Rainbow Soldiers (alte Version!) von nikasparkle (Die Kriegerinnen des Regenbogens) ================================================================================ Kapitel 3: Yume - Wenn Träume warnen ------------------------------------ (Yume [jap.] = Traum) Die frühe Morgendämmerung ließ fröhliche Vögel ihre Liedchen singen. Die ersten Sonnenstrahlen schienen in Shika’s Zimmer. Sie war noch müde und K.O. von Gestern. Wenn sie an den gestrigen Tag zurückdenkt, ist so einiges passiert: Das Zeichen an ihrem rechten Schulterblatt, die Verwandlung in Ahi, einer Kriegerin der Rainbow Soldiers, der Kampf gegen das Monster, der Besuch im Niji-Land, die Erklärung und Aufforderung der Prinzessin und zu guter Letzt die Rückkehr nach Hause. Leider hatte sie ihren Bus um zwei Minute verpasst und kam deswegen erst um elf Uhr abends nach Hause. Jetzt war es 05:31 Uhr morgens und Shika konnte noch gut eine Stunde schlafen. Sie drehte sich um und schlief sofort wieder ein. Sie stand in einem Wald. Sie wunderte sich, wieso, denn vor ein paar Minuten war sie noch in ihrem Zimmer und lag im Bett. Träumte sie? Shika hörte ein brüllen hinter ihr und drehte sich um. Vor ihr stand eines der Monster, welches sie Gestern besiegt hatte. Sie hüllte sich in Flammen ein und war binnen weniger Sekunden nicht mehr Shika, sondern Ahi. Doch egal, welches Kunststück sie mit ihren Flammen auch machte, das Monster blieb unberührt vor ihr stehen und brüllte. Plötzlich wehte ein starker Wind. Zu stark. Sie schwankte, berührte mit den Fuß einen Stein und kippte vorn über auf das Monster zu, welches sich kurzerhand dazu entschloss, auf Ahi einzuschlagen. Im nächsten Moment sah Ahi nur noch schwarz. Schwarz wie die Nacht. Was war passiert? War sie gestorben? Aber sie träumte doch? Sie stand in der Dunkelheit, doch diese war nicht normal, denn der starke Wind, den sie im Wald schon gespürt hatte, war auch diesmal zu spüren und vor ihren Augen erschien ein orangenes Symbol. Der Wind wurde noch stärker und blies ihr ins Gesicht, als sie die Augen öffnete und sich mit einem erschreckten Gesicht im Bett aufsetzte. Sie nahm eine Hand und packte sich an die Schläfe. Shika wusste nicht, was es mit dem Traum auf sich hatte... Es war bereits spät und Shika ging wie gehabt wieder zur Schule. Allerdings allein, denn Diana war heute früher in der Schule, sie musste noch etwas vorbereiten. Sie ging um eine Straßenecke und wurde plötzlich mit einem Stoß zu Boden gedrückt. „Au!“ schrie Shika. Sie guckte ein Mädchen an, das ebenfalls vor ihr zu Boden gefallen ist. „Tut mir Leid. Ich hab wohl nicht aufgepasst.“ Sie guckte das Mädchen an. „Schon ok. Mir tut es auch Leid, ich hätte genauso aufpassen können.“ Das Mädchen lächelte. Sie hatte braune, lange Haare mit einem Pony. Ihr Outfit und ihre Augen fand Shika besonders toll. Sie trug einen orange-roten Rock und ein bauch- und schulterfreies, helleres Oberteil. Ihre Augen strahlten ebenfalls in einem Orange, was Shika vorher noch nie gesehen hat. Sie stand auf und half dem Mädchen hoch. „Danke! Tut mir Leid, ich bin neu hier und heute ist mein erster Schultag... Ich bin wohl ein bisschen nervös! Ich bin Lena!“ stellte sich das Mädchen vor. „Hallo, ich bin Shika. Gehst du auf die Nordschule hier um die Ecke?“ „Ach, die ist hier um die Ecke? Ich war mir nicht sicher, wo sie ist...“ „Also ja. Komm, ich zeig dir den Weg.