Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 6: unfreiwillige Abenteuer Teil 1 ----------------------------------------- .....plötzlich durchschlug ein ohrenbetäubendes Krachen die Stille, Äste fielen laut ächzend und knackend zu Boden. Ein dumpfes Aufschlaggeräusch war zu hören. Motoren heulten laut auf, danach folgte Stille, eine unheimliche Stille. In dem sonst so lebendigen wirrwarr von Lianen und Urzeitriesen, diese Bäume mochten gut und gerne mehrere tausend Jahre alt sein, herrschte auf einmal angespanntes Schweigen. Die unzähligen Stimmen des Urzeitwaldes horchten erstaunt auf und schienen dem Eindringling gespannt zu lauschen, der da so urplötzlich vom Himmel gefallen war. „OH VERFLUCHT, SO EINE VERDAMMTE SCH......ABER AUCH!" Eine hysterische Stimme durchschnitt die unnatürliche Stille, um kurz darauf erneut sichtlich aufgebracht los zu brüllen. "DAS HAT MIR GERADE NOCH GEFEHLT! Alles bloß wegen diesem hirnamputierten Penner....V e g e t a!" Keifte die helle Frauenstimme unüberhörbar. Es war natürlich niemand anderes als Bulma, die sich gerade Dende sei Dank, halbwegs heil aus den Trümmern ihres schmucken Flitzers schälte, welche teilweise noch schwärzlich rauchend um sie herum verteilt lagen. *Na ein Glück, dass ich so was wie einen Schleudersitz eingebaut hatte, sonst wär von mir vermutlich nicht mehr viel übrig, also das Teil kann ich auf alle Fälle voll vergessen, das fliegt keinen Meter mehr irgendwohin.* Dachte sie erschrocken und zugleich reichlich verärgert. Sie versetzte dem Flugzeugwrack einen saftigen Tritt, denn die junge Frau war alles andere als gut gelaunt. Das lag wohl daran, das die gottverdammte Technik ihres heiß geliebten Flitzers sie soeben kläglich im Stich gelassen hatte. Wobei das bescheuerte Ding einfach so mir nichts, dir nichts ohne Vorwarnung den Boden küssen wollte, dem es sich zu Bulma`s Entsetzen unaufhaltsam immer mehr näherte und ihr somit nicht s anderes mehr übrig geblieben war, als den von ihr vorsorglich eingebauten Schleudersitz zu benutzen. Nun und dieses war eben, etwa hundertfünfzig Meilen zwischen der westlichen Hauptstadt und ihrer geliebten CC geschehen. "DAS HÄTTE IHM SO GEPASST, DEM BLÖDMANN....UM EIN HAAR WÄRE DER KERL MICH FÜR IMMER LOS GEWESEN!" Bulma machte sich Luft und obwohl der Saiyajin eigentlich im Moment eher nicht unbedingt etwas mit ihrer Misere zu tun hatte, ließ sie dem angestauten Ärger, den sie mit ihm hatte einfach freien Lauf. Oh ja er war ja so gut in seiner Sündenbockfunktion! Kurz darauf ging es ihr besser, kaum hatte sie sich abreagiert, schoss ihr der unschöne Gedanke durch den Kopf, dass sie hier aus eigener Kraft nicht mehr wegkommen würde und von alleine schon gar nicht. Bulma dachte nach. *So ein Mist jetzt sitz ich hier erst mal fest, in dieser bescheidenen Wildnis! Na und zu allem Überfluss bin ich höchstwahrscheinlich auch noch von lauter mordlustigen Fressmonstern umgeben!* Stellte sie erschrocken fest, nachdem sie sich aufmerksam umsah und die momentane Situation für einen Moment auf sich wirken ließ. In der sie leider wirklich alles andere als ermutigenden Geräusche um sie herum wahr zu nehmen begann. Um ihre aufkeimende Angst zu überspielen begab sie sich vorsichtig zum Flugzeugwrack zurück, mit der leisen Hoffnung, dass wenigstens das Funkgerät, das sie immer an Bord mit sich führte noch intakt war. Tatsächlich, diese Frau hatte wirklich manchmal mehr Glück als Verstand, als sie kurz darauf an den Knöpfen zu drehen begann, gab das Ding plötzlich gurgelnde und rauschende Geräusche von sich. Bulma war überglücklich. *Puuhhhh Schwein gehabt! Es funktioniert na s is ja auch ne Bulmakonstruktion, hach ja du bist echt ein Genie altes Mädchen!