Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 63: Hidans Rache ------------------------ „Da sind Sie ja wieder…“ murmelte Tilya, und versuchte, möglichst gleichgültig zu klingen. „Wo haben Sie den Schlüssel denn zuletzt gesehen? Vielleicht haben Sie ihn im Bordell liegen lassen?“ vermutete sie mit schneidender Stimme, die den Vorwurf, der in diesem Satz lag, jedoch nicht verbarg. „Ich war doch gar nicht im Puff, Schnuckelchen!“ tönte es gedehnt. „Wozu brauch ich andere Weiber, wenn du in meinem Bett auf mich wartest?“ „Das heißt, Sie haben gar nicht mit einer anderen…“ begann Tilya hoffnungsvoll. Kisame, der nicht Kisame war, grinste breit. Hidan hatte das Henge no Jutsu angewendet. Und er hatte heute Nacht als ´Kisame´ noch so einiges vor… …Er wusste nur noch nicht so genau, was… „Nein, natürlich nicht, Schnecke!“ zirpte er theatralisch. „Warum sollte ich auch? Wenn du nur ein ganz kleines bisschen nett zu mir bist, dann besteht doch gar keine Notwendigkeit für mich, so etwas zu tun…“ Tilya atmete erleichtert auf. Ihr fiel ein Stein vom Herzen! „Aber natürlich bin ich wieder nett zu Ihnen, Sempai! Es tut mir so leid, dass ich Sie vorhin verärgert habe! Das war total bescheuert von mir! Ach, ich bin ja so froh, dass Sie endlich wieder da sind!“ piepste die arglose Alverliekin glücklich, doch ihr Lächeln erstarb abrupt. Ihr Stimmchen senkte sich. „Aber… ich muss Ihnen jetzt etwas ganz Furchtbares beichten!“ „Äh…ja? Was denn?“ Mit Geständnissen und Reueklagen wollte sich der dynamische, tatenfreudige Jashinist jetzt nicht herumschlagen! Ihm stand anderes im Sinn! „Sempai, bitte, bitte, seien Sie nicht böse! Ich weiß wirklich nicht, wie das geschehen konnte… Ich war so frustriert, als Sie gegangen sind, und habe ziemlich viel Alkohol getrunken… Natürlich ist das keine Entschuldigung, für das, was passiert ist… Ich kann es mir ja selbst nicht erklären, wie es dazu kommen konnte!“ „Komm zum Punkt, Schnuckelchen…“ „Okay… Ich bin also auf dem Sofa eingeschlafen, und als ich aufgewacht bin, waren alle weg. Bis auf Kakuzu. Er ist ebenfalls eingenickt, schon lange vor mir, sogar. Und ich weiß nicht warum; aber meine Hand befand sich plötzlich an… seinem… Schritt!“ „Was du nicht sagst…“ „Oh, bitte, bitte verzeihen Sie mir, Sempai!!! Das alles muss irgendwie im Schlaf von statten gegangen sein, auch wenn das jetzt vielleicht verrückt klingt… Kakuzu wachte auf, wir waren beide total entsetzt… Ich habe ihm versprochen, mit niemandem darüber zu reden, aber Sie sind doch mein Meister, und Sie müssen das einfach wissen…!“ Die verzweifelte Tilya schwatzte sich um Kopf und Kragen, und machte den Eindruck, als würde sie sich jeden Moment in Tränen auflösen. Auf sowas hatte Hidan keinen Bock! Also rückte er notgedrungen raus mit der Wahrheit: „Mach dir keinen Kopf, Süße; du kannst überhaupt nichts dafür! Ich habe euch, - äääh; ich meine… ich habe mitbekommen, dass Hidan seine Finger im Spiel hatte, und er es war, der euch zwei in diese delikate Situation hineinmanövriert hat,- um euch beiden Hübschen einfach mal ein wenig auf die Schippe zu nehmen! Also mach kein Drama aus der Story, Baby!“ „Was? Hidan? Das gibt´s doch wohl nicht! Warum macht der so was? Das ist doch nicht mehr witzig! Dieser fiese Drecksack!