“ Sie freundeten sich an und gingen gemeinsam zur Schule. Auf dem Weg erfuhr Shika, dass Lena ein Jahr unter ihr ist, was sie Schade fand. Ring!! Die Klingel läutete den Schulschluss ein. Shika war heilfroh, den Tag ohne irgendwelche Zwischenfälle überstanden zu haben. Sie hoffte auf Lena zu treffen, damit sie nicht alleine nach Hause gehen musste. Also wartete Shika am Haupteingang auf sie, an dem die Schüler fröhlich auf die Straße raus liefen. Plötzlich spürte Shika ein eigenartiges Gefühl. Ihr Feuermal an ihrem rechten Schulterblatt fing an leicht zu brennen. Es brannte auf dieselbe Art und Weise bei ihrer Begegnung mit dem Monster. Ob wieder irgendwo ein Monster aufgetaucht ist? Sie erinnerte sich an ihren Traum. Jetzt, wo sie genauer darüber nachdachte, hatte der Wald, in dem sie war, Ähnlichkeit mit dem Wäldchen in der Nähe der Schule. Sie hatte das Gefühl, dass sie dort gebraucht werden würde und rannte. Rannte, so schnell sie ihre Beine trugen, in den Park und in das Wäldchen, ohne zurück zu schauen, ob ihr jemand gefolgt ist, und stand nun vor einem Monster. Shika wusste, dass ihr Gefühl sie nicht getäuscht hatte! Als es klingelte, rannte Lena aus dem Schulgebäude und sah Shika am Tor stehen. Sie hoffte, dass Shika auf sie wartete und rannte durch die Schülermenge zu ihr. Doch Shika lief auf einmal blitzartig um die Ecke. Ohne vorher darüber nachzudenken, folgte Lena ihr. Denn wer würde schon so schnell rennen, wenn nicht etwas Wichtiges passiert ist? Lena rannte und sah, wie Shika in den Park abbog. Ihre Verwunderung vergrößerte sich, als Shika nun durch das Gestrüpp, an den Bäumen vorbei, in das kleine Wäldchen abbog. Lena rannte so leise es ging hinter ihr her, als sie sich umsah. Sie hatte Shika verloren und nahm ihre Spur sogleich auch wieder auf, als Lena sie etwas rufen hörte, was sie nicht ganz verstand. Sie entdeckte Shika auf einer kleinen Lichtung und versteckte sich hinter einem Baum. Sie erschrak, als sie das Monster vor Shika stehen sah und war so angespannt wie noch nie! „Was willst du hier!? Du gehörst hier nicht her!!“ Shika brüllte das Monster an. Sie hatte keine große Angst, jetzt wo sie wusste, dass sie sich verteidigen konnte. Breitbeinig stand sie da und guckte mit mutigem Blick das Monster an, als Flammen sie kurzerhand umhüllten und ihr Aussehen änderten. „Ich, Ahi, die Kriegerin des Feuers und stolzes Mitglied der Rainbow Soldiers, werde deine Existenz hier und jetzt zum Schutze dieser Welt beenden!“ Ahi wusste nicht, was sie da sagte, sie tat es einfach. Als Ahi fühlte sie sich stärker und mutiger als Shika. Im nächsten Moment umhüllten Flammen ihre Fäuste. Sie rannt auf das Monster zu und schlug einmal Abwehrend gegen die Pfote des Monsters, welche sie umwerfen wollte, und ein zweites Mal gegen den Brustkorb. Das Monster fiel um, ohne wirklich einen Kratzer bei Ahi hinterlassen zu haben. Ahi ließ eine große Flamme über ihrer Hand erscheinen und diese Schoss sogleich auf seinen Gegner zu, als sie „Burning Flame!“ rief. Doch die Flamme prallte ab. Sie war immernoch von dem Abprall ihrer Attacke geschockt, als das Monster zum Gegenangriff ausholte und auf sie zusprang. Ahi wurde zu Boden geschleudert, über ihr das Monster, welches sie auf den Boden gedrückt hielt. Ahi trat nach dem Bauch des Monsters, doch es hatte keine Wirkung. Auf einmal sah sie ein Mädchen hinter ihr. Als Ahi dieses anguckte, erkannte sie Lena, welche mit einem Ast in der Hand auf das Monster zuging. „Warte, Shika! Ich rette dich!“ Das erste, was Ahi durch den Kopf schoss, war, wieso Lena wusste, dass sie Shika war. Hatte sie sie etwa verfolgt? Sie hätte sich vorher umschauen sollen. „Nein! Komm nicht näher, das ist gefährlich!!!“ Ahi schrie, doch es half nichts. Langsam aber sicher kam Lena dem Monster immer näher. Der Wind wurde mit einem Mal viel stärker und wehte sowohl Ahi, als auch Lena, die Haare quer durch das Gesicht. Das Monster brüllte und rannte in Richtung Lena, welche sich auf den Boden hockte, mit den Händen über ihrem Kopf, und kreischte. Ahi stütze ihre Hände am Boden ab, sobald das Monster von ihr runter war, schwinge ihren Körper in die Höhe und kickte den Gegner mit einem in Flammen gehüllten Fuß und einer gekonnten Drehung über Lena hinweg. Der Wind wurde noch stärker, als es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. „Lena, hast du in letzter Zeit einen stechenden Schmerz empfunden oder irgendwo ein Mal entdeckt?