On the search for true happiness (Auf der Suche nach dem wahren Glück) von KleinesKeisuke (NaruXSaku (GaaXSaku?)) ================================================================================ Kapitel 1: Schutz und Verliebtheit ---------------------------------- Naruto war, nach seiner langen Trainingsreise mit Jiraiya, wieder nach Konoha – Gakure zurückgekehrt. Er hatte viel gelernt und war um einiges stärker geworden. Doch was seine Naivität und seine Sturheit angeht, hatte er sich nicht im Geringsten verändert. Nachdem die Notfallbotschaft rein kam, dass der Kazekage von Suna – Gakure von den Akatsuki entführt wurde, machten Naruto, seine Teamkollegin Sakura Haruno und Sensei Kakashi sich auf den Weg ihn zu retten. Naruto war neidisch, dass Gaara es geschafft hatte Kazekage zu werden. Aber er war auch stolz. Gaara war ein guter Freund für ihn geworden, darum musste er ihn um jeden Preis retten. Am Ende kamen sie zu spät. Die Akatsuki hatten ihr Ritual bereits durchgeführt und Gaara Shukaku herausgezogen. Er war tot. Nur dank der einmaligen Fähigkeit der alten Chiyo, konnte er wieder zum Leben erweckt werden. Nach dieser Mission nährten sich Naruto und Sakura an. Sakura fand noch immer, dass er ein ziemlicher Baka war. Aber trotzdem empfand sie etwas für ihn, was sie sich früher nicht vorstellen konnte. Nur wusste keiner von Beiden von den Gefühlen des Anderen. … Ein Monat später: Es war mal wieder ein harter Trainingstag. Naruto und Sakura trainierten gemeinsam mit Kakashi. Sie versuchten ihn zu fangen, nur war der ehemalige Anbu sehr flink und schlau. Schon wegen seines Sharingan – Auges mit dem er alle Arten von Jutsu` s kopieren konnte. „Oh man! Den kriegt man aber auch nicht zu Fassen!“, beschwerte der Blonde sich. „Naruto, pass auf!“, warnte Sakura ihn erschrocken. Kakashi sprang aus den Büschen und griff den Fuchsjungen an. Dieser drehte sich verpeilt um. Kurz bevor Kakashi Naruto erwischen konnte, sprang dieser flink zur Seite und machte einen Salto zu Sakura rüber. Die Rosahaarige motzte ihn an. „Das du aber auch immer so unachtsam bist!“ „Hör auf zu meckern! Ich weiß schon was ich tue“, fauchte der Blonde zurück. Er zückte ein Kunai und lief auf den Jounin zu. Dieser blockte geschickt ab und sprang in die Bäume empor. Naruto sprang ihm nach. In den Ästen entfachte ein kleiner Kampf. Immer wieder klirrten die Kunai` s gegeneinander. Sakura tat sich schwer den Beiden zu folgen. „O man! Das Naruto es aber auch immer übertreiben muss“, murmelte sie sich in ihren nicht vorhandenen Bart. Da plötzlich fiel Naruto und kam auf sie zu geflogen. Die Medic-nin reagierte zu spät und der Blonde prallte gegen sie. Die Beiden vielen in die Büsche. Unsanft knallte Sakura auf den harten Boden. Und zu all dem Überfluss zog sie sich leichte Risse an den Armen, von den Ästen der Büsche zu. Angepisst setzte sie sich auf und stützte sich mit den Armen ab. „Boa, du Baka! Kannst du nicht aufpassen?“ Erst jetzt registrierte sie, dass er auf ihr lag und wurde ganz rot auf den Wagen. Naruto hob den Kopf und sah zu ihr auf. Er bemerkte ihre Röte im Gesicht und wurde selbst rot. Noch nie war er ihr so nah wie jetzt. Es tat ihm aber auch leid, dass er auf ihr gelandet war. „Tut mir leid Sakura-chan“, entschuldigte er sich und ging von ihr runter. „Vergiss es“, meinte sie. Am liebsten hätte sie ihm eine geknallt, aber sie konnte es nicht. Obwohl sie das sonst immer tat, wenn er ihr zu nah kam. Naruto stand auf und reichte ihr die Hand. Sakura war noch immer etwas irritiert von der Situation eben. Sie hatte ziemliches Herzklopfen. Doch dann schüttelte sie sich, nahm seine Hand und ließ sich von ihm aufhelfen. „Alles okay?“, forschte er nach. Sie nickte. „Ja. Alles klar“, bestätigte sie. Naruto sah zu Kakashi rüber der sich bereit machte wieder anzugreifen. Sakura war völlig in Gedanken versunken. „Was ist das bloß? Mein Herz schlägt noch immer wie wild“, stellte sie fest. Sie legte sich eine Hand aufs Herz und bemerkte gar nicht wie Kakashi auf sie zugeflitzt kam. „Sakura-chan, pass doch auf!“, rief Naruto. Die Rosahaarige schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah wie der Silberhaarige auf sie zu gerannt kam. In letzter Sekunde sprang sie zur Seite und holte fest mit der rechten Faust aus. Bevor sie ihn erwischen konnte, sprang er in die Luft. „Naruto, jetzt hast du ihn!“, rief sie dem Blonden zu. Kakashi verstand nicht und drehte sich verpeilt um. Der Fuchsjunge war ihm gefährlich nah und bevor er sich versah wurde er von Naruto gepackt und zu Boden gestoßen. „Yeah! Ein weiterer Sieg für uns!“, freute der Blonde sich. „Gut gemacht Naruto“, lobte Sakura ihn und kam auf ihn zu. Kakashi erhob sich. „Das war wirklich gut ihr Zwei. Ich hab nicht aufgepasst“, bemerkte der Silberhaarige. „Ihr werdet immer besser.“ „Na klar. Das Team 7 ist nun mal das Beste“, sagte Naruto breit grinsend. Sakura lächelte. „Typisch Naruto. … Es wurde Abend. Die Sonne ging langsam unter und die Laternen gingen an. Sakura ging durch den Park. Unter ihrem roten Top hatte sie ein weißes T-shirt an und sie trug einen blauen kurzen Rock. An ihre Brust gedrückt hielt sie eins ihrer Lehrbücher das sie von Tsunade bekommen hatte. Sie kam grade frisch vom Training mit Tsunade. „Es dauert wirklich noch lange, aber ich werde alles geben, um Tsunade eines Tages zu übertreffen“, sagte sie entschlossen. Plötzlich hörte sie Stimme hinter sich. „Hm?“ Sie drehte sich um. Schnelle Schritte waren zu hören, die immer lauter wurden. Mit einem Mal wurde sie gestoßen und landete, weiteres Mal an diesem Tag, im Gebüsch. Nachdem sie sich von dem Aufprall einigermaßen erholt hatte, sah sie auf und sah wer sie gestoßen hatte. Es war Naruto der da vor ihr hockte und hinter einem Baum auf die Strasse starrte. „Was sollte das du Baka!“, fauchte sie ihn an. Bevor sie wusste wie ihr geschah, legte der Blonde ihr eine Hand auf den Mund. „Sch! Sei still Sakura-chan“, flüsterte er. Sakura war völlig verpeilt und sah ebenfalls auf die Strasse. Drei Männer gingen vorbei. Sie waren komplett vermummt. Es schienen Banditen zu sein, denn sie trugen große gefüllte Säcke auf ihren Rücken. Naruto nahm seine Hand von Sakuras Mund und schlich etwas nähr an die Männer heran. „Was hast du vor Naruto?“, wollte sie wissen. „Die Banditen fangen. Was sonst?“, antwortete er. Sakura wollte grade was sagen, da sprang er aus den Büschen und griff die drei Männer an. Diese werten sich tapfer gegen ihn. Doch am Ende rang der Fuchsjunge alle Drei nieder und fesselte sie. „So. Erledigt!“ Er klatschte in die Hände und stemmte daraufhin seine Hände in die Hüfte. Sakura kam aus den Büschen und meckerte: „Was sollte das eigentlich? Ich hätte Die auch allein geschafft. Ich kann sehr gut auf mich allein aufpassen du Baka!“ Naruto drehte sich zu ihr. „Teammitglieder beschützen sich gegenseitig Sakura-chan. Und ich habe geschworen dich immer zu beschützen, schon vergessen?“ Sakura war irritiert. „Nein, dass habe ich nicht, aber…“ Naruto ließ sie nicht ausreden. „Komm. Lass Die uns zu Tsunade bringen.“ Sakura nickte nur. „Warum macht er das bloß?“ … Zwei Stunden später war Sakura bei sich zuhause. Sie schaute auf die Uhr. Es war 9 Uhr. Sie seufzte. „Na ja. Ich werde jetzt noch ein bisschen lesen und dann geh ich schlafen“, entschied sie. Also setzte sie sich aufs Bett und las in ihrem Lehrbuch. Die Zeit verging. Es wurde viertel nach 10. Sie beschloss schlafen zu gehen und legte ihr Buch beiseite. Sie gähnt. „Ganz schön spät geworden.“ Rasch zog sie sich ein rosafarbenes Nachthemd an das ihr bis zu den Knien ging. Dann legte sie sich hin. Es war allerdings zu warm, um die Decke weiter überzulegen. Also deckte sie sich nur bis zur Mitte des Rückens zu. Schnell schlief sie ein. Sie hatte völlig vergessen das Fenster zu schließen und so kannte sich jemand bekanntes Zutritt verschaffen. Es war: Naruto. Er kletterte in ihr Zimmer hinein. Sakura schlief so fest, dass sie davon nichts mitbekam. Der Blondschopf ging an ihr Bett heran und beobachtete sie eine Weile. Sie sah so schön aus. Er bekam so ein angenehmes Herzklopfen das er noch nie zuvor hatte. Vorsichtig strich er ihr mit dem Zeigefinger über die Wange. Ihre Haut war so zart. Er konnte sich nicht mehr zusammenreißen und neigte sich zu ihrem Gesicht runter. Zuerst zögerte er und stupste sie leicht mit der Nasenspitze an ihrer Eigenen an. Er spürte ihren Atem an seinen Lippen. Kurz schloss er die Augen und überlegte, ob das nicht doch eine dumme Idee war. Nein. Er empfand so viel für sie. Schon seit Jahren und wollte jetzt ein für alle mal wissen ob sie vielleicht doch das Gleiche auch für ihn empfand. Trotz das sie ihm immer eine gescheuert hatte. Also ging er das Risiko ein und küsste sie. Sanft und vorsichtig. In ihrem Unterbewusstsein merkte Sakura, dass irgendwas nicht stimmte. Langsam wachte sie auf und merkte nun wie jemand sie küsste. Sie riss die Augen weit auf als ihr bewusst wurde, dass es Naruto war der da seine Lippen auf ihre drückte. Sie ballte die Hände zu Fäusten. Doch umso länger sie zögerte, desto mehr fing es an ihr zugefallen. Ihr Herz machte Riesen Hüpfer und ihr ganzer Körper wurde von einem angenehmen Kribbeln erfüllt. Jetzt war ihr klar, dass er auch so empfand wie sie. Darüber war sie sehr glücklich. Sie lockerte ihre Hände und erwiderte seinen Kuss. Als Naruto spürte wie sie erwiderte, war er total froh und glücklich. Sakura schlag ihre Arme um ihn und küsste ihn inniger, was er ebenfalls ohne Zögern erwiderte. Bis es schließlich zum Zungenkuss kam. So innig und liebevoll, dass sie gar nicht mehr voneinander lassen wollten. Doch dann beendete Sakura den Kuss. Naruto lächelte sie an. „Was ist los?“ Sakuras Augen flimmerten vor Glück. „Nichts. Es… ging bloß eben alles zu schnell“, machte sie ihm klar. „Was geht dir zu schnell? Meinst du den Kuss?“, forschte er leicht spitzbübisch nach. Die Rosahaarige war noch immer so gefesselt von diesem Kuss. Sie hätte sich früher nicht mal zu träumen gewagt diesen Traumtänzer zu küssen. Doch mit der Zeit verliebte sie sich in ihn. Und jetzt hatte sie die Bestätigung, dass er sie ebenso liebte. Sie grinste frech. „Treib es nicht zu weit du Baka!“ Naruto grinste breit. „Und was ist… wenn ich es doch tue?“ Sakura packte ihn und drehte sich mit ihm um. Nun saß sie auf ihm drauf. „Du legst es wirklich drauf an.“ Sie fühlte sich von ihm provoziert. Die Beiden küssten sich wieder. Doch plötzlich hörten sie die Stimme von Sakuras Mutter: „Sakura! Was machst du denn für einen Krach?“ „Oh! Tut mir leid Mutter! Wird nicht wieder vorkommen!“, rief Sakura. Sie ging von Naruto runter. „Du musst gehen“, sagte sie zu ihm. „Okay, aber…“ Sie legte ihm den rechten Zeigefinger auf den Mund. „Widersprich mir nicht. Geh bitte“, sagte sie sanft. Der Blonde stand auf und sprang auf die Fensterbank. Doch er drehte sich noch einmal zu ihr um. „Es wird sich doch jetzt nichts ändern zwischen uns oder? Ich meine wegen des Trainings und so“, wollte er wissen. Sakura lächelte und ging zu ihm. „Du kleiner Baka! Natürlich nicht“, versicherte sie ihm. Ein letztes Mal küssten sie sich. Dann sprang Naruto aus dem Fenster auf die Strasse. Er schaute zu ihr auf und winkte. Sie winkte zurück und dann lief ihr durch die matt beleuchteten Strassen nachhause. Sakura schloss das Fenster. Dann ließ sie sich über glücklich aufs Bett fallen. „Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Kommt er hier her und küsst mich einfach.“ Sie kicherte leise. „Aber es war so schön. Schöner als ich es mir vorgestellt hab.“ Sie legte sich auf ihr Kissen und starrte an die Decke. „Aber irgendwas fehlt. Irgendwas. Aber ich weiß einfach nicht was es sein könnte.“ Eine Weile grübelte sie darüber nach. Dann drehte sie sich auf die Seite. „Ach was. Ich liebe ihn und das ist alles was zählt.“ Sie lächelte und schloss nun die Augen. Kapitel 2: Mysteriöse Todesfälle -------------------------------- Zwei Wochen vergingen. Hokage Tsunade saß an ihrem Schreibtisch. Sie sah Akten über Akten durch. Nach jeder Seite die sie umblätterte, wurde sie genervter. Aber was sollte sie machen? Sie war nun mal Hokage und hatte immer allerhand zutun. Es klopfte an der Tür. „Herein!“, sagte die Blonde genervt. Die Tür ging auf und Shizune trat ein. Tsunade sah auf. „Was gibt es denn?“, wollte sie wissen. Und Shizune darauf: „Tut mir leid Tsunade, aber eben ist eine Eilnachricht aus Suna-Gakure eingetroffen.“ Sie ging an den Schreibtisch und überreichte Tsunade die Nachricht. Diese nahm ihr das Blatt Papier ab. Sie las die Nachricht genau durch und war entsetzt. „Das ist in der Tat schrecklich“, sagte sie. „Shizune nickte. „Wer tut bloß so was Grausames?“ „Ich habe keine Ahnung.“ Tsunade überlegte. „Also die Akatsuki – Organisation kann es auf keinen Fall gewesen sein.“ Tsunade überflog noch einmal die Nachricht. Dann wandte sie sich wieder an Shizune. „Sag Naruto und Sakura bescheit. Sie sollen sofort zu mir kommen.“ „Geht klar.“ Schon verließ Shizune das Büro. … Um Punkt 12 Uhr stand Sakura vor der Hokage – Residenz. Sie schaute sich um. Noch keine Spur von Naruto. „Wir haben doch abgemacht, dass wir uns in einer halben Stunde hier treffen“, sagte sie für sich. „Er ist schon genau so wie Kakashi.“ Zwei Minuten darauf kam Naruto angelaufen. „Hey Sakura-chan!“, rief er. „Tut mir leid. Ich hab mir noch schnell zwei Nudelsuppen rein gezogen.“ Er blieb vor der Rosahaarigen stehen. „Hm!“ Sakura verschränkte sie Arme. „Kannst du eigentlich auch noch an was anderes denken als dir jeden Tag 9, 10 Nudelsuppen rein zuziehen?“ Naruto grinste. „Klar kann ich das.“ Er kam ihr nähr und legte seine Hände an ihre Taille. Sakura aber, war das unangenehm und legte ihre Hände anwehrend auf seine Brust. „Nicht Naruto. Wenn uns jemand sieht…“ Sie drückte ihn weg. Seitdem die Beiden zusammen waren, blockte sie immer ab, wenn er sie in der Öffentlichkeit küssen wollte. Er verstand das nicht. „Was ist bloß los mit dir? Ist dir das peinlich mich vor anderen Leuten zu küssen?“, wollte er leicht genervt wissen. Sakura aber, blockte ab. „Lass uns rein gehen. Tsunade wartet.“ Sie drehte ihm den Rücken zu und ging Richtung Eingang. Naruto wunderte sich sehr über ihr Verhalten. Trotz dass sie zusammen waren, benahm sie sich ihm gegenüber als wären sie überhaupt kein Paar. Jedenfalls auf der Strasse. Während sie über den Flur, in Richtung Tsunade` s Büro gingen, war Sakura in Gedanken versunken. „Ich liebe ihn ja, aber ihn in der Öffentlichkeit zu küssen ist mir so unangenehm. Ich weiß nicht warum, aber ich trau mich das einfach nicht.“ Dann standen die Zwei vor Tsunade` s Büro. Sakura klopfte an. Nachdem sie ein „Herein?“ vernahmen, öffnete die Rosahaarige die Tür. Tsunade hob den Kopf. „Ah! Da seid ihr ja endlich. Wurde auch Zeit.“ Naruto und Sakura traten ein und Naruto schloss die Tür hinter sich. Sie bauten sich vor Tsunade` s Schreibtisch auf. „Was gibt es denn so Dringendes?“, fragte Sakura nun nach. Tsunade hielt den Zettel mit der Nachricht darauf hoch. „Diese Eilnachricht ist heute aus Suna-Gakure eingetroffen.“ Naruto zuckte. „Aus Suna-Gakure? Ist etwas mit Gaara?“ „Nein. Mit dem Kazekage ist alles in Ordnung. Er hat diese Nachricht geschrieben“, erklärte die Hokage dem Blonden. Naruto war erleichtert. „Da bin ich aber froh.“ „Was will Gaara-kun denn von uns Tsunade-sama?“, erkundigte Sakura sich. Und die Blondine berichtete ihnen nun: „In einem kleinen Dorf, an den Grenzen zu Suna-Gakure ereigneten sich letzte Nacht seltsame Todesfälle. So seltsam, dass es sich niemand erklären kann. Die Leute dort behaupten, dass es sich dabei um Chakra aussaugende Monster handelt.“ „Chakra aussaugende Monster? So was gibt es doch gar nicht“, meinte Naruto und zog die rechte Braue hoch. Tsunade erzählte weiter: „Kankuro und Temari sind bereits vor Ort. Sie warten dort auf euch.“ „Warum schickst du grade uns?“, wunderte sich Sakura. „Ist das nicht ein Fall für die Anbu-Einheit?“ „Ich bin mir sicher dass diese seltsamen Todesfälle nicht so seltsam sind, dass die Anbu da handeln müssen. Deswegen schicke ich euch Zwei“, machte Tsunade ihnen klar. „Gut.“ Sakura war einverstanden. „Ich bin bereit!“, sagte Naruto, so wild entschlossen wie immer. „Gut. Dann macht euch so schnell es geht auf den Weg. Schließlich habt ihr eine lange Reise vor euch“, sagte Tsunade. Naruto und Sakura nickten zugleich. … Eine Stunde war vergangen als Sakura ihre Sachen gepackt und die Tasche in den Flur gestellt hatte. Grade wollte sie ins Wohnzimmer gehen, da klingelte es an der Tür. Sie ging zurück und öffnete Diese. Naruto stand vor ihr. „Was machst du denn hier? Wir wollten uns doch vorm Haupttor treffen.“ „Ich hab mich aber kurzfristig dazu entschieden dich abzuholen“, erklärte der Blonde ihr. „Ist das ein Problem für dich?“ Die Medic-nin schüttelte den Kopf. „Nein. Komm rein.“ Sie machte ihm Platz, dass er das Haus betreten konnte und ging an ihr vorbei in den Flur hinein. „Sind deine Eltern gar nicht da?“, wollte er nun wissen. „Nein. Sie machen Einkäufe“, erklärte sie ihm. In dem Moment spürte sie, wie sie am Arm gepackt und an die Wand gedrückt wurde. Sie war völlig überrumpelt und sah Naruto verpeilt an. „Naruto was… machst du?“ Er grinste sie an. „Wenn du mich schon nicht auf der Strasse küssen willst, dann mach es doch wenigstens hier“, verlangte er von ihr. Sakura schüttelte den Kopf und begann zu schmunzeln. „Du bist wirklich ein Baka!“ Sein Grinsen wurde breiter. „Ich weiß“, gab er im Flüsterton von sich. Es klang schon fast verlangend. Ohne weiteres Zögern küsste sie ihn und er erwiderte sofort. Sie spürte seine Zunge an ihren Lippen die stumm um Einlass bat. Sie öffnete ihren Mund und ließ seine Zunge gewähren. Ein inniges Zungenspiel entfachte. Es war schön ihm so nah zu sein, doch als sie plötzlich spürte wie er seine Hände an ihren Seiten platzierte und sie sanft zu streicheln begann, zuckte sie. Das ging ihr nun doch etwas zu weit. „Naruto hör… auf“, sagte sie leise in den Kuss. „Warum? Gefällt es dir nicht?“, fragte er verführerisch. Er machte sich an ihrem Hals zu schaffen und leckte mit der Zungenspitze zart darüber. Egal wie sehr sie ihn liebte, wollte nicht weiter gehen. Sie wusste selber nicht warum, aber sie wollte es nicht. So drückte sie ihn von sich. Verwundert sah er sie an. „Stimmt etwas nicht?“ „Ich möchte das nicht. Bitte akzeptiere, dass es mir dazu noch zu früh ist.