Blut im Schnee von MrZeroid (Die Antwort kennt nur der Täter und ...) ================================================================================ Prolog: Kalte Erinnerungen -------------------------- Mein Name ist Leonard. Ich sitze gerade vor meinem Fenster und schaue zu, wie leise der Schnee rieselt. Ganz in Gedanken versunken, denke ich an die alten Zeiten und besonders an sie. Ihr wollt wissen wer sie ist? Sie ist meine große Liebe gewesen, bis sie dann eines Tages verstarb. Aber es war kein normaler Tod, nein. Sie wurde kaltblütig ermordet und der Täter wurde immer noch nicht gefasst, mehr dazu aber später. Es war ein sehr verschneiter Tag, wohl der größte Schneefall den die Menschen in meiner Umgebung erlebt hatten. Ich ließ mich nicht einschüchtern, denn es war mein großer Tag gewesen. Es war der Tag, an dem ich mein erstes richtiges Date mit ihr gehabt hätte. Ich habe mich vorbereitet und wollte trotz Schnee sehr Pünktlich am vereinbarten Ort sein. Ich machte mich auf dem Weg dorthin, auch wenn ich meine Hand kaum erblicken konnte. Der Schnee schien gar nicht aufzuhören. Es war so, als wollte er mich fern halten. Ich ließ mich nicht beeindrucken und kam noch rechtzeitig dort an. Ich wartete und wartete. Es verging eine Stunde und sie war noch nicht da, doch ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Auf einmal wurde der Schnee weniger, so dass ich was erblicken konnte. Schon nach kurzer Zeit entdeckte ich Blut, das Blut was den Schnee rot färbte. Ich war geschockt und konnte mir nicht ausmahlen wem das Blut gehörte. Voller Sorge dass es ihr Blut sein könnte, machte ich mich auf dem Weg dem Blut im Schnee zu folgen. Mir war nicht kalt, aber es jagte mich ein schauderhaftes Gefühl durch den Körper. Ich folgte der Blutspur weiter, so dass diese immer klarer und deutlicher wurde. Um mich herum waren wenige Menschen, aber sie starrten auf die Flecken und kümmerten sich nicht groß darum. Langsam machte ich mir mehr sorgen und sprach die Menschen an, ob sie ein Mädchen gesehen haben. „Kurze blonde Haare, die offen getragen werden. 1,65 Meter groß und einen schlanken Körper. Meist ein süßes Lächeln auf den Lippen und trägt meistens etwas Blaues.“ Einige kannten sie Persönlich, aber andere wiederum nicht. Selbst nach meiner Beschreibung von ihr konnte mir Niemand eine Antwort geben, außer einer Person. Ein Mann meinte gesehen zu haben, wie ein Mädchen einem mit schwarzer Kutte folgte. Die Beschreibung des Mädchens stimmte etwas mit ihr überein, aber wer war diese fremde Person? Er sagte mir er konnte nicht sehen ob es ein Mann oder eine Frau gewesen ist, aber vermutete bei der Statur nach einem Mann. Nun griff ich nach meinem Handy und wählte schnell ihre Nummer. Ich rief ihre Eltern an, aber zu Hause war sie nicht mehr. Nun versuchte ich es auf ihrem Handy, aber sie wollte nicht dran gehen. Ich suchte weiter und traf nach kurzer Zeit ihre besorgten Eltern. Die Nacht war angebrochen und die Laternen leuchteten. Auf einmal hörte es auf zu schneien und ein lautes Schreien war durch die Straßen zu hören. Wir eilten dem Geschrei schnell nach, als wir dann am Ort eine schockierte Frau entdeckten. Sie drückte ihren Rücken gegen eine Mülltonne, die dann umfiel und zu etwas auf dem Boden rollte. Wir sahen geschockt hinunter. Dort lag eine Person mit einer schwarzen Kutte in einer Blutlache. Vorsichtig ging ich heran und drehte die Person langsam um. Es war eine Frau und dem Anschein nach, lag sie noch nicht lange dort. Ich ließ sie fallen als ich die Schnittwunde in ihrem Brustkorb erblickte. Ich stand auf und verdeckte sie mit der Kutte. Auf grausame Art und Weise wurde ihr das Leben genommen. Langsam traf die Polizei ein und auch der Mann, den ich ansprach, ließ sich dort blicken. Schockiert sagte er das sei die Person gewesen, die mit dem Mädchen unterwegs war. Es passte die Statur und die Kutte von dieser Person überein. Ich wollte mit ihren Eltern weiter gehen, als dann ein Polizist aufschrie. Er Schrie, dass der Frau das Herz fehlt. Die Augen weiteten sich und ich beeilte mich. Ich rannte nochmal zum vereinbarten Platz und erblickte an der Statue, von einem Engel, dass dort ein Mädchen stand. Von hinten gesehen passte die Statur von ihr mit der von Nadja überein und ich ging auf sie zu. Langsam sagte ich ihren Namen. „Nadja, Nadja bist du das?