Mondschauer von Heru (Auch der Mond weint Tränen) ================================================================================ Kapitel 5: Ich werde immer bei dir sein --------------------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 05: Ich werde immer bei dir sein Ein neuer Tag brach an in der kleinen Stadt Lumar. Die Sonne schickte ihre Strahlen frech durch das Fenster in das Zimmer des Türkishaarigen, der noch schlief. Als die Strahlen ihn allerdings an der Nase kitzelten, öffnete er langsam die Augen. Mit einem Gähnen setzte Yohan sich auf und rieb sich über den Hinterkopf. //Das war eine Nacht…erst dieser Traum und dann musste ich mir auch noch selbst helfen…na zum Glück hab ich nicht wieder geträumt…ich brauche meine Kraft noch…//, dachte er und erhob sich. Schnell hatte sich Yohan angezogen und stieg die Treppen herab und gelange bald darauf zum Speisesaal, in welchem Ryo und Cremos bereits frühstückten. „Guten Morgen.“, grüßte er die Beiden und Cremos nickte. „Setz dich zu uns. Juudai kommt auch gleich. Wir werden nach dem Essen unseren weiteren Weg planen.“, erklärte Ryo und Yohan nickte, ehe er sich etwas von dem reich gedeckten Tisch nahm und anfing zu essen. Es dauerte auch nicht lange, da kam das niedlichste Mitglied der kleinen Gruppe und setzte sich ebenfalls zu ihnen und fing an fröhlich zu essen. Das Frühstück verlief sehr ruhig und als alle gegessen hatten, wurde der Tisch abgeräumt, ehe Ryo eine große Landkarte ausbreitete und einen Stift aus Kohle zur Hand nahm. „Wir müssen in den Wäldern sehr auf Hut sein. Die Bäume dort sind verzaubert und so manch Elfe lebt dort und weiß die Reisenden, die ohne Ahnung sind, zu verzaubern. Wenn man vom Weg abkommt und zu lange in diesen Wäldern verweilt…sich zu lange betören lässt, verwandelt man sich in eine Pflanze des Waldes.“, erklärte Ryo und Yohan schauderte. „Das klingt nicht gerade einladend.“, sagte er und Cremos nickte. „Deswegen werden die Wälder auch gemieden, aber wen die Orks den Hauptpfad versperren ist mir dieser Weg lieber. Wir sind zwar mächtig aber zu viert gegen tausende von ihnen haben wir keine Chance.“, erklärte der Älteste der Gruppe. „Es ist von großer Wichtigkeit, dass wir als Gruppe geschlossen zusammen bleiben. Keiner macht sich alleine auf den Weg durch die Wälder. Das könnte unser Todesurteil sein.“, sagte Ryo und Juudai nickte. „Ich werde mich hüten die Gruppe zu verlassen…“, versprach er und auch Yohan war sich sicher, dass er in der Nähe von Ryo und Cremos bleiben würde. Und auf Juudai würde er auch Acht geben, damit dem Engel nichts geschah. Noch immer schwirrte ihm dieser Traum durch den Kopf. Juudai war so anziehend gewesen und er war es auch jetzt noch. Seltsam. Wieso reagierte er so stark auf den Engel? Er hatte nicht viel Zeit darüber nach zu denken, denn schon war es Zeit zu gehen. So wurden die Pferde wieder bestiegen und die kleine Gruppe ritt weiter. Da das Dorf nahe der Wälder von Kramon war, dauerte es nicht lange, bis sie dort ankamen. Noctis schnaufte nervös und machte kurz Anstalten wegrennen zu wollen, doch Yohans beruhigende Worte, gaben ihr die Ruhe, weiter zu gehen. Schon als sie die Wälder betraten wirkte es, als wäre die Nacht eingebrochen. Die Bäume hier waren groß und ihre Kronen lagen so eng beisammen, dass kein einziger Sonnenstrahl den Boden berührte. Juudai zitterte. „Was für eine düstere Aura.