69 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Neuerung -------------------- Chap 13 "Bitte, sei mir nicht böse...", flüsterte Eve leise und bereute es was er getan hatte. Doch er wollte einfach nicht, dass Takeru starb, es war dieses Gefühl in ihm, was ihn hinderte. "Lass ihn bitte...er hat doch niemanden, er ist ganz allein...", flüsterte er leise gegen die Lippen des anderen. Ja Takeru war genauso allein wie er damals, hilflos und alleine. "Ich weiß, dass ich viel zu viele menschliche Züge habe, auch wenn ich nie ein Mensch war...", redete Eve leise vor sich hin, hatte seinen Kopf in Kokis Halsbeuge vergraben. Warum war er bloß so hin und her gerissen. Er war ein Vampir und kein Mensch. Er hatte die Menschen eigentlich schon immer gehasst, obwohl er ihnen nie etwas getan hatte, zumindest nie mehr als notwendig. Fand Eve wirklich, dass sie sich so ähnlich waren? Ein Seufzen verließ Kokis Lippen. Er konnte es wohl nicht ändern, dass Eve sich um dieses Wesen kümmerte. Er strich durch die hellen Haare. Eve war schon immer sehr menschlich gewesen, aber dass er sich so um einen kümmerte war nun mal auch für den Pinkhaarigen etwas Neues. "Tut mir leid", er legte seine Arme um den Weißhaarigen, zog ihn mit in die Bibliothek. Auf seinem Futon machte er halt, zog Eve mit runter. Eve war erleichtert, das Koki nicht mehr sauer auf ihn war und lies sich dann auch von diesem in die Bibliothek ziehen. Hier irgendwo musste auch Takeru sein, doch er konnte ihn nicht entdecken. "Ich wollte nicht so überreagieren, aber es macht mich nun mal eifersüchtig, wenn du dich um einen Menschen kümmerst." Immerhin hatte Eve ihn damals auch getötet. Und das obwohl der Weißhaarige ihm geschworen hatte, dass er ihn liebt. Das hatte ihn dann aber doch nicht davon abhalten können Koki zu töten. "Tut mir leid, ich weiß auch nicht wieso das so ist...ich kann es mir nicht erklären.", seufzte Eve leise und lehnte an Koki. Takeru hatte sich hinter einem der Regale versteckt, konnte beobachten, wie die beiden die Bibliothek betraten. Zögerlich war er ihnen dann leise gefolgt, konnte sehen wie sie beide auf dem Futon saßen. Nun verstand Takeru ein wenig, warum dieser Koki so sauer war, denn anscheinend liebten die beiden sich. Es schmerzte ihn ein wenig, das zu sehen, denn er fühlte sich zu dem Weißhaarigen hingezogen. Eigentlich wäre es intelligenter jetzt zu fliehen, aber irgendetwas hielt ihn hier fest. Koki lehnte sich nach hinten, zog Eve mit hinunter, das dieser nun auf ihm lag. "Solange du mich liebst, komm ich damit klar", 'denke ich zumindest', fügte er in Gedanken noch an. Er strich über Eves Wange, dann zog er ihn in einen Kuss. Koki spürte genau, dass Takeru hinter dem Regal saß, er konnte den Herzschlag viel zu deutlich spüren. Was war das nur für ein Volltrottel von Mensch. Irgendwie wie er selbst, als er noch Mensch war. Er hatte sich damals auch nicht von Eve trennen können, auch als er wusste, dass der Weißhaarige ein Vampir war. Eve ließ sich herunter ziehen und bettete seinen Kopf auf dessen Brust. Das erinnerte ihn an früher, damals hatte er immer dem Herzschlag des anderen gelauscht, das so beruhigend auf ihn gewirkt hatte, jetzt war es verstummt. "Natürlich liebe ich dich.", hatte er leise gesagt und ließ sich von Koki in einen Kuss ziehen. "Er beobachtet uns.", hatte Eve dann ein wenig belustigt gegen Kokis Lippen geflüstert. Wieso floh Takeru nicht, jetzt hatte dieser doch die Chance dazu. "Ich bin doch damals auch nicht gegangen", flüsterte Koki. "Stimmt...auch wenn du wusstest das ich ein Vampir bin.", hatte er gegen Kokis Lippen gesprochen, aber so das Takeru es hören müsste. Auch wenn Koki nicht gerade gefiel, dass Takeru anscheinend wie er war. Takeru sollte verschwinden, es war nicht gut für ihn, wenn er länger hier blieb. Ein Fauchen verließ seine Kehle. "Verschwinde endlich", rief er in Richtung der Regale. Wenn Takeru nicht bald gehen würde, würde er ihm doch noch was antun. Er hatte noch immer großen Hunger und die Anwesenheit eines Menschen machte es nur noch schlimmer. Und Takeru hatte es gehört, als er da Fauchen des anderen hörte, zuckte er ängstlich zusammen. Vampire, gab es sie also wirklich. Dann müssten sie also beide Vampire sein, kein Wunder das der