“ Sie wandte sich von ihm weg und ging zu ihrer Tasche. Enttäuscht blickte Naruto ihr nach. Im ersten Moment er hat wirklich geglaubt, dass es ihr gefällt. Warum blockte sie bloß immer ab? Selbst, wenn er sie nur küsste zögerte sie immer. Sie ging nie richtig leidenschaftlich in ihr Tun hinein. Manchmal fragte er sich ob sie ihn wirklich liebte. 20 Minuten später standen die Beiden vor dem großen Haupttor. Sie schulterten ihre Taschen und machen sich nun auf die lange Reise zu den Grenzen von Suna-Gakure. Ein Dreitagesmarsch für den sie genug Proviant eingepackt hatten. Sakura hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie Naruto von sich gestoßen hatte. Sie wusste ja selbst nicht, warum sie ihn immer wieder vertröstete. War es, weil sie erst seit zwei Monaten zusammen waren? Oder war es vielleicht doch etwas ganz anderes? Sie hatte keine Ahnung. Zugegeben seine Berührungen hatte sie schon ganz schön angemacht, aber wenn sie nicht wollte, wollte sie eben nicht. Das hatte Naruto zu akzeptieren. Wenn er trotzdem weiter gemacht hätte, hätte sie davon ausgehen müssen, dass er sie nicht liebt sondern nur Sex mit ihr will. Die Zeit verging schnell. Die Sonne ging unter und Naruto und Sakura suchten sich ein Plätzchen im Wald wo sie ihr Nachtlager aufschlugen. Die Grillen zirpten und ein angenehmer Windhauch wehte über die kleine Lichtung. Sakura rollte ihren Schlafsack aus und öffnete den Reißverschluss. Dann legte sie sich hinein, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schaute in die Sterne. Eine ganze Weile lag sie so da, bis Narutos Gesicht ihr den Blick auf den sternenklaren Himmel verdeckte. „Stimmt etwas nicht Sakura-chan?“, fragte er nach. Sie schaute ihm in seine schönen blauen Augen. „Nein, es ist alles okay?“, versicherte sie ihm. Sie hatte noch immer ein schlechtes Gewissen wegen vorhin. Ob sie es vielleicht doch wagen sollte? Schließlich liebte sie ihn sehr und würde ihm schon gern nähr kommen. „Wirklich? Es sieht aber gar nicht danach aus.“ Sakura setzte sich auf. Beschämt schaute sie ihn an. „Es tut mir leid Naruto.“ „Was tut dir leid?“ Er zog eine Braue hoch. „Das ich dich vorhin so von mir gestoßen hab. Aber ich wollte einfach nicht. Jedenfalls nicht in dieser Sekunde.“ Naruto riss die Augen etwas auf. „Was meinst du mit ’nicht in dieser Sekunde’?“ Sie lächelte sanft. „Genau so wie ich es sage. Ich wollte einfach den richtigen Moment abpassen.“ „Ach. Und der ist deiner Meinung nach jetzt?“ Sie nickte und schaute ihn leicht verlangend an. Sie zupfte an seinem Pulli herum. Doch nun ging es Naruto zu schnell. Und ganz besonders nicht an diesem unpassenden Ort. Er nahm ihre Handgelenke und zog sie sachte von sich weg. Verstehend sah er sie an und schmunzelte. „Nicht hier. Ich finde wirklich das ist kein richtiger Ort dafür“, gab er ihr zu verstehen. Er setzte sich neben sie und blickte ins Feuer. Enttäuschung legte sich auf Sakuras Gesicht. Da wollte sie ihm ihre Liebe endlich richtig zeigen und dann so was. Frustriert schmiss sie sich hin und drehte sich auf die Seite. Aber irgendwie war ihr doch selbst klar, dass das wirklich nicht der passende Ort war, um miteinander zu schlafen. Irgendwie waren sie beide noch nicht wirklich soweit. Dieses Mal hatte Naruto ein schlechtes gewissen, dass er Sakura abgewimmelt hatte. Ihre Verführerischen Blicke hatten ihn noch leicht angemacht. Doch auch für ihn stand fest, dass es einen besseren Zeitpunkt geben würde. … Drei Tage später… Temari und Kankuro befanden sich in dem Dorf in dem es diese eigenartigen Todesfälle gegeben hatte. Es waren genau sechs Opfer. Es war ihnen ein Rätsel wer ihnen das angetan hatte. Bestialisch. Unheimlich. Um den anderen Dorfleuten diesen Anblick zu ersparen, deckten sie die Leichen mit weißen Tüchern ab. Nun trafen auch Naruto und Sakura am besagten Ort ein. Es war eine düstere Stimmung und der Geruch dort war fürchterlich. Benahm zum Übergeben. Es stand ekelhaft nach verwestem Fleisch. Sakura hielt sich die Nase zu. Doch selbst dann noch roch sie diesen unerträglichen Geruch. „Ist das widerlich!“, gab sie angewidert von sich. Sie musste fast würgen. „Ja. Das kannst du laut sagen“, bemängelte Naruto und versuchte für Sekunden die Luft anzuhalten, um diesen Geruch nicht einzuatmen. Natürlich gelang ihm das nicht. Dann erspähten sie Kankuro und Temari. Sie kamen aus einer Scheune heraus. „Kankuro! Temari!“, rief Naruto sie an. Die Zwei blickten in ihre Richtung. „Da seit ihr ja!“, rief Temari. Sakura und Naruto bauten sich vor den beiden Suna-nin` s auf. Sakura fragte nun, sich immer noch die Hand auf die Nase haltend: „Was ist das hier bloß für ein bestialischer Geruch?“ „Wir haben uns an diesen Gestank schon gewöhnt“, sagte Kankuro gelassen. „Schließlich sind wir schon seit drei Tagen hier.“ „Der Geruch kommt den Leichen, von denen Gaara in dem Schreiben berichtet hat“, erklärte Temari. „Deswegen stinkt es so nach verwestem Fleisch.“ Sakura musste wieder fast würgen. „Ist es nicht besser du wartest hier draußen? Nicht das du dich von dem Anblick der Toten noch übergeben musst“, meinte Temari zu der Medic-nin.“ Doch die angesprochene winkte ab. „Nein, nein geht schon. Ich habe schon ziemlich oft Leichen untersucht. Ich bin an diesen Verwesungsgeruch gewöhnt.“ „Na ja, wenn du meinst.“ Temari zog eine Braue hoch. Dann reichte sie Naruto und Sakura ein weißes Tuch. „Die solltet ihr euch lieber um machen. Darin ist der Geruch von viel schlimmer.“ Naruto und Sakura nahmen ihr jeweils ein Tuch ab und banden es sich über Mund und Nase. Nachdem sich Kankuro und Temari eins umgebunden hatte, öffnete Kankuro die große Scheunentür und sofort kam ihnen ein starker, noch viel heftigerer Verwesungsgeruch entgegen. Hätten sie den Mundschutz nicht umgehabt, wären sie alle samt in Ohnmacht gefallen. Nun betraten sie die Scheune und ging auf sechs abgedeckte, leblose Körper zu. „Und dann gleich so viele“, sagte Sakura, jetzt schon total entsetzt. Temari nickte. „Ja, es ist furchtbar.“ Kankuro hockte sich zu einem der Toten hinunter und legte Hand an das Tuch. Er sah zu Naruto und Sakura auf. „Bereit?“ Die Zwei waren auf das Schlimmste gefasst und nickten zugleich. Kurz zögerte Kankuro noch. Doch schließlich warf er das Tuch weg und gab einen unglaublich grauenvollen Anblick Preis. Jeder der einen empfindlichen Magen hatte, hätte ich bei dem Anblick sofort übergeben. „Das ist ja grauenvoll.“ Sakura war total entsetzt von dem Anblick der sich ihr bot. Der Körper dieses Menschen war nur noch ein Skelett. Der Mund stand sperrangelweit offen, so als hätte er kurz vor seinem Tod geschrieen. Sakura hockte sich zu der Leiche runter und betrachtete sie. Als Medic-nin hatte sie ja schon so einige Leichen gesehen und auch untersucht. Aber so was war ich noch nie untergekommen. Sie hielt die rechte Hand über den toten Körper und konzentrierte ihr Chakra. Aus ihrer Handfläche strömte nun türkisfarbenes Chakra und damit fuhr sie über den ganzen Körper der Leiche. Naruto, Kankuro und Temari warteten gespannt ab was sie am Ende feststellen würde. Einige Minuten vergingen und als Sakura mit der Untersuchung fertig war, musste sie erstmal tief durchatmen. „Und? Was hast du herausgefunden?“, wollte Naruto ungeduldig wissen. Sakura schaute die den Dreien auf. In ihren Augen spiegelte sich leichte Angst wieder. „Dieser Mann muss schrecklich gelitten haben während seines Todes. Irgendetwas oder Irgendwer muss ihm von innen heraus seine gesamte Lebensenergie ausgesaugt haben“, diagnostizierte sie. „Das ist ja grauenvoll.“ Temari war geschockt. „Wer tut so was nur?“ Naruto war außer sich. „Ich weiß es nicht.“ Sakura schüttelte fassungslos den Kopf. „Also eines steht fest.“ Kankuro trat einen Schritt vor. „Egal wer das auch war, wir müssen ihn finden und dafür sorgen, dass er nie wieder einem Menschen so etwas bestialischen antut.“ Da mussten die anderen Drei ihm zustimmen. Kurz darauf verließen sie die Scheune und Temari schloss die Tür, mit einem lauten Knarren. „Okay und was machen wir jetzt?“, fragte Naruto nach. „Wir sollten die Toten erstmal beerdigen vor wir nach Suna zurückkehren“, fand Temari. Sakura nickte. „Ja. Das ist das Mindeste das wir für sie tun können.“ Etwa zwei Stunden später hatten die Vier die Toten begraben. Sie und die restlichen Dorfbewohner versammelten sich um die Grabhügel und beteten. Kurz darauf nahem die Vier ihre Taschen und beschlossen sich auf den Weg nach Suna-Gakure zu machen. Unterwegs durch die Wüste waren sie alle sehr nachdenklich. Sie begriffen einfach nicht wie man so grausam sein konnte einem Menschen die Lebensenergie zu entziehen – so bestialisch hinzurichten. Das hatte wirklich keiner verdient. Kapitel 3: Verwirrtheit ----------------------- Nach einer Stunde Fußmarsch durch die Wüste kamen die Vier in Suna-Gakure an. Die Sonne brannte. Es musste 50- oder 60° Grad heiß sein. Langsam gingen sie auf die Kazekage-Residenz zu. Das höchste Gebäude in mitten des Dorfes. „Na gut dann gehen wir mal rein“, schlug Kankuro vor. Naruto, Sakura und Temari folgten ihm ins Innere der Residenz und gingen Treppen empor bis in die letzte Etage. Ganz oben angekommen standen sie nun vor der Tür von Kazekage Gaaras Büro. Temari klopfte an und alle vernahmen ein: „Herein?!“ Die Blondine öffnete die Tür und betrat das Büro. „Gaara, wir sind zurück“, berichtete sie. „Naruto und Sakura sind auch hier.“ An einem großen und breiten Schreibtisch, ganzen hinten im Raum saß er: Gaara, der neue Kazekage von Suna-Gakure. Sein wuschliges rotes Haar wehte leicht hoch, als er seinen Kopf von seinem Schreibkram aufrichtete. Er sah seine Geschwister, Naruto und Sakura eintreten. „Gut“, brach er nun sein schweigen mit einer tiefen und leicht rauen Stimme. So begann er nun zu fragen: „Was habt ihr herausbekommen?“ Die Vier traten nähr an seinen Schreibtisch. Kankuro berichtete seinem kleinen Bruder nun: „Den Toten wurde die Lebensenergie von innen heraus ausgesaugt. Es war ein schrecklicher Anblick. Wir müssen die anderen Dörfer an den Grenzen warnen und die Anbu Posten beziehen lassen.“ Daraufhin mischte sich Temari ein. „Das ist keine gute Idee Kankuro. Wenn wir den Leuten von dem Monster erzählen das ihnen ihre Lebenskraft aussaugt, geraten sie doch in Panik. Nein. Das muss vermieden werden.“ „Da muss ich Temari Recht geben“, stimmte Naruto der Blonden zu. „Und was machen wir dann? Wir können doch nicht zulassen, dass dieses Monster, was immer es auch ist, noch weiteren Menschen auf diese bestialische Art ihr Leben nimmt“, sagte Kankuro ungehalten. Während er, Naruto und Temari über dieses Thema diskutierten, beobachtete Sakura sie schweigend. Dann wandte sich ihr Blick rüber zu Gaara, der ebenfalls schweigend an seinem Schreibtisch saß. Sein rotes Haar glänzte im Licht der untergehenden Sonne und seine helle Gesichtshaut hatte einen leicht glänzenden Schimmer angenommen. Die Rosahaarige war total fasziniert von diesem Anblick. Ihre Armhärchen stellten sich leicht auf und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie bemerkte das nicht, so sehr war sie auf Gaara fixiert. Da plötzlich wandte er seinen Blick zu ihr. Sakura zuckte. Erst jetzt fiel ihr auf was für wunderschöne türkisgrüne Augen er hatte. Früher strahlten sie solch eine Kälte und tiefen Hass aus. Doch heute leuchteten sie voller Leben. Sehnsucht, Verzweiflung und ganz besonders Traurigkeit konnte sie aus seinen Blicken ablesen. Jetzt erst bemerkte sie was sie da eigentlich tat und schreckte hoch. Rasch blickte sie peinlich verlegen weg. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. „Was mach ich denn da? Warum habe ich ihn bloß die ganze Zeit so intensiv angesehen? Und warum in Gottes Namen schlägt mein Herz auf einmal so wild?“ Ihr war richtig schwindlig geworden. Sie hatte keine Ahnung warum, aber sie kippte einfach um. „Sakura-chan!“ Naruto erschrak als er sah sie wie drohte umzukippen und fing sie noch rechtzeitig auf. Sakuras Atem ging schnell und sie legte sich einen Arm auf die Stirn. Besorgt sah Naruto sie an. „Was ist mit dir Sakura-chan?“ Die linke Hand legte sie auf ihr immer noch schnell schlagendes Herz. „Ich weiß auch nicht.“ „Wahrscheinlich ist es die Hitze“, mutmaßte Kankuro. „Ihr seit diese Wärme hier schließlich nicht gewöhnt so wie wir.“ Naruto nahm die Rosahaarige auf die Arme. „Ja das kann sein. Vielleicht ist es besser, wenn wir uns für heute ausruhen.“ Temari nickte. „Ich bringe euch in eure Zimmer.“ „Okay.“ Naruto ging mit der immer noch total verunsicherten und verwirrten Sakura in seinen Armen hinter Temari her. Nachdem die Tür ins Schloss fiel, wandte Kankuro sich wieder an Gaara. „Wir sollten die Anbu wirklich darum bitten an jedem Dorf Stellung zu beziehen Gaara. Eine Vorsichtsmassnahme bevor noch mehr Menschen auf so eine grausame Art sterben müssen.“ Gaara nickte. „Okay. Ich werde die Anbu sofort informieren. Aber nicht nur für die Dörfer in unserer Umgebung, sondern auch für unseres.“ Kankuro stimmte ihm nickend zu. … Naruto und Sakura bekamen beide ein Einzelzimmer im Hause der Sabakuno` s. Doch um sich auszuruhen hatte Naruto keine Zeit. Nachdem er seine Tasche in sein Zimmer gebracht hatte, ging er ins Sakuras rüber. Sie Medic-nin hatte sich wieder etwas beruhigt. Sie saß auf ihrem Bett und war völlig verunsichert. Warum fühlte sie plötzlich so in Gaaras Gegenwart? Einbildung? Ja. Das musste es sein. Einbildung. Da kam Naruto herein und ging auf sie zu. „Sakura-chan. Ist alles wieder okay?“ Er setzte sich zu ihr. „Ich… ich bin mir nicht sicher“, antwortete sie ihm verwirrt. Er nahm ihre Hand und hielt sie ganz fest. „Du musst es mir sagen, wenn es dir nicht gut geht.“ Sakura wandte sich ihm ganz gut und sah ihn lange an. Naruto sah sie fragend an. „Sakura-chan?“ Ihre Blicke verwandelten sich plötzlich in Sehnsucht und bevor er sich versah, nahmen ihre Lippen auf seinen Platz. Er zögerte, doch als er spürte wie sie ihre Hände an seinen Seiten platzierte und begann sanft darüber zu streicheln, wurde ihm ganz warm. Er erwiderte den Kuss und es entstand ein liebevolles Lippenspiel. Bis Sakura ihre Zunge in seinen Mund führte und mit ihr nach seiner Eigenen suchte. Naruto stupste mit seiner ihre an und nach kurzer Zeit entfachte ein inniges Zungespiel. Sie umarmten sich fest und der Zungenkuss wurde leidenschaftlicher. Ja schon fast verlangend. Sakura löste nun den Kuss und platzierte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Naruto streichelte ihr zärtlich über den Rücken. Da vernahm er wie sie flüsterte: „Ich liebe dich… Naruto-kun!“ Ihre Worte ließen ihn einen Schauder über den Rüchen laufen. Noch nie zuvor hatte sie ihn ’Naruto-kun’ genannt. Er lächelte. „Ich dich auch!“ Dann sahen sich die beiden an. Starkes Verlangen konnte er aus ihren Augen ablesen. Wieder küssten sie sich. Diesmal noch fordernder. Naruto brachte sie während des Kusses unter sich und streichelte ihr über die Seiten. Temari wollte das Haus verlassen und kam an dem Zimmer vorbei in dem sich Naruto und Sakura aufhielten. Aus dem Zimmer heraus kamen so seltsame Geräusche die die Blonde neugierig machten. Sie trat an die Tür heran die einen Spalt weit offen stand und wagte einen Blich hinein. Als sie Naruto und Sakura in dieser eindeutigen Position da liegen sah, musste sie schmunzeln und wandte sich wieder weg. Der Blondschopf löste den Kuss und ging tiefer und verwöhnte seine Freundin, in dem er ihr einen heißen Kuss nach dem anderen auf den Hals drückte. Sakura keuchte leise auf. Das gab dem Blonden das Kommando weiter zu machen und legte Hand an den Reißverschluss ihres Tops. Doch als sie das spürte, bemerkte sie was da eigentlich passierte. Sie war wie in Trance, weil sie immer noch so verwirrt wegen Gaara war. Sie legte ihre Hände auf seine Brust „Nicht!“ und drückte ihn von sich. „Was ist denn los?“ Er war völlig verwundert über ihren plötzlichen Wandel. Sie erhob sich und rutschte an den Matratzenrand. „Deine Berührungen sind sehr schön Naruto, aber… ich kann das nicht.“ Sie stand auf. „Es tut mir leid.“ Dann rannte sie aus dem Zimmer ins nicht weit entfernte Bad rüber. Naruto verstand die Welt nicht mehr. Zuerst machte sie ihn total an und dann wimmelte sie ihn wieder mal ab. War das vielleicht die Rache dafür, dass er sie neulich Nacht von sich gestoßen hatte? Was war das bloß? Jedes Mal, wenn sie kurz davor waren miteinander zu schlafen blockte einer von beiden ab. Sakura stand im Bad vor dem Spiegel und stützte sie ihre Arme auf dem Waschbecken ab. Sie blickte in den Spiegel und in ihr völlig verwirrtes Gesicht. „Was ist bloß los mit mir? Es war so schön was Naruto da gemacht hat. Aber… die ganze Zeit muss ich an Gaaras Blicke denken. An diese wunderschönen türkisgrünen Augen.“ Sie erschrak. Nur von diesem einen Blick die sie sich gegenseitig zugeworfen hatten, begann sie von ihm zu schwärmen? Nein. Das durfte nicht sein. Sie liebte Naruto und zwar über alles. Auch wenn sie ihre Hemmschwelle einfach nicht überwinden konnte mit ihm zu schlafen. Sie schüttelte sich und machte den Wasserhahn an. Mehrmals klatschte sie sich eiskaltes Wasser ins Gesicht, um diesen Gedanken an Gaara zu vergessen. … Der Rotschopf stand auf dem Dach der Kazekage-Residenz. Die Sonne war fast untergegangen. Eine seichte Brise wehte in diesem Moment über Suna-Gakure und verwehte sein wuschliges Haar. Auch sein weißer Kazekage-Mantel wehte leicht im Wind. Er blickte auf sein Dorf hinab. Seine Blicke waren wie immer ausdruckslos und abwesend. Da vernahm er Schritte hinter sich. Doch er drehte sich nicht um. „Du solltest dir keine weiteren Hoffnungen machen Gaara“, vernahm er die Stimme seiner großen Schwester „Ich weiß nicht was du meinst“, sagte er ahnungslos tuend. „Du weißt ganz genau was ich meine.“ Temari trat an seine Seite. „Du solltest sie vergessen Gaara. Ich habe sie gesehen… zusammen mit Naruto.“ Der Rotschopf zuckte kaum merklich. Weiter sprach Temari: „Die beiden sind ein Paar und das wirst du akzeptieren müssen. Und auch WENN sie deine Gefühle erwidert hätte – eure Liebe hätte keine Chance. Du bist Kazekage und darfst das Dorf nicht verlassen. Und sie lebt in Konoha. Das würde auf Dauer niemals klappen.“ Gaara schloss die Augen. Es klang so hartherzig was seine Schwester da sagte. Aber sie hatte ja Recht. Er wusste ja selbst, dass seine Gefühle zu Sakura, die er seit seiner Wiederbelebung vor einem Monat für sie hegte, nicht richtig waren. Er wusste nicht mal, ob es wirklich Liebe war die er für sie empfand, oder nur eine tiefe Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit die er nie hatte. Temari legte ihm eine Hand auf die Schulter. „So hart es auch klingt. Du musst dich damit abfinden, dass sie mit Naruto zusammen ist.