“ regte sich Tilya auf. „Ja… was für ein raffiniertes Schlitzohr…“ grinste Hidan selbstherrlich. Tilya stemmte die Fäuste in die Hüften. „Finden Sie das etwa komisch, Sempai?“ „Soll ich euch beide etwa dafür lieber in tausend Stücke zerreißen?“ „Nein, aber…“ „Also!“ „Wir müssen Kakuzu sofort die Wahrheit erzählen!“ rief Tilya. „Der wälzt sich jetzt sicher auch elendig im Bett herum, und grübelt, wie diese verquere Situation nur zustande gekommen sein könnte.“ Kisame-Hidan zog eine Braue in die Höhe. Er hätte jetzt auch gute Lust, sich im Bett herumzuwälzen. Nicht allein, versteht sich… Vom Bier bekam er immer so einen penetranten Ständer, und einen unangenehmen Druck auf den Eiern. „Lass gut sein, Schnecke.“ tönte er. „Der Alte holt sich jetzt sicher darauf einen runter…“ „Aber Sempai!“ erschrak sich die Alverliekin vor dem losen Mundwerk ihres Meisters. „Jetzt komm schon… Das hat doch Zeit bis morgen, Zuckerschnute… Lass den Stinkstiefel ruhig ein wenig schmoren. Jetzt will ich erst mal herausfinden, ob es wirklich eine so gute Idee von mir war, nicht zu den ollen Huren zu gehen, sondern meine süße Alverliekin zu bevorzugen…“ Hidan griff Tilya ins Federhaar, und küsste sie leidenschaftlich. Die Kleine zuckte anfänglich kurz zusammen, ließ jedoch alles willig mit sich geschehen. „Oh, ja, ich denke, es hat sich gelohnt, zurück zu kommen…“ schnurrte der Jashinist, ließ neckisch seine Zunge über ihre Lippen gleiten, und nahm einen vertrauten, metallischen Geschmack wahr. Hidan hielt inne, öffnete die Augen, und sah im matten Kerzenschein, dass ein kleiner Blutstropfen von Tilyas Oberlippe perlte. Er runzelte die Stirn. „Scheiße, diese verfickten Haifischzähne!“ zischte er genervt. „Macht doch nichts…“ flüsterte Tilya jedoch nur lächelnd, leckte sich das Blut von den Lippen, zog seinen Kopf wieder zu sich hinab, und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Ihr Meister war wieder hier, das war alles, was jetzt für sie zählte! Alle Grobheiten wollte sie ihm verzeihen, und sie wollte dafür sorgen, dass er es nicht bereuen würde, zu ihr zurückgekommen zu sein. Auch, wenn dies bedeutete, dass es vielleicht dazu kam, dass sie mit ihm die ein oder andere Körperlichkeit austauschen musste, zu der sie eigentlich noch längst nicht bereit war. Schließlich sehnte sie sich nach seiner Nähe… da gehörte es wohl dazu, dass sie die Intimitäten einfach zulassen musste, die ihr Sempai immer wieder initiierte. Sie wollte nicht noch einmal von ihm verstoßen werden… Allerdings fand sie, dass sich ihr Meister heute Nacht überhaupt nicht so anfühlte, wie sonst. Sie hätte es nicht genau in Worte fassen können, aber… Er war irgendwie merkwürdig… Zumindest wirkte er so auf sie… so anders… so fremd… Aber… das musste wohl einfach daran liegen, dass sie beide immer noch ein wenig betrunken waren… Liebevoll tasteten Tilyas Fingerspitzen über die Wangenkiemen ihres vermeintlichen Meisters, ihr Gesicht kam dem seinen so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Hidan stutzte. Einerseits, weil er nicht erwartet hatte, dass die zimperliche Kleine ihrer aufgerissenen Lippe gar keine Beachtung schenkte;- andererseits, weil sie tatsächlich ernsthaft auf diese hässliche Haifischfresse abzufahren schien. Irgendwie törnte ihn das an. Was für ein Freak war dieses Schnuckelchen doch nur! Oder hatte sie sich den Typen heute einfach nur schön gesoffen? Er leckte Tilya über die sinnlichen Lippen, als sie ihm ein keusches Küsschen auf den Mundwinkel geben wollte, und konnte erneut ihr Blut schmecken. Und nun? Sollte er die sich anbietende Gelegenheit nutzen, und sie Jashin opfern? Nein… dann wäre sie für immer fort, und er würde nie wieder seinen Spaß mit ihr haben können… Da fielen ihm doch schon bessere Möglichkeiten ein, diese Nacht ausklingen zu lassen. „Lust zu ficken?