Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 41: Gezeichnet ---------------------- Kisame betrachtete befriedigt das zitternde, junge Geschöpf unter sich, welches er gleich in zweierlei Hinsicht als sein Eigentum markiert hatte. Welch erhebendes Gefühl es doch war, dieses Mädchen endlich wahrhaft zu besitzen! Ein grimmiges Lächeln umspielte die Lippen des Haifischmannes, als seine Blicke über ihren geschundenen Leib wanderten. Das herrlich warme, duftende Blut rann ihr in schmalen Rinnsalen den Hals hinab, und tropfte auf das weiße Laken, auf dem ihr nassgeschwitzter, zierlicher, kleiner Körper lag. Ihr fragiler Brustkorb hob und senkte sich unruhig; ihre vollen Lippen waren leicht geöffnet, als sie erschöpft nach Luft rang. Tilyas durchdringender Blick jedoch ging Kisame durch Mark und Bein, traf ihn irgendwo dort, wo andere Personen ihr Gewissen vermutet hätten. Und trotzdem erregte ihn ihr Anblick. Sie wirkte so unendlich verletzlich, unschuldig und wehrlos… Der Nuke-Nin kam sich vor, wie ein frevelnder Denkmalschänder, der das elfenbeinerne Abbild eines irdischen Engels beschmutzt hatte. Er hatte sie mit seinem Samen besudelt; hatte sie in seinem gedankenlosen Egoismus für seine Lust missbraucht! Aber es fühlte sich großartig an… Als Kisame sein Glied aus ihr zog, entfuhr dem Mädchen ein erleichterter Seufzer. Überrascht registrierte Kisame die feine, blass rote, mit seinem Liebesnektar vermischte Blutspur, die sich quer über seine noch immer aufgerichtete Männlichkeit zog. „Verdammt, Tilya.“ zischte er. „Du sagtest doch, du wärst keine Jungfrau mehr!“ „Das war auch die Wahrheit.“ erwiderte sie leise und außer Atem. „Und woher kommt dann das Blut zwischen deinen Beinen? Kriegst du deine Tage?“ „Äh… nein! Nein, das wäre viel zu früh…“ Tilya schwieg einige Sekunden. „Vielleicht…waren Sie einfach… ein wenig zu grob mit mir?“ antwortete das Mädchen dann befangen. Kisame starrte auf ihre weißen Schenkel, die sie schnell übereinandergeschlagen hatte, als er sich aus ihr entfernt hatte; konnte seinen Blick nicht mehr abwenden von ihren kleinen Händen, die sich wie schützend auf ihren nackten Schoß gelegt hatten, in welchem er noch vor wenigen Momenten gewütet hatte. Sie musste furchtbare Schmerzen haben. Prüfend schaute er in ihr inzwischen erblasstes Gesicht; fragte sich, was wohl gerade in ihrem hübschen Köpfchen vor sich ging. Hatte sie nun endlich begriffen, was für eine erbarmungslose Bestie sie vor sich hatte? Tilya zog sich zwar schüchtern die Decke über ihren geschundenen Körper, hielt seinem stechenden Blick jedoch stand, und rang sich sogar ein kleines, tapferes Lächeln ab. „Verzeihen Sie bitte. Sie können ja nichts dafür, dass Sie einfach… zu… groß für mich waren…“ Ihre Blöße immer noch verschämt mit der Bettwäsche bedeckend, richtete sie sich auf, und hauchte dem Haifischmann wie zum Trost ein scheues Küsschen auf die Nasenspitze. Der von ihm über alles geliebte Glanz war in ihre Augen zurückgekehrt, der verletzte Ausdruck in ihnen wich einer nahezu unbekümmerten Schalkhaftigkeit. Kisame jedoch hätte ihr in diesem Augenblick am liebsten eine schallende Ohrfeige verpasst! Was, zum Teufel, war nur mit ihr los? Er hatte sie gerade mehr oder weniger vergewaltigt, sie