Angelus et Angelus lapsi von _Nikushimi_ (Engel und gefallene Engel) ================================================================================ -3- --- So hier is des 3. Kappi^^ Zu wissen dass sein Vater ein gefallener Engel war, hat Simon wirklich umgehauen. Natürlich wusste Aura davon. Es gab anscheinend nichts, was sie nicht wusste. „Warum hast du eigentlich keine Flügel?“ fragte der Schwarzhaarige sie in Deutsch. Etwas Beschisseneres als an einem Montag Geburtstag zuhaben, gab es eigentlich nicht. „Oh, ich hab Flügel. Es ist eigentlich ungewöhnlich, wenn man als Halbengel Flügel sehen kann.“ flüsterte sie ihm zu. Simons Blick war angsteinflössend. „Mmh… aber ich bin kein Halbengel. Vater ist ein gefallener Engel und Mutter sein Schutzengel“ „Gefallene Engel werden Halbsterblich. Sobald man keine Flügel mehr hat, kann man ja nicht mehr in den Himmel zurück, sprich: ist Halbsterblich. Als Engel geboren, als Sterblicher leben.“ Simon nagte an seinem Daumennagel. „Aber das beantwortet meine Frage nicht.“ „Doch indirekt schon ...“ streckte sie ihm die Zunge raus. „Miss St. Angelus, wenn sie nicht gleich eine Strafarbeit haben wollen, halten sie jetzt gefälligst die Klappe.“ Herr Hagener schüttelte den Kopf über sie und ging weiter. Als er ein Paar Meter weiter war fing Aura wieder an zu Simon zu flüstern. „Du siehst meine Flügel nicht, weil du als Halbengel, die vollen Engel nicht erkennen kannst.“ Der Schwarzhaarige sah sie an. „Du bist ein Engel? Ein Engel Engel?“ Die Blondgelockte hob eine Augenbraue. „Natürlich, sonst wüsste ich doch rein gar nichts! Aber mal so ganz nebenbei … hat dir dein Vater auch erzählt was nun auf dich zukommt?“ „Nein, ich musste zur Schule hier.“ Aura musste lachen. „Das wichtigste verschweigt er!“ „MISS ST. ANGELUS! Sollten sie nicht die Klappe halten?!“ „Ja sollte ich.“ sagte sie beschämt. In der Pause lehnten sich die Beiden an einen Baum auf dem Schulhof. „Achso, da du ein Sohn eines gefallenen Engels bist, hast du das Problem das die beiden Seiten – gut, Gott und böse, Satan – sich um dich streiten. Als Halbengel kannst du aufsteigen oder niedergehen. Satan wird versuchen dich zu verführen oder dich zu töten. Satan mag keine Konkurrenzen.“ erklärte ihm Aura trocken. Simon hatte ein Problem. Wie sollte er eigentlich friedlich weiterleben, wenn versucht wird ihn zu bekommen? Es war abwechlungsreich das an dem Tag mal die Sonne schien, aber auch sie half ihn nicht sein Problem zu lösen. Man versuchte ihn also ehrlich auf eine Seite zu ziehen. Nur in welcher Form? Er musste sich unwillkürlich vorstellen, dass ein Dämon an seine Tür klopft und versucht eine Broschüre an zudrehen… Es klingelte zum Pausenschluss und er ging los. Als er 3 Schritte getan hat, merkte er das Aura nicht mitkam. „Was' los? Kommst du?“ er drehte sich zu ihr um und die Blondgelockte sah stur und konzentriert in die Sonne rein. Simon folgte ihrem Blick und sah etwas Weißes in der Sonne aufblitzen. „Simon… weißt du was du deinen Vater unbedingt sagen musst?“ Das Weiße etwas kam unfassbar schnell näher. „Nein, wieso?“ „Weil du jetzt ganz schnell zu dir nach Haus laufen wirst, zu deinem Vater gehst und sagst: Bring mir das kämpfen bei!“ Aura sprang zur Seite und das weiße Etwas entlarvte sich als ein riesiger Adlerkopf auf einem Löwenkörper mit Flügeln. „Ukratas!“ schrie Aura als der Löwenadler nach ihr schnappte. Der Schwarzhaarige sah wie versteinert den Beiden zu. Der Adler war mindestens 6 Meter groß und die Blonde kämpfte mit ihm wie mit einem Plüschtier. „SIMON! Lauf. Nach. Hause!“ Diese Worte erweckten ihn förmlich. „Aber was ist mit dir?“ Die Blauäugige packte Ukratas am Schnabel und warf ihn mit Mühe über ihre Schulter. Simon fielen beinahe die Augen aus. „Ich komm schon zurecht. Aber du musst dich retten. Das ist ein Dämon namens Ukratas. Satan schickt solche Sachen los um Leute zu töten. Also muss er wissen, das er dich nicht so leicht bekommt.“ Simon war also nicht der Angegriffene, sondern Aura. Aber wenn Satan ihn nicht bekommt will er ihn töten… Der Schwarzhaarige lief los in Richtung Zuhause. Als er sich noch einmal umsah, hatte Aura Flügel. Und zwar goldleuchtende mit einer Spanweite von ca. 3 metern. Simon stolperte kurz und lief dann weiter. Die Beiden kloppten sich da auf dem Schulhof – mitten in der Öffentlichkeiten – aber niemand sah es. Die Passanten sahen über den Schulhof drüber, aber ängstlich weglaufen taten sie trotzdem nicht. Er war sich sicher, dass die Passanten die Beiden nicht sehen konnten, warum auch immer... Simon lief den ganzen Weg nach Hause. 3 km weit. Als er zu Hause ankam starb er gefühlt an Atemnot, bis er an der Tür klingelte (seine Tasche mit dem Schlüssel drin und seine Jacke waren noch in der Schule), seine Mutter aufmachte, fragte er gleich nach seinem Vater. „Der ist oben, wieso… Hey! Simon nicht so stürmisch!“ Simon hechtete die Treppe rauf. „Papa!“ Hendrik saß an seinem Arbeitscomputer und sah Simon erschrocken an. „Bring mir das kämpfen bei!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)