Der Weg in die Zukunft von Feuerblut ================================================================================ Kapitel 15: Unwohlsein ---------------------- Hallo an alle!! Erstmal sorry, dass ich erst heute wieder ein Kapitel hochlade, aber ich habe mich in den letzten Tagen damit beschäftigt, "Jeanne, die Kamikaze Diebin" durchzuschauen und es hat mich so fasziniert, dass mich das ein bisschen vom Schreiben abgelenkt hat *beschämt guck* Ich glaube, über "Jeanne" wird meine nächste Fanficition gehen, wenn ich mit der hier irgendwann in drei Jahren mal fertig werde *lach* Vielen Dank auch wieder an mondhase22, Sugarpia, Monito2010, Sandy, YUN-CHAN, DerJoker und krassesgirly für eure lieben Kommentare :- ) Da ihr so liebe Worte geschrieben habt, widme ich euch sieben das Kapitel!! Jetzt aber genug geplaudert, viel Spaß beim Weiterlesen, eure Lisa-Marie91 Kapitel 15: Unwohlsein Ein wärmender Sonnenstrahl auf meinem Gesicht weckte mich. Blinzelnd schlug ich meine blauen Augen auf und schaute zum Fenster hinaus. Ich spürte, wie mich Mamoru von hinten festhielt. Er atmete ruhig, ich musste lächeln. Vorsichtig arbeitete ich mich aus seinem schützenden Griff heraus und hob den seidenen Bademantel vom Boden auf. Ich lief barfuß, meine nackten Zehen spürten die kühlenden Rosenblätter, die immer noch über den Boden verstreut waren. Leise tappte ich zum Schreibtisch und setzte mich. Ich seufzte und schlug mein Tagebuch auf, welches bereits auf dem Tisch lag. „Mein liebes Tagebuch“, schrieb ich, der Bleistift kratzte leicht auf dem Papier. „Das erste Mal war wirklich nicht gerade das Wahre. Und doch war es so schön, Mamoru bei mir zu spüren und mich einfach fallen lassen zu können. Ich nahm diese Gefühle wahr, dieses tiefgehende Verständnis zueinander, ohne Worte Dinge auszudrücken, die fest im Herzen verankert sind.“ Ich hielt inne und knabberte ein bisschen an dem Bleistift herum, als ich auf einmal einen stechenden Schmerz im Bauch spürte. Verwirrt fasste ich mir an den Bauch, doch es waren vermutlich nur die Nachwirkungen von der Nacht. Lächelnd widmete ich mich wieder meinem Tagebuch. Die Sonne tauchte mich in ein gelbliches Licht. Ich hatte den Kopf über mein Tagebuch gebeugt und schrieb, bis ich auf einmal aufhorchte. „Bunny...“ War das Mamoru? Ich schaute mich zu ihm um, er schien tatsächlich aufzuwachen und das Erste, was er sagte, war mein Name. Ich lächelte. Er suchte zuerst nach mir. Wie süß. Ich lief zum Bett und nahm seine Hand in die meine. Er schlug die Augen auf und schaute zu mir empor. „Guten Morgen!“, begrüßte ich ihn und er sah mich noch etwas verschlafen an. „Guten Morgen meine Prinzessin!“, grüßte er mich zurück und blinzelte leicht. „Hast du gut geschlafen?“, fragte ich ihn immer noch lächelnd. „Ja. Ich hatte zwar mitten in der Nacht eine unruhige Phase, aber ansonsten habe ich gut geschlafen. Du auch?“ Ich überlegte kurz. „Ja, ich hatte auch so eine kurze unruhige Zeit. Seltsam. Da sind wir selbst was Schlafphasen anbelangt auf einer Wellenlänge. Aber ja, ansonsten habe ich auch gut geschlafen. Hast du Hunger? Soll ich uns Frühstück machen?“, fragte ich ihn, er schüttelte den Kopf. „Nein, nein du, lass mal. Ich mache das Frühstück besser selbst“, erwiderte er und stand auf. Ich zog einen leichten Schmollmund. „Warum?