Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 27: Noch kein Ende in Sicht 4 ------------------------------------- ...Bulmas Herz machte einen Sprung. Sie hatte tief in sich drin gewusst, das er kommen würde, um sie zu suchen. “Vegeta dem Himmel sei Dank!” Rief sie erleichtert, kaum daß sie ihn zu Gesicht bekam, wobei sie versuchte sich gleichzeitig aus dem eisernen Griff des riesigen Kerls zu befeien. Doch der ließ sie angesichts des unglaublichen Bildes, das sich da vor seinen Augen abspielte lieber freiwillig los. Er stieß sie weg und wollte schon zur Flucht ansetzten, instinktiv wußte er, das er gegen diesen übermächtigen Gegner keine Chance haben würde. Doch Vegeta war schneller. Viel schneller! Nach etwa einer Sekunde hatte er ihn bereits eingeholt und packte ihn grob. Obwohl der andere Mann mindestens anderthalb Köpfe größer als der etwas kurz geratene Saiyajin war, hatte dieser nicht auch nur ansatzweise die Möglichkeit sich aus Vegetas unbarmherzigen Schraubstockgriff zu befreien. Die schwarzen Augen des Saiyajin sprühten förmlich Funken vor Zorn. Vegeta war außer sich vor Wut, wie konnte dieser dreckige Bastard es wagen, sich einfach an ihr vergreifen zu wollen? Sie gehörte ihm und sonst niemandem! Vegeta dachte praktisch, die Terrakin-jin war sein Eigentum in jeder Hinsicht und vor allem in der, das sie ihm dank ihres außergewöhnlichen Talents für technische Dinge so überaus nützlich sein konnte. Die Tatsache, das er zudem Gefühle für sie empfand, die mittlerweile so stark waren, das er nicht mehr wußte, wie er damit umgehen sollte, ignorierte er jedoch nach wie vor. Dennoch brachte ihn diese Situation beinahe um den Verstand, er hatte ganz genau gesehen, was dieser räudige Straßenköter mit ihr vor gehabt hatte. Er knurrte den Mann an, seine Stimme hatte den Klang eines wilden Tieres angenommen, bevor es sich auf seine Beute stürzt. “Ich habe geschworen jedem der ihr auch nur ein Haar krümmt das Licht auszublasen. Du hast es getan, das wirst du bereuen!” Zischte er den verängstigten Mann zwischen zusammengebissenen Zähnen an. Es war sein bitterer Ernst, er würde ihn töten diesen Mistkerl, der es gewagt hatte sie in einer Weise anzufassen, die er bei niemandem duldete. Vegeta packte ihn und wollte schon zuschlagen, als sich plötzlich ihre Stimme neben ihm vernehmen ließ. Sie war unbemerkt hinzugekommen. Er spürte wie sich ihre Hände zögernd auf seinen Arm legten, während sie leise sagte. “Lass es, er ist es nicht wert! Wir werden ihn der Justiz übergeben, ich könnte es meinem Gewissen gegenüber nicht verantworten, wenn du ihn meinetwegen umbringst!” Ihre sanften Hände fühlten sich wie ein kühlender Verband auf seinem hitzigen Körper an. Vegetas Wut begann sich abzuschwächen. Er sah sie an. Zweifel stand deutlich in seinen Augen, doch er gab nach. Mit einem tiefen Seufzer senkte er zögernd seinen erhobenen Arm und sah den Kerl statt dessen böse an. Sie lächelte jedoch schwach, dann gab sie ihm einen zarten Kuss auf die Stirn und trat anschließend zurück und fügte ruhig hinzu. “Danke das du gekommen bist, ich weiß nicht was ich ohne dich getan hätte, das war knapp sozusagen Rettung in letzter Minute. Manchmal bist du besser als dein Ruf, Vegeta!” Vegeta stieß den Mann grob in eine Ecke, wo dieser augenblicklich bewustlos zusammen brach. Dann sah er zu ihr und antwortete ihr gelassen. “Ich hab meine Prinzipien, das hatte nichts mit dir zu tun Terrakin-jin, ich brauch dich und dein unschlagbares Köpfchen noch, um besser zu werden. Das ist alles, deshalb wollte ich dich finden und nur deshalb!” Bulma sah ihn aufmerksam an, sie sah die Spur Unsicherheit, die sich auch hinter seinen glitzernden, schwarzen Basaltaugen nicht verstecken konnte und lächelte abermals. “Ja das weiß ich!” Antwortete sie ihm daher ebenso ruhig. “Nur deswegen, ist mir völlig klar!” Ihre Stimme bekam einen spöttischen Unterton, doch sie