“, sagte er leise und auch Yohan fühlte ein unangenehmes Gefühl in sich aufsteigen. War es Angst? Nein. Eher das Gefühl, dass hier bald etwas Schlimmes passieren würde. Er konnte nicht erklären, was es war. //Ich nenne es einfach einmal Innere Vernunft.//, dachte er bei sich und schauderte. Er fühlte sich, als würde er beobachtet werden. Etwas unsicher blickte er sich um und auch die anderen wurden nervöser. An Yohans Ohr drang ein Knacken und die Waldvögel kreischten auf, sodass Noctis erschrak und sich wiehernd aufbäumte und Yohan abwarf. Dieser schrie erschrocken auf und rollte sich weg. Hätte er das nicht, hätten die Hufe seiner Stute ihn verletzt oder gar tot getrampelt. Schnell rappelte er sich auf und beruhigte seine treue Freundin wieder, ehe er einen Schrei ausstieß, da ihn etwas an der Schulter berührte. (1) Cremos drehte sich um und zog im selben Atemzug sein Schwert und sprang von seinem Tier. Er hielt dem rothaarigen Mann die Klinge an die Kehle und Amon keuchte erschrocken. „Amon?“, fragte Yohan nun sichtlich verwundert und Genannter lächelte leicht. „Hallo, Yohan.“ Cremos blickte den Orangeäugigen an. „Du kennst ihn?“, wollte er von diesem wissen und Yohan nickte. „Ja. Das ist mein Bruder.“ Amon lächelte die Gruppe an und Cremos blickte den Rothaarigen weiterhin skeptisch an. „Er sagt die Wahrheit. Amon ist Yohans Ziehbruder.“, sagte er. „Verstehe. Nun das erklärt, warum sie sich nicht ähnlich sehen.“, sagte Cremos ging zu seinem Pferd. „Mensch, Amon. Was machst du denn hier?“, fragte Yohan nun und der Rothaarige lächelte sachte. „Ich habe gehört, dass du weggegangen bist. Ich kann dich doch nicht alleine lassen, Yohan. Ich habe mich ziemlich oft durchfragen müssen, ehe ich erfahren hab, dass du nach Neftar willst. Da ich bereits von der Orksbelagerung gehört habe, dachte ich, es ist gut den Wald zu durchqueren und siehe da: Als ich in der Nähe des Waldes bin, sehe ich dich hineinreiten.“, sagte er und Yohan grinste. „Du bist verrückt. Aber schön, dass du da bist.“, sagte er und stieg wieder auf Noctis, ebenso wie Amon auf sein Pferd. Die Gruppe ritt weiter. „Sag, findest du es okay, dass wir ihn mitnehmen, Cremos?“, fragte Juudai nun und dieser blickte seinen Bruder an. „Es ist sicherlich sicherer, als alleine zu reisen.“, sagte er und Juudai legte den Kopf schief. „ER wäre hier verloren alleine. Außerdem ist es sicherer, wenn wir in der Gruppe reisen.“, erklärte er weiter und Juudai nickte. „Ich verstehe. Nun. Ich habe einfach ein ungutes Gefühl bei diesem Mann.“, gab er seine Bedenken kund und Cremos nickte verstehen. „Nun wir werden sehen. Yohan scheint ihm ja zu vertrauen. Er trägt die Verantwortung für diesen Mann.“, stellte er klar und Juudai nickte. Die Gruppe ritt weiter durch den Wald, bis Cremos mit einem Mal stehen blieb. Juudai bemerkte zuerst, dass sein Bruder anhielt. „Cremos?“ „Irgendwas ist hier.“, sagte er und stieg von seinem Pferd. „Bildet einen Kreis um die Tiere und zieht die Waffen.“, sagte er und die anderen befolgten die Anweisung. Keiner wagte es wirklich die Autorität des Engels in Frage zu stellen. Cremos hatte eine unglaublich imponierende Ausstrahlung. Allein seine Haltung und sein ganzes Auftreten ließen ihn sehr imposant wirken. Wie angewiesen zogen die anderen Gruppenmitglieder ebenfalls ihre Waffen und stellten sich um die Pferde auf. „Passt auf. Niemand rührt sich, bevor ich es sage. Juudai. Schaffe etwas Licht.“, sagte er und der jüngere Engel befolgte die Anweisung. „Ilumina!