“ flüsterte er dem Mädchen grinsend ins spitze Elfenohr. Tilya wich entsetzt zurück. „Wie reden Sie denn, Sempai…?“ hauchte sie, aus allen Wolken gefallen. „Und überhaupt… Sie haben mir doch versprochen, dass Sie mir heute nicht mehr weh tun werden…“ „Ja? Äh, ja! …Aber… wir haben doch schon Morgen, wenn man es so betrachtet!“ „Aber…“ „Ach, komm schon! Sei ein braves Küken! Nur ein bisschen Blümchensex! Das tut doch nicht weh! Außerdem lässt es sich viel entspannter und schmerzloser vögeln, wenn man besoffen ist!“ lockte Hidan. „Mit DEM Ding…“ Tilya blickte verzweifelt auf Kisames Hose. „… tut todsicher auch ´Blümchensex´ weh, was immer Sie auch darunter verstehen. Ob ich nun zu viel getrunken habe, oder nicht!“ Hidan warf einen prüfenden Blick in seine Shorts. Kisame war wirklich außerordentlich gut bestückt, das musste der Neid ihm lassen. Scheinbar wusste er jedoch diesen Vorteil nicht zu nutzen, so vehement, wie sich die Kleine gegen seine eleganten, psychologisch ausgereiften verbalen Annäherungsversuche sträubte. „Außerdem habe ich immer noch Schmerzen von heute…ähm…gestern Morgen.“ gab Tilya noch nervös zu bedenken, und durchbohrte den vermeintlichen Sempai mit vorwurfsvollen Blicken. „Und ich glaube übrigens auch nicht, dass Sie sehr viel einfühlsamer mit mir sein können, wenn Sie selbst einen über den Durst getrunken haben!“ Hidan runzelte verständnislos die Stirn. Was hatte Kisame nur mit diesem armen, kleinen Fräulein angestellt, dass sie jetzt noch unter den Folgen des ´Liebesspiels´ zu leiden hatte? Ihr stand ja der kalte Angstschweiß auf der blassen Stirn, ihre Augen flackerten ihn voller Unruhe und Anspannung an, und er bemerkte auch wohl, wie sie sich ihre Fingernägel in ihre Handflächen bohrte… Nichts gegen Sado-Maso, Jashin bewahre, aber Tilya schienen Kisames gewaltsame Sexpraktiken nicht wirklich gefallen zu haben, wie man aus ihrer Befangenheit, diesem Thema gegenüber ersehen konnte. Und dieser Umstand vermasselte ihm nun vielleicht sogar noch die Tour, wenn er sich jetzt weiterhin genauso ungeschickt und plump anstellen würde, wie sein blauhäutiger Kollege! Er hatte keinen Bock ein verängstigtes Mädchen zu ficken, das regungslos und stumm wie eine ausgekühlte Leiche in der Totenstarre unter ihm lag. Oder das sich wie eine Jungfrau vor Schmerz verkrampfte, und sich wie ein morsches Brett nageln ließ. Hatte er alles schon gehabt. So etwas reizte ihn nicht längst nicht mehr. Das einzige, was es ihm einbrachte, war das Gefühl der Macht und der Kontrolle, doch dieses konnte er bereits zur Genüge auskosten, wenn er seinem Jashin opferte. Es sah danach aus, als müsste er einen Gang zurückschalten, und sich etwas einfallen lassen, um die Kleine erst einmal auf Touren zu bringen… „Na, schön.