gequält, sie gedemütigt! Nahm sie ihn etwa nicht ernst? Oder bemühte sie sich gerade krampfhaft darum, die zum Zerreißen gespannte Stimmung zwischen ihnen aufzulockern? Wenn ja – warum? Er hatte sich egoistisch und skrupellos an ihr vergangen, und sie versuchte, diese Tat zu rechtfertigen, sie zu erklären, sie zu entschuldigen?! Litten diese unbelehrbaren Alverlieken vielleicht gar unter partieller Amnesie, wenn man ihnen Leid zufügte? War sie sich aber auch vielleicht selbst so wenig wert, dass sie dem, was passiert war, keine hohe Bedeutung zu maß? Warum verzieh sie ihm nur immer wieder all das, was er ihr antat? Kisame wurde einfach nicht schlau aus diesem jungen Weib. Er erinnerte sich an ihre bejahenden Zärtlichkeiten, und fragte sich, ob es ihr womöglich sogar gefallen hätte, wenn er sie nur sanfter genommen hätte, und sie dabei vielleicht auch weniger prüde und dazu auch nicht noch so verboten eng gebaut gewesen wäre… Wenn, wenn, wenn…! Als ob jemals irgendeine Frau den von Sadismus geprägten Sex mit einem hässlichen, dämonischen Haifischmann genießen können würde! Es hatte sich bis heute ja nicht einmal ein weibliches Wesen gefunden, das sich ihm freiwillig hingegeben hätte… sogar die meisten Nutten mussten von ihren Zuhältern mit Sedativa vollgedröhnt werden, damit sie den Akt mit dem Haifischmann ertragen konnten, ohne ihm dabei hysterisch in die Ohren zu kreischen… Da konnte er den Damen noch so charmant mit seinem Revolvergebiss entgegen lächeln… Kisame machte sich nichts vor… jemanden wie ihn erotisch anziehend zu finden, grenzte an krankhaftem Fall von Geschmacklosigkeit, wenn nicht gar an ausgereifter Perversion! „Du wirst dich wohl oder übel an meine ´Größe´ gewöhnen müssen. Und an den Schmerz…“ murmelte der Haifischmann, und fast schon befriedigt registrierte er, wie sich Tilyas Augen entsetzt weiteten. Die Kleine schluckte hart. „Wollen Sie… das… jetzt etwa öfter mit mir machen, Sempai?“ stammelte sie bang. Sie hatte gehofft, dass es sich bei dieser martervollen ´Besiegelung´ um eine einmalige Angelegenheit gehandelt hatte, und sie damit auch ihre Schuld abgeleistet hatte, was Kisames enttäuschte Erwartung anbelangte, als er damals, im Bordell, nicht zum Zuge gekommen war… Kisame erhob sich energisch aus den Laken. „Ja!“ brüllte er. „Will ich! Und zwar, wann, wie, und wo es mir gerade passt! Und dann hast du dich zu fügen, Mädchen;- denk daran: du hast dein Schicksal selbst gewählt!“ Er stapfte zum Schrank, griff nach einem Duschtuch, schlang es sich um die Hüften, und verließ, ohne sich noch einmal nach seiner kleinen Alverliekin umzublicken, das Zimmer. Wie vom Donner gerührt blieb Tilya auf der Matratze sitzen. Sie kam sich irgendwie… benutzt vor. Und schmutzig… Am liebsten wäre sie ihrem Sempai hinterher gerannt, und ihm unter die Dusche gefolgt. Aber anderseits war sie auch ganz froh, dass sie ihm in diesem Moment nicht länger in die Augen blicken musste. Und außerdem musste sie sich nach dieser unheilvollen Ankündigung ja auch nicht länger der Libido des Testosteronbündels aussetzen, als es unbedingt nötig war. Warum hatte er überhaupt mit ihr geschlafen? Gewiss war es selbst bei den verrückten Menschen nicht üblich, dass man mit dem Beschenkten ins Bett steigen