Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 1: Vegetas seltsamer Tagtraum^^ --------------------------------------- Schauplatz...Capsule Corporation....westliche Hauptstadt..irgendwann vor Ankunft der Cyborgs C17 und C18 ... Selten, äußerst selten überkam Vegeta der Wunsch sich mit seiner Vergangenheit auseinander zu setzen, seit er von Bulma in der Capsule Corporation aufgenommen worden war. In erster Linie interessierte ihn sein Training und die Tatsache so schnell wie möglich auf Son Gokus Leistungslevel zu kommen. Vegeta wollte ein Supersaiyajin werden koste es was es wolle. Um so mehr erstaunte es ihn, das er plötzlich ganz unverhofft etwas in Händen hielt, woran er schon Ewigkeiten nicht mehr gedacht hatte. Sein Blick fiel auf ein geheimnisvolles samtschwarzes Kästchen, welches er merklich verunsichert in Händen wog. Es war für seine Größe merkwürdig leicht. Vegeta ließ seine Gedanken schweifen und fand sich mit einem Mal in einer längst vergangenen Realität wieder, einer vergessenen Zeit, weit von seinem jetzigen Leben entfernt, so zumindest kam es ihm in diesem Augenblick vor. Denn das, was sich nun vor seinem inneren Auge abzuspielen begann, war schon lange Vergangenheit, so lange......dass er sich langsam nicht mehr sicher war, ob er überhaupt selbst erlebt hatte, was er da sah. Er sah sich selbst in erheblich jüngerer Ausführung im Arbeitszimmer seines Vaters stehen. Sein Vater stand vor ihm und sah ihn beschwörend an. Er hatte beide Hände auf Vegetas schmale noch jungenhaft wirkende Schultern gelegt, so als wollte er sich auf seinen einzigen Sohn stützen. "VATER! ICH....ICH....BITTE, DAS....DAS KANN ICH NICHT ANNEHMEN!“ Hörte er sich selbst mit zitternder Stimme sagen, welche Wut und Verzweiflung widerspiegelte, die gleiche Hilflosigkeit, die ihn unter Freezers Herrschaft schon so oft überfallen hatte! "DU MUSST MEIN SOHN!“ „Es ist ein Erbstück unserer Familie und sehr wertvoll, versteh doch mein Junge, wenn mir etwas zustoßen sollte ist es für immer unwiederbringlich verloren! Es gehörte meiner Königin, deiner Mutter und nur du weißt, wie sehr ich diese Frau geliebt habe! Möchtest du etwa, das es Freezers Häschern in die Hände fällt Vegeta? Glaub mir bei dir ist es besser aufgehoben als bei mir, ich werde sowieso nie wieder Verwendung dafür finden!“ Vegetas Vater senkte den Kopf, eine einsame glitzernde Träne fand den Weg über seine Wange, sein Sohn sollte nicht sehen, wie sehr er sich grämte. Er seine Gefährtin vermisste, die ihm mit ihrer Klugheit und ihrem Sanftmut aus so mancher Misere geholfen hatte. Doch war die Liebe auch eine Schwäche, die einen Mann alles kosten konnte, was er besaß! Dennoch sie war es wert, bei der Richtigen, war sie dieses Wagnis allemal wert! Vegeta hörte sich daher selbst, wie automatisch antworten. "Nein natürlich nicht mein König! Ich werde es mit meinem Leben beschützen, so wie es der Ehre unserer Familie gebührt!“ Doch insgeheim befürchtete er, für dieses wertvolle Erbstück niemals selbst Verwendung zu finden. König Vejita lächelte plötzlich für einen Augenblick versonnen, bevor er erneut sprach. „Davon bin ich überzeugt! Verwahre es also gut, bis du sie selbst gefunden hast, mein Sohn!" Seines Vaters Worte dabei klangen so ungewöhnlich sanft und wie aus weiter Ferne. "Du wirst schon sehen, der Zeitpunkt wird kommen, da du es eines Tages weitergeben möchtest, glaub mir! Auch du wirst sie finden! Deine Königin der tausend Jahre! Und wenn du es selbst nicht erkennen solltest, das Kleinod irrt sich niemals, wenn sie es ist wirst du es wissen! Denk immer daran, mein Junge!" Plopp, der Tagtraum zerplatzte wie eine Seifenblase. Vegeta kehrte nur zögerlich in seine Gegenwart zurück, langsam wurden die Umrisse seines Zimmers jedoch immer deutlicher. Seufzend sah er sich um, ja er war wieder da, in der Capsule Corporation, bei der nervtötenden Terrakin-jin mit den blauen Haaren, die ihn immer anbrüllte, als ob er begriffsstutzig sei und die er manchmal am liebsten auf den Mond schießen würde, doch er traute sich nicht. Nicht weil er irgendwie Angst davor hatte, sie in die Schranken zu weisen, nein ..DAS..war nicht der Grund. Dafür gab es eine ganz simple Erklärung, denn leider war SIE nämlich dummerweise die Einzige, die seinen heißgeliebten Gravitationsraum wiederherstellen konnte. Den er in schönen regelmäßig wiederkehrenden Abständen zu zerlegen pflegte und somit brauchte er sie noch, auch wenn es ihm manchmal unsagbar schwer fiel! Er besah wieder das ungewöhnliche Kästchen in seiner Hand, danach legte er es mit einem leisen Brummen auf den niedrigen Beistelltisch in seinem Zimmer zurück, vor dem er gerade stand und wandte sich um, sein kleines Reich zu verlassen. Vegetas Gedanken schweiften abermals ab, zurück zu der seltsamen Erinnerung, die ihn gerade so ansatzlos überkommen hatte. *Verdammt, ich trag das blöde Ding jetzt schon ne halbe Ewigkeit mit mir rum! Doch gefunden hab ich noch immer nicht was hierzu gehört, das Kleinod irrt sich niemals sagtest du Vater!? Aber was ist, wenn es mir auferlegt ist, auf ewig allein zu bleiben, dann wird das Ding in dem Kästchen niemals seiner Bestimmung folgen können...oder etwa nicht?* KLICK... Die Tür fiel ins Schloss und Vegeta war einmal mehr auf den Weg in den G-Raum der Capsule Corporation um seinem ach so heiß geliebten Training nachzukommen. Kapitel 2: Erinnerungen ----------------------- DAS LEBEN BESTEHT AUS ZWEI TEILEN- DIE VERGANGENHEIT - EIN TRAUM DIE ZUKUNFT- EIN WUNSCH Leise schloss er die Tür, ging zur Computerconsole und fuhr den Schwerkraftgenerator hoch, bis an die Grenze des Belastbaren, denn sein Ehrgeiz war so groß wie sein Stolz, der Saiyajin wollte es endlich schaffen! Vegetas ganzes Sein, drehte sich im Augenblick nur und einzig um das Bestreben, Son Goku endlich schlagen zu können. Er trainierte verbissen viele Stunden am Tag, mehr als ein normaler Mensch aushalten konnte, mit dem Bild seines Erzrivalen vor Augen, der sich einfach so mir nichts, dir nichts in einen Supersaiyajin verwandeln konnte. Das brachte den ehrgeizigen Kämpfer fast zur Weißglut. Vegetas Gedanken wanderten wie so oft zu seinem ungeliebten Gegenstück Son Goku. *Verflucht, warum schafft es dieser dahergelaufene BAKA jedes Mal und ich einer der besten Elitekrieger und zudem auch noch der Prinz von Saiya, kann mich heute noch nicht mal richtig konzentrieren!? So eine verdammte Sch......aber auch! Woran liegt das?* Der junge Krieger brach in die Knie. Schweiß und Blut tropften dabei ungeachtet aus zahlreichen kleineren und größeren Blessuren, in schmalen Bächen zu Boden. Vegeta ballte eine Faust und schlug sie mit aller Kraft auf die harten steril weißen Fließen seines Schwerkraftraumes. Wut, Zorn....und oder vielleicht sogar Zuneigung für dieses nervtötende Weibsbild, all die unausgegorenen Gedanken und Gefühle, die ihn schon länger belasteten und die er sich selten, äußerst selten eingestand, fanden endlich einmal ihren Weg nach außen, über seine Faust auf den Boden, der soviel roher Kraft nichts entgegenzusetzen hatte und mit einem dumpfen Knall in tausend winzig kleiner Splitter zersprang. Mit leerem Blick starrte er die zerstörte Bodenplatte an, er sah einfach durch sie hindurch. Sein Geist weilte längst schon nicht mehr in der Gegenwart. Ferne Bilder und Gedankenfetzen zogen an seinem inneren Auge vorbei. Lang vergessenes, verdrängt und doch tief in ihm verborgen an die Oberfläche strebend, riss ihn abermals weit fort, weg von all seinen gegenwärtigen Ängsten und Nöten, die ihn momentan so beschäftigten. Augenblicklich war er wieder der kleine verängstigte Junge, der hilflos mit ansehen musste, wie sein geliebter Vater zu Tode kam, eine eisige Faust umklammerte sein blutendes Herz. Die Wehemenz dieses Gefühlsausbruches ließ ihm Tränen in die Augen steigen. Leise kullerte das Abzeichen, der blutrote dreizackige Stern seiner Familienherkunft, den der König immer auf der Brust getragen hatte, ungeachtet zu Boden, sein Vater stürzte und stand nicht wieder auf.... Verzweifelt hörte er sich schreien. "VATER!...BITTE!...BITTE! WAS MACHST DU, STEH WIDER AUF, ICH FLEHE DICH AN!“ Da hörte er es zum ersten Mal, ein Lachen, dieses entsetzlich kalte Lachen und jene schneidende, sonore Stimme, wie Eis, die befahl.... "Bringt ihn weg, er hat genug gesehen, sein verfluchter Saiyajinstolz dürfte hiermit wohl endlich gebrochen sein! Bringt den verdammten Rotzbengel wieder in seine Zelle! Da kann er sich entscheiden, was er tun will! Seine Zukunft wird ganz sicher rosig, in meinen Diensten! Potenzial hat er ja offensichtlich genug....he he....!“ Grobe Hände packten den verschreckten Jungen und das schwächer werdende abscheuliche Lachen klang ihm wie ein Hohn in den Ohren nach. "FREEZER ICH HASSE DICH!“ Hörte er sich schreien, voll von ohnmächtiger Wut und Verzweiflung! In diesem Augenblick zerbrach etwas in dem unbeugsamen Kind, welches er bis dahin gewesen war und ein neuer Zug umgab seine Gestalt von nun an. Ein grauenvoll, grausames Lächeln umspielte seine Lippen, nie wieder würde sich Vegeta, eine Schwäche eingestehen und wenn es ihn das Leben kosten sollte. Niemand durfte je wieder einen Blick in sein tiefstes Inneres erhaschen, welches so mit Füssen getreten worden war, der Schmerz saß tief und er brannte wie Feuer! Langsam verblasste die schreckliche Szene wieder, Vegetas reales Verständnis kehrte zurück, keuchend sah er sich um, er war allein mit sich nur der G-Raum um ihn herum.... „Warum, warum nur und ausgerechnet jetzt und mit dieser ungeheuren Intensität? Verdammt immerzu muss ich an dich denken, ach Vater! Du fehlst mir so sehr, der Einzige, den ich je geliebt habe! Deine Willenskraft und Stärke gaben mir immer das Gefühl, das Universum erobern zu können! Sieh mich an, hier sitze ich nun! Ich sitze auf einem Planeten fest, dessen Bewohner verweichlicht und einfältig sind, von denen ich zur Blütezeit unserer Dynastie, vermutlich keinen Einzigen auch nur im Ansatz verschont hätte!“ Vegeta würgte krampfhaft Worte heraus, die er sich sonst meist verkniffen hatte. Er knurrte wie ein angeschossenes Tier, wand sich im Schmerz, der aussichtslosen Realität in der er sich befand. „Und was jetzt?" Fügte er grollend hinzu, er gab sich erneut dem Selbstmitleid hin. "Nicht`s, ich bin verflixt nochmal, immer noch hier! Ja und dann kommt auch noch erschwerender Weise, dieses unglaublich nervende Weibsbild, der Drachen von einer Frau hinzu!“ Vegeta brach ab, seine Gedanken überschlugen sich regelrecht, als er sich dabei ertappte, dass sich diese...unmögliche ONNA..schon wieder heimlich in seine Gedankenwelt geschlichen hatte. Oh man, die bringt mich noch mal ins Grab, vor allem ihr Geschrei ist echt tödlich! Schrecklich! Eine Qual für mein empfindliches Gehör, beinahe nicht zum Aushalten! Unwillkürlich kehrten seine Gedanken in Verbindung mit ihr, zu dem schwarzen Kästchen zurück, das er erst vor ein paar Stunden in der Hand gehalten hatte. Er wusste nicht einmal wieso, doch es war das einzige Verbindungsglied zu seiner Vergangenheit, oder vielmehr dessen Inhalt welcher ihm geblieben war. Die einzig Reale, greifbare Erinnerung an seinen Vater, an die er sich klammerte in den wenigen dunklen Stunden seines kurzen Schlafes. Vegeta dachte angestrengt nach. Eine Gefährtin finden? Das sagtest du damals Vater! Da wusste ich noch nicht mal richtig was das ist, als du mir das verwünschte Ding gegeben hast! „PAHHHHH...wer braucht schon eine Frau? Die belastet ja sowieso mehr als sie nützt und außerdem raubt sie einem noch das letzte bisschen Kraft und Stärke, was man sich so mühevoll erkämpft hat!“ Fauchte er zornig, als ihm bewusst wurde über wen er da im Begriff war nachzudenken. Doch er konnte den Gedanken an sie einfach nicht abschütteln, so sehr er sich auch bemühte. Das ist wirklich das wenigste, das ich jetzt gebrauchen kann! Er schob den lästigen Gedanken endlich weit von sich fort. Mit dieser verwünschten Frau wollte er nämlich ganz und gar nicht`s zu tun haben! Bulma! Wie kann man so heißen? Langsam und mühselig erhob er sich, alle Knochen im Leib taten ihm weh, die von seiner verkrümmten Lage auf dem Boden herrühren mochten. Da stand er nun Aufrecht und wild entschlossen, nichts und niemand an sich heranzulassen, nur ein Gedanke zählte, wie werde ich schnellst möglich ein Supersayijan? Und das am Besten noch heute! "VEGETA!....VEGETA!...HALLO?...BIST DU DA DRIN?" Erklang es plötzlich von weitem und der Saiyajin verzog augenblicklich das Gesicht.....oh nein bitte nicht schon wieder! Kapitel 3: "Bulma" ------------------ *Oh Schreck die Nervensäge! Verflixt, schnell weg. Sch..... wo versteck ich mich jetzt bloß, damit sie mich nicht findet?* Dachte Vegeta panisch und sah sich schon beinahe mechanisch nach einem geeigneten Versteck um, damit er ihr entkommen konnte. Dieser Urgewalt von einer Frau wollte er nicht um alles in der Welt über den Weg laufen, denn diese Frau war die reinste Zumutung für sein empfindliches Gehör! Uääääähhhh.....die Terrakin-jin! Verdammt, was will die denn schon wieder von mir, gibt die eigentlich nie Ruhe? Dachte er verärgert. Doch es war bereits zu spät. Vegeta bemerkte, wie urplötzlich die Schwerkraft im Gravitationsraum quasi auf Null sank, was von außen durchaus zu bewerkstelligen war und unmittelbar danach, die schwere Tür ungestüm aufgerissen wurde. In deren Rahmen, nun eine junge, attraktive Frau mit einer ungewöhnlich seltenen Haarfarbe auftauchte. Die dem Betrachter sofort in`s Auge stach. Denn ihr Haar hatte die Farbe von glasklarem Meerwasser, türkisblau und eindrucksvoll schimmernd. Dazu strahlten ihre dunklen blauen Augen, Selbstbewusstsein und einen Hauch von Starrsinn aus. Sie hatte beide Hände energisch in die Hüften gestemmt und ließ ihren aufmerksamen Blick suchend durch den Raum schweifen, ihre Augen funkelten besorgniserregend gefährlich. "Ach....da bist du ja Hoheit!" Ihr Finger schnellte wie eine Lanze in die Höhe und zeigte anklagend in seine Richtung. "Wo auch sonst!" Setzte sie nach und ihre Tonlage verriet eindeutig, das sie wütend war. "Was willst du BAKARA? Du nervst, verschwinde!" Entgegnete ihr der Saiyajin leidenschaftslos, da ihn nicht im mindesten interessierte, was ihr jetzt schon wieder für eine Laus über die Leber gelaufen war. "Was fällt Dir eigentlich ein, mich beim Training zu stören?" Hakte er statt dessen säuerlich nach. Vegeta war nicht im mindesten Beeindruckt von ihrer Einschüchterungstaktik. Ihre vor Zorn geröteten Wangen ließen ihm eher ein belustigtes Lächeln über die Lippen huschen, sie war nicht auch nur Ansatzweise eine Bedrohung für ihn. Bulma, die jedoch jetzt erst richtig Luft holte, um ihn weiter mit Nettigkeiten aller Art einzudecken, sah in diesem Augenblick sein abfälliges Grinsen. "Was grinst du so bescheuert.......Affengesicht! Was ist daran bitteschön so komisch?!" Herrschte sie ihn aufgebracht, mit nicht einem einzigen Funken Respekt, vor seinen in der Vergangenheit all zu oft gewaltsamen Ausbrüchen an, mit denen sie unweigerlich bei ihrem Auftreten rechnen musste. Doch Vegeta überrumpelt wie er war, machte keinerlei Anstalten sich zu Wehr zu setzen, obwohl sie ihm ganz schön auf den Zeiger ging. *Was soll das, was bildet die sich eigentlich ein, wie die mit mir umspringen kann?! Ihr freches, loses Mundwerk sollte dringend mal von jemandem gestopft werden. Ich glaube fast diese Frau ist Lebensmüde! Das ungehobelte Weibsstück hat keinerlei Anstand im Leib. Ihr Selbstbewusstsein ist ja geradezu furchteinflößend. Sie hat kein bisschen Angst vor mir, erstaunlich! Ist das Mut oder bloß Dummheit?!* Dachte er indessen verwundert. *Ach was soll`s wozu zerbrech ich mir über die überhaupt den Kopf? Sie will mich doch sowieso nur provozieren, darauf legt sie`s ja geradezu an!* Vegeta`s gehässiges Grinsen wurde noch einen Tick breiter, als er seine Aufmerksamkeit erneut auf sie richtete. Das bringt sie unter Garantie auf die Palme, dachte er boshaft. *Schadenfroh bist du gar nicht wie? Ach was, sie ist einfach unglaublich wenn sie wütend ist, da hat sie irgendwie so was ungebändigtes, wildes an sich! Oh verdammt, ich glaube fast, das mir das irgendwie zu gefallen beginnt! Ich sollte vorsichtiger sein, sie ist gefährlich für mich!* Fügte er gedanklich hinzu, wohl weislich darauf achtend keine Mine zu verziehen. Gelassen Antwortete ihr der Prinz von Saiya somit Sekunden später. "Ich mach was ich will und wenn ich grinse, geht dich das gar nicht`s an? Verstanden? Also sag was du willst Bulma und dann verschwinde! Siehst du nicht, das du störst?! Ach ja und lass dir noch eins gesagt sein! Wage es nie wieder mich so zu beleidigen, ansonsten wirst du dein blaues Wunder erleben Onna!" Das arrogant überhebliche Lächeln erstarb auf der Stelle und der Blick mit dem er sie gleich darauf ansah, war wirklich mehr als eindeutig zu verstehen, als Vegeta abwartend schwieg. Doch diese Frau war wie ein Gewitter, einmal aufgezogen, konnte sie nichts mehr zurückhalten auch Vegetas offensichtliche Drohung nicht. Einmal so in Fahrt gebracht, brach sie mit der ungeheuren Macht einer Naturkatastrophe aus. "Also....das....das kann ich nicht glauben Vegeta! Was soll das? Kannst du mir bitte verraten, was du in meiner Werkstatt zu suchen hattest? Da drin sieht`s aus wie nach einem Bombenabwurf, die mühsame Arbeit von Monaten ist total zerstört! Was zum Teufel wolltest du da drin? Verdammt nochmal! Das ist mein Reich, da drin hast du nicht`s aber auch gar nicht`s verloren und schon gar nicht, wenn ich nicht da bin!“ Bulma war den Tränen nahe, so aufgebracht war sie dem Saiyajin gegenüber. Der rücksichtslose Krieger, hatte sich ja schon einiges geleistet seit er hier war, doch das war einfach zu viel für ihren Geschmack und ihre Nerven. "Schrei mich gefälligst nicht so an!" Antwortete er ihr abweisend. Sein unbeteiligter Ton brachte sie jedoch nur noch mehr in Rage. Ihr ganzer Körper zitterte wie Espenlaub vor unterdrückter Wut. "Ich hab da drin was gesucht! Ich! Ach das geht dich gar nichts an!“ Vegeta brach Achselzuckend ab. "Was das geht mich nichts an?“ „VEGETA!“ „Alles, was in meiner Werkstatt geschieht geht mich was an!“ Fuhr sie ihn zornig an und versuchte ihre Stimme vor dem überschlagen zu bewahren, indem sie leiser sprach, doch ihr Unterton war alles andere als beherrscht. "Also los spuck`s endlich aus! Was hast du da drin gesucht?“ Bulma fixierte ihn, ihre schönen blauen Augen funkelten besorgniserregend, doch Vegeta ließ sich dadurch nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. „Ich sagte doch schon, das dich das nichts angeht BULMA! Oder bist du schwer von Begriff?! Das ist ganz allein meine Sache!" Entgegnete ihr der Saiyajin anschließend relativ gelassen. Mittlerweile wurde seine Geduld jedoch auf eine harte Probe gestellt, es fehlte nicht mehr viel und er würde die Fassung ebenfalls verlieren und dann war mit ihm nicht gut Kirschen essen. Doch er riss sich zusammen, die Tatsache vor Augen, dass er sie ja noch brauchte. "Nun gut, wenn das so ist?!" Bulmas Stimme bebte regelrecht vor Zorn. „Also schön, es geht mich nichts an sagst du? Okay, das war`s! Wehe, du traust dich nochmal zu mir und verlangst etwas von mir, ich schwöre dir, das kannst du in Zukunft so was von vergessen Vegeta!" Mit diesen unmissverständlichen Worten rauschte sie zur Türe hinaus und donnerte diese so rücksichtslos zu, dass deren Schwingungen die Wände des Raumes erzittern ließen. Zurück blieb ein mehr oder minder überraschter Vegeta, der gar nicht verstand, wieso sie sich eigentlich so künstlich aufregte. Er hatte doch gar nicht`s getan und so schlimm, wie sich die Terrakin-jin anstellte, war es auch wieder nicht. Na gut okay ein bisschen unvorsichtig bei seiner Suche, war er schon gewesen, doch ein Wesen wie er, welches weder irgendeine Art von Gewissen oder auch nur den Hauch einer Spur von Anstand besaß, belastete dieses so ganz und gar nicht. *Wer braucht die denn schon, zu irgendwas! Die nervt doch eh nur!* Vegeta verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran und machte sich wieder an seine Übungen, gerade so als ob nichts geschehen wäre. Na wenn er sich da nicht mal gehörig irrt! Einige Tage später..... Verwirrt und mit einem zitternden Schrei wachte der junge Mann auf, mitten in der Nacht, Schweiß gebadet. Es war dunkel und der schwache Schein der Notfallbeleuchtung des Korridors, welche fast immer die ganze Nacht brannte, lugte unter dem Türspalt seines Zimmers herein. Das Entsetzen war auf seine Züge wie mit einem Hammer gemeißelt, keuchend krallte er sich an seiner Decke fest, die Halt zu geben versprach, den bösen Traum vertreibend, in diesem einsamen Leben. Er wusste momentan gar nicht wo er war, verstört blickte er sich in dem ihm so fremd anmutenden Zimmer um, dessen Umrisse sich in der Dunkelheit nur erahnen ließen. Nur ganz langsam kam er zu sich, die Erinnerung kehrte zurück. Diese starrsinnige Frau mit den schönen ozeanblauen Augen, die ihn bei sich aufgenommen hatte, brannte sich einmal mehr in seinem Gedächtnis fest und verdrängte so kurzzeitig, die schrecklichen Bilder, die wie leuchtende Flammenschilde vor seinen Augen loderten und ihn in die Verzweiflung zu stürzen drohten. Seufzend ließ er sich in`s Kissen sinken, das weich unter seinem Gewicht nachgab. Er dachte nach, wollte die Bilder verdrängen, doch mit einer schrecklichen Klarheit kehrten sie wieder in sein Bewusstsein zurück. Er sah sich in einem Raumschiff stehen, eine fremde Hand hatte sich schwer auf seine Schulter gelegt, er wusste nur zu genau wem sie gehörte, aber was sollte er tun. Doch ganz plötzlich war sie verschwunden, er war mit sich allein, nur die unendliche Weite des Weltraumes und die stählernen Wände des Schiffes umgaben ihn. Ungläubig starrte er auf die wenigen Trümmerteile, die von seiner geliebten Heimatwelt Saiya geblieben waren. Ein Meteoried von solcher Zerstörungskraft? Er konnte und wollte es einfach nicht glauben. Vegeta war fassungslos, alles woran er geglaubt hatte, war nun zerstört, ausradiert! Einfach dem Erdboden gleichgemacht und weniger als das, nichts nur ein paar lumpige Staubkörner waren von seinen zukünftigen Hoffnungen und Träumen geblieben. Er war allein, inmitten dieses riesigen Universums, gefangen in der Unfähigkeit sich gegen einen Tyrannen zur Wehr zu setzen, von dem er in seinem tiefsten Inneren überzeugt war, das dieser etwas mit der Zerstörung von Saiya zu tun haben musste. Seine Hand klammerte sich halt suchend um ein kleines schwarzes Kästchen, das er immer bei sich trug, seit er es einst von seinem Vater erhalten hatte. Er fiel auf die Knie und schluchzte hemmungslos, namenlose Tränen rannen über sein Gesicht. Tränen der Verzweiflung und des Zorns. Doch mit einem Mal stand er ruckartig auf und die getrockneten Tränen hinterließen einen grimmigen, entschlossenen Gesichtsausdruck, seither hatte der Saiyajin Vegeta nie wieder eine Träne vergossen. Etwas erwachte in ihm stärker als sein Hass, stärker als seine Verzweiflung, ein unbändiger Stolz, auf das was er war. Ein Krieger, einer der letzten seines Volkes und einer der Besten, er war König Vejitas Sohn und keine Macht der Welt sollte ihm diesen Stolz wieder nehmen können. Selbst Freezer nicht, ihm schwor er ewige Rache, seine Zeit würde kommen, seinen Vater zu rächen und sich seiner würdig zu erweisen. Der Ice-jin würde diesen Frevel eines Tages bitter bereuen.... Vegeta atmete tief durch, es war nur ein Traum. Allerdings der Schlimmste all seiner verfluchten Alpträume, die ihn ständig verfolgten. *Verdammt aber schon wieder dieser?! Den träum ich doch momentan andauernd! Meine Vergangenheit lässt mich einfach nicht los.* Dachte er verzweifelt. Unbeholfen richtete er sich wieder auf, einschlafen konnte und wollte er im Augenblick auch gar nicht mehr, er hatte Durst. Seine Hand tastete automatisch vorsichtig in der Dunkelheit nach dem Wasserglas, welches er immer auf seinem Nachtisch stehen hatte und plötzlich, hielt er es in der Hand, das kleine schwarze Kästchen aus seinem Traum. Er hatte vergessen es aufzuräumen. Versonnen wog er es in seiner Hand und einem inneren Impuls folgend, öffnete er es mit einem Mal. Sein neugieriger Blick fiel auf den Inhalt, er starrte ihn mit einem fassungslosem Ausdruck im Gesicht an. Denn ein heller Schein, wie das Leuchten eines fernen Sternes brach auf einmal daraus hervor. Kapitel 4: Hoffnungen und Ängste -------------------------------- (Die Schläferin erwacht) Vegeta erschrak, als er sah was das Ding in dem Kästchen vollführte. Es schien ihm als wolle diese ungebetene Erscheinung mit dem flüssigen Silberlicht des Mondes wetteifern, denn sie leuchtete in strahlender Helligkeit, die ihn geradezu blendete. Schnell klappte er das Schächtelchen wieder zu und betrachtete es verwirrt, eigentlich hatte er es in diesem Moment weit von sich schleudern wollen. Er wusste nur zu genau, was dies zu bedeuten hatte und das machte ihm Angst. Es schnürte ihm das Herz zusammen, jenes in das er nie wieder einen einen Lichtstrahl des Glücks, geschweige denn einen Funken von Leben lassen wollte. Jenes schwarze böse...ETWAS...welches im Laufe der Zeit zu bitterem Eis erstarrt war und nun wie ein schwacher, zittriger kleiner Vogel zu schlagen begann. Erst zaghaft noch, doch nach und nach mit der Kraft des Leben`s, die mit dem Tode rang. Dunkelheit hüllte seine zitternden Hände ein, die es kaum noch festhalten konnten, so verstört und aufgewühlt von beängstigenden, für ihn vollkommen fremden Emotionen war er. Die Schläferin war erwacht. Aber Millionen Lichtjahre von seinem Heimatplaneten Saiya entfernt, der nur noch aus einem Trümmerhaufen bestand. Die momentane Ratlosigkeit war ihm geradezu ins Gesicht geschrieben. Seine Gedanken überschlugen sich, er konnte sich nicht vorstellen, das es jetzt ausgerechnet ihn treffen sollte, wo er doch nichts mehr fühlen wollte. *Was soll das? Verdammt, ich versteh das nicht, in meiner Nähe lebt doch niemand, der mir als mein Gegenstück bestimmt sein könnte, oder etwa doch? Ach ich weiß nicht, ich hab nicht das mindeste Bedürfnis mein Leben mit irgend jemandem zu teilen und schon gar nicht mit einer Frau! Pahhhh...mein Gegenstück, etwa hier auf diesem verwünschten Planeten? Könnte es sein? Nein....nein, nie im Leben, wenn ich mir da wohl möglich noch die Nervensäge vorstelle? Verflucht, die Terrakin-jin, die hatte ich beinahe ganz vergessen! Sollte sie etwa....? Das, das kann nicht sein! Nein, nicht sie, bitte nicht sie!* Vegeta spürte den Klos in seinem trockenen Hals, für ihn war diese Frau die reinste Horrorvorstellung. Wie um alles in der Welt, sollte er sie sich als seine Seelengefährtin vorstellen, das was ja geradezu kurios. Doch leider, war sie nahezu das einzige weibliche Wesen in seiner Nähe, welches ansatzweise in Frage kam. Er versuchte sich zu beruhigen, indem er das Kästchen wieder auf das Tischchen neben sich stellte und einfach zu ignorieren, was er eben gesehen hatte. Dann würde dieser verwünschte "Zauber" ja irgendwann von selbst aufhören. Er legte sich ins Kissen zurück und versuchte wieder einzuschlafen, obwohl er kein Stück müde war. So geisterten ihm noch allerhand seltsamer Gedanken im Kopf herum, ehe er endlich irgendwann spät in der Nacht doch noch ins Reich der Träume abglitt und den Schlaf der Gerechten schlief, tief und fest und dort zuweilen auch traumlos. Als Vegeta am nächsten Morgen aufwachte, wurde er durch ein ungewöhnliches Geräusch geweckt, das Mark erschütternd durch die gesamte Capsule Corporation dröhnte, wovon er vor Schreck beinahe senkrecht im Bett saß. Als er sich von diesem Schock ansatzweise erholt hatte und schlussendlich vollkommen wach war, sprang er geschickt aus dem Bett und wollte sich duschen und anziehen, um endlich mit seinem heiß geliebten Training zu beginnen. Das seltsame Geräusch interessierte ihn dabei nur noch mäßig. Er dachte verärgert. *Hmmm....das wird sicherlich wieder irgend so ein hirnrissiges Experiment von dem alten Sack sein, der macht doch andauernd so einen Sch....!* Bulmas Vater war nämlich hinreichend dafür bekannt, das er ab und an die himmlische Morgenruhe mittels seiner nicht ganz ungefährlichen Versuche aus dem Haus trieb. Vegeta drehte sich unwillkürlich um, denn ihm war soeben etwas wichtiges eingefallen. Sein Blick fiel abermals auf den kleinen Beistelltisch neben seinem Bett. Denn dort lag noch immer das Kästchen...geschlossen. Da Saiyajin`s jedoch von Natur aus sehr neugierig sind, nahm er es hoch und öffnete es erneut. *Tja wollen doch mal sehen, ob das bescheuerte Teil sich noch immer so irrational wie gestern Nacht aufführt und leuchtet, als hätte es sonst nichts anders auf der Welt zu tun!* Dachte er leicht belustigt. Aber dann verwirrte ihn das, was er im Anschluss daran sah zutiefst. Vegetas Gedanken überschlugen sich. *Hey was? Das, das gibt`s doch nicht! Na da muss ich mich gestern Abend wohl gründlich geirrt haben, denn das Teil macht ja plötzlich keinen Mucks mehr! Puhhhhh..na so ein Glück und ich dachte schon....! Oh man, das wäre ja auch noch schöner gewesen!* Zufrieden mit sich schloss der Saiyajin das kleine Kästchen wieder und wollte es schon zurück auf den Nachttisch stellen. Als er sich einem inneren Impuls folgend jedoch einen Moment später dafür entschied, es doch lieber vorsorglich, in der hintersten Ecke seines Kleiderschrankes verschwinden zu lassen. Vegeta steckte es tief ins Kleiderfach seiner Shorts, gaaannnnzzz weit nach hinten. Denn da vermutete es keiner. Außerdem hatte da drin sowieso niemand was verloren und die Terrakin-jin schon gar nicht. Mit dieser schlichten Erkenntnis, wandte er seine ganze Aufmerksamkeit seinen Kampfuniformen zu, von denen er sich wie üblich eine der frisch gewaschenen aus dem Schrank holte, um sie nach dem Duschen anzuziehen. Er hängte sie sich nichts ahnend über den Arm und begab sich umgehend auf den Weg in Richtung Badezimmer. Als er dort angekommen seine Uniform genauer ansah und dann noch einen Tick genauer ansah, platzte ihm umgehend danach der Kragen. Er stürzte zum Schrank zurück, riss alle seine Kampfuniformen heraus und starrte sie ungläubig an, als könnte er nicht fassen, was ihm hier unter die Augen kam. Da war es entgültig um seine Selbstbeherrschung geschehen. „ВAKARA! Was hast du gemacht! Was hast du verdammt noch mal mit meinen Uniformen angestellt?" Hallten seine aufgebrachten Worte unüberhörbar durch die gesamte Capsule Corporation. Wirklich unüberhörbar? Die junge Frau saß nicht s ahnend an einem der wie üblich komplett überfüllten Schreibtische ihrer Werkstatt, in der sie zu arbeiten pflegte und kaute gedankenverloren an einem Bleistift, mit dem sie gerade im Begriff gewesen war etwas wichtiges zu notieren. Obwohl es noch so früh am Morgen war, arbeitete sie bereits hochkonzentriert, denn das Projekt an dem sie saß, war sehr spannend und so wollte sie unbedingt weiterkommen. Es handelte sich um das Forschungsprojekt eines engen Freundes ihres Vaters, der Archäeologe war und ihr die nötigen Informationen und Daten zur Überprüfung zugeschickt hatte. Der Computer streikte nur leider gerade mal wieder und ein bläuliches, unnatürliches Flackern hatte sich bereits darauf ausgebreitet, was nichts gutes verhieß. Bulma riss sich zögerlich von ihrem Bleistift los und fluchte tief in Gedanken versunken, herzhaft vor sich hin. *Ach diese scheiß Kiste, ausgerechnet dann, wenn`s spannend wird! Verdammt, jetzt sind die Daten schon wieder futsch!* Sie gab dem Monitor einen ärgerlichen Klaps, um ihn zum wiederaufnehmen seiner eigentlichen Arbeit zu bewegen, doch nicht`s geschah! *Das darf doch nicht wahr sein!* Bulma wurde es langsam zu bunt, ihr Frustrationspegel stieg erheblich an. Es fehlte nicht viel und sie würde einen ihrer berühmten Tobsuchtsanfälle bekommen, doch sie zwang sich zur Ruhe. *Hach, das ist wieder mal einer der Tage, die ich am liebsten vergessen würde, dachte sie zornig. Gestern der Penner Vegeta und heute? Na toll der blöde Computer streikt schon wieder! Gelingt mir eigentlich überhaupt irgendwas? Mein Gott ich muss in dem Moment geistig wirklich nicht ganz richtig funktioniert haben, als ich dem Kerl angeboten hab bei uns zu wohnen!* Die junge Frau schickte einen Stoßseufzer in den Himmel und verdrehte genervt die Augen. Doch ihre Gedankengänge waren noch nicht mit dem nervtötenden Saiyajin fertig. *Der Baka macht ja sowieso nur wozu er Lust hat und ärgert mich außerdem andauernd. Hat der sonst überhaupt irgendeinen positiven Zug an sich? Ich glaube nicht.* Sie stellte sich der Reihe nach alle seine Unarten vor, die sie im Laufe der Zeit von ihm kennen gelernt hatte. *Er ist laut, ehrgeizig, jähzornig weia, das vor allem, unberechenbar, ein wahrer Vielfraß und dazu noch ein arroganter Affe! Also nicht`s was eine junge sensible Frau auch nur den Hauch einer Spur ansprechen könnte.* Bulma dachte weiter nach, sie war leicht verwirrt. Vegeta war wirklich ein sonderbarer Kerl. Einer, der sich irgendwie so gar nicht nach normalen Maßstäben messen ließ und wahrscheinlich gerade deshalb so außerordentlich interessant war. Das musste einfach der Grund sein, warum sie ihn trotzdem mochte....leider! Doch plötzlich schreckte sie jäh aus ihren Gedanken gerissen hoch. "BULMAAAAA......!“ Hörte sie ihren Namen ziemlich deutlich und ziemlich laut von weiter weg schreien und sie wusste nur zu genau, wer so Gott verdammt laut brüllen konnte. "Vegeta!" Flüsterte sie leise und wurde im Anschluss daran bleich. "Oh Schreck, was ist denn nun schon wieder? Man der hat ja mal wieder nen Zahn drauf, gleich ist diese gemeingefährliche Urgewalt von einem Kerl hier! Wetten dass? ...10....9...8!“ Doch weiter kam sie nicht mehr, denn in diesem Augenblick war er bereits an der Türschwelle angelangt. Er riss diese so schwungvoll auf, dass sie krachend an die Wand fuhr und just den Blick auf einen wild mit den Augen funkelnden Vegeta freigab, der schnaufend wie eine Dampflokomotive im Türrahmen stand. Doch obwohl der Saiyajin körperlich ein gutes Stück kleiner war als sie selbst, strahlte er in diesem Moment eine ungeheure Größe und Stärke aus, die ihn in seinem Zorn übermächtig erscheinen ließen. Bulma die ihm nicht zeigen wollte wie erschrocken sie war, fragte ihn mit einem so gelassenen Ton wie nur irgend möglich. "Na was ist denn nun schon wieder los? Was hab ich denn dieses Mal verbrochen, Vegeta?!" Da legte er auch schon los. „Du! Du einfältiges Frauenzimmer! Wie kannst du es wagen!“ Weiter kam er jedoch nicht mehr, denn im selben Augenblick fiel Bulmas erstaunter Blick auf seinen Arm und auf das, was er dort trug. Da fing sie mit einem Mal an zu lachen und lachte aus vollem Halse. Die Situation war auch zu urkomisch. Da stand der Prinz von Saiya, einer der gefährlichsten Kämpfer des Universums mit seinem Kampfanzug auf dem Arm, der seinen Revuekörper nie wieder würde zieren können, da er durch falsches Waschen offensichtlich auf Kindergröße eingegangen war. So wie alle anderen seiner Spandexanzüge auch. Vegeta schäumte nahezu über vor Wut. Jetzt wagte es diese verwünschte Onna sich auch noch über ihn lustig zu machen, das würde sie bereuen. Doch hatte sie ihm nicht geschworen sich bei ihm zu rächen? So war das also. Die Ziege zahlte ihm den Zwischenfall mit dem Labor mit diesen kindischen Mitteln wieder heim, na warte. Das bedeutete Krieg, oh ja den konnte sie haben, mehr als sie vertragen konnte! Doch noch bevor er dazu kam, sich ebenfalls an ihr zu rächen, lenkte sie bereits ein. „Ach Vegeta, nun reg dich doch nicht so auf!“ Kam es indessen plötzlich ungewöhnlich sanft von ihrer Seite aus. Bulma hatte sich mittlerweile einigermaßen Beruhigt und gewann langsam ihre Fassung wieder. "Tja da war wohl die Waschmaschine kaputt! Sonst hätte meine Mum oder ich es wohl kaum gewagt die Kleidung euer Hoheit zum Schrumpfen zu bringen! Das kannst du mir wirklich glauben! Denkst du ich bin vielleicht scharf darauf, mich so von dir anbrüllen zu lassen?" Fügte sie Schulterzuckend hinzu und sah ihn dabei beschwichtigend an. "HNNNNN.....ich hoffe für dich, dass du es wenigstens wieder geradebiegen wirst und die verfluchte Waschmaschine reparierst, Nervensäge! Sonst gnade dir Gott!“ Knurrte er schon erheblich leiser. Denn nachdem sein Zorn ebenfalls größtenteils auf sie verraucht war, war er ihr sehr viel versöhnlicher gestimmt, als er eigentlich wollte. "Hey ist ja gut, ich seh sie mir nachher an, wenn ich hiermit fertig bin okay? Versprochen! "Zufrieden Vegeta?“ Antwortete sie ihm friedfertig. "Na gut, in Ordnung!“ Entgegnete er ihr zähneknirschend, denn so ganz überzeugt war er noch nicht. Doch dann siegte schließlich die Neugierde auf das was sie da tat, denn er hatte zeitgleich ihren Arbeitsplatz höchst interessiert unter die Lupe genommen. Sie könnte ja etwas machen, was ihn betraf. Vegeta war äußerst misstrauisch und dazu sehr von sich überzeugt. Ein echter Kerl eben. Deshalb war es ja geradezu für sie verpflichtend, sich mit ihm zu beschäftigen oder? „Übrigens was machst du da eigentlich? Bulma?" Fragte er sie somit im Anschluß daran, so harmlos wie möglich, um ihr beinahe schon instinkives Misstrauen ihm gegenüber nicht noch mehr zu fördern. "Hmmmm.....? Ach das, ich prüfe archiologische Funde!" Antwortete sie ihm jedoch nichtsahnend. "Arichilol....was? Was soll das denn sein?“ Hakte er verwirrt nach. „DAS...mein lieber Vegeta!