“, fragte ich ihn direkt. Mamoru angelte sich seine Boxershorts zwischen den ganzen Rosenblüten heraus. „Ach weißt du, ich will dich eben bedienen. Du bist bei mir zu Gast und so sollst du dich auch fühlen“, meinte er und gab mir einen zärtlichen Kuss. Er stand auf und ging in Richtung Küche, um den Kaffee aufzusetzen. Ich schaute ihm nach, bis ich schließlich vom Bett aufstand und mich ein erneuter Schmerz durchzuckte. Ich krümmte mich kurz keuchend zusammen und hielt mich am Nachttisch fest. Vermutlich war ich einfach zu schnell aufgestanden. Summend ging ich ins Bad, um mich fertig zu machen. * Zoisite ging sehr gut gelaunt in seinem Gemach auf und ab und räumte auf. Jetzt würde er bald schon von Perilia für seine Tat gelobt werden sie würde ihn befördern, das war sicher... Das gesamte Zimmer war schwarz, bis auf das Bett, dieses war schneeweiß. Zoisite liebte diesen Farbkontrast, da ihn dieses Weiß an Kunzites Haare erinnerte. Zoisite wickelte eine seiner Locken um den Zeigefinger. Sein Plan war genial, einfach nicht zu verhindern. Die Prinzessin würde untergehen, das war sicher. Zoisite wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Kunzite erschien. „Kannst du nicht vorher anklopfen?“, fragte er, doch Kunzite hatte nur ein Lächeln für ihn übrig. „Na, na, wer wird denn gleich so zickig werden? Das steht dir nicht, Zoisite“, meinte Kunzite und verschränkte die Arme, während sein Partner kurz auflachte. „Jetzt sag schon, was hast du mit der Prinzessin des weißen Mondes angestellt?“, fragte Kunzite und schlang seine Arme von hinten um Zoisite, der immer noch lächelte und kurz die Augen schloss. „Ich habe das Böse in sie eingepflanzt. Es wird sie schon bald vernichten“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Und wie genau wird das vonstattengehen?“, fragte Kunzite neugierig. Zoisite lachte. „Das verrate ich dir nicht“, meinte er und warf den Kopf leicht zurück. „Was muss ich tun, damit du es mir verrätst?“, erkundigte sich Kunzite und Zoisite wandte sich zu ihm um. „Das willst du wirklich wissen?“, fragte er und sie sahen sich tief in die Augen und Kunzite verstand ihn, wie ihn niemand anderes ihn verstehen konnte und er musste süffisant lächeln. * Oh Mann hatte ich einen Hunger! Doch ich musste mich zurücknehmen, ich wollte ja erwachsen sein. Und so aß ich langsam und gemütlich, während Mamoru die Zeitung durchblätterte. „Und? Steht was Interessantes drin?“, fragte ich neugierig, doch mein Freund schüttelte den Kopf. „Nein. Nur langweiliges Zeug. Oh doch, hier steht etwas über den Galaball, auf dem Haruka und Michiru gespielt haben. Sogar ein Bild von den beiden ist drin. Siehst du?“ Mamoru drehte die Zeitung um und hob mir den Artikel vor die Nase. Mein Brötchen kauend, schaute ich mir das Bild an. „Mmh, hübsches Bild“, sagte ich mit halbvollem Mund. „Mamoru, darf ich irgendwann mal zu dir ziehen?“ Ich wusste selbst nicht, warum ich jetzt so ungehobelt das Thema wechselte, auch Mamoru schien leicht verwirrt zu sein. „Ähm, jederzeit. Wenn du nicht alleine für diesen Vorschlag von deinem Vater gelyncht wirst“, meinte er kühl und biss in sein Croissant. Ich seufzte, mein Kopf sank auf meine Brust. „Du hast ja so Recht“, sagte ich wehmütig. „Dabei fände ich das so toll, wenn ich bei dir wohnen dürfte!“, schmollte ich, Mamoru lachte. „Ich auch, aber da müssen wir wohl noch etwas warten. Wir hoffen nun eher mal auf das Privileg, öfter beieinander übernachten zu dürfen“, sagte Mamoru, meine Wangen nahmen ein leichtes Rosa an, als ich an die letzte Nacht dachte. „Ich muss mal langsam packen, es ist schließlich schon elf“, sagte ich und stand auf. Auf einmal stand die Welt Kopf. Ich ruderte mit den Armen, um mich irgendwo festzuhalten, alles drehte sich. Mamoru stand panisch auf und hielt mich fest. „Alles okay?