Mondschauer von Heru (Auch der Mond weint Tränen) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 00: Prolog Laut hallte das Grollen des Donners über die Ebene und der Regen schlug auf den erdigen Boden des Waldes in eine Pfütze in welcher sich der rote Mond spiegelte. Jene Pfütze wurde von den Hufen eines Pferdes aufgescheucht, welches mit rasender Geschwindigkeit durch diese ritt. Auf seinem Rücken trug der ansehbare Schimmel eine Gestalt, welche in einen langen Umhang gehüllt war. Doch die Statur ließ darauf schließen, dass es sich um eine Frau hielt. Mit einer Hand hielt sie die Zügel, während sie im andren Arm ein Bündel hielt, das schrie. Ihr Baby. Ihr Sohn. Ein Knacken ließ sie aufschrecken und orange Tiefen starrten zu den Büschen, aus welchen vier schwarze Reiter preschten und hinter dem Schimmel her. „Es ist sinnlos! Bleib stehen.“, brüllte der offensichtliche Anführer, der in eine schwarze Kutte gehüllt war und um seinen Kopf, seine Arme und seine Brust noch gewaltige Panzer trug, die ihn als Treiber ausmachten. Sein Pferd, wie auch die der andren, waren schwarz und hatten ähnliche Rüstungen an Kopf, Hals und Brust. Die Hufen waren leicht gerissen und blutig. Blut von den Opfern, die sie niedertrampelten, als sie der Frau nachritten. Die Reiterin war so sehr auf die Dämonen hinter sich fixiert, dass sie zu spät bemerkte, dass ein andrer Treiber von rechts kam. Sein Pferd rammte seine, ungewöhnlich langen und scharfen, Reißzähne in den Hals des Schimmels. Die junge Frau stieß einen entsetzten Schrei aus und ihr Pferd geriet aus dem Gleich gewicht und drohte mitsamt seiner Last über den Abhang zu fallen. Allerdings reagierte der Anführer der Treiber blitzschnell und griff nach dem Zaumzeug des Tieres und zerrte es ruckartig zu sich. Die Frau konnte nicht schnell genug reagieren und war so erschrocken über den Ruck, dass ihr das Bündel mit dem Kind aus dem Arm glitt und den Hang hinab stürzte. „NEIN!“, schrie sie. Der Treiber riss kräftiger an dem Zaumzeug, sodass das Pferd stürzte und die Frau von jenem in den Schlamm fiel. Ihre Kapuze war bei dem Sturz von ihrem Kopf gerutscht und das kristallblaue Haar wurde nun ganz nass vom Regen und klebte in dem Elfen gleichen Gesicht der jungen Frau, die nun entsetzt auf die Klinge starrte, die ihr an die Kehle gehalten wurde. „Es ist aus, Seraphina.“, sagte der Anführer der Treiber, was der jungen Frau ein Fauchen entlockte. „Verflucht sollt Ihr sein, Nightshroud! Ihr, Darnkess und eure gesamte Sippschaft. Verflucht.“, sprach sie und Nightshroud lachte nur. „Das habt Ihr schon oft genug gesagt. Doch Eure Flüche nutzen Euch nicht! Euer Gatte ist tot. Und Euer Sohn ebenfalls. Ihr habt Nichts mehr.“, sagte er und die Frau ließ den Kopf hängen. //Eldarion…geliebter Eldarion…vergib mir…ich konnte unseren Sohn nicht retten…//, dachte sie und eine Träne, klar wie Kristall, floss über ihre Wange. Nightshroud ließ sich davon nicht beirren und zerrte die junge Königin auf die Beine und brachte sie auf sein Pferd, ehe die Gruppe zurück zum Schloss ritt. Seraphina war nicht im Stande sich zu wehren, als sie vor Darkness gebracht wurde, welcher vom Thron stieg und das Kinn der Frau anhob. „Willkommen zurück, meine Königin.“, raunte er und drückte der Frau einen kalten Kuss auf die Lippen. Diese kniff die Augen zusammen, während immer mehr Tränen über ihre Wangen flossen. Für sie gab es keinen Grund zu kämpfen. Sie hatte aufgegeben. Sie konnte ja nicht ahnen, dass ihr Sohn, ihr geliebtes Kind einen gewaltigen Schutzengel hatte. Die Kette, welche sie ihrem Sohn geschenkt hatte, hatte die Not seines Trägers erkannt und einen Schutzzauber um diesen Gebildet, sodass das Baby leicht wie eine Feder und unbeschadet auf dem nassen Moos gelandet war. Da lag er nun der kleine Prinz und brüllte aus Leibeskräften, weil er sich schrecklich erschrocken hatte, ahnte noch nicht, wie groß die Gefahr noch war, in der er schwebte, denn der Wald, in welchem er lag, war voll von finsteren Kreaturen, die nur danach lechzten frisches Fleisch zwischen die Zähne zu bekommen. Es dauerte auch nicht lange, da wurden durch das Geschrei zwei gewaltige Chimären angelockt, die dunkel knurrend aus dem Dickicht kamen. Es waren Löwen ähnliche Wesen mit gewaltigen Stierhörnern, Alderflügeln und Skorpionschwänzen. Sie fletschten die Zähne und dickflüssig floss der Speichel aus ihren Mäulern, lief ihnen doch schon allein bei dem Anblick des frischen Fleisches das Wasser im Maule zusammen. Die erste Chimäre wollte hin, doch ihr Artgenosse fauchte sie drohend an und die Beiden schnappten nach einander, wollten sie doch beide den leckeren Happen für sich alleine und ich nicht teilen müssen. Doch nicht nur die Chimären waren von dem Geschrei angelockt worden. Als die erste Chimäre ihren Artgenossen unschädlich gemacht hatte und sich der Beute widmen wollte, stand davor ein junger Mann mit schwarzem Haar. Die rechte Hälfte seines Gesichtes war von Bandagen umwickelt. Er trug einen Lederumhang, welcher vom Regenwasser im Mondlicht glänzte. In seiner Hand hielt der Mann ein breites Panzerschwert, welches bedrohlich auf die Chimäre gerichtet war, während er im Arm das Wimmernde Baby hielt. „Ich an deiner Stelle würde sofort verschwinden.“, sagte er mit fester Stimme und die Chimäre knurrte warnend, ehe sie verschwand. Der Mann seufzte und ließ das Schwert in der Halterung am Rücken einschnappen, ehe er das Baby unter sein Cape tat und losrannte, in die Richtung seiner Farm. //Da hast du noch mal Glück gehabt, kleiner Mann.//, dachte er und brachte das Baby ins Warme. All dies geschah in einer stürmischen Nacht im Frühling. ++++++++++++++ Ende Prolog Das war also der Prolog . Ich hoffe die Geschichte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im ersten Kapitel. *winke* Kapitel 1: Du bist, was du bist ------------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 01: Du bist, was du bist Wir wandern in das Dorf Kreatru. Es waren neunzehn Jahre verstrichen und das Baby von damals war zu einem ansehbaren Jüngling heran gewachsen. Das türkise Haar, welches zu einer aufmüpfigen Frisur aufgestellt war, schimmerte noch feucht im Sonnelicht. Die Haut, welche straffe Muskeln überzog, glänzte ebenfalls im Sonnenschein und ließ den jungen Mann betörend aussehen. Orange Augen, die wie ein weites Meer bei Sonnenuntergang wirkten, blickten aufmerksam zu einem rothaarigen Mann, der aus dem Haus kam. „Na, Amon? Auch endlich auf gewacht?“, fragte der Jüngere und erntete eine Kopfnuss. „Du hättest mich doch wecken sollen, Yohan!“, rief Amon sichtlich aufgebracht. „Aber, aber.“, sagte er grinsend. „Ich habe es doch versucht. Du hast wie ein Murmeltier geschlafen, Amon.“, verteidigte Yohan sich und lud weiter die Säcke mit Getreide auf den Karren. Er hatte sein leinenes Oberteil ausgezogen und an seinem Ledergürtel befestigt. „Ich habe dich gar nicht gehört.“, stellte Amon verwundert fest und Yohan lachte. „Du solltest nicht die Nacht durch zechen, wenn du weißt, dass wir am nächsten Tag früh aufstehen, weil Jim will, dass wir für ihn in die Stadt fahren.“, sagte Yohan und wie, als wäre das sein Stichwort gewesen, tauchte der Schwarzhaarige auf und blickte seine Ziehsöhne an. „Ihr sollt nicht labern! Das Getreide verkauft sich nicht von alleine.“, sagte Jim und Amon trollte sich seinem Ziehbruder beim Aufladen zu helfen. „Dieses Engelskorn ist wahrlich praktisch. Es wächst zu jeder Jahreszeit, außer im Winter.“, sagte der Rothaarige. „Dafür kostet es einen aber auch eine gewaltige Menge.“, seufzte der Jüngere und als sie alles geladen hatten, zog er sich sein Oberteil an und stieg auf die Kutsche, an welche zwei Füchse(1) gebunden waren. Die braunen Pferde schabten mit den Hufen am Boden und als auch Amon auf dem Reitsockel saß gab Yohan ihnen die Sporen. Sofort trabten die Tiere los und Yohan lenkte die Kutsche über den Trampelpfad. Sie fuhren an unzähligen Feldern vorbei, die alle in der morgendlichen Sonne golden schimmerten. In den Feldern tummelten sich junge Mädchen, die eifrig sammelten, was ihre Brüder oder Väter mit der Sichel abtrennten. Einige winkten ihnen fröhlich lachend und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Kinder rannten neben ihrer Kutsche her und riefen fröhlich: „Guten Morgen Yohan! Guten Morgen Amon!“ Ein kleinerer Junge mit rotbraunem Haar, das ihm bis zum Kinn reichte. Yohan griff nach ihm und brachte ihn so auf die Kuschte. „Hallo Martin.“, grüßte er und dieser strahlte förmlich. „Fahr ihr wieder in die Stadt?“, fragte er gleich und Amon nickte. Der kleine Junge strahlte. „Wie toll. Erzählt ihr mir dann etwas aus der Stadt?“, fragte er ganz aufgeregt und Amon nickte. „Natürlich. Aber du musst bis dahin ein braver Junge sein.“, forderte Amon und Martin nickte, ehe er auch schon wieder vom Karren gesprungen war und der Kutsche nach blickte. Die Fahrt nach Loriél war eine recht kurze Fahrt, die durch eine Allee aus Laubbäumen und eine Wiesenlandschaft. Bald schon hatten sie Loriél erreicht und fuhren mit der Kutsche zu ihrem reservierten Platz, auf welchem sie seit Jahren ihren Stand hatten um ihr Getreide zu verkaufen und dann mit den Goldstücken Brot und andere Lebensmittel zu kaufen. Die Sonne war bereits am Untergehen, als Yohan und Amon von ihrem Marktaufenthalt zurückkamen. Ihr Karren hatte ohne Getreide, dafür war er noch mit Wurst, Brot und anderen Lebensmitteln beladen. Außerdem hatte Amon noch einen Beutel mit gut fünfzig Goldstücken darin. „Also Yohan…mit dir sollte man immer zum Markt gehen. Die Frauen kaufen Unmengen ein und zahlen auch noch mehr, als wir verlangen.“, grinste er und der Türkishaarige schmunzelte. „Tja. Die wollten mir eben eine Freude machen.“, sagte er. Amon wollte gerade etwas erwidern, als er merkte, dass die Tiere unruhig wurden. „Was ist denn mit den Pferden los? Die werden ja ganz nervös.“, stellte Amon fest. Yohan brachte den Karren zum stehen und griff hinter sich, ebenso wie Amon. Beide holten ihre Kurzschwerter heraus und Yohan ließ die Klinge sofort aus der Scheide gleiten, während er vom Karren stieg. Sein Blick wurde ernster. Irgendetwas schien in den Schatten der Allee zu lauern. Die Kette, mit dem bläulich glänzenden Tropfen, schimmerte im rötlichen Licht der untergehenden Sonne und die Augen des Türkishaarigen wanderten wachsam hin und her. Auch Amon war bereits in Kampfstellung gegangen und stand neben Yohan. „Merkst du es? Je tiefer die Sonne gen Berge gleitet, desto lauter wird das Rascheln.“, stellte er Rothaarige fest und Yohan nickte. Die beiden Männer wurden immer angespannter, je näher die Sonne den Bergen kam. Dann, als der letzte Strahl hinter dem Gestein verschwunden war und der Himmel dunkel wurde, die Nacht somit hereinbrach, leuchteten zwischen den Bäumen gelbe Augen hervor. Es waren viele Paare, die auf die Männer blickten und bald erschien das erste Wesen. Es war grünlicher Hautfarbe, hatte eine gekrümmte Haltung. Ein Auge war geschlossen, das Maul war leicht geöffnet und die gelben Zähne stachen hervor. „Orks!“, knurrte Amon und der Ork grinste dreckig, ehe er Brüllte und aus den Schatten die restlichen Orks schossen. Sofort griffen sie die jungen Männer an. Yohan parierte sofort einen Schwerthieb und stellte sich in die Nähe der Pferde, damit er diese schützen konnte. Amon hatte sichtliche Probleme damit die Kreaturen von sich zu halten und wurde immer weiter nach hinten gedrängt. Er stolperte über einen Stein und landete mit einem Aufkeuchen auf dem harten Boden und rutschte zurück, als der Ork immer näher kam. „Jetzt bist du dran, kleines Menschlein.“, sagte er und sabberte, stellte er sich doch gerade vor, wie er in diese köstlich aussehenden Schenkel biss und sich an dem frischen Blut labte. Allerdings blieb es auch nur bei diesem Gedanken, denn der Kopf des Orks wurde ihm von den Schultern geschlagen und Jim kam hinter ihm zum Vorschein. „Amon steh auf!“, forderte er und half dem Rothaarigen hoch. Dieser griff sofort nach seinem Schwert, das er während des Sturzes vor lauter Schreck hatte fallen lassen. Die drei Männer wurden von den Orks eingekreist und sahen schon ihr Ende nahen, als von Weitem Lichter zu sehen waren und die anderen Bewohner des Dorfes auftauchten und die Orks verjagten, die mit so einer Übermacht nun auch nicht gerechnet hatten. Die Männer jubelten, als sie den Fein in die Flucht geschlagen hatten und widmeten sich den beiden Jünglingen. „Seid ihr unverletzt?“, fragte gleich einer und Amon nickte. „Nur ein wenig erschrocken.“, erklärte er. Jim brachte seine Ziehsöhne auf direktem Wege heim. „Das war ganz schön gefährlich…dass die Orks jetzt schon in dieses Gebiet kommen ist eigenartig. Was sie wohl hier her treibt?“, fragte Yohan und Jim wurde ernster. „In Drakoom scheint es Krieg zu geben. Sonst würden die Orks nicht in diese Gefilde flüchten.“, sagte er und brachte die Pferde in den Stall, während Yohan und Amon in die Hütte gingen und sich an den Tisch setzten. „Woher hast du gewusst, dass wir in Not sind?“, wollte Amon nun wissen. „Martin hat nach euch Ausschau gehalten und dann gesehen, dass die Orks euch angreifen.“, erklärte er und nahm einen Holzteller hervor und goss großzügig Suppe in diesen. Der Teller wurde Yohan vor die Nase gestellt, ebenso wie Amon einen bekam. Jim setzte sich zu ihnen, nachdem er sich auch einen Teller genommen hatte und schnitt das Brot auf. „Doch nun esst. Ihr habt den ganzen Tag hart gearbeitet und euch das Mahl redlich verdient.“, sagte er und gemeinsam fing man an die Mahlzeit zu essen. Nach dem Essen saß Yohan vor dem Feuer und blickte die Kette an, die er für diesen Moment abgenommen hatte. Das kleine Tropfen schimmerte im Licht des Feuers und Yohan hing seinen Gedanken nach. Wie sonst auch fragte er sich, wer er eigentlich war und wo er herkam. Er wusste schon lange, dass Jim und Amon nicht mit ihm Blut verwand waren. Jim hatte ihm nie etwas in dieser Hinsicht vor gemacht. Er seufzte und stand auf. Mit ruhigem Schritt ging er aus der Hütte und zu dem Zaun, der die Koppel einzäunte. Er setzte sich auf jenen und blickte gedankenverloren in den Himmel zum Mond. Schon seit er ganz klein war, fühlte er sich von diesem wie magisch angezogen. Er verspürte immer den Drang diesen zu sehen und den Schein auf seiner Haut zu spüren. Dieses Verlangen war vor allem dann da, wenn der Mond einen vollen Kreis beschrieb und die Wölfe ihr Mitternachtslied sangen, um den Mond zu preisen. Er seufzte leicht. Schon wieder. Schon wieder hörte er diese Stimme in seinem Kopf. Sie sang. Ein Lied. Ein Lied, das so wirkte, als wäre es aus einer anderen Welt. Er schloss die Augen und lauschte den fremdartigen Phrasen, die er seltsamer Weise verstand. „Und so, lieber Mond singe ich dich wieder an, jedes Mal das gleiche Lied, jedes mal die selbe Pein.“; sang die Stimme und Yohan fing leise an die Melodie zu summen. Es gab keine Erklärung für ihn, warum er verstand, was diese Stimme sang. Es war ihm schon sehr früh klar gewesen, dass er anders war als andere Menschen. Er hörte besser, roch intensiver. Seine Augen waren schärfer und sein Tastsinn unglaublich gut ausgeprägt. Er hatte eine gewaltige Ausdauer und manchmal da hörte er immer diese Stimmen. Sie sangen, weh klagten, flehten und verfluchten. Es war so eigenartig. Außer ihm hörte keiner diese Stimmen. Es war ja nicht immer nur eine einzige Stimme. Es waren mehrere. Immer wieder verschiedene. „Was ist los?“ Erschrocken drehte Yohan sich zu der Stimme und blickte in Jims Gesicht. „Jim…“, sagte leise und dieser lächelte. „Du bist immer so in deinen Gedanken, wenn der Mond scheint.“, sagte er und lehnte sich neben seinem Ziehsohn an den Zaun. „Woran denkst du?“, fragte Jim, wobei er es eigentlich wusste. Es war doch immer das Gleiche, an das der Junge dachte. „Das fragst du mich noch? Ich denke an mein Sein. Wer ich bin…woher ich komme…zu wem ich gehöre.“, sagte Yohan und blickte Jim direkt in die Augen. „Ich weiß, dass ich kein Mensch sein kann…dafür bin ich zu anders.“, stellte er fest und entlockte dem Schwarzhaarigen so ein seufzen. „Ich habe dich damals nahe der Grenze von Drakoom gefunden.“, sagte Jim. „Vermutlich bist du aus diesem Gebiet. Ich weiß auch nicht, wie du den Sturz von der Klippe überstehen konntest.“ Jim nahm einen Stab und zeichnete etwas auf. „Du musst wissen unser Reich, Altaria und das Reich der Dämonen Drakoom. Sie liegen nahe beisammen. Die Grenze ist im Wald von Drakoom. Ein gewaltiger Berghang verhindert, dass wir in das Reich der Dunkelheit kommen können. Ich habe dich am Fuße des Hangs gefunden.“, sagte Jim und Yohan blickte ihn ernst an. „Ich bin also ein Wesen der Finsternis?“, fragte er und blickte seine Hände an. „Yohan. Du bist, was du bist. Das kannst du nicht ändern. Aber du selbst entscheidest, wie du bist.“, sagte Jim und umarmte den Jüngeren. „Und glaub mir eins. Egal ob Blut verwand oder nicht…du wirst immer mein Sohn sein, Yohan.“, sagte er und dieser erwiderte die Umarmung. „Und du wirst immer mein Vater sein…Danke.“, flüsterte er. Sie saßen noch eine Weile so zusammen, ehe sie ins Haus gingen und zu Bette. Allerdings schlief Yohan nicht, sondern starrte an die Decke seines Zimmers. Durch das Fenster fiel das Licht des Mondes, da Yohan die Gardinen nicht zugezogen hatten. Wieder blickte er die Kette an, die nun wundervoll im Mondlicht schimmerte. „Ich bin…was ich bin.“, flüsterte er und hing sich das Schmuckstück wieder um, ehe er sich hinlegte und langsam einschlief. Im Schloss von Drakoom saß eine junge Frau mit kristallblauem Haar. Sie sah hoch zum Mond und sang ein Lied. Ein Lied aus alten Zeiten. Ein Lied des Mondvolkes. „Und so, lieber Mond singe ich dich wieder an, jedes Mal das gleiche Lied, jedes mal die selbe Pein. Welch Unrecht hab ich getan, dass ich diese Schmach erfahr? Ganz allein durch Raum und Zeit…gefangen in der Dunkelheit.“, sang sie und griff an ihren Hals, wo eine Kette hing, die eine Mondträne als Anhänger hatte. Unter dem Fenster standen zwei Wachen und einer seufzte. „Jede Nacht das gleiche Lied. Es ist wunderschön…und doch voll Trauer und Leid.“, sagte er und die andere Wache nickte. „Wundert es dich? Verlor sie doch Mann und Kind an den Tod und ist gezwungen des Königs Frau zu sein.“, sagte die zweite Wache und die erste seufzte. „Dunkel. So Dunkel sind die Wolken über Drakoom. Die Vorurteile gegenüber unserem Volk verfestigen sich. Schuld ist die Grausamkeit von Darkness.“, sagte er und blinzelte, als die Wache ihm den Mund zu hielt. „Schweige du Narr! Sprich nicht so von unserem König, sonst bist du dahin geschieden!“, zischte er und schwieg dann wieder. Der andere Dämon seufzte nur und lauschte wieder dem Klagelied seiner Königin, das durch ganz Drakoom zu hören war. Ende Kapitel 01 Erklärungen (1) Als Fuchs bezeichnet man auch braunfarbige Pferde. Also nicht denken, dass hier echte Füchse sind ++++++++++++++ Ende erstes Kapitel Das war also das erste Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im zweiten Kapitel. *winke* Kapitel 2: Auf großer Reise --------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 02: Auf großer Reise Weit ab von Drakoom, hinter den Grenzen, die der Fluss Kimar bildet, liegt das Land Trabian. Die Sonne strahlte aus voller Pracht und überall schwebten kleine Lichtkugeln herum. Feen. Kleine Wesen des Lichts. Die zarten Wesen schreckten auf, als ein junger Mann mit nussbraunem Haar durch die Landschaft rannte. Ein fröhliches Lachen entrann seinem Mund und die Wangen schimmerten leicht rosa vor Freude. „Die Sonne ist so schön.“, schwärmte er und konnte gar nicht anders als seine prächtigen, weißen Schwingen aus zu breiten. Das weiße Gefieder schimmerte in der Sonne, schien zu strahlen und der Brünette schlug kräftig mit den Flügeln, welche einen leichten Wind erzeugten und ihn vom Boden abheben ließen. Er lachte fröhlich, als er durch die Luft flog. Die Sonne wärmte seine Haut angenehm und ließ das Haar leicht glitzern. „Juudai! Du sollst doch nicht immer so trödeln! Wir haben es eilig.