Mondschauer von Heru (Auch der Mond weint Tränen) ================================================================================ Kapitel 1: Du bist, was du bist ------------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 01: Du bist, was du bist Wir wandern in das Dorf Kreatru. Es waren neunzehn Jahre verstrichen und das Baby von damals war zu einem ansehbaren Jüngling heran gewachsen. Das türkise Haar, welches zu einer aufmüpfigen Frisur aufgestellt war, schimmerte noch feucht im Sonnelicht. Die Haut, welche straffe Muskeln überzog, glänzte ebenfalls im Sonnenschein und ließ den jungen Mann betörend aussehen. Orange Augen, die wie ein weites Meer bei Sonnenuntergang wirkten, blickten aufmerksam zu einem rothaarigen Mann, der aus dem Haus kam. „Na, Amon? Auch endlich auf gewacht?“, fragte der Jüngere und erntete eine Kopfnuss. „Du hättest mich doch wecken sollen, Yohan!“, rief Amon sichtlich aufgebracht. „Aber, aber.“, sagte er grinsend. „Ich habe es doch versucht. Du hast wie ein Murmeltier geschlafen, Amon.“, verteidigte Yohan sich und lud weiter die Säcke mit Getreide auf den Karren. Er hatte sein leinenes Oberteil ausgezogen und an seinem Ledergürtel befestigt. „Ich habe dich gar nicht gehört.“, stellte Amon verwundert fest und Yohan lachte. „Du solltest nicht die Nacht durch zechen, wenn du weißt, dass wir am nächsten Tag früh aufstehen, weil Jim will, dass wir für ihn in die Stadt fahren.“, sagte Yohan und wie, als wäre das sein Stichwort gewesen, tauchte der Schwarzhaarige auf und blickte seine Ziehsöhne an. „Ihr sollt nicht labern! Das Getreide verkauft sich nicht von alleine.“, sagte Jim und Amon trollte sich seinem Ziehbruder beim Aufladen zu helfen. „Dieses Engelskorn ist wahrlich praktisch. Es wächst zu jeder Jahreszeit, außer im Winter.“, sagte der Rothaarige. „Dafür kostet es einen aber auch eine gewaltige Menge.“, seufzte der Jüngere und als sie alles geladen hatten, zog er sich sein Oberteil an und stieg auf die Kutsche, an welche zwei Füchse(1) gebunden waren. Die braunen Pferde schabten mit den Hufen am Boden und als auch Amon auf dem Reitsockel saß gab Yohan ihnen die Sporen. Sofort trabten die Tiere los und Yohan lenkte die Kutsche über den Trampelpfad. Sie fuhren an unzähligen Feldern vorbei, die alle in der morgendlichen Sonne golden schimmerten. In den Feldern tummelten sich junge Mädchen, die eifrig sammelten, was ihre Brüder oder Väter mit der Sichel abtrennten. Einige winkten ihnen fröhlich lachend und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Kinder rannten neben ihrer Kutsche her und riefen fröhlich: „Guten Morgen Yohan! Guten Morgen Amon!“ Ein kleinerer Junge mit rotbraunem Haar, das ihm bis zum Kinn reichte. Yohan griff nach ihm und brachte ihn so auf die Kuschte. „Hallo Martin.“, grüßte er und dieser strahlte förmlich. „Fahr ihr wieder in die Stadt?“, fragte er gleich und Amon nickte. Der kleine Junge strahlte. „Wie toll. Erzählt ihr mir dann etwas aus der Stadt?“, fragte er ganz aufgeregt und Amon nickte. „Natürlich. Aber du musst bis dahin ein braver Junge sein.