Digimon Dreamers von Ryoken_ (Eigene Staffel) ================================================================================ Prolog: Episode 1 - Begegnung ----------------------------- Düster war das Land, Nebel zog sich über das Gebiet und die Finsternis hielt die Vorherrschaft. Das Licht, unter allen Umständen unterdrückt, die Hoffnung genommen. Eine Welt, die nicht mehr zu retten war? Doch. Immer hatte es Hoffnung gegeben, wenig, aber doch genug um den dunklen Kräften den Kampf anzusagen. Immer hatte es jemanden gegeben, der den Verzweifelten Hoffnung schenkte. Immer war es gelungen, das Böse zu besiegen. Socerymon seufzte. Die neue Bedrohung war stark, und es war eigentlich an der Zeit die Digiritter zu rufen. Das Magierdigimon seufzte erneut. Überhaupt tat es dies in letzter Zeit sehr häufig, da die Zustände, die derzeit in der Digiwelt herrschten, gelinde gesagt, nicht die allerbesten waren. Ein plötzliches Beben holte das Digimon aus seinen Gedanken. Socerymon fuhr herum. „Was willst du hier?“, schrie es und machte sich bereit zum Angriff. „Zwillingssichel!“ Doch der Angriff des Gegners kam zu schnell und Snimons Attacke traf Socerymon hart. Das Digimon fiel zu Boden, doch es richtete sich wieder auf und attackierte Snimon mit seiner Kristallwolke. Doch Snimon war schnell, es konnte Socerymons Angriff problemlos ausweichen. „Zwillingssichel!“ Snimon griff erneut an. Ein weiteres Mal ging Socerymon zu Boden. „Was willst du hier?“, fragte das Magierdigimon das an Wizardmon erinnerte. Es versuchte sich aufzurappeln, doch ein weiterer Angriff des Insektendigimons verhinderte das. Socerymon knurrte. Es konnte sich nicht bewegen, das feindliche Digimon hatte es beinahe außer Gefecht gesetzt. Das böse Digimon kam nun näher, rammte seine Sicheln in den Boden und ließ Socerymon keinen Ausweg mehr. „Nein … nein! Das darf nicht mein Ende sein, noch nicht!“, rief das Digimon, vollkommen außer sich. Entsetzt sah es zu seinem Gegner hoch, der sich für den vernichtenden Schlag bereit machte. Es kniff die Augen zusammen und riss sie wieder auf. „WASSERMANNGUSS!“ In Socerymons Hand hatte sich eine Kugel gebildet und so brachte das Magierdigimon etwas Abstand zwischen sich und seinen Gegner. Keuchend rappelte sich Socerymon auf. „Du wirst mich nicht besiegen. Nicht jetzt! Kristallwolke!“ Ein Volltreffer riss Snimon um, ließ es quer durch die Halle schlittern. Nach Luft ringend stand Socerymon da, sah seinen Gegner abschätzend an. Ein Champion-Level Digimon, genau wie es selbst. Socerymon war außer Atem und angeschlagen, aber es war noch nicht besiegt. Sein Gegner hatte es überraschen können, es war unachtsam gewesen. Doch es wusste, dass die letzte Hoffnung schwinden würde, würde es die Digiwelt jetzt verlassen. Das Digimon machte sich bereit. Bereit zum Kampf. „Eisillusion!“ Um Snimon herum tauchten Abbildungen von Socerymon auf. Das Digimon wurde von den Illusionen eingekreist. Wütend begann es, mit seinen Sicheln auf die Doppelgänger einzuschlagen. Socerymon nutzte die Verwirrung seines Gegners und verschwand aus der Halle. Es rannte eine lange, geschwungene Treppe hoch, die in einer offenen Plattform endete. Die Mitte bildete ein kristallenes Gebilde, welches sich durch alle Stockwerke des Eispalastes zog. Socerymon eilte darauf zu, hörte jedoch Snimons Flügelschlag näherkommen. Schneller. Socerymon musste schneller sein. Es musste unbedingt schneller sein. Das Ziel war nahe. Jetzt oder nie, es war die letzte Hoffnung der Digiwelt. Socerymon war am Kristallturm angekommen. Ein leichtes Schimmern ging von ihm aus. Das Digimon tippte nun hektisch an einer kleinen Schaltfläche herum. „Zwillingsschere!