alles wieder normal ist.“, nein, dass hatte sie nicht, aber sie wünschte es sich. „Du bist ein solcher Idiot.“, schrie sie, „Du bist wütend auf Hidan und dabei bestrafst du mich. Kannst du dir nicht denken, wie kaputt mich das macht? Du hast mich in diesen Club geholt, also sei kein Kind und rede mit mir Tacheles.“, sie hatte genug, aber endgültig. Ihr war jetzt alles egal, sollte er sie doch feuern, so musste sie ihn wenigstens nicht jeden Tag sehen, außer wenn man sich mal zufällig am Gang begegnet. Dann würde sie diesen Schmerz auch besser ertragen und für Deidara war das sicher auch besser. Es war für sie alle besser. „Soll ich dich feuern, weil du mit einem anderen Kerl ausgehst.“, darüber lachte er leise und irgendwie hatte sie so ein komisches Gefühl. Vielleicht ging es ja nicht darum, dass sie mit Hidan ausgegangen war, oder vielleicht nicht ganz, vielleicht ging es darum, dass sie einfach mit einem Kerl ausgegangen war. Dennoch verstand sie es nicht. „Wenn du das für richtig hältst!“, sie wollte nicht kündigen, weil sie, so komisch es auch klang, diesen Job mochte, auch wenn er sie manchmal an ihre Grenzen brachte. Sie genoss es mit den Jungs in ihren Pausen zu reden, sie mochte es darüber zu lachen, wenn die Jungs, nein, ihre Jungs Blödsinn anstellten und sie liebte es, wenn Itachi sie anlächelte. Ein Lächeln, das nur sie kannte. „Wenn du keine Lust mehr hast, pack ruhig deine Sachen, ich bin der letzte der dich aufhält.“, er ging weg, verschwand in seinem Zimmer, bevor Kazumis Beine nachgaben und sie auf den Boden sank. Es war ihm egal, oder besser gesagt, sie war ihm egal geworden. Es interessierte ihn nicht mehr, was sie tat. Tränen rannen ihr stumm über die Wangen, was hatte sie da nur angerichtet? Das würde sie nie wieder gerade biegen können, selbst wenn sie Hidan für immer mied, was schwer werden könnte, da er es eindeutig auf sie abgesehen hatte. Aber darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Sie hatte dem Menschen wehgetan, den sie, und endlich gestand sie es sich ein, „Itachi, ich liebe dich!“, flüsterte sie einfach nur in den dunklen Gang hinein, niemand würde sie hören, nicht mal der, dem diese Erklärung galt. Aber und das war seltsam, sie fühlte sich besser. Wahrscheinlich weil sie es endlich ausgesprochen hatte. Sie würde nicht kündigen, weil das die einzige Möglichkeit war sich wieder mit ihm zu vertragen. Das hoffte sie zumindest! Das hoffte sie wirklich! Kapitel 18: 18.Kapitel ---------------------- 18.Kapitel Es war November, der 20. um genau zu sein. Aber wenn sie die Augen schloss, fühlte sich das Wetter wie Mai an. Es war schon seltsam wie das Wetter in letzter Zeit verrückt spielte. Gerade noch letzte Woche war es beschissen kalt wie im Dezember gewesen und jetzt hatte es richtig angenehme Temperaturen. Kazumi lehnte sich etwas zurück, streckte ihre Beine von ihrem Körper und schloss genüsslich die Augen, während sie die angenehme Sonne genoss. Sie saß in dem kleinen Schulgarten, der ja eigentlich nur für die Hosts zugänglich war und da sie immer noch deren Managerin war, hatte sie freien Zugang. Keine lästigen Kundinnen, kein Hidan, den sie seit zwei Wochen mied wie die Pest. Zwar sprach Itachi immer noch kein Wort mit ihr, außer es ging um den Club und dabei war seine Stimme voller Feindseligkeiten, aber sie ignorierte es. Sie hatte beschlossen einfach abzuschalten und diesen Scheiß nicht mehr an sich ranzulassen. Sie würde keine Dates mehr haben, was sie am Anfang sowieso vorhatte, zumal sie nicht damit gerechnet hatte überhaupt eingeladen zu werden. Kurz gesagt, sie war taub für ihre eigenen Probleme und das fühlte sich gut an, nicht perfekt, aber es war auf jeden Fall besser als dieses weinerliche Etwas, was sie vorhin gewesen war. Das kannte sie nicht von ihr. Kazumi öffnete die Augen, der blaue Himmel war absolut wolkenlos und die Sonne strahlte angenehm auf ihre Haut. Ein leichter Wind wehte, daran ließ sie sich aber nicht stören. Sie lächelte leicht, heute war einfach nur ein guter Tag. Der Grund, ihre Hosts waren fast alle nicht da. Die Uchiha-Brüder machten eine Stippvisite zu Hause und würden erst morgen Mittag wieder kommen. Deidara und Temari waren ebenfalls zu Hause. Sasori hatte beschlossen die Nacht bei einer Lady zu verbringen und Naruto war verschwunden. Einzig und allein Neji war hier geblieben. Wenn sie darüber mal genauer nachdachte, hatte sie mit jedem Host etwas Spezielles. Mit Naruto und Sasuke ging sie in eine Klasse, zudem hatte Naruto sie damals in der Schule herumgeführt und Sasuke hatte sie geküsst. Das mit Itachi, darüber wollte sie nicht nachdenken, Sasori hatte sie letztendlich zum Club gebracht und Deidara, na ja, das gleiche wie Itachi. Aber mit Neji verband sie nichts Besonderes. Sie sprach hin und wieder mit dem Hyuuga und war auch mal alleine mit ihm in ihrem `Büro` gewesen und dabei hatten sie sich über dies und das unterhalten. Aber sie konnte jetzt nicht behaupten, dass sie ihn besonders kannte oder dass sie gar dicke Freunde waren. Sie wusste selbst nicht woran das lag, sie hatte einfach nicht viel mit ihm zutun. Vielleicht sollte sie das dieses Wochenende ändern und sich mit ihm anfreunden. Dennoch wollte sie vermeiden, dass sie ihm auch nur zu nahe kam. Nicht dass er der vierte Host wird, dem sie eindeutig zu nah gekommen war. „Genießt du die Ruhe?“, sie sah zur Seite, besagter Hyuuga kam näher und setzte sich neben sie. „Schon, wann hat man schon die Gelegenheit?“, ihre Gebete wurden erhört. „Stimmt, da die meisten von uns erst morgen kommen, fällt auch das Fest aus. Also haben wir einen freien Samstag. Ideen?“, sie hoffte er dachte nicht an ein geheimes Schäferstündchen, „Hinata und ich wollten heute ins Kino gehen, Lust mitzukommen?“ „Gerne, was seht ihr euch an?“, wenn Hinata mitging, musste sie sich keine Gedanken machen, außerdem freute es sie, dass er auch an sie dachte. Es zeigte, jedenfalls, dass er sie mochte. „Wissen wir noch nicht. Äh, Kazumi…“, er wurde plötzlich ernst, „…triffst du dich noch mit Hidan?“, also entweder Itachi hatte ihn gebeten, das herauszufinden oder es interessierte ihn um des Friedens willens. „Itachi?“, er nickte nur, „Nein, ich meide ihn seit unserem Date. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis er wieder kommt.“ „Hat dir das Date gefallen?“ „Ich will ehrlich sein, ja.“, meinte sie zögerlich, „Ich weiß, dass ihr alle denkt, dass er ein riesiges Arschloch ist, aber mir gegenüber hat er sich nie so benommen und ich bilde mir keine Meinung über Menschen von Dingen die ich von ihm höre.“ „Aber du hast von Anfang an angenommen, dass wir arrogant sind.“, darüber lachte sie leise. „Seid ihr das nicht irgendwie!“, er lachte und sie fand es nicht so attraktiv. Nicht, dass er nicht attraktiv war, aber da war keine Schwingung wie bei Itachi, Hidan oder Deidara. Sie war normal, immerhin etwas, „Neji…“, jetzt wurde sie ernst, „Warum ist Itachi wirklich so wütend?“, diese Frage beschäftigte sie schon seit die Sache angefangen hatte. Der Braunhaarige sah nach vorne, „Na ja, ist schwer zu erklären.“, das hatte sie geahnt, „Er ist nicht wirklich wütend auf dich, wahrscheinlich ist er auch auf sich selbst sauer, weiß aber nicht wie er damit umgehen soll.“, so ähnlich hatte sie es sich gedacht, dennoch war ihr nicht klar warum er auf sich selbst wütend war, „Ich denke, es braucht seine Zeit, bis er sich wieder beruhigt hatte. Das letzte Mal als er so sauer war, war er noch in der Unterstufe. Ich glaube, dass war der Zeitpunkt, als er und Hidan keine Freunde mehr waren.“, bitte wie, die beiden waren mal Freunde? Es klang ja logisch, zwei arrogante Mistkerle mussten sich ja nur gerne haben, aber warum hassten sie sich dann jetzt, „Damals waren sie richtig gute Freunde, fast wie Brüder. Aber dann hatte Hidan was mit seiner damaligen Freundin angefangen.“, sie wusste nicht was absurder klang, dass die Zwei mal Freunde waren oder dass Itachi damals eine Freundin hatte. Aber was dachte sie da, der war damals sicher auch ein echter Leckerbissen gewesen, „Seit diesem Zeitpunkt herrschte Krieg zwischen den Beiden. Sie versuchen sich immer gegenseitig zu übertrumpfen, Schulnoten, Autos und Frauen. Wer mehr hat und so weiter. Wahrscheinlich bist du unbewusst zwischen die Fronten geraten und das wollte Itachi dir nicht antun, da er dich echt gern hat.“, die Tatsache, dass der Uchiha verhindern wollte, dass sie Opfer dieses Krieges wird, war nicht gerade beruhigend für ihre Nerven, obwohl sie sich geschworen hatte, davon nicht mehr anzufangen. Aber und das war das Problem, sie war zwischen die Fronten geraten und sie hatte unbewusst Hidan zum Sieger erklärt und das nur, weil sie eben eine Ablenkung von ihren Gefühlen für Itachi brauchte. Sozusagen hatte sie Itachi damit öffentlich bloßgestellt, wenn man es so nennen konnte. Doch er hatte selbst gesagt, dass es kein Spiel für ihn war. Hatte er da gelogen oder war sie einfach nur dumm und blind? „Vielleicht bin ich einfach nur ein Miststück, ich wusste es bis zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht.“, immerhin machte sie Deidara mit ihrer permanenten Anwesenheit unglücklich, Itachi sah ihr nicht mehr in die Augen und von Hidan wollte sie gar nicht erst anfangen. Sie stand nicht mal auf ihn, geschweige fand sie ihn attraktiv, er war einfach nur da gewesen. Aber immerhin war er damit sogar irgendwie einverstanden gewesen. „Glaub mir, sollte das irgendjemand mal zu dir sagen, würden wir diesen Kerl sofort verprügeln.“, er grinste sie freundlich an, was sie zum Lachen brachte. Es war schön sich einfach nur zu unterhalten und über etwas was eigentlich nicht zum Lachen war. Sie fühlte sich wohl, wie schon lange nicht mehr. „Spielt Itachi dieses Spiel noch?“, Neji sah sie kurz verwirrt an, vor allem weil dieser Themenwechsel ziemlich schnell kam und er damit wohl nicht gerechnet hatte. „Keine Ahnung!“, war dann seine einfache Antwort. Sie seufzte leise, diese Antwort wollte sie eigentlich nicht hören. Sie gefiel ihr ganz und gar nicht. „Dieses Spiel ist scheiße!“, der Braunhaarige nickte bestätigend. „Da hast du leider Recht.“, eigentlich wollte sie ja nicht mehr darüber nachdenken, vor allem da es sie ankotzte so schwach zu sein. Na ja, aber immerhin weinte sie nicht, mal ein Anfang. „Ich geh auf mein Zimmer, ein bisschen schlafen.“, sie hatte letzte Nacht sowieso nicht gut schlafen können und daran waren diesmal nicht die Kundinnen Schuld, sondern einfach nur sie selbst. „Ich sag dir dann wegen dem Kino bescheid.“, Kazumi nickte Neji nur zu und ging wieder in das Gebäude. Vielleicht sollte sie sich mal ablenken, aber mit etwas was Itachi nicht so auf die Palme bringen würde. Aber vielleicht wäre er sogar wütend, weil sie ins Kino geht. Es war einfach kompliziert, aber dieses Wochenende war vielleicht das Einzige, an dem sie Spaß haben konnte, ohne dass ein gewisser Uchiha sie nervte. Aber vielleicht war sie einfach nur egoistisch. Sie ging um die Ecke und sah genau die Person, der sie heute überhaupt die begegnen wollte. Hidan! „Hallo Kazumi!“, er stieß sich von der Wand der ihrer Zimmertür ab und kam auf sie zu. „Hi!“, meinte sie nur. „Heute wohl ganz alleine?“, sie wusste nicht auf was sich diese Frage genau bezog, vor allem da sie häufig alleine durch diese Gänge ging und sie fragte sich, wie er in die privaten Gänge der Hosts gekommen war. „Na ja, Itachi und Sasuke sind wie Deidara und Temari bei ihren Familien, Sasori und Naruto sind unauffindbar und Neji hab ich gerade gesehen.“, er nickte nur und lächelte seltsam. „Ich dachte ja du flüchtest vor mir.“, er wusste ja gar nicht wie Recht er mit dieser Annahme hatte, „Und da ich mir nicht sicher war, dachte ich, wenn Moses nicht zum Berg kommt, kommt der Berg eben zu Moses.“, dass er sich selbst als Berg sah und sie als Moses war schon seltsam genug, aber das er Ahnung von Religion hatte. „Aha!“, brachte sie nur verwirrt heraus. „Ich finde auch, 2 Wochen sind eine zu lange Wartezeit für ein zweites Date.“, diesen Satz hatte er aus Scrubs, die Krönung wäre jetzt nur, wenn sie schwanger wäre, aber da man von Küssen nicht schwanger wird, konnte sie das abhacken. „Hidan…“, sie biss sich auf die Unterlippe, da musste sie jetzt durch, „…ich denke, das mit uns beiden funktioniert nicht.“, fast wie in Zeitlupe konnte sie erkennen, wie sein siegessicheres Lächeln versagte und ein wirkliches ernstes Gesicht erschien. Das der mal ernst schauen kann, dass hatte sie bis zu dem Zeitpunkt auch nicht gewusst. „Das hat dir Itachi eingeredet oder irgendein anderer Host?“, damit hatte er gar nicht mal so Unrecht, dennoch hatte sie es sich für sie selbst beschlossen, sie wollte nicht mehr, vor allem da sie sich Itachi wieder annähern wollte. „Nein, ich glaube nur nicht, dass wir zusammen passen, das ist alles.“, und sie nicht auf ihn stand, aber das wollte sie mal verschweigen. „Das hat am Sonntag aber anders ausgesehen. Du hast dich mir ja förmlich an den Hals geworfen.“, weil sie es genießen wollte, da ihr völlig klar war, dass es sich nicht wiederholen würde. „Es stimmt, es ist nicht meine Art, aber diese ganze Sache war…“, sie versuchte die richtigen Worte zu finden, da sie ihn wirklich nicht verletzen wollte. Vor allem hatte sie keine Erfahrung damit, sie hatte noch keinem Mann wirklich einen Laufpass gegeben, wenn sie mit ihm überhaupt zusammen war. „Falsch?“, beendete er fragend ihren Satz, natürlich war es falsch, aber das wollte sie ihm nicht vorwerfen, „Ich will dich nur daran erinnern, dass du mich dann eingeladen hast, nachdem du meine abgelehnt hast.“, darauf hatte sie keine Antwort mehr, sie war wirklich unlogisch. „Ich brauchte Ablenkung und du hast dich daran ja auch nicht gestört.“, zwar hatte sie sich zu dieser Knutscherei im Auto hinreißen lassen, aber ihm war es ja egal, dass sie sich einfach nur ablenken wollte. Jetzt war wohl er sprachlos, verübeln konnte sie es ihm nicht, sie hatten sich in eine Sackgasse geredet. Weswegen sie zu ihrer Zimmertür ging und diese eigentlich öffnen wollte. Aber plötzlich wurde sie an den Handgelenken gepackt und hart gegen die Wand gedrückt. Über ihr baute sich Hidan auf und er sah nicht gerade fröhlich aus, eher war er stinksauer. „Sag mal willst du mich verarschen?“, jetzt zu sagen, nein, wäre in so einer Situation völlig falsch, vor allem weil sie gerade sprachlos war. Das hätte sie nicht erwartet. Und jetzt verstand sie sein Verhalten, er hatte das alles nur gespielt. Er hatte den charmanten Kerl nur gespielt und damals, als sie nein gesagt hatte, war er nur nicht ausgeflippt, weil er Angst haben musste, dass einer der Hosts anwesend war, der ihn daran hindern würde. Aber jetzt, niemand war hier, deswegen hatte er das auch extra gefragt. Nur Neji und der war nicht in der Nähe, sie war vollkommen allein mit einem Kerl, der zu allem bereit war. „Lass mich los Hidan!“, flüsterte sie fast nur verzweifelt. „Ich lass mich nicht verarschen.“, knurrte er wirklich sauer, sie verstand seine Wut, immerhin hatte sie rein theoretisch mit ihm gespielt. Anscheinend war er darüber nicht so erfreut, als wenn ER mit seinen Mädchen spielte. „Das tu ich auch nicht, aber will einfach nicht mehr mit dir ausgehen.“, wenn der Kerl auch noch mit dem 70 Dollar Steak anfängt, dass er ihr fast bezahlt hatte, würde sie echt sauer werden. „Und warum nicht, weil ich kein Uchiha bin. Du bist so eine Heuchlerin. Aber dein toller Itachi redet nicht mehr mit dir.“, was ja auch seine Schuld war. „Ich kann euch Reiche einfach nicht ausstehen. Ihr denkt dauernd ihr könnt alles mit Geld machen. Aber so bin ich leider nicht, mich kann man nicht mit Geld ködern.“, dann versuchte sie sich von ihm loszureißen, sie wollte einfach nur weg von ihm, da sie den Tränen nahe war, schon wieder. Eigentlich wollte sie ja damit aufhören, nie mehr weinen, wegen einem Mann. Leider kam sie nicht so weit, da Hidan zwar ihr Handgelenk losließ, aber dafür mit seiner freien Hand ihr brutal ins Gesicht schlug. Ihr Kopf fiel hart zur Seite, wodurch sie mit ihrer Schläfe gegen die Wand prallte. Der Silberhaarige ließ sie endgültig los und so sank die Schwarzhaariger an der Wand lehnend auf den Boden, während sie sich ihre Schläfe hielt. Er hatte sie wirklich geschlagen, noch nie hatte ein Mann sie derart verletzt. Jetzt rannen ihr wirklich Tränen über die Wange, wie etwas über ihre Schläfe ihr Gesicht hinab lief. „Ein so schönes Gesicht, so verunstaltet.“, sie sah hoch, der Silberhaarige kniete sich vor sie und nahm eine Strähne von ihren schwarzen Haaren zwischen die Finger. Sie sah ihn ängstlich an, er sah momentan absolut unberechenbar aus, „Was willst du?“, hauchte sie. „Was ich will, dich!“, flüsterte er gefährlich, „Aber du hast Augen für einen anderen und der sieht dich nicht mehr an. Du bist wie Vanessa!“, er verglich sie gerade mit ihr, was fiel ihm ein. Dennoch so Unrecht hatte er nicht mal, ihr erging es so wie der Blonden. Itachi ignorierte sie beide, aber aus verschiedenen Gründen. Vanessa, weil er sie einfach nicht mochte und sie, na ja, weil sie ihn verraten hatte. „Du bist wirklich schön, nein, mehr als das.“, plötzlich spürte sie seine Hand an ihrem Hals, „Am liebsten würde ich ja…“, er brauchte den Satz nicht zu beenden, denn sie wurde panisch, wollte er sie etwas erwürgen. Kazumi war wie erstarrt, da er wirklich leicht zudrückte, dass ihr für einen Moment die Luft fehlte. Sie sah nur in diese braunen Augen, die am Anfang so freundlich gewirkt hatten, aber jetzt nur die Wut zeigten, die sie für die Schwarzhaarige empfanden. Dann ließ er sie los und erhob sich wieder, „Ich frage mich was Itachi unternehmen würde, wenn er das wüsste.“, dann ging er davon. Sie erwachte aus ihrer Erstarrung und alles brach aus ihr heraus, der Schmerz, die Wut und die Trauer. Kazumi vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen, sie hatte sich zwar vorgenommen nicht mehr zu weinen, aber jetzt konnte sie nicht mehr. Die Tränen kamen sowieso wie von selbst und sie stoppen, dazu war sie nicht fähig. Itachi würde gar nichts unternehmen, immerhin war es ihm egal geworden und es war ihm egal, was mit ihr geschah. So sah die Situation aus und vor allem was sollte er machen, wenn er es wollte. Gar nichts, es würde niemanden helfen, nicht ihr und auch nicht ihm. Eigentlich wollte sie den Tag heute genießen, an nichts denken nur entspannen. Aber das konnte sie sich heute abschminken. Sie hob wieder ihr Gesicht und sah auf ihre Handflächen, unter die Tränen hatte sich Blut gemischt, Blut das von der Wunde an ihrer Schläfe kam. Das war wohl passiert, als sie mit dem Kopf gegen die Wand geprallt war. Wollte Hidan etwa ihr Gesicht verschandeln, weil es angeblich so schön war. Da kannte er sie aber schlecht, Schönheit war für sie nur eine zeitlich begrenzte Illusion und wenn sie nicht heute eine Falte hatte, dann sicher in 20, 30 Jahren. Kazumi erhob sich leicht, musste sich aber an der Wand abstützen, da ihre Beine leicht nachgaben. Sie schaffte es gerade mal so zu ihrer Zimmertür und sank dann gegen die geschlossene Tür lehnend auf den Boden. Wieder vergrub sie ihr Gesicht in ihren Handflächen. Sie konnte nicht mehr, denn das war der Höhepunkt. Mehr konnte und wollte sie nicht mehr ertragen. Das war zu viel für sie. Sie war weder weinerlich noch seelisch kaputt, aber das war eindeutig ihre Grenze. Sie war an ihre Grenzen angeraten. Kazumi hatte Neji eine Nachricht geschrieben, dass sie sich nicht wohl fühlte und sie sich deswegen ausruhen wollte. Seit dem waren zwei Stunden vergangen und seit dem lag sie auf ihrem Bett. Die Wunde auf ihrer Schläfe hatte sie provisorisch versorgt und jetzt wusste sie nicht mehr weiter. Sie hatte sich schon überlegt zu packen und dann zu verschwinden, aber ihre Beine wollten sich partout nicht bewegen. Vor allem wusste sie nicht, wohin sie sollte. Wenn sie zu Tsunade ging, musste sie ihr die Verletzung erklären und auch den Grund, warum sie ein neues Zimmer wollte. Die Frage war dann nur was die Blonde wegen Hidan machen wollte. Vielleicht glaubte sie ihr auch nicht. Sie griff mal wieder zu ihrem Handy, sie hatte es in der letzten halben Stunden immer wieder in die Hand genommen und auf das Display gestarrt. Kazumi hatte die ganze Zeit überlegt, was sie damit überhaupt machen sollte. Jemanden anrufen, es gegen die Wand schleudern oder es wieder weglegen? Letztendlich wählte sie eine Nummer und hielt es an ihr Ohr. Es ging sofort die Mailbox ran, was sie auch nicht verwunderte, immerhin schaltete Itachi sein Handy immer aus, wenn er bei seiner Familie war, weiß Gott warum. „Ich weiß du redest momentan nicht mit mir, aber ich kann nicht mehr.“, fing sie an, „Ich bin am Ende mit meinen Kräften und wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich nicht mehr will. Und ich wollte dir nur sagen, dass es mir Leid tut. Ich weiß, das kommt etwas spät, aber ich brauchte Ablenkung von etwas und da ist er ist einfach da gewesen. Ich weiß zwar, dass es dir egal ist, aber wenn…“, sie stockte, was sollte sie sagen und vor allem was hatte sie sich dabei gedacht. Natürlich war es ihm egal, „Tut mir leid, bye.“, dann legte sie auf und starrte auf das Handy. Mal abgesehen von dem Date, war das, das Dümmste was sie je getan hatte. Das war ja fast schon ein Hilferuf, aber sie wusste, dass es dem Uchiha doch egal war. Sie warf das Handy zur Seite und legte sich aufs Bett, wahrscheinlich war es jetzt sowieso egal, sie benutzte dieses Wort eindeutig zu oft. Die Schwarzhaarige schloss die Augen, weitere Tränen rannen über ihre Wangen. Diese Sache war unüberlegt und dumm gewesen. Aber was sollte sie jetzt machen, nur abwarten und hoffen, dass er diese Ansage nicht zu ernst nahm. Irgendwann schlief Kazumi auch ein, weil sie zu erschöpft war darüber nachzudenken und ihr einfach nur alles wehtat. Kapitel 19: 19.kapitel ---------------------- 19.Kapitel *…bin am Ende mit meinen Kräften und wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich nicht mehr will. Und ich wollte dir nur sagen, dass es mir Leid tut. Ich weiß, dass kommt etwas spät, aber ich brauchte Ablenkung von etwas…*, deswegen wachte Kazumi letztendlich aus ihrem leichten Schlaf auf und sah verwirrt zur Seite. „Ich hab mir das wahrscheinlich fünf Mal angehört, aber ich komm nicht drauf, von was du dich ablenken wolltest.“, sie war sprachlos, da saß Itachi Uchiha auf der Kante ihres Bettes, „Vor allem warum Hidan besagte Ablenkung war.“, er saß da so teilnahmslos da, als würde er über das Wetter reden, „Eigentlich sollte ich mich bei dir entschuldigen, ich hab überreagiert.“, Itachi verstaute sein Handy in der Innentasche seiner Jacke. Er trug einen Anzug, anscheinend hatte sie ihn von irgendeiner Feier geholt, „Ich wollte nicht, dass du mit Hidan ausgehst, weil er mein Erzrivale ist, sondern weil ich genau weiß, wie er auf Ablehnung reagiert. Du hast es ja gesehen.“, eher gespürt, dabei griff sie auf ihre Schläfe, „Glaub nur ja nicht, dass mir das egal ist. Mir ist vieles egal, aber das jedenfalls nicht.“, er deutete auf ihre Wunde und lächelte leicht, „Es tut mir leid!“, flüsterte er. Kazumi erwiderte sein leichtes Lächeln und setzte sich auf, sie hätte niemals erwartet, dass er auf ihre wirklich sentimentale Ansage reagieren würde und sie war wirklich froh darüber, da sie jetzt nicht mehr dieses augsetzte `Mir geht es gut!` Lächeln präsentieren musste. „Deal, wir reden nie wieder darüber und sind dafür wieder Freunde.“, er hielt ihr seine Hand hin, aber Kazumi warf sich einfach nur in seine Arme und umarmte ihn. Sie inhalierte seinen Geruch, während er ihre etwas stürmische Umarmung erwiderte. Das hatte sie echt vermisst und nie wieder musste sie diesen kalten Blick ertragen und endlich würde sie wieder dieses warme Lächeln sehen. Da war es ihr doch egal, dass sie unglücklich in diesen Kerl verliebt war, solange sie nur in seiner Nähe sein konnte, „Ich interpretiere das mal als Ja.“, das konnte er. „Danke!“, flüsterte sie leise, als sie die Umarmung löste, was den Uchiha veranlasste sich ihre Verletzungen genauer anzusehen. „Tut es noch weh?“, sie schüttelte leicht den Kopf, während er ihre Handgelenke nahm und sie begutachtete. Sie waren leicht geschwollen und blau, wie ihr Hals. Hidan hatte wohl mehr Druck ausgeübt als sie dachte, „Ich hätte das wohl verhindern können, wenn ich nicht so stur gewesen wäre.“, stur war vielleicht nicht das Wort was sie gewählt hätte, aber sie wollte ihn jetzt nicht ärgern. „Warst du auf einer Familienfeier?“, er nickte nur. „Ist schon gut, war ne tollen Ausrede nicht mit meinem Verwandten und vor allem nicht mit meinen Eltern zu reden.“, wahrscheinlich wollten sie ihm ins Gewissen reden, dass er sich von ihr fernhalten soll und er sich endlich mit Vanessa einlassen soll, „Und die Sache mit Vanessa ist vorerst auch abgehackt.“ „Warum?“ „Na ja, ich konnte meinem Vater klar machen, dass Vanessa wahrscheinlich nicht die Richtige für mich ist.“, wahrscheinlich, sie würde eher ein anderes Wort benutzen, wie absolut nicht die Richtige. Aber das war dann wohl Ansichtssache. „Und was hat deine Mutter dazu gesagt?“, er lachte kurz auf. „Sie war nicht gerade begeistert und du kannst dich auf eine wütende Vanessa am Montag gefasst machen.“, war ja klar, dass man ihr die Schuld dafür geben wollte, obwohl sie nicht mal was damit zutun hatte. Aber wenigstens war alles wieder in Ordnung, Vanessa war sauer auf sie, weil sie dachte die Schwarzhaarige machte sich an Itachi ran und der Uchiha war nicht mehr wütend auf sie, der redete zumindest wieder mit ihr. „Ich freu mich schon!“, murmelte sie. „Ich habe von Sasuke gehört, dass er von Temari hat, die mit Deidara darüber geredet hat, das Besagter verknallt in dich ist.“, er grinste auf eine Art und Weise, die ihr unheimlich war, „Oder wusstest du das noch nicht?“, er sah sie kurz an, bevor er weiter ihre Handgelenke inspizierte. „Doch, er hat es mir gesagt.“, und sie hatte sich entschuldigt, dass sie nicht das gleiche für ihn empfand, „Ich empfinde nur nicht das gleiche für ihn.“, er nickte nur. „Tut mir leid, er wäre sicher besser für dich geeignet, als dieser Kerl.“, mit Kerl meinte er wohl Hidan und ja, Deidara wäre besser für sie, aber leider war sie nicht in ihn verliebt, „Kommt er klar?“, sie wusste nicht genau, was er mit dieser Frage bezweckte. Fragte er das als Chef des Clubs, da einer seiner Hosts verliebt war oder als Freund. „Fragst du mich das als Chef oder Freund?“, immerhin war es schlecht fürs Geschäft, wenn ein Host sich verliebte, da er dann seinen Job nicht gewissenhaft machen konnte. „Als Freund!“, lächelte er, als er sich neben sie setzte und einen Arm um sie legte. Unbewusst schmiegte sie sich an ihn und genoss es sichtlich. „Er hat zwar gesagt, dass er damit klar kommt, aber ich glaub es ihm irgendwie nicht.“, es war sicher schwer für ihn, sie jeden Tag zu sehen und zu wissen, dass sie nicht das selbe empfand und dabei noch einen anderen liebte, der einen seiner besten Freunde war. Manchmal war das Leben wirklich unfair. „Und deine Gefühlen werden sich nicht ändern?“, sie schüttelte nur den Kopf, auch wenn sie sich es manchmal wünschte, dass ihre Gefühle anders waren. „Das kann man nicht erzwingen, das braucht Zeit.“, vielleicht irgendwann würden sich ihre und die Gefühle des Blonden ändern und sie würde aufhören Itachi zu lieben. „Leider!“, sie sah zu ihm hoch, er sah nachdenklich zur Decke, sie konnte seinen Blick nicht deuten, „Schlaf ein wenig, ich bleibe.“ „Und was ist mit deiner Familie?“ „Glaub mir, meine Familie kann wirklich warten.“, wahrscheinlich wollte er sie auch warten lassen. „Und Sasuke?“ „Der ist mitgefahren, weil er sich Sorgen gemacht hat, vor allem weil er unsere Mutter nicht mehr aushielt, die ihm dauernd erzählt wie toll Karin doch ist.“, sie lächelte leicht, ja diese Mutter war eindeutig fanatisch daran bedacht ihre Söhne mit den `richtigen´ Frauen zu verkuppeln, die Frage war nur, ob sie das mit Shun auch machen würde. „Ihr tut mir schon fast leid.“, er grinste nur, als sich Kazumi gegen seine Schulter lehnte und sie dabei dann die Augen schloss. Der Geruch benebelte sie, dass sie schon wieder müde wurde. Vielleicht machte sie der Geruch von Männern immer so müde oder zumindest erschöpft, „Was wirst du wegen Hidan tun?“, fragte sie leise. „Keine Ahnung, nur du solltest es Tsunade melden.“, das hatte sie sich auch schon überlegt, aber irgendwie hatte sie dabei ein schlechtes Gefühl. War Hidan nicht irgendwie verwandt mit der Direktorin? „Wir werden sehen.“, murmelte sie und driftete weg. Als sie wieder mal aufwachte, dachte sie kaum, dass diese Situation noch schräger sein konnte, als Itachi bei ihrem ersten Aufwachen auf ihrer Bettkante zu sehen und zu überlegen, warum sie sich ablenken wollte. Immerhin lag sie halb auf dem Uchiha und hatte ihre Arme fast schon verzweifelt um seinen Nacken gelegt, während er einen Arm hinter seinen Kopf gelegt hatte und seinen Anderen um ihre Taille. Es fühlte sich komisch an, so mit ihm zu liegen, vor allem da sie in ihn verliebt war, er es nicht wusste und sie nicht zusammen waren. Sie setzte sich leicht auf, er war auch eingeschlafen und sah dabei absolut süß aus. Sein Kopf war leicht zur Seite geneigt, dadurch fielen ihm ein paar Strähnen ins Gesicht. Hatte sie schon mal erwähnt wie graziös sein Hals geschnitten war? Nein, er war es, kein Wunder das jedes Mädchen ihm hinterher rannte. Sie würde das zwar nie tun, weil es sich überhaupt nichts bringen würde. Es wäre so intelligent, wie bei einer Premiere mit Robert Pattison rumzukreischen, als wäre er mehrere Meter entfernt, obwohl er direkt vor einem stand. Es bringt sich genau gar nichts, weil er einen wahrscheinlich mehr bemerken würde, wenn man nicht wie eine Verrückte rumschreit. Kazumi beugte sich etwas zu ihm herunter, seine schönen Lippen waren leicht geöffnet und er atmete ruhig, viel zu ruhig und sein Herzschlag war gleichmäßig, im Gegensatz zu ihrem. Ihr Herz schlug ihr fast bis zum Hals. Die Schwarzhaarige strich seine Haarsträhnen etwas zurück, damit sein Gesicht freilag, sein wirklich schönes Gesicht. Sie lächelte leicht, er war wirklich sehr attraktiv, sie hatte einen guten Geschmack. Oh Gott, was dachte sie da, sie war doch sonst nicht so eine verliebte Verrückte. Was war nur aus ihr geworden? Plötzlich öffnete Itachi die Augen und Kazumi war so erschrocken deswegen, dass sie sich wegstieß und nach hinten flog. Sie wäre wahrscheinlich über die Bettkante geflogen, hätte der Uchiha nicht ihr Handgelenk gepackt. Na toll, da konnte sie sich sicher wieder irgendwas anhören. So auf die Art, warum sie so gestarrt hat. Er würde wahrscheinlich anzüglich grinsen. „Ich bin wohl sehr interessant?“, wieso hatte sie immer Recht in Bezug auf Itachi. „Nicht so interessant wie du denkst!“, dann verschwand sein Lächeln und sie konnte sich nicht denken, dass er sich wirklich gekränkt gefühlt hatte, immerhin hatte sie ihn schon schlimmer beleidigt, „Was ist?“, er betrachtete wirklich sehr konzentriert ihr Handgelenk. „Sie sind so schmal!“, murmelte er vor sich hin, was Kazumi irritierte. Was war so schmal? Ihre Handgelenke, „Anscheinend habe ich dich mehr erschöpft als ich dachte.“, flüsterte der Schwarzhaarige nachdenklich, „Erst jetzt fällt mir ein, wie wenig du in der Zeit gegessen hast.“, ihr selbst war es gar nicht aufgefallen, sie hatte einfach wenig Appetit gehabt. Aber sie hatte niemals ihren Streit mit Itachi als Anlass dafür angegeben, „Ich bin vielleicht wirklich so ein arroganter Idiot, wie du sagst.“, vielleicht hätte sie nicht darüber lächeln soll, da er sie böse ansah, „Warte!“, er zog an ihrem Handgelenk und warf sie sich über die Schulter, „Wie viel wiegst du normalerweise?“, dabei stand er auf. „Normalerweise fragt Mann das eine Frau nicht!“, meinte sie, als er in ihr Badezimmer trat und sie dabei sah wie er ihre Waage ansteuerte, „Ich hab nicht abgenommen und ich habe weder Untergewicht noch bin ich mal zusammen gebrochen. Es kommt auf die körperlichen Begebenheiten an.“, es war nicht so, dass sie Angst vor der Waage hatte, aber sie wollte nicht unbedingt, dass Itachi ihr Gewicht kannte. Da sie schon immer sehr wenig wog, weswegen auch Jim immer besorgt war, und sie brauchte nicht so einen Kerl, der sich deswegen Sorgen machte. „Mh, nicht mal 55 Kilo!“, das hingegen überraschte sie, Moment, woher wusste er wie viel sie wog. Er hatte sie doch gar nicht abgesetzt, sondern sich nur selbst auf die Waage gestellt. Aber wahrscheinlich hatte er sein eigenes Gewicht vom gesamten abgezählt, „Ich mach mir Sorgen.“, murmelte er. „Das musst du nicht, ich wiege selten über 55 Kilo.“ „Na ja, du wiegst ungefähr 53 Kilo und bist circa 1,68 m groß. Wenn ich richtig rechne ist das ein BMI von 18,77.“, seine Fähigkeit im Kopf zu Rechnen war unglaublich und sie beneidete ihn fast schon darum, aber dass er die Rechung für den BMI kannte, war schon erstaunlicher, „Hörst du mir überhaupt zu, das heißt du bist untergewichtig.“, sie konnte gar nicht sagen, wie oft sie DAS schon gehört hatte. Viel zu oft ihrer Meinung nach. „Itachi, ich bitte dich!“, der Uchiha setzte sie in ihrem Zimmer wieder auf den Boden und betrachtete sie ihrer Meinung nach zu eindringlich. „Du bist auch merklich dünner geworden.“, wie konnte ihm so was auffallen, nicht mal sie hatte das bemerkt, „Und da…“, er hatte ihr T-Shirt etwas hochgeschoben und deutete auf ihre Hüfte, „…deine Hüftknochen stechen sehr heraus.“ „Also erstens…“, sie stieß seine Hände weg und rückte ihr T-Shirt wieder zurecht, „…das macht man nicht und zweitens, das haben meine Hüftknochen schon immer. Du hast mich nur noch nicht nackt gesehen.“, vielleicht hätte sie nicht `noch nicht` sagen dürfen, da Itachi anzüglich grinste. „Noch nicht!“, sie hatte es geahnt. „Und du wirst es auch nicht.“, meinte sie bestimmend. „Wenn du meinst!“, sie lächelte über seine lockere Art, es war wieder alles in Ordnung. „Es ist schön, dass wieder alles beim Alten ist.“, er sah sie kurz verwirrt an, anscheinend verstand er diesen Wink nicht, „Na ja, was da zwischen uns ist.“, nicht, dass zwischen ihnen je etwas war, aber immerhin war es doch so was wie Freundschaft. „Wollen wir frühstücken gehen?“, diesen Satz hatte sie so sehr vermisst. Immerhin war er am Wochenende immer in der Früh gekommen und hatte sie zum Essen abgeholt „Wie spät ist es denn?“, da sie nie eine Armbanduhr trug und die Vorhänge auch zugezogen waren, hatte sie keine Ahnung wie spät es war. „8 Uhr!“ „Wir haben lang geschlafen.“, und gut hatte sie geschlafen, na ja, wahrscheinlich würde jede Frau gut in den Armen von Itachi Uchiha schlafen. „Sieht so aus!“, Wow, kein anzüglicher Satz, er machte Fortschritte oder ihre Erziehung trug Früchte, „Aber wahrscheinlich schläft jede Frau in meinen Armen gut.“, er hatte sie gerade umgedreht und wollte zur Tür gehen. Er blieb wohl eben immer der Alte, egal was war. Sie lachte kurz auf, sie sollte sich ja eigentlich aufregen, aber es war schön diese Sprüche wieder zu hören, auch wenn sie total idiotisch waren. „Du leidest wirklich unter Mangelernährung, wenn du dich schon nicht mehr aufregst.“, sein Gesicht war ihrem sehr, sehr nahe, da er sich zu ihr herunter gebeugt hatte und dabei machte er ein ernstes Gesicht. „Weißt du, ich bin nur froh, dass du wieder Witze mit mir machst, über die ich mich aufregen kann.“, lachte sie erfreut. „Kazumi…“, er war wieder an der Tür und sah sie ernst an, „…weißt du jetzt, warum ich so sauer war?“, eigentlich wollte er mit dem Thema ja aufhören. „Weil du nicht wolltest, dass mir was passiert!“, Itachi lachte leise. „Dein Cousin hatte Recht, Gefühlsmäßig brauchst du einige Zeit bis du was verstehst.“, zwei Fragen, warum erzählte Jim gerade IHM so was und wann hatte Jim ihm das gesagt, oder hatte er das aus dem Gespräch mit ihm rausgekriegt. Der konnte wohl zwischen den Zeilen lesen. „Sagst du es mir?“ „Äh, nein!“, grinste er und ging zur Tür, die auf den Gang führte. „Warte Itachi!“, dieser Mistkerl, wieso konnte er ihr das nicht einfach sagen, was war so schwer daran. Würde sie es nicht verstehen oder nicht gefallen? Oder würde es sie sauer machen? Er war genauso geheimnisvoll wie Hinata und Jim, die wussten irgendwas was sie nicht wusste und das hasste sie. „Was willst DU denn hier?“, sie blieb hinter ihm stehen, so dass sie nicht sah, wer mit diesem du gemeint war, aber er betonte es so wütend, dass er diese Person wohl nicht gern hier hatte. Da er mal nicht annahm, dass er so mit seiner Mutter oder seinem Vater reden würde, dann konnte es nur… „Ach deswegen hast du mich abserviert.“, sie sah an Itachi vorbei und da stand Hidan und er war sauer, gut wäre sie auch, wenn sie den Kerl mit dem sie vor kurzem aus war, von ihm abserviert wurde und jetzt mit einer anderen auf dem Zimmer erwischte. Das müsste aber voraussetzen, dass sie den Kerl liebte, aber Hidan wollte sie nur flachlegen. „Du verdammter…“, knurrte Itachi und packte den Silberhaarigen plötzlich am Kragen und drückte ihn anscheinend ziemlich hart gegen die Wand, dass Hidan leise aufstöhnte, „Ich verzeih dir vieles, damals als du mir in den Rücken gefallen bist, hab ich dich einfach ignoriert, aber das was du Kazumi angetan hast, dafür …“, er konnte den Satz wohl aus Wut nicht beenden und sie musste ehrlich zugeben, dieser Itachi machte ihr leicht Angst. Sie hatte ihn noch nie so wütend gesehen, nicht mal als er von dem Date mit Hidan erfahren hatte und völlig ausgerastet war, aber das, das war eine Steigerung. Na ja, damals war er einfach nur wütend gewesen, jetzt war er völlig ausgerastet. Und da sie nicht wollte, dass er womöglich noch etwas Unüberlegtes tat, musste sie was tun, „Itachi, lass es!“, sie griff nach seinen Arm, der noch frei war und bereit war Hidan mitten in Gesicht zu schlagen, er wollte noch nicht Gleiches mit Gleichem berechnen. „Wieso sollte ich?“, der Silberhaarige grinste nur, anscheinend darüber, dass er Itachi so aus der Fassung gebracht hatte, da nur sie das konnte. Der würde sich wohl kaum darüber freuen, dass der Uchiha ihn hatte. „Weil ich es nicht will!“, komischerweise lockerte sich seine Faust etwas, die sich gebildet hatte und seine Gesichtszüge entspannten sich, bevor er den Kopf zu ihr wandte. Er sah sie seltsam an, als würde er wohl nicht wollen, dass er sie jetzt unglücklich machte. Wahrscheinlich nutzte Hidan diese Unaufmerksamkeit aus und schlug dem Uchiha mitten ins Gesicht, dass der Schwarzhaarige losließ und gegen den Türstock knallte. Kazumi wich erschrocken zurück und unterdrückte einen Schrei, „Itachi!“, flüsterte sie, als sich Besagter wieder aufrappelte und zum Gegenschlag ausholte, jetzt konnte sie ihn wohl nicht mehr beruhigen. Deswegen rannte sie wohl zur Nebentür und hämmerte dagegen. Sie wusste nicht, ob er schon zu Hause war, aber sie hoffte es. Keine Sekunde später ging auch schon die Tür auf und ein verschlafener Sasori blickte ihr entgegen, „Morgen Kleine, was ist denn?“, er gähnte heftig, sie hatte ihn wohl aufgeweckt. „Ich brauche deine Hilfe!“, dann war der Rothaarige wohl endgültig wach, da er wohl auch ihre Aufmachung bemerkt hatte, oder zumindest, das blaue Auge, die Verletzung an der Schläfe und die blauen Flecken am Hals, „Itachi prügelt sich mit Hidan!“, diese Information reichte wohl für Sasori, da er sie etwas unsanft zur Seite schob und zu ihrer Zimmertür hechtete. Da sie aber wohl dachte, dass der Rothaarige sicher Hilfe beim bändigen von zwei wütenden Kerlen brauchte, ging sie zum nächsten Zimmer und klopfte wohl auch sehr laut dagegen, da ein ziemlich angepisster Sasuke die Tür öffnete. Der war wohl etwas schneller im analysieren der Situation. „Itachi prügelt sich mit Hidan!“, mehr musste sie nun wirklich nicht sagen und schon war er weg. Sie folgte dem jüngeren Uchiha und entdeckte wie Sasori versuchte die zwei Jüngeren auseinander zu bringen. Sasuke ging ihm zu Hand, mehr oder weniger. Sie wusste leider nicht wie sie helfen konnte, da sie es auch nicht konnte. Kazumi konnte sich ja schlecht dazwischen werfen, sie kam ja nicht gegen zwei riesige und vor allem schwere Typen an. Sie sah noch wie gerade Neji und Naruto um die Ecke kamen und das Chaos sahen. Besagtes Chaos war dieses, dass sich Hidan und Itachi partout nicht festhalten lassen wollte und der Silberhaarige Sasuke seinen Ellbogen ins Gesicht stieß, damit der ihn losließ, was zur Folge hatte, dass Itachi noch wütender wurde und sich auch von Sasori befreite, ohne den zu verletzen, aber wahrscheinlich hatte der Rothaarige von selbst losgelassen. Die zwei Neuankömmlinge kamen ihnen zu Hilfe, als Itachi ein weiteres Mal zuschlug und Hidan zu Boden brachte, indem er ihm seine Faust in den Magen stieß. Ihr fiel auf, dass der Uchiha im Gesicht leicht blutete und das tat ihr weh. Er hatte sich für sie geprügelt, einfach so. Okay, als Chef musste er sicher für die Sicherheit seiner Leute sorgen, aber der Chef würde sich doch nicht einfach so prügeln. Sie war völlig überfordert, da der Silberhaarige wieder aufstand oder besser gesagt versuchte aufzustehen, damit er Itachi wieder attackieren konnte. Aber Sasori und Naruto versuchten ihn an den Oberarmen festzuhalten, während Sasuke und Neji sich um Hidan kümmerten. „Lasst mich los!“, hörte sie den Schwarzhaarigen knurren und es klang, als sollte man diese Drohung ernst nehmen. „Itachi, beruhig dich!“, schrie Sasori ihn fast an, zwar war Itachi der Chef, aber der Rothaarige war der Ältere und musste ihm wohl Einhalt gebieten. „Sicherlich nicht!“, sie verstand Itachi, am liebsten würde sie Hidan auch eine verpassen, aber das war nicht richtig. Sie sollte zu Tsunade gehen und das melden. Plötzlich sahen sie alle schockiert an und sie merkte wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Sie weinte, ohne es zu merken, hatte sie angefangen zu weinen, schon wieder. „Bitte hör auf Itachi!“, flüsterte sie und schloss kurz die Augen um die Tränen zu unterdrücken, vor allen zu weinen war ihr nicht unangenehm, aber es nervte sie. Sie hatte es schon wieder getan und der gemeinsame Faktor war Itachi und in den Kerl war sie verliebt. Kazumi spürte wie jemand sie umarmte und sie gegen eine warme Brust gedrückt wurde. Die Schwarzhaarige vergrub ihr Gesicht und krallte sich fast verzweifelt in das Hemd desjenigen. „Alles was du willst!“, hörte sie Itachis sanfte Stimme, was sie noch mehr zum Schluchzen brachte. Der Uchiha sagte noch irgendwas, was sie aber nicht hörte. Trotzdem war es ihr egal. Sie wollte nur mehr in seinen Armen liegen und weinen und sie wollte nur mehr diesen Geruch wahrnehmen, seinen Geruch. Sie könnte Itachi niemals sagen, was sie empfand, aber es war gut zu wissen, dass er sie wieder mochte. Doch ihr fiel einfach nicht ein warum er wirklich so wütend war und so heftig reagiert hatte. Könnte es denn sein, dass er…? Kapitel 20: 20.Kapitel ---------------------- 20.Kapitel Weihnachten, das Fest der Liebe! Genau, aber das konnte man ihr nicht erzählen. Es war schon lange nicht mehr das Fest der Liebe, nur mehr der Geschenkindustrie, wie der Truthahnindustrie und, gut das Dritte fiel ihr nicht ein, aber das was die Schüler dieser Schule veranstaltete, war einfach nur verrückt. Überall war Weihnachtsschmuck aller Art und Kitsch aufgehängt und sie musste echt aufpassen, dass sie nicht aus Versehen unter einem Mistelzweig stand, die die Mädchen ja nur aufhängen ließen, in der Hoffnung mit einem Host darunter zustehen, damit der sie dann küsste. Sie hielt sich aber von diesem Grünzeug fern wegen gewissen Leuten, Itachi, Deidara und Hidan. Obwohl der Silberhaarige wegen der Prügelattacke auf sie für zwei Wochen suspendiert war – wegen der Prügelei mit Itachi war nichts geschehen – ging der Kerl ihr eigentlich aus dem Weg, vor allem da Itachi ihn mit seinen Blicken fast erdolchte, wenn sie sich mal sahen. Deidara wollte sie nicht unglücklich machen und er dachte wohl auch so, da er, sobald er der Schwarzhaarigen mal begegnete immer zuerst über sich sah und immer erleichtert war, wenn kein Mistelzweig über ihnen hing. Als würde sie das nicht schon vorher abchecken. Aber im Großen und Ganzen hatte er sich an den Gedanken schon gewöhnt. Was Itachi betraf, sie wollte nicht noch mehr Ärger mit Vanessa, auch wenn sie gar nichts dafür konnte, wenn sie unter einem Mistelzweig standen, obwohl sie ganz genau wusste, dass die Blonde genau ihr die Schuld dafür geben würde. Sie war ja immer noch sauer wegen der geplatzten Verlobung, aber nicht auf Itachi. Und sie wollte dem Uchiha diesen Sieg nicht gönnen, vor allem da er permanent versuchte sie unter einem Mistelzweig zu küssen. Er hingegen versuchte es eben nicht von Vanessa oder anderen Fans geküsst zu werden, was ihm aber nicht gerade gelang, weswegen Kazumi sich sehr, sehr amüsierte, obwohl ihr das im Herzen wehtat. Genauso wie sie, versuchte auch Hinata sich von diesem Zeug fernzuhalten, da sie Panik hatte Naruto darunter zu begegnen. Dass Temari dies schon mehrmals versucht hatte, ließ sie mal so stehen. Die Blonde hingegen flüchtete vor ihren eigenen Fans und vor Sasori, was Kazumi aber immer noch unklar war. Zwar war sie in den Rothaarige verliebt, aber der ahnte davon nicht mal was und es war ihm auch egal. Im Gegensatz zu den anderen genossen Sasuke und Neji besagte Mistelzweige sehr und jedes Mal wenn sie die Beiden sahen, küssten sie ein Mädchen. Dass die darüber sehr erfreut waren, musste sie wohl nicht erwähnen. Also war es an dieser Schule nicht das Fest der Liebe sondern der Triebe. Wer weiß was die zwei alles anstellen würde zur Weihnachtszeit, sie wollte es nicht wissen, da sie vor allem andere Probleme hatte. Die Weihnachtsfeier, oder besser gesagt die Feier auf die Itachi bestand, weil es anscheinend so lustig war mit Schulkollegen Weihnachten zu feiern. Was sie davon hielt, hatte er sowieso ignoriert. Da Jim über Weihnachten in Espen mit seiner neuen Freundin war, musste sie die Feiertage so oder so hier verbringen, auch wenn Sakura sie eingeladen hatte und über die Sache mit ihren Eltern wollte sie nicht nachdenken, sonst kamen ihr wieder die Tränen. Vor allem wollte sie sich diese Feier auch nicht entgehen lassen. Nichts desto trotz stand sie trotzdem wieder nahe eines Nervenzusammenbruchs. Und an diesem Zustand war diesmal nicht Itachi oder Vanessa schuld. Anscheinend tat sich doch was. Es ging um die Dekoration im Festsaal und sie war sich mit dem Dekostylisten, dass es diesen Beruf gab, wusste sie bis dato nicht, nicht ganz einig war. Der Uchiha hatte ihn eingestellt, damit sie etwas entlastet war. Entlastet war ja schön und gut, aber der Kerl redete ohne Punkt und Komma und musste wegen jeder kleinen Änderung bei ihr daherkommen und sagen, dass er es viel besser konnte. Nun, indirekt hatte es mit Itachi zutun, aber sie wollte mal nicht so sein. Gerade stritten sie sich um die Haupt- und Nebenfarben der Dekoration, anscheinend gab es irgendwelche Gesetze beim Schmücken von Festsälen. Das wusste sie auch noch nicht. Egal, er wollte traditionell rot, weiß und blau, sie etwas neues in den Farben lila, Silber und blau. Dass sie sich zwar mit einer Farbe einig waren, lockerte die Stimmung nicht gerade und sie kamen nicht auf einen grünen Zweig. „Jetzt verstehen Sie doch Miss, ich dekoriere schon seit Jahren die Weihnachtsfeier der Uchihas und mache das nur auf persönlichen Wunsch von Mr. Uchiha.“, er hatte auch so einen französisch-italienischen Akzent, dass man diese Sprachen mischen konnte, wusste sie auch nicht. „Aber das ist keine Familienfeier sondern eine Party für Jugendliche, die werden kaum sagen `Oh, wie traditionell es hier ist! `, denen wird die Einrichtung ziemlich egal sein.“, das gefiel Schmalzlocke, ja er hatte eine schwarze Schmalzlocke, ganz und gar nicht. „Nun gut, Mr. Uchiha bat mich Ihnen das zu geben.“, er reichte ihr einer dieser Kleidersäcke, „Er wollte, dass ich Ihnen für die Feier ein passendes Outfit auswähle.“, anscheinend gefiel ihm das auch nicht und ihr noch weniger, denn dieses Outfit war wirklich passend. „Ein Engelskostüm?“, und was für eines, schneeweiß, es war ein kurzes Kleid, zu kurz für ihren Geschmack, ohne Träger, ihr Lunge würde darunter wieder leiden. Das hatte ihr schon das letzte Mal gereicht und diese Engelsflügel waren lächerlich. „Was ist zu Weihnachten passender als ein Engel.