“ Dann entfernte sie sich und ließ ihren Bruder allein auf dem Dach zurück. Die Sonne war bereits untergegangen. Er ließ sich nichts anmerken, aber er war sehr verzweifelt. Am liebste würde er sich das Herz herausreißen, um diese Gefühle loszuwerden. Kapitel 4: Die Schönheit ------------------------ Am nächsten Tag setzte Gaara sein Vorhaben in die Tat um. Er schickte die Anbu in alle Dörfer an den Grenzen Suna-Gakure` s. Bislang war noch nichts wieder passiert, aber er war sich sicher, dass das noch lange nicht alles war. Um 11 Uhr ging er zum trainieren auf den Trainingsplatz. Lange musste er darauf verzichten, weil sein Körper vom der Wiederbelebung noch sehr geschwächt war. Er musste über den gesamten letzten Monat hin die ganze Zeit beschützt werden, falls das Dorf angegriffen werden sollte. Jetzt aber, war er wieder fit genug, um seine alten Techniken aufzufrischen. Auch wenn ihm sein Ichibi entrissen wurde – er war auch weiterhin sehr stark im Umgang mit dem Sand. Allerdings nahm er nicht seinen Spezialsand aus dem Kürbis den er immer auf seinem Rücken trug. Er verwendete den normalen. Schließlich gab es Diesen im Überfluss in der Wüste. So trainierte er stundenlang ohne Pause. Es war 15 Uhr und sie Sonne stand hoch über Suna-Gakure. Gaara ging die Energie aus. Schweißperlen liefen ihm übers Gesicht. Das erste Training seit über einem Monat ist schon sehr anstrengend. Er setzte sich auf eine Bank und stützte sie Arme auf die Oberschenkel. Tief atmete er durch. Grade fuhr eine leichte Brise über das Dorf und wehte seinen langen dunkelroten Mantel leicht zu den Seiten weg. „Autsch!“, vernahm er plötzlich eine Stimme. Er blickte nach links von sich, konnte aber niemanden entdecken. Er stand auf und ging an der Hohen Mauer entlang. Langsam sah er um die Ecke und entdeckte jene Frau. Die Frau die sich tief in sein Herz gebohrt hatte. Sakura saß auf dem Sandboden und war dabei ihre Kunai` s zu polieren. Dabei schnitt sie sich in den linken Zeigefinger. „So ein Mist!“, fluchte sie. Während sie ihre Kunai` s polierte musste sie die ganze Zeit an Gaara denken. Sie wusste nicht warum. Der Rotschopf ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie stand auf und nahm ein Taschentuch aus ihrer Tasche auf dem Rücken, die sie immer bei Missionen dabei hatte. Grade wollte sie das Taschentuch im ihren blutigen Finger wickeln, da packte eine Hand ihr Handgelenk. Sie schreckte hoch und sah in Gaara` s Gesicht. Wie immer waren seine Blicke ausdruckslos. „Gaara, was…“ Der Rothaarige besah die Schnittwunde an ihrem Finger. Sie hatte genau die Fingerkuppe getroffen. Das Blut lief in Massen über ihre zierliche Haut. Zaghaft hielt er ihr Handgelenk fest, weil er ihr nicht wehtun wollte. Mit einem Mal war Sakura völlig erstarrt. Gaara steckte sich ihren blutverschmierten Finger in seinen Mund und saugte leicht daran. Auch spürte sie seine Zunge an ihrer Fingerkuppe. Sie war total verpeilt und riss die Augen weit auf. Auch stand ihr der Mund weit offen und es legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen. Doch das aller Schlimmste war, dass ihr Herz begann wie wild gegen ihren Brustkorb zu hämmern. Sie konnte rein gar nichts dagegen tun. Sie beobachtete Gaara, wie er nun ihren Finger wieder aus seinem Mund nahm, das Taschentuch ergriff und es ihr umwickelte. Vorsichtig machte er einen Knoten. Dann brach er sein Schweigen. „Du musst besser aufpassen, wenn du die Kunai` s polierst“, riet er ihr. Dabei sah er sie an und Sakura erkannte wieder diese Traurigkeit in seinen Augen. Sakura drückte sich ihre Hand gegen die Brust. Peinlich verlegen sagte sie: „J… ja!“ Keine Ahnung warum, aber während er das alles tat, wurde ihr plötzlich so warm. So warm wie es bei Naruto noch nie war. „Ich gehe dann mal. Wir sehen uns“, sagte der Rotschopf und ging. Sakura blickte ihm nach. Noch immer lag leichter Rotschimmer auf ihren Wangen. Aber ihr Herz hatte sich einigermaßen beruhigt. Sie schaute ihm nach, bis er hinter der nächsten Hausecke verschwunden war. Dann besah sie ihren sorgfällig verbundenen Finger. „Warum tut er das?“, fragte sie sich. Sie steckte ihre Kunai` s und das Poliermittel wieder in die Tasche auf ihrem Rücken und nun ging sie langsam durch die Strassen. Dieses Gefühl als Gaara ihr sanft das Blut vom Finger leckte – es war unbeschreiblich. Diese weiche Zunge. Es bereitete ihr wieder Herzklopfen. Diese wunderschönen türkisgrünen Augen. Diese, so meinte sie, unberührten Lippen. Diese rauen und doch samtigen Hände. Wieso nur dachte sie so? Was war das für ein Gefühl das sie für ihn hegte? Sie war schon wieder völlig durcheinander. Und dann noch, dass sie gestern Abend in seinem Büro in fast Ohnmacht gefallen wäre. Etwa nur, weil seine Augen so wunderbar waren? Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, denn da rief eine vertraute Stimme nach ihr: „Hey Sakura-chan! Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht!“ Die Medic-nin drehte sich um und sah den Blondschopf auf sich zu laufen. „Hey Naruto!“, sagte sie und legte ein gespieltes Lächeln auf, um sich nicht anmerken zu lassen, dass sie völlig durcheinander war. Er stand nun vor ihr. „Wo warst du denn die ganze Zeit?“ „Ich brauchte etwas Ruhe und hab meine Kunai` s Poliert“, erklärte sie ihm. Naruto fiel das Taschentuch auf das um ihren linken Zeigefinger gebunden war. „Und du hast dich dabei geschnitten“, stellte er fest und nahm sanft ihr Handgelenk. Er schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. „Was denn? Kann doch mal passieren.“ Der Rosahaarigen war sein Kommentar peinlich. Naruto lachte etwas. „Hey! Ich hab das doch nicht böse gemeint.“ Sakura musste auf dieses süße Lachen Naruto` s lächeln. „Das weiß ich doch.“ Sie strich ihm mit dem rechten Zeigefinger über die Wangenknochen seiner linken Wange. Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen und sagte: „Lass uns etwas spazieren gehen.“ Der Blondschopf willigte sofort ein und nickte. „Gern.“ Also setzte Sakura gemeinsam mit Naruto ihren Weg fort. Keine Ahnung was mit ihr los war. Sie liebte diesen Mann doch. Warum machte sie sich dann noch Gedanken um Gaara? Sie klammerte sich an den linken Arm des Blonden und ging gemütlich neben ihm her. Sie wollte wenigstens jetzt ihre Gedanken an Gaara vergessen. Die Beiden hatten keine Ahnung, dass er Kazekage hinter einer Hausecke stand und sie beobachtet hatte. Er hatte gesehen, dass die Rosahaarige zögerte, wenn sie ihn küsste. Das musste doch was zu bedeuten haben. Egal was Temari sagte, er wollte die Hoffnung auf keinen Fall aufgeben. Nicht, dass er sie zwingen wollte Naruto zu verlassen und stattdessen mit ihm zusammen zu sein. Nein. Er wollte herausfinden, ob sie vielleicht doch etwas ihn empfand und es einfach nicht wahrhaben will und deswegen mit Naruto zusammen war. … Zwei Tage später… In dieser Zeit ereigneten sich wieder Todesfälle in einem der Dörfer, am Rand Suna-Gakure` s. Diesmal aber, war auch ein Anbu eines der Opfer. „Tragisch“, sagte Sakura bedrückt. Sie, Naruto, Temari und Kankuro standen in Gaara` s Büro. „Wir müssen doch irgendwas gegen die Angriffe machen können“, entfuhr es Naruto. Er war völlig außer sich. „Selbst die Anbu sind machtlos gegen diese merkwürdigen Angriffe. Und keiner weiß was passiert ist.“ „Das ist wirklich merkwürdig“, fand Kankuro. „Acht Opfer in einem Zeitraum von drei Tagen und keiner will etwas gesehen haben? Da geht doch was nicht mit rechten Dingen zu.“ „In der Tat“, stimmte Temari ihrem Bruder zu. „Was sollen wir machen Gaara?“, fragte Naruto den Rothaarigen. Dieser stand an einem der kleinen runden Fenster seines Büros und blickte hinaus. „Wir werden die Truppen verstärken“, sagte er nun. „Zwei Anbu in jedem Dorf reichen nicht.“ Er drehte sich zu den anderen um. „Vier. Mindestens.“ „Gut. Ich lasse sofort eine Nachricht zur Einheit schicken“, sagte Kankuro und ging aus dem Raum. Naruto war außer sich. „Es macht mich wahnsinnig, dass wir hier rum stehen und nichts unternehmen können!“ „Jetzt bleib mal ruhig.“ Gaara setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. „Die Anbu kümmern sich schon um alles. Das was letzte Nacht passiert ist, wird nicht noch mal vorkommen. Nicht mit mehreren Leuten“, war er sich sicher. „Hoffentlich hast du Recht.“ Temari vertraute auf die Worte ihres kleinen Bruders. Die drehte sich um und ging ebenfalls auf dem Büro. Naruto folgte ihr. Sakura sah noch einmal zu Gaara, der ihr ausdruckslos in die Augen schaute. Ein kurzes Kribbeln erfüllte ihren Körper. Doch sie riss sich zusammen und ging aus dem Büro. … Es war Nachmittag. Naruto und Sakura machten eine kleine Pause vom Training, denn das wollten sie dort auf keinen Fall vernachlässigen. Sie waren nur einige Meter von der Kazekage-Residenz entfernt. Sakura blieb stehen und blickte das Gebäude hinauf. Von weitem konnte sie Gaara erkennen der wieder einmal auf dem Dach stand. Gekleidet in seinen weißen Kazekage-Mantel. Wie der seichte Wind durch seinen Mantel und sein rotes Haar fuhr - es sah so schön aus. So bezaubernd. Egal wie sehr sie versuchte die Ereignisse der letzten Tage zu vergessen – ihr wurde mehr und mehr klar, dass da mehr war. Da hörte sie Naruto rufen: „Sakura-chan? Kommst du?“ Sie sah zu ihm „Ja! Ich komme!“ und lief zu ihm. Eine Weile später saß sie allein ihrem Zimmer. Umso mehr sie darüber nachdachte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass sie sich in den Rotschopf verliebt hatte. Doch warum? Das ist doch unmöglich. Sie liebte doch Naruto. Oder bildete sie sich die Gefühle zu dem Blonden nur ein? Jedes Mal, wenn sie Gaara über den Weg lief, machte sich so eine angenehme Wärme in ihr breit. Gefühle die sie bei Naruto nie hatte. Diese Schönheit von einem Mann die ihr da gegenüber stand. Dieses feuerrot leuchtende, wuschlige Haar und diese so viel Leben ausdrückenden Augen. Im Moment wünschte sie sich sie wäre nie mit nach Suna-Gakure gereist, dann wäre sie jetzt nicht in dieser blöden Situation. Sie wusste einfach nicht was sie überhaupt noch denken sollte. Liebte sie nun Naruto, mit dem sie schon ihre Kindheit verbracht hatte? Oder liebte sie Gaara? Der Mann, der für sie wie Gott in Person war. Sie war völlig durcheinander. Kapitel 5: Gaara`s sanfte Seite ------------------------------- Tut mir leid, dass ich solange braucht hab um weiter zu schreiben Hier ist nun endlich das langersehnte 5te Kapitel ^^ Viel Spaß beim lesen ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war dunkel geworden. Um 21 Uhr ging Sakura mit Naruto zusammen von einem Restaurantbesuch zurück zum Haus der Sabakuno` s. Die junge Frau war etwas müde. Sie gähnte. Als die Beiden vor ihrem Zimmer stehen blieben, fragte Naruto: „Soll ich heute Nacht bei dir schlafen?“ Sie lächelte ihn an und streichelte ihm über die Wange. „Das ist lieb von dir, aber ich möchte heute Nacht allein sein.“ Der Fuchsjunge war etwas enttäuscht, aber sagte dann akzeptierend: „Okay. Dann schlaf gut Sakura-chan und bis morgen.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf den Mund. „Gute Nacht… Naruto-kun“, sagte sie schmunzelnd. Nachdem Naruto, etwas weiter hinten im Gang, in seinem Zimmer verschwunden war, betrat auch sie ihr Zimmer. Ein weiteres Mal gähnte sie. Sie nahm sich ihre Schlafsachen und ging rüber ins Bad. Das Einzige in diesem Haus. Sie schloss ab, zog sich ihre Klamotten aus und stieg unter die Dusch. 20 Minuten lang stand sie unter dem warmen Wasser, wusch sich und dachte dabei nach. Wie so oft, seit sie hier in Suna war. „Was soll ich jetzt bloß machen? Ich liebe Naruto, aber irgendwie empfinde ich auch etwas für Gaara.“ Sie seufzte als sie sich sein schönes Gesicht vor sich dachte. Wenn sie doch bloß herausfinden könnte für welchen Mann sie nun Liebe empfand und bei welchem es nur Sehnsucht war. Sie stieg aus der Dusch, trocknete sich ab, zog ihr weißes Nachthemd an das ihr bis zu den Knien ging und griff dann zum Föhn. Nach 5 Minuten waren ihre Haare halbwegs trocken. Kurze Zeit betrachtete sie sich noch im Spiegel und atmete einmal tief durch. Dann nahm sie ihre Klamotten vom Toilettendeckel und ging hinaus. Sie betrat ihr Zimmer, schloss die Tür mit ihrem rechten Fuß und ging zu ihrem Bett. Sie legte ihre Klamotten neben ihre Reisetasche und kniete sich zu Dieser runter. Sie kramte darin. Da klopfte es an der Tür. „Nanu!? wer mag das denn so spät noch sein?“, fragte sie sich. Sie ging zur Tür und öffnete. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Es war Gaara der da vor ihr stand. „Gaara-kun was… machst du denn hier?“ Sein Blick war wie immer ausdruckslos. Doch genau das faszinierte sie so an ihm. „Darf ich rein kommen?“, fragte er. Sakura nickte und machte ihm Platz dass er eintreten konnte. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, drehte sie sich wieder zu ihm. „Was führt dich dazu, dass du mich so spät noch besuchst?“ Er sah sie an. Diese Traurigkeit in seinen Augen gab ihr das Bedürfnis ihn umarmen zu wollen. „Es gibt Dinge über die ich sehr lange nachgedacht habe und die kann ich nur dir anvertrauen“, antwortete er schließlich. „Dinge die er nur mir anvertrauen kann?“, dachte sie verwundert. „Aber warum grade mir?“, fragte sie und kam ihm nähr. „Weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann.“ Er setzte sich aufs Bett. Instinktiv setzte sich Sakura neben ihn. So hatte sie ihn noch nie reden hören. So vertrauensvoll. Seinen wehleidigen Blick konnte sie kaum ertragen. „Dann schiss los. Ich werde niemanden etwas erzählen“, versprach sie ihm. Der Kazekage legte seine Hände auf seine Oberschenkel. Er wusste zuerst gar nicht wo er anfangen sollte und ob er die richtigen Worte fand, damit sie ihn auch verstand. Dann begann er langsam zu erzählen: „Du weißt ja, dass ich damals nicht ich selbst war. Ich kämpfte nur für mich, um zu überleben. Ich habe jeden getötet von dem ich dachte er wäre eine Gefahr für mich. Doch damals als ich gegen Naruto gekämpft hab und dich gegen den Baum drückte, da spürte ich zum ersten Mal etwas völlig neues in mir. Aus irgendeinem Grund konnte ich dir nichts antun. Nach diesem Kampf habe ich einfach gemerkt, dass ich mein Leben ändern kann. Und ich habe es. Nicht um sonst bin ich Kazekage geworden.“ Sakura hörte ihm aufmerksam zu. „Ja, weil du es dir zum Ziel gemacht hast Kazekage zu werden. Und ich bin sehr stolz auf dich, dass du es geschafft hast.“ Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Und damit, dass du mich damals gegen den Baum gedrückt hast – das ist doch schon längst vergessen. Mach dir deswegen keine Sorgen mehr, okay?“ „Darum geht es doch überhaupt gar nicht“, sagte er ruhig und schaute noch bedrückter. Sakura zuckte leicht. „Aber… was ist es denn dann? Los, raus mit der Sprache!“, forderte sie ihn auf. Er überlegte eine Weile, um ihr verständlich zu machen was mit ihm los war. Dann sprach er: „Da ist Etwas. Tief in mir drin, dass mir keine Ruhe mehr lässt. Ein Gefühl, dass sich in mir festsetzte, nachdem ich wieder zum Leben erweckt wurde. Aber ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.“ Er legte sich die Hände an den Kopf, so durcheinander war er. „Nicht Gaara-kun!“ Sakura ertrug es nicht, dass er so litt. Sie nahm seine linke Hand und nahm sie von seinem Kopf. „Egal was es ist, ich werde dir helfen eine Lösung zu finden“, versprach sie ihm. „Du kannst mir wirklich alles erzählen Gaara-kun. Alles.“ Er war erstaunt, dass sie so reagierte. Ihr mit leidender Blick. So hatte ihn bisher nur Naruto angesehen. Er nahm seine rechte Hand selbst runter. Dieses schöne Gesicht. Diese großen türkisgrünen Augen. Nicht umsonst hatte er sich in sie verliebt. Da sagte Sakura, und hielt dabei seine Hand ganz fest: „Ich möchte dir wirklich helfen… Gaara-kun. Ich kann es nicht ertragen, dass du so leidest.“ Er glaubte ihr das, nahm all seinen Mut zusammen und fragte sie schließlich zurückhaltend: „Was ist Liebe Sakura?“ Die Medic-nin zuckte. Sie wusste gar nicht was sie darauf antworten sollte. „Ich habe das alles nie erlebt. Mir wurde nie die Liebe gegeben, die Andere bekommen haben“, sagte er bedrückt. „Ich habe keine Ahnung was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden. Und diese Gefühle in mir – ich habe keine Ahnung ob das Liebe ist was ich spüre.“ Sakura überlegte. Sie hatte versprochen ihm zu helfen und das tat sie auch. „Nun… wie soll ich das erklären? Liebe ist, wenn man sich zu einem bestimmten Menschen besonders stark hingezogen fühlt. Wenn man alles für ihn tun will und aufpasst, dass ihm nichts geschieht. Liebe ist Geborgenheit. Zufriedenheit. Man fühlt sich gut und vergisst alle Sorgen.“ Während sie das sagte, legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Doch es geschah noch weitaus mehr. Gaara spürte wie sie seine Hand fester drückte. Doch das war ihm nicht peinlich. Er war mehr überrascht. Als die Rosahaarige bemerkte was sie da tat, erschrak sie und zog rot werdend ihre Hand zurück. „Tu… tut mir leid!“, stotterte sie und sah weg. Doch um ehrlich zu sein gefiel Gaara was sie da eben gemacht hatte. Es verursachte in ihm so wohliges Herzklopfen. „Nein das war schon in Ordnung“, meinte er. Sakura sah ihn erstaunt. „Es… war okay für?“ Dass sie überhaupt mal ein solches Gespräch mit ihm führen würde hätte sie niemals gedacht. Er sprach offen über seine Gefühle und während sie so weiter darüber nachdachte, war sie irgendwie glücklich darüber. „Das… hat dir wirklich nichts ausgemacht?“, fragte sie abermals nach. „Ich wollte dir nicht zu nah treten.“ „Hast du nicht“, versicherte er ihr. Dann sah er sie an. „Tut mir leid, dass ich dich mit meinen Problemen belästige.“ „Ach was. Das ist schon in Ordnung. Es ist schön, dass du so offen über deinen Kummer redest.“ Sie lächelte sanft. „Sprich dich aus. Ich höre dir gern zu.“ In diesem Moment wusste Gaara einfach, dass er ihr voll und ganz vertrauen konnte. Er seufzte und schloss die Augen. „Ich habe so viele grauenvolle Dinge getan. So viele Menschen getötet. Und all das kann ich nie rückgängig machen. Ich wünschte es, aber es geht nicht.“ Sakura dachte bislang immer er wäre darüber hinweg, wer und was er damals war, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Sie legte ihren Arm um seine Schultern und drückte ihn etwas zu sich. „Nein, das stimmt. Du kannst geschehenes nicht rückgängig machen. Aber das ist lange Vergangenheit. Du hast dein Leben von Grund ab verändert. Du hast Freunde gefunden. Beschützt sie. Und jetzt hast du sogar dein Ziel, Kazekage zu werden, erreicht. Eigentlich müsstest du doch glücklich sein. Oder?