Nakama sind unantastbar von ceres (Ace x Marco) ================================================================================ Kapitel 39: Vorgestern ---------------------- Am Horizont ging endlich die Sonne langsam hinter vereinzelten Schneewolken unter. Abgesehen von dem frostigen Wetter, war es auf der Moby Dick regelrecht idyllisch zugegangen. Natürlich hatte der heftige Schneesturm am Morgen der Crew einige Schwierigkeiten bereitet, doch alles in allem war der Tag schön gewesen. Zumindest aus Marcos Sicht. Für den Vize bestand tatsächlich kein Grund zur Klage, schließlich hatte er die meiste Zeit mit Ace verbracht, wenn auch mit Papierkram und den Pflichten den beide Divisionen gemeinsam nachkommen mussten. Das Einzige unerfreulich war der Umstand gewesen, dass die Hauptentsalzungsanlage am vorderen Teil des Schiffs, die sowohl das Trink-, als auch das Brauchwasser förderte und aufbereitete, eingefroren war. Die Mechaniker aus Vistas Division bemühten sich seit den frühen Morgenstunden redlich um eine Lösung. Für die Mannschaft stand seitdem nur das abgestandene Wasser aus den neuen Vorratsfässern zum Verzehr bereit. Im Bad der Kommandanten gab es nur noch ungefiltertes Meerwasser aus einer Zisterne zum Waschen und Spülen, während die einfachen Matrosen eine normale Badewasserversorgung genossen, da die kleinere Entsalzungsanlage am Heck bisher keinen Schaden genommen hatte. Die Unannehmlichkeit hatte der Vize der Whitebeardpiraten kaum zur Kenntnis genommen, da er es zu sehr genossen hatte mit seinem Feuerteufel zusammen zu sein. Im Augenblick waren die beiden nach einem ausgiebigen Abendessen auf den Weg zu ihrer Kajüte. Von dem Abend an als der junge Kommandant Marco über Birdies Bedrohung eingeweiht hatte, teilten sie sich den Raum, ohne dass jemand daran Anstoß genommen hatte. In der besagten Nacht hatten sie lang darüber gesprochen, wie sie Faro und den anderen beikommen konnten. Nach einigem Hin und Her hatten die beiden eine Lösung gefunden, die Faro eine gehörige Lektion erteilte, ihn jedoch nicht an Pops auslieferte. Der Phönixmensch war sichtlich stolz auf den temperamentvollen Kommandanten gewesen, der mit ihm Rücksprache gehalten und nicht impulsiv das Leben der Männer zur Hölle gemacht hatte, wie er es mit Sicherheit noch vor ein paar Monaten getan hätte. Die Tatsachen sprachen für sich. Sein Kleiner war gereift und vertraute ihm endlich vorbehaltlos. Letzeres freute den älteren Kommandanten mehr, als er sich zunächst eingestehen wollte. Leise lachend entzog sich Marco dem neckenden Griff des Feuerbändigers, der ihn zu sich ziehen wollte und eindeutig suggerierte, dass er ihre kostbare Zweisamkeit nutzen wollte. Ein zustimmendes Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Vizekäpt’n. Er war keineswegs abgeneigt, diesen Vorschlag umzusetzen. Trotzdem wehrte er einen weiteren Annäherungsversuch seitens Ace ab, hielt die freche Hand fest und flüsterte ermahnend: „Kleiner, Vista, Thatch und Jozu sind hier unten. Wir müssen leise sein, damit uns niemand hört. Außerdem werden sie uns sicher bald zum Karten spielen einladen.