“ Die Attacke schlug unweit von Socerymon entfernt einen Riss in den Boden. Hastig tippte Socerymon die letzten Zahlen des Codes ein. Laut knirschend öffnete sich die Spitze des Turmes. Bunt schimmernde Kristalle erhoben sich daraus, flogen in alle Himmelsrichtungen davon. Das Magierdigimon seufzte erleichtert und wandte sich um. Auge um Auge. Mit grimmiger Entschlossenheit hob das Digimon seinen Stab, zielte auf Snimon. „KRISTALLWOLKE! KRISTALLWOLKE! KRISTALLWOLKE!“ Blaue Eisstrahlen rasten auf Snimon zu, trafen es. Das Insektendigimon wurde durch die Wucht der Schläge zu Boden geschlagen. „Lass es uns beenden!“, schrie Socerymon, machte sich zu weiteren Angriffen bereit. Zur selben Zeit erklang irgendwo in Tokio eine Schulglocke. „YEEES! Endlich Schulschluss!“, jubelte ein Mädchen mit langen braunen Haaren. Dem folgte Gekicher ihrer Klassenkameradinnen. „Lass mich raten, du hast noch etwas Wichtiges vor, nicht wahr Honoka-san?“ „Natürlich, heute Nachmittag kommt Digimon im Fernsehen! Ich liebe diesen Anime!“, war die Antwort. „Ach, Honoka-san, du bist wirklich unverbesserlich.“ Das Mädchen lachte, doch von Honoka Airi war buchstäblich nur noch eine Staubwolke zu sehen. Airi rannte zum Bahnhof. Wenn sie sich beeilte, dann verpasste sie den Zug der Yamanote-Linie nicht und kam rechtzeitig nach Hause um Digimon zu sehen. Nur noch die Treppen hoch, weiter, schneller, fast geschafft! Keuchend lief das Mädchen auf den Bahnsteig, ihr Zug fuhr gerade ein. Eine halbe Stunde später stürzte sie fast mit der Tür in die Wohnung. „Ich bin wieder da, Mama!“, rief sie und ließ ihre Schultasche zu Boden gleiten. Da eine Antwort ausblieb, nahm Airi an, dass ihre Mutter kurz einkaufen war. Airi drehte den Fernseher auf und wollte sich gerade gemütlich hinsetzen, als etwas Glänzendes ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Was es auch war, es hing in den Blumen vor dem Fenster. Ein prüfender Blick auf den Fernseher – Werbung – und Airi stand schon vor dem Fenster. Sie öffnete es und zog den Gegenstand aus den Pflanzen. „Das ist ja hübsch!“, meinte sie und betrachtete die Kette mit dem rot schimmernden Kristall-Anhänger. In diesem Moment erklangen die ersten Töne des Digimon-Openings. „Ah, es fängt an!“ Der Kristall in Airis Händen begann zu leuchten. Immer stärker und stärker und Airi hatte das Gefühl, dass der Anhänger immer wärmer wurde. Erstaunt betrachtete das Mädchen den Gegenstand. Nein, sie bildete sich das nicht ein. Das Ding wurde tatsächlich immer wärmer. Auch das Leuchten wurde stärker. „Was ist das? Was passiert hier?“ Ein seltsames Gefühl hatte Besitz von ihr ergriffen. Ob es sich so anfühlte, könnte man schweben? Sie konnte nichts mehr sehen, um sie herum war alles in rotes Licht getaucht. Als würde ich innerlich entzwei gerissen, ohne dass es wehtut, dachte Airi, verdammt was ist hier los? Hätte ich den blöden Anhänger doch glitzern lassen! Und dann war es vorbei. Es roch nach Wald und Airi spürte nasses Gras in ihrem Gesicht. Sie schlug die Augen auf. Tatsächlich, Gras. Wie kam das hierher? War sie nicht gerade eben noch zu Hause gewesen? „Uhmm…“ Langsam richtete sie sich auf. Sie saß auf einer Lichtung, mitten in einem Wald. Wie auch immer sie hierher gekommen war. Vielleicht Teleportation? Den Kristall hatte sie noch immer in der Hand. „Was auch immer du für ein komisches Ding bist, und wie auch immer du das zustande gebracht hast, bring mich sofort wieder zurück!“, herrschte Airi den Gegenstand an. „Na klasse, jetzt rede ich schon mit Anhängern.