“, mahnte sein Bruder den Jüngeren. „Tut mir Leid, Cremos. Ich kann einfach nicht anders! Die Sonne ist so schön warm…es ist wie ein Zwang für mich los zu fliegen.“, grinste Juudai und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, ehe er bei seinem großen Bruder landete und diesen niedlich ansah. Cremos seufzte. „Ich weiß doch, dass du die Sonne so gerne hast, aber wir haben einen Auftrag. Wir sollen so schnell wie möglich nach Altaria und dort unseren Auftrag entgegen nehmen.“, sagte er und ging weiter. Juudai blies die Backen leicht auf. „Und warum müssen wird dafür extra aus Trabian? Ich verlasse unser Land nur sehr ungern…in Altaria sind böse Wesen. Dort schützt uns der Zauber des Sonnenvolkes nicht.“ Cremos schüttelte den Kopf. „Wozu hast du denn deine Waffe?“, fragte er und Juudai seufzte. „Cremos…du weißt genau, dass ich nur ungern andere Wesen umbringe. Auch wenn es Dämonen und andere dunkle Wesen sind…ich finde es einfach nicht richtig.“, warf der Junge ein und Cremos seufzte wieder. Ich bitte dich, Juudai. Du solltest dich nach zwei Jahren an das Morden gewöhnt haben.“ Der Jüngere schüttelte heftig den Kopf, sodass die braunen Haare nur so flogen. „Ich werde mich an so was nie gewöhnen. Es ist gegen meine Natur!“, rief er und Cremos lachte. „Das ist so typisch für dich, Juudai.“, sagte er und streichelte seinem Bruder über den Kopf. „Du bist einfach zu liebenswürdig für diese verdorbene Welt.“, seufzte er und ging weiter. Sie erreichten den Fluss Kimar und Cremos betrat die kleine Brücke, die über den Fluss führte. Juudai kam ihm nach, zögerte aber. „Noch ein Schritt und ich bin so weit weg von zu Hause, wie noch nie in meinem ganzen Leben(1).“, sagte er und betrat die Brücke ebenfalls und überquerte sie. „Wo gehen wir jetzt überhaupt hin?“, fragte er neugierig. „Wir fahren zuerst mit einer Kutsche nach Omga. Dort nehmen wir unseren Auftrag entgegen und werden dann in die Zielstadt oder das Zieldorf reisen. Ich werde uns Pferde besorgen.“, sagte er und hielt gleich einen Kutscher an. „Verzeiht. Ihr seid nicht zufällig auf dem Weg nach Omga?“, frage Cremos gleich und der Mann nickte. „Doch in der Tat. Wollt ihr mit?“, fragte er und der Ältere verneigte sich leicht. „Wenn es Euch keine Umstände macht, würden wir gerne mitfahren.“, sagte er und der Mann lachte. „Steigt auf.“, forderte er und Cremos stieg mit Juudai auf den Karren und sie fuhren los. „Ich habe schon lange niemanden aus Trabian hier in Altaria gesehen.“, fing der Mann zu plaudern an. „Es sind gefährliche Zeiten, werter Herr. Auch für das Volk aus Trabian.“, sagte Cremos und der Mann nickte. „Darf man fragen woher Ihr aus Trabian kommt?“, fragte er neugierig und Cremos lächelte. „Ihr dürft. Wir kommen aus der Hauptstadt Verdar.“, gab er bereitwillig Auskunft. „Verdar? Eine wunderschöne Stadt.“, sagte er Mann. „Ward Ihr schon in Verdar?“, wollte Juudai nun neugierig wissen und der Mann nickte. „Ich bin in Verdar geboren und habe bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr dort gelebt.“, sagte er und ließ den Ochsen, der den Karren zog, auf den Trampelpfad wechseln und schon bald wurde aus diesem Pfad eine kleine Straße, die in eine große Stadt führte. Juudais Augen wurden groß, als er Omga sah. Die Mauern der Häuser waren aus wunderschönem weißem Marmor und schienen in der Morgensonne zu leuchten. Große Banner mit dem Königswappen darauf wehten in der leichten Briese. Es schien, als würde es Blumen regnen, da der Wind die Blütenblätter der Bäume, die weit oben beim Schloss waren, in die Stadt bliesen.(2) „Willkommen in Omga. Der Hauptstadt von Altaria.“, sagte der Mann und ließ die beiden Engel aussteigen. „Bei meinen Flügeln…das ist ja wunderschön.“, sagte Juudai hin und weg. Es war alles so hell und so schön bunt. Er war noch nie in so einer großen und schönen Stadt gewesen. Es roch nach allen möglichen Gewürzen, Blumen und Anderem. Cremos lächelte leicht. Er war nicht das erste Mal Omga, deswegen war er nicht so überwältigt. „Ich war bei meinem ersten Besuch hier auch so von den Socken.“, sagte er lächelnd und ließ Juudai die Zeit alles richtig wahrzunehmen. „Es ist viel schöner, als du erzähltest!“, rief Juudai und drehte sich einmal und lachte. Je heller der Ort war, umso glücklicher war der kleine Engel. Juudai musste dem Drang widerstehen seine Flügel aus zu breiten und durch die Lüfte dieser schönen Stadt zu fliegen. Doch letzt endlich versagte seine Beherrschung und er breitete seine gewaltigen Schwingen aus und flog hoch. Die Menschen auf der Straße bekamen große Augen und raunten. So selten sah man einen Engel außerhalb von Trabian. Die Kinder riefen aufgeregt ihre Eltern und rannten unter dem Engel herum, schienen ganz begeistert und wollten hoch zu ihm. Cremos schüttelte nur den Kopf. Egal, wie hart er ihn erzog. Juudai war noch immer ein junger Engel, der fliegen wollte. Er würde erst in wenigen Jahren zu den Erwachsenen in der Welt der Engel zählen und so lange würde Juudai wohl auch noch so kindlich sein. Aber wenn er ehrlich mit sich war, war es Cremos lieber, wenn sein geliebter Bruder so blieb, wie er war. Juudai war ein liebenswerter Junge, der jeden zum Lachen brachte. „Juudai komm her. Wir müssen weiter.“, rief er dem Jüngeren zu, der auch brav zu Cremos geflogen kam und neben ihm landete. „Tut mir Leid, Cremos, aber es ist hier so schön hell und ich wollte nur einmal den Wind von Altaria auf meinen Schwingen spüren. Hier, wo keine göttliche Kraft herrscht, ist alles wilder…freier.“, sagte er und drehte sich noch einmal, ehe er seinem Bruder folgte, der langsam losgegangen war. Sie gingen die vielen steinernen Treppen hinauf, bis sie das gewaltige Schloss erreichten. Die Wachen an dem großen Flügeltor fragten nach ihren Namen und dem Grund des Kommens. „Mein Name ist Cremos Yuki. Ich bin auf Wunsch des Königs aus Verdar angereist.“, sagte Cremos und reichte der Wache das Schreiben. „Gut. Ihr dürft passieren.“, sagte sie und Cremos ging mit Juudai ins Innere des Schlosses. Er kannte den Weg zum Thronsaal bereits und als sie diesen betraten, staunte Juudai. Eine gewaltige, weitläufige Halle die mit Wandteppichen ausgeschmückt worden war. Der Pfad hin zum Thron war mit einem roten Teppich aus gelegt. Der Thron selbst war in reinem Gold gehalten und auf roten Samtkissen saß der König. An den Wänden hingen, neben den Wandteppichen, zahlreiche Gemälde, die den alten Krieg darstellten. Cremos stieß Juudai leicht in die Rippen und dieser folgte seinem Bruder. Beide knieten vor dem Thron nieder. „Seid gegrüßt, My Lord.“, sagte Cremos. „Ich, Cremos Yuki und mein Bruder Juudai Yuki sind eingetroffen, um Euch unser Dienste demütigst dar zu bieten.“, sagte er und der König, ein Mann in der Blüte seiner Jahre mit goldblondem Haar und gleichfarbigem Vollbart sah die Beiden an. Er trug edle Kleidung und einen Mantel, dessen Kragen mit dem kostbaren Hermelinpelz verziert war. Auf seinem Kopf war die aufwendig verzierte und nicht minder imposante Krone, welche die Erscheinung des Königs abrundete und diesen noch edler wirken ließ. „Ich grüße Euch, Cremos aus Verdar und auch Euren Bruder.“, sagte er und erhob sich. „Ich bin dankbar, dass Ihr meiner Bitte so schnell gefolgt seid.“, fing er an. „Unser Land wird seid einiger Zeit von Orks und anderem Gesocks aus Drakoom heim gesucht. Sie tyrannisieren das Volk. Unsere Männer sind zu unerfahren im Kampf gegen die Wesen der Dunkelheit, aber Ihr, als erfahrener Jäger, wisst sicherlich, wie man sie wieder in ihr Reich schickt.“, sagte er und Cremos nickte. „Gewiss. Sagt mir, wo ich mit meiner Suche anfangen soll und ich treibe diese Wesen zurück.“, sagte er zuversichtlich und der König nickte. „Zuletzt gab es einen Überfall nahe dem Dorf Kretaru. Sucht dort nach Informationen.“, forderte er. „Die Pferde, die nun unten stehen, gehören Euch. Ein Willkommensgeschenk.“, sagte er und Cremos verneigte sich. „Zu gütig, My Lord. Wir machen uns sofort auf den Weg.“, sagte er und ging los. Auch Juudai verneigte sich noch einmal und lief seinem Bruder daraufhin nach. Vor dem Eingang standen drei Pferde. Zwei von ihnen waren gesattelt und das Dritte war mit Proviant beladen. „Wow, das ist aber nett.“, sagte Juudai und Cremos nickte. Er weiß, wie man Engel behandelt.“, erwiderte sein Bruder nur und stieg auf den schönen Schimmel, während Juudai auf dem Fuchs Platz nahm und die Zügel des Haflingers an seinem Sattel anband. Er folgte seinem Bruder, welcher nun ohne weiter Umwege aus der Stadt ritt. „Wenn wir den direkten Weg nehmen, sind wir in vier Tagen in Kretaru.“, teilte er seinem Bruder mit und Juudai nickte. „Das klingt allerdings so, als gäbe es einen Hacken.“, stellte er fest und Cremos grinste. „Du bist sehr clever, Juudai. Ja es gibt einen Hacken. Der direkte Weg ist gefährlich. Es gibt hier in der Nähe viele Diebesbanden, die einen nur zu gerne überfallen.“, seufzte er. „Aber es sind nur Menschen. Sie kommen mit ihrer Magie nicht gegen uns an, Cremos und wir müssen schnell handeln.“, warf Juudai ein und Cremos nickte. „Also reiten wir, wieder einmal direkt in die Gefahr.“, grinste er und ritt mit Juudai aus Omga. ----------------------- In Kreatur war man ebenfalls schon früh wach und arbeitete eifrig auf dem Feld. Auch Yohan war bereits auf dem Feld und half den Mädchen aus dem Nachbarhaus. Der Hausherr hatte sich gestern, als er die Pferde in den Stall bringen wollte, verletzt, als ein Pferd durchgehen wollte. Jetzt hatte er sich die Hand gebrochen und bei Jim gefragt, ob Amon oder Yohan helfen konnten. Da Amon mit den Mädchen aus dem Nachbarhaus gar nicht klar kam, hatte Yohan gesagt, dass er das machen würde und schnitt nun mit der Sichel den Weizen und half ihn zusammen zu binden. „Das ist total nett von dir, dass du uns hilfst.“, sagte eine und ihre Schwester nickte. Die Beiden hatten heute recht wenig getan, da sie mehr Yohans muskulösen Körper bewundert hatten, als dieser die Arbeiten erledigte. Er war aber auch ein Bild von einem Mann und jedes Mädchen wäre gern seine Freundin, allerdings hatte Yohan bislang nie mehr zugelassen als ein paar Flirts. Yohan wischte sich über die Stirn, ehe er sein Hemd auszog und sich das Gesicht abwischte, ehe er dieses mit Hilfe seines Gürtels an der Hüfte befestigte. Die beiden Schwestern wären um ein Haar in Ohnmacht gefallen, als sie gesehen hatten, dass Yohan sich auszog. Zu gern würden sie die leicht gebräunte Haut berühren, doch sie wussten sich zu bändigen. Yohan schmunzelte leicht. Er hatte die Reaktionen der Damen natürlich mit bekommen, genauso wie er mitbekommen hatte, dass er zu den wohl begehrtesten Jungen in diesem Dorf gehörte. Allerdings hatte er nicht wirklich viel Interesse an einer Beziehung. Wenn er sexuelle Bedürfnisse hatte, ging er in die Stadt und suchte sich dort eine Dame, die seine Gelüste befriedigte. Hier am Lande wäre es ja praktisch ein Heiratsversprechen eine der jungfräulichen Bäuerinnen in die Kiste zu nageln. Er arbeitete also brav weiter und verbannte den Gedanken an Sex weit in den hintersten Winkel seines Hirns. Er sollte lieber weiter an die Arbeit gehen und das tat er dann auch schon wieder tatkräftig. Allerdings driftete er immer wieder ab. //Ich will es wissen…wer ich bin…//, dachte er und fasste dabei einen Entschluss. Er half den Mädchen noch alles auf den Karren zu geben, ehe er auch schon zu seiner Hütte eilte. „Jim…ich möchte mit dir reden.“, sagte er ernst und Jim seufzte. „Deine Tasche ist gepackt.“, sagte er und Yohan war verwirrt. „Was?“, fragte er. „Du wolltest doch mit mir darüber sprechen. Ich weiß, dass du endlich klären willst, wer du bist.“, sagte Jim und schritt langsam auf Yohan zu. „Ich bin überrascht, dass du das weißt.“, sagte er nun leise. „Ich will euch nicht alleine lassen, aber ich quäle mich so lange damit. Jede Nacht. Ich will endlich mehr wissen.“, sagte er und Jim lächelte. „Ich weiß genau, dass du dich quälst.“, sagte Jim und nahm Yohans Gesicht in die Hände und küsste dessen Stirn. „Du kannst jeder Zeit zu uns zurückkommen, wenn du müde bist, wenn du deine Antworten hast oder wenn du einfach nur heim willst.“, sagte er. „Denn egal, was passiert. Das hier wird immer dein zu Hause sein.“ Yohan blickte Jim an und ihm kamen die Tränen. Er war eigentlich kein Mensch, der viel weinte, aber Jims Worte rührten ihn. „Danke.“, sagte er und umarmte den Mann. Jim lächelte leicht. „Aber jetzt geh. Wenn Amon dich sieht, wird er dich nicht gehen lassen. Er hängt zu sehr an dir.“, sagte Jim und half Yohan dabei Noctis zu satteln und ihm das Zaumzeug an zu legen. Die schwarze Stute schabte nervös mit dem rechten Vorderhuf in der Erde. Sie liebte es mit Yohan zu reiten und ließ nur den Türkishaarigen auf sitzen. Sie war ganz nervös. Viel zu lange ist es her, dass sie durch die Felder geprescht waren. Yohan streichelte ihr über den Hals. „Ruhig, mein Mädchen. Gleich kannst du mir zeigen, wie schnell du doch bist.“, hauchte er liebevoll und bepackte sie mit etwas Proviant und einer Decke, wenn er in der Nacht im Freien schlafen müsste. Er zog sich sein Hemd an und legte einen Umhang um, ehe er auf die Stute stieg, die noch nervöser wurde, weil sie endlich rennen wollte. Man sah ihr an, dass es ihr in den Hufen juckte zu rennen. „Bis bald, Jim.“, sagte er und übte leichten Druck mit den Oberschenkeln aus. Noctis stemmte sich auf die Hinterbeine, wieherte einmal auf und preschte dann auch schon los. Mit einem eleganten Satz sprang der Rappe über den Zaun und schoss regelrecht durch die Weizenfelder. Jim sah der Staubwolke, die Noctis hinter sich ließ, nach und lächelte leicht. „Auf wieder sehen, Yohan. Hoffentlich ist dir dein Leben bald kein Geheimnis mehr.“, flüsterte er und blickte in die dunkle Gasse, ehe er einen Beutel mit Gold zu der Gestalt warf. „Pass bitte gut auf ihn auf.“, bat er und ein grauer Hengst rannte an Jim vorbei. Er blickte in die Ferne. Jetzt musste er das nur noch Amon erklären. -------------------------- Seraphina blickte auf und griff nach der Mondträne an ihrem Hals. Diese schimmerte leicht. Könnte es sein… Sie ging zu dem Fenster, welches mit Gittern verriegelt worden war, und blickte in die Ferne. //Habe ich am Ende die Kraft der Mondtränen gar unterschätzt? Ist mein geliebtes Kind…vielleicht doch noch am Leben? Eldarion?//, fragte sie gedanklich in den Himmel und betete, das es so war. Dass ihr geliebtes Kind noch unter ihnen weilte und sie ihn irgendwann wieder finden würde. Die Türe ging auf und Darkness betrat den Raum. „Denkst du immer noch an diese Beiden? Sie sind tot. Du bist meine Königin.“, sagte er und packte sie an der Hand. „Also tue, was eine Königin zu tun hat und kümmere dich um mich.“, forderte er und stieß die junge Frau auf das Bett. „Du magst meinen Körper unterjochen, Darkness. Aber mein Herz…meine Seele…das bekommst du nicht.“, sagte sie und bereitete sich darauf vor wieder Schmerzen zu empfangen. -------------------------------- Auch im Schloss von Drakoom wurde eine Abreise vorbereitet. Nightshroud setzte sich auf sein Pferd und dieses schnaufte hungrig. Er hatte gehört, dass Engel in Altaria waren. Welch überaus appetitliche Abwechslung. Er hatte schon so lange kein zartes Engelsfleisch mehr gegessen. Er leckte sich über die Lippen. Aber vorher würde er sich an deren Reinheit laben. „Auf, mein teuflischer Freund. Lass und auf Engelsjagd gehen.“, rief er und das Pferd preschte los. Hinter Nightshroud kamen noch zwei weitere Reiter her. ------------------------------------ Die Beiden Engel ahnten noch nichts von der Bedrohung, die sich ihnen näherte. Sie erreichten gerade eine Lichtung. „Wir werden hier Halt machen, Juudai.“, wies Cremos an und Juudai nickte, ehe er vom Pferd stieg. Er half seinem Bruder dabei ein Lager für die Nacht auf zu schlagen und zündete das Feuer an. „Luminat.“, flüsterte er und eine Kleine Flamme entstand, die schnell an Größe gewann und dann ein schönes Feuer bildete. Cremos grillte ihnen etwas Fleisch, welches sie zusammen aßen. Als sie mit dem Mahl fertig waren, legte Juudai sich schlafen und Cremos begann mit der Nachtwache. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner von ihnen, dass bald eine Begegnung bevorstand und er erste Kampf gegen den dunklen Darkness anstehen würde. Ende Kapitel 02 Erklärungen (1) Juudai hatte es in seinem Leben noch nie gewagt einen Fuß auf die Brücke zu setzten, deswegen ist es für ihn ein bedeutender Schritt (2) Kennt ihr Herr der Ringe? So ähnlich wie Gondor sieht Omga aus^^ ++++++++++++++ Ende zweites Kapitel Das war also das zweite Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im dritten. *winke* Kapitel 3: Treffen ------------------ Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 03: Treffen Langsam schwand die Sonne. Der Tag wich und ließ der Nacht freie Hand. Diese breitete sich über Altaria aus und hüllte alles in Dunkelheit. Yohan ritt noch immer mit Noctis durch die Landschaft, allerdings verspürte er bereits eine nagende Müdigkeit und brachte seine Stute zum Stehen. „Whoo. Das reicht für heute, Noctis. Wir schlagen hier ein Lager auf.“, sagte er und stieg von der Stute. Er richtete sich alles zum Schlafen her und sein Pferd bequemte sich neben ihn auf den Boden und schnaubte leicht. Als Yohan ihr etwas Brot hinhielt, fing die Stute brav an zu fressen. „Wenigstens muss ich nicht alleine essen.“, stellte er fest und aß in Ruhe weiter, ehe er sich hinlegte und in den Himmel sah. Er hoffte, dass er bald eine Antwort finden würde. So schloss er nun die Augen, in der Hoffnung bald den erholsamen Schlaf zu bekommen, den er so bitter brauchte. Doch es ging nicht. Der Vollmond, welcher in seiner ganzen Pracht am Firmament war und seine silbernen Strahlen auf den Türkishaarigen scheinen ließ, verhinderte gekonnt, dass Yohan den Schaf fand, nach dem er sich so sehnte. Dies war auch der Grund, weshalb er sich wieder aufrichtete und ein wenig durch den nächtlichen Wald spazierte. Er konnte einfach nicht anders. Diese angenehmen Strahlen auf seiner Haut. Diese Ruhe. Das alles verzauberte ihn regelrecht. Sein feines Gehör vernahm in der Ferne ein leises Plätschern. Neugierig geworden schritt er dem Geräusch nach und erreichte bald einen See. Das schimmerte im Mondlicht silbern und in der Mitte des Sees war ein gewaltiger Fels, der schon einem kleinen Berg glich. Doch das interessierte Yohan im Moment nicht. Viel mehr interessierte ihn das Wesen, das auf dem Wasser war. Das braune Haar glänzte im Mondlicht, ebenso wie die weißen Schwingen, die gerade ausgebreitet wurden und kleine Wassertropfen flogen von jenen, ein Zeichen, dass sie nass waren. Die zarten Hände schöpften noch etwas Wasser und warfen es in die Luft, damit es die schönen Flügel bedecken konnte. Die zarten Füße standen auf dem Wasser und verursachten feine Wellen, die das Ufer langsam erreichten. Er war wie erstarrt, konnte nichts tun, außer auf dieses wundervolle Wesen starren. Noch nie in seinem Leben hatte Yohan einen Engel aus der Nähe gesehen. Sie waren wirklich wunderschön. Noch schöner, als in den Erzählungen der Wanderer berichtet wurde. Er verschluckte sich leicht und musste husten. Dieses Geräusch, schreckte den zarten Engel auf, wie er schnell merkte, da er nun in die braunen Tiefen blicken konnte. Juudai hatte Cremos gesagt, dass er noch ein wenig zum Wasser wollte, da er seine Flügel ein wenig reinigen wollte. Er war so in die Reinigung vertieft, dass er nicht merkte, dass er beobachtet wurde. Nun. Bis zu einem gewissen Punkt. Als der Beobachter hustete, schreckte der Engel zurück und erblickte Yohan. Seine Augen wurden leicht groß, da dieser im Mondlicht ebenfalls unglaublich schön wirkte. Das türkise Haar schien noch stärker zu leuchten als sonst, ebenso wie die orangen Augen, welche ein Geheimnis zu bewahren schienen. Die Haut glänzte ebenfalls im Licht und Juudai war gebannt von dem Anblick des Mannes. Er fing sich allerdings recht schnell wieder und flog neugierig zum Ufer. „Guten Abend.