“, anscheinend gefiel ihm die Vorstellung von ihr als sexy Weihnachtsengel, nur leider würde sie das nie im Leben anziehen. „Wollen Sie die Jungs dann als Weihnachtsmänner verkleiden oder Weihnachtselfen?“, die Vorstellung war schon absurd, vor allem da das ihrem Ruf schaden konnte, es sei den es wären Kinder anwesend, da würden die Mädchen das sogar noch süß finden. Aber das war nun mal nicht der Fall und warum sollte sie sich so heiß anziehen. Das war ein Hostclub für Frauen und sie war kein Host, sondern nur die Managerin und DAS gehörte nicht zu ihren Aufgaben. „Nein, das würde lächerlisch aussehen.“, er lachte, gut sie hätte darüber auch gelacht, aber nie im Leben würde sie das anziehen. „Entschuldigen Sie mich kurz!“, sie lächelte wirklich zuckersüß, aber als sie an ihm vorbei war, verzog sich wütend ihr Gesicht. Dieser Uchiha konnte was erleben. Vielleicht war ja nicht gerade dieses Outfit seine Idee, aber einem anderen Kerl zu sagen, dass er ihr ein Outfit aussuchen sollte, konnte ja nur schief gehen, „Itachi, auf ein Wort!“, sie fand den Schwarzhaarigen im Aufenthaltsraum. „Kann ich was für dich tun?“, er lächelte wie immer dieses Lächeln, was ihm gleich vergehen würde. „Was ist das?“, dabei hielt sie das Kleid in die Höhe. „Ein weißes kurzes Kleid.“, für diese Antwort hätte sie ihn gerne erwürgt. „Nein, ich meine warum soll dieser Kerl ein Kleid für mich aussuchen, dass ich niemals anziehen würde.“ „Pierre hat dir das ausgesucht.“, schon der Name Pierre sagte einiges über den Mann aus und dass Itachi lachte, machte die Situation auch nicht besser. „Ich werde das nicht anziehen.“, zum hundertsten Mal, sie war eine Frau und kein Host. „Okay!“, das überraschte sie. „Ich will, dass Pierre verschwindet.“, mal sehen wie weit sie kam. „Okay!“ „Stürz dich von der nächsten Brücke!“ „Nein!“, verdammt, „Äh, Kazumi, weißt du wo du stehst?“, jetzt war sie wohl verwirrt. „In meinem Büro?“, diese Antwort war so intelligent, wie seine auf die Frage, was das ist, in Bezug auf das Kleid. Er deutete mit seinem Finger nach oben und die Schwarzhaarige folgte seinem Fingerzeig und seufzte schwer, „Wie ist denn das da hingekommen?“, also entweder Itachi wollte sie verarschen oder diese Schnepfen waren wirklich hier rein gekommen und hatten einen Mistelzweig aufgehängt. Was das für einen Nutzen hatte, wollte sie nicht hinterfragen, vor allem da die einzigen Personen die hier rein kamen, sie, die Hosts und hin und wieder Temari und Hinata waren. Temari, die Blonde hatte das eingefädelt, für wen war jetzt unwichtig, aber sie stand unter einem Mistelzweig mit Itachi, irgendjemand hasste sie wirklich, „Itachi, ich sollte gehen, ich muss Pierre feuern und das Fest vorbereiten. Du willst doch keine Pannen.“, nervös trat sie einen Schritt zurück und deutete wild gestikulierend zur Tür und drehte sich um, als Itachi sie aber am Handgelenk packte und sie an sich zog. „Nein, ich will keine Pannen, aber du willst doch nicht, dass wir Traditionen brechen.“, war es nicht auch unangebracht den eigenen Chef zu küssen. Sie spürte wie ihr das Blut in die Wangen schoss und ihr heiß und kalt wurde, während der Uchiha seinen Griff um ihre Taille festigte, sich zu ihr herunterbeugte und sie dabei seinen heißen Atem auf ihren Lippen spürte. Wenn er sie jetzt wirklich küsste, könnte er vielleicht ihre wahren Gefühlen bemerken, oder aber er machte Witze und würde kurz vor dem Ziel abbrechen und dann ihre Gefühle bemerken. So oder so, sie steckte in der Klemme. Itachis Lippen kamen ihren immer näher und langsam vereiste ihr Gehirn, bald würde sie gar nicht mehr nachdenken können. Sie musste irgendwas tun. Das erste was ihr einfiel, war vielleicht nicht gerade das Beste, aber es war eine Idee. Vielleicht etwas zu fest, trat sie Itachi auf die Füße, dass er sie losließ und etwas zu geschockt zwischen seinem Fuß und ihrem Gesicht hin und her wanderte. Okay, es war nicht gerade elegant gewesen, aber so war sie vor ihm sicher. „Ich kann ja nicht meinen eigenen Chef küssen, oder?“, entschuldigte sie sich und machte kehrt. Gerade als sie die Tür öffnete, kam ihr Deidara entgegen, na toll, der nächste. Sie sah hoch und heute war echt ihr Glückstag, „Denk nicht mal dran!“, er hatte das grüne Zeug auch gesehen, bevor Kazumi losstürmte. Jetzt hätte sie beinahe schon wieder zwei Typen geküsst, in den einen war sie verliebt und der andere war in sie verliebt und auf dieses Chaos hatte sie keine Lust. Ehrlich gesagt, war sie auch nicht in der Stimmung darüber zu diskutieren. Immerhin war in einer Woche Weihnachten und sie musste noch so viel vorbereiten, zwar war keine Schule mehr, da hier die Weihnachtsferien wohl früher begannen, als sie es sonst gewohnt war. Die Jungs hatten sich unbedingt in den Kopf setzen müssen einen riesigen Baum aufzustellen, den sie unbedingt schmücken wollte, wohlgemerkt, sie wollten dafür keinen Finger rühren, also blieb es an ihr hängen. Kazumi hatte auch extra jede Menge Süßigkeiten bestellt, wie haufenweise Kekse, Lebkuchen, auch wenn sie kein Fan davon war und eben alles was zu diesem Fest dazugehörte. „Sag mal, hast du irgendwas Falsches zu Itachi und Deidara gesagt?“, Sasori kam auf sie zu und lächelte sie warm an. Ob sie Falsches gesagt hatte, na ja, „Wieso?“ „Die zwei sehen etwas geschockt aus.“, etwas, Itachi hatte sie mehr als nur geschockt angesehen. „Ein Mistelzweig!“, genau, dieses bescheuerte Grünzeug hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht. „Verstehe!“, meinte er nur, als sich die Tür zum Festsaal öffnete und Naruto eintrat. „Hey Kazumi, du hast Besuch!“, grinste er ihr entgegen. „Besuch?“, sie erwartete weder jemanden noch fiel ihr jemand ein der sie besuchen wollte, außer Jim kam mal wieder auf die Idee eine Stippvisite zu machen. „Erwartest du jemanden?“, fragte der Rothaarige. „Eigentlich nicht!“ „Coole Schule!“, mehr brauchte sie nicht hören um zu wissen, wer das war. „Sakura, Ino, TenTen?“, sie war sichtlich verwirrt, als ihre Freundinnen aus der alten Schule auf sie zu rannten und die Blonde und die Rosahaarige sie beinahe erwürgten. „Hier hat dich wohl jemand vermisst?“, grinste Naruto. „Was macht ihr hier?“, keuchte die Schwarzhaarige und versuchte die zwei Kletten von sich zu lösen. „Wenn wir dich schon nicht zu Weihnachten sehen, dann müssen wir dich eben besuchen.“, so auf die Art, wenn der Moses nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg eben zu Moses. War das nicht Hidans Taktik? „Hättet ihr das nicht vorher sagen können.“, so hätte sie zumindest die Hosts vor ihnen ferngehalten, weil sie die Mädchen zu gut kannte. „Willst du uns nicht vorstellen?“, eigentlich nicht, aber wenn die Jungs schon da waren. „Also, das sind Sakura, Ino und TenTen…“, dabei deutete sie zuerst auf die Rosahaarige, dann auf die Blonde und zum Schluss auf die Brünette, „…Mädels das sind Sasori und Naruto zwei Mitglieder des Clubs.“, sie erwähnte besser noch nicht, was das für ein Club war. „Freut uns!“, oh nein, Ino hatte den ´Ich werd dich jetzt verführen´-Blick aufgesetzt und der galt Sasori. „Ino, er ist ein Casanova, außerdem steht eine Freundin vor mir auf ihn.“, flüsterte sie der Blonde so leise zu, damit Sasori es auch ja nicht hörte. Ino nickte verständlich. „Es freut uns auch die Freundinnen von Kazumi kennen zulernen.“, lächelte Sasori. „Diese Schule ist der Wahnsinn, kein Wunder, dass es dir hier gefällt.“, vielleicht hätte Sakura, dass nicht gerade vor den Beiden erwähnen dürfen, da sie hämisch grinsten. „Dir gefällt es also hier?“, grinste Naruto. „Nur wenn ihr nicht da seid.“, knurrte sie. „War Kazumi schon immer so lustig?“, lächelte Sasori und sie hörte Ino leise schmachten. Na toll, sie konnte sich gegen das wehren, aber die Blonde war dagegen absolut wehrlos. „Du hast uns gar nicht erzählt wie lecker die Schüler hier sind.“, vielleicht genau aus diesem Grund, immerhin wollte sie wirklich nicht, dass sie sich nachher anhören musste, wenn die Jungs nicht nett zu ihnen waren. Dann müsste sie kündigen und würde die Jungs nur im Unterricht sehen, na ja, vielleicht war das am Ende gar nicht so schlimm. „Warum wohl!“, murmelte sie. „Lernen wir auch deine anderen Freunde kennen?“, natürlich, damit sie sie anhimmeln können und ihnen erklären musste, warum sie das nicht wollte. „Kommt drauf an! Seid ihr brav.“, sie wusste ja wie vor allem Ino auf schöne Männer reagierte und sie wollte nicht wissen wie sie Itachi fand. „Sicher!“, wieso glaubte sie Ino das überhaupt nicht. „Kazumi, wir haben ein Problem!“, sie drehte sich um und sah zu Sasuke, der auf sie zukam. „Ein Problem, dass du auch alleine lösen kannst?“, fragte Kazumi mit hochgezogener Augenbraue, vor allem weil sie jetzt keinen Nerv dafür hatte. „Na ja, du hast Pierre feuern lassen und deswegen musst du dich um die ganze Feier kümmern. Also musst du die Sitzordnung festlegen und die wird nach der Häufigkeit der Besuche geordnet.“, das hieße sie würde in der Nähe von Vanessa und Karin sitzen, darauf hatte sie wirklich keine Lust. „Weißt du was, keine Sitzordnung, es gibt ein Buffet, das hat zu Halloween funktioniert, also funktioniert es auch zu Weihnachten.“, auch wenn sie von besagten Buffet nicht wirklich was mitbekommen hatte, da sie nun ja anderweitig beschäftigt war. Aber sie hatte keine Lust eine Sitzordnung auszuarbeiten und da Pierre nicht da war, konnte sie es auf ihre Art machen. „Du bist der Boss!“, das hörte sie gerne, „Haben wir neue Mitschülerinnen?“, das jedoch nicht, die drei hatte sie ja völlig vergessen und sie konnte sich Inos und Sakuras Blick direkt vorstellen, wahrscheinlich so ähnlich wie ihrer als sie Sasuke das erste Mal gesehen hatte. „Nein, das sind meine Freundinnen, das sind Sakura, Ino und TenTen. Mädels, das ist Sasuke.“, stellte sie noch mal vor. „Freut mich!“, und sie kannte dieses Lächeln von ihm, das konnte ja nicht gut enden. „Sasuke, ich kann sehr unangenehm werden, wenn du weiter so lächelst.“, seine Gesichtszüge versagten, als er ihren wirklich bösen Blick sah. „Sicher!“ „Anscheinend hat da jemand Angst vor Kazumi.“, grinste Naruto. „Wer hat hier Angst?“, sie wandte ihren Blick zu dem Blonden, der sich hinter Sasori versteckte. Sie hatte es immer noch drauf. „Du bist ja echt hardcore Kazumi!“, lachte Ino. „Soll ich euch die Schule zeigen?“, die drei nickten sehr aufgeregt, „Kann ich euch alleine lassen Jungs?“ „Sicher!“, meinte Sasuke, „Wenn was ist, melden wir uns.“, dann führte Kazumi die drei durch den Aufenthaltsraum, in der Hoffnung Itachi und Deidara dort nicht mehr anzutreffen in den Gang zu ihren Zimmern. „Wer war der Schwarzhaarige?“, fragte Sakura plötzlich interessiert. „Das war Sasuke, ich sitze in der Klasse neben ihm.“, nicht, dass Sakura sich jetzt in ihn verschossen hatte, aber ein Interesse war da, „Und nein, er hat keine Freundin.“ „Irgendwoher kenne ich den Typen?“, überlegte TenTen und vielleicht sollte sie gleich die Bombe platzen lassen, bevor sie es noch von jemand anderen hören und deswegen sauer auf die Schwarzhaarige waren. „Er ist ein Uchiha!“, die drei blieben abrupt stehen und sahen Kazumi mehr als geschockt an, na ja, so ähnlich hat sie wahrscheinlich reagiert, als sie diese Neuigkeit von Deidara erfahren hatte. „Moment du bist mit einem Uchiha befreundet.“ „Eigentlich mit drei.“, auch wenn man die Sache mit Shun nicht gerade als Freundschaft bezeichnen konnte, er fand sie nur einfach wunderschön. „Mit drei, du hast echt den Jackpot gezogen.“, das konnte man auch anders sehen, immerhin gingen ihr zwei von ihnen tierisch auf die Nerven und in einen war sie verliebt. „Mehr oder weniger!“, sie zuckte mit den Schultern, als ihnen Neji und Deidara entgegen kamen. „Dann ist es wohl wahr, dass du Besuch hast, Kazumi.“, grinste der Blonde, er versteckte seine Gekränktheit ziemlich gut und seine offensichtlichen Gefühle für sie. „Ja, ich zeige ihnen die Schule, wenn es euch nicht stört.“, lächelte sie. „Mach nur, wir müssen aber los. Wir sehen vielleicht noch!“, meinte Neji und ging mit Deidara an ihnen vorbei. „Kazumi, sag mir sofort wer diese süße Blonde war?“, forderte Ino und die Schwarzhaarige sah ihre Freundin irritiert an. „Das war Deidara!“, sagte sie, die Blonde war doch nicht in Deidara verliebt oder interessiert. „Und der Brünette?“, okay, das war jetzt seltsam, TenTen und Neji, was war mit ihnen los. „Neji!“, antwortete sie. „Die sind echt süß!“, kicherte Sakura, „Jetzt weiß ich warum du diesen Job angenommen hast und an dieser Schule geblieben bist.“, also das hatte damit überhaupt nichts zutun, diese Schule war einfach nur die Beste der Welt und ermöglichte einem den Eintritt in die besten Unis der Welt. Dass sie zufällig bei den schärfsten Typen der Welt gelandet war, war eher ein Zufall gewesen. „Ich kann Reiche nicht ausstehen, das wisst ihr und die haben mich eh nur eingestellt, eben weil ich sie nicht mag und jetzt mag ich sie irgendwie.“, murmelte sie verlegen. „Und in welche von den Typen bist du verknallt?“, sie fühlte sich ertappt, Jim hatte wohl geplaudert oder sie war durchschaubarer als sie dachte. „In Sasukes älteren Bruder, aber er weiß es nicht, also verratet mich nicht.“, bat sie. „Sicher, du verknallst dich ja nicht jeden Tag in nen reichen Kerl.“, grinste Ino überlegen und sie konnte sich schon denken, dass das noch böse Folgen hatte. „Oh mein Gott!“, diesen Tonfall kannte sie nur zu gut, das konnte ja echt nicht wahr sein. „Hallo Kazumi!“, doch es war wahr und als sie sich umdrehte, stand Itachi vor ihr. Schnell ein Blick nach oben, kein Mistelzweig, so ein Glück. „Hallo Itachi!“, lächelte sie, „Das sind meine Freundinnen…“, stellte sie die drei kurz vor, „…Mädels, das ist Itachi, Sasukes älterer Bruder.“, stellte sie klar, damit die drei wussten, dass sie jetzt über ihre Gefühle nichts sagten, „Ich hoffe es ist okay, dass sie hier sind.“ „Sicher, ich freue mich immer Kazumis Freundinnen kennen zulernen.“, wenigstens wusste sie woher Sasuke diesen Charme hatte, alles von seinem Bruder abgeschaut. „Übertreibs nicht!“, knurrte sie ihn an, da ihr sein Grinsen überhaupt nicht gefiel. „Tu ich nicht und das mit dem Buffet ist eine gute Idee, deswegen kannst du deinen Job.“, lächelte Itachi, „Ich hoffe ihr bleibt länger.“, dann ging er weiter seines Weges. „Ich kann dich verstehen!“, das war ja super, sicher würde jetzt irgend so ein Spruch kommen, dass die drei ihr unbedingt helfen wollten, aber das konnte sie nicht gebrauchen. „Denk nicht mal daran Ino. Kommt mit!“, sie deutete den drein in ihr Zimmer und oh Wunder sie liebten es. Vor allem die Blonde war angetan von ihrem Kleiderschrank, Sakura liebte das Bad und TenTen das Wohnzimmer. „Also, wann sagst du es ihm?“, sie setzten sich auf die Couch beziehungsweise auf den Sessel und Ino sah sie erwartungsvoll an. „Gar nicht!“, das erfreute Ino nicht wirklich, vor allem weil die Blonde sicher wollte, dass Kazumi mit so einem äußerst attraktiven und vor allem reichen Kerl zusammen kam, „Hört zu, diese Sache ist komplizierter als ihr denkt.“ „Wie kompliziert?“, sie seufzte schwer, wo sollte sie da anfangen. Am besten am Anfang, sie erzählte ihnen alles von der ersten Begegnung mit Itachi, die Sache mit Deidara und Sasuke verschwieg sie lieber, darüber waren Ino und Sakura sicher nicht begeistert und sie war sich nicht sicher, ob sie die beiden beruhigen, mit der Aussage, dass sie nichts für sie empfand. Dann sprach sie von dem Date mit Hidan, weswegen Itachi sie ja angeschwiegen hat, deswegen war Ino auch kurz vorm Ausflippen, wenn Kazumi sie nicht von Schlimmeren abgehalten hatte. Über diese Prügelei, dennoch verschwieg sie, dass Hidan sie geschlagen hatte. Sie wechselte dann zu der Geschichte mit Vanessa, von ihrer Besessenheit für Itachi, die Sache mit seiner Mutter und auch dass sie ihre Abneigung ihr gegenüber nicht verbarg. Sie erzählte von ihren Beinahzusammenbrüchen, zwar war es nicht alles in einer chronologischen Reihenfolge, aber das war den dreien egal. Kazumi berichtete von dem Gespräch mit Itachis Mutter, alles was sie mit Vanessa erlebt hatte, sie lachten vor allem wegen der Aussage, sie würde Itachi ihre Unschuld in der Hochzeitsnacht schenken und auch wie nett sie während der Schweigephase mit Itachi gewesen war. Sozusagen erzählte sie ihnen alles und auch wie sie sich in Itachi verliebt hatte, mehr oder weniger, vor allem weil sie es selbst nicht mitbekommen hatte. Im Großen und Ganzen aber war diese Geschichte anscheinend sehr interessant, dass die Vier sehr lange in ihrem Zimmer saßen und redeten. Aber es tat Kazumi irgendwie gut, mit Außenstehenden über ihr Problem zu reden, auch wenn Sakura und Ino ihnen rieten sich sofort Itachi zu schnappen und TenTen meinte, sie solle es mit ihm langsam angehen. Sie war froh darüber, dass wenigstens eine sie verstand und sie war glücklich ihre Freundinnen wieder zusehen. Kapitel 21: 21.Kapitel ---------------------- 21.Kapitel Es war schlimm. Sehr, sehr schlimm. Es juckte sie schon in der Nase und es war schlicht weg einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Dennoch war es nicht ungewöhnlich, dass es gerade JETZT passierte, doch warum ausgerechnet vor IHM. Wieder ein Jucken, sie wollte es zurückhalten, aber… „Hatschi!“, gerade schaffte Kazumi es noch ihren Nieser hinter ihrem Taschentuch zu dämpfen, dennoch sah Itachi verwirrt von seinem Buch auf. „Du wirst wohl öfters krank?“, er zog seine Augenbraue hoch. Seine und ihre Definition von `öfters´ waren doch unterschiedlicher als sie angenommen hatte. „Ich war bis jetzt nur einmal richtig krank!“, und da war sogar er indirekt schuld daran. Immerhin waren es zum größtenteils SEINE Kundinnen, die SIE wach gehalten hatten. Ihnen ihre Handynummer zu geben, war wirklich eine saublöde Idee gewesen. Und dadurch, dass sie nicht schlafen konnte, war sie krank geworden. Ihr Immunsystem hatte das wohl einfach überfordert, wie sie. „Und was war damals bei dem Ausflug wo du gefehlt hast?“ „Ich hatte mit den Fuß verstaucht, weil ich auf dem beschissenen Parkett ausgerutscht war!“, zwar hatte es nur Itachi gesehen, da sie die einzigen waren, dennoch dürfte sie sich das noch sehr lange von ihm anhören wie tollpatschig sie doch war, „Das kannst du wohl kaum als krank bezeichnen!“ „Und den Ball, den du geschwänzt hast?“, okay, das hatte sie wirklich simuliert, da ihr das Thema des Abends sehr missfallen hatte. „Ich war der Meinung, dass mich nicht die ganze Schule in einem Bunnyoutfit sehen sollte!“, und du schon gar nicht, fügte sie in Gedanken noch hinzu. „Du hättest allen die Show gestohlen!“, grinste der Schwarzhaarige schadenfroh. Die Tatsache, dass er sie schon halb nackt gesehen hatte, eben nur in Unterwäsche und einer offenen Bluse, stimmte sie nicht gerade glücklicher. „Na und, so sollte mich nicht jeder Mann sehen!“, sie stellte sich quer. „Dann bin ich nicht jeder Mann!“, sie hätte sich nicht einfach so auf eine Diskussion mit ihm einlassen sollen, vor allem da es schon echt langweilte, da sie diese Diskussion seit neuem öfters führten und da war ihre Definition von ´öfters` gemeint, nämlich mehr als vier mal. Kazumi hob ihre Hand, was den Uchiha anscheinend verwirrte, „Sprich mit meiner Hand!“ „Wieso heute so zickig?“, wieder zog er seine Augenbraue hoch. Sie war einfach schlecht drauf, aus dem Grund weil der nette Herr Uchiha beschlossen hatte, sie den ganzen Tag zu nerven. „Ich! Bin! Nicht! Zickig!“, knurrte sie und betonte jede einzelne Silbe, sie konnte es nicht mehr ertragen. Er war am Anfang nur auf der Bank ihr gegenüber gesessen und hatte sie mit seiner bloßen Anwesenheit in den Wahnsinn getrieben, aber als er dann auf die Idee gekommen war, sie mit einem Gespräch zu nerven, war sie am Ende. Eines musste man ihn lassen, er konnte echt hartnäckig sein. „Woran erkennt man eigentlich, dass man jemanden aufrichtig liebt?“, er hatte sich auf die Bank gelegt und seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt. „Was?“, dabei hatte er nur nach oben geschaut. „Woran man erkennt…“ „Das meine ich nicht, warum fragst du?“, ehrlich gesagt, überraschte sie diese Frage, genauer gesagt überforderte sie diese Frage eher. Immerhin war sie in ihn verliebt, er wusste es nicht und sie würde sich hüten, es ihm zu verraten. „Nur so!“, er zuckte mit den Schultern, „Und?“, anscheinend erwartete er eine Antwort. „Ich denke, dass ist bei jedem unterschiedlich!“, was sie sogar ehrlich meinte, es kam einfach auf den jeweiligen Menschen an, „Aber allgemein gesagt, ist es einfach so, wenn man nicht aufhören kann an besagte Person zu denken und man einfach bei ihr sein möchte.“ „Hast du so einen Menschen?“, wenn sie schon die vorherige Frage irritiert hatte, dann war das die Steigerung davon. Wieso wollte er denn DAS wissen. „Wieso willst du das wissen?“, sie hatte keine Antwort darauf, vor allem da sie ihm besagte Person nicht nennen wollte, vor allem weil er besagte Person war. „Nur so!“, das half ihr wenig weiter, „Ich habe so eine Person!“, jetzt horchte sie auf, es gab jemanden, den er liebte, mal ganz was neues, „Mich selbst!“, wieder war ihr Kopf gedanklich gegen den Tisch geknallt, „Ich denke nur an mich und möchte immer bei mir sein!“, mal abgesehen davon, dass er immer bei sich war, mehr oder weniger, war das mal wieder so typisch, auf so eine Antwort hatte sie auch selbst kommen müssen. „Du solltest echt an deinem Selbstvertrauen arbeiten!“, murmelte sie vor sich, „Ich glaube an die Liebe!“, vielleicht erschreckte sie diese Aussage, genauso wie ihn. Was hatte sie da eben gerade gesagt? Aber es stimmte. Sie glaubte wirklich daran. „Das wusste ich gar nicht!“, der Uchiha war anscheinend so interessiert, dass er seinen Kopf zu ihr wandte und sie freundlich anlächelte. „Ich erzähle es auch nicht jedem!“, sie wusste nicht warum, aber sie wollte es IHM unbedingt erzählen. Er hatte Recht, er war nicht jeder Mann. Die Schwarzhaarige stand auf und setzte sich auf die Kante der Couch, die Itachi für sich beansprucht hatte, „Ich glaube, dass man bei einem bestimmten Menschen ein gewisses Herzklopfen auslösen kann, mit einem einzigen Blick, einem einzigen Kuss!“, den letzten Teil hauchte sie schon und sah ihm dabei in die Augen, „Und dieser bestimmte Mensch kann dieses gewisse Herzklopfen auch bei dir auslösen!“, sie müsste ihm ja nicht unbedingt erzählen, dass er dieses gewisse Herzklopfen, was sie vorher für eine Herzattacke gehalten hatte, manchmal bei ihr auslösen konnte. „Beweis es!“ „Was beweisen?“, sie war verwirrt. „Dieses gewisse Herzklopfen!“, es hörte sich fast so als würde er nicht wissen was sie meinte, vielleicht kannte er dieses Gefühl auch einfach nicht. „Und wie?“, er setzte sich auf und plötzlich merkte sie wie nahe sie dem Uchiha war. Sie saß auf seiner Hüfte und er stützte sich mit seinen Ellbogen ab, damit er ihr näher kam. „Küss mich!“, hauchte er und blickte ihr fast schon hypnotisch in die Augen. War ihr noch nie aufgefallen wie schön seine dunklen Augen waren? „Den Teufel werd ich tun!“, Kazumi besann sich wieder, sie wurde sicherlich nicht so was Dummes machen. Der Grund warum sie ihre wahren Gefühle verbarg, war ganz einfach, dass sie nicht wusste wie er darauf reagieren würde. Und, und das war der Hauptgrund wie sie sich eingestehen musste, sie wollte diese Freundschaft mit ihm. Wie er das sah, wusste sie nicht. „Schade!“, sie hatte gar nicht oder zu spät bemerkt, wie seine Lippen plötzlich an ihr Ohr gekommen waren, während er den Zipp ihrer Weste öffnete und den Stoff etwas zur Seite schob. „Itachi!“, ihre Stimme versagte, da sie seine warmen und weichen Lippen an ihrem Hals spürte. Seine Hände legten sich auf ihre Hüfte, ihre Arme hingen einfach nur neben ihrem Oberkörper, ihr Kopf legte sich leicht in den Nacken. Plötzlich fing er an leicht an ihrem Hals zu saugen und beinahe wäre ein Keuchen ihrer Kehle entwichen, aber das wollte sie ihm nicht gönnen, vor allem da sie auch partout nicht wollte, dass es aufhörte. Sie liebte ihn, das musste sie sich eingestehen, aber so sollte er es nicht erfahren. Seine Zunge fuhr über die Stelle, an der er leicht gesaugt und sie auch kurz gebissen hatte. Oh, wie sehr sie wollte, dass er da auch ernst meinte, aber da kannte sie ihn besser und sie kannte sich. „Itachi, wie würdest du unsere Freundschaft bezeichnen?“, sie musste irgendwas sagen, damit sie sich besann, sonst wurde sie womöglich noch auf keuchen. Zu ihrem Glück löste der Uchiha seine Lippen von ihrem Hals und sah sie fragend an. Innerlich betete sie er wurde ihr rasendes Herz nicht bemerken. „Ich sehe dich als beste Freundin, warum?“ „Weil du dich darauf besinnen solltest!“, sie drückte ihn weg, vor allem damit er ihren Ausdruck, den sie den Augen hatte nicht sah. Sie war verletzt, weil sie immer noch hoffte er würde von selbst darauf kommen, was sie empfand. Dennoch könnte sie sich das abschminken. So schlau oder so einfühlsam war er nicht. „Tut mir leid!“, bitte wie. Kazumi sah ihn irritiert an. Er entschuldigte sich bei ihr, einfach so. Was war denn jetzt kaputt? „Ähm!“, mehr brachte sie nicht heraus, vor allem da sie DAS echt überraschte. „So ungewöhnlich?“, sie nickte und Itachi verzog deswegen die Lippen, was ihn überaus attraktiv wirken ließ. Kurzerhand und Kazumi wusste echt nicht was da in sie gefahren war, legte sie ihre Hände auf seine Wange und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Der Lippenkontakt dauerte nur wenige Momente, dennoch reichte es für sie. Sie wollte zwar mehr, aber das konnte sie sich nicht erlauben. Während Itachi sie wahrlich geschockt ansah, sie war es innerlich, leckte Kazumi sich kurz über die Lippen, „Also, dein Bruder küsst besser!“, und dabei hatte sie noch nicht mal gesagt welchen Bruder sie meinte. Immerhin hatte sie beide mehr oder weniger geküsst. Jetzt entglitten ihm wohl völlig die Gesichtszüge, da er DAS wohl nicht erwartet hatte. Und er wusste nicht, dass sie log. „Bitte?“, brachte er nach Sekunden Sprachlosigkeit heraus, was irgendwie süß wirkte. „Du hast mich schon verstanden?“, vielleicht war es unfair ihn zu ärgern, aber diesen Spaß ließ sie sich nicht nehmen. Sie lächelte nur darüber, wie er weiter sprachlos war. Und, verdammt es sah echt süß aus. „Moment!“, Kazumi war aufgestanden um den Raum zu verlassen, als Itachi sie am Handgelenk in seine starken Arme zog, „Dageblieben, Fräulein!“, grinste er, als würde er einen fiesen Plan aushecken. Einen Plan, der ihr nicht gefallen würde. „Was ist?“, sie ignorierte seinen warmen Körper und den Duft den er ausstrahlte, er war betäubend und sie versuchte wirklich ihm nicht zu verfallen, geschweige in seine Arme zu sinken, was sie zu gern tun würde. „Das vorhin kannst du wohl kaum als Kuss bezeichnen?“, na ja, eigentlich schon, aber er war wie immer anderer Meinung, „Und ich weiß aus sicheren Quellen, dass du Sasuke anders geküsst hast!“, also erstens, Sasuke hatte SIE geküsst, sie hatte es nur erwidert und zweitens, wer waren diese sicheren Quellen, wohl kaum sein Bruder. Eigentlich wollte Kazumi etwas darauf erwidern, aber der Blick des Schwarzhaarigen ließ sie lieber still sein. „Ein Vorschlag!“, der ihr garantiert nicht gefallen würde, „Du küsst mich richtig und ich lass dich in Ruhe!“, und wieso glaubte sie ausgerechnet daran nicht. Der hielt es doch keine fünf Minuten aus sie nicht zu ärgern. „Weißt du, ich habe gerade beschlossen nur mehr einen Mann zu küssen, wenn ich ihn liebe und der das auch ernst meint!“, damit hatte er wohl nicht gerechnet, nun das war ihr erst spontan eingefallen. „Liebst du mich?“, damit hatte SIE nicht gerechnet. „Was?“, flüsterte sie, nur um von der Tatsache abzulenken, dass sie überfordert war. „Ich meine es ernst!“, wie gerne würde sie ihm das nur glauben, „Und dann müsstest du mich nur noch lieben. Erst dann werde ich dich küssen und ich werde verhindern, dass du dich in einen anderen Kerl verliebst.“, okay jetzt war er wohl vollkommen übergeschnappt. Wenn er schon über so was redete. Liebe konnte man doch nicht erzwingen, zumal sie sich schon verliebt hatte und das Problem war, er war diese Person. „Und wann kommt der Teil, dass du nur scherzt?“, versuchte sie mal, aber Itachi tadelte sie nur mit einem bösen Blick, der sie verstummen ließ. „Ich meine es ernst!“, auf den Teil musste sie wohl wirklich noch warten, „Dafür musst du aber ehrlich zu mir sein!“, wenn er wusste, dass sie schon die ganze Zeit log, was das betraf, „Bitte versprich es mir!“, bat er und in seinen Augen konnte sie sehen, dass er es ernst meinte. „Okay, ich verspreche es dir!“, und wieder log sie, aber warum wollte er es unbedingt, ging es wirklich nur um einen Kuss oder doch mehr…? Sie hatte es wahrlich für ein dummes Gerücht gehalten. Sie hätte Menschen sogar ausgelacht, die ihr das erzählen wollten. Aber Männer machten das wirklich. Sie starrten wirklich etwas stundenlang an, bis etwas passierte. „Äh Jungs!“, etwas verwirrt sah sie zu den sechs, „Egal wie lange ihr den Baum anstarrt, er wird sich trotzdem nicht von selbst aufstellen!“, ihre Hosts hatten sich angeboten ihr bei den Vorbereitungen zur alljährlichen Weihnachtsfeier zu helfen. Nun sollte der wahrlich riesige Tannenbaum aufgestellt und sie waren ratlos. Wahrscheinlich waren sie es gewohnt, dass der Baum fix und fertig geliefert wird und mit fix und fertig meinte sie geschmückt. Darüber musste Kazumi fast schon lächeln, dass die Jungs dachten der Baum würde geschmückt wachsen. „Wir überlegen nur wie!“, was gabs da zu überlegen, einfach nehmen und aufstellen, wenn der Baum nicht so beschissen schwer wäre, wurde sie das sogar selber machen. „Also, wenn sich die Herren zu fein dazu sind, kann ich gerne andere Männer fragen. Ich wette, die würden das mit Freuden für mich machen!“, sie konnte gar nicht so schnell schauen, da sahen die sechs sie erschrocken an und schon stand der Baum. Geht doch! Mann brauchte eben nur die richtige Motivation, „Gut, dann könnt ihr ihn ja schmücken!“, kommentarlos drückte sie Sasuke und Naruto die Kisten, in denen der Schmuck aufbewahrt bewahrt wurden, in die Hände und ließ sie mal machen, auch wenn sie am Ende alles bereinigen musste. „Kazumi, hast du einen Moment?“, bat Itachi sie freundlich und führte sie etwas von den Jungs weg, die versuchten den Schmuck anzubringen. „Was ist?“, seit diesem seltsamen Versprechen von vor vier Tagen hatten sie nicht mehr geredet, also richtig, jetzt war es wohl soweit. „Hier!“, er hielt ihr nur einen Schlüssel, der wohl zu einem Hotel gehörte und einen Pager hin, „Für den Fall, dass du mal ein bisschen Abstand von uns brauchst, kannst du das Hotelzimmer gerne benutzen und alle Angebote des Hotels, Massagen, den ganzen Kram. Alles auf meine Rechnung!“, okay, was wollte er denn damit bezwecken, „Ich bitte dich nur keine Männer dorthin mitzunehmen. Meinetwegen Temari oder Hinata. Ein Fahrer wird dich immer zum Hotel bringen und wieder zurück. Du kannst auch über Nacht bleiben. Ist mir gleich, sag mir nur vorher Bescheid!“, er wollte wohl wirklich nur, dass sie sich wohlfühlte, oder dass sie zumindest für ein paar Stunden ihre Ruhe hatte, „Keiner von uns wird dich nerven, wenn du im Hotel bist, aber du kannst uns jederzeit anrufen.“, er wollte es wohl als gemeinsame Geste verkaufen, aber sie kannte ihn. „Danke!“, sie meinte es ehrlich, weil sie sich wirklich darüber freute. „Du bist doch momentan in keinen anderen verliebt, oder?“, zu schnell, jedenfalls für sie. Was sollte sie darauf antworten, immerhin war sie verliebt, aber in Itachi und das konnte sie ihm nicht sagen, noch nicht. „Ach du bist so ein Idiot!“, grinste sie einfach nur, „So schnell verliebe ich mich nicht!“, dann krachte es plötzlich und als sie sich umdrehte, sah sie das Schlamassel. Der Baum lag wieder auf dem Boden, Kugeln und anderer Schmuck war um den Baum verteilte, teilweise kaputt. Und die Jungs, sich natürlich keiner Schuld bewusst, standen einfach nur blöd rum. Na toll! „Itachi, ich kündige!“, das war zu viel, eindeutig. „Nein!“, sie lächelte, er ließ sie nicht mehr gehen, nicht nach der Ansage. Sie konnte sich doch eigentlich glücklich schätzen, von ihm so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Trotzdem hätte sie das Gefühl, dass sie das genießen sollte, denn es würde irgendwas geschehen und das wurde ihr sicher nicht gefallen. Da war sie sich sicher. Kapitel 22: 22.Kapitel ---------------------- 22.Kapitel Es war der 24.Dezember und alles war entweder rot oder grün, duftete entweder nach Lebkuchen oder Zimt und alle waren gut drauf. Kazumi war eigentlich keine Stimmungskillerin, aber das überspannte den Bogen, bis aufs Äußerste. Und ohne es zu wissen oder zu ahnen, war sie Mittelpunkt in einem merkwürdigen Spiel geworden. Anscheinend kämpften die Mädchen darum, wer mehr Weihnachtsgeschenke von den Jungs bekam und die Kerle darüber wie viele Kekse sie von den Damen bekommen. Und irgendwie nahm sie an besagtem Spiel teil, ohne es überhaupt zu wollen. Seit dem frühen Morgen bekam sie Geschenke, sie hatte sie gar nicht gezählt, von Typen aus ihrer Klasse und von Männern, die sie gar nicht kannte. Aber die kannten sie, leider. „Nein!“, dabei sah sie jeden einzelnen der zwei Hosts in die Augen, damit sie endlich kapierten, dass sie da nicht mitmachte. „Warum nicht?“, schmollte Naruto schon fast. „Weil…einfach so!“, ihr fiel eigentlich kein Grund ein, aber damit mussten sie sich zufrieden geben. „Bitte!“, flehte jetzt schon Sasuke, was war denn heute los. „Ich wiederhole mich ungern. Nein, ich werde keines der Geschenke von mir unbekannten Männern aufmachen!“, nicht, dass ihre das schon einmal passiert war, aber sie musste Grenzen setzen. „Ach komm, wir wollen nur wissen, was sie dir schenken!“, sie hatte nie das Bedürfnis Sasuke oder Naruto zu töten, vielleicht Itachi oder Deidara, aber sie war kurz davor es in Erwägung zu ziehen. „Habt ihr nichts Besseres zu tun, als mich zu nerven?“, fast schon unschuldig schüttelten sie den Kopf, was Kazumi an den Rand der Verzweiflung trieb. Sie hatten kein Date oder ein Mädchen am Start, dass sie Nerven können. Das war ja unglaublich, wie konnte ihr das nur passieren, „Womit hab ich das verdient?“, seufzte sie fast schon verzweifelt. „Wieso so melodramatisch?“, lächelte Sasuke und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Weil ihr es seid!“, kommentierte sie nur und sah die zwei an. Die konnten doch wohl nicht von ihr erwarten, dass sie diese Geschenke aufmachte, wo käme sie dann hin. Also das hatte sie wirklich nicht nötig. „Weißt du, du musst sie ja nicht behalten, sondern nur hinein schauen…“, wahrscheinlich wollte Naruto weitern reden, aber Kazumi unterbrach ihn. „…um zu wissen, wer das meiste für mich ausgegeben hat?“, beendete die Schwarzhaarige fragend den Satz und der Blonde nickte nur. „Wär doch lustig!“, meinte er nur und sie lächelte nur schief, natürlich wäre das lustig, so lustig wie Vanessa immer wieder zu erklären, dass sie nichts von Itachi wollte, auch wenn das nicht mehr ganz der Wahrheit entsprach. Sie war zwar in den älteren Uchiha verliebt, aber sie wollte nichts von ihm und zwischen Liebe und Wollen war ein Unterschied ihrer Meinung nach. „Weißt du Naruto, wenn ich einen Rat brauche, sag ichs dir, aber momentan bin ich sehr glücklich.“, sie bereute diese Wortwahl schon fast, denn sie hörte die Tür und Sasuke verließ nicht den Raum. „Du bist glücklich, wie haben wir denn das geschafft?“, sie schloss genervt die Augen und spürte Itachis Hände auf ihren Schultern. „Das ist aber absolut nicht dein Verdienst, Uchiha!“, meinte sie nur und sah ihn fast schon gleichgültig an, als er sich neben sie setzte und über ihren Gesichtsausdruck lächelte. Sie konnte keine andere Miene aufsetzen, da ihr sonst etwas herausrutschen könnte, was ihr nicht gefallen könnten und, und das könnte ihr noch weniger gefallen, Itachi könnte es merken. „Wem gehören die?“, dabei deutete Deidara auf die Geschenke, die auf dem Tisch aufgetürmt waren. „Also, laut diesen Etiketten ist die Glückliche unsere liebe Kazumi!“, grinste Sasori, der die kleinen Kärtchen unter die Lupe genommen hatte und dann richteten sich alle Augenpaare auf die Schwarzhaarige, die nur seufzte, na toll. Da hatte sie jetzt den Jackpot erwischt. Kann es etwas Schöneres geben? „Wie kommst du denn zu der Ehre?“, fragte Neji nach. „Wie kommst du darauf, dass es eine Ehre ist?“, sie wollte nicht von irgendwelchen Typen beschenkt werden, eigentlich wollte sie gar keine Geschenke. „Die meisten kommen aus deiner und unserer Klasse.“, murmelte Neji vor sich hin, während er die Namen studierte, „Und, warum machst du sie nicht auf?“, sie fixierte den Brünetten mit einem tödlichen Blick. „Neji, ganz blöde Frage!“, warnte Sasuke ihn besser, vor allem weil sie kurz davor war einen Mord zu begehen. Aber diesmal richtig. „Heute sind wir wohl besonders reizbar?“, sie war doch nicht reizbar, nein, sie doch nicht, nur brachten diese Sechs sie fast jeden Tag nahe eines Nervenzusammenbruchs. „Hab ich schon mal erwähnt, dass ihr einem tierisch auf die Nerven gehen könnt?“, könnte ja sein, dass sie das noch nicht erwähnt hatte. „Ich denke fast jeden Tag…hier!“, dann reichte ihr Itachi ein mittelgroßes Päckchen in violetten Papier eingewickelt mit einer blauen Schleife verziert. Sie sah zuerst auf das Geschenk und dann zu ihm, was sollte denn das jetzt? „Dein Weihnachtsgeschenk!“, sie sah kurz zu Naruto, der sie freundlich angrinste. „Was?“, jetzt verstand sie gar nichts mehr. „Na ja, du bist unsere Managerin und wir hoffen du nimmst unser Geschenk an.“, die dachten doch wohl nicht, dass sie ihnen das mit dem gemeinsamen Geschenk abkaufte. Das war doch nur wieder so ein fieser Plan von Itachi um ihr einen Kuss zu klauen, dennoch nahm sie es an und lächelte. „Danke Jungs!“, trotzdem fixierte sie den Uchiha mit ihren blauen Augen, der darüber nur lächelte. „Ich hoffe es gefällt dir!“, sie riss einfach das Papier ab und zum Vorschein kam ein schwarzes Samtkästchen. Ungeschickt versuchte sie es zu öffnen, musste es dann aber kurz drehen, damit sie den Deckel öffnen konnte. Zum Vorschein kam ein dünnes goldenes Kettchen eingebettet in diesen mit schwarzem Samt überzogenen Schaumstoff. An der Kette hing ein Anhänger, es sah nach einem schönen geschwungenen K aus und war mit kleinen Diamanten verziert, die einen leichten Violettstich hatten. Für einen Moment war sie sprachlos. So wie sie die Jungs kannte, waren die Diamanten wie das Gold echt und die Kette war traumhaft schön, ganz ehrlich. Als sie ihren Blick wieder von dem Geschenk abwandte, sahen die Jungs sie wieder etwas schockiert an. Sie spürte, wie die Tränen sich anbahnten und die Jungs wussten wohl nicht, warum sie wieder anfing zu weinen. Aber diesmal waren es nicht Tränen der Verzweiflung sondern Tränen der Freude. „Keine Panik, ich freu mich wirklich.“, lachte sie fast schon schluchzend und wischte sich eine aufkommende Träne weg, nachdem sie das Geschenk auf den Tisch gelegt hatte, da sie es sonst fallen gelassen hätte. „Das heißt du bist nicht sauer?“, anscheinend waren sich die Jungs da nicht ganz sicher, da sie es gewohnt waren, dass Kazumi in Sekundenschnelle einen Stimmungswechsel von total glücklich zu wütend machen konnte. „Sauer, nein, ich bin stinkwütend.“, dabei lachte sie wieder wie eine Verrückte und war heilfroh, dass sie Sasukes Hand auf ihrer Schulter spürte, die sie stützte. „Ich glaube, sie braucht einen Arzt?“, hörte sie Itachi sagen. „Nein, schon gut!“, Kazumi setzte sich auf und strich sich mal das Haar nach hinten, „Danke Jungs, es ist ein sehr schönes Geschenk und ich hab auch was für euch!“, dabei griff sie unter den Tisch und holte sechs völlig identische Geschenktüten hervor. „Und womit haben wir das verdient?“, fragte Sasori, als sie besagte verteilte. „Eigentlich ja gar nicht, aber da ihr mir etwas schenkt, wäre es ja peinlich, wenn ich euch nichts gebe, aber…“, dabei hielt sie den älteren Uchiha auf, der das Sackerl gerade öffnen wollte, „…ihr dürft es noch nicht aufmachen.“, sie sah in ihren Gesichtern, dass sie gerade protestieren wollten, aber anscheinend bedachte die Schwarzhaarige mit einem Blick, der sie still sein ließ. Nicht nur Itachi konnte diesen Blick aufsetzen, „Also, da ihr ja so auf Traditionen steht…“, dabei sah sie den älteren Uchiha wissend an, „…werde ich euch einer meiner Traditionen aufbrummen. Es funktioniert eigentlich ganz einfach, man schenkt einer Person etwas zu Weihnachten und derjenige öffnet es zu Silvester. Besagtes Geschenk sollte entweder etwas repräsentieren, was man demjenigen für das neue Jahr wünscht oder wie man denjenigen sieht. Also, werdet ihr schön brav bis Silvester damit warten. Klar? Auch dürft ihr das Geschenk nicht so ernst nehmen.“, sie nickten brav, „Gut, ich könnt mit den anderen Geschenken machen war ihr wollt. Ich muss noch was erledigen. Bye und danke nochmal.“, sie suchte ihre Sachen zusammen und nahm das Geschenk. Dann verließ sie den Raum. Sie ging nicht nur aus diesem Grund, sondern weil sie die Jungs kannte. Die würden doch niemals bis Silvester warten und da sie ihnen sowieso das Gleiche geschenkt hatte, war es auch egal. Denen juckte es ja schon in den Finger, als sie das Geschenk gerade zwei Sekunden in der Hand hatte, weswegen sie den Raum auch verließ, damit die Jungs nicht noch länger warten mussten und vielleicht noch hibbelig wurden. Sie lächelte leicht, als, „KAZUMI!“, dann rannte sie, nicht um ihr Leben, aber man konnte an der Stimmlage der Jungs hören, dass sie nicht gerade begeistert von dem Geschenk waren. Hinata sah fast schon beschämt zu Boden und Temari grinste sich nur einen ab, während die zwei ihre Geschenke öffneten. „Das hast du nicht getan?“, die Blonde fand die Tat von Kazumi immer noch so unglaubwürdig wie die Existenz vom Weihnachtsmann, aber es war keine Lüge. „Ich habs gemacht und es war so befriedigend.“, lächelte sie schadenfroh. „Weswegen du dich auch bei uns im Zimmer versteckst?“, okay, sie musste zugeben, nachdem die Jungs wütend ihren Namen gerufen hatten, war sie nur schnell in ihr Zimmer gerannt und hatte die Geschenke für Hinata und Temari geholt um dann zu besagten zu flüchten. Sie sollte sich vielleicht für ein paar Stunden von den Jungs fernhalten, damit sie das mal verdauen und sich abreagieren konnten. „Vielleicht!“, meinte sie dann auf Hinatas Frage. „Aber warum Kondome?“, das war wohl die entscheidende Frage. So wie sie es den Jungs erklärt hatte, würde es entweder bedeuten, dass sie ihnen für das nächste Jahr ausreichend Sex oder keine Kinder wünschte oder sie die Sechs als hormongesteuerte Teenager sah. Ihr persönlich gefiel die zweite Erklärung bei Itachi besser, da es ihr das Herz brach, wenn sie daran dachte, dass er eine Andere im Bett hatte. Nicht, dass sie gerne in seinem Bett wäre, aber diese Stiche nahe ihres Herzens konnte sie bald nicht mehr ignorieren. Was dachte sie da, sie wäre gerne in seinem Bett, Gott, wie konnte sie nur so verrucht denken. „Ein kleiner Spaß und eine kleine Rache für all die ganzen fast Herzinfarkte.“, das war zumindest ihre Ausrede, aber eigentlich wollte sie mal die Jungs ärgern, aber vielleicht hatte sie es ja übertrieben, „Zu gemein?“ „Find ich nicht!“, wenn schon Temari es nicht zu gemein fand, war die Welt doch in Ordnung, na ja, die würde es sogar gut finden, wenn Kazumi was viel Schlimmeres gemacht hätte, aber was schlimmer war, wollte ihr nicht einfallen, „Aber die Kette ist echt schön.“, die Blonde deutete auf das Geschenk der Jungs, das sie fast schon stolz um den Hals trug. „Ja, die steht dir auch echt gut!“, stimmte Hinata ihr zu und öffnete ihr Geschenk von Kazumi, „Danke, das ist echt schön!“, sie hatte den beiden ebenfalls eine Kleinigkeit besorgt, aber nicht die gleiche Nummer wie bei den Jungs abgezogen. „Ja, danke Kazumi!“, lächelte Temari. „Keine Ursache, aber eure Geschenke sind auch nicht so schlecht.“ „Und danke, dass du nicht die gleiche Nummer wie mit den Jungs abgezogen hast.“ „Das mach ich nur mit Menschen, denen ich was heimzahlen will. Euch hab ich ja gern.“, meinte sie lächelnd. „Und dich haben wir auch gern!“, dann umarmte die Blonde Kazumi urplötzlich und drückte sie fest an sich. „Fängt sie jetzt an zu heulen?“, die Schwarzhaarige sah Hinata fragend an, die wohl diese Situation überforderte. Sie zuckte nur mit den Schultern, als die Blonde sich löste und grinste, „Ich bin doch nicht du, die gleich bei jeder Gelegenheit heult.“, Kazumi verzog ihre Lippen, konnte ihr aber nicht wirklich böse sein, da sie irgendwie recht hatte. Sie heulte für ihre Verhältnisse wirklich viel, „Und wann kommt das große Geständnis?“, Kazumi verstand nicht was die Blonde meinte, was sollte sie gestehen und vor allem wem. „Ich glaube sie steht gerade auf der Leitung!“, sogar Hinata wusste wieder mehr als sie. „Ich meine Itachi!“, Kazumi sah Temari entgeistert an, war sie vollkommen übergeschnappt, sie würde Itachi das doch niemals sagen, nicht mal zum Spaß, „Zu früh?“, fragte die Blonde nach. „Eindeutig!“, murmelte sie, „Ich werd ihm das ganz bestimmt nicht sagen, ich bin doch nicht verrückt.“ „Gibt es einen Grund dafür?“, fragte Hinata nach und Kazumi fragte sich, wann die Blauhaarige so neugierig geworden war. „Ganz einfach, mit sowas zerstört man doch immer eine Freundschaft und ich muss ehrlich zugeben, ich hab Itachi richtig gern.“, ihrer Meinung nach zu gern, aber darum ging es nicht. Sie wollte darüber auch nicht reden. „Deine Logik ist unzerstörbar, was?“, die Schwarzhaarige nickte nur, gegen ihre Logik konnte niemand was sagen und darüber war sie echt glücklich. „Ich muss dann los, sonst werden die Jungs noch nervös wegen der Weihnachtsfeier.“, dabei räumte sie ihre Sachen zusammen und stand auf, „Wir sehen uns ja dann auf der Weihnachtsfeier.“, dann verließ sie das Zimmer der Beiden. Vielleicht war es eine dumme Idee Temari über ihre Gefühle aufzuklären, da die Blonde ja wusste, dass ihr eigener Bruder in Kazumi verliebt war. Und vielleicht war es noch dümmer es Deidara zu erzählen, der wie schon gesagt in sie verliebt war. Zwar ging er mit dieser Erkenntnis gut um und sie hatte es ihm auch gesagt, bevor sie von seinen Gefühlen wusste, aber sie kannte Männer und vor allem Deidara gut genug um zu wissen, dass er nicht so gut damit umging wie er dachte. Sie seufzte leise, so was wollte sie an der Schule nicht erleben, Liebeschaos, aber das war die High School, da war Chaos ja vorprogrammiert. „Du hast dich also bei Temari und Hinata versteckt, was?“, fast schon erschrocken sah die Schwarzhaarige auf, ein paar Schritte mehr und sie wäre in Itachi hineingelaufen. Er sah aber wegen dem Geschenk nicht mal sauer aus, eher normal. „Ich hab ihnen nur ihre Geschenke gebracht.“, vielleicht hätte sie ihm auf das Stichwort Geschenk bringen sollen. „So ein tolles Geschenk wie unseres.“, sie war sich nicht ganz sicher welches Geschenk er meinte, das was sie bekommen hatte und die, die sie ihnen geschenkt hatte. „Vielleicht!“, meinte sie dann nur und lächelte freundlich, „Außerdem seid ihr ja selber schuld, ich hab euch doch gesagt, dass ihr es erst zu Silvester aufmachen dürfte und es nicht so ernst nehmen sollt.“ „Mich wundert es ja eher, dass du einfach so Kondome kaufst. Normalerweise ist das einem Mädchen eher peinlich, vor allem wenn es so viele sind.“, immerhin hatte sie jedem mindestens 5 oder 6 geschenkt, also nicht so übertrieben. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich nicht wie andere Mädchen bin.“, dann ging sie an ihm vorbei und Itachi folgte ihr wohl. „Ich erinnere mich.“, sie lächelte leicht darüber, die Erinnerung an das Gespräch mit Itachi in den heißen Quellen war wohl einer der angenehmsten mit ihm, aber wie er sich nachher angemacht hatte, war dann nicht so witzig gewesen. „Genau wie ich!“, dabei bedachte sie ihn mit einem bösen Blick, dass er sich auch ja an die Anmache erinnerte, die zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht angebracht war. Nur sie war nie angebracht gewesen, aber darum gings nicht. „Ach, was ich dich eigentlich schon länger fragen wollte, du hast dich ja sehr darüber aufgeregt, dass ich zu Weihnachten nicht bei meiner Familie sein wollte…“, ja daran erinnerte sie sich auch noch sehr gut, das war nachdem sie Hidan abgesagt hatte und sie mit Itachi ein Gespräch über die Familie gehabt hatten, „…aber was ist mit deiner Familie?