“, forderte Amon und Martin nickte, ehe er auch schon wieder vom Karren gesprungen war und der Kutsche nach blickte. Die Fahrt nach Loriél war eine recht kurze Fahrt, die durch eine Allee aus Laubbäumen und eine Wiesenlandschaft. Bald schon hatten sie Loriél erreicht und fuhren mit der Kutsche zu ihrem reservierten Platz, auf welchem sie seit Jahren ihren Stand hatten um ihr Getreide zu verkaufen und dann mit den Goldstücken Brot und andere Lebensmittel zu kaufen. Die Sonne war bereits am Untergehen, als Yohan und Amon von ihrem Marktaufenthalt zurückkamen. Ihr Karren hatte ohne Getreide, dafür war er noch mit Wurst, Brot und anderen Lebensmitteln beladen. Außerdem hatte Amon noch einen Beutel mit gut fünfzig Goldstücken darin. „Also Yohan…mit dir sollte man immer zum Markt gehen. Die Frauen kaufen Unmengen ein und zahlen auch noch mehr, als wir verlangen.“, grinste er und der Türkishaarige schmunzelte. „Tja. Die wollten mir eben eine Freude machen.“, sagte er. Amon wollte gerade etwas erwidern, als er merkte, dass die Tiere unruhig wurden. „Was ist denn mit den Pferden los? Die werden ja ganz nervös.“, stellte Amon fest. Yohan brachte den Karren zum stehen und griff hinter sich, ebenso wie Amon. Beide holten ihre Kurzschwerter heraus und Yohan ließ die Klinge sofort aus der Scheide gleiten, während er vom Karren stieg. Sein Blick wurde ernster. Irgendetwas schien in den Schatten der Allee zu lauern. Die Kette, mit dem bläulich glänzenden Tropfen, schimmerte im rötlichen Licht der untergehenden Sonne und die Augen des Türkishaarigen wanderten wachsam hin und her. Auch Amon war bereits in Kampfstellung gegangen und stand neben Yohan. „Merkst du es? Je tiefer die Sonne gen Berge gleitet, desto lauter wird das Rascheln.“, stellte er Rothaarige fest und Yohan nickte. Die beiden Männer wurden immer angespannter, je näher die Sonne den Bergen kam. Dann, als der letzte Strahl hinter dem Gestein verschwunden war und der Himmel dunkel wurde, die Nacht somit hereinbrach, leuchteten zwischen den Bäumen gelbe Augen hervor. Es waren viele Paare, die auf die Männer blickten und bald erschien das erste Wesen. Es war grünlicher Hautfarbe, hatte eine gekrümmte Haltung. Ein Auge war geschlossen, das Maul war leicht geöffnet und die gelben Zähne stachen hervor. „Orks!“, knurrte Amon und der Ork grinste dreckig, ehe er Brüllte und aus den Schatten die restlichen Orks schossen. Sofort griffen sie die jungen Männer an. Yohan parierte sofort einen Schwerthieb und stellte sich in die Nähe der Pferde, damit er diese schützen konnte. Amon hatte sichtliche Probleme damit die Kreaturen von sich zu halten und wurde immer weiter nach hinten gedrängt. Er stolperte über einen Stein und landete mit einem Aufkeuchen auf dem harten Boden und rutschte zurück, als der Ork immer näher kam. „Jetzt bist du dran, kleines Menschlein.“, sagte er und sabberte, stellte er sich doch gerade vor, wie er in diese köstlich aussehenden Schenkel biss und sich an dem frischen Blut labte. Allerdings blieb es auch nur bei diesem Gedanken, denn der Kopf des Orks wurde ihm von den Schultern geschlagen und Jim kam hinter ihm zum Vorschein. „Amon steh auf!“, forderte er und half dem Rothaarigen hoch. Dieser griff sofort nach seinem Schwert, das er während des Sturzes vor lauter Schreck hatte fallen lassen. Die drei Männer wurden von den Orks eingekreist und sahen schon ihr Ende nahen, als von Weitem Lichter zu sehen waren und die anderen Bewohner des Dorfes auftauchten und die Orks verjagten, die mit so einer Übermacht nun auch nicht gerechnet hatten. Die Männer jubelten, als sie den Fein in die Flucht geschlagen hatten und widmeten sich den beiden Jünglingen. „Seid ihr unverletzt?