“, sagte er höflich und mit einer, für Yohans Ohren, melodischen Stimme. Er musste kurz so verharren, wie er war, um Luft zu holen und dann den Gruß zu erwidern. Er wollte gerade noch fragen, was ein so hübsches Wesen hier machte, als die Stille von einem Klirren durchbrochen wurde. Metall traf auf Metall. „Das klingt, als fände in der Ferne ein Kampf statt.“, sagte er und Juudai erblasse. „Cremos…“, flüsterte er entsetzt und stürmte sofort los. Yohan war etwas verwirrt, aber er reagierte sofort und rannte los. Er folgte dem Engel und bald erreichten sie das Lager jenes Engels. Dort kämpfte gerade ein groß gewachsener Mann mit braunem Wuschelkopf. „Cremos!“, rief der Engel neben ihm und zückte Pfeil und Bogen, ehe er auch schon die ersten Treiber mit einem gezielten Schuss in die Schulter leicht außer Gefecht setzte. Cremos erblickte seinen Bruder und den Fremdling, der ebenfalls sein Schwert gezogen hatte und sich mit einem Treiber anlegte. Nightshroud griff Cremos wieder an. „Ich bin dein Gegner, Engel.“, sagte er und schlug weiter mit dem Schwert auf seinen Gegner ein, der sichtlich ein Problem damit hatte, die Hiebe zu parieren. Yohan schlug sich anfangs ganz gut gegen den Treiber und schien im Vorteil. Allerdings unterschätze Yohan die List der Wesen. Sie schafften es Yohan ein zu kreisen und ihn zu entwaffnen. Dieser zischte unglücklich, als er seiner Waffe beraubt war und starrte den Treiber an, der immer näher kam und dunkel lachte. Dieser hob die Klinge, um den tödlichen Stoß aus zu üben und Yohan kniff die Augen zusammen, sah er doch schon das Ende vor sich. Allerdings blieb der erwartete Schmerz aus. Stattdessen bemerkte er das kristallblaue Licht, welches von ihm ausging. Zumindest dachte Yohan das anfänglich, ehe er merkte, dass es der Anhänger war, welcher das helle Licht ausstrahle und sich langsam zu formen begann. Ein lautes Heulen war zu hören und vor Yohan baute sich ein Wolf aus kristallblauem Licht auf. Seine roten Augen glühten drohend und er sprang den Treiber an, welcher Yohan angreifen wollte und löschte dessen Leben aus. Nightshroud sowie der zweite Treiber erschraken schrecklich und der Anführer machte sich sofort daran den Rückzug an zu ordnen. Die Treiber sprangen auf ihre Pferde und preschten davon. Yohan starrte den Treibern nach und dann wieder zu dem Wolf, welcher noch immer in diese imposante Erscheinung hatte. Dieser blickte Yohan nun tief in die Augen. >Urak, neb abet, Yohan.(1)<, sagte der Wolf, ehe er sich auflöste und wieder als heller Lichtstrahl in die Mondträne einfuhr. Yohan starrte immer noch ungläubig auf die Stelle, an welcher der Wolf war, ehe er sich so unglaublich schlaff fühlte. Er sank auf die Knie und brach dann bewusstlos zusammen. Juudai fiepte erschrocken und rannte zu Yohan, ebenso wie Cremos. „Ist er tot?“, fragte Juudai leise und Cremos schüttelte den Kopf. „Nein.“, sagte Cremos ruhig. „Er ist nur bewusstlos.“ Gemeinsam brachten sie Yohan zum Feuer und Juudai holte ihm etwas Wasser. Dabei fand er das Pferd und die Schlafstätte. Juudai lächelte das Pferd sanft an und führte es dann einfach mit sich. Das Tier folgte ihm auch, obwohl sie sonst nur Yohan treu ergeben war. Der Engel hatte einfach etwas an sich, dass sie praktisch anzog. Beim Lager angekommen, legte sich das Pferd sofort zu seinem Herrn. „Scheint so, als gehöre sie zu ihm.“, sagte Juudai und Cremos nickte. „Eine sehr schöne Stute. Kräftig und anmutig.“, sagte er und blickte zu Yohan, der sich langsam regte. Langsam öffneten sich die wunderschönen Augen des Türkishaarigen und blickten direkt in schokoladebraune Gegenstücke. Er dachte tot zu sein, denn er sah einen Engel, doch dessen Worte zeigten ihm, dass er sich irrte. „Er ist wach.“ Yohan setzte sich verwirrt auf. „Was ist passiert?“, fragte er und Cremos schmunzelte. „Du hast einen Treiber getötet und die anderen Beiden verjagt und bist dann in Ohnmacht gefallen.“, sagte Cremos. „Echt beeindruckend, wie du das gemacht hast.“, sagte Cremos und blickte die Kette an. „Ich sah noch nie eine Mondträne im Einsatz.“, sagte er nun und Yohan blickte die Kette an. „Ich habe sie nie eingesetzt.“, erklärte er, ehe ihm etwas einfiel. „Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Yohan.“, sagte er und Cremos lächelte. „Ich bin Cremos und der kleine Strahlemann hier ist mein kleiner Bruder Juudai.“, stellte er sich und seinen Bruder vor und Juudai grinste. „Hallo, Yohan. Schön dich kennen zu lernen.“, sagte Juudai und setzte sich zu den Beiden zurück. Er war eben etwas Suppe in die Becher leeren gegangen und reichte Yohan einen, ebenso wie einen Löffel. Cremos nahm sich seinen Teil und gemeinsam wurde gegessen. Nachdem die Suppe, welche in Yohans Augen sehr lecker geschmeckt hatte, gegessen war, fingen die Drei an sich zu unterhalten. „Was machst du so ganz alleine in dieser Gegend, Yohan?“, wollte Juudai wissen und dieser lächelte leicht. „Ich bin auf der Suche nach meiner Vergangenheit. Um diese zu finden reise ich seid heute Mittag von Ort zu Ort. Zumindest habe ich mir das vorgenommen. Weit bin ich ja noch nicht wirklich.“, sagte er und legte den Kopf schief. „Und ihr?“ Cremos lächelte. „Wir sind auf der Suche nach dem Lager der Orks, die hier in der Gegend ihr Unwesen treiben. Unsere Mission lautet nämlich diese zu beseitigen.“, klärte Cremos den Türkishaarigen auf und Yohan blinzelte. „Oh? Ich habe erst kürzlich ein Zusammentreffen gehabt. Gestern wurden mein Bruder und ich von einer Gruppe Orks angegriffen.“, sagte er und Cremos wurde ernst. „Erzähl mir alles.“, forderte er und Yohan erzählte von dem Überfall. Zur selben Zeit im Schloss von Drakoom: Nightshroud und der zweite Treiber erreichten gerade das Tor und sollten sofort zu ihrem Herrscher. „Wieso seid ihr nur zu zweit zurückgekommen?“, wollte er wissen und Nightshroud verneigte sich. „Verzeiht, mein Meister. Aber wir wurden verjagt.“ Nightshroud keuchte erschrocken auf, als Darkness ihn grob gegen die Wand donnerte. „Wie bitte?“, wollte er kreischend wissen. „Ihr seid geflohen? Wie kannst du es wagen trotz einer Niederlage zu mir zu kommen?“, fragte er aufgebracht. „V-Verzeiht mein König…aber die Engel waren nicht allein….“, krächzte er. „Da war dieser Junge…er hatte eine Mondträne bei sich…der Geist der Träne hat uns verjagt!“, rief er und wurde los gelassen. „Eine Mondträne?“, fragte er ungläubig und eine vermummte Gestalt meldete sich zu Wort: „Mein Gebieter…nur ein Mitglied vom Mondvolk ist in der Lage den Geist einer Mondtränke zu rufen.“ Darkness knurrte. „Da weiß ich auch…aber…außer dir und Seraphina gibt es hier keine Mondkinder…“, sagte er und erbleichte. „Ihr denkt in die richtige Richtung. Der Sohn der Königin trägt das Blut des Mondvolkes in sich.“, sagte die Gestalt und Darkness schüttelte den Kopf. „Das kann aber nicht sein! Das Baby stürzte die Klippen hinab.“, warf der König ein. „Unterschätzt nicht die Macht einer Mondträne. Sie sind in der Lage tödliche Stürze zu verhindern. Offenbar war das Baby im Besitz einer solchen Träne. Außerdem haben die Treiber keine Zeit gehabt zu kontrollieren, ob das Baby wirklich tot ist.“, gab der Vermummte zu bedenken und Darkness schlug eine Vase um. Weder er, noch die Gestalt bemerkte die junge Frau, die das Gespräch belauscht hatte und nun eiligst in ihre Kammer zurück eilte. Seraphina war den Tränen nahe und ein glückliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Ihr Sohn, ihr über alles geliebter Sohn, der Beweis ihrer Liebe zu Eldarion lebte. Er war noch am Leben. Ihre Augen schimmerten verträumt und sie sank auf die Knie. //Es gibt noch Hoffnung…mein Sohn…mein Prinz…jetzt kann ich noch hoffen…//, dachte sie glücklich und schloss dann ihre Augen und betete, dass ihr Sohn es schaffen würde Darkness zustürzen. Wenn es eine Person schaffen würde, dann Yohan. Ihr Sohn saß noch immer mit Juudai und Cremos am Lagerfeuer. „Ich habe eine gewisse Ahnung, wo die Orks ihr Lager haben könnten.“, sagte er. „In der Nähe hier gibt es einen großen Steinbruch. Dieser würde sich als Versteck gut machen.“, sagte er und Cremos überlegte. „Wahrlich. Orks lieben steinige Höhlen! Führst du uns hin?“, fragte er und Yohan nickte, ehe er aufstand. „Wir sollten den Zeitpunkt nutzten. Orks werden schwächer, je näher der Tag kommt.“ So machte sich die Gruppe auf den Weg und erreichte sehr bald den Steinbruch. Dieser war eine gewaltige Grube, die ringsum von gewaltigen Felsen versehen war. In der Mitte war eine Art Vorbau, in welchem die Orks zu Hausen gedachten. Das war daran erkennbar, dass jene vor dem Eingang herum wandelten. Cremos lockte Juudai und Yohan zu sich und zeichnete einen Plan auf. „Wir werden es so machen: Ich werde von vorne los stürmen und die Orks ablenken. Juudai du wirst von links mit einer Salve aus Pfeilen angreifen und du Yohan kommst direkt von rechts und hilfst mir.“ Es waren keine Einwände und die drei begaben sich auf ihre Positionen. Juudai und Yohan warteten auf die Befehle des Ältesten, welcher mit einem lauten Brüllen los stürmte und sein Armklingen ausfuhr. Dabei handelte es sich um sehr scharfe Klingen, die an metallischen Armbänden montiert waren. Die Klingen waren zwar kurz, aber ihre Zerstörungskraft war enorm. Dies bewies sich auch, als Cremos die ersten Orks niederstreckte. Als der erste Ork fiel, fing Juudai an die Pfeilen zu schießen. Er spannte gleich drei in den Bogen und ließ diese nach unten sausen. Jeder einzelne Pfeil traf sein Ziel und brachte einen Ork um. Yohan stürmte ebenfalls los und köpfte den ersten Ork, der sich ihm in den Weg stellte. Allerdings hatte er nicht beachtet, dass er noch nicht ganz genesen war von der letzten Aktion, weswegen er auch gleich wieder etwas in Bedrängnis kam. //Das gibt es doch nicht!!//, dachte miesmutig und wich weiter zurück. Die drei Orks, die ihn eingekreist hatten, wollten ihn schon erstechen, als der Boden leicht erbebte. Sowohl Yohan, als auch die Orks blickten zu Juudai. Der kleine Engel hatte seine Flügel aus gebreitet und eine helle Aura umschlang ihn. Er blickte die Wesen an und hob die Hand in den Himmel. „Luminaté!!“, rief er und der Himmel wurde von dunklen Wolken über zogen. Ehe die Orks nur reagieren konnten, schossen gewaltige Lichtstrahlen aus den Wolken und durchbohrten die Orks, welche laut aufbrüllten und sich zu verkrampfen begannen. Yohan starrte ungläubig auf die Lichtstrahlen, die ohne Umwege jeden Ork umbrachten, der mit ihnen in Berührung kam. So dauerte es auch nicht lange, bis die Orks allesamt tot waren. Juudai eilte gleich zu Yohan. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er diesen, doch Yohan starrte ihn nur an. „Was war das? Wie hast du das gemacht?“, wollte er wissen und Cremos mischte sich ein. „Das war Lichtmagie. Als Engel ist Juudai in der Lage diese zu beherrschen.“, erklärte er und Yohan blickte ihn an. Ich will das auch können. Das ist ja voll genial!“ Cremos schmunzelte. „Gut. Wenn du es lernen willst, dann bringe ich dir die Magie bei.“, sagte er und half Yohan auf. „Aber nun müssen wir weiter. In Trobuz sollen Menschen sein, die etwas über die Zustände in Drakoom und wir wollen weitere Informationen bezüglich Drakoom bekommen. Die Orks sind sicherlich nicht ohne Grund hier her geflohen.“ Yohan nickte. „Dann lasst uns weiter reisen.“, sagte er und ging schritt den Berghang hoch. Als er oben war ging er zu seinem Pferd und stieg auf Noctis. Cremos und Juudai waren auch auf ihre Pferde gestiegen und gemeinsam ritten die Drei weiter. Sie ritten gut zwei Stunden, ehe sie eine Frau erblickten. Ihr grünliches Haar war hüftlang und wehte leicht im Abendwind. Ihre bernsteinfarbenen Augen wirkten leblos und stumpf. „Verzeiht. Wisst Ihr, wie wir am schnellsten Wege nach Trobuz kommen?“, fragte Cremos die Frau, doch diese ignorierte ihn einfach. „Verzeiht…“, fing er wieder an, doch die Frau ging einfach weiter und sagte nur eins: „Ihr seid nicht das, was ich suche.“ Die drei Männer blickten ihr verwirrt nach. „Was war dass denn für eine?“, fragte Juudai verwirrt und Cremos’ Blick wurde härter. „Wir sollten uns vor ihr in Acht nehmen. Ich habe das ungute Gefühl, dass wir sie wieder sehen werden und dann wird sie ein Feind sein.“, sagte er und ritt einfach weiter. „Kommt. Wir finden auch so nach Trobuz.“ Die grünhaarige Frau hingegen wandelte weiter und traf auf die nächste Gestalt der Nacht. Nightshroud blickte sie an. Nachdem Darkness ihn ordentlich zu recht geschlagen hatte, hatte er ihm den Auftrag gegeben einen geeigneten neuen Diener zu finden. Nun offenbar hatte er diese Aufgabe bereits erledigt. Diese Frau…sie war perfekt. „Seid gegrüßt, Vampir-Lady.“, grüßte er sie und die Frau blickte ihn an. „Wer seid Ihr?“, fragte sie gleich und Nightshroud grinste. „Ich bin der, der dein Leben verändern kann. Du kannst weiterhin als leblose Hülle durch die Welt wandeln oder du kommst mit mir und lässt dir dein Leben von meinem Meister verändern.“, sagte er und reichte ihr seine Hand. „Es liegt bei dir, Camilla.“, fügte er hinzu und Camilla blickte Nightshroud an. „Bei mir…“, sagte sie und ergriff seine Hand. „So sei es…bringe mich zu deinem Herren.“ Nightshroud grinste und verschwand mit Camilla. Die Sonne ging gerade auf, als die Gruppe in Trobuz ankam. Es hatte doch etwas länger gedauert, doch die Gruppe hatte ihr Ziel erreicht. „Die Stadt der Händler.“, sagte Yohan und sie passierten das Stadttor. Wie jede andere Stadt hatte Trobuz eine gewaltige Stadtmauer. Die Stadt selbst war nicht so imposant wie Omga, doch auch hier tummelten sich die Menschen bereits in den frühen Stunden des Morgens. Überall roch es nach frischem Brot und die Bäcker priesen ihre Brote an. Andere Händler fingen an ihre Stände auf zu bauen und luden ihre Waren aus. Die drei waren von ihren Pferden gestiegen und führten diese hinter sich her. Yohan blickte sich interessiert um. Er war noch nie hier gewesen, doch hatte er bereits sehr viel von Trobuz gehört. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er angerempelt wurde. „Verzeiht.“, sagte der alte Mann gleich und Yohan meinte, dass es nicht schlimm war. Der Alter starrte den Türkishaarigen an und keuchte dann. „Bei meinem Bart. Eine Mondträne…noch nie sah ich eine Mondträne aus der Nähe.“, sagte er und zeigte auf Yohans Kette. Dieser blinzelte und blickte sie an. „Wisst Ihr etwas darüber? Könnt Ihr mir mehr sagen?“, wollte er gleich wissen und auch Juudai und Cremos wurden neugierig. „Wahrlich…kommt mit.“, forderte er und führte die Drei einfach zu einer Hütte. Die Pferde wurden angebunden und die drei Gefährten betraten die Stube. „Setzt Euch. Ich habe viel zu erzählen.“ Sie taten, wie ihnen geheißen und setzten sich auf die Sockel, die bereitgestellt worden waren. „Die Mondträne ist ein seltener Kristall, der aus dem Tau am Mond gewonnen wird. Sie werden vom Mondvolk zu jenen Anhängern verarbeitet. Ich sah einst einen Mondmenschen. Sein Haar hatte die Farbe von Silber und die Augen waren farbig wie das Meer. Er wirkte allerdings unterkühlt und hatte etwas Dunkles an sich. Doch vergesse ich nie. Die Mondmenschen sind wundervolle Wesen. Elfengleich wandeln sie durch unsere Welt. Sie lieben das Mondlicht und schöpfen auf ihm die lebensnotwendige Energie. Ihre magischen Kräfte sind denen der Elfen oder Engel weit überlegen.“, sagte er und blickte Yohan an. „Dass ich noch einmal einen vom Mondvolk sehen darf…mein altes Herz ist mit Freude gefüllt.“ Yohan blinzelte. „Verzeiht…was habt Ihr gesagt?“, fragte er nun und der Mann blickte ihn an. „Mein Junge…du ist doch ein Mitglied vom Mondvolk…es kann nur so sein, sonst würde die Träne nicht so strahlen…wenn ein Wesen diesen wertvollen Schmuck trage, welches nicht vom Mondvolk stammt, wäre er schon lange grau.“, sagte er und Yohans Blick veränderte sich. „Wo finde ich dieses Volk?“, wollte er gleich wissen und der Mann meinte: „Nahe Neftar, dem Land der Elfen. Das Dorf nennt sich Lumer.“ „Lumer…“, wiederholte Yohan und erhob sich. „Habt Dank…jetzt weiß ich, wohin ich muss.“, sagte er und blickte Juudai und Cremos an. „Ich werde nach Lumer gehen. Vielleicht finde ich dort Antworten.“, sagte er und Juudai sprang auf. „Dann lasst uns reiten.“ Cremos blinzelte. „Aber Juudai…wir wollten doch nach Informationen über Drakoom suchen.“, murmelte er und der Jüngere blickte ihn an. „In Neftar werden wir sicher auch was finden! Yohan hat uns geholfen, also ist es doch wohl selbstverständlich, dass wir ihm jetzt auch helfen. Wenn du nicht willst, geh ich eben alleine mit ihm!“, sagte er und Cremos hob die Hände beschwichtigend. „Schon gut, schon gut.“, sagte er. „Du hast ja Recht. Wir werden ihn begleiten.“ Yohan lächelte. „Dann lasst uns aufbrechen. Neftar…es liegt am Anderen Ende von Altaria. Das wird eine sehr lange Reise.“, sagte Yohan und die drei machten sich auf. Sie verabschiedeten sich von dem alten Mann und verließen die Wohnung. Es wurde noch Proviant gekauft, ehe die Gruppe los ritt. „Immer nach Westen. Dann erreichen wir das Reich Neftar.“, rief Yohan und ritt direkt in Richtung Westen. Nach Neftar. Ende Kapitel 03 Erklärungen (1) Übersetzung; „Meine Macht ist mit dir, Yohan“ ++++++++++++++ Ende drittes Kapitel Das war also das dritte Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im vierten Kapitel. *winke* Kapitel 4: Ein Söldner namens Ryo --------------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 04: Ein Söldner namens Ryo Juudai gähnte erschöpft. Jetzt ritten sie schon seit gut zwei Tagen ohne Rast. Der junge Engel konnte kaum noch auf seinem Pferd sitzen. Er war so schrecklich müde. Cremos bemerkte dies natürlich. Wie dumm von ihm. Er hatte vollkommen vergessen, dass Juudai nicht darauf trainiert war ohne Rast zu reiten. Er brachte sein Pferd zu Yohans und blickte ihn an. „Wir wollten langsam eine Ruhephase einlenken. Juudai ist am Ende seiner Kraft.“, sagte Cremos und Yohan blickte zu dem Genannten, der wirklich Mühe hatte die Augen offen zu halten. Yohan hob die Hand, als Zeichen, dass sie halten sollten. Kurz glitten die Augen über die Ebene, ehe er ein felsiges Plateau erblickte. „Wir werden bei dem Plateau dort unser Lager aufschlagen. Die Felsen können Schutz bieten.“, sagte er und ritt bereits hin. Cremos schmunzelte. Wirklich ein gut gewähltes Versteck, doch auch sehr gefährlich. Natürlich würden die Felsen Schutz vor dem Wetter bieten, doch bargen sie auch unzählige Gefahren. Raubtiere, die in den Felsigen Platen nach Futter suchten, Räuber, die dort ihr Lager hatten und nur darauf warteten Reisende im Schlaf zu erstechen. Eine Nachtwache würde auf jeden Fall notwendig sein. Aber erst einmal würden sie die Rast einlegen. Juudai hatte es nötig. Nicht nur, weil er noch nie so lange ohne Pause reisen musste, auch die Luft schadete ihm ein wenig, da er sie noch nicht gewohnt war. In Trabian war die Luft ganz anders als hier. Sie war rein und Kraft spendend, doch die Luft hier war von Kampf, Missgunst und anderen negativen Gefühlen stark verunreinigt und für einen Engel, der zum ersten Mal hier war, war es einfach zu anstrengend. Aber Juudai würde sich daran gewöhnen. Die kleine Gruppe fing an zu Essen und Cremos schlug nach dem Essen vor, dass er die Nachtwache übernehmen würde, da die Sonne bereits wieder untergegangen war. Juudai war glücklich, dass er schlafen konnte und auch Yohan merkte langsam, dass er müde war und so legte er sich auch hin und schlief schnell ein. Als es Nacht war, fing Cremos an seine Waffe zu reinigen und blickte aus dem Augenwinkel zu einigen Felsen. Er spürte, dass dort Etwas war und seine Hand schloss sich fester um den Griff seines Schwertes und als er die leisen Schritte vernahm fuhr er herum und hielt der Person die Klinge an den vermutlichen Hals. Genau sagen konnte er es nicht, weil die Gestalt vermummt war und kaum etwas von sich Preis gab. „Wer seid Ihr?