Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 58: Wein, Weib und Gesang --------------------------------- Hidan riss Tilya unvermittelt das Bier aus der Hand, genehmigte sich selbst einige kräftige Züge aus der Flasche, und schüttete den Rest einfach in Tilyas Ausschnitt. „So! Vielleicht wachsen die Titten ja auch, wenn man sie mit Bier begießt!“ grölte er fröhlich. „Wollen wir doch mal sehen, welchen Effekt die äußerliche Anwendung von Bier hat!“ „Danke, Hidan!“ giftete Tilya den Jashinisten an, und stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Mann!!! Jetzt kann ich mich schon wieder umziehen!“ „Wieso? „ „Na, weil ich vielleicht nass bin, und nach Bier stinke!?“ „Wo ist das Problem? Du bist feucht, und duftest nach des Mannes liebstem Getränk! Das sind doch tolle Voraussetzungen, um den Abend erfreulich ausklingen zu lassen…“ Tilya atmete einmal tief durch, und rang mit ihrer Selbstbeherrschung. Jetzt bloß nicht ausflippen…! „Entschuldigt mich bitte…“ murmelte sie dann tonlos, rappelte sich vom Sofa auf, und steuerte die Wohnzimmertür an. Doch sie hatte die Rechnung ohne ihren Schwips gemacht. Sie taumelte auf dem kurzen Weg zur Tür, stolperte über den Teppich, und sank vor den Augen der versammelten Mannschaft ganz langsam, mit zweifelhafter Eleganz zu Boden. „Oh, Mann, die ist ja jetzt schon dicht bis obenhin…“ flüsterte Kakuzu beinahe beeindruckt. „Alles in Ordnung?“ fragte Tobi besorgt. „Jaaaa….“ log Tilya. Vor den Augen der Alverliekin drehte sich alles. „Brauchst du Hilfe, Tilya, hm?“ bot Deidara an. „So weit kommt es noch!“ knurrte Kisame. „Nein, Danke, Deidara. Geht schon. Der Teppich hat mir nur ein Bein gestellt. Dieses hinterhältige Ding! Und schäbig ist er auch noch!“ Auf allem Vieren krabbelte Tilya zur Tür, und richtete sich unbeholfen am Türrahmen auf. Ihre Wangen glühten in Schamesröte, als sie sich in alle Höflichkeit von den Akatsuki verabschiedete, und versprach, gleich wieder zu kommen. Pein musste lachen, als die angetrunkene Alverliekin davon wankte. Er hatte zwar gehofft, dass die zurückhaltende, spröde Kleine im alkoholisierten Zustand ein wenig mehr aus sich herauskommen würde;- aber der Abend war ja noch jung! Amüsant fand er das gefiederte Maskottchen Akatsukis außerdem in jedem Fall;- ob sie nun angeheitert war, oder nüchtern. Kisame hatte es schon richtig gemacht, dass er das seltsame Geschöpf einfach mit ins Hauptquartier geschleift hatte! So etwas Erheiterndes fand man nicht alle Tage auf der Straße. Oder in einem Puff. Oder wo auch immer. „Sag mal, Kisame; was läuft da eigentlich genau zwischen dir und der Aaaal…Alllllava…-Tilya?“ verlangte der Leader zu erfahren. „Nichts Besonderes…“ antwortete der Kiri-nin ungewohnt einsilbig. „Na, komm schon… Du hast doch ´nen Narren an ihr gefressen, oder?“ „Sie ist ganz niedlich…“ „Stimmt. …Und? Steht sie auch auf dich?“ „Keine Ahnung. Interessiert mich auch gar nicht…“ „Ach, laber doch nicht, Blauer…“ grinste Pein. „Jetzt erzähl mal was! Los, ich will Details hören!“ „Da gibt es nicht viel zu sagen. Sie ist jetzt halt da, und… keine Ahnung…Wir arrangieren uns eben.“ meinte Kisame nüchtern. „Aha. So ist das also…“ schnarrte Pein mit überheblichem Lächeln im blassen Gesicht. „Das heißt also im Klartext, dass die schnuckelige Kleine es tatsächlich schafft, dir raubeinigem Ninja das Leben schwer zu machen, nicht?“ Kisame blickte finster zu dem Leader auf. Er hatte nicht vor, dem Anführer Einzelheiten über sein privates Gefühlsleben auszubreiten. Doch der Rotblonde klopfte ihm nur kumpelhaft auf die Schulter, anstatt ihm sein Schweigen übel zu nehmen. „So sind sie halt, die Frauen… Es geht nicht mit, und nicht ohne sie…“ Als Tilya in einem sauberen, schwarzen Hemd zurückkam, hatten sich alle Akatsuki,- außer Deidara und Itachi, die sich hoheitsvoll auf der kleinen Couch anschwiegen-, zusammen auf das große Sofa gequetscht, und grölten sinnfreie Trinklieder. Sogar Tobi krakeelte die teils ziemlich frauenverachtenden Texte mit, die Tilya, trotz ihrer alkoholbedingt gesunkenen Hemmschwelle, die Schamesröte ins Gesicht trieben. „…und meckert sie dann noch, noch, noch, dann stopfen wir ihr Loch, Loch. Loch…“ „Was singt ihr denn da für ekelhafte Sachen?“ jammerte Tilya entsetzt. Die aufgeheizte Atmosphäre machte ihr ein wenig Angst. Itachi nippte wie in Zeitlupe an einem Glas Rotwein, und wünschte sich wahrscheinlich weit, sehr weit weg von hier… „Tilya, das ist mein Hemd! Und du hast es auf links an!