* Dachte sie erleichtert, diese Tatsache beruhigte sie für den Moment ungemein. Die blauhaarige Erfindern fackelte daher nicht lange, flugs gab sie die Frequenz des Sender`s ein, der das Notsignal in die CC senden sollte. Die sie sich ihrem weiblichen Instinkt folgend, natürlich vor ihrem Abflug genauestens eingeprägt hatte. Bulma war eben ein clevers Mädchen. "SOS!" "HALLO PAPS KANNST DU MICH HÖREN?" „HEY KANN MICH ÜBERHAUPT IRGENDEINER VERSTEHEN?!" Es folgte kurzzeitig Stille, doch dann auf einmal konnte Bulma eindeutig die seltsam verzerrte, schnarrende Stimme ihre`s Vater`s aus dem gurgelnden Gerät hören. "Bulma, Kind, was ist passiert? Wo bist du?" Rief Mr. Briefs ängstlich in das Funkgerät. "Oh keine Panik Dad, ich bin nur ein bisschen abgestürzt! Irgendwo in der Nähe der westlichen Hauptstadt mitten im Wald, aber mir ist nichts passiert! Mach dir keine Sorgen! Doch ihr äähhhmmm...solltet mich wohl besser schleunigst hier raus holen. Da schwirrt nämlich so einiges Viehzeug`s um mich rum, das irgendwie allzu hungrig aussieht, also mach schnell Dad....BITTE!" Sagte sie hastig und beschwörend in das Funkgerät, kaum dass sie ihren Vater am Apparat hatte. „Was, wie abgestürzt? Wie konnte das denn passieren, wieso bist du denn überhaupt weg geflogen?" Bulmas Vater war sehr aufgeregt. „Hey Dad können wir das nicht später klären? Ich denke es...EILT! Also wenn du mich gesund und möglichst an einem Stück wieder haben möchtest, solltest du mir jetzt besser schnellstens Hilfe schicken!“ Stellte Bulma am Ende der Leitung sachlich und für ihre bescheidene Lage relativ gefasst fest. "Der Gleiter ist vermutlich wegen eines technischen Defektes abgestürzt, da musste ich wohl oder übel notlanden! Ich wollte eigentlich in die Stadt um zu Shoppen!“ Fügte sie erklärend hinzu, bevor ihr Vater weitersprechen konnte. „Hhhmm....warte mal, der Kompass zeigt mir gerade die Koordinaten an, ich stecke irgendwo bei Marke null dreizehn! Du Daddy? Ich will dich ja nicht drängen, aber jetzt sollte langsam wirklich dringend jemand kommen. Okay?" Tönte ihre ängstlich verzerrte Stimme aus dem Apparat. Doch Bulma war trotz ihrer ungemütlichen Lage noch immer nicht ganz zufrieden gestellt. So fragte sie ihren Vater unschuldig. „Ach jaaaaa....übrigens Dad! Wer hat die verdammte Kiste eigentlich das letzte Mal überprüft?" Doch Bulmas Vater war auf der Hut, er hatte schon instinktiv geahnt was nun kommen sollte. „Du natürlich Schätzchen! Wieso?“ Gab er deshalb schlagfertig auf ihren leisen Vorwurf hin zurück. "OOOCCHHHH.....nur so Dad!“ War im Anschluss daran Bulmas kleinlautes Stimmchen zu hören. "Also mein Kind, das ist ja nun auch vollkommen egal, ich werde mich sofort auf den Weg machen um dich zurück zu holen und wenn nicht ich, dann jemand Anderer, hab keine Angst wir finden dich!" Mit diesen Worten fiel das Sprechgerät zurück auf den Tisch und Mr. Briefs rannte augenbliklich los, verzweifelt auf der Suche nach jemanden, der ihm helfen konnte, seine über alles geliebte Tochter wieder zu beschaffen. Als er plötzlich einem nichts ahnenden Vegeta über den Weg lief, der gerade mit seinem Training fertig geworden war, aus der Capsel heraustrat und sich auf den Weg zur Küche begab, um die verschwindend geringe Kleinigkeit von einem ganzen Ochsen zu verschlingen. ER...hatte nämlich Hunger! "WO IST SIE!" Herrschte der Saiyajin den vollkommen überraschten Vater von Bulma nicht gerade freundlich an. Sie waren beinahe zusammen gestoßen. Der alte Mann war so schnell wie ein Wirbelwind um die Ecke gefegt und hatte Vegeta in seiner Hast beinahe umgerannt und das war bei seiner Atritis, wirklich ein wahres Wunder! Vegeta war noch immer sauer auf Bulma und wollte ihr das auch unbedingt unter die Nase reiben. "Was? Wer denn?" Verdutzt hielt Mr. Briefs inne. "Na deine Tochter natürlich! Erdling! Die verdammte BAKARA! Ich hab nämlich noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen, sie wollte die Waschmaschine reparieren!“ Schnappte Vegeta erzürnt. Bulmas Vater reagierte ohne nachzudenken. „Ähhhmmm...jaaaa sie ist leider nicht hier. Ich glaube sie wollte noch in die westliche Hauptstadt irgendwas erledigen. Dabei ist ihre Flugmaschine abgestürzt und nun sitzt sie irgendwo auf dem Weg dorthin im Urwald fest und ist in Schwierigkeiten! Sie hat es mir eben per Funkgerät übermittelt, ich wollte grade jemanden suchen, der mir hilft sie zu finden!