“ Der Rotschopf öffnete wieder die Augen und sah bedrückt auf den Boden. „Ja eigentlich müsste ich das. Aber mir fehlt eben noch etwas und das ist die Geborgenheit die ich nie bekam.“ Sakura hatte schreckliches Mitleid mit ihm. Vorhin noch hatte sie das Bedürfnis ihn einfach fest in die Arme zu schließen und das hatte sie jetzt wieder. „Möchtest du… dass ich dich in den Arm nehme?“, fragte sie vorsichtig nach. Der Kazekage hob den Kopf und sah sie an. Ihr Blick ließ ihn darauf schließlich, dass sie ihre Frage ernst meinte. Langsam nickte er. Also setzte Sakura ihr Vorhaben in die Tat um, legte ihre Arme um ihn und drückte ihn sanft an sich. Ihre angenehme Wärme ließ Gaara wohlig seufzen. Noch nie in seinem Leben wurde er so liebevoll umarmt. Die Rosahaarige streichelte ihm zärtlich über den Rücken. Dann führte sie ihre rechte Hand an seinen Nacken und kraulte Diesen sanft. Ein wundervolles Gefühl. Er schloss die Augen und genoss diese Zärtlichkeit. Jetzt wurde ihm noch mehr klar, dass er sich in sie verliebt hatte. Dieser angenehme Duft der von ihr ausging. Ihr ruhig schlagendes Herz. Es beruhigte ihn so sehr. Jetzt verstand er worauf sie vorhin hinaus wollte, als sie sagte ’man vergisst alle seine Sorgen.’ Er legte seine Arme um sie und verharrte eine Weile so. Sakura machte das nichts aus. Sie fühlte sich geborgen in seiner Gegenwart. Was sie allerdings schon etwas erschreckte. „Ich danke dir!“, hörte sie ihn schließlich flüstern. Er setzte sich auf. Ließ aber seine Hände an ihrer Taille. Die Beiden schauten sich an. „Gern geschehen!“, flüsterte sie zurück. Nach diesem Erlebnis begannen ihre Augen vor Sehnsucht zu flimmern. Seine Sanftheit war so angenehm… und warm. Ganz anders als es bei Naruto jemals war. Gaara ging es auch nicht anders. Dieses Gefühl war total neu für ihn. Er fühlte sich von ihr angezogen. Ebenso wie Sakura sich von ihm angezogen fühlte. Langsam kamen sie sich nähr. So nah, bis sie den Atem des Anderen spüren konnten. Intensiv sahen sie sich in die Augen. Bis sich schließlich ihre Lippen berührten. Hingerissen schlossen sie die Augen und nahmen sich bei den Händen. Sakura konnte nicht mehr anders. Zu stark war diese Anziehungskraft. Gaara ging es nicht anders. Es entstand ein zärtliches Lippenspiel. Doch als sie schließlich ihre Zungen mit zum Einsatz bringen wollten, merkte Sakura was sie da eigentlich tat und beendete den Kuss. „Es tut mir leid. Du… solltest jetzt besser gehen“, fand sie und sah rot werdend weg. Gaara konnte ihre Reaktion verstehen. Schließlich war sie ja mit Naruto zusammen. „Ja. Du hast Recht. Dann… wünsche ich dir eine gute Nacht“, sagte er und erhob sich. Sie sah ihm verzweifelt nach. Bevor er das Zimmer verließ, sah er noch einmal zu ihr. „Gute Nacht… Gaara-kun“, sagte sie leise. Dann schloss er die Tür. Nun begann die Rosahaarige am ganzen Leib zu zittern. Sie sah auf ihre Hände. Ihr Herz raste wie verrückt. Dieses Gefühl als sich ihre Lippen mit seinen berührten – es war unbeschreiblich. So samtig weich und süßlich schmeckten seine Lippen. Dieses Gefühl war so anders als bei Naruto. Sie fühlte sich so geborgen wie es bei dem Blondschopf nie zuvor war. Sie schmiss sich aufs Kissen und vergrub ihr Gesicht darin. „Was soll ich bloß machen? Jetzt ist alles nur noch schlimmer geworden“, dachte sie verzweifelt. Dieser Kuss. Dieser unbeschreiblich schöne Kuss. Sie konnte das einfach nicht mehr vergessen. Lange lag sie da und dachte nach. Wenn sie an die Küsse mit Naruto dachte und an die Zärtlichkeiten mit ihm, wurde ihr klar, dass das alles nicht genug für sie war. Ihr fehlte bei ihm etwas. Bei Gaara aber, hatte sie das Gefühl es zu bekommen. Seine sanften Küsse gaben ihr die Bestätigung dafür. Lange hatte sie nachgedacht. Es war bereits 11 Uhr nachts. Sie setze sich auf. So dumm und verrückt es auch klang: sie musste zu ihm. Sie vermisste ihn. „Ich kann nicht anders. Ich muss zu ihm.“ Entschlossen ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen stand sie auf und ging leise aus dem Zimmer. Kapitel 6: verbotene Liebe -------------------------- sorry das es so lange dauert hat jetzt könnt ihr weiter lesen ^^ aber vorsicht das pitel ist etwas länger als die anderen ^^° ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Leise schlich sich Sakura über den Flur. Sie war schon drei Tage hier und wusste wo Gaara sein Zimmer hatte. Sie hatte ihn mal beobachtet wie er ganz oben, im einzigen Zimmer des Dachgeschosses, verschwand. Das Haus der Sabakuno` s hatte drei Etagen. Das Erdgeschoss, die zweite Etage in der sie sich aufhielt und das Dachgeschoss. Auf leisen Solen stieg sie die Treppe hinauf. Sie hatte nicht mal ein mulmiges Gefühl dabei. Seit diesem Kuss waren ihre Gefühle für den Rotschopf stärker denn je. Nicht mal an Naruto dachte sie, während sie Stufe für Stufe, dem Zimmer des Kazekage nähr kam. Schließlich war sie an ihrem Ziel angelangt. „Ob er wohl schläft?“, fragte sie sich. Langsam drückte sie die Türklinke herunter und öffnete Leise die Tür. Als sie hinein trag, stellte sie fest, dass er nicht schlief. Gaara saß auf der Fensterbank von dem Fenster an dem sein Bett stand. Das Zimmer war groß und es befanden noch zwei weitere Fenster darin. An den Wänden waren mehrere Regale befestigt, an der Wand neben dem Bett stand ein großer Kleiderschrank und mitten im Raum ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Gaara schaute nun zu ihr rüber. „Was machst du hier?“ Er sprang vom Fensterbrett. „Solltest du nicht schlafen?“ Sakura schloss leise die Tür und ging zu ihm. „Ich konnte nicht anders. Ich musste kommen“, erklärte sie ihm. Als sie vor ihm Stand, legte sie ihre Hände auf seine Brust. Gaara erkannte die starke Sehnsucht in ihren Augen. Er konnte nicht anders. Er gab ihrem Blick nach, legte seine linke Hand an ihre Taille und drückte sie mehr zu sich. Zudem legte er noch seine rechte Hand auf ihre Wange und platzierte den Daumen auf ihrer Unterlippe. Intensiv schauten sie sich in die Augen. „Bist du dir sicher, dass du heute Nacht bei mir bleiben willst?“, fragte er leise nach. „Was ist, wenn Naruto dich sucht?“ Während er sprach strich er ihr sanft über die Unterlippe. „Vergiss ihn. Ich will nur dich. Dich und niemand anderen“, machte sie ihm gehaucht klar. „Und jetzt küss mich und lass mich nicht los.“ Gaara konnte der Versuchung nicht länger widerstehen. Auch, wenn er nie Liebe erfahren hatte, so wusste er doch wie es geht. Er war schließlich nicht dumm. So küsste er sie und sie erwiderte ohne weiteres. Dieses Mal gab es kein Zurück. Während ihres Innigen Lippenspiels machte Gaara diesmal den Anfang und brachte seine Zunge zum Einsatz. Die Rosahaarige zögerte keine Sekunde und berührte seine Zunge mit ihrer. Nach und nach wurde das Zungenspiel immer leidenschaftlicher. Sie umschlangen sich fest. Ihre Lust aufeinander wurde zunehmend immer stärker. Kurz mussten sie Luft holen. Sein heißer Atem wehte der Rosahaarigen über die Lippen. „Nimm ich Kazekage-sama. Ich will dich spüren“, hauchte sie ihm verführerisch gegen die Lippen. Sofort drückte er seine Lippen wieder auf ihre und abermals entfachte ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Er führte sie langsam zum Bett hin. Und als Sakura den Matratzenrand an ihren Kniekehlen spürte, löste sie den Kuss und setzte sich soweit aufs Bett, dass er sich über sie beugen konnte. Sie legte sich hin und er kniete sich über sie. Die Medic-nin legte ihre Hände an seinen Brustpanzer und begann ihm die Schnallen zu öffnen. Dann zog sie ihm das Teil runter und ließ es über den Bettrand fallen. Der Rotschopf ging an ihren Hals und küsste zärtlich darüber. Zu zärtlich, denn er hörte ihrerseits ein leises Keuchen. Sie spürte seine Zunge, die nun über ihren Hals fuhr und vergrub ihre linke Hand in seinem wuschligen Haar. Genüsslich schloss sie Augen. Dieses Gefühl war so unglaublich. Sie hatte ja keine Ahnung, dass er SO leidenschaftlich war. Vollkommen hingerissen ergab sie sich ihm. Da spürte sie wie er seine rechte Hand unter ihr Nachthemd führte und es soweit hochschob, dass er ihre Seite streicheln konnte. Wieder entfuhr ihr ein Keuchen. Mit jeder seiner Berührungen ging ihr Atem schneller und ihr Körper erbebte. Sie spürte mehr und mehr wie die Erregung in ihr hochschoss. Sie öffnete nun den Reißverschluss seines Mantels und ihn ihm langsam ab. Nachdem sie auch das Teil vom Bett geschmissen hatte, legte sie ihre Hände auf seine, mit leichten Muskeln verzierte, Brust. Der Kazekage zog ihr nun das Nachthemd über den Kopf und ging tiefer. Er legte über ihren Bauch, bis hoch zu ihren Brüsten. Dort stoppte er und legte über ihre linke Brustwarze. Dann saugte er leicht daran und entlockte seiner Partnerin ein leises Stöhnen, was ihn zunehmend noch erregter machte. Dann wanderte er hoch zu ihrem Brustbein und küsste darüber. Dabei streichelte er ihr übers rechte Bein das sie angewinkelt hatte. Es machte ihm gänzlich Spaß sie so zu verwöhnen. Er hatte zwar auch etwas Angst irgendwas falsch zu machen, aber so wie sie sich unter ihm wand, schien er alles richtig zu machen. Während er das alles tat, hatte Sakura ihre Hände auf seinen Rücken gelegt und streichelte darüber. Das war es was ihr fehlte: diese starke Leidenschaft. Gaara hielt inne und Sakura legte Hand an den Gürtel seiner Hose. Sie öffnete ihn und der setzte sich auf, um sich die Hose herunter zu ziehen. Nachdem er sie fallen gelassen hatte, legte er sich auf sie. Die Medic-nin konnte seine starke Erregung zwischen ihren Beinen spüren. Gaara machte sich abermals an ihren Brüsten zu schaffen und küsste und leckte darüber. Er machte sie fertig. Sie hielt es keine Sekunde länger aus. Sie fuhr mit beiden Händen durch sein Haar und flüsterte keuchend: „Gaara-kun, jetzt! Aber bitte sei vorsichtig.“ Der Rotschopf sah verwundert zu ihr auf. „Hast du mit ihm etwa nicht…“ „Nein. Ich… konnte es nicht“, erklärte sie ihm. Sie konnte kaum reden vor Erregung. Sie wollte ihn einfach nur noch in sich spüren. „Ich… will nur dich. Verstehst du? Bitte… quäl mich doch nicht so!“, flehte sie ihn an. In diesem Moment legte sich zum ersten Mal ein Lächeln auf seine Lippen. Am liebsten wäre sie gestorben als sie das sah. Sie brachte ihm das gleiche Lächeln entgegen und spürte nun wie er Hand an ihren Slip legte. Er tippte leicht dagegen und spürte wie feucht sie seinetwegen war. Dies ließ sie aufstöhnen. Er zog ihr nun den Slip von den Beinen und sie half ihm, indem sie ihr Beck leicht anhob. Dann legte er sich wieder ganz auf sie und sie legte ihre Hände auf seinen Hintern. Langsam zog sie ihm die Boxershorts herunter und er half ihr. Nun lagen sie splitternackt da. Sakura spürte seine Männlichkeit leicht an ihrer Öffnung, was sie kurz aufkeuchen ließ. Die Beiden schauten sich an. Es war für sie beide das erste Mal, doch sie konnte nichts mehr halten. Dazu war es eh zu spät. Sakura hatte keinerlei Angst. Es war die richtige Entscheidung zu ihm zu gehen. „Bitte… mach…!“, flehte sie ihn, zitternd vor Erregung, an. Der Rotschopf ergriff seine Gelegenheit, hielt sie an den Armen fest und drang nun vorsichtig in sie ein. Diese Enge ließ ihn aufkeuchen. Als Sakura ihn in sich spürte, durchzuckte sie ein Schmerz. Sie verkrampfte sich und ihre Hände begannen zu zittern. Er sah sie an. „Ist… alles okay?“, fragte er nach. Sie öffnete ihre Augen und sah ihn an. Sie versuchte sich aus ihrer Verkrampfung zu lösen, was sich aber als schwierig erwies. Doch sie wollte ihn so sehr. „Bitte mach weiter!“, keuchte sie. Langsam begann er sich nun in ihr zu bewegen und beschleunigte das Tempo nicht, damit sie sich daran gewöhnen konnte. Umso länger er das tat, desto mehr begann es ihr zu gefallen. Diese Schmerzen waren mit einmal wie weggeflogen. Sie entspannte sich und keuchte bei jedem Stoß leise auf. „Mehr!“, keuchte sie ihm ins Ohr. Von da ab hielt ihn nichts mehr. Er wurde schneller und stieß tiefer zu. Sakura begann laut zu stöhnen und krallte sich in seine Schulterblätter. Sie begannen zu schwitzen. Das Gefühl der Lust und des Wohlgefallens schwappte über ihnen zusammen. Der Rotschopf steigerte sein Tempo noch mehr und stieß fester zu. Er war nun ganz tief in ihr und beide stöhnten laut voller Lust. Wenn die Wände nicht so dick wären, hätte man sie beide gehört. Sakura spürte wie er ihr über die Innenschenkel fuhr. Sie musste sich unglaublich stark zusammenreißen nicht zu kommen. Seine Zärtlichkeit trieb sie fast in den Wahnsinn. Gaara spürte, dass sein Höhepunkt nähr rückte. Die Rosahaarige unter ihm machte ihn fertig. Doch auch sie spürte, dass sie jede Sekunde kommen wird. Sie wand sich unter ihm und kam laut stöhnend zum Höhepunkt. Gaara hielt es auch keine Sekunde länger aus. Noch einmal stieß er fest zu und ergoss sich laut stöhnend in ihr. Er sang auf ihrer Brust zusammen und keuchte heftig, wie auch seine Partnerin. Sakura` s Hände lagen auf den bebenden Schulterblättern des Kazekage. Sie lächelte, weil sie sich nun ganz sicher war, dass sie das Richtige getan hatte. Nach diesem Erlebnis war sie sich nun vollkommen sicher: sie hatte sich abgöttisch und unwiderruflich in Gaara verliebt. Langsam beruhigte sie sich und ihr Atem begann sich zu normalisieren. Sanft streichelte sie ihm durch sein schweißnasses Haar. „Ich danke dir“, säuselte sie. „Es war sehr schön.“ Gaara hob den Kopf und kam ihr auf Augenhöhe. Auch sein Atem hatte sich halbwegs wieder normalisiert. Er hauchte ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen und zog sich nun aus ihr heraus. Nachdem er sich neben sie legte hatte, entfuhr ihm ein tiefes Seufzen. Die Medic-nin drehte sich zu ihm. Die Beiden schauten sich lange schweigend an. Sakura strich ihm mit dem rechten Zeigefinger über die linke Wange. „Was willst du nun tun wegen Naruto?“, fragte er schließlich. Sakura schaute leicht bedrückt. „Ich werde es ihm sagen müssen, aber… nicht jetzt.“ „Aber, wenn du es ihm länger verschweigst, wird es ihm nicht viel mehr wehtun als wenn du es ihm gleich gestehst?“ „Eigentlich schon, aber… ich weiß einfach nicht wie ich es ihm erklären soll“, sagte sie und sah ihn verzweifelt an. „Ich weiß, dass es ein Fehler war, aber… was soll ich denn machen? Ich kann doch nicht mit einem Mann zusammen sein den ich nie geliebt habe.“ Gaara war erstaunt. „Was meinst du damit?“ Und die Roshaarige erklärte ihm: „Ich habe es sehr genossen ihn bei mir zu haben. Es war schön in seinen Armen zu liegen. Ich war glücklich, wenn ich mit ihm zusammen war. Aber denn noch fehlte die Leidenschaft zwischen uns. Egal wie sehr wir uns manchmal gegenseitig angemacht haben - einer von uns hat immer abgeblockt. Ich glaube, dass das zwischen uns nur Sehnsucht nach Geborgenheit und ein bisschen Zärtlichkeit war. Ich muss zugeben, dass seine Küsse wirklich schön waren. Aber schlafen konnte ich nie mit ihm.“ Sie sah ihn wieder an. „Ich weiß einfach, dass ich ihn nie geliebt habe. Egal wie sanft er auch war. Ich weiß nicht wie es IHM geht, aber ich weiß, dass ich mir meine Gefühle für ihn nur eingebildet habe.“ „Und was willst du nun tun?“, fragte Gaara. „Ich weiß es nicht.“ Sie lächelte ihn nun an, legte ihre rechte Hand auf seine Schulter und drückte ihn runter das sie sich über ihn beugen konnte. „Aber in einem bin ich mir absolut klar.“ Er blickte sie an. „Und… was ist das?“, forschte er nach. Sie kam nähr zu seinem Gesicht. „“Eigentlich solltest du das doch wissen, oder?“, hauchte sie ihm gegen die Lippen. Gaara wusste genau was sie meinte, aber er stellte sich dumm. „Nein. Was denn?“ Sie schmunzelte: „Du Dummerchen! Ich liebe dich!“ Gaara blieb cool. „Bist du dir sicher? Vielleicht sind deine Gefühle für mich ja auch nur Einbildung.“ „Hey!“ Sie schlug ihm leicht auf die Brust. „Hätte ich sonst mit dir geschlafen?“ Nun legte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Kazekage. Er setzte sich auf, nahm die Decke und legte sie über sich und sie. Sakura kuschelte sich an ihn. „Nein, ich liebe dich wirklich. Über alles. Es ist mir zuerst nicht bewusst gewesen, aber seit unseres ersten Kusses vorhin - das hat das Fass zum überlaufen gebracht. Ich hätte nie gedacht, dass du, Der einst so böse war, so sanft sein kann.“ Gaara drückte sie an sich. „Ehrlich gesagt, ich bin auch überrascht über mich selbst. Aber, seit ich wieder zum Leben erweckt wurde und dich sah, da war es um mich geschehen“, gestand er ihr. Sakura lächelte und schmiegte sich noch enger an ihn. „Dann geht es wohl uns beiden so. Du hast mir den Kopf verdreht und ich dir.“ Sie kicherte. „Sieht ganz so aus.“ Nun schlossen die Zwei die Augen. Sakura lauschte seinem ruhigen Herzschlag und dachte: „Ich kann es nicht ändern. Ich liebe ihn. Er ist alles für mich. Er gibt mir die Geborgenheit die ich immer gesucht habe. Und ich werde ihm die Liebe schenken die er nie hatte. Ich will ihn immer lächeln sehen. Ich kann es nicht sehen, wenn er traurig ist.“ Dann hörte sie seine sanfte Stimme die hauchte: „Lass uns jetzt schlafen.“ Sie nickte und spürte wie er sie fester in seine starken Arme schloss. Egal wie stark ihre Gefühle zueinander waren, sie wussten, dass das zwischen ihnen niemals hätte passieren dürfen. Gaara war der Kazekage von Suna-Gakure und Sakura war eine Kunoichi aus Konoha-Gakure. Es war eine verbotene Liebe die nie hätte entstehen dürfen. Sie wussten noch nicht wie das weiter gehen sollte. Aber eines stand fest: trennen wollten sie sich auf keinen Fall. … Am nächsten Tag wurde der Anbu beerdigt der Opfer dieser mysteriösen Morde wurde. Gaara, Kankuro, Temari, Naruto und Sakura standen vor seinem Grab. „Es ist wirklich schrecklich“, sagte Temari bedrückt. „Ich meine, im Moment ist noch nichts weiter passiert, aber wenn wir nicht bald herausfinden wer oder was hinter diesen Morden steckt, werde ich noch wahnsinnig.“ „Bleib ruhig Temari.“ Kankuro legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Gaara hat die Anbu in den Dörfern verstärkt. Und wenn dieses Etwas wieder zuschlagen sollte wird er schon wissen was zutun ist.“ Er blickte zu Gaara. Dieser sah seinen großen Bruder an. „Wir finden den Täter. Als Kazekage ist es meine Pflicht nicht nur den Bewohnern meines Dorfes, sondern auch die an der Grenze zu beschützen. Und wenn die Anbu weiterhin machtlos sind, werde ich persönlich eingreifen.