eine ihn mit Leichtigkeit so verletzt hatte. Takeru versuchte sich zu erheben, gab aber ein schmerzendes Keuchen von sich, hielt sich dann hustend die Hand vor dem Mund. Als er seine Hand wegnahm, sah er, dass er Blut gespuckt hatte. Oh nein, er konnte doch kein Blut sehen, davon wurde ihm schlecht. Takeru wurde schummrig und fiel in Ohnmacht. Koki war echt kurz davor sich mit seiner Hand gegen die Stirn zu schlagen. Das konnte doch einfach nicht wahr sein, jetzt war dieser Volldepp auch noch in Ohnmacht gefallen. Takeru war ja sogar für einen Menschen echt dämlich. Ein Seufzen verließ seine Lippen. Koki strich durch Eves Haare, zog ihn zu sich und küsste ihn. Dann stieg ihm dieser süßliche Duft in die Nase. Er leckte sich über die Lippen, das war eindeutig Menschenblut. Deswegen war Takeru also ohnmächtig geworden. Er schob Eve von sich und richtete sich auf. Eve ließ Koki einfach, denn er wusste und vertraute dem anderen, dass er Takeru nicht töten würde. Takeru war nur in eine kurze Ohnmacht gefallen und kam langsam wieder zu Bewusstsein. Wo war er hier? Ach ja, diese Vampire, er musste fliehen! Doch diese Schmerzen hinderten ihn daran, dass er aufstand, es tat einfach zu sehr weh. Er hörte wie jemand neben ihn trat, es war dieser Koki. Ängstlich sah er ihn an und versuchte von ihm wegzukrabbeln. "Hast du Schmerzen?", fragte Koki freundlich, ein Lächeln auf den Lippen. Jetzt machte sich dieser Koki auch noch lustig über ihn. Natürlich hatte er Schmerzen, was bildete sich dieser bloß ein. Koki ging langsam hinter Takeru her, der panisch vor ihm davonkroch. Das war ja schon fast niedlich. Dann war er bei ihm hob den kleinen Blonden hoch. Koki strich das Blut von den weichen Lippen. Er leckte seinen Finger ab, verdrehte die Augen. Takeru schmeckte vorzüglich. Eve hatte schon immer Geschmack gehabt. Ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Takerus Lippen zitterten. Er hatte so viel Angst. Warum musste es denn ihm passieren? Er wollte noch nicht sterben. Warum war er bloß so dumm gewesen dem Weißhaarigen zu folgen? Koki konnte spüren wie Takerus Herz immer schneller schlug, er zitterte vor Angst. Sein Lächeln wurde noch breiter. Er liebte es, wenn seine Opfer vor Angst erzitterten. Er strich über Takerus Wange. "Hab‘ doch keine Angst. Ich tu‘ dir nichts", kicherte der Pinkhaarige. Er legte seine Lippen auf die des Blondhaarigen, leckte das Blut von ihnen. Dann drang er mit seiner Zunge in Takerus Mund ein, schmeckte das Blut in diesem. Was tat dieser Koki da? So wirklich glauben konnte Takeru nicht, dass Koki ihm nicht wehtun würde, er hatte einfach zu viel Angst. Takeru kniff seine Augen zusammen und hoffte das er einfach gleich aufwachen würde und alles war ein böser Traum. Jetzt küsste ihn dieser Vampir auch noch. Das war nicht fair, das war sein erster Kuss. Warum musste er den ausgerechnet an Koki verlieren, der weißhaarige wäre ihm lieber gewesen. Koki löste den Kuss wieder, leckte sich über die Lippen. "Du schmeckst gut" Der Pinkhaarige beugte sich vor, knabberte an Takerus Ohrläppchen, biss leicht hinein, und saugte ein wenig daran. Er konnte nicht genug von diesem leckeren Blut bekommen. Kokis Finger fuhren durch die blonden Haare, er zog, den Kopf in den Nacken. Dann senkte er seine Zähne in Takerus Hals, trank gierig vom dem süßen Blut. Takerus Körper zitterte immer mehr. Wieso ließ ihn dieser Vampir nicht in Ruhe, er wollte weg. Ein schmerzhaftes Keuchen entglitt seinen wimmernden Lippen, als Koki an den Haaren nach hinten zog und dann in den Hals biss. Takeru spürte wie das Blut seinen Körper verlies, ein mulmiges Gefühl entstand, Tränen flossen über sein Gesicht. "Lass mich...ich will nicht!", wimmerte er leise, doch er hatte keine Kraft sich zu wehren. Er hasste sich dafür, dass er so ein Weichei war, der sich nie wehren und durchsetzen konnte, daher schon immer ein beliebtes Opfer war. Koki genoss die Wärme, die seinen Körper durchströmte, wollte mehr davon bekommen. Er spürte fast gar nicht, wie Takeru immer schwächer in seinen Armen wurde. Es hatte ihn ja sonst auch nie interessiert, wann seine Opfer starben. Doch er erinnerte sich an Eve und dass der den Menschen hier am leben lassen wollte. Takeru hatte das Bewusstsein verloren. Koki