“, wollte Cremos kühl wissen und der Fremde setzte sich in Bewegung. Er hob seine Hand an und legte die Finger an die Klinge des Schwertes und schon dieses leicht zur Seite. „Es wäre sehr freundlich, wenn Ihr mir Euer Schwert nicht an die Kehle halten würdet. Ich bin nicht gekommen um zu kämpfen.“, sagte der Fremde. „Ich bin hier, weil ich etwas überprüfen muss und sicher gehen muss, dass alles in Ordnung ist, das ist alles.“, sagte der Vermummte ruhig und blickte zu dem schlafenden Yohan. „Ihr müsst wissen, dass ich von seinem Ziehvater beauftragt worden bin ihm zu folgen und für seine Sicherheit zu sorgen.“, erklärte der Fremde weiter und Cremos ließ langsam sein Schwert sinken, ehe er es in die Scheide gleiten ließ. „Könnt Ihr das auch beweisen?“, fragte der braunhaarige Engel und deutliches Mistrauen lag in dessen Stimme. Es wäre äußerst dumm einem dahergelaufenen Fremden zu glauben. Am Ende wollte er sie alle aus dem Hinterhalt umbringen. Die Gestalt wand sich wieder Cremos zu. Dieser bedauerte, dass er nicht in das Gesicht seines Gegenübers sehen konnte, um in dessen Gesicht zu lesen. Cremos war nämlich in der Lage anhand eines Gesichts, besser gesagt an der Augen, die im Gesicht waren, zu lesen, ob ein Wesen vor ihm die Wahrheit sprach oder nicht. Der Vermummte seufzte hörbar. Offensichtlich gefiel ihm nicht, dass der Engel ihm misstraute. „Ihr seid ein sehr vorsichtiger Mann.“ Es war keine Frage sondern eine Feststellung, das konnte Cremos anhand der Art des Sprechens erkennen. „Nun in diesen Gefilden kann man nicht vorsichtig genug sein. Selbst ein armer Bettler, der um Hilfe ersucht, könnte ein Feind sein, der die Gutmütigkeit eines Menschen ausnutzen will und ihn dann umbringt.“, gab der Engel Auskunft, was seinem Gegenüber ein heiteres Lachen entlockte. „Es stimmt, was man über Euch sagt, Engel Cremos. Ihr seid ein Engel von Güte und doch seid ihr vorsichtig wie ein Luchs. Ich hatte es nicht glauben wollen, doch jetzt, wo Ihr vor mir steht und Euch so verhaltet, wie man es Euch nachsagt, bin ich wirklich überzeugt.“, erklärte der Mann sein Lachen. „Ist dem so? Und woher wisst Ihr so genau, dass ich dieser Cremos bin?“, fragte der Engel ruhig. Es kam ihm sehr verdächtig vor, dass dieser Mann ihn offensichtlich kannte. „Vor zwei Jahren habe ich Euch in Omga erblickt. Ihr habt dort zwei kleine Straßenjungen vor dem sicheren Tod gerettet.“, erklärte der Vermummte. „Als Euch die Wachen nach Eurem Namen fragten und Ihr diesen nannten, knieten sie sich voll Ehrfurcht nieder. Ich wurde neugierig und habe Recherchen angestellt um zu erfahren, warum die Wachen so beeindruckt waren von Euch.“, erklärte er und Cremos schloss seine Augen. Er erinnerte sich gut an dieses Ereignis. Die beiden Jungen waren schrecklich hungrig gewesen und haben Äpfel gestohlen. Man wollte sie zu Tode steinigen, doch er hatte sich für sie eingesetzt und ihnen etwas Nahrung verschafft. Dies war eine der Schattenscheiden dieser Welt. Es herrschten Armut, Krankheit und Leid. Egal wie schön diese Stadt war, auch sie war nicht vor diesen Dingen gefeit und es ließ Cremos zornig werden, dass die Herrscher von Altaria nichts unternahmen. Es gab genügen Reichtümer, mit denen man diesen armen Menschen helfen konnte, doch der hohe Adel war zu egoistisch, als das er auch nur ein Goldstück verschenken würde. Stattdessen wurden die Steuern immer höher. Wie gut, dass Cremos in Trabian lebte. Dort gab es solche Dinge nicht, denn die Herrscher achteten darauf, dass es jedem Bewohner gut ging. Doch er sollte sich nicht so ablenken lassen, immerhin war er mit einem Fremden zusammen. Er schüttelte den Kopf. //Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, Cremos!//, mahnte er sich gedanklich und fixierte den fremden Mann wieder. Allerdings galt seine Aufmerksamkeit bald schon dem Türkishaarigen, der gerade am Erwachen war. Verwirrt blickten die orangefarbigen Augen zu Cremos und dem Fremden. „Cremos? Wer ist das?“, fragte Yohan und man hörte ihm an, dass er noch schläfrig war und wohl von ihrer Unterhaltung geweckt worden war. „Verzeih. Doch wir haben ungebetenen Besuch.“, warf Cremos ein und beobachtete Yohans Reaktion. Dieser war mit einem Schlag hellwach und sprang regelrecht auf, wobei er gleich den Vermummten fixierte. „Hey ganz ruhig, Yohan.“, sagte dieser und der Angesprochene blinzelte. Diese Stimme kannte er doch. „Ryo?“ Zur selben Zeit braute sich im Schloss von Drakoom etwas zusammen. Seraphina saß auf ihrem Bett und überlegte, wie sie nun vorgehen sollte. Das Wissen, dass ihr geliebtes Kind noch al Leben war, hatte in ihr die Geister erweckt und sie wollte nicht hier gefangen bleiben. Viel zu lange schon hatte sie sich von Darkness versklaven und knechten lassen. Es war an der Zeit sich zu wehren. Während sie überlegte, ging sie in ihrem Zimmer auf und ab. //Ich muss hier raus. Und dann muss ich Yohan finden. So schnell es mir der Mond ermöglicht. Nur wie soll ich das anstellen?// Sie seufzte. Darkness ließ sie unglaublich gut bewachen. Sie durfte jetzt nur nicht überstürzt handeln. Doch dann war da ihre Sehnsucht. Sie wollte nichts mehr, als bei ihrem geliebten Sohn sein. Jetzt, wo sie wusste, dass er lebte, war diese Sehnsucht noch größer, als jemals zuvor. //Und ich werde dich wieder sehen. Warte nur noch ein wenig, mein Sohn.// Bedachter Sohn blickte noch immer den Fremdling an und wartete auf eine Antwort. Ein heiteres Lachen ertönte, ehe der Fremde die Kapuze abnahm. Das blau-grüne Haar schimmerte im fahlen Mondlicht und die grauen Augen blickten Yohan amüsiert an. „Woran hast du mich dieses Mal erkannt?“, fragte er amüsiert. Yohan grinste leicht. Er kannte Ryo schon so lange. Er war e in kleines Kind, als er ihn kennen gelernt hatte. „Nun deine Stimme. Ich kenne sie doch schon sehr gut.“, erklärte der Jüngere und blickte zu Cremos. „Das hier ist Ryo. Er hat früher in meinem Heimatdorf gelebt, ehe er loszog um Söldner zu werden.“, erklärte er Cremos, der nun nickte. „Verstehe. Doch was treibt ihn hier her?“, wollte er noch immer recht misstrauisch wissen. „Ich habe doch schon gesagt, dass ich hier bin, weil mich Yohans Ziehvater bat ein wenig auf ihn zu achten. Da ich jetzt aber sehe, dass er hier in guten Händen ist, dachte ich, ich gebe mich zu erkennen und begleite Euch. Ihr wollt doch nach Neftar. Der Weg, den ihr einschlagen wolltet ist nicht mehr passierbar. Orks und andres dunkles Gesocks haben ihn versperrt. Ihr müsst den Umweg durch den Wald von Kramon nehmen, wenn ihr Neftar erreichen wollt.“, sagte Ryo und Cremos schnaufte. „Diese verdammten Wesen. Sie machen sich immer mehr in Altaria breit.“, regte sich der Brünette auf. Da er seine Stimme erhoben hatte, hatte er es geschafft seinen kleinen Bruder zuwecken. Juudai richtete sich gerade auf und rieb sich über die müden Augen. „Müsst ihr denn so einen Krach machen?“, fragte Juudai leise und blickte seinen Bruder und Yohan an, ehe er Ryo bemerkte und verwirrt blinzelte. „Wer ist denn das?“, fragte er leise und wirkte unglaublich niedlich. Das braune Haar war ganz verstrubbelt vom Schlafen, die Augen noch halb zu und das Gewand leicht verrutscht. Yohan musste sich beherrschen. Wieso war dieser Engel nur so unglaublich niedlich? Da kamen einem doch ganz böse Gedanken. Das war übel. „Das hier ist offensichtlich unser neuer Begleiter.“, sagte Cremos. „Er ist wegen Yohan hier, um ihn zu beschützen.“ Juudai blickte den Fremden an und streckte sich dann ausgiebig, ehe er auf ihn zuging. „Mein Name ist Juudai.“, stellte sich der Jüngste vor und lächelte leicht. „Ryo.“, erwiderte sein Gegenüber recht knapp. Juudai zog nur eine Braue hoch, ehe er sich seinem Bruder zuwendete, der nun zu sprechen begann. „Da wir schon alle wach sind, schlage ich vor, dass wir weiter reiten. Wenn wir wirklich durch die Wälder von Kramon müssen, dann haben wir einen weiten Ritt vor uns.“, sagte Cremos, doch Ryo schüttelte den Kopf. „Wer weiß, was uns in diesem Wald erwartet. Es ist besser, wenn ihr drei euch etwas ausruht.“, sagte er und setzte sich ans Feuer. „Ich werde Wache halten.“ Yohan hatte nichts gegen etwas mehr Schlaf und auch Juudai hatte sich schon wieder hingelegt und schlief friedlich weiter. Cremos jedoch blieb neben Ryo sitzen. Bloß, weil Yohan ihn kannte, hieß das nicht, dass Cremos ihm vertraute. Als der Morgen schließlich graute, weckte Cremos die beiden Schlafenden, damit die Reise weitergehen konnte. Da sie den eigentlichen Pfad nach Neftar nicht einschlagen konnten, mussten sie den Umweg nehmen. „Wir werden zu Sonnenuntergang bei den Wäldern von Kramon ankommen. In der Nähe ist das Dorf Lumar. Dort werden wir nächtigen und bei Sonnenaufgang durch die Wälder reisen. Wir müssen uns in Lumar noch mit den Notwendigen Lebensmitteln eindecken, denn es werden gute vier Tage sein, die wir durch den Wald reiten müssen und ich fürchte, dass dort mehr als nur zwei oder drei gefährliche Wesen lauern. Wir werden viel Kämpfen müssen. Schlaf wird es nur in geringen Mengen geben.“, klärte Ryo die drei auf. Juudai seufzte. Toll. Also mussten sie sich den ganzen Weg erkämpfen? Es schien fast so, als wolle Darkness ihnen die Möglichkeit nehmen wollte zu diesem mächtigen, allwissenden Volk zu kommen. Juudai war erleichtert, dass ihnen auf dem Weg nach Lumar kein Gegner entgegen kam und sie so ungestört die Stadt betreten konnten. Dort begaben sie sich in eine Unterkunft und bestellten sich Zimmer. Zu Ihrem Glück waren noch vier einzelne Räume frei, die bezogen wurden. Mit einem lauten Seufzen ließ Yohan sich auf sein Bett fallen und starrte an die Decke. //Die Wälder von Kramon…ich habe schon sehr viel Schlechtes gehört von ihnen…dass ich sie einmal selbst betreten würde, hätte ich allerdings nie gedacht. Ich muss morgen wirklich vorsichtig sein und all meine Sinne verwenden.//, dachte er und blickte die Kette an. //Ob mir dieses seltsame Wolfswesen wieder helfen würde, wenn ich in Not bin? Immerhin sagte er doch, dass seine Macht mir gehört. Aber von welcher Macht sprach es? Und wie kann ich diese Macht denn nutzten?// Er setzte sich wieder auf und fuhr sich durch das türkise Haar. „Argh!“ //Diese verdammte Denkerei bringt doch absolut nichts. Ich hoffe, dass ich in Neftar meine Antworten bekomme…und mehr erfahren kann über mich…//, dachte er und sank wieder zurück in die Kissen. „Ich sollte schlafen…morgen wird sicherlich ein sehr anstrengender Tag.“ So erhob sich Yohan noch einmal, um sich seiner Kleidung zu entledigen, bis er völlig entkleidet war und legte sich ins Bett. Müde schloss er die Augen, nichts ahnend, dass er diese Nacht nicht die gewünschte Ruhe finden würde. ___________________________ Yohan blickte sich verwirrt um. Wo war er denn nun schon wieder? Das hier war nicht das Gasthaus, in welchem sie zu ruhen gedachten. Er stand auf einer großen Wiese und hörte sachte das Plätschern des Wassers. Wasser? Er blickte nach vor und erblickte einen See. Es war der gleiche See, an welchem er Juudai das erste Mal getroffen hatte. Er ging weiter mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf das Ufer zu. Seine Schuhe machten dabei leise Geräusche, da das Gras nass war und etwas matschig. //Als hätte es geregnet.//, stellte er gedanklich fest. Jetzt, wo er so darüber nachdachte bemerkte er auch, dass das Gras noch so roch, wie es während des Regens immer roch. Wieder plätscherte es leise und Yohan blickte auf. Da sah er ihn. Die weißen Flügel glänzten im Licht des Mondes und feine Wassertropfen perlten ab und schienen schwerelos in der Luft zu schweben. Das braune Haar war ebenfalls nass und mit feinen Tropfen bedeckt, durch welche das Haar noch schöner im Licht schimmerte. Die Füße waren bis zu den Knöcheln im Wasser und Juudai drehte sich langsam zu Yohan um und lächelte. „Endlich bist du gekommen.“, flüsterte er und kam auf Yohan zu. Leichtfüßig, gar anmutig, schritt Juudai auf den Andren zu. „Lass uns schwimmen.“, bat er nun auf eine unschuldige Art, die Yohan fast dazu brachte aus der Nase zu bluten. Juudai lächelte auf eine niedliche Weise und nahm Yohan an der Hand. „Komm endlich.“, bat er und zog Yohan einfach mit der Kleidung ins Wasser. Dieser stellte verwundert fest, dass dieses ganz warm war und nicht so kalt, wie es aussah. „Ist es nicht eine wunderschöne Nacht?“, fragte Juudai leise und Yohan blickte ihn an. „Ja…wunderschön.“, bestätigte er, nach einem Blick in den Himmel. Es war Vollmond und unzählige Sterne leuchteten am Firmament. Es gab keine einzige Wolke am Himmel. Einfach eine wunderschöne Nacht. Yohan schloss kurz die Augen und genoss die Strahlen des Mondes auf seiner Haut. Ein sanftes Lächeln zierte das hübsche Gesicht und Yohan wirkte richtig zufrieden. Als er etwas Nasses an seiner Schulter spürte, blickte er hin und sah Juudai, der seinen Kopf einfach auf Yohans Schulter gebettet hatte. Dieser konnte einfach nicht anders, als seinen Arm um Juudais Schulter zu legen und diesen enger an sich zu drücken. //Irgendwas ist hier komisch…//, dachte Yohan und blinzelte, als er eine Hand an seiner Wange fühlte. „Eh?“, fragte er daher sehr intelligent und blickte in Juudais Augen, die im Licht des Mondes unglaublich schön schimmerten. „Juudai…“, fing Yohan an, doch die zarten Finger Juudais an seinen Lippen verhinderten jedes weitere Sprechen. „Shhh. Sag jetzt nichts. Nicht in diesem Moment, Yohan.“, flüsterte Juudai und kam Yohans Lippen immer näher. Dieser war wie erstarrt und konnte nicht so recht glauben, was hier passierte. Was war denn nur mit Juudai los? Doch fragen konnte er ihn nicht. Die Finger waren zwar von seinen Lippen genommen worden, doch legte Juudai gerade in diesem Moment seine zarten, weichen Lippen auf Yohans und küsste ihn sachte. Im ersten Augenblick war Yohan perplex, doch schloss er anschließend die Augen und genoss diesen Kuss einfach. Dieses Gefühl, das ihn durchströmte…es war einfach nur himmlisch. Wie sich die zarten Lippen gegen seine eigenen bewegten, wie Juudais süßer Geschmack an seine Geschmacksnerven drang, wie sich der Jüngere an ihn schmiegte. Das alles war unbeschreiblich. Juudai löste sich von Yohan, doch war ihre Trennung nur von kurzer Dauer, denn Yohan versiegelte ihre Lippen erneut und forderte Juudai zu einem wilden Kampf auf. Er glitt mit seiner Zunge in das feuchte Reich Juudais und kostete jeden Millimeter in dieser wundervoll schmeckenden Höhle aus. Juudai selbst erschauderte und genoss diesen Kuss vollkommen. Als sie sich dieses Mal lösten, waren ihre Münder noch durch einen feinen Speichelfaden mit einander verbunden und Juudai blickte Yohan in die Augen. Seine Wangen waren gerötet und die Lippen schon leicht geschwollen. Ein Bild für die Götter, wie Yohan fand. Und er durfte es sehen. „Juudai.“, flüsterte er und legte seine Lippen an den zarten Hals, welchen er sachte mit Küssen verwöhnte. Juudai keuchte leicht und legte den Kopf in den Nacken, bot Yohan so mehr Platzt, den Yohan auskosten konnte. Der junge Engel ließ sich von Yohan ans Ufer zurück sinken und küsste ihn wieder stürmisch, ehe er auch schon seiner Kleidung entledigt wurde und aufkeuchte. „Yohan…“, keuchte er und erzitterte, als dieser seine geschickte Zunge über die linke Brustwarze kreisen ließ. Das fühlte sich so unglaublich an. „Hnnn. Yohan.“ Wieder verschlossen sich ihre Lippen zu einem liebevollen Kuss. „Yohan…ich….ich liebe dich…“ ___________________________ Keuchend saß Yohan im Bett. Ach du Schande. Das war ja wirklich mal ein heißer Traum gewesen. Er griff sich an die Stirn. Wie es wohl wäre, wenn man mit Juudai intim würde? //Was denke ich denn da?//, fragte Yohan sich selbst und spürte, dass sich in seinen unteren Regionen etwas getan hatte. „Na wundervoll.“, grummelte er und sank zurück in die Kissen, ehe er seine Hand unter die Bettdecke und zwischen seine Beine gleiten ließ. Genüsslich keuchend schloss er die Augen und gab sich in dieser Nacht seiner eigenen Lust hin. Ende Kapitel 04 Erklärungen (1) ++++++++++++++ Ende viertes Kapitel Das war also das vierte Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im fünften Kapitel. *winke* Kapitel 5: Ich werde immer bei dir sein --------------------------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 05: Ich werde immer bei dir sein Ein neuer Tag brach an in der kleinen Stadt Lumar. Die Sonne schickte ihre Strahlen frech durch das Fenster in das Zimmer des Türkishaarigen, der noch schlief. Als die Strahlen ihn allerdings an der Nase kitzelten, öffnete er langsam die Augen. Mit einem Gähnen setzte Yohan sich auf und rieb sich über den Hinterkopf. //Das war eine Nacht…erst dieser Traum und dann musste ich mir auch noch selbst helfen…na zum Glück hab ich nicht wieder geträumt…ich brauche meine Kraft noch…//, dachte er und erhob sich. Schnell hatte sich Yohan angezogen und stieg die Treppen herab und gelange bald darauf zum Speisesaal, in welchem Ryo und Cremos bereits frühstückten. „Guten Morgen.“, grüßte er die Beiden und Cremos nickte. „Setz dich zu uns. Juudai kommt auch gleich. Wir werden nach dem Essen unseren weiteren Weg planen.“, erklärte Ryo und Yohan nickte, ehe er sich etwas von dem reich gedeckten Tisch nahm und anfing zu essen. Es dauerte auch nicht lange, da kam das niedlichste Mitglied der kleinen Gruppe und setzte sich ebenfalls zu ihnen und fing an fröhlich zu essen. Das Frühstück verlief sehr ruhig und als alle gegessen hatten, wurde der Tisch abgeräumt, ehe Ryo eine große Landkarte ausbreitete und einen Stift aus Kohle zur Hand nahm. „Wir müssen in den Wäldern sehr auf Hut sein. Die Bäume dort sind verzaubert und so manch Elfe lebt dort und weiß die Reisenden, die ohne Ahnung sind, zu verzaubern. Wenn man vom Weg abkommt und zu lange in diesen Wäldern verweilt…sich zu lange betören lässt, verwandelt man sich in eine Pflanze des Waldes.“, erklärte Ryo und Yohan schauderte. „Das klingt nicht gerade einladend.“, sagte er und Cremos nickte. „Deswegen werden die Wälder auch gemieden, aber wen die Orks den Hauptpfad versperren ist mir dieser Weg lieber. Wir sind zwar mächtig aber zu viert gegen tausende von ihnen haben wir keine Chance.“, erklärte der Älteste der Gruppe. „Es ist von großer Wichtigkeit, dass wir als Gruppe geschlossen zusammen bleiben. Keiner macht sich alleine auf den Weg durch die Wälder. Das könnte unser Todesurteil sein.“, sagte Ryo und Juudai nickte. „Ich werde mich hüten die Gruppe zu verlassen…“, versprach er und auch Yohan war sich sicher, dass er in der Nähe von Ryo und Cremos bleiben würde. Und auf Juudai würde er auch Acht geben, damit dem Engel nichts geschah. Noch immer schwirrte ihm dieser Traum durch den Kopf. Juudai war so anziehend gewesen und er war es auch jetzt noch. Seltsam. Wieso reagierte er so stark auf den Engel? Er hatte nicht viel Zeit darüber nach zu denken, denn schon war es Zeit zu gehen. So wurden die Pferde wieder bestiegen und die kleine Gruppe ritt weiter. Da das Dorf nahe der Wälder von Kramon war, dauerte es nicht lange, bis sie dort ankamen. Noctis schnaufte nervös und machte kurz Anstalten wegrennen zu wollen, doch Yohans beruhigende Worte, gaben ihr die Ruhe, weiter zu gehen. Schon als sie die Wälder betraten wirkte es, als wäre die Nacht eingebrochen. Die Bäume hier waren groß und ihre Kronen lagen so eng beisammen, dass kein einziger Sonnenstrahl den Boden berührte. Juudai zitterte. „Was für eine düstere Aura.“, sagte er leise und auch Yohan fühlte ein unangenehmes Gefühl in sich aufsteigen. War es Angst? Nein. Eher das Gefühl, dass hier bald etwas Schlimmes passieren würde. Er konnte nicht erklären, was es war. //Ich nenne es einfach einmal Innere Vernunft.