“, fragte er besorgt, doch ich winkte ab. „Ja klar, ich bin einfach zu eilig aufgestanden, Schwindel kann jedem mal passieren“, sagte ich und stand schon wieder auf eigenen Beinen, alles hörte endlich auf, sich zu drehen und nahm wieder normale Konturen an. Ich atmete tief durch, bevor ich ins Schlafzimmer ging, um mein Zeug zu packen. Schweren Herzens suchte ich in der ganzen Wohnung nach meinen Sachen. Jetzt war ich doch tatsächlich dazu gezwungen, meinen Mamoru zu verlassen. Na ja. War wohl Schicksal. Als ich fertig war mit Packen räumte ich die Tasche in den Flur, Mamoru hatte versprochen, mich später nach Hause zu fahren. Ich setzte mich auf das Sofa. Pochend meldete sich mein Kopf zu Wort. „Ich glaube, wir haben gestern zu lange durchgemacht“, merkte ich an. „Warum?“ Mit diesen Worten setzte sich Mamoru neben mich und legte mir einen Arm um die Schulter. „Ich habe Kopfschmerzen“, klagte ich, sanft drückte mir Mamoru einen Kuss auf meine Frisur. „Damit geht es bestimmt wieder weg“, versicherte er mir, ich nickte verträumt und wir küssten uns nach einem tiefen, innigen Blick. „Es wird Zeit“, sagte Mamoru und wir erhoben uns. Schweren Herzens nahm ich meine Tasche und blickte mich noch ein letztes Mal um. „Hey... Du tust ja gerade so, als ob du nie wieder einen Fuß in meine Wohnung setzen würdest!“, meinte Mamoru und lächelte. „Du bist hier immer willkommen, das weißt du doch. Vergiss nie das Versprechen, was ich dir gegeben habe!“ Zart berührte er den Ring an meinem linken Ringfinger. Ich umklammerte den Ring fest mit meiner rechten Hand und spürte, wie die Wärme in mir aufstieg. Ich nickte, fing an zu lachen und wir verließen die Wohnung. Zuhause angekommen, verabschiedeten wir uns bereits vor dem Haus, wir waren nicht sehr erpicht auf die Reaktion meiner Eltern. Wer weiß, wie sie die Gesamtsituation nun nach zwei Tagen sahen. Ich winkte Mamoru hinterher, während er mit seinem roten Auto davonfuhr. Ich drehte mich zum Haus um und ging hinein. Luna empfing mich bereits im Flur. „Hallo Bunny!“, begrüßte sie mich. „Hallo Luna!“, rief ich erfreut und beugte mich herunter, um sie zu streicheln. Ich keuchte, wieder fuhr mir dieser stechende Schmerz in den Bauch. „Ist etwas?“, fragte Luna, da meine Hand auf dem Weg zu ihren Kopf in der Luft stehen geblieben war. „Ach nichts. Nur eine Magenverstimmung. Vermutlich habe ich wieder mal zu viel gegessen“, lächelte gequält. Lunas Miene hellte sich auf. „Das bist typisch du, Bunny. Du wirst dich nie ändern.“ Ich grinste sie an und richtete mich wieder auf. „Wo sind meine Eltern?“, fragte ich verwirrt. „Deine Mutter ist einkaufen, dein Vater bei der Arbeit und Shingo ist beim Fußballtraining. Wir sind ganz alleine“, erklärte Luna und ich nickte. Jetzt hatte ich immerhin Zeit, mich wieder hier einzugewöhnen. Ich trug meine Tasche in mein Zimmer und räumte sie aus. Luna war mir gefolgt. „Wie war es denn bei Mamoru?“, fragte sie neutral und sah mich mit leicht bewegendem Schwanz an. „Ganz schön. Wir waren auf einem Galaball und sind Haruka und Michiru begegnet“, erzählte ich, Luna lächelte. „Das ist aber schön“, stimmte sie mir zu, sprang auf mein Bett und schnüffelte an meinem neuen Schlafanzug. „Den kenne ich ja noch gar nicht. Woher hast du den? Der ist hübsch“, erkundigte sich Luna und ich lächelte. „Den hat Mamoru mir geschenkt!