riss sich von ihm los, ließ den leblosen Körper auf den Boden fallen und ging zu Eve zurück. "Wenn du wüsstest, wie gut er schmeckt, würdest du ihn auch töten wollen", er zog den Weißhaarigen in einen Kuss. Eve seufzte als Koki zurückkam. "Hast du ihn jetzt etwa da liegen gelassen?", fragte er und lies sich dann von Koki küssen, schmeckte das Blut von Takeru, was ihn fast rasend machte, doch er versuchte sich unter Kontrolle zu bekommen. Eve löste den Kuss, sein Atem ging schnell und sein Kopf war schummrig, das durfte doch nicht wahr sein. Koki merkte, wie Eve um seine Beherrschung kämpfte. Ein lächeln stahl sich auf seine Lippen. Doch Eve schien sich besser unter Kontrolle zu haben, als Koki dachte. Der Weißhaarige löste sich ganz von Koki und stand auf. Der Weißhaarige hatte sich wieder im Griff und ging nun zu Takeru herüber, hob ihn vom Boden auf und drückte ihn an sich. Der Hellblonde lebte noch, also trug er ihn hinüber zum Futon, legte ihn vorsichtig ab und versorgte dessen Wunden. Mit besorgten Augen betrachtete er dann den schlafenden Takeru. "Es ist okay wenn du mich jetzt hasst, aber ich kann es verstehen.", flüsterte Eve leise und ihm überkam sogar die Angst, dass Koki ihn verlassen würde, doch er versuchte es nicht zu zeigen. In Koki brodelte es, brachte Eve es jetzt doch tatsächlich fertig, diesen blonde Puschel neben ihn zu legen. Eve kümmerte sich ja geradezu rührend um Takeru, Koki wendete den Blick ab. Als Ablenkung holte er ein Buch aus dem Regal neben sich und ließ seinen Blick über den Text schweifen. "Ich versteh dich einfach nicht", seufzte er und warf Eve einen verzweifelten Blick zu. War dieser Wicht jetzt wichtiger geworden als er selbst? "Ich versteh mich doch selbst nicht.", säuselte Eve leise und wand seinen Blick nun endgültig von Takeru ab. Er war wieder zu Koki gekrabbelt, hatte sich hinter ihm gesetzt, seine Arme um dessen Körper geschlungen, sein Kopf lehnte auf dessen Schulter. "Schon seltsam, was in letzter Zeit hier alles passiert.", sprach er dann nach einer Weile leise und klammerte regelrecht an Koki. Koki legte seine Hände auf Eves, legte sich ein wenig zurück, kuschelte sich so an den Weißhaarigen. Er ließ seinen Kopf nach hinten auf Eves Schulter sinken. "Schon komisch", nuschelte er, da er in dieser Position nicht wirklich reden konnte. "Alle fangen auf einmal was mit nem Menschen an, sogar Ryoga verweichlicht. Vielleicht erklimme ich doch noch mal die Machtspitze", kicherte der Pinkhaarige. Er hatte seine Augen geschlossen und kuschelte an Koki. Ein wenig amüsiert lachte er darüber. "Ja bei Ryoga wundert mich das, so kennt man ihn nicht, diesen unsensiblen Rüpel.", meinte Eve. "Naja ich schätze mal wir haben dann auch ein neues 'Haustier'. Schließlich wäre es doch riskant ihn wieder gehen zu lassen, wer weiß was der dann ausplaudert und dann haben wir hier ne ganze Meute stehen. Obwohl, er hat ja niemanden, er lebt im Waisenhaus...", meinte Eve dann und hatte seine Augen geöffnet, den Blick auf Takeru gerichtet. Koki seufzte. Trotz Waisenhaus war die Chance groß, dass Takeru etwas über sie ausplauderte und auf eine wütende Meute mit Fackeln vor der Haustür hatte er keine Lust. Das hatte er schon viel zu oft hinter sich gehabt. "Dann bleibt dieser blonde Puschel halt hier", seufzte Koki. Er überlegte tatsächlich Takeru ein Körbchen zu kaufen, immerhin wollte er nicht, dass dieser Anspruch auf seinen Futon erheben würde. Das war immer noch sein Reich und das teilte er nur mit Eve. Er könnte Takeru, wenn er ihm zu sehr auf die Nerven ging, auch immer noch ausversehen einfach auffressen. Eve lächelte und wuschelte Koki sanft das Haar. "Wer weiß, vielleicht versteht ihr euch doch gut.", meinte Eve nur und ließ sich mit Koki nach hinten plumpsen. Zwar konnten sie nicht schlafen wie Menschen, aber dennoch lagen sie einfach mal gerne beieinander und ruhten. nein koki glaubte nicht daran dass sie sich jemals verstehen würden. er konnte dieses kleine blonde ding einfach nicht ab. koki hatte sich umgedreht und kuschelte sich an den weißhaarigen. "ich liebe dich", nuschelte er. "Ich liebe dich auch.", hatte Eve leise gesäuselt und seine Augen geschlossen, strich durch Kokis Haar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)