Biss zum Vampir von MrZeroid (denn mein Biss macht dich fast unsterblich) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung -------------------- Anastasio ist ein junger und tatkräftiger Mann, der bis in die Nacht im Cafe arbeiten musste. Er wirkte recht ausgelassen, hätte aber noch Lust gehabt, weiter zu arbeiten. Ganz in Gedanken versunken trat er in eine dunkle Gasse und merkte nicht, was dort abging. Er ging einige Schritte weiter, als dann Jemand vor ihm auf den Boden krachte. Er wich zurück und bemerkte erste jetzt, wo er überhaupt ist. Als ihn sein Blick zum Boden führte, entdeckte er dort einen jungen Mann mit blauen Augen und Haaren. Er überlegte kurz, ob er ihm aufhelfen soll und entschied sich nach wenigen Sekunden dazu. Kaum hatte er ihm die Hand gereicht, stand der junge Mann rasch auf und schubste ihn weg. Anastasio sah ihn leicht grimmig an und wollte ihn anschreien, doch im selben Augenblick krachte eine Statue eines Gargoyles auf dem Boden. „Was ist das denn?“, schrie Anastasio und blickte sich um. „Es wäre besser für dich, wenn du verschwindest und das alles vergisst.“, sprach der bis jetzt Fremde für ihn. Wenige Sekunden später tauchte dort eine weitere Person auf. Diese Person versteckte sich unter einem langen und schwarzen Mantel. Sein schwarzer Hut, den die fremde Person trug, hinderte Anastasio daran, ihm ins Gesicht zu sehen. Anastasio war noch leicht verwirrt und bewegte sich kein Stück. Im selben Augenblick drehte sich diese Person um und grinste Anastasio an. Er kam auf Anastasio zugerannt und wollte ihn anfallen, doch dann sah man nur noch einen spitzen Gegenstand, der durch seine Brust kam und diese Person löste sich in Staub auf. Genau hinter ihm stand die Person mit den blauen Augen und schüttelte leicht den Kopf. „Ich sagte dir, du sollst verschwinden. Nun gut, ist ja alles gut gelaufen.“ Er reichte nun Anastasio die Hand, doch Anastasio riss ihn an die Wand und drückte ihn dagegen. Mit einem verbissenem Gesichtsausdruck sah Anastasio ihn an und legte seinen Arm an seine Kehle. „Was ist denn hier los? Wollt ihr mich verarschen, wird hier ein Spiel gespielt oder ein Film gedreht?“ Anastasio schien recht aufgebracht zu sein, doch der Blauhaarige lächelte ihn gelassen an. „Du scheinst dich damit nicht auszukennen? Du gefällst mir.“ Er schien sein Lächeln hinter seinem ernsten Gesicht zu verbergen. „Das war ein Vampir.“ Er sprach es direkt an, doch Anastasio wirkte noch ungläubig. Nun legte der Blauhaarige seine Hand an Anastasios Kinn und näherte sich mit seinem Mund. „Mein Name ist Esteban, schön dich kennenzulernen. Wenn du magst, werde ich es dir zeigen, dass die Geschichten wahr sind.“ Er kam mit seinem Mund immer näher und stoppte kurz. „Nur ein kleiner Biss und du gehörst für immer mir.“ Nun drückte Esteban Anastasio an die Wand und lächelte leicht. Er näherte sich dem Hals von Anastasio und stoppte wieder. „Wenn du einer von uns wirst, dann hast du einen Beweis.“ Doch Esteban ließ ihn los und ging zurück. „Das ist mir zu leicht, wir sehen uns.“ Er wirkte wieder gelassen und verschwand nach wenigen Sekunden. Anastasio schien noch leicht perplex und sah weiter in die Richtung, in der Esteban verschwand. „Was war das gerade?“, fragte er sich und fühlte seinen Hals. Er schien erleichtert, als er keinen Biss spürte. „Vampire, dass ich nicht lache. Wohl einer von diesen Spinnern.“ Anastasio kehrte um und fand sich nach wenigen Minuten zu Hause ein. Er ging erst einmal ein frisches Bad nehmen und legte sich anschließend in sein Bett. „Esteban…“, murmelte er. „Was ist das für ein komischer Name? Naja, wen kümmert es.“ Es war ein anstrengender Tag für ihn und er schlief sofort ein. Am nächsten Morgen wurde er wach, öffnete seine Augen und drehte sich leicht im Bett. Er merkte etwas Eigenartiges und öffnete seine Augen weiter. Wie auf Kommando sprang er aus dem Bett und schrie. „Was suchst du in meinem Bett?“ Esteban hatte sich über Nacht in sein Bett eingeschlichen. „Und wie kommst du überhaupt hierher?“ Er ging zu seiner Gardine und öffnete diese. „Mach die Gardine wieder zu!“, schrie auf einmal Esteban und Anastasio schloss sie wieder. „Warum denn das? Was hast du für ein Problem?“ Esteban ging zum Fenster und sah leicht zu Anastasio. „Du willst wissen, welches Problem ich hab?“ Er öffnete kurz die Gardine und schloss sie schnell wieder. Es kam wenig Sonnenlicht auf Estebans Haut, doch diese rauchte etwas. Doch Anastasio sah ihn weiter ungläubig an und zog sich um. „Toller Trick. Ich verschwinde jetzt zur Arbeit und dann bist du auch verschwunden.