“, sagte ich mit guter Laune, doch ein plötzlicher Stich in meinen Magen verdarb mir diese Stimmung wieder. Ich setzte mich erschöpft auf mein Bett. „Was ist denn?“, fragte Luna. „Ich habe eindeutig heute Morgen zu viel gegessen. Mir ist total schlecht“, erklärte ich. „Dann solltest du vielleicht ein Glas Wasser trinken“, meinte Luna und ich nickte. „Du hast Recht“, sagte ich und stand auf, um hinunter in die Küche zu laufen. Irgendwie fühlte ich mich seltsam... Doch an was könnte das liegen? Ich konnte es mir einfach nicht erklären! Mit blassem Gesicht ließ ich mir ein Glas voll Leitungswasser laufen und trank es mit einem Zug leer. „Ich glaube, ich lege mich kurz hin“, meinte ich zu Luna, doch die schüttelte den Kopf. „Ab morgen ist kein Wochenende mehr, da fängt die Schule wieder an! Du willst doch noch etwas lernen, oder?“, fragte sie mich vorwurfsvoll. „Heißt du Amy?“, fragte ich sie zurück. „Mir geht es nicht gut. Da werde ich sicherlich nicht lernen. Zumal kein Lehrer nach der Weltuntergangsvision morgen Unterricht machen wird. Sie werden mit uns bestimmt analysieren, wer Prinzessin Serenity ist“, spekulierte ich und hatte mich inzwischen auf meinem Bett ausgebreitet. Luna schüttelte lachend den Kopf. „Das würde dir gefallen, das ist klar.“ „Na klar. Ich werde berühmt. Eindeutig“, prophezeite ich voraus und gähnte. Meine Kopfschmerzen waren schlimmer geworden. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich war wieder in der Wirklichkeit zurück, auch, wenn ich das noch nicht so ganz glauben konnte. Ich driftete in den Schlaf. Das Klingeln des Telefons riss mich aus meinem tiefen Schlummer. Schlaftrunken stand ich auf und ging dran. „Bunny Tsukino?“ „Hallo Bunny! Wie geht es dir?“, fragte die bekannte Stimme von Rey am anderen Ende. „Oh hallo Rey. Na ja, gerade nicht so gut, ich habe riesige Kopfschmerzen“, sagte ich ehrlich, Rey verstand auf einmal. „Ich habe dich geweckt, habe ich Recht? Du klingst so schlaftrunken! Oder hast du mit Mamoru etwa die ganze Nacht durchgemacht?“, fragte sie neckend, ich verengte die Augen. „Nein, haben wir nicht und selbst wenn würde es dich nichts angehen, Rey! “, giftete ich zurück und wartete auf die Explosion am anderen Ende. „Na dann leg dich wieder hin, du kannst mir ja ein anderes Mal erzählen, wie es euch beiden heute Nacht erging. Mach’s gut! Wir treffen uns morgen bei mir im Tempel, oder?“ Ich war überrascht. Rey war nicht streitsüchtig? „Ja, ich komme morgen mit den anderen zu dir. Das passt schon. Und danke, mach du es auch gut! Bis morgen! Tschüss!“ Seufzend hängte ich das Telefon ein und hielt mir mit der anderen Hand meine schmerzhaft pochende Stirn. Meine Eltern schienen sich über meine Anwesenheit zu freuen, sie behandelten mich ausgesprochen normal. Meine Mutter stellte mir noch eine einzige Frage zu der Geschichte, die ich ihnen erzählt hatte: „Bunny, du musst dich jetzt aber nicht mehr in Sailor Moon verwandeln, oder? Du hast gesagt, das Böse sei besiegt. Dann hast du ja schließlich keinen Grund mehr zu kämpfen, wenn es doch nichts zu bekämpfen gibt?!“ „Das stimmt“, antwortete ich. „Keine Sorge. Ich muss nie wieder kämpfen. Die Bösen sind endgültig besiegt. Es ist alles gut“, beruhigte ich meine Familie. Mein Bauch zog schon wieder so unheilvoll. Ich legte meine linke Hand darauf und hoffte, dass durch die Wärme meiner Hand die Schmerzen weggehen würden, doch sie blieben umso hartnäckiger, weshalb ich meine Hand wieder herunternahm und weiteraß. Wirklich Appetit hatte ich jedoch keinen, weswegen das Essen für mich schnell beendet war. Ich machte mich gleich nach dem Abendessen fertig, um schlafen zu gehen. „Ist auch wirklich alles okay mit dir, Bunny? Du bist so blass!