“ Setze Bulma an, wobei sie jedoch von ihm sofort wie aus der Pistole geschossen unterbrochen wurde, indem er sie patzig anfuhr. „Nenn mich gefälligst nicht mein Lieber, verstanden? Sonst kriegst du Ärger mit mir!“ "Na schön, dann nochmal von vorn!" Setzte sie erneut mit einem unwilligen Tonfall an. „Also das Vegeta, sind Ausgrabungen von Knochenresten, aus der Wüste Namib, die ein Universitätsfreund meines Vaters mir zur Überprüfung gegeben hat!“ Bulma schwieg und sah Vegeta abwartend an, worauf der prompt antwortete. „Na und was ist jetzt so toll, an ein paar vergammelten Knochenresten? Die produziere ich doch jeden Tag!“ "Ha...ha, sehr witzig Vegeta!" Entgegnete ihm die junge Frau nur mäßig belustigt. "Du solltest lieber acht geben, was ich dir Mr. Oberschlau erzähle, da kannst du noch was lernen!" Fügte sie mit einem breiten Grinsen hinzu. "Pass auf Bakara, überspann den Bogen nicht!“ Schnappte Vegeta zornig. Doch Bulma wollte nicht schon wieder mit ihm streiten. "Ist ja gut ich halt ja schon die Klappe also.....!“ Sagte sie deshalb relativ zahm. „Tja der Clou daran ist, das diese Knochen laut meiner Berechnungen offenbar etwa tausend Jahre alt sind und humanoiden Ursprungs zu sein scheinen. Wobei ich mir jedoch noch nicht ganz hundertprozentig sicher bin. Doch was sie so interessant macht ist die Tatsache, das sie eine unverwechselbare Besonderheit aufweisen!" "VEGETA!" "Eine Besonderheit?" Vegeta sah die Terrakin-jin irritiert an. "Was denn für eine Besonderheit?“ Hakte er abermals ungeduldig nach. Denn jetzt war die Neugier des Saiyajin erst richtig geweckt, er wollte wissen, was es mit diesen seltsamen Knochen auf sich hatte! Obwohl er eigentlich vorgehabt hatte keine Minute länger bei ihr zu bleiben als unbedingt nötig und eigentlich wesentlich lieber wieder in den G-Raum verschwinden wollte, war er nun oh Wunder immer noch hier. "Na gut ich verrats dir Vegeta, obwohl es eigentlich streng Geheim ist, die Besonderheit liegt..... Kapitel 5: Fundstücke ^^ ------------------------ "Die Besonderheit liegt am Beckenknochen des Fundstücks! Hierbei handelt es sich nämlich offensichtlich um ein männliches Wesen, weil die Hüftknochen sehr viel schmaler sind, als bei einer Frau und zudem kein Schambein aufweisen!“ Sagte sie sachlich, doch dann geriet sie unwillkürlich ins Stocken. „Hnnnn...ja also ich denke, das wird dich wohl eher weniger interessieren!“ Fügte sie peinlich berührt hinzu. Bulma war die Röte sichtbar ins Gesicht gestiegen. Sie war etwas verlegen. Ausgerechnet mit ihm solche Sachen zu erörtern, war ihr alles andere als angenehm. Doch sie war Profi genug, um selbst diese unangenehme Situation sicher zu umschiffen. Deshalb sagte sie hastig. "Aaahhmmmm...ich denke wir sollten unsere Aufmerksamkeit lieber mal dem Steißbein auf der Hinterseite zuwenden! Siehst du was ich damit meine Vegeta?“ Bulma drehte das Skelett um, so das die hintere Seite gut zu sehen war, bevor sie gelassen fortfuhr. „Das Vieh hat einen Schwanzfortsatz am Knochen! Ich dachte erst ich seh nicht recht, ein menschliches Wesen mit einem Schwanz und das auch noch ausgerechnet auf meiner geliebten Erde? Wo gibt`s denn so was? Aber es ist so, auch wenn ich`s beinahe nicht glauben wollte!“ Auf Bulmas Gesicht zeichnete sich abermals ein leicht verlegenes Grinsen ab, als sie ihm diese unglaubliche Neuigkeit verkündete. Sie wollte dem Saiyajin erstmal die Möglichkeit geben, diese Nachricht ein wenig zu verdauen! Vegeta wich jedoch sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Ein undefinierter Klos breitete sich in seinem Hals aus und mit einem mal brach mit Urgewalt aus ihm heraus, was er in diesem Augenblick dachte. "Das...das kann nicht sein, du spinnst doch! Du....du willst mich doch nur verarschen!“ Irre Gedanken rasten durch seinen Kopf, dem jungen Mann lief es heiß und kalt zugleich den Rücken hinunter. Vegetas Mund klappte urplötzlich zu, er war vor Entsetzen, wie mit Stummheit geschlagen. Das darf doch alles nicht wahr sein! Dachte er verstört. Nur unsere Rasse hat dieses typische Merkmal aufzuweisen! Sollten wir etwa ursprünglich alle....? „NEIN!" "Nein, das kann nicht sein!“ Brach es ungläubig aus ihm heraus, bevor er erneut verstummte. Vegeta wurde bleich. Oh verdammt, das wäre ja furchtbar! Diese schreckliche Erkenntnis durchfuhr ihn wie ein Blitzschlag. *Aber das würde auch unsere erstaunlich gute Übereinstimmung mit den Menschen erklären, wie man an Kakarotts Balg, ja leider unschwer erkennen kann!* Fügte er gedanklich hinzu, er dachte angestrengt nach. War es etwa so was wie ein Evolutionssprung der Menschheit gewesen? Nein die Terrakin-jin musste sich getäuscht haben, das konnte und durfte nicht sein! Vegeta war buchstäblich fassungslos, er musste diesen Schock erstmal überwinden. Doch in diesem Augenblick dämmerte ihn ein böser Verdacht..einer der lange tief in seinem Inneren geschlummert hatte. Verdrängt, vergraben...ein Geheimnis, das niemals an das Tageslicht kommen durfte. Eine schwache Erinnerung an längst Vergangenes holte ihn jäh wieder ein. Vegetas Gedankenwelt überschlug sich und er schluckte es schnell wieder tief hinuter, in die Untiefen seiner Seele. „Was ist los Vegeta hat`s dir auf einmal die Sprache verschlagen? Du bist doch sonst nicht so auf dein loses Mundwerk gefallen!“ Bulma lächelte den verdutzt dreinschauenden Saiyajin zuckersüß an. So das hatte gesessen. Wo sich dieser aufgeblasene Kerl, doch immer sonst was auf seine edle Herkunft einbildete. Endlich bot sich ihr hier und jetzt einmal die Gelegenheit, ihm die schnöde Tatsache genüsslich und überaus süffisant unter die Nase zu reiben, dass dieses unscheinbare Skelett vermutlich einem seiner stinkenden Urahnen gehörte und dazu noch mit allergrößter Wahrscheinlichkeit, dem blauen Planeten Terra selbst entstammte. Das war für die junge attraktive Mitzwanzigerin ein geradezu gefundenes Fressen. So konnte sie ihm als Revange für die ganzen Ärgernisse die sie mit ihm hatte, in seinen arroganten Hintern treten...verbal versteht sich. Bulma weidete sich geradezu an seinem wirklich höchst aussagekräftigen Minenspiel. Der Saiyajin wechselte die Gesichtsfarbe schneller als ein jedes Camäleon es könnte, von purpurrot zu leichenblass. Zornig schleuderte er der unverschämt grinsenden Bulma entgegen. „Ja lach du nur...DU....du von Affen abstammendes unverschämtes Weib! Das ist doch sowieso alles nur erstunken und erlogen, du kannst es doch nicht mal beweisen!“ Vegeta war außer sich vor Zorn, es konnte nicht mehr lange dauern und er würde explodieren, wenn sie den Bogen weiterhin so überspannte. Es viel ihm schwer seine wirren Gedanken zu ordnen, oh man am Ende kam sie noch von selbst darauf. "Ach erfunden?“ Unterbrach ihn die äußerst starrsinnige Frau jedoch plötzlich ebenfalls hitzig. „Ja? Na wenn du, dich da mal nicht gehörig täuschst mein..LIEBER!“ „Nenn mich verdammt noch mal nicht mein LIEBER! BAKARA!" Knurrte sie Vegeta drauf hin gleich noch einen Tick zorniger an. "Okay dann vielleicht besser arroganter AFFE?" Setzte sie aufgebracht nach. „Ich kann dir Schwachmat sogar beweisen, dass ich damit Recht habe! Ich muss lediglich noch die radiologische Untersuchung abwarten, die das Echtzeitalter bestimmt und zugleich auch über die Herkunft des Skelett`s Auskunft gibt!" “Ääämm.....aber es könnte ja durchaus ebenfalls die Möglichkeit bestehen, das der alte Knochen, einfach so per Anhalter ein Stückchen mit dir quer durchs All reisen wollte. Sich ganz frech mir nichts, dir nichts an dich und deine super coole Raumkapsel rangehängt hat, nur um Spaßeshalber, einfach mal so auf der Erde vorbeizuschauen?" Fügte sie spöttisch hinzu. Bei diesem hirnrissigen Gedanken musste sie einfach lachen, sie lachte und lachte, bis ihr der Bauch weh tat. Doch das konnte sich der Prinz von Saiya nun wirklich nicht so einfach von so einer dahergelaufenen Terranerin bieten lassen und ein zweites Mal schon gar nicht! Mit gefährlich funkelnden Augen knurrte er sie warnend an. "Ha...ha sehr witzig Bulma, überaus witzig! Sieh dich vor, sonst werde ich ungemütlich und ich denke du weißt genau was das heißt!“ Der drohende Unterton war nun wirklich nicht mehr zu überhören. Bulma tat gut daran ihn nicht noch mehr zu reizen, sonst würde der Hitzkopf ihr wieder wie üblich, die ganze Bude pulverisieren, oder am Ende gar schlimmeres, denn so etwas wie eine Moralvorstellung kannte der Saiyajin ja nicht. Bulma wusste wann es besser war aufzuhören, wenn sie eins in den letzten Monaten gelernt hatte, dann das! Okay er hatte gewonnen, sie gab klein bei und wollte friedlich sein. Aber nicht ohne ihn trotzdem noch ein letztes Mal unter die Nase zu reiben, das sie sich sicher war, das der "alte Knochen" so was sein Urahne sei, was sich an der frappierenden Ähnlichkeit mit ihm ihrer Meinung nach nicht leugnen ließe. Und sich kaum nachdem sie das ausgesprochen hatte, mit Überschallgeschwindigkeit aus dem Staub machte, um dem Zorn, des um sich wütenden Saiyajin zu entgehen. Vegeta kochte innerlich und nicht nur das, er wollte etwas zerstören. Er wollte sich an ihr rächen, dieser unverschämten Onna. Er packte das Skelett und wollte es an die Wand donnern, doch dann legte er es plötzlich hin als ob er sich daran verbrannt hätte. Ein zweifelnder Zug schlich sich auf sein Gesicht, sie wusste ja gar nicht wie Recht sie damit hatte? *SHIT...immer muss die Ziege Recht haben!* Dachte er noch immer aufgebracht. *HNNGGGRRR......ich mach sie einen Kopf kürzer, wenn ich diese Frau in die Finger kriege! Das ist einfach nicht fair wie kommt sie überhaupt zu solch einer Behauptung, ich glaub`s ja nicht...kann sie es wirklich wissen? Saiya war pulveriesiert und tausende von Meilen von Terra entfernt. Nie im Leben, das konnte einfach nicht sein! Woher sollte sie das ahnen? Wenn ich`s mir recht überlege ist sie`s gar nicht Wert, was reg ich mich eigentlich so auf?* Kam er schließlich halbwegs besänftigt zu dem Schluss, dass niemand sein Geheimiss kennen konnte. *Beruhig dich wieder Vegeta, du solltest lieber trainieren gehen! Ja ich denke das ist die Idee und gleichzeitig die beste Möglichkeit, sich abzureagieren!* Vegeta gab sich einen Ruck und er verließ die Werkstatt, ohne dem verhassten Knochenfund auch nur ein Haar gekrümmt zu haben. Einzig und allein von dem Gedanken beseelt, dass Kakarott niemals erfahren durfte was Vegetas kleines Geheimnis war! Kurze Zeit darauf sah man einen erheblich gelassernen Vegeta in der Gravitationscapsel verschwinden, die ihm ja sooooo am Herzen lag. Derweil bei Bulma. Ihr Herz klopfte ihr immer noch bis zum Hals, als sie völlig außer Atem hinter einer der unzähligen Ecken stoppte, die sie bei ihrer überstürzten Flucht hinter sich gelassen hatte und sich vorsichtig umsah. Erleichtert stellte sie fest, dass sie noch immer alleine war. *Ahhhhh..... Gott sei Dank, er ist mir nicht gefolgt. Puhhhhh.... ich glaub wenn er mich in die Finger bekommen hätte, dann hätt ich mich vermutlich gleich einsargen lassen können! Dieser arrogante Laffe versteht nicht mal den Hauch eines Scherzes. Echt voll zum abgewöhnen, dachte sie empört! Ich denke ich sollte ihm für`s Erste besser eine Zeitlang aus dem Weg gehen. Tja und die beste Gelegenheit dies zu tun bietet sich vermutlich, in dem ich ein paar Stunden von hier verschwinde, bis der Hitzkopf ordentlich Dampf abgelassen hat! Na und die vernünftigste Idee, die mir dafür im Moment einfällt ist, das ich mal wieder ein wenig in der Stadt shoppen gehe. Erstens hab ich dann meine Ruhe und zweitens geht mir der Penner nicht andauernd auf die Nerven!* In diesem Moment dämmerte ihr jedoch ganz plötzlich etwas....ein kurzer Gedanke schoß durch ihren hübschen Kopf. Es war wie das Wetterleuchten vor einem Gewitter. Vegetas Wutausbruch hatte etwas tief in ihrem Innersten zum klingen gebracht. Etwas woran sie schon Ewigkeiten nicht mehr gedacht hatte...eine Erinnerung. Sollte ER etwa....? Nein...nein, das konnte nicht sein...nicht Vegeta...niemals! Bulmas Gedanken glitten langsam ab in Richtung westliche Hauptstadt. Sie freute sich darauf, mal wieder aus dem Gefängnis Capsule Corporation zu entkommen und wollte sich diesen unangenehmen Überlegungen nicht länger hingeben. Also verdrängte sie das, was ihr eben noch durch den Kopf geschossen war höchst erfolgreich, wieder in die hinterste Ecke ihres Gedächtnisses. Gesagt, getan nur ein paar Minuten später rannte sie bereits in Richtung Hangar, in dem sich die Gleiter ihres Vaters und auch ihr eigener kleiner schmucker Flitzer befanden. Sie stieg ein und brauste durch die Lüfte von dannen, dummerweise ohne jemandem vorher auch nur ein Sterbenswörtchen davon gesagt zu haben, wohin sie fliegen wollte, denn das sollte sich alsbald, als ein fataler Fehler erweisen. Denn in der Hauptstadt sollte sie nie ankommen..... Kapitel 6: unfreiwillige Abenteuer Teil 1 ----------------------------------------- .....plötzlich durchschlug ein ohrenbetäubendes Krachen die Stille, Äste fielen laut ächzend und knackend zu Boden. Ein dumpfes Aufschlaggeräusch war zu hören. Motoren heulten laut auf, danach folgte Stille, eine unheimliche Stille. In dem sonst so lebendigen wirrwarr von Lianen und Urzeitriesen, diese Bäume mochten gut und gerne mehrere tausend Jahre alt sein, herrschte auf einmal angespanntes Schweigen. Die unzähligen Stimmen des Urzeitwaldes horchten erstaunt auf und schienen dem Eindringling gespannt zu lauschen, der da so urplötzlich vom Himmel gefallen war. „OH VERFLUCHT, SO EINE VERDAMMTE SCH......ABER AUCH!" Eine hysterische Stimme durchschnitt die unnatürliche Stille, um kurz darauf erneut sichtlich aufgebracht los zu brüllen. "DAS HAT MIR GERADE NOCH GEFEHLT! Alles bloß wegen diesem hirnamputierten Penner....V e g e t a!" Keifte die helle Frauenstimme unüberhörbar. Es war natürlich niemand anderes als Bulma, die sich gerade Dende sei Dank, halbwegs heil aus den Trümmern ihres schmucken Flitzers schälte, welche teilweise noch schwärzlich rauchend um sie herum verteilt lagen. *Na ein Glück, dass ich so was wie einen Schleudersitz eingebaut hatte, sonst wär von mir vermutlich nicht mehr viel übrig, also das Teil kann ich auf alle Fälle voll vergessen, das fliegt keinen Meter mehr irgendwohin.* Dachte sie erschrocken und zugleich reichlich verärgert. Sie versetzte dem Flugzeugwrack einen saftigen Tritt, denn die junge Frau war alles andere als gut gelaunt. Das lag wohl daran, das die gottverdammte Technik ihres heiß geliebten Flitzers sie soeben kläglich im Stich gelassen hatte. Wobei das bescheuerte Ding einfach so mir nichts, dir nichts ohne Vorwarnung den Boden küssen wollte, dem es sich zu Bulma`s Entsetzen unaufhaltsam immer mehr näherte und ihr somit nicht s anderes mehr übrig geblieben war, als den von ihr vorsorglich eingebauten Schleudersitz zu benutzen. Nun und dieses war eben, etwa hundertfünfzig Meilen zwischen der westlichen Hauptstadt und ihrer geliebten CC geschehen. "DAS HÄTTE IHM SO GEPASST, DEM BLÖDMANN....UM EIN HAAR WÄRE DER KERL MICH FÜR IMMER LOS GEWESEN!" Bulma machte sich Luft und obwohl der Saiyajin eigentlich im Moment eher nicht unbedingt etwas mit ihrer Misere zu tun hatte, ließ sie dem angestauten Ärger, den sie mit ihm hatte einfach freien Lauf. Oh ja er war ja so gut in seiner Sündenbockfunktion! Kurz darauf ging es ihr besser, kaum hatte sie sich abreagiert, schoss ihr der unschöne Gedanke durch den Kopf, dass sie hier aus eigener Kraft nicht mehr wegkommen würde und von alleine schon gar nicht. Bulma dachte nach. *So ein Mist jetzt sitz ich hier erst mal fest, in dieser bescheidenen Wildnis! Na und zu allem Überfluss bin ich höchstwahrscheinlich auch noch von lauter mordlustigen Fressmonstern umgeben!* Stellte sie erschrocken fest, nachdem sie sich aufmerksam umsah und die momentane Situation für einen Moment auf sich wirken ließ. In der sie leider wirklich alles andere als ermutigenden Geräusche um sie herum wahr zu nehmen begann. Um ihre aufkeimende Angst zu überspielen begab sie sich vorsichtig zum Flugzeugwrack zurück, mit der leisen Hoffnung, dass wenigstens das Funkgerät, das sie immer an Bord mit sich führte noch intakt war. Tatsächlich, diese Frau hatte wirklich manchmal mehr Glück als Verstand, als sie kurz darauf an den Knöpfen zu drehen begann, gab das Ding plötzlich gurgelnde und rauschende Geräusche von sich. Bulma war überglücklich. *Puuhhhh Schwein gehabt! Es funktioniert na s is ja auch ne Bulmakonstruktion, hach ja du bist echt ein Genie altes Mädchen!* Dachte sie erleichtert, diese Tatsache beruhigte sie für den Moment ungemein. Die blauhaarige Erfindern fackelte daher nicht lange, flugs gab sie die Frequenz des Sender`s ein, der das Notsignal in die CC senden sollte. Die sie sich ihrem weiblichen Instinkt folgend, natürlich vor ihrem Abflug genauestens eingeprägt hatte. Bulma war eben ein clevers Mädchen. "SOS!" "HALLO PAPS KANNST DU MICH HÖREN?" „HEY KANN MICH ÜBERHAUPT IRGENDEINER VERSTEHEN?!" Es folgte kurzzeitig Stille, doch dann auf einmal konnte Bulma eindeutig die seltsam verzerrte, schnarrende Stimme ihre`s Vater`s aus dem gurgelnden Gerät hören. "Bulma, Kind, was ist passiert? Wo bist du?" Rief Mr. Briefs ängstlich in das Funkgerät. "Oh keine Panik Dad, ich bin nur ein bisschen abgestürzt! Irgendwo in der Nähe der westlichen Hauptstadt mitten im Wald, aber mir ist nichts passiert! Mach dir keine Sorgen! Doch ihr äähhhmmm...solltet mich wohl besser schleunigst hier raus holen. Da schwirrt nämlich so einiges Viehzeug`s um mich rum, das irgendwie allzu hungrig aussieht, also mach schnell Dad....BITTE!" Sagte sie hastig und beschwörend in das Funkgerät, kaum dass sie ihren Vater am Apparat hatte. „Was, wie abgestürzt? Wie konnte das denn passieren, wieso bist du denn überhaupt weg geflogen?" Bulmas Vater war sehr aufgeregt. „Hey Dad können wir das nicht später klären? Ich denke es...EILT! Also wenn du mich gesund und möglichst an einem Stück wieder haben möchtest, solltest du mir jetzt besser schnellstens Hilfe schicken!“ Stellte Bulma am Ende der Leitung sachlich und für ihre bescheidene Lage relativ gefasst fest. "Der Gleiter ist vermutlich wegen eines technischen Defektes abgestürzt, da musste ich wohl oder übel notlanden! Ich wollte eigentlich in die Stadt um zu Shoppen!“ Fügte sie erklärend hinzu, bevor ihr Vater weitersprechen konnte. „Hhhmm....warte mal, der Kompass zeigt mir gerade die Koordinaten an, ich stecke irgendwo bei Marke null dreizehn! Du Daddy? Ich will dich ja nicht drängen, aber jetzt sollte langsam wirklich dringend jemand kommen. Okay?" Tönte ihre ängstlich verzerrte Stimme aus dem Apparat. Doch Bulma war trotz ihrer ungemütlichen Lage noch immer nicht ganz zufrieden gestellt. So fragte sie ihren Vater unschuldig. „Ach jaaaaa....übrigens Dad! Wer hat die verdammte Kiste eigentlich das letzte Mal überprüft?" Doch Bulmas Vater war auf der Hut, er hatte schon instinktiv geahnt was nun kommen sollte. „Du natürlich Schätzchen! Wieso?“ Gab er deshalb schlagfertig auf ihren leisen Vorwurf hin zurück. "OOOCCHHHH.....nur so Dad!“ War im Anschluss daran Bulmas kleinlautes Stimmchen zu hören. "Also mein Kind, das ist ja nun auch vollkommen egal, ich werde mich sofort auf den Weg machen um dich zurück zu holen und wenn nicht ich, dann jemand Anderer, hab keine Angst wir finden dich!" Mit diesen Worten fiel das Sprechgerät zurück auf den Tisch und Mr. Briefs rannte augenbliklich los, verzweifelt auf der Suche nach jemanden, der ihm helfen konnte, seine über alles geliebte Tochter wieder zu beschaffen. Als er plötzlich einem nichts ahnenden Vegeta über den Weg lief, der gerade mit seinem Training fertig geworden war, aus der Capsel heraustrat und sich auf den Weg zur Küche begab, um die verschwindend geringe Kleinigkeit von einem ganzen Ochsen zu verschlingen. ER...hatte nämlich Hunger! "WO IST SIE!" Herrschte der Saiyajin den vollkommen überraschten Vater von Bulma nicht gerade freundlich an. Sie waren beinahe zusammen gestoßen. Der alte Mann war so schnell wie ein Wirbelwind um die Ecke gefegt und hatte Vegeta in seiner Hast beinahe umgerannt und das war bei seiner Atritis, wirklich ein wahres Wunder! Vegeta war noch immer sauer auf Bulma und wollte ihr das auch unbedingt unter die Nase reiben. "Was? Wer denn?" Verdutzt hielt Mr. Briefs inne. "Na deine Tochter natürlich! Erdling! Die verdammte BAKARA! Ich hab nämlich noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen, sie wollte die Waschmaschine reparieren!“ Schnappte Vegeta erzürnt. Bulmas Vater reagierte ohne nachzudenken. „Ähhhmmm...jaaaa sie ist leider nicht hier. Ich glaube sie wollte noch in die westliche Hauptstadt irgendwas erledigen. Dabei ist ihre Flugmaschine abgestürzt und nun sitzt sie irgendwo auf dem Weg dorthin im Urwald fest und ist in Schwierigkeiten! Sie hat es mir eben per Funkgerät übermittelt, ich wollte grade jemanden suchen, der mir hilft sie zu finden!“ Sagte Mr. Briefs hastig. Vegeta erschrak, damit hatte er weiß Gott nicht gerechnet. Auch wenn ihm die blauhaarige Nervensäge manchmal ganz schön auf den Keks ging...DAS..hatte sie dann doch nicht verdient! "Man ist die Frau eigentlich überhaupt zu irgendwas nütze, außer das sie einen ständig Ärger macht und in Angst und Schrecken versetzt, die dumme Zicke?!" Knurrte der Saiyajin verärgert. Er war zornig auf sie und ihren unglaublichen Dickkopf. Sie schaffte es doch immer wieder, das er sich um sie Sorgen machte, wieso zum Teufel wusste er selbst nicht einmal, doch seit er nun immer öfter Sachen im Zusammenhang mit ihr träumte, war sie ihm längst nicht mehr geheuer. "ICH...werde sie suchen!“ Erschrocken hielt Vegeta inne. Was hatte er da eben gesagt? Er konnte selbst nicht glauben, was ihm da grade herausgerutscht war. Wobei er angestrengt versuchte, das seltsam mulmige Gefühl in der Magengegend zu verdrängen, das ihn augenblicklich überfallen hatte, als er an sie dachte und sich mal wieder wie üblich in keinster Weise eingestehen wollte! Der Saiyajin war verwirrt, seine Gedanken überschlugen sich nahezu. *Wa..was mach ich da eigentlich? Wieso biete ich dem alten Sack meine Hilfe an und auch noch freiwillig, ja spinn ich jetzt völlig oder was? Soll er sie doch hübsch selber suchen! DIE macht doch sowieso nur wieder Ärger! Verdammt, aber sie ist so allein da draußen und langsam dämmerts schon! Hhhhnnnngggrrrr....ich denke ich sollte es tun, es wird mich schon nicht umbringen. Außerdem hab ich dann bei ihr was Gut, vielleicht hält sie ja dann zur Abwechslung mal ihr vorlautes Mundwerk und repariert den Gravitationsraum ohne ständig rum zu nörgeln!* Vegeta wurde augenblicklich in die Realität zurückgerufen, als er die ungläubige Stimme von Bulmas Vater vernahm. "WAS..DU? DU WILLST SIE SUCHEN? Das ist nicht dein Ernst Vegeta!“ Der alte Mann konnte es nicht fassen, er war mehr als erstaunt darüber, was er eben gehört hatte. "Ich dachte ihr Beide könnt euch nicht ausstehen?“ Fügte er verblüfft hinzu. "Ach das ist doch momentan vollkommen egal, es muss ihr ja nicht gleich was passieren oder? Und außerdem brauch ich sie ja noch, wer kümmert sich denn um die Gravitationscapsel, wenn ihr was zustoßen sollte?" Sagte der durchaus pragmatisch veranlagte Saiyajin mit Pocerface zu Bulmas Vater, der nicht wusste wie ihm geschah. "Na ja dann, ääähhhhmmm....danke Vegeta! Ich hoffe, dass du sie mir wenigstens an einem Stück zurück bringst, sie hörte sich ziemlich ängstlich wegen irgendwelcher Urviehcher an!" Vegeta sah den alten Mann unerbittlich an, dann sagte er ruppig. „Also was ist Alter? Gibst du mir jetzt endlich die Koordinaten, damit ich sie suchen kann oder was?!“ Bulmas Vater war völlig verdattert, er stotterte die Zahlen mehr heraus, als er sie sagte. Doch das reichte aus. Ohne noch im geringsten auf die Worte des Alten Manne`s einzugehen, machte sich Vegeta sofort auf die Suche nach der einzigen Frau, die ihn den letzten Nerv kostete und die er auf irgend eine Art und Weise zu vermissen begann, auch wenn er das ganz und gar nicht wahr haben wollte. Er ließ Mr. Briefs einfach stehen, fegte um die nächste Ecke, schwang sich in die Luft und begann nach ihr Ausschau zu halten. Bald darauf als er gerade in der Nähe der westlichen Hauptstadt am Horizont auftauchte, ortete er ganz plötzlich ihr Chi, ihre Aura...ganz schwach. Die Koordinaten stimmten also mit denen überein, die er von Bulmas Vater bekommen hatte, demnach musste sie es einfach sein. Diese, ihre Aura hätte er überall wieder erkannt, selbst mit geschlossenen Augen. Sie war einzigartig und strahlte etwas aus, was ihn verwirrte, auch wenn sie um so vieles schwächer war als seine. Auf eine ganz bestimmte Weise war diese dickköpfige Frau stärker als er und das wurmte den jungen Mann gehörig, doch er bewunderte sie auch irgendwie dafür. Bulmas größte Tugend war ihre Standhaftigkeit und dazu die Gabe, in jeder Lebenslage überlegt zu handeln und die Ruhe zu bewahren...na ja in fast jeder. Vegeta flog zu der Stelle, wo er ihr Chi wahr genommen hatte und setzte vorsichtig zur Landung an. Man konnte ja nie wissen, was sie wieder so alles ausbrütete, bzw. was ihn erwartete. Frauen alleine in solchen Situationen waren gefährlich und nur allzu unberechenbar! Kapitel 7: unfreiwillige Abenteuer Teil 2 ----------------------------------------- In der Zwischenzeit bei Bulma. Die Terrakin-jin war indessen nicht müßig gewesen. Von ihrer offensichtlich angeborenen weiblichen Neugierde übermannt, die um einiges größer, als ihre Furcht, von irgendwelchen Monstern gefressen zu werden war, hatte sich die Erfinderin vorgenommen, ihre unmittelbare Umgebung genauer zu inspizieren und war natürlich prompt, in eins der unzähligen äußerst gut getarnten Schlammlöcher vorort geplumpst. Die sie zu allem Ärger in rauen Mengen umgaben und Bulma in ihrem Eifer bis dato, völlig übersehen hatte. Da saß sie nun, höchst frustriert und nass bis auf die Knochen mitten drin bis zum Hals, in der grünlich, bräunlichen Suppe, die einen geradezu betörenden Modergeruch nach verfaulendem Laub und Ähnlichem um sie herum verbreitete. Was das Ähnliche betraf, wollte sie lieber erst gar nicht genauer wissen, was ihr da so alles in die Kleidung kroch, kaum das sie sich bewegte. Naß, schmutzig, vor allem schmutzig und fluchend stieg sie heraus. Das heißt sie versuchte es, doch gelingen wollte es ihr erst beim dritten Versuch. Dementsprechend sah sie aus. "SO EIN VERFLUCHTER MIST!" Hörte man die kräftige Stimme, der zierlichen jungen Frau mit den ungewöhnlich hell bläulich schimmernden Haaren erbost durch den Wald brüllen. "ICH HASSE SCHLAMM UND GANZ BESONDERS WENN DER AUCH NOCH SO UNVERSCHÄMT KALT IST WIE DER!" Schlotternd und vor Nässe beziehungsweise vor Schlamm triefend machte sie sich auf den Rückweg zu ihrem in der Nähe vermuteten Flugzeug. Bulma war so damit beschäftigt ihre völlig durchnässten, vor Dreck starrenden Sachen zu begutachten, dass sie gar nicht bemerkte, wie bei ihrer Rückkehr zum Wrack der Flugmaschine, jemand an Selbigem lehnte und gelassen darauf wartete, das sie sich ihm näherte. ER..hatte SIE...längst gefunden, das war ja nun nicht gerade schwer gewesen. Der Saiyajin stand einfach da, seine Arme wie üblich überkreuzt, die Augen geschlossen und so horchte er aufmerksam in die Stille hinein, nur auf das unverkennbare Geräusch ihrer leichten Schritte achtend. Erst als sie ganz nah auf der Lichtung auftauchte, die das Wrack geschlagen hatte, öffnete er die Augen und wollte selbigen nicht trauen, als er sah was sich da auf ihn zubewegte. Es handelte sich um ein seltsames zweibeiniges Wesen, das über und über gespickt war, mit unzähligen kleinen Zweigen, Wurzeln, Schlamm und verwelktem Laub und dabei irgenwie stark nach einem panierten Schnitzel aussah. Außerdem noch tierisch nach Schlangengrube müffelte und sich ihm völlig arglos näherte. In diesem Augenblick, war es um seine sonst so mühevoll gehegte Selbstbeherrschung, ein für allemal geschehen. "HEY BAKARA! DIE FANGOPACKUNG STEHT DIR!" Begrüßte sie der Saiyajin trocken, als er sie als vollkommen verdreckte und pitschnasse Bulma erkannte. Er konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen, denn er war längst noch nicht fertig mit seinen „Nettigkeiten“. Sie waren die kleine Rache für ihren Disput den sie beide heute gehabt hatten. "Ist das etwa die neuste Methode von wie schaff ich mir am schnellsten meinen Freund vom Hals?" Setzte er daher mit einer geradezu frenetisch grinsenden Mine nach. "Bulma da sollte dich der Waschlappen Yamchu aber mal sehen! Ich glaub der würde dich nie wieder anfassen!" Fügte er inzwischen etwas leiser, aber mit einem immer noch sehr gehässig sarkastischem Unterton hinzu. Doch auch wenn er sie damit ärgerte, war er innerlich doch froh darüber, dass dieser widerspenstigen, dickköpfigen und auf seltsame Weise sympathischen jungen Dame, außer diesem etwas unglücklichen Missgeschick nichts passiert war. Außerdem durfte man nicht vergessen, dass er sie ja noch brauchte. Denken wir an seinen G-Raum! Die völlig von ihm überraschte Bulma, war erst mal so perplex, dass sie zunächst überhaupt keinen Ton herausbrachte, als sie ihn auf der Lichtung stehen sah, wie er sich auf ihre Kosten lustig machte. Aber mit einem Mal holte die etwa um einen halben Kopf größere, äußerst gereizte, für ihre zarte Person sehr stimmgewaltige Bulma tief Luft und fuhr den Saiyajin wütend an. "DU IDIOT VON EINEM STINKENDEN LACKAFFEN! WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN? WAS MACHST DU HIER ÜBERHAUPT?“ UND ÜBRIGENS WAS DIE SACHE MIT YAMCHU BETRIFFT! IST ER ERSTENS NICHT MEHR MEIN FREUND UND ZWEITENS, GEHT EURE PRINZLICHE HOHEIT DAS ÜBERHAUPT NIX AN, VERSTANDEN?!" So schnell wie Bulma den verdutzten Saiyajin angefahren hatte, verstummte sie auch wieder. Jetzt ging es ihr schon erheblich besser, wo sie ordentlich Dampf abgelassen hatte. Der jedoch fuhr erschrocken zusammen, ihr Gebrüll war geradezu Ohrenbetäubend und extrem schmerzhaft für solch empfindliche Gehörzellen, wie seine. Noch so einen Wutausbruch ihrerseits würden sie sicherlich nicht heil überstehen. Vegeta gelangte somit sofort auf den Boden der Tatsachen zurück. Ruppig raunzte er sie ebenfalls an. "Ach der Schwächling ist mir doch völlig schnuppe und was du mit ihm machst oder nicht zweimal! Dein Vater hat mich geschickt, um nach dir zu suchen Onna! Das ist alles, also sei friedlich!" "WAS MEIN VATER?" Fauchte sie ihn abermals an, das unangenehme Thema Yamchu, dabei wohl weislich ignorierend. "Das kann ich nicht glauben!" Fügte sie skeptisch hinzu, Bulma war misstrauisch geworden. „Verdammt! Er weiß doch nur all zu gut, das DU wirklich der Letzte bist, von dem ICH gerettet werden will!" Fuhr die die junge Frau säuerlich fort. Sie fixierte ihr Gegenüber bei diesen Worten, mit zornig funkelnden Augen und wollte schon mit ihren wüsten Beschimpfungen fortfahren, als.... "NA GUT, DAS WAR`S ICH VERSCHWINDE WIEDER! ICH LASS MICH DOCH VON DIR NICHT ZUM AFFEN MACHEN! SIEH GEFÄLLIGST ZU, WIE DU DA WIEDER ALLEIN RAUS KOMMST!“ Vegtea herrschte die nun ihrerseits überraschte Bulma zornig an und wollte gerade zum Sprung ansetzen, um wieder zu verschwinden, als sie heftig hervor stieß. "NEEEIIINNNN.....! VEGETA BITTE, BLEIB HIER! ES...ES TUT MIR LEID!" Sie hielt ihn hastig am Arm zurück. "Ich wollte doch nicht so garstig sein...ehrlich!" Fügte sie erheblich kleinlauter hinzu. "Aber!“ So etwas wie Trotz keimte in ihrer Stimme auf. "Du machst es einem manchmal wirklich nicht gerade einfach, weißt du das?" Er sah sie verblüfft an, dann ließ er sich zögernd von ihr zurückziehen. "HMMMMM....was?" Brummmte der Saiyajin schon erheblich milder gestimmt und setzte seinen Fuß wieder auf die Erde zurück. Er dachte, sie kann ja ganz nett sein wenn sie will. Hoppla sieh an, sieh an, na da will ich mal nicht so sein, schließlich ist da ja noch der G-Raum, vergiss nicht den G-Raum Vegeta! Er drehte sich zu ihr um. "Na gut überredet! Aber wehe du gehst mir auf den Keks!" Er sah sie an und die Aussagekraft seines Blickes war nur all zu deutlich. "OKAY! Okay, ich werde friedlich sein Vegeta! Zufrieden?“ Bulma gab sich geschlagen, was ihr Angesichts ihrer nassen Klamotten am Leib, erheblich leichter fiel, als sie dachte. Die nassen Kleider und der langsam antrocknende Schlamm zogen ihr sämtliche Wärme aus dem Körper. Die junge Frau fühlte sich, als ob jeder Knochen im Leib mit einer dünnen Eisschicht bedeckt sei. Es begann sie von innen heraus zu frieren, unsäglich zu frieren. Sie begann zu zittern wie Espenlaub, ihre Lippen färbten sich schon ganz blau. Das war auch Vegeta nicht entgangen. "Was ist los? Ist dir etwa kalt?" Fragte er sie ungeduldig. "HMMMMM....iiicccchhhh fffüürrcchhhhttteeeee jjjaaaaaa!" Die junge Frau nickte heftig bejaend, während sie vor sich hin schlotterte. "Na ja dann zieh die nassen Klamotten doch aus, die müssen sowieso runter, sonst wirst du krank! Ihr terranischen Schwächlinge haltet doch eh nichts aus!" Stellte der Prinz von Saiya fachmännisch und völlig ohne Hintergedanken fest. "UÄÄÄHHH...SAG MAL SPINNST DU? ICH ZIEH MICH DOCH VOR DIR NICHT AUS!" Kreischte Bulma indessen erneut, dem völlig überraschten Vegeta zornig und mit vor Verlegenheit rot glühenden Ohren ins Gesicht. "Na als ob`s da was zu sehen gäbe!“ Antwortete er ihr prompt schlagfertig. Vegeta zog sarkastisch eine Braue in die Höhe und grinste die junge Frau anzüglich an, drehte sich jedoch augenblicklich um, lehnte sich in das Wrack der Flugmaschine, wühlte geräuschvoll darin herum und beförderte kurz darauf eine sehr warm und weich aussehende Decke zu Tage, die sie offensichtlich glücklicherweise, wie es der Zufall wollte dabei hatte. "Hier die kannst du haben!“ Sagte er äußerst gnädig zu ihr. "Die wird dich etwas wärmen, du bist ja schon völlig Unterkühlt wie mir scheint!" Fügte er hastig hinzu, machte jedoch keinerlei Anstalten sich erneut umzudrehen. "Was ist? Willst du hier etwa Wurzeln schlagen? Vegeta!" Zischte Bulma ihn nur Sekunden später erbost an. Ihre Wangen färbten sich rosa. „Dreh dich gefälligst um Spanner, damit ich mich umziehen kann!“ Mit einem gottergebenen Seufzer drehte er sich schließlich um und Bulma schlüpfte mit einem wild vor Aufregung ängstlich klopfenden Herzen, aus ihren nassen Sachen heraus und wickelte sich in Windeseile in die große weiche Decke ein, die den Flugzeugabsturz wie durch ein Wunder heil überstanden hatte. "Na toll, so können wir jedenfalls vorerst nicht von hier weg!“ Kam es unterdessen äußerst frustriert von ihm, seine Stimme zitterte leicht, doch er überdeckte es geschickt. "Wir wollen ja nicht, das du unterwegs wohl möglich noch deine Decke verlierst Terrakin-jin!" Mit diesen Worten drehte er sich wieder um. Seine dunklen Augen funkelten belustigt und ein abermals verräterisch saddistisches Grinsen umspielte dabei seine Lippen, langsam begann ihm dieses Spiel richtig zu gefallen. Bulma Briefs ärgern bekam einen ganz neuen Stellenwert auf seiner Scala, von wen mach ich als nächstes zur Schnecke! Er sah sie herausfordernd an. „HA HA....SEHR WITZIG VEGETA DU VOLLIDIOT!" Bulma war schon wieder auf hundertachzig, sie kam von ihrer Palme schon gar nicht mehr herunter. Das ließ sich eine Bulma Briefs von diesen dahergelaufenen pseudo Weltraumbanditen und Breitmaulfroschkönig ganz sicher nicht gefallen! "WAS KANN ICH DENN DAFÜR, DASS MEINE SACHEN NASS SIND UND ICH HIER FEST SITZE! BEVOR SIE NICHT GETROCKNET SIND UND ICH GEWASCHEN BIN, RÜHR ICH MICH HIER NICHT VOM FLECK UND WENN ES DIE GANZE NACHT DAUERN SOLLTE!" Keifte sie, den noch immer gehässig grinsenden Saiyajin abermals stimmgewaltig an. Doch insgeheim war ihr die Aussicht, mit dem ihr eigentlich vollkommen fremden Mann, eine ganze Nacht allein, mitten in der Pampa verbringen zu müssen, alles andere als geheuer. Kapitel 8: unfreiwillige Abenteuer Teil 3 ----------------------------------------- "Weia...womit hab ich das eigentlich verdient!" Vegeta war sich nicht sicher, ob er ihr nicht einfach den Hals umdrehen sollte. Seine Ruhe vor dieser elenden Nervensäge hätte er dann ja somit gehabt. Sie wollte ihm erneut widersprechen, doch der Saiyajin schnitt ihr einfach das Wort ab, indem er sie kurzerhand unterbrach. "Soooo …..na dann, wollen wir uns doch hier erst mal häuslich einrichten, da du dich ja ohnehin nicht von der Stelle zu bewegen gedenkst!" Er seufzte Gott ergeben und wollte sich gerade umdrehen, um zu sehen, was das Wrack noch so alles brauchbares hergab. Er wollte wenigstens ansatzweise für die doch sehr ungemütlich anmutende, bevorstehende Nacht halbwegs gerüstet zu sein. Vegeta hatte noch nicht mal was gegessen und wie es aussah, hatte diese unmögliche Frau, nicht einen noch so kleinen Krümel essbares dabei. *Grrrrr....na wunderbar! Jetzt darf ich auch noch hungern, nur wegen dieser an nichts denkenden ONNA! Das wird sie mir büßen!* Dachte er erbost, als er jedoch urplötzlich zögernd von Bulma angestoßen wurde. "Was ist?“ Fuhr er sie so heftig an, dass sie ganz erschrocken zusammenzuckte. „Hmmmm...na ja, ich dachte wenn du schon gerade dabei bist dich nützlich zu machen, könntest du nicht ein Feuer anzünden oder so was?" Vegeta sah sie verblüfft an. "Wegen?“ Fragte er sie knapp. „Na wegen der ganzen wilden Tiere und so, um sie zu vertreiben!" Stotterte Bulma indessen verängstigt. Die Ungetüme waren ihr unwillkürlich wieder eingefallen, nachdem sie etwas höchst verdächtiges neben sich in einem Busch rascheln hörte und dabei zu Tode erschrak. "Das einzig wilde Tier hier bin ich BAKARA und das wird dich schon nicht gleich fressen! Außer in deiner Phantasie vielleicht!" Gab ihr Vegeta trocken zur Antwort. Er war alles andere als gut gelaunt. „Hmmmmppfff....blöder Affe!