“ Missmutig schüttelte der Flammenwerfer den Kopf, als wollte er nicht einsehen, was Marco gerade gesagt hatte. Es stimmte leider, die Gefahr war zu dieser Tageszeit groß, dass jemand den Raum betrat, während sie…naja…beschäftigt waren – auch wenn es sich nur um Oskar handelte. Ace Miene erhellte sich jedoch wieder, als ihm der andere zuraunte, dass sie schließlich in der Nacht noch genug Gelegenheit haben würde. Doch dann fesselte etwas anderes seinen Blick und ein zufriedener Ausdruck legte sich auf seine Züge. Sie standen keine zehn Schritte von der Tür des Kommandantenbades entfernt, an deren Knauf ein Warnschild verkündete, dass die Wasserversorgung fehlerhaft war. Das war perfekt! Mit einem spitzbübischen Seitenblick zu seinem Vize erzählte Ace die Vorzüge seiner aufkeimenden Idee: „Wir wären ungestört, würden keine Aufmerksamkeit erregen und wären danach sauber.“ Die Augen der Feuerfaust glühten förmlich vor übermütiger Begeisterung und zu Marcos Leidwesen, ließ er sich nur zu gern auf den Wunsch des Jüngeren ein. Wer würde sie schon hier stören? Mit einer fließenden Bewegung öffnete der Vize die Tür, sodass das Warnschild zu wackeln begann. Verschmitzt grinsend umarmte der Nachwuchskommandant seinen Mentor von hinten und schob ihn in den gefliesten Raum. Noch während sich Marcos Generalschlüssel im Schloss drehte, begann Ace mit leichten Küssen und spielerischen Bissen den Nacken seines Vizekäpt’ns zu erobern. Als er mit seinen warmen Fingerspitzen an dem obligatorischen, lilafarbenen Hemd zu nesteln begann, griff der blonde Mann nach den frechen Händen und zog sich selbst das Kleidungsstück vom Körper. Er dreht sich mit einer fließenden Bewegung zu Ace um und lächelte entschuldigend: „Bevor du es aus Versehen oder vor Ungeduld wieder abfackelst.“ Das Lächeln auf Marcos Gesicht wurde breiter, als er beobachtete, wie Ace Ohren rot wurden und der Junge fast verlegen wegschaute. Er mochte es offenbar immer noch nicht, wenn er an diesen speziellen Zwischenfall erinnert wurde, in dem er eins der Hemden bis zur Unkenntlichkeit versengt hatte. Der Feuerbändiger hatte das Ereignis zunächst als praktisch empfunden, schließlich war das Hindernis vernichtet. Dann hatte er jedoch feststellen müssen, dass der blonde Mann sehr kleinlich im Bezug auf seine Kleidung war. Den winzigen, schwachen Moment der erröteten Feuerfaust konnte der Vize nur ganz kurz widerstehen, bevor er auf Ace zutrat und ihn zuerst sanft, kurz darauf fordernder zu küssen begann. Irritiert keuchte der sommersprossige Kommandant auf, als sein Rücken gegen das kühle Holz der Tür stieß. Er drängte den fragenden Gedanken beiseite, warum Marco ihm plötzlich so offensiv zu getan war. Es war ihm schlicht egal. Das Inferno in seiner Brust triumphierte begeistert über die Erkenntnis, dass der Ältere nicht mehr in der Lage war seine Hemmungen aufrecht zu erhalten. Das musste er genießen und vor allem nutzen, überlegte Ace und entschied sich, langsam zwischen Marco und der Tür zu Boden zu gleiten, sodass er nun mehr vor dem Schritt seines Vizekäpt’ns kniete. Das vernehmliche Schlucken seines Vorgesetzten ignorierte der Flammenwerfer, während seine Nase sich zögernd gegen die stetig größer werdende Beule rieb. Die Spannung zwischen ihnen war mittlerweile zum Greifen und trotzdem bemühte sich der junge Mann ruhig zu bleiben. Es törnte ihn unglaublich an Marcos hartes Glied zu spüren, den Geruch des anderen zu inhalieren und dessen Lust zu hören. Ace liebte die Macht, die er in diesen kostbaren Momenten über seinen Vize ausübte und er wollte dies bis zum Äußersten ausreizen. Betont zwanglos öffnete er geübt den Gliedergürtel und ließ ihn zusammen mit der Seemannshose sowie den dunklen Shorts zu Boden gleiten. Augenblicklich streckte sich ihm Marco steifes Geschlecht entgegen. Ace leckte sich bei dem Anblick lustvoll über seine Lippen. Er wollte den Moment