“, rief er und hielt die Hände in den Himmel, ehe man eine große Kugel über ihm sah, die reines Licht ausstrahlte und die Schatten des Waldes verdrängte. Die Bäume schienen zu schreien und ihre Äste zogen sich zusammen, weg von dem grässlichen Licht. Allerdings wurden kleine Schemen sichtbar, die sich zu bewegen schienen. „Kobolde.“, sagte Cremos und Yohan griff sich an die Kette. Er fühlte, dass da noch mehr lauerte. Etwas Größeres. Etwas, das viel gefährlicher war, als diese Kobolde. Yohan konnte dieses Ding regelrecht hören. Er fühlte fast schon den heißen Atem in seinem Nacken. Die kleinen Wesen fauchten und verschwanden weiter in die Dunkelheit. „Diese Wesen sind keine Gefahr. Weiter. Amon, Ryo kümmert euch um die Pferde. Yohan gibt Rückendeckung. Juudai und ich gehen voran.“ Nachdem Cremos dies gesagt hatte, ging die Gruppe in der angewiesenen Aufstellung durch den Wald und alle waren äußerst wachsam. Yohan seufzte. Irgendwas war da noch. Diese Kobolde waren doch niemals wirklich der Grund, warum er so nervös wurde. Ein Geräusch ließ ihn aufschauen, ehe er auch schon etwas Kaltes um sich spürte und erschrocken aufschrie, als er in die Luft gezogen und geschüttelt wurde. Yohan blickte in die kalten Augen eines Baumteufels. Einem Dämon, der mit einem Baum zu vergleichen war. Das Maul im Stamm war weit aufgerissen bereit den Jüngling zu verspeisen. //Verdammter Mist!//, dachte er und zappelte leicht wieder. „Argh!“ Die Kette fing wieder an zu glühen und strahlte dieses kristallähnliche Licht aus und der Wolf erschien. Die Augen leuchteten wieder ausdrucksstark und der Wolf schoss regelrecht auf den Dämon zu und zerriss den Stamm regelrecht. Ein lautes Heulen war zu hören und sämtliche Wesen im Wald erzitterten vor dem hellen Licht, das der Wolf ausstrahlte. Yohan lag bewusstlos auf seinem Rücken, da all seine Lebensenergie im Moment durch das anmutige Tier floss. Juudai erbleichte. Was war das für ein Getier? >Fürchtet Euch nicht. Ich bin nicht hier um Euch zu Schaden. Mein Name ist Terasu und ich bin der Wächter des Mondes.<, sagte der Wolf und Cremos erschauderte. „Ich habe von Euch gehört. Aber wie kommt es, dass Ihr diesem Jungen hier helft?“, wollte er wissen und das Tier schüttelte den Kopf. >Noch ist es nicht Zeit diese Frage zu beantworten. Gehet nun weiter. Ihr müsst den Wald vor Sonnenuntergang erreichen, sonst werde Ihr hier Euer jämmerliches Ende finden.<, sagte er und fing an sich auf zu lösen. Nachdem er verschwunden war, glitt Yohan sachte auf den Boden und aus seiner Kette schoss ein gewaltiger Lichtstrahl. >Folgt diesem Licht. Es führt Euch aus dem Wald.< Cremos half dem gerade erwachendem Yohan und erklärte ihm kurz, was hier gerade geschehen war. „Ich verstehe nicht ganz.“, gab dieser ehrlich zu und Cremos seufzte. „Nicht nur du bist Rat los. Auch wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen.“ „Ist das nicht belanglos?“, mischte sich Juudai nun ein. „Wir sollten dem Licht folgen und den Wald verlassen. Ich habe keine Lust ein Gnom oder eine Pflanze zu werden.“, sagte er und so ritten die jungen Männer dem Lichtstrahl nach. Ehe sie allerdings am Ende ankamen, verdunkelten Schatten die Umgebung und es schien, als würden schwarze Kristalle sie Gruppe einsperren. „Was ist das?“, wollte Juudai wissen, als auch schon ein dunkles Lachen zu hören war. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, euch hier in eine Falle zu locken. Ihr seid wirklich dumme Kreaturen, die den Tod verdient haben.