“ Antwortete im Bulma säuerlich und streckte ihm trotzig die Zunge heraus, dann schmollte sie. Doch endlich nach einer halben Ewigkeit gab er nach und entzündete ein kleines Feuer. So zumindest kam es ihr vor, denn sie fror mittlerweile erbärmlich. Vegeta feuerte kurzerhand einen seiner Energiestöße ab, den er zielgerichtet auf ein Häuflein getrockneter Äste richtete, die wie bestellt zusammen gesammelt da lagen, so dass es kurz darauf munter zu knistern begann und sich kleine rotgoldene Flämmchen durch das Holz fraßen. "AHHHH....endlich WÄRME! Ich will als erstes ans Feuer!“ Ein schriller Ausruf folgte, dann war die Terrakin-jin wie der Blitz an ihm vorbei geschossen und zum Selbigen gestürzt, noch ehe der vollkommen überraschte Vegeta, auch nur in irgendeiner Weise reagieren konnte. Dabei hätte sie in ihrem Eifer als erstes ans Feuer zu kommen beinahe mit ihrer Decke Feuer gefangen. So erpicht war die hübsche Frau mit den ozeanblauen Augen darauf, sich endlich aufzuwärmen. "Bild dir ja nicht ein, mir auch nur annähernd auf den Pelz zu rücken Saiyajin! Sieh gefälligst zu wo du dich für heute Nacht nieder lässt! Ich bin eine Frau, also hab ich ein Anrecht drauf beschützt zu werden und am Feuer zu sein! Verstanden?" Sagte sie ungnädig und schenkte ihm im Anschluß daran ein überhebliches Lächeln. „HHNNNGGGGRRRRR....jetzt reicht`s mir langsam! Sieh dich vor Bulma!“ Drohte er ihr leise. Hinter Vegeta`s Stirn begann es zu pulsieren, seine schwarzen Onyxaugen bekamen einen äußerst gefährlichen Glanz, der nichts Gutes verhieß! *Nicht mehr lange und mir platzt der Kragen, dann ist mir egal, ob ich sie noch für den Gravitationsconverter brauche, oder nicht. Ich bring sie eigenhändig zum Schweigen, wenn sie nicht augenblicklich den Mund hält!* Dachte er wütend und hatte große Mühe die Selbstbeherrschung zu wahren. Doch das gelang ihm nicht sehr lange, sein leerer Magen trug entscheidend dazu bei, das seine Reizschwelle weiter abzusinken begann. Als sie dann nochmal einen ähnlich blöden Kommentar an ihn los lies, war es ein für allemal um seine Selbstbeherrschung geschehen. "HALT ENDLICH DIE KLAPPE UND LASS MICH ZUFRIEDEN, ODER ICH BRING DICH EIGENHÄNNDIG ZUM SCHWEIGEN!“ Fauchte er sie zornig an. Das musste er sich doch nun wirklich nicht bieten lassen. Weit und breit nichts zu Futtern und dann auch noch so was, wie diese unmögliche Frau. Er bedauerte sich zutiefst selber! "Pöööhhhh...du kannst mich mal kreuzweise, ich werd mich ganz sicher nicht zu dir setzen!“ Sagte er wütend und stolzierte demonstrativ an ihr vorbei zu einem ganz in der Nähe stehenden Baum mit einer weit ausladenden Krone. Dort angekommen lehnte er sich lässig an den Stamm und würdigte Bulma keines Blickes mehr. "Mach doch was du willst, Zicke!" Hörte sie ihn leise vor sich hin grollen, beschloss jedoch vorsorglich ihn für diesmal besser in Frieden zu lassen und so setzte sie sich seufzend, an das fröhlich vor sich hin brennende kleine Feuer. Vegeta wurde das öde Herumstehen langsam zu dumm, also ließ er sich langsam am Baumstamm hinunter gleiten, suchte sich eine halbwegs gemütliche Sitzposition und schloss die Augen. Er wollte dieses Elend nicht mehr länger mitansehen. Bulma tat zwar so, als ob er nicht da wäre und ignorierte ihn einfach, das heißt besser, sie versuchte es, doch so recht gelingen wollte ihr dies nicht. Immer wieder sah sie sich verstohlen nach ihm um. Bulmas Gedanken begannen sich zu überschlagen und nicht nur die, ihr Herz fing auf einmal damit an auf seltsam unbekannte Weise zu pochen. *Schweig doch still....zitterndes Herz!* Befahl sie sich selbst, doch so sehr sie sich bemühte es wollte ihr einfach nicht gelingen es abzustellen. Sie war wütend auf sich. *Was ist plötzlich los mit mir? Ist es die Kraft seines eisernen Willens, seiner unbeugsamen Stärke, die mich wie magisch zu ihm hin zieht? Oder ist es gar Zuneigung oder vielleicht schlimmer noch....Liebe?* Dachte sie dabei verstört. Bulma musste schlucken. *Bitte nicht...bitte nicht er, ausgerechnet er.....das wäre ja furchtbar. Ach aber ich bin schon so lange gefangen in der Einsamkeit meines Herzens! Ich sehne mich so sehr nach Liebe! Bin allein, Yamchu ist so lange fort, dass kaum noch die Erinnerung an ihn bleibt, ich glaube er hat mich längst vergessen.* Schweigend hing sie weiter ihren unausgegorenen und verwirrenden Gedanken nach, denen sie bisher keine Beachtung geschenkt hatte und die sie immer mehr zu verunsichern begannen. Die junge Frau mit den hell schimmernden blauen Haaren, betrachtete den in ihrer Nähe sitzenden Prinzen von Saiya aufmerksam und mit zunehmender Neugier, in dem schnöden Bewusstsein, dass sie ihm noch niemals so ausgeliefert gewesen war, so hilflos. Niemals war sie ihm auch nur ansatzweise so nah gekommen und schien ihm zugleich so Fern zu sein. Bulma stellte ernüchtert fest, dass sie ihr Gegenüber eigentlich nicht einmal richtig kannte. Der Saiyajin wohnte zwar in der Capsule Corporation zugegeben, doch ihre gemeinsamen Berührungspunkte hatten in der Vergangenheit doch eher den Charakter der Zufälligkeit gehabt. Dem ihre äußerst seltenen Zusammentreffen zweifellos unterlagen. Vegeta suchte sie immer nur dann auf, wenn er was von ihr brauchte. Beispielsweise mal wieder, wenn eine fällige Generalüberholung des Converters in der Capsel anlag, oder ähnliche für sie eher nichtige Angelegenheiten. Außerdem musste sie ihm bei seiner Art von Temperament natürlich immer sofort zu Willen sein, sonst verlor er die Beherrschung und das war alles andere als lustig. Er duldete keinen Widerspruch. Einmal hatte er sie deswegen sogar aus dem Bett geholt. Mitten in der Nacht, ohne Rücksicht auf Verluste, der reinste Horror! Aber mal abgesehen davon, war irgend etwas an ihm anders, als an allen anderen Männern, die sie bisher gekannt hatte und das faszinierte sie. Bulma blinzelte vorsichtig mit einem Auge, wobei sie den jungen Mann, der ihr gegenüber saß noch intensiver mit deutlich wachsendem Interesse musterte. Er gefiel ihr, warum wusste sie selbst nicht einmal. War es vielleicht genau diese Unnahbarkeit, die er an sich hatte, die sie so zu reizen begann? Sein abweisendes, sehr selbstbewusst wirkendes Wesen hatte eine beinah unglaubliche Anziehungskraft auf sie eine, die sie sich selbst nicht erklären konnte. Seit wann stand sie denn auf Machos? DAS...war ja ganz was Neues! Und doch....da war etwas an ihm...etwas das sich längst nicht mehr leugnen ließ.... Vegetas Gestalt in das goldene Licht des kleinen Feuers getaucht wirkte irgendwie unwirklich, exotisch, fremd. Sein atlehtischer und doch nicht zu muskulös wirkender Körper war entspannt an den Baum gelehnt. Der saiyanische Kämpfer sah aus als ob er schliefe. Sein schwarzer, dichter, widerspenstiger Haarschopf trotzte äußerst gekonnt der Schwerkraft ihres Heimatplaneten und ragte wie eine in rotgoldenen Feuerschein getauchte Flamme in die Höhe. Sein Teint, der wesentlich dunkler als ihr eigener war, hob sich in der wachsenden Dunkelheit kaum merklich von seinem Anzug mit dem weißgoldenen Brustschild ab. Bulma sah kleine schimmernde Schweissperlen auf seinen nackten Oberarmen glitzern, von denen sie sich auf einmal mit aller Macht gehalten zu werden wünschte. Sie war von sich selbst mehr als überrascht, dass sie sich über den Fremden Gedanken machte, der da vor kurzem so einfach aus den Weiten des Universums zu ihr gekommen war. Durch Zufall, oder war es etwa Schicksal gewesen? Der gnadenloseste Krieger, den es je gegeben hatte...gefiel ihr! Mein Gott wieso, wieso beginne ich plötzlich Gefallen an ihm zu finden? Ich werd noch irre mit dem Kerl! Verdammt ich bin so einsam! Dachte sie verstört, wobei Bulma ihren Blick im Anschluss daran seufzend, wieder dem Feuer zu wandte und versuchte sich dabei ihre aufkeimende Neugier für Vegeta nicht all zu sehr anmerken zu lassen. ER sollte auf keinen Fall sehen, das sie IHN beobachtete! Langsam ging das so wie so schon zu wenige Brennholz zur Neige. Bulma beschloss kurz aufzustehen ihre nassen Kleider noch mal zu begutachten und nach neuem Holz zu suchen, das konnte sie von dem Rüpel ja wohl kaum erwarten! Sie erhob sich und ging leichten Schrittes an Vegeta vorbei, ein kleines Stück in den Wald hinein und verschwand aus dessen Blickfeld, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihre Kleider in Ordnung waren und langsam zu trocknen begannen. Doch der Saiyajin schlief keineswegs, er hatte nur die Augen geschlossen, um einen dieser fast unvermeidlichen Zusammenstöße mit Bulma zu entgehen, da hatte er beileibe keinen Bock drauf. Deshalb tat er das einzig Richtige natürlich so, als ob er schlafen würde. Wobei er jedoch all seine Sinne in höchste Alarmbereitschaft versetzt hatte! Immerhin, befanden sie sich hier ja auch nicht gerade im Schlaraffenland, mit unangenehmen Überraschungen musste in dieser Wildnis jeder Zeit gerechnet werden. Kapitel 9: unfreiwillige Abenteuer "Erinnerungen" -------------------------------------------------- Die zunehmende Dunkelheit hatte begonnen den Wald in einen unruhigen Schmelztiegel von unheimlichen Geräuschen und plötzlichen Bewegungen im Schatten der Bäume zu verwandeln. Vegeta hatte zwar die Augen geschlossen, doch entging ihm nicht die kleinste Geste der merklich verunsichert wirkenden jungen Frau in seiner Nähe. Sie saß am Feuer und gab keine Regung von sich, beinahe hätte er schwören können das sie schlief. Doch der schwache Widerschein des langsam ersterbenden Feuer`s, ließ ihre faszinierend ozeanblauen Augen golden glänzen. Sie war also ebenfalls wach! Er glitt unwillkürlich ab in eine Art Dämmerzustand, in dem er noch mit halben Ohr aufmerksam in der Wirklichkeit weilte, mit dem Anderen jedoch ungewollt in die Welt seiner Erinnerungen eintauchte, denen er normalerweise nur in seinen Träumen begegnete. Er wurde prompt in eine Vergangenheit vor unendlich langer Zeit zurück versetzt. Keuchend hielt der kaum dem Knabenalter entwachsene junge Mann mit dem immer noch eher feingliedrig und schlaksig, wirkenden Körperbau, der jedoch später einmal auf sehr viel Kraft schließen lassen würde inne. Der Ansatz für eine muskulöse Körperstruktur war bereits deutlich sichtbar geworden. Er versuchte sein rasendes Herz zu beruhigen, immer wieder schaute er sich um. Folgte ihm auch niemand? Vegeta rannte und rannte, es war niemand zu sehen. Langsam beruhigte sich der Junge, seine hastigen Schritte wurden langsamer, er war allein....endlich! Allein mit sich und seinem übergroßen Hass auf alle Lebewesen die ihm Unrecht angetan hatten. Freezer oh ja ihn hasste und fürchtete er am meisten! Diesen miesen schuppigen Drecksack von einem Icejin! Der ihm so jung den Vater genommen hatte, das einzige Wesen im weiten Universum, welches er je geliebt hatte oder dachte es zu lieben! Liebe...was ist das? Fragte er sich verunsichert, ihm hatte schon unendlich lange niemand mehr das Gefühl gegeben geliebt zu werden. Zögernd blieb er stehen, die zitternden Arme fest an den Körper gepresst, die sich halt suchend um das einzige was ihm Schutz versprach geschlossen hatten. Er drückte es fest an sich, die raue Oberfläche des kleinen samtschwarzen Kästchens spürte er durch den dünnen Stoff seines Kampfanzuges, sie kratzte! Wie aus weiter Ferne wehten laut gebrüllte Wortfetzen an sein feines Gehör? Herrische Befehle durchschnitten die Nacht. "Sucht den Bastard verdammt nochmal! Was macht ihr Penner eigentlich den ganzen Tag? Elendes Soldatenpack! Alles muss man selber machen! Ist es etwa zu viel verlangt ein Auge auf diesen unverschämten, blaublütigen Baka zu haben? „LOS....ZARBON...FINDE IHN AUF DER STELLE! WENN DU IHN NICHT WIEDERBESCHAFFST, KOSTET ES DICH DIENEN HÜBSCHEN KOPF! DER JUNGE IST ZU WICHTIG, ALS DAS ER MIR ENTKOMMEN DARF! NIEMAND ENTKOMMT...FREEZER!“ Die kalte klare Stimme durchschnitt die Nacht. Es war niemand anderes als der Meister selbst, der seine Schergen aus schickte um ihn zu finden. "Ja,Herr sehr wohl! Ich werde mich gleich auf den Weg machen! Ich finde ihn, das schwöre ich!“ Antwortete eine unterwürfig klingende Stimme nur einen Augenblick später. Vegeta konnte ihn deutlich hören und wusste nur zu genau, wen sein Meister da auf ihn los ließ! Der kriecherische, grünhäutige Elitekriger wollte seinem Herrn um jeden Preis gefallen, doch innerlich knirschte Zarbon mit den Zähnen, doch was blieb ihm anderes übrig? Er hatte die ehrenvolle Aufgabe geerntet den verstockten und widerspenstigen Saiyajinbastard, Vegeta wieder aufzutreiben, der die Dreistigkeit besessen hatte, einfach so unter den wachsamen Augen seiner Männer zu verschwinden. Gedankenverloren starrte der Junge sich in trügerischer Sicherheit wähnend, das Kästchen im fahlen Licht eines aufgehenden Mondes an, das sich dabei merkwürdig warm und lebendig anfühlte. Dieses unscheinbare Etwas sollte eines Tages der Weg aus seiner unendlichen Einsamkeit sein? Zweifelnd wog Vegeta es ab, es war erstaunlich schwer dafür, dass es so klein war. Der verzweifelte Junge dachte unwillkürlich an seine Heimat, die unwiederbringlich zerstört war und an das was sein König ihm aufgetragen hatte, kurz bevor er starb. *Ach Vater, was hat du mir damit nur aufgebürdet? Ich bin dazu verdammt allein zu bleiben, bis an`s Ende aller Tage!* Doch wie von einen inneren Antrieb gepackt öffnete er plötzlich zögerlich die dunkle Schatulle, um den Inhalt genauer zu betrachten. Etwas leuchtete ihm bläulich schimmernd entgegen, so silberhell wie ein Stern. Seine Hand streckte sich gerade beinahe gegen seinem Willen nach dem glänzendem Etwas aus, um es zu berühren als...... …..er auf einmal rüde gepackt, herumgerissen und mit einer übermächtigen Kraft gegen die nächste Häuserwand geschleudert wurde. Dort hielten ihn grobe Hände fest, damit er nicht fliehen konnte. Benommen von dem mächtigen Hieb hörte Vegtea wie ihm jemand wütend ins Ohr zischte. "Na da bist du ja du kleiner Mistkäfer! Hab ich dich endlich doch noch entdeckt! Wie konntest du es wagen unseren Herrn so schmählich zu hintergehen und einfach abzuhauen? Warts nur ab wenn Freezer dich in die Finger bekommt, dann kannst du was erleben!“ Auf Zarbons Gesicht begann sich ein gemeines, überlegenes Grinsen abzuzeichnen, nachdem er den Jungen endlich gefunden und fest im Schwitzkasten hatte. Trotzig sah der Saiyajin seinen Peiniger an, schwieg jedoch ausdauernd, was diesen beinahe rasend machte. „Antworte mir gefälligst wenn ich mit dir rede, du stinkender Baka!“ Fauchte der gut und gerne um zwei Köpfe größere Mann, den noch immer beharrlich schweigenden Jungen an, dessen dunkle Augen vor unterdrücktem Zorn kochten und ihre eigene überdeutliche Sprache sprachen. Was dem Widersacher nicht verborgen blieb. Eine geballte Faust bohrte sich nur Sekunden später in den Magen des Knaben. Keuchend brach Vegeta in die Knie, ein dünnes Rinnsal Blut floss aus seinem Mundwinkel. Klappernd fiel die kleine unscheinbare Schatulle zu Boden, wo sie zunächst achtlos liegen blieb. Doch mit einem Mal bückte sich Zarbon und hob das Schächtelchen auf und betrachtete es mit wachsenden Interesse, es sah irgendwie wertvoll aus! „Hey was....was haben wir denn da, etwa ein Erbstück deiner verlausten Sippe?" Sagte er spöttisch und grinste den Jungen dabei gehässig an. „Gib es zurück! Gib mir das Kästchen auf der Stelle wieder, oder du wirst es bereuen!" Schleuderte ihm der verzweifelte Knabe überschäumend vor Wut mit gefährlich blitzenden Augen entgegen. "AH!" „Sieh an, sieh an! Du kannst ja auf einmal doch reden, Baka!“ Mit einer Hand drückte Zarbon lässig den wild um sich schlagenden Vegeta an die Wand, während er hämisch grinsend mit der Schatulle vor seiner Nase herum wedelte. "NA? Bedeutet es dir etwas? Du kleine miese Ratte! Hol`s dir doch wieder, wenn du kannst!" Fügte der wesentlich stärkere grünhäutige Krieger überheblich hinzu. Der Knabe schwieg verbissen, doch der Blick mit dem er sein Gegenüber erneut anstarrte war von solch unbändigem Hass geschürt, das es selbst dem abgebrühten Elitekrieger einen eisigen Schauer über den Rücken jagte. "Wart`s ab Zarbon mein Tag wird kommen, dann wirst du für all das bezahlen, was du mir angetan hast!“ Knurrte der Junge mit zusammengebissenen Zähnen. Eine solche Überzeugung lag in dieser Stimme, dass dem doch etwa um zwei Köpfe größeren Zarbon unwillkürlich der Schweiß auf die Stirn trat. "Ja tön du nur du kleiner Mistkäfer! Das werden wir ja noch sehen!“ Der Elitekrieger verpasste dem Jüngeren abermals einen solch wehementen Stoß in die Rippen, das dieser wiederum keuchend zusammenbrach und auf dem Boden liegen blieb...... Erschrocken fuhr Vegeta augenblicklich aus seinem Dämmerzustand hoch. *Verdammt, was war das?* Keuchend wischte sich der Prinz von Saiya über die feuchte Stirn. Oh dem Himmel sei dank ein Traum, nur ein Traum nichts weiter. Erleichtert sank er zurück an den Baum und sah sich aufmerksam um. *Wo ist dieses verwünschte Frauenzimmer, ist sie noch nicht wieder hier?* Dachte er noch immer etwas verwirrt, als er sich schlagartig daran erinnerte, warum er hier war. Er versuchte sich abzulenken. Der wüste Alptraum ging ihm ganz schön nach. Da Bulma das einzige Wesen in seiner Nähe war beschäftigte er sich unwillkürlich intensiver mit ihr, doch das war nicht der einzige Grund! Irgend etwas an ihr war seltsam vertraut, er hatte immer mehr das Gefühl endlich nach hause gekommen zu sein, obwohl das völliger Quatsch war. Die Capsule Corporation würde nie auch nur annähernd sein zu Hause werden! Doch da war noch etwas anderes. In seinem merkwürdigen Vergangenheitstraum von gerade eben, als er den Inhalt des Kästchens gesehen hatte, war noch etwas anderes geschehen, doch das konnte und wollte er sich nicht eingestehen! Er hatte SIE gesehen, die Königin der tausend Jahre, die sein Schicksal besiegeln sollte und zugleich seine Bestimmung war! Äste knackten, leichte Schritte verrieten ihm, das Bulma wiederkam. Leise ging die nicht unattraktive junge Frau achtlos an ihm vorbei, wo er noch immer mit geschlossenen Augen am Baum lehnte, wie sie ihn verlassen hatte. Sie hatte genug Kleinholz gefunden, um einen ganzen Monat damit Feuer machen zu können. Er registrierte es mit einem schwachen Grinsen, denn er hatte die vielen Zweige in ihren Armen bereits knistern gehört, noch ehe er sie sah. Seufzend ließ Bulma ihr schweres Bündel neben das kleine fast schon ersterbende Feuer fallen und wollte eben danach sehen, als sie sich bückte und ihr das Missgeschick passierte, welches ihr die Schamesröte augenblicklich ins Gesicht trieb. Die Decke in die sich die junge Frau gewickelt hatte schlug ganz plötzlich unvermittelt ein kleines Stückchen auf und legte den entsprechenden Teil ihrer Intimsphäre frei, der niemanden etwas anging. Erschrocken und mit einem schnellen Blick zu ihrem "Beschützer" schloss sie den aufklaffenden Spalt hastig wieder, in der schwachen Hoffnung, dass ihr unfreiwilliger Begleiter nichts davon mitbekommen hatte. Der Blödian lacht mich doch eh nur wieder aus, wenn er`s merkt dachte sie verärgert und reichlich verwirrt. Doch nichts geschah. Mit einem erleichterten Seufzen ließ sich Bulma wieder am Feuer nieder, jedoch nicht ohne ihr zitterndes Herz beruhigen zu wollen. Beunruhigt fragte sie sich warum sie auf einmal so seltsam nervös wurde. Irgendetwas machte sie ganz unsicher und doch wusste sie beim besten Willen nicht an was das liegen konnte, oder vielmehr an wem? Zurück zu Vegtea, der noch immer so tat, als ob er schlafen würde. Neugierig hatte er die Augen jedoch zwischenzeitlich einen Spalt breit geöffnet, um die zu ihm zurückkehrende Bulma, ein wenig genauer unter die Lupe nehmen zu können. Also, wenn er sie schon mal so aus nächster Nähe zu Gesicht bekam und dabei begutachten konnte, was ja nicht allzu oft vorkam, dann wäre er schön dumm es nicht zu tun. Schließlich war auch er...nur ein Mann. Ja und sie.....hmmm.....was war sie eigentlich für ihn?! Er wusste es nicht so genau und als er sich so den Kopf darüber zerbrach, geschah das Unvermeidliche. Er sah was eigentlich nicht für seine Augen bestimmt, dummerweise seinem aufmerksamen Blick jedoch nicht entgangen war. Er schluckte unwillkürlich, sie war wirklich nicht zu verachten, auch wenn er sich dies in jenem Augenblick mit aller Macht einzureden versuchte. Sein Puls schnellte Sekunden später schlagartig in die Höhe, als er einen ihrer wohl geformten Oberschenkel und dazu die seidig weiche Haut mit der verräterischen dunkleren Wölbung darunter, im fahlen Licht des Feuers zu Gesicht bekam. Das alles in einen mattgoldenen Schimmer tauchte. Vegeta rang mit sich. Das Bedürfnis seine ihm plötzlich allzu schmerzlich bewusst werdende Einsamkeit zu stillen wurde ihm fast unerträglich. Sie war ganz in seiner Nähe ihre Wärme, ihre unbewusste Anziehungskraft, all das zog ihn beinahe magisch in den Bann. Lange würde er sich dessen nicht mehr entziehen können. Sie gefiel ihm und..DAS...war eindeutig das Schlimmste daran. Doch Vegeta war er Herr einer Kriegerrasse, so schnell war er nicht unterworfen, er der Disziplin im wahrsten Sinne des Wortes mit der Muttermilch aufgesogen hatte, kannte ein Wort nur zu gut. Beherrschung! *Oh nein das wirst du ganz sicher nicht tun Vegeta! Sie legt es doch nur darauf an dich zu ködern! Reiß dich gefälligst zusammen und tritt deinem inneren Schweinehund mal wieder kräftig in den A.......!* Dachte er verbissen. Doch das half irgendwie nicht, seine Gedanken machten sich einfach selbständig, dabei hatte er ihnen das gar nicht erlaubt. ^^ *Verdammt wie lange war ich eigentlich schon mit keiner Frau mehr zusammen? Hmmmm ......weiß ich schon gar nicht mehr! Na ja mal abgesehen davon, hab ich das Ganze bisher auch nicht sonderlich vermisst! Ist doch sowieso immer ein und das Selbe! Aber...aber...sie, ist irgendwie was besonderes, ich habe es im Gespür, schon ihr Chi, verflixt in ihrer Nähe krieg ich seit neustem Schweißausbrüche obwohl ich es gar nicht will....sollte sie etwa? Aaaaccchhhh.....das kann nicht sein! NEIN!!!..NEIN!!!..NIE UND NIMMER! Das ist so was von absolut unmöglich! Ich kann sie nicht ausstehen und damit basta!* Fügte er gedanklich fest entschlossen hinzu, so überzeugt war er von seiner Theorie. Doch wie er es auch anstellte sie wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Sinn. Wütend schloss er die Augen wieder und versuchte sich irgendwie abzulenken, nun und das beste Mittel dafür war schlafen, das heißt er versuchte es. Das geschah zu seinem Glück just in dem Moment als Bulma ihm den schnellen Seitenblick herüber schickte um zu überprüfen, ob er sie irgendwie beobachtet hatte. Sehr viel später in der Nacht bei fast herunter gebranntem Feuer. „Vegeta?“ „Hmmmm..!“ „Schläfst du?“ „Hnnn..ja oder ich versuche es zumindest, wenn du freundlicherweise mal die Klappe halten könntest und mich lässt! Bakara!“ Vegeta öffnete unwillig ein Auge gerade noch einen Spaltbreit weit genug, um sie zu sehen. "Was ist los fürchtest du dich oder was?!“ Fragte er sie grollend. Er war nämlich alles andere als begeistert von der Tatsache, dass sie ihn wach hielt. "Neeeiinnnn! Nur, ich.....ich fürchte, ich kann nicht schlafen!" Antwortete sie ihm jedoch nicht ganz so mutig klingend, wie sie vermutlich gerne gehabt hätte. "Na dann mach die Augen zu und halt den Mund, dann kommt der Schlaf von selber!“ Antwortete ihr der Saiyajin abermals nicht gerade freundlich. Stille! Bulma beschloss sich diese Blöße nicht zu geben, selbst wenn sie die ganze Nacht wach liegen musste, er durfte auf keinen Fall merken, dass er Recht hatte. Ja sie fürchtete sich und wie, jetzt wo das Feuer fast herunter gebrannt war, malte sie sich in den schrecklichsten Farben aus, in welchem Magen der vielen urzeitlichen Bestien sie landen würde, von denen die hier herumschlichen! Sie war doch noch viel zu jung um zu sterben! Sie war ja noch nicht mal ihrer wahren Liebe begegnet! Das Leben war ja sooooo ….grausam. Doch die Natur forderte dennoch ihren Teil ein und nach kurzer Zeit schlummerte sie friedlich in ihre warme, weiche Decke eingerollt an den Überresten ihres Feuers ein, nachdem ihr ein leises, gleichmäßiges Schnarchen verriet, das sich wohl auch Vegeta mittlerweile längst im Land der Träume befand. Der Lagerplatz tauchte in die Dunkelheit ein, dem Anschein nach friedlich! Doch etwas kroch lauernd im Schutze der Nacht näher und näher...... Kapitel 10: unfreiwillige Abenteuer "ein unliebsamer Besucher" -------------------------------------------------------------- Leise erzitterte der Boden unter den Stößen von schweren Schritten, die langsam jedoch unaufhaltsam näher und näher kamen....witternd...blieb das Tier stehen...es roch Beute, frisches Fleisch und warmes Blut, ganz in der Nähe! Mit einem markerschütternden Brüllen durchbrach eine riesige Echse das Unterholz und stampfte für seine beeindruckende Größe, erstaunlich flink auf die Lichtung, wo die Terrakin-jin und ihr Beschützer noch ahnungslos schliefen. Bulma die von dem mächtigen Bodenerschütterungen seiner Beine und dem Gebrüll das jetzt unüberhörbar an ihre Ohren drang jedoch schlagartig aus dem Schlaf gerissen wurde, schrie wie am Spieß, als sie das riesige Ungetüm mit dem messerscharfen Mördergebiss im Schein des aufgehenden Vollmondes auf sich zukommen sah. Die junge Frau sprang auf und versuchte zu entkommen, was jedoch alles andere als einfach war, das Biest war für seine enorme Größe wie schon erwähnt wirklich erstaunlich schnell...leider. Beinahe hatte die übergroße Echse sie eingeholt. Bulma hörte hinter sich bereits den harten Kiefer des Raubsauriers krachen und roch den übelsten Atem ihres Lebens, das Vieh stank ungelogen aus dem Hals, wie eine ganze Müllkippe. Die zierliche Erfinderin mit den cobaltblauen Kristallaugen duckte sich und versuchte dem Tyrannosaurus zu entfliehen, indem sie flink unter ihm wegtauchte. Dennoch war es verflixt knapp gewesen, um ein Haar hatte er sie erwischt, noch so einen Angriff würde sie sicher nicht mehr überstehen. Sie rang verzweifelt um Atem und sammelte sich kurz, um einer erneuten Angriffs - Attacke auszuweichen. Wieder kam das Vieh zurück, der Dino war äußerst hartneckig, doch Bulma versprach ja auch eine all zu leichte Beute abzugeben. Sie rannte abermals vor ihm davon und versuchte sich statt dessen, mit einem gekonnten Satz in den nächsten Baum zu retten. Stolperte jedoch aus einer Unachtsamkeit heraus in der Dunkelheit über eine quer liegende Wurzel und fiel der Länge nach hin. Da war das Ungetüm auch schon über ihr, Bulma schrie oder vielmehr sie versuchte es, doch es kam nicht mehr als ein ersticktes Röcheln über ihre blutleeren Lippen, auf die sie sich vor Angst gebissen hatte. Sie schloss die Augen und erwartete ihr unvermeidliches Schicksal.... Als sie urplötzlich gepackt wurde, nicht von den dolchartigen Zähnen des Sauriers, wie sie erst dachte, sondern von zwei starken Händen, die sie mit aller Kraft vom Boden wegrissen, dann gab es einen blendend hellen Blitz, dem ein dumpfer Knall und ein neuerliches markerschütterndes Brüllen folgten. Erschrocken presste sie ihre Augen noch fester zusammen, sie wollte dieses Übel besser nicht sehen. Doch da hörte sie plötzlich eine leise spöttische Stimme direkt an ihrem Ohr flüstern, die ihr merkwürdig vertraut vorkam. „Verdammt Bakara kannst du nicht besser aufpassen, oder wolltest du etwa absichtlich als Dinofutter enden?“ Bulma öffnete überrascht ihre Augen und starrte im schwachen Schein des aufgehenden Mondes genau in die dunklen matt schimmernden von Vegeta, der sie etwa dreißig Meter über dem Boden schwebend in seinen Armen hielt. Unter ihr auf dem Erdboden lag der noch rauchende Kadaver des T-Rex. Vegeta hatte ihn kurzerhand mittels einer seiner Chi-Attacken zur Strecke gebracht. Das wiederum brachte SIE total aus der Fassung. Ihre ohnehin schon völlig überreizten Nerven gingen einfach mit ihr durch. Sie schrie daher den vollkommen überraschten Saiyajin in ihrer Angst lauthals an, sich in keinster Weise bewusst, wie es auf ihn wirken könnte. "WARUM BIST DU NICHT SCHNELLER GEKOMMEN?! ICH BIN BEINAHE GESTORBEN VOR ANGST! WEISST DU EIGENTLICH WAS TODESÄNGSTE SIND? FUCK...WENN MAN DICH EINMAL BRAUCHT......DU...DU BLAUBLÜTIGER BASTARD! WO ZUM TEUFEL, WARST DU, WARUM HAT DAS SO LANGE GEDAUERT? HAT`S DIR ETWA SPASS GEMACHT, MICH WIE EINEN HASEN RENNEN ZU SEHEN?!" Doch weiter kam sie nicht mehr, denn mit einem Mal spürte sie, wie den Bruchteil von Sekunden später, leicht zitternde, raue Lippen ihr den Mund verschlossen, sie so unfreiwillig zum Schweigen brachten und für ein paar Sekunden zart den süßen Nektar ihres jähen Erstaunens kosteten. Wa....was sollte das denn jetzt? Bulma war perplex, ihre Gedanken überschlugen sich. Der Saiyajin küsste sie doch tatsächlich einfach so auf den Mund! Dabei hatte sie ihm das doch gar nicht erlaubt! Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, Entsetzen und Erstaunen, denn da war plötzlich ein Gefühl über sie gekommen, das sie so noch nie zuvor empfunden hatte. Verdammt, es gefiel ihr wie ER sie berührte......ja sogar sehr! Sein zarter beinahe schüchterner Kuss rief Empfindungen in ihr wach, die sie schon so lange nicht mehr gespürt hatte. Dabei wurde ihr fast Augenblicklich bewusst, dass sie gerade nochmal mit dem Leben davon gekommen und ihr zu allem Übel nicht einmal mehr die Decke geblieben war, die notdürftig ihre Blöße bedeckt hatte. Selbige lag nämlich völlig verkohlt etwa dreißig Meter unter ihr, der Dinokadaver hatte statt dessen vorzugsweise darauf Platz genommen. Ironie des Schicksals. ^^ Mit einem leisen Keuchen presste Vegeta sie jedoch für einen Moment noch ein wenig enger an sich. Er spürte ihre zarte, nackte Haut durch seinen Kampfanzug hindurch, ein äußerst aufregendes Gefühl....und es überkam ihn völlig unvorbereitet! Ein Gefühl ja, etwas das er sich so lange, verwehrt hatte und auch wenn er von ihr in der Dunkelheit nicht all zu viel sehen konnte, verdrehte ihm ihre Nähe ungewollt total den Kopf. Er konnte nicht mehr klar denken. Der Saiyajin gab sich kurzzeitig der süßen Versuchung lange verwehrter und in dieser Art nie gekannter Emotionen hin, die ihn mit der aufgestauten Kraft eines Gewitters überrollten. Doch dann, mit einem Mal rissen Gedankenfetzen von ungeheurer Intension im Zusammenhang mit ihr....ihrer Nähe, den jungen Mann mit sich fort, weit weg von dem ihm Vertrauten. Sie erschienen ihm wie verworrene Illusionen. Fremd!...Fern! Er hatte es so lange erfolgreich verdrängt. Er sah wieder den dunklen Raum, der von ungewöhnlicher, architektonischer Zusammensetzung zeugte, jedoch mit rissigen Wänden durchzogen war und einen völlig durchlöchertem Boden besaß. Ein leises Schluchzen kam von dort, kaum hörbar....seine eigene kalte emotionslose Stimme durchschnitt eisig die Luft! "Was soll das, hör gefälligst auf zu heulen! Du machst mich krank! Schlampe!“ ....KLATSCH! Er hatte sie geschlagen, mitten ins Gesicht, einfach so, ohne irgendeine Regung. Sie war ihm wohl eher zufällig über den Weg gelaufen auf ihrer Flucht vor seinen Männern. Dieser Planet ein öder Felsbrocken war beinahe erobert, für seinen Herrn Freezer, diesen miesen Dreckskerl! Nur diese eine winzige Kleinigkeit fehlte ihm noch...nein nicht für Freezer....ihm sollte sie gehören, ganz allein...die fremde Schöne mit den Sternenaugen! Wenn schon nicht s anderes dabei heraussprang. Er sah sie als seine Belohnung an. Die junge Frau drückte sich ängstlich, jedoch mit unbeugsam funkelnden Augen an die Wand! Dieses Etwas musste sich seinem Willen unterwerfen, ihm gefügig sein, koste es was es wollte! Das verlangte seine Genugtuung, sein gottverdammter Stolz! Wenn schon nicht Freezer, der sowieso nie greifbar war, dann wenigstens dieses wilde, kratzbürstige Etwas! Das seinen Rachegelüsten diente, um sie wenigstens kurzzeitig zu stillen! Sie war nichts Wert in seinen Augen. Ein Gegenstand über den er nach Gutdünken verfügen wollte, um ihn dann einfach wegzuwerfen, wenn er ihn nicht mehr brauchte... Er näherte sich ihr gelassen, mit den Bewegungen eines hungrigen Raubtieres, bedächtig jedoch unerbittlich! Er wusste nur zu gut, dass er sie in diesem Augenblick bezwungen hatte, er besaß sie, hatte sie gewonnen wie bei einem Glücksspiel. Das Mädchen im Körper einer Frau, kaum erwachsen, sah sich panisch nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch es gab keine! Sie fuhr hoch drehte sich um und wollte weglaufen, doch Hände wie Stahlfesseln hielten sie zurück, rissen sie grob herum und packten ihre Handgelenke, so das ihre helle, leicht durchscheinende Haut, dunkle Male bekam! Das Mädchen wehrte sich nach Leibeskräften, indem es um sich trat, doch der Saiyajin war stärker, bald war ihre Gegenwehr im Keim erstickt! Er näherte sich ihr, ein gemeines Lächeln umspielte seine Lippen, Genugtuung! ER..hatte gewonnen! Ganz nah, ganz nah kam er ihr! Doch was war das? Helle schimmernde Kristallaugen, außergewöhnlich seidig silbriges Haar und sie roch sooo gut nach wilden Blumen....nach Freiheit! Angstvoll geweitete Augen, das war alles was er sah, als er sich ihren Lippen näherte, um sie zu schmecken, den Geschmack der Angst wollte er auskosten, diese ozeangleichen schimmernden Kristallaugen jedoch blickten direkt in sein Herz! Sie schimmerten wie helle Sterne. Sahen Einsamkeit, Sehnsucht, Hass und so schmerzlich vermisst, das Verlangen nach Liebe! Als sich ihre Lippen berührten, weiche, zitternde Lippen, durchzuckte es ihn wie ein Blitz! Vegeta fuhr hoch, er ließ sie Augenblicklich los, als ob er sich an ihr verbrannt hätte. "Geh! Sagte er. Geh schnell! Bevor ich es mir noch anders überlege!“ Das Mädchen verschwand ohne sich noch einmal umzublicken langsam in der Dunkelheit. Nur ihr langes silbernes Haar, umspielt vom Wind war noch schattenhaft zu sehen, sie konnte ihr Glück kaum fassen. Lange sah ihr der Herr der Saiyajins nach, verwirrt.....erstaunt....hoffend?! Gab es Hoffnung für sein Herz....seine Seele? Unwillkürlich tastete seine Hand nach der Stelle unter seinem Kampfanzug, unter der er normalerweise das schwarze Kästchen und dessen Inhalt sicher aufbewahrt wurde, dann war es auf ein mal vorbei! Vegeta stellte fest, das er sie noch immer im Arm hielt! Halt nein was war das? Das...das war doch eine Andere! Er schreckte hoch. *Was....was mach ich hier eigentlich?* Iiigitttt!..... Iiigitttt! *Ich hab sie geküsst! Uäääää....die Bakara! Spinn ich jetzt total oder was? Shit..und es gefällt mir auch noch...wieso? GOTT VREDAMMT! Ich musste eben prompt an die Kleine auf Wega denken, sie ist ihr irgendwie so ähnlich! Ach ich weiß es nicht! Warum empfinde ich die Nähe dieser unmöglichen Frau plötzlich als so angenehm? Ich muss ihr aus dem Weg gehen das darf nicht sein! Ich bin doch kein so ein Weichkeks wie Kakarott! Oh Sch....oder doch? Verflucht ich glaub langsam bekomme ich Wahnvorstellungen!* Der Saiyajin versuchte seine völlig wirren Gedanken zu ordnen. Er konnte selbst nicht verstehen wieso er das getan hatte! Er hatte sie geküsst und keine Ahnung warum er das getan hatte! "Vegeta?" "Hmmppffff....was ist?“ Er vermied es um jeden Preis Bulma anzusehen, die Kristallaugen geisterten ihm noch all zu genau im Kopf herum. "Gehst du eigentlich immer gleich so extrem auf`s Ganze?.....Hey?