“ murrte sie dann. Ein leises Lachen ließ sie aufhören. „Bleib doch einfach hier!“, sagte eine Stimme. Airi konnte niemanden sehen. „Wer spricht da? Zeig dich! Na los!“ „Sieh mal nach unten!“, wies die Stimme sie an. Airi tat wie geheißen. Und schrie auf. „Was bist du?“, fragte sie das Wesen, das aussah wie ein grüner Fellball mit lila gestreiftem Schwanz. Es kicherte und blickte Airi aus großen Augen an. Dann sagte es: „Ich bin Nyaromon!“ Kapitel 1: Episode 2 – Drimogemon --------------------------------- Eine Minute herrschte absolute Stille. Airi sah das seltsame, aber irgendwie auch niedliche Wesen skeptisch an. „Du bist also Nyaromon?“, fragte sie, nicht sicher ob nicht gleich ein Kamerateam aus den Büschen springen würde, um ganz laut ‚Überraschung’ zu rufen. Begeistert nickte Nyaromon und sah mit großen Kulleraugen zu Airi hoch. „Ich bin dein Digimon-Partner!“, meinte es und lachte. „Wa-Was? Digimon? Wie jetzt? EEH?!“, stammelte Airi. Nyaromon hüpfte um sie herum. „Ja! Du bist ein Digiritter! Und ich bin dein Digimon-Partner.“ Vergnügt kugelte das Digimon durch das Gras. Völlig perplex saß Airi da. Was war das denn für ein verrückter Traum? Aber er war klasse, absolut. Airi träumte schon lange davon, als Digiritter mit ihrem Digimon durch die Digiwelt zu ziehen und Abenteuer zu bestehen. Natürlich war das völlig unmöglich, da es sich lediglich um eine Anime-Serie handelte. Aber dieser Traum hier war perfekt. Er wirkte absolut realistisch. Das Mädchen ließ sich zurückfallen, legte sich ins kühle Gras. Das Digimon stutzte kurz, dann hüpfte es auf ihren Bauch und rollte sich ein. Airi konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Wie süß das Kleine doch war! Die Zeit verging wie im Flug, der Himmel zeigte langsam ein helles rot-orange. Airi genoss es, so dazuliegen, mit dem kleinen Nyaromon und sich einfach zu entspannen. Doch die angenehme Ruhe wurde jäh gestört. Irgendjemand beschwerte sich lautstark. Die Stimme kam Airi bekannt vor. Genervt seufzend setzte sie sich auf und drückte Nyaromon etwas an sich, da es auf einmal etwas hibbelig geworden war. „- und meine Klamotten werden total dreckig! Autsch! Ich will hier weg, ich will in die Zivilisation und nicht hier mitten im Urwald versauern!“, meckerte jemand. Die Stimme wurde immer lauter, die Person kam näher. Schließlich bog sich das Gebüsch auseinander und ein Mädchen in Airis Alter kroch hindurch. Schließlich richtete sich auf und erblickte Airi. „Oh! Und Honoka ist auch noch da, das wird ja immer besser!“, stellte das Mädchen fest. Dabei stemmte sie die Hände in die Hüfte. Ein Blatt zierte ihr kurzgeschnittenes, dunkelbraunes Haar. Hinter ihr kam ein kleines, niedliches Digimon, das einem Kücken ziemlich ähnlich sah, zum Vorschein. Auf seinem Kopf hatte es etwas, das aussah wie eine rote Haarsträhne und größer war als das Digimon selbst. Nyaromon hüpfte aus Airis Armen, direkt auf das fremde Digimon zu. „Hey, Chicchimon!“, rief es fröhlich. „Eww … dein hässliches Vieh springt mein komisches Vieh an!“, stellte der Neuzugang fest. „Ach, Mayu,“ seufzte Airi gekünstelt, „ das sind Digimon, und keine komischen, hässlichen Viecher!“ „WANN habe ich dir erlaubt MICH beim Vornamen zu nennen? Für dich heißt es immer noch Moriko-senpai! Oder noch besser, Moriko-sama!“, empörte sich Moriko Mayu. Airi grinste. „Was für ein Traum, wenn du schon darin vorkommst!“, sagte sie. „Ich würde die Bezeichnung Alptraum wesentlich treffender finden.“ War Mayus trockene Antwort. „Aber das ist doch kein Traum!“, fiepte Chicchimon, „ das ist die Wirklichkeit!