“ Dann drehte er sich um und ging Richtung Trainingsplatz. Die Anderen sahen ihm nach. „Denkst du es ist eine gute Idee ihn das alleine machen zu lassen, wenn es hart auf hart kommen sollte?“, fragte Temari Kankuro. „Gaara hat viel trainiert seit er wieder zum Leben erweckt wurde und ich vertraue in seine Kraft“, sagte Kankuro. „Aber ich fürchte, dass er ohne Unterstützung nicht lange durchhalten wird. So fit ist er noch nicht.“ Naruto mischte sich ein. „Nur keine Sorge. Sakura-chan und ich sind ja auch noch da. Wenn es zum Kampf kommen sollte werden wir Gaara unterstützen.“ Sakura nickte nur zustimmend. Sie blickte Gaara nach. „Er scheint seit seiner Wiederbelebung von vor einem Monat noch nicht wieder vollkommen hergestellt zu sein“, dachte sie. „Das hat er gar nicht gesagt. Wenn die Luft rein ist, folge ich ihm zum Trainingsplatz.“ Eine halbe Stunde später waren Temari und Kankuro in der Kazekage-Residenz verschwunden und Naruto ging fürs Training in die große Trainingshalle der Ninja – Akademie. Kankuro hatte ihm angeboten dort zu trainieren also nahm er das wahr. Sakura machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Der Platz an dem Gaara damals vor zwei Jahren seine erste und einzige Schülerin ’Matsuri’ unterrichtet hatte. Die Medic-nin warf einen Blick um die Ecke der meterhohen Mauer. Gaara war grade voll im Training. Er setzte immer wieder ’Wüstensarg’ gegen eine Strohpuppe ein. Sie sah schon ganz schön zerfledert und zerdrückt aus durch seine Attacken. „Ich verstehe gar nicht was Kankuro und Temari sich für Sorgen machen. Seine Attacken sind doch immer noch so stark wie vorher“, dachte sie sich Als Gaara seinen letzten Angriff vollzogen hatte, sang er auf die Knie. Er hatte einfach keine Kraft mehr um weiter zu machen. „Gaara-kun!“ Sakura lief zu ihm. Bei ihm angekommen hockte sie sich runter und fragte besorgt: „Ist alles in Ordnung?“ Der Schweiß lief ihm von der Stirn und er atmete schwer. „Ja es… geht schon“, meinte er und erhob sich langsam. Sakura stützte ihn. „Du solltest dich vielleicht eine Weile ausruhen“, fand sie. „Nein ich muss zurück an meinen Schreibtisch“, erklärte er dickköpfig. „Du willst wirklich arbeiten? In dem Zustand?“ „Ich muss“, machte er ihr klar. Die Roshaarige konnte sich nicht über seinen Dickkopf hinwegsetzen. So begleitete sie ihn zur Residenz. Gaara saß jetzt seit 2 Stunden wieder an seinem Schreibtisch. Sakura wusste nicht was sie machen sollte. Am liebsten wäre sie bei ihm geblieben, aber er meinte es sei alles wieder in Ordnung. So entschied sie sich letztendlich in die Ninja – Akademie zu gehen und mit Naruto mit zu trainieren. Die ganze Zeit ließ sie sich nicht anmerken, dass sie eigentlich nichts mehr von ihm wollte. Sie küsste ihn und ließ sich seine liebevollen Umarmungen gefallen. Sie hoffte sehr, dass er nichts merkte. … Es war Abend. Naruto und Sakura saßen mit Temari, Gaara und Kankuro am großen Esstisch und aßen zu Abend. Die ganze Zeit waren alle ziemlich schweigsam gewesen. Nur ab und zu warf Sakura Gaara einen kurzen Blick zu, damit es nicht zu auffällig wurde. Nachdem der Tisch abgeräumt war, kümmerten sich Bedienstete um den Abwasch. Sakura und Naruto gingen die Treppe hoch auf ihre Zimmer. Temari und Kankuro sahen den Beiden nach. „Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber Sakura hat Gaara dauernd angesehen, eben beim Essen“, fiel Kankuro auf. „Das ist mir nicht entgangen“, sagte Temari. Es war 21 Uhr und alle waren auf ihren Zimmern verschwunden. Naruto hielt sich noch eine Weile bei Sakura auf, bis sie ihn bat zu Gehen. Natürlich passte ihm das wieder mal nicht, aber Sakura konnte sich über seinen Dickschädel hinwegsetzen. Eine halbe Stunde später… Sakura saß auf ihrem Bett und schrieb etwas in ein kleines Buch hinein. Da klopfte es an der Tür. Rasch ließ sie das Buch in der Schublade ihres Nachtschränkchens verschwinden. Dann stand sie auf und öffnete die Tür. Gaara stand vor ihr. Leicht erschrocken fragte sie ihn im Flüsterton: „Was machst du denn hier?“ Sie warf einen Blick auf den Flur, um festzustellen ob ihm jemand gefolgt war. Dann wandte sie sich wieder an ihn. „Komm rein!“, flüsterte sie und zog ihn mit sich ins Zimmer. „Man gut, dass ich Naruto so gut im Griff hab, sonst wäre er schon längst ins Zimmer geplatzt“, sagte Sakura erleichtert. Sie hatte sich an Gaara gekuschelt und ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Die Zwei lagen in Unterwäsche unter der Decke. Es war halb 11 und eine kühle Brise wehte durchs offene Fenster hinein. Die Rosahaarige zitterte leicht. Sofort drückte der Kazekage seine Liebste mehr an sich. Sie schaute zu ihm auf. „Was ist los? Du bist so schweigsam. Bedrückt dich irgendwas?“, fiel ihr auf. Gaara starrte an die Decke. „Ich muss nur an Temari` s Worte von neulich denken“, sagte er. „Welche Worte?“, forschte sie verwundert nach. Und er erklärte: „Temari wusste von Anfang über meine Gefühle zu dir bescheid. Sie hat die ganze Zeit versucht mir diese Gefühle auszureden, dabei wusste sie genau, dass das unmöglich war. Sicher, ich bin Kazekage und du eine Kunoichi aus Konoha, aber das ist mir egal.“ Er schob Sakura sanft von sich und setzte sich auf. „Erst in dem Moment als ich dir deinen verletzten Finger verband, wurde mir klar, dass es Liebe war die ich für dich empfand. Doch denn noch fragte ich dich was Liebe ist. Es ist immer schwierig für mich gewesen diese Gefühle zu deuten, weil…“ Sakura setzte sich auf und beendete seinen Satz: „Weil du nie erfahren hattest was Liebe wirklich bedeutet.“ Sie strich ihm eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Aber jetzt weißt du es doch. Also warum denkst du noch immer darüber nach?“ Er sah sie an. „Weil es doch eigentlich verboten ist was wir hier tun. Temari hat schon Recht, aber… ich kann nichts ändern an meinen Gefühlen für dich.“ Sakura lächelte und krabbelte vor ihn. Dann setzte sie sich auf seine Beine und drückte ihn runter aufs Kissen. „Warum hörst du überhaupt auf das was andere dir Sagen? Und warum grübelst du darüber noch nach? Du bist der Kazekage und kannst selbst entscheiden was richtig und was falsch ist.“ Sie kniete sich über ihn und kam an sein Gesicht. Sie strich mit der Nase sanft über seine rechte Wange. „Oder denkst du etwa wirklich, dass es falsch war, dass du dich in mich verliebt und… mit mir geschlafen hast?“ Sie blickte ihn schmunzelnd an. Er schüttelte leicht den Kopf. „Nein.“ „Na also“, flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann legte sie sich wieder neben ihn und schmiegte sich an ihn. „Egal was die Anderen alle sagen, ich will mit dir zusammen sein. Und… egal wie schwer es mir auch fällt, ich muss es Naruto sagen.“ „Wenn etwas ist, ich bin da“, bot er ihr an und strich ihr ein letztes Mal über den Arm, bevor er die Augen schloss. „Ich weiß“, flüsterte sie zufrieden und schloss dann auch die Augen. … Sakura machte eine Pause vom Training und ging rüber in die Kazekage – Residenz. Naruto hatte sie gesagt sie geht sich etwas hinlegen. In der Residenz ging sie über den Flur, bis sie zu Gaara` s Büro kam. Sie sah jemanden rauskommen und versteckte sich hinter der nächsten Ecke. Es waren Kankuro und Baki die eben das Büro des Kazekage verließen. Nachdem sie außer Sichtweite waren, ging sie zur Tür und klopfte an. Nachdem sie ein “Herein!“ vernahm, öffnete sie die Tür und ging rein. Gaara saß am Schreibtisch und las sich Unterlagen durch. Als er Sakura reinkommen sah, legte er den Ordner beiseite und fragte sie: „Was machst du hier? Ich dachte du wolltest mit Naruto trainieren.“ Sakura ging zu ihm an den Schreibtisch. „War ich auch. Aber jetzt mach ich eine Pause.“ Sie lächelte ihn an. „Ach so.“ Er wandte sich wieder dem Ordner zu. Die Medic-nin ging um den Tisch herum und stand schließlich neben ihm. „Hast du sehr viel zutun?“, fragte sie nun. „Wie jeden Tag“, antwortete er darauf. „Aber das ist schließlich normal in meiner Position.“ „Ja das stimmt“, musste sie zugeben. Dann legte sie eine Hand auf den Ordner. Gaara sah sie an. „Kannst du denn nicht wenigstens für ein paar Minuten deine Arbeit ruhen lassen? Ich möchte nicht um sonst hergekommen sein.“ Sie legte ein gespieltes Schmollen auf. Der Rotschopf legte ein kaum merkliches Lächeln auf. „Weil du es bist.“ Er drehte den Bürostuhl in ihre Richtung und sie setzte sich auf seinen Schoss. „Du bist wirklich ein Schatz“, freute sie sich und gab ihm einen Kuss auf die linke Schläfe. „Und du willst es ihm heute wirklich sagen?“, fragte er nun. Sakura schaute leicht bedrückt. „Mhm! Es bleibt mir nichts anderes übrig. Ich kann nicht noch länger mit dieser Lüge leben.“ „Ja das… stimmt“, gab er zu. Dann legte sie ihren rechten Zeigefinger an sein Kinn und hob seinen Kopf an. Der Kazekage schaute ihr in die Augen. „Aber jetzt erst mal genug davon. Lass uns den kleinen Moment nutzen der uns bleibt.“ Sie küsste ihn und er erwiderte ohne weiteres. Sie stiegen in einen zärtlichen Zungenkuss. Da plötzlich klopfte es an der Tür. Sakura erschrak. „Oh nein!“ Ihr Herz schlug schneller. „Was jetzt?“ „Versteck dich unterm Schreibtisch“, befahl Gaara ihr. Rasch tat sie dies und kroch unter den Schreibtisch. Gaara wandte sich wieder seinen Unterlagen zu und sagte: „Herein!“ Die Tür ging auf und Temari trat ein. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, ging sie an den Schreibtisch heran. „Was gibt es?“, wollte Gaara wissen. Temari stützte ihre Hände auf der Tischplatte ab und beugte sich etwas vor. „Du weißt genau was es gibt… Bruder“, sagte sie mit finsterer Miene. Gaara sah sie nur schweigend an. „Denkst du etwa ich hätte die ganze Zeit nicht bemerkt was los ist? Ich habe dich gestern und heute beobachtet“, erklärte sie ihm ernst und wütend. Sie stellte sich wieder grade hin. Dann sagte sie in den Raum: „Du kannst ruhig rauskommen! Ich weiß, dass du da bist Sakura!“ Die Rosahaarige fühlte sich ertappt und kroch aus ihrem Versteck hervor. Gaara machte ihr Platz und stellte sich ebenfalls hin. Temari war empört. „Was habt ihr euch bloß dabei gedacht? Denkt ihr, dass merkt auf Dauer keiner?“ Sakura wusste nicht was sie sagen sollte. Sie klammerte sich an Gaaras Arm. Die Zwei schwiegen. „Ach, jetzt fällt euch wohl nichts mehr ein? Euch ist wohl endlich klar, dass das was ich macht verboten ist.“ „Sei still Temari!“, sagte Gaara und ging zu ihr. „Du hast uns vielleicht erwischt, aber das heißt noch lange nicht, dass wir Schluss machen werden.“ „Sakura ist mit Naruto zusammen!“, blaffte Temari ihn an. „Nein! Das bin ich nicht!“, rief Sakura und ging neben Gaara. „Ich habe ihm zwar noch nichts gesagt, aber das werde ich heute tun.“ Temari war erschüttert. „Sakura…“ „Ist gut jetzt Temari. Du solltest eigentlich wissen, dass du dagegen nichts tun kannst. Und das es verboten ist will ich nicht mehr hören.“ „Aber Gaara…“, setzte Temari an. „Du hast mir gar nichts zu sagen. Schließlich bin ich der Kazekage. Und jetzt geh“, sagte Gaara scharf. Die Blonde rümpfte die Nase, drehte sich um und verließ sauer den Raum. Sakura atmete durch. „Und was jetzt? Nicht dass sie es irgendjemandem erzählt“, sagte sie angstvoll. „Das wird sie nicht. Sie ist keine Tratschtante wie andere Frauen“, gab er ihr zu verstehen. „Hoffentlich hast du Recht.“ Jetzt machte sie sich erst recht Sorgen. Kapitel 7: Sakura`s Tagebuch ---------------------------- Noch am selben Abend: Naruto wurde das Gefühl nicht los, dass irgendwas mit Sakura nicht stimmte, seit sie hier in Suna waren. Zuerst versuchte sie ihn zu verführen, dann aber wieder doch nicht. Ihre Küsse wurden zurückhaltender und verkrampft. Und sie wollte auch nicht mehr, dass er bei ihr schlief. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht. Er musste der Sache auf den Grund gehen und schlich sich in ihr Zimmer. Leise kramte er in ihren Sachen herum, durchsuchte den Nachtschrank und schaute sogar unterm Bett nach ob da was zu finden war. Er setzte sich aufs Bett. „Ich weiß, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt, aber ich finde hier nichts. Vielleicht irre ich mich auch und bilde mir da nur etwas ein“, dachte er sich. Er sah zum Kissen und nahm es an sich. Er schnupperte daran, um ihren lieblichen Duft einzuatmen. Sie roch immer so wundervoll. Der Blonde lächelte. Dann fiel ihm etwas auf. Dort wo eben noch das Kissen gelegen hatte, lag ein kleines rotes Buch. Der Fuchsjunge legte das Kissen beiseite und griff nach dem Buch. Er schlug die erste Seite auf und las darauf “mein Tagebuch“. „Sakura-chan` s Tagebuch“, sagte er für sich. Im Tagebuch anderer Leute zu stöbern war nicht grade faire. Egal ob man etwas herausfinden musste oder nicht. Das würde ihre tiefe Privatsphäre verletzen. Langsam machte Naruto das Buch wieder zu. Doch egal wie sehr er versuchte dagegen anzukämpfen es nicht zutun, er wollte unbedingt wissen warum sich seine Freundin so seltsam verhielt. Mit einem Ruck schlug er das Buch wieder auf und blätterte bis auf den letzten Eintrag. Sie hatte wirklich eine schöne und saubere Handschrift. Er nahm sich zusammen und las: 24. April Egal wie sehr ich es am Anfang auch versucht habe zu verdrängen, ich kann nicht länger leugnen, dass ich ihn liebe. Erst gestern Nacht haben wir wieder miteinander geschlafen und es war wunderschön. Ich hasse mich dafür, dass ich Naruto so betrüge, aber was soll ich machen? Klar, mit ihm war es auch sehr schön und ich habe es geliebt, wenn er mit mir gekuschelt und mich geküsst hat. Aber es ist mir einfach klar geworden, dass ich ihn nie geliebt habe, sondern es nur Sehnsucht nach einwenig Zärtlichkeit war. Es wird ihm das Herz brechen, wenn ich ihm das so vor den Kopf hau. Aber er ist stark und wird darüber hinweg kommen. Ich hoffe nur, dass er Gaara-kun nicht an die Gurgel geht. Völlig egal ob er der Kazekage ist. Ich kann es nicht rückgängig machen, dass ich mich in ihn verliebt habe. Und ich werde mit ihm zusammen sein. Egal was die Anderen sagen. Der Blondschopf war geschockt von dem was er da las. Sakura hatte eine Affäre mit Gaara? Er konnte es einfach nicht fassen. Völlig von der Rolle stand er auf und lies das Tagebuch auf den Boden fallen. Dann verließ er das Zimmer. Beim Dunkelwerden betrat Sakura das Haus der Sabakuno` s und ging in Richtung ihres Zimmers. Naruto hatte sie seit Trainings - Ende nicht mehr gesehen. Ob sie ihn suchen sollte? Sie betrat ihr Zimmer, um sich frisch zu machen. Da sah sie ihr Tagebuch auf dem Boden liegen. „Nanu? Hatte ich es nicht unter mein Kopfkissen gelegt?“, fragte sie sich verwundert. Es lag mit dem letzten Eintrag nach unten da. Sie hob es auf und drehte es um. Die Seiten waren leicht zerknittert. Die Rosahaarige war sich ganz sicher, dass sie es unter ihr Kissen gelegt hatte und die Seiten nie und nimmer so zerknittert waren. Irgendjemand musste darin geblättert haben. Und während sie überlegte wer es gewesen sein könnte, kam ihr mit einem Mal ein schlimmer Verdacht. Total entsetzt legte ihre rechte Hand auf den Mund. Ihr Körper begann zu zittern vor Schreck. „Das… das darf einfach nicht wahr sein!“ Sie klappte ihr Tagebuch zu, schmiss es aufs Bett und rannte, wie von der Tarantel gestochen, aus dem Zimmer. Sie lief aus dem Haus und auf die matt beleuchteten Strassen. Gaara saß wieder auf der Fensterbank und schaute in die Dunkelheit hinaus. Heute hatte er mal früher Feierabend gemacht. Das Fenster lag zu der Strasse die Sakura grade betreten hatte. Der Kazekage bemerkte sie wie sie dastand und sich hektisch umsah. Dann lief sie los und verschwand zwischen den Häusern. Gaara spürte, dass irgendwas nicht stimmte und beschloss ihr zu folgen. Ziellos lief Sakura durch die Strassen. „Wieso musste das passieren? So hätte es nicht kommen dürfen“, dachte sie außer sich. Da plötzlich sprang jemand vor sie und versperrte ihr den Weg. Grade noch so konnte sie abbremsen. Sie blickte zu dieser Person auf und erkannte Gaara. Verzweifelt und völlig außer Atem sah sie ihn an. „Was ist los? Warum läufst du hier draußen ohne Begleitung herum?“ Sakura war noch immer völlig außer Atem. „G… Gaara-kun!“, keuchte sie. „Er… er weiß es! Er weiß es!“ Der Rotschopf legte seine Hände auf ihre Schultern. „Jetzt beruhig dich erstmal. Du bist ja völlig durch den Wind.“ Die Medic-nin atmete tief durch. Dann berichtete sie ihm entsetzt: „Gaara-kun, Naruto weiß es. Er weiß, dass wir zusammen sind.“ „Also hast du es ihm gesagt?“ „Indirekt. Er hat mein Tagebuch gelesen. Ich hätte es besser verstehen müssen“, machte sie sich Vorwürfe. „Woher willst du wissen ob er es gelesen hat? Hat er dich darauf angesprochen?“ „Nein hat er nicht. Ich hatte es unter mein Kissen gelegt bevor ich zum Training gegangen war. Als ich vorhin zurückkam, lag es auf dem Boden. Naruto MUSS es gelesen haben.“ Sie drückte ihre Stirn gegen die Brust des Rotschopfs. „Ich hätte es ihm von Anfang an sagen sollen. Jetzt habe ich Angst, dass er dir an die Kehle springt.“ „Auf seine Kampflust spring ich nicht drauf an“, versprach er ihr. Sakura krallte sich an ihn. Am liebsten würde sie heulen. Sie hatte solche Angst davor wie Naruto reagieren würde. „Aha! Hab ich euch erwischt!“, ertönte plötzlich eine bedankte Stimme. Sakura schreckte hoch und sah erschrocken wer da hinter Gaara stand. Der Rotschopf drehte sich um. Es war Naruto der da vor ihnen stand. Er sah ziemlich wütend aus. Die Rosahaarige trat einen Schritt auf ihn zu. „Naruto es…“ „Du bist so ein Mistkerl!“, brüllte der Blondschopf Gaara an. „Machst dich einfach an meine Freundin rann und besitzt sogar die Frechheit sie zu verführen.“ „Naruto hör auf!“, flehte Sakura ihn an. „Er hat sich nicht an mich rangemacht.“ „Halt dich da raus Sakura-chan!“, fauchte Naruto sie an. „Das ist eine Angelegenheit zwischen Gaara und mir.“ Der Fuchsjunge war außer sich vor Zorn. „Lass deine Drecksfinger von ihr, oder du wirst mich kennen lernen!“, drohte er dem Kazekage. „NEIN!“ Sakura stellte sich schützend vor Gaara. „Sakura was soll das?“ Naruto sah sie finster an. Die Rosahaarige war total verzweifelt. „Bitte hör mir zu Naruto. Wenn du wirklich mein Tagebuch gelesen hast, und ich weiß genau das es so war, dann solltest du eigentlich wissen, dass Gaara-kun sich nicht einfach an mich rangemacht hat. Ich liebe ihn Naruto!“ „Was?“ Naruto war völlig verpeilt. „Aber… du hast doch gesagt…“ „Ich weiß was ich gesagt habe. Aber es war falsch. Egal wie hart es auch klingt, aber ich habe dich nicht geliebt. Nie. Es tut mir leid Naruto!“ „Das ist nicht dein Ernst.