“ Fragte sie ihn leise in die Dunkelheit hinein. Ihre Stimme klang dabei eher überrascht als wütend. "Hmmmm....nein, eigentlich nicht! Ach vergiss es einfach wieder! Ich hab mich zu etwas hinreißen lassen, was ich am Ende sowieso bereuen werde! BAKARA! Bild dir darauf jetzt bloß nichts ein!" Antwortete er ihr schroff. Doch das war nicht so einfach, Bulma hatte sehr wohl gespürt, dass dies nicht nur so aus einer Laune heraus geschehen war, als sie seine Lippen schmeckte. Es war mehr gewesen auch wenn er es jetzt abstritt! Da war ein Hunger in seiner sanften Berührung gewesen. In seinem Kuss lag so viel Sehnsucht, hatte sie sich das wirklich alles nur eingebildet? Sie wollte es ja zu gerne herausfinden, doch sie traute sich nicht so recht. Er war plötzlich wieder so abweisend zu ihr! Das beunruhigte sie nicht so sehr, wie die Tatsache, dass sie sich darüber wunderte weshalb sie sooooo....plötzlich etwas für ihn zu empfinden begann? Wegen einem läppischen Kuss oder was?! Bulma reiß dich gefälligst zusammen. Dachte sie verwirrt. Nein es war nicht nur diese prickelnde Berührung allein gewesen, sondern jetzt da es passiert war, wurde ihr schlagartig klar, dass sie ihn unterbewusst schon seit dem ersten Tag, als sie ihn gesehen hatte äußerst interessant fand und sich von seiner Biochemie irgendwie magisch angezogen fühlte! Bulma spürte, wie sie unsanft auf dem Boden abgestellt wurde. "Also mit dir werde ich keine Sekunde länger mehr hier bleiben Onna, du bist mir zu gefährlich! Du scheinst Schwierigkeiten ja geradezu auf eine beunruhigende Weise anzuziehen und dass mehr als dir und mir gut tut! Sobald ich was gefunden hab was du dir anziehen kannst, werden wir von hier verschwinden auf der Stelle! Ist das klar?" Sagte er ruppig, nachdem er sie losgelassen hatte. Vegeta versuchte von sich und seinen eigenen Problemen abzulenken, indem er ihr die makabere Wahl ließ, entweder gefressen zu werden von irgend so einem Echsenvieh oder was auch nicht wesentlich erfrischender war, mit ihm den langen Nachhauseweg anzutreten! Denn er würde sie vermutlich wieder anfassen müssen, um sie heil nach hause zu bringen. Und DAS war IHM alles andere als Geheuer! Kapitel 11: ...ungemütliche Heimreise^^ --------------------------------------- Dunkelheit steht über dem wilden Wald mit seinen unheimlichen Geräuschen.... Bulma stach der beißende Geruch des halb verbrannten Dino Kadavers unangenehm schwer in die Nase. Zitternd stand sie da, jetzt da die zuvor empfundene Angst vor dem Raubsaurier wie große Mühlsteine von ihr abfielen, wurde sie sich wieder all zu bewusst, was der Saiyajin zu ihr gesagt hatte. Er wollte von hier verschwinden, am Besten so schnell als möglich, nur keine Sekunde länger als nötig bleiben. Die junge Frau schluckte, ihr war soeben schlagartig mit Schrecken eingefallen, das sie ja gar nichts mehr hatte, um ihre Blöße zu bedecken. Sie sah vorsichtig an sich hinunter...und erblickte zunächst...NICHTS! Mit so einem unverschämten Glück hatte sie gar nicht gerechnet, es war nämlich stockfinster, also konnte er sie dem Himmel sei Dank offenbar eben so wenig sehen, wie sie sich selbst! Aber leider dummerweise sehr wohl fühlen! Ein leichter Schauer rann Bulma über den nackten Rücken sie fröstelte, als sie sich einen kurzen Augenblick ihren Gedanken hingab und daran dachte, wie Vegeta sich an sie gedrückt hatte....so fest ....so unglaublich fest, dass es beinahe schon schmerzte. So fest, dass sie die vom ständigen Training stark ausgeprägten Muskeln seiner Oberarme an ihrer eigenen von der Nachtkälte unterkühlten Haut gefühlt hatte, bevor sein warmer, sanfter Atemzug sie gestreift hatte, ehe er sie küsste. Ja Vegeta hatte sie geküsst und wie! Ihr war noch immer ganz schwindlig davon, so sehr fühlte sie seine überwältigende Nähe! Der Saiyajin war so....so...erstaunlich anders, als sie ihn sonst kannte, ja überhaupt bei ihm vermutet hätte! Sonst war ER doch der Grobian in Person, arrogant, übellaunig und absolut kompromisslos. Doch hier war er vorsichtig, ja beinahe zärtlich gewesen, bei dieser für ihren Geschmack leider nur all zu kurzen Schwäche, die er sich ihr gegenüber schmerzlich für einen winzigen Augenblick eingestanden hatte. Geistesabwesend fuhr sie sich leicht mit den Fingerspitzen über die Lippen, als wollte sie dieses Gefühl festhalten. Sie wusste nicht einmal recht warum, doch es war irgendwie schön gewesen, fast magisch. Dieser Mann brachte sie völlig um den Verstand...sie hatte das unbestimmte Gefühl langsam aber sicher den Boden unter den Füßen zu verlieren. Indessen suchte Vegeta von all dem nichts ahnend, angestrengt nach einer sinnvollen Lösung, was er seinem in höchstem Maße attraktiven Gegenüber zum Anziehen geben konnte. Da ihre Kleidung sehr zu seinem Leidwesen, das Feuerinferno alles andere als heil überstanden hatte und die bescheuerte Decke ebenfalls komplett in Flammen aufgegangen war! Vegeta war dem Verzweifeln nahe. *Verdammt was zieh ich der Nervensäge bloß an? Ich hab nicht den leisesten Schimmer was ich nehmen soll!* Dachte er verbissen. *So wie sie jetzt ist, lass ich sie ganz sicher nie wieder zu nahe kommen! Meine Fresse! Diese Frau ist verflixt gefährlich für mich! Sie beginnt mir auf eine merkwürdige Weise zu gefallen und das kann nicht gesund sein! Ich bin ein Krieger, ein Saiyajin! Ich muss allein sein! Gefühle dieser Art sind Schwächen, die ich mir nicht leisten kann und will, das ist doch total verrückt!* Fügte er gedanklich hinzu, seine Verwirrung wuchs, er war merklich verunsichert und wütend zugleich. Sie machte etwas mit ihm, was er nicht berechnen konnte und das fuchste ihn gewaltig. Vegeta seufze unwillig, weil er es ja doch nicht ändern konnte, drehte sich beinahe zeitgleich um und ging vorsichtig zum Wrack des Gleiters zurück. Doch wie er es auch anstellte, als er die noch übrig gebliebenen Reste des Flugzeugs durchwühlte, konnte er einfach nichts finden, das ihr nützlich sein könnte. Just in diesem Augenblick fiel ihm jedoch wie durch Zufall ein, dass er vielleicht noch eine Hoi Poi Capsel mit einem seiner Ersatzanzüge in der Brusttasche haben könnte. Er nahm sie für gewöhnlich mit, wenn er mal außerhalb der Capsule Corporation trainieren wollte. Was nicht allzu oft vorkam. Man konnte jedoch nie wissen und so klein wie sie war, störte sie ihn im Regelfall nicht, er spürte sie ja kaum. So hatte er sie beinahe vergessen. Tastend fuhr seine Hand über seinen Anzug. „Verflucht wo ist denn das unnütze Ding abgeblieben? Wenn man einmal was braucht!“ Knurrte er erbost, als er es nicht gleich finden konnte. Doch Bulma war augenblicklich alamiert. "Vegeta kannst du mir zur Abwechslung verraten, was du vor hast?“ Sagte sie mit Nachdruck. Ihr war die ganze Sache nämlich alles andere als geheuer. "Hhhmmpppfff....ich hab hier irgendwo einen...MEINER... Ersatzanzüge, der in einer ...DEINER... Erfindungen so gut verstaut ist, dass ich ihn nicht finden kann!“ Setzte er lakonisch nach. Doch Bulma ließ sich davon nicht ins Boxhorn jagen, sie entgegnete ihm gelassen. "Hey soll ich dir vielleicht suchen helfen, wenn es dadurch schneller ginge?" Sie wurde langsam ungeduldig, ihr war es nämlich alles andere als warm und mittlerweile fror sie erbärmlich. "Iiikkkk.....bleib mir bloß vom Leib Bakara!" Kam es unterdessen angespannt und merklich genervt von dem Saiyajin. "Aaacccchhhhh.....hier ist sie doch endlich, ich hab sie gefunden!" Sagte er plötzlich mit einem atemlosen Seufzer in die Dunkelheit, wobei er wesentlich erleichterter klang. „Pooooffff...!!!!“ Vegeta drückte den Auslöser der Capsel und siehe da, zum Vorschein kam säuberlich verpackt einer von seinen Strampelanzügen, wie Bulma sie immer heimlich nannte. Der dazu gehörige Brustpanzer schimmerte in der Dunkelheit matt golden und sah etwas knapp bemessen aus, für ihre doch recht üppige weibliche Figur. Dennoch fackelte die junge Frau nicht lange, dazu war ihr zu kalt. "Na was ist, gib das Ding schon her!“ Sagte sie im Anschluss daran ungeduldig. "Oder willst du ihn mir vielleicht lieber selber anziehen?“ Fügte sie ironisch hinzu, dabei wartete sie einen eventuellen Kommentar des Saiyajins jedoch gar nicht erst ab, für den er sowieso viel zu überrascht war. Sie schnappte sich, was er etwas verkrampft in Händen hielt und schlüpfte wie sie war, flugs in den Anzug hinein. Bulma streifte sich gleich darauf den Brustpanzer über, der ihrer Oberweite aber allerdings wie schon vermutet, eher hinderlich als nützlich war. Da dieser natürlich in erster Linie für einen Mann konstruiert worden war. In diesem Augenblick erfüllte sich ungewollt eine längst vergessene Vorahnung von Vegetas "Visionen“. Die ihn in letzter Zeit immer häufiger geplagt hatten. „Deine Gefährtin wird nicht von deiner Welt sein, dennoch wird sie so aussehen wie eine deines Volkes!“ Diese merkwürdigen Worte wie aus einem fernen Traum hatten sich unausweichlich in ihm fest gebrannt! Er hatte sie vor langer Zeit schon einmal gehört...aber wo? Der Saiyajin konnte die Worte nirgends einordnen. Aber auch wenn Vegeta sein Gegenüber nicht wirklich sehen konnte, so spürte er doch instinktiv, das sie mehr als nur eine schwache Frau war. Was ihre Neigung oftmals mit ihrem all zu ausgeprägten Dickkopf durch die Wand zu wollen noch verstärkte. Sie war mehr für ihn, ihre ausgeprägte Willensstärke und ihre unbeugsame Natur faszinierte ihn unbewusst mehr, als er zugeben wollte. Sie war die Einzige von der er sich jemals in seinem Leben bewusst etwas sagen ließ und dies auch noch halbwegs akzeptierte. Also musste sie etwas besonderes sein, sie hatte kein bisschen Angst vor ihm und das machte den jungen Saiyajin wirklich stutzig. "Wow, der passt beinahe ja wie angegossen!" War gleich darauf der erstaunte Kommentar ihrerseits zu vernehmen, als sie das Strampelanzug ähnliche Ding endlich übergestreift hatte. "Etwas kurz, aber er sitzt super!" Fügte sie grinsend hinzu. "Hey...was für ein absolut irres Gefühl das Ding auf der Haut hinterlässt, geradezu erotisch!“ Ergänzte sie mit einem unterdrückten Räuspern. Bulma begann leise zu kichern, sie wollte ihn ein bisschen für seinen etwas missglückten Annäherungsversuch aufziehen, was ihr allerdings jedoch nicht so recht gelingen wollte. Der Saiyajin sprang nämlich nur bedingt darauf an. "PPÖÖÖÖÖHHHH.....das ist doch alles völliger Humbug! Bulma! Erzähl keinen Scheiß!“ Schnappte er säuerlich in die Dunkelheit, wobei er sie taxierte und dabei keine Sekunde aus den Augen ließ. Sie sah seine schwach glitzern, sie wirkten irgendwie gefährlich schön in der undurchdringlichen Schwärze der Nacht. Doch dann fügte er etwas ruhiger hinzu. „Aber sitzen tut er wirklich nicht schlecht! Das ist ausnahmsweise mal etwas, was du wirklich richtig gut hingekriegt hast Terrakin-jin! Also was ist können wir nun von hier verschwinden? Jetzt wo du, dir was angezogen hast! Oder was!?“ Mit diesen Worten setzte er an, um sich mittels eines eleganten Sprungs in Richtung des Himmels zu verabschieden. Doch da hielt ihn etwas am Ärmel zurück, es war die Terrakin-jin. Bulma antwortete ihm reichlich verwirrt, ihre Stimme klang säuerlich. „Ääämmmm ...ja klar Vegeta würde ich gerne, wenn ich könnte, aber wie soll ich das denn deiner Meinung nach machen? Also ich kann ja wirklich vieles, aber fliegen noch nicht!“ „Aaaccchhh...so stimmt, das kannst du ja nicht...leider!“ Antwortete er ihr daraufhin etwas gedehnt. „Hhhmmmm..na gut, ich werde dich ein Stückchen mitnehmen! Bis wir zu Hause sind, kann ich dich vermutlich tragen, so schwer wirst du ja nicht sein!" Fügte er mit lästerlichem Unterton hinzu. „Mein Gott Vegeta nun stell dich doch nicht so an, du wirst es überleben!“ Antwortete sie ihm frostig. Bulma war gekränkt, der tat ja gerade so, als ob sie ihn fressen wollte und die Ausmaße eines Nilpferdes hatte! „Ich werd dich schon nicht gleich zum Frühstück verspeisen, obwohl ich langsam echt Hunger hätte!“ Kam deshalb ihre ruppige Antwort auf seinen blöden Spruch. „Knurrrrr...! Aber ich vielleicht dich! Wenn du nicht augenblicklich die Klappe hältst! Also los komm schon her, bringen wir`s hinter uns, ich will nach Hause! Ich hab nämlich ebenfalls tierisch Kohldampf!“ Konterte der Saiyajin indessen schlagfertig. "Meine Güte, denkst du eigentlich auch mal an was Anderes, als wie an`s Essen?" Entgegnete sie ihm entgeistert. Bulma war sprachlos, also sie hätte ja wirklich fast alles in dieser bescheidenen Situation tun können, aber etwas Essen? Das wäre ihr hier in dieser Lage nun wirklich als Letztes in den Sinn gekommen. Essen gut und schön aber doch nicht hier mitten im Wald, bei diesen vielen Untieren, das war doch dann schon eher in ihrer geliebten CC möglich, wo sie sich absolut sicher fühlte! „Hnnngggrrrrrrrr...gleich platzt mir der Kragen!" Fauchte er zornig. Hinter Vegetas Stirnader begann es zwischenzeitlich gefährlich zu pulsieren. Sein Zorn machte ihn unberechenbar. "Okay, okay reg dich ab, wir gehen auf der Stelle! Das ist auf alle Fälle besser als uns hier die Beine in den Bauch zu stehen!“ Versuchte Bulma ihn zu beschwichtigen, als sie merkte, das er die Geduld verlor. Erstens wollte sie ebenfalls nach Hause und zweitens hatte sie keine Lust drauf, sich mit einem äußerst nachtragenden und übellaunigen Saiyajin anzulegen. Vorsichtig ging sie in der Dunkelheit auf ihn zu und stellte sich vor ihn hin. Sie wusste nicht so recht wie sie es anstellen sollte, ihn davon zu überzeugen, das sie ihm nichts tun würde. Doch sie verließ sich auf ihren weiblichen Instinkt, er würde hoffentlich schon so reagieren, wie sie es sich vorstellte. *Huch er ist ja kleiner als ich, wie süß das ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.* Dachte sie im Anschluss daran etwas verwirrt, als sie es feststellte. „Ja und nun, was soll ich jetzt tun?“ Fragte sie ihn gleich darauf leise, sie wusste noch immer nicht so recht, wie sie die Sache angehen sollte, denn sie musste ihn ja anfassen, wenn er sie tragen sollte und dies ohne seine Erlaubnis zu tun, traute sie sich nicht. Bulma wusste nämlich nur zu gut, das er es nicht mochte, wenn er von Anderen ohne seine Erlaubnis berührt wurde! "Na ganz einfach BULMA, leg deine Arme um meinen Hals und ich besorge den Rest! Sag mal, kann man sich auch so ungeschickt anstellen?!" Entgegnete er ihr ruppig ohne sich zu rühren. „Ähhhh....na gut wenn du meinst?!" Sagte sie verunsichert. Bulma war es alles andere als wohl, doch sie tat wie ihr geheißen. Sie kam ihm immer näher, ihre Arme schlossen sich leicht zitternd um seinen Hals und sie berührte seinen Körper sachte, beinahe ängstlich. Sie fühlte wie er seine Arme um ihre Taille legte, sie fest an sich drückte, sehr sanft vom Boden abhob und sie davon trug, wie er sie kurz zuvor schon einmal getragen hatte! Wieder durchflutete sie dieses wahnsinnig unkontrollierbare Gefühl von leidenschaftlichem Begehren. Ihre Nase fing wie zufällig seinen schwachen Duft auf, der so unglaublich intensiv und wild nach ihm roch, dass es ihr dabei ganz schwindlig wurde. *Wow, wie er riecht, das macht mich ganz kirre! Gott verdammt, dieser unmögliche Mann von einem Saiyajin macht mich total verrückt! Ich glaub ich verliere langsam aber sicher den Verstand...das liegt sicherlich an der schnöden Tatsache eine völlig beschissene und höchst unausgeschlafene Nacht hinter mich gebracht zu haben, ja genau, das muss es sein...ganz bestimmt!* Dachte sie erschrocken und verzückt zugleich. *Ich erkenne mich ja selbst nicht wieder, wohin soll das nur alles führen?* Fügte sie gedanklich heimlich still und leise hinzu, wobei sie ihren Kopf sachte an seine Schulter lehnte und sich ihren Phantasien für ein paar Augenblicke spontan hingab, die sie urplötzlich überrollten, wie große schäumende Wellen. Sie fühlte sich einfach geborgen in seinen Armen. Doch ihm ging es nicht viel anders. Da war es wieder das unglaublich irre Gefühl in ihrer Nähe, es überfiel ihn schnell, unkontolliert wie ein Raubtier! So sehr spürte er doch ihren warmen Atem, der ihn sachte am Hals streifte und seine feinen Nackenhäärchen hochstehen ließ! Ein heißer Schauer rann ihm über den Rücken. Durch den dünnen Stoff des Kampfanzuges, den er nur all zu gut kannte, fühlte er ihre feine Körperlinie hindurch, sie war einfach perfekt! Unbewusst packte er sie fester um die Taille und drückte sie an sich. Ihre Nähe tat ihm gut, etwas zu gut für seinen Geschmack, auch wenn er das niemals zugeben würde. Als sie sich so durch die Nacht bewegten und der blasse Morgen bereits zu dämmern begann während sie über meilenweit menschenleere Wildnis flogen, geisterten Vegeta einmal mehr die seltsamen Worte seines Vaters im Kopf herum! „Deine Gefährtin, die Königin der tausend Jahre! Eines Tages wirst du sie finden mein Sohn!“ Ja zum Teufel, hatte er das denn nicht schon? Wieso führten ihn seine Gedanken in ihrer Gegenwart eigentlich immer zu diesem verflixten Kästchen und dessen Inhalt!? Vegeta dachte verbissen. *Mensch das blöde Ding hab ich doch absichtlich in die hinterste Ecke meines Kleiderschrankes verbannt! Also wieso nervt mich immer und immer wieder der Gedanke daran?* Kurze Zeit später kam jedoch die Capsule Corporation in Sicht und er unterbrach zwangsläufig seine Gedankengänge. Am Haupttor angekommen setzte er Bulma hastig ab, als ob er sie schleunigst los werden wollte. "Wir sind da BAKARA!" Sagte er ruppig und versuchte sich schnellstens aus dem Staub machen, als.... Kapitel 12: Zuhause^^ --------------------- Als Bulma ihm in den Weg trat. Ihre schönen dunkelblauen Augen funkelten zornig, wobei sie ihn gleichzeitig erzürnt anherrschte. "SAG MAL KANNST DU MIR VERRATEN WAS DEIN PROBLEM IST VEGETA? HAB ICH DIR EIGENTLICH IRGENDWAS GETAN?“ Die attraktive junge Frau war augenblicklich auf hundertachzig, denn ihr hitziges Temperament drohte abermals gefährlich mit ihr durchzugehen. „OH MAN(N) DU BIST DOCH DAS VERDAMMT EGOISTISCHTE, WAS MIR BISHER ÜBER DEN WEG GELAUFEN IST!“ Setzte sie gleich darauf nicht minder lautstark nach, da sie noch immer sehr wütend auf ihn war. Ihre Brust hob und senkte sich merklich unter dem lautstarken Wortgewitter, das so plötzlich über den vollkommen überrumpelten Vegeta hereinbrach, um ihrer angestauten Wut auf ihn Luft zu machen. Der enge Kampfanzug den sie noch immer trug, betonte ihre weiblichen Kurven dabei jedoch unbeabsichtigt mehr als gewollt. Was auch ihrem Gegenüber nicht entging. Denn der Saiyajin war nicht nur ein Krieger. Er war auch ein Mann und sie gefiel ihm! Aber was das Schlimmste daran war, sie gefiel ihm sogar sehr und besonders wenn ihre Wangen den winzigen Hauch von Röte zeigten, den sie immer hatte, wenn sie zornig war. Doch das würde er nicht zugeben. NIEMALS! Vorher würde er sich lieber von den angekündigten Cyborgs in sämtliche Einzelteile zerlegen lassen. Vegeta, der sie somit mehr oder minder ungewollt in dieser etwas verfänglichen Situation zu Gesicht bekam, wechselte deshalb schlagartig die Gesichtsfarbe in ein hübsches Purpurrot. Um dann sofort danach seinerseits auf sie los zu gehen. Erbost über diese in seinen Augen seltsam bedrohliche Schwäche, die seine ohnehin schon stark überforderte Gefühlswelt schon wieder völlig unkontrolliert aus der Fassung zu bringen drohte! Er packte sie einen Moment später unsanft am Arm und raunzte sie ruppig an, wobei er sie gleichzeitig nahe an sein Gesicht heranzog. „VERDAMMT WAS GEHT DICH DAS AN BAKARA? UND WENN SCHON, DU HAST MIR GAR NICHT S VORZUSCHREIBEN! VERSTANDEN?“ Die zornige Bulma wollte sich losreißen und gehen, da sie seine hitzige Röte im Gesicht fälschlicherweise nicht als Verlegenheits- sondern als Zornesröte interpretierte. Aber seine kräftigen Hände hielten sie fest wie Schraubstöcke, die sie einfach nicht losließen. Herrgott aber irgendwie musste es doch zu bewerkstelligen sein, von ihm weg zu kommen und wenn schon nicht mit Kraft, dann mit einer List. In diesem Augenblick tat die junge Frau etwas, was sie in ihrem ganzen Leben niemals für möglich gehalten hätte. Etwas völlig spontanes. Die Eingebung kam wie ein Blitz und wenn ihr jemand gesagt hätte, das sie so etwas je tun würde und das auch noch bei IHM, hätte sie diesen Jemand wahrscheinlich für total verrückt erklärt. Die Idee die ihr in diesem Moment durch den Kopf schoss war einfach zu absurd, aber simpel und deshalb konnte sie vielleicht funktionieren. Was dieser verwünschte Saiyajin konnte, konnte sie doch schon lange! Sie lehnte sich daher urplötzlich ein kleines Stück vor, so dass ihre ängstlich, zitternden Lippen die von Vegeta trafen und ihm den Mund für den Bruchteil von Sekunden, zu einem hastigen Kuss verschlossen! Nur für einen Moment, aber absolut durchschlagend und das nicht nur bei ihr. Die unglaublichsten Szenen geisterten ihr in diesem Augenblick durch den Kopf, aber es war geschehen und sie konnte es nicht mehr rückgängig machen. Sie hatte es getan, sie hatte ihn geküsst, einfach so. In ihrem Kopf herrschte ein heilloses durcheinander, ihre Gedanken überschlugen sich geradezu. *Mein Gott ich muss verrückt sein, das...das wird er niemals dulden! Was mach ich hier eigentlich überhaupt? Oh Gott, ich bin so gut wie tot!* Dachte sie verwirrt und entsetzt zugleich über ihre eigene Courage. Der von dieser Spontanaktion total überrumpelte Saiyajin, bekam jedoch urplötzlich große Augen, als er ihre warmen Lippen, die so eigenartig nach Entschlossenheit und wildem Trotz schmeckten, auf den seinen spürte. Erschrocken drückte er sie von sich weg und ließ sie augenblicklich, wie von der Tarantel gebissen los! Sie hatte hiermit erreicht was sie wollte, sie war frei! Bulma drehte sich augenblicklich auf der Stelle um und rannte blitzschnell in Richtung Haus davon. Sie versuchte sich schnellstens zu verdrücken, um seinem Zorn, den sie mit dieser Aktion unweigerlich heraufbeschworen hatte, zu entgehen. Doch weit kam sie nicht. Denn Vegeta war sauer, richtig sauer! Aber am allermeisten darüber, das sie ihn so einfach überrumpelt hatte. Ihn den Prinzen von Saiya, den seiner Meinung nach besten Krieger, den es im Universum gab! Mal abgesehen von Kakarott! Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Mit einem Satz war er hinter ihr her und schnappte sie sich, nachdem er sie ein paar Sekunden später eingeholt hatte, indem er sie von hinten mit den Händen an der Taille packte, sie dann herumriss und augenblicklich zur Rede stellte. Er hielt sie fest, damit sie ihm nicht noch einmal weglaufen konnte und eine Augen sprühten dabei regelrecht glühende, zornige Funken. Doch auf seinem Gesicht regte sich auch ein schwacher Zug von Unsicherheit. „Sag mal was sollte das denn werden wenn`s fertig ist, spinnst du? Was fällt dir eigentlich ein, hast du`s etwa auf mich abgesehen?" Fragte er sie mit einem vor unterdrückter Wut zitterndem Unterton in der Stimme. „Lass mich bloß in Ruhe Onna, ich hab keinen Bock auf solche kindischen Kinkerlitzchen!“ Fuhr er sie gleich danach noch eine Spur heftiger an, wobei er ihr nachdrücklich mit dem erhobenen Zeigefinger unter der Nase herum wedelte. Aber wohl eher um sich selbst mehr Glaubwürdigkeit einzureden, nachdem er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. Doch so schnell war eine Bulma Briefs nicht einzuschüchtern und so antwortete sie ihm spöttisch. "KINDISCH pahhhhh....ach eingebildet bist du gar nicht wie? Das Einzige was ich damit bezwecken wollte, hab ich ja geschafft! Du hast mich losgelassen! VEGETA! Also was sollte ich von dir sonst schon wollen...NO BAKA! Das heißt glaub ich im Klartext soviel wie...DU IDIOT!“ Setzte sie mit einem kleinen süffisantem Grinsen auf den Lippen nach, das ihm ihre klare Überlegenheit demonstrieren sollte. Denn es begann ihr auf seltsame Weise plötzlich irgendwie Spaß zu machen ihn zu provozieren. Ihn den arroganten saiyanischen Affen, mit der ach so großen Klappe, der ihr auf eine Art dennoch sehr imponierte. Da sie vorhin für ein paar Sekunden einen ganz andern Vegeta kennen gelernt hatte. Einen dessen Herz nicht so eisig und verschlossen war wie üblich und für einen Moment sogar seine totale Unnahbarkeit vergessen hatte. Aber in diesem Moment war sie ganz und gar nicht geneigt klein bei zu geben. Sollte Mr. Ich bin Unwiederstehlich doch denken was er wollte. In dem Augenblick als sie es sagte, musste sich die Terrakin-jin jedoch bereits insgeheim Lügen strafen, sie wusste nur zu gut das er Recht hatte. Sie mochte ihn tatsächlich...irgendwie! Doch das brauchte der übellaunige aufgeblasene Saiyajin ja nicht unbedingt zu wissen! Nein DAS durfte er einfach nicht wissen, NICHT um alles in der Welt! "Ach mach doch was du willst...Nervensäge! Ich hab genug von dem Theater! Wir sind da und ich werde jetzt erst mal was Essen und dann in den G-Raum gehen und dort sehr lange und vor allen Dingen ALLEIN trainieren! Das hätte ich gleich machen sollen...das hätte mir sicherlich einiges an Ärger erspart! Also geh mir gefälligst aus dem Weg ONNA, bevor ich mich vergesse und es hinterher vielleicht auch noch in einem Anflug von Schwachmatismus bereue!“ Knurrte er sie äußerst ungehalten an, wobei er sie mit seinen dunklen Augen fixierte, doch er ließ mit keiner Regung erkennen, ob sie hin mit ihren süffisanten Worten getroffen hatte. Denn einmal hatte er sich unter Kontrolle, dieses eine Mal wollte er ihr nicht in die Falle gehen. Da musste sie schon früher aufstehen. Er war vielleicht etwas hitzig was sein Temperament betraf, aber er war nicht blöd, sollte sie doch ärgern wen sie wollte! Er hatte jedenfalls keine Lust mehr auf dieses langweilende Katz und Maus Spiel. Mit diesen unmissverständlichen Worten ließ er sie deshalb los, schob sie unsanft auf die Seite drehte sich um und ging ohne noch einen Blick an sie zu verschwenden! Er wusste ganz genau, was er jetzt gleich tun würde um ordentlich Dampf abzulassen! Ohne dass sie es mitbekam versteht sich! Bulma indes sah ihm reichlich verwundert nach. Sie konnte gar nicht fassen, das dies alles gewesen war! Ihr Kopf saß noch auf den Schultern. Vegeta hatte ihn ihr nicht abgerissen und sie auch nicht umgebracht, ihr Glück schien heute grenzenlos! Sie dachte verwundert. *Was ist denn mit dem auf einmal los? So zahm hab ich ihn ja noch nie erlebt. Er hat noch nicht mal wirklich gebrüllt. Tja keine Ahnung, der Kerl wird doch nicht etwa so was wie einen weichen Kern haben? Ach aber gib dich besser keinen Illusionen hin Bulma. Der ist und bleibt nun mal ein Froschmaul! Bis aus dem mal ein Prinz wird, hab ich vermutlich graue Haare! Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben, denn die stirbt ja bekanntlich als letztes.* Bei dem Gedanken musste sie jedoch unwillkürlich grinsen. Die Vorstellung den Saiyajin grün und mit großen Froschmaul zu sehen ließ sogar sie lächeln, obwohl sie noch immer sauer auf ihn war. Doch das war nicht alles, seine ungewohnten Reaktionen versetzten sie in überraschtes Staunen. Bulma war wirklich sprachlos, so was wie das eben hatte es bei ihm noch nie zuvor gegeben. Meistens brachte man ihn ja recht schnell auf die Palme. Da brauchte es manchmal nur den Hauch einer Kleinigkeit und der Mann verwandelte sich augenblicklich in einen unberechenbaren zerstörerischen Despoten, der nur eines kannte. Seinen Stolz! Doch so langsam hatte sie das Gefühl, dass er sich irgendwie zu verändern begann, sie konnte es nicht in Worte fassen, aber dennoch waren Vegetas Reaktionen im Moment so ganz anders als sonst von ihm gewohnt. Woran das lag, konnte sie nicht feststellen, aber auf die Idee, dass sie der Auslöser dafür sein könnte, kam sie nicht mal im Traum. Bulma näherte sich dem Haus langsam über die Einfahrt. Sie hatte es erheblich weniger eilig als Vegeta, von dem nichts als eine Staubwolke geblieben war. Dabei musste sie abermals vor sich hin grinsen, als sie sich Vegeta erneut mit enorm vielen Warzen und mit einer Glatze vorstellte. Der Gedanke an den Froschkönig wollte einfach nicht aus ihrem Kopf verschwinden und ließ sie gleich darauf in schallendes Gelächter ausbrechen. Sie lachte so sehr, das sie fast in Tränen ausbrach, es sah einfach zu blöde aus. Aber die blauhaarige Terrakin-jin war ja durchaus bekannt für ihre zuweilen lebhafte und blühende Phantasie. Danach ging es ihr jedoch etwas besser. Der Ärger auf Vegeta war größtenteils verraucht und zumindest ansatzweise wollte sie ihm verzeihen. Ihm erging es allerdings weit weniger lustig. Als er sich aus ihrer Sichtweite entfernte, steuerte der bis auf s äußerste gereizte, vor Hunger fast umkommende Vegeta, schnurstrax die Küche an. Um seinem mittlerweile unüberhörbar knurrenden Magen, Ruhe zu verschaffen. Dort angekommen, plünderte er ohne Umschweife alles Essbare, das ihm in die Quere kam. Dabei war er in keinster Weise wählerisch, was sein Nahrungsangebot anging. Von Sushi, das eigentlich für die Gäste von Bulmas Eltern, am Abend vorgesehen war, bis zu gegrilltem Tintenfisch, über irgendwelches leicht seltsam anmutende Kleingehackte, was auch immer es sein mochte, wanderte alles mit einer schier unglaublichen Geschwindigkeit in seinen Magen. Bis im Kühlschrank nur noch gähnende Leere herrschte. Erst danach war er endlich ansatzweise satt und einigermaßen zufriedengestellt! Ohne sich weiter aufzuhalten wechslte Prinz Vegeta in seinem Zimmer in Überschallgeschwindigkeit die Klamotten und verschwand kurz darauf in seiner Trainingscapsel. In der er so wütete, das die Wände wackelten und das Donnern seiner Energiesalven gefährlich laut durch das ganze Wohnviertel zu hören war. Erst etliche Stunden später kehrte endlich Ruhe ein. Kapitel 13: Zuhause Teil 2 -------------------------- Der Saiyajin saß nachdem er sich abreagiert hatte auf dem kalten weiß gefliesten Boden seines Trainingsraumes und hatte die Augen geschlossen. Er hörte angestrengt in sich hinein, das heißt er meditierte oder besser er versuchte es. Vegeta war damit beschäftigt die vielen unausgegorenen Gedanken, die sich seit neustem vermehrt in seinem Kopf überschlugen irgendwie geordnet zu bekommen und seinen Geist davon frei zu machen. Frei von diesen lästig störenden Einflüssen, die Bulma Briefs hießen und ihn verdammt nochmal langsam aber sicher so sehr verwirrten, dass er sich dessen nicht mehr entziehen konnte. Geschweige denn es zuließen, sich auf etwas anderes als auf SIE zu konzentrieren. Es wollte ihm einfach nicht gelingen. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken erneut unfreiwillig zu ihr, der Terrakin-jin mit dem eigenartig eiswasserblauen Haar, die ihn vor nicht allzulanger Zeit ohne weiter Fragen zu stellen einfach so bei sich aufgenommen hatte. Vegeta war wütend auf sie und vor allen Dingen auf sich selbst, er dachte. *Ich hasse sie, oh man ich kann die Nervensäge doch nicht ausstehen! Diese unmögliche Frau verfolgt mich seit neuestem bis in mein Innerstes! Das..das kann ich nicht zulassen! Verdammt! Was soll das? Warum jetzt? Wieso fange ich an mir andauernd Gedanken über sie zu machen? Vergiss sie, verflucht nochmal! Vergiss die Bakara doch endlich!* Doch so sehr er sich auch anstrengte, der Gedanke an sie ließ sich nicht so einfach verscheuchen wie er es gerne gehabt hätte. Unbewusst wanderte seine Hand plötzlich wie von selbst in Richtung seines Gesichts. Vorsichtig ja beinahe zaghaft fuhren seine Finger die weichen Konturen seiner Lippen nach, dort wo ihn ihre so sanft berührt hatten. Unwillkürlich lief ihm ein heißer Schauer den Rücken hinunter, als er an ihr erst zögerliches, dann jedoch für ihn so intensiv endendes und verwirrendes Zusammentreffen dachte. Sie war von sich aus zu ihm gekommen, auch wenn sie es als Taktik um ihn abzuschütteln abgetan hatte! Er wusste, das da mehr dahinter steckte, er spürte es instinktiv! Sein Herz schlug schneller, als er sich dessen gewahr wurde und wieder sah er innerlich ihre von geheimnisvoller Tiefe leuchtenden blauen Kristallaugen vor sich, die ihm einerseits so flehend andererseits so unendlich vertraut entgegengeblickt hatten. Diese Augen, diese Wahnsinns Augen versetzten ihn unwillkürlich in eine Vergangenheit zurück, die er schon beinahe vergessen hatte, lange nach dem Anbeginn seiner Zeitrechnung, die mit dem auftauchen seines Meisters Freezer begonnen hatte.... ….Return to Innocent …. Stützpunkt Draklor Raumzeit 2 9 7 3/8 Seine dunklen Augen glitzerten schwach in der Dunkelheit. Er war zornig und entschlossen zu tun weswegen er gekommen war. Der junge Kommandant der Saiyajins der auf Freezers Stützpunkt stationiert war, beobachtete mit der Geduld einer Raubkatze das Quartier seines verhassten Gegners. IHN...der etwas genommen hatte, was ihm nicht gehörte! Vegteas Gedanken kreisten nur um das EINE, wie er es sich wieder beschaffen konnte! Er dachte wütend. *Zarbon! Du verfluchtes Miststück! Ich werde mir zurückholen, was mir gehört! Das wirst du noch bereuen! Es zu stehlen bedeutet Rache bis in den Tod! Es gehörte meiner Mutter und der König hat es mir anvertraut. Mir seinem einzigen Sohn! Solange bis der Tag gekommen ist, der Bestimmung zu folgen, die meinem Volk zugrunde liegt! So wie wir letztendlich alle den Weg der Vollkommenheit gehen! Wie konntest du nur?* Er zwang sich seinen Gedankenfluss für ein paar Sekunden zu unterbrechen, denn er brauchte für sein Vorhaben einen klaren Kopf. So schlich sich der frühzeitig zum Erwachsenen gereifte junge Mann leise näher an das bodennahe Fenster heran und spähte aufmerksam hinein. Es war keiner zu sehen! Vegeta konnte aufatmen, der Scouter zeigte nicht das geringste an, die Luft war rein! Ein sehr viel jüngerer Vegeta öffnete vorsichtig das sorglos wirkende, angelehnte Fenster und schlüpfte lautlos in die Höhle des Löwen, Zarbons Quartier! Überrascht sah er sich um, denn er war keineswegs allein. Er sah sich plötzlich mit einem Gegenüber konfrontiert, mit dem er in keinster Weise gerechnet hatte! Es war eine Frau, eine sehr schöne Frau, die ihm ebenso erschrocken entgegenblickte. Doch offensichtlich verfügte sie über keinerlei Kampfkraft, denn sonst hätte ihm der Scouter ihre Gegenwart anzeigen müssen. Die junge Frau brachte indessen keinen Laut hervor! Sie war vor Schreck unfähig zu schreien! Mit zwei hastigen Schritten war er bei ihr und hielt ihr den Mund zu, noch bevor sie reagieren konnte. "Nicht schreien....bitte!“ Flüsterte Vegeta ihr schnell und etwas verunsichert ins Ohr. "Ich werde dir nichts tun, ich suche nur etwas, dann bin ich gleich wieder verschwunden!“ Fügte er atemlos hinzu, denn er wusste nicht so recht wie sie darauf reagieren würde. Mit einem zaghaften Nicken gab ihm die erstaunlich schöne Frau jedoch zu verstehen, das sie nicht schreien würde, also ließ er sie vorsichtig los. Ihre Augen wurden groß vor Staunen. Leise flüsterte sie. "Was...was willst du hier Saiyajin?“ Doch dann setzte sie hastig nach. „Wenn er dich erwischt, bringt er dich um, du solltest besser schleunigst von hier verschwinden!“ „Das weiß ich selbst!“ Erwiderte Vegeta ihr gereizt und sah sich dabei verstohlen um. „Ich...ich suche etwas bestimmtes! Ein kleines schwarzes Kästchen, eher flach, sieht nicht sehr wertvoll aus! Es gehört mir, er hat es mir gestohlen! Hast du es vielleicht zufällig gesehen?" Fügte er hastig, bohrend hinzu und sah sie dabei beschwörend an, vielleicht wusste sie ja etwas? "Oh das suchst du Kommandant, das wird aber nicht leicht! Mein Gebieter verwahrt es in einer verschlossenen Schublade in seinem Schreibtisch, den Schlüssel trägt er immer bei sich! Ich hab ihn zufällig dabei beobachtet, als er es sich einmal angesehen hat, daher weiß ich es!“ Antwortete sie ihm leise. Vegeta zuckte zusammen, sie wusste wo es war, das waren zur Abwechslung einmal gute Neuigkeiten! „Was ist es denn, ist es etwas besonderes?“ Fragte die junge Frau im Anschluss daran neugierig. "Ja das ist es!“ Antwortete ihr Vegeta darauf kurz angebunden. Er hatte nicht die geringste Lust dieses Thema weiter zu vertiefen, außerdem hatte er es eilig Zarbon konnte jeden Augenblick zurück kommen und bis dahin musste er von hier verschwunden sein! Kurz darauf hatte er gefunden was er suchte. Die besagte Schublade. Na also da haben wir sie ja, das dürfte ein eher kleines Problem für mich darstellen. Dachte er erfreut. Mit einem schnellen Schritt war Vegeta an der Schublade und anhand seiner schon enormen Körperkraft die er für sein Alter hatte war sie keinerlei Hindernis für ihn, er riss sie einfach mit samt dem Schloss heraus. Staunend nahm er anschließend an sich, was ihm gehörte! Die kleine Schatulle enthielt nicht einen Kratzer. Um sicherzugehen, das der Inhalt noch vorhanden war öffnete er sie kurz und siehe da das Vertraute leichte Schimmern war zu sehen. Schnell steckte Vegeta sie ein und wollte wieder verschwinden, doch eine zaghafte Hand hielt ihn urplötzlich zurück. "BITTE!" Sagte die junge Frau flehend. "Nimm mich doch mit! Ich...ich kann hier nicht bleiben! Er ist so grausam! Er wird mich töten, wenn er es erfährt!" "WAS KÜMMERT MICH DAS!“ Fauchte der Saiyajin sie abweisend an. "DAS IST DEIN PROBLEM! FRAU!“ Da sah er sie sich zum ersten Mal bewusst an, seltsam berührt von ihrem Schicksal, war sein Herz so jung noch nicht ganz aus Stein, auch wenn er es noch so gerne gehabt hätte und plötzlich durchzuckte ihn die Erkenntnis wie ein Blitz! "Kennen wir uns nicht?“ Fragte er sie überrascht, als er in ihre eigenartig hellen, glitzernden Kristallaugen und auf ihre durchscheinende Erscheinung mit dem Silberhaar starrte. "Du...du bist doch das Mädchen von diesem öden Wüstenplaneten, das ich laufen ließ? Ist es nicht so?“ Fügte er mit atemlosen Staunen hinzu, denn er hatte nicht erwartet sie jemals wieder zu sehen. Sie sah ihm für einen Moment in die Augen, nickte stumm und antwortete danach leise. „Ja das ist richtig! Ich habe dich auch wiedererkannt Saiyajin! „Ich bin Jandala! Bitte du hast mich doch schon einmal verschont, hilf mir auch dieses Mal, nimm mich mit!“ Ihre Stimme wurde eindringlicher. Sie sah ihn wieder so eigentümlich an, zugleich fordernd und hilflos, ängstlich. All die Urinstinkte weckend, die tief in dem jungen unerfahrenen Mann schlummerten und sie taten ihre Wirkung! "Na gut dann komm!“ Knurrte er ungeduldig, danach fügte er einem Moment später erheblich gelassener hinzu. „Das ist das letzte Mal das ich dir helfen werde! Ich besorge dir einen Gleiter und werde dafür sorgen, das es nach Flucht aussehen wird! Aber ich kann dir nicht garantieren, dass du nicht verfolgt wirst!