“ Es hüpfte auf Mayus Schulter und Airi nahm Nyaromon hoch. „Ist doch ganz cool hier! Also ich hab kein Problem damit, wenn das hier wirklich die Realität ist!“ „Ich würde lieber wissen, wie wir hier wieder wegkommen.“ „Kannst du knicken. In der Serie müssen die Kinder immer erst die Digiwelt retten, bevor sie zurückkönnen!“ „Ich will diese bescheuerte Welt aber nicht retten! Was kümmert es mich schon, wenn hier alles untergeht?“ „Naja, du bist jetzt hier. Also würdest du mituntergehen.“ „Dann will ich die Welt aber nicht mit dir retten!“ Die beiden Digimon hatten dieser kleinen Streiterei zwischen Mayu und Airi stumm beigewohnt, doch jetzt mischten sie sich ein. „Das hab ich ganz vergessen“, meinte Nyaromon kichernd, „ ihr seid nicht die einzigen hier! Es sind noch andere Menschen in die Digiwelt gekommen!“ Chicchimon fiepte zustimmend. „Ich hoffe doch stark, dass es normale Leute sind, und nicht so was wie die hier!“, knurrte Mayu und deutete auf Airi. Diese kannte das Gehabe ihrer Schulkameradin schon zur Genüge und machte sich nichts aus den nicht sonderlich freundlichen Äußerungen. „Zumindest bis wir die andere gefunden haben, können wir uns doch zusammenraufen.“, schlug Airi vor. Sonderlich begeistert war Mayu nicht, aber andererseits war sie froh über Gesellschaft, die nicht gerade aus einem seltsamen, sprechenden Kücken bestand. „Also los, lass uns gehen! Einfach mal irgendwo hin, dann finden wir schon jemanden!“ Und mit diesen Worten lief Airi einfach los, schlug die Richtung ein, in die sie gerade gesehen hatte. Missmutig folgte Mayu ihr. Die Bäume hier waren nicht sehr hoch, dafür das Geäst der Büsche umso höher und nerviger. Nach den ersten zehn Minuten Fußmarsch hörte Mayu auf, ihre Kratzer zu zählen. Während sie sich in einer Tour durch beschwerte wie nervig und anstrengend das alles doch sei, schien Airi nicht das kleinste Problem mit der Situation zu haben. Bestens gelaunt lief sie vorneweg, unterhielt sich mit Nyaromon und Chicchimon. Sie amüsierte sich also bestens. Mayu blieb stehen. Was sollte das alles? Warum lief sie diesem Freak hinterher? Nur weil sie Gesellschaft brauchte? Pha, lächerlich! Das brauchte sie nicht. Immerhin war sie jetzt das nervige kleine Vieh los, also konnte sie verschwinden. Dieses Gelaber von wegen Digiwelt und Digimon und irgendetwas retten… was für ein Blödsinn! Sie würde jetzt einfach auf eigene Faust nach Menschen suchen, die ihr vor allem sagen konnten, wie sie wieder nach Shibuya zurückkommen konnte. Ganz genau. Das würde sie tun! Und niemand konnte Mayu aufhalten! Enthusiastisch lief sie in Richtung Westen. „Shopping-Tour, ich kommeeee!“ Ohne Mayus Verschwinden zu bemerken, war Airi mit den beiden Digimon weitergegangen. Frölich unterhielt sie sich mit ihnen, erzählte Nyaromon und Chicchimon von der realen Welt, als ein markerschütternder Schrei erklang. „Eh?!“ Airi war stehen geblieben und drehte sich um. „Verdammt, das war Mayu!“, rief sie, „ MAYU! WO BIST DU!“ Ein weiterer Schrei erklang. Aufgeregt flatterte Chicchimon in die Richtung, in der es Mayu vermutete. Das kleine Digimon sorgte sich trotz der wenig freundlichen Art Mayus um sie, versuchte angestrengt schnell zu ihr zu finden. Ohne groß nachzudenken schnappte sich Airi das Kücken, packte Nyaromon und rannte los. Noch ein Schrei. „Schneller!“, piepste Chicchimon und Nyaromon deutete mit seinem Schweif in die Richtung in der es Mayu vermutete. Nur noch ein kleines Stück entfernt lichtete sich der Wald und zusätzlich zu Mayus Schreien hörten sie jetzt auch ein Digimon knurren. „Oh-oh. Hoffentlich hat sie keinen allzu großen Unsinn aufgeführt!“, rief Airi den Digimon zu. „Ohhh, neinneinneinneinnein!