“, sie blieb stehen, dieses Thema wollte sie eigentlich vermeiden, weil sie darüber ungern sprach. Zwar hatte sie Itachi gesagt, er solle seine Familie mehr schätzen, aber sie wollte auch nicht zu Hause sein, aber aus einem anderen Grund als der Uchiha. „Na ja, Jim ist in New York und…“, sie überlegte kurz, wie sollte sie ihm das erklären, ohne dass er Mitleid bekam. Sie hatte das schon so oft erlebt und war es echt leid, „…weißt du, das ist etwas kompliziert.“, sie musste gar nicht weiterreden, da Vanessa um die Ecke kam. Die hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, sie hätte sie schon fast vermisst, aber auch nur fast. „Da dachte ich, du wärst nicht hier während der Weihnachtszeit, damit ich mich ausreichend um Itachi kümmern kann und dann bist du hier, bei ihm.“, es war schon schräg, dass sie wieder einmal hier war, aber dass sie sogar in Gegenwart von Itachi über den Uchiha sprach, grenzte schon fast an Besessenheit. „Und warum bist du noch hier?“, sie ignorierte mal Itachi, weil sie dieses Thema endlich aus der Welt schaffen wollte, ein für alle Mal. „Meine Eltern verstehen es, dass ich hier bleiben muss, um zu verhindern, dass du mir meinen Itachi wegnehmen willst.“, der Schwarzhaarige fühlte sich wohl etwas fehl am Platz und wohl auch etwas unwohl wegen dieser seltsamen Situation. Und zum hundertsten Mal sie hatte kein Interesse daran ihr Itachi wegzunehmen, obwohl sie in besagten verliebt war und da war ein Unterschied ob man verliebt war oder ihn haben wollte, „Die Frage ist nur, warum du nicht zu Hause bei Mami und Papi sitzt, da du alles hier ja so sehr hasst.“, Vanessa hatte sie nie wirklich verletzt, weil sie über solche Beleidigungen einfach drüber stand, aber wenn sie jetzt schon ihre Eltern mit reinzog, war das allerletzte. „Nur zur Info, so sehr hasse ich hier nichts, auch wenn der da…“, dabei deutete sie auf den Uchiha, „…mir manchmal tierisch auf den Keks geht, aber es gibt einen Grund, dass ich nicht zu Hause sitze, aber besagter Grund geht dich nicht an.“, damit war für sie eigentlich das Thema beendet und ihr war der böse Blick von Vanessa egal, da sie einfach so respektlos auf Itachi gezeigt hatte und einfach mal behauptet hat, er würde Menschen nerven, was ja überhaupt nicht sein kann, aber das war ihr jetzt auch egal. Schlimmer konnte es ja nicht kommen. „Oh, haben dich die lieben Eltern rausgeworfen?“, oder doch. „Vanessa, du gehst zu weit.“, anscheinend war Itachi aus seiner Starre erwacht und sah die Blonde eindringlich an. Jetzt sah sie ihn irritiert an und fragte sich, wie er nur solche Worte zu ihr sagen konnte und vor allem in so einem Ton, wenn er sie doch so sehr liebte. Oh Gott, Kazumi brauchte echt langsam einen guten Therapeuten. „Wie schon gesagt, es geht dich nichts an.“, dann, und das war so befriedigend, ließ sie die Blonde einfach stehen. Ihr war zwar nicht zum Weinen zumute, aber in diesem Moment wollte sie Vanessa einfach nur erwürgen, wie konnte man nur so ignorant sein. „Kazumi!“, oh Gott, jetzt fing Itachi damit an, sie wollte jetzt wirklich keine Entschuldigungen hören oder sonst was, „Sorry, wegen ihr!“, sie spürte seine Hand auf ihrer Schulter, weswegen sie sich seiner Geschwindigkeit anpasste. „Deine Verlobte ist der Horror!“, knurrte sie. „Hab ich schon mal gehört!“, wenn er dieses dämliche Grinsen aufgesetzt hat, dann würde sie ihn eine in die Fresse hauen, „Hey…“, er stoppte sie und drehte sie zu ihm um, „…geht es mich etwas an?“, er sah sie so unschuldig und liebenswert an, dass sie fast geseufzt hätte, konnte es aber unterdrücken, sie wollte ja nicht, dass er sie nicht falsch verstand. „Ich rede nur nicht gerne über meine Eltern!“, nuschelte Kazumi leise. „Ist okay!“, bitte wie, kein Nachhacken, kein Interesse, der akzeptierte das einfach so. „Ähm!“, mehr brachte sie nicht heraus, da er einfach nur freundlich lächelte, das war wohl der Grund warum sie sich gerade in ihn verliebt hatte, eben wegen diesen kurzen Momenten der Freundlichkeit und nicht der Anmache. „Gehen wir?“, Kazumi nickte leicht und spürte wie der Uchiha seinen Arm um ihre Schultern legte. Unbewusst schmiegte sie sich leicht an und zum Glück sagte er dazu nichts, da war sie heilfroh, denn eine blöde Bemerkung brauchte sie jetzt wirklich nicht, „Heute so anschmiegsam?“, er grinste wohl, aber in Gedanken war ihr Kopf wieder gegen irgendeine Wand geknallt. Wie konnte Mann nur so berechenbar sein? Kapitel 23: 23.Kapitel ---------------------- 23.Kapitel Es war offiziell, sie hasste ihr Leben, wie die Menschen in ihrer Umgebung und die, die sie eigentlich gar nicht kennen wollte! Es konnte doch wirklich nicht sein, dass Menschen so nervig sein konnten. Gut, von Itachi, Deidara und manchmal Naruto war sie es ja gewohnt, hin und wieder auch Sasuke, aber sonst ließen sie die Menschen eigentlich in Ruhe. Aber wie schon gesagt, eigentlich, aber jetzt, momentan, bei besagter Weihnachtsfeier, die sie zwar sehr genau geplant hatte, aber dennoch alles im Chaos versank, sobald es mal fünf Minuten lief. Und jetzt? Sie kam sich gerade etwas, nun, belagert vor. Es ging anscheinend um ein Gerücht um, welches besagte, dass der Host Club aufgelöst werden sollte. Komischerweise hörte sie von diesem Gerücht hier zum ersten Mal, dennoch konnte sie es nach vollziehen. Sogar ein Blinder mit einem Krückstock konnte sehen, dass sich was zwischen Temari und Sasori anbahnte, auch wenn es Itachi nicht gefiel. Die Blonde und der Rothaarige tanzten jetzt schon den dritten Tanz miteinander und Temari kicherte die ganze Zeit erfreut. Nur die Sasori Fans schienen darüber weniger glücklich. Weswegen sie wohl Kazumi schon seit zehn Minuten umlagerten und versuchten etwas herauszufinden. Und sie musste wohl nicht erwähnen, dass die eine sehr gute Erklärung dafür brauchten und nicht die übliche `Sie sind nur Freunde´ - Erklärung. Das würden sie ihr nicht abkaufen, auch wenn die Schwarzhaarige sie für nicht besonders helle hielt. „Warum tanzt diese, diese Frau dauernd mit ihm?“, diese Frage kam schon zum vierten Mal und sie konnte es nicht mehr hören. Vor allem auch dieser missbillige Unterton bei `diese Frau´, das kannte sie eigentlich nur von Vanessa. „Ihr müsst euch darüber wirklich keine Sorgen machen.“, versuchte sie es mal, aber an den Gesichtern von Sasoris Kundinnen konnte sie sehen, dass sie ihr das nicht ganz abkauften, „Er, er…“, okay, sie brauchte unbedingt eine plausible und vor allem glaubwürdige Erklärung, „…er gibt ihr Tanzstunden.“, nicht mal sie würde das jemandem abkaufen, aber ihr fiel nichts Besseres ein. „Tanzstunden?“, doch nicht so blöd, wie sie dachte, „Und warum jetzt, warum nicht, wenn er nicht mit uns tanzen soll?“, okay, das war ein gutes Argument, dem sie wirklich nichts entgegen zusetzen hatte. Es war doch wirklich bescheuert, mit Itachi konnte sie reden wie sie wollte und den Kerl mochte sie sogar, aber diesen Schnepfen konnte sie nicht einmal die Meinung geigen, wäre ja auch schlecht fürs Geschäft. „Ich werde mich sofort um ihn kümmern.“, in ihrem Sinne, nämlich ermorden, ganz langsam und qualvoll, da er sie in so eine Situation gebracht hatte. Das war überhaupt nicht die feine englische Art. Sie akzeptierten es wohl und die Traube um sie löste sich langsam auf, dann endete auch das Lied. Kazumi seufzte kurz, als die auf das noch glückliche Paar zugingen. Jetzt noch ein Lächeln aufsetzen und los geht’s. „Temari, darf ich dir Sasori ganz kurz entführen?“, fragte sie freundlich. „Aber nur wenn du ihn mir gleich wiederbringst.“, Kazumi kicherte nickend und hackte sich bei Sasori ein. „Du wirst mich töten, oder?“, fragte er nach. „Langsam, qualvoll, schmerzvoll und es wird mir gefallen.“, dabei lächelte sie immer noch, Gott, war sie böse, „Also, ich will eine verdammt gute Erklärung, warum, warum tust du mir das an? Das zwingt diese Schnepfen ja wahrlich mit mir zu reden und das nicht mal in einem freundlichen Ton und du weißt wie sehr ich das hasse.“, knurrte sie, als die zwei den Balkon betraten. Kazumi wollte mit ihm alleine reden. „Sorry, aber Temari ist ja ganz süß.“, dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und das sollte sie beeindrucken, da hatte er sich aber gewaltig geschnitten. „Kann ja sein, aber, hast du dabei vergessen, was das für den Club bedeutet und für mich.“, sie wollte jetzt wirklich nicht egoistisch wirken, aber man schob es so oder so ihr in die Schuhe, da wenn Itachi es ihnen gesagt hätte, sie es ihm aber ohne zu Zögern verziehen hätte. „Weißt du, mir geht es wie dir…“, was wollte er denn damit jetzt sagen, „…ich kann auch nicht mit der Person zusammen sein, die ich liebe!“, der verglich sein Situation doch nicht ernsthaft mit ihrer, aber Moment, was hat er da von Liebe geplappert. „D-du liebst, Temari?“, stotterte sie herum und fühlte sich wie Hinata in Narutos Gegenwart, „Aber Moment, ich stecke in einer völlig anderen Situation als du, du weißt wie es um Temaris Gefühle steht und für dich ist es leichter.“ „Und inwiefern?“, jetzt wurde er doch wirklich trotzig, indem er seine Arme vor der Brust verschränkte und sie auffordernd ansah. „Na ja, ich wette deine Eltern akzeptieren Temari sicher als deine Freundin. Itachis Mutter hasst mich ja schon jetzt und ich wette sein Vater ist da nicht anders.“, sie kannte ihn zwar nicht, aber dank Itachi wusste sie, dass sie ihn nicht kennen lernen brauchte. Jetzt lächelte der Rothaarige sanft und legte seine Hand auf ihre Schulter, „Du Dummkopf!“, sie legte ihren Kopf schief, als er sich zu ihr herunter beugte, „Du ahnst nicht einmal, was hier abläuft, oder?“, dann umarmte Sasori sie plötzlich, „In Wahrheit ist es doch umgekehrt, du willst einfach nicht, dass die Uchihas dich akzeptieren, damit du Itachi nicht die Wahrheit sagen musst.“, flüsterte er ihr zu, bevor er sie losließ, aber immer noch mit ihr auf Augenhöhe blieb, „Hab ich Recht?“, seine warmen braunen Augen ließen sie schwer seufzten, sie hatte keine Ahnung warum, aber er hatte wirklich Recht. Nicht nur die Angst, vor der Wahrheit hielt sie davon ab Itachi die Wahrheit zu sagen, sondern auch die Abneigung die, die Uchihas für sie empfanden. Somit hatte sie eine wirklich gute Ausrede, man legte sich eben nicht mit der reichsten Familie der Welt an, außer man war völlig durch geknallt. Vor allem wusste sie nicht, wie Itachi selbst darüber dachte. „Du bist ziemlich gut, Sasori!“, murmelte Kazumi und ließ leicht den Kopf hängen. „Ganze drei Jahre Psychologie als Wahlfach.“, sie lächelte leicht, „Hey, sieh mich an.“, sie tat es, „Dass Temari mich liebt, weiß ich, aber was Itachi für dich empfindet, musst du selbst herausfinden.“, das sagte er so einfach, der Uchiha war für sie wie ein Buch mit sieben Siegeln und sie hatte grade mal zwei oder drei geöffnet, was ihr aber nur mit wirklicher Anstrengung und nicht gerade mit Einfühlungsvermögen gelungen ist. „Ich verstehe ihn nur nicht!“ „Dann sollte ich dir helfen, ihn zu verstehen.“, dann küsste er sie auf die Lippen, weswegen Kazumi geschockt die Augen aufriss. Was tat er da? Er liebte doch Temari? Aber, warum? Er löste den kurzen Kuss, „Sasori?“, mit den Fingern fuhr sie sich über die Lippen, sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. „Ein Kuss ist das beste Hilfsmittel um herauszufinden, was ein Mensch empfindet. Versuch es mal!“, er zwinkerte ihr zu und ging dann wieder in den Festsaal. Sie verstand das Prinzip, was er ihr gezeigt hatte, aber musste er sie dafür unbedingt küssen. Wer weiß was passiert wäre, wenn das jemand gesehen hätte. Seine Kundinnen wären ja schlimm genug gewesen, aber was war mit Itachi oder gar Temari. Was hätte sie von ihr gehalten, wenn sie ihr einfach in den Rücken gefallen wäre? Was wäre sie für eine Freundin? Keine Gute auf jeden Fall. Und Itachi? Na ja, der würde ihr wahrscheinlich wieder einen amüsierten Blick zu werfen oder ihr eine Predigt halten. Und die Reaktion der Fans wollte sie sich gar nicht erst ausmalen. Wieder seufzte Kazumi und folgte Sasori. Da sie wie immer niemand wirklich beachtete, ging sie davon aus, dass man ihr kurzes Techtelmechtel, wenn man es so nennen konnte, mit Sasori nicht wirklich wahrgenommen hatte. Was ihr Glück war! Dennoch, ihr war dieser Kuss äußerst unangenehm gewesen, vor allem weil er ihr auch irgendwie gefallen hatte und sie ihn, wenn er länger gedauert hätte, auch gern erwidert hätte. Aber was dachte sie da? Sie liebte den Rothaarigen nicht und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Die Schwarzhaarige mochte ihn einfach nur, weil er immer für sie da war. Sie war in Itachi verliebt und Sasori liebte Temari, was ebenfalls auf Gegenseitigkeit beruhte. Es war wirklich kompliziert, zu kompliziert für sie. „Kazumi!“, sie sah zur Seite, als Deidara auf sie zu kam. Das mit dem Blonden war auch so eine Sache. Sie wollte ihn so wenig wie möglich verletzen, aber sie wusste, dass sie das nicht vermeiden konnte. Er wusste von ihren Gefühlen für Itachi und sie wusste, dass der Blonde sie liebte. Leider erwiderte sie das nicht, was ihr so unglaublich leid tat, weil er wirklich ein netter Kerl war. Es wäre ihr manchmal wirklich lieber, dass sie ihn liebte, weil es mit ihm sicher einfacher wäre. Aber wie sagte man so schön, nur weil es einfach ist, ist es noch lange nicht richtig. Und es fühlte sich bei ihm nicht richtig an. „Deidara?“, meinte sie nur. „Alles in Ordnung?“, und er kannte sie einfach und wusste sofort wenn sie ein Problem hatte, auch wenn sie es nicht immer begrüßte. „Ja, das mit Temari und Sasori geht mir nur an die Nieren.“, seufzte sie und massierte sich die Schläfen. „Verstehe!“, sie hoffte nur, er wusste von den Gefühlen seiner kleinen Schwester und brachte Sasori nicht gleich um, so wie es große Brüder gerne mit den Freunden der Schwestern taten. Zum Glück hatte sie nur Jim, der sich eher mit ihren Freunden anfreundete, als sie zu hassen. „Brauchst du etwas?“ „Nein, du hast nur etwas verloren ausgesehen!“, etwas, sie sah während solcher Festivitäten immer verloren aus, weil sie solche Events eh nie leiden konnte. „Das ist echt süß von dir.“, ja sie mochte Deidara. „Ich weiß!“, lächelte der Blonde, „Komm mal mit!“, er zog sie am Handgelenk auf den Balkon, „Wie geht’s dir eigentlich?“, er lehnte sich gegen das Geländer und sah sie fragend an. War da auch etwas Besorgtes in seinem Blick? „Geht so!“, Kazumi zuckte nur mit den Schultern und gesellte sich zu dem Blonden um sich an ihn zu lehnen. Auch in dem Wissen, dass sie ihm damit keinen Gefallen tat, brauchte sie seine Nähe, „Ich meine, die Sache mit Itachi ist eine Sache für sich, aber es wird immer komplizierter.“, vor allem, da Sasori sie wirklich verwirrt hatte, nicht mit dem Kuss an sich, aber mit seiner Ansage. „High School ist wirklich eine Sache für sich!“, da musste sie ihm recht geben. „Leider!“, murmelte sie und schloss kurz die Augen um sich zu sammeln, „Ich muss jetzt aber wieder rein. Wir sehen uns!“, bevor sie wieder den Festsaal ging, gab sie dem Blonden noch einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich. Kazumi flüchtete nicht vor dem Blonden, aber manchmal hielt sie es nicht mehr neben ihm aus. Schon sehr paradox, auf der einen Seite wollte sie sich unbedingt in ihn verlieben und nicht in den Uchiha, aber dann flüchtete sie vor ihm. Heute war wirklich nicht ihr Tag, obwohl Weihnachten war, das Fest der Liebe. Nein, das hatte sie schon geklärt, nur ein Fest der Geldmacherei und der Angeberei. Was wohl mit den Geschenken geschehen ist, die sie von ihren Schulkollegen bekommen hatten. Na ja, ihr war es egal, die Jungs hatten sicher irgendeine nützliche Verwendung dafür gefunden. Ein Kellner ging an ihr vorbei und hielt ihr ein Tablett mit Sekt hin. Lächelnd nahm sie ein Glas und trank es zu seinem Erstaunen in einem Zug aus, bevor sie es durch ein Volles wieder austauschte. Okay, normalerweise trank sie keinen Alkohol, sie mied ihn sogar richtig, vor allem war es ihr noch nicht mal erlaubt, aber hier herrschten anscheinend andere Gesetze. Vielleicht waren sie ja auf internationalen Boden. Jedenfalls mochte sie Alkohol nicht besonders, weil ihr immer sehr schnell schlecht davon wurde. Aber jetzt b rauchte sie es einfach, sonst würde sie das nicht überleben. „Ich dachte du trinkst keinen Alkohol?“, Sasuke stand plötzlich neben ihr und sah sie tadelnd an. Kazumi seufzte nur, wollte er sie nicht an dem ersten Event abfüllen. „Heute brauche ich das irgendwie! Problem?“, wahrscheinlich sagte ihre Ausdruck ihm schon, dass er lieber kein Problem damit haben sollte, da sie wahrscheinlich sofort ausflippen würde. „Aber nicht, dass du einen Kater bekommst!“, dabei zuckte der jüngere Uchiha nur mit den Schultern, „Sag mal, hast du Itachi gesehen?“, das war wohl der wahre Grund, weswegen er zu ihr gekommen ist. Aber jetzt wo er es erwähnte, seinen Bruder hatte sie schon seit über einer halben Stunde nicht mehr gesehen, aber komischerweise war es ihr egal gewesen, da es ihr mal recht war, nicht dauernd von ihm genervt zu werden. „Nein, eigentlich nicht!“, auch wollte sie sich nicht vorstellen, was er jetzt machte. Denn vielleicht war er ja mit einem Mädchen in sein Zimmer verschwunden und daran wollte sie wirklich nicht denken, da ihr das wieder einen Stich in ihr Herz versetzte, die wollte sie zwar ignorieren, doch wenn sie an so was dachte, war das wahrlich schwer. „Blöd, aber egal.“, vielleicht und irgendwie mochte sie diese Erklärung, ahnte Sasuke ihren Schmerz und wechselte deswegen das Thema, „Du machst das irgendwie besser als Pierre.“, das hörte man doch gern, „Es ist jedenfalls nicht so na ja, traditionell.“, genau das hatte sie versucht diesen französischen Italiener oder war er ein italienischer Franzosen, egal, klarzumachen, dass es Jugendliche egal war, ob die Deko grün oder rot war, sondern es ging vor allem diesen Jugendlichen nur um die Hosts, ob die grün oder rot waren. Wie lächerlich das klang. „Äh, Kazumi. Ich muss ganz kurz weg!“, Sasuke schien nervös und als sie sich umdrehte, wusste sie auch warum. „Verschwinde!“, das ließ sich der Schwarzhaarige nicht zweimal sagen. „Du weißt wirklich wie man Männer vertreibt.“, dadurch dass Sasuke abgehauen war, was sie ihm auch nicht verübelte, da die Horrorschwestern auf sie zukamen, musste sie jetzt mit denen klarkommen. „Ich denke, er ist eher vor dir weggelaufen.“, meinte sie zu Karin, die darüber nicht gerade erfreut schien. „Wer sollte schon vor mir weglaufen?“, wahrscheinlich jeder normaldenkende Mann. „Wollt ihr was Bestimmtes?“, sie ignorierte Karins Kommentar, da sie sich nicht damit beschäftigen wollte. „Wir suchen Itachi, hast du ihn gesehen?“, wahrscheinlich versteckte er sich vor Vanessa, aber warum fragte die Blonde gerade sie das. „Keine Ahnung, hab ihn seit einer halben Stunde nicht mehr gesehen.“ „Na ja, egal. Aber Kazumi…“, sie trat näher an die Schwarzhaarige heran, „…ich kenne dein Geheimnis.“, sie hatte ein Geheimnis, das war sogar ihr neu, „Ich weiß das, was mich eigentlich nichts angeht.“, was, sie hatte was rausgefunden, „Na ja, wenn man die nötigen Kontakte hat.“ „Feingefühl ist dir wohl fremd, oder?“, sie ging mal davon aus, dass sie nicht mal eine Ahnung hatte, was Feingefühl überhaupt ist, „Denkst du, du wärst eine gute Ehefrau für Itachi, wenn du dich schon über so ein Thema lustig machst, was überhaupt nicht lustig ist.“, sie hasste Vanessa nicht, sie mochte sie einfach nur nicht, weil die Blonde ihr grundlos feindselig gesinnt war. Sie hatte nie etwas getan, was sie aufregen könnte und die Sache mit Itachi hatte sie sich selbst zusammengereimt. Aber das sprengte den Rahmen, man konnte so einiges über sie sagen, man konnte sie beleidigen wie man es wollte, aber wehe einer zog ihre Familie da mit rein, „Du bist wirklich unsensibel.“, sie war bis jetzt immer etwas freundlich zur ihr, aber jetzt war es anders. „Und du bist ein Miststück.“, wie einfallsreich, die musste die Klugheit mit Löffeln gefressen haben. „Weißt du was, mach doch was du willst.“, dann ließ sie die zwei Horrorschwestern einfach stehen und verließ den Saal durch die Eingangstür. Sie betrat den dunklen Gang und atmete ein paar Mal tief durch. „Flüchtest du etwa auch?“, sie sah zur Seite und entdeckte Sasuke auf dem Boden an der Wand lehnend sitzen. „Ist das so offensichtlich?“, seufzte sie und setzte sich neben ihn hin. „Ein bisschen!“, lächelte er und legte seinen Arm um ihre Schultern, weswegen sie sich an ihn lehnte. „Als Gott die Feinfühligkeit verteilt hat, hat sich die gute Vanessa gedacht, sie himmelt einen reichen Mann an.“, meinte sie mit einem Lächeln und ergriff Sasukes andere Hand. „Wahrscheinlich, was war leicht?“, sie sah ihn an und überlegte, sollte sie es ihm wirklich erzählen. „Vanessa weiß etwas über mich, was sie nicht wissen sollte.“ „Dass du in Wahrheit eine Geheimagentin bist, die den Auftrag hat uns alle zu töten.“, Kazumi lachte kurz auf und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Schön wärs!“, kicherte die Schwarzhaarige und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, auch wenn sie damit riskierte ihr Make-Up zu versauen, was ihr eigentlich scheiß egal war, „Nein, es geht dabei um meine Eltern.“, sie festigte ihren Griff um seine Hand. „Wenn du darüber reden willst, kannst du es mir ruhig erzählen.“, sie lächelte und atmete tief ein, weswegen sie den wirklich betörenden Geruch von Sasuke wahrnahm. Der war dem von Itachi zwar ähnlich, aber so anders. „Können wir das Thema wechseln?“, sie spürte wie er mit den Schultern zuckte, bevor sie den Kopf hob. „Kann ich dich was fragen?“, sie nickte, „Hast du vor Itachi die Wahrheit zu sagen?“, woher wusste Sasuke denn das jetzt schon wieder, war sie so durchschaubar, oder er sprach von was anderes, „Deine Gefühle für ihn!“, sie meinten die gleichen Sache. „Nein, ich denke, das wäre eine denkbar schlechte Idee.“, sie fand, dass es nicht mit Itachi funktionieren würde, wer wusste überhaupt wie er über sowas dachte. „Du hast echt schwer!“ „Du aber auch!“, er nickte ernst. „Als jüngerer Bruder von einem Itachi Uchiha hat es man grundsätzlich nicht leicht.“, eigentlich wollte sie nur einen Scherz machen, aber Sasuke nahm es wohl ziemlich ernst, „Nicht, dass du mich falsch verstehst, ich liebe meinen Bruder und ich versteh mich wirklich gut mit ihm, er ist neben Naruto mein bester Freund, aber das Vergleichen geht mir tierisch auf den Keks.“ „Kann ich verstehen!“, sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, Sasuke war ihr wirklich einer der liebsten. „Danke, Kleine!“, er strich eine Strähne hinters Ohr und legte seine Hand auf ihre Wange, „Du bist wirklich süß.“, dann küsste er sie wieder, sanft und langsam. Sie erwiderte komischerweise den Kuss und legte ihre Arme um seinen Nacken. Kazumi lehnte sich ihm leicht entgegen, während Sasukes Hand sich auf ihren nackten Oberschenkel legte, da sie ein sehr kurzes Kleid trug. Irgendwann löste er wohl sehr widerwillig den Kuss und sie hoffte, er wäre nicht der nächste, der sich in sie verlieben würde. „Das sollte sich eigentlich nicht wiederholen, oder?“, flüsterte er. „Ich weiß, wieso tue ich das immer wieder?“ „Ganz einfach, ich bin der beste Ersatz für Itachi, als sein Bruder!“, so hätte sie es nicht ausgedrückt, aber er hatte Recht. Er war gewisser ein Ersatz für den Älteren, da sie den nicht so küssen konnte. „Es tut mir leid!“, murmelte sie, „Eigentlich bin ich nicht so!“, sie nutzte Menschen nicht gerne aus, weil sie sich nicht wohl dabei fühlte. Okay, das mit Hidan war Notwehr gewesen, weil sie eine Ablenkung von ihren Gefühlen zu Itachi brauchte und er war auch indirekt damit einverstanden gewesen. „Ich weiß, komm ich zeig dir was!“, er zog sie auf die Beine und führte sie in einen anderen Raum. Zuerst erkannte sie nicht wo sie war, aber als er etwas Licht machte, bemerkte Kazumi, dass die Zwei in dem Raum waren in denen die Hosts immer ihre Kundinnen empfingen und in dem dieser wunderschöne Flügel stand, „Nicht nur Itachi kann spielen.“, Sasuke setzte sich auf den Hocker und fing an zu spielen. Sein Bruder spielte immer sehr langsame und romantische Melodien, er hingegen hatte einen schnelleren und rockigen Rhythmus drauf. Sie stützte sich mit den Armen auf dem schwarzen Holz ab und lauschte dem Lied. Sasuke spielte fantastisch, auf seine Weise. Die Art und Weise wie war einzigartig und wunderschön. „Nicht so gut wie mein Bruder, aber immerhin.“, dann verstummte das Lied. „Vergleich dich nicht dauernd mit ihm…“, sie setzte sich neben ihn, „…ihr zwei seid völlig verschiedene Menschen, mit der gleichen DNS und dem gleichen Nachnamen, aber ihr seid sehr unterschiedlich. Spielst du noch andere Instrumente?“, fragte sie und klimperte auf den Tasten rum. „Gitarre, Bass, Drums, Cello. Wie Itachi, der aber auch noch Geige spielen kann.“, sehr musikalische Familie. „Du liebst wohl Musik!“, er sah sie kurz überrascht an, so als würde sie die erste sein, die sich für seine Interessen interessierte. Das war irgendwie eine bedauerliche Erkenntnis, dass man sich eher für Itachis Zukunft interessierte als für Sasukes oder Shuns. So als wäre es der Familie Uchiha egal, was aus den anderen Söhnen wurde, Hauptsache die Firma wird übernommen. „Mein Traum ist es Musiker zu werden.“, meinte er dann. „Das Talent hättest du. Musik ist auch einer meiner Leidenschaften, aber als Hauptberuf ist es wohl für mich nicht geeignet.“, immerhin konnte, wenn Sasuke auf die Nase fliegen würde, darauf vertrauen, dass sein Bruder ihm aus der Patsche half, aber sie. Sie hatte diese Rückversicherung nicht. „Stimmt, Itachi erwähnte, dass du Gitarre spielst. Bist du gut?“, was war schon gut, sie war ganz passabel, spielte seit mehr als 12 Jahren. „Ich denke schon, ich bin kein Genie. Schreibst du auch Lieder?“, er nickte. „Irgendwann spiele ich dir eins meiner Werke vor.“, lächelte er und stand auf. die Schwarzhaarige sah ihn etwas irritiert an, „Aber vorher solltest du Itachi das mit deinen Eltern erklären, nicht, dass er es von Vanessa erfährt.“, er tat so, als wären ihre Eltern Verbrecher, Mörder oder sonst was. Dabei ahnte er nicht, was wirklich war. Dann verließ er den Raum durch eine andere Tür. Er war fast geflüchtet. Nur warum? „Versteckst du dich?“, deswegen wohl. Kazumi schloss kurz die Augen, bevor sie sich umdrehte und Itachi ansah. „Nein, dein Bruder hat mich hierher entführt.“, es fühlte sich so an, als würde sie ihn betrügen. „Verstehe!“, die Schwarzhaarige erhob sich und stellte sich ihm gegenüber, „Kazumi, ich…“, fing er plötzlich an. „Meine Eltern sind gestorben, als ich gerade mal sechs Jahre alt war.“, seine Augen weiteten sich geschockt, so, jetzt war es raus, „Sie hatten einen Unfall. Die Schwester meines Vaters, also Jims Mutter hat dann das Sorgerecht für mich übernommen bis Jim volljährig wurde. Er ist mein offizieller Vormund. Sonst habe ich keine Verwandte, weil meine Mutter keine Geschwister hatte und meine Großeltern auf beiden Seiten schon tot sind. Zu meiner Tante habe ich selten Kontakt und ihr Ehemann ist auch schon tot.“, er versuchte wohl Worte für das zu finden, was sie ihm gerade gesagt hatte. Immerhin hatte er jetzt eine Erklärung für ihr Verhalten bezüglich seiner Entscheidung nicht zum Familienweihnachtsfest zu gehen. Einfach, weil sie keine richtige Familie mehr hatte, zu der sie gehen konnte. Deswegen war sie auch so wütend gewesen, einfach weil er es nicht für nötig hielt zu seiner Familie zu fahren und als sie meinte, viele Menschen hätte keine Familie, hatte sie sich da mit eingeschlossen. „Es tut mir sehr leid!“, komischerweise fand sie seine Art das auszusprechen sehr ehrlich. Nicht so, wie diese anderen Idioten, die nur nett sein wollten. Ihm kaufte sie diese Tour ab, da es bei ihm keine Tour war. „Ich weiß!“, er umarmte sie sanft, da sie erstarrt war. Diese Reaktion hatte sie wirklich nicht erwartet. Aber es fühlte sich gut an, einfach nur von ihm umarmt zu werden und nicht Gefahr zu laufen, er würde ihre Gefühle bemerken. Itachi löste die Umarmung, ließ aber seine Hände um ihre Oberarme. Sie sah zu ihm auf, in seine Augen, was wollte sie eigentlich mehr. Einen Mann, der sich um sie sorgte, der mit ihr mitfühlte, der sie liebte. Aber bei ihm war sie sich nicht so sicher, vielleicht sollte sie wirklich auf Sasori hören. „Küss mich, Itachi!“, raunte sie und er sah sie nur an, er setzte nicht einmal ein anzügliches Lächeln auf. Sie schloss die Augen und wartete. Kazumi spürte wie er sie näher zu sich zog und ihren Körper etwas anhob. Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite und Itachis heißer Atem streifte ihre leicht geöffneten Lippen. Sie wollte diesen Kuss, oh Gott, und wie sie ihn wollte. Es war ihr scheiß egal, was dann nachher war, aber diese Lippen zu spüren, war ihr Mount Everest. Kurz streiften seine Lippen ihre Wange, küsste ihren Mundwinkel, ihre Nasenspitzen berührten sich kurz. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Es war so unwirklich, aber trotzdem wunderschön. Seine Lippen trennten ihre nur Millimeter von einander, als… Kapitel 24: 24.Kapitel ---------------------- 24.Kapitel „Küss mich, Itachi!“, raunte sie und er sah sie nur an, er setzte nicht einmal ein anzügliches Lächeln auf. Sie schloss die Augen und wartete. Kazumi spürte wie er sie näher zu sich zog und ihren Körper etwas anhob. Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite und Itachis heißer Atem streifte ihre leicht geöffneten Lippen. Sie wollte diesen Kuss, oh Gott, und wie sie ihn wollte. Es war ihr scheiß egal, was dann nachher war, aber diese Lippen zu spüren, war ihr Mount Everest. Kurz streiften seine Lippen ihre Wange, küsste ihren Mundwinkel, ihre Nasenspitzen berührten sich kurz. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Es war so unwirklich, aber trotzdem wunderschön. Seine Lippen trennten ihre nur Millimeter von einander, als… … es plötzlich hell wurde und ein ohrenbetäubender Alarm losging, der in ihren Ohren klingelte. Der Uchiha ließ sie sofort los, was sie veranlasste ihre Augen zu öffnen. Sie sah ihn verwirrt an, aber er schien genauso wenig Ahnung zu haben, was hier los war, wie sie. „Wir müssen den Kuss wohl verschieben!“, sie hätte eher gedacht, dass er das mit einem Grinsen sagen würde, aber er blieb sehr ernst dabei. „Was ist da los?“, er zog sie am Handgelenk nach draußen, ins Freie, wo schon einige Schüler versammelt waren, anscheinend wusste jeder außer sie, mal wieder, was man im Falle eines solchen Alarms tun sollte. „Keine Ahnung!“, er sah sich kurz um und entdeckte anscheinend denjenigen, den er suchte. „Weißt du was passiert ist Itachi…“, die anderen inklusive Hinata und Temari kamen näher, „…der Alarm ist plötzlich losgegangen.“, anscheinend nicht nur im Hosttrakt und im Festsaal, sondern auch in den anderen Teilen des Gebäudes, da die gesamte Schule erleuchtet war. Und der Alarm war bis nach draußen zu hören. Jetzt wusste sie auch, warum es weit und breit keine Nachbarn gab, der Lärm. „Sorry, ich weiß es auch nicht.“, sie spürte wie der ältere Uchiha sein Sakko um ihre Schultern legte, da ihr langsam wirklich kalt wurde. Immerhin hatten sie Winter und auch wenn kein Schnee lag, waren es dennoch nur ein paar Grad über Null. Sie sah ihn kurz an, er erwiderte ihren Blick aber nicht, sondern starrte nur stur geradeaus. Was er jetzt wohl dachte? Was er wohl über ihren plötzlichen Sinneswandel bezüglich des Kusses dachte. Immerhin hatte sie ihm gesagt, dass sie nur mehr die Männer küssen würde, die sie liebte und die es ernst meinten. Hatte sie sich jetzt damit verraten oder dachte er, sie hätte nur wegen ihres Geständnisses so gehandelt? Sie hoffte eher auf das zweite. Itachi stand so dicht neben ihr, dass sich ihre Fingerknöchel berührten. Sie spreizte ihre Finger leicht und glitt mit ihnen langsam zwischen seine Finger. Er ließ es zu, damit sie ihre Finger miteinander verhakten konnten. Seine Hand war angenehm warm, wo hingegen sie sogar zitterte, aber nicht nur wegen der Kälte. Auf der anderen Seite neben ihr stand Sasuke, auch dessen Hand ergriff sie ebenfalls, weil sie seine Nähe brauchte. Sie liebte den jüngeren Uchiha nicht, aber sie brauchte ihn, wie sie Itachi brauchte, den sie liebte. Kazumi sah sich um, Getuschel war überall zu hören. Alle fragten sich was hier los war und nicht nur die Gäste des Festes waren versammelt, nein, sie konnte auch Schüler sehen, die wohl aus ihren Betten getrieben wurden, da viele in Bademänteln herumstanden und einige sogar mit nassen Haare, als hätten sie sich grade geduscht. Endlich kam Tsunade näher und man merkte an ihrem Outfit an, dass sie wohl auch gerade aus dem Land der Träume geweckt worden war. Also hatte sie den Alarm nicht ausgelöst. „Kinder, Ruhe jetzt!“, anscheinend nahmen ihre viele das `Kinder´ übel, da sie das Gesicht verzogen, „Anscheinend wurde etwas aus dem Schulsafe gestohlen…“, ein Raunen ging durch die Mengen, von einem Schulsafe hörte sie das erste Mal, „…unser Maskottchen ist weg.“, viele auch die Hosts zogen die Luft scharf ein. „Wir haben ein Maskottchen?“, sie sah Itachi fragend an, der sie aber immer noch nicht beachtete, wie Sasuke, der auf ihre Frage ebenfalls nicht reagierte. Was war hier bitte los? Sie hielt die zwei nicht für welche, die sich um ein blödes Maskottchen scheren würde und jetzt waren sie irgendwie, na ja, sauer. „Geht jetzt bitte alle auf eure Zimmer. Morgen werden wir sicher mehr wissen.“, dann machte die Blonde kehrt und ging wieder ins Schulgebäude. Sie murmelte wütend vor sich hin, was sich irgendwie nach `Und dafür wurde ich aus dem Bett gerissen! ´ anhörte. „Gehen wir rein!“, meinte Itachi nur und zog die Schwarzhaarige ebenfalls in das Schulgebäude. Aus irgendeinem Grund war er sauer, die Frage war nur warum. Wenig später saß Kazumi mit den sechs Hosts, Temari und Hinata waren schon auf ihre Zimmer gegangen, in ihrem `Büro´ und schwiegen sich an. Irgendwann war die Stimmung gekippt, von wirklich fröhlich bis zu extrem deprimierend. „Noch mal zum Mitschreiben, wir haben ein Schulmaskottchen?“, und sie wusste davon nicht mal was. Okay, wahrscheinlich hätte sie sich darüber lustig gemacht, weil sie sowas einfach lächerlich fand, aber die Jungs, vor allem Itachi und Sasuke, waren über das Wegbleiben besagtem Maskottchens ziemlich sauer. „Ja, es ist ein Diamant!“, warum wunderte sie das überhaupt nicht, dass eine Schule von reichen Kindern einen Diamanten als Maskottchen hat, „Der größte der Welt.“, fügte Sasori noch hinzu. „Keine Witze darüber?“, Neji sah sie fragend an. „Na ja, ich wollte, aber ihr habt irgendwie so schockiert darüber ausgesehen, da wollte ich mal nicht fies sein.“, erklärte sie kurz. „Es ist so, dass dieser Diamant eigentlich der Familie Uchiha gehört…“, deswegen waren Itachi und Sasuke auch so sauer, „…und der Diamant solange in der Schule bleibt wie ein Uchiha an diese Schule geht.“, im Klartext, er wird nur ausgeliehen und sobald wieder ein Uchiha an dieser Schule ist, kommt der Diamant wieder hierher. Klang ja logisch, „Und eigentlich kennen nur Tsunade und unsere Uchiha-Brothers den Aufenthaltsort des Diamanten. Nur an speziellen Schultagen, wie die Abschlussfeier oder den Elternsprechtag…“, sie bezweifelte mal, dass die Eltern dieser Kinder wirklich zum Elternsprechtag kamen, „…bekommen wir den Diamanten zu sehen.“ „Wie viel ist der Klunker wert?“ „An die 50 Millionen sicher, wenn nicht sogar mehr.“, antwortete Itachi. „Tsunade wird wohl kaum so dumm sein und den Diamanten selber klauen und wir zwei sehen keinen Sinn dahinter.“, meinte Sasuke und er konnte ihn gar nicht gestohlen haben, da er die ganze Zeit bei ihr war, aber Itachi war für über eine halbe Stunde unauffindbar gewesen. Dennoch bezweifelte sie, dass er sowas tun würde. „Am besten wir legen uns hin. Morgen wissen wir mehr, denn dann wird sicher unser Vater davon wissen.“, Itachi verzog das Gesicht, er wollte seinem Vater sicher nicht so begegnen, wenn was an der Schule passiert ist. Und sie wollte ihn nicht kennen lernen, wenn er gerade sauer war. Einer nach dem anderen erhob sich und verließ den Raum, Itachi jedoch hielt sie am Handgelenk fest und deutete ihr zu bleiben. Als die Tür hinter ihr zuflog, erschrak sie kurz. Sie war mit ihm alleine und sie hatte keine Erklärung für ihr Verhalten oder warum sie ihn unbedingt küssen wollte. „Ich frag mal frei von der Leber weg…“, sie schluckte hart, „…läuft da was zwischen meinem Bruder und dir?“, was, sie hat ihn förmlich darum gebeten, sie zu küssen, dann ging der Alarm los und es kam zu nichts, gar nichts, jetzt waren sie alleine und das einzige was ihn interessierte war, was zwischen ihr und seinem kleinen Bruder lief. „Nein, wie kommst du auf sowas?“ „Du hast ihn geküsst.“, sie nahm mal an, dass er den ersten Kuss meinte, da er nicht so schnell sein konnte. „Noch mal zum Mitschreiben, wenn du einfach mit irgendeiner ins Bett steigst, ist das nur ein One-Night Stand, aber wenn ich einen Mann küsse, der zufällig dein Bruder ist, dann hab ich was mit ihm. Findest du das nicht etwas paradox.“, Liebe hin oder her, niemand stellte sie als etwas dar, was sie nicht war. „Schon gut!“, der gab aber schnell, „Gehen wir ins Bett!“, kam das nur ihr so vor oder klang das schwer nach Ehepaar. „Gerne!“, zusammen verließen sie den Raum und waren auf den Weg zu ihren Zimmern, „Gibt es eigentlich noch jemanden der von dem Diamanten wusste?“, wechselte sie das Thema, als Itachi plötzlich wie angewurzelt stehen blieb, „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie verwirrt. „Nein, überhaupt nicht.“, knurrte er plötzlich und öffnete schnell seine Zimmertür. Ohne es zu wissen, folgte sie ihm, „Na, alles paletti, Itachi?“, sie sah an ihm vorbei und erstarrte mal wieder. Auf der Couch saß ein junger Mann, wahrscheinlich in Itachis Alter, mit ungewöhnlich grauen Haaren, zu einem Zopf zusammen gebunden. Seine Füße lagen auf dem Tisch und auf dem lag ein riesiger Diamant, das musste wohl besagtes Maskottchen sein und er war wunderschön. Nur, wer war dieser Kerl, er kannte Itachi wohl, aber der schien den Gast wohl nicht zu mögen, da er ihn wirklich wütend ansah. „Was willst du?“, jepp, der mochte ihn eindeutig nicht. „Nichts, wollte dich und Sasuke nur besuchen.“ „Und was sollte das mit dem Alarm?“, sie ging mal stark davon aus, dass er den Diamanten geklaut und den Alarm ausgelöst hatte. Sozusagen war er dafür verantwortlich, dass sie Itachi nicht küssen konnte. Ob sie sich aber darüber froh sein sollte, wusste sie nicht. „Mir war langweilig…“, dann stand er auf und kam auf die zwei zu, „…auch wollte ich die Lady kennen lernen, die deine Mutter so in Rage gebracht hatte.“, er blieb vor ihr stehen und lächelte, der meinte eindeutig sie, na toll, noch so einer, der unbedingt verhindern wollte, dass sie was mit Itachi anfing, „Dann bist du wohl Kazumi?“, er wollte wohl ihre Hand ergreifen, aber Itachi packte ein bisschen brutal, wie sie fand, sein Handgelenk. „Fass sie mit deinen dreckigen Fingern nicht an.“, okay, da war eindeutig eine gewisse Feindseligkeit in diesem Raum. „Wieso so aggressiv, Itachi?“, der Fremde sah ihn verständnislos an, als er sich losriss, „Wir sehen uns noch! Kazumi, es war mir eine Ehre!“, er deutete wohl eine Verbeugung an und verschwand aus dem Raum. Wieso erinnerte dieser Kerl sie irgendwie an Hidan. „Itachi, wer war das?“, fragte sie und sah zum dem Uchiha hinauf. „Niemand!“, knurrte er und es gefiel ihr überhaupt nicht, dass er so rumknurrte. Das konnte nichts Gutes verheißen. Vielleicht war es nur Einbildung, aber es könnte leicht möglich sein, dass die Jungs sauer waren. Nicht die Art von sauer, wo sich das nach ein paar Stunden wieder einrenkt, sondern die Art von sauer, wo man sie am besten gar nicht erst ansprach. Kazumi nahm mal an und wahrscheinlich hatte sie damit gar nicht so Unrecht, dass es etwas mit diesen Typen zu tun hatte, der für ein bisschen Tumult gestern Abend gesorgt hatte. Sie hatte damit aber ihre eigenen Probleme. Die Schwarzhaarige war an diesem Abend wahrscheinlich so labil gewesen, dass sie zu Itachi gesagt hatte, dass sie ihn küssen soll, ins Gesicht. Und es wäre auch beinahe passiert, wäre da nicht der Alarm losgegangen. Dadurch hatte sie erfahren, dass diese Schule ein Maskottchen in Form des größten Diamanten der Welt hat, abhanden gekommen war, besser gesagt aus dem Schulsafe gestohlen wurde. Und oh Wunder, besagter Diamant war in Besitz der Familie Uchiha. Keiner wusste wer ihn geklaut hatte, da eigentlich nur Tsunade, Itachi und Sasuke wussten, wo er überhaupt aufbewahrt wurde. Da aber die drei es nicht gewesen sein könnten, vor allem da Tsunade niemals so was machen würden, Sasuke die ganze Zeit bei ihr war, darauf wollte sie aber nicht näher eingehen und sie von Itachi was anderes gewohnt war. Aber langer Rede kurzer Sinn, Kazumi und der ältere Uchiha betraten sein Zimmer, er knurrend, sie verwirrt und fanden einen ihr fremden jungen Mann vor mit besagten Diamanten. Itachi schien ihn aber gut zu kennen und mochte ihn wohl nicht. Es hatte damit geendet, dass er sie wohl kennen lernen wollte, er aber dann abgehauen ist, da Itachi ihn nur etwas wütend angesehen hatte. Und jetzt sah es wohl so aus, als wären die anderen von der Anwesenheit besagten Grauhaarigen nicht gerade begeistert. Wie sie darauf kam? Na ja, die Jungs waren irgendwie…nun sauer, aufgebracht, die Auswahl war so groß. „Ich nehme mal an, ihr werdet mir nicht sagen, wer dieser Typ war.“, plötzlich sahen die Jungs sie an, als hätten sie erst jetzt bemerkt, dass Kazumi anwesend war. Jetzt wurde sie auch noch gekonnt oder unabsichtlich ignoriert. Was war bitte geschehen, „Und wenn ich jetzt sage, dann frag ich ihn selber, werdet ihr wahrscheinlich irgendwas von, er ist gefährlich plappern.“, wahrscheinlich so gefährlich wie Hidan, immerhin hatten die zwei sogar die gleiche Haarfarbe. „Du hältst dich von ihm fern!“, es war ja nicht so als würde sie ihn gerne kennen lernen wollen, aber wenn Itachi schon so unfreundlich zu ihr war und diesmal war sie nicht schuld daran, dann war sicher irgendwas faul. Kazumi seufzte schwer, wenn Männer sauer waren, war mit denen überhaupt nichts anzufangen und dabei hatten sie den ersten Weihnachtstag und da wollte sie wirklich etwas anderes machen, als deprimiert zu sein. Weswegen sie einen perfiden und äußerst intelligenten Plan ausgeheckt hatte. „Sagt mal, was haltet ihr davon wenn wir über Silvester irgendwo hinfahren?“, das hieße kein Hidan, keine Vanessa, keine Karin, keine wütenden Kundinnen und kein fremder Typ. „Hattest du da an einen bestimmten Ort gedacht?“, murmelte Itachi. „Dem Vater einer meiner Freundinnen gehört eine kleine Skihütte. Und ich weiß aus verlässlichen Quellen, dass dort momentan niemand wohnt. Wir könnten auch noch Hinata und Temari mitnehmen, wie meine drei Freundinnen.“, so konnte sie auch den Plan wie verkuppelt man Hinata mit Naruto, den sich Temari ausgedacht hatte, verwirklichen. „Was aber bedeutet, wir müssten selbst kochen!“, es war seltsam, dass das ihr einziges Problem war, auf Bergen gab es Lawinen und putzige aber gefährliche Tiere und die machten sich Sorgen ums Essen. „Ich könnte Vanessa und Karin ja fragen, ob sie für euch kochen wollen.“, Itachi und Sasuke sahen sie alarmiert an, so als wüssten sie, dass sie keine Scherze machte. Nur, was sie nicht wussten, sie bluffte nur, keine zehn Pferde brachte sie dazu, die zwei Horrorschwestern mitzunehmen, „Keine Panik, ich kann kochen.“, beruhigte sie die Hosts. „Dann gerne!“, grinste Naruto, als wäre es sein Problem, immerhin würden Vanessa und Karin eh nur an den Uchiha-Brothers hängen, was aber ihr nicht gefallen würde, vor allem nicht bei Itachi. Es konnte ja nicht sein, dass sie auf eine Frau eifersüchtig war, die Itachi gar nicht mochte. „Genau, wir haben schon lange nicht mehr Urlaub alleine gemacht, und sonst immer nur auf unseren Privatinseln.“, Kazumi wusste nicht was sie mehr überraschte, die Tatsache, dass die Jungs selten Urlaub machten, oder das mit den Privatinseln oder dass jeder eine eigene hatte. „Dann ruf ich Ino am besten an.“, seufzte sie, „Das ist die Blonde!“, erklärte sie ihnen kurz, da sie sie kurz verwirrt angesehen hatten. „Verstehe…Moment, das bedeute, wir können Snowboarden gehen.“, wieder einmal waren ihr Kopf und wahrscheinlich auch der Kopf von Sasuke auf die Tischkante aufgeschlagen, wegen dem sehr intelligenten Einwurf von Naruto. „Nein, du Idiot. Wir müssen den ganzen Tag in der Hütte sitzen und dem Holz beim brennen zusehen.“, okay, das war jetzt etwas gemein seitens des jüngeren Uchihas, aber dennoch musste Kazumi kurz lachen. Sie hatte wirklich sehr schräge Freunde. „Ich könnt das ja weiter ausdiskutieren, aber ich werde mich mal um unseren Urlaub kümmern.“, kicherte die Schwarzhaarige und ließ sie Jungs winkend alleine. Als sie sich das mit dem Urlaub überlegt hatte, war ihr natürlich der Gedanke gekommen, dass das mit Itachi nicht ganz einfach werden könnte. Hier an der Schule sah sie ihn vielleicht jeden Tag, aber sie konnte, wenn sie es wollte, ihm gekonnt aus dem Weg gehen. Aber auf einer kleinen Berghütte gab es nicht so viele Möglichkeiten ihm zu entkommen. Dort klebten sie regelrecht aneinander. Und die Chance, dass er ihre Gefühle bemerkt, stand sehr hoch. Auch könnte das für Deidara kein Zuckerschlecken werden, da er immer noch Gefühle für sie hegte. Weswegen sie auch Ino, Sakura, TenTen, Hinata und Temari mit in den Plan hinein bezog. Für den Fall der Fälle, könnte sie sich immer noch hinter den Mädels verstecken. Ein perfekter Plan. Vielleicht hatte sie auch Glück und der Urlaub würde ihr helfen sich zu entlieben. Was sie zwar bezweifelte, aber hoffen konnte man immer. Für den Urlaub sprach einfach, dass sie einmal nicht darüber nachdenken wollte, wie sie Vanessa und seit neuestem Karin, sie hatte von dem Kuss zwischen ihr und Sasuke erfahren, aus dem Weg ging. Sie konnte die Zeit mit den Jungs einfach genießen und sie gab zu, ja sie mochte die Jungs, auch wenn sie manchmal arrogant schienen und auch wenn sie sie manchmal verarschte, aber wie Sasuke es schon sagte, wenn sie sie irgendwann mögen würde, wäre es ehrlich. Und es war ehrlich. „Entschuldigen Sie, junge Dame, aber ich suche Itachi Uchiha.“, sie blieb stehen, da sie auch sonst in jemanden rein gekracht wäre, mal wieder. Sie musterte den jungen Mann vor ihr. Er schien in ihrem Alter, aber wer konnte das schon genau sagen. Er hatte schwarzes kurzes Haar, dunkle Augen, irgendwoher kannte sie das, aber seine Haut war ungewöhnlich blass. Seine Lippen umspielten ein sehr freundliches Lächeln, aber sie wusste aus eigener leidvoller Erfahrung, dass es nicht immer ehrlich war. Aber im Großen und Ganzen sah er ziemlich gut aus, wie jeder hier an dieser Schule. Dann erinnerte sie sich daran, dass er jemanden suchte, Itachi, wenn sie richtig gehört hatte, „Wenn Sie den Gang da entlang gehen und dann die nächste Tür auf der rechten Seite.“, erklärte sie freundlich, „Da müssten Sie ihn eigentlich finden.“, er lächelte weiter und ergriff ihre Hand. Das überraschte Kazumi und noch mehr als er sanft ihren Handrücken küsste, der Ker hatte mal Manieren, mal eine gewonnene Abwechslung. „Ich danke Ihnen Miss!“, flüsterte er, weswegen sie auch leicht rot wurde. Sie mochte zwar Männer immer abwehren, aber wenn man sie so umgarnte, konnte selbst sie nicht nein sagen. Jede Frau wurde gern umschwärmt, weswegen war sie ja auch mit Hidan ausgegangen, „Dürfte ich noch Ihren Namen wissen?“, wie schlimm könnte das schon sein. „Mein Name ist Kazumi Shiubaji.“, der vorhin noch so leichte Griff des Fremden um ihre Finger, verstärkte sich zunehmend, dass sie schmerzlich die Augen zusammenkniff, „Dürfte ich meine Hand wieder haben?“, dann umfasste der Schwarzhaarige ihre Handgelenke mit seinen Händen und drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand, das kannte sie auch schon. Das Lächeln des Fremden war verschwunden, dafür sah er sie jetzt wütend an, fast schon hasserfüllt an. Kam es ihr nur so vor, oder war der Typ größer geworden. „Du bist also dieses Miststück?“, okay, dass hatte einer Fremder auch noch nie zu ihr gesagt. „Sag mal, kennen wir uns?“, sie hatte keine Ahnung wer das war, aber er schien sie zu kennen, oder zumindest ihren Namen, da er erst so wütend reagiert hatte, als er wusste wie sie hieß. Und er kannte Itachi, das sagte wohl alles über ihn. „Nein, aber ich geb dir einen guten Rat, Püppchen…“, Püppchen, der hatte sie doch nicht ernsthaft Püppchen genannt, „…lass die Finger von Itachi.