genießen, bevor er endlich zum ersten Mal das tun konnte, was sein Mentor ihm bisher verweigert hatte. Eben dieser war zur Salzsäule erstarrt und schien fieberhaft zu überlegen, ob er den Jungen aufhalten sollte. Es schien Marco falsch zu sein, dass die Feuerfaust vor ihm kniete, um ihn wie ein unterwürfiger Sklave mit dem Mund zu verwöhnen. Gleichzeitig machte allein die Vorstellung den Vizekäpt‘n unglaublich an. Die Entscheidung wurde ihm letztlich abgenommen. Gebannt beobachtete er, wie sich Ace Lippen um das vor Begierde bebende Glied schlossen und er es vorsichtig weiter in seine Mundhöhle schob. Die ungeahnte Hitze, die den blonden Mann umhüllte, vertrieb all seine Gedanken und Schuldgefühle. Sein Verlangen war das einzige, was in seinem Körper und in seinem Kopf übrig blieb. Sogleich begann der Flammenwerfer seinen Mund qualvoll langsam über den geschwollenen Schaft zu führen. Mit purer Absicht achtete er darauf, die Vorhaut kaum zurückzuschieben, ebenso wie Marco es sonst bei ihm tat, wenn sein Höhepunkt in greifbare Nähe rückte. „Ace…“, keuchte Marco keine Sekunde später auf und musste feststellen, dass sich der Junge einiges von ihm abgeschaut hatte. Er stütze seine Hände an der Tür ab und blickte zur Seite auf die verspiegelte Wand, in der sich ihr Spiegelbild hintereinander zu vervielfachen schien. Der Anblick raubte ihm den Atem und beschleunigte seinen ohnehin schon heftigen Herzschlag. Der schwarzhaarige Kopf seines Schützlings schob sich vor und zurück, während Ace das Tempo seiner Stimulation ein wenig erhöhte und eine Hand an die empfindsamen Hoden legte, um sie vorsichtig zu massieren. Für Marco war es unglaublich elektrisierend real zu erfahren, was er sich in seiner beschämenden Fantasie schon so oft ausgemalt hatte. Hätte er es nicht besser gewusst, wäre er aufgrund der ausgefeilten Technik auf Ace frühere Liebhaber eifersüchtig geworden. Beschwichtigend breitet der Phönix seine Aura in seiner Brust aus und bestätigte ihn um einiges deutlicher mit lüsterner Stimme. Der Junge gehört dir. All seine Erfahrungen hat er mit dir gemacht und zugegebenermaßen eine gute Ausbildung genossen. Das hatte Ace in der Tat, gab der blonde Mann zu, auch wenn ein härterer Rhythmus ihn näher an seine Befriedigung gebracht hätte. Leg deine Hände um seinen Kopf, diktier ihm das Tempo und lass ihn deinen Erguss schlucken. Es wird ihm sicher gefallen. Mit weitaufgerissenen Augen schüttelte Marco seinen Kopf, um das beunruhigend erregende Bild, das der Phönix provoziert hatte, zu verdrängen. Er sah an sich herunter und schluckte hart. Allein durch die bloße Vorstellung, wie er seinen Schwanz schneller, härter, tiefer in den Mund seines sommersprossigen Kameraden stieß, zogen sich seine Hoden zusammen. Unkontrolliert stöhnte der Blonde auf und lehnte sich etwas weiter nach vorn. Plötzlich schaute Ace zu ihm auf und fing den lustverschleierten Blick seines Mentors auf. Der Junge mit den geröteten Wangen grinste ihn frech an, ohne seine aufregende Tätigkeit zu unterbrechen. Dieser selbstsichere Ausdruck - stolz, ein wenig spöttisch, als könne nichts und niemand seiner Herr werden, beeindruckte den Vize ungemein und verführte ihn fast dazu seinem primitiven Verlangen nach Erlösung so nach zu kommen, wie es der Feuervogel vorgeschlagen hatte. Sein Höhepunkt war nicht mehr fern. In dem Moment zog der Flammenwerfer seinen Mund vollständig zurück, als hätte er Marcos ungeduldige Gedanken gehört und entschieden ihm den Orgasmus zu verweigern. Der