“ Naruto war total entsetzt. Sakura stellte sich neben Gaara. „Ich weiß wie hart das ist, wenn Gefühle nicht erwidert werden und es tut mir leid, dass ich dich die ganze Zeit im Unwissen gelassen hab. Aber ich kann nicht ändern was ich für Gaara-kun fühle.“ Schweigen herrschte. Temari und Kankuro hatten draußen Krach gehört und tauchten am Ort des Geschehens auf. „Was ist denn hier los?“, fragte Kankuro. „Könnt ihr nicht leiser sein? Viele Leute hier wollen schlafen“, bemängelte Temari. Naruto stand geknickt da und Sakura klammerte sich an Gaara` s linken Arm. „Was ist los mit euch? Vertragt ihr neuerdings keine Kritik?“, fragte Temari mit hochgezogener Augenbraue. Kankuro ging zu Gaara. „Was ist hier los Gaara?“, wollte er wissen. Der Angesprochene beendete nun sein Schweigen. „Nur eine Meinungsverschiedenheit. Nichts weiter.“ Sakura ließ Gaara` s Arm los und ging einen Schritt auf Naruto zu. „Bitte komm her“, forderte sie ihn auf. Der Blondschopf hob seinen Kopf und sah sie an. Er total deprimiert. Langsam ging er zu ihr und nahm ihre Hand sie ihm hinhielt. Nah stand er vor ihr. „Es tut mir wirklich leid. Ich kann dich nicht darum bitten das alles zu vergessen. Das wäre herzlos von mir. Ich kann dir nur meine Freundschaft anbieten. Bitte, lass und trotz all dem Freunde bleiben. Ich will nicht, dass sich etwas ändert zwischen uns, nur weil ich mit Gaara-kun zusammen bin.“ Lange sah er sie an. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er sich da in etwas verrannt hatte. Klar, eine Verliebt war da. Von Anfang an. Aber so langsam wurde ihm klar, dass es ihm nicht anders ging als ihr. Das all das was er fühlte nur Sehnsucht war. Sehnsucht nach einwenig Geborenheit und Zärtlichkeit. Kankura war verpeilt. „Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt?“, fragte er Temari. „Seit wann ist denn Gaara mit Sakura zusammen?“ Temari seufzte. „Seit einer Weile“, antwortete sie. „Ich wollte es nie verstehen, aber jetzt gönne ich unserem kleinen Bruder sein Glück.“ Sie lächelte. Kankuro verstand immer noch nicht. Gaara mit Sakura zusammen? Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein. Er fühlte sich wie im falschen Film. Er trat vor. „Moment mal…“ Doch weiter kam er nicht, denn Gaara hielt ihm einen Arm vor. „Was ist los Gaara?“, fragte Temari. Der Kazekage blickte in den dunklen Himmel. „Da kommt etwas“, erklärte er ernst. „Was?“ Sakura schaute ebenfalls in den Sternenhimmel. Dies taten darauf auch Naruto, Temari und Kankuro. Irgendwas kam da auf sie zu. Etwas so unheimliches, dass es den Fünf eiskalt den Rücken runter laufen ließ. Kapitel 8: Der Chakra-Wurm -------------------------- Es bot sich ihnen ein unheimlicher Anblick. Da über ihnen schwebte ein Monster. Ein seltsames Wesen. Nicht zuzuordnen. Es war blau und mindestens 10 Meter lang. Vorne ragte ein Mund mit langen spitzen Zähnen hervor. „O mein Gott! Was ist das?“ Sakura war total erschrocken. „Ich habe keine Ahnung.“ Naruto blickte zu dem seltsamen Wesen hinauf. Die Luft wirkte einfach so kalt. Eiskalt, dass es allen Gänsehaut bereitete. „Das ist unheimlich“, urteilte Kankuro. Temari betrachtete das Wese über ihnen genauer. Dann hörten die anderen sie sagen: „Ich weiß was das ist.“ „Echt?“ Naruto drehte sich aufmerksam zu ihr um. Sowie auch Sakura. „Was ist es?“, forschte die Medic-nin nach. „Ich hätte nie gedacht, dass diese Biester überhaupt noch existieren. Es ist ein Chakra – Wurm“, erklärte die Blondine ihnen. „Ein Chakra – Wurm?“ Naruto verstand nicht. Kankuro wandte sich an seine Schwester. „Das ist völlig unmöglich. Damals wurden sie doch alle versiegelt.“ „Ja das weiß ich. Aber scheinbar ist damals wohl doch einer entkommen“, meinte Temari. Naruto sah zu dem Wesen über ihnen auf. „Kann mich hier mal langsam jemand aufklären? Was hat es mit diesem Chakra –Dings auf sich?“ Nun meldete sich Gaara zu Wort: „Der Chakra – Wurm nährt sich von der Lebensenergie der Menschen. Er saugt ihnen das Chakra aus.“ „Was?“ Sakura war total entsetzt. „Aber dann… dann ist er ja…“ „Ganz genau. Das ich nicht schon früher darauf gekommen bin“, ging Temari dazwischen. „Er hat all diese Leute getötet.“ „Und was machen wir jetzt? Wie können wir ihn vernichten?“, fragte Sakura und blickte zu dem Chakra – Wurm auf. „Er ist blind und wählt seine Opfer aus, indem er die Lebenskraft der Menschen erfühlt“, erklärte Kankuro. „Sie nähren sich zu allererst von Schwachen, bevor sie ihr eigentliches Opfer angreifen und ihm seine Lebenskraft aussaugen. Vor 10 Jahren kamen sie zu mehrt und haben viele Dorfbewohner getötet. Es war ein grauenvoller Anblick. Wir haben damals nur davon gehört, aber die Anbu haben sie mit vereinten Kräften vernichtet.“ „Dann müssen WIR ihn AUCH mit vereinten Kräften vernichten“, entschied Naruto. Sakura wandte sich an Temari und Kankuro. „Aber wer ist das eigentliche Opfer dieses Monsters?“ Die Beiden Angesprochenen blickten zu Gaara vor sich, der grade mit Sand seinen Kürbis auf seinem Rücken schuf. Er war bereit zu kämpfen. Sakura erschrak. „Was? Gaara-kun ist sein Ziel?“ Sie sah ihn angstvoll an. „Er ist zwar noch nicht wieder richtig fit, aber der Chakra – Wurm spürt, dass Gaara sehr stark ist. Deswegen hat er zuerst genug Kraft gesammelt und die Leute in den Dörfern getötet. Er weiß, dass er es nicht leicht mit Gaara haben wird. Und dennoch will er seine Kraft haben“, erzählte Kankuro. „Wir müssen ihn aufhalten!“, rief Naruto außer sich. Doch in dem Moment als er das von sich gab, griff der Chakra – Wurm auch schon an. „Vorsicht!“, rief Kankuro und er und Temari sprangen zur Seite. Sakura musste Gaara beschützen und stellte sich mutig vor ihn. „Sakura-chan! Weg da!“, rief Naruto erschrocken und packte sie. Nachdem sie zur Seite fielen, prallte der Chakra – Wurm mit Gaara zusammen. Nur konnte er den Rotschopf nicht erreichen, denn der Sand reagierte sofort und baute ein Schutzschild vor ihm auf. Der Wurm versuchte sich durch den Sand hindurch zu fressen, doch da es Gaaras Spezialsand aus seinem Kürbis war und dieser extrem hart war, gelang es ihm nicht. Naruto und Sakura standen wieder auf. „Na warte!“ Der Blonde flitzte auf das Monster zu und griff es an. Der Wurm brüllte und schlug mit seinem langen Körper nach ihm aus. „Naruto pass auf!“, rief Sakura erschrocken und kam dem Blonden zur Hilfe. Bevor der Wurm einen Treffer landen konnte, holte die Rosahaarige mit der rechten Faust aus und versetzte dem Biest einen kräftigen Schlag, sodass es wegflog und gegen die nächste Hauswand preschte. Dadurch wurden viele Leute aus dem Schlaf gerissen und eilten auf die Strasse. Gaara musste verhindern, dass der Wurm Appetit auf weitere menschliche Lebenskraft bekam. Der Wurm war nicht mal leicht angeschlagen und ging wieder auf Gaara los. Dieser sprang empor, um ihn von den Dorfleuten wegzulocken. Am Ende stand er in der Luft auf seinem Sand und ihm gegenüber das nach Lebensenergie gierende Monster. Alle blickten auf. Die Dorfleute machten sich Sorgen um ihren Kazekage. Einige erkannten das Ungetüm sogar von damals noch wieder. „Gaara!“ Kankuro und Temari befürchteten, dass er das nie alleine schaffen würde. Er war einfach noch nicht fit genug für einen größeren Kampf. „Bleib du bei den Leuten Kankuro. Ich versuchte Gaara zu helfen“, sagte Temari und sprang aufs nächste Dach. „Spinnst du? Ich werde hier doch nicht untätig rum stehen!“, meckerte der Marionettenspieler und sprang ihr hinterher. Auf dem Dach eines der Häuser zückte Temari ihren Fächer und Kankuro ließ seine Marionette “Krähe“ erscheinen. „Wir müssen Gaara helfen“, beschloss Temari. „Ja!“ Der Chakra – Wurm attackierte Gaara immer wieder, doch der ließ das Biest erst gar nicht an sich rankommen. Immer, wenn es angriff, schlug der Sand es zurück. Der Rotschopf gab sein Bestes jede Attacke des Wurms abzublocken. Doch er spürte wie ihn nach und nach seine Kräfte verließen. Schweißperlen liefen ihm übers Gesicht. „Ich muss die Dorfleute beschützen. Egal wie. Ich muss durchhalten“, dachte er angestrengt. Er bewegte seine Arme und dirigierte so den Sand, um weiterhin alle Angriffe des Wurms anzublocken. „Er hält das nicht mehr lange durch“, vermutete Kankuro. „Wir müssen eingreifen.“ Temari zögerte keine weitere Sekunde und schwang ihren riesigen Fächer. Starker Wind entstand der auf den Wurm zusauste. Zeitgleich schickte Kankuro die Krähe in den Wind, um schneller voranzukommen. Der Wurm wurde von dem Wind erfasst, versuchte aber standhaft zu bleiben und wurde kurz darauf von dem Messer aus Mund der Krähe erwischt. In dem Moment kam Naruto angesprintet und sprang auf das Monster zu. Er hatte bereits das Rasengan geschaffen und holte aus. Doch da hatte sich der Wurm bereits von der Attacke wieder erholt und konnte dem Blonden ausweichen. „So ein Mist ey!“ Er kam dem Boden wieder nähr und knallte mit samt dem Rasengan in eine Mauer. Es krachte laut. Sakura war bereits bei Temari und Kankuro auf dem Dach. Um die Leute auf dem Boden kümmerten sich Baki und andere Shinobi die zur Hilfe gekommen waren. „Das war ja wohl nichts“, bedauerte Kankuro. „Aber der nächste Angriff wird sitzen.“ Grade wollten er und Temari zur nächsten Attacke ausholen, da sprang Sakura an ihnen vorbei. „Sakura lass den Blödsinn! Nahkampfangriffe bringen nichts!“, rief Temari hinter ihr her. „Du wirst scheitern. Genau wie Naruto!“ Die Medic-nin hörte nicht auf sie. Sie musste Gaara helfen und bündelte ihr Chakra in der rechten Faust. Der Kampf zwischen dem Kazekage und dem Chakra – Wurm war bereits wieder im vollen Gange. Sakura hatte genug Schwung nach dem Sprung drin, dass sie das Monster ohne Probleme erreichen konnte. „AAAAHHH!!!“, brüllte sie und holte aus. Doch der Wurm hatte ihren Angriff bereits bemerkt und war plötzlich verschwunden. „Wo ist er hin?“ Sie war völlig verwirrt und landete auf dem nächsten Dach. Sie blickte hinauf und neben ihr landete Naruto. „Er ist verschwunden.“ „Wie hat er das denn gemacht?“ Kankuro war genau so irritiert wie Temari. Gaara blickte sich um. Er rechnete damit, dass der Wurm von überall her wieder auftauchen und erneut angreifen könnte. Doch das Biest blieb verschwunden. „Verstehst du das?“ Kankuro sah in jede Himmelsrichtung. „Das Vieh kann sich unsichtbar machen. Gaara ist jetzt in noch viel größerer Gefahr“, sagte Temari angespannt. Dem Rotschopf sah am an, dass er nicht mehr viel Kraft hatte. Er atmete schwer. Seine Konzentration hatte stark nachgelassen. Doch er blieb standhaft. Da plötzlich tauchte der Wurm ihm auf. Alle erschraken fürchterlich. „Gaara-kun pass auf! Hinter dir!“, rief Sakura panisch. Der Kazekage drehte sich erschrocken um, doch der Wurm war schneller. Er umschlang den Rotschopf fest, bohrte seine scharfen Reißzähne wie ein Vampir in seinen Hals und begann sofort damit sein Chakra auszusaugen. „GAARA!“, schrieen Temari, Kankuro, Naruto und Sakura entsetzt zugleich. Der Rotschopf schwebte in der Luft. Er spürte richtig, wie ihm die Kraft entzogen wurde. Er konnte sich keinen Millimeter rühren. Ihm wurde schon ganz schwarz vor Augen. „Mein Körper. Ich… ich kann meinen Körper kaum noch spüren“, dachte er total geschwächt. Von einer Sekunde auf die nächste wurde alles dunkel und sein Kopf klappte zur Seite weg. „Er ist bewusstlos!“, rief Kankuro entsetzt. „Wir müssen das Vieh von ihm loskriegen, bevor er ihn noch umbringt.“ „Ich setzte alles an Wind ein was ich habe“, entschloss Temari und schwang wieder ihren Fächer. Ein Wirbelsturm entstand, doch der Chakra –Wurm hielt sich so fest an Gaaras Körper, dass der Wind nichts ausrichten konnte. „Gib alles Temari!“, rief Kankuro gegen den Wind. Sakura hielt das nicht mehr aus. Sie bringt auf den Wurm zu der noch immer an Gaaras Hals festgesaugt hing. „Ich kann nicht zulassen, dass er Gaara-kun tötet. Er ist schon einmal gestorben und zweites Mal kann er nicht wieder zum Leben erweckt werden“, dachte sie. Wieder bündelte sie ihr Chakra in der rechten Faust. „Sakura-chan!“, rief Naruto angespannt. „Sakura! Verdammt! Was du da tust bringt rein gar nichts!“, rief Kankuro. Aber die Medic-nin hörte nicht. „Ich muss ihn retten. Mit all meiner Kraft“, dachte sie wild entschlossen. „Du wirst Gaara-kun nicht noch mehr Chakra aussaugen! DU MONSTER!!!“, brüllte sie und holte mit jeder Menge Schwung aus. Alle waren wie erstarrt, als es Sakura tatsächlich gelang den Wurm zu treffen. Genau am Kopf. Er musste Gaara loslassen, sodass dieser zu Boden fiel. In der Luft bröselte sein Kürbis auseinander den er zuvor mit Sand geschaffen hatte. „Gaara!“ Naruto kam ihm zur Hilfe und fing ihn auf bevor er auf den harten Sandboden auftraf. Sakura landete in der Zwischenzeit wieder auf einem Dach. Doch Zeit zum Verschnaufen hatte sie nicht. Er sprang runter und eilte zu Naruto und Gaara. „Sehr gut.“ Kankuro war erleichtert. „Jetzt müssen wir ihn nur noch erledigen.“ „Ja!“ Temari hielt sich bereit. Sie ließ wieder starken Wind entstehen. Der Chakra – Wurm war durch Sakuras Attacke ziemlich angeschlagen und konnte nicht mehr reagieren, als der Wind auf ihn zuschnellte. Er wurde erfasst und prallte gegen die nächste Hauswand. Kaum war das geschehen stand die Krähe vor ihm. Kankuro bewegte einen Finger und durch den Chakra – Faden daran öffnete sich der Mund der Marionette. Heraus kam wieder das Messer. Der Wurm war völlig bewegungsunfähig und das war Kankuro` s Chance. Er dirigierte die Krähe die auf den Wurm zuschnellte und ihm mit der langen Klinge des Messers den Gnadenstoß versetzte. Das Biest schrie auf und löste sich auf. „Geschafft.“ Kankuro grinste und lobte sich somit selbst. Der Chakra – Wurm war zwar erledigt, aber… was war mit Gaara? Temari, Kankuro und Baki eilten zu Naruto und Sakura hin. Der Fuchsjunge saß da und hielt den Kazekage noch immer den Armen. Sakura hockte vor ihm. „Was ist mit Gaara?“, fragte Baki angespannt. Die Medic-nin legte zwei Finger an Gaaras Hals um dessen Puls zu erfühlen. Der Puls war schwach, aber war da. Sie stand auf. Ernst sprach sie in die Runde. „Er muss sofort ins Krankenhaus. Ich werde mich um ihn kümmern.“ Alle machten sich große Sorgen um den Zustand des Kazekage. Kapitel 9: Liebevolle Pflege ---------------------------- Der Chakra –Wurm war vernichtet. Die Dorfleute atmeten auf. Doch dem Kazekage ging es sehr schlecht. Der Wurm hätte es beinah geschafft ihm seine Lebenskraft komplett auszusaugen. Dann hätte er darauf genau so ausgesehen wie all die anderen Toten. Rasch brachten Naruto, Sakura, Kankuro und Temari Gaara ins Krankenhaus. Zusammen mit vier Sanitätern behandelte Sakura ihn. Die Zeit verging schleppend. Temari, Kankuro und Naruto warteten draußen im Gang. Kankuro war total nervös und ging auf und ab. „Mensch jetzt setz dich endlich Kankuro!“, sagte Temari genervt. „Du steckst uns noch an mit deiner Nervosität.“ Kankuro drehte sich zu ihr. „Ich halte das einfach nicht mehr aus. Die sind jetzt schon seit drei geschlagenen Stunden da drin.“ Er sah zu der großen Tür wo “Intensivstation 2“ drüber stand. „Gaara hätte es nicht alleine mit diesem Mistvieh ausnehmen sollen. Er wusste genau, dass er seine Sandrüstung nicht aufbauen konnte. Und er hat trotzdem gekämpft. Jetzt ist wieder dem Tod nah.“ „Jetzt hör aber mal auf!“, ging Temari ihn an und stand auf. „Gaara ist schwach, ja, aber er gibt nicht noch ein zweites Mal auf. Er wird durchkommen. Das weiß ich.“ „Ach ja? Und was wenn nicht?“ Kankuro war hypernervös, weil er sich große Sorgen um seinen kleinen Bruder machte. „Denkst du ich mache mir keine Sorgen um ihn? Und trotzdem weiß ich genau, dass er durchkommen wird.“ Die Blondine setzte sich wieder. „Sakura ist eine talentierte Sanitäterin. Sie macht das schon.“ Nun mischte sich Naruto ein. „Sie hat Recht. Sakura ist super. Sie weiß genau was zu tun ist. Gaara wird es schaffen. Auch wenn er jetzt sehr schwach ist, er ist genau wie ich, ein Kämpfer. Er gibt niemals auf.“ Kankuro musste dem Fuchsjungen Recht geben. Aber Gaara war nun mal sein kleiner Bruder und da war es völlig normal, dass er sich Sorgen machte. Eine weitere halbe Stunde verging. Da ging die Tür auf. Die Drei schauten rüber und standen sofort auf, als Sakura mit den anderen Sanitätern hinauskam. „Und? Wie geht es ihm?“, wollte Kankuro angespannt wissen. Sakura atmete durch. Man sah ihr an das sie all ihre Kraft in diese Behandlung gesteckt hatte. „Er ist noch schwach, aber er kommt durch“, antwortete sie nun. „Da bin ich aber froh“, sagte Temari erleichtert. „Und ich erst“, freute sich Naruto. Sie sahen in den Behandlungsraum hinein. Gaara lag auf der Behandlungsliege. Sein Hals war verbunden. „Er hat Gott sei Dank nach dem Biss nicht so viel Blut verloren. Aber sein Kreislauf ist noch ziemlich runter. Er braucht jetzt sehr viel Ruhe“, erklärte Sakura. „Die werden wir ihm geben.“ Kankuro war echt froh, dass es Gaara wenigstens etwas besser ging. … Solange Gaara nicht in der Lage war seinen Job als Kazekage fortzusetzen, kümmerte sich Baki um alles. Auch Temari und Kankuro hangen über dem Schreibkram. Es hatte sich Einiges angehäuft in den grade mal vergangen zwei Tagen. Diese Zeit hatte Gaara durchgeschlafen. Sakura war die ganze Zeit an seiner Seite. Auch jetzt saß sie an seinem Bett und beobachtete ihn. Er sah aus wie ein Engel, wenn er schlief. Sie lächelte. Mit dem Daumen strich sie ihm über den Handrücken. Da öffnete sich die Tür. Naruto trat ein. „Hey! Wie geht es ihm?“, fragte er nach. Sakura schaute zu ihm. „Er schläft noch immer wie ein Baby“, sagte sie. Der Blonde trat neben sie. „Er muss sicher sehr froh darüber sein, dass er jetzt schlafen kann. Mit Shukaku in sich konnte er das ja nie.“ Sakura nickte. „Ja das stimmt. Jetzt kann er endlich in aller Seelenruhe schlafen.“ Sie betrachtete sein schlafendes Gesicht. Sein Atem ging ruhig. Da legte Naruto ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte leicht und blickte zu ihm auf. „Was ist?“ Der Blondschopf blickte Gaara an. Dabei sprach er: „Es tut mir leid, dass ich so überreagiert habe. Ich wollte nicht wahrhaben was du in deinem Tagebuch geschrieben hast.“ Sakura senkte den Kopf. „Deine Reaktion war völlig berechtigt. Eigentlich sollte ich mich bei DIR entschuldigen, weil ich dich in dem Glauben gelassen habe ich würde dich lieben. Ich wollte doch nur endlich glücklich sein. Doch erst als ich Gaara wieder sah, wurde mir klar, dass ich dich nie geliebt habe. Ich habe versucht mich dagegen zu wehren, aber meine Gefühle für ihn waren stärker.“ „Hm…“, machte Naruto. „Wir haben beide etwas falsch gemacht.