verbiss sich jeden weiteren Kommentar. Vegeta sah sie säuerlich an, aber er hatte ebensowenig Lust sich schon wieder mit ihr zu streiten. Also besann er sich darauf lieber das zu tun, weswegen er gekommen war. Er packte den bewustlosen Mann nicht gerade sanft und verschnürte ihn mit der selben Schnur zu einem ansehnlichen Paket, die Bulma zuvor an den Stuhl gefesselt hatte. Sie sah sich indessen aufmerksam um und fand kurz darauf alle ihre Sachen die, die beiden Kerle aus dem Labor gestohlen hatten und langsam dämmerte es ihr auch, wieso sie das getan haben mussten. Sie erinnerte sich vage daran, das der Freund ihres Vaters Bemerkungen darüber gemacht hatte, das sein Studienkollege von der Uni die Sache mit dem Knochenfund veröffentlichen wollte, was dem Freund ihres Vaters jedoch stark missfallen hatte. Deshalb hatte er Bulma gebeten ihn zu unterstützen und sich von dem anderen Kollegen getrennt. Tja offensichtlich hatte diesem das ganz und gar nicht gepasst und so war es zu der Entführung gekommen. Bulma wurde augenblicklich klar, das ihre Aufzeichnungen und das Skelett vernichtet werden mussten. Sonst würde nie Ruhe einkehren und wenn sie verhindern wollte, das ihre Freunde wie Son Goku, Son Gohan und natürlich auch Vegeta Schwierigkeiten bekamen, dann führte gar kein Weg daran vorbei. Die Menschen durften nie erfahren, das die Saiyajins existierten, sonst würden sie sie jagen und töten. Das konnte und wollte sie nicht verantworten. Sie wusste, das sie Vegeta nicht verlieren wollte. Sie liebte ihn doch und ein Leben ohne ihren starrsinnigen Prinzen konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen, so sehr sie sich auch anstrengte. Bulma versuchte sich krampfhaft von dieser Tatsache abzulenken, indem sie tat was getan werden musste. Sie bat daher Vegeta alles in diesem Raum zu zerstören, inklusive des Skeletts. Was dieser dann Minuten später auf ihre Bitte hin auch gründlich tat, indem er alles mit seiner Chi-Attacke pulverisierte. Wobei sie den Zweifel in seinem Gesicht jedoch noch immer überdeutlich ablesen konnte. Er war sich nicht sicher, wieso sie auf einmal bereit war, diese ihre Heiligtümer einfach so zu vernichten. Doch Bulma ließ ihm keine Zeit sich darüber noch weiter Gedanken zu machen. Anschließend schleppte sie den Kerl mit Vegetas Hilfe zur zuständigen Polizeistation und sorgte mittels eines Geständnisses seinerseits dafür, das er für einige Zeit hinter Gittern verschwand und somit nicht mehr gefährlich werden konnte. Von seinem Kumpan erfuhren aber allerdings weder Vegeta noch sie etwas, was sich leider sehr viel später noch als üble Schwachstelle heraus stellen sollte. Doch Momentan war es egal. Als sie nach Hause kam fielen ihr vor Erleichterung abwechselnd zunächst ihre Mutter und dann ihr Vater um den Hals, so froh waren sie, ihr Kind unbeschädigt widererlangt zu haben und das auch noch ohne dafür einen Cent hinlegen zu müssen. Bulmas Vater war sehr stolz auf denjenigen, der dies ermöglicht hatte und wollte ihm dafür ausgiebig danken. Doch Vegeta wiegelte sofort ab. Ihm war das ganze Theater ohnehin zu viel und er verschwand umgehend durch die nächstbeste Tür, ohne die überschwengliche Dankesrede von Bulmas Vater auch nur ansatzweise abzuwarten. Bulams Vater bleib verdattert zurück. “Was...was hat er denn? Wieso will er nicht, das ich mich bei ihm bedanke?” Sagte Mr. Briefs verstört, als Vegeta postwendend ohne Kommentar verschwand und ihn einfach stehen ließ. Bulma lächelte milde und sah im nach. Dann sagte sie leise. “Ach du kennst ihn doch Papa, mach dir nichts draus, er meint es nicht so. Vegeta ist nunmal wie er ist, du wirst ihn nicht mehr ändern. Er hat`s eben nicht so mit überschwänglichen Gefühlsregungen, ich denke er weiß sehr wohl, wie froh du bist, das mir nichts passiert ist! Bulmas Vater zuckte resigniert die Schultern und schwieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)