“, ertönte die Stimme aus der Dunkelheit und vor ihnen erschien ein junger Mann mit langem, braunem Haar. Die Augen des Mannes konnte man nicht sehen, da sie von einer schwarzen Maske, die etwas an einen Schnabel erinnerte, verdeckt wurden, die die gesamte obere Gesichtshälfte verdeckte und nur den Mund sehen ließ, welcher zu einem Grinsen verzogen war. „Das ist Nightshroud. Der Truppenführer der Treiber von Darkness.“, erklärte Cremos und zog seine Waffe. Juudai selbst spannte einen Pfeil in die Sehne seines Bogens und war bereit ihn ab zu schießen. „Wollt ihr mich beleidigen?“, fragte der Dämon nun belustigt. „Eure Waffen sind gegen meine finstere Kraft wirkungslos. Entweder kämpft ihr richtig gegen mich, oder ihr lasst es. Wenn ihr mir allerdings gebt, was ich begehre, dann verspreche ich Euch, dass ich Euch einen schnellen Tod bereite. (2) „Ich habe keine Ahnung, was du willst, aber egal, was es ist…du bekommst es nicht.“, sagte Cremos nun und machte sich zum Angriff bereit. Nightshroud lachte. Es war genau so, wie Meister Darkness prophezeit hatte. ###########Rückblick########### Wüten schlug Darkness eine Vase um. Er war immer noch in Rage, dass der Prinz am Leben war. Der einzige Dämon, der ihm den Thron streitig machen konnte. „Verdammt. Wieso hat dieses Balg überlebt? Was hast du zu berichten?“, verlangte er nun von Nightshroud. „Wie ich Euch bereits erklärte…mit einem Mal erschien um den Jungen ein Licht und ein Wolf vernichtete die Orks.“, berichtete Nightshroud und der Dämon schnaufte. „Das bedeutet, dass er Luna besitzt. Verdammt. Solange dieser mächtige Wolf auf seiner Seite ist, ist er praktisch unbesiegbar. Nightshroud…ich verlange, dass du mir die Kette bringst in der Luna ist. Wenn er die Kette nicht mehr hat, ist er ein leichtes Opfer.“ Der gehorsame Diener nickte. „Sehrwohl, mein Meister. Ich werde Euch nicht enttäuschen.“ Darkness nickte. „Das will ich hoffen. Sie werden dir sagen, dass sie nicht wissen, wovon sie reden…lass dich davon nicht abbringen. Hol die Kette und töte alle, die sich dir in den Weg stellen. Andernfalls brauchst du dich hier gar nicht mehr blicken lassen. Jetzt geh!“ ###########Rückblick Ende########### Die taten wirklich so, als wüssten sie von gar nichts. Aber das würde Nightshroud ihnen schon austreiben. IHN verarschte man nicht so einfach. „Ich sage es nur noch einmal: Gebt sie mir, oder ich werde euch langsam und qualvoll töten.“, knurrte er und parierte einen Hieb. Cremos hatte ihn angegriffen. „Luminouse!“, rief er und aus seiner Hand schoss ein gewaltiger Lichtstrahl, der den Dämon nur knapp verfehlte, dafür aber ein Loch in diese ‚Wand’ schoss. „Verschwindet! Ich kümmere mich um diesen Kerl.“, sagte Cremos und erst wurde gezögert, ehe Ryo die Gruppe aus dem „Käfig“ hetzte. Juudai blieb allerdings direkt davor stehen. „Nein! Ich gehe nicht weiter, ehe ich meinen Bruder nicht bei mir weiß.“, protestierte er. „Sei doch vernünftig. Solange du hier bist, bist du ein Klotz an Cremos’ Bein. Nightshroud könnte dich als Schutzschild benutzten.“, sagte Amon nun und Ryo nickte. „Es ist dumm sich hier als Held oder treuer Gefährte aufspielen zu wollen. Komm jetzt.“, forderte Ryo und packte Juudai grob am Handgelenk und zerrte ihn mit sich, während Amon Auroris (3) weiter zog, damit das Pferd nicht verletzt wurde (4). „Lass mich los, Ryo! Ich will zu Cremos!