“ Sagte Mr. Briefs hastig. Vegeta erschrak, damit hatte er weiß Gott nicht gerechnet. Auch wenn ihm die blauhaarige Nervensäge manchmal ganz schön auf den Keks ging...DAS..hatte sie dann doch nicht verdient! "Man ist die Frau eigentlich überhaupt zu irgendwas nütze, außer das sie einen ständig Ärger macht und in Angst und Schrecken versetzt, die dumme Zicke?!" Knurrte der Saiyajin verärgert. Er war zornig auf sie und ihren unglaublichen Dickkopf. Sie schaffte es doch immer wieder, das er sich um sie Sorgen machte, wieso zum Teufel wusste er selbst nicht einmal, doch seit er nun immer öfter Sachen im Zusammenhang mit ihr träumte, war sie ihm längst nicht mehr geheuer. "ICH...werde sie suchen!“ Erschrocken hielt Vegeta inne. Was hatte er da eben gesagt? Er konnte selbst nicht glauben, was ihm da grade herausgerutscht war. Wobei er angestrengt versuchte, das seltsam mulmige Gefühl in der Magengegend zu verdrängen, das ihn augenblicklich überfallen hatte, als er an sie dachte und sich mal wieder wie üblich in keinster Weise eingestehen wollte! Der Saiyajin war verwirrt, seine Gedanken überschlugen sich nahezu. *Wa..was mach ich da eigentlich? Wieso biete ich dem alten Sack meine Hilfe an und auch noch freiwillig, ja spinn ich jetzt völlig oder was? Soll er sie doch hübsch selber suchen! DIE macht doch sowieso nur wieder Ärger! Verdammt, aber sie ist so allein da draußen und langsam dämmerts schon! Hhhhnnnngggrrrr....ich denke ich sollte es tun, es wird mich schon nicht umbringen. Außerdem hab ich dann bei ihr was Gut, vielleicht hält sie ja dann zur Abwechslung mal ihr vorlautes Mundwerk und repariert den Gravitationsraum ohne ständig rum zu nörgeln!* Vegeta wurde augenblicklich in die Realität zurückgerufen, als er die ungläubige Stimme von Bulmas Vater vernahm. "WAS..DU? DU WILLST SIE SUCHEN? Das ist nicht dein Ernst Vegeta!“ Der alte Mann konnte es nicht fassen, er war mehr als erstaunt darüber, was er eben gehört hatte. "Ich dachte ihr Beide könnt euch nicht ausstehen?“ Fügte er verblüfft hinzu. "Ach das ist doch momentan vollkommen egal, es muss ihr ja nicht gleich was passieren oder? Und außerdem brauch ich sie ja noch, wer kümmert sich denn um die Gravitationscapsel, wenn ihr was zustoßen sollte?" Sagte der durchaus pragmatisch veranlagte Saiyajin mit Pocerface zu Bulmas Vater, der nicht wusste wie ihm geschah. "Na ja dann, ääähhhhmmm....danke Vegeta! Ich hoffe, dass du sie mir wenigstens an einem Stück zurück bringst, sie hörte sich ziemlich ängstlich wegen irgendwelcher Urviehcher an!" Vegeta sah den alten Mann unerbittlich an, dann sagte er ruppig. „Also was ist Alter? Gibst du mir jetzt endlich die Koordinaten, damit ich sie suchen kann oder was?!“ Bulmas Vater war völlig verdattert, er stotterte die Zahlen mehr heraus, als er sie sagte. Doch das reichte aus. Ohne noch im geringsten auf die Worte des Alten Manne`s einzugehen, machte sich Vegeta sofort auf die Suche nach der einzigen Frau, die ihn den letzten Nerv kostete und die er auf irgend eine Art und Weise zu vermissen begann, auch wenn er das ganz und gar nicht wahr haben wollte. Er ließ Mr. Briefs einfach stehen, fegte um die nächste Ecke, schwang sich in die Luft und begann nach ihr Ausschau zu halten. Bald darauf als er gerade in der Nähe der westlichen Hauptstadt am Horizont auftauchte, ortete er ganz plötzlich ihr Chi, ihre Aura...ganz schwach. Die Koordinaten stimmten also mit denen überein, die er von Bulmas Vater bekommen hatte, demnach musste sie es einfach sein. Diese, ihre Aura hätte er überall wieder erkannt, selbst mit geschlossenen Augen. Sie war einzigartig und strahlte etwas aus, was ihn verwirrte, auch wenn sie um so vieles schwächer war als seine. Auf eine ganz bestimmte Weise war diese dickköpfige Frau stärker als er und das wurmte den jungen Mann gehörig, doch er bewunderte sie auch irgendwie dafür. Bulmas größte Tugend war ihre Standhaftigkeit und dazu die Gabe, in jeder Lebenslage überlegt zu handeln und die Ruhe zu bewahren...na ja in fast jeder. Vegeta flog zu der Stelle, wo er ihr Chi wahr genommen hatte und setzte vorsichtig zur Landung an. Man konnte ja nie wissen, was sie wieder so alles ausbrütete, bzw. was ihn erwartete. Frauen alleine in solchen Situationen waren gefährlich und nur allzu unberechenbar! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)