“ Er sah sie für einen Augenblick ebenfalls aufmerksam ja beinahe durchdringend an, bevor er erneut fortfuhr. „Das passt gut zusammen, Zarbon wird glauben, das du das Kleinod mitgenommen hast bei deiner Flucht vor ihm und wird auf mich erst gar nicht kommen! Der Gedanke trifft sich wirklich hervorragend!" Übervorsichtig näherten sich die Beiden kurz darauf dem Hangar mit den Gleitern. "So da sind wir und jetzt rein mit dir bevor es zu spät ist, schnell jetzt, beeil dich gefälligst! Oder willst du hier Wurzeln schlagen?" Sagte er säuerlich zu ihr. Vegeta war bestrebt sie schnellstmöglich loszuwerden, denn sollten sie zusammen erwischt werden würde Freezer ihn einen Kopf kürzer machen! Aber irgendwie konnte er die junge Frau auch verstehen! Freiheit war ein unermesslicher Schatz, ein Gut welches ihm vermutlich für immer verwehrt bleiben sollte. Doch anstatt sofort zu verschwinden, fiel sie ihm auf einmal ganz plötzlich völlig unvermutet um den Hals und küsste ihn für einen Moment von sich aus zart auf den Mund. Da waren sie wieder diese Lippen, diese brennenden Lippen, er hatte sie nicht vergessen und auch nicht ihre nahezu hypnotischen Augen, die ihn dabei mit ihrer Klarheit durchbohrten und sein langsam erkaltendes Herz dahin schmelzen ließen. Zögernd schloss er seine Arme um sie und gab sich diesem flüchtigen Augenblick hin. Doch sie sollte ihm nicht bestimmt sein, denn da wartete eine Andere in den Weiten des Universums auf ihn. Nichts von ihrem Schicksal ahnend, der Fremden die er grade im Arm hielt so ähnlich und doch so völlig anders! Das fremde Mädchen löste sich danach hastig von ihm und verschwand auf nimmer Wiedersehen in ihrem Gleiter in den Tiefen des Universums.... Zögerlich kehrte Vegeta aus seinem Tagtraum zurück in die Gegenwart. Fröstelnd besah er seinen von der Anstrengung noch immer ziemlich stark schwitzenden Körper, der langsam auskühlte und dabei unangenehm zu verkrampfen drohte. Diese verdammt emotionale Sache war es, die ihm zusätzlich auf einmal so schwer zu schaffen machte. Ja die Erinnerung an die seltsame Fremde aus seiner Vergangenheit, war urplötzlich ungewollt wieder aufgetaucht! Solange hatte er sie erfolgreich verdrängt! Doch jetzt drängte sie mit aller Macht in sein Bewusstsein! Mit der Terrakin-jin war sie ungewollt wieder auferstanden! Die eigensinnige Menschenfrau, bei der er nun lebte war ebenso unberechenbar, gleichzeitig verwirrend in ihrer Art und mindestens ebenso unwiderstehlich. Vor allem ihre Augen, brachten ihn aus der Fassung, da sie die denen des Mädchens von Wega beinahe aufs Haar glichen! Das konnte kein Zufall sein oder doch? Kapitel 14: seltsame Begengnungen --------------------------------- Zur etwa gleichen Zeit bei Bulma..... Die junge Frau hatte derweil keinen unnötigen Gedanken mehr an dem nervtötenden Saiyajin verschwendet. Kaum im Haus angekommen hatte sie sich kurzerhand des unbequemen Kampfanzuges entledigt, ihn in der Wäsche verschwinden lassen, etwas gegessen und war im Anschluss dran in ihre wohltuenden Badewanne verschwunden. Um sich erstmal von den Strapazen des unfreiwilligen Abenteuers mit dem spröden Prinzen zu erholen, der sie einfach stehen gelassen hatte. Einige Zeit später am Abend des selben Tages saß die Terrakin-jin nachdem sie sich ein ausgiebiges Bad gegönnt hatte wohlig eingepackt in eine große weiche Decke, deren flauschige Fransen sie etwas vorwitzig an den Füßen kitzelten, auf der geräumigen, gemütlichen Terrasse ihrer Eltern in einer geradezu monströsen Sonnenliege und las eine in ihren Augen enorm wichtige Zeitschrift, die sie von ihrem Vater ausgeliehen hatte. Es war irgend ein sterbenslangweiliges Wissenschaftsmagazin, das bei allen anderen Leuten die Bulma kannte wahrscheinlich nur ein müdes Gähnen hervorrufen würde. Sie selbst jedoch geradezu in wahre Begeisterungsstürme versetzte. Doch zu ihrem Leidwesen konnte sie sich an diesem wunderschönen lauen Frühlingsabend nicht so recht auf die vor ihr liegende Lektüre konzentrieren. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab. Seufzend stellte sie irgendwann fest, dass sie obwohl sie es gar nicht wollte, mehr an diesen verdammten Baka Vegeta denken musste, als ihr lieb war. Gesehen hatte sie ihn, den ganzen Abend noch nicht. Jedoch der Gedanke daran, ihm noch einmal vielleicht ganz zufällig über den Weg zu laufen jagte ihr einen leichten Schauer über den Rücken, ihre feinen Nackenhärchen sträubten sich und hinterließen ein seltsam prickelndes Gefühl auf ihrem Hals. Nicht das es ihr unangenehm gewesen wäre, doch nachdem was heute geschehen war, wollte es ihr nicht aus dem Kopf, dass sie so ganz und gar nicht wusste wie sie zukünftig auf ihn reagieren sollte. Ja verdammt nochmal sie mochte ihn mehr als ihr Verstand es ihr gestattete, das hatte sie nun so langsam begriffen, doch wie der Saiyajin zu ihr stand hatte sie nicht die blasseste Ahnung. Mal zeigte er einerseits so was wie Interesse an ihr, um dann andererseits wieder so hart und abweisend wie ein Eisblock zu sein. Bulma setzte sich auf und wechselte von der einen Pobacke auf die andere, langsam schliefen ihr die Beine ein. Doch obwohl sich der Abend langsam aber sicher über die Stadt neigte wollte Bulma nicht hineingehen, dazu bot sich ihr ein viel zu grandioses Schauspiel. Kurzzeitig schob sie die nervigen Gedanken über ihren übellaunigen Hausgast, der als "Herzensbrecher" nicht grade die beste Figur machte einfach auf die Seite und genoss den gigantischen Sonnenuntergang, der sich ihr bot. Mit verzückt glänzenden Augen und einem nahezu atemlosen Staunen beobachtete sie den in den herrlichsten rot und violetten Farbtönen schimmernden Abendhimmel. Der in einem Hauch der von sanftem Goldtönen getauchten Sonne verschwand und dunkel wurde, da sie langsam am Himmel erstarb und wie das rauschende exotisch leuchtende Federkleid eines Paradiesvogels im Grün der Bäume eines angrenzenden Gartengrundstücks verschwand. So kroch die Sonne unaufhaltsam den Horizont entlang, um mit einem kurzen aufbäumen schließlich zur wohlverdienten Ruhe zu betten und ganz unter zu gehen. Nach einer all zu kurzen Atempause legte sich die Dämmerung wie ein in sich ruhender alles beruhigender Mantel über die Stadt, die ersten fernen Sterne blinkten am Himmel und kündeten von einer kalten, sternenklaren Frühlingsnacht. Irgendwo saß eine einsame Amsel auf einem Dachfirst und sang ein uraltes melancholisches Lied, vom Anbeginn der Zeit. Von Hoffnung und Freude, vom Leben und der Liebe! Der Liebe? Bulma hörte ihr verwirrtes Herz leise schlagen. Das traurige und gleichzeitig sanfte Lied des Vogels rührte es zutiefst. Wieso, konnte sie in diesem Augenblick nicht einmal selbst ganz erfassen, eine einsame Träne fand unbewusst den Weg über ihre Wange. Wo sie sich ungeachtet ihrer Aussagekraft verflüchtigte und trocknete, als sei sie nie vergossen worden. Der träumerische Blick der Frau mit den dunklen Kristallaugen, wurde beinahe gegen ihren Willen von dem sich langsam verdunkelnden Himmel angezogen. Einmal noch bevor sie hineinging, wollte sie den faszinierenden Anblick des all gegenwärtigen Universums genießen, das sie so faszinierte und an dem sich bereits die ersten schwach leuchtenden Sterne zeigten. Bulmas Gedanken schweiften unwillkürlich in die Ferne. *Ach du Venus Abendstern, sie ist die Hellste, die so Erdnah in der dunklen Nacht leuchtet. Der Planet der Liebe! Tja Ironie des Schicksals, sie ist der Planet meines Sternzeichens, sie strahlt am klarsten, allen irdischen Hoffnungen und Wünschen zum Trotz!* Dachte sie traurig. Ihre verwirrten Gedanken trugen sie fort, weit fort von der Erde, ihrer geliebten Erde, sie wanderten unwillkürlich zu dem Sternbild, das ihre Augen längst gefunden hatten. Der Jäger, Orion der Held des Nördlichen Abendhimmels! Saiya war einer der Planeten, die um den mittleren Gürtelstern kreisten. Wie komisch, ausgerechnet das Sternbild des Kriegers? Ist es Zufall das er von dort zu mir gekommen ist? Fügte sie gedanklich hinzu, sie war ein wenig unsicher und konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Bulma schreckte jedoch plötzzlich alamiert hoch. "Hey was ist denn das?“ Fuhr ihr erschrocken heraus. Ein schwacher Lichtpunkt nahe am Horizont zog mit einem Mal ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. "Oh wie schön? eine Sternschnuppe!“ Fügte sie angenehm überrascht hinzu, als ein goldener Feuerschweif von ungewöhnlich hoher Leuchtkraft, quer über den Himmel jagte, just in dem Augenblick als sie hinauf blickte. Bulma staunte. Eine von solcher Intensität hatte sie noch nie zuvor gesehen, es war ihr als würde die von Himmel stürzende Sternschnuppe ihr direkt in den Schoss fallen. Doch halt Moment mal so unrecht hatte sie mit dem Gedanken gar nicht. Bulma sprang erschrocken auf. Der Feuerschweif kam tatsächlich immer näher und näher auf sie zu. Er glühte immer heller und heller, bis sie schließlich geblendet die Augen schließen musste. Ein dumpfes Dröhnen, das mahlende zugleich donnernde Geräusch von gigantischen, mit flüssigem Feuer gefüllten Triebwerken durchbrach schmerzhaft die sanfte Stille des lauen Frühlingsabends. Es wurde immer heller. Ein unerträglich heißer Wind umspielte mit einem mal Bulmas zierliche Gestalt. Er fuhr ihr durch das inzwischen gelöste Haar, um es in den wilden blauen Wogen eines schäumenden Meeres, ihren in der Kühle der Dämmerung fröstelnden Körper umschmeicheln zu lassen. Ein starkes Vibrieren erfasste die junge Frau. So heftig, das sie beinahe zu Boden gedrückt worden wäre. Keuchend versuchte sie dagegen anzukämpfen. Doch die Erde kam unerbittlich immer näher. Tapfer voller Verzweiflung versuchte sie das quälende Gefühl von Angst los zu werden, doch es half alles nichts. Sie fiel urplötzlich vorne über auf die Knie und als sie schon dachte das sie nicht wieder aufstehen könnte erstarb plötzlich mit einem mal das Donnern das sie umgab. Es wurde still um sie herum, totenstill, ja geradezu unheimlich. Selbst das blendende Licht wurde schwächer, so das Bulma es vorsichtig wagen konnte die Augen zu öffnen. Was sie jedoch in diesem Augenblick zu Gesicht bekam ließ ihr den Atem stocken. Das Raumschiff stand etwa einen Steinwurf von ihr entfernt, inmitten des kleinen Park`s ihres Heims, der Capsule Corporation. Seine glänzend tiefschwarze Oberfläche zeigte nicht das geringste Anzeichen irgendeiner Öffnung geschweige denn etwas, das auf ein Sichtfenster schließen ließ. Der bauchige Rumpf mit dem langen Schwanzfortsatz, erinnerte an eine übergroße Libelle, der allerdings irgendwie die Flügel fehlten. Wie durch Zauberhand, wurde die glänzende Oberfläche des Raumgleiters von innen heraus erhellt. So das sein schwacher Schein Bulma direkt ins staunende Gesicht fiel. So etwas seltsames hatte sie noch nie zuvor gesehen. Dieses Schiff wo immer es herkommen sein mochte, hatte nicht das geringste mit denen der Saiyajins oder derer von Freezer gemeinsam. Dieses merkwürdige Ding sah völlig anders aus, es war zwar mehr als fremdartig aber irgendwie hatte die Terrakin-jin mit einem Mal überhaupt keine Angst mehr, sie war wie fort geblasen. Eine undefinierbare Ruhe und Harmonie schien von dem Schiff auszugehen. Bulma wurde vollkommen gelöst sie verspürte nicht die geringste Furcht, eher Neugierde! Ja das war es, was ihr in den Sinn kam. Trotz allem war das Raumschiff nach genauerem hinsehen kleiner als von ihr zuerst vermutet. Alles in allem mochte es etwa so groß sein, wie das mit dem Kuririn, Sie selbst und Son Gohan nach Namek geflogen waren. Abwartend blickte Bulma den Gleiter an. Früher oder später musste seine Crew ja mal raus kommen, denn ewig konnten die da drin ja schließlich nicht bleiben. Und tatsächlich etwa einen Atemzug später begann das Schiff wieder leicht zu vibrieren und plötzlich wurde eine kreisrunde Öffnung auf dem Boden des Gleiters sichtbar, sie wirkte wie weggezaubert. Ein heller Lichtstrahl fiel heraus auf die Erde und im gleichen Augenblick, wurde eine Gestalt sichtbar, deren schmaler Körper durch in etwa das, was man auf der Erde einen Mantel nannte, vollkommen verdeckt wurde. Schweigend schritt die vollkommen verhüllte Gestalt auf die noch immer vor Staunen völlig sprachlose Bulma zu. Kapitel 15: seltsame Begengnungen 2 ----------------------------------- Indessen bei Vegeta, der noch immer ziemlich verwirrt im Gravitationsraum saß..... Der Saiyajin seufzte resigniert, die Intensität mit der ihn der Tagtraum überrollt hatte machte ihm noch immer unglaublich zu schaffen. Dabei hatte er sich doch fest vorgenommen, sich von seiner Vergangenheit vollkommen zu lösen. Vegeta versuchte den Gedanken an die attraktive, eigensinnige Frau mit den schönen blauen Augen bei der er wohnte zu verdrängen und in diesem Zusammenhang wollte er schon gar nicht an das Mädchen von Wega denken, das ihr zumindest körperlich so unglaublich ähnelte. Irgendwie war ihm schleierhaft wieso sie ihm ausgerechnet in Verbindung mit der Terrakin-jin momentan bei jeder Gelegenheit im Kopf herumschwirrte. Aber sein Erinnerungsvermögen machte was es wollte, Vegeta hatte alle Mühe sich halbwegs auf seine Umgebung zu konzentrieren. Energisch stand der Saiyajin deshalb einige Augenblicke später entschlossen mit dem unweigerlichen Gedanken auf, sich beide Störenfriede einfach aus dem Kopf heraus zu trainieren. Irgendwann würde er dieses Problem schon ein für allemal los werden, dessen war er sich ganz sicher. Vegeta wandte sich wieder den stählernen Kampfgefährten zu, die ihn für gewöhnlich zur Genüge piesackten, als die Außenwand des G-Raumes plötzlich sachte zu vibrieren begann. Ein leises aber deutlich hörbares Dröhnen lenkte ihn von seinem eigentlichen Vorhaben ab. Irritiert sah Vegeta zur Türe des Gravitationsraumes, als ob das Geräusch von dort herrühren würde, doch das tat es nicht. Dieser seltsame fremde Ton war tiefer, durchdringender und archaischer. Er kam eindeutig von draußen und von weiter weg. "GGGRRRRRRR...! Sch......was ist denn jetzt schon wieder los?“ Knurrte er unwillig, als er das neuerliche Störfeld endlich lokalisierte, das ihn abermals von seinem Training abhielt. „Was zum Teufel ist das?“ Fauchte er noch eine Spur zorniger. Was hat diese unmögliche Frau jetzt schon wieder angestellt? Fügte er gedanklich hinzu und wollte sich gerade auf den Weg machen um nachzusehen, wer da schon wieder ohne seine Erlaubnis aus der Reihe tanzte. Er stockte jedoch urplötzlich und blieb wie angenagelt stehen. Der Gesichtsausdruck, der sich jetzt auf seinen Zügen widerspiegelte zeigte pures Erstaunen, dem der Schreck einer plötzlichen Erkenntnis von etwas, das er nicht glauben wollte folgte. NEIN.....NEIIIIIN! Aaaa....aber das gibt es doch gar nicht! DAS! Das darf nicht sein! Dachte der verwirrte Saiyajin verzweifelt. „WAS IST HIER LOS? DAS KANN NICHT WAHR SEIN, DAS GIBT,S NICHT!" Fuhr ihm im Anschluss daran überrascht und wütend zugleich heraus. Vegeta machte auf dem Absatz kehrt und rannte wie von allen Höllenungeheuern des Herrn der Unterwelt verfolgt zur Türe hinaus. Dort stürmte er mit einer schier unglaublichen Geschwindigkeit in die Richtung, in der er die Störquelle geortet hatte. Es war als hätten seine Beine Flügel bekommen, so eilig hatte er es plötzlich an die besagte Stelle zu gelangen. Als er schließlich ebenfalls zum Raumschiff in Bulmas Garten gelangte, öffnete sich gerade die Luke und die stumme Gestalt wurde sichtbar. "NEIN....OH VERDAMMT.....NEIN! Nicht schon wieder! BITTE...BITTE NICHT! NICHT DU!“ Stieß er atemlos und völlig entgeistert hervor, jegliche Farbe war dabei aus seinem Gesicht gewichen. Da sah Vegeta erst das er nicht länger allein mit dem Fremden war. SIE stand zufällig ganz in seiner Nähe und musterte ihn Staunend mit fragenden Blicken. Ausgerechnet die Terrakin -jin, es war wie verhext! War es etwa ein Zufall, das sie ebenfalls hier draußen auftauchte? Oder war es Schicksal! Denn eines wusste er, der Fremde war nicht alleine wegen ihm gekommen! Sie hatte seine letzten Worte jedoch sehr wohl gehört und was immer der Fremde da sein mochte, der gerade im Begriff war auszusteigen. Der Prinz von Saiya wusste bereits, wer zu ihnen gekommen war! Denn Vegeta hatte es instinktiv längst gespürt, noch bevor sich die Türe der Luke ganz geöffnet hatte! Kapitel 16: das Geschenk ------------------------ Vegetas Gabe. Vegeta sah sich um, in seinem Gesicht zeichnete sich ein ungläubiges Erstaunen ab. Da stand sie, diese unglaubliche Nervensäge von einer Frau. Oh man was wollte die denn jetzt hier? Ausgerechnet jetzt! Sie blickte ihm jedoch noch immer direkt ins Gesicht und er konnte sich in dem fragenden Ausdruck, der in ihren Augen stand spiegeln. Er sie an und erwiderte den Blick standhaft, mit dem sie ihn beobachtete. Doch sie schwieg beharrlich, eine äußerste Seltenheit bei ihr. Vegeta zwang sich kurzzeitig den Blick von Bulma abzuwenden und sich auf den Fremden zu konzentrieren. Er wusste ja selbst nicht genau, was ihm die Ehre dieses überraschenden Besuches aus dem All verschaffte. Angespannt, schweigend sah er dem Reisenden prüfend entgegen, der sich ihnen langsam mit gemessenen Schritten näherte. Vegeta war verunsichert. Er hatte in etwa eine schwache Vorahnung, was der Außerirdische von ihm wollte, doch das war auch alles. Der Fremde kam indessen unbeirrt weiter auf ihn zu geschritten oder vielmehr SIE, es handelte sich hierbei nämlich um ein weibliches Wesen, das offensichtlich mit der Absicht genau IHN zu treffen gekommen war. Doch das hatte er bereits schon vor deren Landung auf der Erde vermutet. Vegetas feine Sensorik für solcherlei Dinge irrte sich so gut wie nie, er hatte es als Krieger im Blut. Die unzähligen Prüfungen unter der Tyrannei seines größenwahnsinnigen Meisters Freezer hatten seine Sinne für derlei Angelegenheiten überdurchschnittlich geschärft. Außerdem konnte Vegeta seit er mit den Z - Kämpfern auf Namek zusammen gewesen war, nun auch Auren ohne Hilfe eines Scouters aufspüren, was die Sache erheblich erleichterte. Vegeta staunte jedoch nicht schlecht, als er ihr Chii plötzlich körperlich so nahe fühlte, wo er es doch früher mit dem Scouter nie wahr genommen hatte. Doch SIE war es eindeutig, darüber konnte keinerlei Zweifel mehr bestehen. Bulma staunte indessen auch nicht schlecht, im diffusen Licht der Gleiteröffnung kam das vollkommen verhüllte Wesen immer näher auf die Beiden zu und da der Saiyajin keinerlei Anstalten machte in Verteidigungsstellung zu gehen, ging die junge Frau einfach davon aus, das ihnen von dem Fremden wohl keine Gefahr drohte. Da hörte sie es, das erste Mal in ihrem Leben und ein Ausdruck ungläubiger Überraschung huschte über die Züge der Terrakin-jin. Es war ein tiefes sanftes Lachen, so voller Harmonie und unbändiger Heiterkeit, das alles um sich herum augenblicklich in seinen Bann zog. Kein Wort fiel sonst, alles harrte in staunendem Schweigen. Da war das Wesen auch schon bei ihnen angekommen. Mit einer anmutigen Geste schlug es die Kapuze seines Mantels zurück und silberhelles Haar floss im Anschluss daran wie ein sanfter Bach über schmale Schultern. Ja sie war angekommen, SIE deren Heimat einst Wega gewesen war. Sie hatte endlich den Aufenthaltsort ihres Retters gefunden. Der ihr geholfen hatte, sich aus den Ketten der Sklaverei zu befreien, auch wenn dies damals mit einem sehr eigennützigen Hintergedanken verbunden gewesen war. Freiheit....war Freiheit.....egal wie sie zustande kam! Sie hatte wirklich das Unmögliche zustande gebracht und war Zarbons Häschern damals tatsächlich entkommen und sie führte längst ein neues Leben! Ein Leben als freies Wesen und irgendwann hatte sie dann begonnen nach ihm zu suchen, ihrem Freiheitsgeber. Auch wenn er es damals eher unfreiwillig getan hatte! Zwei mal hatte er sie laufen lassen und lange genug hatte es gedauert, bis sie ihn endlich aufgetrieben hatte. Hier beinahe am anderen Ende der Galaxie! Warum er sich wohl so weit fort von seiner Heimat versteckte? Klare unendlich, leuchtend blaue Augen richteten sich mit einem Mal, auf die überraschte Terrakin-jin und den nicht minder verwirrten Saiyajin. Der offene Blick der aus ihnen sprach, verunsicherte die beiden Erdbewohner ganz gewaltig, denn keinerlei Betrug lag darin. Bulma war völlig irritiert, sie hatte ja mit vielem gerechnet aber mit der Art von Besuch war sie einigermaßen überfordert. Ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht. Sie dachte. *Wow also das, das ist ja eine Frau?! Wo die wohl herkommt? Was kann die denn von Vegeta wollen? Ich dachte immer der Kerl interessiert sich einzig und allein dafür wie er immer stärker werden kann! Und jetzt? Plötzlich taucht hier auf einmal die Freundin von ihm auf oder was soll sie bitte schön sonst sein? Und sie ist so ...so merkwürdig, ich hab noch nie etwas vergleichbares erlebt!* In Bulmas Kopf arbeitete es weiterhin fieberhaft auf Hochtouren. Sie versuchte sich einen Reim darauf zu machen, was diese wirklich alles andere als unattraktive Fremde von Vegeta wollte. Und ob sie mit ihrer Theorie richtig lag. War sie wirklich das, was sie vermutete, seine Freundin? Unauffällig schob sie sich näher an den Prinzen von Saiya heran, bis sie neben endlich neben ihm stand. Mit trotzig vorgerecktem Kinn und einem beinahe herausfordernden Blick starrte sie der Fremden entschlossen entgegen. Also so schnell gab sie sich auf keinen Fall geschlagen! Zumal Vegeta sie neben sich duldete! Sie hatte sogar irgendwie das unbestimmte Gefühl, das ihm ihre Gegenwart eine Art von Sicherheit gab, was er natürlich nie zugegeben würde, unterschwellig jedoch deutlich spürbar in der Luft lag. "Du bist es tatsächlich und ich dachte schon ich hätte ein Dejia-vue oder so was! " Vegetas leiser, etwas heiserer Ausruf verklang fast ungehört. "Was willst du hier? Jandala!" Fragte er sie im Anschluss dran ruhig. Seine Zunge fuhr anschließend über seine trockenen Lippen, um sie etwas anzufeuchten. Er war sichtlich nervös. Doch sie lächelte nur und ihre angenehme für eine Frau erstaunlich tiefe Stimme ließ sich nun das erste Mal deutlich vernehmen. „Ich habe dich gefunden! Endlich! Du hast dich ja ziemlich gut versteckt! Kommandant! Man könnte meinen du hättest Angst davor gefunden zu werden?" Sie lachte wieder, doch nichts bösartiges lag in diesem Lachen, es klang eher Belustigt! Vegeta schnaubte, seine Stimme nahm einen empörten Unterton an, als er ihr daraufhin antwortete. "HMMPPFFFF...was redest du da für einen Mist! Das ist nicht wahr, ich hab vor niemandem Angst!" Trotzig reckte er ebenfalls das Kinn vor, wie Bulma es schon Minuten zuvor vorgemacht hatte. Seine Arme kreuzten sich unwillkürlich in seiner üblichen unbewussten Abwehrhaltung vor der Brust. "Also was willst du jetzt von mir? Los spuck`s schon aus, oder verschwinde wieder dahin, woher du gekommen bist!" Knurrte er die Fremde ruppig an, nachdem er einen schnellen unsicheren Seitenblick auf Bulma geworfen hatte. Sie war ebenfalls noch da. Aber Vegetas vermeintliche Einschüchterungstaktik ging nicht wie gewünscht auf. Jandala trat nämlich plötzlich mit kleinen Schritten ganz nahe an den jungen Saiyajin heran, bis sie ganz knapp vor ihm stand, so das sie ihn beinahe mit ihrem Atem berühren konnte. Dabei glitt ihr der Mantel von den Schultern und legte ihre in ein schneeweißes Körperumschmeichelndes Gewand gehüllte, makellose Gestalt frei. Es war als ob sie von innen heraus leuchten würde. Vegeta erschrak und wollte unwillkürlich einen Schritt zurückweichen. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Er konnte nicht, ihre wunderschönen nahezu hypnotischen Augen fesselten seinen Blick so, das er darin gefangen war. Es machte ihn unsicher. Hatte er das nicht schon einmal erlebt? Die Tatsache, das ihn eine Frau so dermaßen aus der Fassung geraten ließ war ihm bisher nur zweimal im Leben passiert und das war sie Selbst und Bulma gewesen, als er sie geküsst hatte. Obwohl er sich das noch immer nicht so recht eingestehen wollte. In der Vergangenheit jedoch, die Lichtjahre zurück zu liegen schien, als Vegeta und Jandala sich zum ersten Mal begegnet waren, hatte ihn die Weganerin ebenso so verwirrt. Doch da war er noch jung und unerfahren gewesen. Nicht so wie jetzt, in der Blüte seiner Jahre als erwachsener Mann. Sie lächelte ihn noch immer freundlich ja geradezu zärtlich entwaffnend an, bevor sie erneut fortfuhr. "Sieh her Prinz von Saiya!“ Hauchte sie leise. "Ich möchte dir zum Dank dafür, dass du mir damals zur Flucht verholfen hast und mich verschontest ein Geschenk machen! Ein besonderes Geschenk! Eines das nur mein Volk geben kann und es erhält längst nicht Jeder!“ Sie schwieg andächtig und ein geheimnisvolles Leuchten trat mit einem Mal in ihre glasklaren blauen Augen, eines das sich in ihrem ganzen Gesicht fortzusetzen schien. "Was ein Geschenk willst du mir machen?“ Krächzte der völlig überraschte Vegeta. Er war vollkommen von der Rolle von diesen unvorhergesehenen Ereignissen, die ihn mit Übermacht zu verschlingen drohten. Ja verflixt, wollte er denn überhaupt ein Geschenk? „Was, wieso? Wo ist es? Ich seh ja gar nichts!“ Fügte er deshalb wenig begeistert hinzu. Jandalas Lächeln wurde indessen noch eine Spur breiter. "Nun dann komm näher, ich will es dir zeigen!“ Sagte sie leise und der seltsame Glanz ihrer Augen verstärkte sich noch, während sie mit diesen Worten die ohnehin schon sehr kurze Distanz zwischen ihr und ihm überbrückte. Bis sie ihm schließlich so nahe kam, dass sie sich leicht berührten und sie die Gelegenheit hatte, den intensiven Blickkontakt fortzusetzen. Sie sah für einen Augenblick forschend in seine entschlossen glühenden dunklen Augen, in denen sich Unsicherheit, eine Spur Zorn, aber auch Neugierde spiegelte. Er würde keinesfalls zurückweichen, diese Blöße würde sein Stolz sich nicht geben. Vegeta war ein Mann und dazu der Herr aller Saiyajins, seine Würde ging ihm über alles! Kneifen kam auf gar keinen Fall in Frage! Doch was hatte diese geheimnisvolle Fremde mit ihm wirklich vor? In seinen Gehirnzellen arbeitete es angestrengt auf Hochtouren, aber wie er es auch anstellte. Er kam nicht dahinter. In diesem Augenblick legte ihm Jandala jedoch plötzlich die rechte Hand direkt auf die Stelle seines Kampfanzuges wo sein Herz lag. Mit der anderen fasste sie ihn ohne weitere Umschweife zu machen an seinen Haaransatz im Nacken und zog den sich Sträubenden zu sich heran. Als sie ihn sanft küsste und sich ihre Lippen für den Bruchteil von Sekunden zu einem intensiven, Kuss versiegelten, bildete sich auf einmal eine schimmernde, leuchtend blaue Aura um die Beiden. In deren Glanz es schien, als ob sich die schöne Fremde plötzlich veränderte. Große weiße, weiche Schwingen wuchsen ihr ähnlich wie einem Schwan aus dem Rücken. Das silberne Haar fiel ihr wie einem Engel über den Nacken bis hinab zur Hüfte, zart hüllte die perfekte Illusion der Schwingen beide ein. Vegetas Haar verfärbte sich für einen winzigen Augenblick golden, seine schwarzen Augen flackerten und wurden grün. Wobei sein eigenes Chi plötzlich von ungeahnter, zugleich ungeheurer Kraft hell entflammte, um dann Sekunden später, zu verlöschen, als wäre es nie dagewesen. Sein Haar hatte die selbe tiefschwarze Farbe wie eh und je. Seine dunklen Augen strahlten jedoch einen Hauch von Verblüffung aus. Jandala löste sich mit einem Lächeln auf den Lippen von ihm und auch ihre Aura erlosch so schnell wie sie gekommen war. Die Illusion des Engels verblasste. Sie trat schweigend zurück, wobei ihre sanften Augen jedoch Bände sprachen. Dem sonst so großspurigen Vegeta blieb glatt die Spucke weg. Er war völlig sprachlos. Er sah die dreiste Frau entgeistert an, die es eben gewagt hatte, ihn so in Verlegenheit zu bringen und das auch noch vor Bulma. Kapitel 17: das Geschenk Teil 2 ------------------------------- Aber die Mimik die sich auf seinen Zügen wieder spiegelte und der geradezu träumerische Ausdruck seiner Augen straften ihn Lügen, was auch Bulma nicht entgangen war. Jedoch zu ihrer eigenen Überraschung empfand sie nicht die geringste Spur von Eifersucht, obwohl diese dahergelaufene Fremde hier gerade einfach so ihren Prinzen geküsst hatte! Ämmm.....halt Moment mal, was dachte sie denn da? Ihr Prinz? Halt....halt....also das ging selbst ihr entschieden zu weit! Und trotzdem konnte sie sich des Gedankens nicht erwehren, das es genau das war, was sie sich schon lange gewünscht, aber bisher nie eingestanden hatte. Sie mochte ihn, den verdammten Baka mit der großen Klappe. Mehr als ihr lieb war. Aber ihn als ihren Gefährten zu bezeichnen, also das war ja gerade so, als ob Schweine fliegen könnten. Bulma versuchte diese Gedankengänge nicht weiter auszuführen und sah bewusst in eine andere Richtung, um seinen fragenden Blicken zu entgehen, die er ihr in diesem Augenblick in seiner grenzenlosen Verwirrung wohl eher unabsichtlich zuwarf. Ihr Herz schlug heftig. So verunsichert war sie schon lange nicht mehr gewesen. Mochte es an der Gegenwart dieser geheimnisvollen Fremden liegen? Instinktiv wusste die junge Frau das von ihr eigentlich keinerlei Gefahr für sie ausging und diese nicht wirklich an Vegeta interessiert war. Bulma musterte sie genau, das war wirklich eine außergewöhnlich schöne Frau. Doch plötzlich drehte sich Jandala unvermittelt zu ihr um und sah diesmal Bulma direkt in die Augen. Diese erschrak, die selben leuchtenden dunkelblauen glasklaren Augen wie ihre eigenen sahen ihr forschend entgegen. Jandala lächelte versonnen und trat einen Schritt auf die leicht trotzig aber dennoch selbstbewusst wirkende junge Frau zu. „Nun zu dir, die du ihn bei dir aufgenommen hast! Auch du sollst nicht vergessen werden!“ Sagte sie schließlich leise mit kaum vernehmbaren Worten, wobei sie danach noch immer leicht lächelte. Sie wollte gerade weitersprechen, da kam just im selben Augenblick wieder Leben in den Saiyajin, der sich mittlerweile etwas gefangen hatte. „VERDAMMT! WAS....was war das?" Unterbrach er sie gereizt und sah die Weganerin dabei direkt an. "Was hast du mit mir gemacht? Frau!" Fügte er mit knurrendem Unterton hinzu, wobei er sie mit seinen dunklen Augen taxierte. Seine Unsicherheit und seine bis zum zerreißen überspannten Nerven ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er war sich nicht sicher was er da eben gespürt hatte. Doch Jandala lächelte noch immer gelassen, wandte sich von Bulma ab und zu ihm um. Dann sagte sie anschließend. "Spürst du es nicht schon selbst? Prinz von Saiya!" In Vegetas Gesicht leuchtete es plötzlich für den Bruchteil von Sekunden auf, als ob ihn in diesen Augenblick eine längst verschollen geglaubte, gerade wiedergewonnene Erkenntnis durchzuckte. Doch Jandala fuhr fort, noch ehe er etwas erwidern konnte. "Genau das ist es was du fühlst! Halte den Augenblick gut fest Vegeta. Den Kuss eines „Engels“ erhält längst nicht jeder! Ich konnte ihn dir nur geben, weil dein Herz mich von so weit her gerufen hat!“ Vegeta bekam große Augen und unterbrach sie verwirrt. „Ab..aber du, ich, wir? Iiiiccchhh...ich meine du hast mich doch schon mal geküsst, damals, als ich dich entkommen ließ! Warum ist diese seltsame Kraft dort nicht schon erweckt worden?“ Jandala seufzte kaum hörbar. Sie hatte es ebenfalls nicht vergessen, damals als sie noch so jung gewesen waren, beide beinahe noch Kinder. Doch damals war sein Herz zu diesem Zeitpunkt verstockt und schmerzerfüllt gewesen und seine innere Kraft musste erst noch wachsen um sich zu entfalten. Nun war er alt genug und sein Herz hatte begonnen, aus dem eiskalten Tiefschlaf zu erwachen, in dem es so lange Zeit verharrt hatte. So antwortete sie ihm leise. „Was er erweckte schlummerte bereits tief in dir. Die Gabe zu entdecken, was dein Herz vermag und festzuhalten, was in dir verborgen liegt. All das ist eine große Kraft, die alles in sich vereinen wird, wenn der Tag gekommen ist, an dem sich ihr Schicksal erfüllen soll. Als ich dich damals traf warst du noch nicht so weit, doch jetzt bist du auf dem besten Weg dazu, gib gut darauf acht Prinz von Saiya! Denn es ist eine besondere Gabe, die du von mir erhalten hast, verwahre sie wohl!“ Das hörte der Saiyajin jedoch schon gar nicht mehr oder vielmehr er wollte es nicht hören. Vegeta hing seinen ganz eigenen Gedanken nach, die sich auf eine wunderbare Weise selbständig machten. Es stimmt also, die Fremde ist tatsächlich in der Lage den Supersaiyajin in mir wachzurufen. Verdammt ich hab`s genau gespürt, was war das für ein eigenartiges Gefühl? Echt irre! Aber war das wirklich schon alles? Da war doch noch etwas anderes? Hmmmmm...diese seltsame Kraft von der sie gesprochen hat. Oh man von was faselt die da eigentlich? Also mit der SSJ-Stufe wäre ich eigentlich vollkommen zufrieden, zumindest vorerst! Alles andere kann mir eigentlich so ziemlich gestohlen bleiben! Ein breites, zufriedenes Grinsen huschte plötzlich für Sekunden über seine Züge. "Bald Kakarott! Bald und dann mach dich auf was gefasst!“ Sagte er im Anschluss daran leise und schwieg danach wieder. Auch wenn Jandala kurzzeitig diese Supersaiyajinkräfte gerufen hatte, auf die er schon so lange hinarbeitete, wusste er doch instinktiv, das es nicht das war, was sie eigentlich gemeint hatte! Aber was hatte sie denn dann von ihm gewollt? Welche andere Kraft gab es denn im Universum noch, die so mächtig sein sollte, das alles andere neben ihr verblasste? Der junge Mann konnte sich beim besten Willen keinen Reim darauf machen. So ließ er sich relativ leicht ablenken von diesen beklemmenden unausgegorenen Gedankengängen, die sowieso zu nichts führten. Außer ihn nur noch mehr zu verwirren. Interessiert beobachtete er indessen nun die beiden Frauen, dort schien sich nämlich etwas anzubahnen. Es lag nahezu greifbar in der Luft, auch wenn es nach Außen hin kaum sichtbar war. Kapitel 18: Bulmas Erkenntnis ----------------------------- Jandala wandte sich von Vegeta ab und der noch immer neben ihr stehenden, mit sich selbst kämpfenden Bulma zu. Die nicht so genau wusste, ob sie die Fremde besser ignorieren oder doch beachten sollte. Sie hasste sie für das, was sie mit ihnen, beziehungsweise eigentlich eher mit Vegeta tat. Ihrer beider Blicke trafen sich wieder. Bulma konnte es noch immer nicht glauben diese Augen, sie waren den ihren so ähnlich. Mein Gott sie sind wie ein Spiegel, ein Spiegel der Seele, meiner Seele! Ich....ich...sehe mich selbst in ihnen! Das ist einfach unglaublich dachte sie verwirrt. Und wie sie riecht...wow....Wahnsinn, ich kann mich nicht erinnern jemals bei einer anderen Frau einen ähnlichen anziehenden Duft gerochen zu haben, wie den ihren. Es gibt eigentlich nur Einen, den ich ebenso unwiderstehlich empfinde und das ist der von Vegeta. Komisch sie riecht nach ihm, wie kann das sein? Fügte sie in Gedanken hinzu, wobei sie in ihrer grenzenlosen Verunsicherung leicht die Stirn runzelte. Wie von einem Zauberband gefangen sah Bulma die Weganerin an. Ihre Blicke verschmolzen ineinander und es war so, als ob sie völlig lautlos miteinander kommunizierten. Dann sagte Jandala leise. “Ich sagte doch, das ich nicht nur wegen ihm gekommen bin!“ Nachdem sie das gesagt hatte schwieg sie wieder, schob jedoch dabei langsam, beinahe unauffällig abermals die Schultern nach vorne, bis die sichtbare bläulich schimmernde Aura die, die Illusion des hellen Flügelpaares hervorrief, sich erneut auf ihren Rücken legte, als sie sich bewusst noch näher zu Bulma hin beugte. Sanfte Worte drangen erneut an Bulmas Ohr. "Willst du es denn gar nicht wissen?" Diese verwirrend einfache Frage verunsicherte die Terrakin-jin in diesem Augenblick so sehr, das sie nur ein stockendes Gestammel zustande brachte. "WAS? Wa....Was soll ich wissen wollen?" Fragte sie Jandala atemlos. "Na ob es wahr ist!" Jandalas Worte waren so hauchzart über ihre Lippen geflossen, das Bulma sie kaum verstand. "Ob was....wahr ist?“ Fügte sie hinzu, Bulma war irritiert. Doch Jandala kam ohne weitere Umschweife zur Sache sie sagte. „Warte....ich kann es dir zeigen!“ Und dann geschah es, Bulma erschrak fürchterlich, als sie plötzlich die warmen, zarten Lippen des Engels auf ihren eigenen spürte. Noch niemals zuvor war sie von einer anderen Frau als ihrer Mutter geküsst worden und schon gar nicht auf den Mund. Doch zu ihrem eigenen Schrecken fühlte es sich alles andere als unangenehm an. Soviel Weichheit lag in diesen Lippen. Emotionen von ungeheurer Intensität stürmten auf sie ein, das es ihr beinahe den Atem nahm. Die Schwingen legten sich beschützend um sie und Bulma fühlte sich mit einem mal so sicher und geborgen. Wie in den Armen eines Geliebten, die bläuliche Aura hüllte beide ein wie sie es schon Minuten zuvor bei Vegeta getan hatte. Die junge Frau schloss die Augen und ließ sich mit einem leisen Seufzen einfach fallen. Getragen von einer überirischen Kraft, die sie nicht zu verstehen vermochte und die doch einfach da war. Doch dann erkannte sie, was Jandala damit gemeint hatte. Vor ihrem inneren Auge sah sie auf einmal ein helles Leuchten, eine Lichtquelle die ein sanftes, golden scheinendes, warmes Leuchten ausstrahlte. Das war die Kraft ihrer eigenen Seele, das was sie ausmachte und noch etwas anderes sah sie dort. Das verschwommene Bild einer jungen Frau, die ihr so erschreckend glich. Diese hielt jedoch einen kleinen Jungen auf dem Arm. Einen Jungen mit etwas dunklerem Haar als ihrem eigenen, das in einen zarten Hauch von lila schimmerte und dessen klare blauen Augen sich in ihr Herz bohrten. Aber da war noch mehr. In ihrem tiefsten Inneren, kam ihr etwas entgegen. Eine Welle einer ihr fremd und doch seltsam vertraut erscheinenden Energiequelle, die merkwürdigerweise mit ihrer Eigenen verschmolz und sich mit ihr zu einer einzigen Einheit verband. Da erkannte sie IHN plötzlich, just im selben Augenblick, als sich der Engel wieder von ihr löste....ihren Seelengefährten! Von diesem Zeitpunkt an wusste sie es! Doch ob er es auch wusste? Bulma spürte plötzlich schmerzhaft Hände auf ihren Schultern, die sie unsanft von Jandala wegzogen. Der Traum verblasste. Augenblicklich wurde sie in die Realität zurück geholt. "Hey was soll das? Was wird das denn wenn`s fertig ist? Wer gibt dir eigentlich das Recht dazu SIE einfach so zu küssen?