“ „Wie meinst du das?“, fragte sie verwundert. Naruto hockte sich neben sie und sie drehte sich auf dem Stuhl zu ihm hin. „Ich habe auch die ganze Zeit geglaubt ich würde dich lieben, aber genau so wie du es in deinem Tagebuch geschrieben hast ging es mir auch. Ich hatte solche Sehnsucht nach Geborgenheit und Zärtlichkeit, dass ich irgendwann wirklich glaube ich würde dich lieben. Aber dabei war es gar nicht so. Ich glaube, da haben wir uns wohl gegenseitig ausgenutzt.“ Er grinste zerknirscht. „Ja da… hast du wohl Recht.“ Sakura lächelte schief. „Es war schön in deinen Armen zu liegen und wie du mich gestreichelt und geküsst hast Naruto. Es hat mir gefallen. Das kann ich nicht leugnen. Ich bin mir sicher, dass die Frau mit der du mal zusammen kommen wirst, es genau so schön finden wird wie ich.“ Naruto schmunzelte. Die Rosahaarige gab ihm einen liebevollen Kuss auf die rechte Wange. „Ich wünsche mir sehr, dass du und Gaara für immer miteinander glücklich bleibt. Er hat es verdient von solch einer Frau wie dir geliebt zu werden.“ Sakura legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihre Stirn leicht gegen das Metall seines Stirnbands. Sie schloss die Augen. „Du bist ein echter Freund. Danke… Naruto-kun.“ Die Zwei hatten keine Ahnung, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. Gaara war aufgewacht und belauschte ihr Gespräch. Man sah es ihm nicht an, aber er war froh, dass die Zwei sich ausgesprochen hatten. Es war Abend geworden. Naruto verließ das Krankenhaus, um in einem kleinen Restaurant etwas Essen zu gehen. Zwischendurch waren Temari und Kankuro im Krankenhaus, um sich nach Gaaras Befinden zu erkundigen. Keiner hatte eine Ahnung, dass er vor ein paar Stunden bereits wieder aufgewacht war. Sakura saß an seinem Bett. Sie war sehr müde. Irgendwann legte sie ihre Arme auf die Matratze und ihren Kopf seitlich darauf. Eine ganze Weile schlief sie bereits, als Gaara erneut aufwachte. Der Schlaf tat ihm extrem gut. Selbst seitdem Shukaku nicht mehr in ihm war, hatte er nie so viel geschlafen wie jetzt. Zuerst starrte er an die Decke. Das grelle Licht der Deckenlampe blendete zunächst. Als sich dann schließlich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, drehte er seinen Kopf leicht nach rechts. Sakura saß da und schlief ruhig. Langsam hob der Rothaarige seine rechte Hand und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dadurch wurde sie wieder wach. Sie hob den Kopf und gähnte. Dann bemerkte sie wie Gaara seinen Arm wieder runter nahm. Überrascht schaute sie zu ihm. „Gaara-kun!“ Ihr Herz schlug schneller. „Wie fühlst du dich?“ Es fiel ihm einwenig schwer seinen Kopf zu bewegen da die Bisswunde an seinem Hals ganz schön wehtat beim Bewegen. „Es ging mir schon besser“, antwortete er schließlich. Sakura nahm seine Hand und senkte erleichtert lächelnd den Kopf. „Das du aber auch immer so dickköpfig sein musst. Das hätte auch viel schlimmer ausgehen können.“ Gaara drückte ihre Hand etwas. „Ich musste euch und die Bewohner beschützen. Das ist nun mal meine Pflicht als Kazekage“, gab er ihr mal wieder zu verstehen. „Ich weiß.“ Nun fragte er sie: „Aber jetzt sag – wie geht es den anderen?“ Sakura sah ihn an. „Gut. Naruto war bis vor einer halben Stunde noch hier. Jetzt ist er was Essen gegangen. Temari und Kankuro kümmern sich zusammen mit Baki um alles, solange du verhindert bist.“ Wortlos sah er wieder an die Decke. Leicht streichelte er mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Bis Sakura ihre linke Hand auf seine leckte und sie mit beiden Händen festhielt. „Gaara-kun, ich hatte große Angst um dich!“, sagte sie fast hysterisch. Er sah wieder zu ihr und erkannte die Verzweiflung in ihren Augen. „Du musst mir nicht unter die Nase reiben, dass ich nicht fit bin. Das muss ich mir hier von fast Jedem anhören seit dem ich wieder zum Leben erweckt wurde.“ Sakura wollte ihm keine Vorwürfe machen. Schließlich war es ja so wie er sagte: er war Kazekage und muss sein Dorf schützen. „Es tut mir leid, aber ich… könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas noch viel Schlimmeres als das passiert wäre.“ Sie senkte den Kopf. Gaara zog seine Hand zurück und grade als Sakura wieder aufsah, war er dabei sich aufzurichten. „Du darfst noch nicht aufstehen!“ Sie erhob sich und stützte ihn. „Lass nur es geht schon“, meinte er und saß nun aufrecht da. „Du musst dir wirklich keine Sorgen um mich machen“, fand er. Sakura setzte sich neben ihn. „Aber Gaara-kun. Natürlich mache ich mir Sorgen um dich, wenn’s dir schlecht geht. Ich liebe dich!“ Er blickte sie an. Dann wechselte er abrupt das Thema. „Es ist schön, dass du und Naruto euch ausgesprochen habt.“ Sakura zuckte leicht. „Hast du uns etwa belauscht?“ Gaara schwieg. Sakura wusste damit sofort, dass sie Recht hatte. „Ja ich bin auch froh, dass wir uns ausgesprochen haben. Ich muss zugeben, dass er wirklich sehr liebevoll ist.“ Sie lächelte. „Aber trotzdem bleibt er immer ein Riesen Baka.“ Sie kicherte. Der Rotschopf drehte sich zu ihr. „Und ein guter Freund und Teamkollege.“ Sie nickte und hob ihre Hand, um ihm durchs Haar zu streicheln. „Du solltest dich wieder hinlegen. Du musst dich wirklich noch schonen.“ Gaara legte seine Hände an ihre Wangen, zog sie zu sich und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie erwiderte das unweigerlich. Dann legte er sich wieder hin. „Und liegen bleiben klar? Sonst werd ich böse“, meinte sie sarkastisch. Gaara sah sie an. „Versprochen.“ Sie lächelte und stand auf. „Schlaf noch ein bisschen. Wenn ich wieder kommen, werd ich deinen Verband wechseln.“ Sie ging zur Tür und Gaara sah ihr nach wie sie nun das Zimmer verließ. … Eine halbe Stunde später ging Sakura über den Gang zu Gaaras Krankenzimmer. Als sie vor der Tür stand, sah sie Naruto aus dem gegenüberliegenden Gang auf sie zukommen. „Hey Sakura-chan!“, begrüßte er sie und blieb nun vor ihr stehen. „Wie geht es Gaara? Ist er inzwischen endlich wieder aufgewacht?“ Die Medic-nin lächelte. „Ja ist er. Aber er muss sich noch schonen. Der Chakra – Wurm hat ihm ganz schön zugesetzt.“ „Verständlich.“ Die Zwei betraten das Krankenzimmer. Gaara sah sie kommen und drehte seinen Kopf leicht zu ihnen. „Na du. Hast du noch mal etwas geschlafen?“, erkundigte Sakura sich. „Ja etwas“, antwortete der Rothaarige. Sie half ihm sich aufzurichten und begann damit ihm den Verband vom Hals zu abzumachen. Naruto wandte sich an den Kazekage. „Hey Gaara! Du musst dir echt keine Gedanken machen. Deine Geschwister kümmern sich um deine Arbeit bis du wieder fit bist.“ Gaara starrte an die Wand vor sich. „Das weiß ich. Ich mache mir keine Gedanken.“ Sakura desinfizierte seine Bisswunde und machte eine Heilsalbe drauf und verband seinen Hals schließlich wieder. „Die Wunde sieht nicht mehr so schlimm aus wie noch vor zwei Tagen“, erklärte die Medic-nin ihm. „Diese Heilsalbe wirkt sehr schnell. Es sollte nicht mehr lange dauern bis die Wunde vollständig geheilt ist.“ Sie stand auf und er legte sich wieder hin. „Wir werden jetzt gehen. Morgen früh bin ich wieder bei dir“, versprach sie ihm und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Dann kam sie an sein Ohr und flüsterte: „Gute Nacht… Schatz!“ Dann richtete sie sich wieder grade auf, lächelte ihm noch einmal zu und ging dann mit Naruto aus dem Zimmer. Der Rotschopf lag da und schaute durch den dunklen Raum. Er musste schnell wieder fit werden. Lange durfte er seine Arbeit nicht vernachlässigen. Egal ob sich Baki und seine Geschwister um alles kümmerten. Schließlich war er der Kazekage und nicht die anderen. … Eine Woche war vergangen. Sakura hatte sich sehr liebevoll und fürsorglich um Gaaras Verletzung gekümmert. Sie verheilte durch die gute Heilsalbe relativ schnell. Jetzt war nur noch eine Narbe von den Bissstellen zu sehen. Sein Kreislauf hatte sich auch wieder einigermaßen normalisiert. Heute konnte er aus dem Krankenhaus entlassen werden. Naruto, Kankuro und Temari ging in sein Krankenzimmer, um ihn abzuholen. Sakura war bereits da. Gaara hatte sich grade seinen weißen Mantel angezogen als die Drei rein kamen. Temari ging nähr zu ihm. „Hey Brüderchen! Wie geht es dir?“ Der Angesprochene sah sie an. „Es geht mir wieder gut. Klar, mein Chakra ist noch nicht wieder vollständig hergestellt, aber ich bin soweit wieder fit genug, um meine Arbeit fortzusetzen.“ „Das ist gut.“ Kankuro seufzte. „Du bist der Einzige der mit diesem ganzen Schreibkram und den anderen Formalitäten gut klar kommt. Wir wären daran fast verzweifelt.“ „Ach quatsch! Du hattest bloß keinen Block dir das ganze Zeug durchzulesen“, meckerte Temari. „Na und? Ich hab mir zumindest Mühe gegeben.“ Kankuro verschränkte die Arme und war beleidigt. Temari kicherte. „Hey! Das war doch nicht böse gemeint. Das du aber auch immer gleich einschnappt sein musst.“ „Hm!“, machte ihr Bruder nur und stellte auf Durchzug. Sakura lächelte. „So, dann gehen wir mal.“ Gaara nickte. Die Zwei, Naruto, Temari und Kankuro verließen nun das Krankenzimmer und dann schließlich auch das Krankenhaus. Gaara war froh endlich wieder an der frischen zu sein. Er atmete tief durch. Kapitel 10: Hoffnung -------------------- Zwei Tage später… Sakura saß auf ihrem Bett und las eins ihrer Lehrbücher. Auf der Fensterbank des einzigen Fensters ihres Zimmers saß Gaara. Das rechte Bein hatte er angewinkelt. Das linke hing herunter. Die ganze Zeit schaute er aus dem Finster und schwieg. Dann schaute er zu ihr rüber und durchbrach diese Stille. „Ich hörte, dass ihr morgen abreisen wollt. Stimmt das?“ Die Medic-nin zuckte leicht. Doch sie blieb ruhig, legte das Lesezeichen zwischen die Seiten und klappte das Buch zu. „Ja es stimmt“, antwortete sie nun und legte das Buch auf den kleinen Nachtschrank. „Immerhin haben wir unsere Mission erfüllt. Wir müssen Tsunade Bericht erstatten.“ Gaara beobachtete sie. Auf ihrem Gesicht lag Bedrücktheit. Er sprang von Fensterbrett, ging zu ihr und setzte sich neben sie. „Was ist los? Du siehst nicht grade so aus als würdest du dich freuen wieder nachhause zu kommen.“ Sakura senkte den Kopf. „Ist das denn so schwer zu verstehen? Natürlich fehlen mir meine Familie und Freunde. Aber…“ „Aber was?“ Gaara nahm ihre Hand. Sie schaute ihn bedrückt an. „Ich will nicht gehen. Ich wäre viel lieber hier bei dir, weil ich weiß, dass du mich brauchst. Ich kann nicht einfach so gehen und dich allein lassen.“ „Ach Sakura.“ Der Rotschopf legte Zeigefinger und Daumen seiner linken Hand an ihr Kinn und hob ihren Kopf etwas an. Dann fuhr er fort: „Ich bin doch gar nicht allein. Ich habe meine Geschwister und all die anderen Dorfbewohner. Sie achten mich und vertrauen mir. Genau so wie ich es mir immer gewünscht hatte. Und ich habe endlich einen Menschen der mir viel bedeutet. Mit dem ich alles teilen kann und den ich immer beschützen werde.“ Sakura wusste, dass er sie damit meinte. „Gaara-kun…“ Doch der Kazekage ließ sie nicht ausreden. „Egal wie lange wir uns nicht sehen werden, meine Gefühle für dich werden nie enden. Oder denkst du etwa ich höre auf dich zu lieben, wenn du gehst?“ Die Rosahaarige schüttelte heftig den Kopf. „Nein! Nein das denke ich nicht. Aber…“ Wieder brachte er sie zum Schweigen indem er seinen linken Zeigefinger auf ihre Lippen legte. „Na also. Und außerdem… ich kann gar nicht aufhören dich zu lieben. Es gibt keine bessere Frau als dich“, gab er ihr zu verstehen. „Oh Gaara-kun!“ Seine Worte rührten sie fast zu Tränen. Dann spürte sie wie er ihr über die Seite streichelte. Sie liebte es so sehr, wenn er so sanft war. Der Rotschopf hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Doch ihr war das nicht genug. Sie legte ihre linke Hand an ihren Hinterkopf und drückte ihn zu sich zurück. Sie küsste ihn und krallte sich an seinen Nacken. Gaara erwiderte unweigerlich. Ein inniges Zungenspiel entfachte. „Ich liebe dich! Und egal wie lange es auch dauert bis wie uns wieder sehen, ich werde nie aufhören dich zu lieben“, flüsterte Sakura als sie den Kuss kurz lösten. „Dito.“ Dann küssten sie sich wieder und kippten aufs Bett um. … Der nächste Morgen war angebrochen. Naruto und Sakura hatten ihre Sachen gepackt. Sie standen vor dem Eingang, der langen Schlucht zu Suna – Gakure und bei ihnen waren Gaara, Temari und Kankuro. „Macht` s gut und danke für eure Hilfe“, bedankte sich Temari. „Kein Ding. Wir sind Freunde und Freunde helfen sich gegenseitig“, sagte Naruto grinsend. Kankuro lächelte nur. Sakura wandte sich an Gaara. Sie sah bedrückt aus, aber sie riss sich zusammen. Sie tat zwei Schritte auf ihn zu und stand somit ganz nah vor ihm. Eine ganze Weile schauten sich die Beiden an. Dann brach Sakura das Schweigen. „Leb wohl Gaara-kun.“ Nachdem sie das gesagt hatte, packte der Kazekage sie am Nacken, zerrte sie zu sich und presste seine Lippen auf ihre. Sakura war zunächst etwas überrumpelt, doch dann erwiderte sie seinen Kuss. Kurz darauf lösten sie den Kuss wieder und Gaara flüsterte ihr ins Ohr: „Wir sehen uns bald wieder. Das ist ein Versprechen.“ Sakura nahm seine Worte ernst. Sie schaute ihn lächelnd an und nickte. Dann schaute sie zu Temari und Kankuro. „Macht` s gut ihr Zwei.“ „Ja“, sagte Kankuro. Er und Temari beobachteten sie wie sie Gaara einen letzten Kuss auf die Wange gab und dann wieder zu Naruto ging. „Also dann los Sakura-chan. Gehen wir!“, sagte Naruto, schulterte seinen Rucksack und drehte sich um. „Ja!“ Die Medic-nin warf Gaara noch einen letzten sehnsüchtigen Blick zu, den der Rotschopf erwiderte. Dann wandte sie den Dreien den Rücken zu und trat nun mit Naruto den langen Heimweg an. Temari wandte sich an ihren kleinen Bruder. „Es war die richtige Entscheidung sie gegen zu lassen.“ Gaara vernahm zwar ihre Worte, aber seine Augen waren starr auf Sakura gerichtet die langsam immer kleiner wurde. „Die Zeit vergeht schnell. Du wirst sie sicher schneller wieder sehen als dir lieb ist“, meinte Kankuro seinem kleinen Bruder Hoffnung machend. In der Ferne drehte sich Sakura noch einmal um. Gaara erkannte das und war sich sicher, dass sie ihm grade zulächeln würde. Ein leichtes, kaum erkennbares Lächeln umspielte seine Lippen. Sakura lächelte wirklich. Dabei dachte sie: „Ich weiß, dass du dein Versprechen halten wirst. Ja, wir sehen uns bald wieder. Da bin ich mir ganz sicher… Gaara-kun.“ Da hörte sie wie Naruto rief: „Sakura-chan! Kommst du?“ Die Medic-nin drehte sich um und lief zu ihm. „Ja ich komme!“ … Zwei Monate später: Die Chunin – Prüfungen waren beendet. Endlich. Naruto hatte es geschafft. Er hatte sein Bestes gegeben und war nun endlich zum Chunin ernannt worden. Das musste gefeiert werden. Er lud all seine Freunde zu sich in seine kleine Wohnung ein. Etwas eng, aber zum Plaudern reichte es. Alle waren da: Hinata, Kiba und Shino, Shikamaru, Ino und Choji, Neji, Tenten und Rock Lee, sowie auch Sakura ihr neuer Teamkollege Sai. Auf Naruto` s kleinem Esstisch standen alkoholfreie Getränke wie Cola, Apfelsaft und Wasser. Und auch ein paar Knabbereien standen in Schalen bereit. Alle griffen zu. Es wurde sich ausgehalten unterhalten und jeder von ihnen gratulierte Naruto zu seiner Ernennung zum Chunin. In den vergangen zwei Monaten hatte sich viel getan. Nicht nur die laufende Chunin – Prüfung, an der auch Konohamaru und seine beiden Teamkollegen teilnahmen. Ein paar Paare hatten sich gefunden. Neji und Tenten, Ino und Sai sowie auch Naruto und Hinata. Diese drei Paare hatten verteilen in dem kleinen Wohnzimmer. Neji und Tenten hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Naruto und Hinata saßen am Esstisch und Ino und Sai auf dem Boden zwischen Choji und Shikamaru. Alle unterhielten sich durcheinander. Sakura saß auf der Fensterbank und beobachtete das Geschehen. Sie freute sich für die zusammengefundenen Pärchen. Doch dann wurde ihr Blick bedrückt. Sie wandte sich um und sah aus dem Fenster. Draußen trat die Abenddämmerung ein. Sie vermisste Gaara so sehr. Zwei Monate waren vergangen seit sie sich von ihm verabschiedet hatte. „Wir sehen uns bald wieder. Das ist ein Versprechen“, hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. Sakura wusste, dass er sein Versprechen niemals brechen würde. Doch wie sollte er schon hier her kommen? Er war der Kazekage von Suna-Gakure. Er durfte sein Dorf nicht verlassen. Und sie konnte auch nicht einfach hier weg. Schließlich war ihre Ausbildung bei Tsunade noch lange nicht zu ende. Sie wandte sich wieder den Anderen zu. Die Musik lief in Zimmerlautstärke. Schließlich stieg sie vom Fensterbrett und ging durch den Raum zur Tür rüber. Sie berührte die Klinke und in dem Moment fragte Ino: „Hey Sakura! Wo willst du denn hin?“ Die Medic-nin wandte sich zu ihr. „Ich geh mal ne Weile an die frische Luft. Ich hab Kopfschmerzen“, meinte sie. „Soll ich dich begleiten?“, fragte Ino freundlich. Doch Sakura winkte ab. „Nein, nein. Ich möchte einfach mal einwenig alleine sein.“ Somit verließ sie Naruto` s Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Ein ganzes Stück war sie gegangen und erblickte vor sich am Wegrand eine Bank. Sie setzte sich hin und seufzte tief. Sie legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel und starrte auf den Boden. „Ich freue mich so sehr für sie, dass sie zueinander gefunden haben. Neji und Tenten. Aber das war von Anfang an klar“, dachte sie und lächelte. „Sai und Ino. Ich hätte nie gedacht, dass sich Sai überhaupt verlieben kann. Schließlich behauptet er ja immer er hätte keine Gefühle. Und dann noch Naruto und Hinata. Es ist schön, dass Naruto letztendlich doch noch sein Glück gefunden hat. Hinata hat es verdient. Sie war ja schon immer in ihn verliebt.“ Nun hob sie ihren Kopf und schaute in den rotorange leuchtenden Himmel. „Aber egal wie sehr ich mich für sie alle freue, ich fühle mich schrecklich, wenn ich sie alle so glücklich sehe. Ich wünschte ich wäre damals in Suna geblieben. Ich vermisse ihn so sehr und wünschte ich wüsste wie es ihm im Moment geht.“ Sie sah sein Gesicht vor sich. Sein schönes Gesicht. Seine lindgrünen Augen in denen sie immer fast versunken war, wenn sie in sie hineinschaute. Sein wuschliges rotes Haar. Sie schloss die Augen. „Oh Gaara-kun, ich vermisse dich so sehr“, dachte sie voller Sehnsucht. Es war 12 Uhr nachts. Die Feier war zu ende. Alle verabschiedeten sich von Naruto und verließen die Wohnung. Neben der Tür stand Sakura und beobachtete Naruto und Hinata wie sie sich an den Händen hielten und liebevoll zum Abschied küssten. „Bis morgen Hinata-chan“, sagte Naruto lächelnd. „Ja. Bis morgen Naruto-kun. Und schlaf gut“, sagte Hinata mit leicht roten Wangen. „Du auch.