//, dachte er bei sich und schauderte. Er fühlte sich, als würde er beobachtet werden. Etwas unsicher blickte er sich um und auch die anderen wurden nervöser. An Yohans Ohr drang ein Knacken und die Waldvögel kreischten auf, sodass Noctis erschrak und sich wiehernd aufbäumte und Yohan abwarf. Dieser schrie erschrocken auf und rollte sich weg. Hätte er das nicht, hätten die Hufe seiner Stute ihn verletzt oder gar tot getrampelt. Schnell rappelte er sich auf und beruhigte seine treue Freundin wieder, ehe er einen Schrei ausstieß, da ihn etwas an der Schulter berührte. (1) Cremos drehte sich um und zog im selben Atemzug sein Schwert und sprang von seinem Tier. Er hielt dem rothaarigen Mann die Klinge an die Kehle und Amon keuchte erschrocken. „Amon?“, fragte Yohan nun sichtlich verwundert und Genannter lächelte leicht. „Hallo, Yohan.“ Cremos blickte den Orangeäugigen an. „Du kennst ihn?“, wollte er von diesem wissen und Yohan nickte. „Ja. Das ist mein Bruder.“ Amon lächelte die Gruppe an und Cremos blickte den Rothaarigen weiterhin skeptisch an. „Er sagt die Wahrheit. Amon ist Yohans Ziehbruder.“, sagte er. „Verstehe. Nun das erklärt, warum sie sich nicht ähnlich sehen.“, sagte Cremos ging zu seinem Pferd. „Mensch, Amon. Was machst du denn hier?“, fragte Yohan nun und der Rothaarige lächelte sachte. „Ich habe gehört, dass du weggegangen bist. Ich kann dich doch nicht alleine lassen, Yohan. Ich habe mich ziemlich oft durchfragen müssen, ehe ich erfahren hab, dass du nach Neftar willst. Da ich bereits von der Orksbelagerung gehört habe, dachte ich, es ist gut den Wald zu durchqueren und siehe da: Als ich in der Nähe des Waldes bin, sehe ich dich hineinreiten.“, sagte er und Yohan grinste. „Du bist verrückt. Aber schön, dass du da bist.“, sagte er und stieg wieder auf Noctis, ebenso wie Amon auf sein Pferd. Die Gruppe ritt weiter. „Sag, findest du es okay, dass wir ihn mitnehmen, Cremos?“, fragte Juudai nun und dieser blickte seinen Bruder an. „Es ist sicherlich sicherer, als alleine zu reisen.“, sagte er und Juudai legte den Kopf schief. „ER wäre hier verloren alleine. Außerdem ist es sicherer, wenn wir in der Gruppe reisen.“, erklärte er weiter und Juudai nickte. „Ich verstehe. Nun. Ich habe einfach ein ungutes Gefühl bei diesem Mann.“, gab er seine Bedenken kund und Cremos nickte verstehen. „Nun wir werden sehen. Yohan scheint ihm ja zu vertrauen. Er trägt die Verantwortung für diesen Mann.“, stellte er klar und Juudai nickte. Die Gruppe ritt weiter durch den Wald, bis Cremos mit einem Mal stehen blieb. Juudai bemerkte zuerst, dass sein Bruder anhielt. „Cremos?“ „Irgendwas ist hier.“, sagte er und stieg von seinem Pferd. „Bildet einen Kreis um die Tiere und zieht die Waffen.“, sagte er und die anderen befolgten die Anweisung. Keiner wagte es wirklich die Autorität des Engels in Frage zu stellen. Cremos hatte eine unglaublich imponierende Ausstrahlung. Allein seine Haltung und sein ganzes Auftreten ließen ihn sehr imposant wirken. Wie angewiesen zogen die anderen Gruppenmitglieder ebenfalls ihre Waffen und stellten sich um die Pferde auf. „Passt auf. Niemand rührt sich, bevor ich es sage. Juudai. Schaffe etwas Licht.“, sagte er und der jüngere Engel befolgte die Anweisung. „Ilumina!“, rief er und hielt die Hände in den Himmel, ehe man eine große Kugel über ihm sah, die reines Licht ausstrahlte und die Schatten des Waldes verdrängte. Die Bäume schienen zu schreien und ihre Äste zogen sich zusammen, weg von dem grässlichen Licht. Allerdings wurden kleine Schemen sichtbar, die sich zu bewegen schienen. „Kobolde.“, sagte Cremos und Yohan griff sich an die Kette. Er fühlte, dass da noch mehr lauerte. Etwas Größeres. Etwas, das viel gefährlicher war, als diese Kobolde. Yohan konnte dieses Ding regelrecht hören. Er fühlte fast schon den heißen Atem in seinem Nacken. Die kleinen Wesen fauchten und verschwanden weiter in die Dunkelheit. „Diese Wesen sind keine Gefahr. Weiter. Amon, Ryo kümmert euch um die Pferde. Yohan gibt Rückendeckung. Juudai und ich gehen voran.“ Nachdem Cremos dies gesagt hatte, ging die Gruppe in der angewiesenen Aufstellung durch den Wald und alle waren äußerst wachsam. Yohan seufzte. Irgendwas war da noch. Diese Kobolde waren doch niemals wirklich der Grund, warum er so nervös wurde. Ein Geräusch ließ ihn aufschauen, ehe er auch schon etwas Kaltes um sich spürte und erschrocken aufschrie, als er in die Luft gezogen und geschüttelt wurde. Yohan blickte in die kalten Augen eines Baumteufels. Einem Dämon, der mit einem Baum zu vergleichen war. Das Maul im Stamm war weit aufgerissen bereit den Jüngling zu verspeisen. //Verdammter Mist!//, dachte er und zappelte leicht wieder. „Argh!“ Die Kette fing wieder an zu glühen und strahlte dieses kristallähnliche Licht aus und der Wolf erschien. Die Augen leuchteten wieder ausdrucksstark und der Wolf schoss regelrecht auf den Dämon zu und zerriss den Stamm regelrecht. Ein lautes Heulen war zu hören und sämtliche Wesen im Wald erzitterten vor dem hellen Licht, das der Wolf ausstrahlte. Yohan lag bewusstlos auf seinem Rücken, da all seine Lebensenergie im Moment durch das anmutige Tier floss. Juudai erbleichte. Was war das für ein Getier? >Fürchtet Euch nicht. Ich bin nicht hier um Euch zu Schaden. Mein Name ist Terasu und ich bin der Wächter des Mondes.<, sagte der Wolf und Cremos erschauderte. „Ich habe von Euch gehört. Aber wie kommt es, dass Ihr diesem Jungen hier helft?“, wollte er wissen und das Tier schüttelte den Kopf. >Noch ist es nicht Zeit diese Frage zu beantworten. Gehet nun weiter. Ihr müsst den Wald vor Sonnenuntergang erreichen, sonst werde Ihr hier Euer jämmerliches Ende finden.<, sagte er und fing an sich auf zu lösen. Nachdem er verschwunden war, glitt Yohan sachte auf den Boden und aus seiner Kette schoss ein gewaltiger Lichtstrahl. >Folgt diesem Licht. Es führt Euch aus dem Wald.< Cremos half dem gerade erwachendem Yohan und erklärte ihm kurz, was hier gerade geschehen war. „Ich verstehe nicht ganz.“, gab dieser ehrlich zu und Cremos seufzte. „Nicht nur du bist Rat los. Auch wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen.“ „Ist das nicht belanglos?“, mischte sich Juudai nun ein. „Wir sollten dem Licht folgen und den Wald verlassen. Ich habe keine Lust ein Gnom oder eine Pflanze zu werden.“, sagte er und so ritten die jungen Männer dem Lichtstrahl nach. Ehe sie allerdings am Ende ankamen, verdunkelten Schatten die Umgebung und es schien, als würden schwarze Kristalle sie Gruppe einsperren. „Was ist das?“, wollte Juudai wissen, als auch schon ein dunkles Lachen zu hören war. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, euch hier in eine Falle zu locken. Ihr seid wirklich dumme Kreaturen, die den Tod verdient haben.“, ertönte die Stimme aus der Dunkelheit und vor ihnen erschien ein junger Mann mit langem, braunem Haar. Die Augen des Mannes konnte man nicht sehen, da sie von einer schwarzen Maske, die etwas an einen Schnabel erinnerte, verdeckt wurden, die die gesamte obere Gesichtshälfte verdeckte und nur den Mund sehen ließ, welcher zu einem Grinsen verzogen war. „Das ist Nightshroud. Der Truppenführer der Treiber von Darkness.“, erklärte Cremos und zog seine Waffe. Juudai selbst spannte einen Pfeil in die Sehne seines Bogens und war bereit ihn ab zu schießen. „Wollt ihr mich beleidigen?“, fragte der Dämon nun belustigt. „Eure Waffen sind gegen meine finstere Kraft wirkungslos. Entweder kämpft ihr richtig gegen mich, oder ihr lasst es. Wenn ihr mir allerdings gebt, was ich begehre, dann verspreche ich Euch, dass ich Euch einen schnellen Tod bereite. (2) „Ich habe keine Ahnung, was du willst, aber egal, was es ist…du bekommst es nicht.“, sagte Cremos nun und machte sich zum Angriff bereit. Nightshroud lachte. Es war genau so, wie Meister Darkness prophezeit hatte. ###########Rückblick########### Wüten schlug Darkness eine Vase um. Er war immer noch in Rage, dass der Prinz am Leben war. Der einzige Dämon, der ihm den Thron streitig machen konnte. „Verdammt. Wieso hat dieses Balg überlebt? Was hast du zu berichten?“, verlangte er nun von Nightshroud. „Wie ich Euch bereits erklärte…mit einem Mal erschien um den Jungen ein Licht und ein Wolf vernichtete die Orks.“, berichtete Nightshroud und der Dämon schnaufte. „Das bedeutet, dass er Luna besitzt. Verdammt. Solange dieser mächtige Wolf auf seiner Seite ist, ist er praktisch unbesiegbar. Nightshroud…ich verlange, dass du mir die Kette bringst in der Luna ist. Wenn er die Kette nicht mehr hat, ist er ein leichtes Opfer.“ Der gehorsame Diener nickte. „Sehrwohl, mein Meister. Ich werde Euch nicht enttäuschen.“ Darkness nickte. „Das will ich hoffen. Sie werden dir sagen, dass sie nicht wissen, wovon sie reden…lass dich davon nicht abbringen. Hol die Kette und töte alle, die sich dir in den Weg stellen. Andernfalls brauchst du dich hier gar nicht mehr blicken lassen. Jetzt geh!“ ###########Rückblick Ende########### Die taten wirklich so, als wüssten sie von gar nichts. Aber das würde Nightshroud ihnen schon austreiben. IHN verarschte man nicht so einfach. „Ich sage es nur noch einmal: Gebt sie mir, oder ich werde euch langsam und qualvoll töten.“, knurrte er und parierte einen Hieb. Cremos hatte ihn angegriffen. „Luminouse!“, rief er und aus seiner Hand schoss ein gewaltiger Lichtstrahl, der den Dämon nur knapp verfehlte, dafür aber ein Loch in diese ‚Wand’ schoss. „Verschwindet! Ich kümmere mich um diesen Kerl.“, sagte Cremos und erst wurde gezögert, ehe Ryo die Gruppe aus dem „Käfig“ hetzte. Juudai blieb allerdings direkt davor stehen. „Nein! Ich gehe nicht weiter, ehe ich meinen Bruder nicht bei mir weiß.“, protestierte er. „Sei doch vernünftig. Solange du hier bist, bist du ein Klotz an Cremos’ Bein. Nightshroud könnte dich als Schutzschild benutzten.“, sagte Amon nun und Ryo nickte. „Es ist dumm sich hier als Held oder treuer Gefährte aufspielen zu wollen. Komm jetzt.“, forderte Ryo und packte Juudai grob am Handgelenk und zerrte ihn mit sich, während Amon Auroris (3) weiter zog, damit das Pferd nicht verletzt wurde (4). „Lass mich los, Ryo! Ich will zu Cremos!“, zeterte der brünette Engel, wurde aber weiter eisern von Ryo gehalten, ehe dieser die Geduld verlor und Juudai einen Schlag in den Nacken verpasste, damit dieser das Bewusstsein verlor. „So. Wir werden etwas weiter entfernt auf Cremos warten.“, sagte Ryo nun und sowohl Amon, als auch Yohan folgten dem erfahrenen Krieger schweigend. „Sag Ryo…war es notwendig Juudai gleich zu schlagen?“, wollte Yohan nun wissen und der Blaugrünhaarige blickte ihn an. „Ja das war notwendig. Juudai hätte nur unnötig Aufmerksamkeit auf uns gezogen.“ Yohan schwieg darauf und als sie aus dem Wald waren, suchten sie sich einen Unterschlupf und hofften, dass es Cremos gelang Nightshroud zu bezwingen. Nightshroud und Cremos standen sich derweil gegen über. Beide sammelten Kraft für ihren nächsten Angriff. Die Kristalle waren mittlerweile weg, damit die beiden mächtigen Wesen ungestört kämpfen konnten. „Disturbat.“, brüllte Nightshroud und hinter ihm erschienen gewaltige, schwarze Pranken, die auf Cremos zuschossen. Dieser wich geschickt aus und spreizte seine gewaltigen Schwingen, ehe er hochflog. „Ja flieh du nur! Ich erwische dich schon noch, kleiner Engel!“, rief Nightshroud und fing an zu lachen. Es war ein Lachen voll Hohn und Boshaftigkeit. Cremos enthielt sich eines Kommentars. Nightshroud sollte ihn ruhig unterschätzen. Umso schockierter wäre er, wenn Cremos ihm seine volle Kraft zeigte. Er ließ die Pranken gegen einen Baum donnern und sammelte nun selbst Kraft. „IL GIORNO DEL GIUDIZIO (5)!“, brüllte Cremos nun und der Himmel verdunkelte sich, ehe schneeweiße Blitze aus diesem Schossen und den Boden aufrissen. Nightshroud wich entsetzt zurück. //Wenn mich so ein Blitz trifft, ist mein Leben verwirkt.//, dachte er und wich den Blitzen immer wieder aus. Allerdings rechnete er nicht damit, dass Cremos in der Lage war die Blitze auch aus dem Hinterhalt auf den Gegner schleudern zu lassen, sodass er entsetzt und schmerzerfüllt aufschrie, als ihn ein Blitz in den Rücken traf und er sich praktisch überschlug. Verdammt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Cremos so große Kraft hatte. Er war wirklich ein Erzengel, wie er im Buche stand. //Dennoch, werde ich nicht sterben…und falls doch…so nehme ich dich mit in den Abgrund des Todes.//, dachte Nightshroud und schloss die Augen, ehe er die Maske abnahm. Die braunen Augen mit dem leicht roten Stich blickten zu dem Engel hoch, ehe Nightshroud seine gesamte Kraft sammelte und sich konzentrierte. Cremos schwebte weiterhin in der Luft und versuchte zu verstehen, was dieser Dämon jetzt vorhatte. „LADRI DI VITA (6)!“, brüllte er und ein schwarzer Nebel entstand. Cremos keuchte entsetzt. Verdammt. Er kannte diese Attacke. Seine Gefährtin war so ums Leben gekommen. „Verdammter Mistkerl.“, knurrte Cremos und erschuf einen Lichtschild. „So leicht kannst du mich nicht umbringen, Nightshroud.“, sagte er nun und schlug mit seinen Flügeln, ehe er einen gewaltigen Windstoß erzeugte, der den Nebel vertrieb. Der braunhaarige Dämon knurrte. „Das war reines Glück.“, sagte er kühl und Cremos lächelte kühl. „Natürlich.“, sagte er und bündelte nun wieder seinerseits Energie um an zu greifen. Weder Cremos noch Nightshroud konnten einschätzen, wie lange sie sich bekämpften. Es war ein harter Kampf, der beiden Gegenspielern alles abverlangte. Cremos lehnte an den Baum. Gerade war er der jenige, der sich versteckte. Er musste kurz verschnaufen. Gerade eben erst hatte Nightshroud ihm einen Flügel aus dem Rücken gerissen und der Schmerz betäubte ihn praktisch. Allerdings ließ Nightshroud ihm nicht die Chance sich wirklich zu erholen und griff wieder an. Laut klirrten die Schwertklingen, als sie sich trafen. Mittlerweile waren sie auf den reinen Schwertkampf umgestiegen, da ihre Zauber zu viel Kraft brauchten. „Gib auf, Engelchen. Du wirst hier und jetzt sterben.“, sagte Nightshroud nun und Cremos blickte ihn unbeeindruckt an. „Wenn es der Wille der Götter ist, dass ich zu ihnen komme, so sei es! Doch ich werde dich mit mir in den Tod nehmen.“, sagte er und fing mit einem Mal an zu glühen. Es schien, als sei der Wald auf seiner Seite, denn Nightshroud wurde von den kalten Ranken umwickelt. „Was zum….“ Er blickte zu Cremos, der vor ihm kniete und die Hände zum Gebet gefaltet hatte. Immer wieder flüsterte er alte Worte des Engelsstamms und seine Augen strahlten in einem weißen Licht. „Precjo. Ista mur grekstalibta.“, sprach er und fing an zu glühen. Er ging auf Nightshroud zu und berührte dessen Stirn. „Nel nome del Padre e del Figlio e dello Spirito Santo.(7)”, sagte er und Nightshroud fing an zu schreien. Er hatte mit einem Mal unglaubliche Schmerzen. „Letztes Himmelslicht.“, sagte Cremos und Nightshroud fing an von innen heraus zu strahlen. Reines Licht durchflutete seinen Körper, zerfraß diesen von innen und als das Licht erloschen war, war von dem Dämon nichts mehr übrig. Cremos erzitterte. Er hatte große Schmerzen. Mit letzter Kraft schaffte er es sich zu seinen Freunden zu schleppen, die ihn erwarteten. Juudai, der wieder bei Bewusstsein war, rannte auf Cremos zu und stützte ihn. Zumindest hatte er dies versucht, doch sein Bruder sank erschöpft auf den Boden. Immer noch blutete er aus unzähligen Wunden. Vor allem jene Wunde am Rücken blutete sehr stark und Juudai schmerzte es, seinen geliebten Bruder so zu sehen. „Cremos…wir haben Neftar bald erreicht…halte durch…man wird dir dort helfen…du wirst wieder gesund.“, flüsterte Juudai und Tränen traten in seine Augen, als Cremos den Kopf schüttelte. „Ich habe…nicht einmal mehr die Kraft…zu laufen…Nightshroud ist tot…er wird…“ Ein schmerzhaftes Stöhnen unterbrach den Satz. „…wird euch nichts tun können…“ Juudai blickte seinen Bruder verzweifelt an. „Cremos…bitte…rede nicht so…du klingst…als…“ „Als würde…ich…sterben…so ist es. Es ist hart ich weiß…aber…Krieg…fordert nun einmal…Opfer.“, flüsterte Cremos und Juudai griff nach seiner Hand. „Du kannst mich nicht allein lassen. Ich brauche dich doch, Cremos…“, flüsterte er und weinte heftiger. „Juudai…bitte…verhindere…dass…dass diese Welt…untergeht…versprich es mir…“, flehte er und Juudai schluchzte einmal, ehe er nickte. „Ich verspreche es dir…Bruder…“, flüsterte er und Cremos lächelte schwach. „Das…ist gut…Juudai…ich liebe dich…“, sagte er und lehne sich an die Brust seines kleinen Bruders. „So warm…“, flüsterte er und schloss die Augen. Eine kristallklare Träne bahnte sich ihren Weg aus dem geschlossenen Lid über die Wange, als Cremos seinen letzten Atemzug tat und in den Armen seines Bruders erschlaffte. Es war, als würde man ihm tausende Messer ins Herz rammen. Entsetzt starrte Juudai auf den leblosen Körper und presste Cremos’ Leichnam an sich, während er einen lauten Schmerzensschrei ausstieß. Yohan, Ryo und Amon standen da und wussten nicht, was sie tun sollten. Noch nie hatten sie so einen Schrei gehört. Es stimmte, was man sagte. Wenn Engel weinten, war dies das traurigste, was man hören konnte und wie, als würden die Götter mit ihm weinen, fing es an zu regnen. Juudai hockte da und konnte sich einfach nicht beruhigen. Es dauerte seine Zeit. Wie lange…das wusste keiner von den Anderen. Als Juudai sich erhob blickte er seine neuen Begleiter mit schmerzerfüllten Augen an. „Bitte…ich…ich will ihn…bestatten…“, bat Juudai zittrig und Ryo nickte. „Ich hole Holz.“, sagte er und auch in seiner Stimme schwang Bitterkeit mit. Es war immer unschön einen großen Krieger sterben zu sehen und das war Cremos. Ein großer Himmelskrieger. Der junge Söldner ging zusammen mit Amon los um Feuerholz zu holen, während Yohan den zittrigen Engel in den Arm nahm und an sich drückte. „Es ist okay…wein ruhig weiter.“, flüsterte Yohan und Juudai verlor die Kraft, die er eben noch hatte, wieder und klammerte sich an Yohan fest. Stumm weinte er weiter und ließ sich von Yohan den gebrauchten Halt geben. „Es tut mir Leid…das ist meine Schuld…wenn…wenn ich euch nicht hätte mitkommen lassen…dann würde Cremos noch leben…“, flüsterte Yohan und eine Träne floss über seine Wange. ER hatte diesen jungen Engel gemocht. Auch wenn sie nur kurze Zeit zusammen gewesen waren, hatte Cremos etwas an sich gehabt. Genauso wie Juudai es an sich hatte. Man musste sie einfach mögen. Als Ryo und Amon wieder kamen, wurde mit dem Holz ein Scheiterhaufen gebaut, auf welchen der Körper von Cremos gelegt wurde. Der Regen hatte noch immer nicht aufgehört und wusch das restliche Blut aus dem hübschen Gesicht des Engels. Juudai legte noch einige Blumen auf den Scheiterhaufen, ehe er mit zittriger Stimme „Flamitra“ sprach und das Holz trotz seiner Nässe zu brennen begann. Es war üblich große Krieger mittels der Feuerbestattung zu beerdigen, und ihnen so die letzte Ehre zu erweisen. Die vier jungen Männer blieben vor dem brennenden Haufen stehen, bis dieser gänzlich abgebrannt war. Erst dann machten sie sich mit trüben Gesichtern auf den Weg zu Neftar, das nur noch wenige Meilen entfernt war. Im Schloss des dunklen Königs erlosch das Licht eines Kristalls. „Nightshroud hat also versagt. Doch er hat den Erzengel mit ins Reich der Toten genommen. Das ist gut. Camilla! Yusuke! Edo! Ich verlasse mich auf euch.“, sagte er kühl und vor ihm erschien die grünhaarige Vampir-Dame, ebenso wie eine Gestalt, die in einen weißen Umhang gehüllt war und eine in Schwarz gehüllte Gestalt. Eisblaue Augen blickten Darkness an und die drei Gestalten verneigten sich, ehe sie in den Schatten verschwanden. Darkness lachte teuflisch. „Jetzt, da ihr vom Tod eures Freundes angeschlagen seid…seid ihr ein leichtes Ziel…das war es dann wohl. Leb wohl, kleiner Prinz.