“, zeterte der brünette Engel, wurde aber weiter eisern von Ryo gehalten, ehe dieser die Geduld verlor und Juudai einen Schlag in den Nacken verpasste, damit dieser das Bewusstsein verlor. „So. Wir werden etwas weiter entfernt auf Cremos warten.“, sagte Ryo nun und sowohl Amon, als auch Yohan folgten dem erfahrenen Krieger schweigend. „Sag Ryo…war es notwendig Juudai gleich zu schlagen?“, wollte Yohan nun wissen und der Blaugrünhaarige blickte ihn an. „Ja das war notwendig. Juudai hätte nur unnötig Aufmerksamkeit auf uns gezogen.“ Yohan schwieg darauf und als sie aus dem Wald waren, suchten sie sich einen Unterschlupf und hofften, dass es Cremos gelang Nightshroud zu bezwingen. Nightshroud und Cremos standen sich derweil gegen über. Beide sammelten Kraft für ihren nächsten Angriff. Die Kristalle waren mittlerweile weg, damit die beiden mächtigen Wesen ungestört kämpfen konnten. „Disturbat.“, brüllte Nightshroud und hinter ihm erschienen gewaltige, schwarze Pranken, die auf Cremos zuschossen. Dieser wich geschickt aus und spreizte seine gewaltigen Schwingen, ehe er hochflog. „Ja flieh du nur! Ich erwische dich schon noch, kleiner Engel!“, rief Nightshroud und fing an zu lachen. Es war ein Lachen voll Hohn und Boshaftigkeit. Cremos enthielt sich eines Kommentars. Nightshroud sollte ihn ruhig unterschätzen. Umso schockierter wäre er, wenn Cremos ihm seine volle Kraft zeigte. Er ließ die Pranken gegen einen Baum donnern und sammelte nun selbst Kraft. „IL GIORNO DEL GIUDIZIO (5)!“, brüllte Cremos nun und der Himmel verdunkelte sich, ehe schneeweiße Blitze aus diesem Schossen und den Boden aufrissen. Nightshroud wich entsetzt zurück. //Wenn mich so ein Blitz trifft, ist mein Leben verwirkt.//, dachte er und wich den Blitzen immer wieder aus. Allerdings rechnete er nicht damit, dass Cremos in der Lage war die Blitze auch aus dem Hinterhalt auf den Gegner schleudern zu lassen, sodass er entsetzt und schmerzerfüllt aufschrie, als ihn ein Blitz in den Rücken traf und er sich praktisch überschlug. Verdammt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Cremos so große Kraft hatte. Er war wirklich ein Erzengel, wie er im Buche stand. //Dennoch, werde ich nicht sterben…und falls doch…so nehme ich dich mit in den Abgrund des Todes.//, dachte Nightshroud und schloss die Augen, ehe er die Maske abnahm. Die braunen Augen mit dem leicht roten Stich blickten zu dem Engel hoch, ehe Nightshroud seine gesamte Kraft sammelte und sich konzentrierte. Cremos schwebte weiterhin in der Luft und versuchte zu verstehen, was dieser Dämon jetzt vorhatte. „LADRI DI VITA (6)!“, brüllte er und ein schwarzer Nebel entstand. Cremos keuchte entsetzt. Verdammt. Er kannte diese Attacke. Seine Gefährtin war so ums Leben gekommen. „Verdammter Mistkerl.“, knurrte Cremos und erschuf einen Lichtschild. „So leicht kannst du mich nicht umbringen, Nightshroud.“, sagte er nun und schlug mit seinen Flügeln, ehe er einen gewaltigen Windstoß erzeugte, der den Nebel vertrieb. Der braunhaarige Dämon knurrte. „Das war reines Glück.“, sagte er kühl und Cremos lächelte kühl. „Natürlich.“, sagte er und bündelte nun wieder seinerseits Energie um an zu greifen. Weder Cremos noch Nightshroud konnten einschätzen, wie lange sie sich bekämpften. Es war ein harter Kampf, der beiden Gegenspielern alles abverlangte. Cremos lehnte an den Baum. Gerade war er der jenige, der sich versteckte. Er musste kurz verschnaufen. Gerade eben erst hatte Nightshroud ihm einen Flügel aus dem Rücken gerissen und der Schmerz betäubte ihn praktisch. Allerdings ließ Nightshroud ihm nicht die Chance sich wirklich zu erholen und griff wieder an. Laut klirrten die Schwertklingen, als sie sich trafen. Mittlerweile waren sie auf den reinen Schwertkampf umgestiegen, da ihre Zauber zu viel Kraft brauchten. „Gib auf, Engelchen. Du wirst hier und jetzt sterben.