“ Hörte sie eine aufgebrachte Stimme direkt hinter sich, die einen stark von Eifersucht durchdrungenen Unterton hatte. Bulma sah sich erstaunt um, hinter ihr stand niemand anderer als Vegeta. Seine Hände ruhten noch immer schwer auf ihren Schultern und sein Blick sprach geradezu Bände, als er die Weganerin aufmerksam fixierte. Er hatte seine undurchdringlichen basaltschwarzen Augen zu schmalen Schlitzen verengt und ein schwacher Zug von trotzigem Zorn legte sich dabei auf seine Züge. Jandala reagierte jedoch gelassen. "Ach außer dir?!" Sagte sie prompt ansatzlos in die Stille hinein, wonach ein amüsiertes Grinsen in Vegetas Richtung folgte. „Das meintest du doch damit, oder nicht?" Fügte sie mit einem unschuldigen Augenzwinkern hinzu. „Uääääärrgggg...sag mal spinnst du? Ich doch nicht! Niemals!“ Schnappte er sofort, wie aus der Pistole geschossen. Doch irgendwie kam das etwas zu heftig für Jandalas Geschmack. "Oh man, wer will die schon haben? Sie ist einfach unmöglich! Laut, dickköpfig und eine totale Nervensäge! Ich kann sie nicht ausstehen!“ Fügte er noch eine Spur zorniger hinzu, doch seine Stimme zitterte irgendwie so verräterisch, als er es sagte. Bulma jedoch lächelte nur leise vor sich hin, irgendwann ja irgendwann würde er kommen, ganz von allein! Wusste sie das denn nicht schon? Kapitel 19: Abschiede --------------------- Jandala sah den jungen Hitzkopf noch immer schmunzelnd an, der mit trotzig verzogener Mine vor ihr stand und lachte plötzlich leise. Dann sagte sie aufmunternd. "Hmmmm....ich denke ihr habt noch einen weiten Weg zu gehen!“ „Beide!“ „Aber kommt, bevor ich euch nun verlassen werde, möchte ich euch noch etwas Anderes zeigen!“ Diesen simplen Satz fügte sie in einer Tonlage hinzu, die keinen Zweifel an ihrer Autorität zuließ und etwas geradezu zwingendes an sich hatte. Sie wandte sich elegant zu ihrem Raumschiff um und sah Vegeta geradewegs an. „Nun Prinz von Saiya, das wird wohl das letzte Mal gewesen sein, das wir uns in diesem Leben begegnet sind! Wir werden uns vermutlich niemals wiedersehen!“ Sagte sie freundlich und beobachtete in abermals aufmerksam, wobei sich gleichzeitig in ihrem Gesicht ein nachsichtiger Zug abzuzeichnen begann. Vegeta machte indessen ein Gesicht, als ob er in eine extra saure Zitrone gebissen hätte! Nicht das ihn das sonderlich störte, im Gegenteil, er war heilfroh, das sie endlich von hier zu verschwinden gedachte. Ihm gefiel nämlich ganz und gar nicht, wie sich dieses Gespräch entwickelte, dieses unnütze Gerede von Zuneigung und würg....Verpflichtungen in irgend einer Weise. Deshalb wollte er diese Nervensäge von einem „Engel“, am liebsten sofort loswerden. Zumal er seinen ja Standpunkt ihr gegenüber eigentlich mehr als deutlich gemacht hatte. Außerdem nervte ihn dazu auch noch diese verdammte dickköpfige, blauhaarige Onna und das gewaltig! Oh man, was sollte denn an der schon besonderes sein? Sie war doch nur eine schwache Terrakin-jin mit einem überdurchschnittlich vorlauten Mundwerk. Außerdem grinste sie ausgerechnet jetzt so bescheuert vor sich hin, so als ob sie etwas wüsste, was ihm im Gegensatz zu ihr völlig entgangen war! Vegeta stutzte er war irritiert. Wusste diese nervtötende Frau etwa, etwas wovon er nichts wusste? Doch zu weiteren Ausführungen, seiner heillos verknoteten Gehirnwindungen, sollte er im Moment nicht kommen. Dafür sorgte die Weganerin höchstpersönlich, indem die schöne Fremde mit dem Silberhaar weiter redete, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt sei. "Nun Prinz Vegeta um noch einmal auf mein Geschenk zurückzukommen....!" Jandala lächelte noch immer und sah Vegeta dabei begütigend an. Sie wollte gerade fortfahren, doch da reichte es dem merklich gereizten Saiyajin allmählich. Seine Selbstbeherrschung schwand dahin wie Wasser in einer Pfütze, das langsam aber sicher in der Sonne verdunstete. Er unterbrach sie somit zornig. "Verdammt was willst du denn jetzt noch? Hmmppfffff....lass mich endlich zufrieden! Mir reicht`s ich hab die Nase gestrichen voll und verschwinde von hier! Zwei vollkommen durchgeknallte Weiber sind echt zu viel, mehr als ein Mann ertragen kann! Ach macht doch was ihr wollt, ihr spinnt doch sowieso! Macht gefälligst allein weiter mit dem Sch...!“ Vegeta war auf hundertachzig. Seine Augenbrauen schoben sich in einer äußerst beängstigenden Weise, gefährlich steil in Richtung seines Nasenrückens, wobei sie das unmögliche Kunststück zustande brachten, sich gesträubt abzustellen wie die Nackenhaare einer Katze. Das verlieh ihm etwas nahezu diabolisches. Die überraschte Bulma, die ihn aufmerksam beobachtet hatte, sah wie die beiden imaginären Hörner auf seiner Stirn förmlich wuchsen. Kochend vor Zorn, machte Vegeta auf dem Absatz kehrt und wollte gehen. Doch Jandala legte ihm in diesem Augenblick, sanft eine ihrer feingliedrigen Hände auf den Arm. "Warte, ich denke du solltest jetzt noch nicht gehen VEGETA! Du hast nämlich noch nicht alles gesehen!" ...Schweigen... In diesen Worten lag etwas befehlendes, obwohl sie in keinster Weise einen solchen ausgesprochen hatte. Der Saiyajin stockte, er blieb wie angewurzelt stehen, ob er wollte oder nicht, er musste bleiben. Seine Schultern strafften sich, langsam drehte er sich wieder um. In seinen Augen flackerte es gefährlich auf, aber er blieb. Sein unruhiger Blick fiel auf das Raumschiff, in dessen Lichtkegel der Lukenöffnung plötzlich noch eine andere Gestalt sichtbar wurde. Die kleinwüchsige Gestalt eines Kindes. "Sieh gut her Prinz aller Saiyajins, das ist mein Sohn Axis!" Sagte Jandala sanft. Der zierliche Junge trat anschließend lautlos Licht. Es war ein ungewöhnlich hübscher Knabe, seiner Mutter sehr ähnlich, doch sein Haar schimmerte in der satten Tönung von einem leuchtend goldenen Weizenfeld! Das Kind lächelte sie schüchtern an, der Knabe mochte nicht älter als etwa fünf Jahre sein. Vegeta und Bulma waren im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos, das unvermutete Auftauchen des Jungen hatte sie beide verwirrt. Jandala sprach jedoch unbeirrt weiter. "Wolltest du vorhin nicht von mir wissen was GLÜCK ist? Vegeta?" Erschrocken sah der Angesprochene zunächst die schöne Frau an und dann den Knaben. Er war nur noch mehr verwirrt. Seine Gedanken überschlugen sich regelrecht. *Verdammt ich hatte ihr diese Frage doch gar nicht bewusst gestellt? Woher weiß sie, das mir das durch den Kopf ging, als sie mir vorhin so nah auf die Pelle gerückt ist. Kann die etwa Gedanken lesen oder wie?* Er runzelte die Stirn und versuchte sich krampfhaft nochmals an seine unbewusste Frage zu erinnern, die ihm just im selben Augenblick als sie ihn geküsst hatte wie durch Zufall durch den Kopf geschossen war. Doch da sprach sie schon wieder weiter. „Siehst du das ist Glück! Ein Glück, das mir als Zarbons Sklavin wahrscheinlich verwehrt geblieben wäre. Doch durch dich und dank deiner Hilfe konnte ich diesem miesen Kerl entwischen. Dadurch bin ich erst dazu gekommen. Ich habe einen Gefährten aus meinem Volk gefunden. Einer der wenigen Männer die, die unbarmherzigen Eroberer aus Freezers Tyrannei noch übrig gelassen haben und er liebt mich. Ihm habe ich diesen wunderbaren Sohn geschenkt, er ist unser beider ganzer Stolz! Dafür danke ich dir Vegeta! Sieh her es ist so einfach!“ "Wir leben in unseren Kindern weiter! Durch sie werden wir doch erst zu dem was wir sind! Sie geben uns Kraft, die mächtigste im Universum! Eine die wir ohne sie und unsere familiären Bindungen niemals so stark empfinden könnten!“ Ihre Stimme hatte einen beschwörenden Unterton angenommen, doch plötzlich unterbrach sie eine ungläubige Stimme. "Und was ist deiner Meinung nach diese mächtigste Kraft?“ Vegetas Stimme war rau beinahe ein Flüstern, als die Worte zögernd über seine Lippen krochen. Doch eigentlich wusste er die Antwort schon, die tief in ihm schlummerte und darauf wartete endlich beachtet zu werden. Auch wenn er sich momentan noch, mit all seiner geistigen Kraft dagegen zu wehren versuchte. "Weißt du`s denn immer noch nicht?" Jandalas klare Augen strahlten ihn wie Sterne an, als sie ihm mit einem nachsichtigen Seufzer antwortete. "Die LIEBE! Vegeta!“ „Die Liebe ist es! Sie ist der unendliche Motor der uns alle antreibt! Der uns aufstehen lässt, wenn wir bereits am Boden liegen, für die, die wir Lieben, geben wir alles, selbst das Leben! Sie ist das Stärkste Band, das uns alle zusammenhält!“ „Und ich habe die seltene Gabe sie zu Bündeln und an die weiterzugeben, die ihr Herz und ihr Glück gefunden haben, die an sich glauben und dadurch ihre wahre innere Stärke finden. Die Einzige, die Mächtigste im ganzen Universum Vegeta!“ Jandala schwieg und sah ihn abwartend an. Auf seinem Gesicht zeichneten sich alle möglichen Gefühlsregungen ab, doch dann bekam es einen trotzigen Zug und er antwortete ihr abweisend. "Nach meiner Erfahrung gibt es so etwas wie Glück nicht! Uäääähhhh und was ist Liebe? Nichts als eine völlig nutzlose Erfindung der Evolution!" Vegeta machte eine wegwerfende Handbewegung, das würgende Geräusch das dabei aus seinem Hals drang, seine Tonlage all das war nur zu deutlich von der Überzeugung geprägt, was er über dieses leidige Thema dachte. Was die da vom Stapel ließ beeindruckte ihn nicht im mindesten, das versuchte er sich zumindest einzureden. Dies war alles, was er dazu zu sagen hatte. Er war ein Elitekrieger seines Volkes, der Letzte eines sterbendes Königshauses. In diesem trockenen, abwertenden Kommentar war all das enthalten, was seine Überzeugungen betraf und wie sein weiteres Leben verlaufen sollte. Alles was seiner Meinung nach gut für ihn war. Nun und so was lästiges wie eine Familie, ja gar irgendwelche Verpflichtungen in dieser Art, war seiner Meinung nach wirklich das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.....das Allerletzte! Kapitel 20: Abschied Teil 2 --------------------------- Doch Jandala lächelte nur. "Oh doch, das gibt es!" Sagte sie im Anschluss daran leise und ihre Stimme klang dabei ungewöhnlich sanft, aber sehr bestimmt. "Du stehst doch bereits davor, auch wenn du es momentan vielleicht noch nicht siehst! Ich denke du hast es längst gefunden...das Glück! Vegeta! Oder das Glück dich, ganz wie du willst! Achte gut darauf, damit es dir nicht wieder aus den Händen gleitet!" Mit diesen Worten warf sie Bulma einen schnellen Seitenblick zu. Vegeta dessen Blick ihr unwillkürlich gefolgt war, erstarrte just in dem Moment, als er bemerkte worauf sie hinaus wollte. Sein Gesicht verfärbte sich binnen Sekunden knallrot, als er in Bulmas glasklare, blauen Augen sah. Von dort kam ihm ein Leuchten entgegen, eines das ihn auf eine Art und Weise zugleich faszinierte und doch zutiefst verunsicherte. Meinte der Engel etwa SIE damit? Das kann nicht sein, das durfte einfach nicht sein. Die junge Frau schwieg noch immer, doch ihrer beider Augen kommunizierten lebhaft miteinander, als sie sich trafen. Bulmas kristallklarer Blick schickte ihm jenes Leuchten entgegen, das aus ihrem tiefsten Inneren kam und eigentlich eher ungewollt an die Oberfläche trat. Ihn jedoch mitnahm, auf jene seltsame Reise ins unbekannte Land, vor der er sich unbewusst so fürchtete. Es zog ihn geradezu magisch an, seine dunkle Augen glänzten schwach im Schein des Neonlichtes des Raumschiffs. Vegeta wollte sich umdrehen und einfach gehen. Doch er konnte nicht, sie ließ ihn einfach nicht los. Er hatte statt dessen das Gefühl in ihren unendlich blauen Augen zu ertrinken. Unbewusst war er ihr immer näher gekommen, bis er nun direkt vor ihr zum Stehen kam. "Was soll das, was machst du mit mir?" Seine Stimme klang rau und deutlich verwirrt als er sprach. "Verdammt was willst du eigentlich von mir?" Fügte er verunsichert hinzu. Bulma antwortete ihm nicht gleich, sie wusste ja selbst nicht was hier los war und was er denn jetzt so urplötzlich von ihr wollte. Aber ihr Herz sprach eine mehr als deutliche Sprache. Es kam ihm entgegen, sie mochte ihn doch, mehr als sie zugeben wollte. Doch noch bevor sie ihm antworten konnte, hatte er mit einem Mal seine Arme um sie gelegt, zog sie besitzergreifend an sich heran. Sie spürte unwillkürlich seinen Körper dicht an ihrem, seine Nähe, die ungewöhnliche Wärme, die plötzlich von ihm ausging. Sie spürte, das Vegeta leicht zitterte, als seine Lippen, ihre mit einem Mal völlig unvorbereitet zu einem stürmischen Kuss versiegelten. Ein Kuss der die Anderen vorangegangenen, vollkommen in den Schatten stellte! Der mit nichts, was sie auch nur in irgendeiner Weise kannte gleichkam, weder an Leidenschaft noch an Intensität. Er war so Wow, das ihr im wahrsten Sinne des Wortes die Sinne schwanden. Seine Zunge strich dabei ungewöhnlich forschend an den Kontur- Linien ihrer Lippen entlang und verlangte danach stürmisch Einlass, den sie ihm völlig überrumpelt und erstaunt von soviel Kühnheit gewährte. Bulma war von sich selbst überrascht, das sie sich gar nicht wehren wollte. Es gefiel ihr auf eine Art und Weise sogar von ihm geküsst zu werden. Sie erwiderte sein Fordern sogar, ihre Zunge fand die seine, sie stupste sie zärtlich an und umkreiste sie mit sanfter Gegenwehr! Sein Kuss war ein wahrer Rausch der Sinne! Schmeckte er doch so gut, nach wilder Freiheit und einer Leidenschaft, die ihr den Atem nahm. Da war ein Hunger in seinem Verlangen, der ihr einen Schauer des Entzückens über den Rücken jagte. Vegetas Gedankenwelt überschlug sich geradezu. Unwillkürlich schob sich just in dem Moment, als sich ihre Lippen berührten ein Bild von solcher Intensität vor sein inneres Auge, das er nicht in der Lage war, sich davon los zu reißen. Kapitel 21: Wahrheit -------------------- Er sah seinen Vater und sich selbst, einen sehr viel jüngeren Vegeta. Sie standen beide im Palast, dem Herzen von Saiya. In einer Vergangenheit, die bereits Äonen zurücklag. Sein Vater drückte ihm sanft ein kleines Kästchen in die Hand. Völlig unscheinbar aber von ungeheuer großem Wert, wie es ihm schien. Er hörte die Worte seines Vaters noch einmal wie im Traum durchsickern, so als ob er direkt vor ihm stünde. "Wenn es die Richtige ist wirst du es wissen! Ich habe nicht viele Frauen geliebt in meinem Leben weiß Gott, doch deine Mutter war wirklich etwas außergewöhnliches Junge! Sie war meine Yakuza, meine Ergänzung, mein Leben! Als ich sie verloren habe, ist ein Teil von mir mit ihr gestorben!" Der Knabe der auf der Schwelle zum Mann stand, sah die einsame Träne nicht, die in den Augen seines Vaters glitzerte, als er sprach. "Aber Vater!" Hörte Vegeta sich selbst zweifelnd sagen. "Sind Gefühle dieser Art nicht eine Schwäche, die uns nur zu verwundbar macht? Ich werde mich niemals von solch nutzlosen Emotionen hinreißen lassen! Ich brauche niemanden schon gar keine Seelengefährtin, Yakuza ha das ich nicht lache! Pahhh...eine Frau, wie könnte ich, allein bin ich sicher besser dran!" Diese letzten Worte hallten schmerzhaft in seinem Gedächtnis nach. Er wusste noch zu gut, was sein Vater ihm damals darauf geantwortet hatte! Aber dies verdrängte er, tief in die hinterste Ecke seiner Seele. Vegeta wollte es nicht sehen! Niemals wieder! Aber es brannte oh ja, die schmerzhafte Flamme loderte hell. So sehr er es sich auch wünschte, er vermochte sie nicht zu ersticken. Diese Flamme ließ sich nicht einfach so auslöschen. Niemals zuvor hatte er Emotionen von solcher Stärke verspürt. Nur einmal hatte es in seinem Leben jemanden gegeben, bei dem er sich annähernd zu Gefühlen dieser Art hinreißen ließ, seinen Vater! Vegeta hatte ihn den König aller Saiyajins geliebt. Wie niemanden sonst auf der Welt, wenn auch auf eine andere Art! Doch dass er plötzlich für diese eigensinnige, störrische Terrakin-jin ähnliche Empfindungen hegte, verunsicherte ihn zutiefst. Er hatte sich geschworen niemals weich zu werden und schon gar nicht wegen einer Frau! Bulmas meerblaue Augen weiteten sich jedoch erschrocken, als sie ihm forschend in seine undurchdringlichen Augen blickte, in denen sie sich spiegelte. Er war ihr so nah, so nah und doch so weit von ihr entfernt. In den tiefsten, Tiefen seines Innersten versunken. Ein dunkler Schleier legte sich mit einem mal über seine Augen. Ein unendlich gequälter Ausdruck war so plötzlich in ihnen erschienen, das es ihr beinahe das Herz zerriss! Just in diesem Augenblick, machte er sich unwillkürlich von ihr los und stolperte ein paar Schritte rückwärts. "NEIN! Nein das darf nicht sein! Ich...ich will das nicht!" Keuchte er verzweifelt, ein verstörter Ausdruck legte sich dabei auf sein vor Verlegenheit leicht gerötetes Gesicht. Vegetas Gedankenwelt spielte völlig verrückt, er kannte sich nun gar nicht mehr aus. Er wollte sie auf eine Art und Weise und auch wieder nicht. Er dachte mit schmerzverkrampften Herzen. *Was ist bloß mit mir los? Was habe ich getan? Ich bin ein Elitekämpfer verdammt nochmal! Wie konnte ich mich nur so gehen lassen? Im Grunde ist sie mir doch völlig unwichtig!* Doch sein Gewissen regte sich plötzlich in seinem tiefsten Inneren, da wo zuvor nie etwas gewesen war. *Ach ja? Ist sie das wirklich? Oder kannst du es dir einfach nur nicht eingestehen! Gib es doch schon zu Vegeta, du empfindest etwas für sie! Werd dir endlich darüber klar!* Vegeta sah Bulma forschend an. Er wollte diese verfluchte Stimme nicht mehr hören die sein schlechtes Gewissen ihm schickte. Heiße und kalte Schauer jagten ihm in gleichmäßigen Abständen über den Rücken....Yakuza! Schrie ihn seine innere Stimme geradezu an. Deine Seelengefährtin! Du hast sie doch bereits gefunden! Endlich nach so langer Zeit! Auf was willst du denn noch warten? Das war zu viel. Vegeta fuhr wie der Blitz herum und ergriff augenblicklich die Flucht vor sich selbst. Ohne auf seine Umgebung zu achten rannte er davon, als wären alle seine Alpträume auf einmal hinter ihm her, inklusive der, das er es im Gegenzug zu Kakarott noch immer nicht schaffte, sich in einen Supersaiyajin zu verwandeln. Kurze Zeit später war er aus ihren Augen verschwunden und hinterließ nicht mehr als eine traurige Staubwolke, die sich auf die Tränen, die ihn ihren Augen zu glitzern begannen legte. "Was? Was hab ich ihm getan?" Fragte sie atemlos in die Stille. Bulma war ebenfalls vollkommen verstört. Sie sah den Engel der sich nicht von der Stelle gerührt und das ganze schweigend mitangesehen hatte verzweifelt an. "Nichts mein Kind! Du hast ihm nichts getan. Das was ihn verfolgt ist sein eigener Schmerz! Du musst nachsichtig mit ihm sein. Er muss noch so viel lernen! Auch zu lieben will gelernt sein." Jandala betrachtete Bulma aufmerksam, dann sahen sie sich für einen Moment forschend in die Augen und der Engel fuhr fort. "Magst du ihn denn Bulma?" Die Frage war eindeutig. Bulma antwortet etwas zögerlich. "Hmm...ob ich ihm mag? Komische Frage, ich glaube das weiß ich nicht so genau, aber ich denke schon!“ Die junge Frau war recht erstaunt über die unverblümte Aussage der fremden Frau, die ihr so eine intime Frage gestellt hatte. "Nun dann wirst du es schaffen! Ganz tief in ihm drin schlummert etwas, das nur du in ihm wecken kannst! Ich denke das ist es doch wert ...oder?" Fuhr die Fremde jedoch ungerührt fort. "Ja das ist es!" Auf Bulmas Gesicht trat ein entschlossener Ausdruck. "Ja ich werde ihn finden, diesen anderen Vegeta! Ich glaube fest an ihn. Auch wenn er manchmal ein verdammter Mistkerl ist!“ Jandala lächelte kurz bevor sie erneut antwortete. "Siehst du, du liebst ihn, könntest du ihm diese Schwächen sonst verzeihen?" Bulma schwieg, doch ein nachsichtiges Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Dann sagte sie entschlossen. „Ja ich liebe ihn diesen verfluchten Sturkopf! Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe warum!“ Der „Engel“ seufzte leise und sagte dann ruhig. "Nun ich denke mein liebes Kind, ich werde die Erde jetzt verlassen mein Volk ruft mich und ich vermisse meinen Mann so sehr! Leb wohl und vergiss nicht was du weißt, was ich dir gezeigt habe! Dann wirst du früher oder später auch Erfolg haben!“ Jandala legte Bulma zum Abschied noch einmal die Hände auf die Schultern und küsste sie sanft. Dieses Mal jedoch auf sie Stirn. Dann ging sie ohne sich noch einmal umzusehen auf die Raumkapsel zu und verschwand in deren Inneren. Sekunden danach erfüllte wieder jenes Vibrieren und Dröhnen die Luft wie zu Anfang, als sie gekommen war. Mit einem Satz sprang das kleine Raumschiff zurück in die Luft und war Minuten danach schon aus Bulmas Blick verschwunden. Langsam, ja zögernd senkte sie die Hand, mit der sie Jandala zum Abschied gewunken hatte und begab sich seufzend auf den Weg ins Haus. Ihr Magen rebellierte unwillkürlich, ein unangenehmes Grummeln breitete sich darin aus. Als sie daran dachte, was ihr noch bevorstehen sollte. Eine weitere Begegnung mit Vegeta erschien ihr unvermeidlich, doch wie würde er in Zukunft auf sie reagieren? Kapitel 22: Missverständnisse Teil 1 ------------------------------------ zwei Tage später.... Bulma saß wie nicht anders zu erwarten, wieder einmal an einer ihrer Arbeiten hinter dem Schreibtisch ihrer Werkstatt und versuchte sich krampfhaft auf die Aufgabe zu konzentrieren, die vor ihr lag. Die junge Erfinderin hielt für einen Augenblick inne, mit ihrem für sie so typischen neugierigen Bulmablick betrachtete sie interessiert, das Innere ihres Computers. Der leider soeben schon wieder sein ohnehin kurzes Dasein ausgehaucht hatte und vermutlich zwischenzeitlich vollständig abgeraucht war. Also mit der Schnecke würde sie ihre Arbeit ja nie beenden können, da war sie sich absolut sicher. Die Terrakin-jin schraubte mit einem ihrer unzähligen filigranen Schraubenzieher im Gehäuse herum. In der leisen Hoffnung die fehlerhafte Festplatte endlich zu finden. "Ah ha da ist sie ja, ich hab`s! Entfuhr ihr plötzlich erleichtert. „Na das wurde aber auch Zeit!" Fügte sie mit nicht zu überhörender Genugtuung in der Stimme hinzu, sie war eben ein cleveres Mädchen. Triumphierend hielt sie anschließend die fehlerhafte Platine in die Höhe und betrachtete sie eingehend. Im selben Augenblick ertönte jedoch plötzlich ein dumpfer Knall auf dem Schreibtisch, wobei sich eine dichte, mehr als eindeutige Rauchwolke durch das Gerät fraß und prompt den ganzen Raum füllte. Damit bestätigte sich ihr Verdacht, das Ding war wirklich reif für den Sperrmüll. Bulma musste von dem beißenden Qualm husten und stolperte zur Türe, die sie mit einem Ruck aufriss.....LUFT! „Na Klasse! Prost Mahlzeit! Operation gelungen Patient Tod!“ Würgte sie anschließend den trockenen Kommentar mühsam heraus. „Toll! Jetzt war die ganze Mühe umsonst. Ist ja fast so wie bei diesem sturköpfigen, verbohrten Saiyajin, dessen Namen ich jetzt lieber nicht nennen will!“ Fügte sie verbissen hinzu. Sie war wütend, wütend auf sich selbst und wütend auf ihn, denn mit diesem Satz war sie zu ihrem Leidwesen ausgerechnet wieder genau bei dem Thema angekommen, welches sie eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte. Der Saiyajin. Wie lange war es nun schon her, dass diese seltsame Frau aus dem All aufgetaucht und kurz darauf wieder verschwunden war, nachdem sie ihrer beider Leben total auf den Kopf gestellt hatte! "Hmmm.... erst vor zwei Tagen! Seither hab ich seine äußerst schlecht gelaunte Prinzlichkeit nicht mehr gesehen. Dieser miese Feigling verschanzt sich doch einfach in seinem G-Raum! Der Blödmann macht sich`s aber wirklich einfach!“ Grummelte sie wütend vor sich hin, wobei sie sich absichtlich an den Türrahmen lehnte, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen und ihren Zorn wohl möglich noch an der Einrichtung ihrer Werkstatt ausließ. „Tja auch eine Möglichkeit der Konfliktlösung!“ Fügte sie ernüchtert hinzu, als sie sich wieder etwas gefangen hatte. Bulmas Gedanken überschlugen sich. Wie sollte das alles nur mit ihnen beiden weitergehen? Sie hatte nicht die leiseste Ahnung. Bulma dachte nach und kam zu der Erkenntnis, dass über kurz oder lang irgendwas geschehen musste. Ich kann doch nicht mit einem Mann in einem Haus leben, der sich verdammt nochmal anstellt, als sei er geradewegs den Bäumen entsprungen, wie der erste Mensch! Dachte sie verbittert. Aber halt Moment mal, Vegeta ist in dem Sinne kein Mensch er ist ein Saiyajin. Hmmm...vielleicht ist es bei denen ja völlig normal, das im Oberstübchen ab und zu n paar Sicherungen durchbrennen? Also anders kann ich mir sein momentanes Verhalten wirklich nicht erklären. Das muss wohl an seiner Saiyajinerbmasse liegen, seine Königlichkeit hat ab und an ne echte Vollmeise. Aber Son Goku ist ja bei näherer Betrachtung auch nicht gerade das, was ich als gewöhnlich bezeichnen würde. Bei diesem Gedanken musste sie plötzlich unwillkürlich lächeln. Ihr bester Freund war Vegeta in ein paar winzigen Kleinigkeiten manchmal wirklich ähnlicher als man glauben könnte. Wenn auch nicht unbedingt von seinem Wesen her, was Bulma aber durchaus als unschätzbaren Vorteil wertete. Jedoch auch der sonst so überaus sanfte Son Goku war ein Saiyajin durch und durch, wenn es eben darum ging einem Gegner die Stirn zu bieten und seinen Stolz zu wahren! Den als ein mutiger Kämpfer und liebender Vater. Doch selbst Son Goku konnte den Prinzen seines Volkes nicht toppen. Vegeta ging seine verdammte Ehre über alles. Er der stolze Elitekrieger der sich nach Möglichkeit nie eine Blöße gab, wenn es sich vermeiden ließ. Bulma dachte nach, so sehr sie es wollte sie konnte ihre Gedanken nicht von ihm lösen. Dieser unmögliche Kerl machte ihr mehr zu schaffen, als sie sich eingestehen wollte. Na schön zugegeben allzu gut haben wir uns ja noch nie verstanden, aber das er mich nun schon seit zwei Tagen total ignoriert ist meiner Meinung nach wirklich etwas übertrieben. Was hab ich ihm getan? Darauf hatte sie beim besten Willen keine Antwort. Schulterzucken Ich hab nicht den leisesten Schimmer, na warte Bursche ich werd`s schon noch herausfinden, ewig kannst du dich da drin ja nicht verstecken! Ich krieg dich schon noch in die Finger und dann werden wir ja sehen was Sache ist! Der Hunger wird dich früher oder später schon dazu bringen raus zu kommen, Süßer. Da kennst du mich aber wirklich schlecht Freundchen! Ich kann auch äußerst hartneckig sein wenn ich will! Immerhin bin ich eine Brief´s, die gehen den Dingen gerne auf den Grund. Wäre ich sonst Erfinderin geworden? In Bulma`s kristallblaue Augen trat ein entschlossenes Funkeln. „Ich krieg dich schon noch klein, darauf kannst du Gift nehmen Vegeta.....irgendwann!“ Sagte sie leise in die Stille hinein, die sie umgab, doch der trotzige Unterton ihrer Stimme war dabei deutlich heraus zu hören. Jetzt war Schluss mit Lustig. „Mit einer wütenden Bulma ist nämlich auch nicht unbedingt zu Spaßen! Ich will endlich wissen was hier los ist! Wieso er mich verdammt nochmal behandelt, als ob ich Luft wäre? Immerhin lebt der Kerl schließlich unter meinem Dach, also ist er mir gefälligst eine Antwort schuldig!“ Fügte sie zornig hinzu. Entschlossenen Schrittes mit ihrer Platine in der Hand bewaffnet, machte sich die hübsche junge Frau anschließend auf den Weg, um sich endlich Klarheit zu verschaffen. Was diese verzwickte Angelegenheit mit ihrem Mitbewohner anbelangte. An einem ganz anderen Ort der Capsule Corporation.... Das ist Vegeta wie er leibt und lebt.... HÄRTER ALS EISEN... Peitschenhiebe, schneiden den Himmel Reiz mich nicht, ich bin gefährlich! ICH...bin der einzig Wahre! Erdbeben durchbrechen die Richterscala, das ist mehr als du widerstehen kannst, das ist mehr Schmerz als du fühlst! Ich entflamme im Ruhm, es ist wie Donner in meinen Venen, und niemand ist besser als ich! Für IMMER werde ich so verharren! Herz aus Eisen scharf wie Stahl. Nehme Rücksicht auf niemanden, besser du flehst auf Knien! Unberührt, kälter als Eis. Ich wandle dein Blut in Wasser. Bin stranguliert in meiner Lasterhaftigkeit. Schockwellen, Knochen zu Staub. Du bist verloren im Minenfeld du kannst das Schlimmste annehmen! So zerstöre ich, unablässig alle Dinge und du hörst mich schreien, das ist der Sieg, DAS IST DER SIEG!! Eine unerträgliche Hitze lastete auf seinem Körper, er spürte wie sie sich in sein Innerstes fraß, langsam aber unaufhaltsam. Vegeta kämpfte verbissen mit der viel zu weit erhöhten Schwerkraft, die mit geradezu unbarmherziger Endgültigkeit seinen völlig geschundenen Körper in die Knie zu zwingen begann. Der nur noch durch seinen eisernen Willen aufrecht gehalten wurde. Schon seit Stunden kämpfte er mit sich und den Gedanken, die ihn verfolgten. Doch so sehr er sich abmühte, er konnte ihnen nicht entkommen. Unwillkürlich drängten sich ihm die Bilder der vergangenen Tage auf, seine Schwächen holten ihn ein. "Nein! Nein nicht das! Verflucht, nicht schon wieder! Ich will sie nicht sehen!“ Keuchend brach er in die Knie, etwas zwang ihn unbarmherzig zu Boden. Ungeachtet dessen tropfte hellrotes Blut, aus unzähligen kleinen Wunden und sein auf der Haut feuchte Rinnsale hinterlassender Schweiß rann in kleinen glitzernden Bächen auf die kalten, steril weißen Bodenplatten. Zähneknirschend mit wilder Entschlossenheit in den Augen, kämpfte sich Vegeta wieder hoch. Er spürte das Brennen seiner Lungen nicht, eben so wenig seine Beine, die wieder nachgeben wollten unter der vielfachen Last seines Körpers. Verzweifelt wehrte sich der Saiyajin gegen die übermächtige Schwerkraft des Gravitationsgenerators. Sein vernebeltes Hirn begann Vegeta bereits die irrsten Trugbilder vorzugaukeln, seine Sinne schwanden ihm, er kämpfte inzwischen gegen die Bewusstlosigkeit an! Er sah plötzlich vor seinem inneren Auge die hell leuchtende Gestalt seines Vaters, die ihm ernst entgegenblickte, den Kopf jedoch abwandte, ihm mit einer befehlenden Handgeste bedeutete, das er ihm folgen solle und danach lautlos in der Ferne verschwand. Der Ältere strebte auf eine deutlich sichtbare Lichtquelle zu, die ihn wie magisch anzuziehen schien, ein sanfter bläulicher Schimmer ging von ihr aus und tauchte die unmittelbare Umgebung in ein Meer aus geheimnisvollem Licht! Und da sah der junge Mann plötzlich....seine Mutter! Sie, die Königin von Saiya! Dieses seltsame nicht deutbare Leuchten ging ganz allein von ihr aus, seines Vaters Yakuza! Die Gefährtin, die ihm einstmals seinen Sohn geboren hatte, nämlich ihn...Vegeta! Seine Mutter, die sein Vater wie keine Andere geliebt hatte! Sie streckte verzweifelt die Arme nach ihm aus, doch als er ihr entgegengehen wollte verblasste das sanfte Licht, so plötzlich wie es gekommen war und sie verschwand in der Dunkelheit seines Geistes. Um wieder zu einer schmerzlichen Erinnerung seiner ohnehin lückenhaften Vergangenheit zu werden. Er versank in einen Zustand, der ihn von all diesen Nöten und Zweifeln vollkommen befreite. Vegetas Geist driftete in die erlösende Bewusstlosigkeit ab. Die Macht der Elemente hatte gewonnen, einer Schwerkraft von nahezu dreihundert G zu widerstehen forderte ihren Tribut. Den nicht einmal dieser eiserne Wille brechen konnte. Bewegungslos blieb er mit dem Gesicht nach unten liegen. Kapitel 23: Missverständnisse Teil 2 ------------------------------------ Capsule Corporation, Bulma auf dem Weg zu Vegeta in den G-Raum. Die junge Frau erschrak sich zu Tode, sie spürte, das bei ihm in der Capsel irgendetwas merkwürdiges vor sich ging. Eigentlich hatte sie sich seelisch und moralisch schon darauf eingestellt, das unvermeidliche Streitgespräch, das ihr mit Vegeta bevor stand schnellstmöglich hinter sich zu bringen, als sie noch immer mit einer ziemlichen Wut im Bauch und zusätzlich mit ihrer Platine bewaffnet auf Vegetas Domizil zusteuerte, in dem er sich tagsüber bevorzugt aufhielt. Doch als sie in seine Nähe kam, fühlte sie auf eine ihr unerklärliche Weise bereits, das etwas nicht stimmen konnte. Es war nicht so wie immer, eine seltsame Unruhe befiel sie schon, als sie sich noch ein ganzes Stück weit weg auf den Weg zum G-Raum befand und wurde immer stärker, je mehr sie sich der verwünschten Capsel näherte. Der Drang so schnell als möglich dorthin zu gelangen, war geradezu übermächtig, ihre Schritte wurden immer hastiger und am Ende rannte sie fast. Nur ein paar Augenblicke später bestätigte sich, was sich in ihrer Phantasie längst in schlimmsten Alptraum - Vorstellungen abgespielt hatte. Das kleine rote Kontrolllicht am Eingang, das den Schwerkraftgrad im Raum kontrollierte und normalerweise dafür sorgte, das er sich zu Vegeta`s eigenem Schutz nicht zu hoch aufbauen konnte, blinkte wie wild und zeigte der jungen Frau sofort an, das sich im Inneren eine unglaublich starke Gravitation aufgebaut hatte....eine tödliche! Er hatte es offensichtlich tatsächlich wieder einmal geschafft diesen komplexen Mechanismus am Kontrollpult zu umgehen, den sie zusätzlich extra kompliziert verschlüsselt hatte, damit er nicht daran herumbasteln konnte. Doch mit seiner Cleverness dennoch den richtigen Code zu finden und ihn zu allem Übel auch noch zu knacken, hatte sie nie und nimmer gerechnet. Sein Dickkopf hatte wie üblich über seine Vernunft gesiegt. Vegeta mochte starrsinnig sein, aber dumm war er nicht. Das zeigte ihr diese Aktion wieder einmal überdeutlich, der Saiyajin war ihr in einer Art und Weise durchaus ebenbürtig. Zumindest was seine Unart betraf, sich grundsätzlich nicht an die geltenden Spielregeln zu halten. Bulma rannte indessen mit ängstlich klopfendem Herzen auf die Tür zu und sah durch das Panzerglas am Eingang. Ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitete sich augenblicklich. Da lag er, der Saiyajin, mit dem Gesicht auf dem Boden! Offensichtlich war er bewusstlos oder war es gar schlimmeres? "VEGETA!"....Was ist mit dir?“ Presste Bulma erschrocken hervor, kaum das sie ihn zu Gesicht bekam. Sie war außer sich vor Angst, alle Wut auf ihn war angesichts dessen, was sich ihr dort drin bot sofort vergessen. Kreidebleich zitternd und mit einer Kraft, die sie sich selbst niemals zugetraut hätte, donnerte sie nur Sekunden später mit der flachen Hand auf den Notschalter. Diesen hatte sie zur Sicherheit für alle Fälle an der Außenseite des G- Raumes angebracht und er ermöglichte ihr glücklicherweise, die Schwerkraft von außen zu drosseln. Was in Vegeta`s Fall eine äußerst sinnvolle Erfindung war, wie sich gerade herausstellte. Augenblicklich fuhr die Schwerkraft herunter auf nahezu Null. Bulma riss die gepanzerte Türe mit einem Satz auf und stürzte zu ihm hin. Mit heißen Tränen in den Augen, drehte sie ihn vorsichtig um und schob seinen Oberkörper behutsam auf ihre Arme, um ihn so besser stützen zu können. Ein leises Schluchzen schüttelte die junge Frau dabei jedoch so heftig, das sie ihn beinahe nicht halten konnte. "NEIN! „Nein..bitte...bitte nicht!" Stammelte sie verzweifelt, als sie gleichzeitig nach seinem Puls am Hals tastete, um dann Sekunden danach erleichtert aufzuatmen! Dem Himmel sei Dank, er lebt noch! Dachte sie wie von einer zentnerschweren Last befreit. Ein leichtes kaum spürbares Flattern seiner Atmung, war für sie gerade noch fühlbar. Ein unverschämtes Glück hat dieser verfluchte Mistkerl, das gibt`s nicht! Dafür das er mir so etwas antut hasse ich ihn! Verdammt nochmal was fällt ihm ein, auf eine solch hirnverbrannte Idee zu kommen, die Gravitation so weit hoch zu fahren, der Spinner! Er hätte sich damit umbringen können! Fügte sie gedanklich nicht gerade freundlich hinzu. Ihr Zorn auf ihn machte sich angesichts seiner offensichtlichen Unvernunft wieder in ihr breit. Bulma sah ihn besorgt an. Auf seinem Gesicht zeichnete sich jedoch zu ihrer grenzenlosen Überraschung mit einem Mal ein seltsam verletzlicher Ausdruck ab, den sie so noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Der harte, unnahbare Zug, den sein Gesicht sonst so häufig aufwies war beinahe vollkommen daraus verschwunden und hatte einem ganz anderen Platz gemacht.....einem traurigen! Als sie das sah konnte sie ihm auf eine unerklärliche Art und Weise nicht mehr böse sein, dieser verletzlich wirkende Ausdruck rührte so tief in ihr Innerstes, das sie sich zusammen nehmen musste um nicht augenblicklich in Tränen auszubrechen. Bulma ließ ihn nicht aus den Augen und suchte instinktiv nach möglichen Verletzungen, dabei wanderte ihr aufmerksamer Blick von seinem Gesicht weg weiter über seinen geschundenen Körper. Sie erschrak heftig, als sie sah wie übel er sich zugerichtet hatte. Er blutete stark aus unzähligen nicht schweren, aber fiesen kleinen Verwundungen, die so schnell als möglich versorgt werden mussten. Doch am meisten machte ihr seine Bewusstlosigkeit Sorgen, sein Zustand sah nicht gut aus! Bulmas Gedanken überschlugen sich, in ihrem Kopf arbeitete es fieberhaft. Verflixt, was mache ich denn jetzt mit ihm? Also wenn`s den schon mal umhaut, dann muss es wirklich was ernstes sein, meine Güte der Kerl hat doch normalerweise ne Kondition wie `n Rhinozeros. Dachte sie verunsichert und beugte sich dabei vorsichtig noch ein Stück weiter über ihn, um zu sehen, wie sie ihn wohl am Besten in die Krankenstation der CC transportieren konnte. Als urplötzlich just ein leises, kaum hörbares.... "Uhhhh...Bakara, was wird das denn schon wieder? Lass mich gefälligst los, bevor ich nachhelfen muss!“ In ihren Armen ertönte und die total überrumpelte Bulma, Vegeta tatsächlich vor Schreck augenblicklich los lies und wie von der Tarantel gebissen aufsprang. Er konnte so schnell jedoch nicht reagieren und knallte unsanft auf den Rücken. Was zufolge hatte, das er ein unwilliges, zorniges Knurren von sich gab. "Autsch...bist du verrückt, das tat weh, verdammt nochmal! Was willst du hier eigentlich? Du störst, mir geht´s gut, siehst du das nicht? Verschwinde, ich komm allein klar! Ich brauche niemanden und dich schon gar nicht!