“ Ich stellte mich vor ihr und fiel nach kurzem Blickkontakt zu Boden. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, denn das was ich dort sah zerbrach mir das Herz. Dort stand sie und Blut lief ihr über den Körper. In der linken Hand hielt sie ein Herz und in der rechten Hand ein Brief. Aber das war noch nicht alles, denn in ihrer Brust steckte ein Messer. Ich rief noch leise ihren Namen und legte sie sanft zu Boden. Es kam mir vor wie im Film, aber es war keiner. Ich spürte weder Puls noch Herzschlag. Langsam merkte ich wie mir Tränen übers Gesicht liefen und ein eiskalter Wind jagte mir durchs Gesicht. Ich saß dort neben ihr und rief noch weiter leise ihren Namen. Dann nahm den Brief, aus ihrer Hand, an mich und las ihn durch. Als ich das las, wich ich zurück. „Ist das ein Traum“, fragte ich mich nur. Wollt ihr wissen was in den folgenden Zeilen stand? Gut, ich werde es euch verraten. Dort stand; „Als Beweis meiner Liebe zu dir schenke ich dir dieses Herz. Ich hoffe du wirst es auf ewig bewahren.“ Es stand aber noch mehr im Brief drin. Es folgte der Satz der mein Herz endgültig zerriss. „Doch was soll dieses Herz einer anderen? Du sollst mein Herz kriegen und nicht das einer anderen! Nun wirst du es kriegen, auch wenn ich dich nicht mehr wieder sehe.“ Langsam traf auch dort die Polizei ein und die Ermittlungen begannen. Für die Polizisten war der Fall jetzt schon klar und sie riefen die Spurensicherung. Es verging nur eine kurze Zeit, doch diese kam mir vor wie eine Ewigkeit. Beide Tatorte wurden abgesperrt und es haben sich dort auch viele Schaulustige versammelt. Es vergingen weitere Stunden und die Polizei stoppte ihre Ermittlungen. Die Leichen wurden zur Autopsie gebracht. Am nächsten Tag sollten sich Zeugen im Polizeipräsidium einfinden, da drunter auch ich. Alle kehrten nach Hause, um sich auszuruhen und sich auf den kommenden Tag vorzubereiten. Am nächsten Tag bin ich aufgewacht und machte mich komplett fertig. Ich ging in die Küche, machte mir mein Frühstück und wartete. Mein Termin bei der Polizei war um 11 Uhr, also machte ich mich rechtzeitig auf den Weg. Als Ich dort ankam, wurde ich auch gleich ins Zimmer beordert. Die Polizisten fackelten nicht lange und stellten mir Fragen. Ich erzählte ihnen alles was am vorherigen Tag geschah und was ich alles wusste. Sie nahmen dass was ich ihnen erzählte ins Protokoll auf und die Befragung kam langsam zum Ende. Die Polizisten ließen mich nun heraus und baten zugleich den Nächsten hinein. Es war nun 14 Uhr und ich ging zum Supermarkt, um mir etwas zum Trinken zu kaufen. Ich war noch immer geschockt vom vorherigen Tag und ging zu ihrem Bruder. Er hatte an diesem Tag frei und ich wollte mich mit ihm unterhalten. Als ich bei ihm ankam, bat er mich sofort herein, brachte etwas zum Essen und zum Trinken. Wir unterhielten uns stundenlang, aber es schien mir, als hätte er mir etwas verschwiegen. Er wollte mich sicherlich nicht beunruhigen und auch dieser Tag nährte sich seinem Ende. Ich war nun wieder zu Hause und lag in meinem Bett. Mir kamen wieder die Tränen, denn sie hätte niemals so was gemacht und das wussten auch alle. Nur wie, wie ist all das zu erklären? Ich stand kurz auf und entdeckte einen Brief auf meinem Tisch. Ich öffnete diesen zu gleich und mich überkam ein Gefühl, welches mich wütend stimmte. Folgende Zeilen waren mit blutroter Schrift zu lesen. „Die große Liebe zu verlieren tut weh, aber sie wird auch mit einem Geheimnis verschwinden. Gebe auf, mit dem was du tust und lasse alles auf sich beruhen. Wir sehen uns in 5 Jahren.“ Nun war ich mir ganz sicher, dass sie diesen Mord nicht begangen hat. Auch ihr Selbstmord war ein Mord, aber all das habe ich Niemanden verraten. Diese 5 Jahre sind fast vorbei und ich behielt alles noch immer für mich. Morgen ist der siebte Januar, der Tag ihres Todes und ich freue mich auf diesen Tag. Ich werde wohl ihren Mörder treffen und somit die Wahrheit ans Licht bringen. Ich habe auch nachgeforscht und bin auf alles vorbereitet. Der Schrecken wird ein Ende haben und auch die Schuld wird verschwinden. Mit diesen Worten legte ich mich ins Bett und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)