“, fragte gleich einer und Amon nickte. „Nur ein wenig erschrocken.“, erklärte er. Jim brachte seine Ziehsöhne auf direktem Wege heim. „Das war ganz schön gefährlich…dass die Orks jetzt schon in dieses Gebiet kommen ist eigenartig. Was sie wohl hier her treibt?“, fragte Yohan und Jim wurde ernster. „In Drakoom scheint es Krieg zu geben. Sonst würden die Orks nicht in diese Gefilde flüchten.“, sagte er und brachte die Pferde in den Stall, während Yohan und Amon in die Hütte gingen und sich an den Tisch setzten. „Woher hast du gewusst, dass wir in Not sind?“, wollte Amon nun wissen. „Martin hat nach euch Ausschau gehalten und dann gesehen, dass die Orks euch angreifen.“, erklärte er und nahm einen Holzteller hervor und goss großzügig Suppe in diesen. Der Teller wurde Yohan vor die Nase gestellt, ebenso wie Amon einen bekam. Jim setzte sich zu ihnen, nachdem er sich auch einen Teller genommen hatte und schnitt das Brot auf. „Doch nun esst. Ihr habt den ganzen Tag hart gearbeitet und euch das Mahl redlich verdient.“, sagte er und gemeinsam fing man an die Mahlzeit zu essen. Nach dem Essen saß Yohan vor dem Feuer und blickte die Kette an, die er für diesen Moment abgenommen hatte. Das kleine Tropfen schimmerte im Licht des Feuers und Yohan hing seinen Gedanken nach. Wie sonst auch fragte er sich, wer er eigentlich war und wo er herkam. Er wusste schon lange, dass Jim und Amon nicht mit ihm Blut verwand waren. Jim hatte ihm nie etwas in dieser Hinsicht vor gemacht. Er seufzte und stand auf. Mit ruhigem Schritt ging er aus der Hütte und zu dem Zaun, der die Koppel einzäunte. Er setzte sich auf jenen und blickte gedankenverloren in den Himmel zum Mond. Schon seit er ganz klein war, fühlte er sich von diesem wie magisch angezogen. Er verspürte immer den Drang diesen zu sehen und den Schein auf seiner Haut zu spüren. Dieses Verlangen war vor allem dann da, wenn der Mond einen vollen Kreis beschrieb und die Wölfe ihr Mitternachtslied sangen, um den Mond zu preisen. Er seufzte leicht. Schon wieder. Schon wieder hörte er diese Stimme in seinem Kopf. Sie sang. Ein Lied. Ein Lied, das so wirkte, als wäre es aus einer anderen Welt. Er schloss die Augen und lauschte den fremdartigen Phrasen, die er seltsamer Weise verstand. „Und so, lieber Mond singe ich dich wieder an, jedes Mal das gleiche Lied, jedes mal die selbe Pein.“; sang die Stimme und Yohan fing leise an die Melodie zu summen. Es gab keine Erklärung für ihn, warum er verstand, was diese Stimme sang. Es war ihm schon sehr früh klar gewesen, dass er anders war als andere Menschen. Er hörte besser, roch intensiver. Seine Augen waren schärfer und sein Tastsinn unglaublich gut ausgeprägt. Er hatte eine gewaltige Ausdauer und manchmal da hörte er immer diese Stimmen. Sie sangen, weh klagten, flehten und verfluchten. Es war so eigenartig. Außer ihm hörte keiner diese Stimmen. Es war ja nicht immer nur eine einzige Stimme. Es waren mehrere. Immer wieder verschiedene. „Was ist los?“ Erschrocken drehte Yohan sich zu der Stimme und blickte in Jims Gesicht. „Jim…“, sagte leise und dieser lächelte. „Du bist immer so in deinen Gedanken, wenn der Mond scheint.“, sagte er und lehnte sich neben seinem Ziehsohn an den Zaun. „Woran denkst du?