freche Schuft hatte tatsächlich viel in den vergangenen Nächten gelernt. Noch während der stellvertretende Käpt‘n dies überlegte, begann Ace mit einer Hand seinen Kiefer zu bewegen, als würde er die Muskeln ringsum lockern wollen. Ein verständnisvolles Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Älteren ab. Das lästige Problem kannte er, doch Ace schien es sehr peinlich zu sein, als er zu einer Entschuldigung ansetzen wollte: „Augenblick, ich…“ „Ist schon gut, Kleiner. Komm steh auf und lass uns duschen gehen, bevor wir nachher den Vorraum schrubben müssen.“, lud Marco seinen Schützling noch immer lächelnd ein und reichte ihm eine Hand, um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein. Ace griff dankbar nach der dargebotenen Hilfe, da er schon vor längerem bemerkt hatte, dass seine Beine eingeschlafen waren. Mit leicht unsicheren Bewegungen folgte er Marcos Beispiel, entledigte sich endlich der engen Hose, die seine eigene Erregung sehr eingeschnürt hatte, sowie allen anderen Kleider an seinem Körper und ging hinter dem blonden Mann in den eigentlichen Duschraum. Wieder blieben Ace Augen auf den hässlichen Narben auf dem muskulösen Rücken seines Kameraden hängen, bevor er das wohlgeformte Hinterteil in Augenschein nahm und beinahe in Marco hineingelaufen wäre. „Mal sehen, ob Vistas Jungs die Anlage reparieren konnten.“, sagte der Vize mehr zu sich selbst, drückte seine Stammdusche an und legte die Seife aus dem Regal auf die Ablage. Zischend und gluckernd spritze ihnen zunächst unregelmäßig salziges Wasser entgegen, doch kurz darauf wurde daraus ein gleichmäßiger und vor allem geruchloser Wasserstrahl. Der blonde Mann streckte seine Hand aus und kostete das Wasser einen Wimpernschlag später. Es bestand kein Zweifel, die Mechaniker hatten ganze Arbeit geleistet. „Sie geht wieder, dafür ist das Wasser nicht besonders warm.“ Die resignierte Feststellung des Älteren überraschte Ace etwas, schließlich konnte er diesem Problem sehr schnell Einhalt gebieten. Er breitete seine Arme aus und entfesselte seine körpereigene Hitze, so dass die Raumtemperatur sprunghaft stieg und gleichdarauf Dampf das Bad befeuchtete, damit es nicht zu schnell auskühlte. Mit einem verwegenen Lächeln drehte sich Marco mit dem Rücken zur Dusche und ließ das kühle Nass seinem weiterhin erregten Körper hin abrinnen. Sofort trat der Feuerteufel zu ihm, um ihn zu wärmen und vor allem seine hart erarbeitete Trophäe vor dem Schrumpfen zu retten. Sein eigenes geschwollenes Glied rieb sich an Marcos Bein. Wie von selbst fanden sich ihre Lippen und für einen weiteren kostbaren Moment stand die Welt um die beiden Kommandanten still. Dann begannen ihre Küsse gieriger zu werden. Ace Finger glitten über die feuchten Rücken- und Nackenmuskeln und streichelten jeden Zentimeter ausgiebig. Marcos Hände führten ihre Liebkosungen etwas fordernder aus, als sie ihren Weg zu den festen Backen der Feuerfaust bahnten. Berauscht sog der Ältere den rauchig, warmen Geruch seines Schützlings ein und stellte wieder einmal fest, wie sehr er es genoss mit dem Kleinen zusammen zu sein und ihn zu berühren. Allein die erotische Spannung, die zwischen ihren Teufelskräften bestand, hätte schon einige Male ausgereicht, um ihn alle guten Vorsätze vergessen zu lassen. Doch heute schien die Stimmung noch viel geladener zu sein als zuvor. Der Phönixmensch empfand sogar die verwirrende Sehnsucht nach Ace und seinem attraktiven Körper stärker. Ihm kam ihre Zweisamkeit mittlerweile so