“, sagte er und fing an dreckig zu lachen. Ende Kapitel 05 Erklärungen (1) Ich weiß. Etwas OoC aber bedenkt bitte: ihr seid vollkommen auf etwas konzentriert und auf einmal greift euch etwas von hinten auf die Schulter. Also ich wäre gestorben xD (2) Jetzt wollt ihr wissen was? Na dann wartet den Flashback ab. (3) Juudais Pferd x3. Der Fuchs XD (4) Pferde sind in dieser Geschichte das schnellste Verkehrsmittel und sehr wertvoll, deswegen passt man auch sehr gut auf diese Tiere auf. (5) „Jüngstes Gericht“ (lt. Google XD) (6) „Lebensdieb“ (lt. Google XD) (7) „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ (lt. Google XD) ++++++++++++++ Ende fünftes Kapitel Das war also das fünfte Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschickte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im sechsten Kapitel. *winke* Kapitel 6: Rei -------------- Mondschauer Hey^^ Nach einer langen Pause (Schande über mich x.x) geht es jetzt ENDLICH weiter. IC habe mein Kreativ überwunden und aus meinem Kopf sprudeln jetzt Ideen. Ich werde also weiter an Mondschauer schreiben *gg* Freut euch ;D Ich hoffe, dass meine Leser alle noch dabei sind und mir meine Faulheit verzeihen u.u Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 06: Rei Ein dunkles Meer aus Wolken legte sich über die Landschaft, die um Neftar war. Es schien, als trauerte der Himmel mit den jungen Reisenden, die gerade einen treuen Freund verloren hatten. Immer noch drang das leise Schluchzen Juudais an die Ohren der anderen Mitgefährten. Keiner konnte es dem Engel verübeln. Juudais Herz war schwer und schmerzte. Cremos hatte sich geopfert, damit sie ihre Reise unbeschadet weiterführen konnten. Doch…was sollte er jetzt tun? Welchen Sinn hatte es noch zu leben? Ohne seinen Bruder? Er könnte nie wieder nach Hause. Nein. Er könnte dem hohen Rat nie unter die Augen kommen. Das würde er nicht schaffen. //Ich bin ein Versager…ein Feigling…ich habe meinen Bruder sterben lassen…// Yohan, der merkte, dass Juudai immer weiter nach hinten fiel, führte Noctis ebenfalls weiter zurück. Als die Stute neben Auroris schritt, griff Yohan dem Brünetten auf die Schulter. „Juudai…Es ist nicht deine Schuld.“, sagte Yohan nun eindringlich. Er konnte sich denken, dass der kleine Engel sich selbst die Schuld am Tod seines Bruders gab. „Ich hätte eingreifen sollen…“, sagte er und Yohan seufzte. „Sei doch mal ehrlich, Juudai. Was hättest du machen können?“, fragte er ernst und Juudai blickte ihn an. „Aber…was…was soll ich denn jetzt tun?“, fragte Juudai voller Verzweiflung in seiner Stimme. Yohan wollte gerade antworten, als man ein lautes Geschrei hörte. „Was war das?“, fragte er und Noctis preschte vor. Auch die Anderen der Gruppe ritten Yohan nach und bald schon erblickten sie eine gewaltige Pflanze, die mit ihren Tentakeln nach etwas gegriffen hatte. Es handelte sich dabei um ein junges Mädchen mit schwarzen Haaren, das verzweifelt versuchte sich aus den Schlingen zu retten. „Verdammtes Mistding! Lass mich endlich los!“, brüllte die Schwarzhaarige und zappelte weiter, wie eine Fliege im Netzt der Spinne. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wollte nicht von diesem ekelhaften Vieh gefressen werden. Sie war noch viel zu Jung dazu. //Ich hab noch nicht einmal einen hübschen Mann kennen gelernt! Nein so darf es nicht enden!//, dachte sie und schrie erschrocken auf, als die Tentakeln zerschnitten wurden und sie auf ihrem Hintern landete. „Eh?“ Verwirrt blickte sie auf den türkishaarigen Mann, der mit seinem Schwert die Tentakel zerschnitten hatte. //Wow…// „Hey bist du in Ordnung?“ Die schwarzhaarige Frau blickte zu den anderen Männern, die angelaufen kamen. //So viele hübsche Jungs auf einem Haufen…ja bin ich denn im Paradies?// Sie freute sich, dass so viele gut aussehende Männer kamen um ihr zu helfen. Es dauerte auch nicht lange, da hatten Yohan und Ryo das Ding erledigt und wanden sich nun der Schwarzhaarigen zu, die total dankbar schien. Sie stürmte direkt auf Yohan zu und ging vor diesem auf den Boden. „Oh hab Dank, mein Retter in der tiefsten Not. Erlaube mir, dass ich mich vorstelle. Ich bin Rei.“, sagte sie und Yohan war verwundert. Die Kleine war ja total dankbar. „Schon gut. Wir konnten dich doch nicht einfach so von diesem Ding fressen lassen.“, sagte Yohan ruhig und Rei kicherte. „Das tut nicht jeder für mich…weil ich einer unbeliebten Rasse angehöre.“, sagte sie nun und Yohan zuckte die Schultern. „Es ist mir egal, welcher Rasse du angehörst. Auf so was achte ich nicht.“, erklärte er und Rei war noch begeisterter. „Wo geht ihr hin? Kann ich euch helfen? Würdet ihr mich mitnehmen?“, fragte sie sofort, ohne Yohan wirklich Luft zu lassen. Ryo griff an die Schulter der Schwarzhaarigen. „Jetzt beruhig dich erst einmal.“, meinte er, da er merkte, dass Yohan total überfordert mit der Situation war. Sie plapperte ja mehr, als Momoe… „Um deine Frage zu beantworten: Wir sind auf dem Weg nach Neftar.“, sprach Amon nun an das Mädchen und diese blinzelte. „Nach Neftar? Da wollte ich auch hin. Ich will Informationen sammeln über eine gewisse Person…“, sagte sie und ballte die Faust. „Habt ihr was dagegen, wenn ich euch bis nach Neftar begleite? Es ist noch ein gutes Stück und ich glaube in eurer Gegenwart bin ich sicherer.“, bat sie nun niedlich und blickte die Jungs an. Amon zuckte mit den Schultern, ebenso wie Ryo. „Also an uns soll es nicht liegen. Solange du uns nicht zur Last fällst.“, sagte er nun. Die schwarzhaarige grinste und pfiff erst einmal laut und von weitem hörte man das Wiehern eines Pferdes, ehe der anmutige Schimmel angerannt kam. „Helius. Wie schon, dass du unverletzt bist.“, sagte Rei nun sanft und streichelte ihren Hengst, ehe sie aufstieg. „Wir können weiter.“, grinste sie und die anderen besteigen ebenfalls wieder ihre Pferde. Auf dem restlichen Weg wurde hauptsächlich geschwiegen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Vor allem Juudai war tief in Gedanken versunken. Immer wieder sah er Cremos vor sich. Seinen geliebten Bruder, den er nun nie wieder sehen würde. Was sollte er nur tun? Es fühlte sich so Einsam und verlassen. Er hatte doch gar keinen Grund mehr mit dieser Gruppe zu reisen und doch…er wollte nicht allein sein. Das würde er noch weniger ertragen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Ryo die Gruppe anhielt. „Wir sollten hier unser Lager aufschlagen. Vor Einbruch der Nacht kommen wir sowieso nicht mehr in Neftar an und es ist zu gefährlich bei Nacht zu reisen.“, bestimmte der Blauhaarige und keiner hatte wirklich einen Einwand. Ihnen allen lagen die jüngsten Ereignisse noch in den Knochen. Man schlug also ein Lager auf und Rei wurde erst einmal aufgeklärt, warum hier so eine trübe Stimmung herrschte. Der Schwarzhaarigen tat es Leid zu erfahren, dass der Engel seinen Bruder verloren hatte. Wusste sie doch ganz genau, wie schmerzhaft diese Art von Verlust war. „Ihr habt also die Kraft von Terasu auf euerer Seite?“, fragte sie nun und Yohan blinzelte. „Du kennst den Wolf?“, fragte er und sie nickte. „Ich habe in den alten Schriften meines Volkes von ihm gelesen. Terasu ist einer der Obersten der fünf Mondgötter. Er ist weise und mächtig. Nur jene, die der Königsfamilie des Mondvolkes angehören tragen diese Ketten. Darum bin ich verwundert, dass du eine hast.“ Yohan blickte den Anhänger an. „Ich weiß nichts über meine Herkunft…man hat mir gesagt, dass diese Träne aus dem Reich Neftars kommt und ich erhoffe mir von den Mondkindern antworten.“, sagte er und schloss die Augen. „Ihr wisst aber, dass diese keine Information einfach so rausrücken?“, wollte Rei nun wissen und wurde verständnislos angesehen. „Männer (1)….“ Sie griff sich an die Stirn. „Die Mondkinder geben nur Informationen weiter, wenn sie denken, dass die Person, die danach fragt es wert ist. Ihr werdet euch einem Test von ihnen unterziehen müssen und ich weiß von Erzählungen, dass bislang kaum einer überlebte.“, sagte sie ruhig und Yohan seufzte. „Wäre auch zu schön gewesen, wenn es einfach gewesen wäre.“ Es folgte bestätigendes Nicken. „Rei…du weißt ziemlich viel darüber…wie kommt das?“, fragte Juudai nun die Schwarzhaarige, die lächelte. „Ich gehöre dem Volk der Schattenläufer an. Unsere Aufgabe war es schon seit unserer Schaffung die verschiedensten Informationen über die Völker zu sammeln und sie in Büchern zu festigen. Daher weiß ich so viel.“, erklärte sie. „Ich weiß auch über meine jetzige Pflicht bescheid. Yohan hat mir das Leben gerettet…ich bin, laut unserem Gesetz, verpflichtet ihm den Treue-Eid zu schwören.“, sagte sie und Ryo blinzelte. „Ich habe von diesem Eid gehört. Nur wenige Völker nehmen ihn ernst.“, sagte er und Yohan blinzelte. „Erzähl mehr davon, Ryo.“, bat er und auch Amon und Juudai wurden aufmerksamer. Der Blauhaarige schloss kurz die Augen. „Der Treue-Eid existiert schon seit Anbeginn der Zeit. Damals, als es nur Menschen, Engel und Dämonen gab und die anderen Rassen noch nicht entstanden waren. Gut und Böse lieferten sich einen Kampf um die Vorherrschaft auf der Welt und sie wollten die Menschen dazu bringen sich ihnen an zu schließen. Die Menschen aber sind von jeher feige und schließen sich nur dem Stärkeren an. Verrat ist bei ihnen offensichtlich angeboren. Darum haben die hohen Götter damals bestimmt, dass die Menschen einer Partei die bedingungslose Treue schwören sollten. Dieser Schwur enthält alte Ferse, die am Ende mit einem Blutsiegel gefestigt werden. Wenn man diesen Eid absichtlich bricht, wird man mit unendlichen Schmerzen, die schlimmer als der Tod selbst sind, gestraft. Das ist wohl einer der Gründe, warum die meisten Völker diesen Eid nicht mehr vollziehen. Sie wollen sich nicht binden. Aber das Volk der Schattenläufer ist eines der wenigen, die diesen Schwur noch aufrecht hält.“, sagte er und Rei nickte. „Ganz genau so ist es. Es ist ein ewig währender Schwur der Treue. Unser Stammesgesetz sagt, dass wir Demjenigen die Treue schwören sollen, der uns das Leben errettet.“, sagte sie ruhig. Juudai blickte von Rei zu Yohan. „Also wirst du uns bis zum Ende begleiten? Obwohl du gar nicht weiß, auf was du dich einlässt?“, fragte er und Rei lächelte. „Unter Anderem. Ich habe noch eine persönliche Rechnung zu begleichen und ich bin mir sicher, dass ich sie finden kann, wenn ich mit euch reise. Da ihr gegen Darkness vorgehen wollt, werdet ihr mich sicher noch gebrauchen können.“ Ryo nickte. „Das stimmt wohl. Kein anderes Volk weiß über die hier lebenden Kreaturen und Völker so viel, wie die Schattenläufer. Ich bin dafür, dass wir das Mädchen mitnehmen.“ „Damit wäre es ja beschlossene Sache. Willkommen im Team, Rei.“, sagte Yohan und die Schwarzhaarige juchzte. „Wenn wir in Neftar sind, können wir den Schwur abhalten. Ich bestehe darauf. Meine Ehre als Schattenläuferin verpflichtet mich dazu.“, sagte sie und Yohan nickte. „Ist gut. Aber lass uns wirklich warten, bis wir in Neftar sind. Hier ist es mir zu unsicher.“, sagte er. „Ihr solltet jetzt schlafen gehen.“, mischte sich Ryo ein. „Wir haben noch einen langen und harten Weg vor uns und brauchen unsere Kräfte. Legt euch hin.“, sagte er und Yohan wurde besorgter. „Und was ist mit dir, Ryo?“ „Ich halte Wache und jetzt geh schlafen.“ Yohan nickte leicht und legte sich dann hin, so wie der Rest der Gruppe. Ryo saß ruhig am Feuer und starrte in dieses. Erblickte sich die schlafenden an. Bei Amon blieb sein Blick hängen. Er hatte das ungute Gefühl, dass ihnen dieser Kerl noch viel Ärger bereiten würde. Ryo ahnte ja nicht, wie viel mehr Ärger Amon noch bereiten würde. Eine leichte Brise kam auf und spielte mit dem Haar des Söldners, der kurz die Augen schloss, ehe er sie ruckartig öffnete und sich erhob. Er zog sein Schwert und blickte in die Dunkelheit. Da war irgendwas… „Hihi. Er hat uns bemerkt.“, kicherte eine Stimme auf einem Baum. Die weiße Kapuze wurde abgesetzt und das silberne Haar Edos flog geschmeidig im Wind. „Das ist auch kein Mensch. Dafür riecht er nicht appetitlich genug.“, fügte Camilla nun an, die ebenfalls am Baum war. „Ich verstehe immer noch nicht, wieso du dich so einfach unserem Master angeschlossen hast.“, sagte der Dritte im Bunde. Das grüne Haar des Jungen war zu einem recht wilden Pferdeschwanz gebunden worden. „Es gibt so viele Dinge, die du nicht weißt, Yusuke. Du bist einfach noch zu jung.“, sagte Edo nun und blickte den Jüngsten der Gruppe an. Tatsache war, dass der Grünhaarige erst vor kurzer Zeit das Licht der Welt erblicken durfte. Allerdings war er kein Kind, das in Drakoom oder Altaria geboren war. Er kam ursprünglich aus Trabian. Camilla lachte leicht. „Nun. Als Nightshroud mich holte, hatte Darkness durch seinen Geist zu mir gesprochen. Er hat mich geführt. Er war es, nachdem ich so lange suchte. Die Stimme, die mir sooft im Traum zu sprach. Ich wusste einfach, dass es meine Bestimmung ist ihm zu dienen.“, sagte Camilla erklärend. (2) Yusuke seufzte nur. „Wollt ihr sie angreifen?“, fragte er nun und Edo schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Wir warten, bis sie die Prüfung aus Neftar erhalten. Sicherlich müssen sie in die Eishöhle gehen…dort werden wir zuschlagen. Sie werden für immer im bitterkalten Eis eingeschlossen sein.“, sagte er und ein boshaftes Grinsen legte sich auf Edos Lippen. Yusuke schüttelte nur den Kopf. „Hoffen wir mal, dass du dich nicht übernimmst mit deinem Plan. Du hast gesehen, was sie mit Nightshroud gemacht haben…“, sagte Yusuke nun und Edo schnaufte verachtend. „Nightshroud war ein Versager. Ein Narr.“, sagte er kalt und zog seine Kapuze wieder hoch. „Lasst uns gehen.“, sagte er und sprang vom Baum. Camilla und Yusuke folgten ihm. Man würde ja sehen, wie das ausgehen würde. Der neue Tag brach herein und die Gruppe machte sich wieder auf den Weg. Immerhin mussten sie schnell nach Neftar kommen. Als sie die Stadt betraten, wurden sie von den Mondkindern angesehen. Diese verschwanden zum Großteil in ihren Häusern und die Frauen zogen ihre Kinder weg. „Das nenne ich ja mal einen ziemlich freundlichen Empfang.“, meinte Amon sarkastisch. „Du kannst nicht erwarten, dass dich jeder mit Kusshand empfängt. Wir sind hier in Neftar. Die Mondkinder sind für ihr Mistrauen bekannt.“, sagte Ryo kühl und ging weiter. Rei nickte. „Das ist der Grund, warum man erst eine Prüfung absolvieren muss, ehe man eine Information bekommt.“ Juudai blickte sich um. Die Stadt war an sich wunderschön. Der Boden hatte eine blau-silberne Färbung und auch die Mauern der Häuser waren in dieser Farbe gehalten. Die Fensterscheiben waren allesamt aus feinem Kristall und alles in allem, sah das Dorf sehr mystisch aus. Lichtkugeln schwebten in der Luft herum. „Dieser Ort ist voller Reinheit…sonst würden hier diese Feen nicht fliegen.“, sagte er und Yohan blinzelte. „Woher weißt du das so genau?“, fragte er und Juudai blickte eines der Wesen an. „In Altaria gibt es diese Wesen kaum. Allerdings existieren sie zu Unmengen in Trabian…meinem Heimatkontinent.“, sagte er und Rei nickte. „Feen sind Wesen, die nur von reiner Lebensenergie leben können. Darum findet man sie hauptsächlich in Trabian, dem Lichtkontinent. In Altaria sind sie sehr selten und in Drakoom kennt man diese Wesen gar nicht.“, sagte sie und ging weiter einen Hügel hinauf. Das gewaltige schloss, dass hier stand, war aus reinem Kristall, der allerdings keinen Durchblick erlaubte. Er schimmerte in allen Farben des Regenbogens und strahlte eine unglaubliche Energie aus. Yohan schauderte leicht und griff an seine Kette, deren Anhänger leicht zu glühen begonnen hatte. „Meine Kette reagiert auf etwas…“, murmelte er und Rei lächelte. „Du bist hier in Neftar. Der Heimat des Mondvolkes. Diese Kette wurde hier geschaffen.“, sagte sie nun und ging weiter. „Wahrscheinlich reagiert sie auf die anderen vier Mondtränen.“ Vor dem Palast blieb Rei stehen. „Bevor wir weiter gehen, lass uns den Treue-Eid vollziehen.“, sagte sie und Yohan nickte. „Was muss ich tun?“, fragte er und Rei lächelte. „Einfach stehen bleiben.“, sagte sie und wollte anfangen, als Juudai vortrat. „Ich würde den Eid auch sehr gerne machen.“, sagte er und alle starrten den Engel an. „Ich habe sonst keinen Grund mit Euch weiter zu reisen und wäre ganz allein…durch den Eid bin ich aber an Yohan gebunden….“, sagte er und blickte zu Boden. „Es ist kein sehr löbliches Motiv aber…“ „Du musst nichts sagen, Juudai. Ich verstehe, was du meinst.“, mischte sich nun Yohan ein und nickte. „Dann fangt mal an.“, forderte er und die Beiden knieten sich vor Yohan nieder und fingen an den Eid zu schwören. Sie gelobten Yohans Leben zu schützen und wenn sie ihr eigenes Leben geben mussten. Sie würden ihm selbst in die Hölle folgen und alles für ihn tun. Als Yohan sagte, dass er dies akzeptieren würde, erschienen unter den dreien Ringe, die unheimlich glühten. Juudai griff sich an die Brust und seine Schwingen breiteten sich aus, ehe das Licht sich um die Schwingen schloss und wie eine violette Schicht um diese Lag. Langsam fing diese an sich von den Flügeln zu lösen, wie kleine Blätter und sie gaben etwas frei. Ryo und Amon blinzelten verwundert, als die einst so weißen Schwingen nun schwarz wie die Nacht selbst waren. „Offensichtlich hat Yohan dämonisches Blut in sich. Engelsflügen werden nur dann schwarz, wenn ein Engel einem Dämonen Treue schwört.“, sagte er und erschrak, als eine kratzige Stimme sprach. „Das ist wahr. Wir haben hier ein Mischkind vor uns.“, sagte ein alter Mann, dessen Bart bereits den Boden zu berühren vermocht hätte, währe er nicht um eine Stange gewickelt, die wie ein Lockenwickler vom Kinn hing. „Folgt mir. Seine Majestät erwartet euch bereits.“, erklärte der Alte und ging los. Verwirrt folgte die Gruppe ihm und erreichte den Thronsaal, der Juudai stark an jenen in Omga erinnerte nur viel zauberhafter. „Seid willkommen. Ich habe schon lange gewusst, dass Ihr hier auftauchen werdet.“, sagte der Herrscher auf dem Thron, dessen blaues Haar in einem langen geflochtenen Zopf über seine Schulter hing. Yohan erschauderte, als er in die Augen blickte, die seinen so unglaublich glichen. „Ich weiß auch, warum Ihr gekommen Seid, doch werde ich Euch nicht einfach so die Information geben. Ihr müsst mir erst beweisen, dass Ihr es wert seid.“, sagte der Mann und Yohan ballte die Faust. „Was muss ich tun?“, fragte er und der Mann lächelte. „Geht in die Eishöhle und bringt mit die Träne der Yuki.“, sagte er. Sie ist in der Mitte der Höhle auf einem wundervollen Schrein. Ihr könnt sie gar nicht übersehen. Wenn Ihr diesen Test besteht, weiß ich, dass Ihr es Wert seid zu erfahren, was Ihr wissen wollt.“, sagte er und machte eine wegschickende Handbewegung. Yohan und die Anderen gingen schweigend aus dem Raum. Der Türkishaarige starrte in den Himmel. „Wo sind diese Höhlen?“, fragte er nun und Ryo ging voran. „Sie liegen etwas mehr im Norden.“, erklärte Ryo ruhig und ging zu seinem Pferd. „Du kennst dich hier aber sehr gut aus.“, sagte Amon nun misstrauisch und schluckte, als er den vernichtenden Blick Ryos sah. „Ich komme sehr viel herum als Söldner. Doch mir ist noch nie untergekommen, dass jemand, der gut einen Tag später als sein Bruder los geritten ist diesen so schnell einholen konnte.“, sagte er nun und Amon schluckte wieder und winkte ab. „Ist doch unwichtig, woher du das weißt…wir….wir sollten weiter.“, sagte er und stieg ebenfalls auf sein Pferd und ritt los. //Der wird uns wirklich noch sehr viel Ärger machen…//, dachte Ryo und stieg ebenfalls auf seine Kaji und ritt los. Die Anderen ritten Ryo nach und bald erreichten sie die Höhle. Rei fing an zu bibbern. „Brrr. Das ist aber kalt hier…“, murmelte sie und Ryo seufzte genervt. „Es sind ja auch die EIS Höhle. Eis hat es an sich, dass es KALT ist.“, sagte er und band sein Pferd an einem der Felsen an, ebenso wie die anderen Mitglieder der Gruppe. Sie betraten die Höhle. Diese war mit Schnee und Eis überzogen (3), wobei auch gewaltige Eiskristalle aus dem Boden geschossen waren und an der Decke gute 20cm lange Eiszapfen hingen. „Ich will nicht darunter stehen, wenn einer von denen herunterfällt.“, sagte Amon nun und Juudai nickte leicht. Er war relativ ruhig und das viel auch dem türkishaarigen Mann auf. Er ging näher zu Juudai und berührte dessen Schulter. „Juudai? Ist alles in Ordnung so weit?“, fragte er nun und Juudai blickte Yohan in die ausdrucksstarken Augen, ehe er nickte. „Ja…soweit ist alles in Ordnung…glaube ich…“, flüsterte Juudai und ging weiter. „Ich hoffe, dass es sich lohnt hier herum zu watscheln. Diese Kälte ist gar nicht gut für meine Haut.