“ Mit diesen letzten Worten verschwand er auch schon und ging zur Arbeit. Als Anastasio beim Cafe ankam, wurde ihm mitgeteilt, dass er heute bei den Kellnern aushelfen sollte. Es schien ihm nicht viel auszumachen und er ging gleich an die Arbeit. Auch wenn er mit den Gedanken wo anders war, konnte er sich noch auf die Arbeit konzentrieren und lächelte. Die Zeit verging, es wurde wieder Nacht und Anastasios Arbeit war für Heute auch getan. Er ging die gleiche Straße wie gestern entlang und sah in den Himmel. „Ob der Typ verschwunden ist? Ich hoffe es doch.“ Langsam schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Es wäre aber doch richtig interessant, wenn es wirklich Vampire gebe.“ Er ahnte noch nicht was in seiner Nähe geschah. „Du hast meinen Bruder getötet!“, sprach eine wütende Stimme. Diese Stimme nahm nun Anastasio wahr und hörte weiter zu. „Du bist ein Neuling auf diesem Gebiet, also hast du keine Chance gegen einen richtigen Vampir!“ „Aha, wenn du meinst“, sagte eine andere Stimme. Anastasio erkannte diese Stimme und seine Augen weiteten sich bei dem Gespräch. „Komm her und versuch dein Glück. Du genügst mir zwar nicht, aber du bist mir im Weg.“ Es war Esteban der da sprach. Auf einmal wurde er von hinten festgehalten und der andere Vampir kam auf ihn zu. „Du bist einer“, lacht er nur. „Mir war klar, dass du alleine bist, du hast Niemanden. Jedoch habe ich welche.“ Der Vampir stand vor Esteban und griff nach seiner Kehle. „Heute ist dein letzter Tag, ich hoffe du hast ihn genossen“, er grinste nur. Doch Esteban sah ihn nur siegessicher an. „Ja, ich habe den Tag genossen. Ich habe da Jemanden kennengelernt und es wäre zu schade ihn alleine zu lassen. Willst du ihn kennenlernen?“ Nun löste sich der Mann hinter Esteban in Staub auf und nur noch der andere Vampir war dort. Auf einmal krümmte sich Esteban auf dem Boden. „Ah, was ist das?“ Der Vampir lachte ihn an. „Ha, das war mir fast klar. Mein Freund hatte ein kleines Fläschchen bei sich, in der sich Weihwasser mit Knoblauchextrakt befand. Dieses war durch ein Zauber und Salz versiegelt und wurde mit seinem Tod geöffnet. Ich darf dir nicht zu nahe kommen, kann dich aber auch aus Entfernung töten!“ Nun war der Vampir sich siegessicher und nahm einen spitzen und langen Gegenstand in die Hand. Doch Esteban lag gelassen am Boden und sah ihn nur leicht an. „Ich wollte ihn dir vorstellen, aber jetzt ist es zu spät.“ Ein lautes Lachen war vom Vampir zu hören, der sich bereit machte, den Gegenstand in Estebans Brust zu rammen. Anastasio ging dazwischen und entriss dem Vampir den Gegenstand. „Du bist spät“, sagte Esteban kurz und knapp. „Ach, lass mich in Ruhe. Sei froh das ich dir helfe.“ Anastasio sagte es ihm direkt ins Gesicht. Gerade als der Vampir verschwinden wollte, wurde er von Anastasio aufgespießt. Er drehte sich wieder um und bückte sich zu Esteban. „Soll ich dir da raus helfen? Ich glaube du brauchst dafür nicht meine Hilfe.“ Mit einem Grinsen sprach Anastasio Esteban an und stand wieder auf. „Nein, ich könnte wohl eher doch Hilfe gebrauchen“, sagte Esteban noch leicht. „Gut, ich helfe dir. Du wirst mir dann aber alles erklären!“ Anastasio bückte sich wieder runter und half ihm da weg. Wenige Sekunden später griff sich Esteban Anastasio und drückte ihn an die Wand. „Du hast nerven, aber gut. Vampire gibt es wirklich“, sagte er sehr ernst. „Mehr brauchst du nicht wissen. Aber wenn du mit mir kommst.“ Er näherte sich Anastasios Ohr und flüsterte. „Dann können wir die Welt gemeinsam retten. Du wirst zu einem Teil von mir und meinem Leben.“ Ganz zärtlich sprach er nun. Anastasio schluckte leicht und wusste nicht wie er reagieren soll. Nun näherte sich Esteban seinem Hals. „Ich werde dich dazu machen und dann wirst du mich begleiten. Wir werden mehr als ein Team, denn du gefällst mir. Ich mag solche Jungs wie du es bist.“ Er küsste ihn leicht am Hals und ließ ihn los. „Aber ich werde dich nicht zum Vampir machen. Du bist so besser für mich von nutzen. Wenn du nicht freiwillig kommst, dann werde ich dich zu deinem Glück zwingen!“, sprach Esteban sehr ernst und sah Anastasio tief in die Augen. In Anastasios Augen war ein kleines Funkeln zu entdeckten und er fing an zu nicken. „Ist ok, ich werde mit dir kommen. Aber als Freund.“ Für ihn klang das alles recht interessant. „Als Freund sagst du? Du gehst ganz schön weit“, grinste Esteban. „Du weißt wie ich es meine, naja hoffe ich doch“, sprach nun Anastasio leicht genervt. „Naja, mir recht. Aber du weißt, du gehörst mir. Ich habe dir einen Kuss auf den Hals gegeben und dich damit markiert. Wenn du lange weg von mir bist, dann stirbst du.“ Das war nur ein Witz von Esteban, doch Anastasio schien es zu glauben. Beide unterhielten sich noch über das Thema und machten sich gemeinsam auf den Weg in die nächste Stadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)