vertraut vor, als hätten sie diese Situation in letzter Zeit so oft gelebt und eine solche Sicherheit erlangt, dass sie einen weiteren Schritt gehen konnten. Diesen beunruhigenden Gedanken musste der pflichtbewusste Vize loswerden, um sich selbst und den Jungen abzulenken. Er brachte daher etwas Abstand zwischen sie und begann Ace Glied langsam zu stimulieren. Doch irgendetwas schien auch seinen Schützling zu beschäftigen, da er ihn unsicher ansah. Sogleich küsste der blonde Mann ihn wieder, um den Flammenjungen vom Reden abzuhalten, das sie nur in eine heikle Situation stürzen konnte. Doch wie so oft, lief nichts nach seinem Willen. „Marco, ich will dich.“, flüsterte der junge Mann leise, sobald sich von einander lösten. Er wollte noch etwas sagen, aber weiter konnte er nicht mehr sprechen, weil die gierigen Lippen seines Mentors erneut von ihm besitzergriffen. Im Inneren des Phönixmenschen tobte ein erbitterter Kampf zwischen seiner unbändigen Lust und dem letzten Funken Vernunft, der versuchte ihn davon zu überzeugen auf seine Befriedigung zu verzichten. Auf Ace zu verzichten. Allein der Gedanke bereitete Marco körperliche und seelische Schmerzen, trotzdem zögerte er vor dem letzten Schritt, den er tun musste, um den jungen Kommandanten ganz zu besitzen. Er will es, er will dich. Verlockend süß hallte die Erkenntnis durch die Gedanken des Vizekäpt’ns und brachte seine Hemmungen zum Wanken. Schließlich verzehrte er sich genauso sehr nach Ace. Doch durfte er so egoistisch sein und sein Vergnügen über alles andere stellen? Nur verschwommen drängten sich Gegenargumente und Befehle seiner Vernunft in seine Überlegungen, aber Marco konnte mit ihnen nichts mehr anfangen. Er löste ihren leidenschaftlichen Kuss und sah den Feuerbändiger erwartungsvoll an, als würde dieser die Entscheidung für ihn treffen können. Sein fragender Blick traf auf Ace vor Lust verschleierte Augen, die sein Zögern nur am Rande wahrnahmen. Das Duschwasser rann noch immer über ihre nackten Körper. Die errötete Feuerfaust schien nicht mehr die Kraft zum Sprechen zu haben. Ace Atem ging stoßweise und seine Hände krallten sich an Marco Schultern, um nicht den Halt zu verlieren. In dem Moment fiel Marcos Entscheidung. Er würde mit Ace schlafen. Hier. Jetzt. Wie ein vom Instinkt getriebenes, ausgehungertes Tier fiel er über den Jungen her, der seine Zärtlichkeit willenlos zuließ. Mit einer Hand streichelte Marco das Glied seines Schützlings, während die andere über die Seife rieb, um den gleitfähigen Film sogleich auf Ace Anus zu verteilen. Als der Sommersprossige begriff, was der Ältere vor hatte, entspannte er sich merklich, um das Eindringen der frechen Finger für Marco zu erleichtern und für ihn angenehmer zu machen. Der Feuerbändiger hatte in den vergangenen Nächten, die er mit seinem Mentor verbracht hatte, gelernt, welche fantastischen Reize dem zugegeben zunächst äußerst unangenehmen Gefühl mit der Zeit folgen würden. Er vertraute Marco blind. Mit kräftigen Bewegungen stimulierte der Ältere das heiße Glied und schluckte hart als der schwarzhaarige Kopf seufzend auf seine Schulter glitt. Der junge Kommandant war offensichtlich kurz davor zu kommen, doch das sollte er noch nicht. Der Vize stoppte die Liebkosung und zwang Ace Aufmerksamkeit so zu den geschickten Fingern, die ihn mittlerweile problemlos penetrierten. Einen kleinen Augenblick später sah der fiebrige Blick des Feuerbändigers seinen Mentor wieder eindringlich an. Nimm mich. Obwohl dieser Befehl