“ Dann ging Hinata und der Blonde schaute hinter ihr her. „Ich freue mich sehr für euch Zwei“, hörte er dann Sakura sagen. Er blickte zu ihr. „Ja. Hinata ist wirklich eine tolle Frau. Ich hätte nie gedacht, dass ihr Vater das hingenommen hat. Schließlich ist sie doch eine Hyuuga.“ „Na ja, was hätte er auch tun sollen? Liebe kann man nicht verbieten. Neji und Tenten waren ja auch eine ganze Weile heimlich zusammen“, erklärte Sakura. Naruto nickte. „Und jetzt können die Zwei zusammen sein ohne sich zu verstecken. Und das gilt auch für Hinata und mich.“ „Mhm!“, machte Sakura und nickte. Der Blondschopf sah sie an. Er erkannte Bedrücktheit auf ihrem Gesicht. „Was ist mit dir Sakura-chan? Du bist die ganze Zeit schon so bedrückt.“ „Hm? Ach nichts. Es ist alles okay“, verstellte sie sich und legte ein gespieltes Lächeln auf. „Ach komm schon. Ich sehe doch das dich was bedrückt. Du weißt, vor mir kannst du dich nicht verstellen.“ Die Rosahaarige drehte den Kopf leicht weg. „Es ist wegen Gaara stimmt` s?“, fragte er schließlich nach. Sakura zuckte leicht und Naruto wusste somit, dass er voll ins Schwarze getroffen hatte. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hey! Jetzt mach dir doch keinen Kopf. Du siehst ihn bestimmt bald wieder“, versuchte er ihr Hoffnung zu machen. Sakura sah ihn an. „Ich hoffe du hast Recht Naruto. Ich vermisse ihn so sehr.“ Naruto grinste. „Natürlich hab ich Recht. Würde mich nicht wunder, wenn er plötzlich vor deiner Tür steht, um dich zu besuchen“, schätzte er. Sakura schloss die Augen. „Baka!“ Doch sie lächelte, weil sie wusste, dass er sie nur aufmuntern wollte. „Gute Nacht Sakura-chan“, verabschiedete er sich schließlich von ihr. Sie sah ihn wieder an. „Wünsch ich dir auch… Naruto-kun“, sagte sie und legte ein leichtes Lächeln auf. Dann ging sie und hörte noch wie Naruto hinter ihr her rief: „Und mach dir nicht mehr so viele Gedanken!“ Sie hob nur den rechten Arm und winkte. Der Blonde schüttelte leicht den Kopf und betrat dann wieder seine Wohnung. Um halb 1 betrat Sakura ihre eigene kleine Wohnung, zog die Schuhe aus und ging zum Bett. Die Feier war echt anstrengend. Es war einfach zu eng in Naruto` s kleiner Wohnung für so viele Leute und dadurch auch viel zu laut, da alle zueinander erzählten. Sie hatte Kopfschmerzen und schluckte erstmal eine Tablette. Dann nahm sie noch einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche und ging schließlich ins Bad. 10 Minuten später kam sie mit einem eng anliegenden Top und einer ebenso eng anliegenden kurzen Hose wieder heraus und legte ihre Klamotten zum Waschen in einen Korb. Dann ging zu ihrem Bett und kniete sich zu ihrem Nachtschränkchen runter. Sie kramte in der Schublade. Sie suchte eins der Lehrbücher das Tsunade ihr geliehen hatte. Während sie das tat wurde sie das Gefühl nicht los nicht allein zu sein. Sie schnappte sich ihre Waffentasche und zückte ein Kunai hervor. Ruckartig drehte sie sich um und hielt das Kunai schützend vor sich. Keiner war zu sehen, doch sie spürte, dass da jemand war. Sie erhob sich und ging langsam durch den Raum. „Irgendjemand ist hier. Das spür ich doch“, dachte sie angespannt. Da plötzlich vernahm sie ein Geräusch als wäre jemand durch einen Sprung gelandet. Rasch drehte sie sich zu ihrem Balkon um. Die Tür befand sich direkt neben ihrem Bett. Sie ging dort hin und sah, dass jemand auf dem Geländer stand. Ihr Herz schlug schneller. Sie machte die Tür auf und richtete das Kunai gegen diese Person. Diese war durch einen langen dunkelbraunen Mantel verdeckt, die ihr bis zu den Schienbeinen ging. Auch das Gesicht dieser Person konnte die Rosahaarige nicht erkennen. Es war durch die Kapuze des Mantels verdeckt. „Zeig dein Gesicht! Wer bist du?“, befahl Sakura angespannt. Die Gestalt stieg vom Balkongeländer und baute sich vor der Medic-nin auf. Dieser Jemand war nun einen Kopf größer als sie. Sakura trat einen Schritt vor der Person zurück, streckte ihm aber noch immer das Kunai entgegen. Umso angespannter war sie, als dieser Jemand seine Hände an die Kapuze legte und sie schließlich nach hinten warf. Die Medic-nin erstarrte. Das war ein Traum. Das konnte nur ein Traum sein. Sie ließ das Kunai fallen. Kapitel 11: Auf in ein neues Leben ---------------------------------- Sakura ließ ihr Kunai fallen. Die enthüllte Person vor ihr ließ ihr Herz vor Aufregung rasen. „Gaara-kun!“ Es war tatsächlich Gaara der da vor ihr stand. Unter seinem Umhang trug er sein dunkelrotes Kampfoutfit. „Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen?“, fragte er sie. „I… ist das denn so verwunderlich? Schließlich wi… wird man nicht oft… des Nachts besucht“, sagte Sakura mit zittriger Stimme. Sie ging einen Schritt auf ihn zu und fragte ihn total aufgeregt: „Aber jetzt sag, was machst du hier? Wie konntest du hier her kommen? Du bist doch schließlich der Kazekage und kannst nicht einfach dein Dorf verlassen.“ Auf die Lippen des Rotschopfs legte sich ein leichtes Lächeln. „Freust du dich denn gar nicht, dass ich hier bin? Nun, wenn du willst kann ich auch gern wieder gehen.“ „Nein!“ Sakura erschrak. „Geh nicht! Ich… wundere mich einfach nur wie du hier her kommen konntest.“ Sie legte eine Hand aufs Herz. Gaara kam ihr nähr und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Gehen wir erstmal rein. Es ist ganz schön kühl heute Nacht.“ Die Medic-nin schaute ihm in die Augen. Es war so schön sein wundervolles Gesicht wieder zu sehen. Dann nickte sie und betrat gemeinsam mit ihm ihre Wohnung. Sie schloss die Balkontür und als sie sich zu Gaara umdrehte, entledigte sich Dieser grade seines Umhangs und warf ihn über einen Stuhl an ihrem kleinen Wohnzimmertisch. „Ich habe Temari mein Amt überlassen solange ich weg bin“, erklärte er nun. „Sie ist meine Stellvertreterin.“ „Ich verstehe.“ Sakura setzte sich aufs Bett. „Aber was ist, wenn das Dorf angegriffen wird? Dann braucht es doch seinen Kazekage.“ Gaara setzte sich neben sie. „Du machst dir mal wieder zu viele Sorgen. Natürlich mache ich mir auch so meine Gedanken was alles passieren kann wehrend meiner Abwesenheit. Aber ich vertraue Temari. Sie ist sehr stark und ich weiß, dass sie das Dorf im Notfall verteidigen wird.“ Schweigen herrschte. Sakura legte ihre Hand auf seinen rechten Oberschenkel. „Bist du… nur meinetwegen hergekommen?“ Gaara legte seine rechte Hand auf ihre. „Mhm! Ich wollte endlich zu dir und hab Temari gebeten sich um alles zu kümmern. Ich hatte dir doch versprochen, dass wir uns bald wieder sehen.“ Er drückte ihre Hand fester. „Das ist so lieb von dir Gaara-kun. Ich habe dein Versprechen nicht vergessen.“ Sie lehnte sich an seinen rechten Arm und schloss die Augen. Wie sehr hatte sie seine Wärme vermisst. „Gaara-kun?“ „Ja?“ Sakura hob den Kopf und sah ihn an. „Ich hab dich so vermisst.“ Der Rotschopf legte Zeigefinger und Daumen seiner linken Hand an ihr Kinn und flüsterte: „Ich dich auch!“ Daraufhin hauchte Sakura ihm einen Kuss auf die Lippen und lächelte ihn glücklich an. Da plötzlich packte Gaara sie am Hinterkopf, zock sie zu sich und presste seine Lippen auf ihre. Irgendwie hatte sie schon geahnt, dass er das tun würde und erwiderte seinen stürmischen Kuss unweigerlich. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schloss die Augen. Der Zungenkuss wurde seinerseits immer stürmischer. Sakura legte ihre Hände auf seine Brust und drückte ihn leicht weg. „Nicht so stürmisch. Du tust ja grade so als würdest du nicht viel Zeit haben.“ Gaara sah sie an. „Ich weiß auch nicht wie viel Zeit ich mit dir verbringen kann. Ich muss bald wieder zurück und muss vorher noch mit Tsunade sprechen.“ Sakura legte sein Kopf leicht schief. „Wieso? Ist etwas passiert?“ „Nein, nein. Ich muss etwas Wichtiges mit ihr besprechen.“ „Ist es denn so wichtig, dass du es mir nicht erzählen kannst?“ Gaara kam nicht drum rum. Gegen ihren süßen Blick hatte er keine Chance. „Wenn alles gut geht, gehe ich nicht allein nachhause zurück. Aber dafür brauche ich Tsunade` s Einverständnis.“ „Wie meinst du das?“ „Ich will… dass du mit mir kommst.“ Er legte seine Hände auf ihre Wangen. „Ich mache dich offiziell zu einer Suna-nin. Dann müssen wir uns nicht mehr trennen und warten bis der nächste Tag da ist an dem wir uns wieder sehen können.“ Sakuras Augen funkelten vor Glück. „Ist das… dein Ernst?“ Er nickte. Sakura konnte sich vor Freude nicht mehr halten. Das kleine Kind kam aus ihr heraus. „Danke Gaara-kun! Danke!“ Sie umschlang ihn und warf ihn um. Er legte seine Arme um sie und sagte: „Du kannst dich bedanken, wenn ich Tsunade` s Einverständnis habe. Aber dann ehr bei ihr und nicht bei mir.“ Sakura lag auf ihm und sah ihn an. „Tut mir leid. Ich kann es nur einfach nicht glauben, dass du extra hier her gekommen bist nur um mich mitzunehmen. Dabei weißt du doch selbst, dass das nicht so einfach ist.“ Sie strich ihm mit dem rechten Daumen über die linke Wange. „Ja ich weiß, aber einen Versuch ist es wert.“ Sakura lächelte. „Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.“ Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Kazekage. „Genau. So sehe ich das auch.“ Die Medic-nin strich mit dem linken Zeigefinger über seine samtigweichen Lippen. Es war einfach zu schön ihn wieder bei sich zu haben. Dann küsste sie ihn und Gaara erwiderte ohne weiteres. Dann… als sie in einen innigen Zungenkuss fielen, überkam sie die Leidenschaft. Gaara umschlang sie und drehte sich mit ihr um, sodass sie unter ihm lag. Sakura winkelte ihre Beine an und legte ihre Hände auf seine Schultern. Sie spürte wie er ihr übers linke Bein streichelte und spürte wie langsam die Erregung in ihr hochstieg. Sie lösten den Kuss. Sakura kraulte seinen Nacken und hauchte ihm erotisch gegen die Lippen: „Du hast mir so verdammt gefehlt Kazekage-sama!“ „Du mir auch!“ Dann begann er damit ihr über den Hals zu lecken und sie verfiel diesem unglaublich tollen Gefühl der Leidenschaft. Dieser Mann raubte ihr einfach immer wieder den Verstand. … Tsunade saß an ihrem Schreibtisch und erledigte wie immer jede Menge Papierkram. Sie versteckte in einer Schublade ihres Schreibtischs immer eine kleine Flasche Sake und die kramte sie nun, zusammen mit einer kleinen Tasse, hervor. Nachdem sie sich die Tasse mit Sake gefüllt hatte und einen Schluck nehmen wollte, klopfte es an der Tür. Schnell schluckte sie den Sake runter und ließ die Tasche wieder verschwinden. Sie setzte sich grade auf und sagte: „Herein?!“ Die Tür öffnete sich und eine, in einem Umhang verhüllte Gestalt trat ein. Neben ihm tauchte Shizune auf. „Tut mir leid Tsunade, ich konnte diese Person nicht daran hindern hier rein zu kommen“, entschuldigte sich Shizune. „Schon gut“, meinte Tsunade und wandte sich an die verhüllte Gestalt. „Wer bist du?“ Der Verhüllte warf seine Kapuze ab und gab sich zu erkennen. Tsunade und Shizune erschraken als sie erkannten, dass es Gaara war. „Oh! Kazekage-sama!“ Tsunade stand sofort auf und verbeugte sich vor ihm. Das Gleiche tat auch Shizune. „Was führt dich zu uns, dass du dein Dorf verlässt?“ Gaara trat nähr an den Schreibtisch. „Weil ich dich um etwas bitten möchte“, antwortete er. Shizune verließ das Büro, damit die zwei Kages sich in Ruhe unterhalten konnten. „So! Du willst also, dass ich Sakura ihren Pflichten hier entbinde und sie zu dir nach Suna-Gakure ziehen lasse?“ Tsunade war skeptisch, stützte ihre Ellenbogen auf der Tischplatte ab und faltete ihre Hände. „Ja. Ich mache sie zu einer Suna-nin und lasse sie als Medic-nin bei uns im Krankenhaus arbeiten. Sie ist gut und wird den Sanitätern eine große Hilfe sein“, sagte Gaara. „Das ist ganz schön voreilig. Du weißt, dass Sakura noch in der Ausbildung ist.“ Gaara nickte. „Das ist mir klar.“ Eine Weile herrschte Schweigen. Schließlich stand Tsunade auf. „Also schön. Ich lasse sie gehen. Aber nur unter einer Bedingung.“ Gaara sah sie aufmerksam an. „Welche wäre das?“ Eine Stunde später… Gaara ging durchs Dorf. Da ohnehin mittlerweile schon alle wussten, dass er da war, musste er sich nicht mehr unter seinem Umhang verstecken. Auch Naruto bekam davon Wind, dass er da war und unterbrach sein Training bei Kakashi und Yamato. Er ging Gaara entgegen und als er ihn sah, lief er zu ihm. „Hey Gaara!“ Der Rotschopf sah ihn kommen und blieb stehen. „Naruto…“ Der Blondschopf blieb vor ihm stehen und forschte nach: „Ich hörte, dass du hier und wollte fragen ob alles okay ist.“ Gaara sah sich in der Menschenmenge um. Sie standen mitten in der Einkaufsgasse und er wurde von allen angesehen. Viele verbeugten sich respektvoll vor ihm. Dann wandte er sich wieder zu Naruto. „Ja. Es ist alles okay.“ „Da bin ich aber froh.“ Dem Blonden fiel ein Stein vom Herzen. „Aber warum bist du dann hier?“ Gaara kam nicht drum herum ihm zu erzählen aus welchem Grund er nach Konoha gekommen war. Und so erzählte er ihm alles. „Was?!“ Naruto war erschrocken. „Du willst du Sakura mit Suna nehmen?“ „Ja. Mit Tsunade ist alles geklärt. Sakura wird mich mit nach Suna-Gakure begleiten“, erklärte Gaara ihm. Naruto stand der Mund weit offen. „Aber… aber ist, wenn Sakura das gar nicht will?“ Gaara schloss die Augen. „Glaub mir sie will das. Sie will nichts Anderes als das seit ich ihr davon erzählt hab.“ „Sie weiß es?“ „Ja. Ich bin nur aus diesem Grund hier her gekommen. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass Tsunade sofort einwilligt, aber umso schneller ich Sakura mitnehmen kann, desto besser. Ich kann nicht so lange von zuhause wegbleiben“, erklärte der Kazekage Naruto. „Und wer hält dort solange die Stellung?“, erkundigte Naruto sich. „Temari. Sie ist meine Stellvertretung.“ „Verstehe.“ „Gaara-kun!“, rief auf einmal eine vertraute Frauenstimme. Die beiden Männer drehten sich um und sahen Sakura auf sich zu laufen. Vor Gaara blieb sie stehen und fragt sofort total aufgeregt: „ Und? Hast du mit Tsunade gesprochen?“ „Ja hab ich“, antwortete er. „Lass und einwenig Spazieren gehen. Hier ist mir zuviel Trubel.“ „Okay.“ Die Zwei wandten sich zu Naruto. „Wir sehen uns sicher später noch“, sagte Gaara. „Bestimmt.“ Naruto lächelte. Sakura winkte dem Blonden und dann gingen sie und Gaara durch die Menschenmenge davon. Die Mittagssonne stand hoch am Himmel und warf ihre warmen Strahlen über das Dorf. Sakura und Gaara suchten sich im Park ein schattiges Plätzchen unter einem Baum. Der Rotschopf lehnte sich gegen den Stamm. Die Rosahaarige kniete sich vor ihn und fragte: „Jetzt sag schon. Was konntest du bei Tsunade erreichen?“ Gaara legte ein leichtes Lächeln auf und platzierte seine Hände auf ihren Wangen. „Sie ist einverstanden.“ „Wirklich?“ Sakura strahlte übers ganze Gesicht. „Das ist ja toll!“ Sie warf sich Gaara um den Hals. „Nicht so stürmisch. Wenn du weiter so stürmisch bist bringst du mich noch um.“ Sakura ließ von ihm ab. „Tut mir leid. Ich bin nur so glücklich, dass ich mit dir gehen darf.“ Ernst sah er sie an. „Ja, aber es gibt eine Bedingung.“ Sakura wurde aufmerksam. „Was ist das für eine Bedingung?“ „Du sollst alle zwei Monate hier her zurückkehren und einen Monat mit Tsunade deine Ausbildung fortsetzen“, erläuterte Gaara. „Okay das… ist in Ordnung. Ich bin nicht frei ehe ich nicht meine Ausbildung abgeschlossen hab.“ Sie klang etwas traurig. „Hey! Komm her!“ Er rechte ihr die Hand und winkelte seine Beine an. Sakura sah ihn bedrückt an, nahm seine Hand und krabbelte zwischen seine Beine. Sie platzierte ihr Gesicht seitlich auf seiner Brust und lauschte seinen Worten. „Es war doch eigentlich klar, dass es einen Haken gibt. Aber du wirst bei mir in Suna leben. Ist das etwa nichts?“ „Doch sicher.“ Sakura legte ihre linke Hand auf seine Brust. „Aber das es grade ein Monat sein muss…“ Der Rotschopf neigte seinen Kopf leicht zu ihr runter. „Jetzt hör mir mal zu. Wir sind doch nicht aus der Welt. Klar, es dauert drei Tage bis man sein Ziel erreicht hat, aber dann ist die Freude doch umso größer oder nicht?“ „Ja das ist sie“, stimmte sie ihm zu und lächelte ihn an. Sie küssten sich kurz und dann legte sie ihr Gesicht wieder auf seine Brust, um seinem Herzschlag zu lauschen. … Am nächsten Tag war es dann soweit. Sakura hatte ihre Sachen gepackt und stand nun mit Gaara und zwei prall gefüllten Reisesachen vor dem großen Haupttor. All ihre Freunde hatten sich dort versammelt. Ino, Shikamaru, Choji, Neji, Rock Lee, Tenten, Kiba, Hinata, Shino und Naruto. Auch Tsunade, Shizune und Kakashi waren dabei. „Und pass bloß gut auf Sakura-chan auf klar?“, sprach Naruto Gaara ins Gewissen. „Sicher.“ Der Kazekage nickte. Dann wandte der Blondschopf sich an Sakura. „Wir werden dich alle vermissen Sakura-chan.“ Sakura war den Tränen nah. „Hör auf Naruto. Wenn du so weiter machst muss ich noch heulen.“ Sie schluckte ihre Tränen runter. Sie zu ihren anderen Freunden. „Pass auf dich auf Sakura-chan“, sagte Tenten lächelnd. „Man sieht sich“, sagte Shino. Sakuras Blick blieb bei Ino hängen. Diese lächelte verschmitzt und ging auf sie zu. „Also dann. Wir sehen uns in zwei Monaten… du Riesenstirn!“ Das „Riesenstirn“ überhörte Sakura jetzt mal. „Ja bis dann… Ino - Tussi!“ Sie warf ihren rechten Arm um die Blondine und kicherte. Die Beiden lachten und verabschieden sich nun, indem sie sich umarmten. Nun schulterte Gaara eine von Sakuras Taschen. „Komm Sakura. Wir müssen jetzt gehen“, forderte er die Rosahaarige auf. „Ja ich komme!“ Sie sah zu Tsunade, Shizune und Kakashi. „Macht` s gut. Wir sehen uns dann in zwei Monaten.“ „Ganz genau.“ Tsunade lächelte und stemmte ihre linke Hand in die Hüfte. „Pass auf dich auf Sakura“, sagte Kakashi. „Klar!“ Nun nahm sie ihre andere Tasche, schulterte sie und stellte sich zu Gaara. „Tchau Sakura-chan!“, winkte Naruto ihr. „Tschüss ihr Lieben!“ Die Rosahaarige nahm Gaaras Hand und wandte ihren Freunden nun den Rücken zu. Die Zwei gingen los und hörte noch wie ihre Freunde hinter ihr her riefen: „Machs gut Sakura!!“ Sie drehte sich noch einmal um und winkte ihnen allen. Nun lag ein neues Leben vor ihr. Ein neues Leben in einem anderen Land mit anderen Sitten und ihrem geliebten Gaara. Sie faltete ihre Hand mit seiner und lächelte zufrieden. „Hast du Angst vor dem was vor dir liegt?“, fragte Gaara nun. Sie schaute ihn an. „Nein. Ich freue mich auf unser gemeinsames Leben.“ Der Kazekage hielt ihre Hand etwas fester. „Ja. Darauf freue ich mich auch.“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)