“, beschwerte sich Rei und rubbelte ihre Oberarme, weil ihr echt kalt war. Kein Wunder. Sie trug ja nur ein dünnes Cape und sehr luftige Kleidung darunter. Außerdem war sie ein Mädchen. Mädchen froren eben schneller. Die Gruppe ging also die Pfade entlang und bald schon erreichten sie die Stelle, an welcher die Träne der Yuki war. „Wir haben es tatsächlich schon geschafft?“, fragte Rei nun. „Sei doch froh.“, fügte Amon dazu und Rei seufzte. „Normalerweise geht das nicht so leicht. Sonst sind bei solchen Dingen immer gefährliche Wächter.“, gab sie zu Bedenken und Ryo zog seine Waffe. „Allerdings. Die Träne der Yuki ist sehr wertvoll. Es ist komisch, dass sie nicht von einem Yeti bewacht wird.“, fügte er hinzu, ehe man die Schemen dieses Wesen sehen konnte. „Da kommt er.“, sagte Rei nun und blinzelte dann, als der tote Yeti vor ihre Füße knallte. „Eh?“ „Der Yeti wäre doch sowieso keine Herausforderung gewesen für euch.“, erklärte Edo nun grinsend und trat aus den Schatten der Höhle. Ryo ging in Angriffstellung. „Uh, uh. Nun mal langsam, Großer.“, säuselte der Silberhaarige. „Wir wollen doch nicht sofort mit dem Spiel beginnen.“, sagte er und blickte zu der Träne. Yohan schaltete schnell und wollte die Träne holen, als auch schon etwas blitzartig hin schoss und diese schnappte. Schwarze Federn blieben an der Stelle und Yusuke tauchte neben Edo auf und hielt die Träne in der Hand. „Hey! Gib das sofort zurück!“, rief Rei aufgebracht und Edo grinste leicht. „Wenn ihr die Träne haben wollt, dann holt sie euch.“, forderte er nun und streckte seine Hände aus. Vor diesen fing es an zu glühen, ehe Edo seine Lanze in der Hand hielt. Yusuke schlug sein Cape zur Seite, sodass man die Krallenhandschuhe sehen konnte, die der Grünhaarige trug. Camilla tauchte nun hinter der Gruppe auf und sorgte dafür, dass sie nicht fliehen konnten. „Ihr seid nun unsere Gefangenen. Wenn ihr die Träne und eure Freiheit haben wollt, müsst ihr dafür kämpfen.“, sagte sie und Rei riss entsetzt ihre Augen auf. Sie drehte sich herum und erblickte Camilla. „Du…“, flüsterte sie und die Grünhaarige war erst verwirrt, ehe sie grinste. „Ach? Die kleine Schattenläuferin. Dass du noch am Leben bist ist ja richtig verwunderlich.“, sagte sie und Rei zückte ihren Kampfring (4). „Ich werde dich büßen lassen.“, fauchte sie und stürzte sich einfach auf die Vampir-Dame, die den Angriff gekonnt blockte. Als wäre dieser Angriff ein stummes Zeichen gewesen schoss auch Edo vor und griff Yohan mit seiner Lanze an. Der Türkishaarige wich aus und parierte den zweiten Schlag mit seinem Schwert. Yusuke selbst sprang auf eine der Anhöhen, die in dieser weitläufigen Halle waren und murmelte ein Paar Worte, ehe er zwei Federn in der Hand hatte und diese zu Boden gleiten ließ. Aus den Federn wurden zwei gewaltige Chimären, die laut aufbrüllten und sich auf Amon und Juudai stürzten, während Yusuke Ryo angriff und dieser gerade noch so den Hieb mit dem Krallenhandschuh parieren konnte. Der Kleine war flink und Ryo war mit seinem Zweihänder etwas im Nachteil, was die Schnelligkeit anging. Edo lachte bösartig. „Gebt es auf. Ihr habt keine Chance.“, rief er und stieß Yohan gegen die Wand. Der Türkishaarige schrie auf, als ihm die Lanze durch die Schulter gebohrt wurde und zitterte leicht. „Wie jämmerlich.“, sagte er kalt und bemerkte, dass Juudai und Rei Yohan helfen wollten, allerdings kamen die Chimäre und Camilla da zwischen. „Ihr habt keine Chance.“, rief die Grünhaarige und ließ ihre Peitsche um Reis Hals gleiten und würgte die Schwarzhaarige, die aufkeuchte und mit einem Bein einknickte. Juudai selbst wich den Pranken der Chimäre immer wieder aus, ehe er seine Flügel ausbreitete und hochflog. Er sammelte seine Kraft und seine Augen glühten. „IGNIS (5)!“, brüllte er und aus seinen Händen schoss ein gewaltiger Feuerstrahl auf die Chimäre. Diese brüllte gequält auf und wurde zu einem Haufen aus Asche. Juudai wand sich nun zu Yohan und Edo und versuchte dem Türkishaarigen zu helfen, allerdings schrie er gequält auf, als er von zwei Eisspeeren an die Decke genagelt wurde. Seine Flügel waren durchbohrt worden und der Brünette hing an der Decke. Edo, der das mitbekommen hatte, blickte zu Yusuke, der nun wieder auf Abstand gegangen war. Es tat dem Grünhaarigen Leid. Er wollte nicht gegen einen Artgenossen kämpfen, aber er musste. Er sammelte wieder Energie und richtete seine glühenden Hände auf Ryo und Amon, der nun auch seine Chimäre vernichtet hatte. „Aclyon (6)…“, sprach der Grünhaarige und ein gewaltiger Vogel aus Eis erschien und flog auf Ryo und Amon zu. Yohan knurrte wütend auf. SO hatte er das nicht erwartet. Er griff nach der Lanze, die in seiner rechten Schulter steckte und zog diese Raus, da Edo eh grad nicht bei der Sache war. Dieser keuchte erschrocken auf, als seine Lanze nicht mehr in dem weichen Fleisch steckte. Er blickte sauer zu Yohan, der sich die blutige Schulter hielt. „Du bist ziemlich schwach.“, meinte Edo abfällig, ehe er zurück wich, weil die Kette von Yohan anfing zu glühen. Vor Yohan erschien wieder der weiße Wolf und knurrte Edo gefährlich an. „Terasu…“, flüsterte er und der Wolf stellte die Haare auf. >Es wird Zeit, dass ich diesem Trauerspiel ein Ende bereite.<, hörte man die Gottheit sprechen und schon entlud sich eine gewaltige Kraft, die den Eisvogel vernichtete und Yusuke erst einmal gegen die Wand schleuderte. Edo und Camilla wurden ebenfalls weggeschleudert und der Silberhaarige knurrte. „Wir ziehen uns zurück.“, befahl er und machte sich mit Camilla aus dem Staub. Yusuke war von Amon und Ryo aufgehalten worden und der Blauhaarige hatte ihn grob gefesselt. „Du bleibst schön hier.“, forderte er und blickte zu Juudai, der sich mittlerweile von den Zapfen befreit hatte und mit Schmerzendem Stöhnen landete. Ryo seufzte leicht und packte Yusuke am Kragen, ehe er sich die Träne holte und sie Yohan zuwarf. „Lasst uns verschwinden.“, sagte er und die Gruppe machte sich auf den Weg nach draußen. Ryo stieß Yusuke grob auf den Boden und hielt ihm die Klinge an den Hals. „Und du wirst uns jetzt ein Paar Fragen beantworten.“, forderte er. Rei, Yohan und Juudai blickten ebenso feindselig zu dem Grünhaarigen, der sich gar nicht wohl in seiner Haut fühlte. Nur Amon blickte total fasziniert zu diesem Wesen, das in seinen Augen unglaublich viel Kraft hatte. Solche Zauber waren immerhin nicht leicht zu erlernen und auch nicht jedes Wesen konnte sie lernen. War das die Macht von Darkness? War diese SO groß? Amon fragte sich, wie mächtig er wohl sein könnte, wenn er diese Kraft hatte. „Was haben du und diese zwei Mistkröten mit der Träne vor gehabt?“ Ryos Frage riss Amon aus seinen Gedanken und er blickte zu dem Grünhaarigen. „Wir hatten gar nichts damit vor! Diese diente lediglich dem Zweck euch zu einem Kampf heraus zu fordern und euch zu töten.“, sagte er und Yohan knurrte. „Das ist nicht witzig. Warum wolltet ihr uns töten?“, fragte er und Yusuke schnaufte. „Ich sage nichts mehr.“, erklärte er und seine Augen fingen an zu glühen und ein Licht ging von dem Körper des Grünhaarigen aus. Als dieses erloschen war, war dieser auch weg. „Verdammt! Er beherrscht Teleportzauber.“, knurrte Ryo nun. Er hasste es, wenn er keine Informationen aus seinen Gefangenen bekam und diese dann auch noch so schnell abhauten. „Was war das denn für einer?“, fragte Rei nun leise und ballte die Faust. Ihr war diese ekelhafte Frau entwischt. Welch Schmach. „Ist das jetzt nicht egal? Wir sollten zurück…Juudai braucht dringen einen Heiler.“, sagte er und blickte zu dem Brünetten, der seine Flügel nicht mehr unsichtbar hielt. Diese waren eng an den Körper gepresst und schimmerten leicht rötlich vom Blut. Er zitterte vor Schmerz. So machte sich die Gruppe wieder auf den Weg nach Neftar, wo der König sie erst einmal verarzten ließ, ehe er mit ihnen im Karminzimmer zusammen kam. Er hörte sich die Erzählungen an. „Das waren auf jeden Fall Diener von Darkness. Der Silberhaarige ist mir durch aus bekannt. Sein Name ist Edo. Er ist der oberste Heeresführer von Darkness’ Armee.“, erklärte er und blickte zu der Gruppe. „Die Frau kenne ich nicht aber der Junge, von dem ihr erzählt habt ist mir auch bekannt. Seinen Namen weiß ich allerdings nicht. Ich weiß nur, dass er einst ein Engel war und von Darkness gezwungen wurde den Schwur der Treue zu leisten.“, sagte er nun. „Doch kommen wir nun zu dem eigentlichen Grund Eures Kommens.“, fing der Mann nun an. „Du brauchst mir keine Fragen zu stellen, Yohan. Ich weiß, was in deinem Kopf vor sich geht und ich werde dir alles erklären.“ So fing der Mann an zu erzählen. Er erzählte von seiner Tochter, der zukünftigen Herrin der Mondkinder und von Eldarion, dem Herrn der Dämonen. Er erzählte davon, wie sich diese Beiden verliebten und die junge Tochter der Mondkinder ihren Posten als Königin aufgab um mit dem Dämonenherrscher zusammen zu sein. Er erzählte von der Nachricht, dass ein Kind geschaffen wurde aus ihrer Liebe. Einem Kind, das halb Dämon und halb Mondkind war. Yohans Augen weiteten sich. „Das…bin ich?“, fragte er nun und der Mann nickte. „Ja. Du bist der Sohn von Eldarion und meiner geliebten Tochter Seraphina. Mein Enkel.“ Ende Kapitel 06 Erklärungen (1) sorry an alle männlichen Leser, aber DAS musste ich mir live geben xDDD (2) da es damals so verwirrend war, warum sie einfach mit Nightshroud ging XD (3) das ist ja irgendwo logisch OO (4) wer Tira aus „Soul Calibur“ kennt, weiß, welchen Ring ich meine. Für alle anderen hier ein Link^^: http://www.videogamegirlsdb.com/Images/Soul_Calibur/Tira/Tira_SC_FanArt_02.jpg (5) lat. Feuer (6) lat. Eisvogel ++++++++++++++ Ende sechstes Kapitel Das war also das sechste Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschichte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im siebten Kapitel. *winke* Kapitel 7: Machthunger ---------------------- Mondschauer Hey^^ Ich probiere jetzt mal bei der FF hier ne neue Taktik aus, da bei Requiem of Darkness ja einiges schief gelaufen ist. Am Ende war die qualitativ ein WITZ. Das war schrecklich … Auf jeden Fall will ich es mal so versuchen. Ihr habt hier jetzt also ‚Mondschauer’ Worum geht es hier? Ich will euch nicht zu viel verraten. Es geht um ein Königreich, dass von Grausamkeit heimgesucht wird. Einem Anhänger, der einer Mondträne gleicht. Einem Krieg. Gut gegen Böse und mitten drin Leidenschaft und Liebe. Lasst euch entführen in die Welt meiner Geschichte. In die Welt von Mondschauer. Titel: Mondschauer Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Yohan X Juudai Rating 16+ Gerne: Fantasy, Romance, Action Disclamer: YGO gehört mir (leider) nicht und ich verdiene kein Geld damit. Alles is Just for Fun^^ Legende: „reden“ //denken// >geistige Unterhaltungen< ##Erinnerungen## (Anführungen am Ende.) ++++++++++++++ Mondschauer Kapitel 07: Machthunger Yohan starrte den Alten voll Unglauben an und auch Juudai und die anderen sahen total verwirrt zu dem Mann. „Du bist mein Großvater? Soll das ein Witz sein?“, fragte er nun und der Mann schmunzelte. „Weißt du etwas über deine Eltern?“ „Nein…“ „Eben. Weißt du etwas über deine Herkunft?“ „N…“ „Siehst du? Ich allerdings sehe an dir Dinge, die zu meinem Volk gehören. Du hast die auffallenden Augen. Diese Farbe, die nur in unserem Volk auftritt. Du trägst die Mondträne bei dir. Diese Träne ist die Träne von Terasu und diese gehörte meiner Tochter. Sie hat mir erzählt, dass sie diese ihrem Sohn schenken würde…daher kannst du nur ihr Sohn sein. Du hast diese Ausstrahlung, die ein Mondkind nur haben kann.“, sagte der Mann und Rei nickte verstehend. „Unmöglich wäre es nicht. Du hast wirklich sehr ungewöhnliche Augen.“ Yohan blinzelte verwirrt. „Aber Juudai hat doch schwarze Flügel bekommen…“ Ryo nickte. „Das ist Wahr, dennoch passiert dies auch bei Halbdämonen. Und der Mann hat doch eben gesagt, dass seine Tochter mit einem Dämon zusammen ist oder war. Das würde dieses Ereignis erklären.“, sagte er und Juudai blinzelte. „Ich habe auch davon gehört. Es ist sehr unüblich, aber möglich.“ Der Mann nickte. „Ich wusste schon lange, dass du kommen würdest…Luna, die oberste Göttin des Mondes hat es mir prophezeit.“, sage der Opa und Yohan seufzte. „Und warum musste ich dann diesen komischen Stein hier holen?“, fragte er und der Alte lachte leicht. „Du hättest diesen Stein so oder so hohlen müssen, wenn du zu Darkness willst.“ Yohan blinzelte verwirrt. „Warum das?“, wollte er gleich wissen und der Mann fing an zu erzählen. „Seit Darkness herrscht ist in Drakoom ein dunkler Nebel, der alles töte, was Darkness schlecht gesinnt ist. Du brauchst die sieben Kristalle aus der Legende. Erde, Feuer, Wasser, Wind, Eis, Finsternis und Licht. Den Kristall des Eises hast du bereits.“, sagte der Mann und Yohan war verwirrt. „Und was sollen mir diese Kristalle bringen?“, fragte er und sein Großvater lachte. „Diese Kristalle sind aus der Legende des alten Kriegs. Die Engel haben sie geschaffen, damit alle Wesen vor dem tödlichen Nebel geschützt werden. Sie sind mit göttlicher Kraft gesegnet worden und werden euch vor der Dunkelheit beschützen, die Darkness verströmt.“, erklärte er. „Ich verstehe. Gibt es eine verpflichtende Reihenfolge oder ist es egal, wie man die Kristalle besorgt?“, wollte nun Ryo wissen der der Mann schüttelte den Kopf. „Es ist gleich. Wichtig ist nur, dass ihr alle Sieben habt und ihre Kraft in der Mondträne von Terasu gebündelt wird.“ „Aha und wie mache ich das?“, wollte Yohan nun wissen und der Alte seufzte. „Diese Jugend von heute…darum mach dir mal keine Sorgen. Terasu wird dies von selbst machen. Du musst lediglich den Kristall an deine Träne halten und Terasu wird deren Kraft in sich aufnehmen.“ Yohan nickte. „Wo wir dabei sind…was kannst du mir alles über Terasu erzählen? Ich weiß zwar jetzt, dass er eine Gottheit ist, aber mehr nicht.“ Der Älteste erhob sich und berührte einen Kristall, der anfing zu glühen und Hologramme erzeugte. „Vor langer, langer Zeit, als Altaria, Drakoom und Trabian erst entstanden sind, wachten die Sonne und der Mond über diese Welten. Die Sonne beherbergte die Götter, welche die Menschen und Engel heut zu Tage verehren. In den Mythologien sind sie als goldene Adler abgebildet und werden Rasperks genannt.“, fing er an. „Die Mondgötter werden Lunati genannt. Sie sehen aus wie Wölfe. Die Lunati haben unser Land erschaffen und uns die Fähigkeit geschenkt die Kraft des Mondes zu nutzen.“, erklärte er bereitwillig. „Der Mond weinte einst Tränen. Fünf von diesen Tränen enthielten die Seelen der Götter. Diese wollten nicht mehr allein auf dem Mond leben und kamen deswegen zu uns. Diese Götter waren Luna, die oberste aller Götter, Terasu, ihr kleiner Bruder, Luma, die kleine Schwester, Owari und Hirachi. Diese fünf Götter werden seit jeher in den Mondtränen weitergereicht. Du hast von deiner Mutter die Träne von Terasu bekommen. Ein mächtiger und auch sehr treuer Gott. Er wird dir sicher noch große Dienste erweisen.“, sagte er und Yohan nickte verstehend. „Es wird sich noch alles lüften, Yohan. Doch nun geht. Es wird Zeit.“, sagte er und erhob sich. Zur selben Zeit bei Darkness: Mit einem lauten Schrei des Schmerzes landete Yusuke auf dem Boden und blickte verängstigt zu dem König, der gerade Edo ordentlich mit Blitzen angriff und diesen dann ebenfalls wegschleuderte. „IHR VERSAGER!“, brüllte er und schleuderte nun auch Camilla quer durch den Raum. „Ihr habt die Fähigkeit meine Macht zu nutzen und schafft es dennoch nicht diese Nervensägen zu beseitigen?“, fragte er aufgebracht und Edo erhob das Wort. „Meister…niemand….sagte uns, dass er Terasu kontrolliert…“, sagte er und bekam wieder einen Schlag und rutschte über den Boden. „Verschone mich mit deinen Ausreden! Als Strafe wirst du jetzt in die Folterkammer gehen und dich dort selbst geißeln!“, bestimmte Darkness hart und Edo nickte unterwürfig. „Ja, Gebieter.“, flüsterte er und ging dann schon davon. Er wollte nicht noch mehr Zorn seines Herrn auf sich ziehen. „Camilla! Du wirst dich jetzt in deine Kammer zurückziehen. Ich will, dass du bis morgen kein Blut zu dir nimmst.“ Die Vampirin nickte und verschwand ebenfalls. „Und du….“ Yusuke schluckte leicht und fiepte, als Darkness grob seine kalten Hände um das Kinn legte und ihn hoch zerrte. „Ich habe dich oft genug gewarnt. Wenn deine Fähigkeiten nicht so von Nutzen wären, wärst du schon lange tot.“, sagte er kalt und Yusuke blickte ihn trotzig an. „Oh? Was ist das? Sehe ich d noch immer diesen Hass in deinen Augen? Wie amüsant. Du würdest mich am Liebsten tot sehen, nicht? Zu dumm, dass du das nicht kannst.“, sagte er und stieß den Grünhaarigen von sich. „Bring meine Braut ihr Essen. Ich werde mir noch eine passende Strafe ausdenken.“ Der schwarze Engel machte, dass er weg kam von diesem Monstrum. Wenig später ging er durch die Gänge mit einem Tablett voller Essen. //Ich hasse ihn…ich hasse ihn abgrundtief…//, dachte er bissig und seufzte. Wie gern würde er ihm das Handwerk legen? Aber es ging nicht. Darkness hatte ihm den Treue-Eid aufgezwungen. Er musste ihm treu bleiben. //Es muss doch einen Weg geben mich zu befreien…vielleicht weiß ja Seraphina Rat. Sie wird sich sicher freuen, wenn ich ihr von ihrem Sohn erzähle.// Yusuke lächelte schwach. Die Blauhaarige war eine gute Frau. Er verstand sich sehr gut mit ihr, was wohl auch daran lag, dass Beide gegen ihren Willen von Darkness fest gehalten und benutzt wurden. Yusuke wurde wegen seiner Gabe benutzt aus Federn seiner Flügel Fabelwesen zu schaffen und Seraphina wurde benutzt um des Königs Lust zu stillen… Er würde nicht mit ihr tauschen wollen…das, was die Frau erlitt war viel schlimmer, als seine Knechtschaft. Er klopfte an die Tür und trat dann ein. „Yusuke.“ Er lächelte die Blauhaarige an. „Es ist Zeit für dein Essen.“, sagte er und setzte sich hin. „Ich habe Neuigkeiten für dich, Seraphina. Es geht um deinen Sohn!“ Sofort hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit des Mondkinds. „Wir mussten gegen sie Kämpfen. Yohan hat Terasu unter Kontrolle.“, sagte er und Seraphina lächelte glücklich. Sie war so unglaublich froh, dass ihr Sohn lebte. „Erzähl mir von ihm. Wie sieht er aus?“, fragte sie und Yusuke fing an zu erzählen. Es verging eine Weile in der Yusuke ihr erzählte, was so in der Eishöhle passiert war. „Also hat Darkness euch befohlen sie zu töten…“ Yusuke seufzte. „Ich wünschte ich könnte mich wehren aber dieser blöde Eid bindet mich an ihn…“, seufzte Yusuke und fuhr sich durch das Haar. „Ich denke es ist an der Zeit, dass ich dir etwas verrate.“, sagte Seraphina nun nach einer kleinen Weile. Verwirrt wurde sie angesehen. „Es gibt eine Möglichkeit, wie du dich von Darkness lossagen kannst. Der Eid verlangt auf von dem Empfänger einige Vorraussetzungen. Er darf denjenigen, der ihm die Treue schwört nicht absichtlich in Lebensgefahren bringen und er darf Gefahr nicht mit Absicht verursachen. Darkness allerdings verstößt gegen diese Auflagen. Wenn du einen neuen Meister findest, der bereit ist den Eid zu empfangen, dann kannst du dich von Darkness lossagen.“, sagte sie nun und Yusuke starrte sie vollkommen verblüfft an. „Echt?“ Seraphina nickte. „Ja. Vielleicht kann mein Sohn dich ja aufnehmen.“ Yusuke schüttelte den Kopf. „Warum sollte er das tun? Ich habe versucht ihn und seine Freunde zu töten…“, sagte er nun leise und Seraphina blickte ihn an. „Wenn du ihm sagst, dass du von mir kommst, wird er dir sicher zu hören. Terasu spürt, wenn jemand die Wahrheit spricht und wird es Yohan wissen lassen…“, flüsterte sie nun und Yusuke seufzte. „Ist gut. Ich werde es versuchen…alles ist Besser, als bei diesem Mistkerl zu sein und weiter so viel Böses zu tun.“, sagte er und fing an mit Seraphina ein wenig zu planen. Er konnte nur ihr vertrauen. Als die Nacht anbrach, huschte Yusuke über die Mauern. Er hatte es nicht schwer diese Wachen aus zu tricksen. So war er bald schon weit vom Schloss entfernt, da sein Reittier ziemlich schnell war. //Jetzt muss ich die Gruppe nur noch finden…aber das dürfte nicht schwer werden.