“, also entweder, das war der Auftragskiller, den Vanessa engagiert hatte um sie aus dem Weg zu räumen, oder der Typ war selbst in den Uchiha verliebt. Irgendwie war ihr das Zweite lieber. „Okay, es ist mir egal, wer du bist, aber ein für allemal, ich mache mich nicht an Itachi Uchiha ran, dieser Kerl baggert mich an.“, schrie sie ihn fast schon an und ihr stand diese Sache bis zum Hals, es war momentan nicht von Belang, dass sie Itachi liebte, nein, hier ging es ums Prinzip. Nie hatte sie Itachi angebaggert, sich an ihn rangeschmissen oder versucht zu verführen, dass hatte er alles gemacht und es kotzte sie tierisch an, dass ihr das niemand glaubte, nicht mal Itachi oder noch schlimmer ihr eigener Cousin, der grundsätzlich immer auf ihrer Seite sein sollte. „Man sagte mir bereits, dass du nicht gerade respektvoll gegenüber höhergestellten Personen bist.“, er grinste, diesmal aber irgendwie unheimlich, „Da werd ich mit dir echt Freude haben.“, er beugte sich zu ihr runter und bevor Kazumi über seine Worte nachdenken konnte, legte er seine Lippen auf ihre. Mit sanfter Gewalt drückte er seinen Körper gegen ihren, dass sie gar nicht die Chance bekam, sich dagegen zu wehren, obwohl sie es wirklich versuchte. Seine Zunge glitt über ihre Lippen und er verschaffte sich einen Weg zwischen ihre Lippen und vertiefte zu ihrem Unglück den Kuss. Weder gefiel ihr der Kuss, noch wollte sie ihn weiter führen. Leider hatte dieser Kerl eine Kraft, dass sie es nicht schaffte sich gegen ihn zu wehren. Seine Worte ` Da werd ich mit dir echt Freude haben. ´ irritierten sie. Was meinte er damit? Vielleicht war das Vanessas Plan? Sie hatte ja gewusst, dass Itachi nicht mit Kazumi geredet hatte, als er von dem Date mit Hidan erfahren hatte und vielleicht wollte sie das ganze wiederholen mit einem fremden Mann und der Kerl hatte einfach nur sie gesucht und wusste von Anfang an wer sie war. Dennoch verstand sie nicht, warum er vorhin so wütend war. Irgendwann löste der Schwarzhaarige den Kuss, Kazumi war derweil zu Eis erstarrt und hoffte inständig keiner der Jungs würde das sehen. Er sah sie unbeeindruckt an, so als wäre der Kuss nicht gut gewesen oder besonders prickelnd. Ihr was das ja egal, sie wollte einfach nur, dass er ging. „Besser als erwartet!“, dabei leckte er sich über die Lippen und beugte sich wieder zu ihr herunter, aber diesmal wanderte er zu ihrem Ohr, „Itachi würde ich das aber nicht erzählen.“, den Teufel würde sie tun. Sowas erzählte man nicht dem Mann den man liebte, auch wenn er sich dessen nicht bewusst war. „Warum hast…?“, irgendwie erstickten ihre Worte, weil ihre Kehle trocken war. Sie brachte nichts heraus. Sie war zum ersten Mal wirklich sprachlos. „Warum ich das getan habe? Hm.“, er schien zu überlegen oder er tat nur so um sie zu ärgern, „Ich wollte nur sehen, was sie Frau, die ihn Itachi Uchiha verliebt ist, so drauf hat.“, geschockt riss sie die Augen auf. Wer war dieser Typ, dass er das wusste? Kapitel 25: 25.Kapitel ---------------------- 25.Kapitel Vielleicht, aber nur vielleicht war es ein Fehler! „Ein fremder Mann hat dich geküsst?“, ja, es war eindeutig ein Fehler, vor allem DAS Ino zu erzählen. „Und Itachi weiß es nicht?“, oder es Temari gegenüber zu erwähnen. „Könntet ihr damit aufhören, sonst hören sie das noch!“, dabei deutete Kazumi mit dem Kopf zu den gerade mal zehn Meter entfernten Jungs, die dabei waren das Gepäck zu verstauen, nun sie versuchten es. „Wie sah er aus, wie hieß er?“, als würde sie wissen, wie er hieß. Das hatte er zwischen dem Miststück und dem Kuss nicht erwähnt, außerdem war sie wegen dem Püppchen immer noch sauer. Und vielleicht kannte Temari den Kerl gar nicht und um ehrlich gesagt, sie wollte nicht wissen wer er war und ihn vor allem nie wieder sehen. „Sah er gut aus?“, fragte Sakura interessiert. Die Schwarzhaarige überlegte kurz, na ja, er sah schon gut aus, wenn man auf blasse Idioten stand, die sich sehr auf sich was einbildeten. Woher sie das nach fünf Minuten mit diesem Kerl wusste, Männer waren doch alle gleich. „Vielleicht! Ich weiß es nicht, vor allem weiß ich nicht mal warum er das gemacht hat.“, sie ahnte es. Er meinte zwar, dass er gerne das Mädchen kennen lernen würde, dass sich in Itachi Uchiha verliebt hatte. Aber, die große Frage war jetzt, woher er das wusste. Sie hatte es eigentlich nur Deidara, Temari, Hinata, Sakura, TenTen, Jim und Ino erzählt, Sasuke und Sasori wussten es wahrscheinlich wegen guter Beobachtung, Itachi wusste es nicht und bei Neji und Naruto war sie sich nicht sicher. Bei Vanessa und Karin war sie sich ganz sicher, dass sie es nicht wussten, also war die Frage, woher er es wusste oder wer geredet hatte. Sie ging mal davon aus, dass die Mädchen oder Jim es nicht waren, da es unwahrscheinlich war, dass sie ihn kannten. Deidara traute sie das nicht zu, auch wenn er Itachi von dem Kuss erzählt hatte, was jetzt aber nicht so schlimm war. Sasuke und Sasori wussten genau, was passieren würde, wenn sie das taten und da sie es bei Neji und Naruto nicht wusste, konnte sie die zwei auch ausschließen. Also, war sie genauso ratlos wie vorher. Die Frage, was er damit eigentlich bezwecken wollte, war hingegen irgendwie einfacher. Sie nahm an, dass er entweder Itachi kannte oder jemanden kannte, der den Uchiha kannte. Also lag es nah dran, dass jemand sie mal wieder von Itachi fernhalten wollte. Dabei hatte sie ja zuerst an Vanessa oder seine Mutter gedacht, aber da sie das mit ihren Gefühlen nicht wissen konnte, verwarf sie diese Theorie gleich wieder. Außer die zwei nahmen mal an, dass sie in ihn verliebt war, da ja jede Frau in ihn verliebt war. Soviel also dazu! „Also, ein fremder Mann hat dich geküsst und du hast keine Ahnung wer das, geschweige denn warum er das getan hatte?“, innerlich rollte Kazumi mit den Augen. Sie hatte ein echtes Problem, wenn die Blondinnen den ganzen Urlaub darüber reden würden. Vor allem, dass dann die Chance groß war, dass die Jungs davon erfahren würden. Und das wollte sie wirklich verhindern. „Du küsst ziemlich viele Typen in letzter Zeit?“, sie sah zu TenTen und musste ihr leider zustimmen. Das war sie eigentlich nicht von sich gewohnt. Sie war nicht prüde, aber sie wollte kein Image, als ein Mädchen, das leicht zu haben war. Denn ihrer Meinung nach waren die besten Mädchen, die, die es den Männern nicht ganz so einfach machten. Und irgendwie dachte sie, sie gehörte zu besagten Mädchen, die es den Männern schwer machte. Aber und in dem Punkt hatte sie sich wohl sehr geirrt, sie hatte ihr schon zu viele Männer geküsst und das vollkommen unabsichtlich. Wirklich! „Ich hab noch nicht die ganze Schule durch, aber wenn es nach den Kerlen ging, wären die gerne dazu bereit.“, vor allem wenn sie den Weihnachtskarten, die bei den Geschenken dabei waren, Glauben schenken konnte. Wie hatte sie es geschafft von einem einfachen Mädchen zu der Braut zu werden, die jeder wollte. Vielleicht so, weil der Host Club sie für sich beansprucht hatte. Wie gut, dass ihr das völlig egal war. „Mädels, wir sind es!“, hörten sie von Deidara. „Also, der Blonde ist echt süß!“, dabei beäugte Ino genau Deidaras Hintern, Ino war die weibliche Version von Itachi, „Kann ich den haben?“, sie sah Kazumi an, als würde sie hier jeden Mann gerne haben wollen, nur war sie eigentlich nur in einen verliebt. „Tu was du nicht lassen kannst.“, vielleicht klang es egoistisch, aber wenn Ino es wirklich schaffte Deidara für sich zu gewinnen, würde er nicht mehr sie lieben, sondern die Blonde und dann hätten ja beide was davon. Gott, war sie böse. „Gerne!“, grinste sie und ging auf Deidara zu. „Hältst du das für eine gute Idee?“, TenTen und Temari sahen sie irritiert an. „Dein Bruder ist nicht gerade glücklich mit der momentanen Situation und ich auch nicht, und wenn Ino es irgendwie schafft ihn abzulenken, können wir wieder normal miteinander reden.“, okay, es klang verdammt egoistisch, denn sie wusste ja nicht, wie er darüber dachte. Wenn er es nicht wollte und erfuhr, dass es ihre Idee war, irgendwie, dann könnte er sauer auf sie werden und das wollte sie nicht. Sie mochte den Blonden, wirklich. „Wenn du meinst!“, selbst wenn es Temari nicht gefiel, gegen Ino konnte sie sowieso nichts machen, selbst wenn sie wollte. „Gehen wir?“, fragte plötzlich Hinata. „Sicher!“, lächelte Kazumi leicht und folgte der Blauhaarigen zu dem, nun, riesigem sehr teurem und komfortablem Bus, den sich die Jungs da angeschafft hatten. Reiche Kinds fuhren ja nicht mit einem normalen Schulbus durch die Gegend, nein, für sie musste es mindestens ein Bus, wie die Stars ihn bei ihrer Tour benutzten, sein. Wie aus einer einfachen Reise so etwas werden konnte? „Ist das nicht etwas übertrieben?“, Sakura sah sie fragend an, ja sie kannte die Extravaganz der Jungs noch nicht und vielleicht hatte sie genauso viel Freude damit wie sie. „Du reist mit zwei Uchihas, glaub mir, da ist nichts übertrieben!“ „ Verstehe!“, murmelte die Rosahaarige vor sich hin und betrat vor Kazumi den Bus. Der Chauffeur nickte ihnen freundlich zu und sie setzten sich auf die bequeme Lederbank. „Und gefällt es euch?“, lächelte Itachi ihnen zu und setzte sich ihr gegenüber. „Ich finde es erstaunlich wie du es immer wieder schaffst aus etwas einfachem, etwas so Extravagantes zu machen.“, lächelte sie. Kazumi wollte versuchen den ganzen Urlaub freundlich zu sein, mal sehen wie er damit umging. „Ist das Sarkasmus?“, fragte der Uchiha fast schon misstrauisch nach. „Nein, ich möchte mal versuchen freundlich zu sein.“, erklärte sie kurz. „Ich habs dir schon mal gesagt, dass das manchmal echt schade ist.“, grinste er. „Siehst du…“, dabei sah sie zu Sakura, „…und damit muss ich mich jeden Tag rumschlagen.“, die Rosahaarige kicherte vergnügt, als würde sie einen Scherz machen, aber das war kein Scherz. Es war manchmal wirklich frustrierend mit ihm. „Das ist doch ein gutes Zeichen, dass er dich so mag wie du bist und du dich nicht verstellen musst!“, meinte Sakura beschwichtigend. „Also, irgendwie hat Sakura da recht. Vanessa wie die anderen Mädchen mögen mich ja nur wegen meines Geldes.“, dabei stütze er sein Kinn auf seiner abgestützten Hand ab. „Wer?“, die Rosahaarige sah verwirrt zu Kazumi, die deswegen nur seufzen musste. „Itachis Verlobte!“, murmelte die Schwarzhaarige gleichgültig und Sakura sah sie mit einem Blick an, den sie mit `Du bist in einen Kerl verknallt, der bereits eine Verlobte hat´ interpretierte, „Seine Eltern wollen ihm die aufzwingen und sie ist der festen Überzeugung, dass er sie liebt.“, erklärte sie kurz und versteckte hinter ihrem gelangweilten Gesicht, das ihre diese Sache schon an die Nieren ging. Sie war es einfach leid, diese Sache immer wieder durchzukauen und sie konnte nicht mal sagen, dass es sie nervte, weil Itachi sie dann nerven würde. „Du Ärmster!“, das war ja so was von klar, dass Sakura jetzt voll auf Mitleidstour war. Itachi würde das eh ausnutzen, so wie er es immer machte, wenn ein Mädchen ihn bemitleiden soll. Ja, Frauen standen auf so was. „Es ist nicht leicht!“, meinte er verdammt gut gespielt. „Du bist ein Idiot, Itachi!“, meinte Kazumi weiter. „Du bist gemein, Kazumi!“, war klar, dass sie sich auf die Seite des Uchihas stellen würde, weil er ja auch so arm war. „Ich bins gewohnt!“, das war jetzt nicht sein ernst, der zog die Mitleidstour weiter durch und wollte sie als Monster darstellen, verliebt oder nicht, das ging zu weit, „Aber ich mag diese Seite an ihr!“, er lächelte, freundlich, nicht anzüglich. „Du sagtest, er sei ein Ekelpaket, ich seh davon nichts.“, flüsterte Sakura ihr zu. Nun, er wollte ja auch nicht, dass sie dieses Ekelpaket sah, sie sollte ihn als freundlichen und missverstandenen reichen Teenager sehen. Wahrscheinlich war sie einer der wenigen, die seine vielen Facetten kannte. Was sie aber auch irgendwie glücklich stimmte. Sie hatte wie immer unterschiedliche Gefühle für so eine Situation. „Sakura, willst du nicht seinen Bruder bezirzen?“, ihr perfider Plan ging ja sogar soweit, Sasuke mit Sakura zu verkuppeln und so dachte sie, war weder er noch sie davon abgeneigt. Sie hatte keine Ahnung von ihren Gefühlen, wusste aber gewisse Blicke zwischen zwei Personen zu deuten. Und zwischen den Beiden gab es gewisse Blicke. „Gerne, wir sehen uns!“, dann war sie schon weg. „Du Biest!“, komischerweise fühlte sie sich angesprochen, „Einfach so meinen Bruder verkuppeln, meinen kleinen unschuldigen Bruder.“ „Als wäre er so unschuldig!“, murmelte sie. „Jedenfalls nicht so wie du!“, verwirrt hob sie ihren Kopf und leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, auf was spielte er da an. Itachi lachte leise, der machte sich allen Ernstes über sie lustig. „Mistkerl!“, knurrte sie und sah schmollend zur Seite. Am besten sie ignorierte ihn ein paar Stunden, damit er über seinen Fehler nachdenken konnte, was der Fehler auch war. Aber sie ließ ihn immer gerne schmorren, was sie fast schon wieder zum Lächeln brachte. Sie spürte wie er zu ihr rüber rutschte und seinen Arm um ihre Taille legte, „Es tut mir leid!“, raunte er ihr heiß ins Ohr, weswegen es ihr kalt und heiß den Rücken runter lief. In solchen Momenten fragte sie sich, was wäre wenn sie mit ihm zusammen wäre. Wenn er sie lieben würde. Innerlich schüttelte sie den Kopf, an sowas zu denken, war hirnrissig und das machte sie erst recht traurig. „Ist schon gut!“, murmelte sie und sah nicht mal, wie er nachdenklich die Stirn runzelte. Kazumi seufzte schwer und sah nachdenklich aus dem Fenster. Die große Stadt war schon seit einer halben Stunde durch eine beschneite Waldgegend ausgetauscht worden, auch wenn sie davon nicht viel sah, da es auch schon seit fast einer Stunde dunkel war. Dass es im Winter immer so schnell dunkel werden musste, kotzte sie richtig an. Kurz sah sie nach hinten und musste lächeln, Temari war an Sasori gekuschelt eingeschlafen und ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter, seiner auf ihrem. Sasuke hatte einen Arm um Sakura gelegt, wie Naruto um Hinata, auch wenn diese sich vehement gewehrt hatte. TenTen und Neji schliefen im Schneidersitz, was schon an sich sehr komisch aussah, aber da sie sich auch noch gegenüber saßen, machte die ganze Sache noch witziger und Deidara und Ino waren irgendwie ineinander verheddert, also entweder verstanden sie sich echt gut, oder sie hassten sich. Itachi sah sie momentan nicht, aber darüber war sie auch irgendwie froh. Er sah beim schlafen irrsinnig süß aus, davon sollte sie ein Foto machen und teuer verkaufen. Was dachte sie da? Das war doch überhaupt nicht ihre Art, sie hasste solche Menschen. Wieder seufzte sie schwer. „Kannst du nicht schlafen?“, sie sah neben sich, als sich der ältere Uchiha gerade auf den Platz setzte. „Naruto schnarcht etwas!“, weswegen sie schon zweimal aufgewacht war und es dann aufgegeben hatte zu versuchen ein drittes Mal einzuschlafen. „Scheint die anderen ja nicht sonderlich zu stören.“, wie sollte die denn das auch stören, wenn sie sich einander doch so lieb hatten. „Was ist mit dir?“, sie schielte zu ihm rüber. „Hab grad nachgedacht!“, meinte er nur und hatte wieder diese ernste Miene aufgesetzt. „Sagst du mir auch worüber?“, es interessierte sie ja auch irgendwie, da es sie von ihrer Müdigkeit ablenkte und von ihrem Frust. Es wunderte sie ja, dass sie noch keine Fressattacken gehabt hatte, so frustriert wie sie war. „Über meine Zukunft!“, was gabs da nachzudenken, er würde die Firma seiner Familie erben und basta, „Ich glaube, ich bin für eine dauerhafte Beziehung nicht geschaffen.“, sie horchte auf, was? „Wie kommst du da drauf?“, sie ignorierte den Schmerz in ihrer Brust. „Na ja, meine längste Beziehung waren glaub ich, ein paar Monate, nicht mal ein Jahr. Andere Frauen habe ich verlassen, weil sie eigentlich nur scharf auf Geschenke waren.“, und die Tatsache, dass er irrsinnig heiß war, hatten sie wohl vollkommen ignoriert, „Ich kann vielleicht auch nicht mit einer Frau zusammen sein.“, momentan wirkte er so verletzlich und einsam, dass es sogar noch mehr das Herz brach, ihn so zu sehen, „Deswegen finde ich es auch so gut, dass wir beide nur gute Freunde sind.“, ihr Herz blieb stehen, ihre Hände wurden schweißnass, `nur gute Freunde´. Das war also das Ergebnis seiner Bemühungen ihr einen Kuss zu stehlen, Freunde, nein schlimmer, nur gute Freunde. Was im Endeffekt auch hieß, er empfand nicht das gleiche für sie, wie sie für ihn. Er liebte sie schlichtweg einfach nicht, „Kazumi?“, seine Stimme war so weit weg, obwohl er direkt neben ihr saß, wieso tat ihr das so weh. Ihr war klar gewesen, dass das so kommen könnte und irgendwie hatte sie so was Ähnliches auch geahnt, aber es war ein Unterschied es zu ahnen und es tatsächlich zu wissen. Und diese Tatsache schmerzte und sie fragte sich, ob sie das akzeptieren konnte. Kazumi konnte niemandem ihre Gefühle aufzwingen und das wollte sie auch nicht, aber wohl oder übel musste sie seine Entscheidung respektieren, „Kazumi?“, erschrocken sah sie auf, er bedachte sie mit einem besorgten Blick, wie lange war sie weg geblieben, „Alles in Ordnung?“, eigentlich überhaupt nicht, aber er ahnte nichts von ihren Gefühlen und sie würde es ihm partout auch nicht sagen, da er sonst nur ein schlechtes Gewissen bekommen würde, vor allem nach der Aussage. Sie lebte einfach mit dem Schmerz und sie hoffte, irgendwann würde sie aufwachen und nicht mehr in Itachi Uchiha verliebt sein. „Natürlich, ich war nur kurz weg!“, sie lächelte, versuchte es zumindest, „Aber, ich will dir ja nichts vorschreiben, aber wie willst du dann einen Erben für deine Firma haben, du lebst auch nicht ewig.“, sie hoffte, es klang so unbeschwert wie möglich, aber ihr war einfach zum Heulen zumute. „Ich hab mir gedacht, ich zeug mit irgendeiner Frau ein Kind.“, das war sein Plan, sein durchdachte Plan. Sie kannte seinen Vater nicht, aber sogar sie wusste, dass er absolut dagegen sein würde. „Ich dachte, du musst eine Frau heiraten?“, diesen Satz zu sagen, tat ihr sogar noch mehr weh, vor allem weil ihr klar war, dass sie nicht diese Frau war. Moment, sie dachte schon so weit, sie musste wirklich einen Dachschaden haben. „Ich heirate einfach dich!“, okay, das schoss eindeutig den Vogel ab, zuerst erzählte herum, dass er nicht dafür geschaffen ist und sie verliert ihre Hoffnungen und dann das, „Man sollte doch einen Menschen heiraten, den man achtet und dem man vertraut und das tue ich, ich achte und vertraue dir.“, es sollte ja schmeichelhaft klingen, aber irgendwie wollte sie, dass er mehr tat, als sie nur zu achten und ihr zu vertrauen, sie wollte, dass er sie liebte, „Außer du willst mich nicht heiraten!“ Komischerweise würde sie sofort ja sagen, aber nicht unter diesen Umständen, „Itachi,…“, fing sie an, „…denkst du, ich heirate aus solchen Gründen. Außerdem kann mich deine Mutter nicht ausstehen…“, ganz zu schweigen, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte, „…und nein.“, jedenfalls nicht so. Auch stellte Kazumi sich die Frage, wie er sich das genau vorstellte. Sie heiraten, mit einer anderen Frau ein Kind zeugen. Dachte er nicht, dass die Leute nicht so dumm waren, wie es manchmal den Anschein hatte. Denn das Kind sollte ihr zumindest etwas ähnlich sehen, außerdem sollte sie dann auch 9 Monate schwanger sein und wer sollte diese andere Frau sein? Und dachte er wirklich, dass sie da mitspielte, nein, soviel Schmerz ertrug nicht mal sie. Ihn den Rest ihres Lebens zu sehen, mit dem Wissen, dass er mit einer anderen schlief um ein Kind zu bekommen und er nie solche Gefühle für sie hatte, wie sie. Da wollte sie viel lieber weit weg von ihm sein. Vor allem klang ihr das zu sehr nach Königsfamilie, Moment, die Uchihas waren ja die Königsfamilie Amerikas. Also irgendwie passend, diese Einstellung, so Heinrich VIII. mäßig. „Es hätte finanzielle Sicherheit für dich bedeutet, aber ich respektiere deine Entscheidung.“, sie liebte ihn nicht wegen seines Geldes oder wollte ihn unbedingt haben wegen der finanziellen Sicherheit, sondern wegen IHM, seiner Art, seinem Wesen, einfach wegen alles was ihn ausmachte. „Ich wette, du findest eine Frau, die das mitmacht.“, lächelte sie, aber hinter diesem Lächeln war sie nur totunglücklich. Itachi konnte nichts dafür, weil er es nicht wusste, aber gerade war ihr Herz in tausend Teile zersprungen. Sie wollte sich nicht verlieben, schon gar nicht an dieser Schule und schon gar nicht in Itachi Uchiha, aber manchmal trifft einen wohl die Liebe, auch wenn man sie gar nicht brauchte. Fand sie zumindest. „Leg dich hin, Kleine!“, er küsste ihre Schläfe und ging dann wieder. Ihr Lächeln verschwand und stumm rannen ihr die Tränen über die Wangen, Liebe war scheiße! Erschrocken wachte sie auf und ihr Rücken tat weh, erstaunlich weh. Na ja, sie lag mit ihrem Oberkörper auf dem harten Tisch und hatte wohl fast die ganze Fahrt über geschlafen. Das war nicht gerade angenehm gewesen. Stöhnend setzte sie sich auf und richtete ihren Rücken auf. Sie war doch tatsächlich auf den Tisch eingeschlafen und das rächte sich jetzt. Sie sah aus dem Fenster, sie fuhren immer noch auf der beschneite Straße und die Sonne ging gerade auf. Wenn sie sich recht erinnerte, würden sie nur mehr eine halbe Stunde fahren und sie war richtig froh aus diesem blöden Bus bald rauszukommen, da ihr die Sache von gestern sehr nahe gegangen war. So nahe, dass sie dafür kaum Worte gefunden hatte. Itachi hatte ihr gestern klar und deutlich gesagt, dass er kein Interesse an ihr hatte. Nun, nicht in dem Wortlaut, sondern einfach mit dem Ausdruck `nur gute Freunde´ und das sagte man nur, wenn man einfach nur gute Freunde sein sollte. Es hatte ihr wehgetan, aber mehr auch nicht, sie respektierte es, aber mehr auch nicht, aber sie wollte es insgeheim nicht wahrhaben. Okay, sie hatte es geahnt und sicher auch tief in ihrem Herzen gespürt, dass eine Beziehung zwischen ihr und Itachi nicht wirklich funktionieren konnte. Sie waren einfach zu verschieden und dabei meinte sie nicht mal die Klassenunterschiede. Der Uchiha sah die Dinge einfach anders als sie und auch wenn ihr das manchmal gefiel, war das doch keine Basis für eine Beziehung. Dennoch hatte er aber erst den Vogel mit seiner zweiten Aussage abgeschossen, nämlich die wie er sich seine Ehe vorstellte. Nämlich mit ihr, aber nicht weil er sie liebte, sondern weil er ihr vertraute und sie achtete. Es schmeichelte ihr, aber sie wollte ihn nicht deswegen heiraten, außerdem wollte er weiters mit einer anderen Frau ein Kind zeugen und das hätte sie nicht verkraftet. Und ab diesem Zeitpunkt war ihr auch klar geworden, dass sie Itachi niemals die Wahrheit sagen dürfte. Nach dieser Ansage würde er sich einfach zu viele Vorwürfe machen, wenn er denn so sensibel war. Na ja, er machte sich ja grundsätzlich Sorgen um sie und wenn er das wüsste, könnte sie einpacken. Es war doch schon irgendwie unfair, dass sie sich ausgerechnet in ihn verlieben musste, in einen Mann, den sie niemals haben konnte. Kazumi sah nach hinten, die anderen schliefen immer noch seelenruhig und anscheinend war Ino auf Deidaras Schoß gerutscht. Sie lächelte leicht, die zwei waren echt für einander geschaffen, aber wo war Itachi? Okay, nicht, dass sie ihn sonderlich vermisste, momentan würde sie ihn sowieso lieber auf den Mond schießen. „Du bist wach?“, ihr Blick wanderte zu der Bank, da lag der Uchiha und sah sie mit müden Augen an. „Sieht so aus!“, sie wusste nicht mal, ob sie sauer auf ihn sein sollte. Immerhin hatte er ihr das Herz gebrochen und war man nicht normalerweise sauer auf den Mann, der einen das Herz bricht. Oder machte die Liebe wirklich blind und ertrug diesen Schmerz, da man hoffte der Kerl würde die Gefühle doch noch bemerken, hoffen er würde sich doch noch ändern. „Du siehst müde aus!“, wenn man halb auf dem Tisch schlief und das war nicht gerade angenehm, sah man müde aus. Wenn man aber noch dabei todunglücklich war und sich eigentlich in den Schlaf geweint hatte, mehr oder weniger, kam eben das dabei raus. Ein müder, verzweifelter Mensch. „Hab nicht gut geschlafen, außerdem tut mir mein Rücken weh.“, stöhnte sie und streckte ihren Rücken durch. „Warte!“, Itachi setzte sich auf und begab sich hinter sie. „Was genau hast du…“, dann spürte sie seine Hände auf ihrem Rücken, die anfingen sie sanft zu massieren, „Ich bin beeindruckt!“, mehr als das, sie war überwältigt. Was konnte dieser Mann denn nicht, „Kannst du auch fliegen?“, lachte sie und entspannte sich. „Mir gehören zwei Flugzeuge, die ich auch beide fliegen kann und darf.“, sie wollte ja eigentlich nur einen Scherz machen, aber so eine Antwort musste sie ja bei ihm regelrecht erwarten. „Aha!“, sie wurde so unglaublich müde. „Du bist ziemlich verspannt.“, bis vor wenigen Minuten fühlte sie sich auch sehr verspannt, da ihr Itachi eindeutig zu nahe war, aber momentan versuchte sie sich ernsthaft zu entspannen, weswegen ihr beinahe die Augen zufielen. Seine Massage bewirkte regelrecht Wunder. „Itachi, ich schlaf gleich ein.“, warnte sie den Uchiha nur vor, da sie drohte wegzukippen und sie wollte nicht wirklich mit dem Boden Bekanntschaft machen. „Langweile ich dich so sehr.“, der nahm das auch noch persönlich, wie egoistisch dieser Kerl war, das konnte doch nicht wahr sein. Und in so einen verliebte sie sich auch noch. „Nein, aber deine Massage ist zu gut.“, gähnte sie und driftete irgendwie weg. Dennoch spürte sie, wie sie noch in Itachis Armen landete. Das war nicht gut. Kapitel 26: 26.Kapitel ---------------------- 26.Kapitel Letztendlich erwachte Kazumi durch eine enorme Hitze, den Lärm von den Anderen hatte sie ignoriert, wie auch die verzweifelten Aufweckversuche seitens einer Person, aber die Hitze musste sie beachten. Die Schwarzhaarige öffnete die Augen und war sichtlich verwirrt. Sie lag auf jemanden, besagter hatte fast schon fürsorglich seine Arme um sie gelegt. Die Frage war jetzt, wer war derjenige. Sie konnte sich nämlich nicht mehr daran erinnern, wie sie in diese Position gekommen war. Nur daran, dass sie so unglaublich müde wurde, als… „Itachi, weck endlich Kazumi auf. Wir sind gleich da!“, vielleicht irrte sie sich aber nach Deidaras sehr präziser Aussage wurde ihr sogar noch heißer und das war ihr sichtlich unangenehm. „Lässt du mich los, Itachi?“, meinte sie vorsichtig und spürte, wie er seinen Griff um sie lockerte, damit sie sich aufsetzten konnte, „Wie ist das passiert?“, verwirrt drehte sie sich zu ihm um, während er sie eigentlich nur unbeeindruckt ansah. „Ich will ja nichts sagen, aber du bist eingeschlafen.“, sie erinnerte sie vage an seine wirklich gute Massage und dass sie sich dann so entspannt hatte, dass sie eingeschlafen war. War sie denn in seinen Armen eingeschlafen? Wie peinlich! „Bild dir bloß nichts drauf ein.“, sie brachte sofort einige Zentimeter zwischen sich und dem Uchiha um ihre Gedanken zu ordnen. Was ist wenn sie im Schlaf redet, bisher hatte es ihr auch niemand gesagt, wie denn auch, und etwas gesagt hatte, was sie eigentlich nicht erzählen sollte, weil es nicht für seine Ohren bestimmt war. Oder hatte sie sich vielleicht zu sehr an ihn gekuschelt, dass er was merken könnte? „Schon gut, war ja nicht so schlimm.“, was dachte sie da, soviel Einfühlungsvermögen hatte der Kerl nicht, dass er aus sich an ihn ran kuscheln so etwas hinein interpretierte, „Auch…“, er kam näher und legte seinen Arm um ihre Taille, „…wenn ich es persönlich sehr süß von dir fand.“, sie wurde leicht rot, was sie kaum unterdrücken konnte, da sie es komischerweise genoss, aber das auch nicht wollte. „Schön wenn es dir gefallen hat.“, seufzte Kazumi und drückte ihn mit sanfter Gewalt weg, „Wann sind wir da?“ „Bald!“, lächelte Itachi nur und lehnte sich wieder zurück. „Willst du besonders cool wirken?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Ist es dir aufgefallen?“, na ja, es war nicht zu übersehen, der war so cool hinter dem schneit´s. Ja, wo hatte sie diesen Spruch denn her. Das war doch idiotisch, sie war nur von Idioten umgehen. „Weißt du, ich kann sehr gut beobachten.“, dann lächelte Itachi sie warm an, es war dieses Lächeln, das anscheinend nur sie kannte, da er seine Kundinnen immer mit diesem anzüglichen, freundlichen Lächeln anlächelte. Und irgendwie gefiel ihr die Vorstellung, dass er nur sie so anlächelte, weil er sie mochte, zwar nicht liebte aber wenigstens mochte. Und das versetzte ihr wenigstens nicht einen zu starken Stich in die Brust, den sie seit neuesten verspürte. „Geht es dir gut?“, sie sah auf, er musterte sie besorgt, so als würde er wissen, was sie dachte und sie dachte gerade nicht gut über ihn. Immerhin hatte er ihr gesagt, dass er sie nie lieben würde, zwar nicht so direkt, aber es kam ihr so vor. „Hab nur, ach nichts!“, meinte sie, was sollte sie ihm erklären, dass Itachi sie tief verletzt hatte mit seinen Worten, ja, das wäre sicher ein tolles Gespräch. „Kazumi!“, seine Hand legte sich schwer auf ihre Schulter, wieso fühlte sie sich deswegen so schuldig. Na toll, ein Mann erzählte ihr, er würde sie nie lieben, aber sie fühlte sich schuldig, verdammt er sollte sich schuldig fühlen, „Wenn dich irgendwas bedrückt sag es mir oder wenn dich einer nervt, mach ich ihn fertig.“, er sah so ernst dabei aus und der Gedanke er würde sich selbst fertig machen, wenn Kazumi es ihm wirklich erzählte, wäre sicher ein amüsanter Gedanke. Aber darum ging es nicht, er verstand zwar, wann sie besorgt war und wann nicht, aber der Grund war ihm wohl vollkommen unklar. Wie schon gesagt, so viel Einfühlungsvermögen hatte er nicht. „Ist schon gut, es war nichts.“, dann erinnerte sie sich an etwas anderes. Dieser Kerl, der sie ungefragt geküsst hatte und der von ihren Gefühlen wusste, die, die sie für Itachi empfand. Sie hatte immer noch keine Ahnung wer das war und woher er das wusste und vor allem, was er eigentlich von ihr wollte. Und um ehrlich zu sein, sie wollte es auch nicht wissen. „Wirklich?“, fragte er eindringlich. Sie dachte kurz nach und lächelte, „Es ist alles in Ordnung!“, das hoffte sie zumindest, da sie es sonst nicht aushalten würde. „Na dann ist es ja gut.“, er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und schloss gemütlich die Augen. Kazumi beobachtete ihn kurz, ja nicht zu lang, sonst würde er noch auf falsche Gedanken kommen, es war seltsam. Obwohl er ihr eigentlich oder mehr oder weniger einen Laufpass gegeben hatte, war sie froh, wenn nicht sogar glücklich in seiner Nähe zu sein. Vielleicht stimmte es wirklich, Liebe macht blind. Egal was der, in den man verliebt ist, auch anstellt, man würde immer darüber hinweg sehen, weil man einfach hoffte, er würde die Gefühle bemerken und sie vielleicht sogar erwidern. Sie seufzte schwer, sie hasste die Liebe manchmal. „Hey Kazumi!“, Ino tauchte plötzlich neben ihr auf und lächelte, „Kann ich dich kurz was fragen?“, sie zwinkerte ihr zu. „Sicher, äh Itachi?“, Kazumi sah fragend zu dem Uchiha, der sich lächelnd erhob. „Dann lass ich euch Ladys mal alleine!“, dann war er auch weg, na endlich. Komisch, zwar wollte sie in seiner Nähe, aber auch wollte sie ihn unbedingt loswerden, wie bei Deidara. „Also, was ist?“, jetzt sah Kazumi zu der Blonden, die sich neben sie gesetzt hatte. „Na ja…“, fing sie nervös an, „…ich mag Deidara.“, mal ne nette Aussage, wer mochte Deidara nicht, „Ich meine so richtig.“, okay. Moment, die Schwarzhaarige sah sie geschockt an, hatte sie sich etwa in den Blonden verliebt, obwohl sie ihn erst kurz kannte. Schon seltsam, gab es wirklich die Liebe auf den ersten Blick. Sie hatte ihn ja schon vorher gemocht, obwohl sie ihn einfach nur süß fand. „Und da wollte ich dich fragen, ob du was dagegen hast, wenn ich mich an ihn ranmache.“, okay, zwei Fragen, warum fragte Ino sie, ob sie was dagegen hätte und zweitens, man machte sich nicht an Deidara ran, sondern eher umgekehrt. Moment, wusste sie was, wie, wie es um Deidaras Gefühle stand. „Also, was dagegen habe ich nicht, ich wundere mich nur, warum du mich das fragst.“ „Na ja, ihr seid Freunde und ich will nicht, dass du was dagegen hast.“, sie hatte nichts dagegen, ganz im Gegenteil, sie wollte sogar, dass die zwei mehr als nur Freunde werden würden, aber damit hatte sie nicht gerechnet. „Ich hab nichts dagegen, aber…“, sie biss sich auf die Unterlippe, wenn sie jetzt sagte, dass Deidara eigentlich in sie verliebt war, was wäre dann. Das könnte sie nicht, damit würde sie die Hoffnungen der Blonden wirklich zerstören, immerhin würde sie damit sagen, dass sie keine Chance bei ihm hatte. „Er sagte, da gäbe es ein anderes Mädchen.“, er hatte was gesagt, so was sagt man doch nicht, jedenfalls nicht zu einer, die in einen verliebt ist. Gott, Deidara war doch nicht so unsensibel, außerdem, wenn sie wüsste wer dieses Mädchen war, war das ihr Untergang, „Aber er meinte, dass sie nicht dasselbe wie er empfindet, also hab ich noch ne Chance, ich geb ihm einfach etwas Zeit.“, also hatte Deidara ihr nicht erzählt wer dieses Mädchen war, was ihr und vor allem sein Glück war, denn sie hätte ihn sonst umgebracht, langsam und qualvoll. „Wenn du meinst.“, murmelte die Schwarzhaarige und musste innerlich seufzen. Sie war ja nicht eifersüchtig, na ja, nicht in dem Sinn. Kazumi beneidete Ino deswegen, weil sie Deidara einfach sagen konnte, was sie empfand und sie konnte es nicht. War schon irgendwie unfair. „Genau, ich schnapp ihn mir schon, egal, ob er in dich verliebt ist oder nicht!“, geschockt sah sie Ino an, die nur lächelte, sie wusste es, die ganze Zeit und es störte sie nicht, „Du bist einfach zum Verlieben.“, kicherte die Blonde und umarmte die Schwarzhaarige um ihr einen dicken Kuss auf die Wange zu drücken, „Und sag es Itachi einfach, das Schlimmste was passieren wird, ist, dass er deine Gefühle nicht erwidert.“, und genau, dass war ihr Problem, sie wollte die Wahrheit nicht wissen, als Selbstschutz. „Ich werds mir überlegen.“, meinte sie nur, als der Bus hielt. „Tu das!“, grinste sie und stand auf, was Kazumi zum Lächeln brachte. Diese Ino, so locker und froh, so könnte sie nie sein und vielleicht war das auch gut so. So fröhlich würde sie sich selbst nicht ausstehen können. „Hier ist deine Jacke, Kazumi!“, sie sah auf, Itachi hielt ihr das Kleidungsstück entgegen, weswegen sie wieder lächelte, sie musste Itachis nichts sagen, so, wie die Situation jetzt war, war sie gut, nicht perfekt, aber gut. So fühlte sie sich wenigstens nicht so deprimiert. „Danke!“, dann nahm sie ihm die Jacke aus der Hand, dabei berührten sich ihre Fingerspitzen, ihr Herz schlug höher und ein kleiner Schlag durchzog ihren Körper, weswegen sie kurz zurückwich. „Sorry!“, meinte er nur und verließ den Bus. „Könntest du bitte aufhören so zu tun, als würde es dir nichts ausmachen, denn das tut es nicht.“, flüsterte Sasori ihr zu und sie unterdrückte eine Träne. „Könntest du bitte aufhören, mir das zu sagen.“, okay, er hatte es ihr zum ersten Mal gesagt, aber sie wusste, es würde ihr schon jetzt auf die Nerven gehen. „Wenn du meinst!“, sie seufzte und folgte Sasori, der an ihr vorbeigegangen war. Kalte Luft wehte ihr entgegen, weswegen sie sich doch die Jacke anzog, sie konnte sich nicht daran erinnern, dass es in den Bergen so kalt war. „Schick!“, hörte sie Naruto zittern, als sie vor der wirklich großen Hütte standen. „Und ich hoffe es genügt den hohen Ansprüchen der Herren Hosts?“, kicherte Kazumi herum, ihre Stimmungsschwankungen waren schon fast chronisch. Zuerst war sie vollkommen verzweifelt wegen Itachi und jetzt hatte sie sogar fast schon Spaß. „Es ist annehmbar.“, kam es von Sasori und es klang so verdammt ernst, dass sie beinahe gelacht hätte, komischerweise. Heute war echt nicht ihr Tag, mal wieder. „Dann ist es ja gut, was anderes bekommt ihr auch nicht.“, meinte Temari nur und nahm ihr Gepäck, „Also, die Zimmeraufteilung. Ihr Jungs geht am besten nach Klasse in die Zimmer…“, bestimmte die Blonde mal und es schien wohl keiner was dagegen zu haben, oder zumindest traute sich keiner etwas dagegen zu sagen, „…wir Mädels machen das schon selber.“, es klang irgendwie danach, als würden die Jungs das nicht alleine hinkriegen und vielleicht hatte sie da gar nicht so Unrecht. „Ja, wir sind unfähig!“, murmelte ihr Bruder nur rum und öffnete die Tür in die Hütte. Kazumi kicherte nur leise, wie Sakura und Hinata, da es wirklich lustig war. Ein längerer Gang war anscheinend das Vorzimmer wo sie mal ihre Jacken auf hängten, da es nicht mal kalt in der Hütte war. Wahrscheinlich hatte Inos Vater die Heizung eingeschaltet. Zwei Türen führten zum einen in eine Küche und dann in ein Wohnzimmer und Esszimmer mit Balkon, wobei diese zwei Räume auf mit einem Durchgang verbunden waren. Weiter hinten in dem Gang entdeckten sie eine Treppe, die zu den Zimmern führte. Da Kazumi hier schon öfters war, kannte sie sich ziemlich gut aus. „Es gibt zwei Badezimmer, eins oben am Ende des Ganges und das andere hinter der Treppe. Wir sollten nur nicht beide gleichzeitig benutzen, also sagt es vorher wenn ihr euch duschen geht.“, erklärte Ino kurz, „Mein Vater hat schon eingeheizt wie eingekauft, sollten wir aber was brauchen, ist in dem kleinen Schuppe hinter dem Haus ein Wagen, den wir benutzen können. Dort ist auch Feuerholz.“ „Klingt gut!“, meinte Sasori. „Das hoffen wir auch.“, murmelte Sakura. Die Zimmerverteilung sah nach langem hin und her, da nicht jeder mit der ein oder anderen Konstellation einverstanden war, so aus, dass Sakura mit Hinata in einem Zimmer war, Kazumi mit Temari, Ino mit TenTen, Naruto mit Sasuke, Deidara mit Sasori und Neji mit Itachi. Auch wenn Kazumi persönlich dachte, dass es vielleicht keine so gute Idee war, wenn Deidara und Sasori in einem Zimmer waren, wenn immerhin der Rothaarige an Temari interessiert war, die ja die kleine Schwester des Blonden war. Aber wie immer sah Temari darin kein großes Problem. „Weißt du, Deidara ist nicht so der typische große Bruder, der jeden Typen böse ansieht.“, erklärte die Blonde, als sie ihren Koffer auf das Bett warf, ihn öffnete und ihre Kleidung auspackte. „Das heißt, solange Sasori anständig bleibt, ist er in Sicherheit.“, sie kannte nur Jims Reaktion auf ihre Freunde, freundlich solange sie freundlich waren und fies, wenn sie fies werden. „Ich hab mit Deidara einen Deal, dass er sich nicht einmischen soll, solange ich alleine klarkomme.“, okay, aber welcher Bruder hielt es auch nur fünf Minuten mit dem Lover der kleinen Schwester aus, na ja, die zwei kannten sich zwar schon ewig, aber ob das eine Freundschaft aushielt. Bei sowas hörte normalerweise die Freundschaft auf. „Verstehe!“, ihr Gepäck landete im Schrank, dennoch richtete sie sich schon ihre Schlafsachen, wie ihre Snowboardsachen her. „Sag mal, das mit dir und Itachi scheint ja langsam ins Rollen zu kommen, so wie ihr euch heute angesehen habt.“, beinahe hätte Kazumi ihr Handtuch fallen gelassen. Wie hatten sie sich angesehen, meinte sie etwa als sich ihre Finger berührt hatten und sie einen Schlag bekommen hatte. „Ich denke nicht, nicht nachdem was im Bus war.“, sie bereute ihre Worte schon wieder, da Temari sich zu ihr umdrehte, ganz langsam und bedrohlich, fast schon mit einem gefährlichen Schatten im Gesicht, wie es in Horrorfilmen immer gezeigt wurde und sie seltsam ansah, eine Mischung aus Aufgebrachtheit und Misstrauen. „Was war im Bus?“, fragte sie misstrauisch und es schwang einen Hauch von Wut mit. „Nichts, es ist ja nicht so, als ob er was gesagt hätte,…“, Kazumi schluckte hart, als sie ihren Blick sah, „Na ja,…“, dann erzählte sie Temari eher gezwungenermaßen von der Sache im Bus, wo ihr Itachi gesagt hatte, dass er sie nur als gute Freundin sah und ihr sozusagen einen Korb gegeben hatte. „ER HAT WAS GESAGT?“, schrie sie fast das Haus zusammen, dass Kazumi leicht zusammenzuckte, dass sie fast dachte, die anderen würden in das Zimmer stürmen, da sie dachten, es gäbe ein Problem. „Leise, Temari. Es bringt sich nichts, sich unnötig aufzuregen.“, versuchte sie die Blonde zu beruhigen, die anscheinend mehr als nur sauer war. „Ach ja, er hat dir ins Gesicht gesagt, dass er dich nicht liebt. Das sagt man nicht.“, schon, aber er wusste ja nicht, dass sie ihn liebte, also konnte sie ihm keine Vorwürfe machen, auch wenn Temari das anders sah, „Ich werde ihn umbringen!“, die Blonde war wütender als sie und eigentlich sollte es Kazumi sein, die sauer sein sollte, vielleicht erweckte die Schwarzhaarige ja den Mutter- oder Beschützerinstinkt der Blonden und das war vielleicht nicht das Beste. „Warte Temari!“, sie war schon fast bei der Tür, als Kazumi ihre Taille umarmte und sie so davon abhielt den Raum zu verlassen, „Wenn du auf ihn losgehst, wird er bestimmt wissen wollen, warum du sauer auf ihn bist. Und dann, und dann…“, würde er alles erfahren, ihre Gefühle, der Grund warum sie sich manchmal so komisch verhielt und warum sie eigentlich so niedergeschlagen war. „Ja, er würde alles erfahren, was wäre so schlimm daran.“, knurrte die Blonde. „Auch wenn, dass jetzt ziemlich blöd klingt, aber ich will nicht, dass er deswegen dann Schuldgefühle bekommt.“, es klang verdammt bescheuert, da es wirklich unlogisch und trotzdem logisch klang. Liebe war schon seltsam, sie nahm solche Schmerzen für einen einzigen Menschen auf sich und wollte unbedingt verhindern, dass er Schuldgefühle oder die gleichen Schmerzen empfand. „Du bist wirklich verliebt, was?“, Temari gab ihren Plan wohl auf und drehte sich zu der Schwarzhaarigen um und umarmte sie. Kazumi nickte schluchzend und erwiderte die Umarmung. Vielleicht klang es ja total dämlich, aber sie wollte unbedingt verhindern, dass Itachi womöglich sauer auf sie werden könnte. „Ich hab dir doch gesagt, dass Itachi eine Freundin braucht, die ihn versteht und ich denke du bist dieses Mädchen.“, sie spürte Temari Hände auf ihren Schultern, weswegen sie ihren Kopf zu ihr hoch wandte. „Bitte wie?“, sie erinnerte sie sich an das Gespräch. Sie sprachen an ihrem ersten Wochenende in der Schule über Itachi und darüber, dass Temari früher in den Uchiha verliebt war, aber ihr Ziel geändert hatte, da es wohl nur Schwärmerei war und sie eigentlich in Sasori verliebt war. Wie einfach es doch ging, wenn man es sich einredet, dass es nichts Ernstes ist. Wieso konnte sie das nicht, das Leben wäre so viel schöner. „Du wärst perfekt für Itachi, weswegen…“, oh nein, sie würde Itachi nicht die Wahrheit sagen, nur über ihre Leiche. „Vergiss es Temari!“, die Blonde machte irgendwas an der Tür, weswegen sie aufflog und da Kazumi sie immer noch festhielt, fiel sie mit Temari auf den Boden, „Wag es ja nicht!“, knurrte sie, während die Ältere versuchte den Gang entlang zu robben mit der Schwarzhaarigen auf den Rücken. „Wenn du es ihm nicht sagen willst, dann muss ich es machen.“, stöhnte sie und versuchte voran zu kommen, während Kazumi sie vehement daran zu hindern versuchte. „Wenn du das machst, dann, dann…“, ihr fiel irgendwie keine passende Drohung ein. Verdammt, was sollte sie machen, wenn Itachi das erfuhr, würde er extrem sauer werden, weil sie ihm sowas verschwiegen hatte, dann würden die Schuldgefühle kommen und wenn sie ganz viel Glück hatte, würde er nie wieder mit ihr reden, „Temari, sonst rede ich nie wieder mit dir!“, schrie sie, als sie gerade an der Treppe waren. Die Blonde hielt inne und wandte ihren Kopf zu Kazumi, „Meinst du das ernst?“, dabei sah Temari sie fast schon finster an. „Ja, das ist mein Ernst, ich will nicht, dass er es weiß.“, auch wenn es verdammt idiotisch klang und sie wusste, dass es so war, wollte sie den Schmerz in ihrer Brust einfach verdrängen und sie entlieben, irgendwie. Vielleicht, aber nur vielleicht würde sie irgendwann aufwachen und Itachi Uchiha nicht mehr lieben und sie hoffte es inständig. „Wer soll was nicht wissen?“, wie konnte ein Mensch nur so viel Pech in seinem Leben haben. Kazumi sah langsam zur Seite, neben ihr hockte Itachi und sah die zwei sehr irritiert an, „Vor allem, was spielt ihr da für ein Spiel?“, Spiel, das hielt er ernsthaft für ein Spiel, na ja, es sah aus der Ferne sicher verdammt witzig aus, wie sie da rumrobbten, aber es war ganz und gar nicht witzig. „Kein Spiel, eher ein Überlebenstraining.“, dabei schielte sie zu Temari, damit sie ja mitspielte. „Ja!“, meinte sie schnell. „Aha!“, dabei zog Itachi fragend die Augenbraue hoch und half Kazumi auf, damit Temari ebenfalls aufstehen konnte, „Und deswegen schreist du so rum?“, stimmt, sie hatte die Blonde angeschrien und brauchte jetzt dringend eine Erklärung dafür. „Nein, das hatte einen anderen Grund.“, vielleicht war das dumm, denn jetzt brauchte sie eine andere Erklärung und ihr Kopf war leer, da der Uchiha immer noch ihre Hand hielt, jetzt wurde ihr auch wieder so heiß. Wieso musste dieser Kerl auch so weiche, warme und angenehme Hände haben und groß, wie war nochmal die Relation, wo man von der Größe der Hände auf die Größe eines anderen Körperteils eines Mannes schließen konnte, nein, das war mit der Schuhgröße, aber die waren bei ihm ja auch so groß. „Und der wäre?“, verdammt. „Ähm,…na ja, weißt du…“, irgendwie fand sie keine Worte und sah hilfesuchend zu Temari. „Das verstehst du als Mann nicht.“, mischte sich die Blonde ein. „Aha!“, endlich ließ er ihre Hand los und ging die Treppe runter. Als er außer Hörweite war, atmete Kazumi hörbar durch. „Das war knapp.“, aber so was von knapp, knapper geht’s gar nicht. „Hast Recht, Gott, wenn du dich verplappert hättest.“, langsam wandte Kazumi ihren Blick zu ihr und sah sie vernichtend an. Wenn sie sich verplappert hätte, was sollte denn das, wer wollte denn noch vor zwei Sekunden Itachi alles erzählen? Sie jedenfalls nicht, „Gehen wir runter!“, lächelte Temari etwas nervös und floh. Sie sollte auch fliehen, weil Kazumi auf 180 war. „Alles okay mit dir?“, sie wandte ihren Kopf und sah Naruto und Sasuke auf sie zukommen. „Ich denke schon!“, dann seufzte sie wieder, letztendlich konnte sie Temari nicht böse sein. Die Blonde meinte es ja nur gut und wollte ihr ja nur helfen und sie wusste ja nicht, wie Kazumi sich fühlte. „Na dann, aber schrei nicht so rum.“, dann gingen auch die beiden die Treppe hinunter und ließen die Schwarzhaarige einfach stehen. So schnell kanns gehen, von der geliebten Managerin zum Schreihals. Wie sehr sie es hasste. „Verdammt!“, knurrte sie und folgte den beiden. Kapitel 27: 27.Kapitel ---------------------- 27.Kapitel Sie hatte langsam dieses seltsame Gefühl, dass dieser Urlaub eine denkbar schlechte Idee war und das kam bei ihr echt selten vor, abgesehen von dem Date mit Hidan, da plädierte sie auf nicht zurechnungsfähig. Vor allem war das eine schreckliche Idee, wenn man die Kombinationen Ino und Kochen, die Jungs und Tischdecken und sie mit ihren schwer geschädigten Nerven beachtete. Die Blonde schaffte es sogar Wasser zum Anbrennen zu bringen, die Herren Hosts konnten, auch mit ihrer wahrscheinlich sehr harten Ausbildung in Sachen Tischmanieren, nicht mal ein Suppenteller von einer Schüssel unterscheiden und sie war wie immer am Rande eines Nervenzusammenbruches, zumal sie immer noch sauer auf Temari war, die es sogar verstand und nicht mal versuchte ein Gegenargument zu bringen. Itachi hingegen fand es wie immer äußerst belustigend wie sie sich mit der Blonden stritt. „Also nochmal zum Mitschreiben, Deidara ist in dich verliebt, du aber nicht in ihn, Ino hat eine Schwäche für ihn und weiß, was er für dich empfindet. Temari war früher in Itachi verliebt, will jetzt aber was von Sasori. Du bist in Itachi verliebt, sagst es ihm aber nicht, weil du nicht willst, dass er wegen seiner Worte im Bus Schuldgefühle bekommt. Temari ist deswegen sauer auf ihn und wollte es ihm sagen, weswegen du sauer auf sie bist. Außerdem hast du Sasuke zweimal geküsst, was Sakura nicht weiß.“, Kazumi sah langsam zu TenTen rüber, die in ihre nachdenkliche Pose gewechselt hatte. „Zusätzlich hat Sasori mich geküsst, weiß der Teufel warum, ich hab Itachi sauer gemacht, weil ich mit seinem Erzfeind ausgegangen, weswegen er mich fast zwei Wochen angeschwiegen hat und ein mir noch unbekannter Kerl hat mich geküsst, der weiß was ich für Itachi empfinde. Ich hab langsam das unangenehme Gefühl, dass mich jemand ganz besonders hasst!“, seufzte die Schwarzhaarige schwer. „Nicht mehr als sonst!“, kicherte die Brünette und reichte Kazumi das Salz, damit sie das Wasser für die Nudeln würzen konnte, „High School ist doch was Tolles, oder?“ „Besonders diese!