“ brüllte Kisame zwischen den Strophen. „Komm her!“ „Lieber nicht…“ „W A S ?!“ Kisame riss sein furchteinflößendes Raubtiergebiss auf, und funkelte so drohend mit seinen Haifischaugen, dass Tilya die Federn zu Berge standen. „Ja, gut, ich komm ja schon!“ Die Alverliekin tapste auf wackeligen Beinen zum Sofa, und Kisame, der in der Mitte, zwischen Hidan und Pein eingezwängt kauerte, schnappte sich die junge Frau, drehte sie grob an ihrer Hüfte herum, und zwang sie auf seinen Schoß. Dann begann er einfach, ihr das Hemd auszuziehen. Tilya fing an, herumzuzappeln, und sich zu wehren. „Nein, Sempai! Was machen Sie denn da?“ „Dir das Hemd richtig herum anziehen!“ „Ist doch egal, ob die Nähte außen sind, Kisame-Sempai! Hier sind doch sowieso alle besoffen! Und in den nächsten fünf Minuten hat mir sicher sowieso wieder irgendjemand ein Getränk über den Kopf gekippt!“ „Ach, deshalb hast du dich also wieder aus meinem Kleiderbestand bedient? Es sind ja nur die Sachen des ollen Sempais; der merkt eh nicht, wenn seine Klamotten versaut wurden, nicht?“ motzte Kisame beleidigt. „Tschuldigung… Darf ich es trotzdem anbehalten?“ „Ja, aber nicht SO!“ „Nein! Lassen Sie das doch, bitte!“ „Nichts da! Wie sieht das denn aus? Hast du noch was drunter?“ „Ja, aber…“ „Dann halt den Schnabel, und lass den Sempai machen! Himmel, Arsch und Zwirn! Zu blau, um sich richtig anzuziehen… Dabei ist es erst elf Uhr abends…“ „Ach quatsch, die ist noch längst nicht blau!“ grölte Hidan. „Niemand ist hier blau – außer dir natürlich, Kisame! Nee, wir alle können noch ordentlich bechern, heute Nacht!“ Tilya fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Was für ein Alptraum! Kisame zog der protestierenden und sich windenden Alverliekin kurzerhand das Hemd über den Federkopf. „Yeah! Lapdance mit Striptease!“ freute sich Hidan, und lehnte sich erwartungsvoll vor, um besser sehen zu können. Doch viel bekam er nicht zu Gesicht, denn mit einigen wenigen, für seine Trunkenheit erstaunlich sicheren Handgriffen, hatte der Haifischmann der Kleinen das Hemd wieder angezogen – diesmal allerdings richtig herum. Hidan jaulte enttäuscht auf. „Was? Das war´s schon? Weitermachen! AUSZIEHEN, AUSZIEHEN!“ „Bloß nicht…“ maulte Kakuzu. „Wartet mal, Leute! Jetzt zeigt euch der Meister mal, wie es richtig geht!“ Der Jashinist rannte in wilder Euphorie zum Radio, drehte die entsetzliche Musik auf volle Lautstärke, baute sich dann vor Tilya auf, die immer noch eingeschüchtert auf dem Schoß ihres Sempais kauerte, und begann, sich lasziv vor ihr und seinen perplexen Kollegen zu räkeln. „Guck mal, Schneckchen! So macht man das!“ säuselte der Weißhaarige, und öffnete unter den Buhrufen und Beschimpfungen der Akatsuki sein Hemd, und ließ dazu die Hüften kreisen. „Hidan, hör auf mit dem Scheiß!“ „Das will echt keiner sehen!“ „Tobi findet das nicht so gut…“ „Ich glaube, das wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Bombendrohung, oder, hm? Igitt, hm! Tilya, mach besser einfach die Augen zu, und sieh nicht hin, hm…“ „Lass die Hose zu, oder ich verpass dir ein Piercing dorthin, wo du es nicht haben willst!“ „Hidan, wenn du es tatsächlich wagen solltest, deine Nudel rauszuholen, dann reiß ich sie dir ab, und werfe sie Kisame zum Fraße vor!“ „Hallo, geht’s noch, Kakuzu?“ polterte Kisame, der sich in seiner Ehre gekränkt fühlte. „Was soll die Anspielung? Denkst du, ich bin schwul, oder was? Wie kommst du darauf, dass ich auf Hidans mickrigem Schwanz herum kauen wollen würde?“ „Na, du bist doch Akatsukis Müllschlucker! Unser allesfressender Resteverwerter, oder etwa nicht?“ rief der Herr der Fäden, und meinte dieses Argument nicht einmal beleidigend… Ganz im Gegenteil, sogar. „Stimmt, du hast doch damals auch den verfallenen Hering aus dem Glas gegessen…“ meldete sich Tobi zu Wort. Deidara zeigte seinem Partner den Vogel. „Erzähl doch nicht so einen Stuss, hm. Niemand verspeist freiwillig vergammelten Fisch, hm…“ „Sehr appetitlich, was man hier so alles erfährt, nicht, Kleine? Wenn du das nächste Mal mit der Fischfresse rumleckst, dann denk daran, was Kakuzu und Tobi hier gerade erzählt haben…“ feixte Hidan, den Kisames Anspielung auf die geringe Größe seiner Genitalien überhaupt nicht wurmte. Schließlich wusste er, dass es allein auf die Technik ankam. Und die beherrschte er sehr wohl! „Und jetzt komm, steh auf, und schäl dich aus den Klamotten!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)