lautlos über die Lippen der Feuerfaust glitt, verstand Marco ihn. Es war die Aufforderung, auf die er gewartet, nein gehofft, hatte. Dieses eine Mal würde er sich nehmen, was er sich so sehnlichst wünschte, ohne an den möglichen Konsequenzen zu Grunde zu gehen. Jegliche Zurückhaltung oder Scheu war in ihm zerbrochen und verschwunden. Marco war nicht selbstsüchtig genug, um Ace einfach zu besteigen. Viel mehr wollte er in die tiefbraunen Augen sehen, wenn sie vereint waren. Es sollte etwas besonderes sein, schließlich war es das auch. Der Vize spürte den erwartungsvollen Blick seines Schützlings auf sich ruhen, während er seine Möglichkeiten überprüfte. Er hatte gedacht, dass er Ace hochheben könnte, doch das Gewicht des durchtrainierten Jungen würde er nicht allzu lang aushalten können. Ebenso wenig wollte Marco ihn auf den kantigen, tristen Fliesen lieben. Es blieb also nur eine Möglichkeit. Er würde ihn umdrehen müssen. Sein Schützling schien zu einem ähnlichen Entschluss gekommen zu sein und grinste schief, bevor er ihn in einen aufreizenden Kuss verwickelte. Der blonde Mann legte alle Hingabe in das lustvolle Lippenspiel und umfasste die Hüfte der Feuerfaust fest mit beiden Händen. Sanft rieb er ihre erregten Glieder gegen ihre aufgeheizten Körper und keuchte gleich darauf auf. Er wollte dem Schwarzhaarigen zeigen, wie viel es ihm bedeutete jetzt bei ihm zu sein. Gleichzeitig konnte sich der Vize nicht länger zurückhalten. Ein letzter Augenkontakt mit dem Feuerjungen bestätigte ihm, dass er allem, was er mit ihm vorhatte, zustimmte. Eine Art Rausch erfasste den älteren Mann und allein die Vorfreude ließ sein Geschlecht zucken. Geduld, mahnte der Feuervogel und versprach, dass sie sich jeden Moment mit dem unbändigen, ewigen Feuerelement vereinen würden. Alle Gedanken waren nur noch auf dieses eine Bild gerichtet. Wie im Fieberwahn drehte Marco den Jungen mit einer kraftvollen Bewegung um und dann… WHITEBEARD Für den Bruchteil einer Sekunde starrte Marco wie gelähmt auf das Abbild seines Vaters auf Ace Rücken, bevor ihn blankes Entsetzen erfasste und er handeln konnte. Er stieß Whitebeards Symbol und alles was es ihm bedeutete, vor Schreck mit solcher Wucht von sich, dass der völlig überrumpelte Ace mit dem Kopf gegen die Wand schlug. Der dumpfe Aufprall und der überraschte Schmerzenslaut verhallten in dem gefliesten Raum, ohne dass der Vize davon Notiz nahm. Eine vollkommene Fassungslosigkeit hatte von Marco besitzergriffen und geißelte ihn mit bohrenden Fragen, die seine Scham und Reue verächtlich schmähten. Ihm wurde heiß und kalt, während sein Puls zu rasen begann. Jetzt konnte noch nicht einmal der Phönix den Vorwürfen Einhalt gebieten, zu tief hatte der Schock den Vize verletzt. Was hatte er getan? Alte seelische Wunden rissen auf, vervielfachten die emotionalen Schmerzen mit denen Marco plötzlich zu kämpfen hatte. Er fühlte sich so schäbig und versuchte sich gleichzeitig verzweifelt zu rechtfertigen, um die Kontrolle über sich zurückzuerlangen, schaffte es jedoch nicht. Whitebeard war der einzige Mensch, der ihm je eine faire Chance, ein Zuhause, eine Familie, einen Lebensinn gegeben hatte - ohne Misstrauen und Vorsicht. Es gab keine Entschuldigung dafür ihn zu hintergehen. Betrüger. Verräter. Vergewaltiger. Mörder. Monster, hallte es laut in seinen Gedanken, während eine Sintflut voller Reue über ihn hereinbrach. Eine Bewegung unterbrach die fiebrigen Trance des Vizekäpt‘ns und zwang ihn aufzusehen. Er konnte sich nicht