“ Seine Stimme klang schneidend, er wollte ihr wehtun, ja er nahm es sogar bewusst in Kauf. Da war sie wieder, dieses verwünschte Weibsbild! Ließ sie ihn eigentlich nie in Ruhe? Vegeta sah sie abwertend an und versuchte sich dabei mühsam aufzurichten, was ihm allerdings jedoch nur teilweise gelang. Jetzt hatte er sie doch schon wieder am Hals! Er brauchte niemanden, es ging ihn seines Erachtens ausgesprochen gut. Die paar harmlosen Kratzer spürte er doch kaum! Bulmas Geduld fand jedoch plötzlich ein jähes Ende! Das hatte gesessen, sie spürte wie ihr die Tränen abermals aufstiegen und in ihrer Kehle einen unangenehmen schmerzhaften Klos hinterließen. Sie brannten wie Feuer. Die junge Frau fühlte sich ungerecht behandelt, sie hatte ihm doch nur helfen wollen. "Oh du du verflucht verbohrter Sturkopf, du kannst mich mal! Bitte schön, dann bring dich doch um, wenn du es nicht anders haben willst!" Fauchte sie ihn abermals in ihrer aufsteigenden Wut aufgebracht an. „Mach nur weiter so, dann wirst du gegen die Cyborgs erst gar nicht antreten können, vorher hast du dich nämlich selbst ins Jenseits befördert...IDIOT!“ Fügte die gekränkte Bulma abweisend hinzu. Sie hatte vor unterdrücktem Zorn rote Wangen bekommen und musste sich schwer beherrschen um nicht augenblicklich auszurasten und ihm an die Gurgel zu springen, so wütend war sie auf ihn! „WAS?.....Was soll das heißen?!“ Fuhr der Saiyajin sie ebenfalls aufgebracht an. Doch sie reagierte schon gar nicht mehr darauf. Sie drehte sich um und ließ, den inzwischen ebenfalls vor Wut kochenden Vegeta ihrerseits einfach stehen, indem sie ging. Also das hatte sie nun wirklich nicht nötig. Sollte er doch machen was er wollte und wenn er krepieren würde, ein zweites Mal abweisen lassen würde sie sich nicht mehr von ihm. Er wollte keine Hilfe? Bitte schön konnte er haben, sollte er doch zusehen, wie er sich selbst half. „Mal wieder typisch, seine Hoheit! So ein undankbarer verbohrter Mistkerl! Soll er doch zusehen, wie er sich durchschlägt! Ist mir doch egal!" Zischte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen heraus und stampfte zornigen Schrittes weiter in Richtung Haus davon. „Ich rühr keinen Finger mehr für ihn! Das schwöre ich!“ Waren die letzten Worte ihrer wütenden Schimpf- Attacke, die in der Ferne verklangen. Der Saiyan sah ihr unwillig nach. Er wusste nicht so recht, ob er sie gleich umbringen wollte, oder lieber erst später! Doch dann besann er sich eines Besseren und beschloss die übergeschnappte Terrakin-jin, nicht mehr weiter zu beachten und wieder an sein Training zu gehen. Vegeta wollte in seinem heiß geliebten G-Raum mit dem Training weiter machen, als ob nichts gewesen wäre, als ihn erneut ein heftiger Schwindel befiel. Tja also so harmlos waren seine "kleinen Kratzer" wohl offensichtlich doch nicht, wie es aussah. Er musste erneut mit dem Gleichgewicht kämpfen, als er aufstehen wollte und geriet dabei unversehens ins Straucheln. Er konnte sich gerade noch auffangen und an der Wand abstützen, bevor er erneut hin gefallen wäre. Langsam schlich sich doch etwas wie Unsicherheit in seinen ausgesprochenen Sturkopf. *Oh ha wieso ist mir plötzlich so schwindlig? Mir ging es doch bis eben noch gut! Dachte er erschrocken. Ob das an der Schwerkraftüberdosis liegen könnte? Ich glaube, ich sollte doch besser mal nach mir sehen! Grrrr....das passt mir gar nicht, es wirft mir meinen ganzen Trainingsplan durcheinander. Doch ich muss leider gestehen, das sie in der Beziehung wohl Recht hatte, auch wenn`s mir nicht schmeckt!* Fügte er gedanklich hinzu. Wobei er über den Verlauf der Situation nicht gerade erfreut war. Diese Art von Unterbrechung passte ihm nämlich ganz und gar nicht in den Kram. Langsam machte er sich schließlich widerwillig doch auf den Weg in die Krankenstation der CC, welche Bulma in weiser Voraussicht kurz nachdem feststand, das er bleiben würde, für ihn eingerichtet hatte. Der Saiyajin strauchelte immer wieder, doch sein eiserner Wille und sein unbändiger Stolz keine Blöße zu zeigen, schaffte es, ihn halbwegs heil in die Krankenstation zu verfrachten. Allein zu sein ist ab und an doch echt besch....! Stellte er ironisch fest, als er wenig später versuchte seine Kratzer selbst zu verarzten. Seine Gedankengänge machten sich dabei unwillkürlich selbständig. *SHIT! Also manchmal bräuchte ich drei Hände oder noch besser vier! Dieser widerspenstige Sch.....will sich einfach nicht verbinden lassen!* „Herrgott nochmal! Hngrrrrrrr ....mir platzt gleich der Kragen!“ Fauchte er kurz darauf zornig und fuchtelte dabei wütend mit seinen Verbänden herum. Wobei ihn Bulma, die gerade zufällig vorbei lief und durch einen eher unabsichtlichen Blick in die halboffene Tür der Krankenstation zu Gesicht bekam, merklich überrascht stehenblieb. Das Bild, das sich ihr bot, war einfach zu komisch. Ein in Mullbinden über und über verwickelter Vegeta, sah aber auch wirklich zu blöd aus. Er wirkte etwas hilflos. Die junge Frau musste herzlich lachen, als sie ihn so verzweifelt mit den Verbänden ringend dastehen sah. Ihr Zorn auf ihn verflüchtigte sich augenblicklich. Lächelnd trat sie ein und übersah dabei die steile Zornesfalte auf seiner Stirn einfach, die sich in der Zwischenzeit wie eine dunkle Gewitterwolke zusammengebraut hatte. „Na los komm schon Vegeta, sei nicht so stur! Lass mich dir doch helfen, ich werd dich schon nicht fressen!“ Sagte sie leise mit gutmütig, versöhnlichem Unterton zu ihm. Vegeta sah sie an, seine schwarzen Augen funkelten noch immer zornig. "Das würdest du auch gar nicht schaffen, vorher hätte ich dir nämlich schon das Licht ausgeblasen!“ Blaffte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Doch er gab sich geschlagen, er hatte insgeheim längst eingesehen, dass er es allein sowieso nicht schaffen würde. „Also was ist nun Vegeta?" Fragte ihn Bulma abermals ruhig, wobei ihre Stimme eine leicht ironische Tonlage annahm, während sie seinen bissigen Kommentar völlig ignorierte. Sie sah in mit ihren topazblauen Augen belustigt an und begann zu lächeln. „Na schön aber wehe du ....!“ Fing er erneut an zu knurren. "Ja.....ja ich weiß, wehe ich komm dir zu nahe!" Unterbrach ihn Bulma jedoch ungeduldig. "Ich pass schon auf, das ich euer Hoheit nicht zu sehr auf den Pelz rücke okay?!" Sagte sie spöttisch, wobei sie ihm ein anzügliches Grinsen schenkte. Vegeta erwiderte ihren frechen Blick abweisend, machte jedoch keinerlei Anstalten weiterhin auch nur eine Mine zu verziehen. So faste sie Mut und begann schließlich damit, ihn vorsichtig wieder aus seiner mehr oder minder kunstvollen Verpackung heraus zu schälen, damit sie sehen konnte, wie sie seine Verwundungen versorgen sollte, damit sie sauber verheilen konnten. "Hmmm ....sieht echt böse aus!" Sagte sie schließlich stirnrunzelnd, als sie sich einen besonders tiefen Kratzer, der quer über seine Brust verlief genauer besah. "WAS? "Was sieht böse aus?" Fragte der Saiyan sie unwillig, wobei er sie äußerst misstrauisch beäugte und keine Sekunde aus den Augen ließ. "Na die Wunde auf deiner Brust...Schlaumeier! Was sonst!“ Antwortete sie ihm knapp, wobei sie seinen Röntgenblick einfach ignorierte. Dann kratzte sie sich kurz nachdenklich am Kopf und sagte ruhig. „Hmmm tja ich fürchte der Kratzer muss leider genäht werden, der ist ganz schön tief!" Bulma zog die Augenbrauen auf ihre typische Bulmaart hoch und zückte nur Sekunden später das Jod, um die Wunde sauber zu desinfizieren, bevor sie sie weiter versorgen konnte. Doch dazu kam sie nicht. "Lass ja die Finger davon Bakara!" Fauchte Vegeta in der Zwischenzeit ungehalten, man sah seinem Gesicht überdeutlich an, das ihm der Gedanke irgendwie zusammengeflickt zu werden ganz und gar nicht behagte. Seine dunklen Augen sprühten Funken, er war alles andere als entspannt. Das Wort NÄHEN löste sichtlich Panik in ihm aus. "ALSOOOO...GUT!" Seufzte Bulma schließlich gottergeben. „Ich kann`s auch klammern, aber irgendwas muss ich machen, sonst heilt sie nicht sauber zu!" Ihr Blick war unerbittlich mit dem sie ihn ansah. Als sich ihre Augen trafen, erkannte er das es keinen Zweck hatte sich weiter dagegen aufzulehnen, denn ihr trotzig entschlossener Ausdruck war nur zu aussagekräftig. Er würde sich buchstäblich mit ihr prügeln müssen, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen und das war beileibe unter seiner Würde. Also ließ er sie machen. Ein leiser Seufzer stahl sich über seine Lippen, er gab sich wenn auch widerwillig endlich geschlagen. Die junge Frau beugte sich gleich darauf so vorsichtig wie möglich vor, wobei sie um jeden Preis vermied ihn mehr zu berühren, als irgendwie nötig war. Dann begann sie umgehend damit seine Wunden zu versorgen und zu verpflastern. Vegeta beobachtete sie dabei schweigend. Erstens brannte das verdammte Jod höllisch in seinen ohnehin schon schmerzenden Schnitten und Kratzern und zweitens faszinierte ihn unbewusst ihre Nähe! Was er natürlich niemals bewusst zugeben würde. Ihre geschickten Hände, gefielen ihm, die ihn nicht mehr als notwendig berührten und sachte über seine Verbände strichen, um zu prüfen ob sie auch richtig saßen. Die angenehme Wärme die von ihnen ausging legte sich wohltuend wie ein Verband auf seine geschundene Seele. Und da war ja noch ihr wirklich interessantes, attraktives Äußeres, ihr exotisch anmutendes blaugrün schimmerndes Haar, das seit dem ersten Tag als er es gesehen hatte, einen besonderen Reiz auf ihn ausübte. Vegeta auf dessen Heimatwelt es immer ausschließlich die eine Farbe schwarz gegeben hatte, sah zum ersten Mal außerhalb seiner Heimatwelt einen solch seltsamen Farbton, bei einem anderen humanoiden Lebewesen, bei IHR. Abgesehen von dem hässlichen grünlichen Schimmer von Zarbon`s Haar, das mit ihrem wunderschönen Farbton allerdings in keiner Weise messbar gewesen war, war sie es gewesen! Auf Namek hatte er SIE zum ersten Mal gesehen. Diese Tatsache das ihm ihr Haar so sehr gefiel, verwirrte ihn immer noch, obwohl ihre erste unschöne Begegnung auf dem öden Planeten bereits ewig lange zurücklag. So lange, das er sich beinahe nicht mehr daran erinnern konnte. Sie war es auch gewesen, die ihn unbewusst dazu gebracht hatte auf der Erde zu bleiben, selbst wenn er das niemals zugeben würde. Sie war schön und ihr Aussehen hatte ihn verwirrt und zugleich fasziniert, so sehr, das er geblieben war. Auch wenn er es mit der Begrünung abtat, das sie ihm die geeigneten Möglichkeiten für sein Trainig stellen konnte, war das nicht der einzige Grund gewesen! Er betrachtete sie aufmerksam. Ihr offenes Haar fiel lang und glatt über ihre Schultern auf den Rücken. Ach...wieder mal ne neue Frisur? Stellte er sarkastisch fest, als er es registrierte. Sie wechselte ihre Haarlängen doch andauernd, er konnte gar nicht verstehen, wieso so was nötig war. Zumal es ihm selbst völlig unsinnig erschien, sie überhaupt zu schneiden, da seine sowieso immer die gleiche Länge behielten. Doch als Bulma sich weiter vorbeugte, um ihn zu verarzten steifte ihr langes Haar seine Schultern versehentlich und legte sich wie ein blauschimmerndes Meer darauf. Vollkommen überrascht, hielt er still und nahm einige Augenblicke später vorsichtig ohne weiter darüber nachzudenken eine Strähne in die Hand und betrachtete sie für ein paar Sekunden versonnen. Sie glitzerte im Licht wie reine Seide. Als Bulma merkte was er tat, wurde ihr plötzlich so seltsam zumute, sie ließ es sich jedoch nicht anmerken. Unauffällig versuchte sie ihn, dazu zu bringen sie wieder loszulassen. Vegeta ließ die Haarsträhne erschrocken fallen und drehte sich augenblicklich von ihr weg. "Bist du endlich fertig? Terrakin-jin!" Knurrte er abweisend, er fühlte sich ertappt. "Ja bin ich! Du kannst dich gerne wieder selbst verstümmeln gehen!" Sagte sie darauf hin ebenfalls barsch zu ihm, um ihre eigene Unsicherheit zu überspielen. Bulmas Gedankenwelt überschlug sich, sie war verwirrt und verunsichert. Also irgendwie werde ich aus ihm nicht schlau! Dachte sie erbost. Erst werde ich von ihm mit solchen Nettigkeiten, wie denen von vorhin in der Capsel bedacht und dann ist er wieder so seltsam unberechenbar, das man wirklich meinen könnte, er wäre doch an mir interessiert! Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll! Fügte sie gedanklich hinzu, wobei sie ihn nicht aus den Augen ließ. "Na toll endlich, wurde aber auch Zeit!" Fauchte Vegeta sie daraufhin zornesrot im Gesicht an und ließ sie gleich darauf ohne ein weiteres Wort stehen, um geradewegs wieder in seinem Gravitationskonverter zu verschwinden. Seine offensichtliche Verunsicherung machte ihm noch mehr zu schaffen als ihr, doch er würde ihr nie zeigen wie es in ihm aussah, lieber würde er sterben! Er ging, ohne nochmal einen Blick auf sie zu riskieren. "Dann geh doch, am Besten du kommst gar nicht erst zurück!" Schrie ihm Bulma indessen aufgebracht hinterher. "Ein einfaches DANKE hätte mir genügt du arroganter AFFE!" Fügte sie bebend vor Zorn hinzu. Sie trat vor Wut mit voller Wucht geradewegs mit ihrem Fuß gegen eines der vielen Rollregale, auf denen sich die Instrumente und Verbände stapelten, welches sich daraufhin umgehend mit einem fürchterlichen Scheppern geradewegs in die nächste Ecke verabschiedete und dort umkippte. "So jetzt geht`s mir deutlich besser!" Schnappte sie und drehte sich ebenfalls um, um den Raum zu verlassen. "Phhh....so ne verdammte Sch.....! Soll er doch selber aufräumen!" Sagte sie schulterzuckend und ließ den Scherbensalat einfach liegen. Kapitel 24: Noch kein Ende in Sicht ----------------------------------- Bulma reichte es, dieser Streit mit ihm war so was von unnötig gewesen und ging ihr gewaltig auf den Senkel. Aus diesem Grund wollte sie eigentlich am liebsten sofort wieder in ihrem Labor verschwinden, um sich endlich dem stark vernachlässigten Knochenfund zu widmen, an dem sie, dem Freund ihres Vaters zuliebe schon seit Wochen arbeitete. Ausserdem würde das ihre angeschlagenen Nerven beruhigen. Bei der Arbeit vergaß sie zumindest für ein paar Stunden den Ärger, den sie mit ihrem unliebsamen Hausgast hatte. Sie wollte sich nicht länger mit ihm beschäftigen und schon gar nicht in Gedanken. Der blöde Kerl nervte, das es nicht zum Aushalten war. Sie brauchte etwas sinnvolles, um sich von ihm abzulenken. Wütenden Schrittes verließ sie so schließlich die Krankenstation und machte sich auf den Weg, um endlich dort hin zu gelangen, weit weg von Vegeta. Sie war mit der Analyse noch kein Stück weiter gekommen und Vegeta hatte damals auch nicht gerade erfolgreich dazu bei getragen, dass sie mit ihrer Arbeit voran kam. Sie konnte sich lebhaft an die peinliche Situation erinnern, als sie ihm vor kurzem eröffnet hatte, das dieses Fundstück aus der Wüste offensichtlich mit ihm verwandt war, oder zumindest eine ähnliche Genetik aufwies, wie die des Saiyajin. Das hatte sie bereits Tage zuvor aufgrund eines in ihr aufkeimenden Verdachts, dank eines ziemlich dunklen widerborstigen Haars ermitteln können, das zufälligerweise jemandem ganz bestimmten gehörte und sie unbemerkt heimlich von einem seiner Kampfanzüge gemopst hatte. Vegetas DNS war zu Bulmas grenzenlosem Erstaunen mit der des Knochenfundes tatsächlich zu 98% identisch. Was im Klartext hieß das, das Ding zumindest den Hauch einer Chance besaß, in der Wissenschaft wirklich als Urahne des Saiyajins durch zu gehen. Das war wenn es sich nach der radiologischen Untersuchung, die immer noch ausstand bestätigte wirklich eine echte Sensation! Und nicht nur das, die Menschheit hatte sich offensichtlich vor Urzeiten tatsächlich in zwei Lager gespalten und getrennt. Wobei ein Teil sich so unglaublich es klang, sprunghaft enorm weiter entwickelt haben musste und zwar so, das er die Raumfahrt und dadurch die Besiedelung durch andere Planeten schneller erlernte und erlangte, als der Zweig dem Bulma ganz ohne Zweifel entstammte. Das aberwitzigste daran war jedoch, das die Genetik ebenfalls noch immer einige Parallelen zu der, der Saiyajins aufwies. Die heutigen Bewohner Terras waren zweifellos trotz der langen Zeit die inzwischen vergangen war, sehr gut kompartibel mit denen, die vor Äonen den blauen Planet verlassen hatten, um neue Welten zu erobern. In dem Fall unter anderem auch Saiya. Die neue Umgebung dort hatte ihren Überlegungen zufolge wohl auch dazu geführt, das sich die Humanoiden an die dortigen Umwelteinflüsse anpassen mussten, was den langen überdimensionalen Schwanz erklärte, mit dessen Hilfe sie sich in riesige Urzeitaffen verwandeln konnten. Dieser große Körper bot offensichtlich viel mehr Schutz vor irgendwelchen Gefahren die dort offenbar zu Hauf lauern mussten, als der schwächliche humanoide Körper. Anders konnte sie sich diesen einschneidenden evolutionären Schritt nicht erklären, der Terra von Saiya so überdeutlich unterschied. Zudem gab es da noch einen anderen Grund, den sie aber lieber für sich behielt....es war ein Geheimnis das sie bewahren wollte...sie wusste etwas, war sich jedoch nicht sicher, ob es wahr sein könnte. Deshalb war ihr auch nicht ganz wohl über das, was sie bisher heraus gefunden hatte. Sie wollte nicht, das die Öffentlichkeit heraus fand, das Saiyajins tatsächlich unter ihnen lebten, denn was dann passierte konnte man sich selbst an fünf Fingern abzählen. Das exotische Äußere und die grenzelose Kraft dieser Spezies würde bei ihresgleichen ganz sicher keine Begeisterung hervor rufen, denn Menschen reagierten alles andere als positiv auf Veränderungen und besonders, wenn sie in irgendeiner Weise gefährlich sein konnten. Nach ca fünf Minuten war sie in ihrem Labor angekommen, länger brauchte sie nicht, obwohl der Weg nicht kurz war. Ihre Beine hatten wahrhaft Flügel bekommen, sie wollte so rasch als möglich weitermachen, bevor es Vegeta wieder einfiel sich unerlaubt in ihre Angelegenheiten zu mischen. Darin war er unschlagbar. Er roch es geradezu, wenn sie mit etwas wichtigem beschäftigt war und man konnte davon ausgehen, das er spätstens zehn Minuten danach auf der Matte stand, irgendwas von ihr wollte und so lange keine Ruhe gab, bis er es bekommen hatte. Das war Murphys Gesetz, Bulma lauschte innerlich schon auf seine Schritte, kaum das sie angefangen hatte, doch es blieb alles ruhig. Dieses mal hatte ihr heftiger zusammenstoß auf der Krankenstation offensichtlich Wunder gewirkt. Er bleib den ganzen restlichen Tag verschollen. Bulma atmete auf, ihn konnte sie jetzt wirklich am allerwenigsten gebrauchen, so würde sie wenigstens ansatzweise mit ihrer Arbeit fertig werden. Auch wenn das mulmige Gefühl blieb, das sie während der ganzen Zeit beschlichen hatte, als sie an dem Skelett arbeitete. Ihre Neugierde war jedoch stärker, als die Sorge darum, das ihre Ergebnisse in falsche Hände gelangen könnten. Bulma musste gähnen langsam wurde sie müde, als sie kurz darauf auf die Uhr schaute, erschrak sie, es war bereits ein Uhr nachts. Bis so weit in die Nacht hinein hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr gearbeitet, aber das Thema faszinierte sie so sehr, das sie sich nicht davon lösen konnte. Sie beugte sich über ihren Computer, um die Daten zu speichern, die sie errechnet hatte, als es ganz plötzlich dunkel um sie herum wurde. Sie spürte wie ihr jemand urplötzlich ohne Vorwarnung einen Sack über den Kopf zog und sie grob packte. Sie schrie erschrocken auf, doch gleich darauf sackte sie bewusstlos in sich zusammen, denn der Angreifer hatte sie mit Chlorophorm betäubt, welches er ihr blitzschnell mit einem Tuch über dem Sack auf die Nase gedrückt hatte. Es ging alles so schnell, dass sie den Angreifer noch nicht mal kommen gehört hatte. Die betäubenden Dämpfe taten indess sofort ihre Wirkung und schickten sie umgehend in das Land der Träume. Kapitel 25: Noch kein Ende in Sicht 2 ------------------------------------- Nur Sekunden nach dem Überfall auf die Erfindertochter ertönte eine rüde Stimme durch den ansonsten stillen Raum. “Hey pass auf das du nichts vergisst, der Typ hat gesagt, das er alles haben will, woran sie gearbeitet hat. Er braucht den Computer und das Skelett!” Eine andere Stimme die genauso gemein klang meldete sich ebenfalls zu Wort. Sie antwortete etwas gedehnt. “Hmmm jaaaa.....ich glaube ich hab alles, lass uns von hier verschwinden, wir nehmen sie besser als Geisel mit. Kannst du mir sagen wozu der Kerl das ganze Zeug eigentlich braucht? Das ist doch alles andere als wertvoll!” Die erste Stimme stieß ein leises unwilliges Knurren aus, dann antwortete sie kurzangebunden. “Keine Ahnung, ich glaub der will seinem Kollegen von der Uni eins auswischen. Das Frauenzimmer hier forscht nämlich für so einen alten Sack der mit Archäologie zu tun hat oder so. Der Typ, der uns engagiert hat, will wohl verhindern, das sie die das, was die Beiden herausfinden verheimlichen können. Er will den Fund publik machen und das wollte sein Kollege nicht, deshalb haben sie sich gestritten!” Die Stimme des Anderen schaltete sich abermals ein. “Ahhhh soooo...na dann, Rache ist süß oder wie sagt man? Besser wir verschwinden, aber ich kann trotzdem nicht ganz verstehen, was an dem gammligen Teil so besonderes sein soll, sind doch nur Knochen oder?” Der Erste seufzte leise und ließ sich abermals zu einer harschen Antwort herab. “Man bist du blöd, es geht doch nicht um diese vergammelten alten Knochen. Es geht soviel ich weiß vielmehr darum, das es hier auf der Erde wohl noch lebende Exemplare dieser Spezies geben muss, das vermutet zumindest der Wissenschaftler, der uns engagiert hat. Deshalb will er ihre Aufzeichnungen haben, er denkt das sie wissen ob es wahr ist und wenn ja wo man diese seltenen Exemplare finden kann und jetzt beeil dich gefälligst, wir sind schon viel zu lange hier! Wenn uns jemand entdeckt, sind wir geliefert. Wir müssen sofort von hier verschwinden, so lange es noch geht! Schaff sie in den Wagen und dann nicht`s wie weg, ich nehm den Rest mit!” Der zweite Kerl nickte kurz zum Zeichen, das er verstanden hatte und machte sich anschließend umgehend daran, die junge Frau auf die Schulter zu laden und zu gehen. Doch dann drehte er sich nochmal um und sagte. “Hey Moment mal, sie ist doch unsere Geisel, sollen wir nicht Lösegeld für sie verlangen? Dann lohnt es sich wenigstens für uns! Ihr Alter ist der berühmte Erfinder Briefs, der hat sicher ordentlich Kohle!” Der Andere grinste plötzlich dreckig, bevor er erneut sprach. “Hey gute Idee, manchmal bist du doch nicht so doof wie du aussiehst. Ich hinterlasse Briefs eine Lösegeldforderung für die Kleine, hmmm mal sehen was dann passiert!” Gesagt getan, Bulmas Vater sollte den Lösegeldbrief am nächsten Tag tatsächlich von all dem Schrecken nichts ahnend finden. Die beiden Schurken fackelten nicht lange und verschwanden mit Bulma im Schlepptau so unauffällig wie sie gekommen waren. Die Capsule Corporation lag in tiefem Schlummer einschließlich des Saiyajin, der nach diesem Tag einfach nur geschafft war. Die Frau hatte ihm definitiv den letzten Nerv gekostet und so war Vegeta todmüde ins Bett gefallen und sofort danach eingeschlafen. Was erklärte, das er überhaupt nichts mitbekommen hatte, obwohl er sonst über ein überdurchschnittlich gutes Gehör verfgte, was dazu führte, das normalerweise auf dem Gelände niemand auch nur ansatzweise einen unerlaubten Schritt tun konnte, ohne das er es mitbekam. Doch diesmal war es anders. Als er sich am nächsten Morgen mehr oder weniger ausgeschlafen von seinem Bett erhob, durchdrang etwa zeitgleich ein markerschütternder Schrei das ganze Haus, was in diesem Haushalt allerdings jedoch nichts ungewöhnliches war. Vegeta wusste zudem ganz genau wer so laut geschrien hatte, so interessierte ihn der morgendliche Lärm nicht übermäßig. Bulmas Mutter verfügte nämlich mindestens über ein ebenso ausgeprägtes Organ wie ihre Tochter. Die Neugierde trieb ihn nachdem er sich gemächlich geduscht und angezogen hatte dennoch in die Küche, von wo das Geräusch eindeutig gekommen war. Außerdem hatte er Hunger, genauer gesagt einen Bärenhunger, ein zusätzliches Argument ebenfalls dort zu erscheinen. Als er nichtsahnend die geräumige Wohnküche der Briefs betrat, saßen Bulmas Vater und Mutter beide am Tisch und beugten sich über einen kleinen weißen Zettel. Sie wirkten beide extrem aufgelöst, ihre Mutter weinte sogar. Vegeta war verwirrt, er verkehrte nun schon seit einiger Zeit in diesem Haushalt, doch so hatte er die briefsche Familie noch nie erlebt. Bulmas Vater blickte auf aber Vegeta hatte das Gefühl, als ob er ihn gar nicht wahr nehmen würde. Der leere Blick ging einfach durch ihn hindurch. “Ah Vegeta du bist es nur, ich dachte schon...!” Die Stimme des alten Mannes brach ab, sie klang abwesend und unsicher. Vegeta hielt es nicht aus und sagte etwas barscher als er eigentlich wollte. “Was ist hier los? Warum heult sie?” Er deutete mit einem schwachen Nicken in Richtung von Bulmas Mutter an, das er gesehen hatte, das sie weinte. Doch Bulmas Mutter antwortete nicht, sie begann nur noch heftiger zu schluchzen. Bulmas Vater war schließlich derjenige, der Vegeta eine zögerliche Antwort gab. “Sie ist entführt worden Vegeta! Heute Nacht aus ihrem Labor und der Entführer will sage und schreibe 2 Millionen Lösegeld für sie!” Vegeta war völlig perplex. “Was...wie...entführt? Die Terrakin-jin, was soll das heißen?” Knurrte er gereizt. Bulmas Vater sah in durchdringend an, dann antwortete er müde. “Wie ich sage mein Junge, irgend jemand hat sie mitgenommen und wird sie uns erst wiedergeben, wenn wir das Geld bezahlt haben! Wenn überhaupt!” Die Stimme des alten Mannes klang verzweifelt, er war ebenfalls den Tränen nahe. Vegetas Gesicht verfinsterte sich zusehens. “Das ist nicht dein Ernst alter Mann!” Fauchte er Bulmas Vater wütend an. “Du glaubst doch nicht, das du sie so einfach zurück bekommst. Willst du so lange warten und die Hände in den Schoß legen? Mach gefälligst was und beschaff sie wieder, wer soll sonst den Gravitationsconverter reparieren, wenn er defekt ist?” Mr. Briefs sah Vegeta ungläubig an, dann sagte er matt. “Na du machst mir vielleicht Spaß Vegeta, würde ich ja gerne wenn ich könnte und du mir sagst wo ich sie suchen soll?! Außerdem würde ich nie etwas tun, was die Sicherheit meines einzigen Kindes gefährdet!” Vegeta schnaubte, doch dann straffte er die Schultern und sagte merklich verstimmt. “Na schön, wenn du es nicht kannst bitte, ich werde jedenfalls nicht so lange warten, bis sie vielleicht irgendwann wieder auftaucht, ich werde sie suchen gehen, jetzt gleich!” Kapitel 26: Noch kein Ende in Sicht 3 ------------------------------------- ....Mit diesen unmissverständlichen Worten wartete er eine mögliche Reaktion ihrer verschreckten Eltern erst gar nicht mehr ab, sondern verschwand gleich darauf aus der Küche, um sie tatsächlich selbst zu suchen. Vegeta war völlig durcheinander. Diese Nachricht hatte ihn ganz schön geschockt, auch wenn er es nie bewusst zugeben würde. Seine Laune war dennoch alles andere als gut, sollte ihr auch nur ein Haar gekrümmt worden sein, würde er denjenigen zu Kleinholz verarbeiten. Dieser elende Mistkerl würde sein blaues Wunder erleben, soviel stand jetzt schon fest. Vegeta ging hinaus auf das Gelände der CC und schwang sich dank seiner besonderen Gabe, die er wie Son Goku auch, erlernt hatte elegant in die Lüfte, um sie von dort aus zu suchen. Tja ab und an hat es doch einige Vorteile, wenn man fliegen, kann! Dachte er grimmig. Er wusste, das er so einen wesentlich besseren Überblick als auf dem Boden haben würde und zweitens war es zudem sehr viel leichter ihr Chii zu orten. In diesem Fall war er einmal mehr als froh darüber, das er zusätzlich über das seltene und überaus nützliche Talent vefügte, andere Auren ohne Hilfe eines Scouters aufspüren zu können, was er auf Namek erlernt hatte. Bulmas Chi kannte er zudem besonders gut, ihren Sturkopf würde er beinahe mir geschlossenen Augen finden, dessen war er sich ganz sicher. An ganz anderer Stelle. Langsam wurde es hell. Mit einem leisen Stöhnen öffnete die junge Frau zögernd ihre Augen, sie hatte das Gefühl, also ob sie ein Panzer überrollt hatte. Bulmas Kopf brummte nämlich wie ein ganzer Bienenschwarm. Zunächst wusste sie gar nicht wo sie war, doch dann fiel es ihr siedend heiß wieder ein und sie bekam Angst. Bulma versuchte sich zu bewegen, musste aber zu ihrem Entsetzen feststellen, das sie auf einem großen Stuhl gefesselt worden war und somit nicht auch nur einen Finger rühren konnte. So versuchte sie sich mit Hilfe ihrer Stimme bemerkbar zu machen, außerdem hatte sie ein äußerst dringendes Bedürfnis. Der starke Kaffee vom Vorabend, der eigentlich dazu gedacht war sie möglichst lange wach zu halten, war nämlich mittlerweile längst durch ihren Magen in ihre Blase gewandert und drückte inzwischen fürchterlich. Sie war daher alles andere als gut gelaunt und fauchte zornig. “Hilfe! Verdammt ich muß mal, kann mich mal bitte einer losbinden?” Keine Reaktion! Bulmas ohnehin recht dürftig ausgeprägter Geduldsfaden wurde auf eine harte Probe gestellt und als nach ein paar Minuten noch immer nicht geschah riss er gänzlich. “Hey ist da jemand? Also wenn mich nicht augenblicklich einer losbindet, dann kann ich für nichts mehr garantieren. Ist nicht meine Schuld, wenn das gute Möbelstück hin ist!” Schrie sie lautstark in die Stille hinein, ihre Wut war stärker als ihre Angst. Schließlich rührte sich etwas. Die Tür öffnete sich und herein schlurfte ein riesieger vermummter Kerl, der eine Sturmhaube über das ganze Gesicht gezogen hatte, so das man lediglich die Augen sehen konnte, die in einem kalten Licht glitzerten. “Halt gefälligst die Klappe blöde Kuh, sonst setzt`s was!” Herrschte er sie mürrisch an. Bulma erschrak, doch sie wollte so schnell noch nicht kleinbei geben. “Aber ich muß mal ganz dringend!” Nörgelte sie somit leise weiter und setzte dabei eine trotzige Mine auf. Dann hellte sich ihr Gesicht jedoch ganz plötzlich für Bruchteile von Sekunden auf. Sie war doch ein kluges Mädchen und dadurch würde sie sich Vorteile verschaffen. Dieser Kerl sah nun wirklich nicht gerade aus, als ob er der Hellste war. Bulma sah ihn abschätzig an und sagte schließlich entschlossen. “Ich weiß ja nicht was du für mich an Lösegeld verlangst, aber wenn du davon auch nur einen roten Heller sehen willst, ist es besser wenn ich keinen Schaden nehme. Mistkerl” “Außerdem gibt es da JEMANDEN, dem das ganz und gar nicht gefallen wird, glaub mir! Mit IHM willst du ganz sicher nicht Bekanntschaft schließen!” Das Wort jemanden betonte sie dabei extra, um den Kerl einzuschüchtern. Dann schwieg sie und sah ihm direkt in die Augen, so wollte sie ihm zeigen, das sie nicht bereit war zu kooperieren. Der Kerl sah Bulma indessen böse an und schnappte. “Willst du mir etwa drohen unverschämtes Weibsbild?” Bulma setzte eine unschuldige Mine auf und sagte gelassen. “Was ich, wie könnte ich? DU hast MICH doch als Geisel oder?” Das reichte, der Kerl murrte zwar, doch er machte sich tatsächlich widerwillig daran die hübsche junge Frau mit dem hellen bläulichen Haar loszubinden. Sie hatte gewonnen, zumindest für den Augenblick. Er führte sie schweigend in einen Nebenraum. Dabei war er jedoch nicht gerade zimperlich mit ihr. Er packte sie grob am Arm, riss sie vom Stuhl hoch und dann stieß er sie in Richtung einer Türe, die direkt daran angrenzte. “Okay Schätzchen da rein und keine Dummheiten, wenn du auch nur einem Mucks machst und türmen willst, hole ich dich eigenhändig wieder dort raus!” Knurrte er unwillig. Bulma öffnete zögerlich die Tür und atmete erleichtert auf, es war tatsächlich ein Bad und sogar mit Toilette, was ein Glück. Als sie etwa drei Minuten später deutlich erleichtert wieder auf der Bildfläche erschien, packte sie der Kerl abermals grob, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren und schob sie vor sich her, bis sie im Nebenraum an einen kargen Tisch kamen, auf dem nichts als ihr eigener Computer stand. Der Mann zwang sie auf dem Stuhl platz zu nehmen, der vor dem Tisch stand und fesselte schweigend ihre Handgelenke an die Stuhllehne. Nachdem er das getan hatte stellte er sich breitbeinig vor sie hin und sagte mit gefährlicher Stimme. “So und jetzt sagst du mir augenblicklich das richtige Passwort für dieses bescheuerte Gerät, oder du wirst es bereuen!” Bulma sah ihn trotzig an, dann antwortete sie ihm ruhig. “Darauf kannst du lange warten Schwachkopf, außerdem weiß ich es nicht und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir ganz bestimmt nicht auf die Nase binden!” Der Kerl verlor die Geduld, man merkte deutlich das er zornig war, seine Hände begannen merklich zu zittern, er verlor die Beherrschung. “Verdammt, du lügst doch Schlampe! Sag mir sofort das Passwort oder ich hole es notfalls mit Gewalt aus dir heraus und ich habe meine Mittel dafür glaub mir. Ich bin nicht zimperlich!” Bulma sah in abermals abschätzig an, schwieg jedoch beharrlich. Da geschah es. Der Mann holte urplötzlich aus und schlug ihr mit der flachen Hand so heftig ins Gesicht, das sich seine Finger tiefrot auf ihrer Wange abzeichneten und ein dünner Strahl roten Blutes aus ihrem Mundwinkel floss. Bulma schrie vor Schmerz laut auf, verbiss sich aber weiterhin jedes Wort. Der Mann war außer sich vor Zorn. “Du zähes kleines Biest, warte ich werde die Informationen schon noch aus dir raus kriegen, wenn nicht so dann anders. Dein stures Gehabe wird dir nichts nützen!” Mit diesen unmissverständlichen Worten machte er einem Schritt auf sie zu, löste ihre Handfesseln, riss sie nochmals grob vom Stuhl hoch und dürckte sie danach quer über den ganzen Tisch, so das sie mit dem Oberköper bäuchlings darauf zu liegen kam. Dann stellte er sich hinter sie. Bulma erschrak zu tode, in ihr krampfte sich alles zusammen, sie ahnte bereits, was der Kerl gleich mit ihr machen würde, doch ihr Stolz ließ es nicht zu, das sie schrie oder auch nur ein Wort verlor. Sie hoffte dabei inständig, das bald Hilfe kommen würde. Wie die aussehen sollte, konnte sie sich jedoch nicht vorstellen. Sie spürte kurz darauf, wie er mit einer Hand ihre beiden eigenen Hände rüde packte und auf dem Rücken feshielt, mit der Anderen machte er sich grob an ihrer Kleidung zu schaffen und öffnete danach seinen Gürtel. Doch weiter kam er nicht mehr. In diesem Augenblick gab es einen ohrenbetäubenden Knall und die Tür zerbarst in tausend Splitter. Eine Gestalt, die in eine helle, knisternde bläuliche Aura gehüllt war, erschien urplötzlich wie hingezaubert im Türrahmen und stieß einen lauten zornigen Schrei aus. Kapitel 27: Noch kein Ende in Sicht 4 ------------------------------------- ...Bulmas Herz machte einen Sprung. Sie hatte tief in sich drin gewusst, das er kommen würde, um sie zu suchen. “Vegeta dem Himmel sei Dank!” Rief sie erleichtert, kaum daß sie ihn zu Gesicht bekam, wobei sie versuchte sich gleichzeitig aus dem eisernen Griff des riesigen Kerls zu befeien. Doch der ließ sie angesichts des unglaublichen Bildes, das sich da vor seinen Augen abspielte lieber freiwillig los. Er stieß sie weg und wollte schon zur Flucht ansetzten, instinktiv wußte er, das er gegen diesen übermächtigen Gegner keine Chance haben würde. Doch Vegeta war schneller. Viel schneller! Nach etwa einer Sekunde hatte er ihn bereits eingeholt und packte ihn grob. Obwohl der andere Mann mindestens anderthalb Köpfe größer als der etwas kurz geratene Saiyajin war, hatte dieser nicht auch nur ansatzweise die Möglichkeit sich aus Vegetas unbarmherzigen Schraubstockgriff zu befreien. Die schwarzen Augen des Saiyajin sprühten förmlich Funken vor Zorn. Vegeta war außer sich vor Wut, wie konnte dieser dreckige Bastard es wagen, sich einfach an ihr vergreifen zu wollen? Sie gehörte ihm und sonst niemandem! Vegeta dachte praktisch, die Terrakin-jin war sein Eigentum in jeder Hinsicht und vor allem in der, das sie ihm dank ihres außergewöhnlichen Talents für technische Dinge so überaus nützlich sein konnte. Die Tatsache, das er zudem Gefühle für sie empfand, die mittlerweile so stark waren, das er nicht mehr wußte, wie er damit umgehen sollte, ignorierte er jedoch nach wie vor. Dennoch brachte ihn diese Situation beinahe um den Verstand, er hatte ganz genau gesehen, was dieser räudige Straßenköter mit ihr vor gehabt hatte. Er knurrte den Mann an, seine Stimme hatte den Klang eines wilden Tieres angenommen, bevor es sich auf seine Beute stürzt. “Ich habe geschworen jedem der ihr auch nur ein Haar krümmt das Licht auszublasen. Du hast es getan, das wirst du bereuen!” Zischte er den verängstigten Mann zwischen zusammengebissenen Zähnen an. Es war sein bitterer Ernst, er würde ihn töten diesen Mistkerl, der es gewagt hatte sie in einer Weise anzufassen, die er bei niemandem duldete. Vegeta packte ihn und wollte schon zuschlagen, als sich plötzlich ihre Stimme neben ihm vernehmen ließ. Sie war unbemerkt hinzugekommen. Er spürte wie sich ihre Hände zögernd auf seinen Arm legten, während sie leise sagte. “Lass es, er ist es nicht wert! Wir werden ihn der Justiz übergeben, ich könnte es meinem Gewissen gegenüber nicht verantworten, wenn du ihn meinetwegen umbringst!” Ihre sanften Hände fühlten sich wie ein kühlender Verband auf seinem hitzigen Körper an. Vegetas Wut begann sich abzuschwächen. Er sah sie an. Zweifel stand deutlich in seinen Augen, doch er gab nach. Mit einem tiefen Seufzer senkte er zögernd seinen erhobenen Arm und sah den Kerl statt dessen böse an. Sie lächelte jedoch schwach, dann gab sie ihm einen zarten Kuss auf die Stirn und trat anschließend zurück und fügte ruhig hinzu. “Danke das du