//, dachte er und zupfte sich eine Feder aus und murmelte etwas, ehe er die Feder in den Wimmel warf und ein Rabe entstand, der los flog, um nach Yohan und dessen Gefährten zu suchen. Yusuke blickte zum Schloss von Darkness zurück. //Ich wird dich da rausholen, Seraphina.// In der Zwischenzeit waren Yohan und seine Freunde ebenfalls wieder auf der Reise. Sie hatten beschlossen, dass sie als nächstes nach Omga reisen würden, da sie erstens eine Genehmigung des Königs brauchten um nach Trabian reisen zu können und zweitens weil dort der Tempel des Windes war. So schlug man zwei Fliegen mit einer Klappe, hatte Ryo behautet und keiner hatte dem Blauhaarigen widersprochen. Es traute sich aber auch wirklich keiner, da Ryo ähnlich wie Cremos, eine sehr imponierende Persönlichkeit hatte. Aber anders, als der Erzengel wirkte Ryo etwas unterkühlter. Der Blauhaarige seufzte leicht. Immer wieder wanderten seine Gedanken zurück zu dem Treffen in der Eishöhle. //Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir noch ziemlich viele Probleme kriegen werden…//, dachte er und blickte nach vor zu Rei und Juudai. Die Schwarzhaarige schaffte es schon die ganze Zeit mit ihrer Art, dass der Brünette lächelte. Er blickte weiter zu dem Rothaarigen, der wohl noch immer tief in Gedanken versunken war. //Wie es wohl ist, wenn man so mächtig ist? Dieser Engel hat so seltene Zauber gekonnt…ich will auch so viel Macht haben…//, dachte er und ballte die Faust. //Ich will nicht dauernd in Yohans Schatten stehen…// Dieser hatte nämlich vor ihrer Abreise seine Mondträne mit der Macht des Eiskristalls aufgeladen und war nun in der Lage Zauber zu sprechen, basierend auf dem Eiselement. Außerdem hatte Ryo ihm gesagt, dass er ihn noch etwas im Schwertkampf trainieren würde. Die Gruppe ritt also eine ganze Weile, ehe man eine Pause machte. Während Rei und Juudai sich um das Essen kümmerten, trainierten Ryo und Yohan den Schwertkampf. Der Jüngere landete ziemlich oft auf seinem Hintern. „Du bist viel zu verspannt, Yohan. Wenn du SO einem Gegner gegenübertrittst, passiert dir das Gleiche wieder, was dir bei Edo passiert ist. Du musst lernen eins mit deiner Waffe zu werden. Als wäre sie ein Teil deines Körpers.“, erklärte Ryo streng und Yohan richtete sich mühsam auf. „Das sagst du so leicht. DU hast ja die komplette Kontrolle über dein Schwert.“, grummelte er. Es wurmte ihn. Ryo hatte einen gewaltigen Zweihänder. Dieses Schwert war total schwer vom Gewicht aus und der Träger war langsamer, als ein normaler Schwertkämpfer. Dennoch hatte Ryo keine Probleme ihn auf den Boden zu donnern. „Ich habe auch schon längere Kampf-Erfahrung, als du, Yohan. Da ist es kein Wunder, dass ich meine Waffen mittlerweile perfekt beherrsche.“, seufzte Ryo. „Na los! Steh auf. Wir sind noch lange nicht fertig.“, sagte er und Yohan richtete sich wieder auf. Als er auf Ryo los stürmen wollte, zuckte dieser und richtete sein Schwert auf einen Busch, weswegen Yohan erschrocken das Schwert abzog. „Spinnst du?“, fragte er aufgebracht und bemerkte Ryos ernstes Gesicht. „Da kommt etwas.“, sagte der Söldner nur und befestigte sein Schwert an der Rückenhalterung, die kaum zu sehen war und mittels spezieller Magiesteine arbeitete. Er zog aus seiner kurzen Scheide seinen Dolch und ein Paar seiner Wurfklingen und machte sich bereit das Ding an zu greifen, das da wohl kam. Auch Yohan richtete seine Waffe nun auf den Busch und blinzelte, als er erkannte, WER da raus kam. Auch die Anderen waren ziemlich verblüfft, als sie den Grünhaarigen erblickten und Ryo fackelte gar nicht lange und schoss mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit auf Yusuke zu, um diesen an zu greifen. Dieser erblickte den Söldner und schloss einfach die Augen. Er machte keinerlei Anstalten eine Waffe zu ziehen oder einen Zauber zu verwenden, weswegen Ryo die Klinge kurz vor der Kehle des Jüngeren stoppte. „Warum wehrst du dich nicht?“, fragte er kühl und blickte in das blauviolette Augenpaar. „Warum hast du gestoppt?“, kam es als Gegenfrage und Ryo zog seine Waffe zurück. „Ich greife niemanden an, der sich nicht wehrt. Das ist feige und unehrenhaft.“, sagte er nur und Yohan kam näher. „Du bist doch der Diener von Darkness. Was willst du hier? Willst du uns ausspionieren?“, fragte er und blickte Yusuke misstrauisch an. Auch Rei und Juudai, die zusammen mit Amon näher gekommen sind, blickten skeptisch zu dem Engel. Nur Amons Blick hatte wieder diese Faszination. Der Engel schnaufte leicht. „Diener? Wohl eher Sklave.“, meinte er abfällig. „Ich glaube ich muss hier erst einmal klar stellen, dass ich nicht freiwillig bei diesem Ekelpaket bin. Darkness zwingt mich dazu sein Diener zu sein.“ Ryo lachte trocken. „DAS kann jeder behaupten, wenn er dem Feind gegenüber steht.“ Yusuke schüttelte den Kopf. „Es ist aber so. Ich bin durch diesen blöden Eid an ihn gebunden und muss gehorchen.“ „Und warum hast du den Eid dann geleistet?“, fragte Ryo scharf nach und machte sich bereit, falls der Kleine aus dem Hinterhalt angreifen wollte. Er traute diesem Jungen nicht. Ryo hatte früh gelernt, das hinter einer hübschen Fassade oftmals etwas Grausames warten konnte. Yohan seufzte. „Ryo warte. Lass uns erst einmal hören, was der zu sagen hat.“, bat der Türkishaarige und erntete einen ungläubigen Blick des Söldners. „Du bist viel zu naiv, wenn du ihm Gehör schenken willst.“ Yohan schüttelte den Kopf. „Terasu meint, dass wir ihm zuhören sollten. Er ist von sich aus zu uns gekommen, also sollten wir ihm die Chance geben sich zu erklären. Jeder verdient es, dass man ihm zuhört.“, meinte er und Ryo seufzte. „Komm aber nicht an gekrochen, wenn er dich angreift.“, meinte Ryo und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Kerl würde noch sein blaues Wunder erleben. Yohan lächelte leicht. „Fang an.“, forderte er und Yusuke nickte. Er fing an der Gruppe zu erzählen, dass Darkness ihm damals diesen Treueschwur aufgezwungen hatte und, dass er ein guter Freund von Yohans Mutter war. Er erklärte auch, wie man den Schwur aufheben konnte. „Dann leiste diesen Eid einfach auf mich.“, forderte er und Rei seufzte. „Das geht nicht. Ein Wesen darf immer nur zwei haben, die ihm diese Treue schwören.“, sagte sie und Yohan blinzelte. Er überlegte weiter und blickte seine Freunde an, ehe ihm eine Idee kam. „Du kannst ja auf Ryo den Eid schwören.“, sagte er und sowohl Yusuke, als auch Ryo waren verwundert. „WAS?“, kam es unisono von ihnen. „Naja. Ryo ist eine ziemliche Autorität und ich denke er könnte es vertragen, wenn er jemanden hätte, der etwas auf ihn Acht gibt.“, sagte Yohan kichernd. „Und warum sollte ich zulassen, dass er das tut? Ich traue ihm keinen Millimeter über den Weg.“, sagte er und Yohan seufzte frustriert. „Jetzt denk doch mal nach: Yusuke hat sicher ein unglaubliches Wissen über Drakoom und Darkness. Er weiß sicher, wie man ungesehen ins Schloss kommt. Das können wir uns zu Nutze machen.“, sagte er und Rei nickte. „Bedenken wir auch, dass er eine seltene Gabe hat. Das kann uns auch nützlich sein.“, fügte sie hinzu und Ryo seufzte. Yusuke blinzelte verwundert. Warum wollten sie ihm so sehr helfen? Das war ja eigenartig, aber er freute sich. Ryo diskutierte eine ganze Weile mit Yohan und Rei und sogar Juudai, der sich nun auch für seinen Artgenossen einsetzte, ehe er sich geschlagen gab. „Okay. Meinetwegen.“, stimmte Ryo geschlagen zu und Yohan grinste zufrieden. Sehr gut. Ryo war ja einer gegen drei. Hehe. Der Söldner richtete sich also auf und stellte sich vor den Engel, der nun vor Ryo wie ein Ritter kniete und anfing die Verse zu sprechen. Und es klappte. Yusuke spürte, wie sein Band zu Darkness zerschnitten wurde und ein neues geknüpft wurde. Also hatte er wirklich gegen die Eidregeln verstoßen. Yusuke lächelte erleichtert. „Habt Dank. Ihr werdet es nicht bereuen, dass ich bei euch sein kann(1).“, sagte der Engel und lächelte dankbar. „Willkommen in unserem Team, Yusuke.“, hieß Rei den Engel nun Willkommen und freute sich. Einer mehr. Und noch dazu ein Engel mit solch Fähigkeiten. Er und Juudai würden sich sicher gut ergänzen, zumal es Juudai sicher gut tat einen Artgenossen zum Reden zu haben. Darkness selbst war am Ausrasten. Yusuke hatte ihn verraten. Wie konnte er nur? „DIESES UNDANKBARE MISTSTÜCK!“, brüllte er und zerschlug einige Vasen, die hier im Saal standen. Er ging zu seiner Kristallkugel. „Diese Kugel hatte Recht. Irgendwann verrät er mich…es war ein Fehler die Kräfte des Bengels nicht zu bannen. Irgendwann bringe ich dieses Balg um…“, knurrte er und blickte wieder in die Kugel, ehe er blinzelte und das Bild von Amon erblickte. Nanu? Er las die alten Verse, die unter diesem Gesicht auftauchten und grinste breit. „Asuka!“, rief er und ein schrilles Lachen ertönte, ehe man das Schlagen von Flügeln hörte und die Harpyie mit den blonden Haaren erschien. Sie kniete vor ihrem Meister nieder. „Ihr habt mich gerufen, mein König?“, fragte sie nun böse lächelnd und Darkness nickte. „In der Tat. Ich will, dass du etwas für mich erledigst, Asuka.“, sagte er und projizierte Amons Bild vor die Blonde. „Ich will, dass du mir diesen Jungen bringst. Meine Kugel sagt mir voraus, dass er uns ein treuer Diener werden wird.“, sagte er nun irre grinsend und blickte auf die Blonde, die sofort nickte. „Sehr wohl, mein König.“, sagte sie und verschwand in der Finsternis. „Nun. Ich habe einen verloren, doch wie es aussieht, gewinne ich einen neuen, fähigen Diener dazu.“, sagte er und fing an schallend zu lachen. Yohan und seine Gruppe waren in der Zeit in Omga angekommen. Der Türkishaarige war ziemlich beeindruckt von dem wundervollen Aufbau dieser Stadt. Aber auch Rei und Yusuke waren total von der Rolle. „Die ist ja wunderschön…“, flüsterte Yusuke und Ryo nickte. „Omga ist für seine unglaubliche Schönheit bekannt. Diese Stadt wird auch die Stadt der Winde genannt.“, erklärte er und Juudai blinzelte. „Deswegen ist der Wind hier so frei und wild oder?“, fragte er und Ryo nickte. „Genau. Aber es ist jetzt nicht wichtig, was über die Stadt gesagt wird. Wir müssen handeln und zwar schnell. Lasst uns sofort zu seiner Majestät reiten.“, sagte Ryo nun und die Gruppe ritt weiter. Doch nur wenige Momente später, ertönte ein lauter Schrei und ein Soldat, der an den Stadtmauern gewacht hatte, fiel mit einem Speer in der Brust auf den Boden des Platzes und blieb tot liegen. Yohans Pferd schreckte auf und dieser spürte, wie seine Kette zu vibrieren begann. „Die Stadt wird angegriffen.“, flüsterte er nun und zog sein Schwert. Ebenso wie Ryo und Amon ihre Waffen zogen. Juudai spreizte seine Flügel und erhob sich in den Himmel und brachte sich in ein Versteck, von wo aus er schießen würde. Er zog Pfeil und Bogen und machte sich bereit. Auch Yusuke machte sich bereit und rupfte sich vier Federn aus und sprang von seinem Tier. Rei brachte ihre Reittiere weg vom Schlachtfeld, ehe sie mit ihrer Waffe auftauchte. „Zeit für etwas Spaß.“, grinste sie und in diesem Augenblick schossen kreischende Flugechsen über die Mauer. Auf ihnen saßen Echsenartige Wesen und die Tore wurden von Golems aufgeschlagen. „Woho…der holt die schweren Geschütze raus.“, sagte Yohan und sein Anhänger glühte, ehe Terasu auftauchte und knurrte. Yusuke murmelte etwas und warf seine Federn in den Himmel, ehe zwei Greife und zwei Chimären auftauchten. „Tötet die Feinde.“, befahl er und flog nach oben, während seine Haustierchen anfingen die Monster von Darkness an zu greifen. Auch Yohan und die anderen stürzten in den Kampf, während Juudai aus seinem Versteck die Pfeile mit tödlicher Präzision auf die Feinde schoss, die in der Luft angreifen wollten. Yohan erschlug gerade eine der Echsen, die auf dem Boden angerannt kamen, als er den entsetzten Schrei seines Ziehbruders hörte. „Amon!!“, rief er und starrte entsetzt zu dem Rothaarigen, der extrem in Bedrängnis war. Er war zu Boden gegangen und drückte ich nun an die Wand. Diese Viecher waren um ihn herum. Verdammt! Warum nur, war er so schwach? Warum konnte er sich nicht einmal selbst beschützen, während Yohan mit einem Mal so viele Kräfte bekam? War das nicht ungerecht? Er wollte auch. Er find an einen unglaublichen Hass gegen Yohan zu entwickeln. Immer bekam dieser alles und Amon hatte das nachsehen. Ere schnaufte leicht. Wie er ihn doch hasste. Er blinzelte verwirrt, als mit einem Mal alles still um ihn war. Keine Kampfgeräusche, keine Schreie, kein Weinen nichts. Nichts drang mehr an seine Ohren. Alles, was Amon hörte, war dieses leise Flüstern. Ein Flüstern und eine Stimme, die nach ihm rief. Irgendwas rief nach ihm. Es war verführerisch, doch Amon hatte nicht die Möglichkeit zu entscheiden, denn mit einem Mal hörte er wieder den Krach und vor allem die schrille Stimme von Rei. Diese hatte gerade die Echsen zerlegt und versuchte Amon wieder ins Reich der geistig Lebenden zu führen. Als Amon dann endlich wieder zu sich kam, war es vorbei. Die überlebenden Monster waren verschwunden und die Leute jubelten. Soldaten, die während des Kampfes ebenfalls erschienen waren, eilten den Verletzten zur Hilfe und die Toten wurden abgeführt. Der gesamte Hauptplatz war verwüstet und überall klebte Blut. Man konnte nicht einmal sagen ob es rein Monsterblut war oder Menschenblut. Yohan atmete schwerer. So eine kleine Schlacht hatte es ziemlich in sich. Er war mit Blut besudelt, doch dies gehörte nicht ihm. Es war das Blut der Monster. Er blickte zu seinen Freunden, die wohl ebenfalls alle unverletzt waren. „Geht es euch gut?“, fragte er dennoch und Ryo nickte. „Das war ein ziemlich feiger Angriff. Die meisten Soldaten von Omga sind gerade nicht in der Stadt. Hier sind nur Rekruten und die Bürger…“, sagte Yusuke nun und Ryo seufzte. „Wie dem auch sei…lasst uns zum König.“, meinte er und erhielt einen ungläubigen Blick. „Was? Das ist doch nicht dein Ernst! Hier sind Menschen gestorben!“, rief Yusuke nun aufgebracht. Der Blauhaarige seufzte wieder. „Was kümmert es mich? Menschen werden geboren und Menschen sterben. Dies ist ein völlig natürlicher Kreislauf, der sich immer wiederholen wird. Manche sterben früher, andere später. Du kannst die Toten nicht zurückholen. Ich habe mit diesen Wesen nichts zu tun gehabt. Warum sollte ich also Mitleid mit den Menschen haben, die unsere Völker verachten und uns mit Missgunst und Neid begegnen?“ Yusuke schauderte bei der Kälte, die in diesen Worten war. Yohan seufzte. „Ich verstehe, was du sagen willst, Yusuke aber sieh es doch so: Wenn wir unsere Mission schnell erledigen, wird dies nicht mehr passieren.“, sagte Yohan und der Grünhaarige gab sich geschlagen. So ging die Gruppe weiter zum König. Da die Wachen Juudai erkannten, wurde ihnen sofort eine Audienz gewährt. Ryo erklärte dem König ruhig und sachlich was vor gefallen war und was der Grund für ihr Kommen war. Seine Majestät nickte verstehend. „Nun gut. Ich verstehe. So sei es. Ich werde euch einen Passierschein ausstellen, der Euch den Weg nach Trabian ermöglicht.“ Ryo nickte dankend. „Zu gnädig, My Lord.“, sagte er und der König seufzte. „Es geht um das Wohl meines Volkes. Heute sind viele unschuldige Menschen gestorben…wenn es einen Weg gibt dieses sinnlose Morden zu unterbinden, werde ich alles in meiner Macht stehende tun.“, erklärte er. Yohan nickte. „Lasst uns sofort aufbrechen.“, schlug der Türkishaarige vor, doch seine Majestät hielt die Gruppe auf. „Ihr solltet Euch ausruhen, wenn ihr zum Windtempel wollt. Bleibt bis Morgen hier. Ihr seid meine Gäste.“, sagte der König und die Gruppe nahm dieses Angebot dankend an. Man schlief ja nicht jeden Tag in einem richtigen Schloss. Als der neue Tag anbrach, erwachte Yohan und blinzelte. Er streckte sich ausgiebig. So gut hatte er schon lange nicht mehr geschlafen und erst jetzt merkte er, wie gut ihm das getan hatte. So erhob sich der Türkishaarige und blinzelte, als er auf einem Stuhl frische Kleidung sah (2). Also im Vergleich zu seinem Leinenhemd und den Lederhosen war das ja total der Luxus. So zog Yohan sich die Kleidung an und war erstaunt, wie angenehm sie zu tragen war. Außerdem sah sie sehr gut aus. Er band sich sein Schwert um und ging nach unten, wo die anderen, die ebenfalls in frischer Kleidung waren, auf ihn warteten. „Da bist du ja endlich.“, sagte Juudai und Yohan begann fast zu sabbern, als er sah, wie niedlich Juudai in seinen neuen Klamotten aussah. „Da wir jetzt alle Anwesend sind, können wir ja weiter.“, drängte Ryo nun und ging voraus. Die anderen Gruppenmitglieder folgten ihm schweigend. Der Weg zum Tempel selbst war nicht sonderlich beschwerlich und auch der Weg zum Schrein verlief eher ohne Probleme. Als sie die Windträne vor sich hatten und Yohan nach ihr greifen wollte, wurde er fast von einer Sichel erwischt. Er blickte zu dem drachenartigen Wesen, dessen Unterleib sich zu einer Sichel formte. „Wah! Was ist das denn?“, fragte er und Ryo parierte den nächsten Sichelhieb. „Frag nicht! Kämpfe!“, forderte er und der Türkishaarige begann zusammen mit Ryo gegen das Wesen zu kämpfen (3). Yohan merkte bald, dass das Training mit Ryo sich auszahlte, denn er schaffte es das Ding zu besiegen und die Windträne an sich zu nehmen und sie mit seiner Kette zu verbinden, sodass er und Terasu noch mehr Macht bekamen. Die Anderen waren am Rand geblieben und hatten zu gesehen. Und wieder wurde Amon wütend. Yohan schaffte echt alles! Das kotzte ihn an. Unbemerkt verschwand er aus dem Tempel und blickte auf, als ein blondes Mädchen vor ihm war. „Du willst macht, habe ich Recht?“, fragte sie direkt und Amon blinzelte verwirrt. „Als ob du mir das geben kannst. Hör bloß auf…“ Ihr Lachen unterbrach ihn. „In der Tat. Ich kann dir nichts geben…aber mein Meister, Darkness, der kann dir Macht geben. Warum verlässt du diese Gruppe nicht? Willst du nicht endlich aus Yohans Schatten treten? Darkness kann dir helfen.“, flüsterte sie und Amon blinzelte. Schon wieder. Da war schon wieder dieses Flüstern. Er fing wieder an nichts um sich wahr zu nehmen. Weder Asuka, noch Yohan und die Anderen, die auftauchten. Die Szene wurde mit Entsetzten von Yohan beobachtet. Was machte Amon denn da? Er wollte auf Asuka losgehen, als Amon wieder mitbekam, was um ihn herum geschah. Er ging auf Asuka zu, was Yohan zum Stutzen brachte. „Amon?“ Doch dieser reagierte nicht. „Gut. Bring mich zu ihm. Ich will nicht mehr der sein, der im Schatten steht.“, forderte er und Asuka streckte ihre Krallen aus, die Amon ergriff. Er blickte zu Yohan und sein Blick war unglaublich kühl. „Wenn wir uns das nächste Mal sehen, Yohan…sind wir Feinde.“, flüsterte er und verschwand mit der Harpyie. Zurück blieb ein entsetzter Yohan, der nicht verstand, was hie vor sich ging. Was hatte sein Bruder getan? „Siehst du das, Yusuke? Das ist es, was Menschen ausmacht. Machthunger.“, sagte Ryo nun kalt und schloss die Augen. Er hatte es doch gewusst. Dieser Kerl machte ihnen nur Ärger. „Jetzt halt aber mal den Mund.“, fauchte Juudai. „Siehst du nicht, dass der Moment echt beschissen ist?“, wollte er wissen und ging dann zu dem völlig entrüsteten Yohan, der ungläubig auf die Stelle starrte, an der Amon vorher war. „Und ich dachte…ich kann dir vertrauen…warum…warum? Amon?“, fragte er leise in die langsam einbrechende Nacht. Warum hatte Amon das getan? Ende Kapitel 07 Erklärungen (1) in einem Fantasygame würde nun stehen „Yusuke hat sich der Gruppe angeschlossen“ XDDD (2) siehe die Charakterbilder (Yohans wird noch kommen) Diese Klamotten werden ab jetzt getragen ;D (3) ich erspare den Lesern und mir Details. Es wird noch genug detaillierte Kämpfe geben ++++++++++++++ Ende siebtes Kapitel Das war also das siebte Kapitel von Mondschauer. Ich hoffe die Geschichte ist gut angekommen. Ich hatte großen Spaß am Schreiben *smile* Wir sehen uns also im achten Kapitel. *winke* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)