“, deswegen mochte sie TenTen, sie verstand wenigstens den Sarkasmus den Kazumi an den Tag legte. Ino verstand ihn hin und wieder nicht und Sakura war manchmal ratlos deswegen, dass sie sich fragte, ob die Schwarzhaarige nicht doch einen Psychiater brauchte. Gut, seit sie an dieser Schule war, teilte sie diese Meinung mit der Rosahaarigen. „Deidara hat nen tollen Arsch!“, Kazumi sah wie sich Temari beinahe an der Soße für die Nudeln verschluckt hatte, die sie kostete, als Ino diesen Spruch abließ. „Was?“, kam es keuchend von der Älteren. „Jetzt weißt du wie ich mich fühle, wenn du so über meinen Cousin redest.“, lächelte Kazumi, was Temari erleichtert aufatmen ließ, letztendlich konnte sie der Blonden doch nicht böse sein, was für Itachi noch lange nicht galt. „Zu ihrer Verteidigung, dein Cousin ist rattenscharf!“, erläuterte Sakura, „Was du sogar selbst gesagt hast!“, ermahnte sie jetzt die Schwarzhaarige. Kazumi seufzte, die Diskussion über das Aussehen ihres Cousins war sie schon lange überdrüssig geworden. Und wie oft hatte sie schon gesagt, ja sie hatte Augen und ja sie hatte Sinn für Ästhetik? Viel zu oft, ihrer Meinung nach! „So fertig!“, meinte Temari und drückte Hinata und Ino die Tabletts in die Hände, „Sehen wir mal, wie weit die Jungs sind?“, oder wie viel Chaos sie angerichtet haben. Wie sie die Herren kannte, sah der Tisch etwas ungewöhnlich aus. Die Mädchen traten aus der Küche und fanden, zu Kazumis Überraschung, einen wirklich gut gedeckten Tisch. „Überrascht?“, grinste ihnen Naruto entgegen, was sie nur zum Nicken brachte. „Wahrscheinlich dachtet ihr, dass wir ein völliges Chaos anstellen.“, sie nickten synchron, „Ich bin schockiert!“, kam es von Itachi. „Als hättest du das nicht erwartet.“, lächelte Kazumi und setzte sich neben Ino. „Das sieht voll lecker aus!“, grinste Naruto und schaufelte sich einiges auf seinen Teller. „Von Tischmanieren hat der auch noch nie was gehört, oder?“, Sakura sah fragend zu Kazumi, die nur mit den Schultern zuckte. „Ich habe schon lange aufgehört diese Fragen zu stellen.“, meinte sie nur. „Aha!“, war Sakuras geistreicher Kommentar. Dann begannen sie zu Essen. „Ich glaube, dieses Teil lässt mich fett wirken.“, Kazumi wandte ihren Kopf zu Temari, die sich seit geschlagenen zehn Minuten vor dem Spiegel um ihre eigene Achse drehte und immer wieder ihre Augenbrauen zusammenzog. „Das sind Sachen zum Snowboarden, die müssen warm sein. Deswegen haben sie auch etwas mehr Stoff, als diese Jeans, die eher nach einer zweiten Haut aussehen, als einem Kleidungsstück.“, murmelte die Schwarzhaarige und starrte wieder zur Decke. Warum war sie seit dem Abendessen so nachdenklich? Lag es daran, dass sich das Gesprächsthema zu etwas entwickelt hatte, was ihr ganz und gar nicht gefiel? Zuerst hatten sie alle ganz gemütlich über die belanglosen Dinge des Lebens geredet, Schule und der ganze Schwachsinn. Aber, und das war ihr bis heute nicht wirklich geheuer, fanden es Ino und Itachi zusammen mit Sasori und Sakura besonders lustig über IHR Leben zu diskutieren, während IHRER Anwesenheit. Es fing damit an, dass die Jungs die irrwitzigsten Theorien darüber aufgestellt hatten, warum sie reiche Leute nicht ausstehen konnte und endete mit einem fast Wutausbruchs ihrer Seite. Was sie aber nicht wirklich zum Schweigen gebracht hatte, sondern wahrscheinlich nur noch mehr angestachelt hatte darüber zu reden oder zu diskutieren. Ihre Drohung, dass sie den Jungs noch mehr Arbeit aufhalsen wurde, wurde gekonnt ignoriert. Nicht mal Naruto hatte gezuckt und hatte weiterhin Inos Ausführungen gelauscht. War nicht der Blonde der gewesen, der Panik bekommen hatte, dass Vanessa und Karin auf diesen Urlaub mitkommen könnten? Wo war die Angst geblieben? Sie wurde wohl langsam weich. Irgendwann und sie war wirklich froh darüber, hatte sich Temari dazu durchgerungen, wahrscheinlich, weil sie der Blonden Hinweise mit den Blicken gegeben hatte, die sogar ein Blinder kapiert hätte, ihr zu helfen, indem sie mal das Thema gekonnt gewechselt hatte und TenTen und Hinata auf das Thema aufgesprungen waren, sehr gekonnt im Übrigen. Keiner hatte es gemerkt, wirklich keiner. Ja, und sie war der Weihnachtsmann. Natürlich hatte es jemand bemerkt, besser gesagt alle. Itachi hatte sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen angesehen, was sie mit einem Lächeln quittiert hatte. Soviel also dazu. „Trotzdem!“, schmollte Temari leicht, weswegen Kazumi sich wirklich ein Grinsen verkneifen musste, denn sonst hätte sie ihr Testament machen können. „Wen willst du eigentlich beeindrucken, auf der Piste, die wir benutzen, wird keiner sein. Ist ne Privatpiste.“, sie konnte sich die Antwort schon denken, natürlich wollte sie Sasori beeindrucken und ihm ihren Körper präsentieren, aber das sollte sie im Sommer und in einem Bikini machen. Der Winter war dafür eine denkbar schlechte Idee. „Ich weiß, aber jetzt kann ich endlich Zeit mit ihm verbringen, ohne dass mir seine blöden Fans in die Quere kommen und sagen, das ist mein Sasori, nimm die Finger da weg.“, grummelte sie rum und zog sich ihre Jacke aus, um sie über die Sessellehne zu hängen. „Ich versteh dich ja.“, sie bezweifelte zwar, dass sich seine Fans sowas trauen würden, immerhin gehörte sie zu einer sehr reichen Familie und die Eltern besagter Fans, wollten sich nicht, dass sie es mit Temaris Familie verscherzten. Dagegen waren sie bei der Schwarzhaarigen sehr mutig, was die Zickerei betraf. Natürlich hatte man sie für das Techtelmechtel zwischen Temari und Sasori verantwortlich gemacht. So nach dem Motto, sie solle dafür sorgen, dass die Hosts ja keine Auswärtsspiele veranstalteten. Dass sie aber mit sehr vielen Frauen etwas hatten, mehr oder weniger, störten die Fans aber wenig. Irgendwie paradox, „Aber ihr verbringt doch immer die Sommerferien zusammen. Ihr seid doch alle befreundet.“, zumindest hatte sie das so verstanden, dass obwohl die Jungs immer gerne unter sich waren, sie dennoch mit Temari, Hinata und jetzt leider auch mit ihr selbst befreundet waren und Zeit miteinander verbrachten. Und Naruto hatte ihr erzählt, da hatte er mal wieder seine sehr redefreudige Phase, dass sie schon immer die Ferien miteinander verbracht hatten. Wo lag also das Problem? „Schon, aber meistens war es so, dass die Jungs sogar dort sehr oft weiblichen Besuch hatten.“, die Blonde warf sich neben Kazumi aufs Bett, was sie sehr von dem Stich in ihr Herz ablenkte, da ihr diese Aussage wie immer wehtat. Der Gedanke, dass Itachi, auch wenn es schon Vergangenheit war, mit anderen Frauen…Moment, sie war doch jetzt nicht etwa auf abgeschriebene Frauen eifersüchtig, die er nie wiedersehen würde. Und kein Mann mochte eine Frau, die so kontrollsüchtig war. Sie konnte dem Uchiha nicht vorschreiben mit wem er zusammen war und das wollte sie auch nicht. Sie wollte, dass er glücklich war. „Denkst du, ich werde Itachi irgendwann vergessen, so wie du?“, erst als diese Worte ihren Mund verlassen hatte, merkte sie erst, was sie da gerade gesagt hatte. Sie hoffte, nein, sie wünschte sich, dass sie Itachi vergas. Immerhin hatte er ihr wirklich das Herz gebrochen, ohne das er es gemerkt hatte. Sowas musste man mal zusammenbringen. „Willst du meine ehrliche Meinung…“, sie schloss kurz die Augen, als Temari fortfuhr, „Nein!“, Kazumi wandte ihren Kopf und sah in ihr lächelndes Gesicht, „Zumal man einen Itachi Uchiha nur vergessen könnte, wenn man in einen anderen verliebt ist und du ihn viel zu sehr liebst.“ „Woher willst du das wissen, vielleicht bin ich ja nur hinter seinem Geld her.“, sie Vorstellung fand sie belustigend, dennoch war es nicht abwegig. Dachte man nicht immer so von jungen Frauen, die sich reiche und vor allem alte Männer schnappten, nur um eben an ihr Geld zu kommen? „Ich denke, du bist nicht so eine. Vor allem habe ich eine gute Menschenkenntnis. Du scheinst keine Angst davor zu haben, die Wahrheit zu sagen, auch wenn du weißt, dass sie nicht jedem gefallen wird.“, leider log sie aber Itachi in Bezug auf ihre Gefühle an und vielleicht belog sie sich sogar selbst, was ihre Gefühle betraf. Wie sehr liebte sie Itachi wirklich? Wenn es nur Schwärmerei ist, müsste sie dem ganzen einfach nur Zeit geben, aber wenn es wirklich etwas Ernsthaftes wäre, dann hatte sie ein Problem. Würde sie Itachi nie die Wahrheit sagen, würde er vielleicht sogar eine andere heiraten und sie wäre unendlich unglücklich darüber. Aber vielleicht war es auch ganz gut so. Sie musste nur mehr zwei eineinhalb Jahre durchstehen, ein College wählen, wo sie den Uchiha sicher nicht finden würde und alles wäre gut. „Denk nicht mal daran nach der Schule einfach zu verschwinden.“, langsam, wirklich langsam sah sie zu Temari, okay, konnte sie plötzlich Gedanken lesen oder war sie durchschaubarer, als sie eigentlich dachte, „Wenn du das wegen eines Kerls machst, dann Gnade Itachi Gott.“, sie lachte kurz, sicher, Temari würde niemals sauer auf sie sein. Da müsste eher noch der Uchiha dran glauben, bevor sie auf den Scheiterhaufen kam. „Vielleicht ist es nur eine Phase.“, murmelte Kazumi. „Weißt du was…“, Temari setzte sich auf und sah sie auffordernd an, „…wir müssen herausfinden, wie sehr du Itachi liebst.“, und wie genau stellte sie sich das vor? „Hä?“, war das einzige was sie hervorbrachte und sich ebenfalls aufsetzte. „Okay, ich erklärs dir. Erzähl mir was du an Itachi magst.“, die Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. Sie sollte ihr erzählen was sie an ihm mochte, „Ernsthaft, du musst nicht so tun, als würdest du ihn hassen.“, sie seufzte kurz und atmete tief durch. „Keine Ahnung, irgendwie alles.“, Kazumi zuckte mit den Schultern. „Kannst du das etwas konkretisieren?“, bat Temari. „Okay, seine Art, auch wenn sie manchmal etwas anstrengend ist, sein Charakter, der sehr abwechslungsreich ist und irgendwie gefällt es mir, dass ich sein freundliches Lächeln wahrscheinlich als einzige kenne. Er kann manchmal echt süß sein und ich mag es, das ich so ehrlich sein kann und er nicht gleich beleidigt ist.“, dabei legte sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, „Außerdem mag ich seinen Humor, seinen speziellen Charme, auch wenn es manchmal anders aussieht. Und das Gefühl, dass er mich wirklich gern hat und nicht etwas vorspielt, wie bei seinen Kundinnen.“ „Äh, Kazumi…“, verwirrt sah sie zu Temari, „…das ist ganz bestimmt keine Phase, das ist echt.“ „Was?“, hauchte sie heiser. „Na ja, es ist die Art, wie du ihn beschreibst, vor allem weil du es nicht beschönigst, sondern ihn so nimmst wie er ist. Und da ist noch dieses verträumte Lächeln und dieser leichte Glanz in den Augen. Kazumi, du bist hoffnungslos verliebt.“, klärte sie auf. „Welches verträumte Lächeln?“, fragte Kazumi fast schon schockiert nach. „Das du aufgesetzt hast, als du von Itachi geredet hast. Süß!“, die Ältere lächelte sanft, weswegen die Schwarzhaarige seufzte und sich wieder auf das Bett fallen ließ. Sie wollte ihr ernsthaft einreden, dass sie ernsthaft in den Uchiha verliebt war. Und das mit sehr fragwürdigen Beweisen. Ein verträumtes Lächeln, Glanz in den Augen, nichts beschönigen, das konnte ihr keiner erzählen. Oder sie wollte es nicht wahrhaben? „Süß? Okay, das war kein verträumtes Lächeln, ich habe lediglich gelächelt. Mehr nicht!“, stellte sie klar, was Temari schmunzeln ließ. „Ja, leb ruhig weiter mit dieser Vorstellung.“, grinste sie weiter und stand wieder auf. „Welche Vorstellung?“ „Die Vorstellung, wo du dir versuchst einzureden, dass deine Gefühle nicht echt sind und der Schmerz, den du manchmal bei deinem Herzen spürst, medizinisch erklärbar ist.“, dabei zog sie sich um und legte sich in ihr eigenes Bett, welches neben dem von Kazumi stand. „Danke!“, maulte die Schwarzhaarige und zog sich ihre Decke über den Kopf. Sie wollte darüber nicht nachdenken, geschweige denn darüber sprechen, da Temari ihr sowieso mit Argumenten überlegen war und ihre Logik da nicht standhielt. Dennoch hielt sie sehr viel von der Meinung der Blonden, Gott, sie war wirklich paradox. Auf der einen Seite wollte sie etwas und dann wollte sie es wieder nicht. Wie sie mit Deidara Zeit verbringen wollte, weil er ein guter Freund war, aber sich von ihm fernhalten wollte, da es ihm sicher nicht gut tat. Das Gleiche Problem hatte sie mit Itachi, sie wollte ihm nah sein, aber dann konnte sie es nicht ertragen ihn zu sehen, da sie wusste, dass sie nicht mit ihm zusammen sein konnte. „Temari, es ist nur, dass ich Angst habe!“, ihr Kopf kam wieder unter der Decke hervor und sie atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie wieder ihren Blick zu Temari wandte. „Warum?“, fragte sie leise. „Erkläre ich dir ein anderes Mal!“, sie wollte nicht daran denken, was damals passiert war und sie wollte noch weniger, dass es sich wiederholte. „Dann gute Nacht, Süße!“, sie war froh, dass Temari nicht weiter darauf einging und sie mit ihrem Schmerz alleine ließ. Kazumi schloss kurz die Augen, als die Blonde das Licht löschte. Sie unterdrückte eine Träne. „Gute Nacht!“, dann schlief sie irgendwann ein. Urplötzlich und sie wusste nicht wie sie das verdient hatte, rüttelte jemand an Kazumis Arm, was sie veranlasste ihn etwas unsanft aus dem eisernen Griff zu befreien, um sich auf die andere Seite zu drehen. Es war ihr in dem Moment egal wer dieser freche Aufwecker war, aber sie wollte schlafen und basta. „Kazumi, wach auf!“, sie hörte Temaris aufgeregte Stimme, weswegen sie sich der Blonden doch zuwandte und sie mit genervtem Blick ansah. „Weißt du eigentlich wie spät es ist?“, zwar wusste sie selbst nicht, welche Uhrzeit es momentan war, aber draußen war es noch dunkel. Konkret war es also noch mitten in der Nacht, außer es gab eine Sonnenfinsternis, wovon sie nichts gehört hatte. „2 Uhr, 3 Uhr, egal. Ich weiß jetzt die Antwort, die Sauna!“, sie war vollkommen hysterisch und aufgeregt. „Und das ist die Antwort auf welche Frage?“, sie konnte sich nicht daran erinnern, ihr eine Frage gestellt zu haben, die etwas mit einer Sauna zu tun haben könnte, zumal sie gerade aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und ihr Gehirn noch nicht einsatzbereit war, jedenfalls nicht in den nächsten Stunden. „Wach endlich auf!“, gerne, aber erst in ein paar Stunden, dachte Kazumi noch, „Ino hatte was von einer Sauna erzählt.“, okay, das ergab Sinn, jetzt nur noch, warum sie das um 2 Uhr MORGENS interessieren sollte, „Und dort werde ich Sasori verführen. Jetzt!“, wie jetzt, meinte mit jetzt mitten in der Nacht? Kazumi sah sie noch kurz stumm an, „Dann erzähl das Sasori, nicht mir.“, sie war nie mürrisch, aber wenn man sie mitten in der Nacht wegen sowas aufweckte, konnte sie leicht gereizt wirken. „Du wirst zu Sasori gehen und ihn holen.“, ja, weil sie vollkommen durch geknallt war. „Und warum soll ICH das unbedingt machen, wenn DU ihn verführen möchtest.“, verstand sie hier als einzige diesen total idiotischen und sinnlosen Plan nicht. „Dummkopf, mein Bruder ist mit Sasori in einem Zimmer, der würde das nie zulassen.“, ja, weil Deidara auch ein Nachtmensch war und mehr zu gebrauchen war als sie um 2 Uhr MORGENS. „Ich denke nicht, dass…“, weiter kam sie nicht, da die Blonde sie schon aus dem Zimmer warf und sie keine fünf Sekunden später vor der Tür zu Deidara und Sasoris Zimmer stand. Womit hatte sie das verdient? „Schlafwandlerin?“, Kazumi sah zur Seite und entdeckte einen halbnackten Sasuke. Gott, wieso waren diese Uchihas nur so verdammt heiß, wenn sie nur in Boxershorts rumliefen und ihre Haare leicht verwuschelt waren. Sie wollte sich gar nicht Itachi in diesem, wenn man es so nennen konnte, Outfit vorstellen. „Nein, ich hab eine Mission!“, dann klopfte sie leise an die Tür, als sich der jüngere Uchiha zu ihr gesellte. Und, oh Wunder, Deidara öffnete mit verschlafenen und leicht angepissten Gesichtsausdruck die Tür und er war in demselben Aufzug wie Sasuke, Ino würde für diesen Anblick töten, Gott, jede Frau würde für diesen Anblick töten. „Wen hast du umgebracht?“, das war sein einziger Kommentar, als würde sie, wenn sie jemanden umgebracht hatte zu ihm rennen, eher zu dem, der den besseren Anwalt hatte und das war Itachi. „Niemand, aber deine Schwester hat sich in den Kopf gesetzt Sasori in der Sauna zu verführen!“, sie war mehr als nur genervt. „Jetzt?“, diese Frage hatte sie sich auch gestellt. „Dann sag das Sasori und nicht mir!“, wie erwartet war Deidara nicht gerade wach genug um diese Information zu verarbeiten. „Gerne!“, sie drängte sich an dem Blonden vorbei und ging direkt auf Sasori zu, „Sasori, eine Lady erwartet dich in der Sauna.“, besagter drehte sich um und schien Kazumi zu ignorieren, „Ich will mich anders ausdrücken, wenn du nicht sofort deinen Hintern aus deinem Bett bewegst, wirst du die Chance deines Lebens verpassen und du bekommst Ärger mit mir.“, er setzte sich auf und sah sie müde an. „Welche Lady?“ „Eine gewisse Blondine!“, grinste sie zwinkernd, weswegen Sasori sich erhob und er, wie konnte es anders sein, war auch nur in Boxershorts bekleidet, „Sag mal, ist euch nicht kalt.“ „Du trägst ja auch nicht mehr!“, lächelte Sasuke ihr zu, als sie nach dem Rothaarigen das Zimmer verließ. „Jedenfalls mehr als ihr! Ich geh ins Bett und seid leise, die Wände sind dünn!“, dann war sie schon in ihrem Zimmer und fiel ins Bett. Als Kazumi am nächsten Tag die Treppe hinunter ging, hatte sie dieses seltsame Gefühl, dass in der letzten Nacht etwas passiert war. Das war eher bruchstückhaft, vor allem hatte sie einen seltsamen Traum gehabt, in dem Temari, Sasuke, Deidara und Sasori vorgekommen waren. Er hatte sich wirklich real angefühlt, dass sie irgendwie bezweifelte, dass es eben nur ein Traum war. Die Schwarzhaarige betrat das Wohnzimmer, wo sie Deidara, Sasuke, Itachi, TenTen, Hinata und Neji vorfinden konnte. Die anderen schliefen wohl noch, obwohl sie von Sasori etwas anderes gewohnt war und Temari nicht in ihrem Bett lag, als sie aufgestanden war. „Morgen!“, begrüßte sie die anderen und nahm eine Tasse Kaffee von TenTen entgegen. „Morgen! Äh, Kazumi, hattest du auch so einen schrägen Traum wie ich?“, Deidara sah sie fragend an und sie beschlich ein ungutes Gefühl. „Könnte es sein, dass wir denselben Traum hatten?“, sie hielt nicht wirklich was von Zufällen, aber das war schon schräg. „Wenn ihr von der Sache von letzter Nacht vor deinem Zimmer redet, das war kein Traum, denn sonst hab ich dasselbe geträumt.“, grinste Sasuke, weswegen Kazumi und Deidara die Augen geschockt aufrissen. „Dann hat Temari mich wirklich aufgeweckt und mich gebeten Sasori aus seinem Bett zu werfen, damit sie ihn in der Sauna verführen kann?“, hauchte die Schwarzhaarige. „Wer hat wen in der Sauna verführt?“, Ino, Sakura, Naruto kamen in die Küche. „Temari Sasori!“, murmelte Sasuke und Kazumi seufzte, als sie Deidaras Gesicht sah. „Moment, wieso hast du zulassen, dass ich das erlaube.“, der gab doch jetzt nicht ernsthaft ihr die Schuld, dass er nicht fähig war auf seine kleine Schwester aufzupassen. „Ich will dir ja nichts sagen, aber du warst derjenige, der mir gesagt hat, ich soll es Sasori sagen und ich war müde und gereizt.“, knurrte sie beinahe, man weckte sie nicht einfach so mitten in der Nacht auf, um einen Kerl zu verführen. „Was bei dir selten eine gute Kombi ist.“, meinte Sakura. „Genau!“, dann wandte Kazumi sich an Deidara, „Gib mir zehn Minuten Vorsprung.“, bat sie. „Fünf!“, wie sie es sich gedacht hatte, wenn der beste Freund was mit der kleinen Schwester hatte, hört Freundschaft auf. Sie seufzte und machte sich auf den Weg zur Sauna. Diese lag hinter Hütte, sie musste aber nicht extra das Haus verlassen um dahin zu kommen. Unter der Treppe zum ersten Stock lag ein kleiner Durchgang, der zur Sauna führte. Dort angekommen klopfte sie einmal, sie wollte nicht unbedingt stören, obwohl sie die die ganze Nacht Zeit hatten, also musste sie eigentlich schon fertig sein. Dann erst öffnete sie die Tür und fand die zwei wirklich in der Sauna. Sie lagen auf eine der unteren Holzbänke in eine dünne Decke gewickelt und sie waren nackt. Sasori lag auf der Seite mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt, Temari an ihn gekuschelt, er hatte seine Arme um sie gelegt. Sie schluckte hart, als sie an die Bank herantrat und Sasori leicht an der Schulter berührte, „Ich an deiner Stelle würde aufwachen und aufstehen, Temaris Bruder ist nicht gerade gut drauf.“, flüsterte sie, als der Rothaarige sich regte. „Schön für ihn!“, murmelte er. Na toll, der interessierte sich ja überhaupt nicht für sein Leben. „Brauchst du Hilfe?“, sie sah auf und entdeckte Itachi, wie immer lächelnd, gegen Türrahmen lehnen. „Könntest du bitte?“, er hatte ja noch gar nichts zu diesem Schlamassel gesagt. „Hey Sasori…“, leicht trat er mit seinem Fuß gegen sein Bein, „Großer wütender Bruder im Anmarsch.“, sie zog irritiert die Augenbraue hoch, sie hatte genau dasselbe gesagt, aber bei Itachis Worten, war der Rothaarige hellwach. „Ich war nie hier!“, er benutzte das Handtuch, das der Uchiha ihm reichte und band es sich um die Hüfte, bevor er an ihm vorbeirannte. „Das war der erste!“, seufzte Itachi und sah sie bedeutungsvoll an. „Und ich denke, dass du mir die Schuld dafür gibst.“, er lächelte und senkte kurz seinen Blick. „Nein! Nur, ich denke, dass er nicht der letzte sein wird.“, auf was er da jetzt wieder anspielte, konnte sie nicht sagen, aber wahrscheinlich meinte sie damit, Ino und Deidara, Sasuke und Sakura und Naruto und Hinata. Oder meinte er am Ende sich selbst, nur wer war der andere Part? Kapitel 28: 28.Kapitel ---------------------- 28.Kapitel Sie hatte, mal wieder, dieses unangenehme Gefühl, dass es ein Problem gab. Wie sie darauf kam? Na ja, noch gestern hatte Temari ihr erzählt, dass Deidara sich niemals ohne ihre Erlaubnis in ihre Liebschaften einmischen würde. Sicher! Kaum hatte sie mit Sasori auch nur einmal geschlafen, war der Blonde auf 180. Natürlich war er deswegen sauer, aber nicht auf seine Schwester, nein, natürlich auf den Kerl, der seine kleine Schwester angefasst hatte und irgendwie und sie wusste nicht wie oder warum, war sie zwischen die Fronten geraten, da Sasori sich praktisch hinter ihr versteckte. Und sie fühlte sich wahrlich unwohl in dieser Situation. Der Rothaarige stand hinter ihr, mit den Händen auf ihrer Schulter und Deidara ihr gegenüber. Die anderen hatten Abstand genommen und Temari wusste nicht was sie tun sollte. Okay, sie benahmen sich schon seit dem Frühstück so und jetzt hatte es seinen Höhepunkt erreicht. „Jungs, könntet ihr bitte zu einem Ende kommen, mir ist kalt.“, sie verdrehte die Augen und rieb sich die Hände, die eigentlich schon in warme Handschuhe eingepackt waren und eigentlich sollte ihr in ihrem Snowboardanzug warm sein. Er war in einem dunklen Blau gehalten und bestand aus einer Hose und einer Jacke. Darunter trug sie einen schwarzen Schal und die übliche Skiunterwäsche, weil es heute auch scheiß kalt war, „Könnte bitte jemand eingreifen?“, sie verstand ja, dass Sasuke und Naruto da nicht wirklich Partei ergreifen wollte, weil sie ja die jüngeren waren, aber Itachi war hier der Boss. „Du machst das aber ziemlich gut, Kazumi!“, gerade verfluchte sie den Uchiha für diesen Satz, was machte sie auch, sie verhinderte, da sie zwischen ihnen stand, einfach nur, dass sie sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlugen. „Na toll!“, seufzte sie und wandte sich zuerst an Deidara, „Ich glaube deine Schwester ist alt genug um eigene Entscheidungen zu treffen. Und, denkst du Sasori ist so dumm und würde mit deiner Schwester schlafen, wenn er es nicht ernst mit ihr meint.“, versuchte sie es mal. „Doch er wäre so dumm!“, wieso um alles in der Welt musste Itachi gerade jetzt diesen Spruch ablassen, „Ich erinnere mich gerne an die anderen kleinen Schwestern.“, sie legte ihre Stirn in ihre Handfläche und atmete mehrmals tief durch. „Sasori, wehe du grinst weiter so siegessicher.“, sein Griff um ihre Schultern verstärkte sich, als sie sich kurz hinunter beugte um die Verschlüsse für ihr Snowboard zu schließen, da sie eigentlich schon bereit war loszufahren, aber die zwei unbedingt noch streiten mussten. „Hast du was zu deiner Verteidigung zu sagen?“, sie hatte Deidara eigentlich nie wütend gesehen, aber wenn es anscheinend um seine Schwester ging, kann er schnell sauer werden. „Nur eines…“, sie hoffte inständig, dass er nichts falsches sagen würde, da das dann echt nicht mehr gesund war, „…ich…“, dann merkte Kazumi plötzlich dass sie sich bewegte und Sasori mit. „Äh, Sasori!“, weiter kam sie nicht, denn dann schrie sie nur kurz auf und war schon mit dem Rothaarigen auf den Weg nach unten und zwar im vollen Speed. Sie standen anscheinend so blöd da, dass sie in Rollen kamen und mit vollem Karacho die Piste runter rasten, „Jetzt tu doch was!“, schrie sie ihm zu, weil sie nicht wusste was sie machen sollte und sie immer schneller wurde. „Mach ne rechts Kurve, wenn ich es dir sage…“, sie nickte nur, hoffentlich ging das gut, „…jetzt!“, sie schloss die Augen und riss ihr Snowboard nach rechts. Dann lag sie, sehr schmerzhaft, wenn man es so sagen konnte, mit ihrem Rücken auf der Kante von Sasoris Snowboard, da er im Schnee landete. „Sasori…“, stöhnte sie schmerzlich. „Ja!“, seufzte er. „Ich töte dich!“, sie setzte sich auf und sah ihn wütend an, „Wenn du das nächste Mal unbedingt Temari flachlegen willst, mach das ohne mich.“, okay, das kam jetzt irgendwie falsch rüber, aber ihm war hoffentlich klar, was sie damit meinte. Sie wollte nicht noch mal in so einen Streit hinein gezogen werden. „Alles was du willst!“, das wollte sie hören. Jetzt hatte sie nur so ein kleines Problem. Wie kam sie wieder auf die Beine, oder besser gesagt aufs Brett? „Alles okay bei euch?“, sie sah zur Seite und bemerkte Itachi neben ihr. „Sieht es so aus?“, knurrte Sasori fast und fast klang es so, als wäre es überhaupt nicht seine Schuld gewesen, nein, wer würde denn auf die Idee kommen. „Sah sehr interessant aus, wie ihr da runter gedüst seid.“, meinte Temari lächelnd und beugte sich zu Sasori runter, wie sie es mit Skiern zusammenbrachte. „So interessant wie schmerzhaft.“, murmelte Kazumi schmerzhaft und rieb sich dabei den Rücken, was einem gewissen Uchiha wohl nicht verborgen blieb. „Hast du dich verletzt?“, dabei sah er sich misstrauisch an, na toll, sowas erkannte er sofort, aber ihre Gefühle bezüglich ihm, davon hatte er keine Ahnung. „Ich glaube, sie ist leicht mit dem Rücken gegen die Kante meines Snowboards geknallt!“, leicht war wohl etwas untertrieben, vielleicht war ja einer ihrer Wirbel ausgekugelt, Gott, dann würde sie Sasori und Deidara wirklich umbringen. „Es geht schon!“, sie setzte sich auf, damit Temari dem Rothaarigen aufhelfen konnte. „Fahrt schon mal runter, wir kommen gleich.“, sie hoffte Itachi meinte mit ´wir`, sie, er UND Sasori oder Temari. In ihrem Zustand sollte sie nicht mit dem Uchiha allein gelassen werden und hoffentlich verstand das die Blonde. „Sicher, komm, die anderen warten unten!“, dabei lächelte Temari ihr aufmunternd, was sie gar nicht erfreute. Die Blonde wusste, dass Kazumi das unangenehm war und ließ sie trotzdem mit diesem Kerl allein. „Kannst du aufstehen?“, er wartete ihre Antwort gar nicht ab, sondern nahm ihre Hand und zog sie hoch. Dann fand sie sich in seinen starken Armen wieder, spürte die Hitze, die sie im Bus auch gespürt hatte, wieder in sich hochkommen, obwohl es schweinekalt war. „Halt dich fest!“, flüsterte er ihr zu, legte dabei einen Arm um ihre Schultern, nachdem er seine freie Hand von seinem Handschuh befreit hatte. „Was genau hast du vor?“, sie lenkte sich lieber mit Konversation ab, als von seinem Duft überwältigt zu werden, verdammt, warum mussten Kerle auch immer so gut riechen. „Nachsehen, ob was gebrochen ist!“, wie nachsehen, wollte er sie etwas hier und jetzt ausziehen, „Vertrau mir!“, er glitt mit seiner Hand über ihren Rücken unter ihre Sachen. Sie versuchte derweil das Gleichgewicht zu halten, da die zwei ja nur auf ihren Boards standen und jederzeit drohten die Piste weiter runter zu rutschen. Aber anscheinend war Itachi so begabt, dass er sich und sie selbst davon abhalten konnte. Seine Haut war ungewöhnlich warm und strich angenehm sanft über ihren Rücken, ihre Wirbelsäule. „Ich will ja nichts sagen, aber du bist weder Arzt noch etwas Ähnliches, also bin ich mir eher unsicher, ob du wirklich etwas findest, geschweige denn heilen könntest.“, dann drückte er plötzlich auf einen ihrer Wirbel, weswegen sie ihre Hände in seine Oberarme krallte und einen leichten Schrei durch seine Jacke dämpfte, indem sie ihr Gesicht in den kühlen Stoff drückte. „Was hast du vorhin gesagt?“, Kazumi sah zu ihm hoch und musste innerlich mit den Augen rollen, wegen dieses Grinsens in seinem Gesicht. „Spinnst du, du hättest mich lähmen können?!“, mal abgesehen davon, dass ein kaltes Lüftchen ihren Rücken gestreift hatte, war sie nicht gerade erfreut über diese Behandlung. „Also, erstens ich kenne mich sehr gut mit dem menschlichen Körper aus…“, wahrscheinlich vor allem mit dem weiblichen, „…zweitens kenne ich einen sehr guten Chiropraktiker…“, schon, aber Itachi war DARIN sicher nicht ausgebildet, „…und drittens dir geht’s doch wieder besser, oder?“, er grinste wieder, was sie echt fertig machte. So viel Selbstbewusstsein war echt ungesund. „Danke!“, meinte sie nur widerwillig und löste sich aus Itachis durchaus warmen Griff. „Geht doch!“, Kazumi lachte kurz auf, dieses Selbstvertrauen war nicht mehr zu retten. „Du solltest wirklich an deinem Selbstbewusstsein arbeiten.“, er lächelte freundlich. „Findest du?“, er rutschte seinem Board etwas nach unten. „Ja, finde ich!“, grinste die Schwarzhaarige und fuhr an ihm vorbei hinunter. Den Rest des Tages verlief eigentlich so normal wie sie es erwartet hatte. Nämlich so, dass Temari und Ino sie wohl die ganze Zeit darüber ausfragten über was sie mit Itachi geredet hatte, dass Sasori sich immer noch vor Deidara mehr oder weniger versteckte, er aber so klug war und es nicht mehr bei Kazumi selbst tat und dass sie wirklich am Ende ihrer Nerven war, mal wieder. Sie könnte mal eine Abwechslung vertragen. Wirklich! „Ich hasse Männer!“, murmelte Temari und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Dito!“, knurrte Kazumi, weswegen TenTen, Sakura, Ino und Hinata einen Schritt zurücktraten. „Okay, ihr habt wirklich jeden Grund sauer zu sein. Deidara wollte deinen neuen vielleicht Freund killen…“, die Brünette bedachte Temari mit einem eindeutigen Blick, „…und Sasori hätte dich beinahe gekillt…“, und sah dann Kazumi an, „…aber gleich alle Männer zu hassen, ist vielleicht etwas übertrieben.“, die zwei sahen TenTen mit ausdrucksloser Miene an. Natürlich hatten sie jeden Grund sauer zu sein. Okay, Deidara war auch wütend, und vielleicht auch mit Grund. Immerhin hatte sein bester Freund mit seiner kleinen Schwester geschlafen und ja, das war absolut ein Grund ihn qualvoll zu ermorden, aber wenn Sasori wirklich verliebt war und sie wusste, dass er es war, dann war das was absolut anderes und Deidara hatte kein Recht sich einzumischen. Vor allem war sie jetzt aufgebracht, weil Sasori auf die wirklich intelligente Idee gekommen war, ausgerechnet sie als Schutzschild zu verwenden, da er ganz genau wusste, dass Deidara in sie verliebt war und er ihr nie etwas tun würde. Und Temari, nun, die konnte das Verhalten der beiden einfach nicht ausstehen und die waren sogar älter als sie. Es stimmte wohl, Frauen waren den Männern entwicklungsmäßig immer einen Schritt voraus. „Und was heißt hier vielleicht Freund?“, fiel es Temari plötzlich ein. „Nur, weil ein Kerl mit dir geschlafen hat, heißt das noch lange nicht, dass er dein Freund ist.“, erläuterte Ino kurz und hielt sich dabei ein kurzes Kleid vor den Körper um sich im Spiegel zu betrachten. „Und du gehst weder auf eine Miss Wahl noch passt die Jahreszeit für dieses Kleid.“, murmelte Sakura und starrte zur Decke. „Und die fünf Miniröcke, die du mitgenommen hast, passen besser?“ „Fünf?“, okay, wie verrückt war Sakura wirklich auf Sasuke, oder war das nur Einbildung. „Ich…konnte mich nicht entscheiden!“, lächelte die Rosahaarige, „Zu übertrieben?“, sie sah fragend zu Kazumi. „Schon, aber um einen Mann zu kriegen ist alles erlaubt. So auf die Art, im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.“ „Weswegen Itachi sich auch mit Hidan geprügelt hat.“, danke Temari, dachte sie nur. „Er hat sich mit dem Typen geprügelt, mit dem du ausgegangen bist?“, Kazumi seufzte leise und nickte nur, jetzt war sie plötzlich das Hauptthema und nun stand die große Frage im Raum, warum erzählst du Itachi nicht was du fühlst. Das hatte sie eindeutig zu oft durchgekaut. „Also erstens, deswegen hat Itachi sich nicht mit ihm geprügelt, er war einfach nur sauer…“, die Tatsache, dass er es nur getan hatte, weil Hidan ihr eine geknallt hatte, ließ sie mal aus, „…und zweitens das ist nicht wahr.“, stellte sie klar. „Wie schon gesagt, red es dir ruhig weiter ein, Süße. Das macht so schön verrückt.“, grinste Temari vergnügt, „Männer sind eben kompliziert!“ „Du sagst es! Ich komm bei Deidara auch nicht weiter!“, schmollte Ino. „Und Hinata kommt bei Naruto auch nicht weiter.“, der Kopf der Blauhaarigen schoss alarmiert in die Höhe und sah Temari hilflos an. „Was?“, hauchte sie heiser. „Genau, das was ich gesagt habe. Du solltest mehr aus dir herausgehen und ihm endlich sagen was Sache ist, genau wie eine andere Person hier!“, dabei schielte Temari zu Kazumi und die war wahrlich erstaunt über ihren schnellen Stimmungswechsel. Zuerst war sie sauer, wegen der Sache mit den Jungs und plötzlich interessierte sie sich zu sehr für Hinatas und ihr Liebesleben, was zwar für eine gute Freundin ganz nett war, aber ihrer Meinung war das etwas zu viel Interesse. „Temari, hat man dir schon mal gesagt, dass du zu neugierig bist.“, lächelte Kazumi ihr zu. „Ziemlich oft, also?“, sie sahen alle zu der Blauhaarigen, die sich anscheinend sehr unwohl in dieser Situation fühlte. Kazumi konnte sich denken warum, Hinata war nicht gerade wie Temari oder Ino, sondern sehr schüchtern und still. Sie konnte aus anderen Gründen, wie zu Beispiel sie selbst, Naruto nicht einfach sagen, was sie empfand. Kazumi konnte es nicht, weil sie nicht wusste wie Itachi empfand und eben aus Angst, aber Hinata fühlte sich einfach zu unsicher und sicher auch aus Angst, aber eine andere Art von Angst mit einer anderen Motivation. Kazumi überlegte nicht lange, „Sie wird es morgen machen!“, alle vor allem Hinata sahen sie wahrlich überrascht an, na ja, Hinata sah sie geschockt an. „Was?“, die Schwarzhaarige lächelte und kam auf die Gleichaltrige zu. „Ich helf dir!“, flüsterte sie, „Gehen wir runter, die Jungs haben genug gelitten!“, sie war auch nicht mehr wütend, der Gedanke, sie könne Hinata helfen, gab ihr irgendwie die Kraft weiterzumachen. Klang als hätte sie Depressionen und wollte sich umbringen, aber egal. „Gerne!“ Sie lachten, verdammt noch mal, warum lachten alle? Ach ja, sie amüsierten sich gerade über IHR Leid. „Jeder, aber wirklich jeder Lehrer hatte Angst vor Kazumi!“, lachte Ino, weswegen die Schwarzhaarige mit den Augen rollte. Sie hatten doch keine Angst vor ihr, sie hatte hin und wieder mal einem Lehrer widersprochen, wenn sie mal anderer Meinung war und wenn der Mathelehrer falsch rechnet, konnte sie auch nichts dafür. „Vor allem in Philosophie hatte der Prof immer Panik bekommen, wenn sie in der Klasse saß. Denn gegen ihre Logik kam er nie an.“, wieso um alles in der Welt musste Sasuke auch unbedingt fragen, wie sie so in ihrer alten Schule war und warum musste Ino dann unbedingt mit dem Unterricht anfangen. Womit hatte sie das verdient? „Entschuldige, wenn ich ihm das mit dem Höhlengleichnis nicht abgekauft habe.“, murmelte Kazumi fast schon beleidigt. „Oder in Literatur, wo Kazumi nicht eingesehen hat, dass wir die Bis(s)-Reihe lesen.“ „Oh Gott, ich war eben nicht der Meinung, dass diese Bücher pädagogisch wertvoll sind. Mal abgesehen davon, dass Vampire NICHT glitzern, kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit 17 JAHREN weiß, wenn man heiraten wird, außer man ist eine geldverliebte Ziege, die unbedingt einen reichen Kerl braucht.“, regte sich die Schwarzhaarige mal auf, so hatte sie das damals auch dem Lehrer gesagt, „Außerdem bin ich nicht der Ansicht, dass eine Frau unbedingt einen Kerl braucht um glücklich zu sein. Sie kann ihr eigenes Geld verdienen, für Kinder kann sie in eine Samenbank gehen und wenn sie es wirklich nötig hätte, kann sie auch in Bordell für Frauen gehen.“, okay, vielleicht war das jetzt zu viel des Guten. „Ich wusste gar nicht, dass du so denkst. Sehr erfrischend!“, lächelte Itachi. „Kazumi hat eben ne Schraube locker.“, wieder seufzte sie, „Aber nach Nr. 3 ist das auch kein Wunder!“, alarmierend sah sie zu Sakura, nein, das wagte sie nicht. „Wer ist Nr. 3?“, fragte Temari nach. „Niemand!“, knurrte Kazumi warnend, „Wir reden nicht über ihn, wir nennen nicht seinen Namen und wir denken auch nicht an ihn.“, sie hatte das schon mal durchgekaut und wollte es unter gar keinen Umständen noch mal erleben. Einmal hatte es ihr wirklich gereicht. „Da reagiert wohl jemand etwas gereizt!“, sie sah in Narutos grinsendes Gesicht, weswegen ihm das Lächeln gleich verging. „Ich. Reagiere. Nicht. GEREIZT!“, knurrte Kazumi gereizt. „Er ist ihr Exfreund!“, erklärte TenTen schnell. „Nicht nur, er ist ein arroganter, dämlicher, fauler, nichtsnutziger, perverser, intoleranter, eingebildeter, egozentrischer, verlogener, reicher, ignoranter, selbstgefälliger, chauvinistischer, casanovistischer Mistkerl. Und ein Idiot ist er auch.“ „Du kennst viele, fiese Adjektive!“, meinte Neji trocken. „Habe ich da das Wort reich gehört, kommt daher dein Hass auf Reiche!“, grinste Itachi plötzlich überlegen. „Jetzt im Vergleich zu euch, könnte man ihn eher als wohlhabend bezeichnen. Reich ist ein relativer Begriff.“, vor allem im Bezug auf einen Uchiha, aber ihr war das eh egal, zum Glück. „Ich will dir ja nicht in den Rücken fallen, aber alle deine Exfreunde waren wohlhabend.“, Ino fiel ihr in den Rücken, eindeutig. „Jetzt kommt Licht ins Dunkel. Und was ist passiert?“, fragte Sasuke interessiert nach, ja, womit hatte sie das verdient? „Also, Andrew war der beste in meinen Augen, gutaussehend, klug, verdammt süß, heiß.“, erklärte Sakura kurz. „Und schwul!“, vollendete Kazumi, weswegen sie alle anstarrten, „Was, er hat während unserer Beziehung gemerkt, dass er schwul ist.“ „Das prägt eine Frau!“, sie nickte auf Temaris Kommentar, musste aber wegen Andrew lächeln, ja, er war ihr auch einer der liebsten. Sie erinnerte sich gerne an sein angenehmes Lächeln, seine ehrlichen Augen und eigentlich sah er verdammt gut aus. „Und dann war da Robert!“, sie sah zu TenTen, Robert, warum tat ihr plötzlich das Herz weh? War sie immer noch nicht darüber hinweg. „Er war sogar noch perfekter und er war nicht schwul. Gott, wenn der schwul war, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.“, schwärmte Ino schon fast. „Und was ist schief gegangen?“, fragte Hinata. „Sein Vater hasst mich!“ „Ist das nicht etwas hart?“, meinte Sasori. „Er hasst dich nicht, er war nur leicht überfordert mit dir, so wie jeder anderer Vater.“, lächelte TenTen aufmunternd. „Doch er hasst mich, er hat mich nur fünf Sekunden angesehen und gesagt, dass er mich hasst. Die Väter mochten mich nie, obwohl seine Mutter mich vergöttert hat.“, erinnerte sich Kazumi lächelnd, da es bei Itachis Mutter irgendwie umgekehrt war, sie hasste die Schwarzhaarige, obwohl sie nicht mal mit ihrem Sohn zusammen war. Da sie den Vater nicht kannte, konnte sie zu ihm nichts sagen. „Wir haben bis heute nicht den Grund erfahren warum!“, grinste Ino fast schon schadenfroh, als wären ihre Exfreunde die Ausgeburt der Freundlichkeit gewesen, ganz bestimmt nicht. „Und Nr. 3?“, fragte Temari weiter nach. „Hinter ihm waren alle Mädchen unserer Schule her, mit Grund. Er sah gut aus, hatte gute Noten und war in fast jeder Hinsicht perfekt.“ „In fast!“ „Er hat während unserer Beziehung mit dem gesamten Cheerleaderteam geschlafen, wie mit seiner Physik-, Chemie- und Mathelehrerin.“ „Er hat dich betrogen, sag uns seinen Namen und wir machen ihn fertig.“, und irgendwie glaubte sie den Jungs das auch, denn die sahen mehr als sauer aus. „Deswegen hatte er so gute Noten, dieser Mistkerl.“, knurrte Sakura. Kazumi seufzte, na toll, genau das hatte ihr noch gefehlt, „Es war mir eh egal, vor allem weil es seine Schuld war. Immerhin hatte er mir unterstellt mit seinen besten Freund geschlafen zu haben, weswegen er mich auch betrogen hat und das hab ich nicht.“, man konnte ja vieles über sie sagen, aber sie betrog niemanden, jedenfalls nicht so. „Also, dann war Robert wirklich der beste. Warum habt ihr euch getrennt?“, sie sah zu Temari und schloss kurz die Augen. „Unwichtig!“, meinte sie nur und hoffte sie würde es dabei belassen, sie tat es und das Essen ging normal weiter. Aber die Wahrheit war, sie hatte mit allen Schluss gemacht. Nachdem Andrew ihr erzählt hatte, dass er schwul war, wollte er die Beziehung noch weiterführen, da er Angst vor der Reaktion seines Vaters hatte. Aber Kazumi wusste, dass die zwei das irgendwann sehr unglücklich machen würde und sie wollte es auch selbst nicht. Nr. 3 war irgendwie klar, er hatte sie betrogen und nur verarscht. Das mit Robert war heikler. Sein Vater konnte sie nicht ausstehen und sie wollte nicht, dass er sich in ihre Beziehung einmischte und sie irgendwann daran zerbrach. Und genau deswegen machte sie Schluss, sie wollte sich den Schmerz ersparen und lieber gleich einen Schlussstrich darunter ziehen, was aber im Klartext bedeutete, dass sie Robert damals noch geliebt hatte und sie war sehr verliebt in ihn gewesen. Wahrscheinlich liebte sie ihn am meisten von allen drei. Sie öffnete die Augen und sah hinauf in die Dunkelheit. Vielleicht wollte sie deswegen nicht mit Itachi zusammen sein? Vielleicht weil sie insgeheim immer noch nicht über Robert hinweggekommen war und ihn irgendwie immer noch liebte? Und natürlich war da immer noch die Angst, Angst vor der Wahrheit und Angst vor Zurückweisung, denn Andrew und Robert hatten sich in sie verliebt und hatten um sie gekämpft, aber Nr. 3 war sie verfallen und sie hatte deswegen sehr leiden müssen und vielleicht war das auch ein Grund, sie wollte es nicht noch mal erleben so angesehen zu werden, wie damals. Kapitel 29: 29.Kapitel ---------------------- 29.Kapitel „Nicht aufregen und oder panisch werden!“, redete Kazumi Hinata gut zu, die beinahe kurz vorm hyperventilieren stand und ungewöhnlich blass war. „Mir geht’s gut!“, ja, so sah sie auch aus, vielleicht war es doch keine so gute Idee sie mit Naruto zu konfrontieren, da sie wirklich unter extremer Schüchternheit litt und es ihr anscheinend deswegen wirklich nicht gut ging. Kazumi hatte Naruto gebeten in den ersten Stock zu kommen, wenn er mit dem Frühstück fertig war, denn sie hatte einen ganz speziellen Plan. Sie wollte, dass Hinata aus sich herausging und es selbst in die Hand nahm, dafür musste Kazumi sie aber mit einer wirklich schlimmen Situation konfrontieren und sie hatte irgendwie langsam das Gefühl, dass Hinata dem nicht gewachsen war. „Vertrau mir!“, die Blauhaarige schluckte, bevor sie leicht nickte, „Also, er wird jetzt gleich die Treppe rauf kommen und wir werden ihn in ein Gespräch verwickeln. Ganz einfach, also!“, Hinata sah sie an, als wäre es ein Scherz. Leider war es kein Scherz. „Aber, was ist…“ „Kein aber, wir ziehen das jetzt durch.“, sie sah Hinata eindringlich an, „Und bedenke, wenn du jetzt kneifst, wird Temari das übernehmen und das wird nicht so angenehm.“ „Ich weiß!“, murmelte sie fast schon niedergeschlagen, weswegen sie ihr fast schon leid tat. „Also, auf in die Schlacht!“, denn Kazumi hörte Schritte und drehte sich zur Treppe um, da mussten sie jetzt durch, auch wenn sie Gefahr lief Hinata zu verletzen. „Was wolltest du Kazumi, oh, hallo Hinata?“, Naruto kam auf die zwei zu und lächelte der Blauhaarigen zu. „Hi!“, meinte sie heiser. Kazumi atmete noch mal tief durch, Hinata verzeih, dachte sie noch, „Ich habe eine neue Nachhilfelehrerin für dich!“, Naruto wie Hinata sahen sie mehr als nur irritiert an, denn immerhin hatte sie die Blauhaarige deswegen hierher geschleppt, weil sie dem Blonden sagen musste, dass sie einen neuen Nachhilfelehrer hatte. Wahrscheinlich würde Hinata sie jetzt gerne töten. „Ach ja, und wer?“ „Sie ist ganz bezaubernd und so süß. Du wirst sie wirklich gern haben.“, sie hoffte Hinata würde ihr nicht zu böse sein, wenn sie jetzt weitersprach, „Sie ist ganz vernarrt in dich, wenn sie nicht sogar etwas verliebt in dich ist.“, sie spürte, wie Hinata blass wurde, noch blasser als sie es sonst war, sie hoffte irgendwann würde sie ihr das verzeihen. „Bist du sicher, nicht dass Itachi dann sauer wird deswegen.“, deswegen machte er sich Sorgen. „Um den werde ich mich schon kümmern, was meinst du Hinata, wäre es nicht eine gute Idee, dass eine andere sich um Naruto kümmert? Ich bin nicht gerade geeignet!“, komm schon, sprach sie in Gedanken, komm aus dir heraus. „Nein, ich werde Naruto Nachhilfe geben!“, Kazumi lächelte in sich hinein, aber sie musste sich noch etwas gedulden. „Und warum?“, sie sah zu ihr rüber, ignorierte Naruto kurz. „Einfach so!“, sie seufzte, jetzt musste sie also gemein werden. „Kein besonders guter Grund, oder Naruto?“, sie wandte sich wieder dem Blonden zu, der wohl noch weniger Ahnung von der Situation hatte, als Hinata. „Keine Ahnung!“, er zuckte unentschlossen mit den Schultern. „Auch gut, ich geb dir ihre Nummer, sie ist wirklich zuckersüß, oder Hinata?“, komm schon, jetzt schnapp ihn dir endlich, sprach sie in Gedanken und hoffte, dass Hinata den Wink verstehen würde, immerhin wollte sie ihr doch helfen, aber vielleicht hatte dieses Gespräch sie noch mehr verunsichert. Temari würde sie umbringen. „Kann ich Naruto Nachhilfe geben?“, wieder sah sie zu der Blauhaarigen, „Weil…“, na los, „…weil ich…weil ich ihn liebe!“, Kazumi wusste gar nicht, dass Hinata noch röter werden konnte, als sie es manchmal gesehen hatte. „Ja, dann bin ich wohl jetzt fehl am Platz, aber Hinata ich hab die ganze Zeit von dir geredet!“, wenn Blicke töten könnten, aber sie hatte ihre Aufgabe erfüllt und ließ die zwei, die wahrlich peinlich berührt waren, einfach stehen, öffnete aber noch vollkommen unauffällig die Tür zu Hinatas Zimmer, also noch konkreter ging es echt nicht. Als sie gerade die Treppe hinunter ging und um die Kurve kam, hörte sie noch, wie die Tür zuflog und sie lächelte. Wie hieß es noch, eine gute Tat pro Tag und das Paradies ist dir sicher. Okay, also das müsste für mindestens drei gute Taten zählen. Vor allem weil sie es in den letzten Tagen, Wochen, Monate okay Jahre nicht so wirklich verfolgt hatte, gute Taten zu begehen. Sie war ein schlimmes Mädchen. „Kazumi!“, sie sah nur einen rosa Haarschopf und fand sich dann wenig später in der kleinen Abstellkammer unter der Treppe wieder mit Sakura, okay. „Willst du mich verführen?“, Sakura verzog fast schon beleidigt die Lippen und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Nein, ich muss dir was erzählen!“, sie war so aufgeregt wie ein kleines Kind in einem Spielzeuggeschäft, vielleicht sogar noch aufgeregter, „Sasuke hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehen möchte!“, anscheinend erwartete die Rosahaarige, dass Kazumi irgendwas anderes darauf erwiderte als Schweigen, aber das Problem war, dass sie wirklich nichts dazu sagen konnte, sie war sprachlos. Ja, sie hatte den Plan gehabt die zwei zu verkuppeln und sie wusste, dass Sakura irgendwie auf ihn stand und dass Sasuke dem sicher nicht abgeneigt wäre, aber damit hatte sie nicht gerechnet. Und warum war sie jetzt eifersüchtig. Nicht weil Sasuke mit ihr ausging, weil sie auf den jüngeren Uchiha stand, aber einfach weil er es konnte, sie konnte nicht einfach zu Itachi hingehen und ihn um ein Date bitten, vor allem weil sie fand, dass der Mann zuerst fragen sollte, aber darum gings nicht. Nein, ganz und gar nicht, „Kazumi!“, Sakura sah sie immer noch erwartungsvoll an und ihr fiel immer noch nichts ein. „Vielleich irre ich mich, aber wolltest du nicht noch vor einem Monat deinen Exfreund wieder!“, okay, das war genau das falsche, mal wieder. „Erik? Den will ich nicht mehr, der hatte nicht gewusst, was er an mir hatte und Sasuke ist so süß…“, schwärmte sie. „Und reich!