“, fragte Jim, wobei er es eigentlich wusste. Es war doch immer das Gleiche, an das der Junge dachte. „Das fragst du mich noch? Ich denke an mein Sein. Wer ich bin…woher ich komme…zu wem ich gehöre.“, sagte Yohan und blickte Jim direkt in die Augen. „Ich weiß, dass ich kein Mensch sein kann…dafür bin ich zu anders.“, stellte er fest und entlockte dem Schwarzhaarigen so ein seufzen. „Ich habe dich damals nahe der Grenze von Drakoom gefunden.“, sagte Jim. „Vermutlich bist du aus diesem Gebiet. Ich weiß auch nicht, wie du den Sturz von der Klippe überstehen konntest.“ Jim nahm einen Stab und zeichnete etwas auf. „Du musst wissen unser Reich, Altaria und das Reich der Dämonen Drakoom. Sie liegen nahe beisammen. Die Grenze ist im Wald von Drakoom. Ein gewaltiger Berghang verhindert, dass wir in das Reich der Dunkelheit kommen können. Ich habe dich am Fuße des Hangs gefunden.“, sagte Jim und Yohan blickte ihn ernst an. „Ich bin also ein Wesen der Finsternis?“, fragte er und blickte seine Hände an. „Yohan. Du bist, was du bist. Das kannst du nicht ändern. Aber du selbst entscheidest, wie du bist.“, sagte Jim und umarmte den Jüngeren. „Und glaub mir eins. Egal ob Blut verwand oder nicht…du wirst immer mein Sohn sein, Yohan.“, sagte er und dieser erwiderte die Umarmung. „Und du wirst immer mein Vater sein…Danke.“, flüsterte er. Sie saßen noch eine Weile so zusammen, ehe sie ins Haus gingen und zu Bette. Allerdings schlief Yohan nicht, sondern starrte an die Decke seines Zimmers. Durch das Fenster fiel das Licht des Mondes, da Yohan die Gardinen nicht zugezogen hatten. Wieder blickte er die Kette an, die nun wundervoll im Mondlicht schimmerte. „Ich bin…was ich bin.“, flüsterte er und hing sich das Schmuckstück wieder um, ehe er sich hinlegte und langsam einschlief. Im Schloss von Drakoom saß eine junge Frau mit kristallblauem Haar. Sie sah hoch zum Mond und sang ein Lied. Ein Lied aus alten Zeiten. Ein Lied des Mondvolkes. „Und so, lieber Mond singe ich dich wieder an, jedes Mal das gleiche Lied, jedes mal die selbe Pein. Welch Unrecht hab ich getan, dass ich diese Schmach erfahr? Ganz allein durch Raum und Zeit…gefangen in der Dunkelheit.“, sang sie und griff an ihren Hals, wo eine Kette hing, die eine Mondträne als Anhänger hatte. Unter dem Fenster standen zwei Wachen und einer seufzte. „Jede Nacht das gleiche Lied. Es ist wunderschön…und doch voll Trauer und Leid.“, sagte er und die andere Wache nickte. „Wundert es dich? Verlor sie doch Mann und Kind an den Tod und ist gezwungen des Königs Frau zu sein.“, sagte die zweite Wache und die erste seufzte. „Dunkel. So Dunkel sind die Wolken über Drakoom. Die Vorurteile gegenüber unserem Volk verfestigen sich. Schuld ist die Grausamkeit von Darkness.“, sagte er und blinzelte, als die Wache ihm den Mund zu hielt. „Schweige du Narr! Sprich nicht so von unserem König, sonst bist du dahin geschieden!“, zischte er und schwieg dann wieder. Der andere Dämon seufzte nur und lauschte wieder dem Klagelied seiner Königin, das durch ganz Drakoom zu hören war. Ende Kapitel 01 Erklärungen (1) Als Fuchs bezeichnet man auch braunfarbige Pferde. Also nicht denken, dass hier echte Füchse sind ++++++++++++++ Ende erstes Kapitel Das war also das erste Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im zweiten Kapitel. *winke* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)