“ Lena nickte, als sie zu Shika aufguckte und langsam wieder aufstand. „Ja. Warum fragst du, Shika?“ „Nenn mich in dieser Gestalt bitte nicht Shika, sondern Ahi.“ Sie wusste es. Ihr fiel diese Möglichkeit ein, als ihr das Zeichen, das ihr im Traum erschien, wieder einfiel. Ahi’s Augen weiteten sich, als das Monster von hinten erneut angesprungen kam. Doch nicht auf sie, sondern auf Lena. Ahi rannte zu ihr, stieß Lena zur Seite und bekam einen Monster-Pfoten-Schlag mitten ins Gesicht, welcher sie zurückfliegen ließ. „Shi.. äh, Ahi!“ Lena rannte zu ihr hin, als das Monster langsam auf die beiden Mädchen zuging. „Lauf... weg...“, hauchte Ahi, erschöpft von dem vorherigen Kampf und dem harten Aufprall. Doch Lena dachte nicht daran, wegzulaufen. Sie stellte sich schützend vor sie, als das Monster zum erneuten Sprung ansetzte. Ahi sah das Monster auf sie zufliegen, als sie laut „Lauf!!!“ schrie. Lena stellte sich beschützend vor Ahi, ihr Nacken schmerzte mit einem leichten Stechen. Sie wusste, dass sie keine Chance gegen das Monster hatte, aber sie konnte ihre Freundin auch nicht einfach im Stich lassen und feige weglaufen. Als Ahi laut „Lauf!!!“ schrie, flogen ihre Haare senkrecht nach oben. Sie spürte, wie Wind aus ihrem Mal am Nacken kam, welches Ahi zuvor angesprochen hatte. Der Wind wirbelte das Monster zurück und Lena’s Haare verfärbten und verlängerten sich. Sie sah ihre Haare orange werden, welche sogleich zu einem Zopf mittig auf ihrem Hinterkopf verschmolzen. Eine Wand aus starkem Wind umgab sie. Der Wind durchwirbelte ihre Klamotten und veränderte auch diese. Eh’ sie sich versah, trug sie andere Kleidung als zuvor. Sie trug ein schulterfreies, kurzes Oberteil, was man mit einem BH vergleichen konnte, sowie einen Rock mit zwei ziemlich langen, seitlichen Schlitzen und komische Schuhe, dessen oberer Rand sich in Wolkenform um ihr Bein schlängelte. Der BH und der Rock wurden durch eine Art X an ihrem Bauch, sowie an ihrem Rücken, verbunden. Ihre Handschuhe waren, genau wie der Rest der Kleidung, orange und mit jeweils einem Ring am Mittelfinger befestigt. Lena wusste nicht, was grade mit ihr geschehen ist, und starrte auf ihre Handflächen. Als sie bemerkte, dass das Monster angerannt kam, steuerte sie mit einem „Refreshing Air!“ - Schrei eine starke Windböe auf ihren Gegner, welcher nun stark in die Luft hoch geschleudert wurde. „Ahi!“ Sie drehte sich zu ihr runter, doch Ahi war schon hoch gesprungen. Sie war nun mit dem Monster auf einer Ebene und schleuderte erneut eine riesige Flamme auf das nun wehrlose Monster zu. „Burning Flame“, rief Ahi, worauf die Attacke auf das Monster zuflog und dieses verschwand. Ahi landete neben ihrer Freundin Lena, welche sich auch verwandelt hat. „Ahi, Kriegerin des Feuers!“ Ahi kannte diesen Spruch bereits. „Kuki, Kriegerin der Luft!“ Kuki, Lenas verwandeltes Ich, wusste nicht, was sie da sagte, als die beiden Mädels gleichzeitig „Im Namen der Rainbow Soldiers!“ riefen. Kuki starrte Ahi an. „Was...“ begann sie, während sie zusah, wie Ahi hinter Flammen verschwand und in der nächsten Sekunde ihre neue Freundin Shika war. „Verwandle dich erstmal zurück, ich erzähl dir alles bei mir zu Hause. Denk einfach daran, dass du wieder Lena sein willst und du verwandelst dich zurück.“ Kuki tat, wie Shika es ihr erzählte und nachdem sie von Wind umhüllt wurde, stand sie als Lena wieder vor ihrer Freundin Shika. „Ich lade dich zu mir nach Hause ein. Komm mit“, sagte Shika und lächelte Lena an, welche ihr mit verwirrtem Blick folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)