rühren, als er Ace blutige Stirn sah. Eine ungeahnte Panik erfasste Marco und ließ ihn zittern. Der Feuerbändiger starrte ihn feindselig an und schien die rote, warme Flüssigkeit nicht zu bemerken, die aus der Platzwunde trat und mit dem Wasser aus der Dusche seinem Körper herabrann. Wie in Zeitlupe spielte sich vor Marcos innerem Auge ab, was passiert wäre, wenn er sein Vorhaben von eben skrupellos durchgezogen hätte. Nur glichen die Bilder keineswegs seinen erotischen Fantasien, sondern dem Ereignis, dass er so gern vergessen würde. Da war er wieder der trostlose Raum, die Seesteinketten, das scharfe Messer und die Schreie, die in der Dunkelheit verhallten. Doch es war diesmal nicht seine Stimme, sondern Ace, die verzweifelt um Hilfe und Gnade rief. Dafür kam das befriedigende Stöhnen und die niederschmetternden Worte von ihm – Marco. Wer war er, dass er sich erdreistete seinem Schutzbefohlenen auf solche Weise näher zu kommen? Voller Abscheu starrte der zutiefst erschütterte Mann auf seine Hände. Plötzlich schmerzten die entsetzlichen Narben wieder, die der Vergewaltiger auf seinem Rücken hinterlassen hatte. Die Erkenntnis traf ihn hart. Er war kein Deut, besser als dieses Schwein. Währenddessen trat Ace, der Marco angesprochen hatte ohne eine Antwort zu erhalten, auf ihn zu und wollte nach ihm greifen, doch noch rechtzeitig registrierte der blonde Mann die Geste und schlug die Hand weg. „Verschwinde. Hau ab.“, brüllte Marco dem ahnungslosen Jungen mit vollem Entsetzen und Gram in den Augen entgegen und wich vor ihm zurück, als wäre er Gift für ihn. Er musste Ace vor ihm schützen, um jeden Preis! Der Junge musste gehen, sofort! Benommen blieb der Nachwuchskommandant stehen. Der Kloß in seinem Hals schnürte ihm die Kehle zu. Er kannte diesen Blick, er fürchtete und hasste ihn so sehr. Gleichzeitig war er ihm auch so vertraut, schließlich war es die einzige Regung, die man einem Dämonenkind entgegenbringen konnte: Ekel. Aber doch nicht von Marco, der Vize, der ihm von Beginn an eine freundschaftliche Hand gereicht hatte. Der ihn wiederbelebt, ihn mit Essen versorgt, an seinem Krankenbett gesessen hatte und seit längerem regelmäßig seine Kajüte und sein Bett mit ihm teilte. Der Blonde war doch nicht so eiskalt und niederträchtig, wie alle anderen, die ein Kind wegen seines Vaters verdammten. Er verurteilte niemand und hielt nichts von gesellschaftlichen Konventionen oder Zwängen, schließlich war er Pirat und... Die Gedanken des Feuerbändigers überschlugen sich förmlich. Es fiel ihm sehr schwer sich wieder zu fangen und nüchtern auf die Sache zu blicken. Doch eine Erkenntnis hämmerte ebenso schnell, wie sein Puls in seinem Kopf: Es musste einen anderen Grund geben – oder war es bloß die einzige Wahrheit, die er zu akzeptieren bereit war? Langsam trat der Feuerbändiger ein paar Schritte auf den Älteren zu, der seinen verbitterten Blick abgewandt hatte. Mit einem Mal fuhr Marco gehetzt zu ihm um und musterte ihn abschätzig mit einer reservierten Arroganz, die der junge Kommandant noch nie zuvor gesehen hatte. Ebenso fremd kam ihm die harte Stimme vor, die kalt befahl: „Geh mir aus den Augen. Hörst du nicht richtig!