A fateful Encounter von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Diese Fanfiction entstand in zusammenwirken mit anejra, bei der ich mich vor allem für die vielen ideen und den erfrischenden Schreibstil bedanken möchte. Und natürlich für die maßlose Geduld als mein Beta-Engel.. Prolog “Glaube nur an das, was du durch Fakten belegen kannst.“ Das waren die Worte meines Mentors, bevor ich meinen neuen Job antrat. Wenn er meine erste Patientin kennen gelernt hätte, würde er die Worte sicher noch einmal überdenken… 30. April 1885 Meine Schritte hallten durch den dunklen Flur. Ich kannte den Weg genau, schließlich war es nun mehr als drei Monate her, als mir dieser seltsame Fall übertragen wurde. Ein junges Mädchen wurde mit Schürfwunden und blauen Flecken bei uns eingeliefert. Die Schwestern sagten, sie habe sich den Großteil dieser Wunden selbst zugefügt. Albträume hatten sie geplagt, in denen sie wild um sich geschlagen habe. Seitdem saß sie, mit dem Rücken an der Wand, zusammengekauert auf dem Bett. Ihre leeren, blauen Augen starrten auf die kahle Wand ihr gegenüber, als wäre sie in Trance. So auch, als ich zum gefühlten hundertsten Mal in den drei Monaten, in ihr Zimmer trat. Kaum war ich eingetreten , wanderten die Augen des Mädchen von der Wand zu mir, wo sie mich aufmerksam musterte. Nicht mit dem leeren Blick einer Idiotin, wie außen stehende unsere Patienten gern nannten, sondern offen, neugierig und überrascht und auch ein klein wenig misstrauisch. “Wo bin ich?“, fragte das Mädchen, ohne den Blick von mir abzulassen. “Fairfox Arrows Hospital.“ Antwortete ich. “Nervenheilanstalt.“, setzte ich, beim Anblick ihres neugierigen Blickes, rasch hinzu. „aber was habe ich hier verloren??“. Auch diese Frage hatte ich in den letzten Monaten schon so oft von ihr gehört. Das waren Zeichen eines Verdrängungs - prozesses, der einhergehend mit den Alpträumen, ganz typisch für das war, was sie erlebt hatte. Tja nur was hatte sie erlebt? Bisher war noch kein Wort über die Geschehnisse jenes Augenblicks, der ihr diese quälenden immer wieder kehrenden Alpträume bescherte, über ihre Lippen gedrungen. Doch ich war gewillt es solange zu versuchen bis sich ihr Geist mir endlich öffnete. Sie war ein faszinierender Fall, von dem ich schon sagte, dass er so ganz anders war, als alles was wir bisher an Patienten in dieser ehrwürdigen Anstalt beherbergt hatten. Auch diesmal begann ich wieder, wie schon so oft: „Miss, ich würde sehr gerne mit ihnen über die Ereignisse jenes Abends sprechen, bevor sie zu uns kamen. Eswäre hochinteressant und zweifelsfrei äußert notwendig die Ereignisse zu rekonstruieren...“ Jedes Mal hatte ich an dieser Stelle Schluchzen, ein verständnisloses Kopfnicken, oder aber auch ein entrücktes Lächeln geerntet, ohne jemals eine Antwort zu erhalten, die ich mir so sehnlichst erhoffte. Bis heute. Mit einem gewissen Erstaunen registrierte ich, dass sie zu erzählen begann. Sie sah mir in die Augen, in denen ein Feuer loderte, das ich in dieser Form so vorher nie erblickt hatte.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)