“, fragte Luna noch einmal nach, ich nickte und winkte ab. „Ja. Ich vertrage es wohl einfach nicht, mir die Nächte um die Ohren zu schlagen. Das wird schon wieder. Ich schlafe jetzt einfach, und dann ist es gut.“ Ich legte mich hin und machte das Licht aus. Erschöpft sank ich in einen tiefen Schlaf. * Ein Lachen. Ein bekanntes Lachen? Das Gesicht von Zoisite erschien vor ihren geschlossenen Augen. Ein Traum? Oder ein Trugbild? Rey Hino setzte sich schlagartig im Bett auf. Ihre Haare waren zerzaust. Verwirrt sah sie auf die Uhr, es war zehn nach zwei. Draußen schrien ein paar Raben. Rey fasste sich an die Stirn. Was hatte sie da nur gesehen? Entschlossen stand sie auf, zog sich die Hausschuhe an und ging in ihren Meditierraum, um herauszufinden, was es mit ihrem seltsamen Traum auf sich hatte. Als Rey aus dem Tempel trat, um in das Meditierzimmer zu gelangen, spürte sie bereits, wie sich der morgendliche Tau ausgebreitet hatte. Rey gähnte noch einmal und ging in den Raum, wo sie nächtelang über seltsame Vorkommnisse brütete. Als Rey die Tür öffnete, sah sie auf einmal noch ein Bild: Goldblondes Haar, das im Wind wehte... Rey schüttelte verwirrt den Kopf und zündete das Feuer an. Mehr oder weniger entspannt ließ sie sich vor den knisternden Flammen nieder. Das Geräusch beruhigte sie unglaublich. Rey schloss die Augen und versuchte, ihren Traum wieder einzufangen. Sie legte die Hände aneinander und verharrte in ihrer Gebetshaltung. Die Flammen ließen ihren Schatten auf dem Holzboden bedrohlich wirken. Rey flüsterte ihre Beschwörung: „I, Ni, Sa, Schi, Go, Ro, Hi, Ha, Ku, Yu! Zeige dich!” Sie öffnete schlagartig die Augen und blickte in die Flammen. Wieder war da das Bild von Zoisite, der Raum verdunkelte sich schlagartig, nur noch die Flammen waren hell. „Zoisite? Jetzt verstehe ich gar nichts mehr... Er ist doch tot?“ Rey schaute angsterfüllt in das lachende Angesicht des dunklen Generals. Und dann war da diese Aura, die sie spürte... Die Aura des Bösen. „Das kann nicht sein... Das kann einfach nicht sein!“ Rey sagte die Worte immer wieder vor sich her, als ob sie so das Gesehene rückgängig machen könnte. Auf einmal veränderten sich die Flammen. Goldblondes Haar erschien im Feuer. Ein für Rey so bekanntes Gesicht tauchte in den Flammen auf: Bunny Tsukino. Eine Welle von Schock überkam die Schwarzhaarige. Warum strahlte Bunny auch so eine böse Aura wie der dunkle General aus? Warum war sie von Dunkelheit umgeben? Und was hatte Bunny mit Zoisite zu tun? Es war einfach rätselhaft. Rey zückte einen ihrer Zettel. „I, Ni, Sa, Schi, Go, Ro, Hi, Ha, Ku, Yu! Weiche, böser Geist!” Der Zettel verschwand zischend in den Flammen. Das Feuer erlosch. Rey starrte nachdenklich und besorgt zugleich in die noch glimmenden Späne des abgebrannten Holzes. „Bunny... Was geschieht da nur?“, fragte sie sich kopfschüttelnd und ging wieder in ihr Bett. Aber einschlafen konnte sie einfach nicht. Sie wälzte sich die ganze Zeit unruhig hin und her. In ihrem Kopf formte sich das Bild mit einem lachenden Zoisite, dessen Lachen schrill und grauenhaft in ihrem Kopf widerhallte, immer und immer wieder. Autorennotiz: Dieses Kapitel ist korrigiert! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)