“, sagte Nightshroud nun und Cremos blickte ihn unbeeindruckt an. „Wenn es der Wille der Götter ist, dass ich zu ihnen komme, so sei es! Doch ich werde dich mit mir in den Tod nehmen.“, sagte er und fing mit einem Mal an zu glühen. Es schien, als sei der Wald auf seiner Seite, denn Nightshroud wurde von den kalten Ranken umwickelt. „Was zum….“ Er blickte zu Cremos, der vor ihm kniete und die Hände zum Gebet gefaltet hatte. Immer wieder flüsterte er alte Worte des Engelsstamms und seine Augen strahlten in einem weißen Licht. „Precjo. Ista mur grekstalibta.“, sprach er und fing an zu glühen. Er ging auf Nightshroud zu und berührte dessen Stirn. „Nel nome del Padre e del Figlio e dello Spirito Santo.(7)”, sagte er und Nightshroud fing an zu schreien. Er hatte mit einem Mal unglaubliche Schmerzen. „Letztes Himmelslicht.“, sagte Cremos und Nightshroud fing an von innen heraus zu strahlen. Reines Licht durchflutete seinen Körper, zerfraß diesen von innen und als das Licht erloschen war, war von dem Dämon nichts mehr übrig. Cremos erzitterte. Er hatte große Schmerzen. Mit letzter Kraft schaffte er es sich zu seinen Freunden zu schleppen, die ihn erwarteten. Juudai, der wieder bei Bewusstsein war, rannte auf Cremos zu und stützte ihn. Zumindest hatte er dies versucht, doch sein Bruder sank erschöpft auf den Boden. Immer noch blutete er aus unzähligen Wunden. Vor allem jene Wunde am Rücken blutete sehr stark und Juudai schmerzte es, seinen geliebten Bruder so zu sehen. „Cremos…wir haben Neftar bald erreicht…halte durch…man wird dir dort helfen…du wirst wieder gesund.“, flüsterte Juudai und Tränen traten in seine Augen, als Cremos den Kopf schüttelte. „Ich habe…nicht einmal mehr die Kraft…zu laufen…Nightshroud ist tot…er wird…“ Ein schmerzhaftes Stöhnen unterbrach den Satz. „…wird euch nichts tun können…“ Juudai blickte seinen Bruder verzweifelt an. „Cremos…bitte…rede nicht so…du klingst…als…“ „Als würde…ich…sterben…so ist es. Es ist hart ich weiß…aber…Krieg…fordert nun einmal…Opfer.“, flüsterte Cremos und Juudai griff nach seiner Hand. „Du kannst mich nicht allein lassen. Ich brauche dich doch, Cremos…“, flüsterte er und weinte heftiger. „Juudai…bitte…verhindere…dass…dass diese Welt…untergeht…versprich es mir…“, flehte er und Juudai schluchzte einmal, ehe er nickte. „Ich verspreche es dir…Bruder…“, flüsterte er und Cremos lächelte schwach. „Das…ist gut…Juudai…ich liebe dich…“, sagte er und lehne sich an die Brust seines kleinen Bruders. „So warm…“, flüsterte er und schloss die Augen. Eine kristallklare Träne bahnte sich ihren Weg aus dem geschlossenen Lid über die Wange, als Cremos seinen letzten Atemzug tat und in den Armen seines Bruders erschlaffte. Es war, als würde man ihm tausende Messer ins Herz rammen. Entsetzt starrte Juudai auf den leblosen Körper und presste Cremos’ Leichnam an sich, während er einen lauten Schmerzensschrei ausstieß. Yohan, Ryo und Amon standen da und wussten nicht, was sie tun sollten. Noch nie hatten sie so einen Schrei gehört. Es stimmte, was man sagte. Wenn Engel weinten, war dies das traurigste, was man hören konnte und wie, als würden die Götter mit ihm weinen, fing es an zu regnen. Juudai hockte da und konnte sich einfach nicht beruhigen. Es dauerte seine Zeit. Wie lange…das wusste keiner von den Anderen. Als Juudai sich erhob blickte er seine neuen Begleiter mit schmerzerfüllten Augen an. „Bitte…ich…ich will ihn…bestatten…“, bat Juudai zittrig und Ryo nickte. „Ich hole Holz.