“, murmelte Kazumi. „…und gutaussehend…“ „Und reich!“ „Und klug…“ „Und reich!“ „Und witzig…“ „Und reich!“, murmelte sie weiter. „Und einfallsreich…“, sie kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus, bis Sakura endlich merkte, was Kazumi da eigentlich flüsterte, „…du weißt, dass mir sein Geld egal ist.“ „Ich weiß, aber sei vorsichtig. Ich kenne ihn zwar, aber er ist immer noch ein Mann.“, und ein Uchiha fügte sie noch in Gedanken hinzu. „Und ein so heißer Mann!“, Kazumi lachte kurz auf, ja, da war jemand verliebt, „Ist es okay für dich?“, fragte Sakura etwas unsicher, anscheinend wollte hier jede ihre persönliche Erlaubnis um was mit nem Kerl anzufangen. Okay, sie war mit den Jungs ziemlich gut befreundet und sie hatte ein ziemlich gutes Verhältnis zu ihnen, mit manchen mehr als mit anderen, wenn sie an Deidara dachte, aber dass hier jeder sie fragte, war schon seltsam. Warum fragte niemand Temari oder Hinata, die hatten immerhin mehr mit den Jungs zutun. Oder sie ging davon aus, da sie die Managerin war, sie sozusagen der Boss dieser Truppe war. „Sicher, aber pass auf dich auf, okay?“, fast schon zu überglücklich umarmte Sakura ihre Freundin. „Dann erzähl ich es Ino!“, sie verließen zusammen den Wandschrank und die Rosahaarige eilte nach oben. Kazumi seufzte leise und zog sich ihre Jacke über, sie brauchte frische Luft. Sie trat in die kühle Luft und stampfte durch den Knöcheltiefen Schnee. Draußen entdeckte sie auch Sasuke stehen, zu dem sie langsam trat. „Was hat dich dazu veranlasst mit Sakura auszugehen?“, er wandte seinen Kopf zu ihr und lächelte nur freundlich. „Ich mag sie, sie ist cool.“, na toll, sie brauchte schon mehr als das um ihm das zu erlauben, Sakura empfand immerhin irgendetwas für ihn, auch wenn sie noch rausfinden musste was. „Und?“, er runzelte die Stirn. „Was und?“, konnte ein Mann wirklich so unterbelichtet sein, der war wirklich wie sein Bruder. „Ich meine, ob du sie mehr als gern hast und ob die Chance besteht, dass daraus mehr wird als nur Freundschaft?“, sie wollte sicher nicht, dass er Sakura den gleichen Schwachsinn erzählte wie Itachi ihr, mit der Sache ´nur gute Freunde´. War das zum Kotzen. „Keine Ahnung, ich meine, sie ist schon süß und ich denke sie hat mich gern und nicht mein Geld.“, das hätte sie ihm auch sagen können, „Mal was anderes, wenn du es wirklich schaffst Hinata mit Naruto zu verkuppeln, dann weißt du schon, dass sie sich dann auf die andere Seite zu ihm setzen wird, was bedeutet, dass neben dir ein Platz frei wird.“, er grinste fast schon hämisch und amüsierte sich sichtlich an ihrem entsetzten Gesichtsausdruck, „Was bedeutet, wenn ein neuer Mitschüler kommt, er sich neben dich setzen wird. Dann müsstest du mit jemanden reden, wenn ich nicht will.“, das würde er nicht wagen, so grausam war er nicht. „Ich könnte doch mit dir Platz tauschen.“ „Dann würdest du aber neben Naruto sitzen.“, was war dann eigentlich für sie schlimmer, die Knalltüte die sie kannte, oder das Fremde. „Das Risiko geh ich ein!“, er lächelte nur und sah wieder gerade aus. „Wenn du meinst! Kazumi…“, sie sah zu ihm, „…ich hab sie echt gern.“ „Na dann, schnapp sie dir!“, sie boxte ihm leicht gegen den Oberarm, „Ich zähl auf dich. Gehen wir wieder rein, heute ist Silvester und ich würde gerne wissen wie ihr Reichen sowas feiert.“, dabei zog sie ihn Richtung Hütte. „Sehr laut und mit viel Alkohol.“, grinste Sasuke. Sehr laut und mit viel Alkohol! Sie dachte Sasuke würde einen Scherz machen, aber sie musste mal wieder feststellen, dass diese Herren in Bezug auf Partys nie scherzten. Vor allem nicht bei der Party des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes. Es war wohl eine Stunde vor Mitternacht, als sie schon bei ihrer vierten Runde Mensch-Ärgere-dich-nicht waren. Also, dieses Spiel war sogar im betrunkenen Zustand noch amüsanter als im Nüchternen. Sie spielte solche Gesellschaftsspiele zwar sehr ungern, da sie von Haus aus langweilig waren, aber wenn man sie mit Leuten spielte, die normalerweise alles bekamen was sie wollten, in dem Fall bekamen sie nicht immer die erwünschte Sechs um vorwärtszukommen, sich dabei noch köstlich amüsierte und es einem wahrlich egal war was geschah, da man sowieso sturzbesoffen war. Okay, sie war nicht sturzbesoffen, aber mehr als angeheitert konnte man ihren Zustand schon bezeichnen. Inos Zustand war sowieso schon jenseits von gut und böse, da sie vor zehn Minuten angefangen hatte nicht mehr zu würfeln, sondern Deidara zu befummeln, der für sie würfelte. Sakura kicherte nur noch und fand wirklich alles lustig, sogar Sasukes seltsamer Ausdruck als er zum wiederholten Male um ihn zu zitieren ´nicht ins Schwarze` getroffen hatte. TenTen und Neji waren gewissermaßen noch ganz gut als normal zu bezeichnen, da die Brünette sich immer von Alkohol fernhielt und nur Höflichkeitsschlucke genommen hatte, mal wollte es sich doch nicht mit den reichen Kerlen verscherzen und Neji wohl einfach zu anständig war um sich zu betrinken, damit er sich dann schamlos an TenTen ranmachen konnte. Immerhin wusste Kazumi, dass er was von ihr wollte. Hinata war sichtlich peinlich berührt, da sie leicht angeheitert war, aber wirklich nur ganz leicht, auf Narutos Schoß saß, der mehr als nur leicht angeheitert war und für ihn würfeln musste. Sie war glücklich, aber das so zur Schau zu stellen, war wohl zu viel für die Gute. Temari knutschte wohl schon seit geschlagenen zehn Minuten mit ihrem Göttergatten, ihre Worte, und ließ sich nicht von Deidaras tadelten Blicken irritieren, ihr Göttergatte schon. Und sie, sie hatte alle Hände damit zutun ernst zu bleiben, damit sie nicht laut loslachte um Itachi ein Angriffsfeld zu geben. Sie hatte es letzte Runde aufgegeben mit den anderen dieses Brettspiel zu spielen und hatte es Sasuke und Sakura überlassen die Uchiha-Ehre, seine Worte, zu retten, da sie mit Itachi ein Team gebildet hatte. Jetzt spielte sie mit dem älteren Uchiha Schach und wusste nicht mehr weiter. Sie war zu benebelt um überhaupt ihre eigenen Figuren wahrzunehmen, da sie öfters nach seinen gegriffen hatte. Dann fiel ihr nicht mehr der Spielzug ein, den sie machen wollte um dem ganzen ein Ende zu bereiten, da sie schon zum dritten Mal gegen ihn verloren hatte. Es waren, musste sie zugeben, drei wirklich kurze Spiele gewesen, da sie nicht sehr konzentriert war und der Alkohol den Rest tat. Der Uchiha selbst ließ sich den Alkohol, wenn er überhaupt einen intus hatte, was sie nicht bezweifelte, anmerken. Der lächelte nur wieder über ihren wirklich jämmerlichen Versuch, seine Worte, einen Zug hinzukriegen. Sie schaffte es nicht. „Ich hab die weißen Figuren, oder?“, sie wusste nicht, wie oft sie diese Frage schon bei diesem EINEN Spiel gestellt hatte, bei den anderen wusste sie es nicht, aber Itachi nickte noch ganz geduldig. Wie paradox, der Uchiha hatte die schwarzen Figuren, weswegen Kazumi loskicherte, „Und ich bin dran?“, sie atmete lange aus und machte einen Zug, um gleich wieder dran zu sein, da dieser Uchiha schon seinen Zug gemacht hatte, man war der schnell, oder sie war kurz eingenickt. „Willst du aufgeben?“, das Wort aufgeben kam in Bezug auf Schach in ihrem Vokabular nicht vor, sie hatte Jim schon im Schach fertig gemacht, da kannte sie kaum die Regeln, aber hier spielte sie nicht mit einem Fußballer, der ihrer Meinung nach schon zu viele Bälle an den Kopf gekriegt hatte, sondern mit einem Uchiha, der nicht nur gutaussehend, sondern auch genauso intelligent war, „Ich deute diesen Blick als ein nein!“, davon konnte er ausgehen. Kazumi nahm noch einen kräftigen Schluck von diesem wirklich köstlichen Sekt, sowas trank sie ja nie und spürte, wie der Alkohol ihre Sinne mehr vernebelte und ihr wahrlich zu Kopf stieg. „Ich schaff das schon, noch vor dem neuen Jahr, habe ich dich einmal besiegt.“, Itachi wie sie selbst zweifelten an diesen Worten, da sie nach diesem Spiel wohl zu keinen mehr fähig war. Dass sie noch nicht kotzen musste, war ein Wunder. „Vielleicht solltest du keinen Sekt mehr trinken?“, das sagte er so vorsichtig, als würde er versuchen einem hungrigen Tiger das saftige Steak auszureden, ein sinnloses Unterfangen wie sie fand, aber ihr Glas war leer. „Stimmt, der schmeckt fad, ich bin für das was du trinkst!“, dabei schnappte sie sich, bevor er es überhaupt verhindern konnte, sein Glas und nahm einen Schluck um gleich darauf den Mund zu verziehen, „Das ist purer Gin. Wie kann man sowas nur trinken?“, sie brachte das nicht mal unter normalen Umständen verdünnt runter und der trank das Zeug pur wie Wasser. „Selbst schuld!“, grinste Itachi vielleicht etwas zu schadenfroh und schenkte sich wieder etwas ein um es eh wieder auszutrinken, „Außerdem kann ich Sekt nicht ausstehen.“, wahrscheinlich weil es zu wenig Prozent Alkohol hatte, aber ein gutes Argument. „Ich hasse Bier!“, murmelte Kazumi und legte ihren Kopf kurz auf den Tisch um dann wieder konzentriert auf das Brett zu schauen, „Könnte es sein, dass du mir vor zwei Zügen Schach gesetzt hast?“, er zog fragend seine Augenbrauen hoch. „Das fällt dir erst jetzt auf?“ „Und ich bin gleich Schach Matt, wenn ich nicht was tue!“, ob sie das Schachspiel meinte oder ihre eigene Unzurechnungsfähigkeit wusste sie nicht genau. „Du kannst es nicht abwenden, da deine Konzentration zu wünschen übrig lässt.“, sie sah ihn böse an, ihre Konzentration ließ zu wünschen übrig. „Wetten doch!“, vielleicht war das falsch. „Okay, aber wenn du verlierst,….“, es war definitiv falsch, „…musst aufhören so viel zu trinken.“, das hatte sie nicht erwartet, aber anscheinend wollte Itachi ihren, nun, wehrlosen Zustand nicht ausnutzen. Er stieg in ihrer Skala für nette Kerle. „Vielleicht!“, grinste sie und machte ihren Zug, er war nicht gerade bemerkenswert, aber immerhin eine gewisse Wehr hatte sie immer noch. „Kannst du ihn nicht schlagen?“, Temaris Arm legte sich um ihre Schultern und drückte sie etwas hinunter. „Nicht wirklich!“, seufzte Kazumi und sah zu Sakura, die sich neben sie gesetzt hatte, „Jim konnte ich immer besiegen!“ „Ja, aber Jim ist ein Fußballer, aber hier spielst du gegen einen Uchiha!“, musste sie das unbedingt betonen, „Zumal bist du betrunken!“, und das erwähnen. „Wenn unsere Kazumi betrunken, ist sie leicht unzurechnungsfähig!“, leicht war wohl etwas übertrieben. „Weswegen sie ein paar Dinge angestellt, an die sich nicht erinnern kann!“, welche Dinge hatte sie angestellt, als sie betrunken war. „Welche Dinge?“, fragte Itachi grinsend und machte seinen nächsten Zug. „Das Übliche!“, wahrscheinlich sagte TenTen dies, da Kazumi sie mit einem warnenden Blick angesehen hatte, „Aber wir reden nicht darüber!“, dann sah sie auf die Uhr, „Es ist bald Mitternacht!“ „Dann bereiten wir das Feuerwerk vor.“, schlug Naruto vor und erhob sich. Alle bis auf Itachi und Kazumi folgten dem Blonden. Eigentlich wollte die Schwarzhaarige sich auch erheben um den anderen zu folgen, aber eine warme Hand schloss sich um ihr Handgelenk und drückte sie wieder auf die weiche Couch. Sie wandte ihren Kopf zu ihrem Handgelenk und ihre durch den Alkohol verschwommene Sicht wanderte den kräftigen Arm hinauf, über die breite Schulter bis sie in Itachis dunkle Augen sah. Kazumi sah ihn zuerst irritiert an, was wollte er gerade JETZT von ihr, zu Silvester, der größten Party des Jahres. Dann bemerkte sie aber seinen sanften Blick, dass ihr ganz warm ums Herz wurde. „Kazumi…“, fing er seufzend an und sah auch kurz auf den Boden, sein Griff immer noch locker aber fest um ihr Handgelenk, „…ich muss dir etwas sagen, was ich dir schon lange sagen wollte!“, sie zog verwirrt ihre Augenbrauen zusammen, da sie diesen Ausdruck in seinen Augen noch nicht kannte. „Ich ehrlich gesagt auch!“, sofort hellte sich sein dunkler Blick auf, was sie nicht verstand und so noch weniger sagen konnte, was er eigentlich wollte. „Dann Ladys first!“, grinste er siegessicher, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihm ihre Aussage nicht gefallen würde. „Ich hab schon wieder einen anderen Kerl geküsst!“, brach es aus ihr heraus, obwohl sie doch etwas ganz anderes sagen wollte. In ihren Gedanken hatte sie sich schon ihre genaue Wortwahl zu Recht gelegt, auch ihre Mimik. Und trotzdem kam das über ihre Lippen, etwas was sie Itachi im nüchternen Zustand niemals erzählt hätte, „Was ist mit dir?“, sie sah den Uchiha an, dem wohl die Worte fehlten oder sie zumindest mit einem undefinierbaren Blick ansah. „Ach, weißt du, es war nicht so wichtig!“, sagte er wohl letztendlich, womit sich Kazumi zufrieden gab. Sie wollte mit ihm jetzt nicht diskutieren, vor allem da Mitternacht immer näher kam und sie endlich zu den anderen wollte. Um auch nicht mehr mit Itachi allein zu sein. Gerade wollte sie wieder aufstehen, als Itachi sie wieder runter drückte und sie sich plötzlich auf der Couch liegend wieder fand. Der Schwarzhaarige baute sich über sie auf und versperrte ihr einen Fluchtweg. Ein Déjà-vu, da diese Situation schon mal da war, aber damals wurde Itachi durch sein Handy unterbrochen, der einzige Moment wo sie seine Mutter wirklich mochte, im Nachhinein. Nur irgendwie hatte sie jetzt das Gefühl, dass nur die anderen ihn aufhalten konnten, da sie nicht dazu in der Lage war, er es sicher nicht wollte und sein Handy weit weg war. „Kazumi, ich werde dich jetzt küssen!“, flüsterte er und senkte seinen Kopf zu ihr runter, dabei hielt er gekonnt Augenkontakt. „Ist das die Strafe dafür, dass ich dich nicht heiraten will!“, es kam ihr so vor, als wäre sein Satz überhaupt nicht zu ihr durchgedrungen und sie wollte wohl einfach hier weg, auch wenn Vanessa für diese Situation mehr als nur morden würde. „Ja…“, grinste er, weswegen sie seufzte, „…hältst du mich auf?“, fragte er, als wäre das wichtig. „Keine Ahnung, ich bin etwas betrunken!“, was wohl die Untertreibung dieses und des nächsten Jahres war. Itachi seufzte plötzlich und setzte sich auf und fuhr sich fast schon verzweifelt durchs Haar. Es schien als missfiele ihm der Gedanke ihren Zustand auszunutzen und sie habe ihm ihren Zustand, der sehr betrunken war, wieder ins Gedächtnis gerufen. Kazumi setzte sich ebenfalls auf, was Itachi veranlasste sie zu umarmen. Sie erstarrte, als er seine weichen und warmen Lippen auf ihre Stirn legte. Ihr Blick wanderte zu seinem Hals, seinen kräftigen, graziös geschnittenen Hals. Unbewusst hob sie ihre Hand und fuhr hypnotisierend mit dem Zeigefinger über seine Halsschlagader. Er bemerkte es wohl und ließ sie los um sie wohl anzusehen, was sie da tat. Doch sie bemerkte es gar nicht und war schon in einer Art Trance gefallen. Weswegen sie sich wohl vorbeugte und ihre Lippen auf die Stelle seines Halses legte, die sie vorher noch mit dem Finger berührt hatte. Sanft liebkoste sie seine warme Haut und spürte seinen Puls, der zunehmend schneller wurde. Ihre Zunge befeuchtete seine Haut und leicht biss sie ihn. Sie wusste nicht was da in sie gefahren war, aber sie tat es einfach und es war ihr auch so ziemlich egal. Seine Haut schmeckte und roch so gut, dass sie ihre Lippen nur ungern löste. Irgendwann wohl brauchte sie Luft weswegen sie sich von Itachi löste, der sie unverwandt ansah. Sein Blick sagte ihr überhaupt nichts über seine Gedanken, aber es war ihr egal. Sie erhob sich und stand gerade unter dem Türrahmen, als der Uchiha aus seiner Trance erwachte, „Ich würde dir gerne sagen, was ich empfinde, aber ich glaube, das könnte dich verunsichern!“, sie lachte unwillkürlich auf, aber leise. „Darüber mach dir keine Sorge. Du bist einer der weniger Menschen, die mich selten verunsichern!“, Itachis Uhr fing an zu piepen, weswegen sie ihn lächelnd ansah, „Happy New Year, Itachi Uchiha!“, dann verließ sie den Raum, sie war so müde. Als Kazumi am nächsten Tag, mit Mörderkopfschmerzen wohlgemerkt, aufwachte, war Temari wohl schon unten, die gepackten Koffer noch im Zimmer. Mit dem eigentlichen Wunsch sich gleich wieder hinzulegen, stand sie auf und zog sich an. Alkohol war eindeutig böse, ging es ihr durch den Kopf, als sie ihre Haare kurz durchkämmte und zusammenband. Sie brauchte sich gar nicht erst aufzubrezeln, da sie sowieso nur mit den Bus fuhren. Vielleicht war es ja ein idiotischer Vorschlag gewesen, gleich nach Silvester wieder nach Hause zu fahren. Trotzdem, irgendwie hatte sie das wirklich unangenehme Gefühl, dass gestern Nacht etwas passiert war, was sie nicht, zumindest im nüchternen Zustand, gefallen würde. Nur leider hatte sie einen totalen Blackout von dem Moment wo sie alle rausgehen wollten um ein paar Raketen steigen lassen wollten bis jetzt. Und das war in ihren Augen ein großes Problem, da sie das wahrlich hasste Dinge zu vergessen. „Ah, du bist wach!“, in solchen Momenten hätte sie Sasuke sehr gerne erwürgt, da er es wirklich wagte in so einer Lautstärke ein Zimmer zu betreten, dass ihr die Ohren klingelten. „Und du gleich tot!“, knurrte sie, als er die Koffer nahm und einer der kleineren Taschen. „Sorry, aber die anderen sind schon wach und Temari hat uns gewarnt dich ja nicht aufzuwecken, wie Sakura, Ino und TenTen.“, tja, die drei kannten ihre Launen. Wehe dem, der sie zu früh aufweckt. „Okay!“, sie folgte dem Schwarzhaarigen nach unten und stöhnte bei jedem Schritt schmerzlich auf, Gott, warum hatte sie gestern nur so viel getrunken. Nie wieder, auch wenn sie sich eh nicht dran hielt, würde sie Alkohol trinken, jedenfalls nicht in den Ausmaßen. Die zwei betraten das Wohnzimmer, wo Kazumi bemerken musste, dass nicht nur sie so beschissen drauf war. Ino konnte man den Kater förmlich ansehen und Sakura nun, die nickte immer wieder weg. „Morgen!“, grummelte die Schwarzhaarige, als ihr Itachi ins Auge fiel, der gemeinerweise taufrisch aussah, wie machte der Kerl das, „Sag mal, Itachi, woher hast du den Knutschfleck?“, die Gesichtszüge aller außer von Ino, Sakura und TenTen versagten, die drei grinsten nur. „Du kannst dich nicht daran erinnern?“, flüsterte Itachi fast schon heißer. „Woran erinnern?“, stellte sie die Gegenfrage und ahnte schlimmes. „Ich sagte doch, dass wenn Kazumi besoffen ist, sie sich am nächsten Tag an gar nichts erinnern kann.“, kicherte Ino vor sich hin, ach nee, jetzt war sie plötzlich hellwach. „Sie hat im betrunkenen Zustand so einiges angestellt, was sie aber nicht weiß!“, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass man sich hier über sie lustig machte. „Verratet ihr mir jetzt, was gestern passiert ist?“, fragte sie jetzt und kannte eh schon die Antwort. „Nein!“, lachte Sakura und da sie das konnte, konnte es ihr nicht so schlecht gehen, was Kazumi echt zum Seufzen brachte. Dieses Jahr fing ja schon mal gut an. Kapitel 30: 30.Kapitel ---------------------- 30.Kapitel Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass Sasuke Naruto sehr, sehr, sehr gerne erwürgen würde. Und, und das war irgendwie gar nicht ihre Art, wollte sie den Blonden auch sehr, sehr, sehr gerne erwürgen. Kazumi hätte niemals, aber wirklich nicht, gedacht, dass ihr Plan Naruto mit Hinata zu verkuppeln, so gut funktionieren würde. Und jetzt, jetzt saß Hinata wie Sasuke es vorausgesagt hatte, neben Naruto und somit nicht mehr neben ihr. Die letzte Reihe sah nun so aus, am Fenster ganz links Hinata, die zwar überglücklich mit Naruto Händchen hielt, aber ihre normale und gesunde Gesichtsfarbe noch nicht wieder erlangt hatte. Naruto grinste vor sich, dass es sogar schon Deidara auf den Keks ging. Sasuke hatte seinen Platz neben seinem besten Freund beibehalten und Kazumi selbst war immer noch neben dem Uchiha. Nur saß jetzt rechts neben ihr niemand mehr. Das fand sie irgendwie traurig. Was sie aber wütend machte, war nicht nur die Tatsache, dass Narutos Kundinnen mal wieder ihr die Schuld gaben, womit sie nicht mal so Unrecht hatten, dass der Blonde nicht mehr als Host tätig sein würde. Darauf hatte Itachi bestanden. So viel also zu seinem Einfühlungsvermögen. Sie war auch sauer auf sich selbst. Sie war schlichtweg eifersüchtig, dass Hinata ihr Liebe einfach so zelebrieren konnte, obwohl sie es ihr wirklich gönnte. Sasuke wollte einfach nicht zugeben, dass er sich das Gleiche wie Naruto wünschte, wenngleich nicht mit Hinata, sondern und jetzt kommts mit Sakura. Wann war das passiert? Zwar wusste sie, dass Sasuke sie um ein Date gebeten hatte, welches noch nicht stattgefunden hatte, aber warum? Egal! Sie hatte andere Probleme. Sie wusste immer noch nicht, was in der Silvesternacht passiert war. Vor allem weil mal es ihr auch partout nicht sagen wollte. Und sie hatte Naruto sehr lange böse angesehen, sie war sogar kurz vor einer Drohung gewesen. Irgendwann würde sie es schon erfahren. „Wieso hast du schon wieder die volle Punktzahl?“, Sasuke sah fragend zu ihr und deutete dabei auf den Test, den sie vor den Ferien geschrieben und erst jetzt zurückbekommen hatten. „Wieso? Weißt du, da gibt es so eine Sache, die nennt man lernen!“, okay, sie verarschte ihn etwas, aber das war ihr kleine Rache für den Seitenhieb wegen Naruto. Soweit hatte sie damals nicht gedacht. Wer hätte schon geahnt, dass es so gut klappen würde und sie gleich die Sitzordnung umkonstruieren würden. „Macht dir das Spaß?“, und wie. „Vielleicht?“, antwortete sie jedoch, dennoch kannte Sasuke sie so gut, dass sie was ganz anderes gedacht hatte, wie Recht er doch hatte, „Aber, um das Thema zu wechseln. Dürfte ich dich bezüglich deiner Absichten bezüglich Sakura interviewen?“, er wandte seinen Blick ab und sah so aus als würde er tatsächlich über diese Frage nachdenken. „Hat sie einen älteren Bruder?“ „Nein!“ „Cousin?“ „Nein!“ „Einen sehr überbesorgten Vater, der mich am liebsten ermorden würde, wenn ich auch nur daran denken sollte, an eine andere zu denken?“ „Also so überbesorgt ist er nicht!“, grinste sie, was Sasuke seufzen ließ. „Was machst du dir dann Sorgen?“, berechtigte Frage. „Weil, wenn ich auch nur ansatzweise merke, selbst wenn es nur ein sehr wackliger Verdacht ohne wirklichen Beweis ist, dass du es dir anders überlegst, du dir sicher sein kannst, nirgends auf der Welt sicher zu sein, weil ich sehr rachsüchtig sein kann, genau wie Ino und TenTen!“, flüsterte sie bedrohlich, als sich die Tür öffnete und der Lehrer wohl eintrat. Einen Umstand, dem Sasuke wenig Aufmerksamkeit schenkte, da er wahrlich schockiert von ihrer Wortwahl war, zu Recht. „Wie ihr seht, bekommt ihr heute einen neuen Mitschüler. Bitte begrüßt…“, sagte der Lehrer, „…Sai Uchiha!“, fast gleichzeitig hielten sie und Sasuke die Luft an. Bitte? „Sasuke, wieso heißt der Kerl wie du?“, war mal die entscheidendste Frage. „Na ja…“, fing er an, als sie ihre Köpfe zu besagtem Uchiha wandten, weswegen Kazumi kurz schwarz vor Augen wurde. Dieser Kerl, der mit Nachnamen Uchiha hieß, hatte kurzes schwarzes Haar, sehr dunkle Augen, dazu passende blasse Haut und ein unwiderstehliches Lächeln, typisch Uchiha eben, ihrer Meinung nach. ABER, dieser Kerl sah genauso aus, wie der Typ, der sie geküsst hatte. Was dachte sie da, der sah nicht nur so aus, dieser Uchiha war besagter Kerl. Jetzt wurde ihr auch langsam klar, woher sie diese Merkmale kannte, das waren typische Uchihamerkmale. Was im Klartext hieß, sie hatte schon wieder einen Uchiha geküsst und jetzt schloss sich der Kreis. Dieser Kerl war in der Fraktion „Wir hassen grundlos Kazumi“ von Itachis Mutter. Na gut, nicht wirklich grundlos, aber eigentlich ohne sie wirklich zu kennen, nur aus einer Laune heraus, weil sie sich was zusammengereimt hatte, was überhaupt nicht da war. Was im Klartext bedeutet, sie hatte ein großes, wirklich großes Problem. „Setz dich doch neben Kazumi in der letzten Reihe!“, sie korrigierte sich, zwei Probleme. Und so setzte Sai sich völlig unschuldig aussehend neben sie und sie saß jetzt zwischen zwei Uchiha, wortwörtlich. „Schön dich wiederzusehen, Püppchen!“, sie sah ihn gar nicht an, aber spürte wie sich sein Arm auf IHRER Rücklehne abstützte und sich lässig zurücklehnte und dabei auch noch so dämlich grinste. „Wieso wiedersehen?“, wieso starb sie nicht auf der Stelle. „Weißt du Sasuke, Kazumi und ich haben uns schon kennen gelernt!“, einen Umstand, den sie sehr gerne vergessen würde, „Besser gesagt, hing sie förmlich an meinen Lippen!“, musste dieser Kerl wirklich das erwähnen, das war ein Moment ihres tiefsten Tiefpunktes gewesen. Sie spürte wie sich eine Frage in Sasukes Kopf formte und wollte gar nicht wissen, wie er auf die Erkenntnis, dass sie den Kerl geküsst hatte, reagieren würde. Und wenn er es wüsste, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es Itachi wusste. Oh Gott, Itachi! Weiters kam sie nicht, da Sasuke sein Handy zückte. Er öffnete die SMS und er hielt sein Handy so, dass sie problemlos die Nachricht lesen konnte, , Itachi klang sehr verzweifelt, nur wer war jetzt dieser Kabuto? Der Uchiha schrieb zurück, dass eben Sai hier wäre, verschwieg aber, dass er neben Kazumi saß und die Beiden sich schon kannten, an den Kuss wollte sie gar nicht denken. Sie dankte ihm in Gedanken. „Wer ist Kabuto?“, das war wohl Sasukes kleinstes Problem, seins saß direkt neben der Schwarzhaarigen. „Er ist mein Bruder!“, mischte sich Sai ein, weswegen sie sich ihm zuwandte um gleich zu merken, wie nah dieser Kerl ihr war. „Sasuke, tauschen Sie mit Kazumi Platz!“, die drei hatten vollkommen vergessen, dass sie eigentlich noch Unterricht hatten, einen Zustand, den der Lehrer ihnen gerne wieder ins Gedächtnis rief. „Warum?“, fragte Kazumi heiser. „Sie scheinen sich mit Sai nicht zu verstehen!“, DAS war eine Untertreibung. „Doch tut sie, sie will es nur nicht zugeben.“, gab Sai locker von sich und sprach eindeutig von dem Kuss, den sie weder genossen noch erwidert hatte. „Halt deine Klappe!“, riefen Sasuke und Kazumi absolut synchron. „So das reicht, Sie drei werden heute Nachsitzen und es ist mir egal, ob Sie mit Nachnamen Uchiha heißen.“, solche Lehrer mochte sie, die sich um nichts scherten, aber was hatte sie da gerade gesagt, Nachsitzen. Das war ihr ja noch nie passiert. „Was?“, hauchten die zwei weiter, während Sai immer noch grinste, dem verging wohl nie das Lächeln, außer er war wütend. „Sie haben den Unterricht gestört, melden Sie sich nach Schulschluss bei der Direktorin!“, das war jetzt nicht sein Ernst, sie hatte zutun, sie musste, auch wenn sie es ungern zugab, arbeiten, einen Job, den sie eigentlich hasste, aber dennoch mochte. Und Sasuke, der hatte seine Kundinnen und Itachi würde sie alle töten, wenn sein Bruder wegen Nachsitzen nicht arbeiten konnte, wenn man das Arbeiten nennen konnte. Sai wünschte sie das Nachsitzen, weil sie ihn einfach nicht mochte. „Wissen Sie, leider müssen Kazumi und ich arbeiten und ich glaube nicht, dass Sie sich gerne mit Itachi anlegen wollen.“, der Lehrer grinste nur und drehte sich um, damit war das Gespräch beendet und das Nachsitzen offiziell bestätigt. „Schade, wenn er eine Frau wäre, wäre das kein Problem gewesen.“, knurrte Kazumi und holte ihre Sachen raus. „Aber wenn du dich etwas mehr angestrengt hättest, dann hätte ich gar nichts machen müssen.“, knurrte Sasuke zurück. „Was habt ihr eigentlich, Nachsitzen ist doch ganz lustig.“, sie sahen zu Sai, der sich lässig zurückgelehnt hatte. „Aber ich heiße nicht Uchiha, weswegen dieses Nachsitzen nicht gut in meiner Schulakte aussieht. Da ihr nur etwas Geld hinblättern müsst und das ist bei euch nie passiert.“, mal ehrlich, so lief es doch wirklich ab. Ein Uchiha konnte sich viel erlauben und Daddy musste nur das Scheckbuch zücken und es war nie passiert. „Also, ich mag sie!“, Sai sah an ihr vorbei, direkt zu Sasuke, „Warum hat sie noch keinen Freund?“, hallo, sie saß immer noch hier und hörte alles, was er da so erzählte. „Das geht dich nichts an!“, knurrte Sasuke, als wäre er in sie verliebt, oder versuchte er da gerade ihre Ehre zu verteidigen. „Wollt ihr morgen auch noch Nachsitzen?“, dann waren sie still, weil sie den Lehrer nicht weiter provozieren wollten. Leider war Sai aber der Meinung sie weiter zu nerven und zwar gewaltig. Und an dieser Tatsache konnte selbst Sasuke nichts ändern, da er sich auch nicht dauernd einmischen konnte. Sie versuchte sich wirklich ernsthaft auf den Unterricht zu konzentrieren um Sai damit zu zeigen, dass das bei ihr nicht funktionierte und dem Lehrer, dass es nicht an Sai lag, obwohl es das sehr wohl tat, sondern weil sie einfach nur einen schlechten Moment hatte. Sekunde, seit sie an dieser Schule war, hatte sie diese schlechten Momente unterbrochen von sehr, sehr schlechten Momenten und den winzigen Lichtblicken zwischendurch. Kurz sah sie auf die Uhr, nur noch zehn Minuten und dann musste sie ganz schnell verschwinden, um mal Abstand von diesen verdammten Uchihas zu bekommen. Mal ehrlich, hier war doch irgendwo ein Nest. Sie saß zwischen zwei und ein paar Klassen weiter waren noch zwei, da dieser Kabuto ja Sais Bruder war, musste dieser Kerl auch ein Uchiha sein. Sie stutze, ihr Handy fing plötzlich an zu vibrieren. Zum Glück schaltete sie es immer auf stumm, wenn einer der Kundinnen auf die Idee kommen ihr zu Schreiben. Die Nachrichten beinhalteten aber meistens eher Halbdrohungen und Terminverschiebungen, nie Absagen. Komisch! Sie öffnete die SMS, , was fiel Itachi eigentlich ein und was sollte sie nicht tun, sie wusste noch nicht mal selbst was sie tun sollte. Und überhaupt, dieser Kerl hatte nicht das Recht ihr zu sagen was sie tun sollte, oder nicht, vor allem weil er nicht immer Recht hatte. Kazumi hörte neben sich ein Kichern, weswegen sie zu Sai sah, der aus dem Lachen gar nicht mehr raus kam. Hatte der etwa die Nachricht gelesen? „Verschluck dich nicht an deiner eigenen Ignoranz!“, knurrte sie. „Sorry, aber Itachi scheint dich zu kennen!“, grunzte er fast schon und verdammt, es sah sogar heiß bei ihm aus. „Und du kennst mich auch, oder wie?“, flüsterte sie fast schon bedrohlich. „Na ja, du bist eine einfache, ich will nicht sagen Mittellose Lady und hängst mit sagen wir verdammt reichen Kerlen rum. Wieso fragt keiner, was du damit bezweckst?“, es läutete, als ihr Mund speerangelweit offen stand, behauptete dieser Kerl gerade, das was sie dachte, was er dachte, „Mund zu Süße…“, seine Finger legte sich unter ihr Kinn und schloss ihren Mund, „…steht dir nicht.“, er packte seine Sachen zusammen und stand auf, „Denk darüber nach!“, lächelte Sai und ging, er ging einfach. Was fiel diesem Kerl eigentlich ein, der unterstellte ihr hinter Geld her zu sein. Gings noch? „Alles okay, Kazumi?“, ganz und gar nicht. Sie knurrte unbewusst und schnappte sich ihre Sache, um aus dem Klassenzimmer zu eilen. Irgendjemand musste dafür büßen, irgendjemand musste ihr eine Erklärung abgeben und irgendjemand würde sehr leiden müssen. Das konnte doch echt nicht wahr sein, dass dieser Sai wirklich dachte, sie würde mit diesen ganzen Idioten wegen Geld rumhängen. Das war absolut und verdammt unlogisch und so dämlich. Kazumi betrat ein Klassenzimmer und ignorierte die anderen Idioten. Sie ging direkt auf zwei Kerle zu, die ihr den Rücken zugekehrt hatten. „Jungs…“, sie packte besagte an Kragen, „…vor die Tür, jetzt.“, dann drückte sie Deidara und Sasori gegen die Wand auf dem Gang, „Okay, ich bin kurz davor einen Mord zu begehen.“, die zwei sahen sie mehr als nur verunsichert an, vor allem da sie es geschafft hatte, sie überhaupt auf den Gang zu schieben, da sie doch um einiges größer und schwerer waren als Kazumi, aber egal, „Wer sind Kabuto und Sai Uchiha? Ihr habt fünf Minuten!“, die Älteren sahen sich kurz an und schluckten hart. „Sie sind Itachi und Sasukes Cousins.“ „Was?“, das war jetzt nicht ihr Ernst. „Und Kabuto hast du schon gesehen, das war der Kerl in Itachis Zimmer, der das Maskottchen geklaut hatte.“, bitte wie, Moment, das war der Grauhaarige, der sie so an Hidan erinnert hatte. Der hatte aber nicht diese typischen Uchihamerkmale und sah Sai überhaupt nicht ähnlich. „Er sieht nicht aus wie ein Uchiha.“, überlegte sie laut. „Das liegt daran, dass Sais Vater ihn adoptiert hat.“, adoptiert, das macht doch nicht ein Uchiha, oder es war ein PR-Gag, „Weil sein bester Freund gestorben ist und er der Patenonkel war.“, der Vater so eines Typen hatte einen besten Freund, warte, nicht so schnell Vorurteilen, vielleicht ist er ja ein echt netter Kerl, „Obwohl ich nicht ganz verstehe, wie dieser Mistkerl einen besten Freund haben konnte.“, oder auch nicht. „Ganz einfach, der beste Freund war auch ein Mistkerl.“, deswegen schlug Kazumi Sasori gegen den Oberarm. „Man redet nicht so über Tote!“ „Sorry, aber was ist dein Problem und woher kennst du Sai?“ „Weil er neben mir sitzt!“, die andere Sache ließ sie mal lieber aus, nicht dass die Jungs sich noch Sorgen machten, das wollte sie ja nicht und war schlecht für ihren Puls. „Deswegen ist Kabuto hier. Anscheinend hat deren alter Herr entschieden, sie auf diese Schule zu schicken.“, sie sahen sich wieder an und tauschten eindeutige Blicke aus, „Wahrscheinlich wollen die zwei Brüder sich wieder gegenseitig übertrumpfen, indem sie ihre Söhne an die gleiche Schule schicken.“, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie hier vollkommen ignoriert wurde. „Ähm Jungs, ich hätte gerne eine Erklärung!“, die zwei sahen sie wieder an. „Na ja, Itachi und Sasukes Vater ist der ältere Bruder von Sai und Kabutos Vater. Und jeder in der Branche weiß, dass sich die Uchihabrüder schon immer irgendwie bekriegt hatten, früher mit Noten und jetzt mit ihren eigenen Söhnen, weswegen es auch kein Wunder ist, dass die vier sich nicht ausstehen können.“, das erklärte, warum Itachi so eigenartig gegenüber Kabuto reagiert hatte und weswegen Sasuke so kalt war zu Sai. Die mochten sich nicht, „Und misch dich da einfach nicht ein, wir tun es auch nicht.“, das könnte etwas schwierig sein, da irgendwie das Gefühl hatte, dass sie sich schon längst eingemischt hatte oder da irgendwie mit reingezogen wurde. Vielleicht war das ja Sais Plan gewesen, was er damit auch immer bezwecken wollte. „Tja, was das betrifft, haben wir glaub ich ein kleines Problem.“, grinste sie verlegen und verfluchte sich in Gedanken, wie hätte sie die Ähnlichkeit zwischen Sai und Itachi nicht sehen können, so viele liefen hier nun auch nicht wieder rum. „Was hast du angestellt?“, rein theoretisch gar nichts, aber wenn man es genau betrachtet, könnte man doch glatt meinen, dass es ihre Schuld war, aber verdammt noch mal, er hatte sie geküsst. Und er hat behauptet sie wäre Geldgeil, was, wenn sie es mal erwähnen durfte, nicht stimmte. „Gar nichts,…“, natürlich hatte sie nichts getan, sie wollte doch nur hilfsbereit sein, außerdem hatte sie sich nichts dabei gedacht, wenn jemand Itachi sucht. Hätte sie ahnen können, dass der Kerl ein Uchiha war, sie führte über sowas nicht Buch und merkte sich nicht die Gesichter jedes einzelnen Uchiha, „…na gut, er hat mich geküsst, zufrieden.“, fast schon gleichzeitig entgleisten ihre Gesichtszüge. „Du hast ihn geküsst?“, fragte Deidara leise. „Nein, er hat mich geküsst und ich hatte etwas dagegen, nur zur Information.“ „Vor allem wann bist du ihm begegnet?“, mischte sich Sasori ein. „Na ja, als ich eigentlich Ino wegen der Skihütte anrufen wollte.“, murmelte Kazumi. „Und da bist du nicht auf die Idee gekommen es uns zu sagen?“ „Das wäre ein super Gespräch geworden. Hallo Jungs, das mit dem Urlaub geht klar, ach ja übrigens, gerade bin ich einem attraktiven Kerl begegnet, der Itachi gesucht hat und er hasst mich und hat mich gleich daraufhin geküsst und ich hab keine Ahnung wer das war.“, derweil sie das gesagt hatte, bekamen die zwei irgendwie einen verzweifelten Blick und wollten ihr wohl irgendwie was sagen und verstummten augenblicklich, „Was, reicht es nicht, dass ich jetzt neben diesem Idioten sitzen muss und mir anhören muss, wie er mich Püppchen nennt und Sasuke hatte Recht. Hätte ich Hinata nicht mit Naruto verkuppelt, würde sie jetzt neben mir sitzen und Sai neben Naruto, was bedeutet, dass ich ein Problem weniger hätte.“ „Äh, Kazumi…“, unterbrach der Blonde sie. „Was? Noch eine schlechte Nachricht?“ „Hinter dir!“, flüsterte Sasori, weswegen sie sich ganz langsam umdrehte. Und wie, wie um alles in der Welt, konnte sie so viel Pech haben, „Itachi, hi…“, was sollte sie jetzt tun, der Uchiha stand kurz vor einem Wutanfall, „…April, April?“, das war echt lahm, selbst für sie. „Wir verschwinden und lassen euch allein!“, dann waren die zwei schon weg. „Okay, ich weiß was du sagen willst, aber es war nicht meine Schuld. Erstens, er hat dich gesucht und zweitens hatte ich keine Ahnung, wer dieser Kerl ist. Man kann nicht von mir erwarten, alle deine verdammten Verwandten zu kennen.“, der Uchiha hob seine Hand, damit sie einmal Luft holte und still war, es klappte. „Die Frage, die ich mir jetzt stelle, warum hast du Sasori und Deidara in Bezug auf meine Verwandten befragt?“, zuerst, sie wusste nicht einmal, dass es seine Verwandten waren. „Seien wir mal ehrlich, du und Sasuke hättet mir niemals gesagt wer die zwei sind, Neji ist in deiner Klasse, Naruto in meiner, was auf dasselbe hinausgeführt hätte. Und so blieb nur noch Sasori und Deidara übrig, die zwar keine Panik vor dir haben, aber dafür vor mir.“, erklärte sie kurz und bündig und Itachi nickte. „Klingt logisch!“, murmelte Itachi, „Aber…“, jetzt kommst, „…du weißt schon, was das bedeutet?“, außer dass sie jetzt von noch mehr Uchihas umzingelt war und noch mehr genervt wurde. „Vielleicht mehr Ärger, ich glaube dein Cousin mag mich nicht!“, sie glaubte es nicht nur, sie war sogar der festen Überzeugung, dass er sie nicht mochte und das war nicht so lustig. „Verdammt viel Ärger, nimm dich vor ihm in Acht und tausch mit Sasuke Platz.“, empfahl er noch. „Ändert auch nichts am Nachsitzen!“, Itachi grinste. „Überlass das ruhig mir!“, das glaubte sie ihm sogar, „Geh in den Unterricht und dann einfach in dein Zimmer. Vertrau mir!“, das tat sie. „Und wegen Silvester?“, sie wollte immer noch wissen, was da passiert ist, aber nicht mal der Uchiha wollte es ihr sagen. „Vergiss es!“, er küsste ihre Stirn und ging in Richtung Klassenzimmer. Sie knurrte kurz und tat es ihm gleich, warum war es nur so kompliziert. Kapitel 31: 31.Kapitel ---------------------- 31.Kapitel Sie hatte irgendwie das ungute Gefühl, dass sie den verdammten Witz nicht verstand. Denn warum sollte Temari lachen, als hätte sie Lachgas inhaliert. Oder und das war wahrscheinlich am wahrscheinlichsten, war sie der Witz und das gefiel ihr ganz und gar nicht. „Was ist so lustig?“, knurrte Kazumi fast schon bedrohlich, aber die Blonde schien sich daran nicht zu stören und lachte weiter, weswegen sie sich sogar den Bauch halten musste. „Einfach die Tatsache, dass du die Uchihas anziehst, wie der Honig die Fliegen.“ „Ich bin also Honig?“, fragte sie und zog die Augenbraue hoch. „Beispielsweise, oder der Speck für die Mäuse!“, brachte sie zwischen ihren Lachern hervor, also die war echt nicht zu gebrauchen, „Ich meine, mit Shun, hast du schon vier Uchihas geküsst.“ „Genau, wie viel Pech kann man bitteschön haben?“, murrte die Schwarzhaarige. „Andere würden das nicht als Pech bezeichnen, eher als Glück.“, das würden Frauen wie Vanessa sagen, aber für sie war das eine absolute Katastrophe. Schlimm genug, dass sie in Itachi verliebt war und er einer von denen war, die sie mehr oder weniger geküsst hatte, aber auch noch sein eigener Bruder und da war nicht Shun gemeint, da dieser Kuss nichts damit zu tun hatte, was sie mit Sasuke gemacht hatte oder mit Deidara oder Hidan oder, sie schluckte, mit Sai, obwohl sie diesen Kuss absolut nicht wollte. Und doch, warum fühlte sie sich so schlecht dabei. Das war eindeutig Karma! „Ich habs, mein Karma!“, Temari stoppte in ihrer Lachtirade und sah sie verwirrt an, „Ich glaube, ich hab in meinem letzten Leben irgendwas falsch gemacht, und werde jetzt mit diesem Drama bestraft.“ „Ich bitte dich, dein Karma ist so was von in Ordnung!“, ach ja und warum um alles in der Welt, war sie dann in dieses Schlamassel geraten und war umzingelt von Uchihas, man mag glauben was man will, aber das war nicht so lustig. „Ach komm schon, Vanessa und ihre Horrorschwester hassen mich, Itachis Mutter hasst mich, Sai hasst mich allen Anscheins nach und dieser Kabuto ist mir auch nicht ganz geheuer. Und von der Sache mit Hidan will ich gar nicht erst anfangen. Ich muss irgendwas ganz furchtbares in meinem letzten Leben angestellt haben.“ „Ach komm schon!“, es klopfte an der Tür und Sasori trat ein. „Ich wette ich war irgendjemand ganz Schlimmes, wie der Typ der die Atombombe erfunden hat…“, sinnierte sie herum. „Was hat sie?“, fragte der Rothaarige leise. „Sie denkt, das Universum will sie fertig machen, weil sie in ihren letzten Leben irgendwas angestellt hat.“, erklärte Temari. „Verstehe!“, Kazumi tigerte weiter im Zimmer rum und murmelte irgendwas von Weltuntergang. „Genau, ich bin für den zweiten Weltkrieg verantwortlich, nein, seien wir doch nicht gleich so optimistisch, sagen wir doch auch noch für den Ersten und wenn wir schon dabei sind, der Golfkrieg und der Vietnamkrieg noch dazu. Genau!“, sie sah zu den beiden, „Nein, wollen wir doch nicht kleinlich sein, die Sache mit dem World Trade Center hab ich auch verbockt.“ „Äh, mal abgesehen davon, dass das schon ein paar Jahre her ist und du da schon auf der Welt warst, siehst du das nicht etwas eng!“, sie drehte sich wieder zu Sasori um und starrte ihn nieder. „Ich seh das zu eng, okay, vielleicht irre ich mich, aber ich habe vier Uchihas geküsst und sitze zwischen zwei und bin in einen verliebt, oh nein, ich sehe das ganz und gar nicht eng.“, brüllte sie fast schon und war oh Wunder wieder den Tränen nahe. Wollte sie das nicht eigentlich lassen, „Und vergiss nicht die Tatsache, dass Deidara in mich verliebt ist, ich bin mit Hidan ausgegangen, mit dem ich sogar in seinem Auto rumgeknutscht habe. Habe ich irgendwas vergessen?“, eigentlich nur den Kuss zwischen ihr und Sasori, aber das sollte sie jetzt nicht erwähnen und es hatte auch nichts mit diesem Problem zu tun. „Ich denke nicht, aber Kazumi, du weißt schon, dass das etwas übertrieben ist, das mit dem Karma.“, versuchte Temari sie wohl zu beruhigen, was auch irgendwie funktionierte, da sie kurz durch atmete und auch besser fühlte. „Vielleicht, aber irgendwie kommt es mir so vor, dass man mich wirklich bestrafen will.“, seufzte sie und ließ sich auf die Couch sinken. „Hör zu, wir müssen dich nur etwas ablenken.“, die Blonde setzte sich neben Kazumi und legte einen Arm um ihre Schultern. „Und woran hättest du gedacht?“, fragte sie ungläubig. „Du hast doch sicher noch den Zimmerschlüssel von dem Hotel, oder?“, Kazumi sah sie kurz an und lächelte, diese Art von Ablenkung meinte sie. „Du kennst mich doch!“ „Was genau meint ihr?“, fragte Sasori irritiert. „Ablenkung oder nicht?“, grinste Temari. „Perfekt!“, Kazumi schloss entspannt die Augen und konzentrierte sie auf die Hände des Masseurs, die über ihren nackten Rücken wanderten. „Und das bezahlt alles Itachi?“, fragte Hinata etwas verwirrt, da sie das mit dem Hotelzimmer immer noch nicht kapierte. Vor Weihnachten hatte Itachi ihr einen Hotelschlüssel und einen Pager geschenkt, damit sie sich zurückziehen konnte, wenn sie mal genervt war. Es sollte ein Geschenk von allen Hosts sein, aber sie kaufte ihm das nicht wirklich ab. Das war nämlich genau nach dem Ereignis, wo sie mit ihm dieses sehr eigenartige Gespräch über Liebe geführt hatte und er auf die seltsame Idee gekommen ist, sie zu küssen und dass sie sich in ihn verlieben muss, problematisch, dass sie es zu dem Zeitpunkt schon war. Und irgendwie hatte er sich dann in den Kopf gesetzt, ihr eine Freude damit zu machen. Was hieß, sie durfte jederzeit mit einem eigenen Chauffeur, den sie ja auch hatte und jederzeit mit dem Pager rufen konnte, zu besagtem Hotel fahren, wo sie auf seine Rechnung vollgemerkt alles machen konnte, von Essen gehen bis den Wellnessangeboten. Zu dieser Zeit würden die Jungs sie nicht nerven, aber sie konnte sie jederzeit anrufen. Die Bedingung war nur, dass sie Bescheid sagte, wenn sie zum Hotel fahren würde und sie sollte keine Kerle dorthin mitnehmen, was sie, wenn sie mal ehrlich, nicht machen würde, aber Temari und Hinata durften gerne mit. Leider war sie bis jetzt noch dazu gekommen sich das Zimmer mal anzusehen, aber dank ihrem beinahe Zusammenbruch und Temari lag sie jetzt in besagtem Zimmer auf einem Massagebett und ließ sich durchkneten und verdammt noch mal, es fühlte sich verdammt toll an. „Es sollte eine Art Einschleimernummer werden, die ich wohl nicht so ganz kapiert habe.“, murmelte Kazumi leise. „Und weißt du schon, was du wegen Sai machst?“, fragte Hinata kurz nach. „Keine Ahnung, ich kann ihn ja schlecht ignorieren.“ „Wie hat Itachi euch aus dem Nachsitzen eigentlich rausgehauen?“ „Na ja, er ist zu Tsunade gegangen und meinte, dass diese Strafe lächerlich war und wir eigentlich nichts getan haben, was ja auch irgendwie wahr ist. So in etwa.“, überlegte sie laut. „Er hat Überzeugungskraft!“, und wie, aber sie wollte nicht wirklich wissen, was er genau gemacht hatte, vor allem da solche Gedanken ihrem Herzen nicht wirklich gut taten. „Eigentlich ist es doch so, dass Itachi ja auch nicht viel sagen oder tun muss. Tsunade lässt ihm ja alles durchgehen, so wie die Eröffnung des Host Clubs.“, anscheinend merkte Temari, wie weh ihr die Vorstellung von Itachis Überzeugungskunst tat und sagte etwas beschwichtigendes. Es half irgendwie und doch irgendwie nicht. „Weißt du, ich denk nicht mehr drüber nach. Diese Sache mit Sai hat mich schon so fertig gemacht, da will ich nicht noch über das nachdenken.“, und mit das meinte sie, wie Itachi eine andere umgarnte, Gott, sie muss es wirklich arg erwischt haben, wenn sie sowas schon nicht ertrug. „Guter Einfall und derweil du das machst, genießen wir die Massage!“, schnurrte Temari. „Schön, weide dich an meinem Schmerz.“ „Ignorier sie, wie ich es tue, wenn sie mal wieder so redet!“, hörte sie Hinata, weswegen Kazumi und Temari ihre Köpfe zu der Blauhaarigen wandten, die es sichtlich genoss von dem Masseur verwöhnt zu werden. Seit sie mit Naruto zusammen war, hatte sie sich irgendwie verändert, sie war so mutig und seit wann ignorierte sie Temari. „Hat sie das grade wirklich gesagt?“, flüsterte Kazumi zu Temari. „Ich habe keine Ahnung, vielleicht ist in dem Wein was anderes drin, als Alkohol!“, dabei schwenkte sie den Weißwein in ihrem Glas und nahm einen Schluck. „Oder sie kifft heimlich?“, fragte sich Kazumi. „Oder Schlimmeres?“ „Oder ihr tut das alles?“, Hinata zog fragend eine Augenbraue hoch, was sie nur von Itachi kannte und Sasuke, deren Mutter, Sai oder eben anderen Leuten, die nicht so waren wie Hinata. Und plötzlich war aus der unschuldigen, schüchternen, wenn sie Naruto sieht, wird sie so rot wie eine Tomate, jungen Frau eine, na ja, eine erwachsene, selbstbewusste Frau geworden. Und das war ihr Verdienst, ihre Schuld, wie man es eben sah. „Wer bist du und was hast du mit unserer Hinata gemacht?“, fragten die zwei gleichzeitig. „Sie ist erwachsen geworden!“, lächelte die Blauhaarige, weswegen sich Kazumi das Lächeln nicht verkneifen konnte. „Du schuldest mir zehn Dollar, Kazumi!“, grinste Temari zu der Schwarzhaarigen, die nur seufzte. „Ihr habt gewettet!“, irgendwie war Hinata empört. „Das war ein Scherz, ich würde sowas nie tun, auch wenn ich es irgendwie hab kommen sehen müssen. Naruto hat eine verändernde Art.“, vielleicht war das der Grund, warum Sasuke manchmal lächelte und sie manchmal Mordgedanken hatte. „Naruto lernt seit neuestens, sein Notendurchschnitt ist um 0,4 gestiegen.“, dachte Kazumi nach und merkte erst jetzt, wie viel besser er im Unterricht war und wie sehr die Lehrer ihn noch mehr hassten, weil er jetzt tatsächlich Antworten auf ihre Fragen hatte. „Gruselig!“, schauderte Temari, „Denkst du, sie ködert ihn mit irgendwas?“, wieder sah Kazumi zu der Blonden, „Vielleicht nach dem Motto, wenn du eine Frage richtig beantwortest, zieh ich mir ein Kleidungsstück aus.“, überlegte sie. „Nein, das würdest du machen, ich denke Naruto kann man eher mit Nudeln oder Süßigkeiten ködern.“ „Ihr wisst schon, dass ich anwesend bin!“, fragte Hinata noch mal nach. „Vor allem würde Neji da nicht mitspielen, vielleicht hast du es nicht bemerkt, aber er sieht Naruto seit neuesten sehr prüfend an.“, sie ignorierten die Blauhaarige und rätselten weiter. „Außerdem haben sie das Zimmer nebeneinander, der merkt doch, wenn er Besuch von ihr bekommt.