gekommen bist, ich weiß nicht was ich ohne dich getan hätte, das war knapp sozusagen Rettung in letzter Minute. Manchmal bist du besser als dein Ruf, Vegeta!” Vegeta stieß den Mann grob in eine Ecke, wo dieser augenblicklich bewustlos zusammen brach. Dann sah er zu ihr und antwortete ihr gelassen. “Ich hab meine Prinzipien, das hatte nichts mit dir zu tun Terrakin-jin, ich brauch dich und dein unschlagbares Köpfchen noch, um besser zu werden. Das ist alles, deshalb wollte ich dich finden und nur deshalb!” Bulma sah ihn aufmerksam an, sie sah die Spur Unsicherheit, die sich auch hinter seinen glitzernden, schwarzen Basaltaugen nicht verstecken konnte und lächelte abermals. “Ja das weiß ich!” Antwortete sie ihm daher ebenso ruhig. “Nur deswegen, ist mir völlig klar!” Ihre Stimme bekam einen spöttischen Unterton, doch sie verbiss sich jeden weiteren Kommentar. Vegeta sah sie säuerlich an, aber er hatte ebensowenig Lust sich schon wieder mit ihr zu streiten. Also besann er sich darauf lieber das zu tun, weswegen er gekommen war. Er packte den bewustlosen Mann nicht gerade sanft und verschnürte ihn mit der selben Schnur zu einem ansehnlichen Paket, die Bulma zuvor an den Stuhl gefesselt hatte. Sie sah sich indessen aufmerksam um und fand kurz darauf alle ihre Sachen die, die beiden Kerle aus dem Labor gestohlen hatten und langsam dämmerte es ihr auch, wieso sie das getan haben mussten. Sie erinnerte sich vage daran, das der Freund ihres Vaters Bemerkungen darüber gemacht hatte, das sein Studienkollege von der Uni die Sache mit dem Knochenfund veröffentlichen wollte, was dem Freund ihres Vaters jedoch stark missfallen hatte. Deshalb hatte er Bulma gebeten ihn zu unterstützen und sich von dem anderen Kollegen getrennt. Tja offensichtlich hatte diesem das ganz und gar nicht gepasst und so war es zu der Entführung gekommen. Bulma wurde augenblicklich klar, das ihre Aufzeichnungen und das Skelett vernichtet werden mussten. Sonst würde nie Ruhe einkehren und wenn sie verhindern wollte, das ihre Freunde wie Son Goku, Son Gohan und natürlich auch Vegeta Schwierigkeiten bekamen, dann führte gar kein Weg daran vorbei. Die Menschen durften nie erfahren, das die Saiyajins existierten, sonst würden sie sie jagen und töten. Das konnte und wollte sie nicht verantworten. Sie wusste, das sie Vegeta nicht verlieren wollte. Sie liebte ihn doch und ein Leben ohne ihren starrsinnigen Prinzen konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen, so sehr sie sich auch anstrengte. Bulma versuchte sich krampfhaft von dieser Tatsache abzulenken, indem sie tat was getan werden musste. Sie bat daher Vegeta alles in diesem Raum zu zerstören, inklusive des Skeletts. Was dieser dann Minuten später auf ihre Bitte hin auch gründlich tat, indem er alles mit seiner Chi-Attacke pulverisierte. Wobei sie den Zweifel in seinem Gesicht jedoch noch immer überdeutlich ablesen konnte. Er war sich nicht sicher, wieso sie auf einmal bereit war, diese ihre Heiligtümer einfach so zu vernichten. Doch Bulma ließ ihm keine Zeit sich darüber noch weiter Gedanken zu machen. Anschließend schleppte sie den Kerl mit Vegetas Hilfe zur zuständigen Polizeistation und sorgte mittels eines Geständnisses seinerseits dafür, das er für einige Zeit hinter Gittern verschwand und somit nicht mehr gefährlich werden konnte. Von seinem Kumpan erfuhren aber allerdings weder Vegeta noch sie etwas, was sich leider sehr viel später noch als üble Schwachstelle heraus stellen sollte. Doch Momentan war es egal. Als sie nach Hause kam fielen ihr vor Erleichterung abwechselnd zunächst ihre Mutter und dann ihr Vater um den Hals, so froh waren sie, ihr Kind unbeschädigt widererlangt zu haben und das auch noch ohne dafür einen Cent hinlegen zu müssen. Bulmas Vater war sehr stolz auf denjenigen, der dies ermöglicht hatte und wollte ihm dafür ausgiebig danken. Doch Vegeta wiegelte sofort ab. Ihm war das ganze Theater ohnehin zu viel und er verschwand umgehend durch die nächstbeste Tür, ohne die überschwengliche Dankesrede von Bulmas Vater auch nur ansatzweise abzuwarten. Bulams Vater bleib verdattert zurück. “Was...was hat er denn? Wieso will er nicht, das ich mich bei ihm bedanke?” Sagte Mr. Briefs verstört, als Vegeta postwendend ohne Kommentar verschwand und ihn einfach stehen ließ. Bulma lächelte milde und sah im nach. Dann sagte sie leise. “Ach du kennst ihn doch Papa, mach dir nichts draus, er meint es nicht so. Vegeta ist nunmal wie er ist, du wirst ihn nicht mehr ändern. Er hat`s eben nicht so mit überschwänglichen Gefühlsregungen, ich denke er weiß sehr wohl, wie froh du bist, das mir nichts passiert ist! Bulmas Vater zuckte resigniert die Schultern und schwieg. Kapitel 28: Verwandlung ^^ -------------------------- Einige Zeit später am selben Abend, verspürte die junge Frau schließlich irgendwie das dringende Bedürfnis ihr unfreiwilliges Abenteuer in Form eines ausgedehnten Bades fortzuspülen. Bulma legte ihre Kleider ab und schlüpfte seufzend in ihren Bademantel. So gerüstet machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer. Der verdammte Saiyajin ging ihr zudem immer noch wie ein Mühlrad im Kopf herum. Wenigstens für eine Stunde am Tag wollte sie ihn endlich einmal loswerden zumindest gedanklich! Ein Vollbad war ihrer Meinung nach daher wie dafür gemacht. Es war wunderbar entspannend und geradezu verlockend! Gedacht, getan. Bereits drei Minuten später war sie an ihrem Badezimmer angekommen, dass sie sich seit längerem mit Vegeta teilte und öffnete völlig unbefangen die nicht verschlossene Tür, da sie durch den Umstand, dass nicht abgeschlossen war, davon ausging das niemand im Bad war. Bulma wollte leise hineingehen, um sich auszukleiden und endlich in ihre heiß geliebte Badewanne zu schlüpfen. Doch dazu kam sie nicht mehr, denn es traf sie beinahe der Schlag, kaum das sie drin war! Sie war nämlich nicht länger allein. "Vegeta!“ Krächtze sie erschrocken. Wa....was machst du den hier?" Ihr blieb vor Staunen glatt der Mund offen stehen. Da stand er, der göttliche Kerl, nur ein knappes Handtuch um die Hüften geschlungen und trocknete sich gerade nichtsahnend die Haare mit einem Anderen ab. Von seinem nackten Oberkörper perlten noch die Wassertropfen in feinen Rinnsalen ab und tauchten ihn auf ihrem Weg nach unten, unweigerlich von der Schwerkraft angezogen in geheimnisvolles sinnliches Licht. Bulma hatte echte Schwierigkeiten woanders hinzuschauen, sie konnte den Blick von seinem schönen männlich, muskulösen Oberkörper beinahe nicht mehr abwenden. Sie musste sich regelrecht dazu zwingen. Es war ihr fast schon peinlich, aber er machte ihr weiche Knie. Sie stellte sich für einen winzigen Augenblick vor, wie er sich anfühlen würde, wie weich seine Haut wohl war und wie er roch. Verdammt was sollte das, sie benahm sich wie eine zwölfjährige und doch es ließ sich einfach nicht verhindern, ihre Hormone spielten ihr diesen bösen Streich, so sehr war sie in ihn verliebt. Ein Glück nur, das er das nicht wusste, sie würde im Boden versinken wenn er es herausfinden sollte. Doch dem war nicht so. Vegeta blieb nämlich ebenfalls förmlich der Mund offen stehen, als er sie nur Sekunden später zu Gesicht bekam! Er hatte ganz andere Sorgen und sie störte ihn schon wieder, das gefiel ihm wiederum ganz und gar nicht. "Wuahhhhh.....VERDAMMT!" Fluchte er deshalb aufgebracht, kaum das er sie zu Gesicht bekommen hatte. "Du schon wieder, hat man vor dir eigentlich nicht mal fünf Minuten am Tag seine Ruhe?“ Fügte er knurrend hinzu, wobei sich seine Augen zu gefährlichen Schlitzen verengten. Er war äußerst ungehalten darüber, das sie ihm nun auch noch bis in diesen abgelegenen Winkel seiner Privatsphäre nach spionierte. Offensichtlich besaß diese unmögliche Frau wirklich keinen Funken Anstand im Leib. Er übersah einfach, das sie es vielleicht gar nicht mit Absicht getan hatte. Er wollte sich über sie ärgern oh ja und zwar richtig. In diesem Augenblick begann es um seinen Körper plötzlich heftig zu knistern, eine gefährliche Aura begann sich aufzubauen. Vegeta funkelte sie mit einem Blick an, mit dem er sie am liebsten umbringen würde. Er steigerte sich so in seinen Zorn hinein, das er im Zuge dessen gar nicht bemerkte, was mit ihm geschah, wie seine Aura immer weiter wuchs und immer gewaltiger wurde. Er veränderte sich auch körperlich. Mit einem mal bekamen sogar seine Augen für den Bruchteil von Sekunden eine andere Farbe. Sie wurden grün mit einem schwachen Schimmer von blau! Auch sein Haar veränderte sich schlagartig und wurde plötzlich hellblond, dann wechselseitig wieder schwarz und wieder Blond, um dann mit einem mal für einige Zeit in dieser Position zu verbleiben! Bulma die sich mehr oder weniger unauffällig zum Rückzug begeben wollte, starrte ihn total verwirrt an. Sie war völlig sprachlos. "Hey wow Vegeta blond steht dir aber!" Fuhr ihr danach schlagfertig heraus. Der trockene Kommentar vertrug sich jedoch nicht so ganz mit ihrer Stimmlage, die etwas verdattert klang. In diesem Augenblick realisierte er jedoch überhaupt erst was mit ihm passierte. "Ich....ich ..hab mich verwandelt zum Teufel! Wie das?“ Sagte er überrascht, sogar seine Stimme hatte sich ein wenig verändert, sie klang plötzlich etwa eine Oktave tiefer und hatte eine Tonlage angenommen, die richtig sexy klang. Bulma war platt, der Mann, der vor ihr stand, war ihr so fremd und doch vertraut, das sie nicht glauben wollte, das es ein und der selbe war. Dennoch konnte sie keinen Muskel rühren um zu verschwinden, dazu war sie einfach zu überrascht von diesem seltsamen Schauspiel, das sich hier mehr oder minder unfreiwillig vor ihren Augen abspielte. Erstaunt starrte er auf die goldene, ungeheuer starke Aura, die ihn wie eine zweite Haut umgab. Einen Augenblick später sah er zu Bulma, die sich inzwischen etwas gefangen hatte und gerade unauffällig flüchten wollte. Ihre Blicke kreuzten sich für eine Millisekunde und das Leuchten erstarb, so schnell wie es gekommen war. Er war wider der Alte, so wie immer! „Verschwinde! Sagte er nur knapp. "Ich will allein sein!" Kapitel 29: Liebe ist! Teil 1 ------------------------------ Das magische Kleinod oder Liebe ist! Bulma war noch immer wie versteinert, sie wollte seinem Wunsch ihn in Ruhe zu lassen, nur zu gerne nachkommen. Diese unvorhergesehene Situation machte ihr zudem irgendwie Angst. Der Saiyajin wirkte unberechenbar und war offensichtlich richtig wütend auf sie, so das sie nichts lieber tat, als ihm augenblicklich aus dem Weg zu gehen. Sie war gänzlich in dem seltsamen Ausdruck seiner Augen gefangen, es war ihr, als ob er sie damit durchbohren würde. Er sah auf den Grund ihrer Seele, bis tief in ihr Innerstes hinein. Doch mit einem mal war der grüne Glanz plötzlich daraus verschwunden und sie waren so schwarz wie immer. Aber etwas an ihnen war trotzdem anders. Sie wirkten irgendwie geheimnisvoller leuchtender, wie klare Kristalle in schwarzes Licht getaucht. Gefährlich und schön. Es dauerte einen ganzen Moment bis sie sich tatsächlich in so weit fing und den Mut aufbrachte, das sie wirklich gehen konnte. "Okay..okay reg dich ab, ich bin ja schon weg!" Antwortete sie ihm schließlich mit einem reichlich verlegenen Grinsen auf den Lippen und machte sich umgehend danach aus dem Staub. Die hübsche Terrakin-jin ließ den nun seinerseits ziemlich verwirrt dreinschauenden Vegeta, einfach mit seinem Zorn allein im Bad stehen. Sie war in der Zwischenzeit indessen bereits auf dem Weg in die Küche. Das ganze Theater mit ihm hatte sie irgendwie hungrig gemacht und sie hatte heute beinahe den ganzen Tag noch nichts gegessen. Bulma dachte nach, ihre Gedanken machten sich mal wieder wie üblich selbständig. *Meine Güte was hab ich ihm denn nun schon wider getan? Spinnt er jetzt eigentlich völlig oder was? Ich bin mir wirklich keiner Schuld bewusst. Ich wollte mich doch lediglich ein wenig entspannen, indem ich mir ein Vollbad genehmige! Was ist bitte schön so verwerflich daran, nach dem beschissenen Tag? Wer ist hier eigentlich gekidnappt worden er oder ich? Oh man(n) kann ich denn riechen, das der Penner ausgerechnet zur selben Zeit im Bad stehen muss? Mal wieder typisch Vegeta, war ja von ihm auch nicht anders zu erwarten! Ist doch seine Schuld wenn er nicht besser aufpasst! Verdammt soll er doch das nächste mal gefälligst abschließen, dann kann das nicht passieren!* Bulma war noch immer wütend, der Weg in die Küche erledigte sich dabei beinahe wie von selbst. Doch als sie endlich dort angekommen war, hatte sie auf einmal keinen Hunger mehr. Verstimmt machte sie sich umgehend wieder auf den Rückweg in ihr Zimmer. Sie wusste inzwischen gar nicht mehr was sie denken und fühlen sollte. So was blödes, ihr Körper wusste ja auch nicht mehr was er eigentlich wollte. Erst Hunger und dann wieder keiner! Solche Anwandlungen hatte sie doch sonst nicht, was war bloß los mit ihr? An anderer Stelle bei Vegeta. Der Saiyajin wollte sich nicht mehr beruhigen. Einerseits war er furchtbar wütend auf sie, andererseits ging sie ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er hatte ihre nicht unattraktiven weiblichen Rundungen in dem knappen Bademantel durchaus zur Kenntnis genommen und war zornig auf sich selbst, das ihn dies nicht einfach kalt ließ. Sie gefiel ihm und daran war nicht zu rütteln. „Grrrrr....so eine verflixte Sch....aber auch!" Grollte er wütend. Diese verwünschte Frau, nirgendwo ist man vor ihr sicher! Was fällt der eigentlich ein mich so aus der Reserve locken zu wollen, sie legt`s doch geradezu darauf an, das sie mich rumkriegt!“ Vegeta war auf hundertachzig, von einer Frau besiegt zu werden kam gar nicht in die Tüte. Doch wie er es auch anstellte, sie war leider längst im Begriff ihn langsam aber sicher Schach matt zu setzen. Denn auch dieses Mal hatte sie ihn total verunsichert und verwirrt, als sie so unverblümt in diesem knappen Etwas auf der Bildfläche erschienen war. Vegeta konnte ganz tief in sich drin nicht mehr länger leugnen, das er sie haben wollte und zwar auf eine Art, die er sich bis dato für lange Zeit strikt verwehrt hatte. Doch die Gefühlsebene und der Verstand sind bekanntlich zwei voneinander vollkommen unabhängige Sektionen, zumindest waren sie das in Vegetas Sinne. Sein Körper und seine Gefühle sagten seit einiger Zeit längst etwas völlig anderes, als sein Verstand. Sein Körper begehrte sie, mehr denn je, doch sein Kopf niemals! Denn das war eine Schwäche, die sich ein Mann in seiner Lage nicht leisten konnte und auch nicht wollte. Sein Zorn über diese offensichtliche Schwäche verlieh ihm jedoch regelrecht Flügel. Er würde dieses Problem schon irgendwie in den Griff bekommen, notfalls mit Gewalt! „Ich hab`s, ich schaff sie mir ein für alle mal vom Hals jetzt gleich, dann hab ich endlich meine Ruhe vor dieser Nervensäge, die Terrakin-jin ist fällig! Grrrr.... ich bring sie eigenhändig um!“ Fauchte er zornig und aufgebracht wie er war, machte er sich augenblicklich auf den Weg um Bulma zu suchen, damit er ihr endlich den Hals umdrehen konnte. Wobei er in seinem angestauten Zorn jedoch nicht weiter darauf achtete, das er ja eigentlich nur mit einem ziemlich knappen Handtuch um die Taille bekleidet war, was sich bald als äußerst fataler Fehler heraus stellen sollte. Zumindest aus seiner Sicht. lol Bulma die von all dem nichts wusste, war in der Zwischenzeit auf dem Weg zu ihrer Mutter. Diese hatte sie nämlich kurz zuvor über einen Armbanduhrpieper angefunkt, den sie seit einiger Zeit besaß, aber selten benutzte. Bulma wunderte sich schon ein wenig darüber, was ihre Mutter so spät noch von ihr wollte, da es eigentlich längst Schlafenszeit war. Doch offensichtlich musste es wichtig sein, sonst hätte sie es nicht getan. Also ging sie leise seufzend in Richtung des Zimmers in dem sie ihre Mutter vermutete, dem Bügelzimmer! Etwa fünf Minuten später stand die junge Frau mit dem blauen Haarschopf vor dem Lieblingsort ihrer Mutter und lugte durch den offenen Türspalt hinein. Selbige war tatsächlich noch fleißig und bügelte. "Hi Mama!" Sagte die hübsche Erfindertochter leise zu ihrer Mutter. "Was gibt?, ist was passiert? Was ist denn so wichtig, das es nicht bis morgen warten kann?“ Bulma lächelte anschließend amüsiert, als sie Mrs. Briefs in mitten der vielen Kleiderberge kaum sehen konnte. Bulmas Mutter sah überrascht von ihrem Bügelbrett hoch, auf dem sich die Arbeit wirklich reichlich stapelte und lächelte ihre Tochter ebenfalls freundlich an. "Oh Hallo Schätzchen, schön das du doch noch gekommen bist, ich hatte dich gar nicht mehr erwartet! Hmmm...nein nicht so direkt, nichts schlimmes jedenfalls!“ Antwortete ihr die Ältere wobei ihre Stimmlage einen etwas verlegen Unterton angenommen hatte. „Hmmm..na ja ich habe sozusagen eine Bitte an dich!“ Sagte sie etwas gedehnt und kam ohne Umschweife zur Sache. "Sieh mal, ich ämmm hab hier die Kampfuniformen von Vegeta, die sind gewaschen und gebügelt und da du ja sowieso nach oben gehst, wollte ich dich bitten sie mitzunehmen und sie ihm zu bringen, würdest du das für mich tun? Weißt du dann muss ich nicht mehr extra hoch gehen!“ Bulma schrak hoch. Oh nein bitte nicht das, nicht schon wieder. Und mit einem Mal fuhr sie ihre völlig arglose Mutter aufgebracht an, was sich über die Ärmste in einer ganzen Schimpforgie ergoss. "Also das fällt mir doch nicht im Traum ein, nichts gegen dich Mama, ich sehe was für Mühe du dir mit dem undankbaren Kerl gemacht hast, aber das sehe ich nicht ein! Bist du jetzt ganz verrückt? Wieso sollte ich dem Faulpelz seine Klamotten auch noch hinter hertragen? Also bitte schön, da hab ich wahrlich was besseres zu tun! Der Blödmann macht den ganzen Tag doch nichts anderes, als sich den Bauch vollzuschlagen, an mir herumzunörgeln und in seinem bescheuerten Schwerkraftraum zu verschwinden, um sich selber das bisschen Hirn raus zu pusten, das er noch hat! Oh nein, die kann er sich mal schön selber bei dir abholen Mum! Außerdem habe ich noch meinen Bademantel an, glaubst du ich wage mich damit freiwillig in sein Zimmer? Niemals ich lass mich doch von ihm deswegen nicht auslachen!“ Bulmas Blick zeigte sich unerbittlich. Purer Trotz ging von ihm aus. Ihre dunkelblauen Augen funkelten zornig, diese Schmach würde sie sich sicherlich nicht antun und ihm auch noch die Klamotten hinter her zu tragen! Seine Prinzlichkeit sollte sich seine Sachen gefälligst selbst abholen. Dieser arrogante Halbaffe, oh nein das hatte sie nun wirklich nicht nötig! Nicht nachdem was vorhin passiert war! Sie hatte nicht die geringste Lust mehr sich andauernd von ihm und seinen Launen herum schubsen zu lassen. Mal hatte sie das Gefühl, das er sie mochte. Doch kaum machte sie entsprechende Annäherungen ihm ebenfalls zu zeigen, das sie ihn auch mochte, ließ er sie sofort wieder abblitzen! Mit diesen blöden Spielchen war jetzt Schluss, ein für allemal. Sie bekam er nicht mehr herum und damit basta, auch wenn sie noch so sehr in ihn verknallt war, alles hatte irgendwann ein Ende! Bulmas Zorn kannte keine Gnade. "Bulma Kindchen bitte!“ Die Stimme ihre Mutter wurde flehend. „Еr ist doch unser Gast, nur dieses eine Mal, das kannst du von ihm nicht verlangen!“ Bulmas Mutter bekam Hundeaugen und sah ihre Tochter beschörend an. Bulma war zwar wütend, doch sie wusste auch das ihre Mutter in der Hinsicht natürlich Recht hatte. Offiziell war Vegeta ein Gast, sie hatte ihn sogar selbst eingeladen. Doch das hatte sie mittlerweile total verdrängt. Er gehörte inzwischen längst zu diesem Haus, wie sie selbst auch. Man könnte sogar soweit gehen zu sagen er gehörte irgendwie zur Familie. Ein tiefer Seufzer drang aus ihrer Kehle. „Aaaalllssssooo.... gut, na schön, gib schon her, aber nur dieses eine Mal und nur weil du es bist und ich dich von Herzen liebe Mum!“ Sagte sie schließlich gedehnt und gab ihrer Mutter im Anschluss daran einen sachten Kuss auf die Stirn. Dann sah sie ihre Mutter ernst an und fügte hinzu. „Bitte, verlang in Zukunft nie mehr von mir so was nochmal zu tun und vor allem nicht für ihn!“ Dann beugte sie sich abermals vor und sagte leise. „Also was ist nun? Gib die verdammten Strampelanzüge schon her, ich werd sie ihm bringen. Jetzt gleich, dann hab ich`s wenigstens hinter mir!“ Kapitel 30: Liebe ist! Teil 2 ------------------------------ Ihre Mutter sah sie etwas irritiert an, hütete sich jedoch sie weiter nach den Gründen für ihr merkwürdiges Verhalten zu fragen. In Mrs. Briefs keimte längst ein unbestimmter Verdacht und sie wartete eigentlich nur noch darauf, das er sich irgendwann in naher Zukunft bewahrheiten würde. Denn sie wusste nur zu gut, das ER ihrer Tochter trotz ihres offensichtlichen Wiederstandes durchaus gefiel. Bulma ging nachdem sie sich verabschiedet hatte in Richtung ihres Zimmers, wobei sie seine Uniformen kunstvoll auf den Armen balancierte, so das keine davon herunter fiel. Ihre Gedankengänge machten sich indessen auf dem Weg nach oben abermals selbständig. Hmmmm...ob er mir zum Dank dafür wohl den Hintern versohlt? Zutraun würd ich`s ihm ja glatt! Dachte sie etwas peinlich berührt. Bei diesem Gedanken musste sie plötzlich lachen, sie stellte sich das Ganze nämlich bildlich vor, eine zu bescheuerte Szene. Schweren Herzens gelangte sie nach etwa fünf Minuten in die obere Etage der CC, in der sowohl sie, wie auch Vegeta schlief. Ihre beiden Zimmer lagen zufälligerweise genau nebeneinander, was nicht immer ohne Komplikationen verlief, sehr zu Bulmas Leidwesen. Aber was sollte sie machen. Das Gästezimmer lag nun mal genau neben ihrem. Tja und da sie ganz im Gegensatz zu Vegeta ein ausgesprochener Langschläfer war, gerieten sie in schönen regelmäßigen Abständen immer wieder auf das Heftigste aneinander. Doch so sehr sie beide sich auch gestritten hatten, in seinem Zimmer war sie noch nie zuvor gewesen, zumindest nicht seit er es bewohnte. Im oberen Stockwerk angekommen, war es verdächtig ruhig, keine Spur von seiner Hoheit Prinz Vegeta zu sehen. Das machte die junge Frau dann doch etwas stutzig, doch sie störte sich nicht weiter daran. Achselzuckend ging sie weiter zu seinem Zimmer. Vorsichtig klopfte sie an. "Vegeta! Hallo bist du da?" Fragte sie zögernd in die Stille hinein. Niemand antwortete ihr. Jedoch zu ihrer grenzenlosen Überraschung war die Türe nicht verschlossen wie sonst immer. Sie öffnete sich sogar unter ihrer zaghaften Berührung ein wenig wie von selbst. Etwas ängstlich aber auch neugierig lugte Bulma durch den entstandenen Türspalt in sein Zimmer hinein, das sie seit er es bewohnte wie schon gesagt nicht wieder zu Gesicht bekommen hatte. Sie fasste sich ein Herz und kam zu dem Entschluss, dass sie ihm die Dinger einfach auf den Tisch legen würde, um dann sofort wieder zu verschwinden! Gedacht, getan. Einen Augenblick später trat Bulma, die Kampfanzüge in ihren zitternden Armen vor Nervosität fest an sich drückend in den Raum hinein. Er war tatsächlich völlig leer. Vegeta war offensichtlich wirklich nicht da! Aufmerksam und neugierig sah sie sich um. Dennoch erblickte sie nicht, was sie eigentlich heimlich erwartet hatte. Kein Chaos breitete sich vor ihren höchst erstaunten Augen aus, so wie das in ihrem eigenen Zimmer meist der Fall war. Hier herrschte Ordnung! Kein noch so kleiner Krümel lag auf dem Boden herum. Vegetas Reich war über ordentlich aufgeräumt und nichts, aber auch gar nichts, ließ darauf schließen, das jemand hier wohnte. Es lag nirgendwo etwas persönliches von ihm herum. Nicht mal einer seiner verschwitzten blauen Spandexanzüge, die so sexy nach ihm rochen. Hey na das ist ja vielleicht merkwürdig. Dachte Bulma überrascht. Der Kerl muss doch irgendwas haben, was ihm lieb und teuer ist!? Der kann doch schließlich auch nicht nur von Erinnerungen leben oder?! Nachdenklich trat sie auf sein Bett zu, es war so ordentlich wie mit dem Lineal gezogen gemacht. Die Terrakin-jin lachte leise, als sie ihre Hand sanft darüber gleiten ließ. „Also er überrascht mich doch immer wieder auf`s Neue!“ Sagte sie plötzlich und lächelte im Anschluss daran versonnen. Dann fiel ihr Blick unwillkürlich auf seinen Kleiderschrank. "Na schön!" Fügte sie leise hinzu. "Ich werd die Sachen wohl besser mal aufräumen bevor er zurück kommt und mich sieht, ich will lieber nicht wissen, was er mit mir anstellt, wenn ich ihm nun auch noch in sein Zimmer hinterher laufe!“ Schloss sie den Satz trocken und ging danach zu dem geräumigen Möbelstück, das etwas verloren in der Ecke stand. Mit einem entschlossenen Ruck öffnete sie die Schranktür und ließ ihren prüfenden Blick über seine fein säuberlich gestapelten Kleidungsstücke wandern. Bulma schmunzelte, ihre Phantasie begann langsam aber sicher mit ihr durchzugehen. *Also seine sexy Boxershorts find ich ja echt so was von scharf, wow der Kerl hat aber auch nen verdammt süßen Knackarsch! Oh Schreck was denk ich denn da schon wieder? Nein nein lass es, das geht nicht gut Mädchen!* Bulma ertappte sich abermals bei diesen verflixt gefährlichen Gedanken, die sie völlig aus der Fassung zu bringen drohten. Also versuchte sie sich abzulenken, indem sie die Anzüge so schnell wie möglich im Schrank verschwinden ließ um schleunigst wieder von hier zu verschwinden. Als sie die Uniformen gleich darauf hastig in den Schrank stecken wollte, glitt ihre Hand dabei plötzlich unvermittelt über etwas hartes, kaltes. „Hmmm...was ist das denn?“ Sagte sie überrascht und zog sie erst erschrocken zurück. Doch ihre weibliche Neugierde siegte schließlich über ihre Zweifel. Vorsichtig lugte sie erneut in das Schrankfach, wo Vegeta seine Shorts aufbewahrte und sah auf einmal, was sie versehentlich berührt hatte. Es war ein schmales, schwarzglänzendes kleines Kästchen, das ganz verloren darin lag. Verstohlen wie ein kleines Kind das heimlich nascht, sah sie sich im Zimmer um. Dann nahm sie es schnell aus dem Fach heraus und betrachtete es interessiert. Das Ding faszinierte sie ungemein, das kleine Kästchen war mit seltsamen Ornamenten aller Art versehen, beinahe wie Schriftzeichen und obwohl sie keinen farblichen Unterschied zu ihrem Untergrund bildeten, hoben sie sich dennoch deutlich von ihm ab. Bulma erschrak, denn als sie das Kästchen noch etwas genauer betrachtete, hatte sie auf einmal das unbestimmte Gefühl, das sie die Schriftzeichen die darauf abgebildet waren lesen konnte und sogar verstand, so deutlich standen sie ihr plötzlich vor Augen. Die klaren Worte die sich darauf abzeichneten brannten sich in ihren Geist und sie wusste in diesem Augenblick, was sie zu bedeuten hatten! Endlich wurde ihr bewusst, was Jandala gemeint hatte. Dem Schicksal konnte niemand entgehen auch sie nicht. Mysteria! Du hast mich gefunden meine Königin! Ist der Packt einmal geschlossen sind wir eins..für immer! Meine Einsamkeit sehnt sich nach deiner Nähe, deiner Wärme komm und liebe mich, du bist meine Königin der tausend Jahre und ich bin gänzlich dein! Dennoch war sie verwirrt, auch wenn sie den Inhalt der Worte verstand die darauf abgebildet waren und vielleicht gerade deshalb. Verstört ließ die junge Frau das Kästchen sinken. „Was....was ist das?“ Sagte sie leise. „Warum kann ich es denn lesen? Verdammt, das ist doch sicherlich saiyanisch oder nicht?“ In desem Augenblick wusste sie, dass ihr Geheimnis tatsächlich etwas mit Vegeta zu tun hatte. Sie erschrak zutiefst. Schnell wollte sie das verwirrende ihr Angst machende Ding wieder los werden und zurück stecken. Doch da hörte sie urplötzlich hinter sich eine sichtlich wütende Stimme und ließ es vor Schreck versehentlich vor sich auf den Boden fallen. Wo es sich auf einmal mit einem leisen "Klick" einen Spaltbreit öffnete. Was in dieser Sekunde aber weder Bulma, noch dem der so unvermutet hinter ihr aufgetaucht war weiter auffiel. Beide bemerkten es nicht. Diese hatte dazu nämlich gar keine Zeit, mit Angst geweiteten Augen fuhr sie herum und starrte in Vegetas zorngerötetes Gesicht. Sie sah, das er sichtlich erbost war und auf eine Art konnte sie es sogar verstehen. „Was machst du hier in meinem Zimmer Terrakin-jin?!“ Fuhr er sie mit funkelnden Augen an, kaum das er sie zu Gesicht bekommen hatte. Seine Aura begann bereits gefährlich zu knistern. „Was fällt dir eigentlich ein, jetzt auch noch zu allem Übel in meinen Sachen herum zu schnüffeln! Ich sollte dir für diese Unverschämtheit wirklich ordentlich den Hintern versohlen Weibsbild!“ Fügte er zitternd vor unterdrücktem Zorn hinzu, es viel ihm sichtlich schwer die Fassung zu bewahren. Bulma sah ihn wie versteinert an. "Ich....ich wollte doch nur...!“ Versuchte sie sich kleinlaut zu verteidigen. Doch Vegeta ließ sie erst gar nicht zu Wort kommen. Er packte sie statt dessen unsanft an den Handgelenken und drückte sie mit seinem Körpergewicht unerbittlich an die kalte Zimmerwand. Sie spürte seine Hitze, den Zorn und doch war es ihr nicht unangenehm, denn irgendwie hatte sie auf einmal keine Angst mehr vor ihm. Warum konnte sie sich selbst nicht mehr erklären, denn in diesem Augenblick geschah etwas sehr seltsames. Ein strahlend leuchtendes helles gleißendes Licht ging mit einem Mal von dem kleinen Kästchen zu Bulmas Füssen aus und ließ Vegeta völlig verdattert verstummen. Sie sahen sich für einen Augenblick tief in die Augen, da konnte sie es abermals sehen schwach aber dennoch vorhanden, sie sah seine Gefühle für sie. Da wusste sie es sicher, er fuhr jedoch erschrocken zurück und ließ sie augenblicklich los, als ob er sich an ihr verbrannt hätte. Diese unvermittelte Geste ließ sie wiederum plötzlich sanft lächeln. Sieh mal an er kann es doch wenn er nur will. Dachte sie versonnen. Vegeta bückte sich indessen hastig nach dem Schächtelchen und wollte es aufheben, doch Bulma war diesmal etwas schneller als er. Staunend nahm sie es hoch und öffnete es einen Spaltbreit weiter. Das was sie daraufhin zu Gesicht bekam, verschlug ihr ihm wahrsten Sinne des Wortes den Atem. So schön war es. "Gib es her, auf der Stelle es gehört mir!“ Raunzte sie Vegeta grob an, er war noch immer unglaublich wütend auf sie. Doch Bulma antwortete ihm ruhig. „Du willst es zurück? Dann musst du es dir schon mit Gewalt holen Prinz Vegeta, denn es gehört dir nicht! Es ist nämlich meines!“ Und so wie sie diese Worte zu ihm sprach blieb ihm förmlich der Mund offen stehen. Der Saiyajin starrte sie nur ungläubig an. Er war es nicht gewöhnt das man ihm widersprach. "Ich sagte du sollst es hergeben!“ Fauchte er somit noch eine Spur gereizter und wollte es ihr wegnehmen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Bulmas Augen glühten mit einem Mal in einem seltsamen inneren Licht. Es war als würden die Worte, die aus ihrem Mund kamen nicht von dieser Welt sein. Vegeta hatte das Gefühl, als ob sie plötzlich nicht mehr sie selbst war. Er sah tatenlos zu wie Bulma das Kästchen gänzlich öffnete und dessen Inhalt behutsam herausnahm, um ihn genauer zu betrachten. Zum Vorschein kam ein wunderschön gearbeitetes kostbares Diadem. Ein Stirnarmulett von atemberaubender Schönheit. Sein schwachglänzendes mattsilbernes Metall war Bulma völlig fremd, ein solches oder gar ähnliches existierte auf der Erde nicht. In den Stirnreif waren unzählige Verzierungen und fremdartige Ornamente eingraviert, die ebenso wie schon auf dem Kästchen, in einem magischen inneren Licht erstrahlten. Nur ein einziger tiefblauer, hell leuchtender Kristallstein, in dessen inneren alle Farben des Regenbogens schimmerten, zierte das kostbare Schmuckstück. Er war genau in der Mitte angebracht und auf das Vollkommenste in das Armulett eingearbeitet. "Das...das ist das Diadem der Königin! Der Königin von Saiya!" Hauchte Vegeta plötzlich ehrfürchtig, atemlos, als er sah was sie nun in ihren Händen hielt. „Es gehörte meiner Mutter!“ Fügte er verunsichert hinzu. Er sah sie abermals an, doch sie wirkte auf einmal seltsam entrückt auf ihn. Ihr Lächeln war beinahe wie ein Traum, es kam ihm vor als ob sie ihn gar nicht mehr wahr nehmen würde. Ihr Gesicht wurde von jenem Leuchten das, das Armulett aussandte erhellt und strahlte eine vollkommene Ruhe und Harmonie aus. Vegeta war perplex, etwas derart seltsames war ihm auf seiner ganzen langen Reise durch das Universum noch nicht begegnet. Das Armulett schien irgend eine Macht auf die junge Frau vor ihm auszuüben, die er sich nicht erklären konnte. Doch in diesem Augenblick wurde er sich plötzlich über einiges klar, auch wenn er es nicht wahr haben wollte. Das Kleinod hatte ihrer beider Schicksal bereits längst bestimmt, schon als er das Leuchten das erste Mal gesehen hatte. Er wusste, das es so war und genau jenes, gegen das er sich so lange eisern gewehrt hatte, trat nun ein. Ob er wollte oder nicht, das machte keinen Unterschied mehr. In dem Moment geschah das Unglaubliche. Die junge Frau legte sich mit einer einzigen anmutigen Geste, wie in Trance langsam das Kleinod aufs Haupt und die Verwandlung setzte augenblicklich danach ein! Vegeta wollte kaum seinen Augen trauen. Die Terrakin-jin begann auf einmal damit ihr Aussehen irgendwie zu verändern...es war ähnlich wie die Illusion, die sich bei Jandala gezeigt hatte. Vegeta war verblüfft, das hatte er nicht gewusst. Die Trägerin des Kleinodes verwandelte sich offensichtlich, so musste es in der Vergangenheit auch mit seiner Mutter geschehen sein, doch das war einfach unglaublich für ihn! Sie war ja an sich schon eine wirklich attraktive und schöne Frau, die ihm gefiel und deren Reize ihn nicht kalt ließen, doch was nun mit ihr passierte war irgendwie zu schön um Real zu sein. Bulmas topazblaue Augen begannen auf ein mal in einem seltsamen intensiven Licht zu strahlen. Ihr an sich langes Haar wurde noch länger, es wuchs. Es war keine Einbildung, nein es wurde tatsächlich länger und länger und ergoss sich schließlich in silberblauen Strähnen wie ein schäumendes, schimmerndes Meer über ihren Rücken, bis auf ihre Hüften hinunter. Die helle schneeige Haut ihres Halses schimmerte sanft, aus dem flauschigen Kragen des Bademantels heraus, den sie noch immer an hatte. Wow sie roch außerdem absolut unwiderstehlich. Ihr perfekter Körper zeichnete sich mit ihren weiblichen Rundungen deutlich unter dem Bademantel ab. Er wusste nur zu gut das sie darunter nichts trug, das ließ seine Phantasie mit ihm durchgehen. Vegeta schluckte. Langsam aber sicher bekam er einen trockenen Hals bei ihrem Anblick. Die Terrakin-jin wirkte so verändert, das er sie kaum wiedererkannte. Er erstarrte doch das wahrscheinlich eigenartigste an der ganzen Situation war der Ausdruck ihrer Augen, es war ihm als stünde sie unter einer Art Droge. Der Blick ihrer sonst so glasklaren blauen Augen war verschleiert und wirkte irgendwie entrückt. Eine unglaublich starke Anziehungskraft ging mit einem mal von ihr aus. Vegeta spürte wie sein Herz zu rasen begann, er konnte und wollte sich ihrer Weiblichkeit nicht mehr entziehen. Erstaunt blickte er ebenfalls an sich selbst hinunter. Hatte er sich denn auch verändert? Der junge Mann erschrak, denn tatsächlich war dieses seltsame Schauspiel auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen. Seine an sich so schon dichte schwarze Haarmähne war ziemlich stark gewachsen, was für einen Saiyajin an und für sich höchst außergewöhnlich war. Denn derartiges kam sonst eigentlich nur bei einer Verwandlung in eine nächsthöhere Stufe vor. Dennoch wunderte er sich nicht länger über die beiden dichten dunklen Haarschöpfe, die seine Schultern jetzt zierten. Mittlerweile war ihm alles egal, er hatte ohnehin keinen Einfluss mehr darauf was mit ihnen beiden geschah. Wieder wurde sein Blick von der schönen Frau ihm gegenüber wie magisch angezogen, die ihm plötzlich sanft ihre weißen Arme entgegen streckte und leise in seiner eigenen Muttersprache flüsterte. "Ich bin die EINE...die DEINE ist! Vegeta der Kreis schließt sich, der Bund wird erneuert! Für heute und alle Tage! Komm, ich warte schon so lange auf dich mein Geliebter! Ich bin dein, liebe mich und beschütze mich. Wir sind eins!“ In diesem Augenblick verlor er jeglichen Bezug zu dem was mit ihm passierte. Ihm war sogar völlig egal, das er eigentlich noch immer ziemlich wütend auf sie war, weil sie so unberechenbar war und grundsätzlich nie das tat, was sie sollte. Bulma hatte ihm hier und jetzt gesagt was sie für ihn empfand und er wusste, das dies die Wahrheit war, auch wenn sie momentan nicht ganz mit normalen Maßstäben messbar war, es änderte nicht`s an der Tatsache, das sie ihn wirklich aufrichtig liebte! Und er kam! Alles fiel in diesem Moment von ihm ab, wie ein Leben das vorher existierte, ließ er alles hinter sich, nur um eins zu sein. Einfach ein Mann, der sich einer Frau hingab und als er sie in die Arme schloss und ihre weiche Haut unter sich spürte, war ihr Bund geschlossen. All seine Härte, Grausamkeit und Unnahbarkeit fielen von ihm ab. Endlich konnte er sich seine Gefühle für sie eingestehen, es war ihm als sei er wie neugeboren für diese eine Nacht. Sie waren einfach nur zwei Lebewesen, die sich mit jeder Faser ihres Herzens liebten und sich einander bedingungslos vertrauten. Die, die Wärme ihrer beiden Körper und die ihrer Herzen spürten, während sie sich zu einem einzigen verbanden und gemeinsam im Takt schlugen, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Was morgen sein würde stand so weit entfernt in den leuchtenden Sternen, die am aufgehenden Nachthimmel ihre unendlichen Kreise zogen. Morgen war weit weg. ENDE !!!! Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)