“, sagte er und auch in seiner Stimme schwang Bitterkeit mit. Es war immer unschön einen großen Krieger sterben zu sehen und das war Cremos. Ein großer Himmelskrieger. Der junge Söldner ging zusammen mit Amon los um Feuerholz zu holen, während Yohan den zittrigen Engel in den Arm nahm und an sich drückte. „Es ist okay…wein ruhig weiter.“, flüsterte Yohan und Juudai verlor die Kraft, die er eben noch hatte, wieder und klammerte sich an Yohan fest. Stumm weinte er weiter und ließ sich von Yohan den gebrauchten Halt geben. „Es tut mir Leid…das ist meine Schuld…wenn…wenn ich euch nicht hätte mitkommen lassen…dann würde Cremos noch leben…“, flüsterte Yohan und eine Träne floss über seine Wange. ER hatte diesen jungen Engel gemocht. Auch wenn sie nur kurze Zeit zusammen gewesen waren, hatte Cremos etwas an sich gehabt. Genauso wie Juudai es an sich hatte. Man musste sie einfach mögen. Als Ryo und Amon wieder kamen, wurde mit dem Holz ein Scheiterhaufen gebaut, auf welchen der Körper von Cremos gelegt wurde. Der Regen hatte noch immer nicht aufgehört und wusch das restliche Blut aus dem hübschen Gesicht des Engels. Juudai legte noch einige Blumen auf den Scheiterhaufen, ehe er mit zittriger Stimme „Flamitra“ sprach und das Holz trotz seiner Nässe zu brennen begann. Es war üblich große Krieger mittels der Feuerbestattung zu beerdigen, und ihnen so die letzte Ehre zu erweisen. Die vier jungen Männer blieben vor dem brennenden Haufen stehen, bis dieser gänzlich abgebrannt war. Erst dann machten sie sich mit trüben Gesichtern auf den Weg zu Neftar, das nur noch wenige Meilen entfernt war. Im Schloss des dunklen Königs erlosch das Licht eines Kristalls. „Nightshroud hat also versagt. Doch er hat den Erzengel mit ins Reich der Toten genommen. Das ist gut. Camilla! Yusuke! Edo! Ich verlasse mich auf euch.“, sagte er kühl und vor ihm erschien die grünhaarige Vampir-Dame, ebenso wie eine Gestalt, die in einen weißen Umhang gehüllt war und eine in Schwarz gehüllte Gestalt. Eisblaue Augen blickten Darkness an und die drei Gestalten verneigten sich, ehe sie in den Schatten verschwanden. Darkness lachte teuflisch. „Jetzt, da ihr vom Tod eures Freundes angeschlagen seid…seid ihr ein leichtes Ziel…das war es dann wohl. Leb wohl, kleiner Prinz.“, sagte er und fing an dreckig zu lachen. Ende Kapitel 05 Erklärungen (1) Ich weiß. Etwas OoC aber bedenkt bitte: ihr seid vollkommen auf etwas konzentriert und auf einmal greift euch etwas von hinten auf die Schulter. Also ich wäre gestorben xD (2) Jetzt wollt ihr wissen was? Na dann wartet den Flashback ab. (3) Juudais Pferd x3. Der Fuchs XD (4) Pferde sind in dieser Geschichte das schnellste Verkehrsmittel und sehr wertvoll, deswegen passt man auch sehr gut auf diese Tiere auf. (5) „Jüngstes Gericht“ (lt. Google XD) (6) „Lebensdieb“ (lt. Google XD) (7) „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ (lt. Google XD) ++++++++++++++ Ende fünftes Kapitel Das war also das fünfte Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im sechsten Kapitel. *winke* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)