“, vielleicht war das eben der Grund, warum die Zimmer nebeneinander lagen und warum Sasukes seins so weit weg von Itachis war. Sein Bruder sollte oder wollte nicht wissen, wann er Besuch hatte. Na ja, egal! „Mädels!“, sie wandten gleichzeitig ihre Köpfe zu Hinata, die wohl kurz vorm Brüllen war, „Können wir das jetzt mal ruhen lassen!“, das hätte nicht mal Temari erwartet, da ihr Mund offen stand, weswegen Kazumi fast zum Lachen anfing und echt nicht mehr konnte. Am Ende war Kazumi wohl noch nie so gut gelaunt wie schon lange nicht mehr. Die Massage hatte richtig gut getan, wie die Mani- wie Pediküre, was sie, wenn sie ehrlich war, zum ersten Mal gemacht hatte. Das anschließende Essen war einfach nur köstlich und das, was ihr am besten einfach nur gut getan hatte, war, dass sie einfach mit den Mädels reden konnte und sie einfach entspannen konnte. Doch sobald sie ihr ´Büro´ betrat, war ihr gute Laune und ihre totale Entspannung weg, da sie Besuch hatte. Die Art von Besuch, den sie nicht erwartet hatte, aber erwarten musste, da es so offensichtlich war, dass sie irgendwann kommen würde. „Hallo Püppchen!“, grinste ihr Sai entgegen und genehmigte sich einen Schluck des Saftes, was er wohl für Brandy oder Bourbone hielt, da er den Mund verzog, „Gott, was ist das?“, sie grinste, das erinnerte sie irgendwie an Sasuke, der genau dasselbe gesagt hatte und genau so geschaut hatte. „Saft!“, antwortete sie wie damals. „Du verbietest wohl Alkohol, clever die Kleine!“, sie konnte Kabuto, da sie wohl dachte, dass der Grauhaarige besagter Kabuto war, schon jetzt nicht ausstehen, da er wie sein Bruder mit einem dämlichen Spitznamen anfing. Auch wenn die Jungs sie so nannten, hieß das noch lange nicht, dass es jeder durfte. Soviel stand schon mal fest. „Darf man fragen was ihr hier macht?“, es wäre ihr ja eigentlich egal, aber da sie die beiden schon jetzt nicht ausstehen konnte, nahm sie mal an, dass sie sie auch nach einiger Zeit nicht mögen würde. „Wir heißen Uchiha, reicht dir die Antwort?“, bitte, nur weil die zwei mit Nachnamen Uchiha hießen, hatten sie das Privileg hier zu sein. Verdammte Reiche! „Eigentlich haben nur die Mitglieder des Host Clubs die Erlaubnis sich hier aufzuhalten, es sei denn der Chef des Clubs erlaubt es!“, zum ersten Mal war sie dankbar, dass es diese bescheuerte Regel gab, „Und da Itachi nicht gerade begeistert über eure Anwesenheit ist, nehme ich mal an er hat euch nicht gerade zu einem Kaffeekränzchen eingeladen!“, sie verschränkte die Arme vor der Brust und fragte sich wo diese verdammten Hosts waren, wenn man sie mal brauchte. „Sie hat Mut, mal was anderes. Jetzt weiß ich, warum Itachi sie eingestellt hat. Sie hat Feuer!“, lächelte Kabuto und kam näher, was ihr gar nicht behagte, „Gefällt mir!“ „Was wollt ihr?“ „Ach nichts besonderes, wir wollen nur unsere Cousins besuchen!“, sicher und sie war der Weihnachtsmann. „Und wieso glaube ich euch das nicht!“, sie wollte hier weg, ganz einfach hier weg, weil sie einfach in ihrer Gegenwart nervös war. Deswegen ging sie auch ein paar Schritte rückwärts, bis sie mit dem Rücken gegen die Tür stieß, „Ich muss gehen!“, meinte sie nur und umfasste die Türklinke mit ihrer Hand. „Wohin denn?“, Kabutos Hand knallte neben ihren Kopf und blockierte die Tür und somit ihren Fluchtweg. Verdammt! „Ich denke Itachi war zu Weihnachten deutlich!“, der Grauhaarige beugte sich zu ihr herunter und musterte sie kurz. „Denkst du, ich habe Angst vor Itachi?“, irgendwie hatte sie das schon gehofft, „Ich muss dich enttäuschen!“ „Kabuto, mach der Kleinen keine Angst! Wahrscheinlich sind die anderen ganz besorgt um ihre Gesundheit. Es klingt lächerlich, aber Sasuke war richtig wütend, als ich sie angebaggert habe.“, das nannte Sai anbaggern, okay, ihre und deren Meinungen waren meilenweit auseinander, das stand eindeutig fest. „Interessant, anscheinend mag man dich hier!“, anscheinend, oh Gott, Deidara war verknallt in sie, Itachi, na ja, war zu interessiert an ihr und mit den anderen war sie ziemlich gut befreundet, also ja, man mochte sie hier, „Sie ist süß!“ „Und heiß!“, dieses Grinsen gefiel ihr irgendwie nicht, „Sie ist sicher ne tolle Matratze!“, okay, das war zu viel, eindeutig. Und wie! „Alles klar, ihr Uchihas habt eindeutig einen Knall.“, knurrte sie. „Danke für das Kompliment!“, was wieder bewies wie groß dieser Knall war, wenn sie DAS als Kompliment auffassten. Weswegen sie wohl das tat, was sie eben tat. Was vielleicht im Nachhinein sehr, sehr dumm war. Mit voller Wucht trat sie dem Grauhaarigen gegen das Schienbein, machte dann die Tür auf und das Holz knallte direkt gegen seine Nase. „Sorry!“, grinste sie und rannte aus der Tür und ließ einen ziemlich geschockten Sai und einen schmerzerfüllten Kabuto zurück. Okay, vielleicht war das etwas zu hart, aber ihrer Meinung nach, hatte er es eindeutig verdient. Auch wenn es sehr dumm war, es vor allem bei einem Uchiha zu machen, war vielleicht noch dümmer. „Bleib stehen!“, den Teufel würde sie tun und irgendjemand da oben wollte sie anscheinend für ihr Leiden belohnen, da Itachi um die Ecke kam. „Was ist denn hier los?“, fragte er sichtlich verwirrt. „Deine kleine Freundin…“, klein, „…hätte mir fast das Schienbein zertrümmert!“, schade, dass es nur fast war. „Du hast was?“ „Er hat mich belästigt!“, wenn man das als belästigen bezeichnen durfte. „Sie hat mir die Nase gebrochen!“ „Okay, das mit der Nase war ein Unfall und das Schienbein, wann braucht ein Uchiha schon sein Schienbein.“ „Okay, das war gemein Kazumi!“, gemein, sie konnte sogar noch gemeiner sein. „Itachi, ich hatte dich gewarnt, wenn du mir noch mal einen Verwandten von dir vorstellt, kriegst du Ärger!“ „Also, rein theoretisch ist Kabuto nicht mit mir verwandt.“, wollte er jetzt auf dieser Kleinigkeit rumhacken. „Nein, ich sagte Typen, die mit Nachnamen Uchiha heißen und so aussehen wie du. Eins reicht mir vollkommen.“ „Man ihr seid ja echt beste Freunde!“, kam es von Sai. „Halt die Klappe, Sai!“, brüllten sie zwei gleichzeitig und fühlte das Déjà-vu, da sie dieses gleichzeitig aufschreien auch mit Sasuke gemacht hatte. „Das hab ich schon mal gehört.“, murmelte der Schwarzhaarige. „Lassen wir das! Was ist passiert?“, versuchte Itachi mal zu schlichten. „Ich bin ins Büro gegangen und da waren diese zwei Kerle und haben mich bedrängt.“, das mit der Matratze erwähnte sie lieber nicht, sie wollte Itachis Puls nicht unnötig in die Höhe treiben und ihren auch nicht. „Und das willst du ihr glauben?“, kam es empört von Kabuto. „Äh ja!“, tja ein Punkt für die arme Lady, „Weil das nämlich genau deine Art ist! Und warum seid ihr überhaupt hier?“, die gleiche Frage, die sie ihnen auch gestellt hatte, aber er würde wahrscheinlich eine ganz andere Antwort bekommen. „Die Schule gehört deinem Dad…“, das wusste sie noch nicht, „…und deswegen können wir doch in der Schule rumspazieren.“, wenn die auf die Idee kommen in ihr Zimmer rein zu spazieren, würde es Tote geben. „Dieser Trakt gehört mir und Sasuke…“, das war ihr auch neu, „…was im Klartext heißt, ihr braucht meine Erlaubnis um hierher zu kommen.“, das gefiel ihnen wohl nicht, weswegen sie eingeschnappt umdrehten und sie zurückließen, „Kazumi!“, seufzte Itachi und massierte sich seine Nasenwurzel, was sie veranlasste zu stutzen, war er wütend, verletzt oder enttäuscht, oder sogar alles zusammen, eine schlechte Kombi wie sie dachte, „Du hast die seltsame Begabung meine Verwandte anzuziehen!“, komisch, das gleiche hatte Temari auch gesagt, nur sie hatte dabei sehr heftig gelacht. „Glaub mir, es ist nicht meine Absicht!“, murrte sie und verschränkte wieder missmutig die Arme vor der Brust. „Das weiß ich!“, lächelte er und legte seinen Arm um ihre Schultern, „Wie war dein Wellnessaufenthalt?“, fragte er interessiert nach und führte sie wieder zurück ins Büro. „Schön, angenehm, solche Worte eben, die ich normalerweise nicht in deiner Gegenwart verwende!“, murmelte sie und spürte wie ihr Puls stetig anstieg, weil sie dem Uchiha einfach zu nahe war. „Verstehe, deswegen war die Rechnung auch so hoch!“ „Bist du sauer?“, fragte sie verunsichert nach, noch was, was sie nicht von sich kannte. „Nein, ich bin sogar froh, weil du dir diesen Mädelstag richtig verdient hattest.“, fand Temari wohl auch, „Ich hoffe, meine Cousins haben dir nicht wehgetan, körperlich meine ich!“, sie überlegte, na ja, wenn küssen körperlich war, ja eindeutig und dann hatte Sai sie auch noch so schön fest gegen die Wand gedrückt. „Wenn er mich verklagt, plädiere ich auf Notwehr!“, warnte sie. „Alles klar!“, er lachte fast aus vollem Herzen, weswegen sie sich gerne an ihn anlehnte, seiner Stimme lauschte und die Augen schloss. Momentan gefiel ihr das Leben! Kapitel 32: 32.Kapitel ---------------------- 32.Kapitel Die Abneigung, die sie gegenüber Sai empfand, beruhte, wie sie es auch schon irgendwie geahnt hatte auf Gegenseitigkeit. Und oh Wunder, dafür hasste man sie auch, was sie jetzt wirklich nicht verstand. Mochten diese Mädchen wirklich jeden Uchiha, egal wer er war? Anscheinend schon, da er wirklich Spaß hatte mit den Damen zu flirten und oh Wunder, der hatte das genauso gut drauf wie seine Cousins. Die Frage war nur, wie dieser Kerl auf die Party gekommen war. Immerhin hatte er keine Einladung von ihr ODER Itachi bekommen und ohne Einladung kam er auch nicht in den Saal. Aber als sie gesehen hatte wie dieser Kerl mit Vanessa sprach, war alles klar. Sie hatte ihn da rein geschmuggelt, wie ihre Schwester seinen bescheuerten Bruder. Wahrscheinlich waren die zwei deswegen so gut drauf und Itachi und Sasuke überhaupt nicht. Aber nicht weil die zwei neuen Uchihas ihnen die Kundinnen irgendwie wegnahmen – ganz ehrlich, sie verstand es, sie waren neu und die Kundinnen wollten wissen wie die so drauf waren, verdammt gut anscheinend, wenn sie die Gesichter der Damen richtig interpretierte – sondern weil Kazumi selbst deswegen mies drauf war und schon bei ihrem dritten Glas Sekt war, was Sasuke nervös machte, warum auch immer. „Deine Verwandten sind der Horror!“, knurrte sie und lehnte sich neben Sasuke gegen die Säule. „Auch schon bemerkt?“, murrte er und kippte sein fünftes Glas Sekt herunter, dass sie da mitzählte, schockierte sie. „Wie werden wir sie los?“, am besten auf die Art `Unfälle sind schrecklich, aber sie können passieren`, wenn es nach ihr ginge jedenfalls. „Gar nicht!“, kam es nur von dem Uchiha und würgte eines der Häppchen runter, was er von dem Tablett genommen hatte, das er einem Kellner geklaut hatte, so nach dem Motto `Von eins von den Dingern wird man ja nicht satt`, weswegen er gleich das ganze Tablett genommen hatte, „Ich bin für Vorschläge sehr offen!“, was sie aber immer noch nicht verstand, war, warum die sich nicht ausstehen konnten. Zwar hatten Deidara und Sasori ihr erzählt, dass deren Väter eine Art Konkurrenzkampf hatten und der irgendwie auf die Söhne übergegangen war, aber wie dieser Hass so ausgeartet war, war ihr unklar, vor allem da man ihr gesagt hatte, dass die Väter eigentlich ziemlich gut miteinander auskamen. Trotzdem wollte sie nicht wirklich fragen. „Wie war dein Date mit Sakura?“, fragte sie deswegen und sah zu Sasuke, der lächelte. Kazumi wusste von Sakura nur, dass es toll war und mehr hatte sie nicht aus ihr herausbekommen. „Gut, wir waren im Kino und dann essen!“, wie sie den Uchiha kannte, hatte er wohl den ganzen Kinosaal gebucht und das ganze Restaurant auch. „Wehe dir, ich sehe sie nächste Woche in einer Klatschpresse mit dem Titel `Sasuke Uchiha mit schöner Unbekannten gesichtet`!“ „Also erstens, darauf habe ich sehr geachtet und zweitens, würden die eher interessieren mit wem Itachi gesichtet wurde!“, das war einerseits gut und schlecht für Sasuke. Er hatte mehr Privatsphäre als sein Bruder, aber der Beigeschmack war schon heftig, so auf die Art, man interessiert sich nur für den Erben. Was für ein Leben! „Wollt ihr euch weitertreffen?“, wenn es nach Sakura ging, ja, aber bei Sasuke war sie sich nicht so sicher. „Schon, da sie echt süß ist, man kann sich mit ihr echt gut unterhalten!“, sie hoffte für ihn, dass das ein Code war für `Ich werde sie nicht ausnutzen und eine ernsthafte Beziehung anstreben!`, denn wenn es vorbei wäre zwischen ihnen und sie müsste sich zwischen ihr und Sasuke entscheiden, würde sie ihre Freundin wählen, da konnte er sich sicher sein, „Ich glaube, da bahnt sich was an, zwischen uns!“, er interpretierte ihren Blick wohl richtig. „Mehr wollte ich auch nicht hören!“, das wollte nämlich auch Ino wissen, da sie wissen wollte, ob sie ihm umbringen musste oder nicht und weil sie echt neugierig war. So war Kazumi jedenfalls nicht mehr ihr Lieblingsthema, vorerst. „Wie ist dir eigentlich dieses Motto eingefallen?“, wechselte Sasuke jetzt das Thema und ließ dabei seinen Blick durch den großen Saal schweigen, „Gefällt mir!“ „Zuerst wollte ich Black and White machen, hab mich aber dann um entschieden, weil ich das für die Semester- oder Abschlussfeier aufheben wollte. Das Design ist dem Thema zwar nachempfunden, eben ohne das Schwarz und ich werde es nur etwas ändern. Dann ist mir eingefallen, dass Weiß jetzt total in ist und so ist das hier entstanden, irgendwie!“, dabei besah sie sich auch den Saal, der mit weißer Seide, Spitze und anderen Stoffen elegant verhangen war. Die weiblichen Gäste trugen alle weiße oder hell beige Kleider und die Männer elegante Hochzeitsanzüge, was sie irritierte. Das Thema war nämlich nicht Hochzeit, aber es war ihr dann egal, da es auch irgendwie toll aussah. „Dein Kleid gefällt mir!“, sie sah an sich herunter. Ihr Outfit hatte sie sich von Temari ausgeliehen, da sie dafür kein neues Kleid kaufen wollte, da sie Weiß sehr selten trug. Die Schuhe waren von Hinata, der Schmuck gehörte aber ihr. Zum Glück hatten die drei fast die gleiche Größe, aber eben nur fast, da diese Schuhe Maßanfertigungen waren und perfekt auf Hinatas Füße angepasst wurden und nicht ihren, weswegen sie schon etwas drückten. „Danke!“, lächelte sie und ließ ihren Blick wieder durch den Raum schweifen. Ihr Blick blieb immer kurz an den einzelnen Hosts hängen, Naruto, der mit Hinata und einer anderen redete, die aber auch in männlicher Begleitung war, Sasori und Deidara, die von Kundinnen umzingelt waren, Neji, der mit einer Dame auf der gut gefüllten Tanzfläche das Tanzbein schwang und Itachi, der mit einer ihr unbekannten sehr hübschen jungen Frau sprach. Und, er lächelte und nicht dieses `Ich verführ dich jetzt`-Lächeln, sondern ein freundliches Lächeln. Genau das Lächeln, wo sie dachte, dass nur sie es kannte. Und jetzt lächelte er eine brünette, schlanke Frau an. Ihr Haar fiel ihr glatt und geschmeidig über die Schultern und ihr schneeweißes Kleid umschmeichelte ihre schlanke Figur. Ihr Gesicht war schmal und fein geschnitten, also im Großen und Ganzen eine wirklich schöne Frau, vielleicht ein Jahr älter als sie. „Sasuke, mit wem spricht Itachi da?“, sie versuchte ihre Stimme ruhig zu halten und es so desinteressiert wie möglich klingen zu lassen, damit er nicht merkte, wie sehr ihr Herz schmerzte. Der Uchiha wandte seinen Blick zu seinem Bruder und musterte die Dame kurz um wahrscheinlich zu dem gleichen Schluss zu kommen wie sie selbst, dass das eine sehr schöne Frau war, „Keine Ahnung, sie geht nicht auf unsere Schule, soweit ich weiß! Vielleicht hat Itachi sie eingeladen?“, und warum ging ihr das so gegen den Strich. Okay, sie war verliebt in ihn und es war, wie sie es festgestellt hatte, keine Schwärmerei, aber trotz alldem war sie keine Verrückte, die jede Konkurrenz tot sehen wollte oder jedes weibliche Wesen in seiner Nähe, nach dem Motto `Wenn sie ihn nicht haben konnte, soll auch keine andere ihn haben!`. Das war nicht ihre Art! „Mich würde interessieren worüber sie reden!“, sie wie Sasuke schreckten wirklich überrascht auf und sahen plötzlich Temari neben sich stehen. „Du hast uns erschreckt!“, atmete sie schwer und ihr Puls war schon jenseits von gesund und diesmal lag es nicht an Itachi, oder zumindest nicht ganz. „Sorry, aber da Sasori sich amüsiert, muss ich was anderes finden, als mit ihm zu tanzen!“, wahrscheinlich war tanzen ein Code für knutschen oder alle anderen Dinge als tanzen, „Ich hab diese Lady noch nie gesehen! Sasuke?“, er schüttelte den Kopf, „Schade! Wenn einer es wissen konnte, dann du!“, zum Glück fragte die Blonde nicht Kazumi, da sie befürchtete, wenn sie auch nur ein Wort sagte, sich verraten würden und Temari hörte Dinge, die Sasuke nicht mal mit einem Verstärker wahrnahm. „Sie ist hübsch!“, Deidara war aufgetaucht, was sie wieder erschreckte, „Es gibt zwar Hübschere, aber sie hat was!“ „Einen sehr heißen Hintern auf jeden Fall!“, kam es von Neji. „Ähm Jungs,…“, fing Kazumi genervt an, „…ihr wisst schon, dass ihr arbeiten sollt und nicht den Gesprächspartner von Itachi begutachten sollt!“, sie sagte bewusst nicht Begleitung, da sie dieses Wort nicht über die Lippen kam. „Ja, das wissen wir!“, sie wurde wirklich ignoriert, was war hier los? „Macht doch was ihr wollt!“, murmelte Kazumi, stieß sich von der Säule ab und kehrte dem Szenario den Rücken zu um auf den Balkon zu treten. Die kühle Luft wehte ihr entgegen, was eine schöne Abwechslung zu der stickigen Luft in dem Saal war. Und sie hatte Zeit sich zu beruhigen. Als sie dieses Bild von Harmonie zwischen Itachi und der Unbekannten gesehen hatte, hatte sich alles in ihr zusammengekrampft. Und ihr Herz tat weh, wie das Atmen selbst. Verdammte Eifersucht! Sie schloss die Augen und atmete mehrmals tief durch. „Kalt ist dir wohl nicht!“, was hatte Gott nur gegen sie. Sie sah zur Seite, „Im Saal war mir zu heiß!“, sie versuchte wenigstens zu lächeln. „Aha!“, meinte Itachi nur und lehnte sie mit dem Rücken gegen das Geländer. Kazumi wandte ihren Blick dem Garten zu, der sich vor ihr erstreckte. Sie biss sich verkrampft auf die Unterlippe. Sollte sie ihn fragen, wer diese Frau war? War sie dann zu neugierig oder könnte es sie verraten? „Wer war die Frau mit der du gesprochen hast?“, fragte sie dann, sah ihn aber nicht an, damit es nach Smalltalk aussah. „Sie ist die Tochter eines Geschäftspartners meines Vaters. Sie lebt eigentlich in London und ist nur heute in Amerika. Mein Vater hat mich gebeten, mich etwas um sie zu kümmern. Sie macht nächstes Jahr ihren Abschluss und möchte gerne in den USA aufs College gehen.“, das beruhigte sie, da es keinen romantischen Hintergrund hatte, „Und wie ich ihn kenne, erhofft er sich, dass ich mit ihr ausgehe.“, oder auch nicht. „Wirst du es tun?“, eine Frage, die jeder Freund gestellt hätte, oder? „Eifersüchtig, wenn doch?“, grinste er neckisch. „Sicher nicht!“, sagte sie stur und merkte nicht mal wie weh ihr diese Antwort tat. „Na ja, aber wahrscheinlich schon!“, seufzte er ergeben und stieß sich vom Geländer ab um zu gehen. „Itachi…“, krampfhaft krallten sich ihre Finger in den Ärmel seines Anzuges und starrte entgeistert darauf. Tränen bahnten sich an und sie war gewillt ihm alles zu sagen, was sie empfand, warum sie es ihm nie sagen konnte, einfach alles, weil sie einfach nicht mehr konnte. Sie wollte nicht, dass er mit ihr ausging, oder zumindest, dass sie es nicht wusste, da ihr das einfach die Tränen in die Augen brannte. Sie wollte, dass dieses ganze Drama ein Ende hatte und auch wenn sie Gefahr lief, dass der Uchiha nicht das Gleich empfand, war es ihr dennoch egal, sie wollte einfach nur ihren Frieden. „Kazumi?“, sie war wohl weggedriftet und wandte ihren Blick zu Itachi, der sie fragend und besorgt musterte. „Gar nichts, deine Krawatte sitzt nur ganz schief…“, zitternd löste sie ihre Finger von dem Stoff und richtete weiter zitternd seine dunkle Krawatte, dabei konnte sie ihm nicht in die Augen sehen, da sie drohte loszuheulen, „…so kannst du ja nicht unter die Leute!“, sie schniefte kurz. „Ist alles in Ordnung, Kazumi?“, sie fummelte weiter an seiner Krawatte und brachte sie eher durcheinander, als dass sie sie richtete. „Sicher!“, lächelte sie gequält, als sich Itachi Hände um ihre verkrampften legten und sie nach oben sah. „Bist du dir da sicher? Du wirkst sehr gequält.“, wirkte nicht nur so, sie war es und sie konnte es ihm doch nicht sagen, da es sowieso nichts an der Situation ändern würde. Er würde trotzdem mit dieser Lady ausgehen und sie würde es trotzdem quälen. „Ganz sicher, der Wind brennt nur in den Augen.“, was für eine lahme Ausrede, sogar für ihre Verhältnisse. „Okay, aber wenn was ist, kannst du gerne zu mir kommen, das weißt du, oder?“, sie nickte nur, da sie den Mund nicht aufbekam, „Dann geh ich wieder rein, komm aber auch bald wieder rein, sonst erkältest du dich noch.“, dann war er auch schon weg. Und sie stand einfach nur da und hatte die beste Gelegenheit verpasst ihm alles zu gestehen. Und was macht sie, sie richtete seine bescheuerte Krawatte, die ihm auch so verdammt gut stand. „Ihr zwei seid wirklich erbärmlich!“, erschrocken bemerkte sie, wie Sai auf sie zutrat und sein hämisches Grinsen aufsetzte, wie viel hatte er gesehen und was interpretierte er in das was er gesehen hatte. „Was?“, fragte sie mit schwacher Stimme. „Na ja, gerade hattest du die perfekte Gelegenheit ihm alles zu sagen und dann kneifst du.“, da konnte sie ja nur danke sagen. „Das weiß ich selber, was interessiert dich das?“, dann fiel ihr aber wieder was ein, was sie schon lange beschäftigte, „Ich hätte da eine Frage, als wir uns im Gang getroffen, sagtest du, na ja…“, wie sollte sie ihm das sagen. „Dass du in Itachi verliebt bist?“, grinste er überlegen. „Genau, meine Frage ist, woher du das wusstest?“, fragte sie seufzend. „Na ja,…“, überlegte er, „…ich hab ein Telefonat zwischen meinem Onkel und meiner Tante mitbekommen, indem es hieß, dass sich irgendein Mädchen zwischen Itachi und Vanessa drängt und dann hat irgendjemand behauptet, dass dieses Mädchen in Itachi verliebt ist.“, schön, aber man hat es eben nur behauptet, woher hatte er die Gewissheit, „Sicher war ich mir nicht, aber als ich deinen Gesichtsausdruck gesehen hab, wusste ich, dass es wahr ist.“, bitte wie, er war sich nicht sicher und hat einfach so ins Blaue geratet. Und einfach gehofft, dass es eben stimmt und sie Idiot, das erste Mal, dass sie sich so genannt hatte, hatte sich auch noch verraten, „Aber egal, eigentlich wollte ich nur sagen, dass du nicht die einzige bist, die solche Probleme hatte.“, sie wurde hellhörig, „Du weißt es ja nicht, aber Itachi und Sasukes Mutter war am Anfang auch nicht gerade beliebt bei den Uchihas und musste sich auch beweisen.“, diese Frau, die behauptet hat, dass Kazumi nicht gut genug für einen Uchiha war, hatte es nicht leicht gehabt. Was war denn das für eine Ansage? Und vor allem, das sollte sie ihm glauben, dem Kerl, der sie halb bedroht hatte. Weswegen sie auch sprachlos war, „Du hast zwar allen Grund mir das nicht zu glauben, aber wenn du Hilfe dabei brauchst, helfe ich dir gern. Aber dafür hätte ich gern was!“, war ja klar, „Einen einfachen Kuss und das vor den Hosts!“, grinste er und verließ sie. Ihr Mund stand sehr weit offen und sie starrte dem Uchiha vollkommen schockiert nach. Was wollte er? Und für was, für eine Information, die vielleicht falsch und völlig unsinnig ist. Sie seufzte schwer, sie mochte Sai absolut nicht, nach diesem Auftritt noch weniger. Nun war ihre Situation noch verzwickter, dadurch, dass Sai ihr Geheimnis kannte und sie auch noch so dämlich war und sich verraten hatte, wusste er was, was er nicht unbedingt wissen sollte. Was sie aber beunruhigte, war, dass es ihn anscheinend nicht interessierte, es Itachi zu erzählen oder er wollte sie irgendwann erpressen. Also wusste sie nicht, was er eigentlich mit dieser Information vorhatte. Und dann diese Sache über Itachis Mutter, sie konnte sich wirklich nicht vorstellen, dass sie es schwer hatte mit den Uchihas, da diese Frau aus sehr gutem Hause kam. Sie ging zwar nicht auf so eine Eliteschule, war aber auf einem Elitecollege und hatte dort ihren jetzigen Ehemann kennengelernt. Was daraus entstanden ist, konnte man ja sehen, drei Söhne. Nur warum behauptete Sai, dass die Uchihas sie am Anfang nicht akzeptiert hatten. Wie kam er auf die Idee, sie würde ihm das auch abkaufen? Denn diese Frau, die laut ihm, die gleichen oder zumindest ähnliche Probleme hatte wie sie, hasste sie. Okay, zwischen dieser Frau und der Schwarzhaarigen war ein wirklicher Klassenunterschied, aber trotzdem hatte sie kein recht so etwas zu ihr zu sagen. „Du siehst irgendwie verzweifelt aus?“, diese Hosts konnten sich wirklich an einen anschleichen, dass man es wirklich nicht mitbekam. „Ich sehe nicht nur so aus, Sasori!“, seufzte sie und lehnte sich gegen das Geländer. Der Rothaarige gesellte sich zu ihr und setzte sich auf den Rand. „Was ist das Problem?“, fragte er nach. „Das Problem heißt Uchiha!“, knurrte sie fast schon. „Dein Hauptproblem wie es mir scheint!“, grinste er. „Du sagst es!“, dann fiel es ihr ein. Zwar hatte sie keinen Grund Sai diese Sache zu glauben, aber ganz sicher war sie sich dann doch nicht. Deswegen sollte sie sich Gewissheit verschaffen, „Sasori, könnte ich dich etwas fragen?“, er nickte nur, „Okay, es klingt jetzt vielleicht seltsam, aber Sai hat mir erzählt, dass Itachi und Sasukes Mutter, nun ja, es nicht gerade leicht hatte mit Uchihas, zumindest am Anfang. Es behauptet, man wollte sie am Anfang nicht akzeptieren! Und da wollte ich fragen, ob…“ „Ob du ihm das glauben kannst?“, unterbrach er sie fragend und sie nickte seufzend, „Dürfte ich dich zuerst fragen, warum du das wissen willst?“, er ahnte wohl, warum sie das gerade ihn fragte, da sie das Itachi nicht fragen konnte, vor allem nicht nach ihrem glanzvollem Auftritt. „Sicher, es ist so, dass ich es deswegen nicht glauben konnte oder wollte, liegt daran, dass genau diese Frau zu mir gesagt hat, ich sei nicht gut genug für ihren Sohn. Ich weiß, dass ich auch aus anderen Kreise stamme wie sie, aber warum tut sie das dann, wen wir doch die gleich Situation haben beziehungsweise hatten?“, sie hoffte er verstand ihre Erklärung. „Es stimmt schon, dass seine Mutter aus besseren Kreisen stammt, aber nicht die gleiche Ausbildung, wie sein Vater hat, aber wie es immer so schön heißt `Es gibt immer einen noch größeren Fisch!`“, was auf einen Uchiha aber nicht zutrifft, „Und vielleicht sah man sie am Anfang nicht als ideale Ehefrau, weil es eben eine besser geeignetere gab. Wie bei Itachi, er hat Temari und Hinata als Ehefrau abgelehnt und die nächst bessere war eben Vanessa. Und da ist es auch nur logisch, dass du ihr nicht ganz in den Plan passt. Der Grund, warum sie es gesagt hat, war ganz einfach, weil sie nach all den Jahren, wie eine Uchiha denkt! Und das hat am Ende Itachis Großeltern überzeugt. Was sie aber genau gemacht hat, weiß ich aber auch nicht! Passt die Erklärung?“, und wie, aber sie war immer noch nicht schlauer, zwar konnte sie davon ausgehen, dass Sai die Wahrheit gesagt hat, aber was er damit bezweckte, wusste sie nicht und was Itachis Mutter gemacht hatte um akzeptiert zu werden. Ob sie es aber wissen wollte, wusste sie nicht. Vor allem ob sie überhaupt akzeptiert werden wollte, es war nicht ihre Art. „Danke! Aber weiß das Itachi?“, sie nahm es mal an, da es sogar sein Cousin wusste. „Offiziell weiß es nur Itachi, als Ältester, aber eigentlich weiß es auch Sasuke und eben auch die anderen Uchiha-Kinder, außer Shun!“, aha, „Nur, Kazumi…“, sie sah ihn an, „…tu nichts Unüberlegtes und vertrau Sai nicht!“, das hatte sie auch nicht vor. Sie war einfach zu erschöpft und merkte fast zu spät, dass sie schon wieder fast in einen Kerl reinlief und die Chance, dass sie in einen Uchiha reinlief, stand 4 zu 8, und oh Wunder, es war ein Uchiha. Besser gesagt Sai, genau den Kerl, den sie heute auf gar keinen Fall sehen wollte. „Und, hast du dir meine Geschichte bestätigen lassen?“, grinste er sie an. „Und wenn es so wäre?“, noch mal würde sie sich nicht durch einen Gesichtsausdruck verraten. „Dann müsstest du festgestellt haben, dass ich nicht gelogen habe. Alles was ich dir über Itachis Mutter gesagt habe, entspricht der Wahrheit.“, verdammt, „Und, wie ich es vorhin gesagt habe, werde ich dir alles sagen, was ich weiß, wenn du mich küsst!“ „Nehmen wir mal an, ich glaube dir…“, sie trat an ihn heran, hielt sich aber einen Fluchtweg offen, „…und ich auf deine Bedingung eingehe,…“, was sie nicht tun würde, „…kann ich dann darauf vertrauen, dass du die Wahrheit sagst, auch wenn nämlich das mit Itachis Mutter stimmt, kann ich es nicht nachprüfen, ob die nächsten Informationen stimmen, außer ich frage sie? Und wenn wir mal ehrlich sind, ich denke nicht, dass sie es mir bestätigen wird.“ „Du bist wirklich so klug, wie ich dachte. Na ja, musst du auch, wenn du es geschafft hast den Aufnahmetest mit voller Punktezahl zu bestehen, was bis jetzt nur die Uchihas geschafft haben.“, das hatte nichts mit Intelligenz zutun, sondern eher mit reinem Menschenverstand, aber woher kannte er ihre Punktezahl von ihrem Aufnahmetest, „Aber um auf deine Frage zurückzukommen, nein, du kannst nicht darauf vertrauen!“, wie sie es sich dachte, „Trotzdem könntest du mir doch etwas Vertrauen entgegen bringen, da ich dein kleines Geheimnis Itachi nicht erzählt habe und ich habe auch nicht vor es zutun, da es mir nichts bringt und es dann nicht so lustig wäre.“, war ja klar, dass er sich einen Spaß daraus machte ihr dabei zuzusehen, wie sie litt. „Ich will dich daran erinnern, dass du es warst, der mich einfach so geküsst und mich grundlos gegen die Wand gedrückt hat!“ „Oh, das!“, er erinnerte sich wohl, „Das war eine Reaktion auf eine Trennung, die ich damals hinter mir hatte!“, genau, man konnte direkt sehen, wie sehr er gelitten hatte, als er sie geküsst hatte, „Das kaufst du mir wohl nicht ab?“ „Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der einer Frau nachtrauert!“ „Stimmt!“, er überwand die letzten Meter zwischen ihnen und umfasste mit seinem Daumen und Zeigefinger ihr Kinn und hob ihren Kopf, „Ich sag dir was, küss mich hier und jetzt. Und dann werde ich dir Montagabend etwas erzählen.“, er lächelte so freundlich, dass ihr der Atem stockte und ihr Herz kurz schneller schlug, „Du musst mich auch nicht umarmen oder sonst einen Körperkontakt, nur deine Lippen auf meinen.“, schnurrte er fast schon, „Sag einfach nur ja oder nicke!“, flüsterte er heiß in ihr Ohr, was sie erschaudern ließ. Sie war hin und hergerissen, wenn sie es jetzt tat, würde sie vielleicht eine Antwort bekommen und dafür müsste es sich nicht vor den Hosts und vor allem vor Itachi machen. Aber jede Faser ihres Körpers, vor allem ihr Herz wehrte sich gegen sowas, sie wollte ihn nicht küssen um etwas zu bekommen, das war nicht ihre Art und vor allem war sie sich immer noch nicht sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte. Wer wusste schon, ob sie die Information, wenn sie denn richtig war, überhaupt gebrauchen konnte. Vielleicht wollte sie keine Uchiha werden, denn dafür müsste sie Itachi heiraten und dafür müsste sie ihm die Wahrheit sagen und das konnte sie nicht. Was also tun? Sie wusste es nicht! „Ich geb dir noch drei Sekunden!“, flüsterte er und sie überlegte Fieberhaft was sie jetzt tun sollte, deswegen tat sie das dann wohl einfach. Sie stellte sich etwas auf die Zehenspitzen und spürte wie sich seine warmen Hände auf ihre Wangen legten um sie zu sich zu ziehen, sein Atem streifte ihre Lippen, bevor er seine mit ihren zu einem leichten Kuss verschloss. Und, wenn sie ehrlich war, so schlecht war der Kuss dann doch nicht, da er sehr zärtlich und sanft war, was ihr sehr gefiel. Er löste den Kuss und sah sie lächelnd an, „Wir sehen uns am Montagabend in meinem Zimmer, Nr. 300, im dritten Stockwerk, des Jungenwohnheim.“, flüsterte er, bevor Sai seinen Blick in die Ferne wandte, „Ich hoffe die Show hat dir gefallen, Itachi!“, sie erstarrte völlig, als er sich an ihr vorbei bewegte. Das hatte er geplant und sie ist voll darauf reingefallen. Und jetzt hatte genau der Mensch diesen Kuss gesehen, der ihn auf gar keinen Fall hätte sehen müssen. Warum um alles in der Welt tat man ihr das an? Was hatte sie Sai getan, das er sie so verarschte? Oder es war Teil seines Plans sie Wahnsinnig zu machen und Itachi stand gar nicht hinter ihr und starrte sie an? Aber dennoch traute sie sich nicht sich umzudrehen um dann doch in die dunklen und vielleicht vorwurfsvollen oder gar wütenden Augen zu sehen. Nein, das konnte sie nicht ertragen. Gerade hatte ihr Itachi das mit Hidan verziehen, wahrscheinlich aber auch nur, weil sie eine verzweifelte Nachricht auf seiner Mailbox hinterlassen hatte. Und die Knutschereien mit Sasuke und Deidara hatte er auch schon vergessen. Und nun kommt sein bescheuerter Cousin daher und brachte sie mit seinem Angebot vollkommen durcheinander und küsste sie vor dem Mann, den sie liebte, was Sai auch wusste und gekonnt ausnutzte. Ja, er erpresste sie zwar nicht mit ihren Gefühlen, aber dafür quälte er sie so. „Du solltest ihn nicht besuchen!“, hörte sie seine dunkle Stimme, wo sie aber nicht heraushören konnte, was er fühlte oder dachte. „Ich weiß!“, hauchte sie verzweifelt und war den Tränen nahe. „Ich weiß nicht, was er vorhat, aber ich traue ihm nicht!“, warnte er sie und akzeptierte wohl, dass sie alleine sein wollte, weswegen er auch wegging und sie hörte wie die Tür zu seinem Zimmer zuschlug. Eine Träne rann über ihre Wange, sie hatte es schon wieder getan, sie hatte Itachi schon mehr oder weniger verraten und sogar diesmal mit einem seiner eigenen Verwandten. Sie war wahrlich eine Schlampe. Kapitel 33: 33.Kapitel ---------------------- 33.Kapitel Es gab einen bestimmten und bewiesenen Grund warum Schüler Montage hassten. Es war der Anfang der Woche, besser gesagt der Schulwoche, das Ende des Wochenendes und man war immer noch müde von besagten. Keiner kam in den ersten Stunden so richtig in Fahrt und jeder war müde. Kazumi hatte zusätzlich Gründe Montage zu hassen, sie hatte in der letzten Nacht nicht wirklich geschlafen, weil sie diese Sache mit Sai immer noch verkraften musste, er gar nicht aufhören konnte zu grinsen, wenn sie auch nur daran dachte ihn anzusehen und Sasuke gar nicht verstand warum sie Itachi nicht ansehen konnte und sogar Naruto was mitbekommen hatte, von Temari wollte sie gar nicht erst anfangen. Also, war alles perfekt, genau! „Also, ich kapier das nicht!“, Naruto wirkte irgendwie verzweifelt und sah irritiert auf die Matheaufgaben, die sie die Stunde zuvor bekommen hatten. „Vielleicht weil du den Zettel falsch herum hältst?“, legte Kazumi ein und drehte ihm den Zettel um, „Besser?“ „Nein, jetzt versteh ich noch weniger!“, sie sah wie Sasuke den Kopf schüttelte. „Siehst du, bei dem ist Hopfen und Malz verloren!“, grinste der Uchiha und blieb neben einer Tür stehen. „Aber er jammert weniger!“, kicherte Hinata und umarmte ihren Freund fröhlich. „Frage, warum hast du Chemie belegt?“, Sasuke ignorierte Narutos Schmollerei und sah Kazumi verwirrt an. „Ich habe die Hoffnung, irgendwann diese ganze Schule aus Versehen in die Luft zu jagen!“, grinste sie. „Aber nur aus Versehen!“, Sasuke schüttelte lächelnd den Kopf, „Aber egal, wir sehen uns später. Komm du Knalltüte, wir haben Sport!“, er packte Naruto am Kragen und zerrte ihn den Gang entlang. „Wie sehr würdest du jetzt gerne schwätzen um ihn oben ohne zu sehen?“, Kazumi stieß Hinata leicht in die Seite und lächelte sanft. „Na ja…“, sie lief rot an, da war wieder die alte Hinata, „…irgendwie schon!“, meinte sie verlegen und wurde sogar noch roter. „Schön, dass du dich nicht ganz geändert hast!“, kicherte Kazumi und verabschiedete sich von der Blauhaarigen und betrat den Chemiesaal. Wie immer setzte sie sich an ihren Platz in der letzten Reihe und holte ihre Bücher heraus. Chemie war zwar nicht ihr Lieblingsfach, aber da hatte sie immerhin ihre Ruhe vor den Kundinnen, da keine der Kundinnen in ihrem Jahrgang in dieses Fach ging. Oder zumindest die, die sie nicht mochte. Mit ein paar der Kundinnen verstand sie sich sogar etwas, da diese nicht so besessen von den Hosts waren. „Hallo Püppchen!“, könnte er das bitte lassen. „Sai!“, meinte sie nur teilnahmslos und ließ ihn sich einfach neben sie setzen. Was sie erst später erfahren hatte, war, dass der Uchiha ebenfalls Chemie belegt hatte und er es sich irgendwie in den Kopf gesetzt hatte, mit ihr ein Team zu bilden. Sie hatte es aber schon lange aufgegeben, ihn davon abzuhalten und ertrug es einfach. „Wie geht es dir denn?“, fragte er grinsend. „Wie es mit geht, lass mich nachdenken.“, sie sah zu ihm zornig rüber, „Du hast mich gezwungen dich zu küssen, obwohl Itachi hinter mir stand und du genau wusstest was ich empfinde. Und jetzt denkt er sicher irgendwas in der Richtung, dass ich was mit dir habe. Also, kurz gesagt, es geht mir bestens!“ „Der Gedanke ich könnte was mit dir haben, ist seltsam. Aber was ich dich eigentlich fragen wollte, wann du mich heute besuchen kommst?“, der Lehrer betrat den Raum und Kazumi konzentrierte sich eher auf den Versuch, den sie durchführen sollten, „Oder hast du es dir anders überlegt?“, währenddessen mischte Sai die Komponenten zusammen, derweil sie alles aufschrieb. Man konnte ja von ihm sagen was man wollte, aber er war begabt. „Ich weiß es noch nicht!“, murmelte sie. „Und wann weißt du es, damit ich meine Termine rechtzeitig absagen kann!“ „Was hast du schon für Termine, außer vielleicht Mädels flachlegen?“, murrte sie. „Stimmt! Also hab ich den ganzen Tag Zeit für dich, Püppchen!“, sie würde ihm gerne sein Püppchen sonst wo hinstecken, vor allem da ihr das tierisch auf den Keks ging. „Wie schön für mich!“ „Weißt du Kazumi, du irrst dich, dass ich was gegen dich habe.“, sie sah zu ihm rüber, „Ich finde dich auch echt nett und lustig!“, und warum hatte er sie dann so gemein hereingelegt, „Du bist anders und ich denke, dass du gut zu Itachi passen würdest. Das ist alles!“, er lächelte freundlich und sie wusste ehrlich gesagt nicht, was sie jetzt über ihn denken sollte. Er hatte sie zwar reingelegt, aber dennoch hatte er ihr irgendwie geholfen und sie auch nicht in Bezug auf Itachis Mutter angelogen. Und wer weiß, vielleicht wusste er doch etwas. Aber trotzdem, Itachi vertraute ihm nicht und er kannte ihn schon jahrelang und sie erst ein paar Tage und da war er nicht gerade die Liebenswürdigkeit in Person gewesen. Dennoch war er auch in gewisser Weise sehr freundlich zu ihr gewesen, obwohl er sie so böse hinters Licht geführt hatte. Anderseits war es auch irgendwie ihre Schuld gewesen, dass sie ihn einfach so geküsst hatte, ohne sicher zu stellen, dass niemand in der Nähe war. „Kann vielleicht sein, aber vielleicht habe ich auch gar nicht vor Itachi über meine Gefühle aufzuklären, da ich glaube, er empfindet nicht das Gleiche für mich, was er mir auch deutlich gemacht hat.“, sie erinnerte sich ungern an seine Worte, die Worte, die sich so schmerzhaft in ihr Herz gebrannt hatten, die sie nur als Freundin und als Scheinehefrau abgestempelt haben. Also wozu sollte sie ihm dann die Wahrheit sagen, wenn er es anders sah und auch sicher nicht ernst meint. „Schade!“, meinte Sai nur, als die Schulglocke ertönte, „Wir sehen uns später!“, sie spürte seine Hand auf ihrer Schulter, deren Wärme sich durch den dünnen Stoff ihrer Bluse brannte. Kazumi blieb noch ein paar Sekunden sitzen, bevor sie ihre Tasche nahm und ebenfalls den Raum verließ. Im Gang blieb sie aber stehen, da ihr Kabuto entgegen grinste. Den konnte sie jetzt überhaupt nicht gebrauchen. „Na Kleine, wie war der Unterricht?“, er wurde immer besser. „Besser, als dein Anblick!“, dann ließ sie einfach stehen und ging den Gang entlang. Sie brauchte diesen Idioten jetzt nicht, nein, ganz und gar nicht. „Warte doch Süße!“, er holte sie ein und legte seinen Arm um ihre Schultern, „Deine Reaktion in allen Ehren, aber du bist mir etwas zu kühl!“, schnurrte er wie sein blöder Bruder. „Wenn du unbedingt willst, dass ich dir nochmal die Nase breche, dann sag es einfach. Und nimm deine Griffel von meiner Schulter, oder ich trete dir sonst wo hin!“, knurrte sie und schlug seinen Arm weg. „Ich steh ja auf die frechen Dinger, die sogar richtig heiß sind.“, Kazumi blieb stehen und drehte sich zu dem Grauhaarigen um, der nur dreckig grinste. „Okay, ich weiß ja nicht, was in deinem kranken Hirn vorgeht, aber wenn du mich noch einmal anspricht, es sei denn du willst mir irgendwas Weltbewegendes mitteilen und damit meine ich nicht die neue Schmuckkollektion von Versace,…“, dabei deutete sie auf seine Ringe und seine Kette, „…dann werde ich dir sosehr eine verpassen, dass dir auch noch nach 3 Tagen die Ohren klingen werden.“, meinte sie mehr als nur gefährlich und anscheinend wirkte der Spruch, sie konnte also doch noch Angst und Schrecken verbreiten. „Drohen kannst du ja richtig gut!“, grinste er und ging an ihr vorbei. Sie knurrte leise und machte sich selbst auf den Weg in ihr Klassenzimmer. Dort setzte sie sich neben Sasuke, der sich mit einem Klassenkollegen unterhielt, der auf der anderen Seite neben ihm saß. „Irgendwann werde ich sicher einen deiner Verwandten töten!“, murmelte sie genervt und stützte ihr Kinn auf ihren Armen ab, die auf dem Tisch ruhten. „Ich gehe lieber!“, flüsterte der Klassenkollege und verschwand. „Okay, wer hat was, wann, warum, wie und wo getan?“, seufzte Sasuke und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er genervt war. Wurde sie langsam langweilig? „Dein Cousin ist ein nerv tötender, egoistischer und idiotischer Schleimer!“ „Sag mir was, was ich noch nicht weiß!“, meinte er und balancierte gekonnt einen Stift auf seinem Finger. Sie seufzte leise und wandte ihren Blick nach vorne, „Sai ist in jeder Hinsicht ein Idiot und Kabuto ein Schleimer!“ „Ich hoffe diese Frage ist nicht na ja gemein, aber betrachtest du Kabuto eigentlich als deinen Verwandten?“, er sah sie an und dennoch konnte sie nicht sagen, was er dachte, da sein Gesicht absolut starr war. Sie hoffte nur, er bekam das nicht den falschen Hals und fasste das nicht falsch auf. Manchmal verfluchte sie ihre eigene Neugierde, „Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst! Die Frage war auch echt dumm!“ „Nein!“, meinte er vollkommen ernst, „Auf deine Frage! Ich weiß, ich sollte vielleicht anders denken, aber sein Vater ist gestorben, da war Kabuto 8, also hatte er zehn Jahre Zeit sich an die Uchihalebensweise zu gewöhnen. Und ich glaube, er hat das vollkommen falsch verstanden…“, als könnte man die Lebensweise von massig Geld falsch verstehen, „…Was im Klartext eigentlich bedeutet, dass wir uns nicht nur alles leisten können, sondern auch die Verantwortung. Und mach dich nicht darüber lustig!“, anscheinend ahnte er, dass ihr Kommentar auf Schulterhöhe war, „Es geht darum, was wir in der Öffentlichkeit darstellen. Nicht nur eine reiche Familie, sondern…“, er versuchte das richtige Wort finden. „…Götter, vielleicht?“, Sasuke lachte leise. „So ähnlich vielleicht, was ich aber damit sagen will, ist, dass Kabuto nicht verstanden hat, dass es nicht nur um alles haben können, besteht, sondern auch aus Pflichten. Besagte Pflichten sind in der Firma arbeiten oder auf Feiern gehen und wie du es dir vielleicht denken kannst, tun wir das alle, während der Ferien und Kabuto nicht. Mag jetzt vielleicht nicht schlimm wirken, da er ein theoretisch kein richtiger Uchiha ist, aber da er die Privilegien eines Uchihas genießt, aber nicht die Pflichten erledigt, finde ich das, nun ja, sehr unfair.“, das verstand sie sogar, da es wirklich unfair klang, „Vor allem ist er auch so selbstgefällig und meinte er wär was besseres, nur weil er jetzt Uchiha heißt.“, das war ihr auch aufgefallen. „Ich nehme mal an, Itachi denkt genauso oder so ähnlich…“, er nickte, „Und Sai?“ „Keine Ahnung, es ist mir auch egal, da Sai doch genauso ist.“, das kannte sie ebenfalls, „Aber ich denke, sie verstehen sich ganz gut, da sie im Gegensatz zu mir und Itachi, dauernd zusammen waren, da deren Väter beste Freunde waren.“, meinte er, „Warum willst du das wissen?“, das fragte sie sich auch gerade. „Reines Interesse!“, dabei zuckte sie mit den Schultern und wandte ihren Blick wieder der Tafel zu, da der Lehrer hereingekommen war und mit dem Unterricht beginnen wollte. „Meine Familie ist schräg, ich weiß!“, das wusste sie sehr wohl. Vielleicht, aber nur vielleicht war sie wirklich so dumm, wie Sai sie hingestellt hatte. Immerhin hatte er nicht mit hundertprozentiger Sicherheit gewusst, wie es um die Gefühle, die sie für Itachi empfand, stand. Also, lag er eigentlich ganz richtig, sie damit zu konfrontieren und sie war auch noch so dämlich und hatte ihm die Frage mehr oder weniger mit einem Gesichtsausdruck beantwortet. Und jetzt schien sie den Fehler gleich wieder zu machen oder zumindest einen ähnlichen. Denn sie war so klug gewesen und hatte sich aus ihrem Zimmer geschlichen, obwohl es erst 7 Uhr abends, und das nur weil sie nicht wollte, dass einer der Jungs sie dabei erwischte, wie sie zu Sai spazierte und ihm endlich mal die Meinung zu geigen. Sie hatte eine Entscheidung getroffen, die ihr wahrlich nicht leicht gefallen war. Kazumi hatte lange darüber nachgedacht, was sie tun, wie sie reagieren sollte und war zu einem sehr schmerzhaften Entschluss gekommen. Sie klopfte an die Tür seines Zimmers, bevor sie eintrat, da sie ein amüsiertes ´Herein´ hörte. Sein Zimmer war ähnlich eingerichtet wie ihres, mit der gleichen Struktur, zuerst eine Art Wohnzimmer mit Esstisch, nur war es irgendwie pompöser und teurer. Eine Tür führte wahrscheinlich in sein Schlafzimmer, das sie auf gar keinen Fall sehen wollte. „Hast du doch noch den Weg hierhergefunden?“, Sai erhob sich von seiner Ledercouch und kam auf sie zu. „Sieht so aus!“, murmelte sie. „Und?“, fragte er lächelnd. „Ich will es nicht wissen!“, meinte sie, was ihn überraschte und sie überaus befriedigte. „Du willst es nicht wissen! Warum?“ „Weil es sich sowieso nichts bringt!“ „Und warum?“, konnte der nicht denken. „Ganz einfach, weil ich nicht weiß, wie ich diese Informationen gebrauchen soll, wenn sie überhaupt wahr sind. Vor allem, weil ich es Itachi niemals sagen werde und es so besser ist. Also, erstens werde ich niemals eine Uchiha sein und ich will es auch nicht, Itachi anders empfindet und ich dieses Drama nicht brauche.“, sie wollte nicht noch länger leiden, der Gedanke der Uchiha würde es irgendwann herausfinden und nicht das Gleiche empfinden, würde sie das a) nicht verkraften und b) na ja, ihr fiel grad nichts ein. Aber egal! „Sag mal! Was findest du an Itachi?“, diese Frage überraschte sie, „Ich meine, du warst ja am Anfang nicht so begeistert von ihm und jetzt! Du hast doch selbst gesagt, er ist ein Idiot!“ „Natürlich ist er ein Idiot, ein riesiger, egoistischer, reicher, verwöhnter, arroganter Idiot. Er nervt mich nur, gibt dauernd irgendwelche bescheuerten Kommentare ab, die ich überhaupt nicht gebrauchen kann, er regt mich nur auf und seine Eskapaden, ja, von denen wollen wir gar nicht erst anfangen,…“, sie hielt inne um mal kurz durchzuatmen und um zur Ruhe zu kommen, sie hatte es gesagt, sie hatte alles gesagt, was sie an Itachi nicht mochte, „…dennoch…“, Sai sah sie erwartungsvoll an, „…beruhigt er mich ungemein. Er kann mich zwar mit nur einem Satz auf die Palme bringen, aber auch mit einem Satz wieder ab kühlen. Er hat eine Art an sich, die mich fasziniert und er lächelt mich auf eine Art an, die mich glücklich macht. Und obwohl er so, na ja, so Uchiha-like ist, liebe ich ihn wirklich!“, seufzte sie. „Und du denkst nicht, dass ihr deswegen perfekt zusammenpasst. Immerhin verstehst du und akzeptiert ihn so wie er ist.“, okay, jetzt war sie vollkommen verwirrt, was hatte er da eben gesagt, er meinte, sie würden gut zusammen passen. Was hatte denn der gesoffen, „Ich weiß, schräg!“, lachte er, „Aber, du wärst ne tolle Uchiha, aber wenn du es nicht wissen willst, akzeptiere ich das.“, er zuckte nur mit den Schultern, was sie mehr als wirklich irritierte. „Okay, dann geh ich wieder!“, sie deutete auf die Tür. „Sicher, gute Nacht!“, vollkommen verwirrt schloss sie die Tür hinter sich und in dem dunklen Gang stand. Sie verstand Sai nicht, zuerst kam er ihr mehr als dämlich, mit dem Kuss und der Gewalt, dann diese Sache mit Itachis Mutter und jetzt das. Kazumi war sich wirklich nicht sicher was sie eigentlich von dem Uchiha halten sollte, da er auf der einen Seite ein richtiges Ekelpaket war und auf der anderen sogar echt nett sein konnte und die Sache mit Itachi war einfach nur Pech gewesen. „Ich wusste gar nicht wie gern du mich hast!