“ gab er schließlich nach, und zwirbelte eine ihrer Federn zwischen seinen Fingern. „Dann eben nicht…“ NOCH nicht! Er würde eben ein wenig Zeit investieren müssen. So scharf, dass er meinte, sie jetzt sofort, und auf der Stelle flachlegen zu müssen, fand Hidan Tilya dann nun auch wieder nicht. Sie war eigentlich sogar nicht mal sein Typ. Er stand auf reifere, rassigere Frauen. Und die bleiche, fast schon zerbrechlich wirkende Tilya sah dabei auch noch fast zehn Jahre jünger aus, als sie eigentlich war. Niedlich war sie allerdings schon! Und diese geheimnisvolle Art, wie ihre Augen im Halbdunkel leuchteten, war auch ganz sexy! Und vor allem würde es Kisame in den Wahnsinn treiben, wenn er Wind davon bekam, dass er, Hidan, mit seiner Süßen herumgemacht hatte! Es war ja offensichtlich, dass er mehr für sie übrig hatte, als er es zugeben wollte. Das würde nun die Retourkutsche für die gestohlene Mission werden! Diese Gelegenheit durfte er sich nicht einfach so entgehen lassen! Aber wie sollte er vorgehen? Sollte er das sexuell desinteressierte Schätzchen jetzt etwa vergewaltigen, oder was? Es wäre nun wirklich nicht das erste Mal gewesen, dass Hidan eine Frau gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr gezwungen hätte; allerdings bereitete ihm diese Art von Sex inzwischen schon längst keine rechte Befriedigung mehr. Außerdem war es eine Sünde, Personen zu foltern, ohne sie danach Jashin zu opfern! Viel wohltuender war es für Hidans Ego, wenn er den Damen seiner Wahl so lange den Verstand aus dem Hirn vögelte, bis sie ihm hörig waren. Wenn sie ihm hinterher auf Knien für den göttlichen Sex dankten, ihn anflehten, es ihnen noch einmal so zu besorgen wie vorhin, dann erst fühlte er sich vollends in seiner Männlichkeit bestätigt. Nicht, dass Hidan es nötig hätte, irgendwas Bestimmtes zu kompensieren… Aber er war eben ganz einfach ein geiler Hengst, die Frauen lagen ihm zu Füßen! Kein Wunder, er kannte sich halt aus, mit den Weibern! Er konnte wirklich jede Perle an den Rand des erotischen Wahnsinns treiben. In jedem Dorf gab es zig Muschis, die nur darauf gierten, dass er sie auf ein Neues beglückte. Er wusste eben ganz genau, was die süßen Schnecken wollten;- was sie brauchten, konnte er ihnen geben! Selbst die angesehensten, stolzesten Ladys hatten sich ihm schon an den Hals geworfen, und darum gebettelt, dass er sie erniedrigte, beschimpfte, quälte…,- ganz nach ihren jeweiligen sexuellen Vorlieben, versteht sich! Es gab auch einige Exemplare der Sorte „ unbefriedigtes Mauerblümchen“, die einfach nur nach allen Regeln der Kunst vernascht werden wollten, ganz spießig, ganz anspruchslos, ganz konventionell… Und auch dann verstand es Hidan noch, den Akt zu einem fantasievollen Feuerwerk der Sinne zu gestalten! Er erfüllte jeden feuchten Frauentraum! Wie amüsant es doch wäre, die spröde, verklemmte Tilya anzuheizen! Das bekam er doch sicher auch noch hin! Hidan schmunzelte. Er würde sie schon noch so weit bringen, dass sie um seinen Schwanz bettelte! Und dann würde er sie bis zur Ekstase ficken! Bis sie im dunklen Zimmer die Sterne tanzen sah, oh, ja! Wie sie wohl gucken würde, wenn er ihr dann, auf dem Höhepunkt ihrer Lust sein wahres Gesicht offenbaren würde! Ein Jammer, dass der richtige Kisame nicht hier sein würde, um das alles mit anzusehen… „Ich weiß schon, was ich mit dir anstelle, Zuckerschnute…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)