musste, damit dieser sich dazu herabließ, das Präsent anzunehmen! Ob er ihr damit demonstrieren wollte, dass er, als ihr Eigentümer, berechtigt war, sie ganz nach seinem Belieben zu gebrauchen? Hatte er es vielleicht einfach nur aus purer Lust getan? Oder wollte er sie damit bestrafen? Immer noch erinnerten die Schmerzen in ihrer Schulter, und jene, die zwischen ihren Schenkeln tobten, an die Brutalität, mit der Kisame die körperliche Vereinigung durchgeführt hatte. Die Intimitäten, die Tilya mehr oder weniger freiwillig mit dem Haifischmann ausgetauscht hatte, hatten nicht dazu geführt, dass sie sich ihm nun näher, vertrauter oder verbundener fühlte. Im Gegenteil; nun genierte sie sich über alle Maßen vor ihrem Meister, und wollte ihm am liebsten aus dem Weg gehen – wie sehr sie sich auch noch vor einigen Stunden nach ihm gesehnt haben mochte. Und sie fühlte sich ihm gegenüber so … befangen… Natürlich maß sich die junge Frau nicht an, zu behaupten, den Blauhäutigen überhaupt jemals wirklich gekannt zu haben; aber seit seiner Rückkehr kam er Tilya noch fremder, und noch undurchschaubarer vor, denn je. Sie war sich überhaupt nicht mehr sicher, woran sie bei ihm war. Sie konnte ja nicht einmal sagen, ob ihr Meister mit Sympathie oder mit bloßer Verachtung auf sie hinabblickte. Und sie wusste immer noch nicht ihre eigenen, widersprüchlichen Gefühle für ihn zu deuten… Sie hatte sich an ihn gewöhnt. Er faszinierte sie. Sie bewunderte ihn für seine Fähigkeiten. Vielleicht mochte sie ihn sogar… Aber sie hasste das, was er manchmal tat! Nachdenklich stand sie auf, und betrachtete Samehada, welches, in seine obligatorischen Bandagen gehüllt, auf dem Boden lag. Betrachtete Kisame sie vielleicht nur als einen Gebrauchsgegenstand, und benutzte er sie ebenso selbstverständlich, wie er auch dieses Ding dort benutzte? Tilya kniete sich neben das Schwert und strich gedankenverloren über die Stoffbahnen, die die gewaltige Waffe umspannten. Erst, als sie neugierig die weißen Leinen beiseiteschob, und fasziniert über die einzigartige Textur Samehadas strich, kam ihr wieder in den Sinn, warum Kisame ihr damals verboten hatte, das Schwert zu berühren. Doch es war ihr einerlei, ob sie sich an diesem Ding verletzte… im Augenblick war ihr so ziemlich alles egal… Samehadas große Dentikel richteten sich ganz langsam unter den forschenden Fingern der nackten Alverliekin auf. Es schien ein seltsames Eigenleben zu führen… offenbar hatte es seinen eigenen Kopf. Immerhin ließ es die Untersuchung der jungen Frau brav über sich ergehen, ohne ihr die Hände zu zerfetzen. Tilya lächelte. Auch Kisames Haut war übersät mit feinen Plakoidschuppen… sie fand es unglaublich aufregend, über diese einmalige Art von Haut zu streicheln… Natürlich musste sie bei Samehada noch viel vorsichtiger vorgehen, denn seine Hautzähne waren scharf wie Rasiermesser. Stoffbahn um Stoffbahn zog Tilya von Samehada, und staunte, wie groß es tatsächlich war, wenn man es erst mal aus seiner Verpackung befreit hatte… Ach du liebe Zeit! Würde sie es schaffen, Samehada wieder rechtzeitig einzuwickeln, bevor Kisame aus der Dusche kam, und bemerkte, dass sie mit seinem geliebten Schwert herumgespielt hatte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)