“, sie hatte mehr Pech als andere Menschen. Sie drehte sich um und sah Itachi, der irgendwie sauer war und sie wusste nicht warum, „Was meinst du?“ „Ich hab gehört was du gesagt hast!“, eindeutig sie hatte sehr großes Pech. „Du hast was?“, hauchte sie und machte erschrocken einen Schritt zurück. „Was du Sai erzählt hast, über mich!“, er hatte das gehört, was sie über ihn gesagt hatte und die kleine aber feine Stelle mit der Liebe. Verdammt, er hatte gehört, dass sie ihn liebte und war nicht begeistert davon. Ich wurde plötzlich so unendlich kalt. Was hatte sie gesagt, sobald er es erfahren würde, würde alles kaputt gehen, ihre Freundschaft, einfach alles. Itachi würde vielleicht denken, dass sie am Ende nur mit ihm befreundet sein wollte, um an Ende mit ihm zusammen zu kommen. Dass sie am Ende nicht anders war, als diese anderen Schnepfen, die einfach nur sein Geld wollten. Dass ihre ganzen Hasstiraden und Beschimpfungen nur gespielt waren, damit er denkt, sie würde es irgendwann ehrlich mit ihm meinen, so wie Sasuke es damals gesagt hatte. Verdammt, vielleicht war das am Ende sogar wahr. Nein, sie hatte ihn wirklich nicht gemocht und jetzt, war sie einfach nur verliebt. „Hast du wirklich alles gehört?“, vielleicht bestand ja die Möglichkeit, dass er nur die erste Hälfte gehört hatte und nicht gerade den Teil mit der Liebe, denn wenn er einfach nur sauer wegen den Beleidigungen wäre, konnte sie sich noch entschuldigen, aber für ihre Gefühle konnte sie nichts. „Sicher!“, sie erstarrte, er hatte es erfahren, alles, etwas was er nie wissen durfte, etwas was sie ihm nie gesagt hätte, weil ihr ganz genau bewusst war, was passieren würde. Er würde wütend werden, sie verachten, weil sie jetzt genau war, wie diese anderen Mädchen, verliebt! Verliebt in einen reichen Kerl, den sie eigentlich meiden sollte, den sie eigentlich hassen sollte. „Itachi, ich…“, versuchte sie zu erklären, aber ihre Stimme versagte. „Erspar mir deine Erklärungen!“, er hob die Hand, damit sie still war und er war wütend, wütender als damals, als sie mit Hidan ausgegangen war. Sie war eindeutig zu weit gegangen, „Geh ins Bett und lass mich in Ruhe!“, er machte kehrt und verschwand, bevor sie in Tränen ausbrach und auf den Boden sank. es war eindeutig, sie hatte Mist gebaut, sie hatte ihn verloren, den Mann, den liebte, schon wieder. „Verdammt!“, sie sah hinauf und entdeckte Sai, der sie wirklich besorgt ansah. „Sai!“, schluchzte Kazumi und momentan war ihr alles egal. Der Uchiha kniete sich zu ihr herunter und sie warf sich ihm einfach in die Arme und weinte einfach nur, „Es ist alles aus, oder?“ „Nein, das wird schon wieder!“, versuchte er sie zu beruhigen und strich ihr sanft über den Rücken. „Das denke ich nicht!“ Kapitel 34: 34.Kapitel ---------------------- 34.Kapitel Wahrscheinlich hatte sie in den letzten Nächten noch nie so schlecht geschlafen und sie hatte sich wohl noch nie so schlecht und mies gefühlt. Und Sasuke machte es wahrlich nicht besser mit seinen Aufmunterungsversuchen und sie war schon so von Naruto genervt, dass sie ihm fast eine geknallt hätte. Und Sai war eben Sai. „Also, warum ist er wieder sauer auf dich?“, was heißt hier wieder und warum klang das so vorwurfsvoll. „Du klingst, als würde ich das öfters machen!“, seufzte sie und fuhr sich einfach nur gestresst durchs Haar. „Na ja, du musst zugeben, es gibt einen gemeinsamen Nenner!“, welchen gemeinsamen Nenner, war sie dieser Nenner, Moment mal, sie konnte echt nichts dafür, wenn er zufällig etwas mitbekam, was er nicht hören sollte. „Du kannst echt unsensibel sein, Sasuke!“, meinte Sai fast schon nett, weswegen Sasuke ihn wohl sehr verwirrt ansah, „Was?“ „Na ja, du bist…nett!“, vielleicht hätte sie Sasuke erzählen müssen, was an dem Montagabend noch passiert war, außer das was er schon von ihr erfahren hatte. Nämlich, dass sie sich mit Sai unterhalten, ziemlich lange sogar und Seiten an ihm gesehen hatte, die sie so auch noch nicht kannte. Mal konnte er wirklich nett und fies zugleich sein und nicht diese nette Fiesheit, die sie manchmal an den Tag legte, sondern so richtig gemein, ehrlich fies. Und, und das überraschte sie, sie mochte Sai. Sie verstand sich sogar richtig gut mit ihm, was Sasuke nicht ganz verstand, und sie ehrlich gesagt auch nicht. Weil sie es einfach nicht gewohnt war eine Person sofort zu mögen, vor allem wenn er so reich war und wenn er ein Uchiha war, nicht zu vergessen. „Ist ungewöhnlich ich weiß, aber Kazumi mag mich!“, grinste er, wofür sie ihm gerne eine geknallt hätte. „Sai, könntest du?“, sie sah ihn eindringlich an. „Sicher, alles was du willst!“, dann verließ er das Klassenzimmer. „Okay, ich frage dich das wirklich nur ungern, vor allem da ich weiß, wie du reagieren kannst, aber hast du aus der Sache mit Hidan nichts gelernt?“, sie sah Sasuke an. „Also erstens, das war eine völlig andere Sache und zweitens, nein, nicht wirklich.“, das mit Hidan war eine Ablenkung von ihren Gefühlen zu Itachi gewesen und außerdem hatte sie bei Hidan ein seltsames Gefühl gehabt und das war bei dem Uchiha nicht so. Okay, was die Menschenkenntnis betraf, war sie nicht so auf der Höhe, aber sie hatte das Gefühl, sie könnte Sai vertrauen und er war auch wirklich nett zu ihr gewesen. Und sie war nicht der Ansicht, dass er das spielte. „Vielleicht irre ich mich, aber Hidan war am Anfang auch nett zu dir gewesen und wenn ich dich daran erinnern darf, war es Sai, der dich bedroht hat!“, bedroht war vielleicht das falsche Wort, eher hatte er versucht sie einzuschüchtern, was vielleicht etwas funktioniert hatte. „Ich mochte Sai auch schon immer!“, sie sahen zu Hinata, die damit beschäftigt war ihre Hausaufgaben zu machen. „Was?“, fragten Naruto und Sasuke gleichzeitig. „Sai war schon immer freundlich zu mir und Temari gewesen und da ist es auch kein Wunder, dass er auch freundlich zu Kazumi ist. Außerdem bist du wie immer zu nah dran. Und vielleicht habt ihr es vergessen, aber als Kinder haben wir immer zusammen gespielt!“, die zwei Männer waren baff, wortwörtlich und ehrlich gesagt, hatte sie es auch nicht erwartet, dass gerade Hinata und Temari Sai mochten, da Sasuke nicht begeistert von seinem Cousin war. „Das ist Jahre her und Menschen verändern sich!“ „Da hast du recht, vielleicht hat er sich auch geändert!“, meinte Hinata lächelnd. „Okay, gibs zu, du setzt sie unter Drogen!“, flüsterte Sasuke zu seinem besten Freund, der die Worte seiner Freundin immer noch nicht verdaut hatte und dann ganz langsam zu dem Uchiha sah. „Drogen?“, er war wohl sehr verwirrt. „Ich glaube er verkraftet immer noch nicht, dass seine Freundin deinen Cousin nett findet!“, kicherte Kazumi und kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, da sie das echt witzig fand. „Sowas muss man erst mal verdauen!“, murmelte Sasuke vor sich hin und schüttelte aber dann seinen Kopf, „Aber zurück zum Thema…“, sie seufzte, er hatte sich wohl daran erinnert, worüber sie eigentlich gesprochen hatten, nämlich darüber warum sie und Sai sich plötzlich so gut verstanden, was so untypisch für sie war, dass es fast schon paradox klang, dass sie einen Uchiha sofort mochte. Und wenn sie mal ehrlich zu sich selbst war, selbst Itachi, den sie liebte, hatte sie am Anfang auch nicht leiden konnte, geschweige denn Sasuke, den sie echt gern hatte. Und dass sie zu Sai so schnell ein so gutes Verhältnis hatte, war schon mehr als erstaunlich, aber sie war der Meinung, dass sie ihm vertrauen konnte und wenn sie sich doch irrte, konnte Sasuke gerne sagen, dass er es ihr doch gesagt hatte, „…also, du bist zu Sai gegangen, obwohl wir dir gesagt hatten, dass es keine gute Idee war…“, so würde sie das nicht sagen, eher hatten sie ihr gesagt, sie solle es nicht tun, weil es eine verdammt schlechte Idee war, aber egal, „…um ihm zu sagen, dass du etwas nicht wissen willst, und was dieses Etwas ist, wissen wir auch nicht, außerdem hast du eine Schimpftirade über Itachi losgelassen und gesagt, dass du ihn liebst und das hat Itachi mitgekriegt…“, er sagte das so, als würde er ihr das nicht wirklich abkaufen, was sie echt irritierte, „…und ist deswegen sauer auf dich. Hab ich was vergessen?“, abgesehen von der Tatsache, dass Sai danach sehr nett und fürsorglich zu ihr gewesen ist und er selbst ja auch findet, dass sie und Itachi gut zusammen passen würden, nein, eigentlich hatte er nichts vergessen. „Und du willst mir was damit sagen?“, fragte sie nach. „Das du deinen Hintern hochkriegen sollst und mit Itachi darüber reden solltest.“, okay, sogar Sasuke war über Narutos Wortwahl schockiert, vor allem da der Blonde eher Angst vor ihr hatte, als das er ihr sowas ins Gesicht sagte. „Hat dein Freund, das gerade wirklich zu mir gesagt?“, sie sah zu Hinata, die aus dem Grinsen wirklich nicht mehr raus, was Kazumi sehr irritierte. „Es scheint!“, meinte sie, als Sai wieder kam, da die nächste Stunde gleich beginnen würde. „Habt ihr das Problem gelöst?“, fragte er nach. „Nicht wirklich!“, seufzte Kazumi. „Ein Wettbewerb unter Schulen?“, Kazumi sah zwischen Sasuke und Naruto hin und her. „Genau, nächstes Semester kommen Schüler von einer englischen Privatschule zu uns.“, grinste Naruto und sah wirklich so aus, als würde er sich ernsthaft darüber freuen. „Und in vielen Wettbewerben werden wir herausfinden, welche die beste Privatschule ist. Und du wirst dich freuen, da du noch mehr reiche Schüler kennen lernen wirst und einen anderen Host Club!“, okay, wo war der Witz, ernsthaft, wollte er ihr jetzt ernsthaft damit sagen, dass sie weitere solcher Idioten kennen lernen würde, als sie jetzt schon kannte, „Und wie es die Tradition verlangt, messen wir uns mit den Hosts dieser Schule.“, und warum um alles in der Welt gefiel ihr diese Art von Wettbewerb überhaupt nicht. Das hieß, dass sie noch so eine Schar von Kerlen kennen lernen würde. Das war die Hölle. „Okay, wenn ich das richtig verstehe,…“, sie versuchte wirklich ruhig zu bleiben, „…weitere sechs Idioten kommen hierher und ihr werdet gegen sie antreten?“ „Genau!“, grinsten die zwei, als wären sie davon überaus überzeugt und als wäre das überhaupt nicht schlimm. „Das ist mein Ende!“, stöhnte sie und ließ sich auf die Couch fallen, wenn sie nur daran dachte mit denen auch noch klarzukommen auch wenn du nur einen klitzekleinen Hauch so schlimm waren wie ihre Hosts. „Siehs positiv, schlimmer als wir können die nicht sein.“, das könnte ja sein, aber zusammen waren sie die Hölle. „Es ist offiziell, irgendwas hab ich in meinem letzten Leben falsch gemacht!“, seufzte sie. „Die kommen doch erst nächstes Semester, also hast du auch noch massig Zeit, die Sache mit Itachi zu klären!“, bitte wie, sie sah zu Sasuke, „Na ja, wenn die merken, dass es da gewisse Spannungen gibt, könnte das schlecht für unser Ergebnis sein.“, ach und dass sie gerade sehr großen Herzschmerz erleidet, war ihm wohl völlig egal. Dem gings ja nur ums Gewinnen und dass er besonders viele Bräute abschleppte, aber Moment! „Weiß Sakura davon?“, sein Lächeln versagte, weil er genau wusste worauf sie anspielte, denn sie war nicht der Meinung, dass man das ihrer Freundin verheimlichen sollte, ganz im Gegenteil, „Und Hinata?“, sie sah zu Naruto, der sich seiner Sache nun auch nicht mehr so richtig sicher, „Vielleicht solltest ihr das mal mit euren Mädchen klären, bevor ich das mit Itachi kläre.“, dann erhob sie sich und verließ das Büro um auf den Boden zu sinken. Sasuke wusste gar nicht, wie weh ihr diese Sache tat. Okay, sie sollte zu Itachi gehen und das mit ihm klären und sie war auch drei Mal kurz davor gewesen, es auch wirklich zu tun. Aber, die wunderbare Tatsache, dass sie weibliches Gekicher aus seinem Zimmer gehört hatte und dabei wusste sie nicht, wer da genau drin war, hatte sie davon abgehalten, zu klopfen. Könnte ja sein, dass eine weibliche Verwandte ihn besucht hatte und die so gekichert hatte, obwohl es dieses Art von Kichern war, womit man einen Mann verführen wollte und man ihr das doch gesagt hätte, zumindest Sasuke hätte es in der Art erwähnt. Und, dass der Uchiha sie mal wieder keines Blickes würdigte und weiter dieses wunderbare Spiel `Ignorieren wir Kazumi` gespielt hatte und bei diesem Spiel kannte sie nicht die Regeln. Egal, zwar hatte sie ihren Job noch, wie Deidara es mal erwähnt hatte, Itachi feuerte niemanden, nur weil er mal ein Problem mit ihm hatte, obwohl er schon zum zweiten Mal ein Problem mit ihr hatte, und er sie noch nicht umgebracht hatte, konnte sie aber trotzdem davon ausgehen, dass sie ihn lieber nicht ansprechen sollte. Komischerweise hatte sich aber ihr Verhältnis zu Vanessa gar nicht geändert, obwohl sie kurzerhand zu ihrer besten Freundin mutiert war, als Itachi mal eine Zeit nicht mit ihr sprach, wegen einer ähnlichen oder weniger schlimmeren Sache, nämlich der überaus intelligenten Idee mit Hidan auszugehen. Was sich im Nachhinein als sehr schlimmer Fehler erwiesen hatte, vor allem für ihr Gesicht und ihren Geisteszustand, da sie wie von Sinnen Itachi eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen hatte und er deswegen auch wieder zur Vernunft gekommen war, oder er hatte wirklich nur Mitleid mit ihr gehabt, was wohl auch der Auslöser für die Prügelei zwischen ihm und Hidan war, aber das war Vergangenheit und ihre jetzigen Probleme waren relevant. Verdammt, hatte er nicht noch vor ein paar Wochen davon geredet, sie zu heiraten, weil er dachte, keine andere würde ihn besser verstehen als sie, oder nein, weil er sie achtete und respektierte, oder so was in der Art, hallo, und er war derjenige gewesen, der ihr mehrmals das Herz gebrochen hatte und er war sauer auf sie. Sie stöhnte leise und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen. Warum musste es nur so kompliziert sein? Wieso konnte sie nicht einfach zu dem Uchiha hingehen, ihm sagen was Sache ist, ohne die Sache mit der Liebe zu erwähnen, auch wenn er das schon wusste und sich einfach wieder mit ihm vertragen? Genau, das könnte sie tun…und vorher fror die Hölle ein. Als würde er ihr zuhören, der starrte sie schon böse nieder, wenn sie auch nur daran dachte ihn anzusprechen, geschweige denn ihn anzustarren. Liebe war scheiße! Kazumi erhob sich, machte noch schnell einen Zwischenstopp in ihrem Zimmer, bevor sie den Privatparkplatz der Hosts betrat. Stumm sah sie sich um und entdeckte den kleinen Wagen ganz hinten, nach den teuren Luxusfahrzeugen, von Ferrari, Porsche, Mercedes und all die anderen teuren Marken. Sie musste nicht erwähnen, dass jeder der Hosts mindestens zwei Autos besaß, eins für warme Tage und eins für kalte und wenn man ganz verrückt war, noch eins zum Angeben, sie hatten ja sonst nichts Besseres zu tun. Ihr Auto hingegen war ein Geschenk von ihrem Cousin gewesen, da er Taxis und Bussen nicht vertraute, die Hosts hatten von diesen Dingen noch nie was gehört. Und da waren sie noch halbwegs normal, für reiche Kids eben. Da sie selbst aber kein Auto zum Protzen brauchte, sondern zum Fahren, was die Hauptfunktion eines Autos war, ihrer Meinung nach und wahrscheinlich die Meinung aller Frauen, entschied sie sich für einen kleinen Toyota. Sie musste wohl nicht erwähnen, dass die Jungs das total peinlich fanden, als sie mit dem Wagen daherkam und ihn allen Ernstes neben den Lamborghini von Sasori stellen wollte, er hatte wohl Panik, dass sie beim Einparken einen Kratzer in sein Auto machte. Aber ihr war das zum Glück egal und sie wollte ja aus reiner Gehässigkeit, einmal ganz laut ´Ups´ schreien, damit die Jungs einen ordentlichen Schrecken bekamen, ja Männer und Autos, ein wunderbares Thema, aber momentan nicht ihres. Sie brauchte sofort Abstand, weswegen sie echt froh war, dass sie vertraute Schritte hinter sich hörte. „Das ist ein echt süßes Auto!“, hörte sie Temari fast schon quietschen und konnte Hinatas Kopfschütteln beinahe spüren. „Ich weiß, hab ich bekommen, als ich ein so tolles Ergebnis beim Aufnahmetest bekommen hatte.“, volle Punktzahl, wenn sie es mal erwähnen durfte, was bis jetzt nur ein Uchiha geschafft hatte, wenn die diesen Test überhaupt machen mussten, wenn deren Oberhaupt diese Schule gehörte. „Und wo fahren wir hin?“, fragte Hinata. „Weit weg von diesen verdammten Uchihas!“, knurrte sie, als sie die Tür laut zuschlug und den Motor anließ. „Heute hat sie ja echt gute Laune!“, kicherte die Blonde vergnügt und ihr war gar nicht bewusste wie gute Laune sie hatte, mörderisch gute Laune, zum Sterben gute Laune, okay, das war eindeutig zu viel des Guten. Aber mal im Ernst, wer wäre da nicht sauer. Wahrscheinlich vier oder fünf Stunden und ein paar Cocktails zu viel später hielt es Temari für besser Hinata fahren zu lassen, da sie den Alkohol gänzlich mied und nur zu wichtigen Anlässen etwas trank, die Blonde damit beschäftigt war ihren letzten Cocktail zu trinken und Kazumi echt Spaß hatte. Und mit Spaß meinte sie den süßen Typen von der Bar, der so nett gelächelt hatte und sie und ihre vergebenen und reichen Freundinnen zu einigen Drinks eingeladen hatte. So blieb es an ihr Mark, Mike, oder wie dieser Typ auch hieß zu beschäftigen und Itachi mal in die hinterste Ecke ihres Gehirnes zu verbannen und sie später Gedanken zu machen, was für eine miese Schlampe sie eigentlich war. Aber momentan war ihr das so ziemlich egal. „Du gehst also auf diese super Eliteschule, wow?“, er lächelte dieses total süße Lächeln und reichte sogar bis zu seinen braunen Augen, die nur sie anstarrten. „Ja, aber ich bin nicht so reich, hab ein Stipendium!“, das beeindruckte ihn sogar noch mehr. Sie spürte eindeutig den Alkohol, aber nicht so schlimm wie damals zu Silvester, also würde sie sich vielleicht an etwas erinnern. Und sie würde sich gerne an Mike, Mark, egal erinnern, da er echt süß war. Sein dunkles kurzes Haar lud richtig ein es zu zerwühlen und in diesen Augen versank man direkt, nicht so wie bei Itachi, aber seinen Zweck erfühlte es. „Also bist du so ne ganz Schlaue?“, sie nickte und merkte, wie er seinen starken Arm um ihre Taille legte um sie zu sich zu ziehen, was sie veranlasste ihn eingehender zu mustern. Er war eineinhalb Köpfe größer als sie, ungefähr, wer konnte das schon sagen, da sie im Schätzen echt eine Null war, er hatte breite kräftige Schultern, ein angenehmes Gesicht und roch verdammt gut. Ein Mann, den man einfach gern haben musste und er erinnerte sie nicht so sehr an einen gewissen Herrn, der nicht mit ihr reden wollte, weil ihm ihre Gefühle nicht passten. Pah, der konnte bleiben wo der Pfeffer wuchs, war ihr doch egal, sie konnte ja machen was sie wollte und wenn er unbedingt blödes Gekicher hören wollte, von einer miesen Schlampe, die ihn sowieso nur als nie versiegende Geldquelle sahen, konnte sie doch auch Kichern. Und wie sie das konnte. „Du bist wirklich süß, Kazumi!“, ihre Hände legten sich wie selbstverständlich auf seine warme und starke Brust, als er ihr dies heiß ins Ohr flüsterte. „Danke!“, kicherte sie und fixierte seine warmen Augen, warum konnte Itachi sie nicht so ansehen und diese süßen Dinge zu ihr sagen. Verdammt, sie konnte echt nicht aufhören an diesen Idioten zu denken, selbst wenn sie in den Armen eines anderen lag. Also, entweder das war gut oder verdammt schlecht. „Ich würde dich gerne küssen, aber vielleicht krieg ich dann Ärger mit deinen Freundinnen!“, Hinata und Temari waren irgendwo in einem Gespräch mit eine Gruppe von Jugendlichen vertieft, also weit weg. „Hey, wer nichts riskiert, bleibt auf der Strecke!“, hatte sie das jetzt wirklich und ernsthaft gesagt, ja, oder? „Stimmt!“, er strich mit seinen Fingerknöcheln über ihre erhitzte Wange und legte seine Finger um ihr Kinn um es leicht anzuheben. Dann spürte sie schon seine weichen Lippen auf ihren. Und er küsste gut, verdammt gut. Er war sanft und leidenschaftlich zugleich, weswegen sie ihre Arme auch um seinen Nacken legte und es zuließ, dass seine Finger unter ihre Top wanderten und dabei über ihre Haut strichen. Der Kuss wurde intensiver und sie vergas alles um sich herum. Die Probleme mit Itachi, die Sache mit Sai, die sie immer noch nicht verstand, warum er ihr half, vielleicht wollte er sie am Ende doch nur reinlegen und dann war sie wieder die Angeschmierte und dass es ihr verdammt egal war, dass SASUKE UND NARUTO AM EINGANG DER BAR STANDEN UND SIE ARGWÖHNISCH BEOBACHTETEN. Verdammte Scheiße, gerade wenn sie die Jungs überhaupt nicht gebrauchen konnte, die anderen Sachen waren nur wirklich schlechtes Timing gewesen, tauchten sie im denkbar schlechtesten Moment der Welt auf. Kazumi löste widerwillig den Kuss und sah auf ihre Füße, „Sorry!“ „Schon gut, hey…“, er legte seine Lippen an ihr Ohr, „…wie würdest du es finden mit mir zu verschwinden und wir feiern eine kleine Privatparty.“, ihr Herz machte einen Aussetzer, wieso war sie nur so dämlich gewesen und hatte nicht bemerkt was hier eigentlich abging. Wahrscheinlich schon den ganzen Abend hatte sie jeden, aber wirklich jeden Typen mit Itachi verglichen und obwohl sie öfters als sie zählen konnte zu dem Schluss gekommen war, dass hier jeder vielleicht auf eine gewisse Art besser für sie geeignet war, als der Uchiha, konnte sie nicht aufhören an besagten zu denken. Und die Tatsache, dass sie ihre Freunde am Eingang gesehen hatte, obwohl sie gerade mit einem wirklich süßen Kerl zugange war, machte es noch eindeutiger, das mit Itachi war immerhin für sie ernst und sie würde es nie bei einem Anderen aushalten, selbst wenn er Itachi noch so ähnlich war. Und trotzdem, würde sie es niemals zugeben, aber ihre Liebe zu Itachi war echt und wenn es dem Kerl nicht passte, war es sein Problem und nicht ihres. Aber dann sollte er wenigstens den Anstand besitzen und sie nicht so quälen. „Tut mir leid, aber mir ist grad wieder eingefallen, dass ich keine Schlampe bin, die einfach so mit einem Typen ins Bett steigt.“, sie löste sich von Mike oder Mark, das zeugte ja auch von dem Interesse an ihm, wenn sie sich nicht mal seinen Namen merken konnte, deutete Temari und Hinata und ging auf die Jungs zu, „Wehe ihr sagt auch nur ein Sterbenswörtchen!“, sie taten es nicht und waren klug genug auch für die Fahrt nach Hause die Klappe zu halten. Dadurch hatte sie die Gelegenheit, sich zu überlegen, wie sie in Zukunft mit Itachi umging und ihm klarmachte, dass sein Verhalten sie verletzte und er nicht so mit ihren Gefühlen umgehen durfte. Er sollte wenigstens so viel Anstand besitzen und nicht so offensichtlich mit anderen Frauen flirten. Genau und dann fror die Hölle wirklich ein. Kapitel 35: 35.Kapitel ---------------------- 35.Kapitel Sie hatte schon damals ein schlechtes Gewissen bekommen, als sie noch mit ihrem Exfreund zusammen war, wenn sie auch nur an einen anderen Mann angesehen hatte. Er hingegen hatte das mit der Treue nicht so genau genommen, aber sie war da eher anders. Und wenn sie jetzt schon ein schlechtes Gewissen bekam, wenn sie als Single mit einem Kerl rumknutschte und dabei an den Mann dachte, den sie zwar liebte, aber der nichts davon wissen wollte, dann war sie echt nicht mehr zu retten. Zwar hatte sie sich versucht einzureden, es wäre nicht falsch, aber dennoch hatte es sich so falsch angefühlt, als wäre sie wirklich mit dem Uchiha zusammen. Und das war schon recht seltsam. Vielleicht lag es daran, dass sie jetzt wirklich keine Lust hatte dieses verdammte Kleid anzuziehen um auf eine verdammte Party zu gehen, wo sie eh nur auf Itachi und diese kichernden Frauen treffen würde. Und das brauchte sie echt nicht, da der Uchiha immer noch nicht mit ihr sprach, was sie langsam echt ankotzte. Sie hatte zwar versucht mit ihm zu reden und ihm endlich klarzumachen, dass er verdammt noch mal Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen musste, aber dieser Idiot hatte sie nur angestarrt und gemeint, dass sie selbst Rücksicht auf seine Gefühle nehmen sollte. Da fragte sie sich echt, was dieser Kerl genommen hatte, dass er sowas behauptete. Vor allem wusste sie nicht mal wie es um seine Gefühle stand, da er nicht mal die Güte besaß sie über seine verdammten Gefühle aufzuklären. Kazumi seufzte schwer und hielt sich abwechselnd zwei Kleider vor den Körper. Wie sie es auch dreht und wendete, sie musste zu dieser Feier, da Anwesenheitspflicht bestand. Dadurch, dass Tsunade darauf bestand, dass jeder die Semesterparty besuchte, obwohl der Host Club sie ausrichtete, konnte sie sich ja schlecht drücken. Zwar würde sie auch nur eine Stunde bleiben, aber trotzdem, es würde ihr ganz schön wehtun. „Das Linke!“, sie drehte sich zu Sai um, der lächelnd unter dem Türrahmen stand und sie kurz musterte. „Findest du?“, er nickte, während sie das schwarze, kurze trägerlose Cocktailkleid mit dem feinen weißen Blumenmuster betrachtete. Es gefiel ihr von Anfang an, weswegen sie es auch gekauft und vor allem, da sie echt frustriert war, wegen Itachi. „Ja, betont deinen tollen Arsch!“, sie verdrehte die Augen und hielt sich das Kleid noch mal vor den Körper, „Weißt du, dein Versuch Itachi dazu zubringen wieder mit dir zu reden, war zwar nobel, aber total dämlich!“, als hätte sie das nicht schon nach den ersten fünf Minuten Niederstarren gemerkt, „Du solltest eine andere Taktik anwenden!“, ach nee. „Und welche schwebt dir da vor?“, fragte sie gereizt. „Ich red mit ihm!“, okay, das klang gerade so, als wollte Sai mit Itachi reden, „Du denkst, das funktioniert nicht!“, sie nickte und drehte sich wieder zu dem Spiegel um. „Sagen wir es so, Itachi hat dich nicht gerade mit offenen Armen empfangen!“, und das war sogar noch untertrieben. „Stimmt, aber manchmal hört er mir auch zu.“, sie fragte sich gerade wann er ihm zuhörte, „Aber darüber musst du dir keine Gedanken machen!“, durch den Spiegel merkte sie, wie er das Licht dämmte und auf sie zukam, „Lass mich nur machen!“, flüsterte er und strich ihr Haar über ihre Schulter nach vorne um ihren Nacken freizulegen. „Was?“, Kazumi bewegte sich nicht und starrte ihn durch den Spiegel an, wie er sanft mit seinen Fingern über die Haut ihres Oberarms streichelte. Es fühlte sich so unglaublich gut an, dass sie eigentlich vergas, warum sie ihn am Anfang überhaupt nicht mochte. „Nicht reden!“, hauchte er und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut, während er mit einem Arm ihren Oberkörper umarmte und mit der anderen Hand ihr das Kleid aus der Hand nahm und dabei leichte Küss auf ihren Nacken verteilte. Und normalerweise würde Kazumi sich total versteifen, weil ihr das überhaupt nicht behagen würde, aber es fühlte sich so gut an, mal so mit Aufmerksamkeit beschenkt zu werden. Der Uchiha umfasste sanft ihr Handgelenk und drehte sie zu sich um, kein Vergleich zu damals, als er sie so wütend angesehen hatte und jetzt war er fast zärtlich. Seine Hände legten sich wie selbstverständlich um ihre Taille und drückten sie an seinen Oberkörper. Sie wehrte sich nicht, als er seinen Kopf zu ihrem herunter beugte und mit seine Nasenspitze ihre leicht streichelte, bevor er seine Lippen mit ihren zu einem sanften Kuss verschloss. Ihre Arme legten sich fast schon automatisch um seinen kräftigen Nacken, während seine Finger unter ihr T-Shirt verschwanden und es bis zu ihrem BH hinaufschob. Sai intensivierte den Kuss eingehend, während seine Hand sich auf ihre Hintern legte und die anderen auf ihren nackten Rücken. Sie drückte sich ihm mehr entgegen und krallte sich fast schon verzweifelt in den Kragen seines Hemdes, dass sie die warme Haut darunter spürte und dabei fast ihre Beine nachgaben. Der Uchiha löste den Kuss und Kazumi war wie betäubt und nur langsam drangen die Informationen zu ihr durch, was die eigentlich getan hatte. „Ich rede mit Itachi und verspreche dir, dass er dir verzeiht!“, wie gern würde sie ihm glauben, aber nicht mal er konnte diesen Sturm abwenden, der ihr bevorstand und immer noch fragte sie sich, warum er das tat. „Warum?“, flüsterte sie und konnte ihm dabei nicht in die Augen, so sehr schämte sie sich, dass sie schon wieder einen Kerl geküsst hatte in den sie absolut nicht verliebt und dabei war er auch noch ein Uchiha. Verdammt! „Weil ich es Robert versprochen habe!“, okay, jetzt versteifte sie sich wirklich, was hatte er da eben gesagt? „Bitte?“, sie sah ihm tief in die Augen um zu erkennen, ob er einen Scherz gemacht hatte oder das wirklich ehrlich gemeint hatte. Denn wenn es um Robert ging, war sie sehr sensibel. „Wahrscheinlich hat er mich nie erwähnt, aber er ist einer meiner besten Freunde, auch wenn du es mir nicht glaubst.“, okay, wenn das wirklich stimmte, dann hatte Robert ihr wirklich viel zu erklären. „Aber…“, sie verstand wirklich nichts mehr, da er am Anfang wirklich fies zu ihr war. „Kabuto hatte uns damals beobachtet und ich musste es so aussehen lassen, als würde ich dich nicht mögen, aber um ehrlich zu sein…“, er beugte sich wieder zu ihr runter, „…mag ich dich wirklich.“, Moment, Kabuto hatte sie beobachtet, schön und gut, aber das hätte er ihr doch kurz vorher zuflüstern können und dann hätte sie sich besser darauf einstellen können und verdammt noch mal sie hasste es so im Dunkeln zu stehen. Jetzt wurde ihr auch endlich klar woher Sai das mit ihren Gefühlen wusste. Daher, dass sie es Ino, Sakura und TenTen erzählt hatte und die drei immer noch Kontakt zu Robert hatten, also war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis ihr Exfreund es erfahren würde. Und na klar würde er sowas seinem besten Freund erzählen, vor allem da besagter bester Freund der Cousin das Objekt ihrer Begierde war, „Verzeihst du mir?“, er lächelte so süß und niedlich, dass sie sein Lächeln nur erwidern konnte und ihn umarmen musste. „Sicher und sag Robert, wenn er mir das nächste Mal über den Weg läuft, dann töte ich ihn!“, flüsterte sie bedrohlich süß, dass Sai sie wirklich erschrocken ansah, „Niemand legt mich so fies rein!“ Der Uchiha entfernte sich ein paar Schritte von ihr, „Das hier?“, fragte sie noch mal nach und hielt dabei das schwarze Kleid hoch. „Darin wirst du Itachi von den Socken hauen!“, sie kicherte vergnügt, das hatte sie zwar nicht vor, aber es war gut zu wissen, dass sie Sai absolut vertrauen konnte, da sie Robert absolut vertraute. „Wie konnte er dich vor mir verheimlichen?“, fragte sie eher sich selbst und erwartete nicht wirklich eine Antwort. „Weil ich ein Uchiha bin und er wohl Angst hatte, du könntest dich in mich verlieben und seien wir mal ehrlich, so Unrecht hatte er damit nicht!“, er verließ das Zimmer bevor Kazumi noch auf die Idee kam ihm irgendwas Schweres hinterherzuwerfen, da das man wieder so typisch Uchiha war. Das konnte wirklich nicht wahr sein, dass ausgerechnet dieser Kerl mit einem ihren Exfreunden so gut befreundet war und zwar mit einem den sie nach der Trennung noch wirklich mochte, wenn nicht sogar liebte. Sie seufzte schwer, ja dieser Abend würde wahrlich sehr anstrengend werden, wenn Sai wirklich versuchen sollte, seinen Cousin davon zu überzeugen sie wieder zu mögen, oder zumindest wieder mit ihr zu reden. Denn das war nicht so einfach, wie er dachte, immerhin hatte sie sehr lange gebraucht, bis er ihr verziehen hatte, mehr oder weniger. Es war offiziell, manchmal konnte sie das Gekicher ihrer Geschlechtsgenossinnen nur verfluchen. Wie schaffte es eine einzelne Person so nerv tötend zu kichern und dabei auch noch so hinreißend auszusehen, genau, das meinte sie absolut nicht sarkastisch? Ihr musste es ja wirklich schlecht gehen, wenn sie wieder zum Sarkasmus zurückkam. „Okay, welcher Mann steht auf dieses…was das auch immer ist?“, schlimm genug, dass sie es sich ansehen musste, aber sie fand nicht mal Worte für dieses Spektakel, obwohl, das war ein gutes Wort dafür. Und dabei ignorierte sie sehr gekonnt die Tatsache, dass es sie nicht nur nervte, sondern absolut schmerzte, Itachi zu sehen, wie er lächelnd, das nette Lächeln wohl gemerkt, die Damen bei Laune hielt und mit einigen auf Tuchfüllung ging und dabei vollkommen vergas, dass sie nur zehn Schritte entfernt stand und kurz davor war jemanden zu töten. „Vielleicht die Tatsache, dass sie ihre Brüste bis zum geht nicht mehr rausstrecken und wirklich süß aussehen!“, süß, diese verdammten Tierbabys im Zoo, die man eh nur für Werbezwecke einsetzte, waren süß, DAS war fast schon pornographisch, wenn sie es mal so nennen durfte und das war ihrer Meinung nach ein noch zu nettes Wort. „Manchmal sind Frauen wirkliche Schlampen!“, und da zählte sie sich selbst auch mit, manchmal, wenn sie mal wieder einen Kerl küsste, in den sie nicht verliebt war und wenn sie diese Küsse auch noch erwiderte. „Kann sein und trotzdem lieben wir euch!“, sie hoffte für ihn, dass er damit nur, aber wirklich nur Sakura meinte, denn sonst konnte er einpacken, „Mit Sakura ist im Übrigen alles geklärt. Sie ist damit einverstanden, diesen Kerlen so richtig in den Arsch zu treten, ihre Worte nicht meine,…“, ja so war Sakura, „…solange du aufpasst, dass ich nichts anstelle.“, das tat sie doch gerne. „Und was darf ich machen, wenn du was anstellst?“, grinste sie schon voller Hoffnung. „Mir ordentlich in den Arsch treten.“, seufzte er, was sie wahrlich erfreute, sie hoffte doch sie durfte ihm wörtlich in den Arsch treten und ihm nicht einfach die Meinung geigen, „Was anderes, mein lieber Cousin Sai…“, man merkte wie weh ihm diese Bezeichnung tat, „…ist mit deinem Exfreund Robert befreundet, weswegen er dich auch mag und er dir auch hilft, das Problem mit Itachi zu lösen.“, wieso glaubte er ihr das nicht, okay, es klang verdammt unglaubwürdig, aber sie hatte vorher mit Robert telefoniert und er hatte ihr das bestätigt und sie vertraute Robert mehr als sonst jemanden. Komisch aber war. „Genau!“ „Klingt verrückt, aber gut. Trotzdem behalt ich Sai im Auge!“, meinte Sasuke misstrauisch. „Süß, wie du dich um meine Sicherheit sorgst.“, kicherte Kazumi. „Sag mal, was war in dieser Bar mit dir los?“, sie hatte eher gehofft, dass er sie nicht darauf ansprach, aber er wollte es wohl unbedingt wissen, leider hatte sie keine Antwort darauf, da sie absolut keine Ahnung hatte. „Vielleicht war ich einfach nur sauer, dass Itachi sich wie ein Arsch benimmt und dabei absichtlich meine Gefühle verletzt!“, vor allem wenn er weiter so mit diesen Schlampen, ja sie hatte es gesagt, rumflirtet. „Absichtlich?“, Sasuke sah sie an, als wüsste er nicht was sie meinte. „Ja, immerhin weiß er was ich für ihn empfinde und er tritt das einfach mit Füßen, weil ihm das nicht passt. Was kann ich dafür, dass ich mich gerade in ihn verliebt habe und es so aussieht, als wäre das von Anfang an mein Plan gewesen.“, sie fand es seltsam, dass Sasuke sie immer verwirrter ansah, als würde etwas ganz furchtbar schief laufen, blöd nur, dass alles schon schief gelaufen war. Verdammt, hätte man ihr das Ende dieses Liedes nicht früher sagen können, dann hätte sie sicher was anderes zu Sai gesagt und wäre ihn nicht angestiegen. Vielleicht hätte sie dann weder Mike, Mark oder wie er sonst hieß noch Sai geküsst. Sasuke war immer noch verwirrt und langsam kam ihr der üble Gedanke, dass sie nicht wirklich von der gleichen Sache sprachen, „Weißt du genau, was Itachi von dem gehört hat, was du gesagt hast?“, ja verdammt noch mal, das hatte er ihr mit seiner Reaktion, wütend und verdammt sauer, sehr deutlich gemacht und sie hatte keine Lust das nochmal zu erklären, aber wirklich nicht. „Als wäre ich so dämlich?“, darauf sagte der Uchiha besser nichts, da sein Blick etwas anderes fokussierte, was wohl in dem Moment interessanter war. Hatte sie einer dieser Schlampen ausgezogen und vollzog einen Tabledance? Was war nur heute los? „Sieh mal!“, sie drehte sich um und folgte seinem Fingerzeig und war sichtlich überrascht, Itachi hörte Sai wirklich zu. Und dabei hielten sie sogar richtigen Blickkontakt, als würde es ihn wirklich interessieren was sein jüngerer Cousin ihm zu sagen hatte. Hatte Sai den Älteren unter Drogen gesetzt oder sprach er zuerst nur über etwas Geschäftliches um dann ganz dezent auf das eigentlich Problem zwischen ihm und ihr zu kommen. „Okay, als er sagte, er würde mit ihm reden, wollte ich es nicht glauben!“, flüsterte sie vollkommen überrumpelt. „Dass die sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, ist schon fast ein Wunder.“, vielleicht und das war nur eine Theorie, spielte Itachi das Interesse nur um den Schein der heilen Familie zu wahren, so wie es die Uchihas gerne zu Weihnachten machten, da sie sich untereinander überhaupt nicht vertrugen und Sai deswegen die Chance des Publikums nutzte um ihm ins Gewissen zu reden. Dennoch, sie hielt es nicht aus, „Ich brauch frische Luft!“, brachte sie nur heraus, bevor sie umdrehte und auf den Balkon zusteuerte und dabei mehrmals fast stolperte. Was würde er Itachi erzählen, dass es nur ein Missverständnis war oder dass er sich nicht so anstellen sollte. Verdammt, sie hatte genau dasselbe zu ihm gesagt und hatte total versagt, vor allem weil er ihr partout nicht zuhören wollte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie die Person auf die er gerade sauer war, was die Sache auch nicht einfacher machte, wenn Sai mit ihm redete und vielleicht noch die Tatsache erwähnte, dass er sehr gut mit einem ihrer Exfreunde konnte, das war auch so guter Gesprächsstoff. Sie sah noch mal zurück, als gerade Itachi seinen Blick zu ihr wandte und sie anstarrte. Und nicht so, wie er sie schon seit Tagen anstarrte, sondern sogar noch verwirrter, okay, was genau hatte Sai wirklich zu ihm gesagt. Er bewegte sich auf sie zu, weswegen Kazumi nicht nur nach draußen ging, sondern auch den Balkon verließ und den wunderschönen Garten betrat, den sie so gerne hatte, weil er sie so sehr beruhigte. Nur leider, stellte sich die übliche Ruhe, die sie sonst empfand nicht ein, weil ihr einfach nur alles wehtat. Ihr Herz, ihre Lungen, einfach alles. „Kazumi!“, sie blieb stehen, „Warte!“, seine Stimme, warum war sie nur so unwütend, war das ein Wort, egal. „Du redest wieder mit mir, Wow!“, okay, sie klang verdammt gemein, aber momentan fühlte sie sich so allein. „Wie lautete der zweite Teil?“, sie drehte sich zu ihm um und merkte, wie schwer er atmete, war sie so weit gerannt und er ihr so weit nach gelaufen. „Welcher zweite Teil?“, fragte sie verwirrt. „Sai sagte, ich habe nur einen Teil gehört!“, welchen zweiten Teil, sie hatte doch nur von einer Sache geredet. „Und du glaubst ihm?“, okay, sie war froh, dass er es tat, aber er selbst sagte doch, dass er Sai nicht ausstehen konnte, zumindest behauptete das sein Bruder. „Nein, aber er hat mich zum Nachdenken gebracht!“ „Reicht es dir nicht, dass du meine Gefühle mit Füßen trittst, brauchst du noch mehr Zündstoff?“, jetzt sah er sie, wie Sasuke vorhin seltsam an, „Ich sagte, dass ´ Natürlich ist er ein Idiot, ein riesiger, egoistischer, reicher, verwöhnter, arroganter Idiot. Er nervt mich nur, gibt dauernd irgendwelche bescheuerten Kommentare ab, die ich überhaupt nicht gebrauchen kann, er regt mich nur auf und seine Eskapaden, ja, von denen wollen wir gar nicht erst anfangen,…´…“, sie holte wie beim letzten Mal Luft, als ihr aber Itachi ins Wort fiel. „Genau deswegen bin ich sauer!“, was, Moment, hieß das, er habe nur gedacht, dass er nur alles gehört hatte, da sie nur kurz inne gehalten hatte und so dachte, dass das alles gewesen war. Was hieß, er hatte den Rest nicht gehört. „Willst du mir etwa sagen, du bist sauer, weil ich Sachen gesagt habe, die ich dir auch schon an den Kopf geworfen habe!“, oder so ähnlich. „Nicht was du gesagt hast, sondern weil du es Sai erzählt hattest.“, sie erstarrte, er war nicht wütend, weil sie ihn liebte, sondern weil sie ihn einfach nur beleidigt hatte, wie immer. „Das heißt du hast nicht gehört, wie ich gesagt habe, dass ich…“, sie verstummte, er wusste es nicht und genau so sollte es sein und jetzt würde sie sich garantiert nicht verplappern, auch wenn Sai, das wieder in Ordnung gebracht hatte, sie würde es ihm nie sagen, da es nie funktionieren würde. „Dass du was?“, sie sah ihn an und erschrak völlig, er wusste zwar nicht was sie im zweiten Teil gesagt hatte, aber er wollte es wohl unbedingt wissen, da er vielleicht dachte es würde ihren Ausbruch erklären und komischerweise tat er das überhaupt nicht. „Nichts, jedenfalls nichts was dich angeht!“, er überwand die letzten Meter zwischen ihnen und schnappte sich zu schnell für sie, ihre Handgelenke und zog sie näher. „Das ist mir grad so ziemlich egal, was hast du noch gesagt?“, sie schüttelte den Kopf und versuchte sich aus dem Griff zu lösen. Zwar würde Itachi niemals ihr oder einer anderen Frau gegenüber gewalttätig werden, aber sein Griff war einfach zu kräftig für sie, weswegen sie sich einfach nur versuchte wegzuziehen, damit er sie irgendwann losließ, „Kazumi?“, sagte er schon etwas lauter und er klang so verzweifelt, dass es ihr noch mehr das Herz brach. Wie konnte sie ihm das sagen, wo es ihr doch so wehtat und wo das Ganze dann noch so viel schlimmer werden würde, „Kazumi?“, sie konnte einfach nicht mehr, sie wollte nicht mehr und diesmal meinte sie das völlig ernst, „Kazumi?“, hörte sie es schon zum dritten Mal. „Dass ich dich trotz all diesen Dingen unendlich liebe!“, schrie sie einfach nur aus sich heraus und fast wie in Zeitlupe löste Itachi seinen Griff um ihre Handgelenke und sie öffnete ihre tränenverschleierten Augen und sah auf. Alles um sie wurde still, als sie genau diesen Blick sah, den sie nie wieder sehen wollte. Vollkommene Fassungslosigkeit, gemischt mit einem Hauch von Verwirrtheit! Ihr Herz blutete und sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten und machte einen stolpernden Schritt zurück, als ihr klar wurde, was sie da eben gesagt hatte. Sie hatte Itachi Uchiha gesagt, dass sie ihn liebte, trotz dieser Dinge, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte und der Dinge, die sie und er getan hatten. Ihre Hand legte sich auf ihre bebenden Lippen und sie merkte, dass sie es schon wieder getan hatte, sie hatte es schon wieder vermasselt und starrte wieder in die Augen eines Mannes, den sie liebte und er es nicht tat, sonst würde er nicht so schauen. Deswegen drehte sie um und rannte. Sie rannte einfach weg, weil sie diesen Blick einfach nicht mehr ertragen konnte und nicht wissen wollte, was geschah, wenn Itachi aus seiner Starre erwachte. Es war genau wie damals, als sie es schon mal getan hatte und jemanden gesagt hatte, dass sie ihn liebte und er genau so geschaut hatte und genau das wollte sie doch verhindern, dass Itachi sie so ansah. Kazumi stürmte in das Schulgebäude und rannte eine Treppe hinauf, die in den Hosttrakt führte, als sie mit jemanden zusammen stieß, der sie aber davon abhielt, zu stürzen. „Kazumi, was ist?“, sie hörte von ganz weit weg Sais Stimme. „Ich sagte doch, dass es ein Fehler ist!“, murmelte sie vor sich hin und starrte auf die leeren Stiegen. „Was ist ein Fehler?“, er klang so besorgt, warum? „Das mit Itachi und mir ist ein Fehler und jetzt weiß er es.“, sie riss sich von Sai los und stürmte weiter die Treppe hinauf. Sie begegnete niemanden mehr und Sai verfolgte sie auch nicht. Kazumi stolperte in ihr Zimmer und schloss die Tür, indem sie sich gegen das Holz lehnte. Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen können, nie wieder konnte sie so miteinander umgehen wie früher. Diese Gefühle, die sie empfand würden immer zwischen ihnen stehen und sie würde nie etwas daran ändern können. Na ja, vielleicht nicht heute oder morgen oder nächste Woche, aber vielleicht eines Tages, wie sie es sich schon mehrmals gewünscht hatte, würde sie aufwachen und Itachi Uchiha nicht mehr lieben. Leider hasste Gott sie da! Tränen rannen über ihr Gesicht und laute Schluchzer kamen aus ihrer Kehle und sie sank auf den Boden. Warum war es auch so kompliziert, diese verdammte Liebe, die sie überhaupt nicht gebrauchen konnte, nicht jetzt, nicht hier und vor allem nicht bei ihm. „Kazumi, lass mich rein!“, sie hörte das leise Klopfen nur beiläufig, aber Itachis besorgte Stimme wühlte sie auf. Warum klang er so traurig und warum kam er hierher, wenn er doch genau wissen sollte, dass sie jetzt alleine sein wollte, wenn sie ihm sowas schon an den Kopf warf, ihn sogar anschrie. Und der Preis für die unsensibelste Liebeserklärung ging an… „Jetzt mach schon die Tür auf!“, erstens, sie war offen und zweitens, niemals im Leben, „Zwing mich nicht, die schöne Tür zu zertreten.“, was machte sie sich da eigentlich vor, es war doch eh egal, sie brauchte Itachi für die nächsten eineinhalb Jahr aus dem Weg gehen, worin sie auch schon echt ein Profi war, und dann würde er nach Yale verschwinden und sie würde ihn nie wieder sehen, auch wenn Temari etwas anderes wollte. Deswegen trat sie zur Seite, weiter in den Raum und ließ den Uchiha eintreten, der ein paar Meter vor ihr stehen blieb und sie nur ansah, „Wieso bist du weggelaufen?“, fragte er sie das ernsthaft, warum war sie wohl weggelaufen. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte und er hatte nur diesen Blick aufgesetzt, den sie unbedingt vermeiden wollte, „Du machst es mir echt nicht leicht!“, das beruhte auf Gegenseitigkeit, „Kazumi…“, was wollte er ihr in dieser Situation jetzt großartig sagen, dass es ihm leid tat, sein Verhalten, einfach alles, „…ich liebe dich doch auch!“ Stille! Absolute Stille! Alles wurde taub! Sie nahm nichts wahr und ihr wurde kurz schwarz vor Augen. Was hatte er da gesagt? Hatte sie sich da verhört? Er tat was? „Kazumi?“, er kam einen Schritt auf sie zu, weswegen sie sich einen Schritt von ihm entfernte. Ihr ganzer Körper zitterte, weil sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren sollte. Sie war immer darauf gepolt, dass er nicht das gleiche empfand, dass er sie nicht liebte und jetzt kam er daher und sagte, dass er sie doch auch liebte. Wollte er sie jetzt ganz fertig machen? Deswegen hob sie ihren Arm und streckte ihren Zeigefinger aus, „RAUS!“, sagte sie nur und deutete nur auf die Tür. Immer noch rannen die Tränen über ihr Gesicht und mehr konnte sie auch nicht sagen. „Aber…“, sie war ekelhaft zu Itachi, aber sie wollte jetzt nicht mit ihm reden. Sie musste darüber nachdenken. „Bitte geh!“, er seufzte schwer und gab wohl auf. Sie hörte nur mehr die Tür zuschlagen, als sie schon wieder auf den Boden sanken und einfach nur weinte. Epilog: Epilog -------------- Epilog Eine kleine Kostprobe aus dem zweiten Teil von `My personal High School Host Club´: Sofort als Sasuke ihr die Tür aufmachte, merkte er wohl, dass es ihr echt beschissen ging. Woran er das wohl gemerkt hatte? An ihrem Outfit, das aus einem zu großen T-Shirt, einer Schlabberhose und heruntergerutschten Kniestrümpfen bestand, der Decke, die sie sich über die Schultern gehängt hatte oder waren es doch die rotgeweinten Augen, die schniefende Nase und die zerbissenen Lippen? „Darf ich reinkommen?“, krächzte sie. „Sicher!“ Hinter ihr fiel die Tür zu seinem Zimmer ungewöhnlich laut zu und erst jetzt merkte sie, wie sehr sie zitterte und wie sehr sie weinte. Sie war ein mieses, kleines Miststück. Da bekam sie die Chance mit dem Mann zusammen zu sein, der sie ehrlich liebte und dann stieß sie ihn einfach weg. Verdammt, immerhin hatte er für immer gesagt, dass kam doch fast einem Heiratsantrag gleich. Wieso war sie nur so dämlich? Sie war nicht der Meinung, dass man mit 17 Jahren die große Liebe findet, dass man sofort weiß, genau den Mann werde ich heiraten. Viele kleine Teenager haben das über Orlando Bloom gesagt. Es war unsinnig zu denken, dass das so einfach war. Kazumi schlürfte den Gang entlang, als sie mal wieder in jemanden hineinrannte, oder besser gesagt derjenige packte sie an den Schultern, „Kazumi?“ Sie sah auf und blickte in die blaugrünen Augen ihres Ex, „Robert?“, nuschelte sie nur und fiel ihm in die Arme. Was sie Itachi verschwiegen hatte, war, dass sie dieses Leben was er führte nicht wollte. Kurzum, sie wollte einfach keine Uchiha sein! „Darf ich dir einen unverbindlichen Vorschlag machen?“, ein unverbindlicher Vorschlag konnte ja alles heißen, aber trotzdem nickte sie, „Wie wäre es wenn wir das Ganze ganz locker angehen lassen?“, was meinte er denn damit, „Also, ich erklärs dir. Ich will mit dir ausgehen!“ Okay, das hätte sie nicht erwartet, wirklich nicht, da sie mit allem gerechnet hatte. Weiter geht’s im zweiten Teil! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)