“ Mit Schwung rollte Mayu sich zur Seite, um nicht von dem großen Horn des Digimons getroffen zu werden. „Eehehehee, braaaves äh.. großes… Digimon, gaanz brav! AAH NEIN NICHT DOCH!“ „EISENBOHRER!“ „Verdammt, das war knapp!“ Mayu hatte sich gerade noch rechtzeitig weggerollt um nicht von dem diesmal rotierenden Horn des Digimons getroffen zu werden. Sie versuchte sich aufzurappeln, was nur mäßig klappte. Während das Digimon versuchte, sein Horn aus dem Boden zu ziehen, stolperte Mayu zurück zum Wald. Beinahe wäre sie im schützenden Geäst der Bäume verschwungen, doch- „KNOCHENBRECHER!“ „RUNTER, MAYU!“ Airi drückte Mayu gerade noch zu Boden und warf sich selbst hin, als der Knochen über sie hinwegsegelte. „Das war knapp! Verdammt, Mayu, was zur Hölle hast du gemacht?“, fuhr Airi das Mädchen an. „Airi! Das ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür! Sieh nur, Drimogemon ist jetzt richtig sauer!“, rief Nyaromon dazwischen. Das Digimon trampelte auf sie zu und es sah definitiv nicht gerade bestens gelaunt aus. „Oh verdammt, das sieht nicht gut aus!“, stellte Airi fest. „Du bist hier der Digimon-Experte, DU musst also wissen was wir jetzt machen sollen!“, herrschte Mayu sie an. „Normalerweise ist das der Zeitpunkt an dem die guten Digimon digitieren, aber ich glaub, das fällt hier weg. Also würde ich sagen wir sollten WEGRENNEN!“ Auf dem Absatz drehte sich Airi um, packte Mayu am Arm und rannte los. „Ihr entkommt mir nicht! Niemand stört meinen Schlaf!“ hörten sie das Drimogemon hinter sich brüllen. „Schnellerschnellerschnellerschnelleeeeer! Es kommt näher!“ „KNOCHENBRECHER!“ Das Digimon startete erneut eine Attacke. „RUNTER!“ „Wir müssen kämpfen“, zwitscherte Chicchimon, „sonst erwischt es uns!“ Verzweifelt sah Airi das Vögelchen an. „Aber wie? Ihr seid gerade mal auf dem Ausbildungslevel, und Drimogemon ist auf dem Championlevel! Das schafft ihr nie! Selbst wenn ihr auf das Rookielevel digitieren könntet, würde die Sache noch immer schlecht für uns aussehen. „Aber Chicchimon hat recht! Drimogemon wird nicht aufgeben. Was auch immer Mayu getan hat, es ist sehr wütend.“ rief Nyaromon. „Los jetzt, komm Nyaromon! Wir werden es versuchen!“ Chicchimon war fest entschlossen. „SEIFENBLASEEEEEN!!“ Die beiden Digimon versuchten Drimogemon abzulenken, damit Airi und Mayu sich verstecken konnten. Doch das wütende Digimon ließ sich nicht beirren und beförderte die beiden Kleinen mit einem gewaltigen Hornschwung zu Boden. „Nyaromon, Chicchimon!“, schrien beide Mädchen. Es leuchtete. Um Airis Hals und in Mayus Tasche leuchtete etwas. „Eh? Das ist doch... dieser Anhänger?“ stellte Airi fest. Mayu kramte ihren aus der Tasche. „Was ist jetzt los?“, fragte sie Airi, die verwirrt auf den rot leuchtenden Anhänger starrte. Chicchimon rappelte sich auf und flatterte direkt in das blaue Licht, das von Mayus Anhänger ausging. Das Licht ging nun auch von dem kleinen Vogeldigimon aus. „Chicchimon digitiiiiiiiiiert zuuu …. Muchomon!“ Das Licht wurde schwächer und statt des kleinen Vogels war nun ein roter Pinguin aufgetaucht. Auf seinem gelben Bauch war eine rote Musterung zu erkennen. „Was ist denn da passiert, wo ist das kleine Ding hin?“ fragte Mayu entsetzt. Airi lachte. „Es ist digitiert. Und genau das schaffen wir jetzt auch, nicht war, Nyaromon?“ Sie hielt ihrem Digimon den rot glühenden Anhänger hin und es sprang direkt ins Licht. „Nyaromon, digitiert zuu Elecmon!!“ „So, jetzt stehen unsere Chancen schon etwas besser!“, knurrte Elecmon und Muchomon an seiner Seite nickte zustimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)