“ Sichtlich vor den Kopf gestoßen taumelte der Feuerbändiger zurück und starrte seinen Freund, von dem er mehr hielt als von sich selbst, ungläubig an. Was zur Hölle? Die bittere Tatsache traf ihn völlig unvorbereitet und ließ ihn hart schlucken. Langsam sackte Ace innerlich zusammen. Er hatte sich geirrt, der Phönixmensch sah genau das in ihm, was er auch war – ein nichtsnutziger, lebensunwürdiger Schmarotzer. Die altbekannte Wut kochte in ihm hoch und begann von ihm Besitz zu ergreifen. In seinem Körper begann es zu kribbeln, während sich in seinem Gedankenstrom tausende Rechtfertigungen überschlugen. Das konnte nicht wahr sein! Er hatte doch absolut alles getan, um nicht so zu sein oder zu werden. Er diente Whitebeard mit Stolz und aus vollem Herzen. Ace wollte alles tun, um der Crew gerecht zu werden. Er hätte sein Leben mit Freude für jeden einzelnen geopfert, wie er es auch bei Ruffy getan hätte. Alles in seinem Körper begann zu vibrieren, als seine uralten Ängste und seine Scham etwas wach riefen, das er ganz tief in sich verborgen hatte. Seinen Lebenswillen, der nur das Kämpfen kannte, um Wunden und Schaden zu verursachen – etwas, dass seine bloße Existenz zweifelsfrei bezeugen konnte. Marco sollte begreifen, wen er vor sich hatte und dass er ihn mit Nichten wie ein Spielzeug behandeln konnte. Entgegen besseren Wissens ging der zornesrote Feuerbändiger auf den Vize los. Er wollte ihn zur Rechenschaft ziehen. Blind vor Wut wurde ihm nicht bewusst, wie überlegen sein Gegner war. Ohne Mühe wehrte Marco seinen Schlag ab und stieß ihn diesmal mit solcher Kraft von sich weg, dass der junge Kommandant mit dem Rücken gegen eine andere Dusche prallte, sodass auch hier das Wasser zu laufen begann. Doch sobald es die Haut des Schwarzhaarigen berührte, verdampfte es zischend. Einen Augenblick später durchzog feiner Nebel das Bad. Flammen leckten über den Körper des zweiten Divisionskommandanten, dessen Wesen nun von seinem ureigenen Instinkt dominiert wurden. Viel zu lang hatte er sich von dem Älteren bevormunden, rügen und benutzen lassen. Dabei war er kein dummes Kind. Er brauchte niemanden! Bei diesen Gedanken sah Ace buchstäblich rot und ging völlig in Flammen auf. Erbost über die sinnlosen Angriffe straffte Marco unbeeindruckt seine Haltung. Alle widersprüchlichen Emotionen wandelten sich plötzlich in Aggressivität. Warum begriff der undankbare Junge nicht, warum er so handeln musste? Der blonde Mann hatte es so satt allein für sie beide Verantwortung zu übernehmen, nur weil der Jüngere einen sorglosen Charakter hatte. Voller Zorn über solche Ignoranz beobachtete der Vize die hasserfüllten Züge des sommersprossigen Kommandanten und akzeptierte die Herausforderung ohne zu zögern. Er würde dem verzogenen Jungen eine Lektion erteilen – wenn es sein musste mit Gewalt. Der übermäßige Wasserverbrauch zerstörte wenige Sekunden später das notdürftige Provisorium an der Entsalzungsanlage. Ungehindert drang Meerwasser in die Leitung und spülte schnell in den Duschraum. Das salzige Nass raubte die Teufelskräfte der beiden Streithähne. Doch dieser schwächende Zwischenfall reichte nicht aus, um den erbitterten Kampf voller Enttäuschung und Wut aufzuhalten. Ende Kapitel 39 ~*~*~*~*~ Liebe Leser, das Verfassen von diesem Kapitel war mit Abstand das schwerste für mich bisher und hat deswegen und aufgrund vieler anhaltender Reallife-Probleme viel Zeit in Anspruch genommen. Ganz lieb möchte ich bei samiya für die mehrfache Korrektur und bei Inu-Yashagirl88, schnullerbabe, Glupit, -Shiro-chan-, Hiraya, Monkey-D-Setsuna und LuxusDrake für ihre Kommis bedanken. Ich würde mich über eure Meinungen freuen, ob es sich gelohnt hat NSU über 2 Jahre (am 08.04.) zu verfolgen. Ein schönes Osterfest wünscht euch Eure ceres Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)